пятница, 15 июня 2018 г.

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Milben beim Hund

Milben können bei Hunden starken Juckreiz auslösen und sogar ansteckend für Menschen sein. Ohrmilben sind die häufigsten Auslöser für Milbenbefall beim Hund.

Milben kommen bei Hunden in Deutschland häufig vor. Sie führen im Allgemeinen zu Juckreiz und damit verbundenen Hautabschürfungen. Besonders oft befallen Milben der Gattung Demodex und Sarcoptes unsere Hunde, am häufigsten kommen jedoch Ohrmilben vor. Eine Sonderstellung nehmen die sogenannten Grasmilben ein. Eine vorbeugende Behandlung gegen Grasmilben ist nicht möglich und die auftretenden Symptome können dem Hund stark zusetzen. Lesen Sie hier, wie Sie einen Milbenbefall beim Hund erkennen und was dann zu tun ist.

Hundemilben: Demodex canis

Einen Befall des Hundes mit "Demodex Canis", oder zu Deutsch die Haarbalgmilben, merkt man meist gar nicht. Die Milben leben in den Haarfollikeln der Hunde und werden toleriert.

Wenn aber das Immunsystem des Hundes geschwächt ist, etwa durch eine fieberhafte Erkrankung oder falsche Ernährung, kann es zu einer massiven Vermehrung der Hundemilben kommen. Dies wird dann als Demodikose bezeichnet.

Allgemein lässt sich sagen, dass Hunde mit kurzem Fell häufiger Opfer von Demodex-Milben werden als die langhaarigen Vertreter. Diese Art der Hundemilben ist nicht ansteckend für Menschen.

Wie erkenne ich Demodex-Milben beim Hund?

Im Falle der Demodikose treten bei Hunden zwei Verlaufsformen auf:

  • begrenzte, örtliche Demodikose
  • generalisierte Demodikose

Die örtliche Demodikose ist eine typische Welpenerkrankung. Häufig sind im Bereich des Kopfes, speziell am Auge, Haarausfall und schuppige Stellen zu erkennen. In den meisten Fällen kommt es zur spontanen Abheilung der Symptome, es muss also häufig nichts unternommen werden. Sollten die Stellen jedoch schnell größer werden oder nach mehr als zwei Wochen immer noch da sein, sollte eine Behandlung mit Medikamenten erfolgen.

Bei der generalisierten Demodikose sind die betroffenen Areale deutlich größer und das Allgemeinbefinden der Hunde ist stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Gegensatz zur örtlichen Demodikose sind hier Hunde jeden Alters gleichermaßen betroffen.

Oftmals kommt es bei länger bestehendem Milbenbefall zu sogenannten Sekundärinfektionen mit Bakterien, da die Hautbarriere stark geschwächt ist. Die betroffenen Hautstellen erscheinen verdickt, oftmals gerötet und im schlimmsten Fall eitrig.

Eine Behandlung mit Antibiotika und Antiparasitika muss unbedingt erfolgen. Des Weiteren sollte abgeklärt werden, welchen Auslöser es für die Erkrankung gab.

Was hilft gegen bei Demodex-Milben beim Hund?

Bei einem örtlichen Befall mit Demodex-Milben kommt es in 90 Prozent der Fälle zu einer spontanen Heilung. Innerhalb einer Woche sieht die Haut wieder normal aus. Wenn das Fell später nachwächst, sieht es so aus als wäre nie etwas gewesen. Sollte es sich um einen hartnäckigen örtlichen Befall handeln, können folgende Tipps helfen, die Milben beim Hund zu behandeln:

  • Waschen Sie die betroffenen Hautstellen mit lauwarmem Seifenwasser ab.
  • Das Baden des Hundes mit chlorhexidinhaltigen Flüssigkeiten kann ebenfalls gute Erfolge erzielen.
  • Verschiedene Hausmittel können in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden, um Milben beim Hund natürlich zu bekämpfen. Sollte der Hund nicht im Haus schlafen, kann man beispielsweise die Hundehütte mit getrocknetem Farn auslegen. Es gibt Hinweise darauf, dass damit der Parasitendruck in der Hütte deutlich sinkt. Des Weiteren können die betroffenen Hautstellen mit kolloidalem Silber abgewaschen und später mit Propolissalbe behandelt werden.
  • Auch kann eine Umstellung des Hundefutters sinnvoll sein, wenn der Hund zu allergischen Reaktionen neigt. Eine latente Futtermittelallergie kann sich negativ auf die Hautbarriere auswirken und so auch eine Milbenallergie begünstigen.

Studien, die besagen, dass sich Milben beim Hund erfolgreich homöopathisch behandeln lassen, liegen keine vor.

Was tun bei generalisierter Demodikose?

Bei einer generalisierten Demodikose des Hundes müssen schwere Geschütze aufgefahren werden. Der Wirkstoff der Wahl ist hier Amitraz. Dieser Wirkstoff bindet an bestimmte Rezeptoren im Gehirn der Parasiten und ruft eine Lähmung und schlussendlich den Tod der Milben hervor. Beim Tierarzt sind Waschlösungen mit diesem Wirkstoff erhältlich.

Vorsicht ist bei der Anwendung bei bestimmten Zwerghunderassen geboten. Chihuahuas und Malteser reagieren auf Amitraz sehr empfindlich und zeigen oft unerwünschte Nebenwirkungen wie Fressunlust, Apathie (Abgeschlagenheit) und Gleichgewichtsprobleme.

Sollte eine Behandlung mit Amitraz fehlschlagen, gibt es die Möglichkeit, Spot On-Präparate einzusetzen. Meist wird hier Advocate® verwendet. Es wird auf die Haut im Nacken des Hundes geträufelt.

Hundemilben: Sarcoptes als Ursache von Räude

Beim Befall mit Sarcoptes-Milben spricht man auch von Räude. Diese Erkrankung ist höchst ansteckend für Hunde untereinander. Aber auch eine Übertragung auf den Menschen ist möglich – es handelt sich hierbei also um eine sogenannte Zoonose.

Die gesamte Entwicklung der Milben erfolgt auf dem Wirt. Die weiblichen Sarcoptes-Milben graben Bohrgänge in die Hautschichten und legen anschließend ihre Eier unter der Haut ab. Dadurch kommt es zu großflächigen Hautzerstörungen, oftmals an den Ohren, den Pfoten sowie den Beinen des Hundes.

Welche Symptome treten bei Sarcoptes-Räude auf?

Anzeichen für einen Befall eines Hundes mit Sarcoptes sind zuerst kleine gerötete Pusteln. Häufig treten sie zuerst an den Ellenbogen, Sprunggelenken und den Ohren auf. Auch der Bauch des Hundes kann in Mitleidenschaft gezogen sein.

Im weiteren Verlauf der Räude kommt es zu Abschürfungen, Verkrustungen und überschießender Verhornung der Haut an den betroffenen Stellen. Der Befall mit Räudemilben löst einen sehr starken Juckreiz aus, ein betroffener Hund kratzt sich in kürzester Zeit die Haut blutig. Eine Behandlung beim Tierarzt ist unbedingt und schnellstens nötig.

Räudemilben beim Hund behandeln

Bei Sarcoptes gibt es verschiedene wirksame Mittel. Medikamente, die den Wirkstoff Ivermectin enthalten, dürfen bei bestimmten Rassen nicht verwendet werden, da ein Gendefekt (Multi-Drug-Resistance 1; MDR-1) die Verstoffwechslung des Wirkstoffs behindert und so zu starken neurologischen Ausfällen führen kann. Betroffen sind vor allem reinrassige Border Collies und Australian Shepherds, es besteht aber auch bei Mischlingen dieser Hütehundrassen die Gefahr, dass der Gendefekt vererbt wurde.

Das wohl bekannteste Mittel gegen Sarcoptes-Milben bei Hunden ist Stronghold®. Es enthält den Wirkstoff Selamectin, der ungefährlich für Hunde mit dem MDR1-Gendefekt ist. Selamectin führt durch Kopplung mit bestimmten Rezeptoren der Parasiten zur Lähmung und zum Tod der Milben.

Das Spot On-Präparat muss zweimal im Abstand von vier Wochen in den Nacken des Hundes getropft werden. Zu Beginn der Behandlung können Waschungen mit Amitraz oder juckreizlindernden Mitteln eine gute Unterstützung bieten.

Unterstützende Behandlung von Räude

Leben im Haushalt mehrere Hunde, müssen alle behandelt werden. Auch müssen die Liegeplätze sowie Bürsten heiß gewaschen oder mit milbentötenden Substanzen behandelt werden.

Sind die Milben erst einmal abgetötet, kann man den Heilungsprozess des Hundes mit Hausmitteln unterstützen. Vitamin E-haltiges Öl wirkt sich positiv auf die Regeneration aus. Distelöl aus dem Supermarkt leistet hier gute Dienste. Ein Esslöffel pro Tag auf das Futter verteilt wirkt sehr zuverlässig. Generell lässt sich sagen, dass eine vitaminreiche Ernährung in der Erholungsphase nach einem Milbenbefall beim Hund gute Unterstützung bietet.

Rohes Eigelb ist reich an Biotin, auch als Vitamin H bekannt, welches bei Haut- und Fellproblemen von Tierärzten gerne unterstützend eingesetzt wird. Achtung: Im rohen Eiweiß befindet sich der Stoff Avidin. Dieser bindet Vitamin H und macht es für den Körper unbrauchbar, daher sollte man darauf achten, nur das Eigelb zu verfüttern.

Grasmilben: Milbenbefall im Herbst

Wie der wissenschaftliche Name der Grasmilbe, Neotrombicula autumnalis, schon verrät, tritt ein Befall mit dieser Milbenart vermehrt im Herbst auf. Diese Milben werden daher auch als Herbstgrasmilben oder Herbstmilben bezeichnet.

Nicht nur Hunde sind das Ziel dieser Parasiten, auch Pferde und Katzen zählen zu ihren Wirten. Des Weiteren sind Grasmilben auf den Menschen übertragbar.

Was passiert bei einem Befall mit Grasmilben?

Der Befall, der die typischen Symptome hervorruft, wird bei Hunden nicht durch die adulten Milben verursacht, sondern durch das Larvenstadium. Typischerweise findet man in eher trockenen Gebieten mehr Larven als in feuchten Gegenden.

Das hervorstechendste Symptom bei einem Befall eines Hundes mit Grasmilben ist ein starker Juckreiz. Betroffen sind meist "bodennahe" Körperstellen wie die Pfoten (zwischen den Zehen), die unteren Gliedmaßen und der Bauch.

Viele Hunde entwickeln eine regelrechte Milbenallergie. Die Hautveränderungen sehen zunächst wie kleine Mückenstiche aus, meist sind es mehrere Stiche dicht beieinander. Nach wenigen Stunden bilden sich auffällige orange Krusten, die nach rostigem Eisen riechen.

Wie kann man Grasmilben beim Hund behandeln?

Das Problem mit der Vorbeugung gegen Grasmilben ist, dass es kein richtig wirksames Mittel gegen die Parasiten gibt. Die gängigen, beim Tierarzt erhältlichen Antiparasitika zeigen keine nachweisliche Wirkung. Auch von pflanzlichen Mitteln aus dem freien Handel ist abzuraten, da diese nicht den strengen Auflagen zur Zulassung für Medikamente unterliegen.

Sollte Ihr Hund die typischen Anzeichen eines Befalls mit Grasmilben zeigen, gibt es dennoch ein paar Tipps, wie Sie ihm das Leben erleichtern können:

  • Halten sie Ihren Rasen so kurz wie möglich, die Milben fühlen sich bei einer gewissen Grashöhe (circa 7 cm) besonders wohl.
  • Waschen Sie Ihrem Hund nach dem Spaziergang die betroffenen Hautstellen mit lauwarmen Seifenwasser ab.
  • Äußerlich aufgetragen beruhigt Honig vom Imker entzündete Haut und hilft durch seine antibakterielle Wirkung, weiteren Infektionen vorzubeugen.

Sollte der Hund extrem kratzen oder sich blutig beißen, muss der Tierarzt aufgesucht werden. Durch verschiedene Medikamente kann der Juckreiz gelindert werden, um so dem Hund Erleichterung zu verschaffen.

Ohrmilben als häufigste Milbenart beim Hund

Die häufigste Milbenart in Hundeohren ist Otodectes cynotis. Sie kann von Hund zu Hund übertragen werden – viel häufiger stecken sich Hunde aber bei infizierten Katzen an. Auch kommt es häufig vor, dass sich die Welpen bei der Mutter anstecken.

Woran erkenne ich Milben im Ohr des Hundes?

Auch wenn die Milben beim Hund im Ohr sitzen, ist das typische Symptom starker Juckreiz. Betroffene Hunde setzen sich hin und kratzen mit den Hinterbeinen vermehrt an den Ohren.

Ein weiterer Hinweis ist das häufige Schütteln des Kopfes. In extremen Fällen kann es passieren, dass sich beim Schütteln ein sogenanntes Blutohr, auch Othämatom genannt, entwickelt. Hier läuft Blut zwischen den Ohrknorpel und die Haut. Die Therapie eines solchen Blutohrs kann teilweise sehr lange dauern.

Zusätzlich zum starken Juckreiz führt ein Befall mit Ohrmilben bei Hunden oft zu einer Entzündung der Ohren und Gehörgänge.

Was gibt es für Mittel gegen Ohrmilben beim Hund?

Die Behandlung von Ohrmilben beim Hund durch den Tierarzt beginnt mit einer gründlichen Reinigung des betroffenen Ohrs. Zusätzlich dazu werden juckreizlindernde Salben oder Spülungen verwendet. Bei massivem Juckreiz werden dem Hund systemisch Medikamente verabreicht, die die Schmerzreaktion unterdrücken und die Entzündung bremsen.

Sinnvoll ist es auch, prophylaktisch alle Tiere im Haushalt mit zu behandeln, da Ohrmilben sehr ansteckend sind. Bewährte Hausmittel sind auch hier kolloidales Silber und milde Seifenlösungen zum Abtupfen der in Mitleidenschaft gezogenen Hautstellen.

Bevor man etwas in das betroffene Hundeohr eingibt, sollte man jedoch auf jeden Fall das OK vom Tierarzt einholen – dieser kann durch eine spezielle Untersuchung feststellen, ob das Trommelfell des Hundes intakt ist. Bei zerstörtem Trommelfell dürfen nicht alle Medikamente gegen Ohrmilben verwendet werden, da hier die Gefahr besteht, den Zustand des Hundes zu verschlechtern.

Milben beim Hund

Milben gehören zu weit verbreiteten und sehr lästigen Arten äußerer Parasiten (Ektoparasiten), die Hunde befallen. Sie bilden eine eigene Ordnung, gehören anders als Flöhe nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren. Gemeinsam ist den verschiedenen Arten, dass sie Blut von einem Wirtstier saugen. Sie können damit zu potentiellen Krankheitsüberträgern werden und durch die Saugtätigkeit auch die Haut des Wirtstiers beschädigen. Belastend und gefährdend für die Gesundheit des Hundes ist damit schwerpunktmäßig nicht die Milbe selbst, sondern das, was ihrer Saugtätigkeit folgen kann. Milbenbefall sollte deshalb immer gründlich bekämpft werden und stets sehr ernst genommen werden.

Was sind Milben?

Die zähen Spinnentiere können so klein sein, dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Hausstaubmilben sind ein Beispiel für eine sehr kleine Milbenart, die erst unter dem Elektronenmikroskop ihr wahrhaft monströses Antlitz mit Saugrüssel zeigt. Wer sich eine Hausstaubmilbe dort genau ansieht, erkennt unschwer, dass es sehr viel größere Verwandte gibt: Auch die Zecke ist eine Milbe, sie gehört zu den größten Arten und ist besonders mit Blut gefüllt kaum mehr zu übersehen.

Leider sind die meisten Milbenarten hart im Nehmen. Nicht nur, dass sie ähnlich wie Flöhe längere Zeit in einer Art Lauerstellung ohne einen Wirt auskommen. Von Zecken etwa ist dazu noch bekannt, dass sie Wäschen in der Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen und auch erste Frostgrade erstaunlich gut und fidel überstehen.

Die praktisch überall verbreitete Hausstaubmilbe spielt im Zusammenhang mit dem Hund eine kleinere Rolle. Allerdings können Hunde wie Menschen allergisch auf den Kot dieser Milbenart reagieren und eine Vielzahl allergischer Symptome entwickeln, was einen subjektiv schweren Erkrankungszustand hervorrufen kann. Wir werden später noch genauer darauf eingehen.

Diagnostisch sind Milben vielfach wegen ihrer geringen Größe eine Herausforderung für den Tierarzt. Allerdings ist der starke Juckreiz oftmals schon ein klares Indiz. Daneben schaffen Hautabstriche ebenfalls schnell Sicherheit zur Frage, ob Milben vorhanden sind.

Typische Milbenarten, ihre Symptome und ihre Behandlung

Neben der Zecke plagen regelmäßig folgende Milbenarten den Hund:

1. Haarbalg- oder Demodex-Milben

Sie gehören mit 0,3 mm zu den mit bloßem Auge kaum erkennbaren Vertretern unter den Milben und bevölkern die Haarfolikel. Die Art ist weit verbreitet, so dass fast jeder Hund einige Exemplare beherbergt, die er unter Umständen schon bei der Geburt von seiner Mutter erhalten hat.

Demodikose

Verschiedene Umstände bewirken eine massenhafte Vermehrung dieser Milbenart, man spricht dann von einer Demodikose. Betroffen sind Hunde in einem schlechten Allgemeinzustand, der durch Mangelernährung und ein schwaches Immunsystem einen Befall von bis 80.000 Demodex-Milben pro Quadratzentimeter begünstigen kann. Die Milben übertragen Bakterien, was zu Hautveränderungen, Entzündungen und Enthaarung an betroffenen Stellen führt. Die Haut schuppt, nässt und juckt. Lokal betroffen sind vielfach der Schnauzenbereich, die Stirn, die Augenlider und die Ohren. Bleibt der Milbenbefall lokal begrenzt, ist der Milbenplage mit entsprechenden bioziden Mittel gut beizukommen. Auch die Haut heilt dann regelmäßig unkompliziert aus. Benzoylperoxid in einer Konzentration von 2-3 % hat sich bewährt.

Demodikose auf dem ganzen Hund

Ist das ganze Tier befallen, spricht man von generalisierter Demodikose. Hierbei entsteht eine schwere Allgemeinerkrankung durch die damit verbundenen bakteriellen Infektionen, die auch besonders für Junghunde und geschwächte Tieren lebensgefährliche Ausmaße erreichen können. Hier muss intensiv und lange behandelt werden, wobei antibiotische Mittel und biozide Mittel zum Einsatz kommen. Diese Form der Demodikose ist nicht schnell auszuheilen, sondern erfordert Geduld. Der Leidensdruck für betroffene Tiere ist hoch. Deshalb sind präventive Maßnahmen gegen einen so starken Befall die beste Therapie. Es sollte nie so weit kommen.

2. Räudemilben

Tatsächlich sprechen wir hier von drei verschiedenen Milbnearten, die alle die sogenannte Räude auslösen. Namentlich Grabmilbe (Sarcoptes), Haarbalgmilbe (Demodex) und sogenannte Cheyletiella Milben sind für diese Erkrankung ursächlich.

Was ist eine Räude?

Die Räude ist eine generalisierte Hauterkrankung, die sich in extrem starkem Juckreiz, in schorfigen, entzündeten, blutigen und enthaarten Hautstellen sowie Schuppen äußert. Durch das Kratzen und die Milben treten Co-Infektionen über Bakterien auf, die eine schwere Allgemeinerkrankung auslösen können. Es ist aber besonders der Juckreiz, der betroffene Tiere ganz "verrückt" machen kann und ihr Verhalten ändert. Unruhe, Aggressivität aber auch apathisches Verhalten begleiten die Räude.

Beim Menschen lösen diese Milben die Krätze aus. Insoweit lässt sich gut vorstellen, was betroffene Hunde erleiden. Diese Milde bohrt sich in die Haut, um dort Eier abzulegen. Sie ist ebenfalls mit bloßem Auge nicht erkennbar.

Diese Milben wurden oben bereits beschrieben, auch sie können bei starkem Befall eine Räude auslösen.

Sie sind selten, sehr klein, verhalten sich ähnlich wie Grabmilben und sind darüber hinaus sehr ansteckend. Sie gefährden auch den Menschen.

Behandlung der Räude

Eine Reihe von Mitteln werden bei der Räude erfolgreich eingesetzt:

  • Selamectin
  • Ivermectin
  • Seleniumsulfid
  • Benzoylperoxid
  • Lime Sulfur
  • Amitraz
  • unter Vorbehalt Moxidectin und Milbemycinoxim.

(Nur, wenn andere Mittel nicht helfen oder Unverträglichkeiten gegen andere Mittel auftreten. Starke Nebenwirkungen sind möglich.)

3. Grasmilben

Grasmilben heißen auch Heu- oder Erntemilben, was auf den saisonalen Schwerpunkt ihres Auftretens im Spätsommer hinweist. Diese Milbenart, die man nicht sieht, löst einen kaum zu stillenden Juckreiz aus, nachdem sie Stunden vorher das Tier gebissen und bereits wieder verlassen hat. Sie ist im Heu, in Gras und freien Flächen draußen unterwegs. Sie benötigt das But für ihre Nachkommen. Die beste Behandlung ist hier der Schutz des Hundes durch entsprechende Spot-On Produkte und Sprays. Besonders werden Beine und Pfoten von der Milbe angegriffen. Spätfolgen sind abgesehen von allergischen Reaktionen neben dem Juckreiz nicht zu befürchten.

4. Ohrmilben

Welpen werden von der durch Körperkontakt übertragenen Milbe der Gattung Otodectes cynotis besonders gern befallen. Man erkennt kleine bewegliche Punkte im Ohr. Außerdem wird ein braunes, krümeliges Sekret abgesondert. Betroffene Tiere leiden unter einem fast nicht mehr erträglichen Juckreiz in den Ohren. Befallene Hunde kratzen sich blutig, wälzen sich auf dem Boden und schütteln ständig ihren Kopf. Es drohen Superinfektionen durch Bakterien. Unbehandelt entstehen Ekzeme, Hämatome und Wesensveränderungen beim Hund. Mittelohrentzündungen bis hin zum Verlust des Gehörs sind ebenfalls nicht auszuschließen.

Die Behandlung sollte mit antiparasitären Wirkstoffen wie Moxidectin oder Selamectin erfolgen. Lokal kann mit dem Einträufeln von Benzylbenzoat Linderung erreicht werden. Der äußere Gehörgang sollte außerdem mit entsprechenden Ohrenreiniger-Produkten von Schmutz befreit werden, was besonders bei Schlappohren notwendig ist.

5. Nasenmilben

Hier ist Pneumonyssoides caninum aktiv, eine hierzulande eher seltene, aber beispielsweise in Skandinavien weit verbreitete Milbenart. Die cremefarbenen, beweglichen Spinnenstiere von einer Größe bis 1,5 mm verursachen durch Reizung der Nasenschleimhaut Niesen, das sogenannte Rückwärtsniesen sowie Ausfluss. Ihre Bekämpfung mit gängigen antiparasitären Mitteln ist nicht unkompliziert, sie muss regemäßig 3-Mal wiederholt werden.

Milben sind keine Bagatelle

Unbehandelt führt Milbenbefall beim Hund meist nicht nur zu einem starken Leidensdruck durch Juckreiz, sondern gefährdet die Gesundheit des Hundes in vielen Fällen auch allgemein.

Allergie als Zusatzerkrankung

Wie bei Flöhen reagieren manche Hunde auf Milbenbisse zusätzlich mit allergischen Reaktionen. Hier steigert sich nicht nur der Juckreiz, sondern auch die Reaktion des Hundes darauf. Betroffene Hunde fressen sich selbst geradezu manisch kahle, wunde Stellen und beißen sich unter Umständen blutig. Es folgen entsprechende Infektionen der Haut, die das Tier krankmachen können.

Ein entsprechender Allergie-Test beim Tierarzt schafft schnell Klarheit.

Gerade bei Milbenarten wie der Hausstaubmilbe, bei der eine Exposition kaum ganz vermieden werden kann, entsteht schnell ein fast hoffnungslos anmutender Kreislauf aus Jucken, Kratzen, Beißen und Infektionen. Hier muss neben der symptomatischen Behandlung der betroffenen Hautstellen auch an Cortsion-Gaben und Desensibilisierungsmaßnahmen gedacht werden. Bei letzteren wird der Hund über einen längeren Zeitraum über Spritzen immer wieder mit dem Allergieauslöser konfrontiert, bis sein Immunsystem im Idealfall den Auslöser nicht mehr bekämpft.

Allgemeine Maßnahmen bei Milbenbefall

Es versteht sich von selbst, das Milbenbefall im Bestfall vermieden, beziehungsweise bereits ganz am Anfang wirksam bekämpft werden sollte. Empfindliche Tiere können ganzjährig mit entsprechenden Repellent-Produkten vor einem Befall geschützt werden. Vor allem gehört aber jeder neu auftretende Juckreiz zu den Symptomen, die einen Tierarztbesuch dringlich machen. Liegt ein Befall vor, sollte auch die Tierumgebung mit insektiziden und bioziden Mitteln gründlich behandelt werden. Tägliches Saugen ist ebenso Pflicht. Wenn möglich, sollten Tierbetten ausgekocht oder bei - 18 Celsius tiefgefroren werden, um der Milbenplage Herr zu werden. Bei Hausstaubmilbenallergien ist tägliches Saugen ebenfalls sehr wichtig, und es können wie beim Menschen Schutzbezüge für die Hundebetten zum Einsatz kommen. Hartböden sind hier gesünder für das Tier als Teppichböden.

Gesunde, gut, aber nicht überernährte und angemessen gehaltene Hunde werden mit einem Milbenbefall generell leichter fertig als geschwächte Tiere.

Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

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Durch Milben verursachte Erkrankungen des Hundes

Milbenerkrankungen beruhen auf den zahlreichen Hautreaktionen eines Tieres als Antwort auf einen Milbenbefall. Moderne Milbenmittel können die Plagegeister aber relativ schnell entfernen. Wie bei anderen Fellparasiten sollten im Falle einer Milbenerkrankung alle weiteren Tiere eines Haushaltes ebenfalls behandelt werden, da die Ansteckungsrate sehr hoch ist.

Demodikose

Demodikose ist eine Räudeform, die durch die Haarbalgmilbe (Demodex canis) verursacht wird. Diese wird im Normalfall vom Hund toleriert und lebt als ständiger Begleiter in den Haarfollikeln. Erst eine Schwächung des Immunsystems des Hundes (etwa durch Krankheit, Fehlernährung oder Parasitenbefall) kann zu einer massiven und explosionsartigen Vermehrung der Haarbalgmilben führen. Dabei werden Befallsdichten von bis zu 80.000 Milben pro Quadratzentimeter Haut beobachtet.

Symptome und Verlauf

Bei der Demodikose unterscheidet man zwei Erkrankungsformen:

1. Lokalisierte (örtlich begrenzte) Demodikose

Diese Form tritt meist bei Junghunden auf und zeigt in 90 Prozent der Fälle einen gutartigen Verlauf mit spontaner Heilung. Von der lokalisierten Form spricht man, wenn bis zu fünf kleine, umschriebene, nicht juckende, schuppige haarlose Hautstellen auftreten. Betroffen sind meist der Kopf, besonders im Bereich der Lefzen und Augenlider, und die Vordergliedmaßen, also im Prinzip die Körperteile, die beim Säugen den intensivsten Kontakt mit dem Muttertier haben.

Trotz ihres meist harmlosen Verlaufs ist eine Kontrolle des Krankheitsverlaufs durch regelmäßige, im Abstand von zwei bis vier Wochen durchgeführte Hautproben bis zur vollständigen Ausheilung wichtig und in jedem Fall durchzuführen.

Zur Unterstützung des Heilungsverlaufs sind alle Maßnahmen wichtig, die die körpereigene Abwehr stärken. Dazu gehören regelmäßige Entwurmungen, qualitativ hochwertiges Futter und die Vermeidung von Stressfaktoren jeglicher Art. Sollte keine spontane Heilung eintreten, ist eine Behandlung mit Milbenmitteln notwendig.

2. Generalisierte Demodikose

Bei allen Formen, bei denen mehr als fünf Hautstellen oder größere Hautbezirke oder mindestens zwei Pfoten verändert sind, spricht man von der generalisierten Form. Je nach Dauer der Erkrankung kommt es häufig zu bakteriellen Folgeinfektionen, zur Verdickung und verstärkter Verhornung der Haut sowie zu vermehrter Einlagerung von Pigmenten. Auch große Mitesser, Pusteln, Furunkeln sowie Rötung und Schuppung werden beobachtet.

Die generalisierte Demodikose kann bei Hunden jeder Altersstufe auftreten und gilt als schwere Hauterkrankung. Gerade bei älteren Hunden wird die Erkrankung häufig durch andere, das Immunsystem schwächende Grunderkrankungen, wie Infektionen, Tumore oder Stoffwechselerkrankungen ausgelöst.

Daher sind auch in diesem Fall alle Maßnahmen zur Stärkung des körpereigenen Immunsystems und zur Beseitigung der Grunderkrankungen durchzuführen. Hierzu zählen auch die Ernährung mit ausgewogener und vitaminreicher Kost sowie gegebenenfalls die Bekämpfung von Parasiten und der durch sie übertragenen Infektionskrankheiten.

Ohrmilbenbefall

Ohrmilben sind sehr spezialisierte Parasiten, denn sie befallen nur die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang.

Symptome und Verlauf

Die Hunde leiden im Wesentlichen unter einem starken Juckreiz im Ohr. Die Tiere halten den Kopf zur Seite oder schütteln ihn heftig, vollführen Manegebewegungen oder vollkommen unkoordinierte Bewegungen. Ohr und Gehörgang sind mit einem schwarzen, krümeligen Sekret angefüllt, in dem die Milben mikroskopisch nachweisbar sind

Behandlung und Vorbeugung

Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Moderne Milbenmittel können die Parasiten relativ schnell eliminieren, aber auch etwaige Entzündungen müssen behandelt werden, bevor sie auf die Hörorgane übergreifen.

Die klassische Räude (beim Menschen Krätze genannt) wird durch Krätz- oder Räudemilben des Hundes verursacht, die häufigste Milbenart bei diesen Vierbeinern. Die Erkrankung beruht auf den zahlreichen Hautreaktionen des Tieres auf einen Parasitenbefall.

Milben leben meist sehr artspezifisch, so dass der Befall durch den Kontakt mit anderen infizierten Hunden verursacht wurde. Dabei muss kein direkter Fellkontakt bestanden haben; es reicht die Anwesenheit an einem Ort zusammen mit befallenen Hunden. Milben kommen in unseren Breitengraden nicht mehr so häufig vor wie Flöhe.

Symptome und Verlauf

Charakteristisch für einen Befall sind Schuppen- und Faltenbildung. Die klassische Räude zählt zu den Hauterkrankungen, die mit besonders starkem Juckreiz verbunden sind. Dieser wird zum Einen durch die Irritation durch die Parasiten selbst, zum Anderen aber auch durch allergische Reaktionen auf Milbenspeichel und Milbenkot seitens des Hundes verursacht. Hinzu kommen rote Papeln, Haarausfall und stellenweise auch eine Verdickung der Haut sowie ein ranziger Geruch durch die Zunahme der Hautfettproduktion (Seborrhoe). Die Hautveränderungen beginnen am Kopf und an den Ohren der Hunde und können sich später über den ganzen Körper - einschließlich des Schwanzes - ausbreiten.

Behandlung und Vorbeugung

Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Moderne Milbenmittel können die Parasiten relativ schnell eliminieren.

Raubmilbenbefall

Raubmilben besiedeln meist die Rückenpartien der Hunde.

Symptome und Verlauf

Der Milbenbefall hat einen Juckreiz zur Folge, der allerdings je nach Hund stark oder schwach ausgeprägt sein kann. Charakteristisch ist die starke Schuppung. Auch die großen Raubmilben selber sehen diesen Schuppen ähnlich. Weiterhin sind Verkrustungen und Ekzeme die Folgen eines Befalls sowie die unweigerlichen Schmutzinfektionen, die durch das Kratzen entstehen können.

Behandlung und Vorbeugung

Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Moderne Milbenmittel können die Parasiten relativ schnell eliminieren, aber auch etwaige Entzündungen müssen behandelt werden. Durch Shampoos und Spülungen kann die belastete und entzündete Haut entspannt werden.

Milben beim Hund: Das hilft wirklich

Milben beim Hund – das ist selten eine schöne Diagnose. Im Gegensatz zu Zecken übertragen sie zwar in der Regel keine Krankheiten, ein massiver Milbenfall kann dennoch Erkrankungen auslösen. Hier finden Sie Tipps, wie Sie die lästigen Quälgeister wieder loswerden.

Je nachdem, um welche Milben es sich bei Ihrem Hund handelt, können die Ursachen und Übertragungswege unterschiedlicher Natur sein. Die Behandlung gegen die verschiedenen Unterarten der Spinnentiere verläuft hingegen meist nach dem gleichen Muster. Auf jeden Fall sollten Sie nicht zu lange zögern und einen Tierarzt aufsuchen, wenn Sie den Verdacht hegen, dass Ihr Hund Milben hat.

Welche Arten von Milben gibt es beim Hund?

Milben gehören wie Zecken zu den Spinnentieren und sind als Parasiten auf einen Wirt angewiesen. Von den lästigen Krabblern existieren die folgenden verschiedenen Unterarten:

● Haarbalgmilben, auch Demodex-Milben genannt

● Grasmilben, auch Herbstgrasmilben, Herbstmilben oder Herbstlaus genannt

● Räudemilben, darunter auch Grabmilben

Haarbalgmilben werden häufig bereits nach der Geburt von der Mutter auf die Hundewelpen übertragen. Sie nisten sich am Haarfollikel der Hunde ein und verursachen erst Beschwerden, wenn sie sich übermäßig vermehren, weil das Immunsystem des Vierbeiners geschwächt ist.

Grasmilben befallen sowohl Hunde als auch Katzen und Menschen, allerdings nur, solange sie noch Larven sind. Sie lauern auf Gräsern und werden vom Wirtstier beim Spaziergang abgestreift. Die Parasiten saugen kein Blut, sondern Lymphflüssigkeit, und können dabei anders als Zecken keine Krankheitserreger übertragen.

Räudemilben können entweder Grabmilben (Sarcoptes) oder Cheyletiella-Milben sein, teilweise können auch Haarbalgmilben Räude auslösen, aber nur, wenn die Abwehrkräfte des Hundes stark geschwächt sind. Grabmilben werden meist von Hund zu Hund übertragen, auch ohne direkten Fellkontakt. Sie sind winzig klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Weibchen bohren sich in die Haut hinein, um dort ihre Eier abzulegen. Cheyletiella-Milben sind zum Glück sehr selten, aber hoch ansteckend, und können auch auf den Menschen übergehen. Das ist zwar auch bei Grabmilben möglich, passiert aber nur in wenigen Ausnahmefällen, und löst beim Menschen im Fall der Fälle Krätze aus.

Ohrmilben werden bei Hunden durch direkten Körperkontakt übertragen und befallen vor allem Welpen, seltener auch erwachsene Tiere. Ihr bräunliches, krümeliges Sekret ist in den Hundeohren meist leicht zu erkennen, einzelne Parasiten machen sich als kleine, bewegliche Punkte im Gehörgang bemerkbar.

Welche Krankheiten können Milben beim Hund auslösen?

Allgemeine Symptome für einen Milbenbefall sind ein starker Juckreiz an der betroffenen Stelle sowie trockene, schuppende und/oder gerötete Hautstellen, teilweise mit Schorfbildung. Außerdem kann es zu Haarausfall und kahlen Stellen im Fell kommen, vor allem bei Räude. Die meisten Milben beim Hund übertragen keine Krankheiten, können aber allergische Reaktionen auslösen. Insbesondere gegen Grasmilben haben Hunde oft eine Allergie, die sich durch einen besonders extremen Juckreiz und Hautausschlag äußert. Das wiederum kann zu vermehrtem Kratzen führen und die dadurch entstandenen Wunden können sich entzünden.

Eine Folgeerkrankung nach einem Ohrmilbenbefall kann zum Beispiel eine Mittelohrentzündung sein, außerdem wird teilweise das Trommelfell in Mitleidenschaft gezogen und im schlimmsten Fall kann Ihr Hund taub werden. Haarbalgmilben können eine sogenannte Demodikose auslösen, eine Hauterkrankung, die lokal – also an einzelnen Körperstellen – oder generalisiert – überall auf dem Hundekörper – auftreten kann. Haben sich die Haarbalgmilben stark vermehrt, können sie bakterielle Infektionen übertragen.

Das hilft gegen Milben beim Hund

Ihr Tierarzt wird feststellen, ob Ihr Hund von Milben befallen ist und Ihnen geeignete Präparate empfehlen. Diese werden häufig als Bäder, Sprays oder Puder angeboten und töten die hartnäckigen Biester ab. Die Behandlung erfordert Gründlichkeit und Geduld, oft muss sie in kurzen Abständen wiederholt werden. Insbesondere bei langhaarigen Hunderassen sind die Parasiten schwer zu bekämpfen.

Wenn Sie mehrere Haustiere in Ihrem Haushalt halten, sollten Sie diese vorsorglich mitbehandeln. Auch Textilien wie Schlaf- oder Kuscheldecken Ihrer Tiere sollten Sie unbedingt waschen. Ein Pluspunkt: Die meisten Milbenpräparate wirken nicht nur therapeutisch, sondern auch vorbeugend. Wenn Sie also alle Milben erfolgreich bekämpft haben, sollten Sie erst einmal eine Weile Ruhe vor den Parasiten haben.

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Milben beim Hund - Symptome & Behandlung

Milben beim Hund führen als Ektoparasiten zu unterschiedlichen Hautreaktionen. Es gibt unterschiedliche Milbenarten, die beim Hund auftreten können.

Arten von Milben beim Hund

Die häufigste Milbenart beim Hund ist die Räudemilbe. Die Ansteckung erfolgt zumeist durch Kontakt mit betroffenen Hunden. Eine seltenere Milbenart, die sich hauptsächlich auf der Rückenpartie des Hundes manifestiert, ist die Raubmilbe. Ohrmilben leben ausschließlich in Ohrmuschel und Gehörgang des Hundes. Zudem kann die Haarbalgmilbe (Demodex canis) die sogenannte canine Demodikose auslösen. Diese Milben kommen auch bei gesunden Hunden vor, doch kann eine Schwächung der Immunabwehr, z. B. durch eine andere Erkrankung oder falsche Ernährung, zu einer massiven Vermehrung der Milben beim Hund führen. Einige Rassen wie Boxer, Mops und andere kurzhaarige Hunde scheinen vermehrt betroffen zu sein.

Symptome für Milben beim Hund

Typische Symptome eines Befalls durch Milben beim Hund betreffen zumeist die Haut. Je nach Milbenart kommt es zu Juckreiz, Schuppen- und Faltenbildung. Zudem kann es zu Haarausfall, Ekzemen, Verkrustungen und erhöhter Hautfettproduktion kommen. Dies kann entweder auf einzelne Stellen beschränkt sein oder den gesamten Körper betreffen. Zudem können auch bakterielle Sekundärinfektionen auftreten, die sich beispielsweise in Form einer Follikulitis, einer Furunkulose oder einer Hyperkeratose, das heißt einer übermäßigen Verhornung, äußern. Im Falle von Ohrmilben beschränken sich die Symptome beim Hund auf die Ohren. Hierbei kommt es zu Juckreiz, Sekretbildung und sekundären Entzündungen durch das Kratzen.

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I also asked for a specific medal count for a specific country and got a history of when they first started to compete in the Olympics. I asked for a medal count for 2018, as of today,

not a history of that country.

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    Milben beim Hund | Die Arten, ihre Symptome & Hausmittel

    Ein häufiges Problem bei Hunden ist der Milbenbefall. Denn ohne weiteres lassen sich diese hartnäckigen Parasiten nicht vollständig entfernen. Es gibt auch diverse Milbenarten, die sich bei den Symptomen unterscheiden. Wie erkenne ich Milben bei meinem Hund? Wie verhindere ich einen Milbenbefall? Wie sieht die Behandlung aus? Wir beantworten Ihnen diese Fragen, um das Risiko eines Befalls zu verringern und welche Maßnahmen Sie gegen Milben treffen können.

    Welche Zeichen deuten auf einen Befall hin? Wir verraten es Ihnen: Mehr lesen

    So erkennen Sie den Unterschied Mehr lesen

    Vorsorge ist besser als Nachsorge. Hier erfahren Sie die richtigen Methoden: Mehr lesen

    Auch Hausmittel können helfen Mehr lesen

    Milben können langwierig Ihren Alltag begleiten Mehr lesen

    Symptome bei einem Milbenbefall

    Nicht jede Milbe ist gleich, die Arten unterscheiden sich grundlegend.

    Stellen Sie fest, dass Ihr Hund sich übermäßig kratzt oder kahle Stellen im Fell entdecken, dann steht der Verdacht nahe, dass der Auslöser dafür Milben sind. Darum ist eine schnellstmögliche Behandlung unumgänglich. Stellen Sie diese Symptome bei Ihrem Hund fest, dann sollten Sie zuerst das Fell mit einer Flohbürste durchkämmen. Danach überprüfen Sie, ob sich im Kamm Milbenlarven befinden. Am besten schütteln Sie ihn über einem weißen Tuch aus. Entdecken Sie Larven oder Eier, so ist Ihr Hund mit Milben befallen. Falls Sie nichts entdecken, dann kontrollieren Sie zur Sicherheit, ob sich beim Reiben eines zweiten nassen Tuches mit dem ursprünglichen Tuch braune Stellen

    bilden. Die braunen Stellen würden somit auf Milbenkot hindeuten.

    Zusätzlich sollten Sie die Haut von Ihrem Hund auf Rötungen oder Entzündungen absuchen. Diese können mit der Zeit zum Haarausfall führen. Erkennen können Sie anfangs kahle Stellen, die später dann zu einem flächendeckenden Haarausfall führen können. Weitere Bereiche wären die Ohren Ihres Hundes. Dort könnten sich Blutungen und Krusten bilden, die im schlimmsten Fall zum Trommelfelldurchbruch führen.

    Die verschiedenen Arten - So erkennen Sie die Unterschiede

    Die Parasiten zeigen diverse Symptome, die je nach Art abweichen. Manche Milbenarten sind nicht nur für Ihren Hund gefährlich, sondern auch für Sie als Hundebesitzer besteht ein Risiko. Da die Parasiten auf den Menschen übergehen und Krankheiten hervorrufen können. Das kann bei Ihnen mit Juckreiz anfangen und bis zu Vesikeln und Papeln führen.

    Grasmilben lauern in der freien Natur

    Sie fühlen sich hauptsächlich an langen trockenen Gräsern und an Pflanzen wohl, die an schattigen Plätzen stehen. Sie sollten daher Ihren Rasen im Garten gut wässern, regelmäßig mähen und Ihre Pflanzen in der Sonne platzieren. Grasmilben lauern immer in Scharen an den Grasspitzen. Wenn Ihr Hund viel in der freien Natur ist, kann er die Milben leicht von den Pflanzen abstreifen. Diese Art löst Hautentzündungen und massiven Juckreiz an den betroffenen Stellen aus. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Hund vorsorglich immer nach den Parasiten abzusuchen. Meistens nistet sich diese Spezies auf den Pfoten oder auf dem Bauch Ihres Vierbeiners ein.

    Demodex- oder Harbalgmilben genannt

    Diese Gattung wird bei der Geburt an die Welpen übertragen, sofern die Hündin bereits zuvor betroffen war. Der Befall wird als Demodikose bezeichnet. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Welpen dieser Erkrankung konfrontiert sehen. Sind nur einzelne Stellen bei Ihrem Hund befallen, dann können Sie im Bereich der Ohren, Augen oder der Schnauze kahle oder schuppige Stellen finden. Sie können dann von der lokalen Demodikose ausgehen. Diese klingt normalerweise innerhalb von 6 Wochen wieder ab. Falls Sie keine Besserung feststellen, dann klären Sie die weitere Vorgehensweise mit Ihrem Tierarzt ab. Der Härtefall dieser Milbenart wäre die generalisierte Demodikose. Dabei breiten sich die Parasiten auf dem ganzen Körper des Tieres aus. Die ersten Anzeichen dafür ist der Befall an den Pfoten. Dann besteht sofortiger Handlungsbedarf, um lebensbedrohliche bakterielle Infektionen vorzubeugen. Wichtig ist, dass Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen, der dann leider eine langwierige und auch oft kostenintensive Behandlung durchführen muss.

    Die hoch ansteckenden Räudemilben

    Hier werden zwei Gruppen unterschieden. Innerhalb der Räudemilben gibt es zum einen die Gruppe der Grabmilben und zum anderen die Gruppe der Cheyletiella-Milben. Beide Arten sind ansteckend, wobei die letztere sogar hoch ansteckend ist, aber nur selten vorkommt. Beide Milbenarten können auf den Menschen übergehen und Krätze auslösen. Die Milben bohren sich unter die Haut und legen in Ihren Bohrkanälen Eier ab. Durch die Bewegungen unter der Haut und die Ausscheidungen entsteht der deutlich spürbare Juckreiz. Hat Ihr Hund sich angesteckt, so wird er Schuppen, Pusteln oder Knötchen bekommen. Diese können wiederum zu Entzündungen an der verletzten Haut führen.

    Ohrmilben sind mit den Räudemilben verwandt

    Durch das Kopfschütteln oder das ständige kratzen am Ohr, können Sie auf Ohrmilben bei Ihrem Hund aufmerksam werden. Diese Spezies frisst sich durch die Haut und ernährt sich dann vom Blut, den Hautzellen und von Gewebeflüssigkeiten Ihres Vierbeiners. Ohrmilben werden durch den Kontakt mit anderen Hunden und Katzen übertragen. Genauso wie bei der Demodikose, können sich die Welpen beim Muttertier anstecken. Wirkliche Sicherheit, dass es sich um die verwandte Art von Räudemilben handelt, bekommen Sie nur bei Ihrem Veterinärarzt. Dieser kann mit Mikroskopen Untersuchungen im Ohr Ihres Hundes durchführen und im Anschluss eine Diagnose stellen. Die Behandlung würde medikamentös mit entsprechenden Tropfen erfolgen.

    Futtermilben - So schützen Sie Ihr Futter

    Grund dafür könnte längere offene Lagerung bei Ihnen zu Hause sein. In diesem Fall könnten Milben in Ihrem Futter einfallen. Sie selbst können zur Sicherheit beispielsweise das Futter bei längerer Lagerung einfrieren und damit die Parasiten vernichten, aber Kot und weitere Partikel bleiben bei dieser Methode erhalten. Deshalb kann es trotzdem zu allergischen Reaktionen bei Ihrem Liebling führen. Weitere Möglichkeiten, bei der Sie einen Befall weitestgehend vorbeugen:

    1. Lagern Sie das Futter fest verschlossen und immer trocken
    2. Hundefutter weit entfernt vom Schlafplatz aufbewahren
    3. Verringern Sie hohe Luftfeuchtigkeit im Vorratsraum

    Um die Gefahr zu minimieren, dass Futtermilben auf Sie als Hundehalter übergehen, sollten Sie vermeiden, dass Futter in der Nähe von Lebensmitteln zu lagern.

    JOSERA bietet zur weiteren Vorbeugung von Milbenbefall einen Aroma-Safe Futtersack an. Dieser ist bei allen 15 kg Hundefutter-Säcken inbegriffen. Damit können Sie den Futtersack luftdicht mit einem Reisverschluss verschließen. Daher wird das Risiko deutlich verringert, dass das Futter durch Milben befallen wird.

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    So beugen Sie Milben bei Ihrem Hund vor

    Am allerwichtigsten ist es, dass Ihr Hund eine gesunde und ausgewogene Ernährung bekommt. Somit erreichen Sie, dass das Immunsystem gestärkt wird. Aber nicht nur die Ernährung ist wichtig, sondern auch die Bewegung. Sie sollten daher regelmäßig mit Ihrem Hund länger Spazieren gehen und ihn austoben lassen. Durch das treffen dieser Maßnahmen sorgen Sie dafür, dass die Haut Ihres Hundes gesund bleibt.

    Wenn Ihr Hund sich übermäßig in der Natur befindet, sich viel in Wiesen, Wäldern oder Feldern bewegt, dann ist es ratsam, das Fell Ihres Hundes gründlich nach jedem Ausgang zu kämmen und zu waschen. So können Milben leicht wieder entfernt werden, bevor sie sich auf oder unter der Haut einnisten. Genauso wenn Ihr Hund viel Kontakt mit anderen Hunden und Katzen hat, sollten Sie diese Vorgehensweise nutzen. Wichtiger ist auch, dass Sie selbst duschen, nachdem Sie Ihren Hund abgesucht haben. Nicht in allen Fällen können Sie einen Milbenbefall verhindern, sie können das Risiko aber wenigstens verringern.

    Behandlung bei Milben - auch Hausmittel helfen

    Zunächst sollten Sie nach Entdeckung der Symptome oder bei Verdacht auf Milben einen tierärztlichen Rat einholen. Dieser wird Ihnen die weitere Vorgehensweise erläutern. Eine mögliche Maßnahme wäre ein spezielles Shampoo, das für einige Zeit regelmäßig genutzt werden sollte. Nach längerer Anwendung sollten sich Veränderungen bzw. Besserungen bei Ihrem Hund zeigen. Zusätzlich gibt es noch Präparate wie Gels, Puder oder Sprays, die aufs Fell oder auf die Haut aufgetragen werden, um die Milben abzutöten. Reichen diese Mittel nicht aus, so kann Ihnen der Tierarzt spezielle Medikamente verordnen. Diese werden auch benötigt, wenn sich Infektionen auf der Haut bilden.

    Fazit: Milben können langwierig Ihren Alltag begleiten

    Wir konnten feststellen, dass Milben ein ernst zu nehmendes Thema sind. Das Risiko ist da, dass Ihr Hund irgendwann einmal von einem Milbenbefall betroffen ist. Sie können, wie zuvor genannt, diverse Maßnahmen treffen, um einen Milbenbefall vorzubeugen. Denn Milben können lebensbedrohlich für Ihren Vierbeiner werden, wenn der Zustand länger andauert. Anzeichen sind dann schnell im Bereich der Augen, Ohren, Pfoten und dem Bauch zu sehen. Auch das Fell kann bei betroffenen Hunden ausfallen und die Haut sich stark entzünden. Waschen Sie immer Ihre Hände und legen Sie Kleidungsstücke, mit denen der Hund Kontakt hatte, nie in Ihr Schlafzimmer. Am besten ist es, dass Sie Ihre Kleidung am gleichen Tag bei 60°C waschen.

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    Milben beim Hund - was tun?

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    Milben beim Hund - so wird Ihr Tier den Juckreiz los

    Wenig Zeit? Das Wichtigste in 30 Sekunden

    • Milben beim Hund sind ganz natürlich. Auch wir Menschen haben gewisse Milben immer auf unserem Körper.
    • Stellen Sie kahle Hautstellen, Rötungen oder sogar Juckreiz und Schorf bei Ihrem Hund fest, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
    • Milbenbefall ist ansteckend: Bestätigt sich Ihr Verdacht, sollten Sie Ihren Hund von anderen Vierbeinern und Menschen wegen der Ansteckungsgefahr fernhalten.
    • Reinigen Sie Bettwäsche, Hundekissen und Co. in der Kochwäsche und säubern Sie auch die Spielzeuge Ihres Gefährten.

    Ursachen: Woher kommen Milben beim Hund?

    Es gibt sowohl ansteckende als auch nicht ansteckende Milben. So können beispielsweise Sarcoptesmilben, auch bekannt als Räudemilben, und Cheyletiellen, auch Raubmilben genannt, von Hund zu Hund oder von Wildtieren wie Füchsen auf Hunde überspringen.

    Es gibt verschiedene Unterarten von Milben, die unterschiedliche Hundekrankheiten auslösen können. Zu den wohl häufigsten Milben bei Hunden zählen neben den erwähnten Raub- und Räudemilben auch Haarbalg- und Demodexmilben, die das bekannte Hundeleiden Demodikose, eine parasitäre Hauterkrankung, auslösen. Zu den Räudemilben gehören auch die mitunter am weitesten verbreiteten Ohrmilben, die, wie der Name verrät, in erster Linie die Ohren des Tieres angreifen.

    Auf Wiesen und in Wäldern findet man hierzulande auch häufig die sogenannten Grasmilben, aufgrund ihres Aufkommens zur Erntezeit, auch Heu- oder Herbstmilben, genannt. Sie befallen sowohl Hunde oder andere Tiere als auch den Menschen.

    Ihr finanzieller Schutz im Falle einer Krankheit.

    Symptome erkennen: Wie äußert sich ein Milbenbefall?

    Die Canine Demodikose

    Normalerweise tolerieren Säugetiere und damit auch Hunde und Menschen die Haarbalg- oder auch Demodexmilbe. Sie leben als ständige Begleiter in unseren Haarfollikeln, also dort, wo der Körper Haare bildet. Kommt es aber zu einer Schwächung des Immunsystem des Hundes, beispielsweise durch Fehlernährung oder Parasitenbefall, kann dies zu einer explosionsartigen Vermehrung der Demodex-Milbe führen.

    Gerade junge Hunde, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, oder ältere Vierbeiner, die gesundheitlich nicht mehr auf Hochtouren laufen, sind besonders gefährdet für solch eine sprunghafte Vermehrung. Sie führt rasch zu einer Demodikose mit kahlen Hautstellen. Der Haarausfall ist bedingt durch die übermäßige Vermehrung der Parasiten in den Haarfollikeln.

    Symptome eines Milbenbefalls

    Deutliche Anzeichen frühzeitig erkennen: Da die Hunde häufig auch an sekundären bakteriellen Infektionen leiden, können zunächst Pickel, Krusten und schließlich auch Juckreiz entstehen“, erklärt die Wiesbadener Tierdermatologin Kerstin Wildermuth.

    Auch Räudemilben lösen beim Hund starken Juckreiz und Hautveränderungen in Form von Pickeln, Krusten und Haarverlust aus”, beschreibt Wildermuth. Insbesondere Ohrmuscheln, Bauch und Gliedmaßen sind davon betroffen. Befallen Räude- oder andere Ohrmilben die Ohrmuscheln des Hundes, so bilden sich im Gehörgang vermehrt Ohrenschmalz und krümelige Sekrete. Da ein starker Milbenbefall zu Schädigungen des Gehörgangs oder des Trommelfells führen kann, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Übrigens: Was die Räude beim Hund ist, ist die Krätze bei uns Menschen. Bei Raubmilbenbefall entsteht zudem eine ausgeprägte Schuppenbildung auf dem Rücken”, erklärt die Tierhautärztin weiter.

    Grasmilben bevorzugen warme, geschützte Körperstellen. Das sind Hautfalten, Achselhöhlen oder Ellbogen, aber auch, vor allem bei Hunden, die Ohrmuscheln. Bei Grasmilben heilen die juckenden Stellen meist spontan nach etwa zwei Wochen wieder ab. Auch die Milben verbleiben nicht am Körper, sondern fallen nach ihrer Mahlzeit wieder ab.

    Wie lasse ich Milben beim Hund behandeln?

    Untersuchen Sie bei der Fellpflege Hund und Hündin und sobald Sie hierbei Hautprobleme und Juckreiz bemerken, sollten Sie in jedem Fall zunächst einen Tierarzt aufsuchen. Leider sind auch Tests von Hautproben oder Blutuntersuchungen häufig nicht in der Lage, sicher nachzuweisen, wenn der Hund unter Sarcoptes-, also Krätzmilben, oder anderen ansteckenden Parasiten leidet”, schildert Kerstin Wildermuth. Es bedarf verschiedener Untersuchungen, damit ein Tierarzt einen Milbenbefall eindeutig einordnen und auf der Grundlage behandeln kann.

    Besser nachweisen lassen sich hingegen die nicht ansteckenden Demodexmilben. Der Arzt führt hierzu ein sogenanntes tiefes Hautgeschabsel durch”, erklärt die Tierdermatologin. Das Verfahren bezeichnet eine Probennahme, bei der mithilfe eines Skalpells die oberen Hautschichten abgetragen und anschließend mikroskopisch untersucht werden. Die sogenannten Haarbalgmilben sind dabei relativ gut zu finden.

    Diagnose Milben und die richtige Behandlung: Was hilft bei Milbenbefall?

    Die meisten Tierärzte behandeln Milben mit speziellen antiparasitären Wirkstoffen. Leidet der Hund auch noch unter einer sekundären bakteriellen Infektion, empfiehlt die Tierdermatologin, zusätzlich auf antibakterielle Shampoos oder sogar Antibiotikum zu setzen. Damit Sie im Fall der Fälle nicht selbst für Tierarzt- oder Medikamentenkosten aufkommen müssen, empfiehlt es sich, vor allem bei mehreren Hunden, eine Hundekrankenversicherung abzuschließen.

    Bei jungen Hunden, die nur sehr wenige kahle Stellen haben, verursacht durch Demodexmilben, ist eine Behandlung manchmal aber auch gar nicht notwendig.“ Die Haare wüchsen von alleine wieder nach. In diesem Fall handelt es sich um die lokale Form der juvenilen Demodikose. Eine generalisierte, also ausgeprägte Demodikose bei Ihrem vierbeinigen Gefährten erfordert hingegen unbedingt Behandlung.

    Milbenpräparate sind in Spray-, Puder- und Bäderform erhältlich. Die Behandlung erfordert etwas Geduld und vor allem Gründlichkeit. In der Regel müssen Sie die Anwendungen in kurzen Abständen mehrmals wiederholen, damit Sie die Plagegeister vollständig loswerden.

    Es empfiehlt sich, alle Tiere im Haushalt mitzubehandeln, wenn Ihr Hund von ansteckenden Milben geplagt ist. So stellen Sie sicher, dass sie sich nicht immer wieder gegenseitig anstecken. Dazu zählt auch, alle Kissen, Decken und Kuscheltiere zu waschen, die in Kontakt mit Ihrem Vierbeiner kommen.

    Von einer Behandlung mit Hausmitteln ist dann abzusehen, wenn man nicht genau weiß, welche Milben beim Hund vorliegen. Den Juckreiz lindern können Sie mit Teebaumöl oder kühlen Duschen. Bevor Sie zur Homöopathie für Hunde greifen, sollten Sie das unbedingt im Vorhinein mit einem Tierarzt abklären und sich umfassend beraten lassen. Lässt man bestimmte Milbenarten bei Hunden unbehandelt, kann das zu schweren Sekundärerkrankungen führen.

    Prävention und Vorsorge

    Als vorsorgliche Maßnahme gegen Milben kann eine regelmäßige Wurmkur Hund und Hündin helfen, ebenso wie qualitativ hochwertiges Futter. Ein wurmfreier, wohl genährter Hund hat ein besseres Immunsystem und ist somit kein leichtes Opfer für die Milben. Auch handelsübliche Mückenmittel können Milben, vor allem Grasmilben, fernhalten. Dazu müssen Sie einfach nur das Fell des Hundes mit einem Mücken- oder Milbenspray einsprühen. Diese Sprays erhalten Sie in der Apotheke oder bei Ihrem Tierarzt.

    Wie lange dauert es, Milben beim Hund wieder loszuwerden?

    Es gibt keinen allgemein gültigen Richtwert für alle Erkrankungen. Jeder Hund und jede Art von Befall brauchen unterschiedlich lange, um erfolgreich bekämpft zu werden. Die Behandlung von ansteckenden Milben braucht in der Regel vier bis sechs Wochen, damit alle Milbenstadien sicher abgetötet werden können”, weiß Kerstin Wildermuth.

    Bei manchen Hunden könne es aber auch mal etwas länger dauern. Die Behandlung der generalisierten Form der Demodikose dauere mindestens drei Monate, meistens sogar länger. Die Therapie darf hier erst abgebrochen werden, wenn in zwei Hautgeschabseln in Abstand von vier Wochen keine Milben mehr mikroskopisch nachweisbar sind”, erklärt die Tierdermatologin.

    Können die Milben auf mich und meine Familie überspringen?

    Einige Milbenarten können durchaus vom Hund auf den Menschen übergehen, so auch Raubmilben und Räude. Hund und Mensch reagieren gleichermaßen auf die Parasiten, obwohl der Mensch am Ende nur ein Fehlwirt” für die Milbe ist.

    Im Falle einer Pseudokrätze oder Trugräude - wie die vom Hund an den Menschen übertragene Plage genannt wird - bilden sich auch auf der menschlichen Haut Bläschen, Pusteln und Krusten. Oft verschwinden die Symptome aber, wenn der Hund in Behandlung ist”, beruhigt Wildermuth. Dennoch empfiehlt sie betroffenen Hundehaltern, einen Dermatologen aufzusuchen, wenn sie bei sich selbst Hautveränderungen oder Juckreiz feststellen.

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    Arten von Milben beim Hund

    Herbstgrasmilben (Trombicula autumnalis)

    Die Herbstgrasmilbe ist ein stecknadelkopfgroßer Parasit, der besonders durch seine orange-rote Farbe auffällt. Er tritt in endemischen Gebieten vor allem im Sommer und Herbst auf und lauert im Gras auf seinen Wirt. Der Parasit entwickelt sich vom Ei, der Larve über die Nymphe bis zur erwachsenen Milbe. Die ausgewachsene Milbe ernährt sich von Pflanzenmaterial, die Larve jedoch benötigt die Lymphflüssigkeit des Wirtstieres zum Überleben. Bei Hunden finden sich die Milbenlarven Insbesondere an den Pfoten zwischen den Zehen, am Bauch und am Kopf. Der Biss der Larve kann vor allem bei empfindlichen Tieren allergische Reaktionen mit starkem Juckreiz bis hin zu enormen Hautirritationen verursachen. Diese Veränderungen können auch noch nach Beseitigen der Parasiten bestehen bleiben. Die Milbenlarve ist durch ihre unverkennbare orange-rote Farbe direkt auf der betroffenen Stelle oder durch ein Geschabsel unter dem Mikroskop erkennbar.

    Ohrmilben (Otodectes cynotis)

    Ohrmilben sind sehr spezialisierte Parasiten, die bevorzugt den äußeren Gehörgang, seltener auch die Haut in der Umgebung des Ohrs besiedeln. Die Entwicklung von den Eiern über Larven und Nymphen bis zur adulten Milbe findet vollständig im Gehörgang statt, alle Entwicklungsstadien parasitieren, das heißt sie ernähren sich von oberflächlichen Gewebsflüssigkeiten und abgestorbenen Hautzellen des Hundes. Die Übertragung der Milben erfolgt durch direkten Kontakt zu befallenen Tieren, in den meisten Fällen Hundewelpen. Nur selten sind erwachsene Tiere betroffen. Typisch für einen Befall mit Ohrmilben ist ein starker Juckreiz mit Entzündungen in den Ohren und braun-schwarzes bröckeliges Sekret, das an Kaffeesatz erinnert. Teilweise sind sich bewegende Milben beim Hineinleuchten in den Gehörgang erkennbar. Sicher diagnostiziert werden können die Ohrmilben über einen Abstrich aus den Ohren.

    Raubmilbe (Cheyletiella spp.)

    Raubmilben sind wenig wirtspezifisch und hochansteckend, sowohl Hunde als auch Katzen und Kaninchen und sogar der Mensch können betroffen sein. Der gesamte Entwicklungszyklus der Milbe findet auf dem Tier statt, alle Entwicklungsstadien (Larve, Nymphe und adulte Milbe) können parasitieren. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit einem befallenen Tier, aber ebenso über die verseuchte Umgebung oder Gegenstände, da erwachsene Milbenweibchen sogar im Umfeld überleben können. Die Raubmilbe lebt auf der Hautoberfläche, sie bewegt sich zwischen den Haaren und ernährt sich von Gewebsflüssigkeiten. Die Milbe verursacht Juckreiz, der unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Kleine, trockene Schuppen sind charakteristisch für diese Parasiten, sie selbst sehen den Schuppen sehr ähnlich. Meist finden sich diese Schuppen auf dem Rücken des Hundes. Die Raubmilben sind durch ein Hautgeschabsel oder mit Hilfe der Klebestreifentechnik unter dem Mikroskop zu diagnostizieren.

    Räudemilben oder Grabmilben (Sarkoptes scabei var. canis)

    Die Grabmilbe ist sehr wirtsspezifisch, sie kommt hauptsächlich beim Hund oder auch beim Fuchs und dem Marder vor. Die Übertragung findet durch Kontakt mit anderen infizierten Tieren statt oder indirekt über die Umgebung, die Räudemilben sind äußerst ansteckend. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Hund bei Kontakt mit einem erkrankten Hund nicht infiziert, ist sehr gering. Wie schon der Name der Milbe verrät, gräbt sich das Weibchen Tunnel in die Keratin-Schicht der Haut und legt dort Eier und Kot ab. Beim Graben nimmt sie abgestorbene Hautzellen und Gewebsflüssigkeit als Nahrung auf. Sowohl aufgrund der Irritation durch die Parasiten als auch einer allergischen Reaktion entsteht ein schier unstillbarer und unerträglicher Juckreiz bei den Hunden. Erste sichtbare Anzeichen sind rote Flecken an Bauch und Ellbogen, später folgen durch das Jucken selbst zugefügte Haarlosigkeit, Schuppen und Verdickung der Haut an den Ohren und schließlich am gesamten Körper. Der Nachweis der Milben kann über ein oberflächliches Geschabsel erfolgen. Da jedoch bereits eine sehr geringe Zahl an Milben einen starken Juckreiz verursachen kann, ist es nicht immer möglich einen Nachweis von Milben zu erbringen. In diesem Fall kann eine diagnostische Therapie erfolgen.

    Haarbalgmilben (Demodex canis)

    Die Haarbalgmilbe ist ein normaler Bewohner des Ökosystems Haut bei behaarten Säugetieren. Sie lebt und vermehrt sich in den Haarfollikeln und Talgdrüsen. In der Außenwelt ist sie nicht überlebensfähig. Diese Milbe ernährt sich ebenfalls von Zellabfall und Gewebsflüssigkeit. Um eine immunologische und allergische Reaktion des Hundes zu vermeiden, lagert sie allerdings ihren Kot in eigenen Zellen ein. Die Übertragung der Milben findet direkt nach der Geburt während des Saugakts von der Hundemutter auf die Welpen statt. Eine exzessive Vermehrung der Demodexmilben kann die Erkrankung Demodikose hervorrufen. Eine Anlage für das Entstehen einer Demodikose besteht bei kurzhaarigen brachycephalen (kurzschnauzigen) Rassen wie der englischen oder französischen Bulldogge und dem Mops, dem Shar Pei sowie dem Dobermann, dem Deutschen Schäferhund, dem Dackel und einigen Terrierrassen. Da diese Anlage erblich ist, wird dringend angeraten mit Hunden, die an einer generalisierten Demodikose erkrankt sind, nicht zu züchten.

    Es gibt mehrere Formen der Demodikose

    Die lokalisierte (spontane) Demodikose

    An dieser Form der Demodikose können Hunde aller Rassen erkranken. Meist sind Hunde im jugendlichen Alter betroffen. Bei der lokalisierten Form treten bis zu fünf umschriebene haararme oder haarlose Hautstellen meist ohne Juckreiz auf, die gerötet und schuppig sind. Diese Veränderungen sind häufig an Kopf und Hals sowie an Gliedmaßen und Rumpf zu finden. Nicht selten wird die Erkrankung ganz zufällig oder gar nicht entdeckt. Bei über 90 Prozent der Fälle mit lokalisierter Demodikose kommt es zu Spontanheilungen.

    Lokalisierte, iatrogene Demodikose

    Eine weitere Form stellt die lokalisierte Demodikose dar, die durch eine örtliche Immunsuppression, zum Beispiel durch Injektion eines Depot-Kortisonpräparats oder lokale Anwendung von Kortisoncremes verursacht werden kann, ganz unabhängig von Alter und Rasse des Hundes. Hier ist meist nur die Hautstelle betroffen, an der die Injektion oder die Anwendung der Salbe erfolgte. Die Hautveränderungen äußern sich ähnlich wie bei der spontanen Form mit umschriebenem Haarverlust, Hautrötung und Schuppenbildung, oft ist die Haut zudem sehr dünn. Sie können bedingt durch die Depot-Wirkung des injizierten Kortisonpräparats lange Zeit bestehen bleiben. Wenn keine Komplikationen entstehen, kann die Heilung ohne Therapie abgewartet werden.

    Generalisierte, erbliche Demodikose

    Bei dieser Form geht man von einem erblich bedingten Immundefekt in Kombination mit einer zusätzlichen Immunsuppression als Ursache aus. Sie tritt bei jungen Hunden abhängig von der Rasse bis zum Alter von 1,5 bis 2 Jahren auf. Die Hautveränderungen beginnen häufig mit einzelnen Stellen ähnlich der lokalen Form mit Schuppenbildung, Hautrötung und Haarverlust, die sich aber schnell ausbreiten (Generalisierung). Der Kopf und die Vordergliedmaßen sind oft als erstes betroffen, die Veränderungen breiten sich dann aber über die gesamte Haut aus. Bei dieser Form entstehen meist sekundär bakterielle Infektionen, die Juckreiz verursachen und schwerwiegende Hautsymptome wie u.a. Fisteln, Ödeme, Zellulitis, aber auch schwere Allgemeinstörungen sowie Fieber, Schwellung der Körperlymphknoten und vieles mehr nach ziehen.

    Generalisierte Demodikose durch Immunsuppression

    Auch ältere Hunde können unabhängig von der Rasse an einer generalisierten Form der Demodikose erkranken. Die Entstehung dieser Form kann sowohl iatrogen, das heißt durch Verabreichung immunsuppressiver Medikamente wie Kortison als auch durch bestehende Grunderkrankungen wie Tumorerkrankungen und Stoffwechselerkrankungen (Cushing, Diabetes, Hypothyreose etc.) bedingt sein.

    Pododemodikose

    Bei dieser Form der Demodikose treten entzündliche Hautveränderungen in Pfotenbereich auf. Die Pfoten sind geschwollen und schmerzhaft, meist sind Rassen wie Doggen, Bobtails und andere große Rassen, aber auch West Highland White Terrier, Möpse, französische und englische Bulldoggen sowie Shar Pei betroffen. Diese Form kann zusätzlich zur generalisierten Form oder als eigenständiges Problem auftreten.

    Demodikose durch D. cornei und D. injai

    Weitere Formen der Demodikose, die jedoch durch andere Milbenarten als die bisher erwähnte D. canis verursacht werden, sind bereits bekannt. Allerdings konnte bei diesen Arten noch nicht geklärt werden, ob die Übertragung von betroffenen Hunden auf gesunde Hunde erfolgt. Demodex cornei geht mit Hautrötung, Schuppung und im Gegensatz zu D. canis mit deutlichem Juckreiz einher. D. injai lebt scheinbar in den Talgdrüsen und führt zu fettiger Haut, schlechter Fellqualität und schütterem Fell vor allem auf dem Rücken.

    Die Diagnose wird bei allen Formen der Demodikose auf die gleiche Weise mithilfe eines tiefen Hautgeschabsels gestellt. Je nach Lokalisation der Hautveränderungen können auch Quetschpräparate, Klebesteifenpräparate und die Untersuchung der Wurzeln ausgezupfter Haare eine Diagnose sichern. Manchmal kann bei entzündungsbedingt chronisch verdickter Haut keine Diagnose durch die vorher genannten Methoden gestellt werden, in diesen Fällen sollte bei starkem Verdacht auf Demodexmilben eine Hautbiopsie genommen werden.

    Symptome von Milben bei Hunden

    Herbstgrasmilben bzw. deren Larven können bei empfindlichen Hunden durch ihren Biss allergische Reaktionen hervorrufen. Durch diese Reaktionen entsteht unterschiedlich intensiver Juckreiz, was zu Schlecken und Kratzen der betroffenen Stellen und dadurch zu Hautveränderungen führen kann. Die Milbenlarven sitzen vor allem zwischen den Zehen, an den Gliedmaßen, am Kopf und am Bauch (an den Zitzen).

    Ohrmilben rufen starken Juckreiz in den Ohren hervor, so dass sich die Hunde zum Teil die innere Ohrmuschel blutig kratzen. Sie verursachen Entzündungen in den Ohren, als typisches Merkmal entsteht braun-schwarzes bröckeliges Sekret, das an Kaffeesatz erinnert.

    Die Cheyletiella-Milben verursachen unterschiedlich ausgeprägten Juckreiz, von leicht bis hochgraig. Typisch für diese Milbe ist die Schuppenbildung vor allem im Bereich des Rückens, der Schultern und der Außenseite der Ohrmuscheln. Die Milben selbst sehen wie große Schuppen aus, sie werden auch „walking dandruffs“ genannt.

    Das typische Merkmal bei einer Infektion mit Sarkoptes-Milben ist ein extremer Juckreiz mit charakteristischem Verteilungsmuster. Am meisten und stärksten betroffen sind die Ellbogen, die Ohrmuscheln und der Bauch, schließlich auch der Kopf und der Rücken. Zuerst zeigen sich Hautrötungen, durch das Jucken und Kratzen entstehen Haarverlust, Schuppen, Verdickung und Hyperpigmentierung der Haut.

    Im Gegensatz zu den anderen Milbenarten verursacht die Demodex-Milbe primär keinen Juckreiz oder nur in Ausnahmefällen und bei den neuen Formen. Es entstehen haarlose oder haararme, gerötete, schuppige Hautstellen. Je nach Form der Demodikose unterscheiden sich die Bereiche auf der Haut, an denen sich die Veränderungen zeigen.

    Bei allen Milbenerkrankungen kann sich bei hochgradigem Befall eine sekundäre Infektion der Haut mit Bakterien und Hefepilzen anschließen, die die Behandlung erschweren und die Heilung verzögern kann. Diese kann sich in Ekzemen, Pyodermie, Hautverdickung und weiteren Hautveränderungen äußern.

    Diagnose von Milben

    Bei den meisten Milbenarten eignet sich ein oberflächliches Hautgeschabsel oder ein Klebestreifenpräparat zur Diagnostik. Bei Ohrmilben benötigt man einen Abstrich aus den Ohren zur Beurteilung. Die unterschiedlichen Demodikoseformen sind durch ein tiefes Hautgeschabsel, ein Quetschpräparat, ein Klebestreifenpräparat oder durch die Untersuchung der Haarwurzeln von ausgezupften Haaren zur Diagnose geeignet.

    Therapie von Milben bei Hunden

    Bei einigen Milbenarten (Cheyletiellen, Sarkoptes, ggf. Otodectes und Demodex) wird aufgrund der hohen Ansteckungs- und Übertragungsgefahr eine Behandlung des erkrankten Hundes sowie aller empfänglichen anderen Tiere im Haushalt empfohlen, außerdem sollte man an die Behandlung der Umgebung denken. Ebenso sollte die Therapie mehrfach wiederholt werden, damit alle Entwicklungsstadien der Milben abgetötet werden. Bei Hunden mit sehr dichtem oder langem Fell kann eine Schur der Haare für einen Behandlungserfolg erforderlich sein. Für die Behandlung von Milben bei Hunden stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, von akariziden Wirkstoffen in Shampooform über Tabletten bis hin zu Spot on-Präparaten. Bei schlimmerem Befall mit Milben und darauffolgenden sekundären Infektionen der Haut müssen auch diese mit antibakteriellen Shampoos oder sogar hautgängigen Antibiotika behandelt werden. Bei der generalisierten Form der Demodikose bedingt durch Immunsuppression ist die Behandlung der Grunderkrankung die Voraussetzung für den Erfolg der Therapie. Eine Therapie sollte immer durch den Tierarzt erfolgen. Zudem ist die Unterstützung des Immunsystems hilfreich für eine Genesung bei Milbenerkrankungen. Für die Behandlung der Umgebung kann neben der mechanische Reinigung wie Staubsaugen, Wischen usw. ein Kontaktinsektizid benutzt werden, außerdem sollte der gesamte Wohnraum, das Auto, der Schlafplatz des Hundes, Transportkörbe oder –käfige und Pflegeutensilien (Kämme, Bürsten etc.) konsequent und gründlich während der gesamten Therapiedauer mitbehandelt werden.

    Vorbeugung von Milben

    Einem Milbenbefall bei Hunden kann durch eine Behandlung mit Medikamenten, die akariziden Wirkstoffe enthalten, vorgebeugt werden. Hier eignen sich vor allem Spot-on-Präparate und Medikamente in Tablettenform. Der Kontakt zu infizierten Tieren sollte vermieden werden. Da die Demodex-Milbe zur normalen Hautfauna des Hundes gehört, ist hier eine medikamentelle Prophylaxe nicht möglich. Damit die generalisierte, erbliche Demodikose nicht weitergegeben wird, sollte mit betroffenen Hunden dieser Form nicht gezüchtet werden. Um vor allem der lokalisierten, spontanen Form vorzubeugen, ist es ratsam das Immunsystem zu unterstützen und zu stärken.

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    Ohrmilben Symptome beim Hund erkennen - so geht's

    Als Tierliebhaber ist jeder von uns um das Wohlergehen seines Tieres bemьht. Kaum ein Wesen ist so eng in unserem Leben integriert, wie der beste Freund des Menschen - der Hund. Keiner wьnscht seinem Haustier Milben oder Zecken, vor allem keine Ohrmilben. Gemьtliche Stunden auf dem heimischen Sofa, gemeinsame Spaziergдnge oder der Besuch bei Freunden zum Kaffeetrinken - unser Vierbeiner ist natьrlich dabei! Damit das auch so bleibt sollten Sie lernen, die Symptome der Ohrmilben beim Hund rechtzeitig zu erkennen und zu deuten. Denn die Folgen des Ohrmilbenbefalls kцnnen groЯes Leiden fьr Ihren Vierbeiner bedeuten. Nach dem Erkennen der Symptome sollte es mit der gesicherten Diagnose also schnell gehen.

    Elementar ist es, jegliche Verдnderungen des Hundes, sei es im Verhalten oder in Form von Hautverдnderungen o.д. schnell zu identifizieren und zu deuten. Im Zweifelsfall immer rechtzeitig einen Tierarzt zur Diagnose heranziehen. Denn der verantwortungsvolle Besitzer sollte entsprechend schnell handeln, um seinen Liebling gesund zu wissen. Wenn Sie folgende Symptome bei Ihrem Hund erkennen, mьssen Sie den Befall mit Ohrmilben zumindest in Betracht ziehen.

    So erkennen Sie den Befall des Hundes

    Die ersten Symptome fьr einen Befall erkennt man im Verhalten des Hundes. Die gewohnte Harmonie wird durch stдndiges Kratzen des Hundes, verbunden mit zusдtzlicher Unruhe, zunehmend gestцrt. Ihr geliebtes Familienmitglied mцchte z.B. durch Schьtteln des Kopfes und stдndiges Putzen und sich benagen, auf sein Leiden aufmerksam machen. Besonders daran, dass der Hund sich schьttelt und am Ohr kratzt, kann man einen Ohrmilbenbefall erkennen. Der Hund versucht so, die Parasiten aus dem Ohr zu entfernen. Wenn Sie die Ohrmilben rechtzeitig erkennen, kцnnen Sie weiteren Symptomen vorbeugen.

    Weitere Anzeichen des Ohrmilbenbefalls bei Hunden

    • Haarausfall
    • Verkrustungen im Gehцrgang & am Ohr
    • Hautabschьrfungen
    • Entstehung bakterieller Infektionen

    Bei diesen Symptomen leidet Ihr Tier womцglich an einem Parasitenbefall. Dieser sollte zur Linderung Ihres Tieres entsprechend rechtzeitig abgeklдrt und behandelt werden.

    Welche Folgen kann ein Ohrmilbenbefall haben?

    Als Folge des Juckreizes kann es zu Hautrцtungen, Haarausfall sowie Verkrustungen kommen. Infolgedessen kцnnen sich hier weitere Infektionen, sogenannte Sekundдrinfektionen bilden. Taubheit, Mittelohrentzьndungen bis hin zum Blutohr sind im schlimmsten Falle mцglich. Soweit soll es natьrlich gar nicht erst kommen. Aber es macht zumindest deutlich, dass eine regelmдЯige Ohrenpflege unserer Lieblinge nicht von der Hand zu weisen ist.

    Diagnose Ohrmilben: so erkennt der Tierarzt den Befall

    Der Befall mit Ohrmilben wird erfahrungsgemдЯ ьberwiegend durch die Milbenform Otodectes cynotis verursacht. Meistens ist ausschlieЯlich das Ohr des Hundes von einem Befall betroffen, genauer gesagt Ohrmuschel und дuЯerer Gehцrgang. Die Sicherstellung der Diagnose sollte stets durch einen Tierarzt erfolgen. Dieser ьberprьft zunдchst einmal, ob sich im Ohr des Hundes Ohrenschmalz oder Verkurstungen befinden. Letzteres ist hдufig ein Anzeichen fьr den Ohrmilbenbefall. AuЯerdem kann der Arzt die Milben mit dem Otoskopf (Gerдt zur Untersuchung des дuЯeren Gehцrgangs) in Kombination mit einer Lupe sichtbar machen. Die Absicherung erfolgt dann durch eine Diagnose via Mikroskop. Dafьr wird ein Abstrich aus dem Ohr des Hundes genommen und auf Milben und deren Eier untersucht.

    Im Vergleich zur Katze, sind Hunde seltener betroffen. Die Ьbertragung erfolgt vorwiegend von Tier zu Tier. Da diese Plagegeister nicht wirtsspezifisch sind, ьberleben sie auch einige Wochen auЯerhalb. Zudem besteht die Mцglichkeit, dass sich Ihr Stubentiger ebenfalls anstecken kцnnte. Die Parasiten ernдhren sich von Hautschuppen und Wundsekreten. Aufgrund ihrer Bewegung und der Allergene, welche sich im Milbenspeichel und Milbenkot befinden, kommt es zu starkem Juckreiz.

    Wie verhдlt sich Ihr Hund bei einem Ohrmilbenbefall?

    Unruhe, Juckreiz und stдndiges Kratzen der Ohren mit den Hinterpfoten - dieses Bild zeigt sich dem Hundebesitzer in den meisten Fдllen. Die Tiere machen durch unkoordinierte Bewegungen oder ein Schiefhalten des Kopfes auf ihr Leiden aufmerksam. Viele Hunde versuchen durch stдndiges Schьtteln des Kopfes, die Plagegeister loszuwerden. Es wird vermehrt Ohrenschmalz gebildet, welcher zusammen mit den Milben, die normalerweise weiЯ sind, in einer schwarz-brдunlich krьmeligen Absonderung zum Vorschein kommt. Experten sprechen auch von kaffeesatzartigem Sekret.

    Weitere Infos rund um Ohrmilben beim Hund

    Stдndiges Kratzen und Schьtteln des Kopfes kцnnen Anzeichen eines Ohrmilbenbefalls sein - Endlich Linderung mit unserem Pflegeprodukt

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    Gereizte und schuppige Haut an Mдhnenkamm, Schweifrьbe und Bauchnaht - die charakteristischen Symptome nachhaltig mit unserem Pflegeprodukt behandeln

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