Milben beim Hund: Das hilft wirklich
Milben beim Hund – das ist selten eine schöne Diagnose. Im Gegensatz zu Zecken übertragen sie zwar in der Regel keine Krankheiten, ein massiver Milbenfall kann dennoch Erkrankungen auslösen. Hier finden Sie Tipps, wie Sie die lästigen Quälgeister wieder loswerden.
Je nachdem, um welche Milben es sich bei Ihrem Hund handelt, können die Ursachen und Übertragungswege unterschiedlicher Natur sein. Die Behandlung gegen die verschiedenen Unterarten der Spinnentiere verläuft hingegen meist nach dem gleichen Muster. Auf jeden Fall sollten Sie nicht zu lange zögern und einen Tierarzt aufsuchen, wenn Sie den Verdacht hegen, dass Ihr Hund Milben hat.
Welche Arten von Milben gibt es beim Hund?
Milben gehören wie Zecken zu den Spinnentieren und sind als Parasiten auf einen Wirt angewiesen. Von den lästigen Krabblern existieren die folgenden verschiedenen Unterarten:
● Haarbalgmilben, auch Demodex-Milben genannt
● Grasmilben, auch Herbstgrasmilben, Herbstmilben oder Herbstlaus genannt
● Räudemilben, darunter auch Grabmilben
Haarbalgmilben werden häufig bereits nach der Geburt von der Mutter auf die Hundewelpen übertragen. Sie nisten sich am Haarfollikel der Hunde ein und verursachen erst Beschwerden, wenn sie sich übermäßig vermehren, weil das Immunsystem des Vierbeiners geschwächt ist.
Grasmilben befallen sowohl Hunde als auch Katzen und Menschen, allerdings nur, solange sie noch Larven sind. Sie lauern auf Gräsern und werden vom Wirtstier beim Spaziergang abgestreift. Die Parasiten saugen kein Blut, sondern Lymphflüssigkeit, und können dabei anders als Zecken keine Krankheitserreger übertragen.
Räudemilben können entweder Grabmilben (Sarcoptes) oder Cheyletiella-Milben sein, teilweise können auch Haarbalgmilben Räude auslösen, aber nur, wenn die Abwehrkräfte des Hundes stark geschwächt sind. Grabmilben werden meist von Hund zu Hund übertragen, auch ohne direkten Fellkontakt. Sie sind winzig klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Weibchen bohren sich in die Haut hinein, um dort ihre Eier abzulegen. Cheyletiella-Milben sind zum Glück sehr selten, aber hoch ansteckend, und können auch auf den Menschen übergehen. Das ist zwar auch bei Grabmilben möglich, passiert aber nur in wenigen Ausnahmefällen, und löst beim Menschen im Fall der Fälle Krätze aus.
Ohrmilben werden bei Hunden durch direkten Körperkontakt übertragen und befallen vor allem Welpen, seltener auch erwachsene Tiere. Ihr bräunliches, krümeliges Sekret ist in den Hundeohren meist leicht zu erkennen, einzelne Parasiten machen sich als kleine, bewegliche Punkte im Gehörgang bemerkbar.
Welche Krankheiten können Milben beim Hund auslösen?
Allgemeine Symptome für einen Milbenbefall sind ein starker Juckreiz an der betroffenen Stelle sowie trockene, schuppende und/oder gerötete Hautstellen, teilweise mit Schorfbildung. Außerdem kann es zu Haarausfall und kahlen Stellen im Fell kommen, vor allem bei Räude. Die meisten Milben beim Hund übertragen keine Krankheiten, können aber allergische Reaktionen auslösen. Insbesondere gegen Grasmilben haben Hunde oft eine Allergie, die sich durch einen besonders extremen Juckreiz und Hautausschlag äußert. Das wiederum kann zu vermehrtem Kratzen führen und die dadurch entstandenen Wunden können sich entzünden.
Eine Folgeerkrankung nach einem Ohrmilbenbefall kann zum Beispiel eine Mittelohrentzündung sein, außerdem wird teilweise das Trommelfell in Mitleidenschaft gezogen und im schlimmsten Fall kann Ihr Hund taub werden. Haarbalgmilben können eine sogenannte Demodikose auslösen, eine Hauterkrankung, die lokal – also an einzelnen Körperstellen – oder generalisiert – überall auf dem Hundekörper – auftreten kann. Haben sich die Haarbalgmilben stark vermehrt, können sie bakterielle Infektionen übertragen.
Das hilft gegen Milben beim Hund
Ihr Tierarzt wird feststellen, ob Ihr Hund von Milben befallen ist und Ihnen geeignete Präparate empfehlen. Diese werden häufig als Bäder, Sprays oder Puder angeboten und töten die hartnäckigen Biester ab. Die Behandlung erfordert Gründlichkeit und Geduld, oft muss sie in kurzen Abständen wiederholt werden. Insbesondere bei langhaarigen Hunderassen sind die Parasiten schwer zu bekämpfen.
Wenn Sie mehrere Haustiere in Ihrem Haushalt halten, sollten Sie diese vorsorglich mitbehandeln. Auch Textilien wie Schlaf- oder Kuscheldecken Ihrer Tiere sollten Sie unbedingt waschen. Ein Pluspunkt: Die meisten Milbenpräparate wirken nicht nur therapeutisch, sondern auch vorbeugend. Wenn Sie also alle Milben erfolgreich bekämpft haben, sollten Sie erst einmal eine Weile Ruhe vor den Parasiten haben.
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Hausstaubmilben-Allergie beim Hund – 7 Tipps
In einem meiner letzten Artikel habe ich euch von der Hausstaubmilben-Allergie von der zarten Diva Amy berichtet. Nach all den Maßnahmen, die wir nach dieser Diagnosestellung getroffen haben, geht es Amy heute deutlich besser. Ihre kahlen Stellen im Gesicht und hinter den Ohren sind wieder zugewachsen und Amy hat nur noch ganz selten eine Husten-Attacke. Auch das ständige Kratzen hat fast ganz aufgehört. Sie ist wieder ein fröhlicher kleiner Hund mit vielen “Flausen” im Kopf.
Mein Fell ist wieder da!
In meinem heutigen Artikel habe ich sieben hilfreiche Tipps zusammengestellt, wenn auch euer Hund mit dieser Diagnose konfrontiert wurde.
Hausstaubmilbenallergie beim Hund – 7 hilfreiche Tipps
Der Fußboden
Der Hund ist dem Boden Ihrer Wohnung viel näher als ihr. Deswegen ist es zunächst besonders wichtig, dass die Zimmer, in denen sich der Hund hauptsächlich aufhält, weder mit einem Teppichbelag noch mit anderen Teppichen ausgestattet ist.
Laminat, Kork oder Parkett sollte die Grundlage Ihres Bodens bestimmen. Wer trotz allem nicht auf einen Teppich verzichten möchte, hat nur noch eine Wahl: “Sisal-Teppiche”. Sisal ist weitgehend das einzige Material, in welchen sich Hausstaubmilben nicht wohlfühlen und deshalb nicht ansiedeln. Sicherlich ist Sisal nicht unbedingt der “Renner” in der Wahl der Wohnaccessoires, dennoch gibt es auch hier die Möglichkeit, schöne Stücke zu erwerben. Wir haben unsere Sisalteppiche anfertigen lassen. Das kostet etwas mehr Geld, sieht aber auch ansprechend aus. Update: Mittlerweile haben wir wieder Teppiche, allerdings nutzen wir dafür auch spezielle Staubsauger, hier und hier geht es zu den jeweiligen Berichten.
Die Liegeplätze
Die Liegeplätze eures Hundes sollten aus einem Material bestehen, in welchem es den Milben nicht möglich ist sich anzusiedeln. Kommt also nur Leder oder Kunstleder in Frage. Normale Hundebetten lassen sich nicht bei mindestens 60 Grad Celsius waschen, deshalb sind diese nun keine Option mehr. Da nicht jeder Hund gerne auf kaltem Leder liegt – unsere Amy fand das gar nicht witzig – könnt ihr eine Unterlage benutzen, welche bei mindestens 60 Grad Celsius waschbar ist. Wir haben uns für einen Badevorleger entschieden, den man bis 90 Grad kochen kann. Das ist kuschelig weich und sieht auch noch dekorativ aus.
Der Schlafplatz
Auch hier sollte alles Anti-Milben ausgestattet sein. Das heißt natürlich auch, dass Ihr Hund möglichst nicht im Bett schläft. Er braucht eine andere Atmosphäre. Unsere Amy schläft, wie auch unsere zwei anderen Hunde, bei uns im Schlafzimmer. Zum Schlafen bevorzugen sie etwas Höhlenartiges. Also hatten sie alle eine Hundehütte aus Plüsch. Das ging dann für Amy nicht mehr und wir haben überlegt, wie wir das Problem lösen können. Wir haben uns für eine Autobox entschieden. Diese hat vorn ein Schiebe-Gitter, welches wir entfernt haben und stattdessen Styropor so eingesetzt haben, dass nur der Einstieg offen bleibt. So hat sie auch wieder eine Höhle. Innen haben wir ein Allergiker-Kopfkissen als Unterlage eingelegt. Zusätzlich haben wir ein normales Frotteehandtuch zum “nesteln” dazugelegt. Alles kochbar und somit immer angenehm für unsere Maus. Ich koche übrigens alles, worauf sie liegt, zwei mal pro Woche. Hausstaubmilben sind nie ganz vermeidbar, aber eingrenzbar.
Die Reinigung
Natürlich haben wir uns auch auf schnellstem Wege von unserem Staubsauger getrennt, wie schon angesprochen. Als “normaler” Staubsauger war er nun nicht mehr angemessen, denn er tat was jeder andere “normale” Staubsauger auch macht: Staub ausblasen beim Saugen! Dieses “Staubsaugen” muss ja für unsere kleine Maus eine unglaubliche Qual gewesen sein. Kein Wunder, dass sie immer gehustet hat, nur habe ich das natürlich nicht miteinander in Zusammenhang gebracht. Na gut, das ist Geschichte – aber ein neuer Staubsauger musste her und zwar schnell. Hier gibt es ja Gottseidank eine große Auswahl. Wir haben uns für den Aqua-Sauger von Thomas und für einen Staubsauger mit Hepafilter Siemens VSQ5X1230 Bodenstaubsauger Q5.0 extreme Silence Power entschieden. Hier mal die beiden guten Stücke zur Ansicht:
Warum zwei Staubsauger? Der Aqua-Sauger ist für die große Reinigung der Wohnung zuständig, denn er saugt und wischt in einem Arbeitsgang, ist aber sehr aufwendig in der Vor- und Nachbereitung. Also nur was für einmal in der Woche. Der Hepa-Filter-Staubsauger ist für die tägliche Reinigung zuständig. Denn eine tägliche Reinigung ist nun unumgänglich, wenn sich Ihr Hund wohlfühlen soll und es ihm gut gehen soll.
Aktualisierung: Mittlerweile erneuerte ein Staubsauger unser “Staubsauger-Equipment” und wir haben kurzerhand einen Artikel sowie ein Video dazu verfasst.
Das Spielzeug
Sicherlich verfügt euer Hund auch über eigenes Spielzeug. Alles was aus Gummi und Plastik ist ist natürlich unproblematisch. Doch viele Hunde lieben auch ihre Plüschtierchen. Die kann man bekanntlich auch nicht auf mindestens 60 Grad waschen, das würde wohl das Ende des geliebten “Plüschis” bedeuten. Aber jeder Haushalt verfügt über einen Tiefkühler. Zumindest ist in jedem Kühlschrank einer integriert. Auch extreme Kälte tötet Milben und vernichtet deren Ausscheidungen. Also einfach immer zwei kaufen und jeden Tag mit dem aus dem Tiefkühler wechseln. Ansonsten spielen “Unsere” gerne mit Geschirrtüchern, in die ich einfach in der Mitte einen Knoten mache. Und was sind Geschirrtücher? Natürlich kochbar! Also, das Problem “Spielzeug” gelöst.
Das beste Futter für unsere Vierbeiner ist bekanntlich Trockenfutter. Auch hier habt ihr die Möglichkeit mit dem Tiefkühler. Trockenfutter portionieren und mindestens einen Tag in den Tiefkühler stecken – das Ende für jede Milbe. Natürlich gibt es auch extra Allergie-Futter. Allergiker-Hunde sind oft besonders “mäkelig”. Könnt ihr auch aus dem Bericht über unsere besonders “mäkelige” Amy erlesen. Wenn ihr das Futter erhitzt, bedeutet dies auch das “Aus” für Milben.
Behandlung der Hausstaubmilben-Allergie
Die wirksamste Behandlung ist die Hyposensibilisierung. Wir haben uns deswegen auch für diese Methode entschieden. Amy bekommt in regelmäßigen Abständen kleinste Mengen des Allergens unter die Haut gespritzt. Die Abstände der Spritzen verlängert sich mit der Zeit. Ziel ist natürlich, das der Allergie irgendwann die Puste ausgeht. Die Behandlung zieht sich über mehrere Jahre, jedoch ist es auch möglich, dass Amy ihr Leben lang diese Spritzen benötigt. Ein weiteres Mittel, vor allem gegen den Juckreiz, ist ein “Hautbarriere-förderndes” Spot-On auf den Hund zu bringen, dies tötet neben Flöhen und Zecken auch Milben. Das müsst ihr allerdings wirklich regelmäßig, im Abstand von vier Wochen anwenden. Bei der Haltung mehrerer Hunde ist es sinnvoll, alle Hunde mit Spot-Ons auszustatten, denn es verringert nachweislich die Milbenanzahl in der Wohnung. Aber hier wird euch der Tierarzt sicher richtig beraten.
So, nun kann ich nur hoffen, dass ihr mit all den Infos etwas anfangen könnt, damit auch euer Hund ein deutlich beschwerdefreieres Leben führen kann. Mir ist bewusst, dass einige der Tipps etwas kostspieliger sind. Doch die größten Posten sind Einmal-Kosten, alles andere ist überschaubar.
Hier gibt es noch mehr Lesefutter!
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4 Kommentare zu Hausstaubmilben-Allergie beim Hund – 7 Tipps
wir waschen auch alle Decken und waschbaren Kissen so heiß wie möglich regelmäßig. Das hilft auch mit.
Das mit dem “Frosten” ist übrigens ein sehr guter Tipp, Danke!
ja, dass mit dem Waschen der Decken und Kissen ist schon richtig. 60 Grad reichen aus um die kleinen Biester in Jenseits zu befördern. Du solltest jedoch so wenig Deckenkram wie möglich benutzen und wenn Decken und Kissen, dann Allergiker-freundliche. Das hat bei Amy viel gebracht. Auch die Anschaffung eines Staubsaugers auf Wasserbasis hilft dem Hund immens, ebenso das entfernen aller Teppiche. Wenn Teppiche, dann Sisal. Ist sicherlich nicht so der Hingucker, aber dem Hund hilft das. Klar, hat vielleicht nicht jeder gleich die Mittel um das alles anzuschaffen, aber dann eben lieber keine Teppiche. Und Allergie-freundliche Staubsauger mit Hepa-Filter bekommt man schon ab ca. 120,00€. Hoffe dass es Deinem Süßen besser geht.
Welches Spot on kannst du empfehlen?
wir haben mit Frontline immer gute Erfahrungen gemacht, ich setze es mal oben in den Beitrag mit rein.
Durch Milben verursachte Erkrankungen des Hundes
Milbenerkrankungen beruhen auf den zahlreichen Hautreaktionen eines Tieres als Antwort auf einen Milbenbefall. Moderne Milbenmittel können die Plagegeister aber relativ schnell entfernen. Wie bei anderen Fellparasiten sollten im Falle einer Milbenerkrankung alle weiteren Tiere eines Haushaltes ebenfalls behandelt werden, da die Ansteckungsrate sehr hoch ist.
Demodikose
Demodikose ist eine Räudeform, die durch die Haarbalgmilbe (Demodex canis) verursacht wird. Diese wird im Normalfall vom Hund toleriert und lebt als ständiger Begleiter in den Haarfollikeln. Erst eine Schwächung des Immunsystems des Hundes (etwa durch Krankheit, Fehlernährung oder Parasitenbefall) kann zu einer massiven und explosionsartigen Vermehrung der Haarbalgmilben führen. Dabei werden Befallsdichten von bis zu 80.000 Milben pro Quadratzentimeter Haut beobachtet.
Symptome und Verlauf
Bei der Demodikose unterscheidet man zwei Erkrankungsformen:
1. Lokalisierte (örtlich begrenzte) Demodikose
Diese Form tritt meist bei Junghunden auf und zeigt in 90 Prozent der Fälle einen gutartigen Verlauf mit spontaner Heilung. Von der lokalisierten Form spricht man, wenn bis zu fünf kleine, umschriebene, nicht juckende, schuppige haarlose Hautstellen auftreten. Betroffen sind meist der Kopf, besonders im Bereich der Lefzen und Augenlider, und die Vordergliedmaßen, also im Prinzip die Körperteile, die beim Säugen den intensivsten Kontakt mit dem Muttertier haben.
Trotz ihres meist harmlosen Verlaufs ist eine Kontrolle des Krankheitsverlaufs durch regelmäßige, im Abstand von zwei bis vier Wochen durchgeführte Hautproben bis zur vollständigen Ausheilung wichtig und in jedem Fall durchzuführen.
Zur Unterstützung des Heilungsverlaufs sind alle Maßnahmen wichtig, die die körpereigene Abwehr stärken. Dazu gehören regelmäßige Entwurmungen, qualitativ hochwertiges Futter und die Vermeidung von Stressfaktoren jeglicher Art. Sollte keine spontane Heilung eintreten, ist eine Behandlung mit Milbenmitteln notwendig.
2. Generalisierte Demodikose
Bei allen Formen, bei denen mehr als fünf Hautstellen oder größere Hautbezirke oder mindestens zwei Pfoten verändert sind, spricht man von der generalisierten Form. Je nach Dauer der Erkrankung kommt es häufig zu bakteriellen Folgeinfektionen, zur Verdickung und verstärkter Verhornung der Haut sowie zu vermehrter Einlagerung von Pigmenten. Auch große Mitesser, Pusteln, Furunkeln sowie Rötung und Schuppung werden beobachtet.
Die generalisierte Demodikose kann bei Hunden jeder Altersstufe auftreten und gilt als schwere Hauterkrankung. Gerade bei älteren Hunden wird die Erkrankung häufig durch andere, das Immunsystem schwächende Grunderkrankungen, wie Infektionen, Tumore oder Stoffwechselerkrankungen ausgelöst.
Daher sind auch in diesem Fall alle Maßnahmen zur Stärkung des körpereigenen Immunsystems und zur Beseitigung der Grunderkrankungen durchzuführen. Hierzu zählen auch die Ernährung mit ausgewogener und vitaminreicher Kost sowie gegebenenfalls die Bekämpfung von Parasiten und der durch sie übertragenen Infektionskrankheiten.
Ohrmilbenbefall
Ohrmilben sind sehr spezialisierte Parasiten, denn sie befallen nur die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang.
Symptome und Verlauf
Die Hunde leiden im Wesentlichen unter einem starken Juckreiz im Ohr. Die Tiere halten den Kopf zur Seite oder schütteln ihn heftig, vollführen Manegebewegungen oder vollkommen unkoordinierte Bewegungen. Ohr und Gehörgang sind mit einem schwarzen, krümeligen Sekret angefüllt, in dem die Milben mikroskopisch nachweisbar sind
Behandlung und Vorbeugung
Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Moderne Milbenmittel können die Parasiten relativ schnell eliminieren, aber auch etwaige Entzündungen müssen behandelt werden, bevor sie auf die Hörorgane übergreifen.
Die klassische Räude (beim Menschen Krätze genannt) wird durch Krätz- oder Räudemilben des Hundes verursacht, die häufigste Milbenart bei diesen Vierbeinern. Die Erkrankung beruht auf den zahlreichen Hautreaktionen des Tieres auf einen Parasitenbefall.
Milben leben meist sehr artspezifisch, so dass der Befall durch den Kontakt mit anderen infizierten Hunden verursacht wurde. Dabei muss kein direkter Fellkontakt bestanden haben; es reicht die Anwesenheit an einem Ort zusammen mit befallenen Hunden. Milben kommen in unseren Breitengraden nicht mehr so häufig vor wie Flöhe.
Symptome und Verlauf
Charakteristisch für einen Befall sind Schuppen- und Faltenbildung. Die klassische Räude zählt zu den Hauterkrankungen, die mit besonders starkem Juckreiz verbunden sind. Dieser wird zum Einen durch die Irritation durch die Parasiten selbst, zum Anderen aber auch durch allergische Reaktionen auf Milbenspeichel und Milbenkot seitens des Hundes verursacht. Hinzu kommen rote Papeln, Haarausfall und stellenweise auch eine Verdickung der Haut sowie ein ranziger Geruch durch die Zunahme der Hautfettproduktion (Seborrhoe). Die Hautveränderungen beginnen am Kopf und an den Ohren der Hunde und können sich später über den ganzen Körper - einschließlich des Schwanzes - ausbreiten.
Behandlung und Vorbeugung
Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Moderne Milbenmittel können die Parasiten relativ schnell eliminieren.
Raubmilbenbefall
Raubmilben besiedeln meist die Rückenpartien der Hunde.
Symptome und Verlauf
Der Milbenbefall hat einen Juckreiz zur Folge, der allerdings je nach Hund stark oder schwach ausgeprägt sein kann. Charakteristisch ist die starke Schuppung. Auch die großen Raubmilben selber sehen diesen Schuppen ähnlich. Weiterhin sind Verkrustungen und Ekzeme die Folgen eines Befalls sowie die unweigerlichen Schmutzinfektionen, die durch das Kratzen entstehen können.
Behandlung und Vorbeugung
Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Moderne Milbenmittel können die Parasiten relativ schnell eliminieren, aber auch etwaige Entzündungen müssen behandelt werden. Durch Shampoos und Spülungen kann die belastete und entzündete Haut entspannt werden.
Milbenallergie - Wie weiter?
Die Blutwerte sind seither top und es geht ihm gesundheitlich BEDEUTEND besser. Ist zwar echt teuer aber es lohnt sich.
Vielleicht gäbe es bei euch auch so etwas?
DSH Aik - Mein Seelenhund.
snoopyinaachen
Lara&Aik wrote:
Also Barf an sich gibt es natürlich aber nicht Bio.
Ist aber eine schöne Sache das ihr das so beziehen könnt.
Also ich gebe auch noch reines Fett dazu und Öl aber ohne die KH müsste ich ja noch mehr dazugeben um das auszugleichen.
Wieviel Fett gebt ihr immer extra?
@snoopyinaachen Danke für den Hinweis. Werde ich bei der nächsten Wäsche berücksichtigen.
im Herzen: Arthus, Berger des Pyrénées (*11.03.1999 - ✝29.03.2016)
The post was edited 1 time, last by Julia127 ( Feb 20th 2018, 12:57pm ).
DSH Aik - Mein Seelenhund.
Lara&Aik wrote:
Oder eher mager?
im Herzen: Arthus, Berger des Pyrénées (*11.03.1999 - ✝29.03.2016)
Julia127 wrote:
Öl gebe ich einen TL täglich (momentan Leinöl; bei Nachtkerzenöl gebe ich auch nur ein paar Tropfen) und eben zusätzlich mind. 50g Fett.
Der Anbieter nennt es Fleischfett vom Pferd. (Barfers Wellfood)
Ich bin davon ausgegangen das es also einfach vom Fleisch gelöstes/getrenntes Fett ist. Pferd ist im Vergleich aber echt mager, also vllt. muss ich deshalb so viel mehr dazugeben als du, wenn du Lamm und Wild fütterst und das sehr fett ist.
Dann käme es ja ungefähr hin.
im Herzen: Arthus, Berger des Pyrénées (*11.03.1999 - ✝29.03.2016)
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Milbenallergie
- Dabei seit: 05.02.2005
- Beitrдge: 3
Milbenallergie
Er ist laut Blutuntersuchung (10.2003) hochgradig allergisch auf Milben.
Aber dieses Mal passierte nichts.
Das TroFu habe ich natьrlich schon vor Monaten abgesetzt er bekommt ausschlieЯlich Vet Concept Nassfutter mit Reis. Als Leckerlie nur verschweisste Leckerli oder eben Kдse oder Wurststьckchen.
- Dabei seit: 05.11.2002
- Beitrдge: 1289
ich schreibe jetzt einfach mal, was ich tun wьrde:
nachdem die Blutuntersuchung doch schon einige Zeit zurьck liegt, wьrde ich noch mal einen Allergietest machen lassen. Wurde denn beim ersten Mal eindeutig nachgewiesen, daЯ es sich "nur" um Futtermittelmilben handelt oder kцnnen eventuell auch Hausstaubmilben eine Rolle spielen. Also, erst noch einmal genau testen lassen und dann wьrde ich auf Frischfutter umstellen, eventuell mit einer strengen AusschluЯdiдt beginnend (Buch fьhren! auch ьber alle anderen Dinge, wie Medikamtente, Entwurmungen, Impfungen, Parasitenmittel etc.). Zudem wдre es bestimmt nьtzlich, wenn sich ein guter Hцmoцpath des Hundes annehmen wьrde.
- Dabei seit: 16.11.2004
- Beitrдge: 143
hцrt sich genau an wie unsere Geschichte damals.
Wir haben auf BARF umgestellt und zwar adhoc und haben das Glьck eine wunderbare klassische Homцopathin kennengelernt zu haben, die uns bestens betreut. Ich kann Dir nur den gleichen Weg empfehlen.
- Dabei seit: 05.02.2005
- Beitrдge: 3
Es handelt sich dabei nur um die Schlussfolgerung nachdem wir eine AusschluЯdiдt mit ihm und zusдtzlich zwei Wochen Urlaub (ich arbeitete damals in einer Bдckerei. ) gemacht haben.
Da es ihm damals besser ging - lag dies fьr uns auf der Hand.
Er sortierte ein bis zwei Stьckchen aus und legte die neben den Napf - die anderen frass er. Dann nahm er ein Stьckchen und verdьnnisierte sich ins Wohnzimmer um da wie die wilde Jagd mit dem Fleischteil zu spielen und es anzuklдffen. JUHU! ;o)
- Dabei seit: 13.11.2004
- Beitrдge: 259
erstmal eine Frage: handelt es sich bei der genannten Spritze um Imovet? da kann ich viel zu sagen, oder meinst du wirklich Ivomec?
Also, unsere 2-jдhrige Golden Retriever Hьndin hat schwere, multiple Allergien u.a. hochgradig gegen Milben jeder Art.
Unsere sehr gute TД lieЯ sofort einen Allergietest bei dem Labor Laupeneck, Bern machen, worauf sich diese extremen Allergien leider bestдtigten. Seit einem Jahr wird Dana regelmдЯig desensiblisiert in Form von Spritzen imovet, hergestellt in diesem Scheizer Labor. Wir haben sehr sehr gute Erfahrung damit gemacht, der Juckreiz und die Magen-Darmprobleme sind in kьrzester Zeit verschwunden, wir konnten alle Teppiche wieder auslegen und Dana darf manchmal auch ins Bett krabbeln ohne das sie Probleme bekommt. Sie wird allerdings roh ernдhrt, wir haben in Verbindung mit unserer TД durch eine AusschluЯdiдt herausgefunden, das sie Pferdefleisch, Reis, Kartoffel, Gemьse und Roggen vertrдgt.
Durch eine andere Erkrankung haben wir die jetzt monatliche Spritze um die Hдlfte reduziert und die Wirkung ist immer noch sehr gut. Unsere TД hat bei anderen Hunden auch gute Erfahrung mit der zeitlichen Verzцgerung der Spritze gemacht, d.h. alle 2 Monate statt jeden Monat. Aber das ist von Hund zu Hund unterschiedlich und muЯ ausprobiert werden. Zuerst jedoch erfolgt der Aufbau der Desensiblisierung wцchentlich.
Ich wьrde erst einmal in o.g.Labor feststellen lassen, wie schwer die Allergie wirklich ist und wenn sie hochgradig ist, kann ich diese Behandlung nur empfehlen.
Euch ganz viel Erfolg und einen juckreizfreien gesunden Hund
- Dabei seit: 05.02.2005
- Beitrдge: 3
ich meine Ivomec - gerne nenne ich es auch im Scherz *BritenTцtungsmittel*, da es ja fьr britische Hьtehunde tцtlich ist. AuЯer, dass es ein Pferdeentwurmungmittel ist weiЯ ich nichts darьber.
probier es mal damit aus das du das TroFu 2-3 Tage einfrierst bevor du es verfьtterst. Die Allergiestoffe sind dann hдufig zerstцrt und kцnnen deinen Hund dann auch nicht mehr belasten.
(Bei meinem hat es geholfen, wobei es bei weitem nicht so schlimm war wie Du es schilderst)
Tierarztbesuche um Tierarztbesuche schlossen den Kreis. Es wurde Schluss endlich ein Allergietest (Blutuntersuchung) durchgefьhrt. Das Ergebnis war, Hausstaubmilben und hochgradig Speisemilben. Dies konnte nicht so weiter gehen und ich suchte nach dem richtigen Futter. Das Futter hatten wir dann schnell gefunden und es war ein Futter, welches man nicht im Futtterhandel beziehen konnte. Wir fingen mit dem barfen (Frischkost) an und die Krankheitsanzeichen meiner Hьndin wurden daraufhin immer weniger. In meiner nдheren Umgebung habe ich einen Futterladen www.ra-wo.de gefunden, der gutes Fleisch und weitere Zutaten fьr eine naturnahe Ernдhrung anbietet. Dort fьhle ich mich mit meiner Hьndin sehr gut aufgehoben. Jetzt ist meine Hьndin 9 Jahre und fьr ihr Alter sehr gesund. Die naturnahe Ernдhrung ist fьr Allergiker eine gute Ernдhrung. Sie nimmt nach kurzer Einarbeitung der Futterzubereitung wirklich nicht viel Zeit in Anspruch.
- Dabei seit: 14.08.2007
- Beitrдge: 1
Ich habe auch so Probleme mit meinem Schдferhundmischling "Asta". Es wurde mehrfach festgestellt, dass es sich um Milben handelt. Futter- und Hausstaubmilben.
Seit 3einhalb Jahren kratzt sich der arme Kerl kaputt, wird mit Cortison und Anderem behandelt und steht nun das 2. Mal kurz vor der Einschlдferung. Wir sind verzweifelt und wissen echt nicht weiter.
Verschiedene Tierдrzte haben ьber 30 Medikamente ausprobiert, es wurden extra auf ihn eingestellte Vakzine gespritzt. und nichts hilft, wenn nur kurzfristig.
Er ist nur mьde und man merkt, dass es ihm gar nicht gut geht.
Jetzt bin ich auf diese Seite gestoЯen.
Ich bin sehr daran interessiert, die NATURNAHE KOST auszuprobieren. Wo bekomme ich Infos, was und wie ich fьttern kann?!
Und es wurde von dem Medikament "IVOMET" gesprochen. Wer kann mir sagen, von welchem Hersteller das ist?
Ich hoffe, schnell eine Antwort auf meine Fragen zu bekommen, bevor es zu spдt ist!
- Dabei seit: 17.11.2006
- Beitrдge: 1412
Seelenhunde finden uns immer, denn sie wurden fьr uns geboren. (A. Griesand)
- Dabei seit: 08.08.2005
- Beitrдge: 2868
- Dabei seit: 14.08.2007
- Beitrдge: 439
Frank
- Dabei seit: 02.10.2006
- Beitrдge: 324
Unter anderem auch gegen Futter und Hausstaubmilben, aber gerad die Futtermilbenallergie kann man durch das Barfen praktisch ganz ausschlieЯen. Weil ja alles nur frisch gefьttert wird. Meinem Hund ging es schon nach einigen Tagen deutlich besser! Man sollte halt keine getrockneten Sachen jeglicher Art fьttern und mein Hund reagiert auch auf Zusдtze in Pulverform sofort wieder mit Juckreiz.
Inzwischen merkt man von der Hausstauballergie nichts mehr!
Jenny mit Sunny +Ricky
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Allergie beim Hund: Wie sieht eine gute Behandlung aus?
Stellt der Tierarzt die Diagnose Allergie, wirft dies für Hundebesitzer viele Fragen auf: Was kann ich tun, damit der Hund sich nicht wundkratzt? Wie vermeide ich, dass er mit dem Allergen in Kontakt kommt? Was muss ich im Umgang mit dem Hund ändern? und, und, und… MeinAllergiePortal sprach mit Dr. med. vet. Ursula Mayer, tierärztliche Spezialistin für Allergien, Haut- und Ohrenkrankheiten in München/Augsburg darüber, welche Behandlungsmöglichkeiten es für allergische Hunde gibt.
Frau Dr. Mayer, wie vermeidet man, dass ein Hund, der auf Pollen allergisch ist, mit dem Allergen in Kontakt kommt?
Bei allen Umweltallergenen bzw. bei Aeroallergenen ist Vermeidung schwierig. Der Hundebesitzer muss sich deshalb überlegen, wie viel Geld und Energie er in gewisse Vermeidungsmaßnahmen investieren will, denn es gibt keine Garantie dafür, dass die Maßnahmen wirklich eine Erleichterung für das Tier bringen werden. So kann es passieren, dass der Besitzer den Teppichboden in seiner Wohnung durch Parkett ersetzt, um die Hausstaubmilbenbelastung für den Hund zu verringern, dass dies jedoch den Juckreiz des Hundes nicht verringert. Bei Umweltallergenen weiß man, dass die Hauptroute des Kontakts des Allergens mit dem Immunsystem des Hundes nicht über die Atmung, sondern über die Haut verläuft. Es kann deshalb helfen, den Hund direkt nach jedem Spaziergang mit klarem Wasser abzuduschen.
Viele Tierbesitzer haben die Erfahrungen gemacht, dass z.B. ein frisch gemähter Rasen, eine hohe blühende Wiese oder blühende Pappeln ganz besonders schlimme Allergiesymptome beim Hund auslösen. Dann sollten diese Situationen natürlich auch gemieden werden. In vielen Fällen weiß man es aber einfach nicht.
Wie geht man vor, wenn der Hund auf Hausstaubmilben allergisch reagiert – lässt sich der Kontakt vermeiden?
Ist der Hund allergisch gegen Hausstaubmilben fragen die Besitzer oft, ob sie ihren Teppichboden durch Parkett, Linoleum etc. ersetzten sollen. Das sollte man sich gut überlegen, denn es ist relativ teuer und es kann sein, das sich dadurch keine Besserung einstellt. Sicher sollte man sehr häufig mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter) staubsaugen.
Für das Hundebett kann man durchaus den Kopfkissenbezug der Allergikerbettwäsche benutzen. Gerade Hunden mit einer leichten Hausstaubmilbenallergie kann das helfen.
Da man die höchste Hausstaubmilbenkonzentration in den Schlafzimmern bzw. Betten findet, kann dies bedeuten, dass der Hund nicht mehr ins Schlafzimmer darf und natürlich auch nicht mehr dort schlafen sollte.
Man kann auch versuchen, Hausstaubmilben abzutöten. Alle Mittel gegen Flöhe sind auch gegen Hausstaubmilben wirksam, sowohl die Umgebungssprays, als auch die Spot-on-Produkte, die auf dem Hund angewendet werden, vorrausgesetzt dies wird regelmäßig über das ganze Jahr gemacht. Zwar sind tote Hausstaubmilben nicht weniger allergen als lebendige, aber mit der Zeit sinkt die Konzentration, da sie sich nicht mehr vermehren können und weggeputzt werden.
Nimmt man alle Maßnahmen zusammen also: Viel Staubsaugen, das Hundebett mit einem Encasing beziehen, es zusätzlich oft und heiß waschen und dann noch Spot on Mittel gegen Flöhe einsetzen, kann das einem allergischen Hund durchaus helfen. Man hat auch festgestellt, dass in Haushalten, in denen Hunde leben, die monatlich mit Spot-on-Mitteln gegen Flöhe behandelt werden, die Hausstaubmilbenkonzentration niedriger ist. Viele dieser Mittel haben auch eine Wirkung auf die Umgebung. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sind auch in den Hautschuppen der Hunde enthalten. Verliert der Hund Hautschuppen und werden diese dann wiederum von den Hausstaubmilben in der Umgebung des Hundes gefressen, vergiften sie sich und so dezimiert sich die Population. Allerdings müssen die Spot-on’s wirklich regelmäßig monatlich, das ganze Jahr über, neu aufgebracht werden, um diese Wirkung zu erzielen.
- 17 Jun 2013
- Autor: Sabine Jossé, www.mein-allergie-portal.com
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Allergie beim Hund: Symptome und Diagnose
Wenn ein Hund sich häufig kratzt, denken Hundebesitzer zunächst an Flöhe. Aber auch Hunde sind vor Allergien nicht gefeit und die Anzahl allergischer Erkrankungen steigt. Über die Möglichkeiten, die Symptome einer Allergie beim Hund zu erkennen und über die richtige Diagnose sprach MeinAllergiePortal mit Dr. med. vet. Ursula Mayer, tierärztliche Spezialistin für Allergien, Haut- und Ohrenkrankheiten in München/Augsburg.
Frau Dr. Mayer, welche Allergien kommen bei Hund am häufigsten vor?
Das ist regional sehr unterschiedlich. Z.B. ist in warmen, feuchten Regionen, in denen für Flöhe optimale Lebensbedingungen herrschen, wie z.B. in Florida, die Flohallergie mit Abstand die häufigste Allergieform. Dann kommen die Umweltallergien und dann erst die Futtermittelallergien. In Bezug auf die Futtermittelallergie ist die Häufigkeit allerdings ein schwieriges Thema, denn nicht selten trifft man beim Hund auf Kombinationen verschiedener Allergien. Nach einer intensiven Diagnostik kann deshalb der Anteil der Futtermittelallergie leicht auf 30 bis 40 auf 50 Prozent ansteigen.
Woran erkennt man, dass der Hund eine Allergie hat?
Das Hauptsymptom einer Allergie beim Hund ist der Juckreiz. Zum Juckreiz gehört aber nicht nur das Kratzen, sondern auch das Schlecken, insbesondere das Pfotenschlecken, aber auch Wälzen und Reiben. Viele Hunde mit Allergien haben auch allergische bedingte Ohrentzündungen. Das äußert sich z.B. durch Schütteln, oder durch einen unangenehmen Geruch aus den Ohren. Wenn es ganz schlimm kommt, fangen die Hunde auch an, den Kopf schief zu halten. Die Ohren können auch schmerzhaft sein, was sich dann durch Jaulen äußert, oder dadurch, dass die Hunde den Kopf gar nicht mehr bewegen wollen und auch nicht mehr angefasst werden wollen. Normalerweise wollen Hunde ja besonders gerne am Ohr gekrault werden.
Ein weiteres Anzeichen für eine Allergie beim Hund sind die sogenannten Zwischenzehengranulome, insbesondere bei Hunden, bei denen diese wiederholt und an verschiedenen Stellen auftreten. Dabei handelt es sich um Knötchen, die aus Entzündungszellen bestehen und sich in den Zwischenzehenräumen bilden. Das Zwischenzehengranulom bildet sich meist dann, wenn das Immunsystem sich gegen etwas zur Wehr setzt, das kann ein Fremdkörper sein oder ein Infektionserreger oder aber allergisch bedingt. Es kann auch sein, dass sich durch die Allergie die Haarfollikel entzünden. Wenn diese Haarfollikel dann platzen, kann es durch das Keratin zu einer Fremdkörperreaktion kommen und dadurch zur Entstehung der Zwischenzehengranulome.
Bei Allergien kann es auch es zu sogenannten Hot Spots kommen, runde, nässende, feuchte Stellen, die ganz plötzlich entstehen. Meist entweder am hintern Rücken oder im Hals- und Wangenbereich.
Weitere Symptome für die Allergie beim Hund sind Urtikaria und Angioödeme, wobei diese beim Hund selten chronisch sind.
Für den Hundebesitzer ist eine Allergie allerdings relativ schwierig zu erkennen – das kann nur der Tierarzt, da sehr viele Hauterkrankungen zu Juckreiz führen. Auch für Tierärzte ist es nicht immer leicht, je mehr Fortbildungen ein Tierarzt im Bereich Dermatologie gemacht hat umso leichter tut er sich. Wichtig ist aber ein sehr ausführlicher Vorbericht des Besitzers, in dem die Symptome sehr genau beschrieben werden sollten. Eine der wichtigsten Fragen im Vorbericht ist z.B., ob es sich um ein saisonales Problem handelt. Wenn die Symptome z.B. jedes Jahr im Frühjahr auftreten, kann dies ein Hinweis auf Umweltallergene sein. Saisonal kann aber auch durch Parasiten ausgelöster Juckreiz vorkommen. Parasiten treten in der warmen Jahreszeit vermehrt auf und dadurch wächst das Risiko eines Befalls. Beim Erstgespräch mit dem ist sehr wichtig, wenn es um Hautsymptome des Hundes geht. Es wird deshalb sehr ausführlich geführt und kann durchaus eine halbe Stunde und länger dauern.
Wie sieht es beim Hund mit Allergiesymptomen aus, wie sie bei der allergischen Rhinitis des Menschen vorkommen, sprich Niesreiz, laufende Nase und tränende Augen?
Wenn es dem Hundebesitzer auffällt, dass sein Hund zeitgleich zu Problemen mit der Haut extrem viel nießt, sollte er das dem Tierarzt sicher erzählen. In meiner Praxis kommt es extrem selten vor, dass Hunde allergisches Niesen zeigen. Eher kommt es zu Juckreiz im Gesichtsbereich, die Hunde reiben dann Augen und Nase.
Was man beim Hund aber durchaus feststellen kann ist allergische Konjunktivitis, d.h. eine Bindehautentzündung. Dem wird in der tierdermatologischen Literatur erst seit ein paar Jahren wieder vermehrt Beachtung geschenkt. Wenn man mit Kollegen, welche sich auf Augenerkrankungen bei Tieren spezialisiert haben, zusammen arbeitet, so wie ich das tue, fällt auf, dass die Bindehautentzündung der Augen den Hautsymptomen nicht selten vorausgeht.
- 17 Jun 2013
- Autor: Sabine Jossé, www.mein-allergie-portal.com
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Milbenallergie
Eine Milbenallergie wird auch als Hausstauballergie bezeichnet. Betroffene haben allerdings streng genommen weder eine Milbenallergie noch eine Allergie gegen Hausstaub, sondern entwickeln im Laufe der Zeit allergische Reaktionen gegen den Kot der Hausstaubmilben. Dabei handelt es sich um wirbellose Tiere, die zu den Spinnentieren gehören. Hausstaubmilben sind weniger als 0,5 Millimeter groß , von weißlicher Farbe und besitzen 8 Beine. Wegen ihrer Winzigkeit und unauffälligen Farbe sind sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen . Sie ernähren sich von abgestorbenen Hautschuppen, von denen jeder Erwachsene pro Tag bis zu 2 Gramm verliert. Da Menschen gleichzeitig pro Tag mehrere Hundert Milliliter Feuchtigkeit in Form von Schweiß absondern, finden Hausstaubmilben in menschlichen Wohnungen und ganz besonders im Bett, ideale Bedingungen zum Leben und zur Vermehrung.
Milben sind sehr genügsam und können unter Umständen selbst jahrelang ohne Nahrung auskommen. In ihrem biologischen Umfeld existieren kaum natürliche Feinde, die in der Lage wären, die Population in Zaum zu halten. Das Auftreten von Hausstaubmilben hat übrigens nichts mit Unsauberkeit oder unhygienischen Bedingungen zu tun. Selbst in frisch gewaschener Bettwäsche finden sich immer noch einige Hausstaubmilben. Davon abgesehen können sie durchaus auch in handelsüblichen Matratzen leben. Da Hausstaubmilben schon seit undenklichen Zeiten Begleiter des Menschen sind, verursachen sie normalerweise kaum oder nur geringe gesundheitlichen Probleme. Trotzdem kann sich im Laufe der Zeit eine Milbenallergie entwickeln, die eine Überempfindlichkeit gegen den Kot der Tiere darstellt.
Milbenallergie Ursachen
Die Ursache der Milbenallergie ist eine allergische Reaktion des Körpers gegen die Ausscheidungen der Parasiten. Es ist typisch für Allergien, darunter auch für die Milbenallergie, dass sie plötzlich, praktisch wie aus heiterem Himmel, auftreten können, obwohl die Betroffenen schon jahrelang den Allergenen ausgesetzt waren. Allgemein auslösende Faktoren, die auch auf eine Milbenallergie zutreffen können, sind beispielsweise Schwächung des Immunsystems durch Krankheit, Stress und/oder Belastung der Umwelt mit Schadstoffen. Hat sich erst einmal eine Milbenallergie entwickelt, klingt sie ohne therapeutische Maßnahmen nicht wieder ab.
Milbenallergie Symptome
Eine Milbenallergie äußert sich in ganz unterschiedlichen Symptomen. Am häufigsten sind Niesanfälle, die in ganze Niessalven ausarten können. Derartige Attacken treten besonders häufig am Morgen auf, weil der Körper beim Schlafen im Bett die ganze Nacht den Allergen der Hausstaubmilben ausgesetzt war. Bei fortschreitender Milbenallergie wird aus den Niesanfällen schnell ein chronischer Schnupfen. Andere Symptome einer Milbenallergie sind juckende, gerötete und anschwellende Schleimhäute der Augen und des Rachens. Dazu können sich unter Umständen auch Hals- und Ohrenschmerzen sowie Hustenreiz gesellen. Bleibt die Milbenallergie unbehandelt, kann sich nach einer gewissen Zeit Asthma ausbilden.
Milbenallergie Diagnose
Die Diagnose der Milbenallergie erfolgt am häufigsten durch einen sogenannten Hauttest. Falls der Verdacht einer Allergie besteht, werden normalerweise auf den Unterarm des Patienten Tropfen verschiedener wässriger Lösungen gegeben. Diese Lösungen enthalten bekannte Allergene, Allergien auslösende Stoffe. Durch die Tropfen hindurch wird mit einer speziellen Nadel die Oberfläche der Haut angeritzt. Der Stich ist oberflächlich und dringt nicht tiefer als 1 Millimeter ein. Liegt eine Allergie vor, zeigt sich schon nach wenigen Minuten eine Reaktion in Form einer Rötung, Schwellung und/oder Juckreiz an der Einstichstelle. Es gibt auch andere Nachweismöglichkeiten, die manchmal bei Verdacht auf Lebensmittelallergien angewendet werden. Auch eine Blutuntersuchung ist möglich, um spezifische Antikörper nachweisen zu können.
Milbenallergie Therapie / Behandlung
Stellt der Allergologe eine Milbenallergie fest, wird diese Erkrankung sowohl medizinisch therapiert als auch andere Behandlungsmaßnahmen getroffen. Der Arzt führt meist eine Hyposensibilisierung durch. Bei dieser Therapie werden dem Körper in regelmäßigen Abständen Dosen des Allergens in Form von Spritzen verabreicht. Die Dosierung steigt dabei immer weiter an. Dadurch hat der Körper des Patienten Gelegenheit, sich an das Allergen zu gewöhnen. Der Körper lernt, dass das Allergen im Grunde genommen dem Körper nicht schadet.
Die Hyposensibilisierung bei einer Milbenallergie dauert mehrere Jahre. Am Ende der Behandlung verschwinden die Symptome im besten Fall oder schwächen sich wenigstens ab. Parallel zur Hyposensibilisierungstherapie verordnet der Arzt sogenannte Allergiker-Bettwäsche. Das sind staubdichte Überzüge für Matratzen, Kissen und Bettdecken. Die Überzüge sind staubdicht und verhindern, dass der Patient mit dem Kot der Hausstaubmilben, der die Milbenallergie auslöst, in Berührung kommt. Dadurch werden die Symptome gemildert. Wird eine Milbenallergie diagnostiziert, übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Bettwäsche. Handelt es sich um Doppelbetten, müssen die Überzüge für beide Hälften benutzt werden.
Milbenallergie Verlauf
Obwohl eine Milbenallergie relativ leicht zu diagnostizieren ist, bleibt sie oft lange unerkannt. Das liegt daran, dass sie langsam und allmählich verläuft. Die typischen Symptome wie Niesen, tränende Augen, Schnupfen und geschwollene Schleimhäute im Rachen sind sehr unspezifisch und werden oft für eine chronische Erkältung gehalten. Es gibt Patienten, die ihr Leben lang an einer Milbenallergie leiden ohne es zu wissen. In späteren Stadien kann sich eine chronische Bronchitis oder Asthma entwickeln. Häufig wird erst dann bei gründlichen Untersuchungen eine Milbenallergie festgestellt.
Milbenallergie Vorbeugen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, der Entstehung einer Milbenallergie vorzubeugen. Zunächst empfiehlt sich eine gesunde Lebensweise mit viel Sport bzw. aktiver Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung sowie ausreichend Schlaf. Dadurch werden die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers gestärkt und auch die Entstehung einer Milbenallergie erschwert. Durch verschiedene Maßnahmen kann die Zahl der Milben im Schlafzimmer verringert werden und so die Symptome der Milbenallergie abgeschwächt werden. Empfehlenswert ist beispielsweise die Verwendung von kochfester Bettwäsche, da die Parasiten erst beim Waschen mit hohen Temperaturen sicher abgetötet werden. Materialien, auf denen sich Staub ablagern kann, wie zum Beispiel Zierkissen, Polstersessel, Stofftiere und Teppiche werden am besten aus dem Schlafzimmer verbannt. Als Fußboden eignet sich eine glatte, harte Oberfläche (Laminat, Parkett) am besten
Zur Entfernung des Staubs ist ein Staubsauger besser als ein Besen, da ein Besen die feinen Staubteilchen nicht beseitigt, sondern nur aufwirbelt. Ein Staubsauger mit HEPA-Filter dagegen hält die Hausstaubmilben zuverlässig zurück. Der Filter verhindert, dass Parasiten und Keime einfach nur angesaugt und wieder ausgeblasen werden. Stattdessen verbleiben sie im Gerät. Die Luft, die aus dem HEPA-Staubsauger austritt, ist sogar sauberer als die Umgebungsluft, die eingesaugt wird. Zur Vorbeugung einer Milbenallergie sollten alle glatten Oberflächen regelmäßig feucht gereinigt werden. Abzuraten dagegen ist der übermäßige Gebrauch von Desinfektionsmitteln. sie schädigen nicht nur die Umwelt, sondern können langfristig die Abwehrkräfte des Körpers schwächen, da sie die Umgebung sterilisieren. Das Immunsystem muss aber in Kontakt mit Keimen bzw. äußeren Reizen kommen, um fit zu bleiben, ähnlich einem Leistungssportler, der auch trainieren muss, um seine Kondition zu erhalten.
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Milbenallergie - Wie weiter?
snoopyinaachen
DSH Aik - Mein Seelenhund.
snoopyinaachen
Meine bekommt jetzt CBD Öl wegen der Knochen. hab gelesen das es auch bei Allergien helfen soll. Bin gespannt!
Das Aurizon schlägt an, das Ohr sieht schon wieder aus wie ein Ohr
Neue kaufe ich natürlich nicht dazu.
Um ihre Kaulust abzudecken und damit sie mir nicht an meine Sachen geht , bekommt sie Kongs (inzwischen die schwarze Extreme-Variante. Die roten einmal im Monat nachzukaufen wurde mir zu teuer. ). Und die nutzt sie täglich.
Die beiden Kuscheltiere wasche ich ständig. Eines ist immer entweder in der Wäsche oder im Gefrierschrank.
snoopyinaachen wrote:
Stimmt die würden das dann wohl groß bewerben.
Ich hab das Con-Ex jetzt mal bestellt. Schaden wird es ja nicht.
Und das funtkioniert dann so das es die Milben "einfach" abspült?
Also muss ich nicht irgendwie eine spezielle Waschstufe anwenden, und es einwirken lassen, sondern kann es einfach in die Vorspülwaschkammer tun und die Maschine im normalen Waschgang laufen lassen? Finde die Beschreibung auf der Webseite auf der ich es gekauft habe etwas komisch.
Und mal aus interesse: trocknest du die Sachen dann ganz normal z.B. im Waschkeller oder der Wohnung oder hast du irgendwie eine andere Strategie um den Kontakt mit Milben so lange wie möglich zu vermeiden?
Lara&Aik wrote:
Ja, ich glaub das mache ich einfach mal. Ich hab für mich selbst bzw. meine Kleidung sooo wenig normale Wäsche (eine Maschine max. alle 2 Wochen), da kann ich uns das mal zusätzlich zu den Bergen an Kochwäsche gönnen.
im Herzen: Arthus, Berger des Pyrénées (*11.03.1999 - ✝29.03.2016)
snoopyinaachen
Da stand das es dafür sorgt die Milbenbeine nicht an der Wäsche haften können und abrutschen.
ich tu es in die Vorspülkammer da läuft es quasi direkt in die Maschine. Normales Waschprogramm und in der Anleitung steht man soll extra spülgang dazu nehmen. Das mach ich auch. Die Maschine spült dann 4 Mal. Bis jetzt klebt hier null. Alles sauber.
Bei dem Hygenespüler wäre ich haltskeptisch, nicht ob sie es jetzt verträgt sondern ob der weitere Allergien auslöst. Die Stoffe sind ja nicht allergen sondern können Allergien auslösen wenn ich das richtig von den Flaschen in Erinnerung hab
DSH Aik - Mein Seelenhund.
DSH Aik - Mein Seelenhund.
snoopyinaachen
Lara&Aik wrote:
Willst du das später mal selbst machen?
Es ist Hypoallergen und gerade für Hunde die eben aufgrund von Allergien oder genetischer Prädisposition (z.B. zu enge Gehörgänge) öfter Probleme mit den Ohren haben.
Ich hab zu dem Mittel sehr viel gutes gelesen. Es hilft natürlich nicht gegen akute Ohrentzündungen sondern soll verhindern das diese überhaupt entstehen.
Könnte bei uns funktionieren weil Molly ja auf die Malassezien auf ihrer Haut reagiert, die auch naturgemäß die Ohren besiedeln und sich dort extrem vermehren. Ihre Ohren riechen daher eigentlich IMMER ganz auffällig süßlich. Fast wie Honig. Dieser Geruch wird durch die Malassezien verursacht.
Nach der Nutzung des Mittels war der Geruch erstmal weg.
Bisher gehen nur Kartoffeln und Zucchini.
Ich hatte irgendwie auf Karotte gehofft weil das natürlich am einfachsten in jeder Gemüseabteilung zu bekommen ist.
im Herzen: Arthus, Berger des Pyrénées (*11.03.1999 - ✝29.03.2016)
Allergisch auf Hausstaubmilben? Was tun beim Hund
Eine Allergie ist eine Fehlleitung des Immunsystems. Beim Kontakt mit sonst harmlosen Allergenen reagiert das Immunsystem allergisch. Um Allergien bekommen zu können, muss die genetische Veranlagung dazu vorhanden sein. Die Aufnahme der Allergene findet durch einatmen, schlucken oder über die Haut statt. Diese bewirkt eine Sensibilisierung. Der Folgekontakt löst eine allergische Reaktion aus. Beim Menschen ist es meist Heuschnupfen, Augen- und Nasenfluss oder Asthma. Hunde weisen meist nur auf der Haut Symptome auf.
Anzeichen der Allergie
Der Hund kratzt sich, wodurch die Haut rot wird. Typische Stellen sind Gesicht, Ohrmuscheln, Bauch und Zwischenzehenhäute, da diese nur schwach behaart sind. Durch Kratzen, Reiben und Lecken an der allergischen Stelle können Hautverletzungen entstehen. Haarverlust, der Befall von Bakterien und Hefe-Pilzen sind die Folgen. Hausstaubmilben gibt es das ganze Jahr über, deshalb zeigen Hausstaubmilben-Allergiker ganzjährig Symptome. Die Luftfeuchtigkeit steigt in den Monaten August bis November an, wodurch sich Milben noch schneller vermehren können. Sensibilisierte Hunde kratzen sich dann stärker und häufiger.
Um eine Diagnose zu stellen, müssen zuerst alle anderen Juckreitz verursachenden Krankheiten ausgeschlossen werden. Diese sind zum Beispiel Parasiten, Pilz- und bakterielle Infektionen. Neben Juckreitz und Hautrötungen hilft dem Tierarzt auch die Vorgeschichte. Fragen über das bisherige Auftreten der Symptome, ob das Problem ganzjährig ist, ob die Rasse als prädisponiert gilt, oder ob die Eltern bzw. die Geschwister des Hundes ebenfalls daran leiden. Nachdem Futtermittelunverträglichkeit und Flohspeichelallergie nicht mehr in Frage kommen und der Juckreitz durch bestimmte Medikamente gelindert wurde, ist die Diagnose einer Allergie gestellt.
Hauttests (Intrakutantest), sowie Blutserumuntersuchung (In-vitro-Allergietest) helfen bei der Erkennung der Allergene des Hundes. Mit dem In-vitro-Allergietest werden spezifische Antikörper gegen Hausstaubmilben im Blut nachgewiesen. Der Intrakutantest prüft die Reaktion auf Hausstaubmilben-Allergene direkt auf der Haut, daher ist dieser Test der bessere.
Um den Intrakutantest durchführen zu können, wird dem Hund eine Haarfläche von ca. 15 x 20 Zentimetern ausrasiert. Nach einer leichten Betäubung des Hundes werden die Allergene einzeln injiziert und nach 15 Minuten ist das Resultat ablesbar. Bei einem positiven Hauttest hat sich eine Quaddel von Hausstaubmilben-Allergenen an den Injektionsorten gebildet.
Ist der Hund betroffen, sollten neben der systemischen und lokalen medikamentösen antiallergischen Therapie auch Hausstaubsanierungsmaßnahmen stattfinden.
Hierzu weiter unten der 10 Punkte Plan.
Außerdem gibt es die Möglichkeit einer allergenspizifischen Immuntherapie (Desensibilisierung). Dabei werden die im Haut- oder Bluttest identifizierten Allergene in steigender Menge unter die Haut gespritzt. Bei 60 bis 80 Prozent der Allergiker führt diese lebenslange Therapie zu einer erheblichen Verbesserung bzw. einer Abheilung der Symptome. Nach Abheilung kann die Therapie auch abgesetzt werden. Der Körper ist dann vollkommen desensibilisiert.
Die allergenspizifische Immuntherapie und die Umgebungssanierung sind am effektivsten, da diese nicht nur die Symptome, sondern auch deren Ursache beseitigt. Andere Therapien wie zum Beispiel Cortison, Cyclosporin oder Antihistaminika richten sich nur gegen die Symptome.
Eine solche Therapie unterdrückt die allergischen Reaktionen nur vorrübergehend, weswegen für Hunde mit starken allergischen Reaktionen eine Desensibilisierung anzuraten ist.
Ihr Tierarzt berät Sie gerne. Oder aber suchen Sie unter www.notdienst-zentrale24.de Ihren spezialisierten Tierarzt.
Sanierungsmaßnahmen bei einer Hausstaubmilben-Allergie des Hundes
Ziel der folgenden Maßnahmen ist die Verschlechterung der Lebensbedingungen von Milben, was zu einer Verringerung des Allergengehalts im Staub führt. Betten und Hundeliegeplätze sind in der Wohnung die größten Milbenreservoirs, da sie dort genug Nahrung, Feuchtigkeit, Wärme und Rückzugsmöglichkeiten bei einer Veränderung des Mikroklimas finden.
1. Waschen bei über 95°C tötet Hausstaub- und Vorratsmilben ab. Aus diesem Grund sollten für Hundebetten nur Textilien benutzt werden, die bei 95°C gewaschen werden können. Effektiver als die chemische Reinigung ist nur heißes Wasser. Wählen Sie deshalb ein Produkt von Doctor Bark!
2. Hundebetten: Bei umhüllten Hundebetten oder Hundekissen ist der Aufbau nicht so wichtig. Es sollte kein Rosshaar enthalten, außerdem sind Schaumstoffmatten nicht empfehlenswert, da diese die Feuchtigkeit schlecht abführen wodurch ein guter Nährboden für Schimmelpilze geschaffen wird.
3. Plüsch- und Stoffspielsachen können auch Allergenmengen enthalten. Ist das der Fall, sollten diese entfernt oder regelmäßig gewaschen werden. Absaugen des Spielzeugs allein reicht nicht aus. Durch den Wäschetrockner bzw. Tiefkühler reduziert sich die Milbenzahl ebenfalls.
4. Schlafzimmer: Da die Milbenbelastung hier am höchsten ist, sollten sich allergische Tiere weder hier noch im eigenen Bett aufhalten.
5. Teppichböden sind von mehr Allergenen befallen als wischbare Böden. Regelmäßiges saugen bzw. wischen ist Pflicht, weil bei glatten Böden sonst eine erhebliche Menge Staub aufgewirbelt wird. An den Fasern von Teppichböden können sich Milben besonders gut festhalten, woran Staubsaugen nicht viel ändert. Es ist nicht dauerhaft und entfernt sie nicht in ausreichender Menge. Synthetische Teppichfasern, Hightech-Staubsauger, Dampfstrahlreiniger und milbenabtötende Zusätze (Akarizide) bieten nur kurzfristige Effekte. Wer nicht auf Teppiche verzichten kann, sollte wenigstens kleine und somit waschbare Teppiche wählen.
6. Staubsauger: Während des Staubsaugens sollten sich allergische Tiere besser nicht im Haus aufhalten, da die eingesaugte Luft über den Defusor des Staubsaugers wieder aufgeblasen wird.
7. Reinigung mit Heißdampf: Viele Haushalten besitzen mittlerweile einen Dampfstrahlreiniger. Der ausgeblasene Wasserdampf hat eine Temperatur von über 100°C und tötet somit Parasiten sicher ab. Die Reinigung mit Heißdampf ist allerdings nach drei Monaten zu wiederholen.
8. Drogerie und Apotheke kann helfen: Benzylbemzoat-haltige Präparate wirken akarizid. Diese Präparate bekommen Sie in Drogerien und Apotheken, sowie die Anwendungen bei Reinigungsmaßnahmen. Diese Präparate reduzieren oftmals die Hausstaubmilben um 70 % und damit einer merklichen Verbesserung der Symptome. Benzylbenzoat Präparate reduzieren lediglich die Milbenpopulation, weswegen diese Akarizide zwei bis vier Mal pro Jahr im Haushalt angewendet werden müssen.
9. Trockene Luft hält Milben fern: Trockene Luft stört Milben, sodass diese das Weite suchen. Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen sich Ihr Hund aufhält. Von Zimmerpflanzen geht eine nicht unerhebliche Luftfeuchtigkeit aus, weswegen Sie diese ebenfalls aus den dem Hund zugänglichen Räumen entfernen sollten. Bad, Keller und Waschküche sollten für den Hund nicht zugänglich sein.
10. Inventar Ihrer Wohnräume: Polstermöbel sollten bei Hausstaub-Milben-Allergiker-Hunden immer aus Leder sein. Schwere, nicht waschbare Vorhänge dürfen ersetzt werden durch leichte, waschbare Vorhänge. Nur Kissen, die bei 95°C waschbar sind, bieten hygienische Reinheit und sollten Ihre bisherigen Kissen in den Wohnräumen ersetzen.
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