пятница, 15 июня 2018 г.

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Hund vegetarisch ernähren

Fleischfreie Kost für Hund und Katze

Die Wahrheit über Tiernahrung

So werden jährlich über 8,4 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt, wovon Millionen Tonnen „Schlachtabfall“ für die Tiernahrung verarbeitet werden.

Die Herstellung von Hundefutter ist einfach, da Hunde - wie Menschen - Allesfresser mit einem normalerweise gesunden Appetit sind. Rezepte für vegetarische und vegane Hunde sind mit dem VegedogTM Zusatz von James Peden’s Firma ‚ Harbingers of a New Age erhältlich. Es ist wichtig, die Vorgaben sorgfältig zu beachten. Falls Sie die Zutaten ändern, gehen Sie sicher, dass Sie dadurch das Gleichgewicht der Nährstoffe nicht stören. Erhält ein Hund zu wenig Protein, Kalzium oder Vitamin D, könnte dadurch seine Gesundheit gefährdet werden.

Viele große Futtermittelhersteller testen ihre Produkte in grausamen Tierversuchen. Auf dieser Webseite finden Sie eine Liste tierversuchsfreier Futtermarken für Heimtiere, deren Produkte in Deutschland erhältlich sind. Die Unternehmen haben PETA schriftlich versichert, dass sie keine Tierversuche durchführen oder in Auftrag geben. Außerdem sind Produkte, deren Inhaltsstoffe vegan sind, extra gekennzeichnet.

Um den Übergang zu einer vegetarischen oder veganen Ernährung zu erleichtern, mischen Sie am besten das vegetarische Futter unter das, was sie normalerweise füttern. Ändern Sie das Mischungsverhältnis stufenweise, bis gar kein Fleisch mehr dabei ist. Für den Fall, dass Sie bei Ihrem Haustier auf Widerstand stoßen, überreden Sie es, indem Sie Soja-Drink, Nährhefe, Spirulina, vorübergehend eine Extraportion Öl, Tomatensauce, strukturiertes Pflanzeneiweiß oder andere Gewürze untermischen und das Futter warm servieren. (Die meisten Hunde lieben Spaghetti!) Viele Katzen mögen Nährhefe und Melonenstückchen, die meisten aber pürierte Kichererbsen und vegane Burger. Falls Ihre Haustiere süchtig nach Futter aus dem Supermarkt sind, kann es eine Weile dauern, bis sie sich umgestellt haben.

(1) „27-jähriger veganer Collie könnte ältester Hund der Welt sein“, Abaova, 29. August 2002

(2) Steve Mitchell, „FDA könnte Tierfutter wegen Rinderwahnsinn zurückrufen“, United Press International, 24. Dezember 2003

Hund vegetarisch ernähren

Studie über den Gesundheitszustand vegetarisch ernährter Hunde

Mit dem Ansteigen der Zahl an Vegetariern und Veganern überall auf der Welt übertragen viele ihre ethischen und gesundheitlichen Überlegungen auch auf ihre Hunde. Aus ethischer Sicht ergeben sich die gleichen Vorteile wie für menschliche Vegetarier und Veganer - ein Bruch mit dem Schlachthof und den Grausamkeiten gegen andere Tiere. Auch was die Gesundheit angeht, liegt der Nutzen für Mensch und Tier gleichermaßen auf der Hand, besteht doch das im Hundefutter verarbeitete Fleisch zumeist aus minderwertigen Bestandteilen, die für den menschlichen Genuß nicht mehr akzeptabel sind.

4 - 6 Jahre alt: 74 (24,7%)

7 - 9 Jahre alt: 78 (24,7%)

10-12 Jahre alt: 36 (12,0%)

13-15 Jahre alt: 34 (11,3%)

16 Jahre und älter: 10 (03,3%)

Bei der Datenanalyse wurde bereits frühzeitig deutlich, dass es notwendig sein würde, die Unterschiede von Hunden mit "guter bis ausgezeichneter Gesundheit" gegenüber den übrigen herauszuarbeiten. Eine entsprechende Fragestellung tauchte zwar im Fragebogen nicht ausdrücklich auf, jedoch machten einige der Teilnehmer dazu freiwillige Angaben. Andere, die Kommentare wie z.B. "glückliches, aktives Verhalten, sehr glänzendes Fell, drahtig, energiegeladen" oder "wunderbares Fell und schöne Zähne, keine schlechten Gerüche, energiegeladen, gutes Gewicht" angegeben hatten, aber nicht ausdrücklich "gute bis ausgezeichnete Gesundheit" vermerkten, wurden in dieselbe Kategorie, nämlich "gute bis ausgezeichnete Gesundheit" eingereiht, weil der Ausschluss sonst nicht auf substantieller Basis, sondern auf rein sprachlicher erfolgt wäre.

Von den 12 lebenslangen Vegetariern der Studie waren 100% bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit.

Von den 26 Hunden, die 90% ihres Lebens vegan oder vegetarisch gelebt hatten, waren 22 (84,6%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit. Von den 65 Hunden, die 75% ihres Lebens vegan oder vegetarsich gelebt hatten, waren 53 (81,5%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit.

Von den 142 Hunden, die 50% ihres Lebens vegan oder vegetarisch gelebt hatten, waren 120 (84,5%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit. Auch schien ein gesundheitlicher Vorteil der veganen Hunde gegenüber den vegetarischen zu bestehen: 82% der Hunde, die 5 Jahre oder länger vegan gelebt hatten, waren bei guter oder ausgezeichneter Gesundheit, während der Anteil bei vegetarischen Hunden mit 77% niedriger ausfiel.

Die Daten von 28 verstorbenen Hunden wurden in die Studie miteinbezogen. Abgesehen von 3 Hunden, die entweder durch Unfall gestorben oder wegen aggressiven Verhaltens eingeschläfert worden waren, betrug das durchschnittliche Sterbealter 12,6 Jahre. Die durchschnittliche Dauer des Veganismus bzw. Vegetarismus lag bei 5,7 Jahren.

Herzprobleme: 7 Hunde

Altersschwäche: 5 Hunde

Verschiedenes**: 5 Hunde

Unfälle: 2 Hunde

Einschläfern wegen aggressiven Verhaltens: 1 Hund

Besondere gesundheitliche Probleme

Der überwiegende Teil der gesundheitlichen Probleme bestand in Infektionen aller Art. 35 Hunde (11,7%) litten an irgendwelchen Infektionen, dabei überwogen Ohreninfektionen (16 Hunde), gefolgt von Harnwegsinfektionen (8 Hunde), Augeninfektionen (6 Hunde) und verschiedenen anderen Infektionen (7 Hunde). Interessanterweise bestand ein umgekehrtes Verhältnis zwischen der Zeitdauer des Veganismus bzw. Vegetarismus und der Anfälligkeit für Infektionskrankheiten:

Kein Hund, der länger als 3,5 Jahre vegan gelebt hatte, bekam eine Ohreninfektion.

Kein Hund, der länger als 4 Jahre vegetarisch gelebt hatte, bekam eine Harnwegsinfektion.

Kein Hund, der länger als 4 Jahre vegan gelebt hatte, bekam eine Augeninfektion.

8 Hunde der Studie (2,6%) waren in bezug auf eine Harnwegsinfektion bereits vorbelastet. Nach Aussage eines Tierarztes liegt dies etwas über dem normalen Durchschnitt (etwa 1%). Es ist zu vermuten, daß eine vegetarische Ernährung zu einer erhöhten Alkalinität des Urins beim Hund führt und so die Grundbedingungen für eine Harnwegsinfektion schafft. Da diese Theorie jedoch nicht bestätigt werden konnte, wurde beschlossen, alle Hunde der PETA-Mitarbeiter vergleichsweise einem Urin-Alkalinitätstest (pH-Wert) zu unterziehen.

Jeder Hund mit hohen Alkalinitätswerten sollte beobachtet werden, und ein Hund mit Harnwegsinfektion sollte Preiselbeerkapseln verabreicht bekommen, um dieses Problem langfristig in den Griff zu bekommen.

Direkt hinter den Infektionen rangierten die Hauterkrankungen. 34 Hunde (11,3%) litten an Hautreizungen (rote Flecken, Flohallergie, Dermatitis etc.), jedoch wurden 8 davon als unerheblich eingestuft.

An dritter Stelle der Gesundheitsprobleme rangierte Arthritis. 22 Hunde (7,3%) waren davon betroffen. 7 der 22 Hunde litten an Arthritis aufgrund vorheriger Verletzungen wie z.B. Knochenbrüche. Von den verbleibenden 15 Hunden waren 13 Hunde zehn Jahre und älter.

14 Hunde (4,7%) wiesen gutartige Geschwulste, Tumore, Warzen oder Zysten auf. Für diesen Zustand war jedoch kein spezielles Muster erkennbar.

12 Hunde (4%) hatten Herzprobleme, 7 davon waren aufgrund dieser Probleme gestorben. 5 dieser verstorbenen Hunde waren zwischen 13 und 15 Jahren alt, was die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle relativiert. Nichtsdestotrotz scheint dieses Krankheitsbild ein möglicher wunder Punkt für vegetarisch ernährte Hunde zu sein, um genau zu sein, der einzig ernsthafte. Obwohl nur 12 der 300 Hunde Herzprobleme aufwiesen, was statistisch gesehen nichts Außergewöhnliches ist, und von diesen 12 Hunden 2 nur leichte Herzgeräusche hatten, so zeigt sich doch auch hier wie bei den Infektionen eine direkte Relation zwischen Herzproblem und Zeitdauer des Veganismus oder Vegetarismus: alle Hunde lebten mindestens seit 4 Jahren vegan bzw. seit 10 Jahren vegetarisch. Das häufigste und schwerwiegendste Problem war linksseitige Herzerweiterung. Bei dieser Erkrankung, an der 5 der Hunde litten, vegrößert sich der Herzmuskel, wird schlaff und kann nicht länger seine Funktion ausüben. Alle Hunde, die an Herzerweiterung (Kardiomyopathie) litten, hatten wenigstens 4 Jahre lang vegan gelebt. Bis vor kurzem galt diese Krankheit als unheilbar, jedoch wurden 3 der 5 erkrankten Hunde aus dieser Studie durch die Einnahme von L-Carnitin bzw. Taurin, zwei Aminosäuren, geheilt. Es gibt hinlänglich Grund für die Annahme, daß eine Wechselbeziehung zwischen linksseitiger Herzerweiterung und genetischen Faktoren einerseits und Mangel an L-Carnitin bzw. Taurin andererseits besteht. Bei Katzen tritt dieses Phänomen in noch größerem Ausmaße auf. Linksseitige Herzerweiterung kann offensichtlich durch die zusätzliche Einnahme einer der genannten Aminosäuren verhindert werden.

11 Hunde (3,6%) wurden von ihren Besitzern als übergewichtig bezeichnet. Dennoch wurden all diese Hunde ausnahmslos als energiegeladen bzw. bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit eingestuft.

10 Hunde (3%) wurden als mit Verdauungsproblemen behaftet eingestuft. Von diesen 10 waren 9 Hunde sieben Jahre alt und älter. Die Bedeutung dieser Tatsache findet in der Zusammenfassung dieser Studie noch genauere Berücksichtigung, wenn es um Verdauungsenzyme und verwandte Probleme im späteren Leben geht.

8 Hunde (2,6%) litten an einer Schilddrüsenunterfunktion. Jedoch hatte kein Hund diese Erkrankung, der länger als 3 Jahre vegan oder länger als 4 Jahre vegetarisch gelebt hatte. Dies deutet darauf hin, daß die Wahrscheinlichkeit, an Schilddrüsenunterfunktion zu erkranken, sinkt, je länger ein Hund fleischlos lebt.

8 Hunde (2,6%) waren taub oder litten an Gehörverlust, jedoch waren 7 dieser 8 Hunde 13 Jahre und älter. Ähnlich verhielt es sich bei Blindheit: 7 Hunde (2,3%) waren blind oder litten an Sehverlust, jedoch waren 6 dieser 7 Hunde 13 Jahre und älter. Der siebte Hund war ein jüngerer Collie mit angeborener Blindheit.

8 Hunde der Studie (2,6%) hatten Krebs. Von diesen 8 waren 6 Hunde neun Jahre oder älter, 2 waren 7 Jahre alt. Das umgekehrte Verhältnis zwischen Krebs und veganer bzw. vegetarischer Ernährung scheint signifikant: kein Hund, der länger als 5 Jahre vegan bzw. länger als 5,5 Jahre vegetarisch gelebt hatte, litt an Krebs.

Nährstoffzusätze fanden ebenso Berücksichtigung, jedoch konnte aufgrund der Unmenge an verschiedenen Zusätzen in den unterschiedlichsten Kombinationen (Kräuter, Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe, Öle, Knoblauch, Hefeflocken, unterschiedlichste Markenprodukte) kein einheitliches Muster herausgefiltert werden.

Mit Hefeflocken und/oder Knoblauch gefütterte Hunde waren, wie diese Studie zeigte, jedoch offensichtlich gesünder und fitter. Von den 125 Hunden, die mit Hefeflocken gefüttert wurden, befanden sich 102 (82%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit, bei den Hunden, die keine Hefeflocken bekommen hatten, betrug der Anteil 72,6%. Von den 84 Hunden, die Knoblauch essen, waren 70 (83%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit, bei den Hunden, die kein Knoblauch essen, betrug der Anteil 80%. Hunde, die Knoblauch und Bierhefe bekommen, wiesen auch ein weitaus schöneres Fell auf als der Rest der Hunde dieser Studie. Es waren dies - gemessen an der Gesamtzahl - 44% der Hunde, die Hefe essen, 47,6% der Hunde, die Knoblauch bekommen, hingegen 22,8% der Hunde, die keine Hefe essen und 17,8% der Hunde, die kein Knoblauch bekommen.

Das einzig besondere Futter von Bedeutung scheinen Sojaprodukte zu sein. Da alle kommerziell hergestellten Hundefutter Soja in irgendeiner Form enthalten, gab es nur sehr wenige Hunde, die ganz ohne Soja ernährt wurden, nämlich 39 (13%). Diese Hunde, die ohne Sojaprodukte ernährt wurden, waren in weitaus besserem Gesundheitszustand als die anderen. 90% der Hunde mit sojafreier Ernährung (35) waren bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit, hingegen nur 74,3% der Hunde, die Soja erhielten. Auch Hautreizungen traten bei Hunden, die kein Soja essen, weitaus seltener auf: nur 2 Hunde (5,1%) hatten Hautprobleme, hingegen 10,7% der Hunde, die Sojaprodukte essen. Hunde ohne Soja im Futter ernährten sich hauptsächlich von Körnern (Hafer, Reis, Brot und Nudeln), Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Linsen, Spalterbsen und Bohnen), Gemüse, Kartoffeln und Sonnenblumenkernen.

Eine Anzahl interessanter Hinweise ergaben sich aus dieser Studie und verdienen es, weiter verfolgt zu werden. Basierend auf den Statistiken und den Mustern dieser Studie legen die Ergebnisse folgendes nahe: Je länger ein Hund vegan oder vegetarisch lebt, umso besser sind seine Chancen, bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit zu sein. Je länger ein Hund vegan oder vegetarisch lebt, umso geringer ist sein Risiko, eine Infektionskrankheit zu bekommen oder an Krebs oder Schilddrüsenunterfunktion zu erkranken. Eine vegetarische Ernährung kann die Alkalinität des Hundeurins verstärken und so Harnwegsinfektionen fördern. Um diese zu verhindern, kann man Preiselbeerkapseln verabreichen. Je länger ein vegan oder vegetarisch ernährter Hund ohne Zugabe der Aminosäuren L-Carnitin oder Taurin lebt, umso größer ist sein Risiko, an linksseitiger Herzerweiterung zu erkranken. Eine vegane, also rein pflanzliche Ernährung ist eher zu empfehlen als eine vegetarische. Hunde, die ohne Sojaprodukte ernährt werden, scheinen noch gesünder zu sein als solche, die auch Soja erhalten. Hefeflocken und Knoblauch scheinen der allgemeinen Gesundheit und dem Fell zuträglich zu sein.

Viele der Gesundheitsprobleme bei vegetarisch ernährten Hunden (Hautprobleme, Arthritis, Verdauungsprobleme) können wahrscheinlich durch die Gabe von Verdauungsenzymen verhindert werden.Viele Tierärzte haben in letzter Zeit dazu geraten, dem Futter solche Enzyme zuzusetzen, da angenommen wird, daß gekochtes Futter ohne Enzyme dem Körper die eigenen Enzyme entzieht und dadurch später Probleme verursacht. Sollte ein Hund ferner Schwierigkeiten haben, die pflanzlichen Proteine zu verdauen, dann können diese unvollständig absorbierten Proteine reabsorbiert werden und so zu Arthritis und Allergien führen. Verdauungsprobleme können auch auftreten, wenn die Darmflora aufgrund unzureichender Verdauung aus der Balance geraten ist. Vegetarisch ernährte Hunde sind anfälliger für Harnwegsinfektionen aufgrund einer erhöhten Alkalinität im Urin. Es ist jedoch sehr einfach, den pH-Wert des Urins zu testen, und den Hund auf Harnwegsinfektionen hin zu beobachten. Teststreifen gibt es in der Apotheke. Diese sind nicht teuer und leicht zu handhaben. Als Gegenmittel und zur Verhinderung einer erneuten Infektion eignen sich Preiselbeerkapseln. Herzprobleme bedürfen einer eingehenderen Studie. Alle Hunde mit Herzproblemen waren mindestens 4 Jahre vegan oder 10 Jahre vegetarisch ernährt worden. 5 der Hunde, die an Herzproblemen starben, waren 13 bis 15 Jahre alt, was ein eher natürliches Sterbealter ist. Die am häufigsten auftretende Art von Herzproblemen ist wohl die linksseitige Herzerweiterung; 5 der Hunde litten an dieser Erkrankung, davon war einer erst 5 Jahre alt, ein anderer 9 Jahre. Die Beigabe von L-Carnitin oder Taurin schien ein Fortschreiten der Krankheit bei 3 der Hunde zu stoppen und sie zu heilen. Es ist anzunehmen, daß die Verabreichung der beiden genannten Aminosäuren zur Verhinderung der Krankheit beiträgt. Generell erhärtet diese Studie die Annahme, daß vegan oder vegetarisch ernährte Hunde ein gesundes Leben führen können. Die Tendenz zu gesundheitlichen Problemen nahm mit der Zeitdauer der fleischlosen Ernährung ab, ausgenommen im Falle von linksseitiger Herzerweiterung, die jedoch durch die einfache Verabreichung von Aminosäuren verhindert werden kann. Dies sollte Menschen ermutigen, die es vorziehen, ihre Hunde ohne das Fleisch gemarterter Tiere aus Massentierhaltung zu ernähren. Eine Studie mit fleischfressenden Hunden, die bereits in Arbeit ist und Vergleichsdaten liefern wird, wird die vorliegende Studie noch bedeutungsvoller machen.

Zwischenzeitlich haben wir uns mit Wissenschaftlern an der Universität von Kalifornien- Davis, der Staatlichen Universität von North Carolina und der Universität von Guelph in Verbindung gesetzt, die sich mit den Zusammenhängen zwischen der linksseitigen Herzerweiterung (LH) und der Ernährung befassen, und wir sind zu einer noch konkreteren Sicht des Problems gelangt, denn wir haben folgendes in Erfahrung gebracht: LH ist auch ein Problem, das bei fleischessenden Hunden auftritt, da die kommerziellen Hundefutter einen Mangel an den Aminosäuren L-Carnitin und Taurin aufweisen (letztere fallen der Verarbeitung des Fleisches zum Opfer). L-Carnitin und Taurin sind nicht austauschbar. Sie sind sehr unterschiedlich, so daß der Mangel an der einen oder der anderen Aminosäure zu LH bei Hunden führen kann. Die optimale Dosierung liegt bei 250 mg Taurin und 250-500 mg L-Carnitin täglich für einen 20 kg schweren Hund (bei anderem Gewicht muß entsprechend umgerechnet werden). Die meisten L-Carnitin- und Taurin-Zusätze sind synthetisch, da es billiger ist, sie auf diesem Wege herzustellen. LH kann auch andere Ursachen haben, z. B. Viren, Gifte und genetische Ursachen. Die genetischen Ursachen führen zu einem größeren Risiko bei Hunderassen wie Dobermann, Cockerspaniel, Boxer, Golden Retriever und allen anderen großen bis sehr großen Hunderassen (die für diese Erkrankung empfänglicher sind als Durchschnittshunde). Obwohl nur sehr wenige Hunde an LH erkranken (nur etwa 2%), tritt diese Erkrankung unglaublich plötzlich auf, erzeugt nur sehr wenige merkliche Symptome und hat oft tödlichen Ausgang. Sie kann jedoch im Falle eines Mangels an Aminosäuren verhindert werden. Wir würden Ihnen daher raten, das Futter Ihres Hundes - ungeachtet der Ernährungsweise - mit den beiden Aminosäuren anzureichern, die in Apotheken erhältlich sind, und bitten Sie, diese Informationen auch an andere Hundebesitzer weiterzureichen.

Der vegane Hund

Immer mehr Menschen ernähren nicht nur sich vegetarisch oder vegan, sie wollen auch ihren Haustieren kein totes Tier servieren. Fleischlose Ernährung bei Hund und Katze - geht das?

Labrador: Hunde brauchen sehr viel Kalzium

Lennox und Buster sind tapsende Fleischberge. Lennox, eine Bordeaux Dogge, bringt mit 48 Kilo fast genauso viel auf die Waage wie meine Freundin. Auch Buster, die weiß-schwarz gefleckte französische Bulldogge, ist ein properes Kerlchen. Heute bekommen die beiden etwas Feines: selbstgemachte Tofu-Seitan-Würstchen.

Lennox schmatzt, als Andrea sie ihm hinwirft. Auch Buster vertilgt seine innerhalb kürzester Zeit. Dann wenden sich die beiden hingebungsvoll ihren Näpfen mit dem pflanzlichen Trockenfutter zu. Dass Andrea ihnen etwas Pulver auf das Futter gestreut hat, scheint die Kraftprotze nicht zu stören. "Taurin", sagt sie. "Das muss man zufüttern, sonst können sie Mangelerscheinungen bekommen." Lennox und Buster sind Veganer - so wie Andrea und ihr Freund Martin.

Kann man Hunde fleischlos ernähren?

Die beiden haben vor einem Jahr ihre Ernährung aus ethischen und gesundheitlichen Gründen umgestellt. Doch ziemlich bald mussten sie sich von Bekannten anhören, wie inkonsequent ihr Lebensstil ja sei. Sich selbst fleischlos ernähren, aber den Hunden totes Tier servieren - wie passe das denn bitte zusammen?

Andrea begann darüber nachzudenken, ob man auch die Hunde fleischlos ernähren könne. "Ich war am Anfang sehr skeptisch", sagt sie. Aber dann habe sie im Internet Informationen dazu gefunden. Auch die Tierärztin gab grünes Licht. Nur Taurin müsse man extra zufüttern, weil die Hunde sonst Herzmuskelstörungen bekommen könnten.

Seit einem Dreivierteljahr bekommen Lennox und Buster täglich veganes Trocken-Basisfutter. Nebenher fressen sie oft auch die Reste von Andrea und Martins Mahlzeiten: Gemüse, Seitan- und Tofu-Produkte, auf die sie besonders wild seien, wie Andrea sagt. Nach einem halben Jahr Umstellung ließ sie die Kraftprotze beim Tierarzt checken - alles in Ordnung. Sie ist überzeugt, dass es den Tieren jetzt besser geht: "Lennox hatte vorher Gelenkprobleme - die sind weg."

Auch Tiere kennen Placeboeffekte

Ob das wirklich auf die vegane Ernährung zurückzuführen ist, bezweifelt Ellen Kienzle, Fachtierärztin für Tierernährung an der Universität München: "Wir kennen bei Hunden sehr starke Placeboeffekte." Allein die vermehrte Aufmerksamkeit und Betüdelung durch Herrchen und Frauchen aufgrund der Ernährungsumstellung könne schon positive Effekte hervorrufen.

Kienzle empfiehlt im Interview mit SPIEGEL ONLINE, einen Hund nur unter fachtierärztlicher Aufsicht vegan zu ernähren: "Hunde brauchen sehr viel Kalzium", sagt sie. "Im Blutbild kann man einen Kalziummangel nicht rechtzeitig erkennen." Die Folge: brüchige Knochen. Eine ovo-lacto-vegetarische Ernährung von Hunden sei daher wesentlich unproblematischer. Dennoch müsse man in jedem Fall Kalzium zufüttern.

Im Freundeskreis stößt der Lebenswandel von Andrea, Martin, Lennox und Buster auf geteiltes Echo. Wenn Martin, Ex-Bodybuilder und äußerlich die menschliche Version von Lennox, in der Mittagspause seinen Veggie-Burger auspackt, während die anderen ihre Buletten vertilgen, ist das Gesprächsthema gesetzt. "Was ich mir da schon alles anhören musste", sagt er. "Das grenzt fast an Mobbing." Nicht nur Männer machen sich über ihn lustig. Auch Frauen zweifeln unterschwellig an seiner Manneskraft. Steak macht stark - glauben sie. Steinzeitweisheiten.

Was ist artgerecht?

Auf noch mehr Unverständnis stößt die Umstellung der Hunde. Einige Halter, die selbst Vegetarier sind, seien interessiert, erzählt Andrea. Andere fänden es unverantwortlich und nicht artgerecht. "Ich bin mittlerweile vorsichtig geworden, wem ich davon erzähle."

Aber was ist schon artgerecht? "Der Hund ist seit 20.000 Jahren domestiziert und hat seine Ernährungsweise an das Zusammenleben mit dem Menschen angepasst", sagt Kienzle. Heißt: Hunde sind Allesfresser - genau wie wir. Anders hingegen ist es bei Katzen, deren Stoffwechsel auf Fleisch ausgerichtet sei. "Katzen vegan zu ernähren, lehne ich daher ab", sagt die Expertin.

Vegane Ernährung, zumindest von Hunden, ist also möglich. Doch für mich bleibt am Ende die große Frage: Wieso hält ein Veganer, der jegliche Nutzung von Tieren doch eigentlich strikt ablehnt, überhaupt ein Haustier? "Veganer sollten die Bedürfnisse des Tieres respektieren und am besten kein fleischfressendes Tier halten", sagt Kienzle. Sie empfiehlt Schwein statt Hund: "Kleine Hausschweine sind sehr lustige und liebevolle Gefährten."

Andrea würde sich heute wahrscheinlich auch kein Haustier mehr anschaffen, sagt sie. Aber Lennox und Buster sind nun einmal da. Lennox zerfleischt gerade, veganisch korrekt, einen Teddybären, während Buster - veganisch unkorrekt - ein Kaninchen durch den Vorgarten jagt - aus Spaß, nicht aus Appetit. Das Schöne sei, erzählt mir Andrea, dass die beiden, seitdem sie vegan lebten, viel weniger Blähungen hätten. So haben alle was davon.

FLEISCHLOSE ERNÄHRUNG BEI TIEREN - FRAGEN AN DIE EXPERTIN

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Hunde vegetarisch oder vegan ernähren?

Viele Tierhalter sind gegen die massenhafte Haltung und Tötung von Schlachttieren. Die Fütterung des Hundes mit Fleisch ist daher vor allem für Menschen, die sich selbst vegetarisch ernähren, oft schwierig.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die sowohl dafür als auch dagegen sprechen, den Hund vegetarisch zu ernähren. Die Diskussion dreht sich auch darum, ob es sich bei Hunden um Fleischfresser oder Allesfresser handelt. Zwar stimmen die meisten Experten zu, dass Hunde keine reinen Fleischfresser sind und ihr Nahrungsspektrum flexibler ist als beispielsweise das von Katzen.

Heute werden Hunde oftmals einer Grauzone zwischen Fleischfresser und Allesfresser zugeordnet. Jedoch unterscheidet sich der Verdauungstrakt des Haushundes nach wie vor kaum von dem eines Wolfs – er ist in erster Linie auf fleischliche Nahrung ausgelegt. Einige pflanzliche Nahrungsquellen fsind allerdings für den Hund gut verwertbar; eines der größten Probleme ist aber die Versorgung mit essenziellen Aminosäuren. Die meisten pflanzlichen Proteinquellen bieten nicht das optimale Aminosäureprofil für die Hundeernährung. Die meisten Tierärzte raten davon ab, den Hund vegetarisch oder vegan zu ernähren. Auch Europas größte Tier- und Naturschutzorganisation, der Deutsche Tierschutzbund e.V., empfiehlt eine ausgewogene Ernährung der Hunde mit Fleisch und Gemüse. Jedoch bedeutet dies nicht, dass ein vegetarisch ernährter Hund zwangsläufig krank wird.

Es ist kein Problem, seinem Hund hin und wieder vegetarische oder vegane Mahlzeiten zu verfüttern. Wer jedoch dauerhaft auf Fleisch oder alle tierischen Produkte in der Hundeernährung verzichten möchte, muss sich darüber bewusst sein, dass dies um ein Vielfaches schwieriger ist als eine Mischkost, zum Beispiel in Form von Nass- oder Trockenfutter.

Vegetarische Ernährung für den Hund ist umstritten – die Nachteile

Aus welchen Gründen auch immer, es gibt Menschen, die nicht nur sich, sondern auch ihren Hund vegetarisch ernähren wollen. Die Argumente sind vielfältig, Fakt ist, dass Futtermittelhersteller die Nachfrage nach vegetarischem Hundefutter bedienen. Aber welche Nachteile kann eine vegetarische Ernährung für den Hund mit sich bringen? Geht es ganz ohne Fleisch?

Wie bei jeder anderen Ernährungsweise auch, muss bei vegetarisch gefütterten Hunde darauf geachtet werden, dass das Futter alles enthält was der Hund braucht. Allein dieses Thema ist ohne den “vegetarischen Aspekt“ heikel.

Ein Hundefutter, dass ohne viel Beiwerk auskommt, ist zweifelsfrei besser

Denn wie anderen Alleinfuttersorten auch, werden vegetarischen Hundefuttern häufig ebenfalls diverse Zusatzstoffe beigesetzt. Zum einen werden Karotinoide oder andere Farbstoffe hinzugefügt, damit das Ganze appetitlicher aussieht, also eher ein Verkaufsargument für Herrchen und Frauchen. Mittels synthetischer oder natürlicher Geschmacks- und Geruchsstoffe wird so manche langweilige Krokette zur Geschmacksbombe für den Hund, sodass gegessen wird was auf den Tisch kommt, quasi unabhängig vom Inhalt. Durch Antioxidantien soll das Futter nicht ranzig werden, durch Geliermittel erhält das Futter seine Konsistenz.

Wie in anderen Hundefuttern werden manchmal auch Konservierungsstoffe beigesetzt, um die Entstehung von Schimmelpilzen zu vermeiden. Durch Bakterienkulturen wie Lactobazillen und Bifidobakterien sollen Darmgesundheit und Abwehrsystem des Hundes unterstützt und gestärkt werden. Soweit so gut, auch beim Füttern mit andere Hundefuttersorten müssen sich die Hundebesitzer sich dessen bewusst sein. Ein Hundefutter, dass ohne viel Beiwerk auskommt, ist zweifelsfrei besser.

Eine vegetarische Ernährung als artgerechte Variante ist stark umstritten

Bei vegetarischem Hundefutter stehen aber nicht nur die Zusatzstoffe, sondern vielmehr das Verhältnis der Nährstoffarten Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße im Vordergrund. Der Hundedarm kann Eiweiße und Fette gut aufnehmen. Kohlehydrate sind an sich auch kein Problem, nur ist der dafür vorgesehene Darmabschnitt viel kürzer. Wenn die im Futter enthaltenen Kohlenhydrate nicht gut bioverfügbar sind, also schnell aufgenommen werden können, wandern sie einfach durch den Darm, ohne dass sie ganz verwertet werden können. Das Ergebnis sind viel Kacke und immernoch Hunger.

Es ist daher unabdingbar, dass die enthaltenen Kohlehydrate im vegetarischen Hundefutter nicht nur leicht verdaulich sind, sondern auch, dass die enthaltene Menge an Proteinen vorhanden ist. Durch den Austausch der tierischen durch pflanzliche Proteine, ist es durchaus möglich, den Hund so vegetarisch zu ernähren, dass es ihm körperlich an nichts fehlt. Da ein Hund als Allesfresser und Nachfahre des Wolfes aber starke Tendenzen zu tierischer Nahrung hat, ist eine vegetarische Ernährung als artgerechte Variante stark umstritten.

Bis zu einem gewissen Grad kann der Hund, als Nachfahre des Wolfes, auch pflanzliche Nahrungsbestandteile verdauen. Um davon aber alle benötigten Nährstoffe zu beziehen reicht es laut Gegner des vegetarischen Ernährungsstils für Hunde nicht aus. Die Zusammenstellung des fleischlosen Futters sollte daher von einem erfahrenen Tierarzt begleitet werden, da die Rationsberechnung schwierig ist und muss unbedingt von Fachleuten durchgeführt werden soll.

Alternative Hundeernährung: Den Hund vegetarisch ernähren

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Für viele Vegetarier und Veganer ist der Umgang mit Fleisch nicht einfach. Manche Tierhalter entschließen sich deshalb dazu, auch Ihren Hund vegetarisch (fleischlos) oder vegan (rein pflanzlich) zu ernähren. Ob eine vegetarische Ernährung für den Hund artgerecht ist und eine alternative Ernährungsmethode darstellt, ist sehr jedoch sehr umstritten. Erfahren Sie, was dafür und dagegen spricht, den Hund vegetarisch zu ernähren.

Ist es artgerecht, den Hund vegetarisch oder vegan zu ernähren?

Wenn Tierhalter ihren Hund vegetarisch ernähren wollen, hat dies meist ethische oder religiöse Gründe. Viele Tierhalter sind gegen die massenhafte Haltung und Tötung von Schlachttieren. Die Fütterung des Hundes mit Fleisch ist daher vor allem für manche Menschen, die sich selbst vegetarisch ernähren, oft schwierig. Dem Einwand, eine rein vegetarische Hundeernährung sei unnatürlich, halten die Befürworter entgegen, dass eine Fütterung mit Dosenfleisch ebenso unnatürlich sei. Manche Tierschutzorganisationen wie PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) sind generell gegen die Tötung von Tieren und befürworten es, den Hund vegetarisch zu ernähren.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien und Doktorarbeiten, die sowohl dafür als auch dagegen sprechen, den Hund vegetarisch zu ernähren. Der Diskurs dreht sich auch darum, ob es sich bei Hunden um Fleischfresser oder Allesfresser handelt, denn letzteres ist eine häufig aufgestellte These von Vegetariern und Veganern: Hunde seien keine reinen Fleischfresser und somit wie der Mensch auf Fleisch in der Ernährung nicht angewiesen.

Hund beim Fressen. Foto: vetproduction

Die Ernährungsbedürfnisse des Hundes sind jedoch nicht mit denen des Menschen vergleichbar. Zwar stimmen die meisten Experten zu, dass Hunde keine reinen Fleischfresser sind und ihr Nahrungsspektrum flexibler ist als beispielsweise das von Katzen. Heute werden Hunde oftmals einer Grauzone zwischen Fleischfresser und Allesfresser zugeordnet. Jedoch unterscheidet sich der Verdauungstrakt des Haushundes nach wie vor kaum von dem eines Wolfs – er ist in erster Linie auf fleischliche Nahrung ausgelegt.

Zwar sind einige pflanzliche Nahrungsquellen für den Hund gut verwertbar; eines der größten Probleme ist aber die Versorgung mit essenziellen Aminosäuren. Die meisten pflanzlichen Proteinquellen bieten nicht das optimale Aminosäureprofil für die Hundeernährung. Die meisten Tierärzte raten davon ab, den Hund vegetarisch oder vegan zu ernähren. Auch Europas größte Tier- und Naturschutzorganisation, der Deutsche Tierschutzbund e.V., empfiehlt eine ausgewogene Ernährung der Hunde mit Fleisch und Gemüse. Jedoch bedeutet dies nicht, dass ein vegetarisch ernährter Hund zwangsläufig krank wird.

Vegetarische Ernährung für den Hund – nichts für Anfänger

Es ist kein Problem, seinem Hund hin und wieder vegetarische oder vegane Mahlzeiten zu verfüttern. Wer jedoch dauerhaft auf Fleisch oder alle tierischen Produkte in der Hundeernährung verzichten möchte, muss sich darüber bewusst sein, dass dies um ein Vielfaches schwieriger ist als eine Mischkost, zum Beispiel in Form von Nass- oder Trockenfutter. Um nicht nur den täglichen Energiebedarf des Hundes abzudecken, sondern auch alle essenziellen Aminosäuren und Mikronährstoffe – auch z.B. Kalzium, Vitamin E und Vitamin B12 – brauchen vegetarisch ernährte Hunde in der Regel Nahrungsergänzungsmittel.

Es besteht die Gefahr einer Mangelernährung des Hundes, wenn man zu den falschen Zutaten greift oder keine optimale Zusammensetzung der Nahrungsmittel wählt. Bei Welpen kommt es dann zum Beispiel zu Untergewicht und Problemen beim Knochenaufbau. Auch bei erwachsenen Hunden sind bei dauerhaften Nährstoffdefiziten gesundheitliche Schäden möglich. Daher ist es wichtig, den vegetarischen Rations- und Ernährungsplan des Hundes genau mit einem Tierarzt abzustimmen. Auch der Hund selbst sollte regelmäßig tierärztlich untersucht werden, um mögliche Mangelerscheinungen schnell zu erkennen und gegensteuern zu können. Dies gilt auch bei einer Ernährung mit vegetarischem oder veganen Hundefutter. Zwar kann ein fleischlos ernährter Hund über lange Zeit gesund sein und bleiben, jedoch sollten Besitzer und Tierarzt stets ein doppelt wachsames Auge auf seinen Gesundheitszustand haben. Für Welpen und trächtige oder säugende Hündinnen halten die meisten Tierärzte eine vegetarische, vor allem aber eine vegane Ernährung für ungeeignet. Mögliche Nährstoffmängel können in diesen Phasen zu Entwicklungsstörungen beim Welpen führen, die nicht rückgängig zu machen sind.

Eine Alternative zum konventionellen Hundefutter aus der Dose stellt zum Beispiel Futter von Herstellern dar, welche nur Fleisch aus kontrollierter Tierhaltung und tierversuchsfreies Futter in Bio-Qualität anbieten. Bei der Hundeernährung mit Fleisch gibt es ebenfalls die Möglichkeit, das Futter selbst zusammenzustellen (zum Beispiel selber kochen oder BARF) und somit die Kontrolle über Inhaltsstoffe und Herkunft des Fleisches zu behalten. Aber auch dabei sollten Sie stets auf die ausreichende und ausgewogene Versorgung des Hundes mit allen Nährstoffen achten. Zu diesem Zweck ist es ratsam, sich im Vorfeld ausgiebig zu informieren und tierärztlich beraten lassen.

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Weiterführende Informationen

Datum der letzten Aktualisierung: Januar 2018

Dillitzer, Natalie: Tierärztliche Ernährungsberatung. Urban & Fischer Verlag, München 2012

Haddu Möhrchen – haddu Zähne! Vorteile der vegetarischen Ernährung beim Hund

Die meisten Kaninchen sind von Natur aus Vegetarier. Beim Hund verhält sich das naturgemäß umgekehrt. Aber Achtung, sie sind mitten unter uns: vegetarische Hunde. Was zunächst verrückt klingt, bleibt auch bei näherer Betrachtung verrückt – aber nicht unbedingt verwerflich.

Aus welchen Gründen sich Hundebesitzer (meist vegetarische) dafür entscheiden, ihren Hundeliebling fleischfrei zu ernähren, möglich ist es in jedem Fall. Die Vorteile, die diese besondere Futtervariante bietet, sind hauptsächlich ethischer Natur. Jede Ernährungsform, ob nun für Mensch oder Hund oder Laus, hat seine Vorteile und Nachteile. Aus ethischer Sicht ergeben sich die gleichen Vorteile wie für menschliche Vegetarier. Ein Herrchen oder Frauchen, das seinen Hund nicht mit Fleisch füttert, spricht sich direkt gegen das Töten anderer Tiere aus.

Wie auch wir Menschen ist der Hund als Fleischfresser geboren, sagen wir der Einfachhalt halber: es ist dem Hund möglich Fleisch zu fressen und zu verdauen.

Wie aber auch der Mensch sich weiterentwickelt hat und nicht mehr nur mit Keulen barfuß durch die Weltgeschichte läuft, hat sich auch der Hund entwickelt. Wichtig ist an dieser Stelle zu sagen, dass, wie andere Nutztiere auch, sich der Hund an der Seite des Menschen, zu seinem Nutzen, mit ihm entwickelt hat. Er hat die Essensabfälle vom Menschen bekommen, die ihm der Mensch gab. Diese Reste mussten nicht immer Fleisch enthalten. So kann der Hund mittlerweile nicht per se als Fleischfresser bezeichnet werden, er ist ein Allesfresser geworden.

Auch “normales“ Hundefutter enthält nicht nur Fleisch. Wer genauer hinguckt erkennt leicht, dass der Fleischanteil häufig erstaunlich gering ist. Die Werbung auf Hundefutterdosen lautet witzigerweise häufig: Mit Fleisch!

Eine fleischlose Ernährung führt nicht zwingend zu Nährstoffmangel. Wer die Nährstoffe und Zusätze im Auge behält, warum nicht auch mit Hilfe eines verständigen Tierarztes, kann seinen Hund durchaus vegetarisch oder vegan ernähren. Mit Fressen ohne konventionellem Fleisch erspart man nicht nur seinem eigenen Gewissen quälende Fragen, sondern verringert die Antibiotika- und Hormonmenge, die der Hund beim Fressen von Fleisch aus Massentierhaltung zu sich nimmt.

Ein weiteres Argument der Befürworter fleischloser Kost, ist der gesundheitliche Aspekt, da Hundefutter häufig auch aus Fleischresten besteht, die für den menschlichen Verzehr nicht mehr zugelassen sind.

In Studien wird versucht, die Vorteile vegetarischer Ernährung für die Hundegesundheit nachzuweisen. Die durch Statistiken erhobene Werte konnten teilweise auch verdeutlichen, dass vegetarisch ernährte Hunde zu gewissen Krankheiten neigen, denen mittels spezieller Zusätze begegnet werden kann.

Ist dein Hund überzeugter Vegetarier? Muss dein Hund, wegen einer Allergie auf tierische Proteine verzichten? Wir wollen wissen, wie es dir und deinem Hund damit geht! Erzähl uns von dir, ganz unten in der Kommentarfunktion!

Aktuell

Rein pflanzliche Kost für Hund und Katze: Nicht nur sehr gesund, sondern auch gelebter Tierschutz für alle Tiere.

Wir hegen und pflegen die uns anvertrauten Tiere und versuchen das optimale Zuhause für sie zu finden. Bei der Vermittlung von Ziegen, Schafen, Schweinen, Hühnern und Kaninchen (und natürlich auch allen anderen Tieren) bestehen wir als Tierschützer selbstverständlich darauf, dass diese Tiere nicht irgendwann im Kochtopf landen, obwohl es sich dabei um potentielle "Schlachttiere" handelt. Essen könnte man sie alle, wenn man denn will.

Jedes Tierheim wird denjenigen vom Hofe jagen, der einen solchen Wunsch äußern würde. Diese "essbaren" Tiere werden im Tierheim wohl behütet, aber gleichzeitig werden Tiere der gleichen Art eingedost an andere Tiere im Tierheim verfüttert. Der einzige Unterschied zu den geliebten Tierheimtieren ist, dass man die toten Tiere in den Dosen nicht kennt.

Verfüttert man fleischhaltiges Futter, müsste man konsequenterweise die sogenannten "Nutztiere" im Tierheim allein schon aus Kostengründen sofort der Schlachtung zuführen und verfüttern. Würde dies ein Tierheim tun, wäre der Skandal perfekt. Die gleichen Tiere aber anonymisiert in Dosen zu verfüttern, erscheint hingegen legitim. Wir können aber doch nicht einige Kaninchen oder Schweine, nur weil sie zufällig bei uns gelandet sind, lieben und pflegen und schützen, aber gleichzeitig die Tötung anderer (unbekannter) Kaninchen oder Schweine in Auftrag geben und o.k. finden.

Umfassender Tierschutz

Haben Sie sich schon einmal überlegt, was Tierschutz exakt bedeutet, wenn man ihn ernsthaft betreibt? Bedeutet Tierschutz den Schutz willkürlich ausgewählter Kuscheltiere wie Hund und Katze oder den Schutz aller leidensfähiger Tiere ohne willkürliche Auswahl? Ehrlicher, umfassender Tierschutz schützt unserer Meinung nach alle Tiere. Deshalb nehmen wir auch alle Tiere auf, die unseres Schutzes und unserer Hilfe bedürfen, z.B. auch Schweine, Hühner oder andere "Nutztiere".

Daraus folgt aber auch logischerweise, dass wir keine Tiere schlachten können, um sie an die anderen zu verfüttern. Denn würden wir einige Tiere schlachten oder schlachten lassen, um sie zu verfüttern, dann wären wir sicher nicht unserer Aufgabe gerecht geworden, alle Tiere vor Leid und Tod zu schützen. Tiere gleichzeitig schützen und töten zu wollen, ist ein Widerspruch in sich und funktioniert nicht. Denn töten wir ein Tier, dann nehmen wir ihm das wichtigste und wertvollste, was es hat: sein Leben. Deshalb füttern wir auch unsere Tiere nicht mit handelsüblichem fleischhaltigem Fertigfutter, welches das Fleisch von geschlachteten Tieren enthält. Wir würden dann den Tierschutz für diese getöteten Tiere außer Kraft setzen. Deshalb bekommen unsere Hunde rein pflanzliches Futter und wir setzen uns selbstverständlich auch für eine fleischfreie Ernährung beim Menschen ein.

Die veganen Hunde

Seit Herbst 2001 füttern wir nun unsere Hunde vegan. Wir mussten uns zuerst einen Überblick über das Futterangebot verschaffen und wunderten uns, wie viele Sorten renommierter Hersteller bereits angeboten wurden. Mittlerweile ist uns eine Vielzahl an veganen Trockenfuttersorten für Hunde bekannt, aber auch Nassfutter und Leckerchen in jeder erdenklichen Form sind erhältlich. Äußerlich und bezüglich der Fütterungsweise unterscheidet sich das fleischlose Futter nicht vom fleischhaltigen Futter. Geschmacklich ist es ebenso: Den Hunden schmeckt es hervorragend! Es wird keinem Hund das Futter "aufgezwungen": die Vielfalt an leckerem Hundefutter ohne Fleisch lässt auch jedem noch so großen "Nörgler" das Wasser im Mund zusammenlaufen. Veganes Hundefutter ist als Trocken-, Nass- und Flockenfutter erhältlich. Einstiegstipps zum Einkauf finden Sie hier.

Was füttern wir?

Der überwiegende Teil unseres Hundefutters besteht aus Trockenfutter. Um es abwechslungsreich zu gestalten, verwenden wir mehrere Sorten, die abwechselnd gefüttert werden. Da aber Trockenfutter allein für manchen Hund zu langweilig ist, reichern wir das Trockenfutter oftmals z.B. mit sogenannten "Hundenudeln" und Gemüsebrühe an. Die "Hundenudeln" sind für den Hund abgestimmte, vorgekochte Nudeln, die man einfach in warmen Wasser einweicht. Aber auch verschiedene Flocken, Reismixer, veget. Feuchtfutter oder einfach Reis, Kartoffeln, Pasta, Gemüse, verschiedene Hülsenfrüchte (natürlich alles gekocht) und Sojaprodukte (Sojawürstchen, Tofu etc.) werden abwechselnd dem Trockenfutter beigegeben. Manche Hunde mögen auch grundsätzlich kein Trockenfutter (gleich ob fleischhaltig oder nicht), so dass diese immer Trockenfutter mit warmer Gemüsebrühe übergossen in Kombination mit etwas "leckerem" (Fertigfutter oder gekocht) bekommen.

Die Umstellung

Anfangs waren wir der Meinung, wir müssten die Hunde langsam an die neue Kost gewöhnen. Aber schnell zeigte sich, dass es für die Hunde keinen Unterschied macht, ob nun irgendwo 4% Rind und einiges an Fischmehl oder anderen Schlachtabfällen im Fertigfutter enthalten sind oder nicht. Das veg. Futter schmeckt, riecht gut, sie essen es gerne, es kommt zu keinerlei Akzeptanz- oder Verdauungsproblemen. Jeder Hund bekommt bei uns vom ersten Tag an die vegane Kost. Wird der Hund vermittelt, so schwenken viele Halter leider aus Gewohnheitsgründen wieder zur fleischhaltigen Kost über, aber einige füttern das vegane Futter konsequent weiter. Umstellungsprobleme sind weder hin zum veganen Futter, noch umgekehrt zu beobachten.

Das sagt die Wissenschaft

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Verdauungstrakt des Hundes sehr wohl in der Lage ist, auch ohne Fleisch alle lebensnotwendigen Stoffe aufzunehmen. Lassen Sie sich nicht von denjenigen beirren, die fälschlicherweise das Gegenteil behaupten. Auch einige Tierärzte unterliegen immer noch dem Trugschluss, "der Darm vom Hund wäre zu kurz": Das stimmt aber nicht und das Gegenteil ist bewiesen. Diese Menschen haben oft noch die Vorstellung, eine vegane Fütterung bestünde aus rohem Gemüse und rohem Getreide; dies würde nämlich tatsächlich keine ausreichende Ernährung darstellen. Vielmehr ist es aber so, dass aus dem gekochten und/oder gebackenen Futter, wie beispielsweise dem veganen Fertigfutter, sehr wohl alle notwendigen Nährstoffkomponenten herausgelöst werden. Auch die Zuführung sämtlicher wichtiger Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wird durch die vegane Kost garantiert. An der UNI München wurde 1999 eine Doktorarbeit zu diesem Thema verfasst, James A. Peden belegt in seinem Buch "Vegetarische Hunde- und Katzenernährung" ebenfalls eindrucksvoll die Vorteile der veganen Hunde- und Katzenernährung. Die Tierschutzorganisation PeTA führte auch eine Studie zum Zustand vegan ernährter Hunde durch und kommt zu dem Schluss: Je länger ein Hund veganes Futter bekommt, desto geringer sein Risiko, an Infektionen oder Krebs zu erkranken. Auch bei uns gibt es Hunde, die nun schon seit 2001 vegan ernährt werden und sich nicht nur bester Gesundheit erfreuen, sondern sogar einen bessern Eindruck machen als gleichaltrige Nichtvegetarier. Viele Beispiele von Tierhaltern, welche ihren Hund mitunter von Welpenalter an vegan füttern und deren Tiere auch im hohen Alter kerngesund und topfit sind, untermauern eindrucksvoll die vorliegenden wissenschaftlichen Studien. Der älteste Hund Großbritanniens ist übrigens 27 Jahre alt und ebenfalls Vegetarier:

Die Border Collie-Hündin "Bramble" konnte nach Erreichung ihres 27. Lebensjahres als ältester britischer Hund in das Buch der Rekorde kommen. Trotz ihrer Jahre und etwas Arthritis ist sie aufgeweckt und aktiv. Ihre Besitzerin ist Veganerin und ernährt ihren Hund auch vegetarisch mit Reis, Linsen und Gemüse. Sie erhielt "Bramble" aus einem Tierheim, als diese zwei Jahre alt war. Der älteste Hund der Welt war ein australischer Cattle Dog namens "Bluey" der 1939 mit 29 Jahren und fünf Monten verschied. (Quelle: ÖKV-Magazin)

Lesen Sie auch unsere Antworten zu häufig gestellten Fragen.

Es ist an der Zeit für Veränderungen

Über viele Jahre verfütterten auch wir - einfach nicht wissend, dass es auch anders geht - herkömmliches fleischhaltiges Futter an unsere Tiere und waren guten Glaubens, alles erdenkliche für die Tiere zu tun und unserer Aufgabe in vollem Umfang gerecht zu werden. Erst ein Denkanstoß von außen brachte uns dazu, uns mit diesem Thema kritisch auseinander zu setzen. Daher möchten wir versuchen, auch andere Tierhalter und Tierheime dazu zu bewegen, sich mit diesem sehr wichtigen Thema zu beschäftigen. Denn ohne den ersten Anstoß von außen wären auch wir wahrscheinlich nicht zu einem Umdenken und einer Futterumstellung gekommen.

Bauten Tierschützer noch vor wenigen Jahrzehnten Tierheime im Stil von Zuchthäusern, die den Ansprüchen der Tiere in keiner Weise gerecht wurden, so sehen wir heute die Notwendigkeit von Gruppenhaltung, Platzangebot und Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde, ausreichendes Platzangebot für Katzen und Kleintiere als selbstverständlich an. Genauso wäre es nun an der Zeit zu erkennen, dass der Weg des Tierschutzes hin zum Veganismus - und damit auch zur veganen Fütterung - ein wünschenswerter und problemlos gangbarer Weg ist.

Fleischloses Futter: Kann man seinen Hund vegetarisch ernähren?

Kann man seinen Hund vegetarisch ernähren?

Sei es aus ethischen, religiösen oder ökologischen Beweggründen – viele Menschen lehnen es heutzutage ab, sich von geschlachteten Tieren oder tierischen Produkten zu ernähren. Für den Homo sapiens ist das meist kein Problem, vegetarische oder vegane Nahrungsmittel sind nahrhaft und schmecken gut. Doch lässt sich diese strikte Ernährungsphilosophie auch auf Hunde übertragen? Oder schadet man seinem Vierbeiner mit Pflanzenkost?

Für die Antwort lohnt ein kurzer Blick auf die typischen anatomischen und physiologischen Merkmale der Vierbeiner. Hunde gehören wie Katzen zu den Karnivoren, den Fleischfressern, wobei der Hund heutzutage von einigen als "Karni-Omnivore", also "Fleisch-Allesfresser", eingestuft wird. Damit zählt er zu den Spezies, die in freier Wildbahn neben Beutetieren auch pflanzliches Material verspeisen.

Ausgelegt auf Fleischverzehr

Deutlich wird der Unterschied zu Herbivoren, wie Pferden und Kühen, oder den alles fressenden Menschen, wenn man die Zahnstruktur betrachtet: Dolchartige Fangzähne und messerscharfe Reiß- sowie Schneidezähne machen es Hund und Katze leicht, Haut, Sehnen, zähe Muskeln sowie Knochen zu zermalmen. Die zerkleinerte Mahlzeit wird verschluckt und von extrem sauren Verdauungssäften (pH 1 bis 2) im Magen sofort zersetzt, so dass Mikroorganismen nur begrenzte Überlebenschancen haben.

Auch ihr vergleichsweise kurzer Magen-Darm-Trakt kommt dem Fleischverzehr zugute. Ein längerer Darm gibt Pflanzenfressern mehr Zeit, die harten Pflanzenfasern abzubauen und deren Nährstoffe aufzunehmen. Fleisch hingegen wird schneller verdaut, wofür ein kurzer Darm – bei Hunden variiert er zwischen zwei und sieben Metern – vollkommen ausreicht.

Doch im Detail zeigt sich, dass auch Fleischfresser nicht gleich Fleischfresser ist. Anders als die ausschließlich karnivoren Katzen können Hunde beispielsweise bestimmte wichtige Nährstoffe wie Taurin und Vitamin A eigenständig synthetisieren und müssen sie daher nicht mit der Nahrung aufnehmen. Viele der essenziellen Aminosäuren können sie außerdem auch aus pflanzlichen Proteinquellen beziehen.

Viele Futtersorten erhalten mehr Pflanzenmaterial als Fleisch

Daher ist es möglich, dass bei vielen kommerziell erhältlichen Hundefuttersorten der Anteil an Pflanzeninhaltsstoffen den Fleischgehalt übertrifft, ohne dass eine Mangelernährung droht. Mitunter bietet das dem Tier sogar Vorteile, beispielsweise begünstigt Maisstärke eine erfolgreiche Ausscheidung des Verdauten. Der Schritt von einigen auf Getreide basierenden Trockenfuttern zu einem rein vegetarischen Alleinfuttermittel ist demnach nicht ganz so groß, wie viele glauben.

Bei Hunden, die keinen außergewöhnlichen Belastungen wie Wachstum oder bestimmten Krankheiten ausgesetzt sind, "ist in der Regel gegen eine ovolaktovegetarische Ernährung nichts einzuwenden", meint die Veterinärin Ellen Kienzle von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das bedeutet, wenn der Speiseplan um Eier und Milchprodukte ergänzt werden darf, kann eine fleischlose Ernährung gelingen. "Vorausgesetzt, die Ration ist insgesamt bilanziert", sagt Kienzle.

Vom Fleisch- zum reinen Pflanzenfresser: Beachtenswertes

Mit einem einfachen Weglassen des Fleisches ist es nämlich nicht getan. Der Nährstoffbedarf eines Hundes weicht deutlich von dem des Menschen ab, sowohl was Proteine als auch was Kalzium angeht. Der Vierbeiner hat hier einen weitaus höheren Bedarf als sein zweibeiniger Halter.

Damit es nicht zu Mangelerscheinungen oder gar einer Fehlernährung im weitesten Sinn kommt, müssen Mineralstoffe, Vitamine und Proteingehalt in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und optimal auf den Energiebedarf des Hundes eingestellt sein. Für die Ovolaktovegetarier unter den Hunden kann der Halter eine abwechslungsreiche Ernährung aus Gemüse, Reis und Nudeln sowie Milch- und Eiprodukten zusammenstellen.

Leider kommt es vor, dass eine Mahlzeit zwar auf dem Papier dem Energie- und Proteinbedarf eines Hundes genügt, nicht aber in Wirklichkeit. Beispielsweise enthalten Pflanzen Phytate – das sind Substanzen, die Kalzium und Spurenelemente binden und dadurch deren Verfügbarkeit mindern. Vitamine und Mineralstoffe können nicht aufgenommen beziehungsweise verwertet werden, und ein Mangel ist die Folge, obwohl das Futter ausreichende Nährstoffmengen enthielt.

Vor allem bei Tieren, die unter besonderen Belastungssituationen stehen, ist Vorsicht geboten.

Das trifft häufig auf vegetarische Mahlzeiten zu, die der Halter für seinen Hund selbst herstellt. Sie sind oft zu unausgeglichen – enthalten beispielsweise zu wenig Kalzium. Demzufolge wird es vor allem bei diesen hausgemachten vegetarischen Rationen problematisch, meint die Tierernährungsexpertin Kienzle. Beimengungen von Rohkost etwa führen fast unweigerlich zu Verdauungsstörungen.

Nicht wesentlich besser sieht es allerdings bei der mittlerweile recht großen Auswahl an vegetarischen Fertigprodukten aus, die im Fachhandel erhältlich sind. Alleinfutter sollten laut futtermittelrechtlicher Definition dazu geeignet sein, den kompletten Energie- und Nährstoffbedarf zu decken, erklärt Kienzle. Doch aus einer wissenschaftlichen Studie des Instituts zur vegetarischen Hunde- und Katzenernährung geht hervor, dass nur zwei von zwölf vegetarischen Alleinfuttermitteln frei von Mängeln waren. Die restlichen Produkte fielen durch eine unausgewogene Zusammensetzung auf.

Auch eine rein vegane Fütterung ist möglich, doch wird es in diesem Fall schnell deutlich aufwändiger für den Halter, wenn nicht gar überfordernd: Da tierische Quellen und damit wichtige Nährstoffe fehlen, muss zu synthetischen Zusatzstoffen gegriffen werden.

Das Problem mit der Futterverweigerung

Grundsätzlich empfiehlt es sich, vegetarische Fütterungspraktiken – ob nun ovolaktovegetarisch oder gar vegan – mit dem Tierarzt abzustimmen – allein schon, um eine professionelle Einschätzung über den Gesundheitszustand des Tiers zu erlangen. Soll der Hund dauerhaft vegetarisch ernährt werden, ist auch von Seiten des Deutschen Tierschutzbunds dringend eine regelmäßige Gesundheitskontrolle anzuraten – insbesondere bei älteren, sportlich aktiven, im Wachstum befindlichen oder trächtigen Tieren. Der Spezialist kann die Rationen auf das Tier maßschneidern und einen ausgeglichenen Speiseplan erstellen.

Einen Punkt sollte man bei einer derart radikalen Futterumstellung allerdings nicht außer Acht lassen: Egal wie sorgsam die Mahlzeiten mit ihren Nährstoffmengen ausgetüftelt wurden, sie sind völlig wertlos, wenn der Hund sie nicht anrührt. Während sich der ein oder andere sicherlich über einen gesunden, rein pflanzlichen Zwischensnack freuen mag, dürften Mahlzeiten ohne die Inhaltsstoffe aus tierischen Quellen auf Dauer nicht sonderlich schmackhaft sein. Es gibt sogar Hunde, bei denen es schier unmöglich ist, sie mit reiner Pflanzenkost zu versorgen. Und ob es vertretbar ist, ein solches Tier durch mehrtägiges Hungern zum Aufnehmen des neuen Futters zu zwingen, ist äußerst fraglich.

Bleibt das Warum

Theoretisch gesehen ist es also möglich, einen erwachsenen Hund rein vegetarisch zu ernähren – wenn auch, vor allem bei der veganen Ernährung, mit erwiesenen Risiken. Um dem Tier nicht zu schaden, sollte ein Hundebesitzer das Futter langsam in den "Modus fleischfrei" fahren, sinnvollerweise unter tierärztlicher Aufsicht: Hier sind Lebensstadium sowie Lebenssituation des Hundes zu berücksichtigen. Anschließend empfiehlt es sich, das Tier eingehend auf Symptome wie Gewichtsverlust, Veränderungen im Verhalten oder an Haut und Fell, in Energielevel, Stuhlvolumen und -konsistenz zu beobachten.

Vor der radikalen Futterumstellung sollte jedoch in jedem Fall die Frage von Herrchen oder Frauchen an sich selbst stehen: Warum möchte ich mein Tier überhaupt vegetarisch ernähren – aus gesundheitlichen Gründen, oder spielen hierbei allein meine ethischen Bedenken die entscheidende Rolle?

Sinnvoll ist es auch, die Ursprungsfrage, ob man seinen Hund vegetarisch ernähren kann, einmal auf den Kopf zu stellen: Will mein Tier denn überhaupt vegetarisch ernährt werden? Anders ausgedrückt: Gäben wir dem Vierbeiner die Möglichkeit zu wählen, welche Kost – pflanzlich oder tierisch – würde er vorziehen?

Am Ende siegt in vielen Fällen ohnehin der Instinkt, wenn sich die vierbeinigen Kameraden über den Mülleimer hermachen oder am üppigen Büfett des Waldes verköstigen – mit was auch immer sie dort an Früchten, menschlichen oder tierischen Speiseresten oder gar Lebendigem finden können. Da mag der Hund zu Hause noch so vegetarisch leben.

Ist vegane Hundeernährung gesund?

Hunde rein pflanzlich zu ernähren, geht relativ leicht. Wichtig ist, die Vierbeiner mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Entweder greift man auf veganes Fertigfutter zurück oder bereitet die veganen Hundemahlzeiten einfach selbst zu.

Hunde haben wie alle Lebewesen einen bestimmten Bedarf an Nährstoffen. Die Vierbeiner damit angemessen und ausreichend zu versorgen, ist wichtig für die Gesundheit der Tiere – eine ausgewogene Hundeernährung sollte daher ernst genommen werden.

Veganes Hundefutter

Veganes Fertigfutter für Hunde wird in der Produktion mit verschiedenen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen versetzt, so wie es auch bei fleischhaltigem Fertigfutter der Fall ist. Bei selbst gekochtem Futter muss somit ein abgestimmtes Nahrungsergänzungsmittel hinzugegeben werden.

Veganes Hundefutter sowie Ergänzungsprodukte für hausgemachtes Hundefutter sind in vielzähligen Onlineshops erhältlich. Aber auch in speziellen Läden für Hundebedarf und veganen Supermärkten findet man mittlerweile vegane Spezialitäten für den geliebten Vierbeiner. Diese Entwicklung ist erfreulich, denn immer mehr Menschen wollen ihre „Haustiere“ vegan ernähren – ob aus gesundheitlichen Gründen oder ethischen Gründen, weil sie selbst vegan leben. Weder für sie selbst, noch für ihren Hund sollen Kühe, Schweine oder Hühner unter tierquälerischen Haltungsbedingungen leiden und sterben.

Fleischhaltiges Futter kann Krankheiten verursachen

Für konventionelles Hundefutter wird nicht nur das Fleisch von toten Tieren aus der Massentierhaltung verarbeitet, sondern auch deren Häute, Blut, Federn, Hufen, Mägen, Därme, Knochen und andere Körperteile. Außerdem wird in Untersuchungen leider immer wieder deutlich, dass konventionelles Hundefutter nicht enthält, was die Hersteller versprechen. 1 Claudia Zeier Kopp vom Schweizer Verein gegen Tierfabriken weist darauf hin, dass, seit es die Tierfutter-Industrie gibt, immer mehr Hunde an krankhaftem Übergewicht leiden sowie an Krebs erkranken.

Studie bestätigt: Vegane Hundeernährung ist gesund

Im Rahmen einer Studie an der Universität Wien wurden 20 Hunde untersucht, die über einen Zeitraum von einem halben Jahr ausschließlich vegan ernährt wurden. Das verwendete Futter erfüllte größtenteils die speziellen Nährstoffbedürfnisse von Hunden. Der klinische Check ergab keine erkennbaren Veränderungen nach 6-monatiger veganer Ernährung. Bei der Untersuchung des Blutbildes der vegan lebenden Hunde konnten ebenfalls keine signifikanten Unterschiede im Vergleich zu Hunden festgestellt werden, die mit herkömmlichem tierischem Futter ernährt wurden. Von den Forschern erwartete bedeutsam niedrigere Eisen- und Vitamin-B12-Werte konnten nicht bestätigt werden.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass vegane Hundeernährung durchaus ohne gesundheitliche Einschränkungen möglich ist. Es besteht aber Bedarf an Langzeitstudien zur veganen Hundeernährung, um die Aussagekraft solcher Forschungsergebnisse noch weiter zu festigen. Eine Beimischung von Zusätzen ins Hundefutter wie Taurin, L-Carnitin, Eisen, Vitamin B12 und Vitamin D ist auf jeden Fall angeraten. Auch Tierärzte sollten veganer Hundeernährung offen gegenüberstehen und sich mehr mit der Thematik beschäftigen, um über Zusatzstoffe und den Nährstoffbedarf von Hunden ausreichend informieren zu können.

Veganes Hundefutter selbst herstellen 2

Hunde benötigen in ihrer Mahlzeit Proteine, Kohlenhydrate, Gemüse, Öl und zusätzliche Nährstoffe, die beigemischt werden müssen.

  • Der Kohlenhydratanteil einer Hundemahlzeit beträgt rund 40 %. Es stehen vielfältige Kohlenhydratquellen für vegane Hunde zur Auswahl wie Nudeln, Kartoffeln, Reis, Quinoa, Polenta und Couscous. Haferflocken als Beigabe binden das Futter, wodurch es auch besser formbar ist, zum Beispiel zu kleinen, praktischen Bällchen.
  • Ungefähr 30 % der Hundemahlzeit sollten aus Proteinen (Eiweiß) bestehen. Als Proteinquelle für den veganen Hund zählen Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Bohnen und Kichererbsen. Getrocknete Hülsenfrüchte müssen längere Zeit eingeweicht und gekocht werden, bevor sie verfüttert werden können. Wenn es einmal schnell gehen muss, können aber auch bereits verzehrfertige Hülsenfrüchte aus der Dose verwendet werden. Je nach Bedarf sollten die Hülsenfrüchte noch zerkleinert oder zerstampft werden, um die Verdaulichkeit zu fördern. Auch die Zugabe von Kümmel oder Bohnenkraut wirkt verdauungsfördernd.
  • Beim Gemüse kann der Kreativität ebenfalls freien Lauf gelassen werden. 27 % des Hundefutters sollten aus Gemüse bestehen. Ob Karotte, Zucchini, Wirsing, Rote Bete, Kürbis oder andere Rüben- und Kohlsorten – jeder Hund hat andere Vorlieben. Gegartes Gemüse ist besser verwertbar, weshalb neben Rohkost auch gekochtes Gemüse auf dem Speiseplan vegan ernährter Hunde stehen sollte.
  • Öl sollte etwa 3 % der Hundemahlzeit ausmachen. Als vegane Energielieferanten eignen sich viele pflanzliche Öle, idealerweise kaltgepresste wie Olivenöl, Hanföl, Leinöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Und mit Bratöl beispielsweise kann Gemüse kurz angebraten werden.

Spaghetti mit Soja-Bolognese oder Tomatensoße und Gemüsereis mit Bohnen kann man somit nicht nur Menschen, sondern auch Hunden servieren. Nur sollte man beim Kochen für den geliebten Vierbeiner auf Salz, Zucker und Gewürze verzichten.

Nahrungsergänzungsmittel als fester Bestandteil einer veganen Hundemahlzeit

Zur Abrundung und Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung müssen bei selbst gekochtem Hundefutter essentielle Nährstoffe hinzugefügt werden. Hier kann auf optimal zusammengestellte Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden, die speziell für eine vegane Hundeernährung entwickelt wurden. Diese liefern Vitamin B12, Kalzium und andere wichtige Nährstoffe. Auch sollte darauf geachtet werden, dass L-Carnitin und Taurin im veganen Ergänzungsmittel enthalten sind.

Für Hunde giftige Nahrungsmittel

Der Verzehr von Schokolade oder Kakao ist aufgrund des Gehalts an Theobromin für Hunde giftig. Aber schon allein wegen des Zuckergehalts sollten Schokolade und andere Süßigkeiten nicht an die Vierbeiner verfüttert werden. Ebenso toxisch wirken Weintrauben und Rosinen bei Hunden – sie können zu gravierenden Nierenschäden führen. Auch Zwiebeln sollten niemals an Hunde verfüttert werden, da die darin enthaltenen Schwefelstoffe die roten Blutkörperchen der Tiere zerstören.

Bei Steinobst und Avocados besteht die Gefahr, dass Kerne verschluckt werden, was sehr gefährlich für die Vierbeiner werden kann – auch das Fruchtfleisch von Avocados ist für Hunde eher unbekömmlich. Beim Zerbeißen von Obstkernen wird zudem Blausäure freigesetzt, die sowohl für Hunde als auch für Menschen giftig ist. Weiterhin können der Konsum von Alkohol und auch größeren Mengen Hopfen tödlich für die Vierbeiner enden.

Aufgrund der Antibiotikarückstände und anderer gesundheitsgefährdender Inhaltsstoffe in Fleisch, sind fleischhaltige Hundefutter neben ethischen auch aus gesundheitlichen Gründen nicht für Hunde zu empfehlen.

Persönliche Erfahrungsberichte

„Unser Hund lebt, genau wie wir, vegetarisch beziehungsweise vegan. Da es bei (gesunden) Hunden problemlos möglich ist, sehe ich keinen Grund, warum unser Hund nicht auch so leben sollte. Schon unser erster Hund, der 1998 zu uns kam, wurde vegetarisch ernährt. Inzwischen wird es immer einfacher, weil die Futterauswahl immer größer wird. Außerdem bekommt unser Hund auch mal Selbstgekochtes. Ihm schmeckt es, er ist gesund – was will man mehr?! Ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass für unseren Hund andere Tiere sterben müssen, wenn es nicht sein muss. Da man so oder so über das Futter entscheidet, kann man sich als Tierfreund auch für die tierfreundliche Variante entscheiden.“ Michaela P.

„Klar – Hunde sind Allesfresser und eine vegane Ernährung ist durchaus empfehlenswert! Die beste Quelle für Informationen und Studien diesbezüglich ist meiner Meinung nach der bekannte Arzt Dr. Ernst Walter Henrich – sein Hund wurde mit veganer Ernährung knapp 19 Jahre alt!“ Yvonne T.

Fazit: Vegane Hundeernährung ist gesund

Wer für einen Hund Sorge trägt, sollte sich um einen abwechslungsreichen Speiseplan kümmern und sicherstellen, dass er nicht an für ihn giftige Lebensmittel herankommt. Ob selbst gekochtes oder fertig gekauftes Hundefutter – vegan ernährte Hunde erfreuen sich bester Gesundheit. Darüber hinaus riechen vegane Hunde meist besser und haben oft ein schöneres Fell als Hunde, die mit Fleisch ernährt werden.

Medien- und Nachhaltigkeitsmanagerin

1 Stiftung Warentest (2015): Hundefutter: Jedem zweiten Feuchtfutter fehlen wichtige Nährstoffe. Online unter https://www.test.de/Hundefutter-Jedem-zweiten-Feuchtfutter-fehlen-wichtige-Naehrstoffe-4817396-0/ [18.04.2017].

2 Vegan4Dogs (2016). Der vegane Hund. Online unter https://vegan4dogs.com/der-vegane-hund/ [20.10.2016].

Pia-Gloria Semp (2014): „Vegan Nutrition of Dogs and Cats“, Diplomarbeit, Veterinärmedizinische Universität Wien Department für Nutztiere und öffentliches Gesundheitswesen in der Veterinärmedizin Institut für Tierernährung und funktionelle Pflanzenstoffe, Online verfügbar unter vetdoc.vu-wien.ac.at [11.10.2016].

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