суббота, 16 июня 2018 г.

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Misteltherapie

Mistelpräparate werden schon seit über 80 Jahren in der Krebstherapie beim Menschen verwendet. Innerhalb der Viscum-Vet-Gruppe wird das Präparat Iscador® (Iscador AG) eingesetzt. Es kann bei den meisten Tumorerkrankungen als ein die Primärtherapie unterstützendes Präparat, unter bestimmten Bedingungen auch als alleiniges Arzneimittel verabreicht werden.

Bei Iscador® handelt es sich um ein Mistelpräparat, bei dem fermentierte Auszüge der ganzen Pflanze verwendet werden. Es gibt verschiedene Sorten, je nach dem, von welchem Wirtsbaum die Pflanze geerntet wurde. So werden beim Iscador® M (mali) Apfelbaummisteln, beim Iscador® P (pini) Kiefernmisteln oder beim Iscador® Qu (quercus) Eichenmisteln verwendet. Näheres darüber können Sie dem Grundlagen-Teil entnehmen.

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Therapieansätze und -ziele

Es gibt verschiedene Therapieziele für den Einsatz der Mistelpräparate:

  • Primärtherapeutisch
  • Rezidivprophylaktisch nach Tumorexzision
  • OP-vorbereitend zur Verbesserung der Demarkationsverhältnisse
  • Palliativ
  • als begleitende Therapie zu Basistherapien (z.B: Chemotherapie, Bestrahlung)

Erfahrungen der vergangenen Jahre in der Iscador ® Behandlung von Tumorerkrankungen bei Tieren deuten teilweise auf viel versprechende Erfolge hin. Es konnte unter bestimmten Bedingungen sowohl ein Wachstumsstillstand als auch eine Verlangsamungen des Tumorwachstums beobachtet werden. Tumorremissionen kommen vor, sind aber, außer beim Equinen Sarkoid, eher selten.

In vielen Fällen zeigt sich eine Verbesserung der Lebensqualität vor allem der Kleintier- Patienten. Weitere Informationen finden sich hierzu im speziellen Teil für Hunde und Katzen.

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Therapierichtlinien

Mistelpräparate wie Iscador® werden generell durch subkutane Injektion der einzelnen Ampullen appliziert. Davon abweichend stehen für bestimmte Anwendungsgebiete wässrige Lösungen zur Verfügung, die auch oral appliziert werden können.

Das Therapieprotokoll wird durch die Tierart und die Erkrankung festgelegt und enthält folgende Elemente:

  • Wirtsbaumwahl und deren Besonderheiten
  • Serientherapie und Medikamente
  • Pausen
  • Nebenwirkungen

Auswahl der Iscador-Sorte

Die Auswahl des Wirtsbaumes richtet sich nach dem Geschlecht des Patienten, dem betroffenen Gewebe, dem Reaktionsvermögen und dem Zustand des Patienten. Die Auswahl kann wechseln, falls der Patient nicht in gewünschtem Sinne reagiert.

Aus unseren Erfahrungen haben wir ein Informationsblatt zur Mistelsortenauswahl zusammengestellt, das ihr Tierarzt (nach Anmeldung mittels Kontaktformular) im Downloadbereich herunterladen kann.

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Besonderheiten zur Wirtsbaumwahl

Durch die unterschiedlichen Konzentrationen der Wirkstoffe Mistellektin und Viscotoxin abhängig vom Wirtsbaum der Mistel können die Reaktionen der Patienten manchmal zu stark sein. Insbesondere bei älteren und geschwächten Patienten ist daher abweichend vom Basisschema oftmals zu empfehlen, auf die an Inhaltsstoffen "leichteste" Mistelsorte, Viscum pini (Iscador P) zurückzugreifen. Diese zeichnet sich durch äusserst gute Verträglichkeit aus.

Grundsätzlich sollte aber auch mit diesen Präparaten sehr vorsichtig vorgegangen werden, wenn sich die Patienten im Finalstadium der Erkrankung befinden oder bereits sehr geschwächt sind. Hier kann gegebenenfalls die Dosis z.B. auf eine halbe Ampulle verringert werden.

Medikamente

Überwiegend werden für die Misteltherapie mit Iscador ® folgende Präparate verwendet:

  • Iscador ® P (Kiefernmistel) in den Serien 0,1 und 2
  • Iscador ® M (Apfelbaummistel) in den Serien 0,1 und 2
  • Iscador ® Qu (Eichenmistel) in den Serien 0,1 unbd 2
  • Und auch die oralen Präparate viscum quercus (mali oder pini) praeparatum Dilutio aquosa.

Alle Ampullen aus den Serien können auch als Sortenpackung bezogen werden. Für Iscador ® M und Qu liegen zudem auf 5 mg Mistellektin standardisierte Präparate vor.

Es kann ebenfalls Iscador ® A (Tannenmistel) und Iscador ® U (Ulmenmistel) bezogen werden, bisher liegen hierzu in der Tiermedizin allerdings erst wenige Erfahrungen vor.

Von der Anwendung der Ulmenmistel in der Veterinärmedizin hat das Viscumvet Team abgesehen, da durch das sogenannte "Ulmensterben" auch diese Mistelsorte immer seltener geworden ist und für die Humanmedizin vorbehalten sein sollte .

Siehe auch Informationen auf mistel-therapie.de

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Serientherapie

Die meisten Behandlungsprotokolle werden mit Serienpackungen durchgeführt. Diese bestehen aus langsam ansteigenden Konzentrationen mit unterschiedlichen Einstiegsdosen.

Wie der Tabelle zu entnehmen ist, erfolgt bei nacheinander durchgeführter Serienbehandlung (z.B. Serie 0 --> Serie 1) ein rhythmischer Anstieg der jeweils in einer Behandlung verabreichten Konzentration. Die Verabreichung des Medikamentes in verschiedenen Konzentrationen ist therapeutisch über viele Jahrzehnte bewährt und in neuen immunologischen Studien konnte gezeigt werden, dass diese diversen Konzentrationen von bestimmten Mistelpräparaten tatsächlich auch unterschiedliche immunologische Abwehrvorgänge anregen.

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Therapieschema

Die Einleitung der Serientherapie mit dem Präparat Iscador ® beginnt tierartspezifisch in der Regel mit Serie 0 oder Serie 1. Diese wird entsprechend dem Packungsinhalt durchlaufen. Die Tiere erhalten in der Regel 3 Injektionen in der Woche mit jeweils einer Ampulle.

Das weitere Vorgehen, eine Steigerung der Dosis zur nächstfolgenden Serie oder davon abweichende Behandlungs-Schemata hängen von der Reaktion des Patienten ab und sollten mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Bei vorhandenem Tumor --> nächsthöhere Serie

Bei operierten Tieren --> Serien-Enddosis = vorläufige Erhaltungsdosis

Pausieren bis zur Normalisierung des Zustandes, Dosisverringerung, nochmals die gleiche Serie durchlaufen.

Die Dauer der Behandlung hängt vom Verlauf der Tumorerkrankung und vom Zustand des Patienten ab. Im Falle postoperative Prophylaxebehandlungen kann das Schema um weitere Pausen ergänzt werden.

Bei bestimmten Erkrankungen sind Spezialprotokolle entwickelt worden, die vom Grundschema zum Teil erheblich abweichen.

  • Equines Sarkoid der Pferde und Esel
  • Gesäugetumore der Hündin
  • Fibrosarkome der Katze

Dennoch ist das Basisprotokoll auch bei diesen Erkrankungen anwendbar. Dabei ist zu beachten, dass bei Fibrosarkomen der Katze ein Protokoll mit Tropfen entwickelt wurde, um Injektionen zu vermeiden.

Zwischen den Behandlungsserien können Pausen (meist 1-2 Wochen) eingelegt werden, um die Wirkung der Behandlung abzuwarten. Es ist dabei darauf zu achten, ob sich der allgemeine Zustand des Patienten verändert oder der Tumor wieder wächst. In dem Fall ist eine tierärztliche Konsultation notwendig. Eventuell sollte dann die Therapie unmittelbar fortgesetzt werden.

Auftreten von Nebenwirkungen

Während der Behandlung können Nebenwirkungen auftreten, deren Verlauf genau zu beobachten ist und die eventuell Änderungen im Therapieschema oder sogar eine Behandlungspause erfordern. Diese können sein:

  • Leichte, sich spontan zurückbildende Schwellung an der Injektionsstelle
  • anhaltende Schwellung an der Injektionsstelle
  • Fieber über eine leichte Temperaturerhöhung hinaus
  • Müdigkeit oder Apathie

Leichte Schwellungen an der Injektionsstelle und in Einzelfällen leichte Temperaturerhöhungen zeigen die gewünschte Reaktivität des Organismus an. Sie gelten als normal und weisen darauf hin, dass die Dosis richtig gewählt wurde.

Schwerer wiegende Nebenwirkungen, vor allem apathische Patienten deuten hingegen auf eine zu hoch gewählte Dosis hin. Die Therapie sollte zunächst unterbrochen werden.

Konsultieren Sie im Falle dieser unerwünschten Wirkungen Ihren Tierarzt!

Misteltherapie – sinnvolle Ergänzung beim krebskranken Hund

Die Therapie mit einem Mistelpräparat wird in der Humanmedizin schon relativ lange als Ergänzung einer Tumortherapie eingesetzt.

Seit mehr als 10 Jahren beschäftigt sich das Forschungsinstitut für ­biologischen Landbau (FiBL) mit der Misteltherapie bei ­Tieren. ­Tierärztin Ulrike Biegel setzt die Therapie mit großem Erfolg in der ergänzenden Behandlung krebskranker Tiere ein.

Im folgenden Artikel informiert die Veterinärin über die Möglichkeiten und Grenzen der Misteltherapie beim krebskranken Hund.

Die Frage nach Behandlungsmöglichkeiten bei einer Krebserkrankung mussten sich leider schon viele Hundebesitzer stellen, weil ihr Hund von einer schweren Tumorerkrankung betroffen ist oder war. Wie schon im Artikel über ­anthroposophische Tiermedizin von A. Neubauer in WUFF angemerkt wurde, gibt es auch in der Veterinärmedizin Möglichkeiten, krebserkrankte Hunde ergänzend zur Chirurgie und anderen Therapiemethoden medizinisch zu unterstützen. Beleuchten wir nun die Möglichkeiten und auch die Grenzen einer Misteltherapie beim Hund etwas näher. Dazu ist es interessant, einen kurzen Einblick in die Onkologie (d.i. die medizinische Disziplin, die sich mit bösartigen Erkrankungen befasst, Anm.) zu nehmen.

Krebs beim Hund: Was ist möglich? Onkologie in der Veterinärmedizin

Nahezu alle Therapien, die es in der Humanmedizin bei Krebserkrankungen gibt, stehen auch unseren Tieren zur Verfügung. In spezialisierten ­Tierarztpraxen oder Tierkliniken sowie Zentren mit onkologischem Schwerpunkt hat die moderne Onkologie in der Veterinärmedizin längst Einzug gehalten.

Bevor jedoch diese teilweise sehr aufwändigen Therapien in Anspruch genommen werden können, ist es notwendig und sinnvoll, die Erkrankungsphase und den Zustand des betroffenen Tieres diagnostisch genauestens abzuklären. Die Krankengeschichte beginnt beispielsweise bei Haut- oder Gesäugetumoren oftmals damit, dass beim Streicheln oder der Fellpflege ein Knoten oder eine Verdickung entdeckt wird. Der vierbeinige Freund wird beim behandelnden Tierarzt vorgestellt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Der gründlichen allgemeinen Untersuchung folgen dort spezielle Untersuchungen des entdeckten Knotens (Feinnadelaspiration oder Biopsie), die vielleicht noch durch einen Blutcheck ergänzt werden, sowie gegebenenfalls Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen. Teilweise sind darüber hinaus weitere Abklärungen, auch zur guten Operations­planung wichtig. Dazu können, vor allem in den spezialisierten Tierkliniken oder onkologischen Zentren diagnostisch alle weiteren Möglichkeiten wie CT (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) ausgeschöpft werden.

Durch eine Kombination aller Unter­suchungen wird es erst möglich, ­mittels eines speziellen Einteilungsverfahrens das Stadium der Erkrankung (Staging) und den Grad der Bösartigkeit des Tumors (Grading) zu erfassen. Erst nach dieser sehr detaillierten Diagnose können für das betroffene Tier die verschiedenen erfolgversprechenden Therapie­möglichkeiten vorgeschlagen werden.

Chirurgie meist erste Wahl

Immer noch ist die Chirurgie bei den meisten Krebserkrankungen, auch beim Hund, die erste Therapiewahl. Bei einigen Tumoren ist damit auch eine Heilung möglich. Bei ­anderen besteht die große Gefahr, dass die Geschwulst nach der ­Operation ­wieder erscheint (Rezidiv) oder dass schon Tumorzellen in den ­Körper gestreut haben (Metastasen). In ­diesen Fällen ist es möglich und ­angeraten, wie aus der Humanmedizin bekannt, der Operation eine Chemo­therapie oder Bestrahlung folgen zu lassen. Teilweise ist auch eine ­Kombination der Therapien ratsam.

Es gibt auch Tumore, die sich aufgrund ihrer Lage oder auch, weil die Erkrankung zum Beispiel mit Metastasen schon sehr weit fortgeschritten ist, nicht mehr operieren lassen. Auch für diese Hunde gibt es noch Therapie­möglichkeiten, die eine gewisse Tumorkontrolle (Stillstand des Wachstums) und eine Milderung des Erkrankungszustandes ermöglichen.

Nicht außer Acht gelassen und offen besprochen werden ­sollte hierbei immer, was eine ­solche ­Untersuchungskaskade und ­Therapie für das Tier bedeutet und wie die Aussichten auf Heilung oder ­Milderung der Erkrankung aussehen. Nicht zuletzt spielen für manche ­Tierbesitzer auch die Kosten, die durch die intensiven diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen entstehen, eine nicht zu unter­schätzende Rolle.

Insgesamt kann aber gesagt ­werden, dass bei verschiedenen Tumor­erkrankungen die Überlebensaussichten durch eine Kombination der Tumorbasistherapien Operation, ­Chemotherapie und Bestrahlung steigen und eine Heilung oder eine Kontrolle der Erkrankung möglich und sinnvoll ist.

Die Misteltherapie als ergänzende und unterstützende Möglichkeit

Darüber hinaus gibt es aber noch ­verschiedene Möglichkeiten, die genannten Tumorbasistherapien sinnvoll zu ergänzen und zu unterstützen. Eine effektive Möglichkeit, die für Mensch und Tier besteht ist, wie bereits erwähnt, die Therapie mit der weißbeerigen europäischen Mistel (viscum album L.).

Die Mistel ist schon seit Jahrtausenden ein wichtiger Bestandteil unserer kulturellen Welt. Besonders im ­Winter, wenn die Laubbäume ihre Blätter verlieren, sind die „Kugeln" im Baum schon von weitem gut sichtbar. Zu Weihnachten holt man die Mistel ­gerne als Dekoration ins Haus oder auch wegen des alten Brauchs, sich unter ihr zu küssen.

Die Mistel ist eine sehr alte Heilpflanze. Die Berichte des römischen Gelehrten Plinius (des Älteren) holen uns die Rituale der Kelten sehr bildhaft in unsere Zeit. Er beginnt seinen Bericht über die Mistelernte bei den Kelten mit dem Satz: „Nichts ist den Kelten so heilig wie die Mistel und die Bäume (Eichen), auf denen sie wächst". Es wird berichtet, in welchen Gewändern die Druiden (Priester und Heilkundige) die Eichen in der 6. Nacht nach Neumond erklimmen und die Mistel mit goldener Sichel ernten. Niemals durfte die Pflanze den Boden berühren. Aus diesen Misteln wurden dann kräftigende Tränke und ­Tinkturen hergestellt.

„Nichts an dieser Pflanze ist ­normal" behauptet der Botaniker Karl von Tubeuf (1907). Er beschäftigte sich viele Jahre mit dieser außerge­wöhnlichen Pflanze, die zu dieser Zeit eher als Schmarotzer und Baumschädling betrachtet wurde. Tubeuf verfasste ein sehr ausführliches Buch mit über 800 Seiten, das sich ausschließlich mit der Mistel befasst und bis heute seine Gültigkeit nicht verloren hat. Einige Besonderheiten der Mistel, die sie von anderen Pflanzen unterscheidet, sind im Kasten auf ­Seite 40 aufgeführt.

Wie wird aus der Mistel ein ­Heilmittel?

Bei den Kelten stand vermutlich die allgemeine Stärkung und die Verbesserung der Fruchtbarkeit als Wirkung des Trankes im Vordergrund. Die Idee, die Mistel bei Krebserkrankungen einzusetzen, geht auf Dr. Rudolf ­Steiner (1861-1925) zurück. ­Gemeinsam mit der Ärztin Dr. Ita Wegmann (1876-1943) entwickelte er Anfang des letzten Jahrhunderts ein Mistel­medikament und nannte es Iscar. ­Dieser Extrakt wurde weiterent­wickelt zum heute noch angewendeten Iscador. Die Herstellung dieses anthroposophischen Präparats ist sehr aufwändig. Zweimal pro Jahr, im Sommer und im Winter, wird die Mistel streng nach ­Wirtsbäumen getrennt geerntet. Nach dem Abpressen des Mistelsaftes mittels Walze werden diese Säfte noch einige Tage fermentiert und schließlich in einem speziellen Maschinenprozess gemischt. Dieser Prozess ist vergleichbar mit einer Potenzierung (wie bei der Homöopathie, Anm.), sodass dem Heilmittel eine weitere Ebene zur Heilung hinzugefügt wird. In verschiedenen Versuchsmodellen zeigte sich eine signifikante Steigerung der Wirkungseffektivität des maschinen­gemischten Präparates gegenüber den handgemischten Mistelsäften.

Wie bei allen Pflanzen, die als ­Heilmittel eingesetzt werden, handelt es sich auch bei der Mistel um eine Komposition aus vielen Einzelwirkstoffen, die dann miteinander – als Ganzes – ihre Wirkung entfalten. Die beiden Wirkstoffe, denen der größte Anteil an der Mistel zugesprochen wird, sind die Mistellektine und die Viscotoxine. Versuche, das Mistellektin als alleinigen Wirkstoff einzusetzen, führten jedoch nicht zum gewünschten Erfolg.

Wie wirkt die Mistel bei meinem Hund?

Durch die Misteltherapie wird das Immunsystem angeregt, verschiedene Abwehrmechanismen des körper­eigenen Immunsystems gegen Krebs in Gang zu setzen bzw. zu ­regulieren. Speziell benötigte Abwehrzellen werden zur Vermehrung angeregt und auch aktiviert, wodurch Krebszellen bei dem Versuch, sich neu anzusiedeln, gehindert werden. Diese Immunreaktion kann vor allem beim Menschen teilweise mit Fieber einher­gehen. Eine Fieberreaktion des Körpers ist dabei durchaus erwünscht, da dies eine weitere Unterstützung innerhalb der Abwehrmechanismen gegen die Tumorzellen darstellt. Beim Hund, wie auch bei anderen Tieren wird unter der Misteltherapie trotz Wirksamkeit nur sehr selten Fieber beobachtet. Nach anthroposophischer Betrachtungsweise könnte dies am nicht ausgebildeten individuellen „ICH" des Tieres liegen.

Die gezielte Beeinflussung des schnellen und ungehemmten Wachstums von Tumorzellen bei Schonung gesunder Körperzellen ist ein hocheffektiver therapeutischer Effekt nicht nur der Misteltherapie. Jeder Knoten, besonders die schnell wachsenden, benötigen eine verstärkte Blutversorgung. Wird die Neubildung dieser Blutgefäße verhindert, kann der Tumor nicht wachsen. Die so genannte Neoangiogenese kann durch die Misteltherapie gehemmt werden.

Jede gesunde Körperzelle hat eine für sie spezifisch begrenzte Lebenszeit, damit überalterte Zellen ersetzt werden können. Dies ist zur normalen Regeneration von Geweben notwendig. Das Ende der Lebenszeit von Zellen wird normalerweise mit der sogenannten Apoptose (programmierter natürlicher Zelltod) eingeleitet. Bei Tumorzellen läuft dieses Programm nicht mehr ab, sodass diese eine extrem verlängerte Lebenszeit besitzen und der Tumor ungehindert weiterwachsen kann. Die Mistel­therapie ist über verschiedene Mechanismen in der Lage, die Tumorzelle an dieses Apoptose-Programm zu erinnern und sie damit dem ­natürlichen ­Zelltod zuzuführen. Über diese indirekt ­wirkenden immuno­logischen Ab­wehrmechanismen hinaus ist vor allem vom Mistellektin, aber auch vom Viscotoxin bekannt, dass eine ­Tumorzelle auch selektiv, direkt ­angegriffen und zerstört ­werden kann.

Auf der anderen Seite kann der Mistel­extrakt den Organismus dazu anregen, die teilweise durch eine Chemotherapie entstandene Ver­minderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) wieder auszugleichen. Dadurch wird in manchem Fall die Fortführung der Chemotherapie erst wieder möglich.

Steigert die Lebensqualität

Ein weiterer sehr wichtiger – leider teilweise vernachlässigter – Gesichtspunkt innerhalb der Onkologie ist die sogenannte Lebensqualität oder besser die Befindlichkeit des Patienten. Wie geht es meinem Hund bzw. meinem Patienten innerhalb seiner Erkrankung und unter der Therapie? Es hat sich bei vielen Hunden gezeigt, dass diese unter der Misteltherapie oft aktiver und munterer sind. Sie tun Dinge, die sie schon seit langem nicht mehr getan haben und die zunächst nicht mit der Erkrankung, sondern möglicherweise mit dem fortge­schrittenen Alter erklärt ­wurden. Sie laufen beim Spaziergang ­wieder ­voraus, springen eigenständig ins Auto und spielen wieder, fast wie in jungen Jahren. Viele Hunde, deren ­Appetit durch die Erkrankung ­schlechter wurde, fressen unter der Misteltherapie wieder besser und nehmen teilweise auch wieder an Gewicht zu. Sie ­schlafen häufig wieder sehr tief und erholsam. Dies ist durchaus ­ver­gleichbar mit den Be­obachtungen, die aus der Misteltherapie beim ­Menschen berichtet werden.

Innerhalb der durchgeführten Misteltherapie-Anwendungsbeobachtungen konnten verschiedentlich die vom Hund benötigten Schmerzmittel­dosierungen, bei gleichbleibender ­Wirkung, gesenkt werden. Auch Nebenwirkungen von Kortison­therapien konnten teilweise gemildert werden.

Die Misteltherapie ist als Injektions­therapie konzipiert und wird mehrmals pro Woche verabreicht. Das ­funktioniert im Normalfall ganz unproblematisch. In Deutschland und in der Schweiz gibt es auch orale ­Mistelpräparate.

Auch wenn es leider Tiere gibt, die überhaupt nicht auf die Mistel­therapie ansprechen (die Ursache dafür ist ­bislang unbekannt), zeigt sich im überwiegenden Teil der Fälle (ca. 70 %) ein deutlicher Vorteil für das behandelte Tier, sei es den Tumor betreffend oder das Wohlbefinden des Hundes oder beides.

In der nächsten Ausgabe erfahren Sie mehr über konkrete Beispiele von Tumorpatienten unter Mistel­­t­herapie.

Die Mistel – anders als andere …

Die Mistel weist einige Besonder­heiten auf, die sie von anderen Pflanzen unterscheidet.

Die Mistel wächst einfach dort am Ast, wo zum Beispiel eine Mistel­drossel die Reste der Beeren hinterlassen hat. Sie kümmert sich dabei weder um die Erdanziehung noch um die Sonneneinstrahlung wie andere Pflanzen, sondern wächst kugel­förmig in alle Himmelsrichtungen.

Ungewöhnlich ist weiterhin, dass die Mistel keine Wurzel, sondern einen Senker besitzt, mit dem sie auf ihrem Wirt angeheftet ist und durch ihn alles holt, was sie zum Wachsen und Ge­deihen benötigt.

Im Gegensatz zum ­Jahresrhythmus anderer Pflanzen blüht und ­fruchtet sie im Winter, beginnt aber ab ­Mitte Juni ihre Pflanzenruhe bis zum ­nächsten Winter. Ihre Blätter sind immergrün und fallen schließlich ohne zu verwelken ab.

Es gibt verschiedene Mistelarten, die jeweils streng wirtsspezifisch nur auf „ihrem" Baum wachsen, wie die Kiefernmistel nur auf Kiefern und die Tannenmistel nur auf Tannen. Die Laubbaummisteln nehmen es da nicht so genau und keimen notfalls auch auf verschiedenen Laubgehölzen. Einzige Ausnahme hierbei bildet die Eichen­mistel, die nur auf Eichen wächst und sehr selten vorkommt.

Tumorbehandlung mit ­„pflanzlicher Chemotherapie"

von Dr. Silvia Kragnolini

Ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Anwendung der Misteltherapie ist die langjährige Erfahrung des behandelnden Tierarztes. Dr. Silvia Kragnolini in Baden bei Wien setzt die Misteltherapie in Ihrer Ordination in Baden bereits seit vielen Jahren erfolgreich ein und konnte damit vielen ihrer PatientInnen zu einer verbesserten Lebensqualität verhelfen. Im Folgenden finden Sie drei Fallbeispiele.

Malignes Lymphom bei Cocker Susi

Susi, Englischer Cockerspaniel, weiblich, 8 ½ Jahre (geb. Dezember 2002), 8 kg: Bis zum Frühling 2005 war der Hund unauffällig, spielfreudig und ­lebhaft. Im Frühling 2005 wurde mir Susi mit Müdigkeit, Spiel-und Fress­unlust vorgestellt. Die Untersuchung ergab vorläufig nichts, außer hoch­gradig vergrößerten Lymphknoten­paketen im Halsbereich, die sich als therapieresistent herausstellten und daraufhin von mir operativ entfernt wurden. Die anschließende histolo­gische Untersuchung durch ein akkreditiertes Labor ergab ein malignes Lymphom (B-Zell-Lymphom). Die Prognose war ungünstig, die Lebenserwartung wurde mit 3 Monaten bis maximal 1 Jahr angegeben.

Anfangs verabreichte ich im Abstand von 2-3 Tagen jeweils Injektionen mit Mistelkurampullen. 3 Monate nach Therapiebeginn war das Tier in guter körperlicher Verfassung und alle kontrollierten Blutwerte befanden sich im angestrebten Bereich. Der von mir belassene, ebenfalls vergrößerte Lymphknoten in der Kniekehle hatte sich zurückgebildet. Nun wurde der Abstand zwischen den jeweiligen Injektionskuren auf 2-3 Monate vergrößert. In den ersten 3 Jahren nach Beginn der Mistelkur kam es noch zu akuten ­Schüben mit Vergrößerung des Kniekehlenlymphknotens, danach war das Tier stabil und erfreut sich bis zum heutigen Tag mit seinen inzwischen fast 9 Jahren seines Lebens.

Brustkrebs bei Katze Puma

Puma, Hauskatze, weiblich, kastriert, 15 Jahre (geb. Herbst 1996), 4kg: Das Tier wurde im Sommer 1997 bereits trächtig von einem Meeresurlaub mitgenommen, gebar 3 gesunde Junge, die im Haus der Besitzer verblieben. Nach der Geburt wurde das Muttertier kastriert. Im Januar 2008 wurde mir Puma, damals 12-jährig, mit einer knotigen Vergrößerung der Brust­drüsen vorgestellt. Nach der Operation ergab der histologische Befund ein gut differenziertes duktales Adenokarzinom. Die Prognose war vorsichtig bis ungünstig. Die Knoten kamen tatsächlich sehr bald wieder.

Nach der zweiten Operation konnte ich die Besitzer vom Behandlungsversuch mit Mistelkur überzeugen. Insgesamt wurde die Kur siebenmal wiederholt. Seitdem haben sich keinerlei Tumorknoten nachgebildet, das Tier ist nach wie vor lebhaft und spielfreudig und inzwischen 15 Jahre alt.

Malignes Hämangiom bei Hund Tommy

Tommy, Bayrischer Gebirgsschweißhund, männlich, 16 Jahre: Bei Tommy stellte ich anlässlich einer Impfung im Jahre 2007 einen kleinen Knoten im Bereich des Kniegelenks eines Hinterbeins fest. Die histologische Unter­suchung nach Nadelpunktion ergab ein malignes Hämangiom. Die Prognose war ­ungünstig mit einer Lebenserwartung von maximal 1-3 Monaten. Der Rat der Pathologin war, im Falle einer Operation die Amputation des gesamten Beines durchzuführen. Der Tumor zeigte ein sehr schnelles Wachstum auf Orangengröße.

Auf Grund des Alters des Hundes von 12 ½ Jahren wollten die Besitzer keinesfalls das Risiko einer Amputation des Hinterbeins eingehen, sondern stimmten der Behandlung mit einem Mistelpräparat zu. Tommy bekam während der ­nächsten 3 ½ Jahre ohne Unter­brechung wöchentlich 1 Injektion. Die massive Geschwulst bildete sich auf Pflaumengröße zurück, das Tier war leistungsstark und lebhaft wie früher. Erst zwei Monate vor seinem Tod im April 2011 mit 16 ½ Jahren brach die ­Abwehrkraft des Organismus zusammen, der Tumor brach auf und der Hund verstarb ­plötzlich in den Armen des Besitzers.

Fazit der Misteltherapie

Die Dauer der Anwendung ist prinzi­piell nicht begrenzt. Es wird sowohl das Rezidivrisiko (Risiko des Neuauftretens, Anm.) vermindert als auch das Tumorwachstum gehemmt. Jede andere ­Therapieform kann zusätzlich angewendet werden, aber der entscheidende Faktor ist die von allen Besitzern der betroffenen Tiere beschriebene Beobachtung des gesteigerten Wohlbefindens der Patienten, "als ob sie von einem Jungbrunnen getrunken hätten".

 Dr. vet. med. Silvia Kragnolini  Tierambulatorium Baden Erzh. Isabelle-Strasse 32 A-2500 Baden

Chemotherapie - Ja oder Nein?

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Achtung: Dieser Artikel ist frei von jeglicher Einflussnahme irgendwelcher Pharmaunternehmen!

Der Artikel ist die Summe zahlreicher Fragen und Gesprächen mit meinen Patienten, sowie das Ergebnis der Recherche verschiedener Studien und Veröffentlichungen.

  • Welche Beweise existieren fГјr den Nutzen der Chemotherapie?
  • Werde ich aufgrund einer Chemotherapie lГ¤nger leben als ohne Chemotherapie?
  • Und: Gibt es Alternativen? Alternativen die wirken?

Nach diesem "kleinen" Vorwort also auf zum Thema: Im allgemeinen Sprachgebrauch meint man mit Chemotherapie die medikamentöse Therapie bei Krebsleiden.

Ich erwähne das deshalb, weil auch Antibiotika, die zur Behandlung von Infektionen eingesetzt werden, in der Fachspracheals Chemotherapeutika bezeichnet werden. Hier soll es aber um die Zytostatika gehen, die zur Krebsbehandlung eingesetzt werden.

Man könnte die Geschichte der Chemotherapie als eine Geschichte der Entwicklung aus der chemischen Kriegsführung bezeichnen.

Während die Antibiotika sozusagen die Panzer und Kampflugzeuge der "modernen" Medizin sind, so ist die Chemotherapie sicherlich die Atombombe, denn keine andere Krankheit wird einer derart massiven Kombination von Chemikalien ausgesetzt.

Dieser Vergleich mit Waffen und Kriegsführung wird oftmals angeführt, weil die Chemotherapie eine Folge der Forschung mit chemischen Kampfstoffen war. Man erkannte, dass Senfgas (welches im großen Stil im Ersten Weltkrieg als grausame Waffeeingesetzt wurde), die Fähigkeit besitzt, lebende Zellen zu zerstören, und zwar vor allem Zellen, die sich schnell teilen wie zum zum Beispiel Darmschleimhautzellen, Knochenmarkszellen oder solche des Lymphsystems.

Schnell war die Idee geboren, Krebszellen, die sich ebenfalls schnell teilen, mit Senfgas zu "vergiften". Alle Chemotherapeutika, die heute auf dem Markt sind, sind mehr oder weniger enge Verwandte dieser Waffe aus dem Arsenal der chemischen KriegsfГјhrung.

Aber genau dieser Vergleich von Krebs und Krieg könnte bereits der erste Teil des gigantischen Problemkreises Krebs sein, wie eine Studie der University of Michigan aus dem Jahr 2014 zeigt: Die von Ärzten im Umgang mit Krebs verwendeten Metaphern wie "Krieg" oder "Kampf" verändern die Art und Weise, wie Patienten diese Krankheit betrachten, zu verhindern suchen oder behandeln. Weil Krebs im Allgemeinen als Kampf gegen einen feindlichen Aggressor gesehen wird, glauben die meisten Menschen nicht, ihm mit "sanften" Methoden (wie beispielsweise dem Verzicht auf Zigaretten oder einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten) beikommen zu können. Stattdessen möchten sie den Tumor mit einer hochdosierten Chemotherapie oder Bestrahlungen "besiegen".

An der Studie, die sich mit dem Einfluss von Metaphern im medizinischen Bereich beschäftigte, haben 313 Menschen teilgenommen. Deren Entscheidung für eine Behandlungsmethode hing zum großen Teil davon ab, mit welchen sprachlichen Bildern die Krankheit beschrieben wurde (Quelle: Personality and Social Psychology Bulletin, 2014; 41(1):66).

Und so wird die Chemotherapie mit Zytostatika heute in der Regel fast standardmäßig zur Behandlung von zahlreichen Krebsarten eingesetzt.

Grundlage dieser Therapieform ist der "Angriff" durch medikamentöse Zellgifte auf Zellen, die im Körper entartet sind (maligne Tumorzellen). Der Angriffspunkt im Zellzyklus ist bei den verwendeten Substanzen unterschiedlich, allen gemeinsam ist jedoch, dass sie bei großen Tumoren schlechter wirken. Die Schulmedizin nennt das: Die Wirksamkeit ist umgekehrt proportional zur Tumormasse.

Deshalb werden große Tumoren häufig mit einer Operation und Strahlentherapie behandelt (Stahl und Strahl), während kleinere Tumoren und Tumormetastasen (Absiedlung bzw. Tochtergeschwulst) mit einer Chemotherapie behandelt werden.

Wenn Sie heute in der Presse Гјber Krebstherapien lesen, lesen Sie vom "Durchbruch", "neuen Wirkstoffgruppen", "verbesserten Гњberlebensraten" und auch von Heilung.

Aber die Wahrheit scheint zu sein:

1. Krebs ist immer noch Todesursache Nummer drei in Deutschland, obwohl seit Jahrzehnten Milliarden in die Forschung und die Therapie flieГџen! Und Krebs arbeitet sich weiter auf den ersten Platz vor.

2. "In der onkologischen Therapie können wir nichts individualisieren. Was wir aber leisten können, ist eine individualisierte Betreuung. Dosierungen sind ein Konsens aus Studien, ohne dass wir wissen, dass dies die bestmögliche ist." (Dr. Sebastian Gallenberger, Chefarzt der Klinik für Pneumologie und pneumologische Onkologie am Städtischen Klinikum München-Bogenhausen, in: Süddeutsche Zeitung, vom 4.10.2012, S.40).

2. Bei den heute am meisten verbreiteten Krebsleiden mit über 90% der Krebstoten gibt es keinerlei Beweise, dass die Chemotherapie überhaupt etwas nützt. Hierzu zählen: Brustkrebs, die meisten Lungenkrebsarten, Darmkrebs, Hautkrebs, Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Blasenkrebs (vgl. Ralph Moss: Questioning Chemotherapy).

Viele Patienten stellen sich die Frage, ob man Гјberhaupt eine Chemotherapie durchfГјhren lassen sollte. Und ich halte diese Frage fГјr mehr als berechtigt.

Ulrich Abel von der Uni Heidelberg und Mitglied im Deutschen Krebsforschungszentrum sieht das so: "Bei den meisten Organkrebsen existieren keinerlei Belege dafür, dass die Chemotherapie die Lebenserwartung verlängert oder die Lebensqualität verbessert." (vgl. Abel, Ulrich: Chemotherapie fortgeschrittener Karzinome)

Herr Abel bezieht seine Studien vor allem auf die epithelialen Krebsformen. Gutartige epitheliale Neubildungen werden Papillome (Plattenepithel, Гњbergangsepithel bzw. Urothel) oder Adenome (Zylinderepithel) genannt. Maligne (bГ¶sartige) epitheliale Tumoren sind Karzinome (Plattenepithelkarzinom, Urothelkarzinom, Adenokarzinom usw.). Es wurden also Krebsarten betrachtet, bei denen vor allem Chemotherapeutika angewendet werden. Epithelialer Krebs ist “landlГ¤ufig” also das, was man als “Krebs” bezeichnet. Auf heutige Nachfragen zu seinen damaligen mutigen Aussagen sagt Herr Abel, dass dies Aussagen seien, die in den 90er Jahren GГјltigkeit hatten, und sich seitdem viel getan habe.

Die Bilanz der Chemotherapie und der Krebstherapie ist mehr als ernГјchternd!

Betrachtet man die 5-Jahres-Überlebensrate und die 10-Jahres-Überlebensrate seit den 70er Jahren genauer, so erkennt man, dass insgesamt KEIN nennenswerter Nutzen der bisherigen Anstrengungen in der Krebstherapie zu erkennen ist - mit nur wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel bei Hodenkrebs und den Leukämien, die uns (wieder einmal) als "medizinischer Durchbruch" verkauft werden.

Graeme Morgan und seine Kollegen veröffentlichten im Jahr 2004 in der Fachzeitschrift Clinical Oncology einen Artikel (The contribution of cytotoxic chemotherapy to 5-year survival in adult malignancies), der niederschmetternd ist: So werteten die Wissenschaftler australische und US-amerikanische Untersuchungsergebnisse der vergangenen 20 Jahre aus, die sich mit Chemotherapien bei unterschiedlichen Krebsarten beschäftigten. Durch die Fülle der Studien lagen die Daten von insgesamt 72.964 Australiern und 154.971 US-Amerikanern vor, die mit einer Chemotherapie behandelt worden waren.

Heraus kam, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit hierdurch für die folgenden fünf Jahre um nur etwa 2,2 Prozent steigt (USA: 2,1 Prozent; Australien: 2,3 Prozent), wenn Krebs-Patienten eine Chemotherapie erhalten. Insgesamt liegt die fünfjährige Überlebensrate nach einer Krebsbehandlung in Australien hingegen bei rund 60 Prozent. Hierdurch lässt sich erkennen, wie wenig eine Chemotherapie zur Gesundung der Patienten beiträgt. Besonders erschreckend sind diese Ergebnisse, wenn man den Erfolg einzelner Krebsarten anschaut.

Die Aussicht auf Heilung ist demnach von 1985 bis 2004 bei folgenden Krebsarten durch eine Chemotherapie besonders gering erhöht worden:

  • Blasenkrebs = 0 Prozent
  • Eierstockkrebs = 0 Prozent
  • Gehirntumore = 0 Prozent
  • Pankreaskrebs = 0 Prozent
  • Melanom = 0 Prozent
  • Multiples Myelom = 0 Prozent
  • Nierenkrebs = 0 Prozent
  • Prostatakrebs = 0 Prozent
  • Weichteil Sarkom = 0 Prozent
  • Magenkrebs = 0,7 Prozent
  • Darmkrebs = 1 Prozent
  • Brustkrebs = 1,4 Prozent

Mehr Chancen auf Heilung versprechen Chemotherapien hingegen beispielsweise bei Hodenkrebs, Leukämie, dem Hodgkin- und Non-Hodking-Lymphom.

Sicherlich kann jedes durch Chemotherapie gerettete Menschenleben als Erfolg gerechnet werden. Doch vergleicht man die 2,2 Prozent mit den immensen Summen an Forschungsgeldern, die jährlich in die Entwicklung neuer Medikamente für die Chemotherapie fließen, so stellt sich die Frage, ob dies wirklich der richtige Weg sein kann?

Für die Pharmaindustrie lohnt sich die Chemotherapie in jeden Fall. Denn die teuren Medikamente, die die wuchernden Zellen abtöten sollen, bringen ihnen eine Menge Geld ein. Deshalb wird den Betroffenen auch gerne eingeredet, eine Chemotherapie würde die Heilungschancen enorm erhöhen. Hierdurch schöpfen die Patienten eine (leider oftmals unbegründete) Hoffnung auf einige gesunde Lebensjahre. Doch stattdessen bekommen sie oft (in der wenigen Zeit, die ihnen noch bleibt), eine belastende Therapie mit teils enormen Nebenwirkungen.

Aber: Selbst wenn die Schulmedizin offiziell erklären würde, dass Chemotherapie Krebs nicht heilen kann, würde die Chemotherapie weiter als "linderndes Mittel" verordnet werden.

Dabei ist es genau das, was die meisten Patienten durch die Chemotherapie erst einmal NICHT verspüren - im Gegenteil: Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Lungen- und Herzschäden, Nerven- oder Nierenschäden, Blutarmut usw. kann man wohlkaum als "Linderung" bezeichnen.

Vor diesem Hintergrund alleine ist die Chemotherapie ein Irrweg und in Anbetracht der Gelder, die aufgewendet werden, und der "Erfolge" eine glatte Bankrotterklärung der Schulmedizin.

Doch Studien zu Krebsbehandlungen werden weiterhin geschГ¶nt – und zwar nicht ausschlieГџlich, wenn sie von Pharmaunternehmen finanziert werden. Eine kanadische Gruppe um den Wissenschaftler Francisco Vera-Badillo kritisiert in einem Fachartikel die Vorgehensweise seiner Kollegen, die die Ergebnisse eindeutig schГ¶nen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23303339).

Bei der Analyse von immerhin 164 Veröffentlichungen aus den Jahren 1995 bis 2011 zu Brustkrebsbehandlungen zeigte sich, dass die untersuchten Medikamente oftmals (jede dritte Studie) nicht das erhoffte Resultat zeigten. So hatten die Forscher meistens zu Beginn der Untersuchung als Therapieerfolg eine erhöhte Überlebensrate angegeben, was dann aber nicht eintrat. Dennoch stellten sie die Behandlung in ihren Fachartikeln als erfolgreich dar, da andere Kriterien, etwa ein langsameres Fortschreiten oder mehr Lebensqualität, in den Vordergrund gerückt wurden.

Auf der anderen Seite vergaßen die Onkologen aber zu erwähnen, welche schwerwiegenden Nebenwirkungen auftraten. Diese Darstellung des Sachverhalts kann, laut Vera-Badillo, in die Irre führen, sodass er klare Richtlinien dazu fordert, wie über klinische Studien berichtet werden soll.

Neue Krebsmittel: Eine trГјgerische Hoffnung!

Die Hoffnung ist groß, wenn neue Chemotherapeutika vor der Zulassung stehen. Und diese werden dann gerne als weiterer "Durchbruch" gefeiert. Diese Hoffnung die da geschürt wird, wird auch gerne durch Politiker zusätzlich befeuert.

FГјr die Todkranken dauert es oft zu lange, bis sie die als "Lebensretter" verheiГџenen Medikamente erhalten. Grund genug fГјr die pharmazeutische Industrie, den Zulassungs-Prozess zu beschleunigen. Die Pharma-Riesen verdienen ja auch gut daran.

Im Jahr 2012 wurde in den USA ein Gesetz verabschiedet, das die Kooperation zwischen den Pharma-Herstellern und der Food and Drug Administration (FDA) verbessern und die Marktreife der Medikamente beschleunigen soll. Patienten bekommen ihre Chemotherapeutika dann zwar schneller, aber eine gründliche Risiko-Bewertung hat nicht stattgefunden. Welche zusätzlichen Qualen die Kranken dann erleiden müssen, ist ungewiss. Meistens ist auch eine vollständige Heilung nicht möglich.

In Anbetracht einer lebensbedrohenden Erkrankung scheint die Risiko-Abschätzung weniger wichtig. Lohnt es sich etwa nicht, schwere Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen, wenn das Leben vielleicht doch noch gerettet werden kann?

Doch die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass diese Annahme meistens nicht begründet ist, denn die konventionelle Krebs-Therapie hat im Grundsatz versagt. Drastisch ausgedrückt: Die moderne Krebs-Medizin hat mit den falschen Hoffnungen in die Chemotherapie eine Bankrott-Erklärung abgegeben. Aber ich beginne mich zu wiederholen.

Eine entscheidende Frage für mich ist: Hat nicht die Lebensqualität in der letzten Lebensphase einen hohen Stellenwert? Krebs-Patienten leiden ohnehin schon genug und durch die Behandlung mit Zellgiften verschlimmert sich ihr Leiden zusätzlich. Und die durch eine (weitere) Chemotherapie gewonnenen Wochen sind oftmals sehr grausame Wochen.

Todkranke brauchen Kraft für letzte Aktivitäten, die ihnen am Herzen liegen: Die Verabschiedung von Verwandten und Freunden und manchmal auch bescheidene letzte Wünsche, die sie sich selber erfüllen möchten. Hier sei mir noch eine Anmerkung gestattet: Unterschätzen Sie niemals ihr eigenes Immunsystem und die Macht der Spontanheilung!

Ärzte sollten mit ihren Patienten gemeinsam die Vor- und Nachteile einer Chemotherapie abwägen. Und dazu fordere nicht nur ich auf, sondern ein Experte der es wissen muss: Richard Pazdur, Leiter der Zulassungsstelle für Chemotherapeutika in der FDA. Pazdur ist auch persönlich kompetent, wenn es um die Belange der Krebskranken geht: Er verlor seine Ehefrau durch Krebs.

Auch das noch: Krebs durch Chemotherapie?

Falls Sie zu den "Glücklichen" gehören sollten, die durch eine Chemotherapie "geheilt" wurden, haben Sie hohe Chancen, in späteren Jahren an einem noch schlimmeren Krebs zu erkranken.

Das New England Journal of Medicine berichtete 1996 von einer Studie, in der ein Drittel aller Frauen, die in Ihrer Kindheit wegen Morbus Hodkgin behandelt wurden, an Brustkrebs erkrankte.

Dieser furchtbare Zusammenhang wird durch eine weitere Studie gestГјtzt, dass das Knochenkrebsrisiko deutlich erhГ¶ht ist bei Erwachsenen, die als Kinder einer Chemotherapie ausgesetzt waren (Journal of National Cancer Institut 1996, 88, S. 270ff.). Es ist kein Geheimnis, dass viele Chemotherapeutika selbst karzinogen, also Krebs erzeugend sind. Ich berichtete in meinem Artikel “Krebszellen schlagen zurГјck” darГјber und auch im Beitrag Wenn Krebsmittel Krebs erzeugen.

Und dennoch soll uns (der Bevölkerung) das Gefühl vermittelt werden, dass gegen Krebs etwas unternommen werden kann und unternommen wird.

Alleine aus diesem Grund wird die Chemotherapie weiter im Waffenarsenal der Medizin zu finden sein. Wie soll es sonst zu erklären sein, dass Mitte der 90er Jahre die amerikanische Arzneimittelbehörde das Einverständnis gegeben hat, dass neue Krebsmedikamente nur "zeigen" müssen, dass diese die Fähigkeit besitzen, einen Tumor schrumpfen zu lassen. Es besteht noch nicht einmal mehr die Pflicht, zu zeigen, dass das Leben der Patienten VERLÄNGERT wird. Von Heilung wird sowieso nicht mehr gesprochen.

Wenn Sie das alles immer noch bezweifeln, lesen Sie doch bitte auch einmal die Artikel " erfundene Arzneimittelstudien" oder "Betrug bei Krebsmitteln"

Die entscheidende Frage, die Sie sich und Ihrem Onkologen stellen sollten, ist:

Werde ich aufgrund der Chemotherapie länger leben als ohne Chemotherapie?

Und fragen Sie Ihren Onkologen: Würden Sie diese Therapie bei sich oder Ihrem Lebenspartner machen lassen? Fragen Sie einmal die Assistenzärzte und die Schwestern in der Klinik. Sie werden über die Antworten staunen.

Denn in den meisten Fällen verlängert die Chemotherapie das Leben nicht.

Nebenwirkungen der Chemotherapie

Mit Nebenwirkungen muss bei einer zytostatischen Chemotherapie immer gerechnet werden, da die Substanzen neben den Tumorzellen immer auch normale Zellen schädigen. Besonders betroffen sind hierbei Zellen, die eine hohe Teilungsrate haben.

Patienten unter Chemotherapie sind anfällig für Infektionen, weil die Immunzellzahl des Blutes sinkt. Durch die Schädigung von Darmzellen ist die Anfälligkeit für Infektionen der Darmschleimhaut erhöht. Auch Haarausfall ist bei vielen Präparaten ein Problem. Eizellen und Spermien leiden unter derBehandlung. Allgemeine Nebenwirkungen sind Übelkeit mit Erbrechen, Müdigkeit und manchmal Fieber.

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere substanzspezifische Nebenwirkungen, die nur für bestimmte Präparate gelten und einzeln geklärt werden sollten.

Vor einigen Jahren wurde dann beobachtet, dass behandelte Patienten eine Art psychische Reaktion auf die Chemotherapie entwickelten, die man als Chemo Brain (Chemo-Hirn) oder Chemo Fog (Chemo-Nebel) bezeichnete.

Die Patienten erfuhren eine Art mentaler Vernebelung, die sich in der Abnahme von kognitiven Fähigkeiten ausdrückte. Es traten vermehrt Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Probleme bei der Wahl der gesprochenen Worte, Probleme bei der räumlichen Orientierung usw. auf. Letzteres führte dazu, dass sich Patienten schneller verliefen als dies zu therapielosen Zeiten der Fall war.

Allerdings gibt es kein einheitliches Muster in der Verteilung dieser Nebenwirkung. Einige Patienten tolerieren die Chemotherapie besser als andere, die dann deutlich mehr von den eben aufgezГ¤hlten PhГ¤nomenen zeigen. Heute scheinen diese Beobachtungen abgesichert zu sein. Denn in einer neuen, in der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Oncology“ verГ¶ffentlichten Arbeit wurde die Einflussnahme von Zytostatika auf das Gehirn nachgewiesen.

Eine weitere wichtige Frage ist, ob die Chemotherapie nur fГјr den Patienten „gefГ¤hrlich“ ist oder auch fГјr AngehГ¶rige, Partner oder gar Schwangere? Gibt es etwas wie „Passiv-Chemotherapie“? Dieser Frage gehe ich in meinem Beitrag: Chemotherapie – GefГ¤hrlich fГјr AngehГ¶rige, Partner und Schwangere? nach.

Um das Maß vollzumachen, kann auch der vorzeitige Tod eine Nebenwirkung der Chemotherapie sein. Zu dem Ergebnis kommt eine britische Studie über das Schicksal von über 23.000 Krebspatienten. Etwa die Hälfte der Studienteilnehmer litt an Brustkrebs, die andere Hälfte an malignen Tumoren der Lunge. Die Forscher untersuchten die Überlebenswahrscheinlichkeit während der ersten 30 Tage der Chemotherapie. 8,4 % der Menschen mit Lungenkrebs starben bereits im ersten Monat, also unmittelbar zu Beginn der Behandlung. In der Gruppe der Brustkrebspatientinnen waren es 2,4 %. Ursache war bei vielen Studienteilnehmern eine neutropenische Sepsis-Infektion. Diese Form der Blutvergiftung resultiert aus einer verminderten Zahl der neutrophilen Granulozyten (Sciencedirect). Diese weißen Blutkörperchen sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Die Chemotherapie bewirkt eine unterdrückte Neubildung der Leukoyzyten und schwächt so die Körperabwehr.

Chemotherapie wirkt nur bei absterbenden Krebszellen

Und noch etwas gibt es zu berichten, das die Chemotherapie endgГјltig vom Sockel des einzig wahren Krebsheilmittels stoГџen dГјrfte: Wie verschiedene Studien feststellten, wirken die Chemotherapeutika besonders gut bei Krebszellen, die sowieso kurz vorm natГјrlichen Zelltod stehen. Das bedeutet: Auch ohne die giftigen Medikamente wГ¤ren diese Zellen in kurzer Zeit von selbst abgestorben. Krebszellen, die von diesem Stadium noch weit entfernt sind, reagieren deutlich schlechter auf die „Therapie“. BГ¶se ausgedrГјckt kГ¶nnte man sagen: In vielen FГ¤llen, in denen die Chemotherapie hilft, verschwindet der Tumor trotz und nicht wegen der Medikamente. MГ¶glicherweise mit einem kleinen Zeitvorteil: Die Chemotherapie kГ¶nnte den Zelltod beschleunigen. Aber ob das in einem sinnvollen Gleichgewicht zu den massiven Nebenwirkungen steht, wage ich stark zu bezweifeln.

Tatsächlich gibt es mehrere Studien, die zeigen, dass Krebs auch von selbst verschwinden kann. Unter welchen Voraussetzungen dies geschieht, ist noch weitgehend unbekannt, aber es passiert wohl deutlich häufiger als landläufig angenommen.

Diskutieren Sie mit und hinterlassen Sie Ihre Erfahrungen und Meinungen im Blog zu folgenden Themen:

“Was das Гњberleben bei metastasierten Karzinomen in Darm, Brust, Lunge und Prostata angeht, hat es in den vergangenen 25 Jahren keinen Fortschritt gegeben.”

Immer wieder kommt es vor, dass Chemotherapien bei einer Krebserkrankung zunächst sehr erfolgsversprechend anschlagen, es aber plötzlich bei den Patienten zu einem unerwartet heftigen Rückfall kommt. Forscher der Universität Heidelberg deckten nun einen Rückkopplungsmechanismus auf, der für dieses Phänomen bei der Diagnose Krebs verantwortlich sein könnte.

Man geht in bestimmten Studien davon aus, dass das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, durch eine Früherkennung um 30% sinkt. Das hört sich auf den ersten Blick gut an. Stimmt aber so nicht ganz.

Anhand von Studien mit an Brustkrebs erkrankten Frauen sucht die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg nach Beweisen, dass Naturheilmittel tatsächlich die Nebenwirkungen einer Chemotherapie verringern können.

In seinem Magazin WISO setzt das ZDF regelmäßig “Fernsehdetektiv Sommer” auf FГ¤lle von VerbrauchertГ¤uschung an. Im Beitrag vom 23. MГ¤rz 2009 ging es um eine Krebspatientin, die nach dem Verzehr von bitteren Aprikosenkernen unter Atemnot litt und den Verdacht hatte, an Vergiftungserscheinungen zu leiden.

Eine interessante Studie zum Thema Krebs erreicht uns aus den Forschungslabors der Universität von Texas, USA. Hier untersuchten Wissenschaftler homöopathische Formulierungen in ultra-verdünnter Form und deren Einfluss auf Krebszellkulturen in vitro, also außerhalb des menschlichen Körpers, in der Petrischale.

Гњbrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie doch einfach meinen kostenlosen Praxis-Newsletter an:

Alternativen zur Chemotherapie

Die Entscheidung für oder gegen eine "Chemotherapie" ist für die Patienten zusätzlich zur Diagnose Krebs eine weitere Belastung. Das ist mir vollkommen klar.

Sich in solch einer Situation dann auch noch mit Alternativen oder naturheilkundlichen Verfahren auseinandersetzen zu wollen Гјberfordert zahlreiche Patienten.

Dazu kommen leider noch Kollegen, die alternative Krebstherapien anbieten, die:

a) bei Krebsvarianten angeboten werden, bei denen ich es tatsächlich als fahrlässig erachten würde, diesen Patienten NICHT die Chemotherapie zu empfehlen (z.B. Hodenkrebs, Hodkin-Lymphom). Aber auch in diesen Fällen würde ich immer parallel "alternativ" arbeiten, um die Nebenwirkungen zu minimieren und das körpereigene Imunsystem zu unterstützen.

b) ein einzelnes Verfahren als alleiniges, gut wirksames Heilmittel darstellen.

Es tut mir leid dies hier sagen zu mГјssen: Aber ich kenne keinen Patienten, der mit nur einem "alternativen" Heilverfahren geheilt wurde. Klar: Es gibt die Spontanremissionen bei Krebs.

Patienten die eine gute bis deutliche Besserung erzielen konnten, haben (nach meinem Wissen) immer eine Kombination mehrerer Verfahren erhalten.

Die Folgende Übersicht ist mehr als unvollständig. Viele Verfahren, Medikamente etc. habe ich noch nicht einmal stichwortartig erwähnt. Ich mache dennoch einen Versuch:

a) als Begleitbehandlung bei Operationen, Strahlentherapie oder Chemotherapie. Hier mildern die Enzyme die Nebenwirkungen dieser Verfahren.

b) Enzyme unterstützen die eigene Immunabwehr bei der Bekämpfung der entarteten Zellen, vor allem auch bei der Überwindung der "Tarnmechanismen" von Krebszellen.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Erkenntnisse auch in unserer sogenannten Wissenschaft bezüglich einer "Krebs-Ernährung". Mehr dazu lesen sie unter: Ernährung bei Krebs.

Weitere hochinteressante Artikel:

In den letzten Jahren bekannter wurde vor allem die sogenannte Ketogene Diät. Und es ist es sicher wert, sich mit dieser einmal genauer zu beschäftigen. Mehr dazu in meinem Beitrag: Die ketogene Diät - Hilfe bei Tumorerkrankungen?

Wer bei Krebserkrankungen das Wort "Fasten" auch nur erwähnte, wurde noch in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends mehr als schief angesehen. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Erfahrungen wie die des Kollegen Rudolf Breuss (siehe mein Beitrag: Die Breuss-Kur) wurden als gefährlich eingestuft und Breuss als Scharlatan beschimpft.

Seit den Arbeiten von Dr. Longo und seinem Team wissen wir heute mehr! In meinem Artikel: Fasten bei Krebs - Erstaunliche Erkenntnisse, finden Sie hochinteressante Informationen dazu.

Die orthomolekulare Therapie halte ich bei allen Krebsvarianten für unerlässlich. Eine wesentliche Rolle spielen unter anderem Zink und Selen, Gluthation und weitere Antioxidantien. Hierzu sollte Sie aber jemand beraten, der sich mit den einzelnen Krebsarten auskennt. Hin und wieder ist zu lesen, dass Antioxidantien selbst Krebs auslösen würden und die Effekte einer Chemotherapie negativ beeinflussen sollen. Dazu gibt es keinen Hinweis, wie ich auch im Journal "Cancer Treatment Reviews" bestätigt fand. Im Gegenteil, Antioxidantien scheinen die Überlebensraten, den therapeutischen Effekt auf den Tumor und das Tolerieren der Therapie zu verbessern.

Ein weiteres hochinteressantes "Mittel" in der Krebstherapie ist meiner Ansicht nach Modifiziertes Citruspektin (MCP). Die Wirkung von modifiziertem Citruspektin auf den Körper wurde bereits in zahlreichen Studien untersucht und scheint einige bemerkenswerte Effekte zu haben. Dabei hat MCP seine krebshemmende Wirkung bislang bei den unterschiedlichsten Krebsarten gezeigt, darunter Prostatakrebs, Darmkrebs, Leberkrebs, Brustkrebs und Hautkrebs.

Eine weitere interessante Therapieoption scheinen Transferfaktoren zu sein. Hier ist die Datenlage aber dГјnn und es gibt widersprГјchliche Aussagen dazu.

Belegt ist vor allem Herba Abrotani Tee, der aus Artemisia abrotanifolium (der Eberraute) gewonnen wird. Herba Abrotani zeigt einen positiven Einfluß auf die für die Krebsabwehr zuständigen Zellen, die sogenannten NK-Zellen (Natürliche Killerzellen), aber auch andere immunkompetente Zellen.

Bewährt ist auch die Misteltherapie. Achtung: Bei Mistelpräparaten halte (nicht nur ich) einen hohen Anteil an Mistellektin 1 für notwendig (Fa. Helixor oder Eurixor). Man muss wissen, welche Mistel man verwenden sollte!

Diskutiert werden zur UnterstГјtzung auch: Echinacea, Ginseng, Taigawurzel, GrГјner Tee, Lapacho Tee, Rotbusch Tee, Flor Essence, Weihrauch, Madagaskar-ImmergrГјn sowie Cannabis.

Erkenntnisse zur Bedeutung des Säure-Basen-Haushalts bei Krebspatienten:

  • Tumorzellen zeigen sich relativ unempfindlich gegen pH-Absenkungen
  • Das Wachstumsoptimum von Tumorzellen ist in Richtung eines niedrigen pH-Wertes verschoben. Tumorzellen kГ¶nnen sogar unter pH 6,0 wachsen.
  • Krebszellen verlieren unter Azidose und Hypoxie das p53 Gen und damit ein Apoptosesignal (SelbstzerstГ¶rung).
  • Ein niedriger pH-Wert verschlechtert die Wirkung der Chemotherapie sowie Strahlentherapie.

(Quelle: Michael Martin vom Labor GANZIMMUN AG in Mainz)

Mehr zum Thema auch im Beitrag:

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung"können bei vielen akuten und

chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 2.5.2017 aktualisiert.

viscumvet.org Viscum-Vet Group -Misteltherapie bei Tieren

viscumvet.org Profile

Title:Viscum-Vet Group -Misteltherapie bei Tieren

Description:www.viscumvet.org ist die offizielle Homepage der Viscum-Vet Gruppe am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Schweiz) für Misteltherapie bei Tieren in Forschung und Beratung.

Keywords:Misteltherapie, Krebstherapie bei Tieren, Viscum album, Mistel, Onkologie, Veterin?ronkologie, Anthroposophische Tiermedizin, Weleda, Hiscia, Krebsforschung, Tiergesundheit, Komplement?rmedizin

Hunde

Die zunehmende Anzahl von Tumorerkrankungen des Hundes stellt eine grosse Herausforderung in der Tierarztpraxis dar.

Operationen sind als Tumorbasistherapie in den meisten Tierarztpraxen Standard. Darüber hinaus werden in spezialisierten Praxen, Kliniken, aber auch eigens eingerichteten Onkologiezentren (z.B. AOI Center, Hünenberg) ebenso Chemotherapien und Bestrahlungsmöglichkeiten angeboten.

Zusätzlich zu diesen Tumorbasistherapien gibt es die Möglichkeit, sich der Erkrankung mit der Unterstützung des körpereigenen Abwehrsystems zu nähern.

Auch beim Hund bietet hier die Misteltherapie eine Möglichkeit, das Immunsystem zur Stärkung der Tumorabwehrlage anzuregen, bzw. zu modulieren.

Bei verschiedensten Tumoren zeigen sich sowohl rezidivprophylaktisch als auch palliativ bei vorhandenem Tumor immer wieder sehr gute Wirkungen der Misteltherapie. Wie bei anderen Therapien auch gibt hier ebenfalls Patienten, die nicht auf die Misteltherapie reagieren („Nonresponder“).

Grundsätzlich kann bei jedem Tumor des Hundes in jedem Stadium eine Misteltherapie durchgeführt und individuell angepasst werden. Aus unseren Studien bzw. Erfahrungen innerhalb von einzelnen Anwendungsbeobachtungen haben sich folgende Tumoren als sensitiv auf die Iscadortherapie gezeigt:

Darüber hinaus zeigten sich abmildernde Effekte auf die Nebenwirkungen von Tumorbasistherapien, bzw. synergistische Effekte in Kombination mit Schmerz-, und/oder Tumorbasistherapien. Als Beispiele können genannt werden eine Abmilderung von PU/PD und vermehrtem Hecheln durch Prednisolongaben und Senkung von Schmerzmittelgaben beim Osteosarkom.

Bei sehr vielen Patienten zeigen sich unter der Misteltherapie eine Steigerung der so genannten Lebensqualität, das heisst die Hunde sind aktiver, der Appetit ist verbessert, die Fellqualität nimmt sichtbar zu. Diese Symptome zeigen sich vor allem bei etwas älteren Tieren, die vom Allgemeinbefinden her schon etwas reduziert erschienen sind.

Misteltherapie hund

Hundohneleine: Infos zum Hund

Krankheiten des Hundes und deren Behandlung:

Misteltherapie in Kombination mit Krebs bei Hunden

Dieser Beitrag stammt von Lisa , deren Hündin Voodoo an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war. Sie hat uns ihre Erfahrungen mit der Misteltherapie beim Hund, in Kombination mit Krebs zusammen gestellt, wofür ich mich hier ganz herzlich bedanken möchte.

Im Volksmund bezeichnet man Misteln auch als:

Die Mistelpflanze zählt zu den sogenannten Hemiparasiten, auch Halbschmarotzer genannt. Dies sind Pflanzen die zwar noch eigene Photosynthese betreiben, ihren Wasser- und Nährstoffbedarf jedoch aus der Wirtspflanze beziehen. Sie haben ein verkümmertes Wurzelsystem. Ihre Wurzeln haben sich zu Saugorganen umgebildet, mit deren Hilfe Nährsalze und Wasser aus dem Gefässsystem der Wirtspflanze entnommen werden kann.

In Deutschland sind zwei Arten von Misteln beheimatet, das Viscum laxum und Viscum album. Beide Sorten stehen unter Naturschutz!

Die Misteltherapie enthält nur Mistelextrakte und keine weiteren künstlichen Zusätze.

In vitro zeigten besonders die Lectine eine zellzerstörende Wirkung (siehe Zytostatika). Im Reagenzglas steuern diese Stoffe die Zellteilung indem sie auf die Eiweisssynthese der Zelle einwirken und diese hemmen, sodass sie zum Tod der Zelle führen. Da sich Tumorzellen schneller teilen als normale sind sie von diesem Mechanismus am meisten betroffen.

Die Polypeptine, zu denen die Viscotoxine gehören, lösen die Zellmembrane auf. Die Polysccaride hemmen wiederum die toxische Wirkung der Mistellectine und regulieren somit ihre Verträglichkeit im Organismus. Oligosaccharide hemmen das Tumorwachstum.

Da die Inhaltstoffe bei oraler Verabreichung nicht direkt in die Blutbahn gelangen, sondern erst vom Magen und später vom Darm aufgenommen werden, wobei die Viscotoxine dann inaktiviert werden, vermuten Kritiker, dass sie als Abfallprodukte in den Darm landen und das Blut gar nicht mehr erreichen. Schaden nehmen die Organe davon aber auch nicht.

In der Krebsforschung wurden eine Reihe von Experimenten mit Misteln durchgeführt. Anfangs erhoffte man sich einen grossen Durchbruch bei der Heilung von malignen Tumoren, weil die Wirkstoffe der Mistel in vitro ein unglaublich gutes Ergebnis erzielt haben. Dazu: siehe oben, Punkt 3.

Ausserdem trägt die immunstärkende Wirkung der Mistel zur Aktivierung der Krebs-Abwehr bei. Die Streuung der vorhandenen Krebszellen kann durch die körpereigene Abwehr entgegengewirkt werden. Durch ihren Einfluss auf das Immunsystem gleicht eine Misteltherapie körperlichen und seelischen Stress aus.

Allgemein kann man sagen, dass die Misteltherapie in der Krebsmedizin zu einem besseren Befinden und zur Linderung von Nebenwirkungen. Diese Extrakte können aber keineswegs eine Chemo oder aber eine Operation des Tumors ersetzen, denn dazu ist ihre Wirkung im Körper viel zu harmlos.

Eine Misteltherapie kann auch zu einer Appetit- und Gewichtszunahme führen, die bei Krebspatienten, die an Appetitlosigkeit während der Chemo leiden, sehr zugute kommt. Weiterhin können Mistelextrakte die Normalisierung von Schlaf und die Leistungsfähigkeit herbeiführen und somit zu einer verbesserten Lebensqualität der Krebspatienten beitragen. Neueste Studienergebnisse beim Menschen belegen einen deutlichen Überlebensvorteil für Patienten, die mit Mistel behandelt wurden.

Normalerweise werden Mistelpräparate subcutan (= unter die Haut) injiziert. Eine intravenöse Gabe ist bei manchen Mistelpräparaten verboten und sollte auf jeden Fall von einem Tierarzt durchgeführt werden.

In der Regel kommt es kurz nach der Injektion zu einer sogenannten Lokalreaktion: die Einstichstelle rötet sich und kann kurzzeitig jucken, leicht anschwellen oder sich erwärmen. Wenn die Reaktion allerdings zu heftig erscheint, muss die Dosis das nächste Mal reduziert werden. Diese Lokalreaktion ist allerdings erwünscht, denn die Antwort des Körpers auf die Extrakte ist ja Ziel dieser Therapie.

Weiterhin kann es zu einer leichten Erhöhung der Körpertemperatur kommen. Diese ist keineswegs als negative Nebenwirkung zu beurteilen, allerdings sollte sich die Temperatur des Hundes nicht gravierend verändern.

Vor der Injektion sollte die Hautpartie überprüft werden, indem versucht werden sollte, ob Blut in die Spritze erscheint. In diesem Fall ist sofort eine andere Stelle zu suchen, denn diese Erscheinung ist bei einer subcutanen Injektion nicht erwünscht!

Entzündete oder verletzte Hautstellen sind bei einer solchen Injektion zu vermeiden. Jedoch sollte auch in diesem Fall der betreuende TA mehr Infos geben.

Das Gleiche gilt für Fieber, Schüttelfrost, eine Knotenbildung unter der Haut oder der Anschwellung regionaler Lymphknoten. Auch bei allergischen Reaktionen oder allgemeinen Krankheitsgefühl sollte das Extrakt wieder abgesetzt werden.

Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung übernehme ich dafür keine !

Informationen zur

Misteltherapie bei Krebs

Die anthroposophische Misteltherapie ist heute weit verbreitet. Ärzte, Wissenschaftler, Vertreter aus Politik, Selbstverwaltung und Krankenkassen sowie zahlreiche Patienten suchen aktuelle Informationen zum gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Forschung und zur Anwendung der Misteltherapie in der Onkologie.

Die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD) hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, den fortlaufend aktualisierten Wissensstand der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dabei wurde Wert gelegt auf eine umfassende und unabhängige Aufarbeitung durch langjährig ausgewiesene Experten.

Die Seiten sind unterteilt in wissenschaftliche Informationen mit Schwerpunkten in klinischer Forschung, Grundlagenforschung und Anwendungssicherheit, sowie allgemeine Informationen für alle an der Misteltherapie Interessierten.

Bitte beachten Sie: Diese Seiten dienen der Information und können keinesfalls die persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt ersetzen.

Der geschäftsführende Vorstand der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD):

Arzt für Innere Medizin

Ärztlicher Direktor Filderklinik, Filderstadt bei Stuttgart

Ärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie

Leitende Ärztin Onkologie, Klinik Arlesheim (Schweiz)

Ärztin für Frauenheilkunde, Wennigsen/Hannover

Fragen und Antworten

Verträgt sich eine Misteltherapie mit Chemo- und Strahlentherapie? Ist sie bei jeder Tumorart anwendbar? Wann soll ich damit beginnen? Hier haben wir Ihnen die wichtigsten Fragen und Antworten zur Misteltherapie zusammengestellt.

Alles, was Sie über die Misteltherapie wissen müssen: Wie wird sie verabreicht? Wann soll sie beginnen? Wie lange dauert sie? Worauf sollten Sie achten?

Studienlage

Die Mistel ist das in Studien am besten erforschte Natur-Arzneimittel bei Krebs. Sie ist nicht rezeptpflichtig und kann als "grünes Rezept" verordnet werden.

Verträglichkeit

Eine Misteltherapie kann auch gut mit einer Chemotherapie oder anderen Behandlungen kombiniert werden.

Kostenerstattung

Alle Informationen zur Kosten­übernahme einer Misteltherapie durch die gesetzliche und private Kranken­versicherung.

Zu hoher Blutdruck? Alternative Hilfe bei Hypertonie (Bluthochdruck)

  • Wie die Schulmedizin Bluthochdruck und die Werte fГјr zu hohen Blutdruck immer wieder neu definiert
  • Die Schattenseiten der Bluthochdruck-Medikamente
  • Was Sie selbst bei Bluthochdruck tun kГ¶nnen und welche alternativen Hilfen es gibt.

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Bluthochdruck ist in gewisser Weise heimtückisch: Er bereitet nämlich meistens gar keine Beschwerden. Dazu nützt uns im hektischen Alltag der hohe Druck sogar; wir spüren weniger Schmerzen und bekommen vom Ärger und Stress weniger mit.

Die Gefahren die wir uns aber mit einem städig erhöhten Blutdruck einhandeln können folgenreich sein: Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenleiden werden damit in Zusammenhang gebracht.

Laut WHO fordert der Bluthochdruck jГ¤hrlich weltweit 7,5 Millionen Todesopfer, was ungefГ¤hr 12,8 Prozent der jГ¤hrlichen weltweiten Gesamtsterblichkeit entspricht. Da aber ein Bluthochdruck an sich kein Problem darstellt und zudem auch nicht weh tut, gibt es eine groГџe Grauzone an Betroffenen, die mГ¶glicherweise noch nichts von ihrem „UnglГјck“ wissen.

2008 hatten 40 Prozent der Weltbevölkerung über 25 Jahre einen erhöhten Blutdruck. Laut WHO fiel die Prozentzahl der Erkrankten von 1980 bis 2008 leicht, aber aufgrund des Bevölkerungszuwachses und Alterung stiegen die Gesamtzahlen von 600 Millionen in 1980 auf 1 Milliarde in 2008. In Europa liegt die Zahl der Betroffenen bei 40 Prozent für beide Geschlechter kombiniert.

Auch wenn uns Statistiker glauben machen wollen, dass das Problem mit dem Bluthochdruck im Allgemeinen und den Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Speziellen kurz vor der Lösung zu stehen scheint (da ja die Prozentzahlen eindeutig eine Abnahme verkünden), dann verkünden die eben erwähnten gestiegenen Gesamtzahlen eine andere Mär.

Die ist auch als möglicher Grund dafür anzusehen, dass z.B. die Zahl der Schlaganfälle in den USA zwischen 1995 und 2008 von 15- bis 44-Jährigen um 37 Prozent angestiegen ist. Die Ursache für einen Schlaganfall muss nicht unbedingt und ausschließlich in einem Hochdruck liegen. Aber laut Analysen litt jeder dritte 15- bis 34-Jährige, der einen Schlaganfall erlitt, auch an Hochdruck. Bei den etwas Älteren (35- bis 44-Jährige) war es schon jeder Zweite, der einen Hochdruck aufwies.

Fakten zum Bluthochdruck

Als „normaler“ Blutdruck wird (allgemein und „traditionell“) ein Wert von 130/80 mmHg angenommen. Heute rГ¤t man bereits ab Werten um 130/85 mmHg zu einer medizinischen AbklГ¤rung (in Anlehnung an die amerikanischen JNC-VII-Richtlinien) und unterteilt die Hypertonie in mehrere Kategorien, die mit einer zunehmenden "LebensgefГ¤hrdung" einhergehen sollen.

Werte oberhalb 130/85 mmHg und unterhalb 140/90 mmHg kennzeichnen die leichte Hypertonie, die durch Änderung der Lebensgewohnheiten behandelt werden kann. Abhängig sind die Normwerte vom Lebensalter, dies wird aber ständig neu und von verschiedenen Studien anders beurteilt.

Als Hypertonie I gelten Werte bis 160/100 mmHg (zusätzliche medikamentöse Therapie). Die Hypertonie II umfasst Werte bis 180/110 mmHg (es drohen lebenseinschränkende Folgeerkrankungen). Werte oberhalb 180/110 mmHg sind hochgradig lebensgefährdend.

Der untere Blutdruckwert gilt allgemein als der "aussagekräftigere". Dies ist der Druck, der in den Arterien stehen bleibt, wenn das Herz sich entspannt und wieder mit Blut füllt. Die Bezeichnung "Millimeter Quecksilbersäule" (mm Hg) ist ein physikalisches Maß für den Druck.

Wie der Blutdruck genau geregelt wird können Sie in meinem Beitrag Blutdruckregulation lesen. Mehr zu den Blutdruckwerten lesen Sie in meinem Beitrag: Blutdruckwerte im Wandel der Zeit.

Ich habe den Verdacht, dass die älteren Werte nicht genügend "Patientenmaterial" ergaben - wie es so schön in der Fachsprache heißt.

Jedenfalls lese ich in einem neueren Buch (Syndrom X, ISBN 3-7742-5283-1), dass die "American Heart Association" die Werte nach unten korrigiert hat. Deutschland hat mittlerweile nachgezogen. Optimal wäre demnach jetzt ein Blutdruckwert von 120:80, normal 130:80. Ein Wert von 139:89 gilt als hoher Blutdruck und wäre somit therapiebedürftig. Bei bestimmten Nierenproblemen (wenn zum Beispiel mehr als ein Gramm Eiweiß pro Tag ausgeschieden wird), wird von manchen sogar ein Blutdruck von nur 125 zu 75 mmHG angestrebt. Bei Nierenproblemen kann man noch darüber nachdenken was man dagegen tun könnte.

Nur noch wenige Patienten können sich daran erinnern, dass "früher" einmal ganz andere Blutdruckwerte galten. Nämlich: 100 plus Alter. Tja, und dann kamen die "Wissenschaftler" (siehe oben). Und jetzt sind einige Wissenschaftler "wieder da" und kommen zu dem Ergebnis: Mit dem Alter ändern sich verschiedene medizinische Richtwerte. Das (angeblich) "schlechte" LDL-Cholesterin scheint nicht mehr ganz so schädlich zu sein und auch der Blutdruck darf bei den über Sechzigjährigen etwas ansteigen, so eine Studie aus dem Jahr 2014. Als akzeptabel galt bisher ein systolischer Wert von maximal 140. Nach dem 60. Geburtstag darf dieser nach neuen Erkenntnissen jedoch auch bei (höchstens) 150 liegen.

Diese neuen Empfehlungen lösten zuerst einen Proteststurm aus: Nachdem anfangs sogar vermutet wurde, dass die veränderten Richtlinien Menschenleben kosten könnten, hat nun eine Studie die Richtigkeit der neuen Grenzwerte bestätigt.

Ein systolischer Wert um die 150 ab einem Alter von 60 Jahren sei in Ordnung, so die Forscher der Oregon State University. Nach einer umfassenden Untersuchung kommen sie zu dem Ergebnis, dass eine intensivere Behandlung von Bluthochdruck bei älteren Menschen keine gesundheitlichen Vorteile zu erwarten lässt. Stattdessen kann ein zu niedriger Blutdruck, Schwindel oder Benommenheit und Bewusstlosigkeit zur Folge haben, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Stürzen erhöht. Zwar ist Forschern bewusst, dass Bluthochdruck potentiell gefährlich ist, weil er beispielsweise für Herzprobleme oder Schlaganfälle verantwortlich sein kann. Doch gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass sich Hypertension mit einer Ernährungsumstellung, sportlicher Aktivität, Gewichtskontrolle und einer Veränderung des Lebensstils effektiv bekämpfen lässt. Aber dazu weiter unten mehr (Quelle der Studie: Drugs & Aging, 2014; doi: 10.1007/s40266-014-0219-8).

Nach neueren Ergebnissen der NHANES-Studie (National Health And Nutrition Examination Survey) kam dann der Rat, den Blutdruck bei allen Menschen, auch ab 65 Jahren, unbedingt um unter 140 mm Hg zu senken. Die SPRINT-Studie (Systolic blood Pressure Intervention Trial) fordert sogar einen Wert von 120 mm Hg fГјr Patienten um das 75. Lebensjahr. Allerdings gilt hier die EinschrГ¤nkung, dass dies nur fГјr „gesunde“ Patienten gilt. FГјr Menschen mit Diabetes, HerzschwГ¤che und durchlebten Schlaganfall wiederum sei dies nicht relevant. Das ist aber nur deswegen so, weil die Studienlage ausgerechnet zu Patienten mit den schweren Alterleiden wenig aussagekrГ¤ftig ist.

Überhaupt sind Richtlinien gerade für Senioren verwirrend. Die NHANES-Studie fordert, ab dem achtzigsten Lebensjahr die Systole keinesfalls unter 130 mm Hg zu senken. Bei gebrechlichen Patienten wurde hingegen festgestellt, dass ein Blutdruck von 180 mm Hg das Leben sogar verlängert (BENETOS, A. et al.: JAMA Intern. Med. 2015; 175: 989-95). Fraglich ist, wie groß der Unterschied im Therapie-Bedarf zwischen dem 75. und 80. Lebensjahr ist. Wenn der Arzt dann noch den Gesamtzustand des Patienten berücksichtigen soll, kann er sich gleich auf seine Intuition verlassen.

Genau diese Empfehlung geht aus einer Studie aus dem Jahr 2014 hervor (The Lancet 2014; 384: 591-8). Im Ergebnis sagt die Untersuchung aus, dass (nach den damaligen Erkenntnissen!) eine "pauschale Behandlung" des Bluthochdrucks nicht sinnvoll ist. Die generelle Vorgehensweise der Behandlung heutzutage ist ja, den Blutdruck mit der Gabe von Medikamenten in den Normbereich herunterzudrГјcken - koste es was es wolle. Doch wie Forscher herausfanden, ist dieser Ansatz zu einfach und nicht geeignet, um Menschen vor dem Tod durch ein Herz-Kreislauf-Versagen zu retten. Bei der Einstellung des Blutdrucks werden heute von den Г„rzten (so die Studie) andere gesundheitliche Risiken des Patienten wie beispielsweise Diabetes mellitus und der Einfluss des Lebensalters bei der Behandlung des Bluthochdrucks zu wenig berГјcksichtigt.

Es wird weit Гјber das Ziel hinausgeschossen

Bei den allermeisten Patienten denke ich, wird weit Гјber das Ziel hinausgeschossen. Denn es wird immer noch nach den "neuen" Richtlinien therapiert. Und so sind mit Sicherheit 60 bis 80 Prozent der Menschen jenseits des 60. Lebensjahres Hochdruckpatienten und jenseits des 70. Lebensjahres 100 Prozent - und natГјrlich brauchen diese MEDIKAMENTE.

Und trotz aller Medikamente: Bei ca. einem Viertel der Patienten geht der Blutdruck trotz der verschriebenen Mittel nicht zurück und bleibt dauerhaft erhöht. Resistente Hypertonie nennen die Mediziner das. Mit Erklärungen ist man da schnell bei der Hand: Übergewicht, Diabetes, chronische Nierenleiden, Schlaf-Apnoe oder Hyperaldosteronismus (eine Überfunktion eines Nebennierenrindenhormons) werden dafür verantwortlich gemacht. Und dann gibt es noch das Problem, dass andere Medikamente die sie möglicherweise einnehmen, die Wirkung der Blutdrucksenker stören: Ibuprofen, Naproxen, Nasensprays oder Methylphenidat (z.B. Ritalin, Concerta).

Schulmedizinische Therapie

Und dennoch: Die derzeitige Meinung bezüglich der Therapie des Bluthochdrucks wird allgemein geradezu als "Durchbruch" dargestellt und auch eine Impfung gegen Bluthochdruck mit gefäßverengenden Hormonen geradezu als "Revolution" angepriesen.

Die Forscher des George Institute for Global Health sind der Meinung, dass bei der gesamtheitlichen Betrachtung und der daraus folgenden Beurteilung der Höhe des Blutdrucks des Patienten mehr Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermieden werden könnten. Ein weiterer wichtiger Effekt (so die Studienleiter), wären erhebliche Kosteneinsparungen durch die notwendigen Veränderungen bei der Diagnose und der Behandlung von Bluthochdruck. Während in den USA und Großbritannien die Regulierung des hohen Blutdrucks nach einem unflexiblen Schema vorgenommen wird, praktizieren die neuseeländischen Ärzte bereits den risikobasierten Behandlungsansatz.

Was viele Ärzte (auch) nicht sagen: alle Medikamente gegen Bluthochdruck haben verschiedene Nebenwirkungen: Depressionen, sexuelle Funktionsstörungen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Aber auch Schlaganfall kann eine Nebenwirkung sein, also genau das, was ja verhindert werden soll! (siehe mein Beitrag: Blutdruckmittel - Nebenwirkung: Schlaganfall?)

Aber damit noch nicht genug:

  • Diuretika, die als angeblich sicher eingestuft werden, erhГ¶hen das Risiko fГјr Diabetes um den Faktor 11.
  • Betablocker kГ¶nnen bei Г¤lteren MГ¤nnern Krebs verursachen und und zu GedГ¤chtnisschwГ¤che fГјhren.
  • ACE Hemmer kГ¶nnen gravierende NierenschГ¤den hervorrufen (oder zum Tod fГјhren, wenn sie zu frГјh nach einem Herzinfarkt gegeben werden).
  • Kalziumantagonisten werden mit schweren Hautproblemen wie dem Steven-Johnson-Syndrom in Verbindung gebracht.
  • Und wer damit noch nicht genug hat, der sehe sich mal diese schulmedizinische Katastrophe an: Betablocker fГјr Alle! Um die Hypothese vom Nutzen der Betablocker zu beweisen und fГјr die alltГ¤gliche Praxis zugГ¤nglich zu machen, kam ein berГјhmter niederlГ¤ndischer Kardiologe auf die Idee, eins, zwei, drei, ganz viele Studien zu machen, die genau dies beweisen sollten. Und diese Studien waren so schГ¶n, dass dies selbst manchen Г„rzten "komisch" vorkam.

Die Liste lieГџe sich beliebig fortsetzen.

Trotz aller Medikamente aus dem Arsenal der Pharmalabore: In Europa erreichten bei einer Umfrage von 12.000 Patienten aus fünf Ländern nur ca. 30% (!) das von den Ärzten angestrebte Ziel (vgl. Blood Pressure, 1993, S. 5ff.) Diese Zahl ist zwar schon älter - aber sieht es heute anders aus?

Гњbrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie doch einfach meinen kostenlosen Praxis-Newsletter an:

  • Geben wir Menschen zunehmend Medikamente wie Betablocker, damit diese sich weniger an "emotionale Dinge" erinnern (was durch Studien zum Teil gezeigt wurde)?
  • Werden Grenzwerte gesenkt, damit mehr Medikamente verkauft werden?
  • Verkauft man gegen die Nebenwirkungen (wie zum Beispiel PotenzstГ¶rungen bei Betablockern) andere Medikamente gegen genau diese Nebenwirkungen (z.B. Viagra)?

Wenn man sich die entsprechenden Studien dazu ansieht, könnte man zu dieser Überzeugung kommen. Und falls Sie das in den Bereich der "Verschwörungstheorien" abtun, bitte ich Sie, sich einmal den Beitrag "Das Pharmakartell" anzusehen und zu lesen.

Dagegen haben Sie die natГјrlichsten Wirkstoffe gegen Bluthochdruck selbst in der Hand:

. und das OHNE Nebenwirkungen. Ist das nicht wirkliche Naturheilkunde?

Achtung: Bevor Sie Mittel gegen Cholesterin nehmen, lesen Sie meinen Cholesterin-Report.

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei zu hohem Blutdruck (Hypertonie) in Frage kommen.

Zu den Ursachen noch ein Wort: Diskutiert wird unter anderem das Cytomegalievirus (CMV), ein Virus aus der "Herpesreihe". Das Virus könnte die Produktion von Enzymen in der Niere erhöhen, was wiederum zur Erhöhung des Blutdrucks führen könnte (siehe hierzu die Studie: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2673691/). Ich erwähne dies hier, weil manche Patienten wieder regelrecht Angst bekommen, wenn sie nur hören, dass sie einen "Virus" mit herumschleppen. Aber erstens haben Sie grundsätzlich ein Immunsystem, dass sich um solche "Sachen" kümmert. Zweitens gibt es aus dem Bereich der Alternativmedizin einige Mittel die auch bei Viruserkrankungen gut helfen können.

Und zur schulmedizinischen Therapie auch nochmal ein Wort: Werden Patienten erst einmal mit klassischen Blutdrucksenkern therapiert, gibt es kaum einen Arzt, der die einmal verordneten Mittel auch wieder verringert oder gar absetzt - auch wenn das aus schulmedizinischer Sicht angebracht wäre. Wir sprechen hier von einer Übertherapie, die, je älter der Patient wird, auch immer gefährlicher wird.

Doch jetzt zu den Alternativen bei Bluthochdruck.

In Frage kommen: Lavendel, Majoran, Melisse, Muskateller Salbei, Ylang-Ylang, Zitrone.

Seit Jahrzehnten versucht die Forschung die Vorteile einer salzarmen Ernährung beim Bluthochdruck zu belegen, bislang ohne Ergebnis. Im Gegenteil: die entsprechenden Diäten können sogar das kardiale (= das Herz betreffende) Risiko erhöhen. US-amerikanische Autoren vermuten, dass der Salz-Mythos aufgrund einer falschen Auswertung von frühen salzarmen Diäten entstanden ist.

Das Bluthochdruck auch besser durch eine Ernährungsumstellung gesenkt werden kann, zeigte dagegen diese Studie: Alternativen bei hohem Blutdruck.

Reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum und essen Sie stattdessen lieber zwei mal wöchentlich Fisch: besonders Hering, Thunfisch, Lachs oder Makrele. Bevorzugen Sie Seefisch - und meiden Sie Zuchtlachs. Klar ist, dass Seefische alle in gewisser Weise mit Schwermetallen belastet sind.

Ein weiterer Zusammenhang, der relativ unbekannt ist: Getreide, vor allem Weizen kann problematisch sein. Verantwortlich könnte das Gluten sein. Mehr zum "Glutenproblem" finden Sie in meinem Beitrag zur Zöliakie.

Genrell rate ich auch dringend dazu den Konsum von Zucker zu reduzieren. Vor allem Fruchtzucker sollten Sie komplett streichen. FrГјchte selbst sind natГјrlich in Ordnung. Es geht um den Fruchtzucker in Fertigprodukten.

Grundsätzlich empfehle ich begleitetes Heilfasten um eine Umstimmung des Organismus zu erreichen. Mehr dazu unter: Heilfasten gegen Bluthochdruck .

Es gibt auch einige Lebensmittel, die einen gГјnstigen Einfluss auf den Blutdruck haben:

Eine Studie mit MГ¤nnern und Frauen im mittleren Alter (J Nutr, 2013; 143: 1399–405) zeigte auf, dass besonders Beeren aller Art gut gegen zu hohen Blutdruck sind. In der Studie zeigten diejenigen Teilnehmer die tГ¤glich 100 Gramm Beeren verzehrten und ein Glas Beeren-Saft tranken, Reduzierungen des oberen Blutdruckwerts (systolisch) um bis zu 7,3 mmHG, sowie verbesserte Cholesterin-Werte und verbesserte BlutflieГџeigenschaften Thrombozytenaggregation).

Leinsamen helfen wegen ihrer Wirkung auf unterschiedliche Fette bei der Verdauung. Eine neue Studie (Am. J. Clin. Nutr., 2011; 93: 338–47) stellte zudem fest, dass sie auch innerhalb von sechs Monaten den Blutdruck nennenswert senken, wenn man wenigstens 30 Gramm von diesen pro Tag zu sich nimmt und sie beispielsweise mit Wasser trinkt. Die Leinsamen mГјssen gemahlen sein. Die Mediziner attestieren diesen eine der besten Wirkungen bezГјglich des Blutdrucks, die man durch eine ErnГ¤hrungsumstellung erreichen kann.

Eine weitere Studie (JAMA, 2007; 298: 49–60 ) wird auch die Freunde von Schokolade begeistern. Allerdings mГјssen diese eine starke Disziplin beweisen. Empfohlen wird der tГ¤gliche Verzehr von 6,3 Gramm (etwa drei kleine Quadrate) Zartbitter-Schokolade. Diese senkt den Blutdruck signifikant. ZusГ¤tzlich positiv: Die Testpersonen, die sich tatsГ¤chlich auf diese geringe Menge beschrГ¤nken konnten, haben auch nicht zugenommen. Ich rate dazu auf dieses "Experiment" zu verzichten.

„Extra Vergine OlivenГ¶l“ kann laut einer Studie (J Agric Food Chem, 2014; 62: 912–7), die allerdings ausnahmlos mit Frauen durchgefГјhrt wurde, ebenfalls dabei helfen, einen leicht erhГ¶hten Blutdruck zu senken. NГ¶tig ist hierfГјr der Verzehr von etwa 30mg pro Tag. Ausschlaggebend ist offenbar der Stoff Polyphenol, der in dem Г–l enthalten ist. In einer Vergleichsuntersuchung mit OlivenГ¶len, die ohne Stoff auskamen, gab es keine entsprechende Auswirkung auf den Blutdruck.

Sie können es nennen wie Sie wollen: Fitness, Sport, Bewegung. Eines der besten Mittel gegen Bluthochdruck haben Sie selbst in der Hand. Zwar zeigt Sport & Bewegung nicht bei allen Hochdruckpatienten den gleichen Effekt - aber bei vielen wirkt er wie eine Wunderdroge. In Frage kommen Ausdauertraining, aber auch Krafttraining.

Der Zusammenhang von Bewegungsmangel und Bluthochdruck ist einfach klar. Forschungsergebnisse zeigen, dass bei leichter Hypertonie schon sechs bis zwГ¶lf Wochen Training die Gabe von blutdrucksenkenden Medikamenten ersetzen kГ¶nnen. Verantwortlich dafГјr macht man u.a. die Entstehung neuer Gefäße im Muskel. Dies und die Erweiterung der „alten“ Blutgefäße lassen das Blut besser zirkulieren. Wer als eingefleischter Bewegungsmuffel noch einen weiteren Grund braucht, um das Sofa zu verlassen, den kГ¶nnten die Forschungsergebnisse des dГ¤nischem Sportwissenschaftlers Michael Kjaer Гјberzeugen: Muskeltraining stГ¤rkt die Knochen und lindert Gelenkbeschwerden. Und es wirkt wie ein Jungbrunnen. Durch die Bewegung wird Kollagen ausgeschГјttet, das Bindegewebe und Haut strafft. Zudem wirkt regelmäßiges Krafttraining stimmungsaufhellend. Ich kann es auch anders formulieren: TrГ¤gheit fГјhrt zu vorzeitigem Ableben .

FГјr folgende Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor: Helmkraut, Knoblauch, Mistel (Kraut), Rauwolfiawurzel. Ich empfehle gerne die "Knoblauchkur".

Gute Erfahrungen liegen auch mit folgenden Heilpflanzen vor: Alpenrosenblätter, Fuchskreuzkraut, Honigkrautblätter, Immergrünblätter, Waldgamanderkraut, Weissdorn, Zwiebel und auch Hibiskustee;

Strontium Carbonicum D12

Homöopathie-Mittel beim sog. "blassen" Bluthochdruck(frostige Patienten, Vergreisung, hohes Lebensalter, Gedächnisschwäche, allgemeine Paralyse):

Barium Carbonicum D6

Plumbum Metallicum D6

Cuprum Metallicum D6

Arsenicum Album D6

Blutdruck einmal zu hoch - dann wieder zu tief:

Aminosäuren: Wer als Patient Bluthochdruckmittel einnehmen "muss", profitiert von der Einnahme der Aminosäure Arginin. Dosierung: bis zu zwei mal 1000mg täglich.

Pycnogenol kann chinisischen Studien zufolge ebenfalls dazu beitragen, dass Blutdrucksenker reduziert werden können. Pycnogenol hemmt das Angiotensin-umwandelnde Enzym (ACE), das bei der Blutdruckregulation eine wichtige Rolle spielt. Allerdings ist diese positive Wirkung minimal, so dass der Rindenextrakt nicht als alleiniges Medikament zur Blutdrucksenkung in Frage kommt.

Nattokinase: die zum Teil deutliche Reduktion des systolischen und diastolischen Blutdrucks unter Nattokinase-Gabe ist in einigen Studien beeindruckend.

Probiotika : Was mich persönliche wirklich überraschte, war folgende Metastudie. Wie die Zeitschrift "Hypertension" 2014 verlauten lies (vgl. doi: 10.1161 / HYPERTENSIONAHA - 114.03469), hatten die Wissenschaftler neun verschiedene Studien ausgewertet, die mit insgesamt 543 Erwachsenen als Probanden durchgeführt wurden. Die Teilnehmer verzehrten dabei probiotische Kulturen, die beispielsweise in Joghurt, in Käse oder in saurer Milch enthalten wurden. Zudem wurden diese ebenfalls als Nahrungsergänzungsmittel gereicht. Wenn man täglich sogenannte "probiotische Kulturen", enthalten beispielsweise in speziellen Joghurtgetränken oder in Nahrungsergänzungsmitteln, konsumiert, kann das dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Jedoch sei die Einnahme von probiotischen Kulturen nur über einen längeren Zeitraum dauerhaft wirkungsvoll, so die Wissenschaftler der Studie, die von der "Griffith University School of Medicine" durchgeführt wurde. Probanden, die diese Kulturen nicht länger als 8 Wochen eingenommen hatten, erzielten nachweisbar keinen nachhaltigen Effekt für ihre Gesundheit. Der Kopf des medizinischen Teams, Jing Sun, ist überdies der Meinung, dass Probiotika außerdem einen positiven Einfluss auf andere Bereiche des Organismus haben. Neben der Senkung des Cholesterinspiegels soll laut ihm auch der Blutzucker positiv beeinflusst und die Insulinverträglichkeit gefördert werden.

Aus der Kneipptherapie: Knie- und Schenkelgüsse, Armgüsse, Wechselfußbäder, Wassertreten, Taulaufen. Aber: extreme Temperaturwechsel meiden.

Ein Kohlensäurebad wirkt antiseptisch, desinfizierend und schmerzlindernd zudem fördern es die Durchblutung und begünstigt die Fließeigenschaften des Blutes.

Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine FuГџrefelexzonenmassage.

Man liest oder hört selten davon: Biofeedback. Auch dieses Heilverfahren halte ich für geeignet.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 10.11.2016 aktualisiert.

FiBL project

The therapy with the extract of the white-berry mistletoe (Viscum album) is an integral part of complementary tumor therapy in human medicine. The application of this therapy with animals is comparable, as not only dogs (45% of which die from cancer after age 10) but also other species suffer from tumor diseases, which represents an increasing challenge.

The mistletoe therapy project involves the research of effect and efficacy of an extract of the white-berry mistletoe (Iscador ®) in complementary and palliative tumor therapy for animals (dogs, cats, horses).

In the case of dogs and cats, research focusses on high malignant tumor diseases, such as mammary tumors in female dog, fibrosarcoma in cats, but also oral melanoma or hemangiosarcoma, the treatment of which quickly reaches its limits during tumor-basis therapies (surgery, radiotherapy, and chemotherapy) but also palliation. In the case of horses, the research focus lies on the equine sarcoid, which showed significant results in a RTC study.

In order to simplify the contacting and advisory service for end users (veterinarians, veterinary practitioners, animal owners and pharmacies), an information platform was created (www.viscumvet.org). The site offers special therapy records, as well as advice for the course of the therapy. See also: advisory project Weleda

Die Therapie mit einem Extrakt der weissbeerigen Mistel (viscum album) ist ein fester Bestandteil der komplementären Tumortherapie in der Humanmedizin. Hiermit vergleichbar ist eine Anwendung dieser Therapie bei Tieren, denn nicht nur bei Hunden, bei denen ca. 45% der über 10 jährigen an Krebserkrankungen sterben, sondern auch bei anderen Tierarten stellen die Tumorerkrankungen eine immer grösser werdende Herausforderung dar.

Im Projekt Misteltherapie werden Wirkung und Wirksamkeit eines Extraktes der weissbeerigen Mistel (Iscador ®) in der komplementären und palliativen Tumortherapie bei Tieren (Hund, Katze, Pferd) untersucht.

Bei Hund und Katze liegen die Untersuchungsschwerpunkte bei hochmalignen Tumorerkrankungen, wie Gesäugetumoren der Hündin, Fibrosarkome der Katze, aber auch orale Melanome oder Hämangiosarkome, deren Behandlung innerhalb der Tumorbasistherapien (Chirurgie, Bestrahlung, Chemotherapie) aber auch der Palliation schnell an Grenzen stösst. Beim Pferd liegt der Untersuchungsschwerpunkt beim equinen Sarkoid, das in einer RCT Studie signifikante Ergebnisse zeigte.

Zur Vereinfachung der Kontaktaufnahme und Beratung von Anwendern (Tierärzte, Tierheilpraktiker, Tierhalter und Apotheken) wurde eine Informationsplattform eingerichtet (www.viscumvet.org). Hier werden spezielle Therapieprotokolle für die einzelnen Erkrankungen, sowie eine Verlaufsberatung unter der Therapie angeboten. Siehe auch Beratungsprojekt Weleda

Verein für Krebsforschung (Institut Hiscia)

Thema: Milztumor

AW: Milztumor

AW: AW: Milztumor

AW: Milztumor

Ich glaube der Herausgeber dieser Seite hat vollkommen recht, wir ьberhдufen unsere Hunde mit krankmachenden Chemikalien. Eigentlich nicht nur unsere Hunde, uns selber auch nur. Die Fertigprodukte sind alle so einfach, die Tabletten und Spritzen vom Doktor auch.

Durch diesen Link bin ich nicht nur ins Grьbeln gekommen, wie ich die Ernдhrung unserer Hunde umstelle, unsere auch.

Bei meinem Rьden sehe ich da keine Probleme. Da er mal sehr verwahrlost gehalten wurde, sich hauptsдchlich im Keller von rohen Kartoffeln und Zwiebeln ernдhrt hat, friЯt er heute grцЯtenteil noch alles.

Die Hьndin, um die es eigentlich geht, war aber schon immer ein verwцhntes Pьppchen. Heute sehe ich, dass es nicht richtig war, sie auch mit Futter zu verwцhnen.

Als erstes habe ich den Hьttenkдse besorgt und mit Olivenцl vermischt. Der Rьde friЯt das, nur die Hьndin nicht, die friЯt nur den Hьttenkдse ohne Olivenцl. Heute habe ich mal einen kleinen SchuЯ Hanfцl an den Hьttenkдse gemacht, das hat sie gefressen.

Als ich vergange Woche beim Apotheker war und nach Katzenklaue gefragt hat, hat er mich erst mal unglдubig angesehen. Dann hat er in einem Buch nachgesehen und festgestellt, dass es Katzenklaue und Katzenkralle (eigentlich Malve) gibt. Da bin ich nun doch unsicher geworden und wollte zu Hause noch einmal nachsehen, ob nun Katzenklaue oder Katzenkralle. Das kцnnte man auch im Internet bestellen, aber der Apotheker bat mich wiederzukommen, also werde ich es morgen tun.

Heute habe ich zwar schon den Lapacho-Tee bekommen, aber ich denke, dass bei meiner Hьndin eine medikamentцse Behandlung mit der Katzenklaue besser ist.

Da hat mein Bruder wohl doch Recht, der erzдhlt solche Geschichten schon seit der Wende, seitdem das Fertigfutter bei uns auftauchte. Vor der Wende hatte er selber zwei Schдferhunde. Mit uns und meinen Eltern schimpfte er stдndig wegen dem Fertigfutter. Auch benцrgelte er uns immer, dass wir keinen Hungertag einlegen.

Aber er ist auch der Meinung, dass Fleisch gekocht werden muss, da die Hunde ansonsten Wьrmer bekommen.

Gibt es hier schon Barfer, was sind eure Erfahrungen?

AW: Milztumor

AW: Milztumor

Auch ein Wert der Blutuntersuchung sprach fьr einen Tumor. Vielleicht kann jemand was mit den Werten anfangen: ALP: 153, GOT/AST: 11,9, GPT/ALT: 17,0, Urea: 20,0.

Der erste Wert soll wohl viel zu hoch sein.

AW: Milztumor

ich habe jetzt versucht, dieses Cats Claw aus der Apotheke zu besorgen. Die Apotheke kann es leider nicht mehr besorgen, weil der Vertreiber dieses Produktes kein Zertifikat erhalten hat, um es im GroЯhandel vertreiben zu kцnnen. Ich werde jetzt versuchen, dieses Produkt im Internet zu bekommen.

Danke fьr die Links. Da muss ich ja noch allerhand studieren, um meine Hunde ordentlich ernдhren zu kцnnen.

Der Wert ist ja dann doppelt so hoch wie normal.

Wollen wir mal hoffen, dass sich alles wieder normalisiert und sie wieder ganz gesund wird.

AW: Milztumor

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leider komme ich erst heute zum Antworten. Entschuldige bitte!

Danke fьr die Nachfrage ьber das Befinden meiner SьЯen.

Momentan weiЯ ich nicht, was ich von ihr halten soll. Vom Verhalten gefдllt sie mir eigentlich ganz gut, sie ist lebhaft und hat augenscheinlich auch keine Schmerzen. Was mir nicht so gefдllt ist ihr дuЯerer Zustand. Ihr Fell ist ziemlich dьnn geworden und es glдnzt auch nicht mehr.

Sie ist auch ganz schцn breit geworden.

Hьttenkдse und Hanfцl bekommt sie immer noch, verweigert es leider aber oft.

Da es CatsClaw nicht mehr gibt, habe ich gestern in der Apothekte Una de Gato bestellt. Ist eigentlich das selbe, nur ein anderer Name.

Werde alles versuchen und hoffe, dass ich ihr irgendwie helfen kann.

AW: Milztumor

Also falls du was erfдhrst, wдre es schцn, wenn du mir bescheid geben kцnntest, ich suche auch noch weiter.

Ich glaube, dass ein zweiter Hund wie du und ich ihn haben auch mit dazu beitragen.

AW: Milztumor

ich kann nicht viel sagen, aber ich wьnsche Euch einfach wieterhin alles Gute!

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Der Tag fing so gut an. Julchen ist seit ein paar Tagen wieder bei mir. Waren schцn mit den 3 Mдdels spazieren. Wetter toll.

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