понедельник, 18 июня 2018 г.

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Hundefriseur - Fellpflege für Hunde. Terrier selber Trimmen und frisieren

Das Hundefell richtig pflegen: trimmen, bürsten und kämmen. Den Hund Baden oder Duschen

Hundepflege bei Rauhaar, Stockhaar oder Stichelhaar

Ein gepflegter Hund fühlt sich wohl, ist entspannt und wird es Ihnen Danken.

Das Fell des Hundes selber pflegen

Bevor Sie beginnen mit der intensiven Fellpflege, nehmen Sie Ihr Tier gründlich in Augenschein. Betrachten Sie das Tier jetzt nicht wie Ihren Liebling, sondern wie einen Klienten, dem Sie helfen wollen.

Das Fell der Tiere muss gebürstet, gekämmt und gestriegelt werden. Bei manchen Hundrassen ist auch das Trimmen notwendig. Die Felltypen unterscheiden sich in Rauhaar, Stockhaar oder Stichelhaar.

Nicht alle Hunde mögen es gründlich gepflegt zu werden, aber noch weniger mögen diese Hunde eine "Behandlung" am so genannten Galgen, in dem sie dem Treiben hilflos ausgeliefert sind. Shampoos und Spьlungen fьr Hunde aller Rassen machen die Fellpflege von Hunden entspannter.

Hundepflege - das pflegen von Rauhaar, Stockhaar oder Stichelhaar

Fellpflege des Hundes

Der Hund muss für die aktuelle Jahreszeit hergerichtet, und auf die kommenden Jahreszeiten vorbereitet sein, das Fell des Tieres muss immer gereinigt und von lästigen Parasiten befreit sein. Die Haut muss den natürlichen Fettgehalt besitzen. Terrier wie der Foxterrier mьssen regelmдЯig getrimmt werden. Wenn Ihr Hund gebürstet und gekämmt wird, fühlt er sich wohler, ist entspannt und verträglich. Verknotungen und Verfilzungen im Fell sind für Hunde aller Rassen unangenehm. Die Fellpflege ist für das Wohlbefinden Ihres Hundes wichtig und wohltuend. Beim Bürsten wird die Haut gut durchblutet und das Wachstum des Fells angeregt. Manche Hunderassen neigen im Frühjahr und Herbst zu einem starken Fellwechsel, bei diesen Rassen ist es wichtig, das Fell mit Bürsten unterschiedlicher Feinheiten zu pflegen. Das ist auch die beste Zeit zum Trimmen der Hunde, die dieses benцtigen. Das Fell wird von alten, abgestorbenen Haaren befreit. Damit kann das Fell gleichmäßiger nachwachsen und die Haut ist weich und kann wieder "atmen". Wenn das Fell stark verfilzt ist, kann es zu Ekzemen kommen. Dieser Ekzeme sind für Hunde eine Qual, für Flöhe, Milben und Zecken allerdings ein idealer Lebensraum.

Sie müssen beim Bürsten des Fells darauf achten, dass auch die problematischen Stellen des Tieres mit behandelt werden. Sehr häufig wird nur am Rücken und den Seiten des Hundes gebürstet. Besonders schnell zum verfilzen neigt das Fell im Halsbereich, und zwischen den Schenkeln des Tieres. Die Partien unter dem Bauch und im Intimbereich werden oft ausgelassen, weil es dem Hund unangenehm ist, er knurrt und vielleicht nach der Bürste oder der Hand schnappt. Dennoch sollten diese Partien natürlich mit gepflegt werden. Zwischen den Schenkeln und im Intimbereich sind die Haare oft verklebt und verfilzt, an diesen Stellen können Sie weichere Bürsten oder Pflege-Handschuhe mit Gumminoppen benutzen. Ebenso können Sie die Bauchpartie des Vierbeiners mit diesen Mitteln bürsten und dabei gleichzeitig massieren. Fellpflege für Hunde ist dann umso notwendiger, wenn Sie ein Einzeltier in Ihrem Haushalt halten. Hunde in einem Rudel pflegen sich gegenseitig, das Sozialverhalten der Tiere kommt auch dann zu tragen, wenn die Einzeltiere nicht die "dicksten Freunde" sind. Anleitung Hunde richtig Bьrsten.

Das Fell ist mehr als die Kleidung des Hundes.

Hundefell hat die Funktion den Hund zu schьtzen - vor allerlei klimatischen und mechanischen Einflьssen. Das Fell sollte gepflegt sein. Pflege bezieht sich nicht nur auf bьrsten, kдmmen, trimmen oder scheren. Das Haar des Hundes sollte auch jederzeit frei sein von Knoten und Verfilzungen. Ein verfilzter Hund ist nicht nur unschцn, sondern er leidet auch darunter. In verfilztem Fell kann sich Ungeziefer einnisten, und vor Kдlte oder Nдsse schьtzen kann dieses Fell auch nicht. Hundefell ist hдufiger verfilzt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Besonders anfдllig fьr verfilztes Fell sind langhaarige wollige Hunderassen wie ein Bobtail.

Wie entfilze ich einen Hund?

Das entfilzen ist technisch einfach, aber der Hund wird nicht die ganze Zeit begeistert sein, weil es natьrlich genau so ziept wie beim entwirren von menschlichem Haar. Da sollten Sie immer einige Belohnungshappen in Reichweite haben um den Hund weiter zu motivieren. Im Handel sind Sprays zur Unterstьtzung zum Entfilzen erhдltlich. Das Entfilzungsspray auf die am meisten betroffenen Stellen aufsprьhen und kurz wirken lassen.

Zunдchst ziehen Sie mit einer Hundebьrste leicht durch das Fell. Sie kцnnen danach mit einem grobzinkigen Kamm das Fell bis auf die Haut vorsichtig durchkдmmen. Dabei beginnen Sie am Deckhaar und kдmmen bis zur Unterwolle durch. Das wird an einigen Stellen problemlos gehen, an anderen Stellen - im Intimbereich des Hundes z.B. - wird das mit mehr Aufwand notwendig sein. Dort kцnnen Sie dann auch mit wenigen Zinken des Kammes entwirren. Dabei sollten Sie die Haare an der Haut mit den Fingern festhalten, das vermeidet ein Ziehen und vermindert die Angst beim Hund. Ganz hartnдckige Verfilzungen mьssen Sie mit einer Schere lцsen. Dabei sollten Sie darauf achten, keine Stellen des Fells kahl zu schneiden. Am besten schneiden Sie in Wuchsrichtung der Haare durch den Knoten. Die gesamte Prozedur wiederholen, bis das Fell mit einem stumpfen Striegel gut zu bьrsten ist. Ein solches Entfilzen sollte ca. in 30 Minuten abgeschlossen sein, ist der Erfolg dann noch nicht zu 100% zufriedenstellend, dann fьhren Sie die Behandlung am nдchsten Tag weiter.

Nach dem Entfilzen kann der Hund gebadet werden. Sie benцtigen dazu nicht unbedingt eine Hundebadewanne, im Duschbecken haben die meisten Hunde Platz, und das wackelt auch nicht wenn sich ein Hund darin schьttelt. Sie sollten dazu ein gutes Hundeshampoo nutzen. Bitte kein Shampoo, das fьr Menschen vorgesehen ist, das ist vom PH Wert nicht geeignet. Aber - der Hund muss vor dem Baden gut entfilzt sein, ansonsten haben Sie noch viel grцЯere Probleme als zuvor: ein nasser Filz ist wesentlich schwerer zu entwirren.

Die richtige Fellpflege beim Hund benötigt ein wenig Ьbung und Geschick.

Ob Ihr Haustier über Stockhaar, Rauhaar oder Stichelhaar verfügt ist nicht der wichtigste Faktor. Wichtig ist, dass Sie das Fell des Hundes so pflegen, dass es der Art und Rasse des Tieres entspricht. Grundlegende Unterschiede in der Behandlung gibt es zwischen kurzhaarigen und langhaarigen Hunden.

Die Fellpflege von Hunden mit Stockhaar

Die Intensität und der Häufigkeit einer gründlichen Pflege von Hunden mit Stockhaar hängt von der Länge des des Haarkleides ab. Bei kurzhaarigen Hunderassen mit diesem Haartyp erfordert die Pflege weniger Arbeit und Aufwand als bei vergleichsweise langhaarigen Hunden. Wichtig bei Hunden mit Stockhaar ist das regelmäßige bürsten, striegeln und kämmen. Beim Striegeln führt man den Striegel gleichmäßig in der Wuchsrichtung des Fells, ohne dabei Druck auf die Haut anzuwenden. Wenn der Hund einmal in Richtung Strich gestriegelt wurde, wird das Fell entgegen der Wuchsrichtung des Fells ein zweites mal gestriegelt. Hierbei kann dann ein sanfter Druck angewendet werden. Dieser Druck bewirkt ein sanftes Massieren der Haut, und regt die Talg- und Haardrüsen des Hundes zu vermehrter Produktion an. Die Talgdrüsen versorgen das Haarkleid mit dem nötigen Fett, dadurch wird das Fell des Tieres glänzend und weich. Bei dem Striegeln werden die abgestorbenen Haare der Grundwolle entfernt. Wenn diese dennoch an einigen Stellen heraussteht, so sollte man den Hund an diesen Stellen ein weiteres mal striegeln, oder diese Haare mit Daumen und Zeigefinger herauszupfen. Nach dieser Prozedur wird das Fell noch einmal mit einem groben Kamm bearbeitet.

Hunde mit längerem Stockhaar und mit Stichelhaar

Die Fellpflege von Hunden mit langem Stockhaar unterscheidet sich kaum von der Pflege von Hunden mit kurzen bis mittlerem Stockhaar. Hunde mit langen Stockhaar sollten allerdings mehrmals wöchentlich gekämmt werden. Ideal ist ein tägliches Bürsten der Tiere. Bei diesen Hunden verfilzen die Haare im Bereich des Halses leicht, und sollten daher gründlich gekämmt werden. Der Kamm sollte weite und lange Zinken aufweisen. Nach dem gründlichen Kämmen sollte der Hund gebürstet werden.

Bei der Pflege von Hunden mit Stichelhaar ist das Vorgehen nahezu identisch. Das Stichelhaar steht etwas vom Körper des Hundes ab. Hier sollte ein sanftes Zupfen der Haare bei einigen Rassen an problematischen Körperstellen erforderlich sein.

Die Pflege von Hunden mit Rauhaar und Drahthaar

Rauhaar bezeichnet einen Haartyp, mit am gesamten Körper dichtem, hartem und buschigem Haar und dichter Unterwolle. Das Fell bei Rauhaar-Typen muss insgesamt eine geschlossene Decke ergeben. Bei der Pflege des Fells bei Hunden mit Drahthaar oder mit Rauhaar gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Schur des Haarkleides ist in gewissen Abständen möglich. Bei dieser Prozedur werden bereits abgestorbene Haare allerdings nicht entfernt. Deshalb ist ein Bürsten und Kämmen auch nach der Schur des Fells notwendig. Hundezüchter und Hundefriseure raten deshalb zum Trimmen des Fells dieser Hunde.

Das Trimmen von Hunden - die Technik

Mit Trimmen wird das Auszupfen toter aber auch bestimmter gesunder Haare aus dem Fell bezeichnet. Das Trimmen wird mit den Fingern oder mit einem speziellen Trimmmesser vorgenommen. Einige Hunderassen, mit rauhaarigem Fell vor allem Terrier, (siehe Airedale-Terrier, West Highland White Terrier), aber auch Schnauzer und Rauhaardackel, müssen grundsätzlich getrimmt werden. Das Fell dieser Tiere ist durch die Zucht sehr robust und schützt besonders gut gegen feuchte Witterung und Kälte. Der normale Fellwechsel findet bei diesen Hunderassen nicht mehr statt. Damit ist es diesen Hunden möglich, das ganze Jahr über als Jagdhunde zu arbeiten. Dennoch muss das abgestorbene Deckhaar entfernt werden, damit Hautreizungen und Ekzeme vermieden werden, und das Wachstum des Fells angeregt wird. Die abgestorbenen Haare der Unterwolle kann dagegen einfach ausgekämmt werden. Das Trimmen wird alle 3-4 Wochen vorgenommen, ohne dass die Schutzfunktion des Haarkleides beeinträchtigt wird. Gezupft mit Daumen und Zeigefinger oder dem speziellen Trimmmesser. Wenn Sie Ihren Hund selber Trimmen, und nicht sicher sind, ob Sie die Technik richtig anwenden, fragen Sie einen Hundefriseur um Rat und um Tipps, er wird Ihnen gerne weiterhelfen. Nach dem Trimmen des Hundes sollte der Hund noch einmal gestriegelt und gebürstet werden.

Hunde Baden und Waschen

In der freien Natur überqueren Hunde auch Flussläufe und Baden sich dabei, Tiere, die in einem Haushalt leben, kommen zu einem Bad im See oder Fluss höchstens im Sommer oder in der Ferienzeit. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Tier ganzjährig ein sauberes und parasitenfreies Fell trägt. Wie Sie eine Hundebadewanne für das Waschen, Duschen oder Baden des Hundes anlegen, erfahren Sie hier. Geeignete Pflegemittel finden Sie hier: Shampoos und Spülungen - Hundebürsten und Kämme - Trimmtisch

Das Fell des Hundes ist seine Visitenkarte und der Spiegel seines Allgemeinzustandes. Ein gesunder und gereinigter Vierbeiner ist ausgeglichen, verträglich und entspannt. Vermitteln Sie Ihrem Liebling das Gefühl der Geborgenheit. Die Pflege des eigenen Haushundes ist keine einseitige Angelegenheit, sondern ergibt eine Rückkopplung auf das allgemeine Familiengefühl und pflegt das Sozialverhalten "Ihres Rudels".

Vielleicht haben Sie Interesse an einer Hundefriseur Ausbildung? Tipps und Informationen dem Beruf Groomer können Ihnen einen Einblick in den Ablauf im Hundesalon geben.

Titel der Seite: Fellpflege, Hundepflege: Den Hund selber frisieren

Hundefell trimmen: Wie geht das eigentlich?

Wenn Sie Hundefell trimmen, besänftigt das die Haut: Das dichte, raue Fell von Rassen wie Terriern und Schnauzern sollte regelmäßig gekürzt werden. So wird der Juckreiz durch nachwachsendes Haar verringert. Hier lesen Sie drei Tipps, mit denen der Besuch beim Hundefriseur keine Tortur für Sie und Ihren Liebling wird.

Beim Trimmen von Hundefell wird altes und abgestorbenes Haar mit einem speziellen Messer mitsamt der Wurzel ausgezogen. Das klingt schmerzhaft, fühlt sich aber für einen Hund ganz anders an als für uns Menschen. Unsere vierbeinigen Freunde haben eine vollkommen andere Haarstruktur.

Warum Hundefell trimmen?

Tatsächlich verschafft das Trimmen den Hunden sogar Erleichterung, denn es lindert den Juckreiz durch zu viel nachwachsendes Haar. Durch das regelmäßige Entfernen loser Haare kann sich außerdem einfacher neues Fell bilden. Allerdings sollte nur das Hundefell bestimmter Rassen getrimmt werden: Es eignet sich am besten für rauhaarige Hunde wie Terrier oder Schnauzer. Deren Fell ist sehr drahtig und wächst hart nach. Würden diese Hunde nur geschoren werden, könnten sich neue Haare nicht so gut nachbilden.

Tipp 1: Rechtzeitig vorbereiten

Damit es später auf dem Trimmtisch keine Probleme gibt, können Sie schon einmal üben. Welpen gewöhnen Sie an die Trimm-Prozedur, indem Sie sie mehrmals pro Woche auf einen Tisch setzen und für geduldiges Stillsitzen belohnen – zum Beispiel mit einem Leckerli.

Bürsten und kämmen Sie außerdem das Fell Ihres kleinen Freundes, auch wenn es noch keinen Effekt hat. Dann kommt im Hundesalon keine Angst vor der Massage mit dem Trimmesser auf.

Tipp 2: Den richtigen Zeitpunkt wählen

Wenn Sie bei Ihrem Liebling das Hundefell trimmen wollen, fangen Sie nicht zu früh damit an. Erst ab dem dritten Monat, manchmal noch später, lohnt sich ein Besuch beim Hundefriseur. Die Haare Ihres Hundes verändern sich in den ersten Lebenswochen noch stark: Sie können bei einem Welpen erst ganz weich und später hart und fest sein. Noch weiches Fell sollte nicht getrimmt werden.

Kleiner Tipp: Wenn Ihr Hund beginnt sich zu kratzen und Haare verliert, dann versucht er die abgestorbenen Haare selbst zu entfernen. Sie können schon mit einem leichten Zupfen Haare aus dem Fell lösen? Dann ist es Zeit für den ersten Trimmversuch.

Tipp 3: Regelmäßige Fellpflege einplanen

Wenn Ihr vierbeiniger Freund die Friseursitzungen gut annimmt, sollten Sie im Abstand von drei bis vier Monaten das Hundefell trimmen lassen. Wie oft Sie dies tun, ist von der jeweiligen Rasse und der Haarbeschaffenheit abhängig. Sorgen Sie aber für einen regelmäßigen Rhythmus – so erzielen Sie sogar einen sogenannten „rolling coat“. Das bedeutet, dass zum Zeitpunkt des Trimmens bereits ausreichend neues Deckhaar nachgewachsen ist und somit keine Löcher im Fell entstehen.

Beim Friseurbesuch sollten Sie mehrere Stunden einplanen. Tipp: Diese Zeit können Sie verkürzen, indem Sie selbst alle 14 Tage überstehendes Haar vorsichtig auszupfen.

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Trimmen von Hunden

Trimmen, abgeleitet vom englischen „trim“, bedeutet wцrtlich ьbersetzt zurechtmachen, stutzen bzw. in Ordnung bringen. Es bezieht sich auf das Fell rauhaariger Rassen, aber auch einiger Spanielarten mit weicherer Haarstruktur. Nur bei diesen Rassen ist Trimmen durch ihr besonderes Haar mцglich und empfehlenswert. Die meisten Terrier, Schnauzer, Bouvier das Flandres, Rauhaarteckel und noch etliche andere werden auf diese Weise in Form gebracht. Wenn Sie einen Welpen dieser Rassen besitzen, bereiten Sie ihn am besten rechtzeitig auf das erste Trimming vor.

was getrimmt werden soll. Welpen rauhaariger Rassen kцnnen sehr unterschiedliche Haar- Qualitдten haben. Die einen neigen eher zu weichem Haar. Dann ist ihr Welpenfell meist reichlich ausgeprдgt und sie wirken wie kleine Wuscheltiere. Andere wiederum besitzen fast gar kein Welpenfell oder es ist ganz kurz und stachelig hart. Sie werden spдter wahrscheinlich besonders festes Fell bekommen, was bei Rauhaarigen durchaus erwьnscht ist. Wieder andere haben im Erwachsenen- Alter  eine weiche, aber trimmbare Haartextur. Dazu zдhlt der American Cocker Spaniel.

Wie auch immer das Fell beschaffen ist, Ihr Welpe muss rechtzeitig an Pflege und Trimming gewцhnt werden. Setzen Sie ihn mehrmals wцchentlich auf einen Tisch und gewцhnen ihn daran. Spдter muss  er  auf einem Trimmtisch geduldig ausharren. Am besten gibt es dort ein kleines "Leckerlie" zur Belohnung. Kдmmen und bьrsten Sie Ihren Welpen, selbst wenn es bei den Harthaarigen anscheinend noch nichts zu kдmmen gibt. Schon die Gewцhnung an die Prozedur und die intensive Massage der Haut bringen die gewьnschten Effekte. Ab der 12- 16. Lebenswoche beginnt man das Welpenfell zu auszutrimmen. Bei einigen Rassen kann der ideale Zeitpunkt noch spдter liegen.

Um einen Hund trimmen zu kцnnen, muss sein Haar die nцtige Reife besitzen. Hunde mit reifem Haarkleid fangen an zu haaren oder sich zu kratzen, um die abgestorbenen und nun juckenden Haare selbst zu entfernen. Sie kцnnen das selbst vorsichtig testen, indem Sie Ihrem Hund einige Haare herauszuzupfen. Geht das recht leicht, dьrfte die richtige Zeit gekommen sein. Die Haare haben dann auch schon eine beachtliche Lдnge erreicht und der Hund kommt fellmдЯig deutlich auЯer Form. Wenn Sie nicht sicher sind, lassen Sie Ihren Hundefriseur oder Ihren Zьchter die Reife der Haare prьfen.

Laien meinen oft Trimming mьsse eine ьble Quдlerei sein, da das Herauszupfen von menschlichen Haaren ziemlich schmerzhaft ist. Wie eingangs schon erwдhnt, handelt es sich  aber um eine vollkommen andere Haarstruktur.  Das trimmbare Haar fдllt nur sehr schwer allein aus und die abgestorbenen Haarwurzeln verursachen Juckreiz. Ein fachgerecht und zum richtigen Zeitpunkt ausgefьhrtes Trimming schafft ihrem Hund somit Erleichterung. AuЯerdem haben Sie Ihren Vierbeiner binnen kьrzester Zeit wieder in einer ansprechenden Haarform. Wer seinen Rauhaarigen regelmдЯig trimmen lдsst, wird sich auch nicht ьber herumfliegende Haare in der Wohnung дrgern mьssen. Ein groЯer Vorteil dieser Rassen. Voraussetzung wдre dann allerdings ein regelmдЯiges Trimming. Man beginnt bereits beim etwa drei Monate alten Welpen mit einem ersten Trimming und setzt dann im Abstand von etwa drei bis vier Monaten fort. Die Hдufigkeit kann abhдngig von Rasse und Haarform variieren.

Durch Trimmen in regelmдЯigem Zeitabstand kann man bei vielen Hunden ein sogenanntes „rolling coat“  erzielen. Unter den langen Deckhaaren steht nicht nur die Unterwolle, sondern eine kurze neue Schicht Deckhaare, die nun beim Trimmen zum Vorschein kommt. Ьber den richtigen Trimm- Rhythmus zum Erzielen eines „rolling coats“ berдt Sie Ihr Hundefriseur.

Gutes Trimmen nimmt je nach Rasse einige Stunden Zeit in Anspruch. Sie kцnnen den Aufwand etwas mindern, indem sie selbst alle 14 Tage ьberstehendes, reifes Haar mit Daumen und Zeigefinger herauszupfen. Einem so gepflegten Hund wird auch eine vollkommene „Trimmradikalkur“ erspart bleiben.

Hundefriseur feingemacht

Natürliche Fellpflege für Ihren Hund

Jack Russell – was man beim Trimmen beachten sollte und warum Terrier von Terror kommt :-)

Jack Russel vor und nach dem Trimmen

Heute geht es um eine sehr beliebte Hunderasse, den Jack Russell. Ich trimme täglich Jack Russell und alle haben einen unterschiedliches Fell und sehen unterschiedlich aus. Der Jack Russell Terrier hat ein dreischichtiges Fell und sollte unbedingt per Hand getrimmt werden. Wenn man einmal mit der Schermaschine über dieses Trimmfell geht, ist es kaputt und kann nie wieder getrimmt werden. Solltet ihr also mit eurem Jack Russell zu einem Hundefriseur gehen, stellt sicher, dass dieser auch trimmen kann und nicht mit einer Schermaschine an das Fell geht. Die oberste Schicht, wächst irgendwann raus und stirbt ab. Sie bleibt aber solange noch im Fell stecken, bis ein Profitrimmer es heraus zupft. Das Trimmen bzw. Zupfen des abgestorbenen Fells tut dem Hund nicht weh und ist sehr wichtig für den Hund.

Soviel Wolle hat ein Jack Russel drauf

Anhand des Fotos von Ashley vor und nach dem Trimmen erkennt man, wie viel totes und unbrauchbares Fell in der Haut steckt. Einige Züchter oder Hundefriseure verwenden zum Trimmen ein Trimmmesser. Ich zupfe jedoch alles per Hand, da ich mit den Fingern eher merke, was totes und was lebendiges Fell ist, denn zupfe ich dem Hund lebendes Fell, tut´s weh. Es ist immer von Vorteil, wenn man schon im Alter von 6 Monaten mit dem Hund zum ersten Trimmen geht. Wenn ich einen sehr jungen Jack Russell Terrier habe bin ich beim Babytrimmen immer sehr behutsam. Der Hund muss sich erst einmal an das Trimmen und die neue Situation gewöhnen. Je nach Fellsorte dauert ein Jack Russell zwischen 60 und 90 Minuten. Da dieses Fell ein selbstreinigendes Fell ist, braucht der Jack Russell nicht gebadet werden.

Die neue Schicht kommt beim Trimmen zum Vorschein

Aber kommen wir aber nun zum meinem Lieblingsspruch: Terrier kommt von Terror. Da kommen die kleinen, süßen Terrier unschuldig daher, sehen süß aus, sind auch „eigentlich lieb“ und dann versuchen sie mir die Hand abzuhacken oder mich aufzufressen 🙂 . Terrier brauchen, wie alle Hunderassen, eine klare Ansage und eine strenge Erziehung. Ich wundere mich doch immer wieder über Geschichten meiner Kunden, wo ein Jack Russell sein Frauchen von der Couch knurrt oder aus dem Bett beißt. Oft sind die Hunde unsicher und fangen dann an zu beißen. Deswegen trimme ich fast alle Jack Russel Terrier ohne ihre Besitzer, da sich die Hunde dann nicht trauen mich zu beißen, denn das Frauchen ist ja nicht dabei und deswegen muss der Hund keine Show abziehen oder frech sein. Auch die Besitzer tragen oft zu dem Verhalten ihrer Hunde auf dem Trimmtisch bei. Kommt der Besitzer schon schlotternd vor Angst oder Nervosität in unseren Salon und quatscht den Hund dann noch zu und sagt Sachen wie: hier passiert dir doch nichts Snoopy, ist alles okay, du brauchst keine Angst haben, wird´s richtig anstrengend. Denn so denkt der Hund: Oh man jetzt hab ich echt n Problem, das wird gleich richtig schlimm hier, mein Frauchen ist ja schon total am durchdrehen 🙂 .

Ashley fühlt sich nach dem Trimmen wohl und genießt ihr Terrier Dasein

Durch meine lange Erfahrung im Umgang mit Jack Russelln und dem Trimmen dieser Hunderasse, kann ich nur sagen: Seid einfach mal entspannt, ich bin kein Metzger oder Schlachter, eurem Hund passiert bei mir nichts 🙂 und ich lasse mir von diesen kleinen Kerlen auch nicht auf der Nase herum tanzen. Bis jetzt sind noch alle Finger bei mir dran, obwohl der ein oder andere Hund schon mal versucht hat mich zu beißen. Gut, es gibt auch zuckersüße und total liebe Terrier, die eher Respekt vor mir haben, als mich aus der Reserve locken zu wollen.

Klar ist das Trimmen nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung der Hunde, aber nachdem ich einen Terrier getrimmt habe, fühlt er sich viel wohler und geht erhobenen Hauptes aus unserem Salon raus. Einen Jack Russell sollte man je nach Fell alle 2 bis 4 Monate trimmen lassen. Wichtig dabei ist, dass das Fell auch „reif“ zum Trimmen ist. Ab und zu passiert es schon, dass das Fell noch nicht reif ist, also noch zu fest in der Haut sitzt, sodass ich es nicht zupfen kann.

Ich kann mir meinen Beruf ohne diese kleinen Terroristen gar nicht mehr vorstellen, denn am Ende eines jeden Tages finde ich Jack Russell dann doch wieder süß! Vielen Dank an dieser Stelle an Christina Schnappinger von Groh Optik Naurod für die tollen Fotos und ihr Vertrauen in unseren Hundesalon!

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5 Kommentare

ohoh, Terror, das kenn ich auch. Vielleicht magst du mal lesen … und vielleicht hätte ich damals mit meinem Paule besser zu dir kommen sollen … 🙂 http://quasselstrippe92.wordpress.com/2014/08/20/aller-anfang-ist-schwer-teil-2-3/

Ich würde mich freuen ,wenn man ein Video über Trimmen von Cairn Terrier machen würde ,über das Rolling Coat schreibt .

ich habe mal eine Frage: ist der Carding Striegel von Trixie für das Trimmen eines Jackys auch geeignet oder entfernt die wieder zu viel?

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Bekannt von VOX

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Eigene Serie bei VOX hundkatzemaus

VOX hundkatzemaus Serie Einfach schön

Die Ausbildung zum Hundefriseur ist sehr anspruchsvoll

Trimm-Anleitung

Es gibt immer wieder Unsicherheiten, wie man "es" macht, wie man an den Hund herangeht, deswegen hier eine kurze Anleitung, wie wir unsere Hunde trimmen. Jeder kann das selbstverständlich anders angehen, eine andere Reihenfolge wählen - oder nur bestimmte Bereiche trimmen. Wir sind jedenfalls im Laufe der Zeit und durch reichlich Üben an unseren geduldigen Hunden zu der folgenden Vorgehensweise gekommen:

Hier sitzt das Fell besonders locker, lässt sich wunderbar herausziehen. Für diesen Bereich benutzen wir weder Striegel zum Vorkämmen noch Gummi-Fingerlinge noch Trimmmesser - am besten geht das mit den bloßen Händen. Der Großteil dieses Fells landet bei uns im Wald, weil wir das Trimmen dieser Bereiche mit viel Fell unterwegs in die Spaziergänge einbauen. Das ist gleichzeitig eine gute Übung für die Hunde, stillzustehen, wenn es verlangt wird, und sich nicht vom Geraschel im Gebüsch und verlockenden Düften ablenken zu lassen.

Das Fell liegt hier in diesem Bereich etwas fester am Körper an, ist nicht ganz so dicht wie auf dem Rücken. Die Vorarbeit machen wir mit den Fingern, für die Feinheiten nehmen wir das Trimmesser. Vorsicht beim Übergang zu den Beinen: Das Fell an den Beinen wächst im Vergleich zum Rest des Körpers nur sehr langsam wieder nach, man darf also nicht zu viel wegnehmen. Der Hund läuft sonst sehr lange mit Beinen herum, die an dünne Stöckchen erinnern.

Hier wächst eindeutig das dichteste und festeste Fell, das sich bei weitem nicht so locker herausziehen lässt wie an den Flanken. Hier benutzen wir fast nur das Trimmmesser, beginnen oben am Kopf und arbeiten uns Richtung Rutenansatz vor. Dabei kann man wunderbar erkennen, wo man bereits an den Flanken und den Schenkeln getrimmt hat.

In diesem Bereich wächst reichlich Fell, viele Kromfohrländer tragen stolz einen wahren Löwenkragen spazieren. Wichtig ist, den Zusammenstoß zweier Wuchsrichtungen unterhalb der Ohren zu beachten und beim Trimmen zu berücksichtigen - nicht aus Versehen in die falsche Richtung ziehen, das kommt nicht gut an.

Hier muss man aufpassen: Erstens sind die Hunde hier empfindlich, man sollte also nicht zu viel Fell auf einmal packen. Lieber wenige Haare zwischen die Finger nehmen und nicht zu viel heraustrimmen. Zweitens ist das Unterfell hier bei vielen Hunden nicht sehr dicht, ruck zuck hat man eine kahle Hühnchenbrust "verbrochen", die Zeit braucht, um wieder zuzuwachsen. Alternativ schneiden wir hier z.B. bei Erbse, die wenig Unterwolle in diesem Bereich hat, die Deckhaare mit der Effilierschere gleichmäßig kurz. Hauptsache, in der Seitenansicht stehen keine Haare zipfelig nach vorne weg. Es wird Richtung Bauch vorsichtig bis an die vordersten Zitzen herangetrimmt, weiter nicht.

An der Stirn zieht man eine gedachte, leicht gebogene Linie von einem äußeren Augenwinkel zum anderen. Alles vor dieser Linie in Richtung Nase bleibt stehen, alles dahinter wird getrimmt. Die langen Augenbrauen lässt man in der vollen Länge, hier wird höchstens dann etwas mit der Schere gekürzt, wenn der Hund permanent "Gardinen" vor den Augen hat und nichts mehr sehen kann.

An den Wangen zieht man ebenfalls eine gedachte Linie vom äußeren Augenwinkel gerade nach unten. Der Bart vor dieser Linie bleibt stehen, die Wangen werden getrimmt.

Die langen Fransen innen am Ohrlappen werden vorsichtig mit einer Schere geschnitten, ebenfalls die langen Haare an der Ohrmuschel. Viele trimmbegeisterte zupfen auch diese Haare mit den Fingern heraus. Erbse und Bacardi mögen das Gewurschtel am Ohr allerdings nicht sehr gerne, also schneiden wir die langen Zotteln, damit es schneller geht. Für den korrekten Sitz des Ohres ist es wichtig, schon beim Welpen hier die Haare immer wieder zu kürzen. Wachsen sie zu lang, liegt das Ohr nicht richtig auf, es wird kippelig getragen, nach hinten gefaltet oder sogar aufgestellt. Alle langen, abgestorbenen Haare außen am Ohr werden abgetrimmt, der Ohrrand mit der Effilierschere in Form geschnitten.

Bei Fango vom Isarflimmern auf dem Bild links sieht man deutlich den Unterschied zwischen dem getrimmten rechten Ohr (keine Fransen, die Form ist deutlich zu sehen, die Fellfarbe ist kräftig dunkel) und dem ungetrimmten linken Ohr. Ist auch hier noch alles abgestorbene Fell heruntergetrimmt, hat man es geschafft: Der Kopf ist fertig und sieht ohne lange Fussel hübsch, gepflegt und gut frisiert aus. Die Ohren tragen keine Fransen mehr, man kann die Oberkopflinie schön sehen und die Farbe des Fells kommt durch das Trimmen wieder viel besser zur Geltung!

An den Beinen werden alle Haare entgegen der Wuchsrichtung gebürstet, alle überstehenden Haare vorsichtig getrimmt oder alternativ mit der Effilierschere abgeschnitten. Am Ellenbogen die langen, abstehenden Haare angleichen.

An den Pfoten werden die langen, nach außen wachsenden Haare (auf dem linken Bild gut zu sehen) rundherum ordentlich und gleichmäßig gekürzt. Dabei kann man gleichzeitig die Länge der Krallen überprüfen, die (wie auf dem rechten Bild zu erkennen) im Stand nicht auf den Boden reichen dürfen.

Die Bauchlinie, die Rute, der Po

Die feinen Haare am Bauch werden dem Körperschwung angepasst und gleichmäßig mit der Effilierschere zurückgeschnitten. Am Po trimmt man vorsichtig bis an die delikaten Stellen heran, rund um den Schambereich schneidet man am besten alle zu langen und franseligen Haare vorsichtig mit der kleinen Schere ab. An der Rute wird nichts geschnitten oder getrimmt, hier zupft man höchstens die überlangen Haare einzeln heraus.

So, das Werk ist vollbracht - und, wie wir finden, wirklich gut gelungen. Unser Model Erbse sieht drahtig, gepflegt und schick aus, fühlt sich absolut wohl in ihrer Haut, kratzt sich nicht mehr und gefällt uns wirklich ausnehmend gut!

Hundefell selber trimmen, schneiden, scheren

Wenn es um das Scheren, Trimmen oder Schneiden vom Hundefell geht, gibt es immer wieder Befürworter sowie Gegner auf Seiten der Hundebesitzer oder auch bei den Tierärzten. Das Hundefell dient dazu, die Körpertemperatur sowohl bei Kälte als auch bei Hitze zu regulieren. Es gibt jedoch einige Hunderassen, die zu langes oder aber zu dichtes Fell haben und vor allem in den heißen Sommermonaten darunter leiden. Aus diesem Grund ist es ratsam, bei einigen Rassen das Fell in regelmäßigen Abständen zu kürzen. Wiederum andere Hundebesitzer bestehen auf eine schöne Frisur, was jedoch bei Experten immer auch Unverständnis trifft. In beiden Fällen stellt sich jetzt die Frage, ob man zu einem spezialisierten Hundefriseur gehen oder aber doch selbst Hand anlegen sollte. Dieser Artikel dreht sich um das Schneiden, Trimmen und Scheren des Hundefells, wenn man es selber durchführt.

  • Ihr Hund „schwitzt“ nicht mehr so stark im Sommer
  • das Hundefell wirkt gesünder
  • beugt Hautreizungen und Ekzemen vor
  • lose Haare werden entfernt
  • Hunde fühlen sich wohler

Das Trimmen von Hundefell

Bei dem Trimmen geht es darum, sowohl tote und lose Haare als auch bestimmte gesunde Haare aus dem Fell heraus zu zupfen. Das wird entweder mit den Fingern oder einem speziellen Gerät, dem Trimmmesser, durchgeführt, was natürlich etwas Übung benötigt, nach und nach jedoch schnell und problemlos selber gemacht werden kann.

Es gibt einige Hunderassen, bei denen das Trimmen grundsätzlich vorgenommen werden sollte. Dazu gehören Rassen mit einem rauhaarigen Fell, wie zum Beispiel bei vielen Terriern oder aber den Schnauzern sowie dem Rauhaardackel. Bei der Zucht dieser Hunderassen wurde immer vermehrt auf das Fell geachtet, damit dieses die Hunde besonders gut gegen Feuchtigkeit und Kälte schützt, sodass der normale und typische Fellwechsel, so wie wir ihn kennen, nicht mehr stattfindet.

So sollte erreicht werden, dass diese Tiere über das ganze Jahr hinweg als Jagdhunde arbeiten konnten. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass das abgestorbene Deckhaar entfernt wird, da es ansonsten zu Hautreizungen oder sogar zu Ekzemen kommen kann. Zudem lässt sich durch das regelmäßige Trimmen das Fellwachstum anregen.

Bei der Unterwolle können die abgestorbenen Haare einfach ausgebürstet werden, wozu in der Regel eine normale Hundefellbürste ausreicht. Das Trimmen sollten Sie in Zukunft alle 3-4 Wochen durchführen, wobei die Schutzfunktion von dem Haarkleid natürlich nicht beeinträchtigt wird.

Wenn Sie das Fell Ihres Hundes selber trimmen wollen, ist es ratsam, dass Sie sich dies einmal von einem Hundefriseur zeigen lassen, sodass Sie sichergehen können, dass Sie auch alle Schritte richtig machen. Nach dem Trimmen vom Hundefell sollten Sie Ihren Liebling noch einmal ausgiebig striegeln und bürsten.

Hundefell selber scheren

Das Scheren vom Hundefell ist nicht so einfach wie das normale Trimmen, sodass wir Ihnen gerne eine Schritt für Schritt Anleitung geben.

Im ersten Schritt müssen Sie Ihren Hund ausgiebig Bürsten, wobei Sie dringend auf Knoten oder Verfilzungen achten sollten. Wichtig ist es, diese vor dem Scheren zu lösen, was ganz unkompliziert mit der Schere durchgeführt werden kann. Bei Verfilzungen, wie zum Beispiel hinter dem Ohr, sollten Sie aber darauf achten, vorsichtig vorzugehen, damit Sie Ihren Hund nicht verletzen. Auch die starken Verschmutzungen im Fell sollten beseitigt werden. Je glatter und weicher das Fell ist, desto besser kann man mit der Hundeschermaschine arbeiten.

Nun muss die richtige Länge für das Hundefell ausgewählt werden. Die Schermaschine stellt dafür unterschiedliche Aufsätze zur Verfügung, wobei die Angaben meistens in Millimetern angegeben werden. Diese sagt also aus, wie lang das Fell von Ihrem Hund nach dem Scheren noch sein wird. Experten raten bei den meisten Hunderassen zu einer Länge von neun Millimetern. Sollten Sie sich vor allem beim ersten Mal nicht sicher sein, so wählen Sie doch erste eine etwas längere Länge aus, denn kürzen können Sie anschließend noch immer mal.

Bevor Sie mit dem Scheren beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass es Ihrem Hund gut geht, er sich wohlfühlt und keine Angst hat, sondern schön entspannt ist. Auch Sie sollten nicht nervös sein, denn das merkt Ihr Tier schnell, sodass Ihr Hund denken würde, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Am einfachsten ist es, wenn der Hund bei der Schur steht. Anschließend geht es los. Beginnen sollten Sie immer am Hals des Hundes und, wobei Sie mit einer geraden Linie über den Rücken fortfahren. Dabei müssen Sie darauf achten, dass der Scherkopf von dem Gerät stets am Rücken anliegt und nicht senkrecht gehalten wird, denn nur so können Sie eine saubere und einheitliche Schnittlänge erreichen. Beim Scheren sollten Sie so selten wie nur möglich ab- und neu ansetzen und darauf achten, dass Sie nicht zu viel Druck ausüben. Die Schermaschine muss beim Scheren immer von vorne nach hinten, also stets in Fellwuchsrichtung entlang geführt werden und niemals gegen den Strich.

Wenn Sie mit dem Rücken und dem Rumpf fertig sind, sollten Sie mit der Brust weiter machen. Auch hier wird wieder am Hals begonnen, wobei Sie anschließend zwischen den Beinen über den Bauch hinweg scheren können, ohne dabei auch nur einmal neu aufsetzen zu müssen. Bei den Beinen sowie in der Leistengegend sollte Sie jedoch auf die vielen Hautalten achten, damit Sie Ihren Hund nicht verletzen. Diese müssen vor dem Scheren glatt gezogen werden.

Einige Körperstellen des Hundes verlangen, dass Sie besonders stark aufpassen, sodass Sie, wenn nötig, die Schermaschine an die Seite legen und zu einer Schere greifen sollten. Das gilt zum Beispiel für den kompletten Kopfbereich Ihres Hundes. Das hängt vor allem damit zusammen, dass sich in diesem Bereich auch viele Tasthaare befinden, welche nicht mit entfernt werden dürfen. Auch an den Pfoten sowie dem Schwanz und dem Bereich rund um das Geschlecht des Tieres sollten Sie das Fell zur Not mit einer Schere kürzen oder aber zumindest sehr behutsam vorgehen.

Nachdem Sie das Scheren beendet haben, ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund noch einmal sorgfältig ausbürsten, damit auch wirklich alle abgeschnittenen Haare gründlich entfernt werden können und auch geschaut werden kann, ob der Schnitt gleichmäßig ist und keine Stellen vergessen wurden. Sollte Ihr Hund eine dichte Unterwolle haben, so sollten Sie mit einer speziellen Unterwollenbürste auch hier noch mal dafür sorgen, dass abgestorbene Haare entfernt werden. Bei einigen Hunden ist es sogar ratsam, diese nach dem Scheren ausgiebig zu baden, natürlich nur dann, wenn Ihr Hund das Baden als angenehm empfindet. Hierbei wird die Haut beruhigt und die tief sitzenden Haarreste noch einmal entfernt.

Hundefell schneiden

Das Hundefell kann auch mit einer Haarschere geschnitten werden, wobei das natürlich sehr mühsam ist. Aus diesem Grund ist zu empfehlen, dass Sie nur die sehr sensiblen Stellen mit der Schere schneiden, wozu unter anderem die Kopfpartie, wie zum Beispiel das Fell um die Augen herum, gehört. Aber auch die Pfoten oder die Haare am Geschlecht der Tiere sollten mit einer Schere vorsichtig abgeschnitten werden.

Sollten Sie sich dazu entscheiden, das Hundefell von Ihrem Liebling selber zu scheren, zu trimmen oder zu schneiden, dann ist es wichtig, immer sehr sorgfältig und behutsam vorzugehen, damit Ihr Hund schnell merkt, dass es nichts Schlimmes, sondern etwas ganz Normales. Lassen Sie sich von Ihre Tierarzt oder einem spezialisierten Hundefriseur beraten, ob Ihr Hund zu den Rassen gehört, bei denen das Fell gekürzt oder getrimmt werden sollte oder ob es nicht notwendig ist.

Woran erkennt man gutes Trimming?

Einige Hundefriseure verwenden zum Trimmen nur Daumen und Zeigefinger. Sie schьtzen ihre Finger durch Gummifingerlinge oder Gummihandschuhe. So kцnnen sie das Haar auch besser greifen.  Andere Groomer (Hundefriseure) benutzen ein Trimmmesser mit mцglichst stumpfer Klinge. Je nach Rasse und Haarstдrke kommen dabei verschiedene Trimmmesser zum Einsatz. Wieder andere kombinieren beide Methoden oder setzen sie der Rasse entsprechend ein. Beide Mцglichkeiten sind in Ordnung, sofern nicht zu viel und vor allem nicht an den entscheidenden Stellen geschnitten wird.

Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen ein Hundefriseur anbietet,  Ihren Rauhaarigen komplett zu schneiden. Es ist billig, es geht schnell, aber es schadet mehr als es nutzt. Warum das so ist, wissen Sie nach dem Lesen der nдchsten Abschnitte.

Die Trimmmesser- Methode

Mit dem Daumen werden einige Haare fest gegen die gezackte Klinge des Trimmessers gedrьckt und ruckartig herausgezupft. Die Betonung liegt dabei auf EINIGE Haare, denn das gewaltsame HerausreiЯen groЯer Haarbьschel ist auch bei reifem Haar schmerzhaft. Unterstьtzend kann mit der anderen Hand die Haut kurz oberhalb der zu trimmenden Stelle etwas festgehalten und nach unten gedrьckt werden. Erfahrene Hundefriseure arbeiten den Hund systematisch durch, so dass keine Lцcher  im Haar entstehen. Dabei richten sie sich im Gesamtbild nach dem Rassestandard.

Noch gleichmдЯigere und natьrlichere Ergebnisse kann man mit dem erwдhnten Handtrimming erzielen. Dabei nimmt der Hundefriseur einige Haare einer Haarschicht ьber den Kamm oder ьber den Finger. Er wдhlt die lдngsten und reifsten Haare aus und zupft diese mit Daumen und Zeigefinger heraus. Mit der Zeit entwickelt man dabei ein sicheres Gefьhl, welche Haare schon trimmbar sind und welche noch reifen mьssen. Da bei dieser Methode gar nichts geschnitten wird, auch nicht durch ein zu scharfes Trimmmesser, sind die Ergebnisse oft erstaunlich gut. Vor allem bleiben die Farben der Hunde krдftig und Rauhaarige behalten ihre feste Haarkonsistenz.

Beide Methoden brauchen viel Erfahrung und Ьbung. Anfдnger produzieren regelmдЯig Lцcher ins Haar. Daher sind wir auch der Meinung, dass man zum Erlernen der Technik eine grьndliche praktische Anleitung und viel Ьbung braucht. Es ist fast nicht mцglich, Trimming nur durch erklдrende Bilder zu erlernen. Es sei denn, man kalkuliert von vornherein eine verdorbene Frisur mit ein. Diese benцtigt dann allerdings auch unter der Hand eines Profis viele Monate, um wieder rassegerecht auszusehen.

An einigen sehr empfindlichen Stellen,die laut Standard  kurz sein sollen, benutzen auch Profis zuweilen Hundescheren. Man hat dabei die Wahl unter elektrischen Schermaschinen, Handschermaschinen, normalen Scheren und Effilierscheren.

Sicher ist es auch noch akzeptabel, wenn ein Hund vorgetrimmt wird und man zur Abrundung des Bildes einige Partien mit der Schermaschine nacharbeitet. Grundsдtzlich sollte ausschlieЯliches Scheren auf wenige Kцrperpartien wie z.B. den Hals, Kopf, evt. Afterregion und Beine beschrдnkt bleiben. Erkundigen Sie sich deshalb im Hundesalon, wie die rauhaarigen Hunde dort zurechtgemacht werden. Vorheriges Baden ist nicht nцtig.

Warum schadet das Scheren den Rauhaarigen?

Wer seinen Rauhaarigen komplett scheren lдsst, muss mit etlichen Nachteilen rechnen. Zum einen fцrdern die toten Haarwurzeln den Juckreiz. Sie bleiben beim Scheren stecken, statt dem neuen Haar Platz zu machen. Im Extremfall entstehen dadurch sogar Ekzeme. Ihrem Hund wird die Einparung an Zeit und Geld nicht gut bekommen. Doch zumindest "freut" sich Ihr Tierarzt ьber die mцglicherweise langwierige Behandlung einer "unspezifischen Allergie".

Das  Haar verliert seine typische Farbe und Struktur. Die Farbpigmente sind im Haar vieler Rassen vor allen Dingen in den ersten Zentimetern der Haarspitzen eingelagert. AuЯerdem wird das Haar zur Wurzel hin dьnner. So ist es einleuchtend, dass beim Scheren die harten, farbreichen Spitzen abgeschoren werden und das verbleibende Haar dьnner und farbloser ist. Das neue Haar kommt bei geschorenen Hunden viel schlechter durch. Dafьr wдchst die ebenfalls abgeschorene Unterwolle  zu stark. Das Ergebnis: Nach mehrmaligem Scheren kann ursprьnglich hartes, pigmentstarkes Haar verdorben sein. Es zeigt sich nun weich, dьnn und farblos. Schmutz haftet besser und das Haar verfilzt leichter. Der „pflegeleicht- Effekt“ ist damit dahin. Die beim Scheren gegenьber dem Trimmen eingesparte Stunde wird nun vielfach zur Pflege benцtigt.

Selbstverstдndlich gibt es Ausnahmenhunde, bei denen auch mehrfaches Scheren kaum Schaden anrichtet. Diese sind aber eineutig in der Minderzahl.

Die berьhmte Ausnahme

Manchem Rauhaarigen wurden leider zu weiche Haare  in die Wiege gelegt. Man sollte trotzdem versuchen, diese Hunde wenigstens teilweise zu trimmen. Dadurch verbessert sich ihre Haarstruktur mit der Zeit. Sogenannte „Wollis“ unter den rauhaarigen Terriern sind kaum trimmbar. Wenn auch nach mehreren Trimm- Versuchen kein brauchbares Ergebnis zustande kam, muss man hier wohl oder ьbel zur Schere greifen. Auch bei Veteranen oder kranken Hunden sollte man abwдgen, ob sie kцrperlich der Trimmprozedur noch gewachsen sind. Vielleicht wird man Ihnen im Hundesalon bei einem solchen Tier auch zum Scheren raten. Das ist dann das kleinere Ьbel, im Vergleich zu einem mцglicherweise kollabierenden Hund.

Fellpflege des Hundes

Jeder Hund, der in einer Wohnung lebt, muss gekämmt, gebürstet oder gestriegelt werden. Denn mit wenigen Ausnahmen verlieren alle Hunde Haare, die einen ständig, die anderen zumindest zweimal im Jahr. Diese losen Haare müssen entfernt werden, sonst verfilzt das Fell. Außerdem fallen die Haare sonst zu einem großen Teil in der Wohnung aus, wo sie meistens unerwünscht sind. Auch die Hunde, die wie zum Beispiel die Pudel ihr Fell nicht verlieren, müssen gekämmt und gebürstet werden, um die Verfilzung zu verhindern.

Über diese Mindestanforderung hinaus bestehen große Unterschiede, welche Behandlung man dem Hundefell sonst noch zukommen lassen sollte. Je nach Fellbeschaffenheit, Rassestandard und Vorlieben des Hundebesitzers gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Die Pflege des Fells mancher Hunderassen ist so aufwendig, dass man um den regelmäßigen Besuch beim Hundefrisör nicht herumkommt. In jedem Fall ist die Fellpflege ein wichtiger Teil der Körperpflege des Hundes.

Fellpflege fängt bei der Ernährung an

Zur Fellpflege gehört auch die richtige Ernährung, denn der Hund braucht eine Vielzahl von Nährstoffen, damit er gesund ist und sein Fell glänzen kann. Stumpfes, brüchiges Fell und glanzlose Haare werden also nicht mit Haarpflegemitteln behandelt, sondern mit gesunder Ernährung. Unter Umständen ist ein Besuch beim Tierarzt erforderlich, der die Ursachen abklärt.

Anleitung zur rassespezifischen Pflege

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Werkzeug und Hilfsmittel zur Fellpflege

Der Fachhandel hält eine große Auswahl an Pflegeprodukten für das Hundefell bereit. Es ist nicht immer ganz einfach zu entscheiden, was man davon tatsächlich braucht. In jedem Fall braucht der Hund eine Hundebürste, die auf die jeweilige Haarlänge abgestimmt ist. Bürsten für Menschenhaare sind ungeeignet.

Langhaarige Hunde brauchen dazu unter Umständen mehrere Kämme, die es mit unterschiedlichen Zinkenabständen und Zinkenlängen gibt. Je länger das Haar und je länger das letzte Kämmen her ist, desto gröber sollte der Kamm sein, mit dem man die Pflege beginnt. Danach macht man sukzessive mit immer feineren Kämmen weiter, bis die Deckhaare ordentlich durchgekämmt sind.

Das Bürsten kommt dann nach dem Kämmen, wobei kurzhaarige Hunde häufig auf das vorherige Kämmen verzichten können. Bürsten gibt es in vielerlei Ausführungen. Auf das verwendete Material kommt es dabei nicht so an, wichtig ist aber, dass die Borsten abgerundet sind und keine scharfen Kanten haben, so dass die Haut nicht verletzt werden kann.

Striegel mit vielen kurzen Metallborsten sind zum Auskämmen der Unterwolle geeignet. Sie werden erst angewendet, nachdem durch das Kämmen und Bürsten mit einer normalen Bürste das Deckhaar geordnet worden ist.

Kurz- und stockhaarige Hunde müssen unter Umständen nicht so oft gebürstet werden. Bei ihnen reicht häufig die Behandlung mit einem Pflegehandschuh aus. Diese Fellpflegehandschuhe haben auf der Handinnenseite Gumminoppen, die lose Haare festhalten und dadurch aus dem Fell entfernen. Mit diesem Handschuh streicht man einfach über das Fell, wie beim Streicheln.

Häufigkeit und Technik der Fellpflege

Wie oft der Hund gebürstet werden muss, ist sehr unterschiedlich und hängt stark von der Fellbeschaffenheit ab. Je länger die Haare sind, desto häufiger muss gebürstet werden. Generell gilt, dass der Hund um so öfter gebürstet werden muss, je arbeitsaufwendiger das einzelne Bürsten ist. Man sollte also schon bei der Anschaffung des Hundes bedenken, dass ein langhaariger Hund zwar schön aussieht, aber unter Umständen auch sehr viel Arbeit macht.

Im Frühjahr und im Herbst, wenn der Hund das Fell wechselt, fallen im Allgemeinen besonders viele Haare aus und müssen möglichst umgehend entfernt werden. Jetzt müssen auch kurz- und stockhaarige Hunde, die sonst nicht so oft gekämmt werden müssen, öfter behandelt werden. Sinnvolle Intervalle sind zum Beispiel täglich für langhaarige Hunde und wöchentlich für kurzhaarige.

Das Fell wird immer mit dem Strich gekämmt oder gebürstet, nur bei kurzhaarigen Rassen kann man zwischendurch auch mal gegen den Strich bürsten, um lose Haare besser entfernen zu können. Danach muss man aber wieder mit dem Strich bürsten, um alles wieder in Ordnung zu bringen.

Durch regelmäßiges Kämmen und Bürsten wird das Fell locker und nimmt ein großes Volumen ein. Das sieht nicht nur besonders schön aus, sondern es schützt auch am besten vor Hitze oder Kälte. Bürsten verbessert die Durchblutung der Haut, was das Wohlbefinden des Hundes fördert und das Wachstum gesunder Haare begünstigt. Durch Bürsten wird Schmutz aus dem Fell entfernt, so dass der Hund dadurch sauber und gepflegt erscheint.

Beim Kämmen und Bürsten kann man immer auch gleich die Haut des Hundes kontrollieren. So bemerkt man immer frühzeitig, ob zum Beispiel ein Flohbefall oder eine entzündliche Hautveränderung vorliegt. Wenn man keine Verletzungen oder Fremdkörper findet, ist keine weitere Pflege der Haut erforderlich. Aufgefundene Fremdkörper, wie zum Beispiel Getreidegrannen, die sich in die Haut bohren können, müssen entfernt werden. Die meisten Hunde mögen das Bürsten, so dass es auch der Beziehungspflege dient.

Scheren und Trimmen

Trimmen bezeichnet eine Zupftechnik, mit der lose Haare aus dem Fell entfernt werden. Dies wird vor allem bei Terriern, aber auch bei anderen rauhaarigen Rassen angewendet. Trimmen ist nur bei entsprechender Struktur des Fells möglich, ist also nicht bei jedem Hund sinnvoll. Scheren ist im Allgemeinen nur bei den Hunderassen notwendig, bei denen das Haar immer weiter wächst, wie zum Beispiel bei den Pudeln, oder wenn der Rassestandard dies vorsieht. Manchmal ist es auch eine gute Idee, das Fell sehr langhaariger Hunde etwas zu kürzen, damit Verschmutzungen vorgebeugt werden kann. Es ist nicht sinnvoll, Hunde im Sommer zu scheren, da das Hundefell nicht nur gegen Kälte, sondern auch gegen Hitze isoliert. Außerdem können Hunde mit zu wenigen oder zu kurzen Haaren auch einen Sonnenbrand bekommen.

Das Baden von Hunden ist nur sehr selten wirklich notwendig. Schmutz lässt sich im Allgemeinen ausbürsten, spätestens nach dem Trocknen. Hundehaar hat eine eingebaute Selbstreinigungskraft.

Körperpflege - Übersicht

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В© Astrid Kurbjuweit 2008 - 2017

Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise, insbesondere zu Gesundheitsthemen.

Anleitung Hunde trimmen

Jeder Hundebesitzer kann selbst lernen wie er seinen Vierbeiner richtig scheren muss um an unerwünschten Körperstellen Hundehaare zu entfernen oder zu kürzen. Es gibt für fast jede Hunderasse spezielle Handbücher in denen man erfahren kann wie eine optimale und gute Fellpflege bei Hunden durch geführt werden sollte. Anfänger die zum ersten mal Hunde selbst trimmen möchten, sollten sich zuvor immer eine detaillierte Anleitung zum Thema Hundepflege durch lesen. Ein Handbuch zum Hunde trimmen ist ein wichtiges Hilfsmittel um sein Haustier sicher und ohne Stress pflegen zu können.

Dieses nützliche und sehr informative Hundepflegebuch gibt detaillierte Anleitungen zur Fellpflege und erklärt wie man verschiedene Hunderassen richtig trimmen kann. Auch für Anfänger werden leicht und verständlich die Grundlagen für Körperaufbau, Gesundheit und Pflege erklärt die dafür sorgen, das wir als Hundebesitzer immer einen gesunden und glücklichen Hund haben. Egal ob Rassehunde oder auch Mischlingshunde, wer Hunde selbst trimmen möchten sollte diese Pflegeanleitung immer zur Hand haben um bei Fragen zur richtigen Fellpflege jeder Zeit nachlesen zu können. Das neu überarbeitete Buch für Hunde wird in eine hochwertig gebundene Ausgabe verschickt, alle wichtigen Informationen über verschiedene Hunderassen sind von der Autorin leicht verständlich beschrieben.

Wie wird ein Foxterrier getrimmt

– kurze Anleitung für jeden Terrierbesitzer –

Gerade die Rauhhaar Foxterrier werden durch ihr besonderes Erscheinungsbild geprägt. Die Haarlänge ist an den Beinen und am Bart unterschiedlich lang, wie auch das übrige Fell unterschiedliche Längen aufweist.

Der Drahthaar Foxterrier sollte auf keinen Fall geschoren werden, weil das Fell ansonsten weich und blass wird. Bestimmt haben sie auch schon einmal einen „silbernen“ Foxterrier gesehen, sobald die schwarzen Haare geschoren werden, gehen die Farbpigmente verloren und mit der Zeit wird aus dem schwarzen Haar silbernes Haar. Dies ist immer ein Zeichen dafür, dass der Hund nicht getrimmt, sondern geschoren wurde.

Aus diesem Grund wird der Foxterrier getrimmt, hierdurch wird das Fell fest (drahtig) und es behält das typische Erscheinungsbild. Der Foxterrier wird genau wie die anderen rauhaarigen Terrier wie z.B. der Airedale Terrier, Irish Terrier, Welsh Terrier, Lakeland Terrier, Parson Russell Terrier, Jack Russell Terrier getrimmt. Aber nicht nur Terrier Rassen werden mit rauhem Haar getrimmt, sondern auch viele andere Hunderassen, wie z.B. Schnauzer, Dackel, Cocker Spaniel.

Beim trimmen, werden die Toten oder auch reifen Haare ausgezupft und nur die Unterwolle bleibt erhalten. Das tote Haar kann man beim Drahthaar Foxterrier daran erkennen, dass es am Ansatz deutlich dünner ist und dass beim schwarzen Haar am Ansatz die Farbpigmente fehlen. Wenn das Haar über diese Beschaffenheit verfügt, so lässt sich das in diesen Zustand sehr gut auszupfen, ohne dass der Hund dies bemerkt.

Wenn das Haar nicht regelmäßig getrimmt wird, dann sieht der Hund nach kurzer Zeit wie ein Teddybär aus.

Wird ein Foxterrier etwa alle 8 bis 10 Wochen getrimmt, so erhält man einen sogenannten „rolling coat“. Dies bedeutet: das immer nur die längsten überstehenden Haare ausgezupft werden, somit wächst ständig eine Schicht festes Haar nach. Hierdurch sieht der Foxterrier das ganze Jahr über gut aus.

Bevor der Foxterrier beim Hundefriseur geschoren wird, sollte man Ihn lieber versuchen selber zu trimmen. Auch wenn er nach dem trimmen nicht so perfekt aussieht, ist dies besser als einen rauhaarigen Terrier zu scheren. Auch teilen viele Hundefriseure den Hundebesitzern mit, dass der Hund zuerst getrimmt wird und danach wird mit der Schermaschine nachgearbeitet. Dies ist bei einem Rauhhaar überhaupt nicht notwendig, allein das trimmen reicht für die Pflege des Hundes aus.

Damit Sie Ihren Terrier selber trimmen können, sollten Sie diesen als erstes einmal gut durchkämmen und falls vorhanden die Verfilzungen ausbürsten. Danach können Sie mit den Fingern oder mit einem Trimmmesser kleine Haarbüschel auszupfen. Hierbei muss man darauf achten, dass die Haare immer in Wuchsrichtung herausgezogen werden.

Beim Arbeiten mit einem Trimmmesser, sollten Sie darauf achten, dass das Messer senkrecht zum Hundekörper steht, damit sie nicht die Haare schneiden. Gerade neue Trimmmesser schneiden oft gerne das Haar, da sie noch sehr scharf sind. Mit dem Messer fahren Sie langsam durchs Haar und dabei fassen sie die Haarspitzen so an, dass sie mit dem Daumen an das Trimmmesser gedrückt werden und ziehen mit einer gleichmäßigen Bewegung die Haare aus. Beim trimmen darf man nie grob oder hektisch arbeiten. Tote Haare sind mit dem Nervensystem des Hundes nicht mehr verbunden, aus diesem Grund hat der Hund beim trimmen auch keine Schmerzen, lediglich wird er ein leichtes Ziehen verspüren.

Man sollte auch darauf achten, dass man nicht zu viele Haare auf einmal packt und die Haare nicht an den Spitzen sondern tiefer zur Haarwurzel hin.

Am besten beginnen Sie das trimmen auf dem Rücken. Die Rückenpartie sollte so getrimmt werden das nur noch die Unterwolle stehen bleibt. Danach können Sie die Seiten trimmen, dabei sollte man auf einen gleichmäßigen Übergang zu dem etwas längeren Bauchhaar achten. Der Übergang sollte in der Höhe des Ellenbogengelenkes in einer waagerechten Linie verlaufen. Danach ziehen sie die Haare der Schulterpartie bis hinunter zum Ellenbogengelenk, dabei achten Sie natürlich auch auf die Übergänge. Als Nächstes können Sie die Halsoberseite bis zum Ohransatz trimmen.

Danach trimmen sie die Kruppe bis zum Rutenansatz und die Hinterläufe. An den Hinterläufen hinten bis kurz vor den Sprunggelenken kurz trimmen, zur Vorderseite der Hinterbeine weichere Übergänge schaffen. Am Schenkelbogen bis hin zum Kniegelenk nur die langen Haare mit den Fingern auszupfen und einen fließenden Bogen schaffen.

Die Haare an den Hinterläufen von der Innenseite lassen sich nur sehr schwer zupfen. Aus diesem Grund können Sie hier vorsichtige eine Effilierschere einsetzen um die Haare zu kürzen.

Die Rute wird nur vorsichtig gezupft, sie darf auf keinen Fall zu dünn wirken. Jedoch wird die Unterseite der Rute sehr kurz getrimmt.

Der Bereich um den After und im Genitalbereich können sie lieber mit einer Schere schneiden, weil die Hunde dort oft sehr empfindlich sind. Sollte sich beim Schneiden eine harte Schnittkante ergeben, so können Sie dies mit einer Effilierschere wieder ausgleichen.

Die Brust wird sehr kurz getrimmt, ebenfalls mit sehr fließenden Übergängen zur Seite und zum Bauch hin.

Die Haare an den Vorderläufen werden gründlich durchgekämmt und danach kann man mit den Fingern die längsten Haare vorsichtig auszupfen. Die Vorderbeine sollen gerade sein und wie Säulen wirken.

Die Haare an den Pfoten kämmen Sie ebenfalls gut durch und schneiden diese dann rundherum ab, sodass die Krallen zu sehen sind. Mit der Effilierschere können Sie die Schnittkannten wieder ausgleichen oder sie nehmen das Trimmmesser und übertrimmen diese noch einmal. Denken Sie auch an die Haare zwischen den Pfotenballen, diese können Sie mit der Schere herausschneiden.

Auch der Bart wird nach vorne durchgekämmt und die langen Haare werden vorsichtig ausgezupft, so dass ein schmaler Fang entsteht. Schaffen sie einen weichen Übergang von den äußeren Augenwinkeln zu den Mundwinkeln und vom Bart zu den Backen. Die Halsunterseite und die Backen werden kurz getrimmt, gerade hier sitzen die Haare sehr fest, daher sollten sie vorsichtig Haar für Haar mit den Fingern ausgezupft werden. An den Augenbrauen werden nur ein paar Haare ausgezupft. Danach können Sie den Oberkopf kurz abtrimmen. In den Ohren und vor den Ohren werden die Haare vorsichtig mit den Fingern ausgezupft. Die Haare von Ohrinnenseite müssen vollständig ausgetrimmt werden, weil sich hier gerne Fremdkörper verfangen und sich auch gerne andere Rückstände absetzen. Die Ohrhaare sollte man auf keinen Fall schneiden, da sich die abgeschnittenen Haare gerne im Gehörgang festsetzen. Ebenfalls werden die Ohroberseiten vorsichtig mit den Fingern kurz abgetrimmt, sollte sich an der Ohrkante eine Unregelmäßigkeit ergeben, so können Sie diese mit einer Schere begradigen.

Zum Schluss sollten Sie noch einmal die Übergänge überarbeiten und achten sie dabei auch darauf, dass eine Symmetrie entsteht. Nun können sie den Hund noch einmal gut durch bürsten damit das Haar locker und natürlich fällt.

Diese Trimmanleitung ist natürlich in erster Linie für den Foxterrier gedacht, aber wie schon Eingangs erwähnt werden auch andere Terrier Rassen getrimmt und diese Technik kann man natürlich auch auf die anderen Terrierrassen, wie z.B. Airedale Terrier, Irish Terrier, Welsh Terrier, Lakeland Terrier, Parson Russell Terrier, Jack Russell Terrier verwenden. Natürlich haben diese Terrierrassen ein anderes Erscheinungsbild, dies kann man aber in Rassestandard der FCI, VDH nachlesen. Die Trimmtechnik ist bei allen rauhaarigen Rassen gleich.

Dieser Fox Terrier war komplett zugewachsen. Im ersten Arbeitschritt musste das komplette tote Haar runtergetrimmt werden und nach ca. 6 Wochen wurde dieser noch einmal nachgetrimmt!

Weiter Informationen zur Hundepflege finden sie unter Hundesalon Werths

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