суббота, 16 июня 2018 г.

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Atopische Dermatitis ( Neurodermitis )

Neurodermitis ist eine chronisch verlaufende Ekzemerkrankung der Haut. Sie ist die häufigste Hauterkrankung im Kindesalter, aber auch Erwachsene können betroffen sein.

Zusammen mit Asthma bronchiale gehört Neurodermitis zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter. Sie beruht auf einer anlagebedingten (familiär, vererbt) verstärkten Reaktion der Haut auf äußere und innere (z.B. auch psychische) Reize und zeigt sich als Entzündung der Haut, die meist mit starkem Juckreiz einhergeht. Oft bestehen gleichzeitig auch andere Erkrankungen aus dem allergischen (atopischen) Formenkreis, wie allergisches Asthma, Heuschnupfen oder – insbesondere bei Kindern – Nahrungsmittelallergien.

In der Fachliteratur wird auch der Begriff „atopische Dermatitis“ verwendet; er setzt sich zusammen aus Atopie (=anlagebedingte Bereitschaft, gegen bestimmte äußere Substanzen ohne klar ersichtlichen Grund überempfindlich zu reagieren) und Dermatitis (= Ekzem). Der umgangssprachlich häufiger verwendete Begriff „Neurodermitis“ ist eigentlich veraltet und stammt aus einer Zeit, in der man vermutete, eine Nervenentzündung (Neuro = Nerven) sei die Ursache der Hautentzündung (Haut = Derma; -itis = Entzündung). Dennoch ist diese Bezeichnung auch heute noch die weitaus geläufigere.

Wer bekommt Neurodermitis?

Neurodermitis ist eine häufige Erkrankung. Etwa 5–20% aller Kinder neigen zu bzw. leiden unter dieser Erkrankung, bei den Erwachsenen sind es 1–3%. In den letzten Jahrzehnten ist eine deutliche Zunahme der Häufigkeit zu beobachten. 60% aller Patienten entwickeln die Krankheit im ersten Lebensjahr.

In der Mehrzahl der Fälle heilt die Krankheit bis zur Pubertät ab, zurück bleibt häufig nur eine etwas trockenere Haut. Diese trockene Haut ist allerdings gepaart mit der Grundeigenschaft, auf äußere Reize verstärkt zu reagieren. Beschwerden können im Zusammenhang mit seelischer Belastung (Stress) oder Kontakt mit reizenden Substanzen (Kontaktallergene, Reizstoffe, aber auch Wasser etc.) entstehen, indem das Ekzem entweder kurzzeitig aufflackert oder über Wochen oder Monate „blüht“. Das Ekzem kann aber auch über einen Zeitraum von Monaten oder Jahren verschwinden – und dann plötzlich oder auch langsam wieder aufflammen.

Wie entsteht Neurodermitis?

Die Erkrankung ist anlagebedingt; sind beide Eltern erkrankt, ist die Wahrscheinlichkeit stark erhöht, dass auch das Kind die Neigung dazu besitzt. Durch unterschiedlichste Umwelteinflüsse kann es zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems kommen. Atopiker bilden sehr leicht Immunglobuline der Klasse E (IgE) aus, die für Heuschnupfen, allergisches Asthma und Nahrungsmittelallergien verantwortlich sind. Die Bedeutung von Nahrungsmitteln als Auslöser des Ekzems ist zwar umstritten, in manchen Fällen kann aber eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten sinnvoll sein. Auslöser – nicht jedoch Ursache – der Neurodermitis sind auch emotional belastende Situationen.

Die genauen Mechanismen, die zu den Beschwerdebildern der Haut führen, werden intensiv beforscht. In den letzten Jahren ist es gelungen, die verantwortlichen Zellen und Entzündungsvermittler zu charakterisieren und es konnte gezeigt werden, dass die gestörte Hautbarriere u.a. durch eine Mutation in den sogenannten Filaggrinen erklärt werden kann. Filaggrine sind Eiweißstoffe, die bei der Strukturbildung der Haut eine wichtige Rolle spielen. Dieser Barrieredefekt erleichtert das Eindringen von Allergenen und Irritanzien in die Haut. Daraus lassen sich inzwischen auch schon erste Behandlungskonzepte ableiten.

Welche Hautveränderungen treten auf?

Die häufigsten Beschwerden sind:

  • Ekzeme der Haut: gekennzeichnet durch Rötung, Schwellung, Bläschenbildung, Schuppung, Nässen; unterschiedliche Hautareale können ganz unterschiedlich stark betroffen sein.
  • Trockenheit der Haut: Dieser Zustand trägt wesentlich zur Empfindlichkeit von Atopikern gegenüber Umwelteinflüssen bei.
  • Juckreiz: Patienten mit Neurodermitis neigen zu Juckreizattacken, die als besonders quälend empfunden werden. Kratzen verschlimmert die Hautschäden und damit wiederum den Juckreiz. Daher nicht kratzen, auch wenn es schwerfällt!
  • Infektionen: Atopiker leiden häufiger an Hautinfektionen mit Bakterien, Viren (wie etwa Herpes-Viren) und Pilzen. Ursache dafür sind einerseits die veränderte Abwehrlage, andererseits die gestörte Barrierefunktion der Haut und möglicherweise auch die Behandlung mit entzündungshemmenden Mitteln (etwa Kortisonpräparaten, die nicht nur das Ekzem unterdrücken, sondern auch die Immunantwort).
  • Allergien: Viele Neurodermitis-Patienten entwickeln nach Allergenexposition (durch Einatmen oder auch durch Hautkontakt) Schübe der Erkrankung, etwa auf Baum- oder Gräserpollen, Milben oder Tierhaare. Nahrungsmittel können sowohl als Allergen als auch als Reizstoff (wie etwa Zitrusfrüchte, größere Schokolademengen) die Entzündungsreaktion verstärken.

Welche Körperstellen sind häufig betroffen?

Im Kleinkindalter beginnt die Erkrankung meist an Wangen und Kinn sowie in den Ellenbeugen und Kniekehlen, seitlich am Nacken und an den Handgelenken. Bei Erwachsenen kann sich das Krankheitsbild recht unterschiedlich manifestieren. Insbesondere können dabei auch äußere Einflüsse eine Auslöserrolle spielen, wie etwa berufliche Belastungsfaktoren, die oft Handekzeme verstärken. Die Ekzeme können auch den gesamten Körper befallen.

Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Das Krankheitsbild ist meistens typisch und somit für den Hautarzt eine sogenannte „Blickdiagnose“. Es gibt bestimmte diagnostische Kriterien, das heißt, eine bestimmte Anzahl und Konstellation von Symptomen muss vorhanden sein, um die Diagnose stellen zu können.

Zu welchen Folgen und Komplikationen kann es kommen?

Durch die verminderte Immunabwehr ist die Haut von Neurodermitis-Patienten viel stärker mit Bakterien, wie z.B. Staphylococcus aureus, besiedelt als gesunde Haut. Zudem ist die Hautoberfläche der Betroffenen durch die Schuppung, Furchen- und Rillenbildung vergrößert, wodurch sich Bakterien besser ansiedeln und haften können. Gleichzeitig juckt Neurodermitis-Haut stark und verleitet zu häufigem Kratzen, was die Hautbarriere zusätzlich beeinträchtigt. Die Folge: Erreger können leicht in die Haut eindringen und Infektionen verursachen, welche die Beschwerden noch verschlimmern. Je nach Schweregrad kann es zu begrenzten (oder lokalen) Infektionen wie Entzündungen der Haarfollikel (Follikulitis) bis hin zu großflächigen, eitrigen Entzündungen der Haut (Pyodermie), Abszessen, Erysipel oder im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen.

Nicht selten treten auch Virusinfekte auf. Zum Teil sind diese nur sehr lästig, aber harmlos (etwa eine Infektion mit dem Mollusca-contagiosa-Virus, die zur Entstehung von Dellwarzen führt), teilweise sind sie aber auch lebensgefährlich: So zählt das sogenannte Ekzema herpeticatum, eine Infektion der vorgeschädigten Haut mit dem Herpes-Virus, zur gefürchtetsten Komplikation der Neurodermitis. Dabei kommt es zu einer großflächigen Entzündung der Haut mit Bläschenbildung, die mit hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl einhergeht und im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung und einer Hirnhautentzündung (Enzephalitis) führen kann.

Auch Pilzinfektionen der Haut sind möglich, sie äußern sich durch juckende Pusteln. Bei manchen Patienten entsteht ein grauer Star (Katarakt); eine Abklärung beim Augenarzt kann notwendig sein. Viel diskutiert werden Begleiterscheinungen durch die Therapie, so etwa mögliche Nebenwirkungen von Kortisonpräparaten, die weiterhin das Rückgrat der Therapie bilden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung der Neurodermitis richtet sich nicht gegen die Ursache, sondern soll die Beschwerden lindern und helfen, einen neuerlichen Schub zu verhindern.

Eine kontinuierliche und regelmäßige Hautpflege mit rückfettenden Präparaten ist wichtig, um die trockene Haut zu behandeln (Basistherapie). Häufiger Kontakt mit hautreizenden Stoffen (z.B. Reinigungs- und Lösungsmittel) sollte so gut wie möglich eingeschränkt werden.

Zusätzlich müssen Ekzemschübe schnell unter Kontrolle gebracht und das Auftreten neuer Schübe so weit wie möglich verhindert werden. Dafür werden vor allem Kortikosteroide („Kortison“) in Form von Salben angewendet, sie wirken rasch und gut. In schweren Fällen können sie in Ausnahmesituationen auch innerlich (als Tablette oder Injektion) angewandt werden. Die richtigen Präparate, richtig eingesetzt, verursachen keine relevanten Nebenwirkungen. Fehlanwendungen sind für die weit verbreitete Kortison-Angst verantwortlich. Treten zusätzlich zum Ekzem Hautinfektionen auf, müssen diese durch entsprechende Mittel (Antibiotika, Desinfektionsmittel, Virostatika oder Antimykotika) erregerspezifisch behandelt werden.

Auch UV-Bestrahlungen sind, zusätzlich appliziert, oft hilfreich, werden von manchen Personen aber nicht vertragen. Zudem können psychologische Maßnahmen zum Stressmanagement, d.h. zur Verringerung von Stress bzw. Erlernen von Methoden zur besseren Stressbewältigung, erwogen werden.

Für Kinder gelten folgende allgemeine Empfehlungen:

  • nur kurze, lauwarme Bäder (Reinigung im notwendigen Ausmaß, Zugabe von medizinischen Badeölen)
  • sofortige Hautpflege nach dem Waschen und Schwimmen: nur abtupfen, nicht reiben!
  • kurz geschnittene Fingernägel
  • weiche Baumwollkleidung, keine tierische Wolle (Schafwollpullover)
  • juckreizstillende Medikamente (Antihistaminika) nur abends verabreichen, da sie müde machen
  • keine überheizten Räume, viel frische Luft
  • Bei Auftreten von neuen Hautveränderungen sofort den Arzt aufsuchen – eine frühzeitige Behandlung bringt bessere Behandlungschancen mit sich.

Heilungschancen bei Neurodermitis

Es ist eine Frage der Definition, ob man die Neurodermitis als heilbar betrachtet oder nicht. Fest steht, dass die Veranlagung zur Ekzembildung in den Genen ebenso unveränderlich festgeschrieben ist wie die Augenfarbe. Doch die gute Nachricht ist: Die Schübe können durch manche Maßnahmen seltener werden, die Symptome sich bessern oder sogar ganz verschwinden.

Bei der Hälfte aller Säuglinge verabschieden sich die Hauterscheinungen innerhalb der ersten beiden Lebensjahre. Bei weiteren 20% der Kinder finden die Schübe mit der Pubertät ihr Ende. Insgesamt verschwinden die Symptome also bei knapp drei Viertel aller Kinder bis zum Ende des 10. Lebensjahres.

Darüber hinaus werden immer bessere Therapiemöglichkeiten gefunden, die das Leben mit der Krankheit erleichtern oder die Symptome sogar zum Verschwinden bringen. Die Chancen für ein Leben ohne Ekzeme und Juckreiz stehen also gut.

So wohltuend die Hoffnung auf ein gänzliches Verschwinden der Symptome auch ist: Neurodermitis ist eine Erkrankung, die viel Eigeninitiative verlangt. Dazu gehören eine konsequente Hautpflege und das Meiden von allem, was die Haut reizt. Dazu zählt aber auch, dass man sich seelisch ein „dickeres Fell“ wachsen lässt. Da die Psyche großen Einfluss auf den Zustand der Haut hat, müssen Neurodermitiker Strategien entwickeln, um seelische Belastungen zu vermeiden oder besser zu verarbeiten.

Wer jeden neuen Schub als Schock oder persönliche Niederlage empfindet, wird weniger auf die Spontanheilung hoffen dürfen. Maßnahmen zur besseren Stressbewältigung sind oft sehr hilfreich.

Mag. (FH) Silvia Hecher, MSc

Stand der Information: August 2015

Leitlinie Neurodermitis; federführende Fachgesellschaft: Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG); Entwicklungsstufe S2k; AWMF-Registernummer: 013-027; letzte Überarbeitung 03/2015; gültig bis 05/2018

Hilfe!! Unser Sohnemann 14 Monate hat eine atopische Dermatitis das heisst eine Art N.

antworten

  • Hallo zusammen, ich wollte mal fragen was ihr außer den Chemiebomben so gegen Neurode.

    antworten

  • . gehört? mein sohn (7 monate) hat extremste neurodermitis. ich möchte nun dieses a.

    antworten

  • Hallo! Habe bei meinem Baby (9 Monate alt) vor einigen Wochen eine trockene, rote, r.

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    Neurodermitis bei Hund und Katze hдufig ernдhrungsbedingt

    Stuttgart (aho) – Wenn Hund oder Katze sich kratzen, bis das Fell nдsst, sind sie nicht unbedingt von Parasiten oder Pilzen befallen. Hдufig liegt eine Stцrung vor, an der auch viele Menschen leiden. „Immer mehr Kleintiere haben Neurodermitis“, berichtet die Tierдrztin Dr. Anja Hesse aus Staufenberg bei Marburg in Kleintier konkret (Enke Verlag, Stuttgart, 2005).

    Die auch Atopische Dermatitis genannte Erkrankung ist einerseits erblich bedingt andererseits durch Umwelteinflьsse – Gene und Allergene . Als dritter Faktor kommt – noch stдrker als beim Menschen – eine fehlerhafte Ernдhrung hinzu: „Viele Kleintiere haben einen Mangel an Omega-6- und Omega-3-Fettsдuren“, weiЯ Dr. Hesse. „Diese Fettsдuren unterstьtzen die natьrliche Hautfettung und verhindern ein Austrocknen der Haut. Auch die Bildung von EntzьndungseiweiЯen in der Haut wird vermindert.“ Die Katze kцnne die schьtzenden Omega-Fettsдuren nur in kleineren Mengen selbst herstellen. Beim Hund lasse die Bildung im Alter nach. Umso wichtiger ist hochwertiges, frisches Futter. Dr. Hesse: „Ein Mangel ist meist auf lдngere Fehlernдhrung mit schlecht zusammengesetztem oder ranzigem Futter zurьckzufьhren.“ Das Fell wird dadurch struppig und glanzlos. Die Haut beginnt z uschuppen.Spдter, so Dr. Hesse, komme es zu nдssenden Stellen, der Neurodermitis. Dann mьsse der Mangel ausgeglichen werden, beispielsweise durch Diдtergдnzungsfuttermittel. Die Wirkung ist laut Dr. Hesse mittlerweile wissenschaftlich belegt. Erst kьrzlich hatten skandinavische Tiermediziner eine Studie zur Behandlung von Hunden durchgefьhrt. Die Tiere erhielten neben einem ausgewogenem vollwertigen Futter noch Kapseln mit Borretschsamen- und Fischцl, die besonders reichhaltig an Omega-Fettsдuren sind. Im Vergleich zu Hunden, die keine Kapseln erhielten, besserte sich der Zustand des Fells. Die Tierдrzte konnten sogar die Kortisondosis senken. Dieser Spareffekt trat allerdings erst nach zwцlf Wochen auf. Geduld ist also erforderlich, wird aber belohnt. Dr. Hesse: „In der Langzeittherapie kцnnen Dosis und Nebenwirkungen der Kortisonbehandlung auf ein Minimum gesenkt werden“.

    Dr. Anja Hesse Essentielle Fettsдuren – Funktion, Bedarf, Mangel und Therapie bei Hauterkrankungen. Neueste Ergebnisse zur Kortisoneinsparung bei atopischer Dermatitis kleintier konkret S1/2005: 4-7

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    Hanföl bei Neurodermitis und Schuppenflechte

    Hanföl ist ein außergewöhnliches Öl, dass die Haut nicht nur pflegt, sondern auch bei Hautproblemen hervorragend eingesetzt werden kann. Durch die unterschiedlichen Fettsäuren, die im Hanfsamenöl enthalten sind, wird die Haut optimal versorgt und auch Entzündungen können damit gelindert werden. Weiterhin sorgen die Antioxidantien dafür, dass freie Radikale abgefangen werden und so im Körper bzw. in den Zellen keinen Schaden anrichten können. Insbesondere bei Schuppenflechte und Neurodermitis kann das Hanföl sehr gute Dienste leisten, wie nicht nur wissenschaftlich bewiesen wurde, sondern auch in zahlreichen Erfahrungsberichten nachgelesen werden kann.

    Ist Neurodermitis eine Störung des Fettsäurenhaushalts?

    Liegt ein Defizit von Fettsäuren im Körper vor, können entzündliche Hauterkrankungen entstehen. Vor allem bei Patienten, die an Neurodermitis leiden, liegt nicht nur eine erhöhte Phenolsäuren-Konzentration vor, sondern auch ein Mangel an Linolsäuremetaboliten. Dies ruft eine Störung hervor und die Fettsäurezusammensetzung innerhalb der roten Blutkörperchen funktioniert nicht mehr richtig. Durch ein beeinträchtigtes Enzym können Menschen, die an Neurodermitis leiden die Linolsäure nur teilweise in die so wichtige Gamma-Linolsäure umwandeln. Daher gehen Forscher auch davon aus, dass Neurodermitis möglicherweise auch eine angeborene Störung des Fettsäurenhaushalts sein könnte. Diese kann zwar nicht geheilt, aber deutlich vermindert werden - und zwar mit Hanföl. Denn gerade Hanföl verfügt über zahlreiche Inhaltsstoffe, die die Krankheit lindern und Neurodermitis Schübe verringern können.

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    Das macht das Hanföl bei Neurodermitis so besonders

    Hanföl enthält wichtige Fettsäuren, die für Neurodermitis Patienten wichtig sind. Vor allem die Gamma Linolsäure, die in ausreichender Menge im Hanföl enthalten ist, ist für Neurodermitis besonders wichtig. Da diese durch ein fehlendes Enzym nicht ausreichend gebildet werden kann, hilft das Hanföl dabei, die Haut mit Gamma Linolensäure zu versorgen. Somit führt das Auftragen des Öls zu einer signifikanten Verbesserung des Hautbildes und kann den auftretenden Juckreiz außerdem deutlich lindern. Dabei wird die rissige und trockene Haut des Patienten gepflegt und wieder weich und geschmeidig.

    Neurodermitis mit Hanföl behandeln

    Um Neurodermitis mit Hanföl zu behandeln, ist es wichtig, dass das Öl regelmäßig auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Um auch von innen heraus den Körper mit den wichtigen Fettsäuren und Inhaltsstoffen zu versorgen, lohnt es sich, das Hanföl auch zu verzehren. So kann es von innen und außen wirken und Neurodermitis Schübe verringern und auch gleichzeitig die Haut entsprechend pflegen, dass keine extrem trockenen Stellen und Risse mehr auftreten.

    Hierbei spielt aber nicht nur die Gamma Linolensäure eine große Rolle, sondern auch die Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, die im Hanföl in einer optimalen Zusammensetzung von 3:1 enthalten sind. Denn nur in dieser Zusammensetzung ist es das passende Fettsäurenspektrum für die menschliche Haut.

    Wer Neurodermitis mit Hanföl behandeln möchte, sollte sich natürlich auch darüber im Klaren sein, dass es über einen längeren Zeitraum regelmäßig angewendet werden muss. Dies hängt damit zusammen, dass das Hanföl rein pflanzlich ist und somit die Wirkung nicht sofort einsetzt, wie das bei chemischen Mitteln der Fall ist. Daher ist bei einer Neurodermitis Behandlung mit Hanföl immer ein wenig Geduld wichtig. Jedoch ist es jederzeit möglich, mit der Behandlung zu beginnen. Es muss also nicht abgewartet werden, bis ein Schub kommt, sondern auch dann, wenn die Haut wieder regeneriert ist, kann mit der Einnahme und der Hautpflege mit Hanföl begonnen werden.

    Hanföl, und das hat auch die Kosmetikindustrie erkannt, ist ein hervorragendes Mittel für die Hautpflege. Mittlerweile gibt es zahlreiche Cremes, Lotionen und Seifen, die mit Hanföl angereichert sind. Allerdings, und das sollte man nicht vergessen, heben die chemischen Substanzen, die in den ganzen Pflegeprodukten enthalten sind, die gute Wirkung des Hanföls wieder auf. Hier lohnt es sich wirklich, das Hanföl pur anzuwenden oder aber seine Pflegeprodukte selbst herzustellen. So kann man sich auch sicher sein, dass keine Chemie in der Creme oder Lotion enthalten ist und der Haut wirklich Gutes damit getan werden kann.

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    Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! Wir und unsere Autoren übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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    Neurodermitis

    Mareike Müller

    Mareike Müller ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und Assistenzärztin für Neurochirurgie in Düsseldorf. Sie studierte Humanmedizin in Magdeburg und sammelte viel praktische medizinische Erfahrung während ihrer Auslandsaufenthalte auf vier verschiedenen Kontinenten.

    Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

    Neurodermitis (auch: atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt. Sie geht mit quälendem Juckreiz und trockener Haut einher. Oftmals betrifft die Neurodermitis Kopfhaut, Gesicht und Hände der Patienten. Bei der Entstehung der Hauterkrankung spielen genetische Ursachen eine Rolle. Sie verläuft chronisch und endet meist mit der Pubertät. Lesen Sie hier alles Wichtige über Neurodermitis.

    Beschreibung

    Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt. Dabei kommt es zu quälendem Juckreiz und sehr trockener Haut. Sie zählt zu den sogenannten atopischen Krankheiten. „Atopisch“ bedeutet, dass die Krankheit durch eine überschießende Immunantwort ausgelöst wird. Die Betroffenen sind meist entsprechend genetisch veranlagt. Das Risiko, an Neurodermitis zu erkranken, wird von den Eltern an ihre Kinder vererbt. Außerdem haben Neurodermitis-Kranke ein erhöhtes Risiko, andere atopische Krankheiten zu bekommen. Dazu zählen Asthma, Heuschnupfen und andere Allergien.

    Nicht nur der starke Juckreiz beeinträchtigt die Patienten. Auch das psychische Wohlbefinden wird in Mitleidenschaft gezogen durch die Neurodermitis: Ansteckend ist ein atopisches Ekzem zwar nicht, dennoch scheuen einige Menschen vor dem Kontakt mit den Betroffenen zurück, was diese verletzt. Zudem schämen sich Patienten oft wegen ihres Aussehens. Oftmals betrifft die Neurodermitis Gesicht, Kopfhaut und Hände, was das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität der Patienten schmälert.

    Die meisten Betroffenen haben nur eine leichte Neurodermitis. Sie kommen mit einer adäquaten Therapie gut zurecht. Diejenigen, die von einer schweren Form betroffen sind, haben dagegen durch den starken Juckreiz, die trockene Haut und das ständige Meiden von auslösenden Faktoren eine deutlich eingeschränkte Lebensqualität.

    Formen von Neurodermitis

    Man unterscheidet zwei Typen der Neurodermitis: den intrinsischen und den extrinsischen Typen.

    Beim intrinsischen Typ der Neurodermitis sind die Blutwerte für die sogenannten IgE-Antikörper normal. Es bildet sich eine leichte Neurodermitis aus, ohne zusätzliche Allergien der Atemwege. Der intrinsische Typ tritt häufiger auf und kann als Vorstufe des extrinsischen angesehen werden.

    Der extrinsische Typ weist erhöhte Blutwerte der IgE-Antikörper auf. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, auch an Asthma oder Heuschnupfen zu erkranken, hoch.

    Neurodermitis: Häufigkeit

    Häufig tritt ein atopisches Ekzem bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter auf. Bei vielen Menschen verschwinden die Neurodermitis-Symptome während der Pubertät, einige Patienten sind aber ihr Leben lang von der Krankheit betroffen. In Deutschland erkranken zehn bis 15 Prozent der Kinder bis zur Einschulung an Neurodermitis, davon 60 Prozent innerhalb des ersten Lebensjahres. Im Erwachsenenalter liegt der Anteil der Neurodermitis-Patienten nur noch bei 1,5 bis drei Prozent. In den letzten fünf Jahrzehnten hat die Anzahl der Neurodermitis-Erkrankungen in Deutschland stark zugenommen.

    Neurodermitis: Baby

    Neurodermitis bei Babys kann bereits sehr ausgeprägt sein. Alles Wissenswerte dazu lesen Sie im Beitrag Neurodermitis - Baby.

    Neurodermitis: Symptome

    Die Neurodermitis-Symptome unterscheiden sich je nach Alter des Patienten und können in ihrem Ausmaß individuell sehr verschieden sein. Charakteristisch in jedem Alter ist, dass Neurodermitis schubweise auftritt. Auf beschwerdefreie Zeitabschnitte folgen Zeiten mit teilweise extremen Symptomen. Dabei kann es zu einer Rötung der gesamten Haut (Erythrodermie) kommen. Meist werden die Schübe durch bestimmte psychische Faktoren oder Umwelteinflüsse ausgelöst.

    Neurodermitis-Symptome bei Kindern

    In der Regel beginnt beim Baby die Neurodermitis im Gesicht und an der behaarten Kopfhaut: Dort bildet sich Milchschorf. Darunter versteht man gelblich-weiße Schuppenkrusten auf geröteter Haut, deren Aussehen an verbrannte Milch erinnert. Die Hautveränderungen können auch nässen. Außerdem zeigt sich die Neurodermitis in diesem Alter meist auf den Streckseiten von Armen und Beinen. In manchen Fällen bildet sich zudem ein nässendes Ekzem im Mundbereich.

    Schon im 1. Lebensjahr entwickeln kleine Neurodermitis-Patienten Beugeekzeme – gerötete, schuppenden und mit Krusten bedeckte Hautstellen in den Falten etwa von Kniekehlen, Ellenbogen und Handgelenken. Die Haut nässt, ist aber gleichzeitig trocken und kann kaum Feuchtigkeit speichern. Juckreiz tritt auf. Mit zunehmendem Alter verdicken sich diese Hautstellen (Flechtenbildung oder Lichenifikation), und das Hautbild wird gröber. Zusätzlich können Bereiche der Haut hyper- oder hypopigmentiert sein. Das bedeutet, dass sie entweder zu stark oder zu schwach gefärbt sind.

    Während der Pubertät bildet sich die Neurodermitis in vielen Fällen vollständig zurück.

    Neurodermitis-Symptome bei Erwachsenen

    Manchmal bleibt die Neurodermitis über die Pubertät hinaus bestehen, wobei erwachsenePatienten ihre Symptome meist in Abhängigkeit von der beruflichen Tätigkeit entwickeln. Neurodermitis bei Erwachsenen zeigt sich durch:

    • lederartige Verdickungen der Gesichtshaut (Facies leonina)
    • flächendeckende lederartige Verdickungen der Haut (Lichenifikation)
    • Juckreiz
    • Irritabilität
    • Kleine juckende Hautknoten (Prurigoknötchen)

    Typischerweise betrifft bei Erwachsenen die Neurodermitis Augen- und Stirnbereich, den Hals, die Beugeseiten der Extremitäten sowie Hand- oder Fußrücken. Manche Patienten entwickeln allerdings nur eine leichte Neurodermitis mit Lippenentzündung (Cheilitis), kleinen Hautrissen (Rhagaden) im Mundwinkel oder im Bereich der Ohren oder an den Fingerspitzen (Pulpitis sicca) sowie Brustwarzenekzem.

    Begleitsymptome der Neurodermitis oder anderer atopischer Krankheiten sind die atopischen Stigmata. Dazu zählen:

    • Periorale Blässe (Blässe um den Mund herum)
    • Hertoghe-Zeichen (Ausdünnung der seitlichen Augenbrauen)
    • Dennie-Morgan-Falte (doppelte untere Lidfalte)
    • Weißer Dermographismus (helle Hautzeichnungen nach mechanischem oder chemischem Reiz statt)
    • Augenerkrankungen: wiederholte Bindehautentzündung (Konjunktivitis), kegelförmige Verformung der Hornhaut (Keratokonus), Katarakt (Grauer Star)

    Neurodermitis: Ursachen und Risikofaktoren

    Die genaue Ursache der Neurodermitis ist zurzeit nicht abschließend geklärt. Einig ist man sich in der Fachwelt darüber, dass es eine genetische Veranlagung für die Erkrankung gibt. Eltern können also das Risiko, an Neurodermitis zu erkranken, an ihre Kinder vererben. Wenn ein Elternteil an Neurodermitis erkrankt ist, hat das Kind ein Risiko von fast 40 Prozent, ebenfalls zu erkranken. Sind beide Eltern erkrankt, liegt das Risiko für das Kind bei 67 Prozent. Auch wenn andere Verwandte erkrankt sind, zum Beispiel die Geschwister der Eltern, ist das Risiko für das Kind erhöht. Zusätzlich ist auch das Risiko für andere atopische Krankheiten erhöht. So erkranken Neurodermitis-Betroffene häufiger an Heuschnupfen oder Asthma.

    Neben der Veranlagung für atopische Krankheiten weisen Neurodermitis-Patienten zusätzlich Störungen der Hautbarriere auf. Dies sind bei Neurodermitis Ursachen von extremer Trockenheit, Irritabilität und Wasserverlust der Haut. So dringen Allergene leichter in die Haut ein und lösen einen Neurodermitis-Schub aus.

    Wenn jemand die genetische Veranlagung für Neurodermitis besitzt, können verschiedene Auslöser zu einem Schub führen. Bei einem solchen Neurodermitis-Schub reagiert das Immunsystem der Betroffenen überschießend auf eigentlich harmlose Reize. Dadurch kommt es zur Entzündungsreaktion.

    Warum in den letzten Jahrzehnten die Anzahl der Neurodermitis-Erkrankungen in der westlichen Welt stark zugenommen hat, wird unter Fachleuten heiß diskutiert. Einige gehen davon aus, dass ein Wandel der Lebensweise dafür verantwortlich ist. Der hohe hygienische Standard und der geringe Kontakt zu diversen Stoffen aus der Umwelt könnten der Grund sein, warum das Immunsystem einiger Menschen „unterbeschäftigt“ ist und deshalb auf eigentlich harmlose Reize überschießend reagiert. Außerdem haben sich die Waschgewohnheiten über die letzten Jahrzehnte verändert. Es ist möglich, dass dadurch die Hautbarriere in Mitleidenschaft gezogen wird und die Haut sensibler reagiert.

    Ein akuter Neurodermitis-Schub kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Diese können bei jedem Neurodermitis-Patienten unterschiedlich sein. Zu den häufigsten zählen:

    • Textilien (Wolle)
    • Schwitzen
    • falsche Reinigung
    • bestimmte Tätigkeiten/Berufe (feuchte, schmutzige Arbeit)
    • Tabak
    • Häufige Allergieauslöser: Hausstaubmilben, Tierhaare, Pollen, Nahrung
    • Mikroben
    • Klima (Kälte, Trockenheit, Schwüle)
    • Psyche (Stress, Trauer, aufregende Ereignisse wie die Einschulung etc.)
    • Hormone (Schwangerschaft, Menstruation)

    Neurodermitis: Untersuchungen und Diagnose

    Wenn sich Ihr Kind häufig kratzt, Ihnen unerklärliche Hautrötungen auffallen und diese Symptome anhalten, sprechen Sie den Kinderarzt darauf an! Dieser wird zunächst die Krankheitsgeschichte (Anamnese) erheben. So kann er Details über den Verlauf der Krankheit herausfinden und die Symptome dazu in Verbindung setzten. Typische Fragen, die Ihnen der Kinderarzt stellt, können sein:

    • Wann ist der Ausschlag erstmalig aufgetreten?
    • Wo sind die Hautveränderungen?
    • Seit wann kratzt sich Ihr Kind häufig?
    • Wie oft kratzt sich Ihr Kind?
    • Ist Ihnen bereits früher trockene Haut bei Ihrem Kind aufgefallen?
    • Gibt es Faktoren, die das Kratzen verbessern oder verschlechtern, zum Beispiel bestimmte Kleidung oder Nahrung?
    • Litten oder leiden Sie selbst oder andere Familienmitglieder an Neurodermitis?
    • Sind Allergien (wie Heuschnupfen) oder Asthma bei Ihrem Kind oder in Ihrer Familie bekannt?

    Eine körperliche Untersuchung gehört ebenfalls zur Routine bei Verdacht auf Neurodermitis. Die Diagnose legt der Arzt fest, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Man unterscheidet zwischen Haupt- und Nebenkriterien. Damit eine Neurodermitis diagnostiziert wird, müssen drei der folgenden vier Hauptkriterien erfüllt sein:

    • Massiver Juckreiz
    • Typisch verteiltes Ekzem (dem Alter entsprechend)
    • chronisch oder wiederholt auftretende Symptome
    • Bereits bestehende atopische Krankheit (wie Pollenallergie, Asthma) beim Kind selbst oder einem nahen Verwandten

    Außerdem muss eins der folgenden vier Nebenkriterien erfüllt sein:

    • Erhöhte Blutwerte für IgE-Antikörper
    • Positiver Allergietest (Prick- und Intrakutantest) auf mögliche Allergene
    • Weißer Dermographismus (nach mechanischer Reizung der Haut, etwa mit einem Spatel oder Fingernagel, blasst die Haut ab statt sich zu röten)

    Vermutet der Arzt den extrinsischen Typ der Neurodermitis, kann der Patient mit dem Prick- oder Intrakutantest auf verschiedene Allergene (zum Beispiel Tierhaare, Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Nahrungsmittel) getestet werden. So kann man herausfinden, ob eine allergische Neurodermitis vorliegt und welche Faktoren einen Schub auslösen. In der Folge können diese Faktoren gemieden werden, was die Schwere der Neurodermitis begrenzt.

    Eine Probebiopsie der Haut (Entnahme und Analyse einer Gewebeprobe) ist nur im Einzelfall notwendig und hilfreich.

    Der Ausschluss anderer Hautkrankheiten mit ähnlichen Symptomen ist ebenfalls wichtig bei Verdacht auf Neurodermitis:

    • An den Händen und Füßen: Schuppen- oder Ringelflechte
    • Andere Ekzeme (allgemeines Kontaktekzem, irritativ-toxisches Kontaktekzem, mikrobielles Ekzem)
    • Beim Erwachsenen: Ekzem-Stadium des kutanen T-Zell-Lymphoms (eine Form von Krebserkrankung des lymphatischen Systems)
    • Beim Säugling: seborrhoisches Ekzem, andere seltene Syndrome wie die Stoffwechselstörung Phenylketonurie (PKU)
    • Scabies (Krätze)

    Häufig treten Mischbilder der verschiedenen Ekzemarten auf. Daher ist es wichtig, einen erfahrenen Arzt zu haben und ihm das Krankheitsbild genau zu schildern. Zur weiteren Diagnostik und um eine adäquate Therapie zu finden, ist es ratsam, neben dem Kinderarzt auch noch einen Dermatologen und gegebenenfalls einen Allergologen hinzuzuziehen.

    Neurodermitis: Behandlung

    Lesen Sie hier alles Wichtige über die Neurodermitis - Behandlung.

    Neurodermitis: Ernährung

    Verschiedene Nahrungsmittel können einen Neurodermitis-Schub begünstigen. Lesen Sie hier alles zum Thema Neurodermitis - Ernährung.

    Neurodermitis: Vorbeugen

    Wenn ein Elternteil oder naher Verwandter an Allergien oder Neurodermitis leidet, ist es empfehlenswert, sich schon im Babyalter Rat zu suchen. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt oder einem Allergologen über mögliche Vorbeugemaßnahmen. So können Sie eventuell verhindern, dass Neurodermitis bei Ihrem Kind überhaupt ausbricht.

    Schutz vor einem Neurodermitis-Schub

    Menschen, die bereits an Neurodermitis erkrankt sind, können sich vor neuen Schüben schützen, indem sie die auslösenden Faktoren meiden. Dafür müssen die Auslöser zunächst erkannt werden. Hierbei empfiehlt es sich, ein Kratztagebuch zu führen. Darin kann notiert werden, in welcher Situation der Juckreiz auftrat.

    Hier finden Sie einige Tipps zum Meiden der auslösenden Faktoren:

    • Verzichten Sie auf Nahrungsmittel, auf die Sie allergisch reagieren (zum Beispiel Nüsse).
    • Nutzen Sie bei einer Hausstaubmilbenallergie spezielle Bettbezüge, welche die Allergiebelastung senken, lüften Sie viel, verzichten Sie auf Teppiche, Gardinen und Pflanzen in der Wohnung und waschen Sie Kuscheltiere regelmäßig.
    • Tragen Sie bei Neurodermitis Kleidung, die Ihre Haut nicht reizt (zum Beispiel aus Baumwolle oder Seide) und meiden Sie direkten Hautkontakt mit Wolle. Waschen Sie neue Kleidung vor dem ersten Tragen.
    • Zigarettenrauch verstärkt die Neurodermitis-Symptome. Ein Haushalt, in dem eine Person mit Neurodermitis lebt, sollte unbedingt rauchfrei sein.
    • Bei einer Tierhaarallergie sollten keine Haustiere in der Wohnung leben.
    • Bei einer Pollenallergie sollten Sie abends die Pollen aus dem Haar waschen und nachts die Fenster schließen.

    Um Infektionen der Haut mit Bakterien zu vermeiden, muss das Aufkratzen der Haut möglichst vermieden werden. Daher sollten die Fingernägel kurz geschnitten werden. Babys und Kinder mit Neurodermitis sollten nachts Baumwollhandschuhe tragen.

    Auch Stress oder seelisches Unwohlsein können einen Neurodermitis-Schub auslösen. Achten Sie daher besonders auf Ausgeglichenheit und inneres Wohlbefinden. Lernen Sie Entspannungstechniken wie zum Beispiel Autogenes Training oder Yoga. Mischen Sie sich unter Menschen und nehmen Sie am gesellschaftlichen Leben teil. Aufgrund ihrer Hautveränderung schämen sich einige Neurodermitis-Patienten und scheuen den Kontakt zu anderen. Dadurch isolieren sie sich, und der soziale Rückzug kann einen erneuten Neurodermitis-Schub provozieren. Vor allem Jugendliche und Schulkinder leiden häufig unter ihrem Hautbild und haben Angst vor Hänseleien durch ihre Klassenkameraden. In vielen Städten gibt es Selbsthilfegruppen für Betroffene und deren Angehörige. Dort können alltägliche Tipps im Umgang mit Neurodermitis ausgetauscht werden und erkrankte Kinder lernen, dass es vielen anderen ähnlich wie ihnen geht.

    Das Klima hat ebenfalls einen großen Einfluss auf das Hautbild bei Neurodermitis. Kuren von sechs bis acht Wochen in einem sogenannten Reizklima fördern das Abheilen der Ekzeme und können die Haut für die Zeit danach stabilisieren. Ein solches Reizklima bietet zum Beispiel die See oder das Hochgebirge. Der Klimareiz und die starke Sonneneinstrahlung fördern dabei die Abwehrkraft der Haut. Außerdem ist die Belastung der Luft mit Allergenen wie zum Beispiel Pollen oder Hausstaub dort sehr gering. Diese stationären Aufenthalte sind für Neurodermitis-Patienten mit schweren Schüben und bei komplizierten Verläufen vorgesehen.

    Außerdem kann durch die richtige Berufswahl erneuten Schüben vorgebeugt und die empfindliche Haut bei Neurodermitis geschützt werden. Berufe, bei denen die Haut mit Wasser, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln oder chemischen Produkten in Kontakt kommt, sollten gemieden werden. Auch der Kontakt mit Tieren oder Mehl kann die Haut reizen. Demnach sind Berufe wie Friseur, Maurer, Schlosser, Landwirt, Florist, Bäcker oder Raumpfleger sowie medizinische Berufe für Neurodermitis-Patienten ungeeignet.

    Neurodermitis: Krankheitsverlauf und Prognose

    Ein atopisches Ekzem verläuft schubweise und wird meist durch bestimmte Faktoren ausgelöst. Es ist wichtig diese individuellen Faktoren herauszufinden und zu meiden. Dadurch können die Beschwerden der Neurodermitis verringert werden. Bei den meisten Patienten treten die Schübe vor allem im Herbst und Winter auf. Das Hautbild bessert sich im Frühling und Sommer. Wie stark die einzelnen Schübe sind, wie lange sie dauern und in welchem zeitlichen Abstand sie auftreten, kann nicht vorhergesagt werden.

    Im Verlauf der Neurodermitis kann es zu Komplikationen kommen. Zu diesen zählen Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze sowie andere Erkrankungen. Sekundäre Infektionen durch Bakterien betreffen meist Kinder. Durch das starke Aufkratzen der Haut gelingt es Bakterien wie zum Beispiel Staphylococcus aureus leicht, in die Wunden einzudringen und diese zu infizieren. Virale Entzündungen sind zum Beispiel das Ekzema herpeticatum, das durch Herpesviren ausgelöst wird. Dabei bilden sich Bläschen auf der Haut, Lymphknoten schwellen an, und die Patienten haben hohes Fieber. Auch Dellwarzen (Mollusca contigiosa) oder gemeine Warzen (Verrucae vulgares) werden durch Viren hervorgerufen. Pilzinfektionen (Mykosen) werden bei Neurodermitis hauptsächlich durch Dermatophyten verursacht.

    Etwa zehn Prozent der Neurodermitis-Patienten erkranken zusätzlich an Ichthyosis vulgaris. Dies ist eine Verhornungsstörung der Haut. Dabei kommt es wie bei Neurodermitis zu juckender, schuppender und trockener Haut.

    Eine spontane Heilung der Neurodermitis ist jederzeit möglich, meist während der Pubertät. Etwa 30 Prozent der Erwachsenen, die früher an Neurodermitis erkrankt waren, zeigen zeitweise noch Ekzeme oder haben eine sehr empfindliche Haut. Besteht auch im Erwachsenenalter noch das Vollbild der Neurodermitis, verlaufen die Schübe jedoch meist milder als noch im Kindesalter.

    Atopische Dermatitis beim Hund: Wie hilft die Hyposensibilisierung?

    Wenn der Hund sich ständig juckt, leckt und offene entzündete Hautstellen hat, ist es Zeit, einen Tierarzt aufzusuchen. Oft sind die Ursachen harmlos und dem Hund kann schnell geholfen werden. Wenn eine Allergie gegen Futter- oder Umweltantigene dahinter steckt, ist die Therapie nicht mehr so einfach, denn dann handelt es sich um eine atopische Dermatitis oder auch Neurodermitis – der Hund ist ein Allergiker. Welche Allergene können Allergien beim Hund verursachen und wie hilft die Hyposensibilisierung auch Hunden? Darüber sprach MeinAllergiePortal mit Prof. Dr. Ralf S. Mueller, Medizinische Kleintierklinik am Zentrum für klinische Tiermedizin der LMU München.

    Herr Prof. Mueller, welche Auslöser können beim Hund eine atopische Dermatitis verursachen?

    Prinzipiell kann man vier große Gruppen von Auslösern für die atopische Dermatitis beim Hund unterscheiden:

    1. Pollenallergen, d.h. Baumpollen, Kräuterpollen, Gräserpollen etc.

    3. Hausstaubmilben und Vorratsmilben

    Die häufigsten Auslöser für eine Neurodermitis beim Hund sind die Hausstaubmilben.

    Gibt es Risikofaktoren für die Neurodermitis beim Hund ?

    Mit Sicherheit gibt es sehr viele Risikofaktoren für die Neurodermitis beim Hund, die wir noch nicht kennen, bzw. von denen wir noch sehr wenig wissen.

    In der Tat gibt es bestimmte Hunderassen, bei denen die atopische Dermatitis deutlich häufiger auftritt, als bei anderen Rassen. Wir wissen dadurch, dass die Vererbung ein Faktor ist. Z.B. ist beim Golden Retriever, beim Labrador Retriever oder beim Westhighland White Terrier das Risiko, dass der Hund eine Allergie entwickelt, deutlich höher, als z.B. beim Deutsch Drahthaar.

    Wir wissen, dass beim Hund, ähnlich wie beim Menschen, sehr viele Gene involviert sind. Die Neigung zur Entstehung einer Neurodermitis lässt sich also nicht einfach „wegzüchten“ bzw. es hilft nicht, besonders betroffenen Rassen einfach gar nicht mehr zu züchten.

    Haben diese drei Rassen denn eine Gemeinsamkeit?

    Dazu wissen wir noch nicht genug. Es gibt Studien, die beim Labrador Retriever und beim Beagle die genetischen Strukturen im Hinblick auf Allergien untersucht haben. Bisher weiß man, dass bei diesen Hunden möglicherweise zwischen 40 und 300 Genen am allergischen Geschehen beteiligt sind, d.h. im Vergleich zu normalen Kontrollen sind diese Gene entweder hochreguliert oder runterreguliert. Wie hoch die klinische Relevanz ist, ist jedoch nicht ganz klar.

    Beim Menschen gibt es bei schweren Atopikern z.B. sehr häufig Patienten mit einem Filaggrin-Defekt. Ein Filaggrin-Defekt ist ein Defekt an einem Molekül, das für die Barreirefunktion der Haut verantwortlich ist. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Patienten, die diesen Defekt nicht haben, und dennoch allergisch reagieren, und ebenso gibt es Patienten, die diesen Defekt haben, aber nicht an Neurodermitis erkrankt sind, es müssen also noch andere Faktoren eine Rolle spielen.

    • 02 Jun 2016
    • Autor: S. Jossé/ R. S. Mueller, www.mein-allergie-portal.com

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    Gesunde Pferde und Hunde

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    Naturheilkundliche Themen rund um Pferd und Hund

    Haut-Erkrankungen beim Hund

    Gedanken zu Hauterkrankungen beim Hund aus naturheilkundlicher Sicht

    Anhand von Gedanken zu Hauterkrankungen möchte ich Sie in die "bildlich" geprägte Welt der Homöopathie und Akupunktur "entführen".

    Das "bildliche Denken" aus Sicht der überlieferten Naturheilverfahren klingt häufig in unserer wissenschaftlichen und technischen Welt als esoterisch oder nicht mehr zeitgemäß.

    Warum lohnt es sich dennoch sich mit solchen Bildern zu beschäftigen?

    Für den Therapeuten ist diese Herangehensweise ein "MUSS", da er sonst nicht arbeiten kann. Eine Therapieform ist nur in ihrem eigenen Kontext stimmig. Homöopathie kann ich nur anwenden, wenn vorher eine homöopathische Anamnese mit entsprechender Auswertung erfolgt ist.

    Akupunkturpunkte kann man nur auswählen, wenn vorher auch eine Diagnose im Sinne der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) erfolgt ist.

    Aber auch für den Patienten bzw. beim Tier für den Patientenbesitzer ist die Beschäftigung mit diesen Gedankenmodellen häufig interessant:

    Diese bildlichen Gedankengänge bieten als "Erklärungsversuche" die Möglichkeit, Symptome begreifbar zu machen.

    Es hilft häufig, sich nicht mehr so ausgeliefert vorzukommen, wenn man sich um ein erkranktes Tier Sorgen macht. Interessanterweise sind diese Bilder und Modelle sogar in der Lage Krankheitsverläufe transparenter zu machen. Auch chronische Erkrankungen verlieren ein wenig den "Schrecken", da man ein wenig darauf vorbereitet wird, wie lang der Weg zur Heilung wird und was auf diesem Weg noch geschehen kann.

    Daher möchte ich Sie einladen sich auf folgende Überlegungen einzulassen:

    Hautsymptome wie Juckreiz, Rötungen, Schorfe etc. sind aus Sicht von Naturheilverfahren Symptome innerer "Störungen".

    Wissenschaftlich sagen wir, dass ein Organismus aus ca. 40.000 "Elementen" besteht (Eiweiss-Verbindungen etc.), die ständig interagieren - sich wandeln.

    "Irgendwo" in diesem "inneren" Zusammenspiel gibt es Probleme, die ein Organismus als Symptom nach außen - an die Haut-Oberfläche - trägt.

    Damit ist eine Hauterkrankung bzw. ein Hautsymptom aus Sicht der Naturheilkunde nicht durch die äußere Anwendung von Salben zu heilen. Nur in den seltensten Fällen verschwinden Hauterkrankungen, wenn sie von außen behandelt werden - auch wenn es vielleicht manchmal den Eindruck erweckt, da die auffällige Hautstelle (für ein paar Tage) scheinbar besser wird.

    In der systemischen (ganzheitlichen) Sichtweise führt die äußerliche Behandlung von Hautsymptomen dazu, dass der Körper die inneren Störungen nicht mehr über das "Ausleitungs-System" Haut darstellt, sondern sich eine andere Möglichkeit sucht "Dampf abzulassen". "Verstopfen" wir den Weg nach außen, sucht sich der Körper andere Wege "auszugleichen" und sucht neue Ausleitungswege / Orte, an denen Symptome produziert werden.

    Beim Menschen kennen wir den Krankheitsverlauf "Neurodermitis" -> danach kommt es zu "Bronchitis" -> danach zu Asthma.

    Naturheilverfahren haben sehr "bildliche" Gedankenmodelle: Als Erfahrungsheilmethoden sind sie häufig in Zeiten entstanden, in denen es noch kaum wissenschaftliche Informationen über das Innere eines Organismus gab.

    Gedankenmodelle sind durch Beobachtungen entstanden und bedienen sich häufig Bildern und Vergleichen aus der Natur bzw. der natürlichen Umgebung.

    Aus heutiger Sicht mutet es im ersten Augenblick befremdlich an, wenn ein Therapeut sich über Hautsymptome scheinbar "freut".

    Hautsymptome zeigen einen Organismus, der von sich aus in der Lage ist, innere Störungen (Wandlungsprobleme) in der Form zu lösen, in dem er als eine Art "Überdruckventil" (wie bei einem Dampfkochtopf) den Weg nach außen schafft.

    Im eigentlichen Sinne des Wortes ist dieser Prozess "Leben".

    Der Satz "Das wirklich Konstante im Leben ist die Wandlung" gilt für alle Lebenslagen.

    Es trifft auch auf jeden Organismus zu: Zellen arbeiten ununterbrochen - Leben bedeutet ständige Anpassung - ständige Kompensation.

    Ausgehend von dieser Sichtweise werden Hauterkrankungen plötzlich zu einem sehr weitgesteckten Feld. Bei Hauterkrankungen gibt es demnach innerhalb der inneren abertausenden von Zellen und Wandlungsprozessen eine Störung. Wir fassen das heute einfach unter dem Begriff Stoffwechsel-Störung zusammen.

    Der Stoffwechsel verarbeitet äußere Einflüsse (emotionale Ebene) sowie die Nahrung (Essen und Flüssigkeiten) innerhalb seines Stoffwechsels. Alle lebensnotwendigen Energien und Stoffe werden daraus herausgefiltert, umgewandelt, weiterverarbeitet zu anderen Stoffen und wieder ausgeschieden.

    In diesem Prozess wandelt sich also alles - inkl. der Zellen, die daran beteiligt sind, die ebenfalls immer neu erstellt werden, altern und absterben.

    Aufgrund dieses Gedankenmodells wird deutlich, dass es keine einheitliche Therapie für den Oberbegriff Hauterkrankungen geben kann. Auch wenn vielleicht bei 2 Patienten die Hauterscheinungen ähnlich aussehen, kann es ganz unterschiedlichen Ursachen haben, warum sich der jeweilige Organismus des "Überdruckventils" Hauterkrankung bedienen muss.

    Richtig schwierig wird das Thema Hauterkrankung, da es sehr belastende Symptome mit sich bringt, die das tägliche Leben mehr oder wenig stark erschweren / beeinträchtigen.

    Ich persönlich kann mir kaum etwas Schlimmeres als ständigen Juckreiz vorstellen. Der Patient findet keine Ruhe mehr, er fühlt sich nicht mehr wohl in seiner Haut, möchte aus der Haut fahren.

    Der für den Stoffwechsel so dringend erforderliche Lebensrhythmus wird gestört, da der Juckreiz genügende und vor allem erholsame Schlafzeiten mehr oder weniger verhindert.

    Das seelische Gleichgewicht ist immer gestört.

    Genau wie beim Menschen können wir auch bei unseren Tieren beobachten, dass sich Hauterkrankungen in Stress-Situationen verschlimmern. Die Psyche gehört im Leben also immer mit dazu.

    Schon dem Menschen, der seine eigene Situation noch durchdenken kann, fällt es schwer beim Thema Hauterkrankungen ruhig und ausgeglichen zu bleiben. Auch wir wollen diese Probleme sofort abschütteln und sie loswerden.

    Oberstes Ziel der Behandlung von Tieren mit Hauterkrankungen muss es daher sein, den Juckreiz und die stark belastenden Symptome zu lindern. Dann gilt es den Organismus wieder in das Gleichgewicht zu bekommen, dass er selber wieder "problemlos" arbeiten kann und das "Überdruckventil" Haut nicht mehr benötigt.

    Beim Tier haben wir ein noch größeres Problem Hauterkrankungen zu behandeln.

    Das Tier lebt im Hier und im Jetzt. Wir können ihm nicht erklären, dass es in ein paar Tagen besser wird. Darüber hinaus nimmt der Hund als unserer ständiger Begleiter auch unsere Sorgen zusätzlich als seelische Belastung mit auf.

    Natürlich wollen wir für unseren Hund nur das Beste - sorgen uns - wenn es unserem Liebling schlecht geht. (Bitte nicht falsch verstehen: Es geht nicht darum dass wir uns ab sofort nicht mehr um die Symptome kümmern und unsere Hunde ignorieren!)

    Aber ich möchte zum Nachdenken anregen, ob wir uns um unseren Liebling einfach nur mehr kümmern - sprich mehr Zuwendung geben - die bestmögliche Betreuung gewährleisten (das kann über die seelische Komponente ein wichtiger Schritt zur Wandlung in Richtung Besserung führen ) oder ob wir unseren Liebling "in Watte einpacken" und mit unserer Angst (alles könnte noch schlimmer kommen, da es dem Hund ja so schlecht geht) noch zusätzlichen psychischen Stress auferlegen.

    Die Grenzen sind fliessend und wahrscheinlich auch kaum von außen einzuschätzen. So möchte ich dieses Thema hier nur als Anregung ansprechen.

    [. ] Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

    Nicht nur das Tierschutzgesetz sondern die Ethik des Heilens zwingt uns einem Tier mit Schmerzen zu helfen.

    Und zwar möglichst schnell!

    Die Frage lautet nun, wie bekomme ich den Juckreiz bei einem Tier zum Verschwinden?

    Aus meiner Sicht gibt es hier keine richtige oder falsche Behandlung - die absolute Wahrheit gibt es nicht.

    Jetzt komme ich wieder zu einem Ausgangspunkt (siehe oben):

    Ich persönlich befürworte es, trotz aller oben aufgezeigten Probleme, dem Tier kurzfristig zu helfen, indem wir Salben / Tinkturen oder ähnliches von außen als Begleit-Therapie anwenden, um dem Tier kurzfristig Linderung seiner Probleme zu verschaffen.

    Anhand von Vorerkrankungen kann sich ein Therapeut ein Bild davon machen, wie die Hauterkrankung im Gesamtbild einzuordnen sein könnte. Je chronischer die Erkrankung insgesamt ist, desto schwieriger wird es sein, die Hautsymptome zu verbessern.

    Hautsymptome haben die Eigenart immer mal wieder auftzutauchen.

    Je nachdem welches Ventil sich der Organismus für die inneren Störungen sucht, treten Symptome an unterschiedlichen Orten (Lokalisationen) auf.

    Gibt es Krankheitssymptome an den Ohren? In Richtung Lunge oder Bronchien? Was sagen die Blutwerte im Bereich Leber und Niere? Viele weitre Erscheinungen und Symptome gilt es bei der Fallaufnahme zu beachten.

    Auch die ererbte Disposition spielt bei der Erfassung der Vorerkrankungen eine Rolle.

    Interessant ist es, dass die unterschiedlichen Naturheilverfahren genetisch bedingte Dispositionen in ihre Gedankenmodelle eingearbeitet haben.

    In der Homöopathie ist das besonders stark in der miasmatischen Lehre passiert. Bei der Akupunktur gibt es u.a. den Begriff des "Jing": Jing ist in etwa als Grundlage alles Lebens zu verstehen und besteht aus einem vorgeburtlichen Anteil (ererbte Konstitution) und einem nachgeburtlichen Anteil (Energie, die aus Nahrung etc. gezogen werden kann).

    Im Vergleich zum Menschen ist dieser Bereich beim Tier häufig sehr viel schwerer zu beurteilen, da schlicht und ergreifend entsprechende Informationen fehlen (über Eltern und Großeltern, bei Tierheimhunden fehlen sogar Kenntnisse über die Vorgeschichte des Hundes).

    Trockenfutter für den Hund hat schon gewisse Ähnlichkeit mit FastFood für den Menschen.

    Aus Sicht der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) wärmt Trockenfutter.

    Trockenfutter wird durch Konzentration der Bestandteile hergestellt. Die Feuchtigkeit wird durch Erhitzen entfernt und die trockenen Brocken dann mit Fett besprüht, um sie schmackhafter zu machen. Auch Einweichen mit Wasser kann den erhitzenden und austrocknenden Charakter dieser Futtermittel nicht wirklich viel entgegensetzen.

    Das so haltbar gemachte Futter enthält nach TCM-Verständnis kaum noch „Lebensenergie“. Im Rahmen der TCM-Gedankenmodelle gibt Nahrung ihre Lebenserfahrung bei der Aufnahme weiter. Die Trockenfuttermittel werden so stark verarbeitet, dass alle „Erfahrungen“, die einmal in den Rohbestandteilen enthalten war, verloren ging.

    Andererseits haben wir unsere Hunden aber auch an Nahrung gewöhnt. Die Hunde haben Vorlieben (gelernt) und mögen einige Futtersorten lieber oder gar nicht.

    Einem Hund, der anderes Futter als Trockenfutter verweigert, würde es stressen, wenn dieser Hund per Umstellung kein Trockenfutter mehr erhalten würde.

    Abrupte Futterumstellungen sind nicht empfehlenswert. Die Darmflora etc. baut sich entsprechend der aufgenommenen Futtermittel auf. Eine langsame Gewöhnung an neues Futter, in dem es in immer größeren Anteilen zum bisherigen Futter hinzugegeben wird, ist ratsam.

    Fragen rund ums Hundefutter werden teilweise fast schon idiologisch betrieben.

    Persönlich bin ich auch hier wieder der Meinung, dass es keine allgemeingültige "Wahrheit" gibt.

    Der jeweilige Hund muss das Futter vertragen, es muss ihm schmecken, und die Futterzubereitung muss in den Tagesablauf des Besitzers passen.

    Bei allergisch bedingten (Haut-)Symptomen kann die Minimierung der allergieauslösenden Futtermittel den Organismus entlasten.

    Naturheilmethoden verfolgen im Grunde den umgekehrten Weg.

    Eigentlich soll der Organismus so unterstützt werden, dass er mit äußeren Einflüssen "klar" kommt.

    Da eine Allergie aber immer eine überschiessende Reaktion des Körpers ist, gilt es insoweit auch erst einmal viele unterschiedliche Wege zu nutzen, um zunächst einmal Erleichterung zu verschaffen.

    Somit gilt es auszuprobieren, was der jeweilige Hund mag und was er gut verträgt.

    Ein paar Eckdaten dienen dabei als Anregung:

    Zwar enthält jedes Futtermittel Fett, aber dieser Oberbegriff ist genauer aufzuschlüsseln. Was der Organismus benötigt sind ungesättigte Fettsäuren. (Die ungesättigten Fettsäure sind nicht in jedem Fett enthalten.)

    Um Folgen von Fettsäuremangel auszugleichen, können Sie Ihrem Hund ca. 1 bis 2 Teelöffel Distelöl (Distöl reich an essentiellen und ungesättigten Fettsäuren) dem Futter beigeben. Leinöl ist z.B. auch stark entzündungshemmend und wäre ebenfalls eine gute Alternative.

    Über eine Ölzugabe (kaltgepresste Pflanzenöle!) würde auch Vitamin E (ebenfalls entzündungshemmend) dem Hund zugeführt werden.

    Langsam steigern - und den Hund bitte daran gewöhnen.

    Auch Eiweisse sind nicht gleich Eiweisse. Daher sind die auf den Fertigfutter-Tüten aufgedruckten Protein-Werte eigentlich nicht wirklich aussagefähig.

    In diesem Bereich gilt es die essentiellen Aminosäuren dem Hund zu verfüttern (die aber leider nicht auf den Futterzetteln aufgedruckt sind.) Ganz besonders interessant ist die Aminosäure Methionin bei Hautproblemen.

    Das Haarwachstum und die Keratinisierung der Haut machen etwa 20 bis 30% des täglichen Proteinbedarfs aus.

    z..B. kann das Hundefutter um ein Ei ergänzt werden (Eigelb kann roh verfüttert werden / EIWEISS NUR gekocht dem Hund geben. ). Man kann sehr gut ganze gekochte Eier mitsamt der Schale zerkleinert verfüttern. Über die Schale hat man dann auch Kalzium dem Futter zugefügt.

    Eier haben z.B. einen recht hohen Methionin Gehalt.

    Beobachten Sie Ihren Hund, welche Futtermittel zuträglich sind:

    Testen Sie Futtermittel wie mageres Rindfleisch, eventuell weisser Fisch wie z.B. Kabeljau, Kaninchen und Huhn oder Pferdefleisch.

    Fast immer kritisch sind Truthan, Krabben und andere Schalentiere. Neigt ihr Hund zu Eiterbildung, kleinen Knübbelchen auf der Haut, dicken Krusten etc. dann vermeiden Sie bitte auch Milchprodukte.

    Als Getreide können Reis, Mais und Hafer verwendet werden, bei Gemüse werden Karotten, Grünkohl und Brokkoli möglich sein.

    Beoachten Sie Ihren Hund!

    Jeder Hund ist anders reagiert unterschiedlich.

    Linktipp: Marengo Futter zum Thema: Hauterkrankungen

    Das gesamte Umfeld ist entscheidend für die psychische Ausgeglichenheit des Hundes. Genau wie bei Menschen sind stressgeplagte Hunde auch anfälliger für Krankheitssymptome.

    Führen Sie Tagebuch, wann es Ihrem Hund gut bzw. schlecht geht.

    Was wurde gefüttert, was ist passiert an diesen Tagen.

    Häufig stolpert man über "Kleinigkeiten", die vielleicht sogar schnell beseitigt werden können.

    Vorsicht vor zu häufigem Baden der Hunde.

    Badezusätze können die Haut angreifen bzw. austrocknen.

    Andererseits haben viele Hundebesitzer das Gefühl, dass es den Hunden nach dem Baden besser geht.

    Bäder können z.B. mit grünem Tee oder schwarzem Tee vorgenommen werden. (Kamillentee vorsichtig ausprobieren, da es hier auch zu allergischen Reaktionen kommen kann.)

    Ringelblumentee oder Ringelblumen-Lotionen können äußerlich aufgetragen den Juckreiz mindern.

    Aloe Vera Gel (oder Spray) kann auch den Juckreiz mindern.

    Zwar bin ich immer skeptisch bei äußerlichen Anwendungen, aber im Kundenkreis konnte ich mit den Natur-Seifen von Bernadette Linden-Heibein gute Erfahrungen sammeln:

    Die Hundeseife bei Ekzem wäre einen interessanter Versuch wert!

    Heilung bedeutet für jeden Organismus etwas anderes

    Leben bedeutet ständige Kompensation und trägt das Bild des Gleichgewichts in sich.

    Wo jeder Organismus sein spezielles Gleichgewicht findet, mit welchen Symptomen er gut leben kann, ist unterschiedlich.

    Fühlt unser Hund sich wohl, ist seine angeborene Konstitution hervorragend, wird dieser Hund mit sehr vielen äußeren Einflüssen blendend klar kommen, da er auch schädliche Einwirkungen "kompensieren" kann, bevor es zu "Krankheit" kommt.

    Heilung vollzieht sich also immer mehrschichtig. Hautsymptome sind ein großer Komplex, der nicht von heute auf morgen verschwinden wird.

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    Homöopathie für Hunde: Ekzem-Erkrankungen der Haut

    Ein Ekzem entwickelt sich häufig bei Hunden, die an Stoffwechselerkrankungen leiden. Die körpereigenen Entgiftungsprodukte werden nicht genügend abgebaut und die Haut ist dann ein Ventil für diese Gifte.

    Ekzem-Erkrankungen der Haut bei Hunden

    Mit einer Unterdrückung durch Salben oder Tinkturen erreicht man oft nur eine Verzögerung und das Ekzem tritt nach einiger Zeit wieder auf. Der nächste Schritt ist dann eine Cortisonbehandlung, die in den meisten Fällen ebenfalls nur für kurze Zeit Linderung bringt. Homöopathische Mittel hingegen helfen dem Körper Giftstoffe abzutransportieren und der Tierbesitzer kann in der Folge auf Salben und Cortison verzichten.

    Folgeerkrankung von Ekzemen

    Entstehung von Ekzemen

    Man unterscheidet zwischen nässendem, feuchtem, schorfigem oder trockenem Ekzem. Ekzeme gehen mit unterschiedlich starkem Juckreiz einher, weswegen viele Hunde sich die Haut wundlecken, aufkratzen oder aufbeißen. Eine Infektion der Haut ist die Folge, die für den Hund nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft werden kann. Gerade hier ist schnelle Hilfe über homöopathische Mittel von Vorteil.

    Fastenzeit für den Hund

    Entgiftung durch Homöopathie

    Die Haut mit trockenen Ekzemen, zeigt Juckreiz und Schuppen bilden sich. Der Geruch dieser Tiere ist sehr unangenehm und sie riechen regelrecht krank. Sulfur ist ein Entgiftungsmittel der Homöopathie und leitet Giftstoffe aus dem Körper. Mit diesem Mittel sollte man allerdings etwas vorsichtig in der Verabreichung umgehen, da es auch zu Erstverschlimmerungen führen könnte.

    Feuchte Ekzeme, die vorzugsweise in den Gelenkbeugen auftreten, reagieren gut auf Graphites, wenn der Hund beleibt ist und viel schläft. In den Zehenbereichen, immer wieder auftretende Ekzeme können mit Silicea behandelt werden.

    Ein homöopathisches Mittel sollte zum Tier und seiner Erkrankung passend ausgesucht werden. Die Auswahl an homöopathischen Mitteln für Ekzeme ist vielfältig und sollte mit dem Tierhomöopathen abgestimmt werden, um wirksam eingesetzt zu werden.

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    Über Ihren Experten

    Gabriele Zuske

    Gabriele Zuske ist Expertin für Tierpsychologie und Tierhomöopathie. Auf experto.de zeigt sie Möglichkeiten auf, wie Ihre Tiere mit sanfter Methode behandelt werden können.

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    Neurodermitis beim Hund

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  • Neurodermitis beim Hund

    Der Hund meiner Schwester (West Highland Terrier) leidet sehr unter Neurodermitis.

    Er ist jetzt etwa 3 Jahre alt. Vor einiger Zeit hatte er schon mal

    Er bekommt jetzt seit April durchgehend Antibiotika, aber es schlдgt einfach nicht mehr an.

    Jetzt sind sie seit einigen Wochen wieder bei Pferdefleisch und Kartoffeln. Ich weiЯ nicht woher sie diesen Rat hatte, aber damals hat es sehr gut geholfen. Das ist im Moment nicht der Fall.

    Ein Arzt in der Nдhe soll auch mit Eigenbluttherapie sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Aber da bin ich skeptisch, ist ja auch nicht ganz billig.

    Ich wusste noch nicht mal, dass ein Hund auch Neurodermitis bekommen kann und kann dazu auch nichts sagen.

    Der Kцrper gewцhnt sich ja, es mьssten also immer hцhere Dosen oder verschiedene Wirkstoffe gegeben werden und irgendwann ist der Gipfel erreicht.

    Meistens gibt es bei Neurodermitis doch auslцsende Faktoren, die zu den Schьben fьhren.

    Da war doch mal so ein groЯer Aufschrei, weil die Дrzte viel zu schnell AB einsetzen und dann sich wundern, dass AB nicht mehr wirkt.

    Sie soll ihren TA einfach mal auf das Futter von Hills Canine z/d ansprechen! Das ist extra Futter fьr Hunde mit Allergien, unter anderem auch mit Fellproblemen!

    Aber wie beim Menschen spielt die Ernдhrung bei Neurodermitis ja trotzdem eine groЯe Rolle.

    Der eine Arzt hatte damals empfohlen, nur Pferdefleisch mit Kartoffeln zu fьttern. Das soll angeblich am wenigsten Hautprobleme verursachen. Hat er auch gut vertragen, ist aber auch ziemlich teuer.

    Vor allem, wo sie zwei Westis hat und jetzt wieder getrennt fьttern muss.

    Aber gut, das ist wohl das kleinste Problem.

    ich wusste nicht mal, daЯ es beim hund sowas wie neurodermitis gibt. mein rimo hat eine futtermittelallergie und wenn er das falsche fressen bekommt, dann schuppt er unwahrscheinlich viel. ganz besonders am bauch. hast du schon mal einen futtermittelallergietest gemacht?

    Allergie Heute

    Welche Haustiere sind bei Neurodermitis geeignet?

    Das Krankheitsbild der Neurodermitis beziehungsweise der Atopischen Dermatitis hat eine Vielzahl von Auslösern und beeinflussenden Faktoren. Viele Menschen mit dieser Erkrankung stehen dem Problem gegenüber, dass sie gern für sich oder ihre Kinder ein Haustier halten würden. Doch die Unsicherheit ist groß und die Informationen zu dem Thema gering. Viel zu oft verzichten Neurodermitis-Patienten und deren Angehörige auf ein tierisches Familienmitglied, obwohl dies nicht immer nötig ist.

    Ursache der Neurodermitis als Entscheidungsgrundlage

    Zunächst ist es wichtig, mit dem behandelnden Arzt die Ursache der Neurodermitis-Erkrankung herauszufinden. Psychische Hintergründe für die Erkrankung sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind nur Beispiele für Ursachen, welche eine Haustierhaltung jeglicher Art nicht entgegenstehen. Die Medizin bietet Untersuchungen und Tests an, um Gewissheit zu ermöglichen und so auf schnellem Weg die Entscheidung für oder gegen ein Tier abklären kann.

    Allergietests helfen bei der Wahl des Haustieres

    Sollten diese medizinischen Verfahren feststellen, dass eine Allergie gegen Tierhaare Ursache der Neurodermitis-Erkrankung ist beziehungsweise als wesentlicher Faktor das Krankheitsbild in Form von Atemproblemen, Hautirritationen und Jucken oder sonstigen allergischen Reaktionen beeinträchtigt, sollte bei bestehendem Wunsch nach einem Haustier ein weiterer Allergietest durchgeführt werden. Mit diesem kann herausgefunden werden, welche Tierarten die Allergie und Neurodermitis auslösen und welche doch als Haustiere infrage kommen könnten.

    Empfehlungen des geeigneten Haustieres für Allergiker

    Mehrfache Untersuchungen an Patienten zeigen, dass diese vermehrt negativ auf Katzen und Kleintiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen reagieren. Eine Alternative stellen für Neurodermitis-Betroffene, welche sich mit Fischen, Echsen, Schildkröten und Co. nicht anfreunden können, Hunde dar. Dabei sollte jedoch auf Langhaarrassen verzichtet werden, da insbesondere in der Wohnung herumliegende Haare allergische Reaktionen auslösen. Dennoch zeigt sich allgemein, dass im Kontakt mit Hunden für Neurodermitiker weitaus seltener negative Effekte hervorruft. Ein spezieller Allergietest auf Hundehaare sollte dennoch durchgeführt werden. Auch der Kontakt zu einem Pferd beim regelmäßigen Reiten als Freizeitsport und der Pflege des Tieres ist bei negativem Allergietest durchaus möglich.

    Chance durch Züchtung antiallergener Rassen und gezielte Beratung in Tierheimen

    Eine besondere Chance für Neurodermitiker stellen spezielle Hunde – und Katzenrassen dar, welche so gezüchtet sind, dass sie keine allergischen Reaktionen hervorrufen. Insbesondere die Europäische Kurzhaarkatze zeigt eine gute Verträglichkeit für Allergiker. Informationen bieten die entsprechenden Züchter. Auch Tierheime bieten zu bestimmten Terminen die Möglichkeit über einen längeren Zeitraum am Stück den Kontakt zu einem Tier zu halten und sich selbst so auf allergische Reaktionen bei gemeinsamen Stunden zu zweit neben dem Kennenlernen zu testen.

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    Informationen über den Autor Jane Micklisch

    Frau Jane Micklisch absolvierte 2013 ihr Masterstudium in dem interdisziplinären Masterstudiengang "Medizin, Ethik, Recht" an der Martin - Luther - Universität Halle - Wittenberg. Dabei spezialisierte sie sich auf die klinische Forschung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Schwerpunkt ihrer Untersuchungen sind die Besonderheiten bei klinischen Studien an Minderjährigen. Seit September 2013 arbeitet Frau Micklisch als freiberufliche Texterin. Ihr Themenschwerpunkt stellt dabei der Bereich Fachjournalismus für Medizin und Medizinrecht dar. Außerdem schreibt sie Kinderbücher. Ihre Erstveröffentlichung "Die Reisen des kleinen Ponjos" erschien 2012 im Klecks - Verlag und beschäftigt sich mit dem Umgang mit Albträumen bei Kindern.

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    Helfen Hunde bei Neurodermitis?

    Hey, also das klingt jtz vielleicht ein bisschen komisch bzw ekelhaft. Ich habe Neurodermitis an der Innenseite meines Ellenbogens. Auch nicht viel und Salben/Cremes usw benutz ich dagegen so gut wie nie. Aber dann zu meiner Frage: Gestern habe ich eine art Mittagsschlaf auf unserem Sofa gemacht und mein Hund kam mit (Sie darf auf das Sofa, wenn sie auf ihrer eigenen Decke liegt) Plötzlich hat mein Hund angefangen die Stelle mit Neurodermitis abzulecken. Ich hab das am Anfang iwi garnicht realisiert aber dann meinen Arm weggezogen und dachte mir dann so wieso sie das macht. Ich habe dann mit der Hand ein bisschen rübergewischt und bin dann gegangen. Heute ist fast alles weg, also die aufgekratzten Stellen sind teilweise noch zu sehen und trocken ist die Haut dort sowieso noch. Aber es ist so viel besser geworden und normalerweise sehe ich dort nie einen Unterschied. Liegt das an meinem Hund und hilft sowas gegen Neurodermitis?? Ich frage nur aus Interesse, nicht weil ich es nochmal machen würde oder so^^

    7 Antworten

    Hundespeichel hat eine desinfizierende Wirkung - glaube zwar nicht das es damit zusammenhängt, das dein Arm heute besser ist.

    Mein Sohn hatte Schuppenflechte als Kind - die haben wir mit Lebertran und Bierhefe innerlich vollständig zum Abheilen gebracht - vielleicht kann man das mal Ausprobieren, da es auf keinen Fall schädlich ist.

    Lebertran gibt es als Kapseln und Bierhefe als Pulver.

    Ich habe selbst auch schon festgestellt, dass manchmal der Speichel meines Hundes auf meiner Neurodermitis hemmend wirkt. Das ist aber nicht immer so, manchmal juckt es dann um so mehr. Ich denke also dass der Speichel von Tieren/Hunden Einfluss auf gewisse Hautkrankheiten hat.

    Hunde können die Symptome der Neurodermitis lindern. Dies liegt allerdings viel mehr am Menschen, als am Hund selbst. Wenn du eine Woche lang jeden Tag 20 mal deine Lippen mit der Zunge befeuchtest, wirst du feststellen, dass sie spröde werden, ja sogar anfangen zu brennen, aufzureißen usw. Hundespeichel unterscheidet sich meines Wissen von dem des Menschen darin, dass Hunde eine stärkere Mundflora haben. Das sind natürliche Bakterienstämme, die auch desinfizierend wirken. Mir wäre als Neurodermitiker seit Kleinkind (immerhin 25 Jahre) nicht bekannt, dass Hundespeichel schöne Hautstellen erzeugt, aber eventuell die Entzündungen, denn das ist Neurodermitis, ein wenig minimiert.

    Einige Erfahrungs-Tipps für Neurodermitiker:

    Harnstoff ist ein körpereigenes Feuchtigkeitsbindemittel, dieses kann in Apotheken hergestellten Cremes wunder auf der Haut bewirken (bitte nicht aus dem Urin, da Urin nicht rein ist). Baby-Cremes, weiß nicht warum, aber die Industrie scheint bei Kleinkindern weit mehr auf die Inhalte der Cremes zu achten (z. B. Babydream für Neurodermitiker). Echte Kammille (als ganze Blüten für Teeaufgüsse (mind. 1,5 L pro Tag), Wirkstoff in Cremes). Sehr viel Wasser trinken und dann nochmal eine Tasse Wasser hinterher. Saubere Luft (kein Schimmel im Zimmer). Temperatur unter und bis Zimmertemperatur (da kein erstickender und aufheizender Schweiß entsteht, der unter abdeckenden Hautcremes zu jucken beginnt -> verringert Juckreiz). Extrem kurze Fingernägel (sogar wenns leicht blutet, es hält vom Kratzen ab). Nachts Verbände/abgeschnittene alte Socken (nicht weniger als 2, da sonst der Stoff über die Haut gekratzt werden kann) über die Ellbeugen legen. Kein Wasser über die betroffenen Hautstellen kommen lassen, wenn doch oder unvermeidbar, solange warten, bis die Haut offensichtlich wieder rissig und trocken aussieht und sich abgekühlt hat, dann erst eincremen und zwar sehr dünn, ggf. später nochmal. Innerlich ausgeglichen sein. Umstellung der Ernährung in Abhängigkeit zu der Anzahl der unverträglichen Stoffe (als Neurodermitiker muss man nicht zwangsweise die gesamte Ernährung umstellen). Nicht rauchen, da im Qualm freie Radikale durch die Gegen schwirren; diese bösen Atome entreißen der Haut andere Atome, die man lieber behalten möchte. Bei Alkoholkonsum (insbesondere Bier) Wasser in Abständen zu sich nehmen, um der sedierenden Wirkung von Alkohol entgegenzuwirken (Lippen eincremen, da Alkhol auf der Haut auch austrocknet). Augen, wenn betroffen nicht durch Teelöffel oder feuchte Tücher, sondern mit einer Gesichtsmaske, die man in den Kühlschrank legt, kühlen. Keine Fettcremes auf wässrige Wunden, nur auf verkrustete. Möglichst 7 bis 8 Stunden schlafen (Erwachsene). Cortison ausschließlich bei Bedarf verwenden (nicht jede Wunde wird der Anwendung von Cortison gerecht).

    Hi, ich hatte früher auch oft Neurodermitis. Sie wird in den meisten Fällen durch Stress ausgelöst. Hunde können Stress lindern, wodurch sie indirekt dagegen helfen.

    Ansonsten helfen auch Umschläge mit Salzwasser, hat bei mir damals gut geholfen. Ich denke im Speichel des Hundes, könnten einige Salz enthalten sein, sowie einige Bakterien. Die helfen aber i.d.R. nicht bei sowas. Sie können bei Wunden sogar Entzündungen hervorrufen, bei dem was sie alles fressen.

    Möglich wäre es, kann aber auch durch andere Einflüsse abgeheilt sein =).

    Aber bitte lass den Hund da nicht dran lecken. Das könnte ja auch Einwirkungen auf ihn haben. Keine Ahnung wie sich Neurodermitis bei Verschlucken auswirken kann^^. Denke nciht, dass was passieren würde, aber man weiß ja nie.

    Man kann Neurodermitis nicht oft oder weniger oft haben. Man hat sie! Und leider ist Neurodermitis nicht heilbar.

    Aber das nur am Rande

    Ja ist wie Herpes, ist in dir drin und tritt auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Immunsystem kann durch Stressfaktoren geschwächt werden.

    Spreche da aus Erfahrung.

    Ich hab jetzt seit 5 Jahren nicht einmal mehr Neurodermitis gehabt. Klar kann es immer wieder ausbrechen, aber man kann ja auch Herpes erfolgreich vermeiden.

    Verstehst du, was ich meine? =)

    Meine Tochter ist vor 35 Jahren mit Neurodermitis geboren. Sie hat damit bitter umgehen lernen müssen. Sie hält aber selbstverständlich immer Hunde.. Sie ist promovierte Bio-Chemikerin und weltweit unterwegs in Sachen Medikamentenforschung.

    Ja ist wie Herpes,

    Klar kann es immer wieder ausbrechen, aber man kann ja auch Herpes erfolgreich vermeiden.

    Herpes ist ein Virus - und hat absolut gar nichts mit Neurodermitis zu tun!

    Habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass es das Gleich ist, sondern dass es, zumindest nach meiner Erfahrung, ebenso häufig und unter gleichen Umständen ausbricht.

    Ich bin mit beidem geboren worden. Neurodermitis und Herpes und war in meiner Kindheit von beidem geplagt. Ebenfalls war ich Fingernägelknabberer(in), aber das hat damit recht wenig zu tun. Damals war mir nicht klar woher immer diese Schübe/Ausbrüche kamen, mittlerweile kann ich das aber sehr gut nachvollziehen. Es gab eine Zeit da war es ganz besonders schlimm und auch wenn ich es damals nicht bemerkt habe, hatte ich enormen Stress, da sich meine Eltern auf dem besten Weg der Scheidung befanden und es Schluss endlich auch durchgezogen haben.

    Ich hatte dauerhaft an beiden Ellbogen Neurodermitis und Herpes im Mundbereich. Da hat auch nichs geholfen. Nach der Scheidung wurde es ruhiger und beides trat seltener auf.

    Das eine bin ich jetzt wie gesagt seit 5 Jahren los. Das Andere bin ich gerade auf dem besten Weg nach einem langen dauerhaften Leidensweg wieder in den Griff zu kriegen und alles nur stressbedingt. Wobei sicher auch ein großer Teil auf die Ernährung ankommt, jedoch würde ich diese als gut einschätzen.

    Verstehst du jetzt, was ich meine?

    Es ist nicht weiter schlimm, dass dein Hund dir die akuten Stellen mal abgeleckt hat. Lass es einfach nicht zur Gewohnheit werden.

    Wenn Hunde-Speichel Neurodermitis eindämmen oder sogar heilen könnte, bekämen alle Hunde den Nobelpreis für Medizin.

    Ein paar Umstände sind da gestern bei dir zusammen getroffen - und mit ein wenig Glück waren es gestern noch akute Stellen in der Ellenbogenbeuge und heute sind es reizlose Stellen.

    Hab mal iwo gelesen dass hundespeichel wundheilend ist - ka obs stimmt .

    Ich meine wissenschaftliche Belege dagegen gelesen zu haben. Wichtiger ist allerdings der Fakt, dass manche Hunde alles Mögliche futtern, ob Pferdeäpfel oder tote Mäuse. Meine wird z.B. gebarft und es kann u.U. vorkommen dass im Speichel Salmonellen oder andere Bakterien vorhanden sind.

    Einem gesunden Hund macht das nichts, das gehört dazu, aber in einer Wunde kann das doof ausgehen.

    vielleicht hat das ablecken was bewirkt, aber neurodermitis war das nicht

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    Ich war gestern zu Besuch und der Hund hat mich total abgeleckt, an den Händen und am Arm. Jetzt ist an der Stelle wo er mich abgeleckt hat mein Neurodermitis verschwunden, am anderen Arm sind immer noch die rote Entzündung. Kann es wirklich damit zusammenhängen?

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    Ich hoffe jemand kann mir zu so später Stunde noch helfen!

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    Hilfe meine Pekinesin 4 Jahre alt ist läufig und leckt ihr Kuscheltier ab incl. Matratze, sie benimmt sich auch ganz komisch, jault ohne Grund und will nur leckerlis ??

    . ich weiß da nicht mehr weiter:

    Mein Rüde leckt an den Stellen wo andere Hunde / Tiere uriniert haben (vermute ich !). Ich finde das einfach nur eklig, da er mich und die Kinder ja auch ableckt. Ist das normal ? Soll ich ihn gewähren lassen ? Bisher habe ich immer geschimpft, das macht den Spaziergang aber nicht gerade entspannend.

    Freue mich auf Eure Antworten !

    Ist eigentlich eine zieemlich lustige Frage

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    z.b. wenn wir spielen und mein Freund unseren Hund die Wange hinhällt gibt er ihm nur einen einzigen Kuss also er leckt ihn genau einmal & wenn ich meine wange hinhalte leckt er ohne aufzuhören und wenn mein freund ihn dann wieder anstupst und ihn um einen kuss bittet bekommt er wieder nur einen einzigen und dann kommt mein Hund wieder schnell zu mir und leckt mich umso schneller :D

    Gibt es dazu einen Grund bzw sagt es was aus wenn mein Freund immer nur einen einzigen bekommt & ich scheinbar extra ganz viele? übrigens tut er dies nur wenn ich daneben sitze wenn ich nicht zuhause bin gibt er ihm wohl mehr und auch nicht so hastig sondern eher liebevoll :D

    Warum lecken sich eigentlich einige Hunde an der Nase ständig?

    Danke für die Antworten?

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