Blasenentzündung beim Hund: Symptome und Behandlung
Eine Blasenentzündung beim Hund ist für den Patienten meist äußerst unangenehm und schmerzhaft. Die Symptome einer Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, sind immerhin recht einfach zu deuten, sodass Sie die Krankheit schnell erkennen und vom Tierarzt behandeln lassen können.
Eine Blasenentzündung wird in der Regel von Bakterien verursacht. Diese gelangen von den Geschlechtsorganen über die Harnröhre in die Blase, wo es zur Entzündung kommen kann. In einigen Fällen breiten sich die Bakterien von der Blase auch weiter aus und können zum Beispiel auch die Nieren befallen. In jedem Fall sollten Sie eine Zystitis beim Hund schnellstmöglich vom Tierarzt behandeln lassen. Wie Sie die Krankheit erkennen, lesen Sie im Folgenden.
Symptome einer Blasenentzündung: Probleme beim Wasserlassen
Typische Symptome einer Blasenentzündung beim Hund sind verstärkter Harndrang und schmerzhaftes Wasserlassen – ähnlich also einer Zystitis beim Menschen. Die Vierbeiner versuchen meist häufig Urin abzusetzen, pressen aber nach einiger Zeit nur ein paar Tropfen heraus. Viele Hunde zeigen beim Wasserlassen einen gewölbten Rücken und Anzeichen für Schmerzen. Es kann auch zu vorübergehender Inkontinenz kommen, sodass Sie möglicherweise Urinpfützchen in der Wohnung finden. Ebenfalls zu den möglichen Symptomen gehört, dass Ihr Haustier Schmerzen zu haben scheint und die Muskeln anspannt, wenn Sie seinen hinteren Bauchbereich berühren.
Sie erkennen eine Blasenentzündung beim Hund darüber hinaus auch in vielen Fällen am Urin. Dieser kann verändert sein, sowohl in Bezug auf die Farbe, als auch in Sachen Konsistenz und Geruch. So kann der Urin beispielsweise rötlich (blutig), trüb oder schaumig aussehen sowie streng riechen. Bei einer starken Blasenentzündung können auch die Nieren beziehungsweise Nierenbecken betroffen sein. Dann treten meist noch Symptome wie Abgeschlagenheit, Schwäche und Fieber auf.
Blasenentzündung beim Hund behandeln: Antibiotika helfen
Erkennen Sie Anzeichen einer Blasenentzündung beim Hund, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Dieser untersucht den Urin Ihres Patienten auf Bakterien und leitet die Therapie ein. Häufig werden auch im Rahmen einer Blut-, Röntgen oder Ultraschalluntersuchung andere mögliche Auslöser für die Zystitis untersucht – Veränderungen an den Nieren oder Harnwegen etwa können so diagnostiziert werden.
Eine Blasenentzündung beim Hund behandeln Sie in den meisten Fällen am besten mit Antibiotika, die der Tierarzt Ihrem Vierbeiner verschreibt. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Haustier das Medikament bis zum vorgegebenen Stichtag verabreichen, auch wenn die Symptome schon vorher verschwinden. Andernfalls können die Symptome schnell wieder auftauchen. Befolgen Sie immer genau die Anweisungen des Tierarztes. So bekommen Sie die Zystitis bei Ihrem Hund normalerweise binnen weniger Tage wieder in den Griff.
Viel trinken, viel spazieren
Unterstützend sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund viel Wasser trinkt, sodass die Bakterien im Körper ausgespült werden. Auch häufiges Gassigehen ist sinnvoll, da der Hund die Möglichkeit haben sollte, seine Blase häufig zu entleeren – andernfalls können sich die Bakterien in der Blase stark vermehren. Wie Sie einer Zystitis beim Hund vorbeugen können, erfahren Sie im Ratgeber: "Blasenentzündung beim Hund vorbeugen: Was tun?"
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Blasenentzündung beim Hund
Eine Blasenentzündung bei Hunden wird von Tierärzten auch als Zystitis oder Harnwegsinfektion bezeichnet. Meist betrifft die Entzündung tatsächlich nur die Blase, allerdings können auch die Harnröhre, die Harnleiter oder sogar die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
Mögliche Ursachen für Blasenentzündungen beim Hund
Die Ursachen von Blasenentzündungen beim Hund können vielfältig sein, am häufigsten werden sie jedoch von Bakterien hervorgerufen. Diese befinden sich auf der Außenhaut im Genitalbereich und wandern von dort über die Harnröhre in die Blase. Man spricht dann von einer aufsteigenden Infektion. Besonders Hündinnen leiden an aufsteigenden Infektionen der Blase, da ihre Harnröhre deutlich kürzer als die eines Rüden ist. Auch durch Harnkristalle und Harnsteine kann bei Hunden eine Blasenentzündung verursacht werden. Angeborene Fehlbildungen der Harn ableitenden Organe, Tumoren oder eine Harnröhrenverengung kommen als Verursacher einer Blasenentzündung ebenfalls infrage. Auch Entzündungsprozesse anderer Organe begünstigen die Entstehung von Blasenentzündungen beim Hund. Beim Rüden können Blasenentzündungen beispielsweise durch Prostatainfektionen verursacht werden. Auch Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus können eine Blasenentzündung auslösen.
Welche Symptome zeigt ein Hund mit einer Blasenentzündung?
Harndrang ist das typische Symptom einer Blasenentzündung beim Hund. Die Hunde versuchen wiederholt und häufig ohne Erfolg Urin abzusetzen. Der Harnabsatz kann sehr schmerzhaft sein und auch unkontrolliert erfolgen: Pfützen in der Wohnung sind ein häufiges Anzeichen. Auch blutiger Urin ist ein typisches Symptom für eine Blasenentzündung. Weitere Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber treten bei einfachen Blasenentzündungen eher selten auf.
Behandlungsmaßnahmen bei Blasenentzündungen
Die Behandlung des Hundes richtet sich stark nach der Ursache für die Entzündung der Blase. Bei bakteriellen Entzündungen ist der Einsatz von Antibiotika ratsam, aber auch Schmerzmittel, Infusionen oder sogar chirurgische Maßnahmen können notwendig werden. Der Abschluss einer Hundekrankenversicherung oder einer Hunde-OP-Versicherung vor dem Auftreten der ersten Symptome kann daher empfehlenswert sein.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Blasenentzündung beim Hund: Wie erkennen und behandeln?
Weibchen sind häufiger betroffen
Auch Hunde leiden an Blasenentzündungen
09.02.2018, 16:07 Uhr | fb (CF)
Eine Blasenentzündung beim Hund erkennen Sie häufig an seinem auffälligem Verhalten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)
Wenn der Hund plötzlich seine Stubenreinheit vergisst oder ständig raus möchte, liegt womöglich eine Blasenentzündung vor. Woran Sie das erkennen und wie die Erkrankung effektiv behandelt werden kann, erfahren Sie hier.
Eine Blasenentzündung beim Hund ist nicht ungewöhnlich. Wie auch beim Menschen, leiden weibliche Hunde öfter an einer Zystitis als Rüden. Laut Angaben der Praxis "Tierärztliche Spezialisten Hamburg" erhöht sich das Risiko einer Erkrankung noch weiter, wenn die Hündin kastriert ist. Auch wenn der Hund an Diabetes mellitus leidet, können Blasenentzündungen verstärkt auftreten.
Symptome beim Hund frühzeitig erkennen
Da sich Hunde leider nicht so äußern können wie Menschen, ist eine frühe Diagnose oftmals schwierig. Die sogenannte „Zystitis“, so die medizinische Bezeichnung für die Blasenentzündung, äußert sich zum einen dadurch, dass sich der Hund anders verhält als sonst. Folgende Verhaltensänderungen deuten auf eine Blasenentzündung hin:
- Verstärkter Harndrang des Hundes
- möchte daher öfter Gassi machen
- die übliche Stubenreinheit gerät in Vergessenheit
- gibt nur eine kleine Menge Urin von sich
- jault beim Urinieren
Zum anderen erkennen Sie Blasenentzündungen bei Hunden, wenn Sie sich den Urin näher anschauen. Hat er sich durch Blutrückstände rot gefärbt oder riecht er besonders streng, kann es ein Hinweis dafür sein, dass eine Entzündung vorliegt.
Ursachen für Blasenentzündungen bei Hunden
Eine Blasenentzündung wird meist durch aufsteigende Bakterien aus der Harnröhre verursacht und ähnelt in der Symptomatik sehr der Zystitis beim Menschen.
Gerade Hündinnen sind anfälliger für Blasenentzündungen und weitere Infekte der Harnröhre, da sie eine kürzere und breitere Harnröhre als Rüden haben und die Bakterien schneller in die Blase gelangen können.
Bei Rüden tritt die Blasenentzündung häufig mit einer Entzündung der Prostata auf. Kristalle im Urin können die Blasenschleimhaut reizen und so letztendlich zur schmerzhaften Entzündung führen. Stichwort Schmerzen: Sowohl für Weibchen, als auch für Rüden ist eine Blasenentzündung eine extrem unangenehme Sache.
So läuft die Behandlung der Blasenentzündung beim Hund ab
Verdächtigen Sie eine Blasenentzündung bei Ihrem Hund, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird zunächst versuchen festzustellen, woher die Harnwegsinfektion rührt. Ist eine bakterielle Infektion Schuld an der Blasenentzündung, ist es möglich, dass er dem Tier für einen längeren Zeitraum Antibiotika verschreibt. Die Symptome können derweil durch schmerzstillende und entzündungshemmende Mittel eingedämmt werden.
Wieder zuhause sollten Sie in erster Linie dafür sorgen, dass der Hund trotz der Schmerzen beim Wasserlassen weiterhin viel trinkt. Eine bewährte Lösung ist das Beimischen von Wasser zum regulären Futter. Unabhängig davon sollte das Tier nicht auf feuchtem oder kaltem Boden (zum Beispiel Fliesen) liegen, da dies die Entzündung begünstigen kann.
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Blasenentzündung erkennen und richtig behandeln
Schmerzhaftes Brennen: Reagiert die Blase gereizt, kann das sehr unangenehm sein
Blasenentzündung - kurz zusammengefasst
Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterleib und häufiger Harndrang können auf eine Blasenentzündung hinweisen. Nicht immer sind Antibiotika notwendig. In leichten, unkomplizierten Fällen können Haus- oder Schmerzmittel genügen. Grundsätzlich zum Arzt sollten Männer, Kinder und Schwangere mit Zystitis. Daneben alle, die unter wiederkerenden Blasenentzündungen leiden, Zuckerkrank sind oder Medikamente einnehmen, die das Immunsystem schwächen. Auch wenn die Symptome mehr als drei Tage andauern oder Fieber dazukommt, ist ein Arztbesuch nötig.
Was ist eine Blasenentzündung?
Viele wissen es aus eigener Erfahrung: Eine Blasenentzündung ist schmerzhaft. Männer sind eher selten davon betroffen, wohingegen laut Umfragen mehr als jede dritte Frau ein- oder mehrmals im Leben unter der von Ärzten Zystitis genannten Erkrankung leidet.
Üblicherweise handelt es sich bei der Blasenentzündung um eine Infektion der Harnwege mit Bakterien, selten sind Viren, Parasiten oder Pilze im Spiel. Die Keime gelangen meist von außen über die Harnröhre in die Blase und führen dort zu einer Entzündung und Reizung der Blasenwand. Verkühlung und eine geschwächte Immunabwehr – etwa durch andere Krankheiten – begünstigen den Infekt.
Dabei handelt es sich um eine Blasenentzündung bei einem Patienten, der keine Risikofaktoren für eine derartige Erkrankung besitzt.
Eine Blasenentzündung bei einem Patienten mit Risikofaktoren, die das Leiden begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel
- Harnstau und eine Einengung der Harnwege (z.B. bei vergrößerter Prostata, Harnröhrenverengung, Harnsteinen, Tumoren . )
- Rückfluss von Urin aus der Blase in den Harnleiter (vesiko-ureteraler Reflux)
- Blasenfunktionsstörungen (z.B. bei Nervenerkrankungen)
Bei leichten, unkomplizierten Harnwegsinfekten sind Hausmittel eine gute Therapie: Warm halten und ausreichend trinken – am besten Blasen- und Nierentees. Bei komplizierten Fällen, Vorerkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus oder in der Schwangerschaft sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Meist erfolgt die Behandlung dann mit Antibiotika.
Unbehandelt kann es zu Komplikationen kommen, etwa zu einer Nierenbeckenentzündung .
ddp Images/Axel Kock
Der häufigste Auslöser für Blasenentzündungen: Escherichia coli
Der häufigste Auslöser für eine Blasenentzündung sind Escherichia coli-Bakterien. Sie gehören zur normalen menschlichen Darmflora. Wird nach dem Stuhlgang fälschlicherweise von hinten nach vorne gesäubert, können sie vom After in die Harnröhre und von dort in die Blase gelangen.
Andere Erreger einer Zystitis sind zum Beispiel Proteus mirabilis, Staphylokokken, Streptokokken, Klebsiellen oder auch Pilze wie die Hefe Candida albicans. In seltenen Fällen können auch Viren oder Parasiten die Blase reizen.
Gelegentlich kann eine Blasenentzündung statt durch Keime auch durch andere Ursachen bedingt sein. So kann es zum Beispiel als Nebenwirkung bestimmter Medikamente oder durch eine Bestrahlung zu einer Zystitis kommen.
Beim Mann geht eine Blasenentzündung fast immer mit einer Entzündung der Prostata einher, beziehungsweise eine akute oder chronische Prostataentzündung löst die anschließende Blasenentzündung aus.
Naheliegend: Blasenentzündungen betreffen vor allem Frauen
Risikofaktoren
Blasenentzündungen treten vor allem bei Frauen auf. Schuld sind daran wohl unter anderem die kurze Harnröhre der Frau (circa 4 Zentimeter im Gegensatz zu 20 bis 25 Zentimeter beim Mann) sowie die Nähe des Harnröhrenausgangs zum After.
Eine Blasenentzündung wird außerdem begünstigt durch:
- Abwehrschwäche und bestimmte Stoffwechselstörungen (z.B. Zuckerkrankheit)
- Geschlechtsverkehr: Flitterwochen-Blasenentzündung (englisch: "honeymoon-Zystitis") ist eine augenzwinkernde Bezeichnung für eine Blasenentzündung bei jungen und sexuell aktiven Frauen. Denn auch beim Geschlechtsverkehr können Bakterien in die Harnröhre und von dort in die Blase gelangen.
- Schwangerschaft: In der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt. Eine unliebsame Folge davon ist, dass sich die Harnwege weiten und Keime daher leichter in die Harnröhre eindringen können.
- Harnstau oder Restharn in der Blase: Ein Harnstau kann verschiedene Ursachen haben. Unter anderem können eine Prostatavergrößerung, Harnröhrenverengung, Harnsteine oder ein Tumor die Harnwege einengen und dafür sorgen, dass der Urin nicht richtig oder nicht vollständig abfließen kann. Auch Blasenfunktionsstörungen, die zum Beispiel bei Krankheiten des Nervensystems und Querschnittslähmungen auftreten, können die Entleerung der Blase behindern. Staut sich der Harn oder bildet sich ein "Urinsee" am Boden der Blase, finden Bakterien darin einen idealen Nährboden. Wiederkehrende Harnwegsinfektionen können die Folge sein.
- Dauerkatheter: Sie führen zu einer mechanischen Reizung der Blase. Zudem schaffen sie eine offene Verbindung von den Harnwegen nach außen und ermöglichen es damit Bakterien, in die Harnröhre zu gelangen.
Symptome: Wie äussert sich eine Blasenentzündung?
Typische Anzeichen einer Blasenentzündung sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang sowie Schmerzen im Unterleib. Der Urin kann getrübt sein und seinen Geruch verändern. Auch Blut im Urin ist möglich.
Komplikationen
Eine Blasenentzündung kann über die Harnleiter aufsteigen und dann auch die Nieren befallen. Ohne eine entsprechende Therapie kann eine Entzündung der Nierenbeckens und der Nieren (Pyelonephritis) zu bleibenden Nierenschäden führen.
Wann zum Arzt?
Nicht jedes leichte Brennen in der Harnröhre muss Sie zum Arzt jagen. Bei ersten Anzeichen einer Harnwegsinfektion können Hausmittel oft helfen, das Schlimmste zu verhindern. Auf jeden Fall zum Arzt sollten Sie mit einer Blasenentzündung aber, wenn
- Sie ein Mann sind: Bei Männern sind Harnwegsentzündungen selten. Wenn Sie dennoch auftreten, sollte unbedingt die Ursache geklärt werden.
- Sie Schwanger oder zuckerkrank sind beziehungsweise Medikamente einnehmen, die das Immunsystem schwächen
- ein Kind betroffen ist
- die Krankheitszeichen nach drei Tagen nicht verschwunden sind
- Fieber auftritt: Das kann ein Zeichen dafür sein, dass die Infektion aufgestiegen ist und nun auch die Nieren betrifft
- Sie immer wieder unter Blasenentzündungen leiden
Früherkennung
Da schwangere Frauen besonders anfällig für Blasenentzündungen sind und diese schwerwiegende Folgen für sie und ihr Kind haben können, wird der Urin im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft unter anderem auf Anzeichen einer Blasenentzündung untersucht. Zum Check-up 35 gehört ebenfalls ein Streifentest, bei dem der Urin auf Entzündungszeichen analysiert wird. Gesetzlich Versicherte haben ab dem 35. Geburtstag alle zwei Jahre Anspruch auf diese Untersuchung.
Der Harnstreifentest hilft, die Diagnose zu sichern
Ihr Arzt wird Sie zunächst genau befragen und so eine Anamnese erstellen. Anschließend untersucht er sie und misst eventuell auch Fieber. Sehr wahrscheinlich wird Ihr Arzt Sie bitten, Urin abzugeben. Idealerweise sollten Sie dazu ihren Intimbereich vorher gereinigt haben und dann die Schamlippen mit den Fingern spreizen beziehungsweise die Vorhaut zurückziehen und in einem sauberen Becher etwas Harn auffangen. Dabei sollte es sich nicht um die ersten Tropfen zu Beginn der Blasenentleerung und auch nicht um den letzten Rest, sondern um so genannten Mittelstrahlurin handeln. Das bedeutet, dass Sie erst nach einigen Sekunden den Becher unter den Strahl halten.
- weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Sie zeigen eine Entzündungsreaktion an.
- Nitrit: Das ist ein Stoffwechselprodukt der Bakterien. Es ist normalerweise nicht im Urin enthalten. Seine Anwesenheit weist also darauf hin, dass sich auch Keime im Harntrakt befinden.
Sind die Symptome eindeutig und handelt es sich um eine unkomplizierte Harnwegsinfektion, genügt der Harnstreifentest, um die Diagnose Blasenentzündung zu stellen und eine Therapie einzuleiten.
Um zu ermitteln wie viele und welche Bakterien im Urin enthalten sind, muss der Harn im Labor untersucht werden. Vor allem bei einer wiederkehrenden oder komplizierten Blasenentzündung sowie in der Schwangerschaft ist das wichtig, damit der Arzt gezielt behandeln kann. Gleiches gilt für Blasenentzündungen, die sich trotz Antibiotikabehandlung nicht bessern. Die im Harn enthaltenen Bakterien werden als Urinkultur auf einem Nährmedium angezüchtet. Dabei wird auch ermittelt, welche Antibiotika am besten gegen den Erreger helfen. Das Ergebnis bekommt der Arzt zwar erst nach etwa zwei Tagen, aber falls es notwendig ist, kann er die Therapie dann entsprechend anpassen.
Bei komplizierter Zystitis geht es weiter
Gerade bei wiederkehrenden oder komplizierten Harnwegsentzündungen ist zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung der Harnwege sinnvoll. Mit dem Ultraschallgerät lassen sich anatomische Veränderungen an den Nieren und Harnwegen erkennen. So kann der Arzt zum Beispiel feststellen, ob die Prostata vergrößert ist, ob Veränderungen oder Steine in der Blase vorliegen und ob die Nieren ebenfalls von der Entzündung betroffen sind.
Zusätzlich zeigt eine Restharnbestimmung, ob nach dem Wasserlassen Urin in der Blase zurück bleibt. Dafür muss der Patient zunächst die Blase auf der Toilette vollständig entleeren. Anschließend überprüft der Arzt mit dem Ultraschallgerät, ob und wie viel Harn sich noch in dem Hohlorgan befindet. Überschreitet der Wert ein bestimmtes Volumen, gilt das als Hinweis auf eine Entleerungsstörung.
Spezielle und aufwendigere Untersuchungen fordert gegebenenfalls der Urologe an: Ob die Blasenentleerung richtig funktioniert oder Urin in den Harnleiter zurückfließt, lässt sich mit Röntgenuntersuchungen oder einer Harnflussmessung (Uroflowmetrie) feststellen. Beim Miktionszystogramm bekommt der Patient Kontrastmittel durch die Harnröhre in die Blase gespritzt. In aufeinander folgenden Röntgenbildern wird dann dokumentiert, wie sich die Blase entleert. Wird das Kontrastmittel in die Vene verabreicht, entsteht nicht nur ein Röntgenbild der Blase (Zystogramm), sondern es können auch die Nieren (intravenöses Pyelogramm) und Harnleiter beurteilt werden.
In seltenen Fällen ist auch eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) angebracht. Dabei führt der Urologe ein Endoskop durch die Harnröhre in die Blase ein. Auf diese Weise kann er die Blase direkt von Innen betrachten und Veränderungen wie Entzündungen und Tumoren feststellen. Diese aufwendigen Untersuchungen sind jedoch nur bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten und bei einem begründeten Verdacht auf entsprechende Veränderungen angezeigt.
Tut gut: Ein Wärmflasche kann die Beschwerden lindern
nach oben Blasenentzündung behandeln
Unkomplizierte Blasenentzündungen heilen in vielen Fällen von selbst aus. Eine Behandlung kann aber helfen, schneller gesund zu werden und die Symptome zu lindern.
Selbsthilfe mit Hausmitteln
Wenn Sie unter einer Blasenentzündung leiden, sollten Sie – sofern gesundheitlich bei Ihnen nichts dagegen spricht - zwei bis drei Liter pro Tag trinken und die Blase häufig entleeren. So werden die Keime möglichst schnell ausgespült. Gut geeignet sind Nieren- und Blasentees, die es zum Beispiel in der Apotheke gibt. Sie enthalten unter anderem Bärentraubenblätter, denen eine antibakterielle Wirkung nachgesagt wird.
Auch eine Wärmflasche, warme Sitzbäder oder feuchtwarme Umschläge im Blasenbereich können die Beschwerden lindern, weil sie die glatte Muskulatur der Blase entspannen und so die Schmerzen mildern.
F1online/Photo Alto B
Der Arzt kann nicht nur mit Antibiotika weiterhelfen
Bei einer bakteriellen Blasenentzündung helfen Antibiotika, die Symptome rasch und effektiv zu beseitigen. Welches Präparat der Arzt verordnet, hängt von der Art der Infektion ab. Häufig verschriebene Wirkstoffe sind beispielsweise Fosfomycin oder Nitrofurantoin. Üblicherweise müssen Sie die Tabletten drei bis zehn Tage einnehmen. Es gibt aber auch Präparate bei denen eine einmalige Einnahme genügt.
Schlucken Sie das Medikament auf jeden Fall so lange, wie der Arzt es Ihnen verordnet hat. Wenn Sie es zu früh absetzen, kann der Infekt unter Umständen wiederkehren. Nach einem Tag Antibiotikatherapie sollten sich die Beschwerden bereits gebessert haben. Nach drei bis fünf Tagen ist auch der Urinbefund wieder unauffällig. Bei immer wieder auftretenden Infekten sollte unbedingt ein sogenanntes Antibiogramm, also eine Testung auf die Resistenzlage der Bakterien erfolgen. Dies ist erforderlich, um ein passendes Antibiotikum zu finden. Durch häufige Antibiotikatherapie können manche Bakterien eine sogenannte Resistenz, also Unempfindlichkeit gegen manche Medikamente entwickeln.
Sind Pilze die Auslöser der Blasenentzündung, wird der Arzt pilztötende Mittel (Antimykotika) verordnen. Dies ist jedoch relativ selten der Fall. Bei starken Schmerzen können zusätzlich krampflösende Medikamente, wie zum Beispiel Butylscopolamin, hilfreich sein, um die Blasenmuskulatur zu entspannen.
Bei einer unkomplizierten Zystitis mit nur leichten Beschwerden kann auch eine reine Schmerztherapie mit Ibuprofen erwogen werden. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie lieber keine Antibiotika einnehmen wollen.
Nasse Badesachen nicht anlassen, sondern möglichst rasch wechseln
nach oben Wiederkehrenden Blasenentzündungen vorbeugen
Immer wieder eine Blasenentzündung – das muss nicht sein. Denn Sie können bereits mit einfachen Maßnahmen vorbeugen:
- Etwa 1,5 Liter pro Tag trinken. Aber Vorsicht: Wer sich zum Beispiel bei Herzerkrankungen an eine vom Arzt verordnete Trinkmenge halten muss, sollte diese natürlich nicht überschreiten.
- Regelmäßig zur Toilette: Die Blase regelmäßig und vollständig entleeren – nicht erst wenn sie prall voll ist. Frauen, die zu Blasenentzündungen neigen, können versuchen, ob es Ihnen hilft, nach dem Geschlechtsverkehr innerhalb von 15 Minuten Wasserzulassen. Keime, die zu einer Infektion führen könnten, werden so eventuell ausgespült.
- Immer von vorne nach hinten säubern: Bei der Reinigung nach dem Stuhlgang sollten Sie immer von der Scheide zum After wischen. Das verringert das Risiko, dass Bakterien aus dem Magen-Darmtrakt in die Harnröhre gelangen.
- Baumwollunterwäsche tragen und diese bei 60° waschen: Das macht den meisten Keimen den Garaus. Die Slips sollten zudem nicht zu eng sitzen, um eine Reizung des Schambereiches zu vermeiden.
- Intimhygiene: Den Schambereich am besten nur mit warmem Wasser (ohne Seife!) waschen.
- Auswahl des Verhütungsmittels: Für Frauen, die zu Blasenentzündungen neigen, sind bestimmte Verhütungsmittel geeigneter als andere. So ist von mit Spermiziden versehenen Kondomen, spermiziden Cremes und mechanischen Verhütungsmitteln wie dem Diaphragma oder der Spirale wohl eher abzuraten. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Frauenarzt!
- Kalte Füße vermeiden und feuchte Badeanzüge gleich nach dem Schwimmen ausziehen: So beugen Sie einer Unterkühlung vor.
Auch Mannose, ein bestimmter Zucker, oder pflanzliche Wirkstoffe wie Bärentraubenblätter, Kapuzinerkressekraut oder Meerrettichwurzel kommen zur Vorbeugung von immer wiederkehrenden Harnwegsinfektionen in Betracht. Ist eine gestörte Scheidenflora die Ursache für die immer wiederkehrenden Infekte, kann eventuell eine Behandlung mit Zäpfchen mit Milchsäurebakterien helfen, welche Frauen in die Scheide einführen. Ihr Arzt informiert Sie zu für Sie geeigneten Präparaten und zur genauen Art der Anwendung.
Bevor eine dauerhafte Antibiotikatherapie zur Vorbeugung von wiederkehrenden Blasenentzündungen begonnen wird, sollte ein Versuch mit einem sogenannten Immunstimulans gemacht werden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Teile des Bakteriums Escherichia coli oder aber um abgetötete Bakterienmischungen. Es gibt sowohl eine Impfung als auch ein Präparat zum schlucken, das in Studien positive Wirkungen zeigte.
Eine dauerhafte Gabe von Antibiotika (zum Beispiel mit Nitrofurantoin, Trimethoprim oder Cotrimoxazol) ist nur angezeigt, wenn mehr als drei Harnwegsinfektionen im Jahr auftreten. Wie lange eine solche Behandlung nötig ist, legt der Arzt fest. Eventuell kann es für Frauen auch sinnvoll sein, nach dem Geschlechtsverkehr vorbeugend eine Tablette eines Antibiotikums einzunehmen.
Manche Frauen neigen nach den Wechseljahren vermehrt zu Harnwegsinfektionen. Eine mögliche Ursache dafür ist ein Östrogenmangel, der die Schleimhaut empfindlicher für Bakterien macht. In diesem Fall kann eine Behandlung mit Östrogenpräparaten unter Umständen helfen. Eine lokale Anwendung von östrogenhaltigen Cremes im Bereich der vorderen Scheidenwand und Harnröhre ist möglicherweise empfehlenswert. Ihr Frauenarzt berät Sie zu Risiken und Nebenwirkungen.
Gibt es eine chronische Blasenentzündung?
Meist handelt es sich bei einer Blasenentzündung um eine akute Infektion, die richtig behandelt in ein paar Tagen wieder vorbei ist. Manche Menschen haben jedoch längerfristig Symptome einer Blasenentzündung, ohne dass sich Bakterien oder andere Keime im Urin nachweisen lassen. In diesem Zusammenhang sprechen viele von einer Reizblase. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine eigene Krankheit. Vielmehr steht diese Bezeichnung für ein Beschwerdebild (häufiger Harndrang bei geringer Urinmenge, teilweise einhergehend mit Schmerzen oder Inkontinenz), das verschiedene Ursachen haben kann.
Unser Experte: Prof. Dr. med. Rainer Hofmann
Beratender Experte
Herr Professor Dr. med. Rainer Hofmann ist Facharzt für Urologie und spezielle urologische Chirurgie. Er habilitierte sich 1989 an der Technischen Universität München. Anschließend war er von 1990 bis 1991 Associate Professor an der University of California in San Francisco und danach Leitender Oberarzt der Urologischen Klinik des Klinikums Rechts der Isar in München. Seit Dezember 1998 ist er Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie der Philipps-Universität Marburg.
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen durch unsere Experten ist leider nicht möglich.
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BlasenentzГјndung
Bei einer Blasenentzündung handelt es sich um eine Entzündung der unteren Harnwege, also der Blase sowie meist auch der Harnröhre. Eine Blasenentzündung kann akut oder chronisch, wiederkehrend, symptomfrei oder verbunden mit starken Symptomen auftreten. Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden.
Eine Blasenentzündung beim Hund entsteht durch Bakterien, die beispielsweise beim Schwimmen in die Harnwege eindringen können.
In den meisten Fällen wird eine Blasenentzündung durch das Eindringen von Bakterien in die unteren Harnwege ausgelöst. Häufig handelt es sich dabei um Darmbakterien wie Escherichia coli (E. coli), aber auch Staphylokokken, Streptokokken sowie weitere Bakterienarten können eine Blasenentzündung hervorrufen. Die Keime befinden sich entweder bereits in der unmittelbaren Umgebung der Vulva oder der Penisspitze des Hundes (im Fell oder auf der Haut), oder sie gelangen auf Transportwegen dorthin – beispielsweise durch das Belecken eines anderen Hundes oder durch das Schwimmen im Wasser.
Eine herabgesetzte Körpertemperatur des Hundes begünstigt die Entwicklung einer bakteriellen Cystitis; nasskaltes Wetter, längeres Sitzen auf kaltem Boden oder Schwimmen in kaltem Wasser bei niedrigen Außentemperaturen können zur Entstehung der Erkrankung beitragen.
Hündinnen erkranken häufiger als Rüden, da ihre Harnröhre kürzer und breiter ist. Dies erleichtert Keimen das Eindringen in den Körper sowie den Aufstieg in die Blase.
Am häufigsten betroffen sind ältere, kastrierte Hündinnen, da bei ihnen durch den hormonellen Status nach der Kastration (niedrigerer Östrogenspiegel) oftmals eine gewisse Schwäche des Harnblasenschließmuskels vorliegt, der wiederum das Aufsteigen von Keimen begünstigt. Bei älteren Tieren verliert zudem das Bindegewebe an Festigkeit. Auch ihr Immunsystem verliert an Effektivität, so dass die körpereigene Abwehr sich mit Eindringlingen schwerer tut als in jungen Jahren.
Hunde mit weiteren Erkrankungen, Tiere unter Cortisonbehandlung sowie sehr junge Hunde haben häufig ebenfalls eine geschwächte Abwehrlage.
Eine Blasenentzündung kann auch durch eine Infektion mit Mykoplasmen, Viren, Pilzen oder Parasiten ausgelöst werden.
Beim Rüden kann sich eine Entzündung der Prostata (Prostatitis) auf Blase und Harnröhre ausdehnen.
Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden
Harnsteine können ebenfalls für die Entstehung einer Zystitis verantwortlich sein. Die mehr oder weniger großen Kristalle verursachen einen permanenten Reiz an der Harnblasenwand, der zu einer Entzündungsreaktion führt.
Die angegriffene Schleimhaut ist dann noch schutzloser einer zusätzlichen bakteriellen Besiedelung ausgeliefert.
In seltenen Fällen kann auch ein Tumor der Harnblase für das Auftreten einer Blasenentzündung verantwortlich sein.
Das Auftreten von äußerlich erkennbaren Krankheitssymptomen ist bei einer Blasenentzündung sehr unterschiedlich ausgeprägt. In manchen Fällen läuft die Erkrankung zumindest im Anfangsstadium nahezu symptomlos ab, so dass der Hundebesitzer sie zunächst nicht erkennt. Dies führt häufig zur Entwicklung einer chronischen oder periodisch wiederkehrenden Cystitis. Meist zeigen die betroffenen Tiere aber eines oder mehrere Krankheitssymptome. Werden diese beobachtet, so sollte der Hund einem Tierarzt vorgestellt werden.
Zu den äußerlich erkennbaren Anzeichen der Erkrankung zählen:
- Vermehrter Harndrang (oft werden dabei nur kleine Mengen Urin abgesetzt)
- Schmerzäußerungen beim Urinabsatz
- VorГјbergehende Inkontinenz
- Schmerzen bzw. vermehrtes Anspannen der Muskulatur bei BerГјhrung des hinteren Bauchbereiches
- Trübung und/oder rötliche Verfärbung des Urins
- Veränderter Geruch des Urins (meist stechend)
- Vermehrtes Trinken
- Fieber
- Reduziertes Allgemeinbefinden.
Nach der Erfassung des Vorberichtes führt der Tierarzt zunächst eine Allgemeinuntersuchung durch, bei der unter anderem die Körpertemperatur des Hundes gemessen und sein allgemeiner Gesundheitszustand beurteilt wird. Anschließend erfolgt eine genaue Untersuchung des Harnapparates. Je nach vorliegendem Fall werden dabei weiterführende Untersuchungen wie eine Ultraschalluntersuchung oder eine Punktion der Harnblase notwendig. Auch eine Röntgenaufnahme kann in manchen Fällen notwendig sein, etwa wenn der Verdacht auf das Vorliegen von Harnsteinen besteht.
Durch die Untersuchung einer Urinprobe kann der Tierarzt den Harnstatus ermitteln (mittels eines speziellen Teststreifens für die Veterinärmedizin; dieser enthält u. a. Informationen über den pH-Wert und das Vorhandensein von Blut bzw. weißen Blutkörperchen/Leukozyten), das spezifische Gewicht messen (mittels eines Refraktometers) sowie eine bakteriologische Untersuchung in Auftrag geben.
Die Urinprobe sollte so steril wie möglich gewonnen werden, um einen Eintrag von Keimen aus der Umgebung zu vermeiden; am besten für eine Untersuchung geeignet ist Urin, der über eine (ultraschallgeführte) Blasenpunktion gewonnen wurde.
In manchen Fällen kann auch die Entnahme einer Blutprobe zur weiteren Diagnostik angezeigt sein, unter anderem um das Vorliegen einer Entzündung im Körper zu bestätigen und bestimmte weitere Erkrankungen auszuschließen.
Ist die Ursache der BlasenentzГјndung gefunden, so wird diese gezielt behandelt.
Bei bakteriellen Harnwegsinfekten ist die Gabe eines Antibiotikums erforderlich.
Mykotische, also durch Pilze verursachte BlasenentzГјndungen, werden mittels eines geeigneten Antimykotikums behandelt.
Liegen Harnsteine oder ein Tumor vor, so kann unter Umständen eine Operation an der Harnblase notwendig werden. Es gibt verschiedene Arten von Harnsteinen; bestimmte Harnsteine können durch die Gabe von Medikamenten oder einer harnansäuernden Diät (Spezialfutter) aufgelöst werden, ohne dass der Hund operiert werden muss.
Zusätzlich zur Bekämpfung der Ursache wird eine sogenannte symptomatische Therapie durchgeführt; das bedeutet, Symptome werden gelindert, um das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern. Dazu gehört unter anderem die Gabe eines Schmerzmittels (häufig kombiniert mit einer entzündungshemmenden Wirkung). Auch die Gabe eines Immunmodulators (via Spritze durch den Tierarzt), der die körpereigenen Abwehrkräfte des Hundes positiv beeinflusst, kann in vielen Fällen sinnvoll sein.
Wärme, Ruhe und Schonung unterstützen den Heilungsprozess. Eine angemessene Flüssigkeitsaufnahme fördert das Durchspülen der Blase. Das Trinkwasser des Hundes kann etwas angewärmt werden (Zimmertemperatur), und auch das Anbieten von lauwarmem Kamillen- oder Fencheltee (oder stark verdünnte Apfelschorle über einen kurzen Zeitraum, außer bei pilzbedingten Harnwegsinfekten) kann versucht werden, um den Hund zum Trinken zu animieren. Zusätzlich sollte jedoch immer Wasser bereitstehen.
Die Prognose ist abhängig von Ursache, Ausprägung, Dauer und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung. Eine akute, bakteriell bedingte Blasenentzündung hat bei rechtzeitiger und korrekter Behandlung eine sehr gute Prognose.
Unbehandelt kann sich eine infektiös bedingte Cystitis auf die oberen Harnwege, also Harnleiter und Nieren, ausbreiten. Bleibt auch diese unbehandelt, so können bleibende Nierenschäden die
erste Möglichkeit der Vermeidung: Bereitstellen eines warmen, trockenen und zugfreien Liegebereiches für den Hund
Zur Vermeidung von Rezidiven ist es sehr wichtig, die Behandlung korrekt und lange genug durchzufГјhren – insbesondere bei Antibiotikagaben muss die verordnete Behandlungsdauer unbedingt eingehalten werden, auch wenn die Beschwerden bereits besser oder nicht mehr vorhanden sind.
Zur allgemeinen Prophylaxe einer Blasenentzündung gehört unter anderem das Bereitstellen eines warmen, trockenen und zugfreien Liegebereiches für den Hund.
Insbesondere kleine Hunderassen mit wenig Unterwolle sind bei (nass)kalter Witterung einem erhöhten Risiko für Harnwegsinfektionen ausgesetzt. Sie sollten daher nicht auf kaltem Boden sitzen oder liegen und stets in Bewegung bleiben bzw. gegebenenfalls mit einem warmen Hundemantel eingedeckt werden.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung im Freien tragen zur Ausbildung eines leistungsfähigen Immunsystems bei.
Zu den gängigen Schutzimpfungen beim Hund (sog. Core-Vakzine) gehört unter anderem die Impfung gegen Leptospirose (an Leptospirose erkrankte Hunde entwickeln häufig Harnwegsinfekte bis hin zum Nierenversagen).
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Blasenentzündung beim Hund
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Genau wie wir Menschen können Hunde an einer Blasenentzündung – auch Zystitis – genannt, erkranken. Besonders in den Wintermonaten bei Schnee und Eis wird das Hundefell feucht oder nass und schafft günstige Bedingungen für eine Erkältung der Blase. Aber auch im Sommer wird das Eindringen von Bakterien in die Harnröhre des Tieres durch das Baden in kalten Gewässern begünstigt. Über die Harnröhre gelangen die Bakterien in die Blase und es kann eine Entzündung entstehen. Diese Erkrankung ist für unseren Hund zwar nicht lebensbedrohlich, dafür aber sehr schmerzhaft und sollte umgehend behandelt werden. Sie kann akut auftreten oder unbehandelt in einen chronischen Zustand übergehen.
Symptome einer Blasenerkrankung beim Hund
Von einer Blasenentzündung werden in erster Linie Hündinnen, seltener auch Rüden betroffen. Bei weiblichen Tieren tritt die Erkrankung häufiger auf, da sie eine kürzere und breitere Harnröhre haben als Rüden und so die Bakterien schneller zum Ziel kommen.
Liegt eine Blasenentzündung beim Hund vor, setzt er vermehrt Harn ab, allerdings sind es immer nur einige Tröpfchen. Schmerzäußerungen, wie Fiepen oder Jaulen, beim Urinieren sind möglich. Der Urin selbst kann blutig verfärbt sein, unangenehm riechen, trüb sein oder schäumen. Auch eine plötzliche Inkontinenz kann auf eine Entzündung der Blase hinweisen. Ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten, sind meist auch die Nierenbecken betroffen. In diesem Fall treten Fieber, Abgeschlagenheit und eine allgemeine Schwäche auf.
Ursachen einer Blasenentzündung
Bakterien, Viren, Pilze oder auch Parasiten können Auslöser für eine Blasenentzündung sein. Meistens sind Darmbakterien, Staphylokokken oder Streptokokken die Ursache. Diese wandern von den äußeren Geschlechtsorganen über die Harnröhre in die Blase und vermehren sich dort. Begünstigt wird der Vorgang durch Kälte, Nässe und ein eingeschränktes Abwehrsystem des Tieres. Auch Blasensteine können zu einer Blasenentzündung führen, da sie die zarte Blasenschleimhaut unaufhörlich reizen. Hunde, die an Diabetes leiden, sind relativ häufig von Blasenentzündungen betroffen. Der erhöhte Zuckergehalt des Urins fördert das Bakterienwachstum.
Weitere Ursachen für eine Entzündung der Blase sind Blasentumore, Verengungen der Harnröhre oder auch eine Fehlstellung der Harn ableitenden Röhre von der Niere zur Blase. Eine solche Anomalie liegt vor, wenn der Abfluss nicht direkt in die Blase mündet, sondern in den Harnleiter.
Kühlt der Körper des Hundes beim Spazieren gehen aus, kann unter Umständen eine Blasenentzündung auftreten. Bei kaltem und nassem Wetter solltest du deinen Hund nicht über längere Zeit auf der Erde sitzen oder liegen lassen. Auch das geliebte Vollbad im See fällt am besten aus, wenn das Wetter nicht mitspielt – also bei kühleren Temperaturen.
Wann ist ein Besuch beim Tierarzt erforderlich?
Solltest du bei deinem Hund Symptome einer Blasenentzündung feststellen, ist es ratsam, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen, um dem Tier unnötige Schmerzen zu ersparen. Der Arzt untersucht zunächst den Urin des Hundes auf Bakterien. Daneben sind auch Blutuntersuchungen sowie Röntgen- und Ultraschallaufnahmen möglich, um den Gesundheitszustand von Nieren und Harnwegen zu kontrollieren. Sobald die Diagnose gestellt ist, wird der Tierarzt meistens Antibiotika verschreiben, um den Bakterienbefall zu bekämpfen.
Liegt eine Pilzinfektion vor, kommen Anitmykotika zum Einsatz. Wichtig ist, das verschriebene Medikament genau nach Anweisung über den erforderlichen Zeitraum zu verabreichen, auch wenn die Symptome bereits nach kurzer Zeit verschwinden. Zeigt dein Hund starke Schmerzsymptome, kann der Tierarzt zusätzlich ein schmerzstillendes Medikament verschreiben. Hat die Blasenentzündung andere Ursachen, wie z. B. einen Tumor oder Blasensteine, wird der Tierarzt zu einer OP raten. Aber soweit wollen wir mal nicht denken.
Besonders kleine Hunde können von einer Blasenentzündung betroffen sein.
Ist die Blasenentzündung beim Hund ansteckend?
In der Natur des Hundes liegt es, alles Neue und Unbekannte zu beschnüffeln und abzuschlecken. Auch eine neuer Gast im Revier wird erst einmal ausgiebig berochen. Duftmarken und Kothaufen anderer Hunde sind immer interessant. Nicht immer gelingt es, die Vierbeiner an der genauen Untersuchung zu hindern, warum auch? Es liegt schließlich im Naturell des Hundes.
Da Blasenentzündungen in der Regel bakteriell oder viral bedingt sind, sind sie für andere Hunde in jedem Fall ansteckend. Durch das Beschnüffeln von Urinpfützen oder der Analgegend von anderen Hunden, wechseln die Bakterien ihren Wirt und können dann beim nächsten Hund ebenfalls eine Blasenentzündung auslösen. Daher solltest Du mit Deinem erkrankten Tier bis zur Ausheilung den Kontakt mit anderen Hunden meiden, um diese nicht anzustecken. Gut, im Normalfall ist das Immunsystem eines gesunden Hundes stark genug, um übertragene Bakterien zu eliminieren, doch wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, spielt dein Hundekumpel ein paar Tage mit dir und nicht mit seinen Freunden.
Wie kann man einer Blasenentzündung beim Hund vorbeugen?
Einen absoluten Schutz vor einer Blasenentzündung des Hundes gibt es nicht. Trotzdem kannst du verschiedene Dinge tun, um deinen Hund vor solch einer Erkrankung zu schützen. Gerade in der kalten und nassen Jahreszeit sind ausgedehnte Spaziergänge mit kleineren Hunden nicht ratsam. Zumindest dann nicht, wenn dein Hund am Bauch nur spärlichen Fellbewuchs hat.
Durch das nasse Fell unterkühlt das Tier schnell, es kann zu einer Blasenentzündung kommen. Lieber öfter eine kurze Runde ausgehen, damit die kleinen und großen Geschäfte erledigt werden können. Bleibt der Urin zu lange in der Blase, begünstigt dies das Bakterienwachstum. Nach dem Gassi gehen ist kräftiges Abrubbeln angesagt und eine Ruhepause auf einer warmen Decke, im Körbchen oder vor der Heizung.
Hunde mit wenig Unterwolle dürfen ruhig mit einem Mäntelchen ausgestattet werden, damit der Unterbauch nicht zu sehr auskühlt. Viele Hunde toben auch bei Kälte gerne im Wasser. Sie sollten dann nicht zu lange draußen bleiben und unbedingt trocken gerieben oder geföhnt werden.
Ist es trotz aller Vorsorge doch zu einer Blasenentzündung gekommen, ist der Gang zum Tierarzt unvermeidlich. Neben den verordneten Medikamenten kannst du den Heilungsprozess bei deinem Hund mit weiteren Kleinigkeiten unterstützen. Biete ihm viel zu Trinken an, lauwarmes Wasser, Fencheltee oder auch Kamille. Die Flüssigkeit spült die Blase durch und schwemmt die Bakterien aus.
Kurze Spaziergänge in regelmäßigen Abständen sind dann natürlich ebenfalls notwendig. Es versteht sich von selbst, dass das kranke Tier nicht in zugigen Räumen, sondern in einem warmen Bereich auf einer kuscheligen Decke ausruhen kann.
Ein starkes Immunsystem schützt einen Hund ebenfalls vor einer Blasenentzündung. Dafür ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung die optimale Grundlage. Egal ob Trockenfutter, Nassfutter oder BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter), Hauptsache der Hund erhält alle für ihn wichtigen Vitamine und Spurenelemente.
Wer seinen Hund regelmäßig gegen Tollwut, Parovirose usw. impfen lässt, sollte auch darauf achten, dass in dieser Impfung die Leptospirose mit eingeschlossen ist. Hunde, die diese Krankheit bekommen, sind anfällig für Harnwegsinfekte, die sich bis zum Nierenversagen steigern können.
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Keinesfalls sollte ein kranker Hund auf “eigene Faust” behandelt werden – der Rat des Tierarztes hat immer Vorrang und dessen verordnete Medikation sollte selbstredend eingehalten werden!
In erster Linie richtet sich diese Seite an Hundefreunde, die ihren Hundekumpel bei diversen Beschwerden sanft unterstützen möchten, nachdem der Tierarzt eine Diagnose gestellt hat. Oder die präventiv ihrem Hund Gutes tun möchten.
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Die Liebe zu Hunden und zur Natur sind der Grund für diese Seite, die sich solide um die Pflanzenkraft dreht. Es gibt ausschließlich Empfehlungen zu pflanzlichen Mitteln, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist.
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Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund
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Eine Blasenentzündung beim Hund entsteht durch Bakterien, die beispielsweise beim Schwimmen in die Harnwege eindringen können. Foto: vetproduction
Definition:
Was ist eine Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund?
Unter einer Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund versteht man eine Entzündung der unteren Harnwege, also von Blase und Harnröhre. Grundsätzlich kommt die Erkrankung bei Hunden jeden Alters und Geschlechts vor. Besonders häufig sind jedoch ältere Hunde, insbesondere kastrierte Hündinnen, von einer Blasenentzündung betroffen. Man unterscheidet bei der Erkrankung akute von chronischen Verläufen. Es ist auch möglich, dass die Blasenentzündung beim Hund schubweise immer wieder auftritt.
Was sind die Ursachen für eine Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund?
Die häufigste Ursache für eine Blasenentzündung beim Hund sind Bakterien, die aus der Umgebung wie der Vagina, beziehungsweise der Vorhaut, der Prostata oder aus dem Enddarm über die Harnröhre in die Blase aufsteigen. Sehr oft handelt es sich dabei um Darmbakterien, wie Escherichia coli (kurz E. coli), aber auch Streptokokken, Staphylokokken und andere Erreger kommen als Ursache einer Blasenentzündung beim Hund infrage. Da Hündinnen eine kürzere Harnröhre aufweisen als Rüden, können die Krankheitserreger leichter in ihre Blase aufsteigen. Oft ist bei kastrierten Hündinnen der Schließmuskel der Harnblase etwas geschwächt – dadurch gelingt es Bakterien noch leichter in die Harnwege vorzudringen.
Eine weitere Ursache für Entzündungen der unteren Harnwege können Harnsteine sein. Bei diesem Krankheitsbild entstehen zunächst kleine Kristalle im Urin, die sich zu größeren Gebilden zusammenschließen können und die Schleimhaut der Blase reizen.
Wie äußert sich eine Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund?
Meist äußert sich eine Blasentzündung beim Hund durch einen auffälligen Harndrang, das heißt der Hund setzt besonders oft Urin ab, meist aber nur kleine Mengen. In manchen Fällen ist auch der Urin in Farbe und Geruch verändert, nicht selten sieht der Harn blutig (rötlich gefärbt) aus.
Bei einer starken Blasenentzündung kann auch Fieber auftreten und der Hund wirkt insgesamt schlapp und abgeschlagen. Tastet der Tierarzt den Bauch des Hundes ab, zeigt dieser in der Regel Schmerzreaktionen. Es ist aber auch möglich, dass keine besonderen Symptome bei einer Blasentzündung beim Hund auftreten.
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Weiterführende Informationen
Autor: Redaktion medproduction GmbH
Tierärztliche Qualitätssicherung: Pascale Huber, Tierärztin
Datum der letzten Aktualisierung: Februar 2018
Kübler, H.: Quickfinder Hundekrankheiten. Gräfe und Unzer, München 2009
Suter, P.F. et al.: Praktikum der Hundeklinik. Enke, Stuttgart 2017
Wienrich, V.: Das große Buch der Hundekrankheiten. Müller Rüschlikon, Stuttgart 2008
Blasenentzündung hund symptome
Hundohneleine: Infos zum Hund
Krankheiten des Hundes:
Erkrankungen der Harnorgane beim Hund:
Diese Erkrankungen sind gar nicht so selten, daher sollten wir schon darauf achten, wie oft unser Hund seinen Harn absetzt und wie er sich dabei verhält.
Natürlich gibt auch die Farbe einen Hinweis auf eine Erkankung, denn wenn Blut im Harn ist, sollte sofort der Tierarzt hinzugezogen werden.
Blasenentzündung:
Wenn Dein Hund seinen Harn sehr häufig in kleinen Rationen absetzt, dabei vielleicht winselt oder den Rücken stark krümmt, kann man eine Blasenentzündung mit in Betracht ziehen. Meist ist sein Allgemeinbefinden aber soweit ok und er hat auch kein Fieber.
Die Ursachen für eine Blasenentzündung können z.b. eine Unterkühlung, Durchnässung, Erkältung, Schleimhautirritationen durch Harnsteine sein und sind meist bakteriell bedingt. Der Urin hat meist eine andere Farbe als normal, er zeigt Trübungen und Farbveränderungen, manchmal ist auch Blut oder Schleim mit dabei.
Ist Dir die Ursache bekannt, also z.b. das Dein Hund zulange auf einem kalten, nassen Boden lag und damit auch keine Infektion mit Bakterien im Spiel, kannst Du ihm Dulcamara D6 alle halbe Stunde geben. Bei Besserung dann die Abstände verlängern.
Aber wenn Blut im Urin ist, das Allgemeinbefinden nachlässt oder innerhalb von 48 Stunden keine Besserung eintritt, solltest Du unbedingt den Tierarzt aufsuchen, damit es nicht zu einer chronischen Blasenentzündung kommt oder die Niere in Mitleidenschaft gezogen wird.
Blasenlähmung:
Wenn die Blase nicht entleert wird und der Hund den Harn zurückhält, kann es sich um eine Blasenatonie handeln. Diese kann nervlich oder muskulär bedingt sein oder auch durch Blasengriess.
Häufig sieht man dies bei Schädigung des Rückenmarks (z.b. nach einem Unfall) oder bei Schädigung der Spiralnerven bei einem Bandscheibenvorfall. Hierbei kann der Hund einfach selbstständig keinen Harn mehr gewollt absetzen. Dies muss dann mechanisch passieren, also man muss es manuell ausmassieren.
Da diese Erkrankung aber meiner Meinung nach auf alle Fälle in die Hände eines Tierarztes gehört, möchte ich dazu weiter garnichts sagen. Denn es können auch noch andere Ursachen im Spiel sein, wie eine Schliessmuskelunterfunktion, dann ist die Blase nämlich auch nicht ausmassierbar. Daher bitte den Arzt aufsuchen, wenn Dein Hund den Harn zurück hält.
Blasenschwäche:
Hierbei verliert Dein Hund unkontrolliert Harn, entweder tröpfchenweise oder auch grössere Mengen. Die Ursache kann nervlich bedingt sein oder auch durch eine Entzündung hervor gerufen werden. Das nervliche bedingte Harnträufeln kann man häufig bei sterilisierten Hündinnen sehen. (wobei man hier nicht ganz sicher ist, ob es durch eine Verletzung der Blase während der OP oder durch den Hormonwegfall hervor gerufen wird) Auch psychische Ursachen kann man in Betracht ziehen, wenn Dein Hund vor Freude, Aufregung, Angst oder Eifersucht Harn verliert. Natürlich können aber auch Verletzungen der Blase bei einer Schwergeburt oder bei einem Bandscheibenvorfall die Ursache sein, auch altersbedingt kann eine Blasenschwäche einsetzen oder sich aus einer Blasenentzündung entwickeln. Also Du siehst schon, die Ursache sollte vom Tierarzt abgeklärt werden.
Die Behandlung wird dann entsprechend der Ursache sein. Handelt es sich um eine Infektion sind wieder Antibiotika angesagt. Wenn es sich um psychische Ursachen handelt, sollte man versuchen das Umfeld des Hundes zu harmonisieren und zur Unterstützung kannst Du auf die Homöopathie zugreifen.
Blasen- oder Harnsteine:
Harnsteine sind vorwiegend in der Blase und der Harnröhre zu finden. Sie sorgen bei unserem Hund für starke Schmerzen beim Harnabsetzen. Man kann erkennen, dass unser Hund den Rücken krümmt, Harndrang besteht, jedoch nichts und nur tröpfelnder Weise kommt, ähnlich wie bei einer Blasenentzündung. Aber hier ist nun auch Blut im Urin in den meisten Fällen. Ältere Hunde, Rüden wegen ihrer längeren Harnröhre und bestimmte Rassen sind für Harnsteine anfälliger als andere.
Begünstigend zum Entstehen einens Blasensteins ist zu nennen: einseitige Ernährung, zuwenig Flüssigkeit, Hormonstörungen, Harnstau und entzündliche Prozesse.
Dein Hund gehört auf jeden Fall zum Tierarzt, da die Harnsteine auf alle Fälle entfernt werden müssen, evtl. muss man das Futter auf seinen Rat hin umstellen und für mehr Flüssigkeitsaufnahme sorgen.
Nierenentzündung:
Eine Nierenentzündung beginnt meist schleichend und ähneld einer Blasenentzündung, allerdings kommen ein gestörtes Allgemeinbefinden, Blut- und Eiter im Harn, Appetitlosigkeit, Fieber, vermehrter Durst und ein steifer Gang hinzu. Häufig leiden die betroffenen Hunde auch unter nässenden Ekzemen, Haarausfall und Ohrentzündungen. Das Fell sieht stumpf aus und auch die Augen des Hundes sind gerötet. Manchmal ist auch ein urinartiger Geruch aus dem Maul wahrzunehmen.
Die Ursachen ist eine bakterielle Infektion, die vom ableitenden Harnsystem in die Niere aufsteigt oder sich über das Blut in die Niere einnistet, z.b. nach einer Zahnvereiterung. Die Niere wird in diesen Fällen durch die toxischen Stoffe überlastet. An dieser Stelle möchte ich auch anmerken, daß eine zu hohe Eiweissfütterung zur Überlastung der Niere führen kann.
Diese Erkrankung sollte auch nicht ohne Arzt behandelt werden, da sie auch die Gabe eines Antibiotikums verlangt. Gleichzeitig muss natürlich auch die Immunabwehr gestärkt werden und andere auslösende Effekte ausgeschaltet werden. Also auch evtl. eine spezielle Nierendiät, warmhalten und Ruhe.
Vorhautkatarrh:
Hast Du einen Rüden zuhause, wirst Du auch schon bemerkt haben, dass er ab und an aus dem Penis tropft. Dies hinterlässt gelblich-grüne, milchige Tropfen und betrifft Rüden jeder Rasse und Alter. Dies kann aber chronisch werden. Also wenn Dein Hund seinen Penis vermehrt beleckt, solltest Du mal etwas genauer hinschauen. Ist die Schleimhaut gerötet, geschwollen und es ist ein eitrig-schleimiges Sekret zu sehen, dann liegt wohl eine Mischinfektion mit Bakterien vor. Also auf zum Tierarzt, dort bekommt man eine Spritze mit Antibiotikum, die in die Vorhaut gespritzt wird.
Leidet Dein Hund öfter an diesen Beschwerden, kannst Du ihn auch selber behandeln, bei den ersten Symptomen. Allerdings würde ich mir dies von einem Tierarzt einmal zeigen lassen, denn man darf nur in die Vorhaut einspülen und nicht in die Harnleiter.
Also bei leichten Beschwerden bietet sich eine Calendula-Essenz an. Diese spritzen wir langsam zwischen Vorhaut und Penis und halten danach die Öffnung zu und massieren die Flüssigkeit ein wenig ein. Dies geht am besten wenn Dein Hund auf der Seite liegt. Eine flache Schüssel zum Auffangen darunter stellen und eben nach Massieren die Flüssigkeit damit auffangen. Diese sieht nun milchig und trüb aus, weil sie die Bakterien ausspült. Bitte immer zweimal hintereinander machen und am besten auch zweimal täglich.
Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung übernehme ich dafür keine !
Blasenentzündung beim Hund
Eine Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Typische Symptome sind vermehrter Harnabsatz oder sogar Blut im Urin.
Eine Blasenentzündung beim Hund (auch Zystitis oder Cystitis genannt) gehört zu den Entzündungen der unteren oder ableitenden Harnorgane. Die Entzündung kann, aber muss nicht, ausschließlich die Blase des Hundes betreffen. Oft sind aber auch andere Teile der Harnwege, wie die Harnröhre (Urethra), betroffen.
Die Zystits kommt in allen Altersstufen vor, wobei ältere Hunde häufiger betroffen sind als Welpen. Bei beiden Geschlechtern tritt sie auf, jedoch sind Hündinnen häufiger betroffen als Rüden. Woran man eine Blasenentzündung beim Hund erkennt und wie man sie behandelt, erfahren Sie im Folgenden.
Was sind die Ursachen eine Blasenentzündung?
Es werden infektiöse (ansteckende) und nicht infektiöse Ursachen der Blasenentzündung bei Hunden unterschieden. Als infektiöse Erreger kommen infrage:
Die meisten infektiösen Blasenentzündungen sind bei Hunden bakteriell bedingt. Infektionen mit Mykoplasmen, Pilzen (zum Beispiel Candida albicans) und Parasiten (Capillaria plica, ein Haarwurm) kommen selten bis sehr selten vor.
Bakterielle Blasenentzündung bei Hunden
Bei der bakteriellen Blasenentzündung steigen Bakterien über die Harnröhre (Urethra) in die Harnblase des Hundes auf. Meistens stammen diese Bakterien von der Haut, den Geschlechtsorganen oder dem Verdauungstrakt.
Häufig ist nur eine Bakterienart beteiligt, aber in circa 20 Prozent der Fälle kommt es zu Mischinfektionen. Häufige vorkommende Bakterienarten sind Escherichia coli (E. coli), Staphylokokken und Streptokokken.
Theoretisch sind diese Erreger auch ansteckend für andere Hunde. Allerdings müssten sie vom infizierten Hund in die Nähe der Harnröhre eines anderen Hundes gelangen, um bei diesem eine Blasenentzündung auszulösen. Daher ist eine Ansteckung, zum Beispiel durch Belecken, nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. Eher können Erreger beim Schwimmen oder beim Deckakt übertragen werden.
Nicht infektiöse Ursachen einer Blasenentzündung beim Hund
Neben den ansteckenden Ursachen einer Blasenentzündung kommen bei Hunden auch nicht infektiöse (sterile) Ursachen infrage:
- Blasensteine und Harnkonkremente (Urolithiasis)
- Blasen- und seltener Harnröhrentumore
- geschwächte Immunabwehr
- Missbildungen des Harntrakts
Nicht infektiöse Ursachen sind im Gegensatz zu den infektiösen Ursachen eher selten. So können in wenigen Fällen beispielsweise Blasensteine die Blasenschleimhaut eines Hundes reizen und so zu einer Entzündung der Blase führen. Bei einem geschwächten Immunsystem – wie zum Beispiel beim Cushing-Syndrom oder Diabetes mellitus – können sich Bakterien, die natürlich im Harntrakt vorkommen, vermehren und eine Entzündung hervorrufen.
Idiopathische Blasenentzündung als Sonderfall
Eine Sonderform ist die idiopathische Blasenentzündung. Bei dieser nicht infektiösen, chronischen Form sind die genauen Ursachen unbekannt. Sie kommt bei Katzen häufiger vor als bei Hunden. Bei Katzen ist sie unter dem Namen FLUTD (Feline Lower Urinary Tract Disease) bekannt und kann mit der interstitiellen Blasenentzündung des Menschen verglichen werden.
Die verschiedenen Formen der Blasenentzündung
Bei Hunden werden zwei Arten der Blasenentzündung unterschieden:
Unter die akute Zystitis fallen Entzündungen, die schnell und plötzlich auftreten. Die Ursache ist beim Hund meistens eine Ansteckung mit Bakterien (infektiöse, bakterielle Zystitis).
Chronische Blasenentzündung bei Hunden
Wenn der Hund ständig eine Blasenentzündung hat, nennt man dies rezidivierende Zystitis oder chronische Zystitis. Es werden bei dieser Form der Zystitis Rezidive und Reinfektionen unterschieden.
- Rezidive sind wiederkehrende Entzündungen, weil der Erreger im unteren Harntrakt überdauert. Dies kann durch falsche oder zu niedrig dosierte Medikamente geschehen oder durch eine zu kurze Dauer der Medikamentengabe. Außerdem können multiresistente Keime auftreten oder der Erreger überlebt zum Beispiel in der Prostata des Rüden.
- Reinfektionen sind wiederkehrende Infektionen innerhalb eines Jahres mit einem oder mehreren neuen Erregern, nicht mit dem ursprünglichen Erreger. Dies kann beispielsweise durch eine Schwäche des Immunsystems bedingt sein.
Bei chronischen Blasenentzündungen sollten daher durch eine genaue klinische Untersuchung des Hundes Auslöser gesucht werden. Gegebenenfalls müssen auch etwaige Behandlungsfehler gesucht und die Behandlung neu angepasst werden.
Woran erkennt man eine Blasenentzündung beim Hund?
Die Symptome einer Blasenentzündung können sich – je nach Ursache – in verschiedenen Anzeichen äußern. Sie können sehr ausgeprägt sein oder auch gänzlich fehlen. Zu den typischen Symptomen einer Blasenentzündung beim Hund gehören:
- vermehrter Harndrang (Polyurie)
- Unsauberkeit, Harnabsatz an ungewöhnlichen Orten
- schmerzhafter Harnabsatz (Strangurie)
- häufiger Absatz von kleinen Mengen Harn (Pollakisurie)
- fehlender oder gestörter Harnabsatz (Dysurie)
- Blut im Urin (Hämaturie)
- unnatürlicher Geruch des Urins
- Unwohlsein bis hin zur Apathie (Abgeschlagenheit)
- Fieber (kann bei schweren Infektionen auftreten)
Die Symptome richtig deuten
Zusammengefasst kann das klinische Bild bei einer Blasenentzündung so aussehen, dass der Hund "viel pinkelt" und auf einmal nicht mehr stubenrein ist. Häufig setzen die Hunde aufgrund der Schmerzen nur wenig Harn ab, aber dafür öfters in kleinen Portionen viele Minuten lang hintereinander (nicht zu verwechseln mit dem Markieren des Rüdens oder dem Verhalten einer läufigen Hündin).
Manche Hunde versuchen infolge der Schmerzen, gar keinen Harn abzusetzen. Eventuell fällt dem Besitzer auch ein ungewöhnlicher Geruch auf. Bei schweren Entzündungen und Schmerzen kann es zu Apathie und Fieber kommen.
Bei Blutbeimengungen im Harn spricht man von einer blutigen Blasenentzündung (hämorrhagische Zystitis). Allerdings muss das Blut nicht mit bloßem Auge erkennbar sein, sondern kann auch erst unter dem Mikroskop zu sehen sein.
Da es für jedes der oben genannten Anzeichen viele verschiedene Ursachen geben kann, sollte bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome ein Tierarzt aufgesucht werden. Nur ein Tierarzt kann durch eine umfassende Untersuchung bestimmen, ob es sich um eine Blasenentzündung handelt und die Ursache dafür diagnostizieren und behandeln.
Differentialdiagnosen zur Blasenentzündung
Oftmals können die Symptome einer Blasenentzündung auch denen anderer Erkrankungen ähneln. Bei den folgenden Hundekrankheiten können die oben genannten Symptome ebenfalls auftreten:
- Blasensteine
- Blasentumor
- eitrige Gebärmutterentzündung bei der Hündin (Pyometra)
- Prostataentzündung beim Rüden (Prostatitis)
- Entzündung der Scheide (Vaginitis)
Wie diagnostiziert der Tierarzt eine Blasenentzündung beim Hund?
Im Regelfall wird zur Diagnose einer Blasenentzündung eine Harnprobe des Hundes benötigt. Der Harn sollte in einem sauberen Gefäß aufgefangen werden und muss für die Untersuchung frisch sein (das heißt nicht älter als ein bis drei Stunden).
Der Harn wird dann zytologisch und bakteriologisch untersucht. Im Mikroskop und per Harnteststreifen (Harnstick) können verschiedene Parameter, wie zum Beispiel der pH-Wert, Bakterien, Entzündungszellen, Blut oder Harnkristalle im Harn erkannt werden. Im Labor können die Keimzahl des Harns und die vorkommende Keimart durch eine Kultur der Erreger bestimmt werden.
Bei unklaren Befunden kann auch eine Blutuntersuchung nötig sein, um weitere Krankheiten auszuschließen. Eine Ultraschalluntersuchung ist eine weitere gute diagnostische Möglichkeit, um zum Beispiel einen Blasentumor auszuschließen. Eine röntgenologische Untersuchung kann bei Verdacht auf Blasensteine angezeigt sein.
Was tun, wenn ein Hund eine Blasenentzündung hat?
Je nach Befund wird vom Tierarzt eine passende Behandlung eingeleitet. Dies kann – je nach Symptomen und Ursache der Entzündung – durch die Wahl geeigneter Medikamente wie Antibiotika und Schmerzmittel geschehen. Einige Tierärzte haben auch gute Erfahrung mit Homöopathie gemacht.
Besonders Antibiotika sollten unbedingt die vom Tierarzt vorgegebene gesamte Dauer gegeben werden, um Resistenzen zu vermeiden. Dies kann bei einer akuten Zystitis 10 bis 14 Tage und bei einer chronischen Zystitis 3 bis 4 Wochen dauern (oder auch länger), um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten und Rückfälle zu vermeiden.
Blasenentzündung beim Hund sollte man immer behandeln
Bei akuten, unkomplizierten Fällen ist die Prognose bei einer Zystitis in der Regel günstig. Das heißt, eine Blasenentzündung heilt bei Hunden meist ohne Folgen aus, wenn sie richtig behandelt wird.
Unbehandelt kann es bei einer Blasenentzündung jedoch zu Komplikationen kommen. Hier sind besonders die Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung), Harnsteine sowie die Prostatitis (Prostataentzündung beim Rüden) und in schweren Fällen eine Septikämie (Allgemeininfektion des Körpers) zu nennen.
Was hilft unterstützend bei einer Blasenentzündung?
Falls bei Ihrem Hund eine Blasenentzündung diagnostiziert wurde, können folgende Maßnahmen die Heilung fördern und auch vorbeugen:
- Wärme: Vermeiden Sie, dass der Hund auf kalten Böden liegt und trocknen Sie den Hund nach einem Spaziergang im Nassen ab. Eine warme Wärmflasche (Achtung: NICHT heiß!) auf dem Bauch kann Schmerzen lindern.
- Vermeidung von Stresssituationen: Körperliche Belastung, Unterkühlung und Durchnässung sollten jetzt unbedingt gemieden werden.
- Viel trinken: Sie können das Trockenfutter anfeuchten, um eine erhöhte Wasseraufnahme zu fördern. Durch das Zufügen von zum Beispiel Brühe zum Trinkwasser wird dieses geschmacklich interessanter für den Hund.
Blase verkühlt – Hausmittel gegen Blasenentzündung
Unterstützend können einige Hausmittel helfen. Hier sollten die genaue Dosierung beim Haustierarzt nachgefragt werden, um eine Überdosierung und Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Akzeptanz kann außerdem von Hund zu Hund unterschiedlich sein.
Mögliche Hausmittel gegen Blasenentzündung sind:
- Blasentees (zum Beispiel Eibisch, Schachtelhalmkraut, Bärentraubenblätter, Brennnessel, Wacholderbeeren, Birke)
- Cranberrys (als Saft oder getrocknet)
Bei Unsicherheiten und bei Verschlechterung der Symptome trotz Therapie, sollte mit dem Hund unbedingt (nochmals) ein Tierarzt aufgesucht werden.
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