Metamizol hund
MSD Animal Health GmbH
Analgetikum, Antispasmodikum, Antirheumatikum und Antipyretikum für Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Hunde
Zusammensetzung
Fachinformationen Wirkstoffe (CliniPharm)
Eigenschaften / Wirkungen
Das Präparat wirkt zentralanalgetisch und ausgesprochen beruhigend auf die Tiere.
Mit dem spasmolytischen Effekt auf die glatte Muskulatur (Zusammenwirken der zentralanalgetischen Komponente mit regulierender Wirkung auf vegetative Zentren) ist gleichzeitig eine periphere Gefässerweiterung verbunden, die zu einer therapeutisch erwünschten vermehrten Durchblutung der quergestreiften Muskulatur führt.
Pharmakokinetik
Indikationen
Obstructio oesophagi durch Fremdkörper: zur Milderung des Spasmus.
Beim Pferd: Zur Behebung der Schmerzen, Lösung des Darmkrampfes und schonende Anregung der Peristaltik bei Koliken und akuter Magenerweiterung, zur Beseitigung der Unruhe oder Widersetzlichkeit bei der Untersuchung und Behandlung, bei Lumbago, Tetanus (in Verbindung mit Tetanus-Serum).
Intravenös - bei akuten Erscheinungen - tief intramuskulär. Kombination beider Injektionsarten ist möglich. Wiederholte Injektionen, auch am gleichen Tage, können unbedenklich vorgenommen werden. Nicht subkutan applizieren, da hierbei Gewebsreizungen auftreten können.
Wegen der Schockgefahr sollte Metamizol bei intravenöser Verabreichung besonders langsam injiziert werden.
Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen
Bei Tieren mit Störungen im haematopoetischen System sollte Metamizol nicht angewendet werden.
Nicht subkutan injizieren.
Vorsichtsmassnahmen
Unerwünschte Wirkungen
Bei längerfristiger Anwendung ist das Blutbild zu kontrollieren.
Rinder, Schafe, Ziegen
Schweine
Wechselwirkungen
Mangels entsprechender Unterlagen soll Vetalgin ® N nicht mit anderen Präparaten in der Mischspritze verabreicht werden.
Sonstige Hinweise
Aufbrauchfrist nach Entnahme der ersten Dosis: 28 Tage.
Arzneimittel, ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Dieser Text ist behördlich genehmigt.
Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.
Metamizol HEXAL 500 mg Filmtabletten
Gebrauchsinformation
Was ist es und wofür wird es verwendet?
Metamizol HEXAL Filmtabletten sind ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel aus der Gruppe der Pyrazolone.
Metamizol HEXAL Filmtabletten werden angewendet zur Behandlung von
- akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen
- Schmerzen bei Krebsleiden (Tumorschmerzen)
- sonstigen akuten oder chronischen starken Schmerzen, soweit eine andere Behandlung nicht in Frage kommt
- hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Metamizol HEXAL Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Metamizol oder anderen Pyrazolonen (z.B. Phenazon, Propyphenazon) bzw. Pyrazolidinen (z.B. Phenylbutazon, Oxphenbutazon) - dies schließt auch Patienten ein, die z.B. mit einer Agranulozytose nach Anwendung dieser Substanzen reagiert haben - oder einen der sonstigen Bestandteile von Metamizol HEXAL Filmtabletten sind
- bei bekannter Schmerzmittel-Unverträglichkeit (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp). Dies sind Patienten, die mit krampfartiger Verengung der unteren Atemwege (Bronchospasmus) oder anderen Überempfindlichkeitserscheinungen auf Schmerzmittel wie Salizylate und Paracetamol oder wie z. B. Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Naproxen reagieren
- wenn bei Ihnen Störungen der Knochenmarksfunktion vorliegen (z.B. nach Behandlung mit Zytostatika, die bei Krebsleiden gegeben werden) oder Erkrankungen der Blutbildung (des hämatopoetischen Systems)
- wenn Sie einen angeborenen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (seltene Stoffwechselkrankheit) haben; Grund: Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolyse)
- bei akuter hepatischer Porphyrie (seltene Stoffwechselkrankheit); Grund: Gefahr der Auslösung einer Porphyrie-Attacke
- von Kindern unter 10 Jahren
- im letzten Drittel der Schwangerschaft.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metamizol HEXAL Filmtabletten ist erforderlich
Metamizol HEXAL Filmtabletten enthalten das Pyrazolon-Derivat Metamizol und besitzen die seltenen, aber lebensbedrohenden Risiken des Schocks (plötzliches Kreislaufversagen) und der Agranulozytose (schwere Erkrankung aufgrund einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen; siehe Abschnitt 4 ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Wenn Sie auf Metamizol HEXAL Filmtabletten mit Überempfindlichkeit (anaphylaktoide Reaktionen) reagieren, sind Sie auch gefährdet, in gleicher Weise auf andere Schmerzmittel zu reagieren.
Zeigen Sie auf Metamizol HEXAL Filmtabletten allergische oder andere (immunologisch vermittelte) Abwehrreaktionen (z.B. Agranulozytose), sind Sie auch besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Pyrazolone und Pyrazolidine (chemisch verwandte Stoffe) zu reagieren.
Wenn bei Ihnen Zeichen einer Agranulozytose oder Thrombozytopenie auftreten, muss die Anwendung von Metamizol HEXAL Filmtabletten sofort abgebrochen werden.
Patienten mit Schmerzmittel-Unverträglichkeit (siehe Abschnitt ?Metamizol HEXAL Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden?) tragen ein besonderes Risiko für eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf Metamizol HEXAL.
Wenn bei Ihnen eine der folgenden Krankheiten/Unverträglichkeiten vorliegt, ist die Gefahr möglicherweise schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen auf Metamizol HEXAL Filmtabletten deutlich erhöht:
- Unverträglichkeit von Schmerz- und Rheumamitteln, die sich z.B. als Juckreiz und Schwellungen (Urtikaria, Angioödem) äußern
- Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege (Asthma bronchiale), insbesondere wenn Sie unter Entzündungen der Nase und Nebenhöhlen (Rhinosinusitis) und Nasenpolypen leiden
- Überempfindlichkeit gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin) bzw. Konservierungsstoffe (z.B. Benzoate)
- Alkohol-Unverträglichkeit. Dann reagieren Sie schon auf geringe Mengen Alkohol mit Niesen, Augentränen und starker Gesichtsrötung. Eine solche Alkohol-Unverträglichkeit kann ein Hinweis auf eine bisher nicht erkannte Schmerzmittel-Unverträglichkeit sein.
Metamizol HEXAL Filmtabletten können Blutdruckabfälle (hypotensive Reaktionen) auslösen (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Diese Gefahr ist erhöht:
- wenn Sie an niedrigem Blutdruck (vorher bestehender Hypotonie), deutlichem Flüssigkeitsmangel, Kreislaufschwäche oder beginnendem Kreislaufversagen (wie z.B. bei Herzinfarkt oder schweren Verletzungen) leiden
- wenn Sie hohes Fieber haben.
Deshalb sollte die Anwendung sorgfältig erwogen und eng überwacht werden. Vorbeugende Maßnahmen (z.B. Kreislaufstabilisierung) können nötig sein, um das Risiko von Blutdruckabfällen zu verringern.
Muss bei Ihnen eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden (z.B. schwere koronare Herzkrankheit oder den Blutstrom behindernde Verengungen (relevante Stenosen) der hirnversorgenden Gefäße), dürfen Metamizol HEXAL Filmtabletten nur unter sorgfältiger Überwachung der Kreislauffunktion angewendet werden.
Wenn bei Ihnen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen vorliegen, sollten Metamizol HEXAL Filmtabletten nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden (siehe Abschnitt 3. ?Wie sind Metamizol HEXAL Filmtabletten einzunehmen??).
Bei älteren Menschen kann die Ausscheidung von Metamizol verzögert sein
Da keine Erfahrungen für den Menschen vorliegen, sollten Sie Metamizol HEXAL Filmtabletten nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft einnehmen.
Im zweiten Schwangerschaftsdrittel sollten Sie Metamizol HEXAL Filmtabletten nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, und nur nachdem dieser eine strenge Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat, einnehmen.
Während des letzten Schwangerschaftsdrittels dürfen Sie Metamizol HEXAL Filmtabletten nicht einnehmen.
Metamizol hemmt die natürliche Funktion der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation), was besonders bei der Geburt zu vermehrten Blutungen führen könnte. Außerdem könnte es zu einem vorzeitigen Verschluss eines für das ungeborene Kind wichtigen Blutgefäßes kommen (dieses, der sog. Ductus Botalli verschließt sich natürlicherweise erst nach der Geburt).
Die Abbaustoffe von Metamizol HEXAL Filmtabletten gehen in die Muttermilch über, daher dürfen Sie während der Einnahme und bis zu mindestens 48 Stunden nach der letzten Einnahme von Metamizol HEXAL Filmtabletten nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Im empfohlenen Dosisbereich ist keine Beeinträchtigung des Konzentrations- und Reaktionsvermögens bekannt. Vorsichtshalber sollten Sie aber, zumindest bei höheren Dosierungen die Möglichkeit einer Beeinträchtigung in Betracht ziehen und auf das Bedienen von Maschinen, das Führen von Fahrzeugen und sonstige gefahrvolle Tätigkeiten verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Metamizol HEXAL Filmtabletten
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Metamizol HEXAL Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Eine Filmtablette enthält 1,42 mmol (32,7 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Wie wird es angewendet?
Nehmen Sie Metamizol HEXAL Filmtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung richtet sich nach der Intensität der Schmerzen oder des Fiebers und der individuellen Empfindlichkeit, auf Metamizol HEXAL Filmtabletten zu reagieren.
Wie Sie Metamizol HEXAL Filmtabletten einnehmen sollen, sagt Ihnen Ihr Arzt.
Er wird sich im Allgemeinen an den folgenden Empfehlungen orientieren.
Grundsätzlich sollte die niedrigste schmerz- und fieberkontrollierende Dosis gewählt werden.
Bei Fieber ist für Kinder eine Dosis von 10 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend.
Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gilt, dass als Einzeldosis 8 bis 16 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden.
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (> 53 kg) können bis zu 1000 mg pro Einzeldosis einnehmen. Bei unzureichender Wirkung kann die jeweilige Einzeldosis bis zu 4-mal am Tag gegeben werden.
Die folgende Dosierungstabelle enthält die empfohlenen Einzeldosen.
1 Filmtablette (entsprechend
Erwachsene und Jugendliche ab
Bei älteren Patienten sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von Metamizol verzögert sein kann.
Bei reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance
Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von Metamizol verzögert sein kann.
Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion
Da bei eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion die Eliminationsgeschwindigkeit vermindert ist, sollten hohe Dosen vermieden werden. Bei nur kurzzeitiger Anwendung ist keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitanwendung liegen keine Erfahrungen vor.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Es wird empfohlen, Schmerzmittel nicht länger als 3 bis 5 Tage einzunehmen, ohne nochmals ausdrücklich einen Arzt oder Zahnarzt um Rat zu fragen.
Wenn Sie eine größere Menge Metamizol HEXAL Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Gabe zu großer Mengen von Metamizol HEXAL Filmtabletten kann sich dies äußern in z.B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen , Einschränkung der Nierenleistung bis hin zum akuten Nierenversagen (z.B. unter dem Bild einer interstitiellen Nephritis) und –seltener – Schwindel, Schläfrigkeit (Somnolenz), Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Blutdruckabfall bis hin zum Schock und Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Verständigen Sie bitte bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser gegebenenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
Hinweis: Nach sehr hohen Dosen kann die Ausscheidung eines harmlosen Stoffwechselproduktes (Rubazonsäure) eine Rotfärbung des Urins verursachen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Metamizol HEXAL Filmtabletten und Chlorpromazin (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krankheitserscheinungen bei seelischen Erkrankungen) kann zu niedrige Körpertemperatur (schwere Hypothermie) auftreten.
Für die Substanzklasse der Pyrazolone (zu diesen gehören auch Metamizol HEXAL Filmtabletten) ist bekannt, dass es zu Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln
- zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulanzien),
- gegen Bluthochdruck und bestimmte Herzerkrankungen (Captopril),
- zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen (Lithium),
- zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen (Methotrexat) und
- zur Entwässerung (Triamteren)
sowie zur Änderungen der Wirksamkeit von Arzneimitteln
- gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva) und
- zur Entwässerung (Diuretika) kommen kann.
Inwieweit auch Metamizol HEXAL Filmtabletten zu diesen Wechselwirkungen führt, ist nicht bekannt.
Metamizol HEXAL Filmtabletten können eine Abnahme der Ciclosporin-Serumspiegel bewirken. Diese müssen daher überwacht werden, wenn gleichzeitig Metamizol HEXAL Filmtabletten eingenommen werden.
Bei Einnahme von Metamizol HEXAL Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Grundsätzlich ist der gleichzeitige Genuss von Alkohol während einer Behandlung mit Metamizol HEXAL Filmtabletten zu vermeiden, da negative Wechselwirkungen nicht auszuschließen sind.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Metamizol HEXAL Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Haut, allergische Reaktionen
Gelegentlich: Violetter bis tiefroter, z. T. blasiger Hautausschlag (fixes Arzneimittelexanthem).
Selten: Hautausschlag (makulopapulöse Exantheme). Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen). Sie können auch noch nach mehrfacher komplikationsloser Anwendung erfolgen.
Sehr selten: Asthmaanfall (Atemnotanfall durch Verengung der kleinsten Luftwege); großflächige Blasenbildung der Haut und Hautablösung (Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom); plötzliches Kreislaufversagen (Schock).
Zu den typischen Zeichen leichterer Reaktionen gehören Symptome wie Augenbrennen, Husten, Nasenlaufen, Niesen, Engegefühl in der Brust, Hautrötung (besonders im Bereich des Gesichts und Kopfes), Nesselsucht und Schwellungen im Gesichtsbereich sowie seltener Übelkeit und Bauchkrämpfe. Spezielle Warnsymptome sind Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge und besonders auf den Handflächen und Fußsohlen.
Solche leichteren Reaktionen können in schwerere Formen übergehen mit starker Nesselsucht, schwerem Angioödem (Schwellungen, auch im Kehlkopfbereich), schwerem Bronchospasmus (krampfartige Verengung der unteren Atemwege), Herzjagen (manchmal auch zu langsamem Pulsschlag), Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall (manchmal auch mit vorausgehendem Blutdruckanstieg), Bewusstlosigkeit und Kreislaufschock.
Bei Patienten mit Analgetika-Asthma-Syndrom (siehe Abschnitt 2 ?Metamizol HEXAL Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden?) äußern sich Überempfindlichkeitsreaktionen typischerweise in Form von Asthmaanfällen.
Blut und lymphatisches System
Selten: Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
Sehr selten: Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) oder eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Diese Reaktionen sind vermutlich immunologisch bedingt. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen gegeben wurde. Es gibt vereinzelt Hinweise, wonach das Risiko einer Agranulozytose möglicherweise erhöht sein kann, wenn Metamizol HEXAL Filmtabletten länger als eine Woche eingenommen werden.
Die Agranulozytose äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden sowie Entzündung im Mund-, Nasen-, Rachen- und Genital- oder Analbereich.
Bei Patienten, die Antibiotika (Mittel gegen bakteriell bedingte Entzündungen) erhalten, können diese Zeichen allerdings nur schwach ausgeprägt sein.
Typische Zeichen einer Thrombozytopenie sind z. B. eine verstärkte Blutungsneigung und Petechien (punktförmige Blutungen in die Haut und Schleimhäute).
Gelegentlich: Blutdrucksenkung (hypotensive Reaktionen), die möglicherweise durch die Arzneimittelwirkung direkt bedingt ist und nicht von anderen Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion begleitet wird. Eine solche Reaktion führt nur selten zu einem schweren Blutdruckabfall. Das Risiko einer Blutdrucksenkung kann erhöht sein bei abnorm hohem Fieber (Hyperpyrexie).
Typische Zeichen eines starken Blutdruckabfalls können Herzjagen, Blässe, Zittern, Schwindel, Übelkeit und Ohnmacht sein.
Nieren und Harnwege
Sehr selten: Akute Verschlechterung der Nierenfunktion, in einigen Fällen mit fehlender oder zu geringer Harnmenge, Ausscheidung von Bluteiweißen im Harn, bzw. akutem Nierenversagen; Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).
Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben. Nehmen Sie Metamizol HEXAL Filmtabletten nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf:
Bestimmte Arzneimittelwirkungen (z.B. schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom, Agranulozytose) können unter Umständen lebensbedrohlich werden. In solchen Fällen dürfen Metamizol HEXAL Filmtabletten auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter eingenommen werden. Das rechtzeitige Absetzen kann von entscheidender Bedeutung für die Erholung sein.
Wenn Zeichen einer Agranulozytose oder Thrombozytopenie (siehe oben) auftreten, muss die Einnahme von Metamizol HEXAL Filmtabletten sofort beendet werden. Mit dem Abbruch der Behandlung darf nicht gewartet werden, bis die Ergebnisse der Laboruntersuchungen vorliegen.
Metamizol HEXAL Filmtabletten dürfen auch nicht weiter eingenommen werden, wenn es zu den folgenden Krankheitszeichen kommt, die Hinweis auf eine mögliche Agranulozytose sein können:
- unerwartete Verschlechterung des Allgemeinbefindens
- wenn das Fieber nicht abklingt oder neu auftritt
- wenn es zu schmerzhaften Schleimhautveränderungen kommt, die sich besonders in Mund, Nase und Rachen befinden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Tablettenblister nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Weitere Informationen
Der Wirkstoff ist: Metamizol-Natrium 1 H2O
1 Filmtablette enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Saccharin-Natrium, Titandioxid (E 171)
Wie Metamizol HEXAL Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung:
Metamizol HEXAL Filmtabletten sind weiße, längliche, beidseitig gewölbte Tabletten mit einseitiger Kerbe. Die Kerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.
Metamizol HEXAL Filmtabletten sind in PVC-Aluminium-Blister verpackt und in Packungen mit 10, 20, 30 und 50 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer Hersteller
HEXAL AG Salutas Pharma GmbH
Industriestraße 25 Otto-von-Guericke-Allee 1
83607 Holzkirchen 39179 Barleben
Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet Juni 2011
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Metamizol hund
Wer kдmpft kann verlieren - wer nicht kдmpft hat schon verloren
Es kann keinerlei Haftung fьr Ansprьche ьbernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen kцnnten.
Die Wirkdauer betrдgt 8 Stunden! Deshalb sollte Novalgin regelmдssig alle 8 Stunden gegeben werden!
Hier mal genaue Dosierungen fьr die Verabreichung der Tropfen > ausgerechnet von unserem Mitglied Katja (murmele)
Die Rechnungen wurden nach besten Wissen und Gewissen vorgenommen - wir ьbernehmen aber KEINE Garantie!
Min. Dosis: 100mg = 4 Tropfen 3x tдgl. = 300mg tдgl.
Max. Dosis: 250mg = 10 Tropfen 3 x tдgl. = 750mg tдgl.
Min. Dosis: 200mg = 8 Tropfen 3 x tдgl. = 600mg tдgl.
Max. Dosis: 500mg = 20 Tropfen 3 x tдgl. = 1500mg tдgl.
Min. Dosis: 300mg = 12 Tropfen 3 x tдgl. = 900mg tдgl.
Max. Dosis: 750mg = 30 Tropfen 3 x tдgl. = 2250mg tдgl.
Min. Dosis: 400mg = 16 Tropfen 3 x tдgl. = 1200mg tдgl.
Max. Dosis: 1000mg = 40 Tropfen 3 x tдgl. = 3000mg tдgl.
Min. Dosis: 500mg = 20 Tropfen 3 x tдgl. = 1500mg tдgl.
Max. Dosis: 1250mg = 50 Tropfen 3 x tдgl. = 3750mg tдgl.
Min. Dosis: 600mg = 24 Tropfen 3 x tдgl. = 1800mg tдgl.
Max. Dosis: 1500mg = 60 Tropfen 3 x tдgl. = 4500mg tдgl.
Min. Dosis: 700mg = 28 Tropfen 3 x tдgl. = 2100mg tдgl.
Max. Dosis: 1750mg = 70 Tropfen 3 x tдgl. = 5250mg tдgl.
Min. Dosis: 800mg = 32 Tropfen 3 x tдgl. = 2400mg tдgl.
Max. Dosis: 2000mg = 80 Tropfen 3 x tдgl. = 6000mg tдgl.
Min. Dosis: 900mg = 36 Tropfen 3 x tдgl. = 2700mg tдgl.
Max. Dosis: 2250mg = 90 Tropfen 3 x tдgl. = 6750mg tдgl.
Min. Dosis: 1000mg = 40 Tropfen 3 x tдgl. = 3000mg tдgl.
Max. Dosis: 2500mg = 100 Tropfen 3 x tдgl. = 7500mg tдgl.
Min. Dosis: 1100mg = 44 Tropfen 3 x tдgl. = 3300mg tдgl.
Max. Dosis: 2750mg = 110 Tropfen 3 x tдgl. = 8250mg tдgl
Min. Dosis: 1200mg = 48 Tropfen 3 x tдgl. = 3600mg tдgl.
Max. Dosis: 3000mg = 120 Tropfen 3 x tдgl. = 9000mg tдgl.
Min. Dosis: 1300mg = 52 Tropfen 3 x tдgl. = 3900mg tдgl.
Max. Dosis: 3250mg = 130 Tropfen 3 x tдgl. = 9750mg tдgl.
Min. Dosis: 1400mg = 56 Tropfen 3 x tдgl. = 4200mg tдgl.
Max. Dosis: 3500mg = 140 Tropfen 3 x tдgl. = 10500mg tдgl.
Min. Dosis: 1500mg = 60 Tropfen 3 x tдgl. = 4500mg tдgl.
Max. Dosis: 3750mg = 150 Tropfen 3 x tдgl. = 11250mg tдgl.
Min. Dosis: 1600mg = 64 Tropfen 3 x tдgl. = 4800mg tдgl.
Max. Dosis: 4000mg = 160 Tropfen 3 x tдgl. = 12000mg tдgl.
Min. Dosis: 1700mg = 68 Tropfen 3 x tдgl. = 5100mg tдgl.
Max. Dosis: 4250mg = 170 Tropfen 3 x tдgl. = 12750mg tдgl.
Min. Dosis: 1800mg = 72 Tropfen 3 x tдgl. = 5400mg tдgl.
Max. Dosis: 4500mg = 180 Tropfen 3 x tдgl. = 13500mg tдgl.
Nach neusten Erkenntnissen kann die Wirkdauer von Novalgin auch nur 4 - 6 Stunden betragen (statt wie bisher angegeben 8 Stunden)!
Schmerztherapie bei Haustieren
Schmerzmittel aus der Humanmedizin für Tiere ungeeignet
Von Sabine Wanderburg
Unsere Haustiere werden immer älter. Kater Karlo ist nicht mehr so gelenkig und hat Probleme sich am Rücken zu putzen, Hund Harry steht schwerfällig auf und Kaninchen Klopfer sitzt meist zusammengekauert in einer Ecke. Ähnlich wie beim Menschen treten neben akuten Schmerzen mit dem Alter auch chronisch-degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates auf. Unsere Tiere können in solchen Fällen ebenfalls mit geeigneten Schmerzmitteln behandelt werden, aber welche sind das? Warum können nicht einfach Schmerzmittel aus der Humanmedizin verabreicht werden? Wie kann ein Tierhalter überhaupt erkennen, ob sein Tier Schmerzen hat?
Dass unsere Haustiere Schmerzen empfinden und auch darunter leiden, gilt mittlerweile wissenschaftlich als erwiesen. Die Mechanismen der Schmerzwahrnehmung bei Tieren unterscheiden sich nur unwesentlich von denen des Menschen. Daher sollte eine fachgerechte Schmerzbehandlung auch bei Tieren selbstverständlich sein. Das gilt sowohl bei akuten Schmerzen nach Unfällen oder Operationen als auch bei chronischen Schmerzen z. B. bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Problem der Schmerzerkennung
Oft ist es schwierig, Schmerzen beim Tier überhaupt zu erkennen, denn es gehört zum natürlichen Schutzmechanismus, Schmerzen nicht zu zeigen. Das gilt vor allem für "Beutetiere" wie Kaninchen, Meerschweinchen und andere Kleinsäuger sowie für Vögel. Wer sichtbar krank oder gehandicapt erscheint, wird zu einer leichten Beute. Daher plustern sich viele Vögel und Heimtiere auf und erscheinen gesund und gut genährt, obwohl sie krank und schon sehr abgemagert sind.
Für Hunde und Katzen gibt es gute Kriterien zur Beurteilung von akuten Schmerzen, z. B. akute Lahmheiten, Schmerzen bei der Palpation und eine veränderte Körperhaltung. Bei chronischen Schmerzen sind die Symptome meist subtiler und entwickeln sich schleichend über einen längeren Zeitraum, so dass sie nicht mit Schmerzen in Verbindung gebracht, sondern oft auf das zunehmende Alter des Tieres geschoben werden.
Erst seit Kurzem ist bekannt, dass etwa ein Drittel aller Katzen im mittleren Alter von sechs bis sieben Jahren und 90% aller Katzen über zwölf Jahre an schmerzhafter Arthrose leiden. Meist sind die Ellbogengelenke betroffen, gefolgt von Hüft- und Kniegelenken.
Mögliche Anzeichen für chronische Schmerzen können sein:
alle Abweichungen vom normalen individuellen Verhalten, z. B. Apathie, sich zurückziehen, aber auch Aggressivität und Ruhelosigkeit
Bei Verdacht auf chronische Schmerzen kann eine versuchsweise Gabe von Schmerzmitteln helfen, die Diagnose zu sichern. Bei einer längerfristigen Behandlung hat sich die Dokumentation in Form eines Schmerztagebuchs bewährt. Der Tierhalter sollte mindestens einmal pro Woche den Schmerzgrad ermitteln, um aussagekräftige Werte zur Beurteilung des Krankheitsverlaufs zu erhalten. Gerade bei chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen kann es immer wieder zu akuten Schüben mit Schmerzen kommen, bei denen die Dauermedikation angepasst werden muss.
Besondere Herausforderung beim Heimtier
Bei Heimtieren (z. B. Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Maus, Hamster, Ratte) ist es aus den oben genannten Gründen noch viel schwieriger chronische Schmerzen zu erkennen als bei Hunden und Katzen. Nur aufmerksame Tierhalter, die ihre Tiere sehr gut kennen, nehmen die oft subtil ausgeprägten Symptome wahr:
- verminderte Aktivität, Verstecken im Häuschen
- verspannter Gang, Trippeln
- angespannte Körperhaltung, aufgekrümmter Rücken
- Pressen des Bauches auf den Boden
- stures in die Ecke Starren
- gesträubtes, ungepflegtes Fell
verschmutzte und rötlich verfärbte Augeninnenwinkel (sogenannte Brillenaugen) bei Ratten
Bei Vögeln gelten dieselben Schwierigkeiten wie bei den oben genannten Heimtieren. Bei genauer Beobachtung fallen hier aber meist folgende Symptome auf:
- struppiges, aufgeplustertes Gefieder
- abnormal zutrauliches Verhalten
- reduzierte Nahrungsaufnahme
- reduzierte Aktivität bis hin zur Schläfrigkeit
- Hochziehen des Unterlides
- vermindertes Singen
Die Dokumentation des Gewichtsverlaufs und der genauen Menge des aufgenommenen Futters ist oft die beste Methode, chronische Schmerzen bei Heimtieren und Vögeln zu beurteilen. Denn eine verminderte Futteraufnahme oder eine Gewichtsabnahme bei gleichbleibender Futteraufnahme kann auf einen schmerzhaften Prozess hindeuten.
Welche Schmerzmittel sind geeignet?
Als Mittel der ersten Wahl bei chronischen Schmerzen wie z. B. chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen gelten nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID, nonsteroidal anti-inflammatory drugs), da es auch für die Langzeit- oder Dauertherapie geeignete NSAIDs mit nur geringen Nebenwirkungen gibt. Da Tiere individuell sehr unterschiedlich auf verschiedene nicht-steroidale Antiphlogistika reagieren können, ist bei einem unzureichenden Therapieerfolg oder zu großen Nebenwirkungen der Wechsel zu einem anderen NSAID sinnvoll. Bei Misslingen einer Monotherapie ist es in der Veterinärmedizin gebräuchlich, zwei oder mehr unterschiedlich wirkende Substanzen (Opioide, Glucocorticoide, NSAIDs, Pyrazonderivate wie Metamizol oder Phenylbutazon) zu kombinieren, um die Effekte zu potenzieren und so die Dosis und das Nebenwirkungspotenzial des Einzelpräparates zu reduzieren. Metamizol eignet sich z. B. in vielen Fällen sehr gut als Ergänzung zu einem nicht-steroidalen Antiphlogistikum, wenn dessen Wirkung alleine nicht ausreicht. Die feste Kombination von Phenylbutazon und Prednisolon ist als Tierarzneimittel zugelassen und für besonders schwere Fälle auch praktisch relevant. Dagegen besteht eine absolute Kontraindikation für die gleichzeitige Verabreichung von NSAIDs und Glucocorticoiden, da es zu schweren gastrointestinalen Nebenwirkungen kommen kann. Die Tabellen 1 und 2 zeigen eine Auswahl für Hunde bzw. Katzen zugelassener und geeigneter Nicht-Opioid-Analgetika. Die Verabreichung von Human-Antiphlogistika sollte in der Selbstmedikation wegen der hohen Nebenwirkungsrate prinzipiell unterbleiben. Beispielsweise verursachen Diclofenac und Ibuprofen beim Hund schon in subtherapeutischen Dosen klassische Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt mit zum Teil massiven Blutungen und sind daher nicht zur Anwendung geeignet. Paracetamol ist beim Hund nur kurz und unzureichend wirksam und schon in geringen Dosen leberschädigend, bei der Katze darf es aufgrund der Intoxikationsgefahr keinesfalls angewendet werden. Nicht-steroidale Antiphlogistika werden hauptsächlich als Glucuronid-Konjugate ausgeschieden. Katzen sind wegen der verminderten Aktivität ihrer Glucuronyltransferase noch empfindlicher gegenüber nicht-steroidalen Antiphlogistika als Hunde und sollten nur mit den für sie zugelassenen Präparaten behandelt werden. Metamizol ist für Katzen gut verträglich. Da jedoch die in Deutschland für Pferde, Rinder, Schweine und Hunde zugelassenen Metamizol-Injektionspräparate Benzylalkohol als Konservierungsmittel enthalten, dürfen sie nicht bei Katzen angewendet werden. Die z. B. in der Schweiz zugelassenen Präparate mit Zusatz von Aqua ad injectabilia sind für Katzen gut geeignet, genauso wie die Metamizol-Präparate aus der Humanmedizin.
Tab. 1: Für Hunde zugelassene Nicht-Opioid-Analgetika. Alle aufgeführten Präparate sind verschreibungspflichtig.
- bei perioperativen Schmerzen
- bei Entzündungs- und Schmerzzuständen bei akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates
- die angegebene Dosierung sollte nicht erhöht werden
- maximale Anwendung 3 Tage
- häufig gastrointestinale Nebenwirkungen
- bei Entzündungs- und Schmerzzuständen im Zusammenhang mit degenerativen Gelenkerkrankungen
- einmal im Monat zusammen mit der Hauptfütterung verabreichen
- nach klinischem Ansprechen kann für die Langzeitbehandlung die niedrigste wirksame Dosis angewendet werden
- bei perioperativen Schmerzen
- bei abdominalen Schmerzen und Erkrankungen der Muskeln und Gelenke
- gute viszerale und somatische Analgesie
- kann mit NSAIDs kombiniert werden, wenn deren Wirkung alleine nicht ausreicht
- zur oralen Anwendung muss ein Humanpräparat umgewidmet werden
- Blutbildkontrolle bei Anwendung über mehr als 7 Tage
- maximale Anwendung 7 Tage
- Kontrolle der Leberwerte bei Langzeittherapie etwa alle 3 Monate
- zusätzliche Hemmung der Lipoxygenase (allerdings auf wenige Stunden nach der Applikation begrenzt)
- bei akuten Schüben bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates
- maximale Anwendung 3 Tage
Eine Besonderheit unter den NSAIDs stellt Mavacoxib dar, das oral zur einmal monatlichen Anwendung bei Hunden bei Entzündungs- und Schmerzzuständen im Zusammenhang mit degenerativen Gelenkerkrankungen zugelassen ist. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Hund regelmäßig und dauerhaft Schmerzmittel bekommen muss und die zuverlässige tägliche Verabreichung eines Präparates nicht gewährleistet werden kann. Bei jeder Langzeitanwendung von NSAIDs sollten mögliche gastrointestinale und renale Nebenwirkungen beachtet und die Laborwerte regelmäßig (etwa alle drei bis sechs Monate) kontrolliert werden.
Tab. 2: Für Katzen zugelassene bzw. geeignete Nicht-Opioid-Analgetika. Alle aufgeführten Präparate sind verschreibungspflichtig.
- bei perioperativen Schmerzen
- bei gering- bis mittelgradigen Schmerzen
- nur für die einmalige Anwendung zugelassen
- bei perioperativen Schmerzen
- bei Entzündungs- und Schmerzzuständen bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates
- nach klinischem Ansprechen kann für die Langzeitbehandlung die niedrigste wirksame Dosis angewendet werden
- bei perioperativen Schmerzen
- bei abdominalen Schmerzen und Erkrankungen der Muskeln und Gelenke
- gute viszerale und somatische Analgesie
- kann mit NSAIDs kombiniert werden, wenn deren Wirkung alleine nicht ausreicht
- zur Injektion nur Präparate ohne Benzylalkohol verwenden, z. B. Minalgin ® ad us. vet. (in der Schweiz zugelassen)
- bei Schmerzen und Entzündungen der Muskeln und Gelenke und nach Weichteiloperationen
- maximale Anwendung 6 Tage
- bei akuten Schüben bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates
- maximale Anwendung 3 Tage
- zur symptomatischen Fiebersenkung
- bei der Katze nur als Antipyretikum zugelassen
Die verfügbaren Präparate zur Schmerztherapie sind für Heimtiere und Vögel nicht zugelassen, haben sich jedoch empirisch als wirksam erwiesen (Tab. 3). Bei kleinen Tieren unter 1 kg Körpergewicht müssen flüssige orale Zubereitungen meist verdünnt werden, um eine exakte Dosierung zu gewährleisten. Sie sollten entweder direkt ins Maul oder über einen besonderen Leckerbissen verabreicht werden. Bei einer pauschalen Gabe über Tränke oder Futter ist die komplette Aufnahme der errechneten Dosis nicht sicher möglich.
Tabelle 3: Für Heimtiere (z. B. Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Maus, Hamster, Ratte) geeignete Nicht-Opioid-Analgetika. Alle aufgeführten Präparate sind verschreibungspflichtig. Sie sind nicht für diese Tierarten zugelassen und müssen vom Tierarzt umgewidmet werden.
- bei perioperativen Schmerzen
- bei mittel- bis hochgradigen Schmerzen
- bei Schmerzen entzündlicher Art
- ausgezeichnet verträglich
- bei perioperativen Schmerzen nach Abdominaleingriffen
- bei abdominalen Schmerzen und Erkrankungen der Muskeln und Gelenke
- gute Spasmolyse
- zur oralen Anwendung muss ein Humanpräparat umgewidmet werden
Gabriel, S. Schmerztherapie beim Heimtier. In: Kompendium Kleintier 2010.
Multimodales Schmerzmanagement
Unter multimodaler Schmerztherapie versteht man "sowohl die Kombination von Schmerzmitteln mit verschiedenen Wirkmechanismen als auch die gleichzeitige, aufeinander abgestimmte Behandlung eines Krankheitsbildes mit verschiedenen Therapieverfahren" [2].
Zur umfassenden Therapie eines chronischen Schmerzpatienten gehören neben dem Einsatz von Schmerzmitteln die regelmäßige Gewichtskontrolle, physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen zum Muskelaufbau und zum Erhalt der Beweglichkeit, eventuell Akupunktur, sowie der Einsatz von Ergänzungsfuttermitteln wie z. B. Chondroprotektiva. Auch chirurgische Maßnahmen können von Bedeutung sein.
Pentosanpolysulfat (PPS) wirkt antiphlogistisch, erhöht den Proteoglykangehalt im hyalinen Knorpel, hemmt die den Knorpel abbauenden Enzyme und verbessert die Perfusion der Gelenke und die Viskosität der Synovia. Es wird in einer Dosierung von 3,0 mg/kg Körpergewicht viermal im Abstand von je sieben Tagen subkutan verabreicht.
Geeignete Ergänzungsfuttermittel oder auch diätetische Alleinfuttermittel enthalten z. B. Glucosaminoglykane, Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat, Extrakte der neuseeländischen grünlippigen Zuchtmuschel, Vitamin C und Mangan und sollen die Wachstums- und Aufbauprozesse im hyalinen Knorpel positiv beeinflussen und den physiologischen Knochenaufbau unterstützen. Langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken antiphlogistisch und können ebenfalls eingesetzt werden. Als homöopathische Behandlung kommen zusätzlich Traumeel ® oder Zeel ® in Betracht.
Bei übergewichtigen Hunden und Katzen mit chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen ist eine vorsichtige Gewichtsreduktion angezeigt. Jedes Gramm Körpergewicht weniger kann sich positiv bemerkbar machen. Dazu ist ein "Seniorenfutter" oder ein spezielles Diätfuttermittel geeignet, das energiearm, aber mit z. B. den oben genannten Chondroprotektiva angereichert ist. Zusätzlich sollte sich das Tier das Futter "erarbeiten". Dazu eignen sich Futterbälle, die das Tier ins Rollen bringen muss, damit einzelne Futterbröckchen herausfallen. Alternativ kann man Trockenfutterbrocken in der Wohnung (oder für den Hund auch im Garten) verstecken oder einzelne Bröckchen werfen, denen das Tier dann hinterher "jagen" muss.
Ist das Tier aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr so beweglich und in seinem Putzverhalten eingeschränkt, sollte der Tierhalter die Körperpflege mit einem Putzhandschuh oder einer sehr weichen Bürste unterstützen. Auch ist es sinnvoll, bei Katzen die Lieblingsplätze besser erreichbar zu machen, z. B. einen Stuhl vor die Fensterbank zu stellen oder mehr Etagen in den Kratzbaum einzubauen.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der unterstützenden Therapie chronischer Schmerzen sind physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen, die die Muskulatur kräftigen und die Beweglichkeit wiederherstellen bzw. erhalten. Der Einsatz eines Unterwasserlaufbandes (z. B. bei einem Tierphysiotherapeuten) bewirkt in manchen Fällen "wahre Wunder", aber auch daheim können einfache physiotherapeutische Übungen nach tierärztlicher Anleitung sehr effektiv durchgeführt werden. Auch Massage und Thermotherapie (Kälte oder Wärme, je nach Indikation) können vom Tierhalter gezielt angewendet werden. Als zusätzliche physikalische Therapien sind Laser-, Strahlen-, Magnetfeld- oder Stoßwellentherapie möglich. So gibt es viele Möglichkeiten, um Karlo, Harry und Klopfer zu helfen. Voraussetzung ist die aufmerksame Beobachtung durch den Tierhalter, der ein verändertes Verhalten seines Tieres auch in Bezug auf mögliche Schmerzen hinterfragen sollte.
Quelle und weiterführende Internetlinks
[1] Gabriel, S. Schmerztherapie beim Heimtier. In: Kompendium Kleintier 2010
[2] Initiative tiermedizinische Schmerztherapie ITIS. Empfehlungen für die Schmerztherapie bei Kleintieren. Oktober 2010
[3] Katzenbewegung. Informationsbroschüre Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
[4] Tacke, S. et al. Schmerzerkennung und Schmerzmanagement bei Hund, Katze und Heimtier. In: Fachpraxis Nr. 51, Juni 2007
Anschrift der Verfasserin
Tierärztin Sabine Wanderburg, Seeweg 5 a, 23701 Süsel
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Metamizol HEXAL 500 mg/ml Tropfen
Gebrauchsinformation
Was ist es und wofür wird es verwendet?
Metamizol HEXAL Tropfen sind ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel aus der Gruppe der Pyrazolone.
Metamizol HEXAL Tropfen werden angewendet zur Behandlung von
- akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen
- Schmerzen bei Krebsleiden (Tumorschmerzen)
- sonstigen akuten oder chronischen starken Schmerzen, soweit eine andere Behandlung nicht in Frage kommt
- hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Metamizol HEXAL Tropfen dürfen nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Metamizol oder anderen Pyrazolonen (z.B. Phenazon, Propyphenazon) bzw. Pyrazolidinen (z.B. Phenylbutazon, Oxphenbutazon) - dies schließt auch Patienten ein, die z.B. mit einer Agranulozytose nach Anwendung dieser Substanzen reagiert haben - oder einen der sonstigen Bestandteile von Metamizol HEXAL Tropfen sind
- bei bekannter Schmerzmittel-Unverträglichkeit (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp). Dies sind Patienten, die mit krampfartiger Verengung der unteren Atemwege (Bronchospasmus) oder anderen Überempfindlichkeitserscheinungen auf Schmerzmittel wie Salizylate und Paracetamol oder wie z. B. Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Naproxen reagieren,
- wenn bei Ihnen Störungen der Knochenmarksfunktion vorliegen (z.B. nach Behandlung mit Zytostatika, die bei Krebsleiden gegeben werden) oder Erkrankungen der Blutbildung (des hämatopoetischen Systems)
- wenn Sie einen angeborenen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (seltene Stoffwechselkrankheit) haben; Grund: Gefahr der Auflösungder roten Blutkörperchen (Hämolyse)
- bei akuter hepatischer Porphyrie (seltene Stoffwechselkrankheit); Grund: Gefahr der Auslösung einer Porphyrie-Attacke
- bei Neugeborenen und Säuglingen unter 3 Monaten oder unter 5 kg Körpergewicht, da kein wissenschaftliches Erkenntnismaterial über die Anwendung vorliegt.
- im letzten Drittel der Schwangerschaft.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metamizol HEXAL Tropfen ist erforderlich
Metamizol HEXAL Tropfen enthalten das Pyrazolon-Derivat Metamizol und besitzen die seltenen, aber lebensbedrohenden Risiken des Schocks (plötzliches Kreislaufversagen) und der Agranulozytose (schwere Erkrankung aufgrund einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen; siehe Abschnitt 4 ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Wenn Sie auf Metamizol HEXAL Tropfen mit Überempfindlichkeit (anaphylaktoide Reaktionen) reagieren, sind Sie auch gefährdet, in gleicher Weise auf andere Schmerzmittel zu reagieren.
Zeigen Sie auf Metamizol HEXAL Tropfen allergische oder andere (immunologisch vermittelte) Abwehrreaktionen (z.B. Agranulozytose), sind Sie auch besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Pyrazolone und Pyrazolidine (chemisch verwandte Stoffe) zu reagieren.
Wenn bei Ihnen Zeichen einer Agranulozytose oder Thrombozytopenie auftreten, muss die Anwendung von Metamizol HEXAL Tropfen sofort abgebrochen werden.
Patienten mit Schmerzmittel-Unverträglichkeit (siehe Abschnitt ?Metamizol HEXAL Tropfen dürfen nicht eingenommen werden?) tragen ein besonderes Risiko für eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf Metamizol HEXAL Tropfen.
Wenn bei Ihnen eine der folgenden Krankheiten/Unverträglichkeiten vorliegt, ist die Gefahr möglicherweise schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen auf Metamizol HEXAL Tropfen deutlich erhöht:
- Unverträglichkeit von Schmerz- und Rheumamitteln, die sich z.B. als Juckreiz und Schwellungen (Urtikaria, Angiödem) äußern
- Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege (Asthma bronchiale), insbesondere wenn Sie unter Entzündungen der Nase und Nebenhöhlen (Rhinosinusitis) und Nasenpolypen leiden
- Überempfindlichkeit gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin) bzw. Konservierungsstoffe (z.B. Benzoate)
- Alkohol-Unverträglichkeit. Dann reagieren Sie schon auf geringe Mengen Alkohol mit Niesen, Augentränen und starker Gesichtsrötung. Eine solche Alkohol-Unverträglichkeit kann ein Hinweis auf eine bisher nicht erkannte Schmerzmittel-Unverträglichkeit sein.
Metamizol HEXAL Tropfen können Blutdruckabfälle (hypotensive Reaktionen) auslösen (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Diese Gefahr ist erhöht:
- wenn Sie an niedrigem Blutdruck (vorher bestehender Hypotonie), deutlichem Flüssigkeitsmangel, Kreislaufschwäche oder beginnendem Kreislaufversagen (wie z.B. bei Herzinfarkt oder schweren Verletzungen) leiden
- wenn Sie hohes Fieber haben.
Deshalb sollte die Anwendung sorgfältig erwogen und eng überwacht werden. Vorbeugende Maßnahmen (z.B. Kreislaufstabilisierung) können nötig sein, um das Risiko von Blutdruckabfällen zu verringern.
Muss bei Ihnen eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden (z.B. schwere koronare Herzkrankheit oder den Blutstrom behindernde Verengungen (relevante Stenosen) der hirnversorgenden Gefäße), dürfen Metamizol HEXAL Tropfen nur unter sorgfältiger Überwachung der Kreislauffunktion angewendet werden.
Wenn bei Ihnen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen vorliegen, sollten Metamizol HEXAL Tropfen nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden (siehe Abschnitt 3. ?Wie sind Metamizol HEXAL Tropfen einzunehmen??).
Bei älteren Menschen kann die Ausscheidung von Metamizol verzögert sein
Da keine Erfahrungen für den Menschen vorliegen, sollten Sie Metamizol HEXAL Tropfen nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft einnehmen.
Im zweiten Schwangerschaftsdrittel sollten Sie Metamizol HEXAL Tropfen nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, und nur nachdem dieser eine strenge Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat, einnehmen.
Während des letzten Schwangerschaftsdrittels dürfen Sie Metamizol HEXAL Tropfen nicht einnehmen.
Metamizol hemmt die natürliche Funktion der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation), was besonders bei der Geburt zu vermehrten Blutungen führen könnte. Außerdem könnte es zu einem vorzeitigen Verschluss eines für das ungeborene Kind wichtigen Blutgefäßes kommen (dieses, der sog. Ductus Botalli verschließt sich natürlicherweise erst nach der Geburt).
Die Abbaustoffe von Metamizol HEXAL Tropfen gehen in die Muttermilch über, daher dürfen Sie während der Einnahme und bis zu mindestens 48 Stunden nach der letzten Einnahme von Metamizol HEXAL Tropfen nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Im empfohlenen Dosisbereich ist keine Beeinträchtigung des Konzentrations- und Reaktionsvermögens bekannt. Vorsichtshalber sollten Sie aber, zumindest bei höheren Dosierungen die Möglichkeit einer Beeinträchtigung in Betracht ziehen und auf das Bedienen von Maschinen, das Führen von Fahrzeugen und sonstige gefahrvolle Tätigkeiten verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Metamizol HEXAL Tropfen
20 Tropfen zum Einnehmen (1 ml Lösung) enthalten 1,5 mmol (34,3 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Wie wird es angewendet?
Nehmen Sie Metamizol HEXAL Tropfen immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung richtet sich nach der Intensität der Schmerzen oder des Fiebers und der individuellen Empfindlichkeit, auf Metamizol HEXAL Tropfen zu reagieren.
Wie Sie Metamizol HEXAL Tropfen einnehmen sollen, sagt Ihnen Ihr Arzt.
Er wird sich im Allgemeinen an den folgenden Empfehlungen orientieren.
Grundsätzlich sollte die niedrigste schmerz- und fieberkontrollierende Dosis gewählt werden.
Bei Fieber ist für Kinder eine Dosis von 10 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend.
Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gilt, dass als Einzeldosis 8 bis 16 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden.
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (> 53 kg) können bis zu 1000 mg pro Einzeldosis einnehmen. Bei unzureichender Wirkung kann die jeweilige Einzeldosis bis zu 4-mal am Tag gegeben werden.
Die folgende Dosierungstabelle enthält die empfohlenen Einzeldosen.
Bei älteren Patienten sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von Metamizol verzögert sein kann.
Bei reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance
Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von Metamizol verzögert sein kann.
Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion
Da bei eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion die Eliminationsgeschwindigkeit vermindert ist, sollten hohe Dosen vermieden werden. Bei nur kurzzeitiger Anwendung ist keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitanwendung liegen keine Erfahrungen vor.
Art der Anwendung
Nehmen sie die Tropfen mit etwas Flüssigkeit ein.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Es wird empfohlen, Schmerzmittel nicht länger als 3 bis 5 Tage einzunehmen, ohne nochmals ausdrücklich einen Arzt oder Zahnarzt um Rat zu fragen.
Wenn Sie eine größere Menge Metamizol HEXAL Tropfen eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Gabe zu großer Mengen von Metamizol HEXAL Tropfen kann sich dies äußern in z.B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen , Einschränkung der Nierenleistung bis hin zum akuten Nierenversagen (z.B. unter dem Bild einer interstitiellen Nephritis) und –seltener – Schwindel, Schläfrigkeit (Somnolenz), Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Blutdruckabfall bis hin zum Schock und Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Verständigen Sie bitte bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser gegebenenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
Hinweis: Nach sehr hohen Dosen kann die Ausscheidung eines harmlosen Stoffwechselproduktes (Rubazonsäure) eine Rotfärbung des Urins verursachen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Metamizol HEXAL Tropfen und Chlorpromazin (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krankheitserscheinungen bei seelischen Erkrankungen) kann zu niedrige Körpertemperatur (schwere Hypothermie) auftreten.
Für die Substanzklasse der Pyrazolone (zu diesen gehören auch Metamizol HEXAL Tropfen) ist bekannt, dass es zu Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln
- zur Hemmung der Blutgerinnung (oralen Antikoagulanzien),
- gegen Bluthochdruck und bestimmte Herzerkrankungen (Captopril),
- zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen (Lithium),
- zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen (Methotrexat) und
- zur Entwässerung (Triamteren)
sowie zur Änderungen der Wirksamkeit von Arzneimitteln
- gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva) und
- zur Entwässerung (Diuretika) kommen kann.
Inwieweit auch Metamizol HEXAL Tropfen zu diesen Wechselwirkungen führt, ist nicht bekannt.
Metamizol HEXAL Tropfen können eine Abnahme der Ciclosporin-Serumspiegel bewirken. Diese müssen daher überwacht werden, wenn gleichzeitig Metamizol HEXAL Tropfen eingenommen werden.
Bei Einnahme von Metamizol HEXAL Tropfen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Grundsätzlich ist der gleichzeitige Genuss von Alkohol während einer Behandlung mit Metamizol HEXAL Tropfen zu vermeiden, da negative Wechselwirkungen nicht auszuschließen sind.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Metamizol HEXAL Tropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Haut, allergische Reaktionen
Gelegentlich: Violetter bis tiefroter, z. T. blasiger Hautausschlag (fixes Arzneimittelexanthem).
Selten: Hautausschlag (makulopapulöse Exantheme). Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen). Sie können auch noch nach mehrfacher komplikationsloser Anwendung erfolgen.
Sehr selten: Asthmaanfall (Atemnotanfall durch Verengung der kleinsten Luftwege); großflächige Blasenbildung der Haut und Hautablösung (Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom); plötzliches Kreislaufversagen (Schock).
Zu den typischen Zeichen leichterer Reaktionen gehören Symptome wie Augenbrennen, Husten, Nasenlaufen, Niesen, Engegefühl in der Brust, Hautrötung (besonders im Bereich des Gesichts und Kopfes), Nesselsucht und Schwellungen im Gesichtsbereich sowie seltener Übelkeit und Bauchkrämpfe. Spezielle Warnsymptome sind Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge und besonders auf den Handflächen und Fußsohlen.
Solche leichteren Reaktionen können in schwerere Formen übergehen mit starker Nesselsucht, schwerem Angioödem (Schwellungen, auch im Kehlkopfbereich), schwerem Bronchospasmus (krampfartige Verengung der unteren Atemwege), Herzjagen (manchmal auch zu langsamem Pulsschlag), Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall (manchmal auch mit vorausgehendem Blutdruckanstieg), Bewusstlosigkeit und Kreislaufschock.
Bei Patienten mit Analgetika-Asthma-Syndrom (siehe Abschnitt 2 ?Metamizol HEXAL Tropfen dürfen nicht eingenommen werden?) äußern sich Überempfindlichkeitsreaktionen typischerweise in Form von Asthmaanfällen.
Blut und lymphatisches System
Selten: Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
Sehr selten: Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) oder eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Diese Reaktionen sind vermutlich immunologisch bedingt. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen gegeben wurde. Es gibt vereinzelt Hinweise, wonach das Risiko einer Agranulozytose möglicherweise erhöht sein kann, wenn Metamizol HEXAL Tropfen länger als eine Woche eingenommen werden.
Die Agranulozytose äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden sowie Entzündung im Mund-, Nasen-, Rachen- und Genital- oder Analbereich.
Bei Patienten, die Antibiotika (Mittel gegen bakteriell bedingte Entzündungen) erhalten, können diese Zeichen allerdings nur schwach ausgeprägt sein..
Typische Zeichen einer Thrombozytopenie sind z. B. eine verstärkte Blutungsneigung und Petechien (punktförmige Blutungen in die Haut und Schleimhäute).
Gelegentlich: Blutdrucksenkung (hypotensive Reaktionen), die möglicherweise durch die Arzneimittelwirkung direkt bedingt ist und nicht von anderen Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion begleitet wird. Eine solche Reaktion führt nur selten zu einem schweren Blutdruckabfall. Das Risiko einer Blutdrucksenkung kann erhöht sein bei abnorm hohem Fieber (Hyperpyrexie).
Typische Zeichen eines starken Blutdruckabfalls können Herzjagen, Blässe, Zittern, Schwindel, Übelkeit und Ohnmacht sein.
Nieren und Harnwege
Sehr selten: Akute Verschlechterung der Nierenfunktion, in einigen Fällen mit fehlender oder zu geringer Harnmenge, Ausscheidung von Bluteiweißen im Harn, bzw. akutem Nierenversagen; Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).
Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben, nehmen Sie Metamizol HEXAL Tropfen nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf:
Bestimmte Arzneimittelwirkungen (z.B. schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom, Agranulozytose) können unter Umständen lebensbedrohlich werden. In solchen Fällen dürfen Metamizol HEXAL Tropfen auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter eingenommen werden. Das rechtzeitige Absetzen kann von entscheidender Bedeutung für die Erholung sein.
Wenn Zeichen einer Agranulozytose oder Thrombozytopenie (siehe oben) auftreten, muss die Einnahme von Metamizol HEXAL Tropfen sofort beendet werden. Mit dem Abbruch der Behandlung darf nicht gewartet werden, bis die Ergebnisse der Laboruntersuchungen vorliegen.
Metamizol HEXAL Tropfen dürfen auch nicht weiter eingenommen werden, wenn es zu den folgenden Krankheitszeichen kommt, die Hinweis auf eine mögliche Agranulozytose sein können:
- unerwartete Verschlechterung des Allgemeinbefindens
- wenn das Fieber nicht abklingt oder neu auftritt
- wenn es zu schmerzhaften Schleimhautveränderungen kommt, die sich besonders in Mund, Nase und Rachen befinden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Flaschenetikett nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Weitere Informationen
Der Wirkstoff ist: Metamizol-Natrium 1 H2O
20 Tropfen zum Einnehmen, Lösung (1 ml) enthalten 500 mg Metamizol-Natrium
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph.Eur.), Saccharin-Natrium 2 H2O, Halb-und-Halb-Bitteressenz, Gereinigtes Wasser
Wie Metamizol HEXAL Tropfen aussehen und Inhalt der Packung:
Metamizol HEXAL Tropfen ist eine klare, gelbe Lösung.
Metamizol HEXAL Tropfen sind in Braunglasflaschen (Typ III) mit 20 ml (N1), 50 ml (N2) und 100 ml (N3) Lösung erhältlich.
Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290
Salutas Pharma GmbH
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet Februar 2008
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Metamizol Hexal Tropfen, 20 ml
- Das Präparat ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel aus der Gruppe der Pyrazolone.
- Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von:
- akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen,
- krampfartigem Leibschmerz (Koliken),
- Schmerzen bei Krebsleiden (Tumorschmerzen),
- sonstigen akuten oder chronischen starken Schmerzen, soweit eine andere Behandlung nicht infrage kommt,
- hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht.
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Die Dosierung richtet sich nach der Intensität der Schmerzen oder des Fiebers und der individuellen Empfindlichkeit, auf das Präparat zu reagieren. Die Menge an Tropfen kann auf das Alter bzw. Körpergewicht abgestimmt werden. Wie Sie das Präparat einnehmen sollen, sagt Ihnen Ihr Arzt. Er wird sich im Allgemeinen an den folgenden Empfehlungen orientieren.
- Grundsätzlich sollte die niedrigste schmerz- und fieberkontrollierende Dosis gewählt werden.
- Bei Fieber ist für Kinder eine Dosis von 10 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend.
- 30 bis 60 Minuten nach Einnahme kann eine deutliche Wirkung erwartet werden.
- Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gilt, dass als Einzeldosis 8 bis 16 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden. Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (> 53 kg) können bis zu 1.000 mg pro Einzeldosis einnehmen. Bei unzureichender Wirkung kann die jeweilige Einzeldosis, in Abhängigkeit von der Tagesmaximaldosis, bis zu 4-mal am Tag gegeben werden.
- Die folgende Dosierungstabelle enthält die empfohlenen Einzeldosen und maximalen Tagesdosen.
- 3 - 11 Monate (5 - 8 kg)
- Einzeldosis: 2 - 4 Tropfen (entsprechend 50 - 100 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Tagesmaximaldosis: bis zu 12 Tropfen (entsprechend bis zu 300 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- 1 - 3 Jahre (9 - 15 kg)
- Einzeldosis: 3 - 10 Tropfen (entsprechend 75 - 250 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Tagesmaximaldosis: bis zu 30 Tropfen (entsprechend bis zu 750 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- 4 - 6 Jahre (16 - 23 kg)
- Einzeldosis: 5 - 15 Tropfen (entsprechend 125 - 375 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Tagesmaximaldosis: bis zu 45 Tropfen (entsprechend bis zu 1.125 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- 7 - 9 Jahre (24 - 30 kg)
- Einzeldosis: 8 - 20 Tropfen (entsprechend 200 - 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Tagesmaximaldosis: bis zu 60 Tropfen (entsprechend bis zu 1.500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- 10 - 12 Jahre (31 - 45 kg)
- Einzeldosis: 10 - 30 Tropfen (entsprechend 250 - 750 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Tagesmaximaldosis: bis zu 90 Tropfen (entsprechend bis zu 2.250 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- 13 - 14 Jahre (46 - 53 kg)
- Einzeldosis: 15 - 35 Tropfen (entsprechend 375 - 875 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Tagesmaximaldosis: bis zu 105 Tropfen (entsprechend bis zu 2.625 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre (> 53 kg)
- Einzeldosis: 20 - 40 Tropfen (entsprechend 500 - 1.000 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- Tagesmaximaldosis: bis zu 120 Tropfen (entsprechend bis zu 3.000 mg Metamizol-Natrium 1 H2O)
- 3 - 11 Monate (5 - 8 kg)
- Ältere Patienten
- Bei älteren Patienten sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte des Präparates verzögert sein kann.
- Bei reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance
- Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte des Arzneimittels verzögert sein kann.
- Eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
- Da bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion die Eliminationsgeschwindigkeit vermindert ist, sollten mehrfache hohe Dosen vermieden werden. Bei nur kurzzeitiger Anwendung ist keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitanwendung liegen keine Erfahrungen vor.
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem Arzt festgelegt.
- Es wird empfohlen, Schmerzmittel nicht länger als 3 bis 5 Tage einzunehmen, ohne nochmals ausdrücklich einen Arzt oder Zahnarzt um Rat zu fragen.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Zeichen einer Überdosierung sind:
- Übelkeit,
- Erbrechen,
- Bauchschmerzen,
- Einschränkung der Nierenfunktion bis hin zum akuten Nierenversagen (z. B. unter dem Bild einer interstitiellen Nephritis),
- Schwindel,
- Schläfrigkeit,
- Bewusstlosigkeit,
- Krämpfe,
- Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufversagen (Schock),
- Herzrhythmusstörungen (Tachykardie).
- Verständigen Sie bitte bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser gegebenenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
- Hinweis: Nach sehr hohen Dosen kann die Ausscheidung eines harmlosen Stoffwechselproduktes (Rubazonsäure) eine Rotfärbung des Urins verursachen.
- Zeichen einer Überdosierung sind:
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Es wird empfohlen, die Tropfen mit etwas Wasser (etwa 1/2 Glas) einzunehmen.
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben; nehmen Sie das Präparat nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf:
- Falls eine der genannten Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie bitte sofort einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelwirkungen (z. B. schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse, Agranulozytose, Panzytopenie) unter Umständen lebensbedrohlich werden können. In solchen Fällen darf das Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter eingenommen werden. Das rechtzeitige Absetzen kann von entscheidender Bedeutung für die Erholung sein.
- Wenn Zeichen einer Agranulozytose, Panzytopenie oder Thrombozytopenie (siehe unten) auftreten, muss die Einnahme von Novalgin Tropfen sofort beendet und das Blutbild (einschließlich Differenzialblutbild) durch Ihren Arzt kontrolliert werden. Mit dem Abbruch der Behandlung darf nicht gewartet werden, bis die Ergebnisse der Laboruntersuchungen vorliegen.
- Das Präparat darf auch nicht weiter eingenommen werden, wenn es zu den folgenden Krankheitszeichen kommt, die Hinweis auf eine mögliche Agranulozytose sein können:
- unerwartete Verschlechterung des Allgemeinbefindens (z. B. Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden),
- wenn das Fieber nicht abklingt oder neu auftritt,
- wenn es zu schmerzhaften Schleimhautveränderungen kommt, besonders in Mund, Nase und Rachen oder im Genital- oder Analbereich.
- Nebenwirkungen
- Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
- Violetter bis tiefroter, zum Teil blasiger Hautausschlag (fixes Arzneimittelexanthem).
- Blutdruckabfall (isolierte hypotensive Reaktion), der möglicherweise durch die Arzneimittelwirkung direkt bedingt ist und nicht von anderen Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion begleitet wird. Eine solche Reaktion führt nur selten zu einem schweren Blutdruckabfall. Das Risiko einer Blutdrucksenkung kann erhöht sein bei abnorm hohem Fieber (Hyperpyrexie).
- Typische Zeichen eines starken Blutdruckabfalls sind: Herzjagen, Blässe, Zittern, Schwindel, Übelkeit und Ohnmacht.
- Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
- Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen).
- Zu den typischen Zeichen leichterer Reaktionen gehören Symptome wie Augenbrennen, Husten, Nasenlaufen, Niesen, Engegefühl in der Brust, Hautrötung (besonders im Bereich des Gesichts und Kopfes), Nesselsucht und Schwellungen im Gesichtsbereich sowie - seltener - Übelkeit und Bauchkrämpfe. Spezielle Warnsymptome sind Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge und - besonders - auf den Handflächen und Fußsohlen.
- Solche leichteren Reaktionen können in schwerere Formen übergehen mit starker Nesselsucht, schwerem Angioödem (Schwellungen, auch im Kehlkopfbereich), schwerem Bronchospasmus (krampfartige Verengung der unteren Atemwege), Herzjagen (manchmal auch zu langsamem Pulsschlag), Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall (manchmal auch mit vorausgehendem Blutdruckanstieg), Bewusstlosigkeit und Kreislaufschock.
- Diese Reaktionen können auch noch nach mehrfacher komplikationsloser Anwendung auftreten und schwerwiegend bis lebensbedrohlich, in manchen Fällen sogar tödlich sein.
- Bei Patienten mit Analgetika-Asthma-Syndrom äußern sich Überempfindlichkeitsreaktionen typischerweise in Form von Asthmaanfällen.
- Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
- Hautausschlag (z. B. makulopapulöses Exanthem).
- Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
- Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang, oder Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie). Diese Reaktionen sind vermutlich immunologisch bedingt. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen gegeben wurde. Es gibt vereinzelt Hinweise, wonach das Risiko einer Agranulozytose möglicherweise erhöht sein kann, wenn das Präparat länger als eine Woche eingenommen werden.
- Die Agranulozytose äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden sowie Entzündung im Mund-, Nasen-, Rachen- und Genital- oder Analbereich. Bei Patienten, die Antibiotika (Mittel gegen bakteriell bedingte Entzündungen) erhalten, können diese Zeichen allerdings nur schwach ausgeprägt sein. Die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist stark erhöht, während die Lymphknoten typischerweise nur leicht oder überhaupt nicht vergrößert sind.
- Typische Zeichen einer Thrombozytopenie sind z. B. eine verstärkte Blutungsneigung und Petechien (punktförmige Blutungen in die Haut und Schleimhäute).
- Asthmaanfall (Atemnotanfall durch Verengung der kleinsten Luftwege).
- großflächige Blasenbildung der Haut und Hautablösung (Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse).
- akute Verschlechterung der Nierenfunktion, in einigen Fällen mit fehlender oder zu geringer Harnmenge (Oligo- oder Anurie), Ausscheidung von Bluteiweißen im Harn (Proteinurie), bzw. mit Entwicklung zu einem akuten Nierenversagen; Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis).
- Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- anaphylaktischer Schock.
- Blutarmut mit gleichzeitiger Störung der Knochenmarkfunktion (aplastische Anämie), Verminderung der weißen und roten Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang.
- Anzeichen einer Panzytopenie und einer aplastischen Anämie sind: allgemeines Unwohlsein, Infektion, anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen, Blässe.
- Durch ein harmloses Abbauprodukt (Rubazonsäure) von Metamizol-Natrium kann eine Rotfärbung Ihres Urins verursacht werden.
- Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Einnahme des Präparates zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Das Präparat kann eine Abnahme des Ciclosporin-Blutspiegels bewirken (Arzneimittel zur Unterdrückung des Abwehrsystems). Bei gleichzeitiger Anwendung müssen daher Ihre Ciclosporin-Blutspiegel überwacht werden.
- Die gleichzeitige Gabe von Metamizol-Natrium und Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen) kann eine mögliche Schädigung der Blutbildung durch Methotrexat verstärken, insbesondere bei älteren Menschen. Deshalb sollte diese Kombination vermieden werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung dieses Präparates und Chlorpromazin (Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann bei Ihnen eine starke Erniedrigung der Körpertemperatur (Hypothermie) auftreten.
- Für die Gruppe der Pyrazolone (zu diesen gehören auch dieses Präparat) ist bekannt, dass es zu Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln kommen kann:
- Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulanzien),
- Captopril (ein Arzneimittel gegen Bluthochdruck und bestimmte Herzerkrankungen),
- Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen),
- Arzneimittel zur Entwässerung (Diuretika, z. B. Triamteren),
- Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva).
- Inwieweit auch das Präparat zu diesen Wechselwirkungen führen, ist nicht bekannt.
- Einnahme des Arzneimittels zusammen mit Alkohol
- Während der Anwendung sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Metamizol-Natrium oder andere Pyrazolone (z. B. Phenazon, Propyphenazon) bzw. Pyrazolidine (z. B. Phenylbutazon, Oxyphenbutazon) sind - dies schließt auch Patienten ein, die z. B. mit einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) nach Anwendung dieser Wirkstoffe reagiert haben,
- wenn Sie allergisch gegen einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn bei Ihnen eine Schmerzmittelunverträglichkeit (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp) bekannt ist; dies gilt für Patienten, die mit krampfartiger Verengung der unteren Atemwege (Bronchospasmus) oder anderen Überempfindlichkeitserscheinungen wie Juckreiz, Schnupfen und Schwellungen (Urtikaria, Rhinitis, Angioödem) auf Schmerzmittel wie z. B. Salicylate, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Naproxen reagieren,
- wenn bei Ihnen Störungen der Knochenmarkfunktion vorliegen, z. B. nach Behandlung mit Zytostatika (Arzneimittel gegen Krebsleiden),
- wenn bei Ihnen Erkrankungen der Blutbildung vorliegen (Erkrankungen des hämatopoetischen Systems),
- wenn Sie an einem angeborenen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel leiden (Erbkrankheit mit Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen),
- wenn Sie an akuter intermittierender hepatischer Porphyrie leiden (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs),
- wenn Sie sich in den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft befinden,
- wenn Sie stillen,
- von Neugeborenen und Säuglingen unter 3 Monaten oder unter 5 kg Körpergewicht, da kein wissenschaftliches Erkenntnismaterial über die Anwendung vorliegt.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Da keine hinreichenden Erfahrungen für den Menschen vorliegen, sollten Sie das Arzneimittel nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft einnehmen. Im zweiten Schwangerschaftsdrittel sollten Sie das Präparat nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und nur, nachdem dieser eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen hat, einnehmen.
- Während des letzten Schwangerschaftsdrittels dürfen Sie das Arzneimittel nicht einnehmen. Metamizol, der Wirkstoff aus dem Präparat, hemmt die natürliche Funktion der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation), was besonders bei der Geburt zu vermehrten Blutungen führen könnte. Außerdem könnte es zu einem vorzeitigen Verschluss eines für das ungeborene Kind wichtigen Blutgefäßes kommen (dieses, der sogenannte Ductus Botalli, verschließt sich natürlicherweise erst nach der Geburt).
- Stillzeit
- Die Abbaustoffe des Präparates gehen in die Muttermilch über, daher dürfen Sie während der Einnahme und bis zu mindestens 48 Stunden nach der letzten Einnahme des Arzneimittels nicht stillen.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Das Arzneimittel enthält das Pyrazolonderivat Metamizol und besitzen die seltenen, aber lebensbedrohlichen Risiken des Schocks (plötzliches Kreislaufversagen) und der Agranulozytose (schwere Erkrankung aufgrund einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen).
- Wenn Sie auf das Präparat mit Überempfindlichkeit (anaphylaktoide Reaktionen) reagieren, sind Sie auch besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Schmerzmittel zu reagieren.
- Zeigen Sie auf die Tropfen allergische oder andere (immunologisch vermittelte) Abwehrreaktionen (z. B. Agranulozytose), sind Sie auch besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Pyrazolone und Pyrazolidine (chemisch verwandte Stoffe) zu reagieren.
- Wenn bei Ihnen Zeichen einer Agranulozytose, Panzytopenie oder Thrombozytopenie auftreten, müssen Sie die Anwendung des Präparates sofort abbrechen und umgehend einen Arzt aufsuchen.
- Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen)
- Wenn bei Ihnen eine der folgenden Krankheiten/Unverträglichkeiten vorliegt, ist die Gefahr des Auftretens möglicherweise schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen auf das Präparat deutlich erhöht:
- Unverträglichkeit von Schmerz- und Rheumamitteln, die sich z. B. durch Juckreiz und Schwellungen (Urtikaria, Angioödem) äußert (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp).
- Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege (Asthma bronchiale), insbesondere wenn Sie gleichzeitig unter Entzündungen der Nase und Nebenhöhlen (Rhinosinusitis) und Nasenpolypen leiden,
- chronische Nesselsucht (Urtikaria),
- Überempfindlichkeit gegen Farbstoffe (z. B. Tartrazin) bzw. Konservierungsmittel (z. B. Benzoate),
- Alkoholunverträglichkeit: Schon bei geringen Mengen Alkohol treten Niesen, Augentränen und starke Gesichtsrötung auf. Eine solche Alkoholunverträglichkeit kann ein Hinweis auf eine bisher nicht erkannte Schmerzmittelunverträglichkeit sein.
- Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen darf das Arzneimittel nur nach sorgfältiger Abwägung möglicher Risiken gegen den erwarteten Nutzen eingesetzt werden. Wird das Präparat in solchen Fällen gegeben, ist der Patient engmaschig ärztlich zu überwachen und Notfallbereitschaft sicherzustellen.
- Ein anaphylaktischer Schock kann insbesondere bei empfindlichen Patienten auftreten. Daher ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten mit Asthma oder einer Veranlagung zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Atopie).
- Wenn bei Ihnen eine der folgenden Krankheiten/Unverträglichkeiten vorliegt, ist die Gefahr des Auftretens möglicherweise schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen auf das Präparat deutlich erhöht:
- Schwere Hautreaktionen
- Bei der Anwendung von Metamizol-Natrium wurden lebensbedrohliche Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse) berichtet. Falls sich bei Ihnen ein Hautausschlag entwickelt, oft mit Blasen oder Schleimhautschäden verbunden, müssen Sie die Behandlung mit dem Präparat sofort abbrechen. Sie dürfen die Behandlung mit Metamizol-Natrium zu keiner Zeit wieder aufnehmen.
- Blutdruckabfall (isolierte hypotensive Reaktionen)
- Das Arzneimittel kann einen Blutdruckabfall (isolierte hypotensive Reaktion) auslösen.
- Diese Gefahr ist erhöht,
- wenn Sie an niedrigem Blutdruck (vorbestehender Hypotonie), deutlichem Flüssigkeitsmangel, Kreislaufschwäche oder beginnendem Kreislaufversagen (wie z. B. bei Herzinfarkt oder schweren Verletzungen) leiden,
- wenn Sie hohes Fieber haben.
- Ihr Arzt wird die Anwendung sorgfältig abwägen und eng überwachen und gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen (z. B. Kreislaufstabilisierung) vornehmen, um das Risiko eines Blutdruckabfalls zu verringern.
- Muss bei Ihnen eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden (z. B. bei schwerer koronarer Herzkrankheit oder den Blutstrom behindernden Verengungen [relevanten Stenosen] der hirnversorgenden Gefäße), darf das Präparat nur unter sorgfältiger Überwachung der Kreislauffunktion angewendet werden.
- Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
- Wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion vorliegt, sollte das Arzneimittel nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden.
- Neugeborene und Säuglinge
- Neugeborene und Säuglinge unter 3 Monaten oder unter 5 kg Körpergewicht dürfen nicht mit Metamizol-Natrium behandelt werden, da kein wissenschaftliches Erkenntnismaterial über die Anwendung vorliegt.
- Ältere Menschen
- Bei älteren Menschen kann die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von Metamizol-Natrium verzögert sein.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Im empfohlenen Dosisbereich ist keine Beeinträchtigung des Konzentrations- und Reaktionsvermögens bekannt. Vorsichtshalber sollten Sie aber, zumindest bei höheren Dosierungen, die Möglichkeit einer Beeinträchtigung in Betracht ziehen und auf das Bedienen von Maschinen, das Führen von Fahrzeugen und sonstige gefahrvolle Tätigkeiten verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben.
Zusammensetzung
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Novalgin
Nun aber zu meinem "Problemchen": Ich habe einen Bekannten mit einem 11 1/2 Jahren alten Schäfer-Labrador-Mix. Gestern totales Urin- und Stuhlverhalten, Gang in die Tierklinik, dieser röntge die Blase und Darm, dies war alles okay, Blase wurde entleert. Der Bekannte meinet aber auch, dass es evtl. was anderes sein könnte, die Antwort war: Nein, Urinverhalten nur wegen Angst vor Sylvesterknallerei. Rambo bekam eine Spritze. Heute habe ich von dieser Geschichte erfahren, Rambo hatte nochmals einen Kontrolltermin, Rambo konnte nicht aufstehen, durch die Freude, dass ich gekommen bin ist der dann aufgestanden. Naja, der Stand war sehr unsicher. Mein Gefühl hat mich nicht betrogen, die diensthabende Tierärztin meinte dies ist die Hüfte und gab ihm nochmals eine Schmerzspritze. Der Bekannte ist Hartz-IV-Empfänger und kann die Rechnung von 264 € erst am Montag bezahlen. 100 € wurden anbezahlt.
Rambo bekommt Wärme durch die Wärmflasche und Dinkelkissen sowie leichte Massagen im Rückenbereich, dies lindert aber die Schmerzen nicht, wenn die Schmerzspritze nicht mehr wirkt.
Jetzt meine Frage, kann man Rambo (Gewicht ca. 50 kg) Novalgin-Tropfen geben bis die TA-Rechnung bezahlt ist? Ist die Dosierung von 3 ml okay oder zu wenig bei der Grösse.
Danke Euch für die Hilfe.
Jede Gabe von Medikamenten sollte wenigstens mit einem Tierarzt abgesprochen sein.
In Gedanken bei Fritzchen, 11.06.1991 - 07.12.2008.
Das kann man leider kaum beim Röntgen feststellen und ist auch in den meisten Fällen nicht operabel
Novalgin ist lt. meiner Tierklinik das einzige Schmerzmittel aus der Humanmedizin, das man Hunden(mit Vorsicht) geben kann.
Re: Novalgin
"Evali" wrote:
Jetzt meine Frage, kann man Rambo (Gewicht ca. 50 kg) Novalgin-Tropfen geben bis die TA-Rechnung bezahlt ist? Ist die Dosierung von 3 ml okay oder zu wenig bei der Grösse.
Danke Euch für die Hilfe.
bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema
etwas sagen zu muessen.
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
hilfreich ohne diktatorisch zu sein..”
Novalgin (500mg/ml) -> Metamizol
Haustier: 20-50 mg/kg i.m., langsam i.v., alle 8 Stunden
Kleintier auch po (übern den Mund) gleiche Dosis (Novalgin Tropfen)
Nebenwirkungen: Leukozytendepression, Schock, Krämpfe
Ich gebe auch Novalgin als Dauerbehandlung, würde das aber niemals aus eigenen ermessen ansetzen.. auf keine Fall.
Bei einigen kann es mehr schaden als helfen. das kann dir nur ein Tierarzt beantworten. Und anrufen kann man. Nach Novalgin fragen.. schliesslich war der Hund da in Behandlung
Re: Novalgin
Kann ich ihn diese TAbletten länger geben oder ist Novalgin besser? Haben Angst diese abzusetzten weil er dann einfach net raus möchte ..alle Paar Meter will er kratzen und setzt sich hin..total lustlos und kaputt..was kann es sssein..hat jemand ähnliche Erfahrungen??
Novalgin akut Nebenwirkungen
Novalgin akut Nebenwirkungen auf med-nebenwirkungen.de
Novalgin ist ein schmerzstillendes Mittel, welches zur Gruppe der sogenannten nichtopioiden Analgetika (Pyrazolone) gehört. Diese unterdrücken durch ihren hauptsächlichen Wirkstoff, das 4-Methylaminophenazon, welches erst im Organismus abgespaltet wird, wirksam biochemische Prozesse, die in ihrem Resultat die Auslösung von Schmerzen bewirken würden. Zu den unmittelbar aktiven Wirkstoffen in Novalgin, zählen Metamizol Na und H2O.
Die Wirkungsmechanismen im Organismus
Dabei wirken die nichtopioiden Analgetika, im Unterschied zu den opioiden Stoffen, jedoch nicht im menschlichen Zentralnervensystem, sondern lediglich in den peripheren Nervenbahnen des Organismus. Ihre chemische und pharmakologische Wirkung, basiert dabei stets auf der Hemmung der Bildung bestimmter Enzyme (meist Cyclooxygenase, Prostaglandin oder neuerdings auch Lipoxygenase). Nichtopioide Analgetika gehen bereits auf die pharmakologischen Forschungen der Firma Hoechst in den 1920er Jahren zurück. Die Tatsache ihrer nicht zentralen Wirkung im menschlichen Organismus, hat dazu geführt, dass Novalgin in der Bundesrepublik Deutschland bis 1987 frei im Handel erhältlich war und nicht der Apothekenpflicht unterlag. Heute ist Nolvagin in Deutschland apotheken- und verschreibungspflichtig. Neben der Schmerzunterdrückung, entfaltet das Novalgin im Organismus auch fiebersenkende und (sofern höher dosiert) entzündungshemmende Wirkung.
Eigenschaften, Wirkstärken sowie Darreichungsformen von Novalgin
In der Bundesrepublik Deutschland wird das Novalgin als Filmtablette abgegeben. Diese enthalten unter anderem den Wirkstoff Metamizol. Daher ist Novalgin grundsätzlich sowohl apotheken-, wie auch verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Verordnung hin angewendet werden. Novalgin ist in der Regel in der Darreichungsform der Filmtablette, jedoch seltener auch als Brausetablette und als einfache Tablette erhältlich. Sonderformen sind Lösungen zum Einnahmen und Zäpfchen für Kinder. Das Präparat enthält Metamizol-Natrium-Monohydrat und ist in den Losgrößen 300 mg, 500 mg und 1.000 mg in den Apotheken erhältlich. Darreichungsform und Losgröße des Medikamentes, dürfen ausschließlich vom behandelnden Arzt festgelegt werden.
Indikationen und Anwendungsgebiete von Novalgin
Novalgin wird zur Behandlung von Schmerzen und zur Fiebersenkung verordnet.
Die Schmerztherapie mit Nolvagin erfolgt:
- zur Behandlung akuter und starker Schmerzen, wie sie nach Verletzungen oder Operationen auftreten
- zur Behandlung sogenannter Koliken (krampfartiger Leibschmerzen)
- zur Therapie von Tumorschmerzen bei Krebsleiden
- zur Behandlung starker akuter oder starker chronischer Schmerzen, sofern andere Behandlungsformen ausscheiden.
Kontraindikationen und Gegenanzeigen
Nebenwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Handelsnamen und Medikamente
Beipackzettel von Novalgin
Beipackzettel bei Medikamente Nebenwirkungen - weiter unten auch mit Novalgin Erfahrungen
Beipackzettel bei der Apotheken Umschau
Novalgin bewerten
Ihr könnt auch das Medikament Novalgin bewerten, falls ihr diese Tabletten nehmt.
Metamizol HEXAL 500mg, 20 Stьck
Inhalt: 20 Stьck
Anbieter: Hexal AG
Grundpreis: 1 Stьck 0,62 €
Art.-Nr. (PZN): 651306
- Bestell-Hotline
- 0800-6633739
Wenn Sie ein Rezept haben, wählen Sie bitte zusätzlich aus, um welche Art von Rezept es sich handelt.
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Zusatzinformationen Ihrer Online-Apotheke
Anwendungsgebiete
- Starke Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen
- Hohes Fieber, das auf andere MaЯnahmen nicht anspricht
Anwendungshinweise
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flьssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Bei einer Ьberdosierung kann es unter anderem zu Ьbelkeit, Schwindel, Krдmpfen, Blutdruckabfall bis hin zum Koma kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ьberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Setzen Sie die Einnahme zum nдchsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Gegenanzeigen
- Ьberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verдnderungen des Blutbildes
- Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstцrung)
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstцrungen des Herzmuskels)
- Durchblutungsstцrung der HirngefдЯe
- Verringerte Blutmenge durch Flьssigkeitsverlust (Hypovolдmie)
- Kinder unter 10 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ьberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Nebenwirkungen
- Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
- Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weiЯer Blutkцrperchen) erste Anzeichen sind grippeдhnliche Symptome, wie: Fieber, Halsschmerzen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzьndungen; bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen.
Wichtige Hinweise
- Der Urin kann verfдrbt werden.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslцsen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei Allergie gegen das SьЯungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Vorsicht bei einer Unvertrдglichkeit gegenьber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diдt einhalten mьssen, sollten Sie den Zuckergehalt berьcksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch fьr Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurьckliegt.
Wirkungsweise
Zusammensetzung
Ihr Originalrezept muss uns vorliegen, bevor wir Ihre Online Bestellung für den Versand vorbereiten können. Freiumschläge für Ihre Rezepte erhalten Sie bei jeder Lieferung. Alternativ können Sie Freiumschläge beim Service-Team der medpex Versandapotheke anfordern oder online ausdrucken.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Metamizol hund
Fachinformation in Form der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics)
1. Bezeichnung des Tierarzneimittels:
METAMIZOL WDT, 500 mg/ml, Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine und Hunde
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung:
Metamizol-Natrium 1H 2 O 500,0 mg/ml
Benzylalkohol 30,0 mg/ml
Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1
Injektionslösung zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung.
4. Klinische Angaben:
Pferd, Rind, Schwein, Hund
4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierarten:
Krankheitszustände, bei denen eine positive Beeinflussung durch die analgetische, antipyretische, antiphlogistische und/oder spasmolytische Wirkung von Metamizol zu erwarten ist. Dazu gehören im besonderen:
akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien und Tendovaginitiden.
Pferd, Rind, Schwein :
- Schmerzbehandlung bei Kolikformen unterschiedlicher Genese oder sonstigen krampfartigen Zuständen der Bauchhöhlenregion bei Pferd und Rind
fieberhafte Erkrankungen wie schwere Mastitiden, MMA (Mastitis-Metritis-Agalaktie)-Komplex, Schweineinfluenza
akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien, Tendovaginitiden.
Bei folgenden Zuständen soll METAMIZOL WDT nicht angewendet werden:
- Vorliegen von Magen-Darm-Ulcera,
chronischen gastrointestinalen Störungen
Störungen des hämatopoetischen Systems
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Wegen der möglichen Schockgefahr sollte bei intravenöser Anwendung von METAMIZOL WDT besonders langsam injiziert werden.
Hypotone oder instabile Kreislaufsituationen erfordern eine strenge Indikationsstellung.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere):
Insbesondere die langfristige und hochdosierte Anwendung von METAMIZOL WDT kann das Auftreten folgender Nebenwirkungen begünstigen:
Reizungen und Gefahr von Blutungen im Magen-Darm-Trakt
Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Blutbildveränderungen, Leukozytendepression
Bronchospasmen bei disponierten Tieren
Bei längerfristiger Anwendung ist das Blutbild zu kontrollieren.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von METAMIZOL WDT sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Die Anwendung in der Spätphase der Trächtigkeit erfordert eine strenge Indikationsstellung. Die Metaboliten von Metamizol überwinden die Plazentarschranke und gehen in die Milch über.
4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (z.B. Barbiturate, Phenylbutazon) wird die Halbwertszeit von Metamizol und damit die Wirkungsdauer verkürzt.
Die gleichzeitige Gabe von Neuroleptika, insbesondere Phenothiazinderivaten, kann zu schwerer Hypothermie führen. Weiterhin steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden. Die diuretische Wirkung von Furosemid wird abgeschwächt. Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstärkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol.
4.9 Dosierung und Art der Anwendung:
Hund : langsame intravenöse und intramuskuläre Anwendung
20-50 mg Metamizol-Natrium/kg KGW,
entsprechend 0,04-0,1 ml METAMIZOL WDT pro kg KGW
Pferd : langsame intravenöse Anwendung
20-50 mg Metamizol-Natrium/kg KGW, entsprechend 2-5 ml METAMIZOL WDT pro 50 kg KGW
Rind : langsame intravenöse Anwendung
20-40 mg Metamizol-Natrium/kg KGW, entsprechend 2-4 ml METAMIZOL WDT pro 50 kg KGW
Schwein : langsame intravenöse und intramuskuläre Anwendung
15-50 mg Metamizol-Natrium/kg KGW, entsprechend 0,3-1 ml METAMIZOL WDT pro 10 kg KGW
Die angegebenen Dosen sind Einzeldosen und können bei Bedarf im Abstand von 8 Stunden wiederholt werden.
4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich:
Im Fall einer akuten Überdosierung kommt es zu starkem Speichelfluss, Erbrechen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps. Zunächst zeigen sich erhöhte Atemfrequenz und Krämpfe, später kommt es zu Koma und Atemlähmung. Bei Anzeichen einer Überdosierung ist METAMIZOL WDT sofort abzusetzen, die Behandlung erfolgt symptomatisch.
essbare Gewebe 12 Tage
essbare Gewebe 12 Tage
essbare Gewebe 15 Tage
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
5. Pharmakologische Eigenschaften
Stoff- und Indikationsgruppe: Analgetika und Antipyretika; Pyrazolone
ATCvet Code: QN02BB02
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften:
Metamizol gehört zur Gruppe der Pyrazolon-Derivate und wird als Analgetikum, Antiphlogistikum, Antipyretikum und Spasmolytikum eingesetzt.
Es gehört in die Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika, die eine deutliche zentrale analgetische und antipyretische, aber nur geringere antiphlogistische Wirkung haben (schwache Analgetika).
Wie alle schwachen Analgetika bzw. nicht-steroidalen Antiphlogistika hemmt Metamizol die Synthese von Prostaglandinen durch Blockierung der Cyclooxygenase. Für die analgetische und antipyretische Wirkung ist vor allem die Hemmung der Synthese von Prostaglandin E 2 verantwortlich, das sowohl zentral als auch peripher an der Schmerzempfindung und –vermittlung beteiligt ist. Metamizol besitzt zusätzlich noch eine spasmolytische Wirkung an glattmuskulären Organen.
Die akute Toxizität von Metamizol ist gering. Die LD 50 -Werte liegen bei Ratte und Maus bei 3127-4800 mg Metamizol/kg KGW, beim Meerschweinchen bei 1000 mg Metamizol/kg KGW. Bei einer Dosierung von 1000 – 4000 mg Metamizol/kg KGW traten bei den getesteten Tierarten Sedation und Konvulsionen auf.
Anzeichen chronischer Toxizität traten bei Langzeitverabreichung zwischen 400 und 600 mg Metamizol/kg KGW beim Hund auf.
Es liegen keine Hinweise auf Teratogenität von Metamizol vor. Allerdings führen hohe Dosen von Metamizol zu verringerten Nachkommenzahlen pro Muttertier, zu reduzierten mittleren fetalen Gewichten sowie zu geringeren Überlebensraten der Nachkommen bis zum 4. Tag der Laktation bei Ratten.
Mutagenitätsuntersuchungen ergaben negative Ergebnisse.
Bei verschiedenen Mäusestämmen konnte nach Langzeitbehandlung eine erhöhte Anzahl Lebertumore festgestellt werden, für deren Entstehung aber möglicherweise ein nicht-genotoxischer, hepatotoxischer Effekt verantwortlich ist.
5.2 Angaben zur Pharmakokinetik:
Die Metabolisierung erfolgt sehr schnell. Als primärer wirksamer Hauptmetabolit entsteht durch Hydrolisierung das pharmakologisch wirksame Methylaminoantipyrin. Die Elimination erfolgt hauptsächlich renal, bei laktierenden Tieren auch über die Milch. Beim Hund beträgt die Eliminationshalbwertzeit 4-5 Stunden. Die Plasmaproteinbindung der Hauptmetaboliten liegt unter 60%.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile:
Benzylalkohol 30,0 mg/ml
Wasser für Injektionszwecke
6.3 Dauer der Haltbarkeit:
im unversehrten Behältnis: 36 Monate
Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
6.4 Besondere Lagerungshinweise:
Im Umkarton lagern, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Die Lösung färbt sich ohne Minderung der Wirksamkeit nach einiger Zeit gelb.
Im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels sind nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nach Anbruch zu verwerfen.
6.5 Art und Beschaffenheit der Primärverpackung:
Klarglasflaschen (hydrolytische Klasse II), 100 ml
Gummistopfen aus Brombutylkautschuk
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle:
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
WDT – Wirtschaftsgenossenschaft deutscher Tierärzte eG
Siemensstr. 14, 30827 Garbsen
9. Datum der Erteilung der Erstzulassung / Verlängerung der Zulassung:
10. Stand der Information
11. Verbot des Verkaufs, der Abgabe und/oder der Anwendung
12. Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht
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