суббота, 16 июня 2018 г.

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Mittelmeerkrankheit bei hunden

Krankheiten

In Sьd- und Osteuropa existieren einige Krankheiten, die bisher in Mittel- und Nordeuropa nicht heimisch und daher vielen Menschen nicht bekannt sind. Einige dieser Krankheiten sind unbehandelt fьr den Hund tцdlich, oder kцnnen ihn zumindest schwer schдdigen, und zum Teil sind sie auch fьr Menschen nicht ungefдhrlich, insbesondere fьr kleine Kinder.

Zu einer umfassenden Information gehцrt auch die Aufklдrung ьber eventuelle Erkrankungen, vor allem aber zu Mittelmeererkrankungen (Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Dirofilariose).

Auf unserer Seite stellen wir Ihnen die wichtigsten Krankheiten vor, auf die Ihr Wunschhund getestet sein sollte. Lassen Sie sich die schriftlichen Ergebnisse zeigen und achten Sie darauf, dass ein richtiger Bluttest, nicht einer der oft noch ьblichen, aber viel unzuverlдssigeren Schnelltests durchgefьhrt wurde.

Lдngst nicht alle Hunde aus dem Sьden sind krank, zum Glьck. Es gibt aber Regionen, in denen ein sehr hoher Prozentsatz aller Hunde z. B. mit Leishmaniose infiziert ist.

Ьbernehmen Sie kein ungetestetes Tier, und lassen Sie sich schriftlich bestдtigen, dass die Befunde auch tatsдchlich von Ihrem Tier stammen. Informieren Sie Sich vorher ьber Krankheiten aus dem Mittelmeerraum.

Fragen Sie nach diesen Krankheiten. Will man Sie abspeisen mit Aussagen wie, das kommt hier nicht vor, dann nehmen Sie das Tier lieber nicht. Man sollte Sie ehrlich und umfassend ьber die Risiken aufklдren.

Die heute verfьgbaren Tests sind nicht hundertprozentig zuverlдssig. Trotz aller Vorsicht kommt es vor, dass eine Erkrankung noch Monate nach der Aufnahme eines neuen Hundes festgestellt wird. Wenn Sie nicht sicher sind, einer Erkrankung nervlich, zeitlich und finanziell gewachsen zu sein, nehmen Sie den Hund lieber nicht.

Wir ьbernehmen keine Gewдhr fьr Vollstдndigkeit oder Richtigkeit. Im Zweifelsfall, insbesondere zu den Krankheiten, fragen Sie bitte einen mit Reisekrankheiten erfahrenen Tierarzt.

Die Informationen zu den hier vorgestellten Mittelmeererkrankungen stammen von Parasitus Ex e.V. Ein Verein, der ausfьhrlich ьber parasitдre Erkrankungen bei Tieren informiert und sich zum Ziel gesetzt hat, diese Krankheiten aktiv zu bekдmpfen.

Wir danken fьr die freundliche Genehmigung!

Mittelmeerkrankheit bei hunden

Viele Menschen im nцrdlicheren Europa sind immer wieder verunsichert, einem Hund aus Spanien, Italien, der Tьrkei usw. ein neues Zuhause zu geben, weil das Schreckgespenst 'Mittelmeerkrankheiten' immer wieder grassiert.

Zu den Mittelmeerkrankheiten zдhlen Leishmaniose und Filarien. Die Babesiose und die Ehrlichiose ist lдngst keine reine Mittelmeerkrankheit mehr, denn sie hat den Einzug ьber die Alpen schon lдngst geschafft und befindet sich in der Schweiz, Цsterreich und Deutschland. Sie deshalb ist unter "sonstige Krankheiten" auf unserer HP aufgefьhrt.

Dabei kann man durch einen Mittelmeertest, den verantwortungsvolle Organisationen immer anbieten werden, das Risiko einer solchen Erkrankung schon einmal vermindern.

An dieser Stelle mцchten wir aber auch darauf hinweisen, dass j e d e r Hund (auch Hunde aus Deutschland) einem Check unterzogen werden sollte, denn wer sagt denn, dass die Reisefreudigkeit der Deutschen den Hunde nicht irgendwann in Kontakt z. B. mit der Sandmьcke in Italien, Sьdfrankreich, Spanien, Griechenland usw. gebracht hat?

Also ist jeder Hund, wo wir nicht ganz genau wissen, woher er kommt und was er bereits in der Zeit davor erlebt hat, verdдchtig z. B. an Leishmaniose oder Filariose erkrankt zu sein.

Nun aber wieder zum eigentlichen Thema:

Man sollte beachten, dass Hunde unter 10 Monaten noch nicht sicher ausgetestet werden kцnnen.

Wir empfehlen deshalb immer auch einen Test bei Welpen im Alter von ca. einem Jahr.

Auch bei getesteten Tieren aus Spanien wird ein Wiederholungstest nach ca. sechs Monaten in Ankunftsland empfohlen.

Ein besonderes Augenmerk bei den Mittelmeerkrankheiten liegt dabei auch auf der Leishmaniose, die oft ein ganzes Leben behandelt werden muss, da sie bei einer Nicht-Behandlung zu schweren Organschдdigungen beim Hund fьhren kann. Mit dem richtigen Medikament (nachzulesen im weiteren Verlauf dieser Seite) kann der Hund ein normales unbeschwertes Lebensalter erreichen.

Wichtig zur Diagnose ist ein GROSSER BLUTTEST. Die immer wieder angebotenen "Quick-Tests" sind nicht aussagekrдftig genug.

Gerne dьrfen Sie unsere nachstehenden Informationen ьber die einzeln aufgefьhrten Krankheiten durchlesen.

Sollten Sie danach noch Fragen haben, dьrfen Sie gerne Ute Hьbner (siehe unten) kontaktieren.

Die Krankheit, die von einigen Tierдrzten leider immer vorschnell diagnostiziert wird, wenn ein Hund aus dem Sьden kommt. Leider werden dadurch andere Infektionskrankheiten auЯer Acht gelassen und oft kommt es zu Schwersterkrankungen, weil die falsche Erkrankung behandelt wird. Leishmaniose darf keinesfalls unterschдtzt werden, aber nicht jeder spanische Hund mit Durchfall oder Hautverдnderungen leidet 'automatisch' daran. In Mitteleuropa wird die Leishmaniose als klassische tropenmedizinische Infektionskrankheit gesehen. Sie nimmt derzeit stark zu und durch den wachsenden Tourismus in die Mittelmeerregionen steigt auch in Deutschland, der Schweiz und Цsterreich die Zahl der Leishmaniosen bei Mensch und Tier.

Die Leishmanien kцnnen NUR DURCH SANDMUECKEN der Gattung Phlebotomus ьbertragen werden - дhnlich wie bei der Malaria, wo die Ьbertragung nur durch eine weibliche Stechmьcke der Gattung Anopheles erfolgt. Hin und wieder wird behauptet, dass Leishmanien durch Zecken, Flцhe, andere Mьckenarten oder Milben, durch Beissereien zwischen Hunden oder durch Speichel ьbertragen werden, diese Aussagen sind schlichtweg falsch und nicht dokumentiert!

Diese Sandmьcken wurden in Deutschland bereits 1999 entdeckt.

Durch den nдchtlichen Stich der Sandmьcke werden die Leishmanien zunдchst unter der Haut und dann ьber das Blut in weitere Organe (Milz, Leber, Knochenmark) verbreitet. Krankheitsanzeichen treten oft erst WOCHEN, MONATE ODER JAHRE NACH DER ANSTECKUNG auf. Das Ausmass reicht von Hautrцtungen bis zu eitrigen Geschwьren, die nur schwer oder nicht heilen, Nasenbluten, unstillbarer Durchfall, allgemeine Trдgheit etc. runden das Bild ab. Es gibt aber keine typischen Symptome, die ausschlieЯlich auf Leishmaniose deuten.

In Europa findet man nur die viscerale Form der Leishmaniose, die дuЯeren Verдnderungen sind stets sekundдr, immer sind auch die schlimmeren die Organschдdigungen, z. B. Niere, Leber. Eine Blutuntersuchung in Verbindung mit einem 'GroЯen Blutbild' gibt Aufschluss ьber die Schwere der Erkrankung.

Labordiagnostik - Antikцrper- Titerbestimmung:

unter 1/40 negativ

ьber 1/80 positiv.

Dazwischen befindet sich eine Grauzone, d.h. Titer von 1/60 und 1/80 zeigen zwar, dass das Tier mit dem Erreger in Verbindung gekommen sein muss. In diesem Fall sind aber noch keine Symptome der Erkrankung zu sehen. Eine Behandlung mit Allopurinol kann aber sicherheitshalber durchfьhrt werden.

Mittlerweile gibt es aber schon erfahrene Mediziner, die sagen, dass es besser ist, eine Behandlung mit Allopurinol erst ab einem Antikцrper-Titer von 1:160 durchzufьhren.

Allerdings muss immer auch mit dem Tierarzt und/oder dem Labor wegen der Interpretation der Titerbestimmung gesprochen werden, denn es gibt auch Variationen der Ergebnisse.

Sobald der Titer aber hцher liegt wie 1/40 sollte immer wieder eine halbjдhrliche Kontrolle durchgefьhrt werden.

In letzter Zeit wird in Deutschland vermehrt festgestellt, dass falsch positive Ergebnisse auch zustande kommen kцnnen, wenn eine Babesiose oder Ehrlichiose vorliegt, d. h. die Tiere sind hдufig nicht an Leishmaniose erkrankt, sondern es kommt anscheinend bei der Austestung zu Kreuzreaktinen in der Diagnostik.

Herzwьrmer werden durch groЯe Stechmьcken, manchmal auch durch Zecken oder Flцhe ьbertragen. Auch eine Infektion im Mutterleib ist mцglich. Von der Haut wandern die Larven der Herzwьrmer in die Muskulatur, dringen in die Blutbahn ein und gelangen so bis zum Herz. Die Wьrmer leben dann in den BlutgefдЯen und kцnnen diese verstopfen.

Die erwachsenen Wьrmer werden bis 30 cm lang und siedeln sich hдufig in der rechten Herzkammer und in der von dort in die Lunge fьhrende Arterie an. Es kommt zu Einschrдnkungen der Herzfunktion. Atemnot, Gewichtsverlust und chronischer Husten sind typische Symptome.

Ein Nachweis im Labor ist erforderlich.

Als effektive Behandlung haben sich Spot-On-Prдparate (Stronghold) erwiesen, da es auch die ьbertragenen Filarien im Blut abtцtet.

GroЯe Wьrmer mьssen eventuell operativ entfernt werden. Gegen Dirofilariose bietet das Scalibor-Halsband keinen ausreichenden Schutz, da es die groЯen Stechmьcken nicht abwehrt. Stronghold ist eine zuverlдssige Alternative.

Giardien sind Einzeller, die hauptsдchlich durch die Aufnahme von verunreinigtem Trinkwasser in den Wirtskцrper gelanden. Hartnдckiger, schleimig gelblicher (manchmal auch blutiger) Durchfall ist ein typisches Symptom.

Auch starker Juckreiz kann auftreten, was oftmals zu Fehldiagnosen fьhrt.

Giardien gibt es nicht nur im sьdlichen Europa, sondern treten auch in Zwingeranlagen z. B. von Tierheimen in Deutschland цfters auf - meistens im Sommer oder Herbst.

Panacur (Fendabendazol)ist das Mittel der Wahl. Entgegen der Empfehlung in der Packungsbeilage sollte bei starkem Befall die Behandlung ьber 5 Tage erfolgen, 3 Tage Pause und dann nochmals 3 Tage. Im gleichen Haushalt lebende Tiere, sollten prдventiv ebenfalls mit Panacur behandelt werden (laut Packungsbeilage).

Bei leichtem Befall kann man das allerdings viel weniger verabreichen. Bitte fragen Sie dazu einen Tierarzt, der Erfahrung mit Giardien hat.

Selbstverstдndlich ist auch immer das Gewicht bei den Hunden zu beachten. So reicht es bei Welpen schon mit 50 mg/Tag - grцЯere Hunde brauchen aber wesentlich mehr.

Babesiose wird durch eine bestimme Zeckenart (Rhipicephalus und Dermacentor) ьbertragen, die mittlerweile schon in groЯen Teilen Europas heimisch ist (auch Sьddeutschland!). Deshalb ist es schon lдngst k e i n e Miittelmeerkrankheit mehr.

Die Erreger, Babesien (Einzeller) genannt, befallen die roten Blutkцrperchen und zerstцren sie.

Die Symptome sind je nach Krankheitsverlauf und -heftigkeit unterschiedlich und deswegen fьr Tierдrzte oft schwer zu diagnostizieren.

Einige typische Symptome sind:

Stark beeintrдchtigtes Allgemeinempfinden, Apathie, Mattigkeit, Fieber, blasse Schleimhдute, Lдhmungen, Bewegungsstцrungen, abmagern, Milz und/oder Leberwerte nicht im Normbereich, manchmal Hautverдnderungen .

Sollten Hunde solche Auffдlligkeiten zeigen, bitte unbedingt auf Babesiose testen lassen. Zu spдt erkannte Babesiose kann tцdlich enden. Frьh erkannt, ist sie durchaus heilbar .

Schon ab dem 10. Tag nach Infektion sind Antikцrper nachweisbar.

Titer = 1:40 sprechen fьr eine vorausgegangene Infektion.

Akutes Stadium: Hдmolytische Anдmie und ihre Folgen mit erhцhtem Bilirubin und LDH, Reticulozytenose und Hдmoglobinurie. Der Coombstest fдllt hдufig positiv aus.

Chronisches Stadium: Die Hдmolyse tritt in den Hintergrund. Die Anдmie bleibt bestehen, verliert aber zunehmend ihren regenerativen Charakter. Hдufig entsteht gleichzeitig eine Leukopenie. Leberwerte sind i.d.R. erhцht.

ACHTUNG: ein Hund der positiv auf Babesien getestet wurde, muss SOFORT behandelt werden. Hдufig kommt es durch den Babesienbefall zu Kreuzreaktionen und auch andere Titer sind erhцht. Das bedeutet nicht zwingend, dass der Hund mehrere Krankheiten auf einmal hat.

Babesien sind nicht von Hund zu Hund oder Hund zu Mensch ьbertragbar. Nur diese besondere Zeckenart aus dem Sьden ist Ьbertrдger. Scalibor-Halsbдnder sind wie bei anderen Zeckenarten und Sandmьcken (Ьbertrдger Leishmaniose) auch hier eine bewдhrte PrдventionsmaЯnahme.

Auch die Ehrlichiose wird durch Zecken ьbertragen. Hдufig gehen Ehrlichiose und Babesiose Hand in Hand, da die betreffenden Zecken beide Erreger ьbertragen. Ehrlichiose ist in fast ganz Europa verbreitet ( auch in Deutschland nimmt die Krankheit durch die Klimaverschienbung ihren Lauf. ). Die Inkubationszeit liegt bei 8 - 20 Tagen. Ehrlichien befallen die weiЯen Blutkцrperchen und schдdigen das Immunsystem. Die Symptomatik reicht von 'keine Symptome' bis zur Juckreiz, Ьbelkeit, Gelenksbeschwerden, Fieber, Absinken der Thrombozyten (Blutungsneigung!).

Ehrlichiose ist - rechtzeitig erkannt - durch eine mehrwцchige Antibiotikatherpaie (DoxycyclinHYCLAT) sehr gut heilbar.

Auch hier bieten Scalibor-Halsbдnder Schutz.

a.) Bei einer Darmerkrankung spielen neben Wьrmern und Giardien auch noch andere Erreger eine groЯe Rolle. So gibt es neben den Viren auch zahlreiche Bakterien, z. B. Campylobacter, Clostridium difficile und andere.

Hier versagen Entwurmungsmittel wie Drontal oder Panacur, weil sie nicht gegen die Bakterien zu Felde ziehen.

Es hilft nur ein Breitspektrumantibiotika.

Ein weiterer Einzeller (eine Klasse der Protozoen)simnd die Kokzidien, die mit Sulfonamide behandelt werden sollten.

Das beste ist immer bei Darmerkrankungen eine Kotuntersuchung beim Tierarzt zu veranlassen, damit im Einzelnen heraus gefunden wird, ob es sich bei den Erreger des Durchfalls um Bakterien, Giardien oder Wьrmer handelt.

Wichtig ist immer auch eine Umstellung des Futters, z. B. Hьhnchen mit Reis oder die gute alte Haferschleimsuppe, die auch bei unseren Vierbeinern eine Linderung schafft.

Sehr wichtig ist jetzt auch eine ausreichende Wasser - und Mineralstoffzufuhr (vor allem bei Welpen und Jungtieren)sonst kann es leicht zu gefдhrlichen "Austrocknung" kommen.

Mittelmeerkrankheit bei hunden

In südlichen Ländern, d.h. im gesamten Mittelmeerraum wie in Spanien, Italien, Portugal und auch in Griechenland, existieren Krankheiten, die bisher in Nord- und Mitteleuropa nicht vorgekommen sind, weil der Überträger, die Sandmücke oder die entsprechende Zecke, hier nicht heimisch sind (wir in Deutschland kennen hingegen die Borreliose, eine durch Zecken übertragene Infektionserkrankung). Im Folgenden werden die häufigsten Krankheiten des südlichen Mittelmeerraums vorgestellt.

Unsere erwachsenen Hunde werden auf all diese Erkrankungen, d.h. Leishmaniose, Ehrlichiose, Anaplasmose und Dirofilariose getestet. Trotz eines negativen Testergebnisses kann ein Hund bei einem späteren Test auf eine dieser Erkrankungen positiv getestet werden, denn nicht immer kann eine Infizierung sofort nachgewiesen werden. Dies ist aber kein Grund zur Panik! Zum einen erkrankt nicht jeder positiv getestete Hund, denn oftmals sind nur Antikörper nachgewiesen, der Hund hat sich aber mit der Krankheit selbst auseinandergesetzt und sie besiegt. Zum anderen gibt es heute im Falle einer manifesten Symptomentwicklung gute Behandlungsmöglichkeiten, die einem kranken Hund ein nahezu normales Leben ermöglichen.

Mittelmeerkrankungen beim Hund sollten weder verharmlost noch katastrophisiert werden. In jedem Fall ist die Testung des erwachsenen Hundes auf diese Erkrankungen unentbehrlich und zeichnet seriösen Auslandstierschutz aus.

Wenn Sie Fragen zu den einzelnen Erkrankungen haben, zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen.

Weitere Informationen bei:

Die Erreger der Leishmaniose sind winzig kleine Einzeller, die im Körper ihres Opfers parasitieren. Dorthin gelangen die Parasiten durch den Stich des Überträgers, der Sandfliege Phlebotomus. Dieser Überträger ist für den Zyklus der Leishmanien außerordentlich wichtig, denn in dessen Darm macht die Protozoe (Einzeller) einen entscheidenden Entwicklungsschritt durch. Sandfliegen, und damit auch Leishmanien, sind weitverbreitet: Vor allem in tropischen und subtropischen Gegenden gedeihen Sandfliegen gut, aber auch der Mittelmeerraum, und dies ist für unsere Hunde vor allem von Bedeutung, ist ein bevorzugtes "Einzugsgebiet" von Phlebotomus. Hier wird v.a. Leishmania donovani infantum übertragen. Dieser Erreger kann sowohl Hund als auch Mensch befallen. Die Infektionskette sieht also folgendermaßen aus: Die Sandfliege, und zwar nur das blutsaugende Weibchen, sticht einen Wirt oder Zwischenwirt, der die Leishmanien beherbergt. Dies kann irgendein Wirbeltier inkl. der Mensch sein; die Krankheit muß bei diesem "Reservoirwirt" nicht ausbrechen! Als nächstes sticht die Sandfliege einen Hund und infiziert ihn.

Weitere Informationen bei:

6-8 Wochen nach der Einreise sollten die Hunde einem weiteren Kontrolltest unterzogen werden. Die meisten Erreger brauchen eine gewisse Entwicklungszeit um nachgewiesen werden zu können.

Bei Junghunden sollte bei Vollendung des ersten Lebensjahres ein Test auf Leishmaniose gemacht werden, Antikörper können erst dann zuverlässig nachgewiesen werden.

Die Babesiose wird durch die Braune Hundezecke, aber auch durch die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen, die auch in Deutschland anzutreffen sind. Die Babesien befallen die roten Blutkörperchen und zerstören diese. Die Inkubationszeit beträgt 7-21 Tage.

Die Symptome sind sehr starkes Fieber und evtl. dunkler Urin. Nach Absinken des Fiebers folgen Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Gelbsucht, bis hin zu Nierenversagen. Auch epileptische Anfälle können auftreten.

Mittel der Wahl zur Therapie der Babesiose sind Carbesia und Imizol. Beide Präparate sind in Deutschland nicht als Tierarzneimittel verfügbar und müssen über eine Auslandsapotheke bezogen werden.

Die Anaplasmose wird über den Stich des Holzbockes übertragen, der auch in Deutschland das ganze Jahr über anzutreffen ist und deshalb auch hier übertragen werden kann. Auch bei den Anaplasmen handelt es sich um Bakterien, die die weißen Blutkörperchen befallen. Die Inkubationszeit beträgt 7 Tage.

Die Symptome sind denen der Ehrlichiose sehr ähnlich. Zusätzlich kann es zu Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust und Gelenkentzündungen kommen.

Die Anaplasmose wird mit Antibiotika über einen Zeitraum von 4 Wochen behandelt.

Eine Übertragung vom Hund auf den Menschen ist unwahrscheinlich.

Filariosis ist eine unter Umständen schlimme Hundekrankheit. Sie wird durch einen Fadenwurm verursacht, der im Herz und in den der Lunge angrenzenden großen Blutgefäßen lebt. Die Fadenwürmer können eine Länge von 15 - 35 cm erreichen.

Was sind Giardien beim Hund?

Giardien beim Hund sind einzellige Dünndarm-Parasiten, die unter Umständen zu Durchfall und Erbrechen bei Hunden führen. Vor allem Welpen und Hunde mit einem geschwächten Immunsystem zeigen bei einer Infektion Symptome.

Ein von Giardien befallener Hund ist sehr infektiös, deshalb breiten sich die Parasiten in Zwingern oder Tierheimen mit mehreren Hunden schnell aus. Weltweit kommen unterschiedliche Giardien beim Hund vor, vor allem der Erreger Giardia duodenalis spielen eine wichtige Rolle.

Was sind die Ursachen für Giardien beim Hund?

Die Giardien beim Hund überleben als sogenannte Zysten im Kot infizierter Hunde bis zu einer Woche, im Boden oder kalten Wasser bis zu mehreren Wochen. Die Hunde stecken sich über den infizierten Kot, besiedeltes Wasser oder Nahrung, sowie den Kontakt zu erkrankten Hunden mit Giardien an – zum Beispiel, indem sie infizierte Hunde ablecken.

Der Kot junger Hunde ist besonders infektiös, da er in der Regel große Mengen an Giardien-Zysten enthält.

Wie äußern sich Giardien beim Hund?

Symptome bei Giardien beim Hund treten vor allem bei Welpen oder Hunden mit einem geschwächten Immunsystem auf. Bei gesunden, kräftigen ausgewachsenen Tieren verläuft eine Ansteckung mit Giardien oftmals symptomlos. Die typischen Anzeichen einer Giardien sind starker, wiederkehrender Durchfall beim Hund. In einigen Fällen ist dieser leicht blutig, manchmal schaumig und/oder von Schleimspuren durchsetzt.

Junge Hunde, die sich mit Giardien angesteckt haben, erbrechen bisweilen, verlieren an Gewicht und leiden teilweise unter Wachstumsstörungen und Hautentzündungen. Oft haben sie ein stumpfes, mattes Fell. Ein Befall mit Giardien kann den Verlauf einer bestehenden Darmerkrankung verschlimmern und weitere Erkrankungen begünstigen

Mittelmeerkrankheit

Viele Menschen im nördlicheren Europa sind immer wieder verunsichert, einem Hund aus Spanien, Italien, der Türkei usw. ein neues Zuhause zu geben, weil das Schreckgespenst ‘Mittelmeerkrankheiten’ immer wieder grassiert.

Zu den Mittelmeerkrankheiten zählen Leishmaniose und Filarien. Die Babesiose und die Ehrlichiose ist längst keine reine Mittelmeerkrankheit mehr, denn sie hat den Einzug über die Alpen schon längst geschafft und befindet sich in der Schweiz, Österreich und Deutschland.

Dabei kann man durch einen Mittelmeerkrankheiten-Test, den verantwortungsvolle Organisationen immer anbieten werden, das Risiko einer solchen Erkrankung schon einmal vermindern.

An dieser Stelle möchten wir aber auch darauf hinweisen, dass jeder Hund (auch Hunde aus Deutschland) einem Check unterzogen werden sollten, denn wer sagt denn, dass die Reisefreudigkeit der Deutschen den Hunde nicht irgendwann in Kontakt z.B. mit der Sandmücke in Italien, Südfrankreich, Spanien, Griechenland usw. gebracht hat?

Also ist jeder Hund, wo wir nicht ganz genau wissen, woher er kommt und was er bereits in der Zeit davor erlebt hat, verdächtig z.B. an Leishmaniose oder Filariose erkrankt zu sein.

Nun aber wieder zum eigentlichen Thema:

Man sollte beachten, dass Hunde unter 10 Monaten noch nicht sicher ausgetestet werden können.

Wir empfehlen deshalb immer auch einen Test bei Welpen im Alter von ca. einem Jahr.

Auch bei getesteten Tieren aus Spanien wird ein Wiederholungstest nach ca. sechs Monaten in Ankunftsland empfohlen.

Behandlung:

Ein besonderes Augenmerk bei den Mittelmeerkrankheiten liegt dabei auch auf der Leishmaniose, die oft ein ganzes Leben behandelt werden muss, da sie bei einer Nicht-Behandlung zu schweren Organschädigungen beim Hund führen kann. Mit dem richtigen Medikament (nachzulesen im weiteren Verlauf dieser Seite) kann der Hund ein normales unbeschwertes Lebensalter erreichen.

Wichtig zur Diagnose ist ein großer Bluttest. Die immer wieder angebotenen „Quick-Tests“ sind nicht aussagekräftig genug.

Gerne dürfen Sie unsere nachstehenden Informationen über die einzeln aufgeführten Krankheiten durchlesen.

Sollten Sie danach noch Fragen haben erreichen Sie uns unter unserer Vereins-E-Mail info@ remove-this. tierschutzverein-arca.de.

Leishmaniose

Die Krankheit, die von einigen Tierärzten leider immer vorschnell diagnostiziert wird, wenn ein Hund aus dem Süden kommt. Leider werden dadurch andere Infektionskrankheiten außer Acht gelassen und oft kommt es zu Schwersterkrankungen, weil die falsche Erkrankung behandelt wird. Leishmaniose darf keinesfalls unterschätzt werden, aber nicht jeder spanische Hund mit Durchfall oder Hautveränderungen leidet ‘automatisch’ daran. In Mitteleuropa wird die Leishmaniose als klassische tropenmedizinische Infektionskrankheit gesehen. Sie nimmt derzeit stark zu und durch den wachsenden Tourismus in die Mittelmeerregionen steigt auch in Deutschland, der Schweiz und Österreich die Zahl der Leishmaniosen bei Mensch und Tier.

Die Leishmanien können NUR DURCH SANDMUECKEN der Gattung Phlebotomus übertragen werden – ähnlich wie bei der Malaria, wo die Übertragung nur durch eine weibliche Stechmücke der Gattung Anopheles erfolgt. Hin und wieder wird behauptet, dass Leishmanien durch Zecken, Flöhe, andere Mückenarten oder Milben, durch Beissereien zwischen Hunden oder durch Speichel übertragen werden, diese Aussagen sind schlichtweg falsch und nicht dokumentiert!

Diese Sandmücken wurden in Deutschland bereits 1999 entdeckt.

Durch den nächtlichen Stich der Sandmücke werden die Leishmanien zunächst unter der Haut und dann über das Blut in weitere Organe (Milz, Leber, Knochenmark) verbreitet. Krankheitsanzeichen treten oft erst WOCHEN, MONATE ODER JAHRE NACH DER ANSTECKUNG auf. Das Ausmass reicht von Hautrötungen bis zu eitrigen Geschwüren, die nur schwer oder nicht heilen, Nasenbluten, unstillbarer Durchfall, allgemeine Trägheit etc. runden das Bild ab. Es gibt aber keine typischen Symptome, die ausschließlich auf Leishmaniose deuten.

In Europa findet man nur die viscerale Form der Leishmaniose, die äußeren Veränderungen sind stets sekundär, immer sind auch die schlimmeren die Organschädigungen, z. B. Niere, Leber. Eine Blutuntersuchung in Verbindung mit einem ‘Großen Blutbild’ gibt Aufschluss über die Schwere der Erkrankung.

Labordiagnostik – Antikörper- Titerbestimmung:

Dazwischen befindet sich eine Grauzone, d.h. Titer von 1/60 und 1/80 zeigen zwar, dass das Tier mit dem Erreger in Verbindung gekommen sein muss. In diesem Fall sind aber noch keine Symptome der Erkrankung zu sehen. Eine Behandlung mit Allopurinol kann aber sicherheitshalber durchgeführt werden.

Mittlerweile gibt es aber schon erfahrene Mediziner, die sagen, dass es besser ist, eine Behandlung mit Allopurinol erst ab einem Antikörper-Titer von 1:160 durchzuführen.

Allerdings muss immer auch mit dem Tierarzt und/oder dem Labor wegen der Interpretation der Titerbestimmung gesprochen werden, denn es gibt auch Variationen der Ergebnisse.

Sobald der Titer aber höher liegt wie 1/40 sollte immer wieder eine halbjährliche Kontrolle durchgeführt werden.

In letzter Zeit wird in Deutschland vermehrt festgestellt, dass falsch positive Ergebnisse auch zustande kommen können, wenn eine Babesiose oder Ehrlichiose vorliegt, d. h. die Tiere sind häufig nicht an Leishmaniose erkrankt, sondern es kommt anscheinend bei der Austestung zu Kreuzreaktinen in der Diagnostik.

Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)

Herzwürmer werden durch große Stechmücken, manchmal auch durch Zecken oder Flöhe übertragen. Auch eine Infektion im Mutterleib ist möglich. Von der Haut wandern die Larven der Herzwürmer in die Muskulatur, dringen in die Blutbahn ein und gelangen so bis zum Herz. Die Würmer leben dann in den Blutgefäßen und können diese verstopfen.

Die erwachsenen Würmer werden bis 30 cm lang und siedeln sich häufig in der rechten Herzkammer und in der von dort in die Lunge führende Arterie an. Es kommt zu Einschränkungen der Herzfunktion. Atemnot, Gewichtsverlust und chronischer Husten sind typische Symptome.

Ein Nachweis im Labor ist erforderlich.

Als effektive Behandlung haben sich Spot-On-Präparate (Stronghold) erwiesen, da es auch die übertragenen Filarien im Blut abtötet.

Große Würmer müssen eventuell operativ entfernt werden. Gegen Dirofilariose bietet das Scalibor-Halsband keinen ausreichenden Schutz, da es die großen Stechmücken nicht abwehrt. Stronghold ist eine zuverlässige Alternative.

Tierfreunde helfen Tieren in Not e.V.

Goetheweg 127 09247 Chemnitz OT Rцhrsdorf

Tel. 03722 - 5927040

Merkblatt Mittelmeerkrankheiten

Mittelmeerkrankheiten sind ein Schreckgespenst, über das viele Hundebesitzer sprechen. Doch nur die wenigsten wissen, über was sie da eigentlich reden.

Wir möchten Ihnen einen kleinen Überblick über die so genannten Mittelmeerkrankheiten, ihre Symptome und Heilungsmöglichkeiten geben.

Am häufigsten genannt ist die LEISHMANIOSE.

Unterscheiden muss man zweierlei. Ist der Hund erkrankt, das heißt, die Leishmaniose ist ausgebrochen, oder ist der Hund lediglich infiziert, das heißt, er trägt Leishmanien in sich - wie beispielsweise ca. 30 bis 40 % der Menschen in Südfrankreich. Von der Infektion eines Hundes mit Leishmanien bis zum Ausbruch der Krankheit können bis zu sieben Jahren vergehen. Bei manchen Hunden bricht die Krankheit überhaupt nicht aus.

Es gibt verschiedene Symptome, die in den seltensten Fällen gleichzeitig auftreten. Es seien hier auch nur einige genannt: Gewichtsverlust trotz Appetit, starker Durst, Durchfall, Nervenschmerzen, Gelenkentzündungen, Pigmentstörungen, Lymphknotenschwellungen, Nasenbluten, Haarausfall, überlanges Krallenwachstum.

Am markantesten ist die Hautveränderung. Wenn sich bei ihrem Hund Geschwüre auf der Haut bilden, die schlecht heilen. Wenn die Haut schuppig wird, um die Augen herum die Haare ausfallen oder die Ohren ausfransen ist auf jeden Fall ein Leishmaniose-Test angeraten.

Es gibt zwei Möglichkeiten zu testen. Einmal der Bluttest. Im Blut lassen Sich nicht die Leishmanien selbst, sondern lediglich die Antikörper (Titer- Wert) nachweisen. Zum zweiten gibt es den direkten Nachweis der Leishmanien über eine Knochenmarkpunktur. Der Bluttest ist nur dann absolut verlässlich ist, wenn die Krankheit bereits einmal ausgebrochen war. Bei Hunden, die lediglich infiziert sind, funktioniert der Bluttest nicht hundertprozentig. Dann kommt hinzu, dass die Sandmücken zum Überleben ganz spezielle Umweltbedingungen brauchen. Sind diese nicht vorhanden, können auch Sandmücken nicht überleben und damit gibt es auch keine Leishmaniose. Eine Grundvoraussetzung für das Überleben der Sandmücke ist Süßwasser.

Ruhe bewahren. Eine Übertragung direkt vom Hund auf den Menschen ist nur unter einer Voraussetzung möglich: Schmierinfektion. Das heißt, Blut des Hundes oder das Sekret aus einem Hautgeschwür des Hundes muss mit einer offenen Wunde von Ihnen in Berührung kommen. Hinzu kommt, dass Leishmaniose für den Menschen in der Regel ungefährlich ist (Bestes Beispiel wieder die Südfranzosen).

Durch die Gabe dieser Medikamente kann der Hund im Regelfall noch Jahre lang ohne Beschwerden weiter leben. Auch die Kosten halten sich in Grenzen. Je nach Gewicht des Hundes reichen bei einem lediglich infizierten Hund 5,- Euro im Monat für Medikamente aus. Manche Hunde, die lediglich infiziert sind, müssen auch gar nicht behandelt werden.

Leider gibt es noch keinen Impfstoff. Es gibt jedoch ein Halsband, dessen Wirkstoff die Sandmücken abtötet (Scalibor-Halsband). Ein infizierter Hund sollte den Rest seines Lebens ein solches Halsband tragen (auch wenn die Krankheit nicht ausbricht), um zu verhindern, dass von ihm die Leishmaniose via Sandmücke auf andere Hunde übertragen wird.

Sie sehen, Leishmaniose ist ein Schreckgespenst, mit dem sich eine ‘Auseinandersetzung‘ lohnt. Wobei wir nicht verharmlosen wollen.

Ein Hund, bei dem die Krankheit ausgebrochen ist, kann eine massive Belastung darstellen.

Da ist erst einmal die BABESIOSE.

Babesien sind Einzeller, die sich in den roten Blutkörperchen des Hundes vermehren und diese zerstören. Zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Krankheit liegen 7 Tage bi 3 Wochen. Jedoch muss auch Babesiose nicht ausbrechen, obwohl der Hund infiziert ist.

Wenn die Krankheit jedoch ausbricht, kommt es zu folgenden Symptomen, die jedoch nicht immer gleichzeitig auftreten müssen: Fieber, Apathie, Gewichtsverlust, blasse Schleimhäute, angestrengte Atmung, Kreislaufstörungen und Vergrößerung von Milz und Leber. Durch einen Bluttest können die Babesien nachgewiesen werden.

Durch verschiedene Medikamente, die in einer Kur über einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen verabreicht werden, werden die Babesien abgetötet. Das am häufigsten angewendete Medikament ist Imizol.

Häufig tritt die Erlichiose gemeinsam mit der Babesiose auf. Bei der Erlichiose greifen die Einzeller die weißen Blutkörperchen an.

Zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Krankheit liegen im Regelfall

etwa 7 Tage bis 3 Wochen. Jedoch kann der Hund auch mit Erlichiose infiziert sein, ohne dass die Krankheit ausbricht.

Die Symptome sind: Fieber, Nasen- und Augenausfluss, blasse Schleimhäute, Lymphknotenschwellung, Gelenkentzündungen, Erbrechen und Durchfall. Der Nachweis der Einzeller gelingt ebenfalls durch einen Bluttest.

Die Bekämpfung der Einzeller erfolgt ebenfalls in Form einer Kur. Die angewendeten Medikamente sind Imizol und Doxycyclin (Antibiotikum).

Oft wird auch die BORRELIOSE als Mittelmeerkrankheit genannt.

Dabei wird vergessen, dass in manchen Gegenden in Deutschland bereits bis zu 20% der Zecken Träger von Borreliose sind. Es gibt mittlerweile eine gute Schutzimpfung, die jedoch nur in den seltensten Fällen durchgeführt wird. Eine Behandlung wird mit Antibiotika (Doxycyclin) durchgeführt.

Ob Sie Ihren Hund vorsorglich auf die Mittelmeerkrankheiten testen lassen, um gegebenenfalls etwas zu unternehmen, bevor die Krankheit ausbricht, bleibt Ihnen überlassen.

Entscheiden Sie sich für einen Test, so lohnt sich ein Preisvergleich. Von Tierarzt zu Tierarzt können die Kosten erheblich schwanken.

Sollte ihr Hund krank werden, was wir nicht hoffen wollen, so sagen Sie ihrem Tierarzt bitte, dass Sie einen Hund „aus dem sonnigen Süden“ haben. Der Tierarzt wird wissen, was dann zu tun ist.

Im ZDF lief vor einigen Tagen ein Bericht über ein Kleinkind, dass im Raum Aachen mit Leishmaniose in die Klinik kam. Das Kind war nie im sonnigen Süden und hatte auch keinen Kontakt zu Hunden. So stellte sich die Frage, woher die Infektion kam. Ein “Mückenforscher“ hat innerhalb einer Nacht 8 Sandmücken gefangen. Die Mücken sind also in Deutschland. Leishmaniose ist kein Problem der südländischen Hunde mehr. Es kann jeden treffen.

Mittelmeerkrankheit beim Hund: Symptome und Definition

"Mittelmeerkrankheit" ist ein Sammelbegriff für eine ganze Reihe von Erkrankungen, die Hunde typischerweise im Mittelmeerraum befallen. Einige davon haben allerdings längst in Mitteleuropa Einzug gehalten. Da es sich um verschiedene Infektionen handelt, gibt es keine Symptome für die Mittelmeerkrankheit an sich. Hinzu kommt, dass sich der Hund häufig mit mehreren Erregern gleichzeitig ansteckt und die Symptome oft erst sehr viel später zutage treten.

Sie möchten wissen, ob Ihr Hund oder ein Hund, den Sie aus dem Ausland adoptieren wollen, an der sogenannten Mittelmeerkrankheit leidet? Die eigentliche Frage lautet: "Leidet er an einer von vielen Krankheiten, die typischerweise in Süd- und Südosteuropa auftreten?" Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Krankheiten, die häufig als Mittelmeerkrankheit zusammengefasst werden, sowie deren Symptome und Diagnosemöglichkeiten.

Mittelmeerkrankheit: Ein Name, viele Einzelerkrankungen

"Mittelmeerkrankheit" ist keine medizinische Kategorie, sondern eine umgangssprachliche Bezeichnung. Unter dem Begriff werden folgende Erkrankungen zusammengefasst:

Die Krankheiten haben oftmals sehr unspezifische Symptome, sodass sie nicht leicht zu erkennen sind. In der Regel sind spezifische Bluttests notwendig, um eine Infektion mit einer Mittelmeerkrankheit sicher feststellen zu können.

Verbreitungsgebiet der Mittelmeerkrankheit

Die Mittelmeerkrankheit ist nach dem Gebiet benannt, in dem die Infektionen am häufigsten auftreten. Im weiteren Sinne sind damit südliche Reiseländer gemeint, weshalb die Mittelmeerkrankheiten klassische Reisekrankheiten sind. Zu den Risikoländern zählen etwa:

● Kanarische Inseln (La Palma, Teneriffa)

● Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza)

Die große Reiselust der Menschen hat die Krankheiten allerdings längst wandern lassen, sodass einige Infektionen, die früher tatsächlich nur im Mittelmeerraum üblich waren, heute auch Hunde in Mittel- und Nordeuropa befallen können. Zudem sind die Inkubationszeiten mitunter so lang, dass es auch in Deutschland zu einer Ansteckung von Hund zu Hund kommen kann, weil beim Grenzübertritt noch gar nicht klar war, dass das Tier erkrankt ist.

Schwierige Diagnose der Mittelmeerkrankheit

Nicht nur die Symptome treten mitunter stark verzögert auf, auch Blutuntersuchungen zeigen teilweise erst sechs Monate später sicher, dass eine Infektion vorliegt. Um ein Einschleppen von Krankheiten zu verhindern, müssten also Quarantänezeiten von über sechs Monaten eingehalten werden, was aus Tierschutzgründen unmöglich ist. Manche der Mittelmeerkrankheiten waren auch schon immer in Deutschland heimisch. Sie sind hier nur deutlich seltener anzutreffen, da die gute medizinische Versorgung eine starke Ausbreitung verhindert.

Mittelmeerkrankheit durch Zeckenbiss: Symptome

Anaplasmose geht gegebenenfalls mit folgenden Symptomen einher:

Doch keine Sorge: Das Immunsystem eines gesunden Hundes kann die Krankheit gut bewältigen. Die Symptome dieser Mittelmeerkrankheit brechen meist nur bei bestehender Immunschwäche oder großem Stress aus.

Borreliose ist eine in Europa weit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit, die Menschen und Tiere gleichermaßen betrifft. Häufig bleibt eine Ansteckung lange unbemerkt, da der Krankheitsverlauf langsam und schleichend ist. In einer akuten, späteren Phase können Sie Folgendes beobachten:

● Hohes Fieber bis zu 40,5 °C

Ehrlichiose (Zeckenfieber) wird auch Rickettsiose genannt und zeigt sich durch folgende Beschwerden:

● Blutungen der Haut und Schleimhäute

● Hornhauttrübung bis zur Erblindung

Diese Mittelmeerkrankheit tritt häufig gemeinsam mit der Babesiose auf.

Hepatozoonose wird nicht durch einen Zeckenbiss, sondern durch das Hinunterschlucken infizierter Zecken verursacht. Die Erreger befallen zunächst die Muskeln und später den Darm, was sich durch folgende Symptome äußert:

● Entzündungen der Muskeln

● Humpeln und Hinken

Eine vollständige Heilung ist nicht möglich.

Mittelmeerkrankheiten durch Mückenstich

Babesiose (Piroplasmose) wird auch Hundemalaria genannt, weil die Ansteckung ähnlich wie die menschliche Malaria durch Mücken erfolgt. Eine Infektion durch Zecken ist allerdings ebenfalls möglich. Sichtbare Symptome sind:

● Sehr hohes Fieber bis 42 °C

● Rot oder grünlich verfärbter Urin

Der Verlauf ist meist tödlich.

Stechmücken übertragen die Larven des Herzwurms (Dirofilariose), der die Blutgefäße in Herz und Lunge befällt. Symptome sind daraus resultierend:

● Störungen der Funktion von Herz und Lunge

● Schäden der Leber und Nieren

Eine (mitunter operative) Behandlung ist zwar möglich, aber sehr schwierig und aufgrund der bis zu 30 Zentimeter langen Würmer in den Herzkammern hochgefährlich.

Leishmaniose wird durch den Stich der Sand- und Schmetterlingsmücke übertragen und führt zu:

● Kleinen, offenen Hautstellen

Es handelt sich um eine Immunkrankheit, die unbehandelt tödlich verläuft.

Befall mit Parasiten als Mittelmeerkrankheit

Neben den Mittelmeerkrankheiten im engeren Sinne kann es außerdem zum Befall mit Parasiten kommen. Neben den Klassikern Milben, Flöhe, Läuse, Würmer und Bandwürmer sind vor allem die Giardien ein häufiges Mitbringsel aus dem warmen Ausland.

Die Dünndarmparasiten gehen zum Beispiel durch Wasser und Futter, das durch infizierten Kot kontaminiert wurde, auf den Hund über. Giardien können aber auch von Hund zu Hund übertragen werden (zum Beispiel durch Ablecken). Mit einem gesunden Immunsystem verläuft die Erkrankung meist symptomfrei. Gerade bei jungen oder schwachen Hunden kommt es aber zu wiederholtem Durchfall, der mitunter blutig, schaumig oder schleimig sein kann. Gewichtsverlust, Wachstumsstörungen und ein mattes Fell sind die Folge. Manchmal zeigen sich auch Hautentzündungen.

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Mittelmeerkrankheiten

Die sogenannten Mittelmeerkrankheiten - wie Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose etc. verursachen bei vielen nach wie vor Unbehagen. Hierzu gibt es inzwischen ausreichend Infomaterial, Tierärzte und Kliniken, die damit vertraut sind.

Haben Sie keine Angst eine südländische Fellnase zu adoptieren – es sind ganz wunderbare Hunde! Und bei weitem nicht jeder Hund aus dem Süden ist automatisch krank.

Auf der Seite von Parasitus.com können Sie alles über Mittelmeerkrankheiten nachlesen und sich informieren. Wir empfehlen die Infobroschüre "Traumhund"!

Selbstverständlich stehen aber auch wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Achtung: wichtig ist in Bezug auf Entwurmen, solange kein Mittelmeertestergebnis vorliegt bitte auf keinen Fall mit Milbemax entwurmen. Bitte verwenden Sie das Mittel Drontal+ .

Unsere Vermittlungshunde aus dem Ausland werden altersentsprechend vor der Ausreise nach Deutschland auf Leishmaniose, Ehrlichiose und Babesiose getestet.

Die Tests erfolgen bereits in Griechenland/ Rumänien. Wir möchten darauf hinweisen, dass eine Übertragung der Krankheiten praktisch bis zum Abflug/ Abreise möglich ist …deshalb bitte IMMER nachtesten. Frühestens nach 3 Monaten nachdem der Hund angekommen ist. Bitte sprechen Sie uns hierzu jederzeit gerne an.

Auch wenn die Hunde negativ getestet sind, können diese Krankheiten später noch ausbrechen. Ein negatives Testergebnis ist leider keine Garantie dafür, dass Ihr Hund später nicht an Leishmaniose oder Ehrlichiose erkranken kann.

Die Leishmaniose kann eine Inkubationszeit bis zu mehreren Jahren haben. Daher sollten Sie in regelmäßigem Abstand auch das Blutbild und die Organwerte von Leber und Niere ihres Hundes kontrollieren lassen, was eigentlich sowieso zur normalen Gesundheitsvorsorge gehört.

Falls Ihr Hund plötzliche Krankheitsanzeichen bekommt wie Mattigkeit, Gewichtsabnahme, Fressunlust, Fieber, Nasenbluten, Durchfall, Erbrechen, Blutarmut, Hautprobleme und Haarausfall usw. sollte auch immer erst mit an eine der Mittelmeerkrankheiten gedacht werden. Auch bei Welpen unter 8 Monaten müssten dann spezielle Bluttests erfolgen.

Bitte informieren Sie uns dann möglichst schnell über den Zustand Ihres Hundes. Wir beraten Sie in der weiteren Vorgehensweise und setzen uns auch gerne mit Ihrem Tierarzt in Verbindung.

Alle diese Mittelmeerkrankheiten lassen sich sehr gut mit Medikamenten behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Dirofilaria und Babesiose sind vollständig heilbar. Auch Hunde mit Leishmaniose können mit einem relativ preiswerten Medikament ein ganz normales Leben führen mit einer guten Lebenserwartung.

LEISHMANIOSE

Leishmaniose ist eine ernst zunehmende Krankheit, die überall dort vorkommt, wo es den Überträger, die Sandmücke, gibt.

Insgesamt gibt es drei verschiedene Formen der Leishmaniose : Die Hautleishmaniose, die Schleimhautleishmaniose und die innere Leishmaniose. In Europa kommt nur die innere Leishmaniose vor, hervorgerufen durch den Erreger Leishmania infantum, von dem es wiederum von Land zu Land verschiedene Stämme gibt.

Leishmania infantum sind Parasiten, die sich in den weißen Blutkörperchen vermehren und die inneren Organe wie Leber, Niere und Milz schädigen.

Anfangs unspezifische Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Trägheit, Appetitlosigkeit, Fieber,Gewichtsverlust, schlechtes Allgemeinbefinden, Schwäche,Milzvergrößerung, Lymphknotenschwellung

Später dann äußere Veränderungen: ausgefranste Ohren, verstärktes Krallenwachstum, schlecht heilende Hautekzeme, Haarausfall ohne Juckreiz , Brillenbildung, verkrustete Nase, verkümmerte Gesichtsmuskulatur , Augenentzündungen, trübe Augen bis hin zur Blindheit, Nasenbluten

Im späten Stadium stinken die Hunde regelrecht, was auf eine schwere Schädigung der inneren Organe deutet.

Antikörpernachweis per IFAT oder ELISA

Knochenmarks- und/oder Lymphknotenpunktat (mikroskopisch oder PCR)

Abstrich aus nässenden Hautekzemen

Keine dieser Untersuchungen gibt Aufschluss darüber, wie schwer erkrankt der Hund ist, deshalb empfiehlt es sich, vor Therapiewahl weitere Untersuchungen vorzunehmen: Gr. Screening, Blutbild und Eiweißelektrophorese , Symptome auflisten ,

Veränderungen im Blutbild:

niedrige Erythrozyten, Hämoglobin und Hämatokrit,

niedrige Leukozyten oder hohe Leukozyten + hohe Lymphozyten

Veränderungen im Screening : Erhöhung Gesamteiweiß

Erhöhung Nieren- und/oder Leberwerte

Eiweißelektrophorese: niedriger Albumin/Globulin Quotient

Die Therapiewahl richtet sich nach Schweregrad der Erkrankung.

In leichten Fällen kommen die meisten Hunde erstmal mit Allopurinol aus : 10-30mg/ KGW, verteilt auf 2-3 Gaben am Tag.

Bei griechischen Hunden hat sich die die Kombination Allopurinol + Levamisol (5mg/kg , 2xWoche über 4 Monate) als erfolgreich gezeigt. Weitere Medikamente: Glucantime , Miltefusin, Oleyl-Pc, Amphotericin-B , Ketokonazol

Der Hauptüberträger ist die Sandmücke. Sie wurde mittlerweile auch in einigen Teilen Deutschlands entdeckt. Bisher ist aber noch unklar, ob die vorkommenden Arten Leishmaniose übertragen können. Übertragung von der Mutter auf die Welpen über die Plazenta möglich. Theoretisch besteht die Möglichkeit sich an offenen Wunden im Wundsekret anzustecken.

Es gibt aber bisher noch keine nachgewiesenen Fälle. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, da die Leishmanien an der frischen Luft sofort absterben. Trotzdem sollte man bei der Behandlung von offenen Wunden die nötige Hygiene (z.B. Handschuhe) walten lassen. Über Speichel(Hundebisse), Kot , Urin oder frisches Blut ist keine Ansteckung möglich!

Leishmaniose gilt zwar als nicht heilbar, früh erkannt sind die Hunde in der Regel aber gut stabil zu halten und können trotzdem ein hohes Alter erreichen .Gesunde Ernährung (hierzu beraten wir Sie gerne!), wenig Stress, Medikamentengaben gut abwägen, z.B. Cortison vermeiden , keine Impfungen (kranke Hunde dürfen nicht geimpft werden, steht in jedem Beipackzettel), regelmäßige Blutbildkontrollen,auch die Alternativmedizin, z.B. Homöopathie kann unterstützend helfen.

EHRLICHOSE

Die Ehrlichiose ist eine Krankheit, die überall dort vorkommt, wo der Überträger, die Braune Hundezecke, heimisch ist. Der Erreger Ehrlichia canis befällt die weißen Blutkörperchen (Monozyten) und „reist“ mit ihnen ins Knochenmark, in die Leber und die Lymphknoten.

Akutes Stadium: Fieberschübe bis 41°C, Lethargie, Anorexie, eitriger Nasen- und Augenausfluss, Krampfanfälle und Lähmungen der Hinterhand.

Subklinisches Stadium: mild , meist wird nichts bemerkt, Anämie, Gewichtsverlust und Blutungen

Chronisches Stadium: Mattigkeit, Fieber, Blutungen ,Blut in Urin oder Kot , Nasenbluten, Niesen

Antikörpertest per IFAT : Ab dem 14. Tag erst nachweisbare Antikörper , bei akutem Verdacht empfiehlt sich daher eine PCR

Mikroskopischer Nachweis per Blut- Ausstrich

Auch hier gilt: Keine der Untersuchungen allein gibt Aufschluss darüber, wie schwer erkrankt der Hund ist , in welchem Stadium er sich befindet und/oder ob er behandelt werden muss.

Weitere Untersuchungen wie Blutbild und Screening in Verbindung mit Symptomen , sagen darüber mehr aus:

Veränderungen im Blutbild: Anämie, niedrige Leukozyten, niedrige Thrombozyten,

Veränderungen im Screening: Erhöhung Gesamteiweiß, Erhöhte Leberwerte( Bilirubin, AP, GPT)

Doxycyclinhyclat (Ronaxan) 2xtägl 10mg/kg über 4-6 Wochen

NICHT !! geeignet für Welpen unter 5 Monaten

Zusätzlich kann in schweren Fällen Carbesia gespritzt werden.

Ehrlichiose kommt auch beim Menschen vor.

Eine Direktübertragung von Hund zu Mensch oder von Hund zu Hund ist bei offenen Wunden theoretisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich.

Auch nach Behandlung gibt es keine 100%ige Sicherheit, dass die Ehrlichiose geheilt ist. Es ist möglich, dass der Erreger sich im Knochenmark „versteckt“, vom Doxy nicht erreicht wird und später wieder auftritt. Ebenso ist es möglich, dass der Hund sich selbst heilt. Bei Symptomen sollte man also auch immer Ehrlichiose im Hinterkopf behalten.

Auch hier gilt: Das A und O ist ein gutes Immunsystem ! (s. Prognose Leishmaniose)

Babesien sind Parasiten , die die roten Blutkörperchen befallen.

Babesiose gibt es überall dort, wo die Übertrager, die Dermacentor-Zecke und die Braune Hundezecke, heimisch sind . Auch in Deutschland häufen sich die Fälle von Babesiose.

Akutes Stadium: Fieber , Apathie, dunkler Urin, Appetitlosigkeit, Abmagerung, vergrösserte Milz, Leberschäden, Gelbsucht

Chronisches Stadium: Apathie, Schwäche, Abmagerung, Fieberschübe,

Antikörpernachweis per IFAT: Antikörper werden erst ca. 10 Tage nach Infektion gebildet.

Bei frischer Infektion daher meist noch negativ , da es bei akuter Babesiose aber schnell gehen muss , empfiehlt sich bei Verdacht eine PCR .

Blutbild und Screening : Anämie, Erhöhte Leberwerte (Bilirubin, LDH)

Carbesia 0,25-0,5ml/10kg 2x im Abstand von 14 Tagen

Muss über eine Auslandsapotheke bestellt werden.

Rechtzeitig erkannt und richtig behandelt, vollständig heilbar!!

FILARIA / HERZWURM

Bisher sind 5 verschiedene Filarienarten in Europa bekannt.

Je nach Art parasitieren die Filarien in verschiedenen Körperteilen des Hundes.

Knott-Test : findet im Blut zirkulierende Mikrofilarien (Nachkommen) aller Filarienarten, allerdings ohne Artenbestimmung.

Sollte bei negativem Befund nach 6 Monaten wiederholt werden.

Zur Therapiewahl- und dauer sollte daher noch zusätzlich eine Filarienartenbestimmung gemacht werden.

Außerdem eine Dichtebestimmung, um einen genauen Behandlungsplan aufstellen zu können. Bei starkem Befall sollte man vorsichtiger behandeln, um Probleme zu vermeiden.

HERZWURM(Dirofilaria immitis)

Befällt Herz und Lungengefäße

Überträger: verschiedene Stechmückenarten, über Plazenta im Mutterleib

wie bei Lungen- und Herzkrankheiten: Atemnot, Husten, Schwäche, Gewichtsverlust

Weitere Diagnosemöglichkeiten: Antigentest, Ultraschall, Röntgen ,

Mikrofilarien : Stronghold oder Advocate über mehrere Monate, bzw. Jahre

Makrofilarien: Immiticide, evtl. chirurgische Entfernung

Immiticide Behandlung sehr risikoreich, aber erfolgreich .

HAUTWURM (Dirofilaria repens)

Lebt unter der Haut

Überträger: Stechmücken, über Plazenta im Mutterleib

juckende Hautprobleme, „wandernde“ Knoten,

Mikrofilarien: Stronghold oder Advocate über mehrere Monate, bzw. Jahre

Dipetalonema Acanthocheilonema reconditum

Lebt im Unterhautgewebe, in Körperhöhlen und der Niere

Überträger: Flöhe , Zecken

Erhöhte Eosinophile , juckende Hautstellen , ansonsten harmlos

Stronghold und Advocate über mehrere Monate

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I also asked for a specific medal count for a specific country and got a history of when they first started to compete in the Olympics. I asked for a medal count for 2018, as of today,

not a history of that country.

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    Mittelmeerkrankheiten - hundehilfe-ueber-grenzen

    Mittelmeerkrankheiten sind Krankheiten, die durch Zecken oder Mücken übertragen werden und in warmen Klimagebieten vorkommen. In Europa sind dies der Mittelmeerraum sowie Südengland, östliche Länder wie Ungarn etc. und andere klimatisch begünstigte Gebiete. Nicht nur Hunde, die aus diesen Ländern „importiert“ werden, können von solchen Krankheiten betroffen sein, sondern auch Hunde, die z. B. bei Urlaubsreisen in diese Gebiete mitgenommen werden. Da seit einiger Zeit diese Krankheiten aufgrund der klimatisch günstigen Bedingungen sogar in manchen Gebieten Deutschlands, der Schweiz und Holland auftreten, können sich auch heimische Hunde mit diesen Krankheiten infizieren. Vorbeugende Schutzmaßnahmen finden Sie unter Punkt 3 dieses Infoblattes.

    1. Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden

    Ein akuter Verlauf kann gekennzeichnet sein von schlechtem Allgemeinbefinden, hohem Fieber (bis 42 °C), Mattigkeit, Schwäche, Apathie, blassen bis gelblichen Schleimhäuten, rot- oder grünbraun verfärbtem Harn, Milzvergrößerung, Blutarmut und Nierenversagen. Besonders bei jungen Hunden mit massiver Infektion kann es aufgrund von auftretenden Gerinnungsstörungen zu einem peraktuten Verlauf kommen, d.h. dass ein schneller und plötzlicher Tod eintreten kann.

    Bei einem chronischen Verlauf stellen wechselndes Fieber und Verlust an Kondition die Hauptsymptome dar.

    Es gibt aber auch viele Hunde, die sich mit Babesien infiziert haben, also einen positiven Blutbefund haben, und niemals Krankheitssymptome zeigen.

    Die Behandlung erfolgt entweder durch 2 Injektionen im Abstand von 2 Wochen oder durch Gabe antibiotischer Medikamente meist über 3 Wochen. Die Heilungschancen sind in der Regel sehr gut. Nur bei schwer erkrankten Junghunden kann es zu Komplikationen kommen.

    Ehrlichiose / Rickettsiose

    Durch den Biss einer infizierten Zecke gelangen die Erreger über den Speichel der Zecke innerhalb von 48 Std. in das Blut des Hundes. Die direkte Ansteckung von Hund zu Hund oder Hund zu Mensch spielt mit aller Wahrscheinlichkeit keine Rolle.

    Wenige Tage bis 3 Wochen.

    Die akute Phase beginnt ca. 1-3 Wochen nach der Infektion und dauert ca. 2-3 Wochen an. Sie verläuft häufig unbemerkt und führt meistens nur bei Mehrfachinfektion mit Babesien und/oder Leishmanien zu einem schweren Krankheitsverlauf. Die Symptome sind Apathie, Fressunlust oder Futterverweigerung, Nasenbluten, punktförmige Blutungen auf den Schleimhäuten, seltener sind blasse Schleimhäute und neurologische Symptome wie Krampfanfälle und Lähmungserscheinungen.

    Die 2. Phase der Erkrankung ist die subklinische Phase (übersetzt: leicht verlaufende Phase), in der man dem betroffenen Hund nichts mehr anmerkt. Die subklinische Phase kann Monate bis Jahre dauern. Je nach Zustand des Immunsystems und Schwere der Erkrankung kommt es zu einer Spontanheilung oder zur chronischen Erkrankung.

    Die chronische Phase zeichnet sich durch Abmagerung, erhöhte Blutungsneigung mit Nasenbluten und punktförmigen Blutungen auf den Schleimhäuten aus. Seltener sind blutiger Kot und Ödeme an den Gliedmaßen.

    Die Erreger können anhand einer Blutuntersuchung festgestellt werden. Allerdings ist der Nachweis erst ab dem 20. Tag nach der Infektion möglich.

    Die Behandlung erfolgt durch ein Antibiotikum für 3-4 Wochen. Bei einer Co-Infektion mit Babesiose oder Leishmaniose müssen diese mitbehandelt werden. Bei ausreichend langer Therapie haben die Hunde eine sehr gute Chance auf vollständige Heilung. Ist das Knochenmark bereits befallen, ist die Prognose ungewiss bis schlecht.

    2. Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden

    Leishmaniose

    sog. Sand- oder Schmetterlingsmücke

    2 Monate bis mehrere Jahre

    Stumme Infektionen, d.h. Infektionen ohne dass die Hunde erkranken, sind sehr häufig.

    Man unterscheidet die viszerale und die kutane Form der Leishmaniose.

    Die viszerale Form befällt innere Organe, in erster Linie Nieren, Leber, Milz und den Darm. Als Symptome stehen Mattigkeit, Fieberschübe und Durchfälle im Vordergrund. Diese Form der Leishmaniose führt ohne Behandlung innerhalb eines Jahres zum Tode.

    Die kutane Leishmaniose (Hautform) zeigt sich in schuppenden, haarlosen Stellen v. a. am Nasenrücken, den Ohrspitzen und um die Augen (Brillenbildung). Zusätzlich kann übermäßiges Krallenwachstum durch ein entzündetes Krallenbett auftreten. Bei längerer Erkrankung können sich die Hautveränderungen auf den gesamten Körper und die Pfoten ausbreiten.

    Die Erreger können anhand einer Blutuntersuchung festgestellt werden. Auch die Entnahme eines Punktates oder ein molekularer Nachweis aus dem Knochenmark sind möglich.

    Der Erreger der Dirofilariose ist eine bestimmte Filarienart (Dirofilaria immitis). Diese Parasiten entwickeln sich grundsätzlich über zwei Wirte: ein Teil des Entwicklungszyklus, vom Larvenstadium 1 bis 3 (Mikrofilarien), verläuft in der Stechmücke. Nach Übertragung dieser Mikrofilarien auf den Hund erfolgt die Entwicklung zum Larvenstadium 4. Diese Larven wandern über die Muskulatur in die Blutgefäße ein und entwickeln sich innerhalb von 3 bis 4 Monaten zu adulten Herzwürmern (Makrofilarien). Diese Herzwürmer sind ca. 1 mm dick, 20 bis 30 cm lang und siedeln sich vor allem in der rechten Herzhälfte, der großen Lungenarterie und den herznahen Abschnitten der Hohlvenen an. Teilweise werden auch andere Organe befallen. Etwa 6 Monate nach der Infektion bilden die Weibchen wiederum Mikrofilarien, die mit dem Blut in kleinere Blutgefäße gelangen und ggf. von Mücken beim Saugakt wieder aufgenommen werden.

    Die Mikrofilarien (Larven) können anhand einer Blutuntersuchung festgestellt werden. Der Nachweis erfolgt entweder durch die mikroskopische Untersuchung von Kapillarblut oder durch den sog. Knott-Test. Die Nachweissicherheit beträgt aber nur etwa 75%.

    Die Makrofilarien (adulten Herzwürmer) können über einen Antigennachweis im Serum (ELISA-Test) nachgewiesen werden. Der Nachweis ist allerdings erst 6 Monate nach der Infektion möglich. Weitere Untersuchungsmöglichkeiten sind in erster Linie der Ultraschall des Herzens bei einem Kardiologen und die Röntgenuntersuchung.

    Leichte Fälle können mit 2 Injektionen im Abstand von 24 Std. behandelt werden. Schwere Fälle sollten auf jeden Fall stationär in einer Klinik von erfahrenen Spezialisten behandelt werden. Unbehandelt und je nach Befallsgrad kann diese Krankheit beim Hund tödlich verlaufen.

    3. Prophylaxe gegen Mittelmeerkrankheiten

    Da gegen Mittelmeerkrankheiten kein Impfschutz existiert, sollten Hunde generell in gefährdeten Gebieten gegen Zecken und Mücken geschützt werden. Gefährdete Gebiete sind in jedem Fall warme Länder, also die typischen Urlaubsländer wie Spanien, Frankreich, Portugal, Griechenland etc., aber auch, wie bereits erwähnt, einige Gebiete in Deutschland, z.B. Süddeutschland etc.

    Wenn Sie mit Ihrem Hund in warme Länder reisen, sollte mit der Zecken- und Mücken-Prophylaxe schon vor der Reise begonnen werden. Eine Prophylaxe ist in diesen Ländern auf jeden Fall das ganze Jahr über notwendig. Aber auch Hunde in Deutschland sollten in den Monaten der Hauptinfektionsgefahr (i.d.R. April bis Oktober) auf jeden Fall gegen Zecken geschützt werden.

    (Vorbeugung gegen Babesiose, Ehrlichiose):

    Auf dem Markt gibt es zurzeit verschiedene Zeckenschutz-Präparate:

    Spot-on- oder Spray-Produkte (z.B. Frontline, Exspot, Advantix) mit Repellenteffekt werden auf die Haut aufgetragen und verteilen sich innerhalb weniger Stunden über den ganzen Hund und dringen dabei in die obere Hautschicht ein. Hierbei ist die Wirkungsdauer der Präparate, die sich zwischen 3 Wochen und einigen Monaten bewegt, zu beachten und darauf zu achten den Schutz regelmäßig zu wiederholen. Diese Produkte können Sie über Ihren Tierarzt beziehen, der Sie auch gerne berät.

    Zeckenhalsbänder mit Repellenteffekt erzielen zwar eine längere Wirkungsdauer, jedoch tritt der Schutz erst nach 7 bis 14 Tagen ein und die abgegebene Dosis der Wirkstoffe ist geringer. Durch Abnehmen der Halsbänder und beim Schwimmen wird die Wirksamkeit unterbrochen. Ein großer Nachteil, weswegen von der Verwendung abzuraten ist, ist die ständige Wirkstoffabgabe in Form von Puder, wodurch auch der Halter ständig mit dem Wirkstoff konfrontiert wird.

    (Vorbeugung gegen Leishmaniose, Dirofilariose)

    Spot-on-Präparate wie Advantix (s.u. Zeckenprophylaxe.). Zur Vorbeugung von Dirofilaria sind Spot-on-Präparate wie Advocate, Stronghold gebräuchlich, die auch gegen Flöhe und einige Milbenarten wirken.

    Das Scalibor-Protector- Halsband schützt sowohl vor Zecken als auch vor der Sand- oder Schmetterlingsmücke und der Gemeinen Stechmücke. Das Halsband gibt den Wirkstoff ausschließlich an die Haut des Hundes ab und pudert nicht. Die Wirkung hält bis zu 6 Monaten an.

    Ausführliche Informationen zur Prophylaxe gegen Zecken und Mücken erhalten Sie von Ihrem Tierarzt!

    4. Zur Adoption eines Hundes aus südlichen Ländern

    Natürlich besteht gerade bei Hunden aus südlichen Ländern die Möglichkeit, dass sie mit Mittelmeerkrankheiten infiziert sind. Aber nachdem die Hund edort aufgewachsen sind, haben sie oftmals einen natürlichen Immunschutz gegen diese Krankheiten entwickelt.

    Bei Hunden aus südlichen Ländern, die von uns vermittelt werden, wird vor der Vermittlung ein Bluttest, der sog. Mittelmeertest durchgeführt um eine evtl. bestehende Infektion frühzeitig zu erkennen und diese behandeln zu können. Hierbei ist zu beachte, dass der Test zu diesem Zeitpunkt nicht hundertprozentig zuverlässig ist, was verschiedene Gründe haben kann:

    Zum einen kann dies an der Inkubationszeit der Krankheit liegen, d.h. dass trotz Infektion ein Titer (Konzentration von Antikörpern) im Blut noch nicht nachweisbar ist.

    Zum anderen ist ein Test besonders bei Welpen und Junghunden sehr unsicher, da sie einen Titer aufweisen können, den sie von ihrer Mutter über die Plazenta bekommen haben ohne jedoch zu erkranken.

    Generell gilt , dass ein infizierter Hund (also ein Hund mit positivem Befund) nicht gleich ein erkrankter Hund ist. Viele Hunde tragen Erreger in sich, zeigen jedoch niemals Krankheitssymptome. Dennoch ist es natürlich ratsam einen Mittelmeertest durchzuführen, um auch bei Infektionen, die bislang völlig symptomfrei sind, aus Vorsichtsgründen eine Behandlung durchzuführen.

    Auf welche Infektionen im Einzelnen getestet wird, ist abhängig vom Herkunftsland/-region des Hundes, da die Übertragungswahrscheinlichkeiten in jedem Gebiet unterschiedlich sind.

    Grundsätzlich wird man für kein Tier, egal ob von einem Züchter, aus dem Tierheim, aus einer Privatabgabe oder aus dem Ausland eine Gesundheitsgarantie bekommen. Jedes Tier trägt, genau wie wir Menschen, das Risiko in sich, im Laufe seines Lebens eine Krankheit zu bekommen. Wichtig ist es diese Krankheit dann rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

    DOKUMENTATION : Mittelmeerkrankheiten ( Erfahrungen s.u. ⇣ )

    Eine Mittelmeerkrankheit ist zum Zeitpunkt des Grenzübertritts oft nur schwer oder noch gar nicht diagnostizierbar - insbesondere dann wenn sich der Hund erst kurz vor dem Grenzübertritt infiziert hat. Deshalb sind die Gesundheitstests beim Grenzübertritt aufgrund der langen Inkubationszeit der meisten Krankheiten nicht wirklich aussagefähig. Die einzige Alternative um diese Gesundheitsgefahren auszuschließen, wäre eine angemessene Quarantäne. Doch wer will ernsthaft einen Welpen aus einem Dirofilariose-Gebiet (Herzwurm) sechs Monate in seiner wichtigsten Entwicklungszeit in Quarantäne isolieren. Niemand. Daher ist der Import von [[Mittelmeerhunden]] mit vielen Gesundheitsrisiken verbunden.

    A. AUSGANGSLAGE

    • ein Hund stammt aus dem Mittelmeerraum, Süd- oder Südost-Europa oder hat sich dort zeitweise aufgehalten
    • bei dem Hund wurden Symptome einer der unten beschriebenen Mittelmeerkrankheiten festgestellt
    • oder eine Mittelmeerkrankheit wurde definitiv diagnostiziert
    • oder es besteht eine [Verdachtsdiagnose] auf eine der Krankheiten

    A.1 Generelle Situation beim Import von Mittelmeerhunden

    • Straßenhunde aus dem Mittelmeerraum bzw. Südosteuropa haben aufgrund der schlechten Lebensbedingungen oft eine Vielzahl von Erkrankungen
    • neben den typischen Mittelmeerkrankheiten kommen weitere Erkrankungen wie Staupe, Darmparasiten, etc. als Koinfektionen dazu
    • aufgrund der speziellen Risiko-Situation vor Ort kann sich ein Hund auch noch im letzten Moment vor der Abreise in der Tierstation infizieren, z.B. mit dem Herzwurm
    • ein Laborbefund unmittelbar vor der Abreise sagt dann also nicht aus, dass der Hund auch gesund ankommt
    • erst nach Ablauf einer entsprechenden Einreise-Quarantäne und dann erst die Laboruntersuchung kann zuverlässig aussagen, ob der Hund gesund ist, oder eine Mittelmeerkrankheit hat
    • dies würde eine Quarantäne von mehreren Wochen nach der Einreise bedingen, beim Herzwurm sogar mehrere Monate bedeuten - was aber aus Tierschutzgründen so nicht praktiziert wird
    • Schlussfolgerung: es ist praktisch nicht möglich einen - sicher gesunden Hund ohne Mittelmeerkrankheit - zu importieren
    • einen solchen Hund aufzunehmen ist - bei allem guten Willen - eine Art des Glücksspiels: schlimmstenfalls werden auch noch gesunde Hunde hier angesteckt

    VORSICHT VOR LABORTESTS OHNE AUSSAGEKRAFT BEIM HUNDE-IMPORT

    A.2 Hintergrund-Infos: eine Mittelmeerkrankheit - was ist das eigentlich?

    • die Bezeichnung Mittelmeerkrankheit als solches ist keine tiermedizinische Kategerorie
    • der umgangsprachliche Begriff leitet sich von [[Mittelmeerhunden]] ab, also Hunden die im Mittelmeer-Bereich, Südeuropa und Südosteuropa leben oder gelebt haben und sich häufig insbesondere als herrenlose [[Straßenhunde]] mit diesen Krankheiten angesteckt haben
    • zu diesen teilweisen sehr gefährlichen Krankheiten gehören die [[Anaplasmose]], [[Babesiose]], Borreliose, [[Ehrlichiose]], Dirofilariose, [[Hepatozoonose]] und [[Leishmaniose]]
    • einige dieser Krankheiten wie z.B. die Borreliose gibt es auch bei uns, nur sind sie hier bei weitem nicht so häufig wie bei den medizinisch unversorgten Mittelmeerhunden
    • da auch Hunde, die wir in den Urlaub in ein Mittelmeerland mitnehmen, von diesen Krankheiten leicht befallen werden können, spricht man auch von einer [[Reisekrankheit]] beim Hund
    • um [[Reisekrankheiten]] auszuschließen, fragt der Tierarzt bei Verdacht auf eine Mittelmeerkrankheit nach, ob der Hund in den letzten Wochen oder Monaten im Ausland war
    • mit Mittelmeerländer sind südliche Reiseländer im weitesten Sinne gemeint, dazu zählen u.a. Bulgarien, Griechenland, Italien, Kanarischen Inseln (La Palma, Teneriffa), Kreta, (Süd-) Frankreich, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Portugal, Rumänien, Spanien, Sardinien, Schweiz (Tessin), Serbien, Sizilien, Türkei, Ungarn, Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza), etc.

    A.3 Symptome der Mittelmeerkrankheiten

    • die einzelnen Symptome der Mittelmeerkrankheiten sind je nach Erkrankung sehr verschieden, siehe unten
    • manche Hunde können lebenslang erkrankt bleiben, viele sterben jedoch
    • auch können mehrere Erkrankungen zusammen kommen (Stichwort [[Koinfektion]] ), was die [[Diagnostik]] im Einzelfall dann sehr erschweren kann

    B. ÜBERSICHT ÜBER DIE EINZELNEN MITTELMEERKRANKHEITEN

    B.1 Anaplasmose

    • Übertragung durch Zecken
    • der Krankheitserreger ist das Bakterium Anaplasma phagocytophilum
    • das Immunsystem des Hundes kann die Erkrankung zunächst durchaus in Schach halten, bei Stress oder anderen Erkrankungen mit angeschlagenem Immunsysten kann es aber zum vollen Ausbruch der Krankheit kommen
    • Symptome der [[Anaplasmose]] sind hohes Fieber, Apathie, Fressunlust, Erbrechen, Durchfall, Gelenkentzündungen, Lahmheit, Befall innerer Organe, Erblindung

    B.2 Babesiose (Piroplasmose)

    • Befall durch einzellige Parasiten im Blut wie bei Malaria beim Menschen, deshalb auch die Bezeichnung als Hundemalaria
    • die Übertragung der Babesiose erfolgt ebenfalls durch Zecken
    • als Erreger gelten folgende Einzeller: Babesia canis canis, Babesia canis rossi, Babesia canis vogeli
    • durch die Erreger erfolgt ein Befall der roten Blutkörperchen
    • Symptome der [[Babesiose]] (Piroplasmose) sind sehr hohes Fieber bis 42 Grad, schnelle Auszehrung, Blutarmut, Gelbsucht, rote oder grünliche Urinauscheidungen
    • verläuft sehr häufig tödlich

    B.3 Borreliose

    • die Borreliose ist eine ebenfalls von Zecken übertragene bakterielle Infektionskrankheit
    • die Krankheit ist weit verbreitetet und kommt auch bei uns vor
    • beim Hund entwickelt sich die Krankheit oft über Monate hinweg schleichend ohne erkennbare Krankheitsanzeichen
    • Symptome der Borreliose im späteren Verlauf sind Appetitlosigkeit, Bewegungsunlust, Mattigkeit, hohes Fieber bis zu 40.5 Grad, Lymphdrüsenschwellungen (siehe auch Lymphknoten)
    • die Krankheit kommt gebietsweise auch bei uns in Mitteleuropa vor
    • sie kann mit Antibiotika meistens sehr gut behandelt werden
    • weitere Details in der ausführlichen Dokumentation zur Erkrankung, siehe hier unter ->Borreliose

    B.4 Ehrlichiose (Zeckenfieber)

    • die Ehrlichiose, eine andere Bezeichnung ist Rickettsiose - ist eine von der 'Braunen Hundszecke' übertragene Infektionskrankheit
    • der Erreger ist das Bakterium Ehrlichia canis (andere Bezeichnung Rickettsien)
    • Symptome der [[Ehrlichiose]] (Zeckenfieber) sind Fieber, Atemnot, Erbrechen, Nasenbluten, Blutungen in Haut und Schleimhäute, eitriger, schleimiger Ausfluss aus den Augen, Hornhauttrübung bis zum Erblinden, Lymphdrüsenschwellungen (siehe auch Lymphknoten), Organschäden, Gewichtsverlust

    B.5 Dirofilariose (Herzwurm)

    • die Herzwurmerkrankung Dirofilariose (Dirofilaria immitis) wird durch Stechmücken übertragen
    • der erwachsene Herzwurm erreicht eine Länge von bis zu 30 cm, übertragen wird die Larvenform
    • er befällt Blutgefäße im Herz und in der Lunge des Hundes
    • Symptome der Dirofilariose (Herzwurm) sind [[Atemnot]], chronischer Husten, Gewichtsabnahme
    • Störungen der Herzfunktion
    • Störungen der Lungenfunktion
    • Schädigung der Leber und Nieren
    • die Bekämpfung der Herzwurmerkrankung ist trotz existierender Wirkstoffe gegen die erwachsenen Parasiten außerordentlich schwierig, weil die bis zu 30 cm langen Würmer im Blutkreislauf leben und das Abtöten der Würmer zu einer akut lebensgefährdenden Embolie führen kann
    • weitere Details in der ausführlichen Dokumentation zur Erkrankung, siehe hier unter ->Herzwurm

    B.6 Hepatozoonose

    • die Hepatozoonose wird durch den Einzeller Hepatozoon canis ausgelöst
    • die Aufnahme der Krankheitserreger erfolgt durch das Hinunterschlucken von infizierten Zecken
    • die Einzeller befallen anfangs die Muskulatur des Hundes und durchdringen später auch die Darmwand
    • Symptome der [[Hepatozoonose]] sind Muskelschmerzen, Entzündungen im Muskelbereich, Humpeln und Hinken, Fieber, blutiger Durchfall, Gewichtsabnahme
    • Prophylaxe durch Zeckenschutz (Präparate, Hund absuchen, etc.)
    • eine vollständige Bekämpfung und Beseitigung der Erreger aus dem Körper des Hundes ist nicht möglich

    D.7 Leishmaniose

    • Infektionskrankheit, hervorgerufen durch einzellige Leishmanien (Leishmania infantum)
    • Überträger der Leishmanien sind Sandmücken (Phlebotominae) und Schmetterlingsmücken (Psychodidae)
    • die Leishmanien können Abwehrzellen des Immunsystems in den inneren Organe und als auch in der Haut befallen
    • Symptome der [[Leishmaniose]] sind angeschwollene Lymphknoten, kleinere, offene Hautstellen, Probleme mit den Krallen, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, Apathie
    • aufgrund des Angriffs auf die Abwehrzellen des Immunsystems endet die Leishmaniose für den betroffenen Hund oft tödlich

    D.8 Hinweis zu Mittelmeerkrankheiten im erweiterten Sinne

    • die eigentlichen Mittelmeerkrankheiten, wie oben dargestellt - können Hunde derart schwächen, dass sie auch für ganz andere Erkrankungen anfällig werden
    • deshalb sind mit dem Begriff Mittelmeerkrankheiten im erweiterten Sinne auch Krankheiten gemeint, die aufgrund des allgemeinen Schwächungsgrades der Tiere zusammen mit den eigentlichen Mittelmeererkrankungen auftreten (siehe auch [[Co-Infektionen]])
    • neben den oben dargestellten Mittelmeerkrankheiten im engeren Sinne treten auch auch der Befall mit [[Milben]], [[Flöhe]], [[Läuse]], [[Würmer]], [[Bandwürmer]], etc. auf

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