суббота, 16 июня 2018 г.

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Symptome von Niereninsuffizienz bei Hunden

Je nachdem, ob der Hund an einer chronischen oder einer akuten Niereninsuffizienz erkrankt ist, unterscheiden sich auch die Symptome. Einige der häufig auftretenden Anzeichen fassen wir im Folgenden zusammen.

Bei beiden Formen der Niereninsuffizienz ist es wichtig, dass Sie nach Auftreten der Symptome mit Ihrem Vierbeiner so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Je schneller Ihr Haustier in Behandlung kommt, desto besser sind die Chancen, dass es ihm rasch wieder besser geht. So erkennen Sie die Krankheit.

Symptome akuter Niereninsuffizienz

Dieser Hundekrankheit gehen normalerweise starke Belastungen für den Organismus Ihres Hundes voraus. Vergiftungen, hohes Fieber oder starker Blutverlust können zum Beispiel dazu führen, dass Ihr Haustier eine akute Niereninsuffizienz entwickelt.

Neben den Krankheitssymptomen, die von der Ursache der Insuffizienz herrühren, stellen Hundebesitzer meist fest, dass ihr Hund unruhig ist und wenig oder gar nichts frisst. Er setzt kaum noch Harn ab, eventuell sogar gar keinen mehr, und leidet unter Durchfall oder Erbrechen.

Chronische Nierenschwäche erkennen

Die Symptome des chronischen Nierenleidens kommen meist schleichend daher und zeigen sich erst deutlich, wenn etwa zwei Drittel der Nieren nur noch schlecht funktionieren. Ein erkrankter Hund trinkt viel, frisst weniger und nimmt an Gewicht ab. Er verhält sich ruhiger als sonst, wirkt teilnahmslos und matt, und sein Fell kann an Glanz verlieren.

Ein erkrankter Hund setzt mehr Harn ab als sonst und schafft es dafür manchmal nicht mehr nach draußen. Erbrechen und Verstopfung können auftreten, bei schweren Fällen kann es zu Krampfanfällen kommen.

Gesunde Ernährung beugt einer Niereninsuffizienz vor

Um einer Niereninsuffizienz bei Ihrem Vierbeiner vorzubeugen, gibt es vor allem einen Aspekt, auf den Sie Einfluss nehmen können: die Hundeernährung. Diese sollte artgerecht sein. Trockenfutter kann mit dazu beitragen, dass eine Niereninsuffizienz entsteht. Es enthält in einigen Fällen schädliche Stoffe und lediglich Fleischmehl statt hochwertigem Fleisch. Auch dadurch, dass es trocken ist, kann es Körperorgane wie die Niere schwächen. Diese kann unter Umständen dehydrieren, wodurch Giftstoffe in den Körper gelangen.

Das Problem: Hunde schaffen es nur sehr schwer, den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, der durch Trockenfutter gezwungenermaßen immer wieder entsteht. Insofern sollten Sie Ihre Fellnase unbedingt gesund und artgerecht ernähren – und damit einer Niereninsuffizienz vorbeugen. Hochwertiges Nassfutter kommt dafür infrage, Sie können Ihren Hund aber auch barfen.

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Symptome eines Nierenversagens bei Hunden

Ein Nierenversagen oder eine Niereninsuffizienz bezieht sich auf die Unfähigkeit der Nieren, Abfallprodukte aus dem Körper zu entfernen und den Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten. Die Niereninsuffizienz bei Hunden ist hauptsächlich in zwei Kategorien eingeteilt – akutes und chronisches Nierenversagen.

Als akutes Nierenversagen bezeichnet man einen plötzlichen Abfall der Nierenfunktion. Die Abbauprodukte des Stoffwechsels werden nicht mehr aus dem Blut herausgefiltert, der Harnfluss versiegt und die Giftstoffe sammeln sich im Blut an. Ein chronisches Nierenversagen entwickelt sich über einen bestimmten Zeitraum. Die Nieren hören langsam und allmählich auf, Abfälle aus dem Körper abzuführen. Wenn die Nieren versagen, sammeln sich die Abfälle oder die giftigen Stoffe im Körper, was tödlich sein kann.

Nierenversagen bei Hunden

Mehrere Faktoren, von einem Trauma oder Verletzungen bis hin zu Erkrankungen des Immunsystems, Nierentumoren und Krebs, können das Nierenversagen bei Hunden verursachen. Die wichtigsten Faktoren, die diesen Gesundheitszustand auslösen, sind die Exposition gegenüber toxischen Substanzen wie Pestiziden, Herbiziden, Rattengift oder Frostschutzmitteln, Bakterien- und Pilzinfektionen und übermäßige Einnahme von Antibiotika, Blutdruck-Medikamenten und entzündungshemmenden Medikamenten.

Akutes Nierenversagen kann auch durch eine Austrocknung und bestimmte Krankheiten wie Herzinsuffizienz und Schock auftreten. Chronisches Nierenversagen, auf der anderen Seite, kann durch Faktoren wie die Bildung von Nierensteinen, angeborene, genetische Nierenerkrankungen, Immunerkrankungen und Nierentumoren und -krebs verursacht werden.

Anzeichen und Symptome von Nierenversagen

Hunde können unterschiedliche Symptome aufweisen, je nachdem, ob die Niereninsuffizienz akut oder chronisch wäre. Das häufigste Symptom ist ein verstärkter Harndrang oder Harnverhalt. Verstärkter Harndrang sowie erhöhter Durst sind die Symptome der chronischen Niereninsuffizienz, während das Versagen, Urin zu produzieren, ein Zeichen für akutes Nierenversagen ist.

Verstärkter Harndrang verursacht den übermäßigen Verlust der Flüssigkeit aus dem Körper, was wiederum eine Dehydratisierung verursachen kann. Die Dehydration kann den betroffenen Hund zwingen, mehr Wasser zu trinken. Auf der anderen Seite, kann ein Hund mit akutem Nierenversagen wahrscheinlich sehr wenig oder keinen Urin produzieren. Hunde mit akutem Nierenversagen können auch an Durchfall und Erbrechen leiden.

Einige andere Symptome dieser Erkrankung sind: Appetitlosigkeit (die im Endeffekt den Gewichtsverlust verursacht), Übelkeit, Erbrechen, Lethargie, Schwäche, Durchfall, Mundgeruch, Blut im Uri und Krampfanfälle. Probleme mit den Nieren können den Bluthochdruck verursachen, der seinerseits zu plötzlicher Blindheit bei Hunden nicht selten führt. Die Tiere können auch einen steifen Gang und den Rücken aufgewölbt halten.

Diagnose und Behandlung

Die Erkrankung wird mit Hilfe von Bluttests und Urinanalyse diagnostiziert. Die Mengen an Abfallprodukten wie Harnstoff und Kreatinin steigen im Blut wegen Nierenversagen an. Daher wird das Blut auf die Werte dieser beiden Substanzen getestet. Um die Funktionen der Nieren wieder herzustellen, wird dem betroffenen Hund intravenös Flüssigkeit verabreicht. Die Flüssigkeitstherapie kann helfen, die Funktionen der Nieren im Zeitraum von ein paar Wochen bis zu ein paar Jahren wieder herzustellen. Allerdings wurde beobachtet, dass die Nieren so lange funktionieren können, wie die Behandlung andauert. Sobald die Behandlung beendet wird, versagen sie wieder, ihre normalen Funktionen auszuüben.

Wenn die Flüssigkeitstherapie doch die Funktionen der Nieren wiederhergestellt hat, dann kann der Tierarzt einige Medikamente und eine spezielle Diät vorschlagen, um die Funktionen der Nieren so lange wie möglich zu unterstützen. Die Ernährung sollte wenig Proteine und Phosphor, aber ausreichende Mengen an Kalzium und Vitamin D3 enthalten. Eine solche Diät würde die Nieren viel weniger belasten. Zusammen mit einer speziellen Diät kann Ihr Hund die subkutane Gabe von Flüssigkeit ab und zu bekommen, um die Nieren zu stimulieren. Manchmal wird die Dialyse von Tierärzten empfohlen, um die im Blut angesammelten Giftstoffe zu entfernen. Dies kann die Lebensdauer des betroffenen Tieres verlängern.

Im Allgemeinen sind die Hunde für das Nierenversagen mit zunehmendem Alter anfälliger. Daher ist es ein häufiges Gesundheitsproblem meistens bei den älteren Hunden wie auch bei bestimmten Hunderassen wie z. B. Shih-Tzu und Cocker Spaniel üblich. Jedes Mal, wenn Sie eine Veränderung im Verhalten Ihres Hundes beim Wasserlassen bemerken, sollten Sie einen Tierarzt darüber informieren, da dies ein Zeichen von Nierenversagen sein könnte.

Tierarztpraxis Nidderau Dr. Rogalla & Dr. Rummel

Niereninsuffizienz bei Hunden

Unter den Katzenbesitzern hat es sich herumgesprochen, dass insbesondere die älteren Tiere an Niereninsuffizienz (die Nieren sind erkrankt und erfüllen ihre lebenswichtigen Funktionen nicht mehr) leiden können, und schon frühzeitig werden die Stubentiger in der Praxis zu routinemäßigen Kontrolluntersuchungen vorgestellt.

Weniger bekannt ist, dass auch unsere treuen Hundegefährten an dieser schweren Krankheit leiden, ja sogar mehr Hundesenioren an chronisch – fortschreitenden Nephropathien sterben als an Herzerkrankungen.

Tatsächlich ist das Nierenversagen die zweithäufigste Todesursache.

Doch nicht nur ältere Hunde sind betroffen, Untersuchungen haben gezeigt, dass bei über 20% der Hunde mit einem Alter über 5 Jahren die Nierenfunktion eingeschränkt ist.

Inzwischen wissen wir sogar, dass Nierenerkrankung auch bei jungen Hunden bestimmter Rassen, zum Teil erblich prädisponiert, auftritt wie beim Cockerspaniel, Terrier (Wheaten, Cairn, West Highland) , Beagle, Chow-Chow, Dobermann, Golden Retriever, Berner Sennenhund, Rottweiler, Bullterrier.

Die Aufgaben der Nieren lassen sich grob zusammenfassen

  1. Ausscheidung von Stoffwechselschlacken, insbes. Abbauprodukten des Eiweißstoffwechsels
  2. Regulation des Elektrolyt- und Säure-Basen- Gleichgewichts
  3. Regulation des Blutdrucks
  4. Biosynthese von Erythropoetin (Herstellung von roten Blutkörperchen, die Zellen mit Sauerstoff versorgen)

alles lebenswichtige Funktionen, die jedoch bei einer Erkrankung der Nieren unterschiedlich stark beeinträchtigt sein können.

Klinische Symptome , die bei Niereninsuffizienz auftreten können:

Teilnahmslosigkeit, Mattigkeit – ganz unspezifische Symptoms, so wie sie bei vielen Erkrankungen auftreten.

Niereninsuffizienz führt immer zu einer Azotämie; d.h. im Blut befinden sich erhöhte Konzentrationen von Harnstoff, Kreatinin oder anderen stickstoffhaltigen Substanzen.

Erst im fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung zeigen sich klinische Symptome

  • Polyurie und Polydipsie (vermehrter Urinabsatz und vermehrtes Trinken)
  • Appetitmangel und Gewichtsverlust
  • Lethargie
  • Entzündungen der Mundschleimhäute
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Anämie im Spätstadium

Medizinisch unterscheiden wir zwischen einer akuten und chronischen Niereninsuffizienz, wobei die Akuterkrankung leicht in eine chronische Insuffizienz übergehen kann.

Die akuten Beeinträchtigungen der Nierenfunktionen machen uns weniger Sorgen, da sie bei rechtzeitigem ärztlichen Eingreifen und sofort eingeleiteter Therapie wieder vollständig hergestellt werden können.

Akute Schäden können immer auftreten bei einer Minderdurchblutung der Niere, z.B. durch Schock, Kreislaufkollaps, starken Blut- und Flüssigkeitsverlusten, Verlegung der Harnwege durch Blasensteine oder Prostatahypertrophie beim Rüden oder durch schwere Infektionskrankheiten wie Leptospirose (dagegen schützen wir unsere Hunde durch die jährliche Schutzimpfung), Borreliose, Leishmaniose, Pyometra…

Viel größere Sorgen bereitet uns jedoch die chronische Niereninsuffizienz. Darunter verstehen wir einen langsamen, aber unaufhaltsam fortschreitenden Verlust der Fähigkeit der Nieren, ihre lebenswichtigen Aufgaben zu erfüllen.

Die Nieren verfügen zum Glück über eine extrem hohe Kompensationskraft, sie erfüllen ihre Aufgaben immer noch zufriedenstellend, wenn schon längst ein Teil des Nierengewebes irreversibel geschädigt ist

Die ersten deutlichen klinischen Symptome treten erst auf, wenn 75 % des Nierengewebes nicht mehr arbeitet, vorher erscheint Ihnen Ihr Hund ganz gesund.

Oder ist Ihnen doch schon aufgefallen, dass Ihr Hundegefährte ab und zu Gras frisst und erbricht, hat er manchmal Durchfall, setzt er mehr Urin ab, geht er des öfteren zur Wasserschüssel? Ihr Hund ist weniger aktiv als die Jahre zuvor und Sie denken, er ist ja doch nur älter geworden?

Die ersten Anzeichen der Niereninsuffizienz sind stets dezent und Sie denken in keinster Weise an diese schwere Erkrankung.

Viele Hunde werden wegen akutem Erbrechen, breiigem Kot und Mattigkeit vorgestellt. Nachfragen ergeben dann, dass sie schon seit länger nicht mehr ganz die „Alten“ waren, immer häufiger schliefen und auch schon seit längerem mehr tranken und deswegen natürlich auch mehr Urin absetzten. Die Besitzer hatten all dem keine Bedeutung beigemessen, weil zwischenzeitig das Trinkverhalten auch wieder ganz normal war.

Doch diese Hunde sind krank, häufig leiden sie an chronischer Niereninsuffizienz, was durch Blut- und Urinuntersuchungen feststellbar ist.

Die Diagnose Niereninsuffizienz bedeutet allerdings noch lange nicht, dass Ihr Hund Sie nicht noch viele Jahre begleitet kann.

Wie stelle ich fest, ob mein Hund nierenkrank ist?

Wichtig ist es, die Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen!

Hierzu dienen die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen.

In der Praxis wird ein allgemeiner Blutcheck mit Blutdruckmessung durchgeführt.

Bei einer Nierenschädigung sind bestimmte Blutparameter wie Kreatinin und Harnstoff erhöht.

Besteht der Verdacht einer Minderfunktion der Niere werden weiterführende Untersuchungen angeschlossen.

Auch der Harn macht sehr gute Aussagen über die Filtrationskraft der Niere.

Das Spezifische Harngewicht (SHG) ändert sich schon bei einer eingeschränkten Nierenfunktion von 50-70 %, bei der Blutharnstoff und Kreatinin noch durchaus in der Norm liegen können.

Können wichtige Proteine (Eiweiße) aufgrund der verminderten Filtrationsleistung der Niere nicht mehr zurückgehalten werden, finden sich diese vermehrt im Urin wieder (Proteinurie).

Setzt man diesen Eiweißverlust über den Harn zum Verhältnis mit dem Kreatininwert des Blutes, so kann die Nierenschädigung noch exakter bestimmt werden.

Röntgenaufnahmen sind ein sehr nützliches Hilfsmittel für die Bestimmung der Nierengröße, doch liefern sie keine Information über deren inneren Strukturen.

Hierfür ist der Ultraschall ein unschätzbares wertvolles Instrument ohne jede Nebenwirkung.

In ganz besonderen Fällen entscheidet man sich für eine Nierenbiopsie. Das ist aber äußerst selten.

Was tun, wenn mein Hund nierenkrank ist?

Wurde bei Ihrem Hund die Diagnose Niereninsuffizienz gestellt, ist das oberste Gebot das noch funktionierende Nierengewebe so lange wie möglich zu erhalten.

Dazu dienen in erster Linie speziell, salzarme Nierendiäten, die so zusammengesetzt sind, dass die erkrankten Nieren mit bestimmten Stoffwechselprodukten so wenig wie möglich belastet werden (z.B. Eiweiß: die Diäten enthalten wenig, aber hochwertiges Eiweiß).

Auf keinen Fall darf die Trinkwassermenge eingeschränkt werden. Stellen Sie Ihren Hund immer frisches Trinkwasser zur Verfügung.

Nierenkranke Hunde neigen dazu, vermehrt Urin auszuscheiden. Nehmen sie nicht ausreichend Wasser auf, so kann es zu einem Verlust an Körperflüssigkeit kommen, was zu einer noch schlechteren Nierendurchblutung führt.

In einer solchen Situation kann eine leichte Insuffizienz sehr schnell in eine hochakute, lebensgefährliche Niereninsuffizienz (Urämie) umschlagen, die sofort mit intravenöser Flüssigkeitszufuhr (Infusionstherapie bis zur Verbesserung der Werte) ausbalanciert werden muss.

Da auch die Reabsorption der Vitamine gestört ist, kann die Zufuhr von Vitamin C und Vitamin B ins Auge gefasst werden.

Nach neueren Studien werden zum Schutz der Nieren ACE- Hemmer

(Herzmedikament) verabreicht, auch wenn der systemische Blutdruck noch normal ist.

Vermeiden Sie unnötige Stressituationen für Ihren Hund.

Sprechen Sie jede Gabe von Medikamenten mit Ihrer Praxis ab, da bestimmte Medikamente die Nierenperfusion verschlechtern können.

Ganz wichtig sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen.

So wie bei „Seppi“, der trotz seines fortgeschrittenen Alters von 12 Jahren bei der Diagnosestellung nun schon das 16. Lebensjahr erreicht hat.

(Artikel wurde in der Tierzeitschrift „ Leben mit Tieren“ veröffentlicht, copyright Dr. M. Rogalla)

Artikel über

Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Arkadenhof

Dr. Rogalla & Dr. Rummel

Am Steinweg 18 - 20

61130 Nidderau (Heldenbergen)

Tel. 06187 - 27 300

Fax 06187 - 27 301

8.00 - 13.00 Uh und 15.00 - 18.00 Uhr

Mittwoch nachmittags geschlossen

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Aktuelle Neuigkeiten aus der Praxis

Februar 2018

Wau, da bin ich wieder und freue mich darüber, das.

Die chronische Niereninsuffizienz (CNI)

Bei der Chronischen Niereninsuffizienz handelt es sich um eine der häufigsten Krankheiten bei älteren Hunden. Dabei steigt das Risiko für diese Erkrankung mit zunehmendem Alter des Tieres. Aber auch andere Ursachen kommen für die Entstehung in Frage, z.B. Entzündungsgeschehen, genetisch bedingte Nierenerkrankungen, Infektionskrankheiten (Leptospirose), Nierenzysten oder traumatische Einflüsse.

Welche Anzeichen bemerke ich bei meinem Hund?

Durch die mangelnde Fähigkeit der Niere, Abfallprodukte auszuscheiden, den Urin zu konzentrieren und ihren anderen, unverzichtbaren Funktionen nachzukommen, reichern sich Giftstoffe (Toxine) im Körper an. Nachfolgende Krankheitsanzeichen sind die Folge bzw. können auf eine Niereninsuffizienz hinweisen:

  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Vermehrter Durst und Harnabsatz
  • Verdauungsbeschwerden (Erbrechen, Durchfall) durch Eintritt von harnpflichtigen Stoffen in den Darm
  • Schlechte Fellqualität
  • Blasse Schleimhäute
  • Mundgeruch und Geschwüre an der Maulschleimhaut
  • Apathie und andere Verhaltensänderungen durch Urämie, d.h. durch die Ansammlung von harnpflichtigen Stoffen im Blut („Harnvergiftung“)

Wie wird die Diagnose gestellt?

Aufgrund der Symptome wird der behandelnde Tierarzt/die behandelnde Tierärztin zunächst die Verdachtsdiagnose äußern. Zur Bestätigung des Verdachtes wird er Ihrem Hund Blut entnehmen und zwei entscheidende Parameter für die Nierenfunktion im Labor bestimmen lassen: Harnstoff und Kreatinin. Bei einer Chronischen Niereninsuffizienz (CNI) sind beide Werte gleichermaßen erhöht. Auch die Untersuchung des Urins ist hilfreich. Bei einer CNI ist das spezifische Gewicht des Urins erniedrigt und in vielen Fällen kann eine erhöhte Menge an Protein nachgewiesen werden. Normalerweise verhindert die Niere „als Filter“, dass Proteine mit dem Urin ausgeschieden werden. Ist die Niere erkrankt, so versagt diese lebenswichtige Filterfunktion und man kann eine erhöhte Menge an Proteinen nachweisen.

ACHTUNG! Da die Erkrankung lange Zeit unerkannt bleibt und es sich um eine typische Alterserkrankung handelt, sollte man unbedingt mindestens einmal im Jahr einen Seniorencheck beim Tierarzt durchführen lassen. Neben vielen Aspekten wird dabei Ihrer Samtpfote auch Blut abgenommen, u.a. kann man auf diesem Wege veränderte Nierenwerte (Harnstoff und Kreatinin) frühzeitig erkennen und rechtzeitigSchutzmaßnahmen ergreifen (siehe auch Vorsorge).

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Niereninsuffizienz beim Hund

Niereninsuffizienz ist bei Hunden eine der häufigsten Erkrankungen im fortgeschrittenen Alter und auch eine der häufigsten Todesursachen. Etwa 15-20% der älteren Hunde sind davon betroffen. Das Heimtückische an dieser Krankheit ist, dass sie lange unbemerkt und ohne Komplikationen verläuft. Bis die ersten Symptom auftreten ist die Niere schon schwer geschädigt und die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigt. Trotzdem kann man viel tun, um die Krankheit zu stoppen und dem Hund ein angenehmes Leben zu ermöglichen.

Was passiert, wenn die Nieren streiken? Und was kann man dagegen tun?

Die Aufgaben der Niere beim Hund

Die Nieren sind in erster Linie ein Ausscheidungsorgan, erfüllen aber im Säugetierkörper noch weitere wichtige Funktionen. Die wichtigste Aufgabe der Nieren ist die Filtration des Blutes und die Ausscheidung von Schadstoffen und Stoffwechselendprodukten über den Harn. Darüber hinaus produziert die Niere Hormone, die unter anderem den Blutdruck oder die Bildung von roten Blutkörperchen regulieren, ist am Vitamin D Stoffwechsel beteiligt und steuert das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers.

Entgiftung durch die Nieren

Die Nieren entgiften den Körper, indem Sie Schadstoffe und Stoffwechselendprodukte über den Harn ausleiten. Der Harn besteht hauptsächlich aus Wasser, enthält aber auch die so genannten harnpflichtigen Substanzen. Das sind Elektrolyte und stickstoffhaltige Stoffwechselendprodukte.

Um das zu bewerkstelligen erzeugt die Niere durch Druckfiltration große Mengen an Primärharn, der alle niedermolekularen Substanzen enthält. Nur große Moleküle und die Blutzellen werden zurückgehalten. Der Primärharn enthält auch wertvolle Substanzen, die nicht ausgeschieden werden sollen. Deshalb werden anschließend alle nicht harnpflichtigen Substanzen und der Großteil des Wassers wieder entzogen. Klingt umständlich, hat aber den Vorteil, dass auch unbekannte Giftstoffe, für die es kein Transportsystem gibt, ausgeschieden werden können.

Säure-Basen-Gleichgewicht

Die Nieren resorbieren Bicarbonat aus dem Primärharn. Bicarbonat ist Bestandteil eines wichtigen Puffersystems, das den pH Wert des Blutes konstant hält. Das ist wichtig, denn schon bei geringen Abweichungen vom Sollwert verändern Proteine ihre Eigenschaften und verlieren unter Umständen ihre biologische Funktion.

Hormonproduktion

Die Nieren sind der Hauptort der Bildung von Erythropoetin, dem berühmtem Doping Hormon EPO. Es fördert die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark, wenn es über den Blutstrom dorthin gelangt. Die Nieren werden zur EPO Bildung angeregt, wenn das Blut der Nierenarterien nicht genügend Sauerstoff enthält.

Regulation des Blutdrucks durch Renin

Renin ist ein hormonähnliches Enzym, das in seiner aktiven Form eine Reaktionsfolge in Gang setzt, die zur Verengung der Blutgefäße und damit einer Steigerung des Blutdrucks führt. An diesem Prozess ist auch das Angiotensin Converting Enzyme (ACE) beteiligt.

Aktivierung von Vitamin D

In der Niere wird Vitamin D aus einer inaktiven Vorstufe, dem 25-Hydroxycholecalciferol oder Calcidiol, in seine aktive Form, 25-Hydroxycholecalciferol oder Calcitriol, umgewandelt. Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle beim Knochenaufbau. Aber nicht nur. Es erfüllt noch eine Vielzahl weitere Funktionen im Stoffwechsel. Seine umfassende Bedeutung wird gerade erst erkannt.

Niereninsuffizienz beim Hund

Von einer Niereninsuffizienz spricht man bei einer Unterfunktion der Nieren in deren Folge harnpflichtige Substanzen, die normalerweise über den Urin ausgeschieden werden, in erhöhter Konzentration im Blut nachgewiesen werden können. Dabei handelt es sich um stickstoffhaltige Stoffwechselprodukte wie Harnsäure, Harnstoff, Kreatinin und Elektrolyte wie Kalium, Natrium, Chlorid und Ammonium.

Eine Niereninsuffizienz stellt einen lebensbedrohlichen Zustand dar. Die Leistung der Nieren ist stark herabgesetzt. Der Ausfall reicht bis zum völligen Versagen. Es kommt zu einer Anreicherung von Giftstoffen im Körper, die wiederum weitere Schäden verursachen. Eine Niereninsuffizienz endet häufig mit dem Tod.

Man unterschiedet zwischen akuter und chronischer Niereninsuffizienz.

Akute Niereninsuffizienz

Eine akute Niereninsuffizienz (ANI) zeichnet sich durch eine schnelle Abnahme der Nierenfunktion aus und ist oft komplett reversibel. Die Ursachen für die akuten Niereninsuffizienz können prärenal (vor der Niere), renal oder postrenal in den Harnwegen liegen. In Fällen, die durch prärenale oder postrenale Faktoren ausgelöst werden, stehen die Chancen auf eine komplette Heilung gut.

Das Hauptproblem, das eine akute Niereninsuffizienz darstellt ist die Einschränkung der Filtration und Probleme mit der Ausscheidung der Giftstoffe.

Ein akute Niereninsuffizienz ist ein medizinischer Notfall und muss innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen intensivmedizinisch versorgt werden. Sonst steigt das Risiko, dass die Schäden irreversibel werden und sich eine chronische Niereninsuffizienz entwickelt.

Prärenale Faktoren

Ein starker Blutdruckabfall durch starke Blutungen, Schock, Hitzschlag oder Herzversagen können der Auslöser sein. Oder ein verringertes Blutvolumen durch starken Durchfall oder starkes Erbrechen, Verbrennungen, Unterkühlung, Blutvergiftung oder entzündliche Prozesse. Auch Gefäßverschlüsse kommen als Auslöser in Frage.

Renale Faktoren

Renale Faktoren betreffen die Niere selbst. Das können endogene Toxine sein, die als Folge bestimmter Erkrankungen der inneren Organe vom Körper freigesetzt werden. Oder exogene, fremde Toxine wie Schwermetalle, Medikamente, Giftpflanzen oder auch eine Überdosis Vitamin D. Auch eine bakterielle oder virale Nierenentzündung kann eine akute Niereninsuffizienz auslösen.

Postrenale Faktoren

Postrenale Faktoren betreffen die ableitenden Harnwege. Die Auslöser sind Blockaden durch Abszesse, Tumore, eine Blasenlähmung oder bei Rüden Prostataerkrankungen, die den Harn stauen.

Chronische Niereninsuffizienz beim Hund

Die chronische Niereninsuffizienz (CNI) verläuft über einen längeren Zeitraum und über mehrere Krankheitsstadien. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass Nierengewebe abstirbt und die Niere irreversibel geschädigt wird.

Die Krankheit verläuft in sechs Stadien, die nach der glomerulären Filtrationsrate (GF) bzw. deren Abnahme eingeteilt werden. Die ersten Stadien verlaufen komplett ohne Symptome. Das gesunde Nierengewebe ist in der Lage, die Filtrationsrate auf das Dreifache zu steigern und kompensiert dadurch den Leistungsabfall durch das abgestorbene Gewebe.

Erst wenn etwa 75% des Nierengewebes abgestorben sind, kommt es zu Symptomen. In den frühen Stadien kann eine Niereninsuffizienz nur anhand der Nierenwerte im Blut festgestellt werden. Wenn so genannte harnpflichtige Substanzen wie Harnsäure, Harnstoff oder KKreatinin vermehrt im Blut auftauchen, ist das ein Hinweis auf eine eingeschränkte Nierenfunktion.

Durch ihren langsameren und länger andauernden Verlauf beeinträchtigt die chronische Niereninsuffizienz auch die übrigen Funktionen der Niere und verändert auch die Hormon- und Blutbildung. Dadurch sind dann auch weitere Funktionen wie Knochenstoffwechsel, Blutgerinnung, Blutdruck und Vitamin- und Hormonhaushalt betroffen.

Die Ursachen der chronischen Niereninsuffizienz sind nicht immer ganz klar. Bis zur Diagnose vergeht viel Zeit und das Nierengewebe ist oft schon vernarbt, so dass der ursächliche Auslöser nicht mehr bestimmt werden kann. Alter spielt offensichtlich eine Rolle, den die chronische Niereninsuffizienz tritt vor allem bei älteren Hunden auf. Auch eine Rassedisposition ist denkbar, denn mache Rassen sind vermehrt betroffen.

Die Hauptsymptome der Niereninsuffizienz sind vermehrter Durst und Harnabsatz sowie häufiges Erbrechen. Lethargie, Appetitmangel und Gewichtsverlust können auf eine Niereninsuffizienz hinweisen.

Außerdem können ein mattes, struppiges Fell, Müdigkeit, sinkende Aktivität oder Juckreiz ein Hinweis auf eine Nierenerkrankung sein. Entzündungen der Mundschleimhäute. Im Spätstadium auch Anämie und Mundgeruch nach Urin.

Dabei ist aber zu beachten, dass die Frühstadien der Niereninsuffizienz keinerlei Symptom hervorrufen und allein an den Blutwerten erkannt werden können. Allerdings ändert sich das spezifische Harngewicht schon bei einer leichten Leistungseinschränkung der Niere. Auch Protein im Urin, was sich durch Schaumbildung bei Wasserlassen anzeigt, kann ein Indiz für eine beginnende Nierenerkrankung sein.

Folgekrankheiten

Da die Niere neben der Entgiftung weiter Funktionen erfüllt, kommt es im längeren Verlauf einer chronischen Niereninsuffizienz zu Folgeerkrankungen wie Störungen des Mineral- und Knochenstoffwechsels und Anämie.

Mineral- und Knochenstoffwechsel

Ab Stufe drei der chronischen Niereninsuffizienz nimmt die Phosphatausscheidung in den Urin ab. Dadurch steigt der Phosphatspiegel im Blut. Als Folge davon nimmt in der Niere die Rate der Aktivierung von Vitamin D zu Calcitriol, der aktiven Form des Vitamins, ab. Der Blutspiegel sinkt und die Kalziumaufnahme im Darm nimmt ab. Eine gesunde Niere würde diese Kaskade hormongesteuert unterbrechen und gegensteuern, aber der kranken Niere fehlt dieser Mechanismus.

Ein hoher Phosphatspiegel im Blut führt zur Abgabe von Parathormon ins Blut und ein hoher Parathormonspiegel fördert die Freisetzung von Kalzium und Phosphat aus den Knochen. Die Knochensubstanz nimmt ab, die überschüssigen Mineralien werden als Kalziumphosphat in Gefäßen und Weichteilen gelagert, was wieder neue Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislaufkomplikationen nach sich zieht.

Die Nieren sind auch der der Syntheseort des Hormons Erythropoetin, das im Knochenmark die Bildung von roten Blutkörperchen fördert. Eine Abnahme der Erythropoetin Produktion in der kranken Niere zieht demnach eine Abnahme des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin nach sich. Die Folge ist eine Anämie, die einen Abfall der körperlichen Leistungsfähigkeit mit sich bringt.

Behandlung

Eine chronische Niereninsuffizienz ist nicht heilbar. Alles was man tun kann, ist, den Verlauf so lange wie möglich herauszuzögern, indem man das Gewebe weitgehend schont.

  • Eine spezielle Nierendiät, die der Hund beim chronischen Verlauf lebenslang einnehmen muss, ist daher der Hauptansatzpunkt der Behandlung.
  • ACE Hemmer, sind Blutdruck senkendes Mittel die zum Schutz der Niere gegeben werden, denn sie erwirkt die erhöhte Filtrationsleistung des gesunden Gewebes durch eine Steigerung des Blutdrucks.
  • In der Homöopathie kommen Präparate mit den Wirkstoffen Ammonium carbonicum, Kalium carbonicum und Lycopodium clavatum zum Einsatz.
  • Phosphatbinder in der Nahrung verhindern die Phosphataufnahme und entlasten damit die kranke Niere, die mit einer herabgesetzten Phosphatausscheidung zu kämpfen hat.
  • Durchblutungsfördernde Medikamente
  • Und last but not least eine ständige Kontrolle durch den Tierarzt.

Ernährung des Hundes bei Niereninsuffizienz

Wie schon angedeutet kommt einer speziellen Nierendiät eine große Bedeutung bei der Behandlung der Niereninsuffizienz zu. Das Ziel ist es, dem Körper möglichst viele Nährstoffe und möglichst wenige belastende Substanzen zu liefern. Die Nahrung ist in der Regel eiweißreduziert. Das enthaltene Eiweiß muss von sehr hoher biologischer Wertigkeit sein. Seine Zusammensetzung soll der des Körpereiweißes des Hundes also möglichst ähnlich sein. So wird gewährleistet, dass möglichst wenig stickstoffhaltiger Abfall aus dem Proteinstoffwechsel anfällt. Pflanzliches Protein ist daher weniger geeignet. Es gibt allerdings leise Stimmen, die anmerken, dass eine Eiweißreduktion eventuell kontraproduktiv ist, denn der Körper benötigt Eiweiß für den Baustoffwechsel und wenn er keines bekommt baut er körpereigenes Gewebe ab, also Muskelmasse, und wird dadurch zusätzlich geschwächt.

Auf jeden Fall muss die Nierendiät wegen des gestörten Elektrolythaushaltes natrium-, kalium-, magnesium- und phosphatarm sein.

Die Nierendiät sollte energiereich und schmackhaft sein, denn die betroffenen Hunde leiden oft unter Appetitlosigkeit. Die Zutaten sollten eine möglichst geringe Schadstofflast tragen, um die kranke Niere nicht zusätzlich zu belasten. Am besten eignet sich Bioqualität.

Spezielles Nierenfutter ist als Nass- oder sogar Trockenfutter im Handel erhältlich. Es ist eiweißreduziert und enthält kaum Phosphat. Ansonsten unterscheidet es sich nicht von herkömmlichem Hundefutter.

Wasser ist ein ganz wichtiges Thema bei der Ernährung eines nierenkranken Hundes. Die kranke Niere ist nicht mehr in der Lage, den Harn zu konzentrieren und scheidet große Mengen Wasser aus. Deshalb muss der Hund reichlich trinken, damit er nicht innerlich austrocknet. Es ist sinnvoll, Trockenfutter in Wasser einzuweichen (noch sinnvoller ist es, auf Trockenfutter zu verzichten) und auch dem Nassfutter kann man etwas Wasser beimengen.

Was gibt man als Leckerli?

Das möchte man ja nicht: seinem Hund nie wieder ein Leckerli zustecken dürfen. Aber man muss tatsächlich nicht darauf verzichten. Eine Möglichkeit ist, einen Teil der schmackhaften Ration zurückzubehalten und direkt als Leckerli zu servieren. Manche Hundehalter bereiten daraus auch einen Teig zu, den sie dann zu Plätzchen backen.

Es gibt aber auch nierenfreundliche natürliche Leckereien, die man dem Patienten mal zustecken kann, zum Beispiel frische Speckwürfelchen oder Gemüsechips aus Möhren, Sellerie oder roter Bete, die man, in hauchdünne Scheiben geschnitten, in heißem Kokosöl ausbrät.

Niereninsuffizienz beim Hund – Prognosen, Verlauf, Lebeserwartung – wie sieht die Zukunft aus?

Eine chronische Niereninsuffizienz ist eine unheilbare Krankheit. Wenn das Nierengewebe erst einmal zerstört ist, kann es nie wieder ersetzt werden und der Körper muss mit dem verbleibenden zurechtkommen. Man kann den Verlauf allerdings durch besonnenes Verhalten verlangsamen, indem man sich ausnahmslos an die tierärztlichen Anweisungen hält.

Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser ist die Prognose. Deshalb ist es sicher kein Fehler, einen älteren Hund beim Tierarzt auf eine Nierenkrankheit hin untersuchen zu lassen, auch wenn er keine Symptome zeigt.

Eine Niereninsuffizienz ist eine Krankheit, mit der der Hund sein ganzes weiteres Leben verbringt. Der Therapieerfolg hängt stark von der Therapiebereitschaft des Besitzers ab. Unter günstigen Umständen kann man durchaus noch einige Jahre mit der geliebten Fellnase verbringen.

De Nieren erfüllen im Stoffwechsel neben der Entgiftung verschiedene weitere Aufgaben. Bei einer Unterfunktion der Nieren, bei der harnpflichtige Substanzen mit dem Urin nicht ausgeschieden sondern im Blut angehäuft werden, spricht man von einer Niereninsuffizienz. Sie kann akut oder chronisch verlaufen.

Der chronische Verlauf ist dadurch gekennzeichnet, dass Nierengewebe abstirbt und unwiederbringlich verloren geht. Eine Heilung ist ausgeschlossen. Der Krankheitsverlauf kann durch eine spezielle Nierendiät unter tierärztlicher Kontrolle verlangsamt werden.

About Author

Nach einem Biologiestudium und einigen Jahren in der mikrobiologischen Forschung kam der Wendepunkt in meinem Leben. Nun lebe ich in einer Schlucht im Fichtelgebirge in einem seltsamen Mix aus Steinzeit und 21tem Jahrundert. Seit acht Jahren begeleitet mich eine zauberhafte Hundsperson: Klug, nett, einfühlsam, und so pflichtbewußt, dass sogar seine besten Freunde mit einem Würstchen in der Hand vor der Tür vergebens um Einlass bitten. Reinkommen geht gar nicht. Drin sein ist dagegen kein Problem. Ich liebe Hundelogik.

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    Niereninsuffizienz bei Hunden und die Rolle der Ernährung

    Hunde, die von einer chronischen Nierenerkrankung betroffen sind, benötigen neben einer medikamentösen Behandlung auch eine spezielle Ernährung, die auf die besonderen Bedürfnisse nierenkranker Hunde zugeschnitten ist. Ein solches Diätfuttermittel zur Unterstützung der Nierenfunktion hilft, das Fortschreiten der Erkrankung hinauszuzögern und steigert somit das Wohlbefinden und die Lebenserwartung des Hundes. futalis stellt ein solches Diätfutter her. Dabei analysieren wir zunächst den Nährstoffbedarf Ihres nierenkranken Hundes, berechnen seine Bedarfswerte und stellen ein auf ihn angepassten Hundefutter zusammen.

    Was ist eine Niereninsuffizienz beim Hund?

    Eine chronische Niereninsuffizienz bezeichnet den fortschreitenden Verlust an Nephronen (Nierenkörperchen) durch funktionsloses Bindegewebe oder entzündliches Gewebe.

    Dieses Nierenleiden tritt bei Hunden beispielsweise aufgrund einer genetischen Veranlagung, tumoröser Erkrankungen, immunologischer Störungen, Infektionen oder toxischer Einflüsse auf.

    Querschnitt einer Hundeniere mit Nephron: Das Nephron ist die Funktionseinheit der Niere

    Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz leiden die betroffenen Hunde unter vermindertem Appetit, Übelkeit, Gewichtsverlust, chronischem Durchfall, Abgeschlagenheit, Störungen im Elektrolytenhaushalt und des pH-Gleichgewichts sowie Schleimhautdefekten. Außerdem kann es zu Blutarmut, neurologischen Symptomen wie Zittern und Verhaltensänderungen, Störungen der Herzfunktion sowie einer Demineralisierung von Knochen und Verkalkungen verschiedener Organe kommen.

    Hundeernährung bei Nierenerkrankungen

    Um den Körper von den Abbauprodukten zu entlasten, ist eine Reduktion der Proteinzufuhr nötig. Hierfür muss der Fleischanteil der Ration gesenkt werden. Das verwendete Fleisch sollte von sehr hoher Qualität sein, damit trotz der verringerten Proteinmenge Mangelzuständen vorgebeugt werden kann.

    Da die Phosphor- und Natriumausscheidung bei nierenkranken Hunden gestört ist, dürfen auch nur geringe Mengen an Phosphor und Natrium über die Nahrung zugeführt werden. Zusätzlich kann es im fortgeschrittenen Krankheitsstadium nötig sein, dem Futter sogenannte Phosphatbinder zuzusetzen. Diese dienen dazu, die Aufnahme des Phosphors im Darm einzuschränken.

    Leidet Ihr Hund an einer Niereninsuffizienz?

    In unserer Rationsberechnung haben Sie die Möglichkeit, die individuellen Bedarfswerte unter Berücksichtigung einer Niereninsuffizienz für Ihren Hund zu berechnen.

    Wünschen Sie sich eine kostenlose und unverbindliche Ernährungsberatung zur speziell für Ihren Hund berechneten Nierendiät? Für weitere Fragen nutzen Sie bitte unser Kontaktformular. Unsere Tierärzte bzw. Ernährungsberater werden sich in Kürze mit Ihnen in Verbindung setzen.

    Was tun, wenn die Niere versagt?

    LESEPROBE aus der SPF 21

    Von Dr. Jennifer Nehls

    Die Niere filtriert in den Nephronen, den kleinsten Funktionseinheiten der Niere, das Blut, sodass harnpflichtige Substanzen mit dem Urin ausgeschieden werden können. Fallen 66–75 % der Nephrone aus, entsteht eine akut oder chronisch verlaufende Niereninsuffizienz. Aber die Ursache eines Nierenversagens muss nicht immer in der Niere zu finden sein. Dr. Jennifer Nehls informiert über Ursachen, Symptome und die Notwendigkeit einer umgehenden Behandlung.

    Bei einem akuten Nierenversagen (akute Niereninsuffizienz), das relativ selten ist, kommt es innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen zu einer hochgradigen Abnahme der Filtrationsprozesse in den Nierenkörperchen der Niere, sodass harnpflichtige Substanzen (Ammoniak und Elektrolyte), die normalerweise über den Urin ausgeschieden werden, im Körper verbleiben und es infolgedessen zu einer Harnvergiftung kommt.

    Häufig geht dem akuten Nierenversagen eine Phase internistischer Erkrankungen, chirurgischer Eingriffe oder medikamentöser Therapien voraus, sodass der Hund bereits seit Längerem krank sein kann.

    Die Ursachen der akuten Niereninsuffizienz lassen sich in drei große Gruppen unterteilen:

    • vereinfacht gesagt nicht in den Harnwegen (prärenale Ursachen),

    • im Bereich der Niere (renale Ursachen) oder

    • in den Harnwegen, aber nicht in der Niere (postrenale Ursachen)

    Diese Unterteilung ist wichtig, da ihre Eliminierung oder Behandlung eine wesentliche Rolle bei der Therapie des akuten Nierenversagens spielt. Prärenale Ursachen können durch einen Blutdruckabfall, einen Volumenmangel, Gefäßverschlüsse oder durch bestimmte Medikamente verursacht werden. Der Blutdruckabfall kann beispielsweise aufgrund eines Schockgeschehens, einer starken Blutung, einer Narkose, eines Herzversagens oder eines Hitzschlags entstehen. Ein Volumenmangel entsteht hingegen aufgrund starker Wasser- oder Elektrolytverluste, zum Beispiel bei massivem Erbrechen, schweren Durchfällen, Verbrennungen, Unterkühlungen, einer Blutvergiftung oder bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder des Bauchfells.

    Als renale Ursachen, die das Nierengewebe und die für die Filtration des Urins verantwortlichen Strukturen zerstören, kommen endogene (körpereigene) oder exogene (körperfremde) Toxine sowie eine akute Nierenentzündung infrage. Letztere kann durch bakterielle Infektionen, zum Beispiel bei einer Leptospirose und Virusinfektion wie die ansteckende Leberentzündung des Hundes, Herpes oder Staupeinfektion entstehen. Aber auch Gefäßentzündungen oder allergische Reaktionen auf Medikamente können verantwortlich sein. Körpereigene Toxine können bei bestimmten Erkrankungen freigesetzt werden und toxisch auf die Nieren wirken. Die Gefahr besteht beispielsweise bei folgenden Erkrankungen des Hundes:

    Als exogene Toxine, die eine der häufigsten Ursachen einer akuten Nierenschädigung sind, wirken zum Beispiel Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Arsen, Cadmium und Thallium sowie bestimmte Medikamente oder eine Überdosierung mit Vitamin D. Auch die Aufnahme von Giftpflanzen, die nierentoxisch wirken, ist eine mögliche Ursache.

    Postrenale Ursachen lösen einen Rückstau des Urins aus, sodass dieser nicht ausreichend über die Harnwege ausgeschieden werden kann. Hierfür können Erkrankungen verantwortlich sein, die die Harnwege blockieren, wie Harnsteine im Harnleiter oder in der Harnröhre, Abszesse oder Tumoren der Harnwege, Erkrankungen der Prostata, die zu einer Größenzunahme der Prostata führen, Traumata oder eine Blasenlähmung. Aber auch ein Riss der harnableitenden Wege, beispielsweise eine Verletzung der Blase infolge eines Traumas, kann für die Erkrankung verantwortlich sein.

    Das klinische Bild eines Hundes mit akutem Nierenversagen ist unspezifisch und ähnelt dem eines Hundes mit chronischem Nierenversagen, sodass Letzteres im Rahmen der Diagnostik ausgeschlossen werden muss. Mögliche Symptome sind druckschmerzhafte Nieren, Abmagerung und eine reduzierte Urinausscheidung des Hundes. Häufig lassen sich auch Apathie, Schwäche, Erbrechen und Durchfälle bei einer akuten Nierenschädigung beobachten. Klassische Symptome einer Harnvergiftung wie gesteigerter Durst, vermehrter Urinabsatz und eine Austrocknung des Hundes stehen nicht unbedingt im Vordergrund des Krankheitsgeschehens und können daher übersehen werden.

    Aufgrund des Vorberichts des Besitzers und der Befunde der allgemeinen Untersuchung des Hundes kann die Diagnose anhand der Blut- und Urinuntersuchung gestellt werden. Eine Röntgen- und Ultraschalluntersuchung kann zur Ursachenfindung herangezogen werden.

    Die akute Niereninsuffizienz ist ein Notfall und setzt eine Überweisung in eine Klinik oder Praxis voraus, die eine intensivmedizinische Versorgung des Hundes gewährleisten und den Hund stationär versorgen kann. Die Auslöser müssen umgehend eliminiert oder behandelt werden. Im Fall einer Vergiftung sind umgehend an das Gift adaptierte Entgiftungsmaßnahmen zu treffen und, sofern vorhanden, ein Gegengift appliziert werden. Zudem müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, die als Voraussetzung für die Regeneration der Nieren infrage kommen. Ziel ist es, den Hund so lange optimal zu unterstützen und am Leben zu erhalten, bis sich die Nieren erholt haben und die harnpflichtigen Substanzen wieder mit dem Urin ausscheiden können.

    Prärenale und postrenale Ursachen führen oftmals zu einer reversiblen Nierenschädigung, die, sofern sie rechtzeitig erkannt und therapiert wird, reversibel ist. Werden jedoch innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen keine Gegenmaßnahmen ergriffen und keine Therapie eingeleitet, kommt es zu einer schweren Schädigung des Nierengewebes.

    Bei schweren Nierenschäden, die durch renale Ursachen entstehen, ist die Reversibilität des Nierenschadens auch bei sofortigem Eingreifen hingegen fraglich. Die Prognose ist ungewiss und im Falle eines Versagens der Harnproduktion und -ausscheidung ungünstig.

    Das akute Nierenversagen erfordert eine intensivmedizinische Betreuung des Hundes und eine langfristige Therapie. Sie ist daher mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden und birgt trotz aller eingeleiteten Maßnahmen immer das Risiko einer tödlich verlaufenden Harnvergiftung. Als Folgeschaden der akuten Niereninsuffizienz kann es zu einem chronischen Nierenversagen kommen.

    Die chronische Niereninsuffizienz ist eine häufige Erkrankung des Hundes, die vermehrt ab einem Alter von sieben Jahren auftritt und die häufigste Todesursache alter Hunde darstellt. Die Erkrankung tritt allmählich auf, besteht wahrscheinlich über längere Zeit latent, ehe sie aufgrund des fortschreitenden Krankheitsverlaufs dekompensiert, klinisch auffällig wird und zum Nierenversagen und einer Harnvergiftung des Hundes führt.

    Das chronische Nierenversagen entsteht beispielsweise als Folge einer angeborenen oder erworbenen Nierenerkrankung des Hundes, aufgrund von Nierensteinen oder einem Harnwegsverschluss. Nachdem der Funktionsverlust der Niere fortgeschritten ist und Vernarbungen in der Niere entstanden sind, lässt sich die Ursache der Erkrankung jedoch häufig nicht mehr ermitteln. In diesem Fall spricht man von einer Schrumpfniere.

    Austrocknung, Stress, Traumata und Infektionskrankheiten können eine chronische Niereninsuffizienz destabilisieren und den Gesundheitszustand des Hundes durch akute Krankheitsschübe verschlechtern.

    Bei der chronischen Niereninsuffizienz ist die Fähigkeit der Nieren, harnpflichtige Substanzen (Ammoniak und Elektrolyte) mit dem Urin zu eliminieren, den Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt zu regulieren sowie die endokrinen Funktionen der Niere aufrechtzuerhalten, eingeschränkt, sodass es zusätzlich zu weiteren stoffwechsel- oder hormonell bedingten Organschädigungen kommen kann, die klinisch oftmals nicht ohne Weiteres auffällig werden. Mögliche Folgen sind Lockerung der Zähne, Brüchigkeit der Knochen, Bluthochdruck, Herzprobleme sowie eine Ablösung der Netzhaut. Eine Schwächung des Immunsystems, Wundheilungs- und Blutgerinnungsstörungen, Verkalkungen der Weichteile und Sterilität sind weitere Beispiele.

    Die Funktionsstörung der Niere ist auf einen Verlust der Nephrone zurückzuführen, der unaufhaltsam auch bei Verschwinden der auslösenden Ursache fortschreitet und zunächst durch eine Leistungssteigerung der verbleibenden Nephrone um bis zu 200 % kompensiert werden kann. Sobald jedoch über 50 % der Nephrone in ihrer Funktion ausgefallen sind, werden klinische Symptome des Hundes sichtbar.

    Die Harnvergiftung kennzeichnet sich durch gesteigerten Durst, vermehrten Urinabsatz und die Tendenz zur Austrocknung. Gesteigerter Durst und vermehrter Urinabsatz sind erste Zeichen einer chronischen Niereninsuffizienz, die der Besitzer häufig aber zunächst übersieht, sodass er seinen Hund erst beim Tierarzt vorstellt, wenn dieser den Urin über Nacht nicht mehr halten kann. Müdigkeit, wechselnder oder reduzierter Appetit, gelegentliches oder anhaltendes Erbrechen, Abmagerung trotz erhaltener Futteraufnahme oder gelegentliche Durchfälle können ebenfalls beobachtet werden.

    Die ersten Symptome zeigen sich häufig infolge von Stresssituationen des Hundes, zum Beispiel nach körperlicher Anstrengung, einer Erkrankung, einer Narkose oder einem Unfall des Tiers. Im fortgeschrittenen Stadium der Niereninsuffizienz können neurologische Auffälligkeiten des Hundes wie Apathie, Benommenheit, erhöhte Erregbarkeit, Zittern, Muskelkrämpfe, epileptische Anfälle und Koma hinzutreten.

    Im Endstadium fallen zudem ein übler, nach Urin stinkender Geruch aus der Maulhöhle sowie schmierig braune Beläge auf den Zähnen auf.

    Die Diagnose wird mithilfe einer Blut- und Harnuntersuchung sowie einer Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung gestellt.

    Sofern möglich und erkennbar, sollte die Ursache der chronischen Niereninsuffizienz behoben werden. Die notwendige Therapie variiert je nach Krankheitsstadium und Schweregrad der Erkrankung. Ziel ist es, die Nierenfunktion zu optimieren, das Fortschreiten der Nephronverluste zu verlangsamen oder zu verhindern und die Auswirkungen der Harnvergiftung auf die einzelnen Organe zu verringern. Der Therapieerfolg hängt dabei auch maßgeblich von der Therapiebereitschaft des Besitzers ab. Der Hund benötigt eine entsprechende Nierendiät und immer ausreichend frisches Trinkwasser. Bei einer chronischen Niereninsuffizienz sollte das Tier geschont und Stress vermieden werden.

    Die Prognose der unheilbar verlaufenden Erkrankung ist langfristig ungünstig. Der Hund kann jedoch unter adaptierter Diätetik und symptomatischer Therapie des Hundes eine gewisse Zeit gut bei eingeschränkter Nierenfunktion zurechtkommen.

    Diätetik von Hunden mit akuter oder chronischer Niereninsuffizienz

    Betroffene Hunde benötigen eine spezielle Nierendiät, die hoch verdaulich sein und einen reduzierten Protein-, Phosphor-, Natrium- und Magnesiumgehalt aufweisen sollte. Der geringe Phosphorgehalt sorgt für eine optimale Entlastung der Nieren und der geringe Natriumgehalt für eine optimale Entlastung von Herz-Kreislauf und Nieren. Der reduzierte Proteingehalt hilft hingegen, den Anteil toxischer Abbauprodukte, die beim Proteinstoffwechsel anfallen, zu minimieren. Eine hohe Schmackhaftigkeit und Energiedichte der Ration ist wichtig, da viele Hunde nur unzureichend Futter aufnehmen. Entsprechende Diätfuttermittel sind beim Tierarzt erhältlich und sollten bei einer chronischen Niereninsuffizienz lebenslang und im Fall einer akuten Niereninsuffizienz nach Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt zunächst über zwei bis vier Wochen angeboten werden. Studien belegen, dass eine kombinierte Fütterung von Trocken- und Nassfutter die Akzeptanz und die Futteraufnahme erkrankter Hunde erhöht, sodass eine entsprechende Kombination des Diätfuttermittels anzuraten ist. Dies ist sogar bei Hunden der Fall, die zuvor nur mit Trockenfutter versorgt wurden.

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    Niereninsuffizienz

    Die Niereninsuffizienz bei Hunden steigt an, es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht mit Niereninsuffizienz bei Hunden konfrontiert werde und das Leben der betroffenen Vierbeiner am “seidenen Faden” hängt!

    Als Paar angeordnet liegen die beiden Nieren beiderseits der Wirbelsäule in der Lendenregion, umgeben von einer Fettkapsel, die die Nieren vor Kälte, Verletzungen und Stößen schützt. Die Nieren haben als hochempfindliche Filterorgane die Aufgabe, das Blut zu reinigen und produzieren Urin, mit dem die Abbauprodukte des Körpers ausgeschieden werden. Viele Stoffe, die den Organismus normalerweise vergiften würden, werden somit ausgeschieden. Die Nieren filtern diese Giftstoffe aus dem Blut und gewinnen Salze und Wasser für den Körper zurück, bevor der Urin ausgeschieden wird. Gleichzeitig haben sie aber noch viele weitere Aufgaben im Stoffwechsel. Damit nehmen sie eine zentrale Stellung im Gesamtkreislaufgeschehen des Körpers ein. Nieren sind sehr stark durchblutet: Ein Viertel der Gesamtmenge des Blutes, das bei jedem Herzschlag das Herz verlässt, wird direkt zur Niere geleitet. Nieren regulieren den Wasserhaushalt, das Gleichgewicht von Säuren und Basen sowie den Elektrolyt- und Mineralhaushalt im gesamten Körper. Darüber hinaus steuern sie die Abgabe von Hormonen, die Einfluss haben auf den Blutdruck, die Bildung roter Blutkörperchen und den Knochenstoffwechsel.

    Die Anzeichen erkrankter Nieren sind die Folgen einer mangelhaften Filterung und Reinigung des Blutes von harnpflichtigen Substanzen, einer sich allmählich steigernden Rückvergiftung und dementsprechende Auswirkungen auf den Gesamtorganismus!

    Bei einer Nierenschwäche beim Hund lässt die Funktion der Niere nach. Meist entwickelt sich eine Niereninsuffizienz bei Hunden langsam, häufig über Monate und Jahre (chronische Niereninsuffizienz). Eine Nierenschwäche kann aber auch plötzlich auftreten (akute Niereninsuffizienz), beispielsweise wenn der Hund Gift oder schädliche Stoffe gefressen hat. Bei der akuten Niereninsuffizienz bei Hunden stehen plötzlich auftretende Symptome im Vordergrund, wie plötzlich und stark auftretende Schmerzen, Erbrechen und Durchfall. Der Hund frisst plötzlich nicht mehr, verhält sich auffällig und setzt wenig oder keinen Urin ab. Die Nierengegend ist schmerzhaft und überempfindlich und dabei wärmer als die Umgebung. Das Allgemeinbefinden ist stark gestört. Bleibt bei der akuten Nierenentzündung eine erfolgreiche Therapie aus, kann diese sich in ein chronisches Stadium verwandeln. Das Leiden schreitet im Verborgenen weiter, oft genug unbemerkt vom Hundehalter.

    Bei einer Niereninsuffizienz bei Hunden kann der Körper des Hundes die Giftstoffe des Körpers nicht mehr genügend ausschwemmen und entwickelt langsam eine Harnvergiftung (Urämie). Anstatt von „Erkrankung“ spricht man bei der Niere auch von „Insuffizienz“, weil sie ihre Aufgaben nicht mehr ausreichend (=suffizient) erfüllen kann. Die akute Niereninsuffizienz bei Hunden (ANI) bezeichnet einen plötzlichen, teilweisen oder totalen Ausfall der Nierenfunktion. Im Vergleich zur chronischen Niereninsuffizienz bei Hunden (CNI) tritt diese Form der Nierenerkrankung wesentlich seltener auf.

    Eine Nierenschwäche beim Hund kann durch viele verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Hierbei gibt es unterschiedliche Auslöser der chronischen und akuten Niereninsuffizienz bei Hunden.

    • Entzündungen
    • Nierensteine oder Tumore
    • Angeborene Erkrankungen (z.B. Zystennieren, Nierendysplasien oder bei bestimmten Rassen häufiger auftretende Nierenerkrankungen)
    • Erkrankungen des Immunsystems
    • Durch eine unbekannte Ursache (idiopathisch); dies ist häufig der Fall, beispielsweise bei älteren Hunden (chronische generalisierte Niereninsuffizienz)
    • Eine chronische Niereninsuffizienz kann sich aus einer akuten Niereninsuffizienz entwickeln, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird

    • Verstopfung der harnleitenden Wege, z.B. durch einen Harnröhrenstein
    • Aufnahme von nierenschädigenden Giften oder Medikamenten, wie beispielsweise Schwermetalle (Blei, Quecksilber), Pestizide, Lösungsmittel oder Frostschutzmittel
    • Eine Störung im Herz-Kreislauf-System, z.B. durch einen Schock, starken Blutverlust, schwere Herzerkrankungen oder Austrocknung
    • Schwere Entzündungen, Blutvergiftung, Fieber
    • Bakterien und Viren
    • Unterkühlung

    Sehr typisch für eine chronische Niereninsuffizienz bei Hunden (CNI) ist der schleichende Verlauf. Die Niere ist lange Zeit in der Lage, ihre nachlassende Funktion zu kompensieren – das heißt, der Hund zeigt noch keine oder nur geringe Anzeichen einer Niereninsuffizienz. Wenn etwa zwei Drittel der Niere nicht mehr funktionieren, tritt die Nierenschwäche durch verschiedene Symptome in Erscheinung.

    Nephrone sind in der Niere zuständig für die Filtration von Harn. Wenn der geschädigte Teil des Nierengewebes seine Aufgaben nicht mehr erfüllen kann, übernehmen die noch gesunden Anteile des Nierengewebes dessen Funktionen.

    Damit die gleiche Menge Blut in der entsprechenden Zeit wie durch eine gesunde Niere gereinigt werden kann, wird die Durchblutung der noch gesunden Nierenanteile gesteigert. Dies geschieht über eine Erhöhung des Blutdruckes. Das funktioniert jedoch nur im Anfangsstadium der Erkrankung, nach und nach überfordern die Mehrarbeit und der erhöhte Blutdruck auch das gesunde Nierengewebe und es kommt zu weiteren Überlastungserscheinungen.

    Dazu zählt beispielsweise die gestörte Phosphatausscheidung der kranken Niere. Kalzium- und Phosphatstoffwechsel werden gestört. In letzter Konsequenz führt dies zu einer Entkalkung der Knochen und einer Verkalkung der Nieren, die das Absterben des Gewebes noch beschleunigt. Wichtig zu wissen ist, dass einmal abgestorbenes Nierengewebe nicht mehr ersetzt werden kann! Deswegen ist es so wichtig, diese Erkrankung früh zu erkennen.

    Die Niereninsuffizienz bei Hunden schreitet schleichend fort, Symptome sind nicht eindeutig erkennbar und ähneln häufig allgemeinen Beschwerden älter werdender Tiere. Dazu zählen beispielsweise erhöhter Durst, vermehrter Harnabsatz, verminderter Appetit, Abmagerung, stumpfes Fell, Juckreiz, Müdigkeit und sinkende Aktivität. Zum Teil ist der Hund nicht mehr stubenrein, da er zu oft Harn absetzen muss. Der Harn selbst ist ebenfalls verändert, sowohl, was Farbe, wie auch Geruch und Konsistenz betrifft. Beimengungen von Blut und Eiter können enthalten sein. Oft tritt im Verlaufe einer Niereninsuffizienz bei Hunden erhöhte Temperatur und Fieber auf. Bei der sogenannten Urämie stellt sich ein auffallender Mundgeruch nach Urin ein. Bei sehr schmerzhaften Prozessen wird der Rücken gekrümmt und der Gang ist vorsichtig, fast schleichend, da jeder Schritt weh tut. Ebenfalls können bei Niereninsuffizienz bei Hunden Veränderungen der Augen auftreten, der Blick wird verschwommen durch eine Trübung der Linse oder der Hornhaut.

    Die Niereninsuffizienz bei Hunden betrifft viele ältere Vierbeiner und gilt als die häufigste Todesursache bei Hunden im Seniorenalter. Auffallend ist, dass auch immer mehr Welpen und sehr junge Hunde an chronischer Niereninsuffizienz erkranken. Dieses vermehrte Vorkommen der Niereninsuffizienz bei Welpen sollte uns zwingend dazu veranlassen, die Hundefütterung genau zu überdenken und das Hundefutter möglichst natürlich zu gestalten!

    Zusätzlich können bei Niereninsuffizienz bei Hunden Übelkeit und Erbrechen auftreten, der Kot kann hart sein und zu Verstopfung führen. Der Hund nimmt oft wenig Nahrung auf, es kann zu Magen-Darm-Blutungen kommen, wodurch der Kot sich dunkel färbt. Bei einer schweren Niereninsuffizienz bei Hunden können auch Krampfanfälle auftreten. Im Endstadium führt die chronische Niereninsuffizienz bei Hunden leider allzu häufig zum Tode unseres geliebten Freundes.

    Bei einer rechtzeitigen Diagnose und einer darauf aufbauenden Therapie ist die Prognose bei Niereninsuffizienz bei Hunden jedoch gar nicht so schlecht. Manchmal gelingt eine Therapie auch bei bereits fortgeschrittener Niereninsuffizienz und dann, wenn eigentlich keine Hoffnung mehr besteht. Viele Erfahrungsberichte meiner Hundemenschen berichten hiervon!

    Ein Beispiel von vielen ist auch Balou mit dem Herz eines Bären: Hallo zusammen, normalerweise gebe ich keine Bewertungen oder Stellungnahmen über das Internet ab, aber in diesem besonderen Fall, wo es um das Leben unseres Hundes ging, mache ich eine Ausnahme. Anfang 2014 entschieden wir uns einen Sheltie Rüden in unseren Haushalt aufzunehmen. Ende März zog dieser, viel zu klein geratene, aber mutmaßlich gesunde Welpe, bei uns ein. Wir gaben ihm unpassenderweise den Namen Balou, nicht die Grösse eines Bären, dafür aber das Herz eines Bären. Gleich zu Beginn fiel uns auf, das dieser kleine Kerl viel zu viel trank, ferner war er sehr mäkelig beim Fressen. Schnell stellte sich heraus, dass er ein Zwergenwüchsiger und nierenkranker Sheltie ist. Die Diagnose Nierenhyperplasie beidseitig und Insuffizienz war natürlich niederschmetternd! Zwei Tierärzte attestierten ihm keine hohe Lebenserwartung. Diese Aussage, bei einem 10-Wochen alten Welpen, traf uns wie ein Schlag. Natürlich kann man sich fragen, warum wir den Hund behielten und nicht einfach zurück gaben, diese Frage ist leicht beantwortet: Wir hatten keine Maschine gekauft, sondern ein so liebenswertes Lebewesen, das es uns unmöglich machte ihn zurückzugeben (vom Züchter bekamen wir unser Geld zurück).

    Unsere Tierärztin tat alles, um Balou ein schönes Hundeleben zu ermöglichen. Regelmässig ließen wir sein Blut untersuchen und jedes Mal war der Harnstoff- und Keratininwert viel zu hoch. Dennoch verging der Sommer und Herbst ohne Komplikationen. Dann am 01. Dezember 2014 kippte der Zustand, wie unsere Tierärztin sich ausdrückte, und es ging ihm von Stunde zu Stunde schlechter.

    Laut Aussage zweier Tierärzte stünde die Einschäferung kurz bevor!

    In meiner Not bin ich dann auf die Seite von Frau Nehls gestoßen und habe unverzüglich eine Fellanalyse machen lassen. Diese ergab, was wir eigentlich schon wussten: massive Niereninsuffizienz. Nachdem Frau Nehls unseren Balou medikamentös, homöopathisch und ernährungstechnisch eingestellt hatte, ging es ihm von Tag zu Tag besser. Er frißt jetzt wieder und blüht sichtlich auf. Nun sind schon vier Wochen vergangen und wir haben es geschafft ihn mit ins neue Jahr zu nehmen. Unsere Tierärztin steht vor einem Rätsel und kann es sich kaum erklären, dass die Werte besser geworden sind. Es grenzt an ein Wunder, dass unser kleiner treuer Gefährte noch am Leben ist. Wir sind so unendlich dankbar dafür. Wie lange dieser Zustand noch anhält kann keiner sagen, aber jeder neue Tag mit unserem Balou nehmen wir als Geschenk und haben auch wieder Hoffnung, dank Frau Nehls, ihn noch etwas länger bei uns behalten zu dürfen. In diesem Sinne kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen die Hoffnung nicht aufzugeben und auch mal Wege zu gehen, die in keinem schulmedizinischem “Handbuch” stehen. Liebe Frau Nehls und natürlich Ihrem großartigem Team, ein herzliches Dankeschön für die Hilfe, die sie uns und unserem Balou angedeihen lassen haben. Herzliche Grüsse aus Ostfriesland, Ihlow, 02.01.2015, Kontakt E-Mail Doris Heyen

    Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Hundefütterung, in der Homöopathie für Hunde, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Hunde, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.

    Gerne erstelle ich auch eine individuelle und ganzheitliche Therapie und eine Futterempfehlung für Ihren nierenkranken Hund. Dies erfolgt völlig stressfrei mit meiner Biofeld-Haaranalyse für Hunde.

    Die Behandlung der Niereninsuffizienz bei Hunden ist immer eine Langzeittherapie und sollte immer ganzheitlich erfolgen!

    Besonders wichtig ist auch die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit und eine optimierte Hundefütterung, die Leber und Nieren entlastet. Meiner Erfahrung nach ist Nassfutter besser geeignet als Trockenfutter und sollte unbedingt frei von synthetischen Zusatzstoffen, Farb- und Aromastoffen sein, die die Nieren nur noch weiter belasten würden. Weiterhin darf kein Salz und kein Magnesium zugegeben werden, das Hundefutter sollte Protein reduziert sein und ein ausgeglichenes Calcium : Phosphor Verhältnis aufweisen, das heißt, nicht zu viel Calcium beinhalten. Beim Calcium ist jedoch nicht nur auf die Menge zu achten, sondern insbesondere auf das Verhältnis zu Phosphor, welches mitentscheidend ist. Ich empfehle als Basisfutter deshalb auch bei Niereninsuffizienz bei Hunden immer mein selbst entwickeltes Nehls Hundefutter. Auch setze ich grundsätzlich bei Niereninsuffizienz meine Kräuter für Hunde Nehls Leber & Nieren Fit und Nehls easy Leber & Nieren für Hunde ein.

    Als homöopathisches Komplexmittel hat sich für gesunde Nieren Nehls Vet Komplex Nr. 4 in der Therapie gut bewährt!

    Fragen zu Niereninsuffizienz bei Hunden? Telefon: 05642/9888826 oder per E-Mail.

    Nierenkranke Hunde bestmöglich begleiten und unterstützen

    Das geht an die Nieren

    Nierenversagen gilt als die zweithäufigste Todesursache bei Hunden! Kein Wunder – über 20 Prozent der Hunde im Alter von über fünf Jahren verfügen nur noch über eine eingeschränkte Nierentätigkeit. Und das oft unerkannt, denn erst ab einem über 50-prozentigen Funktions­verlust der Niere zeigen Hunde erste Symptome. Somit sterben mehr Hundesenioren an Nierenver­sagen als an den Folgen von Herzinsuffizienzen. Dabei könnte bei rechtzeitigem ­Erkennen von ­Nephropathien und sofort einge­leiteter Therapie die Nierenfunktion meist vollständig hergestellt beziehungsweise über lange Zeit erhalten werden.

    Die Niere ist die größte Filteranlage im Körper eines Säugetiers. Sie besitzt eine extrem hohe Kompensationsfähigkeit, weshalb sie ihre Aufgaben selbst dann noch zufrieden stellend erfüllt, wenn bereits ein großer Teil des Gewebes irreversible Schäden aufweist. Die zentrale Funktion des Organs besteht darin, die Homöostase des Körpers durch Ausscheidung von Giftstoffen und Stoffwechselschlacken, nicht benötigten Elektrolyten, Wasser sowie körperfremden ­Substanzen aufrechtzuerhalten. Zudem beteiligt sich das Organ durch die Bereitstellung des Hormons Erythropoetin an der Bildung der roten Blutkörperchen, durch die Vitamin D-Synthese am Knochenstoffwechsel und durch die Ausschüttung von Renin an der Regulation des Blutdrucks. Die Niere trägt des Weiteren zur Regulation des pH-Werts und damit zum Säure-Basen-Gleichgewicht bei.

    Gesunde Niere dank ­regelmäßiger Kontrolle

    Da nierenkranke Hunde lange Zeit klinisch gesund wirken, obwohl nachweislich ein Fünftel aller älteren Hunde mit Niereninsuffizienzen zu kämpfen haben, erweist sich eine jährliche Vorsorgeuntersuchung als sinnvoll [1]. Denn der Hund zeigt erst bei sehr hohem Verlust des Nierengewebes Symptome. Wichtig für eine bestmögliche Behandlung ist aber die frühzeitige Erkennung. Daher sollten Hundebesitzer über warnende Unregelmäßigkeiten wie Durchfall, Zahnfleischentzündung, allgemeiner Mattigkeit, Erbrechen oder schlecht riechendem Atem Bescheid wissen, die auf eine solche Erkrankung schließen lassen können. Als eindeutige klinische Symptome im fortgeschrittenen Krankheitsstadium gelten Polydipsie/Polyurie, Appetitmangel und daraus resultierender Gewichtsverlust, Lethargie, Entzündung der Mundschleimhäute, stumpfes Fell sowie blasse Schleimhäute. Im Spätstadium kann es zudem zu einer Anämie kommen [2]. Wichtig ist im Verdachtsfall, unbedingt einen Blick auf eventuell vorangegangene, bereits nicht mehr vorhandene Ursachen zu werfen: ­Gerade Medikationen gelten als eine der Hauptursachen für Nephropathien, sind aber zum Zeitpunkt der Diagnose eines Nierenproblems oft schon wieder abgesetzt.

    Nierenkranker Hund – ­ganzheitliche Unterstützung?

    Insuffizienzen, Steine, Organversagen – wenn die Niere nicht mehr arbeitet, ist die oberste Priorität, das noch funktionierende Nierengewebe so lange wie möglich zu erhalten, denn eine erkrankte Hundeniere bedeutet nicht, dass der betroffene Hund nicht noch lange Jahre leben kann. Das ­berühmte A und O ist hier die Flüssigkeitsaufnahme des Patienten. Er sollte immer Wasser ad libidum zur Verfügen gestellt bekommen. Danach erfolgt die Anregung der Diurese, um die Regenerations- und Kompensationsprozesse zu unterstützen. Eine derartige Therapie muss schonend und für die Niere nicht belastend erfolgen – nur dann hilft sie auch bei entzündlichen Prozessen der ableitenden Harnwege. Dies ist durch den Einsatz von Heilpflanzen wie Goldrute oder Birke aus der Spezies diureticae möglich. Beide Pflanzen zählen zu den so genannten Aquaretika, den pflanzlichen Diuretika, die sich sowohl in den Angriffspunkten als auch in den Anwendungsgebieten von den synthetischen ­Diuretika unterscheiden. Die durch deren ­Gabe gesteigerte Harnausscheidung erfolgt nicht tubulär, sondern es kommt zu einer Verdünnungsdiurese aufgrund vermehrter glomerulärer Filtration und/oder Zufuhr von Kaliumionen [3].

    Dies regt die Nierendurchblutung an und wirkt zudem desinfizierend. Der Komission E zufolge findet die Birke ihre Indikationen in der Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der harnableitenden Wege sowie bei Nierengrieß [4]. Die harntreibende Wirkung der Birke wird hauptsächlich den enthaltenen Saponinen zugeschrieben. Bei Flüssigkeitsansammlungen im Körper, wie sie bei Nierenkrankheiten durchaus vorkommen, wirkt sie flüssigkeitsentziehend und verstärkt durch die vermehrte Wasserausscheidung auch die Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen. Eine Tatsache, die vor allem bei nicht entzündlichen Nierenleiden von Vorteil gilt. Auch der hohe Saponingehalt der Goldrute wirkt diureseanregend und entzündungshemmend, woraus sich der Einsatz unter anderem bei akuten und chronischen Nieren­entzündungen und Urämien empfiehlt. Aufgrund klinischer Erfahrungen lohnt sich zudem der Versuch bei harn­sauren Nieren- und Blasensteinen sowie bei harnsauren Stoffwechselstörungen. Die außerdem antibakterielle und antioxidative Wirkung der Goldrute bestärkt deren ­Einsatz bei Durchspülungstherapien [4].

    Antioxidative Nährstoffe wie diverse Vitamine haben ebenfalls eine unterstützende Funktion bei Nephropathien: Vitamin C kann einer erhöhten Radikalbelastung entgegenwirken; das als Epithelschutzvitamin bekannte Vitamin A wirkt entzündlichen Prozessen sowie Harnstein- und -grieß­bildung entgegen. Vitaminverluste können beim Hund zu anorektischen Veränderungen führen, weshalb die Gabe vor allem der wasserlöslichen Vitamine B und C erfolgen sollte, da diese im Falle einer Polyurie vermehrt aus dem Körper gespült werden. Ein rechtzeitiger Ausgleich kann sowohl präventiv als auch korrektiv wirken. Unter­suchungen haben gezeigt, dass bei renaler Restfunktion eine Supplementierung mit langkettigen 3-Fettsäuren entzündliche Prozesse reduziert und dabei hilft, die Nieren­funktion zu bewahren [1].

    Das diätetische Phyto- und Nährstoffpräparat nephrosal ® DOG (Fa Navalis) enthält diese und weitere Heilpflanzen und Nährstoffe zur Therapiebegleitung bei ­Nierenfunktionsstörungen und zur Rege­neration von Nierenerkrankungen beim Hund. Des Weiteren findet es in der Prophylaxe seinen Einsatz. Gerade im Alter fühlen sich viele Hunde öfter unwohl, ­zeigen sich matt. Hier empfiehlt sich eine kurweise Anwendung vor allem auch bei prädisponierten Hunderassen wie Cockerspaniel, Terrier, Beagel, Chow-Chow, Golden Retriever, Rottweiler oder Berner-­Sennenhund. Auch nach jeder Operation oder Medikation kann kurweise eine Dose nephrosal ® DOG verabreicht werden, um eventuell entstehende Nierenprobleme im Keim zu ersticken. Eine Kur empfiehlt sich auch bei trinkfaulen Tieren. Durch die schonend angeregte Diurese kommt es nicht zu plötzlichen Ausschwemmungen. nephrosal ® DOG lässt sich einfach anwenden, es ist in den vorgegebenen Dosen ­nebenwirkungsfrei und belastet den Hund nicht zusätzlich.

    Vor allem chronische Niereninsuffizienzen sind heimtückische Krankheiten mit schwerwiegenden Folgen, die bis zum Nierenversagen und somit zum Tod führen können. Um den lange Zeit symptomlosen Verlauf so früh wie möglich zu durch­brechen, empfehlen sich ab dem Alter von fünf Jahren jährliche Routineunter­suchungen und eine gute Prophylaxe für die Hunde. Eine frühzeitige Erkennung ­dieser und allen weiteren Nephropathien sowie eine entsprechende Behandlung können größere Schädigungen der Niere lange Zeit hinauszögern. Ganzheitliche Ansätze wie das nephrosal ® DOG bieten dabei eine sinnvolle Unterstützung.

    Literatur bei der Autorin

    HKP 6 / 2013

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    die Aufmachung, der fachliche und informative Inhalt sowie und die beeindruckenden Fotos des

    Fachmagazins. Ganz deutlich ist seit einigen Monaten eine noch stärkere Ausrichtung auf die Belange

    und Interessen der Tierärzteschaft zu erkennen. Dies ist sehr erfreulich. Das Magazin gehört in jede

    Praxis und sollte unterhaltsame „Pflichtlektüre“ für das ganze Praxisteam sein.

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