суббота, 16 июня 2018 г.

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Morbus Crohn: Ursachen, Symptome, Therapie

Der Morbus Crohn ist eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes, die vom Mund bis zum After auftreten kann. Meistens sind der untere Dünndarm und der Übergang zum Dickdarm betroffen.

Der Name Morbus Crohn geht zurück auf einen der Beschreiber der Krankheit, den Magen- und Darmspezialisten Burrill Bernard Crohn (USA). Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa sind beim Morbus Crohn alle Schichten der Darmwand entzündet, die sich mit fortschreitendem Krankheitsverlauf verdickt. Die Entzündung tritt dabei typischerweise segmental auf, das heißt, neben erkrankten Abschnitten des Darmes finden sich in direkter Nachbarschaft gesunde Bereiche.

Als Folge des Entzündungsprozesses kann es zu Einengungen des Darmes (Stenosen) und zu Fisteln kommen. Fisteln sind neu entstandene Entzündungsgänge. Es kann sich um Verbindungen zwischen verschiedenen Darmabschnitten, aber auch um solche zwischen dem Darm und der Haut oder anderen inneren Organen handeln. Gehäuft finden sich diese Fisteln im Bereich des Afters.

Die Ursachen

Bisher ist nicht geklärt, wie der Morbus Crohn entsteht und welche Auslöser für die Krankheit verantwortlich sind. Morbus Crohn kann erblich bedingt sein: Bisher sind mehr als 70 Gene bekannt, die mit einem Morbus Crohn in Verbindung gebracht werden.

Umweltfaktoren spielen zudem ebenfalls eine wichtige Rolle: So ist es von Bedeutung für die Erkrankungswahrscheinlichkeit, in welchem Land man lebt, ob im ländlichen oder städtischen Raum, und unter welchen hygienischen Verhältnissen.

Als gesichert gilt auch, dass Rauchen ein Auslöser sein kann, da das Risiko, an Morbus Crohn zu erkranken, bei Rauchern doppelt so hoch ist wie bei Nichtrauchern.

Beschwerden und Symptome

Die Hauptsymptome eines Morbus Crohn sind dünnflüssiger Stuhl und Bauchschmerzen über einen längeren Zeitraum. Auch Blähungen, Fieberschübe, Übelkeit – nicht selten begleitet von Erbrechen – sowie Krämpfe können auf die Krankheit hinweisen.

Durch die Durchfälle und die verminderte Fähigkeit des Körpers, genug Nahrung aufzunehmen, kann es zu Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit kommen. Bei Kindern und Jugendlichen können weitere Symptome auftreten, insbesondere auch Wachstumsstörungen.

Die Diagnose

Ob es sich bei den Symptomen um einen Morbus Crohn handelt oder nicht, stellt der Experte anhand von Blutuntersuchungen, Ultraschall, Magen- und Darmspiegelung sowie ggf. Kernspintomographie oder Computertomographie fest. Im Verlauf der Erkrankung müssen bestimmte Untersuchungen wiederholt werden, wenn sich daraus Entscheidungen für die Behandlung ableiten lassen.

Die Therapie

Morbus Crohn ist derzeit noch nicht heilbar und da die Ursachen nicht gesichert feststehen, zielen Therapiemaßnahmen vor allem darauf ab, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern, Beschwerden zu mildern und Entzündungsprozesse zu stoppen. Besonders wichtig für die Behandlungsempfehlung ist es, den genauen Ort der Entzündung im Magen-Darm-Trakt zu kennen, zudem die Intensität der Entzündung, die Häufigkeit der Krankheitsschübe und die assoziierten Komplikationen.

Neben Empfehlungen zum Umgang mit der Erkrankung im Alltag und in Bezug auf die Ernährung, stellen Medikamente einen zentralen Bestandteil der Therapie dar. Sie sollen die Erkrankung in eine möglichst lang andauernde Ruhephase, die Remission, überführen.

Wesentliche Gruppen von Medikamenten stellen die Glukokortikosteroide, Immunsuppressiva und Antikörper gegen den Entzündungsstoff Tumornekrosefaktor dar. Unterschieden wird zwischen Medikamenten, die den akuten Krankheitsschub bessern sollen und solchen, die darüber hinaus auch die Wahrscheinlichkeit für neue Schübe reduzieren sollen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient mit einem Morbus Crohn in seinem Leben operiert werden muss, ist hoch. Eine Operation kann nötig werden, wenn es zu darmverschließenden Engstellen kommt, zu bestimmten Fistelformen, starken Blutungen und Abszessen.

IBD beim Hund: Chronische Darmentzündung behandeln

Eine chronische Darmentzündung oder IBD beim Hund geht mit blutigen Durchfällen, Schmerzen und Krämpfen einher. Die Krankheit ist zwar nicht heilbar, lässt sich jedoch mit einer speziellen Diät und gegebenenfalls Medikamenten soweit behandeln, dass der kranke Vierbeiner noch viele Jahre gut damit leben kann. Hier erfahren Sie mehr über die Darmerkrankung.

Beim Menschen ist eine vergleichbare chronische Darmentzündung als Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa bekannt, beim Hund ist meist von IBD die Rede. Die Abkürzung kommt aus dem Englischen und steht für "Inflammatory Bowel Disease" ("Entzündliche Darmkrankheit"). Es gibt verschiedene Ausprägungen der Darmentzündung und die Ursachen sind noch nicht vollständig bekannt. Fest steht nur, dass das Immunsystem der Darmschleimhaut übertrieben auf Nahrung reagiert und sie sozusagen wie einen "Feind" behandelt.

Was ist IBD beim Hund?

IBD beim Hund ist also eine Art Autoimmunerkrankung, die in Schüben abläuft. Während dieser Schübe kommt es zu schleimigem, oft auch blutigem Durchfall. Schmerzhafte Bauchkrämpfe quälen das Tier und es kann zu Erbrechen und Gewichtsverlust kommen. Die chronische Darmentzündung kann den Dickdarm oder den Dünndarm befallen.

Ist vor allem der Dickdarm erkrankt, macht sich die IBD insbesondere durch häufigen Kotabsatz, fieberhaften Durchfall und steigende Nervosität beim Hund bemerkbar. Die Kotmenge ist jeweils eher gering und kann zwischen den Durchfällen auch von fester Konsistenz wie Ziegenkot sein, ist aber stets von Schleim überzogen. Später wird während eines Durchfallschubs teils nur noch blutiger Schleim ausgeschieden. Ist der Dünndarm betroffen, müssen die Hunde sich häufiger erbrechen und fressen oft Gras, dafür ist die Kotmenge und -konsistenz überwiegend normal.

Die chronische Darmentzündung kann sich auch auf andere Organe ausweiten. Hunde mit IBD laufen zum Beispiel Gefahr, außerdem an einer Pankreatitis, einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, zu erkranken – sowohl in der akuten als auch in der chronischen Form. Besonders gefährlich wird die Darmkrankheit, wenn der Hund während eines akuten Schubs hohes Fieber bekommt. Gehen Sie in diesem Notfall sofort mit ihm zum Tierarzt oder in eine Tierklinik!

Mögliche Ursachen der Darmentzündung

Bei der Entstehung einer IBD scheinen mehrere Faktoren aufeinander zu treffen. Manche Hunde sind zum Beispiel durch ihre genetische Veranlagung anfälliger für eine chronische Darmentzündung als andere. Als besonders gefährdet gelten etwa der Shar-Pei, der Boxer und der Deutsche Schäferhund. Eine Fehlbesiedlung des Darms mit Darmbakterien scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen, ebenso eine Überempfindlichkeit bis hin zur Unverträglichkeit bestimmter Inhaltsstoffe im Hundefutter. Zudem sind schreckhafte, ängstliche Hunde häufiger betroffen als ihre ausgeglichenen Artgenossen – offenbar ist also eine psychische Komponente wie Stress ein weitere Auslöser.

IBD beim Hund: Schwierige Diagnose

Die Diagnose der chronischen Darmentzündung ist sehr kompliziert, da sie nur im Ausschlussverfahren gestellt werden kann. Das heißt, dass zunächst alle anderen möglichen Ursachen für den Durchfall und anderen IBD-Symptome ausgeschlossen werden müssen, bis keine andere Erklärung mehr infrage kommt. Beispielsweise können auch Würmer und andere Parasiten die Beschwerden auslösen; sie benötigen jedoch eine ganz andere Form der Behandlung als die chronische Darmentzündung.

Chronische Darmentzündung lebenslang behandeln

Am Anfang behandelt der Tierarzt die akuten Symptome, damit der Schub möglichst schnell nachlässt und es Ihrem Hund besser geht. Hier können Fiebersenker und Entzündungshemmer wie Cortison zum Einsatz kommen, ebenso Antibiotika und Säurehemmer. Je nach Ausprägung der IBD bessern sich die Beschwerden eher durch Antibiotika oder durch Cortison, manchmal aber auch erst durch eine Futterumstellung, wenn die Darmentzündung durch eine Futtermittelunverträglichkeit oder eine Futterallergie ausgelöst wurde.

Doch selbst, wenn sich die akuten Symptome durch Medikamente beruhigen, muss sich die Ernährung des kranken Hunds dauerhaft ändern. Dies sollten Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt besprechen, damit er Sie bei der Gestaltung der speziellen IBD-Diät unterstützt. Möglicherweise kann es helfen, aufs Barfen umzustellen, wenn der Vierbeiner industriell hergestelltes Fertigfutter nicht mehr verträgt.

Außerdem ist es wichtig, den kranken Hund seelisch zu entlasten. Vermeiden Sie Stress und vermitteln Sie Ihrem Haustier Sicherheit und Vertrauen. Zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung durch den Tierarzt kann Ihnen außerdem ein Tierheilpraktiker helfen. Er kann Ihnen weitere stressreduzierende Behandlungsmöglichkeiten aus dem Bereich der Naturheilkunde empfehlen, zum Beispiel Akupunktur für Hunde oder Homöopathie. Auf diese Weise halten sich die Krankheitsschübe in Grenzen und Ihr Vierbeiner kann noch viele Jahre ein weitgehend angenehmes Leben führen.

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Morbus Cushing bei Hunden

Das Cushing-Syndrom ist eine Krankheit, die vom amerikanischen Neurochirurgen H. Cushing beim Menschen entdeckt wurde. Bei dieser Erkrankung ist der Cortisolspiegel im Körper ständig erhöht, was zu einer Vielzahl von Symptomen führt.

Ursachen für das Cushing-Syndrom (Morbus Cushing)

Bei entzündlichen Erkrankungen kann eine ärztlich verordnete Cortisonbehandlung dazu führen, dass in der Blutbahn ein Überschuss dieses Hormons entsteht. Wird dabei eine bestimmte Dosierungshöhe und Zeitdauer überschritten, kann dies bei Hunden ein Cushing-Syndrom entstehen lassen. Häufiger wird die Erkrankungen jedoch durch eine Überproduktion von körpereigenem Cortisol hervorgerufen. Das Hormon, das in den Nebennierenrinden, also in den äußeren Gewebeanteilen der Nebennieren, produziert wird, beeinflusst den Zuckerstoffwechsel und den Blutdruck und wirkt entzündungshemmend. Dieses Hormon wird normalerweise auf Befehl des Gehirns in die Blutbahn ausgestoßen. Bestimmte Tumore können diese sonst reibungslos ablaufenden Prozesse auf empfindliche Weise stören.

Symptome des Cushing-Syndroms

Das Cushing-Syndrom bei Hunden macht sich durch abnehmende Muskulatur und übermäßigen Durst deutlich bemerkbar. Der Appetit steigt, manchmal bildet sich ein Hängebauch. Häufiges Hecheln, Haarausfall, Osteoporose oder auch Diabetes Mellitus, schlechte Wundheilung und Infektionsanfälligkeit können Ursachen eines beginnenden Cushing-Syndroms sein. Der Tierarzt stellt die Diagnose mit Hilfe von Screening-Tests und weiterführenden Laboruntersuchungen. Teilweise kann eine Computertomographie weiterführende Informationen liefern.

Therapiemöglichkeiten des Cushing Syndroms (Morbus Cushing)

Beim iatrogenen Cushing-Syndrom erfolgt die Therapie durch das kontrollierte Absetzen der vom Tierarzt verordneten Cortisonprodukte. Dabei wird das Medikament langsam entzogen und durch die Eigenproduktion des Cortisols ersetzt sowie durch die Blutwertanalyse kontrolliert. Ein schnelles Absetzen der Medikamente würde zu einem lebensbedrohlichen Mangel an Cortisol im Körper führen, da der Organismus einige Zeit braucht, um eine angemessene Produktion des Hormons selbst wieder aufzunehmen. Wann ein Cushing-Syndrom bei Hunden durch Medikamentengabe entstehen kann, ist individuell. Tiere in Behandlung sollten daher genau beobachtet werden, um der medikamentös bedingten Entstehung dieser Krankheit vorbeugen zu können.

Behandlung und Vorbeugung von Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chronische Erkrankung, die immer wieder und in Schüben auftritt. Zwar können die Symptome sowie auch die Intensität und Häufigkeit der Schübe variieren, doch heilbar ist diese Krankheit nicht. Lediglich die auftretenden Symptome können behandelt und gelindert werden. Auch ist es möglich, die Anzahl der Schübe zu reduzieren bzw. einen erneuten Schub hinauszuzögern. Wer aber einmal unter Morbus Crohn erkrankt ist, wird sein Leben lang, mal mehr und mal weniger, mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern dieser Krankheit zu kämpfen haben.

Welche Medikamente zur Behandlung von Morbus Crohn?

Medikamente werden bei Morbus Crohn vorrangig dazu eingesetzt, um Symptome während einem akuten Schub zu lindern.

Morbus Crohn ist eine chronische Erkrankung, die immer wieder auftritt und durch eine überschießende Immunabwehr des Darms gekennzeichnet ist. Durch verschiedene Ursachen entstehen in der Folge akute Entzündungsschübe, die unterschiedlich schwer verlaufen und mit Symptomen einhergehen, die typisch für Morbus Crohn sind.

Im Vergleich zu den Remissionsphasen, also dem Zeitraum, in der die Krankheit nicht aktiv ist, bedürfen die akuten Phasen einer intensiven Behandlung. Auf diese Weise lassen sich die auftretenden Symptome lindern und der Alltag der Betroffenen erträglicher machen. Eine medikamentöse Therapie verfolgt demnach zwei Ziele: die Behandlung akuter Entzündungsschübe sowie die möglichst lange Erhaltung der Remissionsphasen.

Zur Behandlung von Morbus Crohn stehen unterschiedliche Arzneimedikamente zur Verfügung, die im Folgenden genauer vorgestellt werden und in Absprache mit dem behandelnden Arzt Anwendung finden. Hierzu zählen:

Einsatz von Kortison

Kortison wirkt entzündungshemmend und sorgt des Weiteren dafür, dass das Immunsystem nicht überreagiert. Genau das ist nämlich das Problem bei Morbus Crohn, das eigene Abwehrsystem arbeitet gegen sich selbst und den eigenen Körper.

Wie viel Kortison bei Morbus Crohn?

Welche Menge an Kortison dem Betroffenen verabreicht wird, bestimmt der behandelnde Arzt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass eine höhere Dosierung mit einer schnelleren Symptomlinderung einhergeht. Aus diesem Grund wird bei einem akuten Krankheitsverlauf meist eine ausreichend hohe Dosis verordnet (bspw. Prednisolon etwa 1mg/kg Körpergewicht täglich).

Wie lange Kortison bei Morbus Crohn?

Bei nachlassender Krankheitsaktivität wird die Dosis langsam herabgesetzt und kann nach rund 2 bis 3 Monaten vollkommen abgesetzt werden.

Nebenwirkungen nicht unterschätzen

Dabei dürfen jedoch keinesfalls die Nebenwirkungen vernachlässigt werden, die bei höherer Dosierung meist stärker ausgeprägt sind. Hierzu zählen beispielsweise eine erhöhte Infektanfälligkeit, Osteoporose oder das Cushing-Syndrom (und damit verbundenem ‚Mondgesicht‘, Stiernacken oder Gesichtsrötungen) sowie eine Gewichtszunahme. Kortison in hoher Dosierung sollte aus diesem Grund nur über einen kurzen Zeitraum angewendet werden.

Wie schnell wirkt Kortison bei Morbus Crohn?

Für die Frage, wie schnell der Wirkungseintritt von Kortison bei Morbus Crohn erfolgt, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Vielmehr ist der Wirkungseintritt von mehreren Faktoren wie beispielsweise die Schwere der Entzündung bzw. des akuten Schubs sowie der Darreichungsform von Kortison abhängig. Für gewöhnlich tritt die Wirkung bei intravenöser Darreichung von Kortison schneller ein als bei der Einnahme von Tabletten. Genauere Informationen darüber sollten Sie bei Ihrem Arzt erfragen.

Systemische und topische Steroide

Systemische Kortisonpräparate wirken im gesamten Körper und werden als Tabletten oder Injektion verabreicht. Die Präparate enthalten unter anderem die Wirkstoffe Prednison, Prednisolon oder Methylprednisolon und werden aufgrund ihrer guten Wirksamkeit häufig bei schweren Schüben eingesetzt. Jedoch sind die auftretenden unerwünschten Wirkungen im Körper nicht zu vernachlässigen.

Topische Kortisonpräparate besitzen eine lokale Wirkung und werden aufgrund von deutlich weniger auftretenden Nebenwirkungen kurzzeitig bei leichten bis mittelschweren Entzündungsschüben eingesetzt. Verwendet wird für gewöhnlich der Wirkstoff Budesonid.

Nicht immer ist der Einsatz von Kortison ausreichend und erfolgreich

Kann mit Hilfe von Kortison eine Remission erreicht werden, sollte aufgrund der damit verbundenen Nebenwirkungen möglichst schnell die Kortisondosis gesenkt werden. Dieser Vorgang wird auch als ‘Ausschleichen’ bezeichnet. Diese Senkung bzw. das Unterschreiten einer bestimmten Dosis kann wiederum einen erneuten Schub hervorrufen. Jeder 3. Erkrankte ist davon betroffen. Diese davon betroffene Personengruppe wird als ‚steroidabhängig‘ bezeichnet.

Ist die Gabe von Kortison oder von anderen entzündungshemmenden Medikamenten nicht ausreichend, so können zusätzlich Medikamente verabreicht werden, die das Immunsystem ein wenig herunterfahren, so dass der Körper weniger gegen sich selbst arbeiten kann. Bei etwa jedem 5. Betroffenen ist die Gabe von Kortison nicht ausreichend und es wird keine Remission erzielt. Dieser Verlauf wird als ‚steroidrefraktär‘ bezeichnet, was so viel bedeutet wie ‚nicht durch Kortison zu beeinflussen‘. Zudem sind einige Schübe so schwer im Verlauf, dass sie einer stationären Behandlung bedürfen.

Einsatz von Aminosalicylaten

Eine weitere Therapiemöglichkeit von Morbus Crohn besteht in der Behandlung mit so genannten 5-ASA-Präparaten (5-Aminosalicylsäure), deren wirksamer Bestandteil Mesalazin ist. Dieser wirkt lokal an der Darmschleimhaut entzündungshemmend.

Der Wirkstoff findet bei leichten Morbus Crohn-Schüben Anwendung, vor allem, wenn diese im Dickdarm oder im terminalen Ileum (letzter Teil des Dünndarms) lokalisiert sind. Auch, wenn Kortisonpräparate bei Betroffenen Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen, empfehlen Experten stattdessen oftmals eine hohe Mesalazin-Dosierung von mindestens 4g pro Tag.

Bei einigen Betroffenen zeigt Mesalazin darüber hinaus auch bei der Remissionserhaltung Erfolg, so dass der Wirkstoff oftmals nach einer Akutbehandlung zur langfristigen Remissionserhaltung eingesetzt wird.

Unterschiedliche Darreichungsformen

Präparate mit Mesalazin sind in unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich, um den Wirkstoff genau dort abzugeben, wo dieser auch benötigt wird – im Darm. Zur Verfügung stehen neben Retardtabletten und –granulat auch Micropellets, Rektalschaum, Zäpfchen oder Klysmen (Einläufe). Die oralen Gaben sind so verpackt, dass sie ihre Wirkung erst im Darm entfalten und nicht schon im Magen freigesetzt werden.

Allgemein gelten 5-ASA-Präparate mit Mesalazin als gut verträglich. Nur selten wird von Nebenwirkungen wie Übelkeit und Durchfall, Bauchschmerzen und Kopfschmerz berichtet.

Sollten sich die Symptome während einem akuten Morbus Crohn-Schub durch die Gabe von 5-ASA-Medikamenten nicht lindern lassen, sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden. In diesen Fällen ist eine Umstellung auf Kortisonpräparate oder Immunsuppressiva anzuraten.

Einsatz von Immunsuppressiva

Bringt der Einsatz von Kortison-Präparaten bei Betroffenen nicht den gewünschten Behandlungserfolg, wird Kortison nicht vertragen oder wird beim Ausschleichen der Steroide ein neuer Entzündungsschub hervorgerufen, können so genannte Immunsuppressiva eingesetzt werden.

Immunsuppressiva kommen außerdem bei hoher Entzündungsaktivität zum Einsatz 1 und unterdrücken eine übermäßige Reaktion des Immunsystems. Unterschieden werden dabei zwei Gruppen:

  1. langsam wirkende Immunsuppressiva: hierzu zählen Wirkstoffe wie Azathioprin, 6-Mercaptopurin oder Methotrexat
  2. stärkere und schneller wirkende Immunsuppressiva: hierzu zählen Wirkstoffe wie Ciclosporin oder Tacrolimus

Beispiel Azathioprin: Wirkung tritt verzögert ein

Da langsamer wirkende Immunsuppressiva wie zum Beispiel Azathioprin zwischen zwei und vier Monate bis zum Wirkungseintritt benötigen, werden solche Präparate nicht zur Behandlung akuter Beschwerden, sondern vielmehr zur Dauertherapie eingesetzt. Insbesondere, um das erneute Aufflammen von Entzündungsschüben zu verhindern und um Remissionsphasen möglichst lange auszudehnen.

Azathioprin: Mögliche Nebenwirkungen

Zu möglichen Nebenwirkungen von Azathioprin, die auftreten können, zählen zum Beispiel Infektionen, Bauchschmerzen, allergische Reaktionen, Übelkeit sowie eine Leber- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sowie Veränderungen im Blutbild. Bei langjähriger Anwendung steigt außerdem das Hautkrebsrisiko. In seltenen Fällen können auch Tumore entstehen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Labor- und Kontrolluntersuchungen während der Anwendung von Immunsuppressiva notwendig.

Azathioprin wird bereits seit 50 Jahren als Dauertherapeutikum nach Organtransplantationen verwendet, um Abstossungreaktionen zu unterdrücken. Daher sind Nebenwirkungen von Azathioprin bestens bekannt. Bei korrekter Anwendung und Einhaltung der Kontrollen überwiegt der Nutzen das Risiko .

Was hier jedoch nicht einbezogen wurde sind die Erkenntnisse, dass nach 20 Jahren von den an Morbus Crohn erkrankten, die nicht mit Azathioprin behandelt wurden noch 97.9 % lebten, von den mit Azathioprin behandelten nur noch 92.8%. Der gravierende Unterschied wird im Artikel damit begründet, dass die mit Azathioprin behandelten schwerere Fälle gewesen seien.

Weitere Infos dazu: Long-term Outcome of Patients With Crohn’s Disease Who Respond to Azathioprine http://www.cghjournal.org/article/S1542-3565(12)01302-X/abstract

Wie viel Azathioprin bei Morbus Crohn?

Laut ECCO (European Crohn and Colitis Organisation) werden täglich 1,5 bis 2,5 mg Azathioprin pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen. 2 Jedoch legt der behandelnde Arzt die genaue Menge fest.

Stärkere Immunsuppressiva zur Akutbehandlung

Im Gegensatz zu Immunsuppressiva, die einen verzögerten Wirkeintritt haben, werden Präparate mit stärkeren Substanzen zur Akutbehandlung mit schweren Verläufen eingesetzt. Innerhalb weniger Tage tritt die Wirkung ein. Zur Behandlung während der Remissionsphasen sind diese Immunsuppressiva hingegen nicht geeignet.

Ergänzung: Der Abschnitt Immunsuppressiva inbesondere die Informationen zum Arzneimittel Azathioprin wurden aufgrund diverser Hinweise und Empfehlungen von Dr. Dag Kappes überarbeitet.

Einsatz von Biologika/TNF-α-Antikörpern

So genannte Biologika zählen zur Gruppe der biologischen Immuntherapeutika. Hierbei handelt es sich um Substanzen, die den körpereigenen Antikörpern ähneln und in die Entzündungsprozesse des Körpers eingreifen bzw. dort ablaufende Entzündungsprozesse hemmen können. Zu dieser Gruppe zählen auch die TNF-α-Antikörper mit den Wirkstoffen Infliximab oder Adalimumab. Diese können den Entzündungsprozess und die damit verbundene Zerstörung der Darmschleimhaut eindämmen.

Arzneimittel dieser Art kommen zum Einsatz, wenn andere Medikamente nicht den gewünschten Behandlungserfolg erzielen oder Präparate nicht vertragen werden. TNF-α-Antikörper werden als Injektion direkt in die Blutbahn gegeben oder unter die Haut gespritzt und muss regelmäßig wiederholt werden. Eine Behandlung kann bereits bei Kindern ab sechs Jahren erfolgen.

Bei einigen Betroffenen ist bereits nach kurzer Zeit der Antikörper-Gabe eine schnelle Verminderung der Erkrankungsaktivität zu verzeichnen. Bei einem Teil der Betroffenen können sogar Erkrankungsrückfälle vermindert werden.

Einsatz von Vedolizumab – Integrin-Antikörper

Seit Mai 2014 gibt es zur Behandlung von Morbus Crohn sowie Colitis ulcerosa den Wirkstoff Vedolizumab (Handelsname Entyvio). Dabei handelt es sich um einen monoklonalen Antikörper. Während die bisher zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen verfügbaren Antikörper TNFα blockieren, bindet der Wirkstoff Vedolizumab an ein Integrin.

Integrine sind sogenannte Adhäsionsmoleküle, die eine Verbindung zwischen zwei Zellen ermöglichen. Im Fall von Vedolizumab wird die Entzündungsaktivität unterbunden, wobei es speziell das α4β7-Integrin blockiert. Diesen Rezeptor benötigen die Lymphozyten, um sich in den Darm anzusiedeln. Lymphozyten spielen wiederum bei der Vermittlung von Entzündungsprozessen eine wichtige Rolle. Damit ist Vedolizumab im Gegensatz zum Wirkstoff Natalizumab, welcher den Austritt von Immunzellen in das Gehirn hemmt, „darmspezifisch“, denn Vedolizumab hemmt nur bestimmte Integrine, welche die Abwehrzellen für den Übertritt in den Darm benötigen.

Der Wirkstoff Vedolizumab wurde für erwachsene Betroffene mit mittelschweren bis schweren Formen der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa entwickelt. Dabei sprechen die Erkrankten entweder nicht mehr auf eine konventionelle Therapie oder einen der Tumornekrosefaktor-alpha (TNFα)-Antagonisten an bzw. haben damit eine unzureichende Wirkung erzielt oder weisen eine Unverträglichkeit gegen eine entsprechende Behandlung auf.

Belastende Auswirkungen auf das gesamte Immunsystem wurden bei Vedolizumab bisher nicht nachgewiesen, weshalb in der Anwendung mit einem guten Sicherheitsprofil zu rechnen ist.

Auf einen Blick

  • Kortisonpräparate eigenen sich zur Behandlung von akuten Schüben, da diese die Aktivität des Immunsystems eindämmen. Aufgrund zahlreicher unerwünschter Nebenwirkungen eignet sich die Therapie jedoch nur zur kurzzeitigen Anwendung.
  • Aminosalicylate wie Mesalazin besitzen eine entzündungshemmende Wirkung. Die Präparate kommen bei leichten bis mittelschweren Crohn-Schüben zum Einsatz, können darüber hinaus jedoch auch zum Remissionserhalt angewendet werden.
  • Immunsuppressiva unterdrücken die überschießende Immunreaktion des Körpers. Milde Immunsuppressiva wie z.B. Azathioprin benötigen einige Zeit bis zum Wirkungseintritt. Aus diesem Grund eignen sich die Präparate zur Dauertherapie, um das Aufflammen neuer Entzündungsschübe zu verhindern und die Remissionsphasen möglichst lange auszudehnen.
  • TNF-α-Antikörper sind den körpereigenen Antikörpern sehr ähnlich und können die im Körper ablaufenden Entzündungsprozesse hemmen. Zum Einsatz kommen die Präparate in aktiven Zeiten des Morbus Crohn.
  • Vedolizumab (Integrin-Antikörper) hemmt bestimmte Integrine und unterbindet dadurch die Entzündungsaktivität im Darm. Anders als bereits verfügbare Biologika-Therapieoptionen wirkt er nicht im ganzen Körper, sondern spezifisch in der Darmregion. Er wird bei mittelschweren bis schweren Formen von Morbus Crohn eingesetzt, bei denen die Betroffenen nicht mehr auf eine konventionelle Therapie oder einen der Tumornekrosefaktor-alpha (TNFα)-Antagonisten ansprechen bzw. eine unzureichende Wirkung erzielt haben oder eine Unverträglichkeit gegen eine entsprechende Behandlung aufweisen.

Welches Arzneimittel bei den Betroffenen eingesetzt wird, lässt sich pauschal nicht beantworten. Jeder Betroffene hat ein individuelles Krankheitsbild und unterschiedliche Ausprägungen der Symptome bzw. der Entzündungsschübe. Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Arzt, der mit Ihnen die Medikamentengabe absprechen wird.

Morbus Crohn – Schüssler Salze und Homöopathie

Schüssler Salze können bei Morbus Crohn unterstützen.

Schüssler Salze und homöopathische Mittel finden häufig Anwendung bei Morbus Crohn-Betroffenen. Hier gilt, dass diese Mittel jedoch weder die Krankheit heilen noch andere pharmazeutische Medikamente ersetzen können. Sie dienen lediglich der ergänzenden Behandlung und sollten nur nach Zustimmung des Arztes eingenommen werden. Dabei können die Präparate dabei helfen, die Symptome von Morbus Crohn zu lindern.

Bei den Schüssler Salzen gibt es insgesamt 5 Mittel, die bei einer Morbus Crohn-Erkrankung sinnvoll eingesetzt werden können:

Schüssler Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum

Dieses Salz wird häufig zur Regeneration nach einer längeren Krankheit, wie beispielsweise zur Erholung nach einem Krankheitsschub bei Morbus Crohn, eingenommen. Des Weiteren hilft das Schüssler Salz Nr. 2 häufig auch gegen Appetitlosigkeit und kann somit ebenfalls sinnvoll bei Morbus Crohn eingesetzt werden.

Schüssler Salz Nr. 4 Kalium chloratum

Kalium chloratum ist ein entzündungshemmendes Salz, das oft bei Entzündungen der Schleimhäute, so auch im Magen-Darm-Bereich, eingesetzt wird. Somit ist dieses Salz eine sinnvolle Ergänzung im Kampf gegen die chronische Entzündungskrankheit Morbus Crohn.

Schüssler Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum

Viele Crohn-Patienten klagen häufig über chronische Müdigkeit und Erschöpfung. Hier kann dann das Schüssler Salz Nr. 5 zum Einsatz kommen. Eines der Hauptanwendungsgebiete dieses Salzes ist die allgemeine Schwäche.

Schüssler Salz Nr. 19 Cuprum arsenicosum

Dieses Salz wird bei Schwäche nach einer Krankheit oder auch bei Appetitlosigkeit gerne verabreicht und kann auch die Morbus Crohn-Behandlung sinnvoll ergänzen.

Schüssler Salz Nr. 24 Arsenum jodatum

Arsenum jodatum ist ein gutes Mittel gegen Schwäche und auch Gewichtsverlust. Beides sind typische Symptome von Morbus Crohn. Schüßler Salze sind in den meisten Apotheken erhältlich, jedoch recht teuer im Vergleich zu Internetpreisen.

Neben den Schüssler Salzen gibt es homöopathische Mittel, die begleitend eingenommen werden können. Meist in Form von Globuli, sind besonders drei Mittel zu erwähnen:

  • Arsenicum album gegen wässrige Durchfälle und Bauchschmerzen
  • Phosphorus bei schleimigen Durchfällen und bei Schwäche
  • Sulphur gegen herausschießende Durchfälle und Entzündungen

Wie bereits erwähnt, sollten alle homöopathischen Mittel immer nur begleitend eingenommen werden und nie die einzige Behandlung der Krankheit sein. Dabei ist eine vorherige Absprache mit dem Arzt unabdingbar. In beschwerdefreien Zeiten können einige Mittel diese Zeiten verlängern und einen neuen Schub unter Umständen hinauszögern.

Wann wird bei Morbus Crohn operiert?

Bei vielen Morbus Crohn-Betroffenen zeigt die Behandlung mit Medikamenten gut Erfolge. Dennoch kommt es vor, dass die Behandlung mit Medikamenten nicht den gewünschten Erfolg zeigt oder Komplikationen wie zum Beispiel Darmverengungen oder ein Darmverschluss auftreten. Dann muss ein operativer Eingriff erfolgen.

Wie wird operiert?

Ebenso kann ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung von Fisteln erfolgen. Abszesse werden häufig mit Hilfe von Drainagen behandelt, wobei nach Abklingen der Symptome die Ursache operativ entfernt wird.

Nach durchgeführten Operationen sind regelmäßige Kontrollen wichtig, um eventuell auftretende Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Folgeschäden bei Nichtbehandlung von Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine Krankheit, die in jedem Fall sehr ernstzunehmen ist. Besteht der erste Verdacht sollte eine genaue Diagnose gestellt werden und demnach dann auch die Behandlung und Therapie erfolgen. Werden die Beschwerden nicht ernst genommen und die Symptome nicht behandelt, so kann dies schwerwiegende Folgen haben.

Es ist wichtig, dass der Entzündung während eines Krankheitsschubes entgegengewirkt wird. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum nicht, so können die betroffenen Stellen im Darm oder auch in den anderen Gebieten des Verdauungstraktes schlimm geschädigt werden. Fisteln, Abszesse und Darmverschlüsse können die ersten Folgen sein, die schlimmstenfalls auch zum Tode führen können.

Wird die Entzündung nicht behandelt, kann sie sich immer weiter ausbreiten, den Körper schädigen und schwächen und ebenfalls zum Tode führen. Des Weiteren ist auch zu bedenken, dass der Darm ein wichtiges Organ für die menschliche Abwehr ist. Wird bei Erkrankungen wie Morbus Crohn nicht behandelt, so wirkt sich das auf den gesamten Organismus und das Immunsystem aus. In jedem Fall sollten die Symptome und die Krankheit ernst genommen und entsprechend behandelt werden.

Wie kann Morbus Crohn vorbeugt werden?

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist wichtig für eine gute Darmgesundheit.

Die genauen Ursachen für Morbus Crohn sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Aus diesem Grund ist eine Vorbeugung der Krankheit schwer. Allerdings gibt es einige Faktoren, die für eine gute Darmgesundheit maßgeblich sind und wiederum einige, welche die Entzündungsaktivität im Körper negativ beeinflussen können:

  • eine gesunde Ernährung, wenig Fett, wenig rohes Fleisch, viel Obst und Gemüse
  • ein gesundes Idealgewicht
  • regelmäßige Bewegung
  • wenig Alkohol und nach Möglichkeit nicht rauchen

Ob durch dieses gesunde Bewusstsein die Krankheit Morbus Crohn immer verhindert werden kann, ist natürlich fraglich, dennoch ist es in jedem Fall ein Schritt in die richtige Richtung.

1 Is There Still a Role for Thiopurines in Crohn’s Disease? G. Rogler, W. J. Sandborn; Gastroenterology, 2013; Volume 145, Issue 4, Pages 714–716

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Morbus crohn hund

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Chronische Darmentzündung beim Hund

IBD beim Hund, Foto: Andrii Muzyka, Fotolia.com

Beim Menschen sind sie seit Langem bekannt: chronische Darmerkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Die Krankheiten ereignen sich in Schüben mit blutigen Durchfällen. Sie verursachen Krämpfe und Schmerzen und verringern die Lebensqualität immens. Auch bei Hunden werden Darmentzündungen in den letzten Jahren vermehrt beobachtet.

Die Ursachen sind weitgehend unbekannt. Sicher ist, dass es sich um eine überschießende Immunreaktion der Darmschleimhaut handelt und dass diese durch das Zusammentreffen mehrerer Faktoren ausgelöst werden kann: Genetische Veranlagung bestimmter Rassen, wie zum Beispiel Boxer, Schäferhund oder Shar-Pei, Überempfindlichkeit und Unverträglichkeit verschiedenster Futterinhaltsstoffe, eine Fehlbesiedlung der Darmbakterien und Stress begünstigen den Ausbruch einer IBD (Inflammatory bowel disease, wie der Krankheitskomplex im Englischen genannt wird).

Die Symptome sind dramatisch, die Diagnose schwierig

Hauptsymptom ist das Ausscheiden von schleimig-blutigem Durchfall, oft verbunden mit schmerzhaften Bauchkrämpfen, Erbrechen, Gewichtsverlust und einem ausgeprägten Krankheitsgefühl. Die Erkrankung schreitet in Schüben voran und kann den gesamten Verdauungstrakt vom Magen bis zum Dickdarm betreffen. Zu Beginn eines Schubes steigt die Kotabsatzrate, die Konsistenz wird weicher, die Form dünner und kürzer. Sind am Anfang nur Schleimauflagerungen auf dem Kot zu erkennen, können diese schnell blutig werden, bis fast nur noch blutiger Schleim ausgeschieden wird. Die Entzündung der Darmschleimhaut schreitet schnell voran und öffnet Tür und Tor für weitere Entzündungen, sodass hohes Fieber während eines akuten Schubes lebensbedrohlich werden kann.

Die Diagnose wird als Ausschlussdiagnose gestellt. Parasitenbefall des Darms mit Giardien und Würmern muss als Erstes ausgeschlossen werden. Eine Kotprobe zur Untersuchung der vorhandenen Bakterienflora ist nur in wenigen Fällen aussagekräftig. Vielversprechender sind Blutuntersuchungen, bei denen spezielle Entzündungsparameter auf eine mögliche IBD hinweisen. In jedem Fall sollte ein umfassendes Allergieprofil erstellt werden, da eine strenge Diät zur Therapie gehört. Eine Darmspiegelung mit Probenentnahme ist zur Sicherung der Diagnose sinnvoll.

Zunächst steht die Behandlung der aktuellen Krankheitszeichen im Vordergrund. Fiebersenker, Antibiotika und Entzündungshemmer werden eingesetzt, um der chronischen Entzündung Einhalt zu gebieten.

Hunde mit einer IBD müssen strenge Diät halten, da häufig Allergien auf verschiedene Futtermittel vorliegen, die einen erneuten Schub begünstigen. Welche Diät sinnvoll ist, wird nach Auswertung eines Allergieprofils bestimmt. Die Überempfindlichkeiten können sich im Laufe der Jahre jedoch verstärken und auf weitere Allergiequellen ausweiten. Medizinische Diätfutter haben den Vorteil, dass sie hochwertiger und besser verdaulich sind und dadurch den angeschlagenen und vernarbten Darm entlasten.

Je nach Schwere der Erkrankung bekommen die Hunde zusätzlich Medikamente, zum Beispiel zur Regulation des Immunsystems. Alternative Heilmethoden wie Homöopathie oder Ozontherapie sind bei chronischen Darmentzündungen immer eine Überlegung wert. Da es sich bei der IBD um eine Autoimmunkrankheit handelt und jeder Körper unterschiedlich reagiert, sind die Wege zur Genesung sehr individuell. Alternative Heilmethoden erfordern daher vom Hundebesitzer ein erhöhtes Maß an Geduld, Aufmerksamkeit und Konsequenz.

Eine Heilung der Krankheit ist in dem Sinne nicht möglich. Jedoch kann man den Schweregrad der Erkrankung verringern und die Abstände zwischen den Schüben verlängern. Ein Hund mit IBD kann noch viele Jahre glücklich leben, erfordert aber viel Kraft und Geld während der Zeit vom ersten Schub bis zur Diagnose und bis zum Greifen der Therapie.

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I asked for a total medal count. I have been looking for 20 minutes and still cannot find it.

I also asked for a specific medal count for a specific country and got a history of when they first started to compete in the Olympics. I asked for a medal count for 2018, as of today,

not a history of that country.

You don't even accept what I have asked.

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    Morbus Crohn beim Hund

    Hat noch jemand einen Hund mit Morbus Crohn? Würde mich gerne austauschen. Unser Hund ist jetzt fünf Jahre alt. Wir haben ihn seit dem er vier Monate alt war. Er kommt aus Rumänien und war dort in seiner Prägezeit ein Straßenhund(baby). Als wir ihn im Tierheim abgeholt haben hat das mit den Durchfällen schon angefangen. Er hatte immer sehr viel Schleim im Stuhl und war sehr dünn.

    Unsere Tierärztin hat sehr viel ausprobiert. Unser Hund hatte zwei mal eine Leberentzündung, ich dachte schon, dass er das nicht schafft. Dann haben wir angefangen jeden zweiten Tag 0,2 ml Hexametason mit einer kleinen Menge Antibiotika zu spritzen. Das machen wir schon seit fast zwei Jahren. Der Hund hat dadurch viel an Lebensqualität gewonnen, aber vor ein paar Monaten ist mir aufgefallen, dass er einen dicken Bauch bekommen hat und stellenweise Haare verloren hat. Diagnose: Cushing-Syndrom, wegen dem Kortison. Jetzt haben wir es etwas reduziert und spritzen abwechselnd jeden zweiten Tag 0,2 ml und 0,1 ml Hexametason. Eine kleine Besserung des Syndroms ist zu sehen, aber er scheint wieder einen Morbus Crohn Schub zu haben, denn heute war sein Stuhl wieder schleimig und hat fürchterlich gerochen.

    Hier geht es in die aktuelle Version dieser Seite. Nimm dort aktiv am Diskussionsgeschehen teil.

    Forum: Mein Tier & ich

    Welches Haustier passt zu unserer Familie? Wie oft muss ein Hund geimpft werden? Woher bekommen wir Rennmäuse? Tierliebhaber finden in diesem Forum Antworten auf alle Fragen rund um die Tierhaltung. Achtung: Über unser Forum dürfen keine Tiere weitergegeben werden.

    Kronisk tarmbetændelse - Colitis Ulcerosa & Morbus Crohn

    Betegnelsen kronisk tarmbetændelse dækker over sygdommene Colitis Ulcerosa og Morbus Crohn.

    Årsagen til sygdommene er ukendt. De er begge karakteriseret ved en betændelsesreaktion i tarmslimhinden uden at der kan påvises sygdomsfremkaldende bakterier, virus eller parasitter.

    Det er en såkaldt autoimmun sygdom, dvs. en tilstand hvor kroppens eget immunforsvar reagerer mod sit eget væv, i dette tilfælde tarmslimhinden.

    Oftest kan man ikke påvise noget arveligt, dog findes der hos ca. 10% af patienterne flere tilfælde i familien.

    Sygdommene starter gerne i 20-30 års alderen, men kan sagtens starte senere. De er kroniske, dvs. livslange, og kan variere i aktivitet. De er ikke smitsomme.

    For Morbus Crohns vedkommende ved man, at rygning øger aktiviteten i sygdommen og dermed risikoen for opblussen.

    Colitis Ulcerosa

    Colitis Ulcerosa er en betændelsestilstand, som oftest er lokaliseret til endetarmen, men som kan brede sig til hele tyktarmen. Optræder gerne i 20-35 års alderen. Symptomerne er blodige diareer. Der kan også komme mavesmerter, vægttab og feber, hvis ikke sygdommen behandles.

    Diagnosen stilles ved en kikkertundersøgelse af tyktarmen (koloskopi), hvor der udhentes vævsprøver til mikroskopi. Læs mere om koloskopi.

    Behandling tilstræber at dæmpe aktivitet i sygdommen og forebygge opblussen. Det mest effektive middel indeholder steroid (binyrebarkhormon), men pga. risiko for bivirkninger tilstræbes en kort behandlingstid, og i mildere tilfælde prøves med mildere stoffer af amino-salicylat-typen. Hvis sygdommen er lokaliseret til endetarmen kan man nøjes med stikpiller eller indhældninger, ellers må tabletbehandling benyttes.

    Langvarig (>10 år) og udbredt Colitis Ulcerosa øger risikoen for tyktarmskræft, hvorfor kikkertundersøgelser med passende mellemrum skal planlægges. Hvis man passer sin behandling og går til de planlagte kontroller, er risikoen for tarmkræft den samme som i resten af befolkningen.

    Udsigterne ved Colitis Ulcerosa:

    I langt de fleste tilfælde kan man holde sygdommen i ro med medicinsk behandling. Det er kun sjældent nødvendigt at operere. Patienter med Colitis Ulcerosa har samme levetid som resten af befolkningen, de kan passe deres arbejde, få børn og leve normalt.

    Informationshæfte for Colitis Ucerosa. Åbner i et nyt vindue.

    Morbus Crohn

    Betændelsestilstand i tarmkanalen, der kan forekomme fra mundhule til endetarm, men som oftest er lokalisret i den sidste del af tyndtarmen. Betændelsen kan gå dybt ned i vævet og danne kanaler (fistler) mellem tarmene eller mellem tarmen og huden. Kan starte allerede i teenage-årene. De fleste patienter er under 30 år og flest er kvinder.

    Symptomerne er smerter og diare, evt. feber og vægttab. Hos nogle ses især bylder og fistler ved endetarmen.

    Diagnosen kan stilles ved en kikkertundersøgelse af tyktarmen og nederste del af tyndtarmen, hvor der tages væsprøver til mikroskopi. Der kan suppleres med røntgenundersøgelser og scanninger af tyndtarmen.

    Behandlingen går ud på at dæmpe aktiviteten i sygdommen og forebygge opblussen. Den skal varetages af speciallæge og afhænger af hvor udbredt sygdommen er. Behandlingen er primært medicinsk, og her benyttes steroidholdige midler (binyrebarkhormon) i de akutte tilfælde og andre immundæmpende midler som Azathioprin og Metotrexate, når langtidsbehandling skal påbegyndes. Nye biologiske midler i form af antistofindsprøjtning (f.eks. Infliximab) er også ved at blive introduceret i behandlingen, men er meget dyre.

    Sammenlignet med resten af befolkningen lever patienter med Morbus Crohn lige så længe. De kan passe deres arbejde, og sammenlignet med den normale befolkning, er der ikke flere med Morbus Crohn, som behøver invalidepension. Der kan komme sygeperioder afhængig af aktiviteten. Sygdommen kan medføre forsnævringer på tarmen pga. af arvæv. En trediedel af patienterne må derfor opereres i løbet af det første år. Herefter er det 5% pr. år, som kræver operation.

    Informationshæfte for Morbus Crohn. Åbner i et nyt vindue.

    Morbus Crohn – Symptome & Diagnose

    Morbus Crohn ist eine chronische Erkrankung, die in immer wiederkehrenden Schüben auftritt. Das bedeutet, Patienten durchlaufen Zeiten und Phasen, in denen die Beschwerden und Symptome der Krankheit gehäuft auftreten, aber auch solche, in denen sie völlig beschwerdefrei sind. Dabei gibt es Symptome, die nahezu jeder Morbus Crohn-Patient kennt, aber auch Symptome, die nicht bei allen auftreten.

    Symptome bei Morbus Crohn

    Beschwerden im Magen-Darm-Bereich

    Die Hauptsymptome der Krankheit Morbus Crohn zeigen sich bei vielen Betroffenen im Magen-Darm-Bereich.

    Druchfall, Krämpfe und Blähungen zählen zu typischen Symptomen bei Morbus Crohn.

    Zu den ersten Anzeichen zählen:

    Nicht immer jedoch schließen die Ärzte hier dann gleich auf die Krankheit Morbus Crohn. Vielmehr wird zunächst einmal von Infekten oder einer Viruserkrankung ausgegangen.

    Wässrige und schleimige Durchfälle

    Eitrige Abszesse, Fisteln oder Fissuren

    Darmverschlüsse durch Stenosen

    Morbus Crohn ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern. So unterschiedlich wie die Ursachen, so unterschiedlich sind meist auch die Symptome. Zwar handelt es sich hierbei um eine Erkrankung des Verdauungstraktes, meist im Bereich des Darmes, dennoch gibt es neben den genannten Symptomen im Magen-Darm-Bereich noch weitere typische Begleiterscheinungen der Krankheit.

    Symptome außerhalb des Darms

    Neben den typischen Magen-Darm-Beschwerden zeigen sich häufig, meist auch zu Beginn der Erkrankung, noch weitere Symptome. So berichten viele Betroffene oft von folgenden Beschwerden:

    • anfängliche Gelenkschmerzen
    • Reizungen der Wirbelsäule
    • Augenentzündungen
    • Müdigkeit
    • Hautreizungen und Entzündungen
    • Probleme mit Leber oder Galle
    • Fieber
    • mangelnder Appetit
    • Gewichtsverlust

    Diese Symptome sind typisch zu Beginn der Krankheit, können aber auch in jedem neuen Schub begleitend auftreten. Bei Kindern sind es oft ein verlangsamter Wachstum, Müdigkeit und Blässe sowie ein späterer Eintritt in die Geschlechtsreife. Welche Symptome auftreten, hängt auch davon ab, welcher Teil des Verdauungstrakts von der Krankheit befallen ist. Je nachdem zeigen sich dann unterschiedliche Krankheitsbilder und Symptome außerhalb des Magen-Darm-Bereiches.

    Symptome äußern sich bei jedem Betroffenen unterschiedlich

    Abhängig vom Fortschritt der Krankheit

    Alter der Erkrankten spielt eine Rolle

    Diagnose von Morbus Crohn

    Wann zum Arzt bei Morbus Crohn?

    Wichtig ist, wenn der Verdacht im Raum steht oder die Beschwerden gehäuft und wiederkehrend auftreten, in jedem Fall einen Facharzt (Gastroenterologe) zu kontaktieren und die Beschwerden genauestens abklären zu lassen.

    Untersuchungen zur Diagnose von Morbus Crohn

    Die Krankheit Morbus Crohn zeigt sich sehr unterschiedlich und kann bei jedem Betroffenen anders verlaufen, so dass die Diagnose Morbus Crohn oft schwierig ist. Nicht jedes der genannten Symptome steht automatisch für eben nur diese Erkrankung. Viele der Symptome können auch völlig andere Ursachen haben.

    • Körperliche Untersuchung
    • Abtastung des Enddarms
    • Abgabe einer Stuhlprobe
    • Ultraschall des Unterbauchs
    • Erstellung eines Blutbildes
    • Darmspiegelung
    • Magnetresonanztomographie (MRT)

    Im Folgenden tastet der Arzt den Bauch des Patienten ab. Besteht eine Schmerzempfindlichkeit im rechten Unterbauch, so kann dies bereits ein erster Hinweis sein. Durch das Abtasten kann der Arzt auch eventuelle Verhärtungen ertasten. Dem Abtasten des Bauches folgt dann meist noch eine Untersuchung des Analbereichs. Hier untersucht der Arzt, ob eventuell schon Fissuren oder Fisteln vorhanden sind, welche ebenfalls auf Morbus Crohn hindeuten können.

    Stuhlprobe und Blutuntersuchung

    Ein Blutbild gibt Aufschluss über mögliche Entzündungen im Körper.

    Des Weiteren muss auch ein Blutbild erstellt werden. Dieses soll dann Aufschluss über eventuelle Entzündungsprozesse im Körper geben.

    Außerdem können hier auch eine eventuelle Blutarmut oder auch ein Nährstoffmangel festgestellt werden, welche dann ebenfalls den Verdacht auf Morbus Crohn lenken würden.

    Darmspiegelung, Ultraschall und MRT

    Über den After wird eine Kamera durch den Mastdarm sowie den gesamten Dickdarm bis hin zur Einmündung des Dünndarms eingeführt, die dann Aufschluss darüber gibt, ob krankhafte Veränderungen vorliegen, die typisch für Morbus Crohn sind. Nach Passieren der Verbindungsstelle zwischen Dick- und Dünndarm kann auch das Endteil des Dünndarms beurteilt werden.

    Eine Ultraschalluntersuchung zeigt auf, ob die Darmwände verdickt sind. Darmspiegelung und Ultraschall werden zusätzlich oft noch durch eine Magenspiegelung ergänzt, je nachdem, in welchem Bereich die Krankheit vermutet wird. Auch das MRT kann weitere nützliche Untersuchungsergebnisse liefern.

    Hat der Arzt alle Untersuchungsergebnisse zusammen, fällt dann, je nach Ausfall der Ergebnisse, die Diagnose Morbus Crohn.

    Ergänzender Hinweis zum Thema Dünndarmdiagnostik von Dr. Hohn, Gastroenterologe in Koblenz:

    Die Basisuntersuchung bei Verdacht auf eine Crohn-Erkrankung ist die Darmspiegelung mit Sichtung des letzten Abschnittes des Dünndarms, dem sog. terminalen Ileum. Da dieser Abschnitt sehr häufig befallen ist, ist es wichtig, dass der Untersucher vom Dickdarm (Kolon) in den Dünndarm gelangt und diesen inspiziert.

    Da der Morbus Crohn das gesamte Verdauungssystem befallen kann, ist eine Magenspiegelung bei entsprechenden Beschwerden ebenfalls sinnvoll. Sollte bei dringendem Verdacht auf einen M. Crohn trotz dieser Untersuchungen keine Diagnose gestellt werden können, muss der restliche Dünndarm inspiziert werden.

    Je nach Literatur gibt es in 20-30 Prozent Fälle mit isoliertem Crohnbefall des Dünndarms. Bisher wurde hierzu eine radiologische Untersuchung angewendet (KM-Sellink / Hydro-MRT). Mehrere Studien zeigen aber, dass die Videokapselendoskopie diesen radiologischen Methoden überlegen ist. Und zwar sowohl bei der Erstdiagnose (V.a. isolierten Dünndarmbefund) als auch bei bekanntem M.Crohn, wenn es um die Abschätzung geht, welche Dünndarmabschnitte in welchem Ausmaß befallen sind (dies hat dann wieder eine Konsequenz für die Therapie).

    Auch wenn die Kapselendoskopie, wenn keine bekannte Verengung des Dünndarms vorliegt, ein hervorragendes diagnostisches Mittel in der Crohn-Diagnostik darstellt, so ist sie leider bei dieser Fragestellung keine “Kassenleistung”.

    E-Book Morbus Crohn

    E-Book: 8 einfache Tipps, wie Sie lästige Darmprobleme schnell in den Griff bekommen

    Richtig ernähren bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

    Morbus Crohn ( Crohn'sche Erkrankung , Crohn'sche Krankheit , Enteritis regionalis , Ileitis terminalis )

    Morbus Crohn ist - ebenso wie Colitis ulcerosa - eine nicht ansteckende, chronisch-entzündliche Erkrankung des Darms (CED), deren genaue Ursache bis dato unklar ist. Die Krankheit trägt den Namen ihres Erstbeschreibers Burrill Bernhard Crohn.

    Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch unterschiedlich starke Entzündungen des Darms, wobei nicht nur die Schleimhaut (Mukosa), sondern alle Wandabschnitte des Darms betroffen sein können. Dadurch kann es zur Bildung von Geschwüren (Ulzerationen), aber auch von Engstellen (Stenosen) sowie von Verbindungsgängen (Fisteln) mit anderen Organen oder dem umgebenden Gewebe kommen.

    Die Krankheit verläuft meist in Schüben und kann den gesamten Magen-Darm-Trakt vom Mund bis zum Anus betreffen. Typisch ist ein so genanntes diskontinuierlich, segmentales Befallsmuster: Das heißt, dass gesunde und erkrankte Darmabschnitte einander abwechseln. Am häufigsten tritt die Erkrankung im letzten Abschnitt des Dünndarms (terminales Ileum) sowie im ersten Abschnitt des Dickdarms (Zökum) auf.

    Wie entsteht Morbus Crohn?

    Die genauen Ursachen für die Erkrankung sind noch nicht geklärt. Vermutlich spielen mehrere verschiedene Faktoren, wie Genetik, Immunsystem, Infektionen und Umwelteinflüsse, eine Rolle bei den Entstehungsmechanismen.

    Wer ist von Morbus Crohn betroffen?

    Erstmals tritt die Erkrankung zumeist bei jungen Menschen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf. Ein zweiter, aber wesentlich geringerer Erkrankungsgipfel ist nach dem 60. Lebensjahr zu beobachten. Prinzipiell kann Morbus Crohn aber in jedem Lebensalter auftreten. In einigen westlichen Ländern wurde zuletzt vorallem eine Zunahme im Kindes- und Jugendalter beobachtet.

    Weibliches und männliches Geschlecht sind von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen etwa gleich häufig betroffen. Morbus Crohn kommt bei Frauen allerdings etwas häufiger vor.

    Statistischen Erhebungen zufolge besteht in Europa für Morbus Crohn ein Nord-Süd-Gefälle: So ist die Erkrankungsrate etwa in Skandinavien deutlich höher als in Griechenland oder Portugal. Dieses Nord-Süd-Gefälle verschwindet allerdings zunehmend, da in südlichen Ländern ein starker Anstieg der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu verzeichnen ist. In Österreich leiden Schätzungen zufolge rund 20.000 - 30.000 Menschen an Morbus Crohn.

    Ein gesunder Darm trägt viel zu unserem Wohlbefinden bei. Alle kennen wir das Gefühl wenn etwas im Bauch zwickt, die meisten haben schon eine Darmgrippe hinter sich. Das ist in den meisten Fällen nur unangenehm, es kann aber auch eine entzündliche Darmerkrankung dahinter stehen. Wann man mit Durchfall zum Arzt gehen sollte und wie man Umweltfaktoren vermeidet, die schlecht für den Darm sind, darüber spricht der PodDoktor diesmal mit dem Forscher und Arzt Professor Doktor Christoph Gasche.

    Wie verläuft die Erkrankung?

    Die Krankheit kann entweder mit einem akuten Krankheitsschub (häufige, breiige Stühle und Bauchschmerzen) oder aber schleichend (leichte, oft kaum bemerkbare Durchfälle) beginnen.

    Unterschieden wird zwischen

    • einem schubweisen Verlauf mit Wechsel von Beschwerden und Beschwerdefreiheit in nicht vorhersagbaren Abständen und
    • einem chronisch aktiven Verlauf mit Beschwerden, die länger als ein halbes Jahr durchgehend vorhanden sind.

    Zudem wird zwischen leichter, mittlerer und schwerer Krankheitsaktivität unterschieden. Für diese Differenzierung sind vor allem die Beschwerden und die Laborwerte entscheidend.

    Oft verstärken sich die Beschwerden im Frühjahr und Herbst. Es können aber auch beschwerdefreie Intervalle von mehreren Jahren vorkommen. Hierin unterscheiden sich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa kaum voneinander.

    Wie und wo macht sich Morbus Crohn bemerkbar?

    Da Morbus Crohn prinzipiell jeden Abschnitt des Magen-Darm-Trakts betreffen kann, kommt es je nach Lokalisation der Entzündung zu unterschiedlichen Beschwerden.

    In etwa fünf Prozent der Fälle befällt Morbus Crohn den obersten Abschnitt des Verdauungstrakts - also Speiseröhre, Magen und/oder Zwölffingerdarm. In rund einem Viertel der Fälle ist nur der Dünndarm betroffen. Etwa genau so häufig beschränkt sich die Erkrankung auf den Dickdarm. Bei ungefähr der Hälfte der Erkrankten sind sowohl Dünndarm als auch Dickdarm betroffen. Zu einer Mitbeteiligung des Mastdarms (Rektum) kommt es bei etwa 20 Prozent der Erkrankungsfälle.

    Am häufigsten und vor allem zu Beginn der Erkrankung ist der letzte Abschnitt des Dünndarms (terminales Ileum) befallen, oft auch der erste Abschnitt des Dickdarms (Zökum).

    In diesen Fällen sind folgende Symptome typisch:

    • krampfartige Bauchschmerzen, vor allem im rechten bis mittleren Unterbauch
    • Gewichtsverlust bei Erwachsenen bzw. Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen
    • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, allgemeines Krankheitsgefühl - mitunter mit leichtem Fieber, oft auch mangelnder Appetit und Übelkeit
    • drei bis fünf (oder mehr) breiig-schleimige Durchfälle pro Tag (meist ohne Blut)

    Vor allem dann, wenn die Durchfälle nicht im Vordergrund stehen, besteht die Gefahr, dass die Schmerzen im rechten Unterbauch fälschlicherweise als Blinddarmreizung oder chronische Blinddarmentzündung (Appendizitis) abgetan werden.

    Zudem ist Morbus Crohn von den Symptomen her in manchen Fällen nur sehr schwer von Colitis ulcerosa zu unterscheiden: In etwa zehn Prozent der Fälle ist eine sichere Differenzierung zwischen den zwei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen nicht möglich (sog. indeterminierte oder unklassifizierbare Colitis / Colitis indeterminata); oder eine anfänglich gestellte Diagnose muss zu einem späteren Zeitpunkt korrigiert werden (von Morbus Crohn auf Colitis ulcerosa oder umgekehrt).

    Zu welchen Komplikationen kann es bei Morbus Crohn kommen?

    Durch Morbus Crohn kann es zu Komplikationen wie Engstellen im Darm, Fisteln oder Abszessen kommen.

    Auch andere Organe können im Rahmen der Darmerkrankung verändert sein. Meist handelt es sich dabei um Gelenksentzündungen und spezielle Haut- sowie Augenerkrankungen.

    Welche Prognose besteht bei Morbus Crohn?

    Bei milden Verläufen von Morbus Crohn heilen die Schübe durch medikamentöse Therapie oder auch spontan aus. Durch konsequente Einnahme der Präparate kann vorübergehend oder dauerhaft Beschwerdefreiheit bewirkt werden. Bei schwerem, durch Medikamente nicht oder nur ungenügend beeinflussbarem Verlauf oder im Fall von schweren Komplikationen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.

    Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann allerdings bei Morbus Crohn durch Darm-Operationen keine Dauerheilung erwartet werden, weshalb man mit solchen Eingriffen im Falle eines Morbus Crohn sehr zurückhaltend ist.

    Bis zu drei Viertel aller Crohn-Patienten benötigen im Laufe ihres Lebens allerdings doch eine Operation - zumeist wegen einer Fistel, eines Abszesses oder einer Engstelle im Darm. Auch bei diesen Eingriffen wird allerdings sehr zurückhaltend vorgegangen, da das Risiko eines neuerlichen Krankheitsschubes nach einer OP bei ca. 50 Prozent liegt. Zudem besteht oftmals die Notwendigkeit eine erneuten Eingriffs - wodurch man Gefahr läuft, nach und nach große Darmabschnitte zu verlieren.

    Patienten mit Morbus Crohn weisen im Vergleich zu gesunden Personen eine leicht erhöhte Sterblichkeit auf.

    Mag. (FH) Silvia Hecher, MSc

    Stand der Information: Mai 2011

    Österreichische Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV)

    Hallo Leute Ich bitte um Hilfe. Bin schon etwas ratlos. Hab seit Februar 2013 die Di.

    antworten

  • Mein freund der seit kurzem bei mir ist ist vor 2 jahren an mc erkrankt hab ich jetzt.

    antworten

  • Hallo, also wie fang ich an, ich hab seit ca. 6-7 Jahren schwere Probleme mit meine.

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    ICD-10: K50, K50.0, K50.1, K50.8, K50.9

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