четверг, 31 мая 2018 г.

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Ein lebenswertes Leben trotz HD

Die Diagnose Hüftgelenkdysplasie (HD) lässt manchen Hundehalter zusammenzucken. Doch noch ist nicht alles verloren: Die moderne Kleintiermedizin ermöglicht den meisten Tieren, trotz des Leidens ein lebenswertes Leben zu führen.

Nach wie vor stellen Leiden des Hüftgelenkes ein häufiges Problem in der tierärztlichen Praxis dar. Die weitaus am meisten gestellte Diagnose ist dabei die Hüftgelenkdysplasie (HD), obwohl die Vererbung der HD als gesichert gilt und eigentlich mit einer gezielten Zuchtselektion das Auftreten des Krankheit reduziert werden könnte. Dank konservativen und chirurgischen Methoden kann heute der Kleintierspezialist den meisten Hunden helfen, ein lahmheits- und schmerzfreieres Leben zu geniessen. Bei einer frühzeitigen und genauen Diagnose muss diese Behandlung gar nicht immer teuer sein.

Dieser Artikel ist erschienen in HUNDE 8/2000

Dr. med. vet. ECVS Daniel Koch

Kleintierchirurgie Universität Zürich

Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin *** Association Suisse pour la Médecine des petits Animaux

Associazione Svizzera per la Medicina dei Piccoli Animali *** Swiss Association for Small Animal Medicine

Was ist HD? - Hüftdysplasie (HD) beim Hund

Einleitung

Der folgende Artikel vermittelt einen Einblick in die Problematik der Hüftgelenksdysplasie (HD) beim Hund. Beim Lesen wird klar, dass HD langfristig nur durch eine sorgfältige Auslese von geeigneten Zuchthunden bekämpft werden kann. Der Erfolg hängt ganz wesentlich von der vorurteilslosen Mitarbeit der Züchter und der Hundebesitzer ab. Sie allein haben es in der Hand, den Anteil der Hunde mit HD weiter zu senken.

Was ist HD? Welche Anzeichen deuten auf HD?

Unter Hüftgelenksdysplasie (HD) verstehen wir eine Fehlbildung der Hüftgelenke. Die beiden gelenksbildenden Knochen, die Gelenkspfanne und der Oberschenkelkopf passen nicht korrekt aufeinander. Die Fehlbildung tritt in der Regel beidseitig auf und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. HD entwickelt sich in den ersten 15 Monaten des Lebens eines Hundes, später verändert sich nur noch das Ausmass der Arthrose. Junge Hunde mit ausgeprägter HD zeigen v.a. Schmerzen als Folge der unüblich starken Lockerheit der Hüftgelenke. Bei älteren Hunden überwiegen die Schmerzen als Folge der Abnützung (Arthrose) der Hüftgelenke. Bei leichteren Formen der HD können Krankheitsanzeichen fehlen, solange der Hund nicht stark beansprucht wird. Auch die Schmerzempfindung zwischen den einzelnen Hunden ist recht unterschiedlich: Während der eine Hund mit leichter HD bereits hinkt, hat der andere Hund mit fortgeschrittener Arthrose eine spezielle Bewegungstechnik entwickelt, um Schmerzen zu vermeiden, so dass der Besitzer von der Behinderung möglicherweise gar nichts bemerkt.

Was ist die Ursache für HD?

Die Ursache der HD ist noch nicht abschliessend aufgedeckt. Die neusten Forschungs¬ergebnisse erlauben aber den Schluss, dass die Stabilität des Hüftgelenkes und damit die korrekte Ausbildung des Bindegewebes, welches die Gelenkskapsel bildet, eine ganz entscheidende Bedeutung hat. Die wichtigste Grundlage für HD liegt damit in der Erbanlage eines Hundes. Welche Gene eine Rolle spielen, ist bis heute nicht abschliessend geklärt.

Wie entwickelt sich ein dysplastische Hüftgelenk?

Die Entwicklung der Hüftgelenke wird massgeblich durch zwei Komponenten beeinflusst:

  1. durch die Erbanlage und
  2. durch die Ernährung des Hundes.

Zur Erbanlage: Erwiesen ist, dass sich HD häufig in Form einer übermässigen Lockerheit oder Instabilität des Hüftgelenkes zeigt, welche die Entwicklung von Arthrose begünstigt. So wie wir beim Tragen von zu grossen Schuhen bald Blasen oder einen tüchtigen Muskelkater einfangen, nimmt auch das Hüftgelenk Schaden, wenn der Oberschenkelkopf dauernd in der Gelenkspfanne herum rutscht. Technisch ausgedrückt, erfährt ein lockeres Hüftgelenk dieselben Veränderungen wie ein lockeres Radlager: Es wird ausgeschlagen. Beim jungen Hund zeigen sich deshalb die stärksten Veränderungen an der Gelenkspfanne: sie weitet sich auf und flacht sich ab. Damit wird der Oberschenkelkopf nicht mehr korrekt geführt, es entwickelt sich eine Arthrose. Ein straffes Gelenk entwickelt keine HD.

Zur Ernährung: Eine Fütterung, welche den Hund sehr schnell wachsen und insbesondere schnell an Gewicht zunehmen lässt, fördert die fehlerhafte Entwicklung der Gelenke nachweislich, wenn der Hund auf Grund seiner genetischen Anlage zu HD neigt. Ein Hund mit einer Veranlagung zu HD kann sich also die Hüftgelenksarthrose geradezu anfressen! Diese Erkenntnis ist theoretisch für einen Züchter von grossem Nutzen. Durch Überfütterung seiner Hunde könnte er jene entdecken, die trotz übermässiger Gewichtszunahme gute Gelenke entwickeln, also genetisch unterdurchschnittlich stark mit HD-Genen belastet sind. Denn ein genetisch HD-gesunder Hund wird auch durch unsachgemässe Fütterung kaum je HD entwickeln.

Umgekehrt ist es bei einem Hund mit Veranlagung zu HD möglich, durch eine kalorienmässig zurückhaltende und ausgewogene Fütterung das Ausmass der Krankheit zu mildern. Es ist erwiesen, dass Hunde, die langsam wachsen, weniger schwer an HD erkranken als ihre schneller wachsenden und damit schwereren Wurfgeschwister. Besonders wichtig ist dabei, im Futter ein Überangebot von Kalzium (Futterkalk) zu vermeiden. Heutige Fertigfutter enthalten genügend Kalzium, so dass kein Futterkalk zugefüttert werden sollte. Hazewinkel erachtet 0.8% Kalzium auf Trockengewichtsbasis (0.76 g Kalzium pro 400 kcal. bzw. 1700 kJ.) als ausreichend. Das Kalzium/Phosphor-Verhältnis sollte etwa 1:1 betragen (zit. Wess). Optimierte Fütterung hilft zwar, dass ein einzelner Hund trotz ungünstigen Erbanlagen eine grössere Chance hat, akzeptable Hüftgelenke zu entwickeln und ein weit¬gehend normales und schmerzfreies Leben zu führen. Für zukünftige Zuchttiere ist diese Taktik aber nicht geeignet, da die genetische Belastung für HD damit nicht aufgedeckt werden kann. Kommen derart aufgezogene, erblich aber belastete Hunde zum Zuchteinsatz, wird die Veranlagung zu HD an die nächste Generation weitergegeben. Die Folge ist, dass unter den Nachkommen von Hunden mit guten Hüftgelenken dysplastische Nachkommen auftreten.

In Züchterkreisen wird vermutet, dass die jugendliche Aktivität der Welpen HD verursachen könne. Bis heute konnte diese Theorie nicht bewiesen werden. Ein gesundes Hüftgelenk wird durch die normale Bewegung und durch Spielen mit Artgenossen nicht geschädigt. Sicher ist es vernünftig, eine massive Überbeanspruchung des noch unreifen Skeletts des Junghundes zu vermeiden, da ein Knochen im Wachstum weniger belastbar ist, als das Skelett eines ausgewachsenen Tieres.

Welche Folgen hat HD?

Bei Bewegung werden die Hüftgelenke regelmässig zyklisch belastet. Ein stabiles Gelenk erträgt diese lebenslange Belastung problemlos, es bleibt gesund. Die regelmässige Belastung ist sogar notwendig für die Ernährung des Gelenkknorpels. Bei einem instabilen oder fehlgebildeten Hüftgelenk jedoch führt die wiederkehrende Fehlbelastung zu Zerrungen der Gelenkskapsel, der Bänder und zur Schädigung, des Gelenkknorpels und der gelenksbeteiligten Knochen. Es entwickeln sich knöcherne Zubildungen und Verformungen am Gelenk, welche auf dem Röntgenbild als bleibende Arthrose sichtbar sind. Die Folgen sind Schmerzen im Hüftgelenk. Die Hunde versuchen die Hintergliedmasse zu entlasten. Diese beiden Mechanismen führen zu Muskelschwund, was die Arthrose weiter fördert, weil dadurch die stützende Funktion der Muskulatur am Hüftgelenk wegfällt. Hunde mit mittel- bis hochgradiger HD sind deshalb meist weniger aktiv. Sie legen sich häufig hin, zeigen Mühe beim Aufstehen und lahmen in der Hinterhand, insbesondere nach längerem Liegen. Im Frühstadium der Krankheit kann die Lahmheit nach den ersten Schritten noch verschwinden. Später zeigen dysplasiegeplagte Hunde bei körperlichen Aktivitäten immer deutlicher Lahmheitsanzeichen. Nicht selten verändert sich unter chronischen Schmerzen auch der Charakter des Hundes. Aus dem fröhlichen Lebensgefährten kann ein missmutiger, mitunter sogar bissiger Zeitgenosse werden.

Wie wird die Diagnose HD gestellt?

Die Diagnose HD lässt sich anhand von Röntgenaufnahmen des Hüftgelenks stellen. Sichtbare Veränderungen können an der Gelenkspfanne, am Oberschenkelkopf oder an beiden Knochen auftreten. Bei jungen Hunden ist gelegentlich nur ein auffällig lockeres Hüftgelenk zu beobachten, bei dem der Oberschenkelkopf nicht korrekt in der Gelenkspfanne liegt.

Aufgrund der Veränderungen auf dem Röntgenbild werden fünf Schweregrade von HD unterschieden.

Abb. 1: Verschiedene Hüftgelenke, von A, normal bis E, hochgradig dysplastisch (Bildfolge Dr. A. Vezzoni, mit bestem Dank).

Abb. 2: Exzellente Hüftgelenke (Grad A) bei einem 15 Monate alten Labrador Retriever der Blindenführhundeschule Allschwil. Bei beiden Hüftgelenken sitzt der runde Oberschenkelkopf tief in der Pfanne. Der Vorderrand der Pfanne (oben) liegt dem Kopf exakt an, der Gelenkspalt ist schmal, der vordere Pfannenknochen gleichmässig schmal. Durch umfassende Nachzuchtkontrolle mit rigider Auslese der Zuchttiere aufgrund der Qualität der Nachkommen weisen weit über 90% der Hunde der Schule hervorragende Hüftgelenke (und Ellbogengelenke) auf.

Abb. 3: Englischer Setter mit HD Grad C. Der Oberschenkelkopf ist zwar rund, rutscht aber etwas aus der Pfanne. Der vordere Pfannenrand läuft horizontal aus. Solche Hunde neigen im Laufe des Lebens zu Hüfgelenksarthrose.

Abb. 4: 8 Monate alter Mischlingshund mit hochgradiger HD (Grad E). Der Kopf ist kantig, oben abgeflacht und weitgehend aus der Pfanne herausgerutscht, die Pfanne selber oben stark abgeflacht, sogar fliehend. Am Vorderrand der linken Pfanne (im Bild rechts) hat sich eine Randzacke ausgebildet, ein untrügliches Zeichen von schwerer Arthrose.

Abb. 5: Derselbe Hund im Alter von 5 Jahren. Die Oberschenkelköpfe sind nun hochgradig verformt und berühren die Pfannen nur noch knapp. Die Oberschenkelhälse sind massiv verdickt und verformt, die Morganlinien sind als breite Knochenleiste erkennbar. Beide Pfannen sind stark abgeflacht und haben insbesondere rechts hochgradige arthrotische Zubildungen entwickelt.

Wie häufig kommt HD bei den untersuchten Hunden vor?

Zwischen 1991 und 1994 wurden von den beiden HD-Kommissionen 3749 Hunde untersucht. Die HD-Resultate sind in Abbildung 6 dargestellt. HD trat bei Rüden und Hündinnen gleich häufig auf, das Auftreten hängt also nicht vom Geschlecht des Tieres ab. Ein Viertel der untersuchten Hunde wurde als HD-frei, und ein Drittel als Übergangsform beurteilt. Damit gehörten beinahe 60% der Hunde zu den beiden Graden, die mit gutem Gewissen zur Zucht verwendet werden können. Mehr als ein Viertel der Hunde wurde als leicht dysplastisch (HD-Grad C) bewertet, sie sollten nicht oder nur in begründeten Fällen zur Zucht verwendet werden. Rund jeder 7. Hund fiel sogar in die HD-Grade D und E mit ausgeprägten Gelenksveränderungen. Derartige Tiere sind von der Zucht ausgeschlossen.

Die neueren Daten von der HD-Kommission Zürich aus den Jahren 1995 bis 2000 zeigen einen deutlichen Rückgang der HD-Häufigkeit und auch des Schweregrades (Abbildung 6). Rund 70% der Hunde können zur Zucht empfohlen werden. Nur noch jeder 11. Hund leidet an einer mittel- oder hochgradigen HD, was aber immer noch zu viel ist. Die langjährigen Bemühungen der Hundebesitzer und Züchter beginnen trotzdem Früchte zu tragen!

Abb. 6: HD-Verteilung von 3749 Hunden der Jahre 1991-1994 (dunkel) und von 7394 Hunden der Jahre 1995-2000 (hell) in %

Kommt HD bei allen Rassen gleich häufig vor?

Der Anteil dysplastischer Hunde ist bei den verschiedenen Rassen sehr unterschiedlich, die Verteilung ist in Abbildung 7 dargestellt. Die besten Hüftgelenke wies der Siberian Husky auf, gefolgt von den Collies und den Belgischen Schäferhunden. Dysplasiefrei waren rund zwei Drittel aller Hovawarte, Flat Coated Retriever, Leonberger und Rottweiler, über die Hälfte der Labrador Retriever und Berner Sennenhunde, die Hälfte der Golden Retriever, Neufundländer und der Deutschen Schäferhunde, aber weniger als die Hälfte der untersuchten Boxer. Bei Bernhardinern, sowie English und Gordon Settern lag die HD-Rate bei erschreckend hohen 60-70%. Durch die intensiven Bemühungen der Züchter in den vergangenen Jahren ist die Zahl dysplastischer Hunde insbesondere bei den Bernhardinern aber stark zurückgegangen.

Abb. 7: HD-Verteilung in % in den 10 häufigsten Rassen (1991-1994)

Wieso bestehen derartige Rassenunterschiede in der HD-Häufigkeit?

Bei verschiedenen Rassen kam die Krankheit schon zu Beginn der HD-Bekämpfung selten vor. Besonders Schlittenhunde oder Jagdhunde, die seit jeher auf eine lebenslange Leistungsfähigkeit gezüchtet worden sind, zeigen kaum HD; Hunde, die nach anstrengender Arbeit lahmten, wurden gar nicht erst zur Zucht verwendet. Beim Hovawart waren schon vor der Einführung der HD-Kontrolle viele Hunde dysplasiefrei, deshalb konnte seit jeher eine strenge Selektion durchgeführt werden.

Die wichtigsten Gründe für den hohen HD-Anteil in verschiedenen Rassen sind die Verwendung dysplastischer Elterntiere (HD Grad C) zur Zucht und das weitgehende Fehlen einer Nachzuchtkontrolle. Beim Bernhardiner rächte es sich, dass die Zuchttiere jahrelang nicht auf HD untersucht und Hunde trotz ausgeprägter HD zur Zucht verwendet worden sind. Bei vielen Rassen wurde bei der Auswahl von Zuchthunden zudem lange Zeit zu stark dem Exterieur und dem Kampftrieb Bedeutung zugemessen. Gesundheitliche Aspekte wurden kaum berücksichtigt. Durch die intensive Aufklärungsarbeit hat sich diese Sichtweise aber wesentlich geändert, heute wird der Gesundheit der Tiere mehr Beachtung geschenkt.

Der Anteil dysplastischer Hunde ist vermutlich höher als es die Zahlen in Abbildung 6 widerspiegeln. Röntgenbilder von schwer dysplastischen Hunden werden nur selten zur offiziellen Beurteilung eingesandt, da die Züchter um ihren guten Ruf als HD-freie Zuchtstätte fürchten. Auch Bilder von dysplastischen Tieren, die vor der Körung wegen Bewegungsstörungen geröntgt werden, gelangen kaum je zur Auswertung. Dieses Vorgehen behindert den Fortschritt enorm, da es dadurch nicht möglich ist, die Zuchterfolge zu überprüfen und die Zuchtvorschriften anzupassen. Zudem werden Berechnungen zur Erblichkeit (Heritabilität) der HD verfälscht. Die Züchter und Hundebesitzer betrügen sich so selber um ihre Bemühungen, die HD-Häufigkeit nachhaltig zu senken.

Wieso kommt die HD immer noch häufig vor?

Wenn eine Krankheit in einer Rasse bekämpft werden soll, dürfen Träger der Krankheit nicht zur Zucht verwendet werden. Der Einsatz von dysplastischen Tieren zur Zucht ist somit unverantwortlich. Sie widerspricht dem Gedanken des Tierschutzes, der besagt, nur Tiere zu züchten, die frei sind von Krankheiten, welche die Lebensqualität einschränken. Dazu gehört auch die schmerzhafte HD. Jeder Käufer eines rassereinen Hundes hat grundsätzlich Anrecht auf einen gesunden und damit dysplasiefreien Hund. Solange jedoch C-Hunde als zuchttauglich erklärt werden, lässt sich die HD-Häufigkeit bei den Nachkommen nicht weiter senken. Erschwerend kommt dazu, dass der Zuchtwert eines Tieres für das Merkmal HD nicht nur allein von der Qualität seiner eigenen Hüftgelenke abhängt, sondern auch von derjenigen seiner nahen Verwandten wie der Eltern und der Geschwister. Nur wenn ihre HD-Ergebnisse auch berücksichtigt werden, lässt die Hüftgelenksqualität der Nachkommen schätzungsweise voraussagen.

Wie kann HD verhindert werden?

Bei einem einzelnen Hund kann jeder Züchter und Hundebesitzer durch eine sorgfältige Fütterung des jungen Hundes direkten Einfluss auf die Entwicklung der Hüftgelenke nehmen. Es ist nachgewiesen, dass eine zu schnelle Gewichtszunahme in den ersten 10 Lebensmonaten die Fehlentwicklung der Gelenke fördert. Zu grosse Mengen von Kalzium im Futter begünstigen die Ausbildung der HD nachweislich. Vermutlich sind auch zu grosse Futterrationen nachteilig. Wird ein HD-gefährdeter Hund im Wachstum noch übermässig beansprucht, kann sich die HD weiter verschlimmern. Hingegen scheinen weder die endgültige Körpergrösse noch das endgültige Körpergewicht des Hundes einen wesentlichen Einfluss auf die Hüftgelenke zu haben. Starkes Übergewicht bei einem dysplastischen Hund verschlimmert aber die Schmerzen noch.

Unter den Hundebesitzern machen viele „Geheimrezepte" die Runde, die eine Heilung versprechen. Leider entpuppen sich diese Versprechen fast immer als wirkungslos. So kann z.B. Vitamin C eine HD nicht verhindern. Auch die allermeisten gängigen Futtermittelzusätze haben keine nachweisbaren Wirkungen auf ein dysplastisches Gelenk. Zufütterung von Glukosaminsulfat kann bei gewissen Hunden die Schmerzen lindern, die Arthrose kann aber nicht geheilt werden. Die Substanz wirkt nicht bei allen Hunden und auch nicht bei allen gleich gut. Nebenwirkungen sind keine bekannt. Chondroitinsulfat wirkt weniger gut, da es nicht unverändert durch die Darmwand aufgenommen werden kann. Goldimplantate um die Hüftgelenke sind nach neusten Erkenntnissen ebenfalls unwirksam. Im besten Fall kann Gold die Entzündung, nicht aber die bestehenden Veränderungen lindern. Grössere seriöse Doppelblindstudien sind bis heute aber nicht durchgeführt worden.

Die langfristig wirksamste Massnahme zur Verringerung der HD ist die Einführung und Durchsetzung von Paarungsbeschränkungen. Der Anteil gesunder Nachkommen steigt an, wenn nicht nur der HD-Grad des Tieres selber (die sogenannte Eigenleistung), sondern auch die HD-Resultate seiner Geschwister und insbesondere seiner bereits geborenen Nachkommen mit berücksichtigt werden. Mit Hilfe einer derartigen Zuchtwertschätzung könnte der Züchter für sein Zuchttier einen geeigneten Partner auswählen, ohne seinen Hund wegen HD-Belastung von vorne herein aus der Zucht nehmen zu müssen. Dieses Konzept wird als strategische Paarung bezeichnet und hat zum Ziel, nur noch Welpen zu züchten, die ein unterdurchschnittliches Risiko haben, an HD zu erkranken. Die Zuchtzulassung wird damit nicht mehr vom HD-Resultat des Einzeltieres abhängig gemacht, sondern vom HD-Risiko für die Nachkommen einer Paarung. Diese Methode der Zuchtselektion hat sich in der Nutztierzucht als äusserst erfolgreich erwiesen. Sie wurde in den vergangenen Jahren von vielen Hunderasseklubs eingeführt. In Deutschland haben bereits über 50 Rassehundeklubs diesen Weg beschritten. Der Erfolg hängt von der zu bekämpfender Krankheit ab. Die strategische Paarung ist nur erfolgreich, wenn zuvor eine klare Zuchtstrategie erarbeitet und die Paarungsbeschränkungen konsequent eingehalten werden.

In neuester Zeit sind Ansätze zur molekulargenetischen Aufklärung der HD ins Zentrum des Interesses gerückt. Erfasst und analysiert werden unzählige Genmarker (sogenannte Mikrosatelliten) mit Hilfe des sogenannten Single Nucleotide Polymorphismus (SNPs). Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung des Hüftgelenks beim Hund von vielen Genen beeinflusst wird, die auf verschiedenen Chromosomen lokalisiert sind. Gewisse Gene scheinen einen deutlich grösseren Einfluss auf die Gelenksentwicklung zu haben als andere. Sie werden als Dominanzgene bezeichnet. Ziel dieser Studien ist es, den Entscheid, ob ein Tier zur Zucht verwendet werden kann, nicht mehr allein auf den Röntgenbefund des erwachsenen Tieres, sondern auch auf seine genetischen Eigenschaften abzustützen, also seine genomischen Zuchtwert zu bestimmen. Da die Gene schon bei der Geburt unveränderlich vorliegen, könnten Welpen jeden Alters darauf hin untersucht werden. Der Züchter müsste also nicht mehr den Röntgenbefund abwarten, um zu erfahren, welche seiner Tiere später wahrscheinlich zur Zucht (zumindest was die HD betrifft) geeignet sein werden. Wenn die Prognosen zutreffen, sollen derartige Tests schon in Kürze zur Verfügung stehen. Sie müssen aber für jede Rasse gesondert entwickelt werden, was mit einigem finanziellen Aufwand verbunden ist. Molekulargenetische Analysen werden aber zunehmend auch in der Humanmedizin von Bedeutung, weniger, um unsere "Abstammung" zu verifizieren, als vielmehr um das Risiko, an einer bestimmten Krankheit zu erkranken und individuelle Medikamentenempfindlichkeit festzustellen. Und da sich die Pharmazie für uns westliche Zivilisationsmenschen darin ein gewaltiges Gewinnpotential sieht, wird der Fortschritt in der Bedeutung der oben erwähnten SNP nicht lange auf sich warten lassen.

Zurück zum Röntgenbild der Hüftgelenke. Auf einer korrekt erstellten Aufnahme ist auch der Übergang der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein ersichtlich. An diesem Übergang treten bei 0-20% der Hunde Missbildungen in Sinne eines Schaltwirbels oder Übergangswirbels auf. Es hat sich gezeigt, dass derartige Schaltwirbel das Risiko einer späteren Schädigung der Nerven im Rückenmark deutlich erhöhen. Auch eine ungleiche Entwicklung der Hüftgelenke wird damit in Zusammenhang gebracht. Es lohnt sich also, dieses Gebiet in Zukunft auch zu bewerten und im Befundblatt festzuhalten. Details dazu werden in einem weiteren Artikel folgen.

Der stärkste Ansporn zur Verbesserung der HD-Situation bei den Rassehunden wird ohne Zweifel vom kritischen und fordernden Käufer kommen. Er akzeptiert immer weniger, dass in gewissen weitverbreiteten Rassen jeder sechste Hund von fortgeschrittener HD betroffen ist. Bei dysplastischen Tieren verlangt er eine Kaufpreisminderung und die Übernahme der Behandlungskosten oder fordert gar den vollen Kaufpreis vom Züchter oder Verkäufer zurück. Ein Züchter fährt günstiger, wenn er eine wirksame Zuchtplanung einführt, als weiter nach eigenem Gutdünken Hunde zu paaren und die Augen vor den schlechten Resultaten zu verschliessen. Äusserst nachteilig für die Gesundheit einer Rasse ist es, die Röntgenbilder dysplastischer Hunde nicht offiziell beurteilen, sondern einfach verschwinden zu lassen. Damit betrügt der Besitzer nicht nur den Züchter um die jahrelangen Bemühungen um eine Verbesserung, sein Verhalten führt dazu, dass die HD-Statistiken völlig falsch ausfallen und damit weitgehend wertlos werden. Entsprechend wirkungslos sind dann natürlich auch die daraus abgeleiteten Vorschläge der Zuchtkommissionen. Noch übler schädigen jene Züchter ihre Rasse, die einen nicht gekörten Rüden zur Zucht verwenden und einen anderen als Vatertier angeben. Damit machen sie sich klar strafbar. Zudem wird die jahrelange Aufbauarbeit der anderen Züchter geschädigt. Der Schäferhunde-Klub ist solchen schwarzen Schafen auf die Schliche gekommen und verlangt deshalb einen Abstammungsnachweis mittels Blutuntersuchung (DNA-Analyse) der Zuchthunde.

Schliesslich kann der Gesetzgeber durch ein wirksames Tierschutzgesetz segensreiche Änderungen des Zuchtverhaltens auslösen. Im weiteren sind die Rasseklubs dazu aufgerufen, die unsinnige Ehrung eines einzelnen Champion of Champions abzuschaffen und dafür diejenigen Züchter zu belohnen, gesunde und langlebige Hunde züchten, die einem vernünftigen Rassestandard entsprechen. Nicht ein einsamer Spitzenhund garantiert eine gesunde Rasse, sondern eine breite Basis von gesunden und ausgewogen entwickelten Tieren.

Hüftgelenkdysplasie (HD) beim Hund

Die Hüftgelenkdysplasie ist eine sehr häufige Erkrankung beim Hund. Sie kommt auch bei der Katze nicht selten vor. Sie führt unweigerlich zur Arthrose der betroffenen Gelenke. Dennoch verläuft sie oft symptomlos oder lässt sich mit einfachen - in der Regel nichtchirurgischen - Behandlungsmethoden erfolgreich therapieren. Informationen zu diesem Thema finden Sie einerseits in diesem Kapitel, aber auch im Abschnitt Arthrose in der Infothek.

Wie jedes Gelenk besteht das Hüftgelenk aus einem knöchernen Gerüst, Gelenkknorpel und der Gelenkkapsel. Das Gelenk wird durch die umliegenden Muskeln bewegt.

Der Aufbau des Gelenkes entspricht dem eines Kugelgelenkes. Im Becken befindet sich die Gelenkpfanne. In dieser schalenartigen Vertiefung liegt der Gelenkkopf des Oberschenkelknochens. Knorpel in der Gelenkpfanne und auf dem Oberschenkelkopf sorgt für eine reibungslose Beweglichkeit des Gelenkes und hat stoßdämpfende Eigenschaften.

Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme eines Hundes mit normalen Hüftgelenken.

Für eine optimale Gelenkfunktion müssen die Gelenkflächen von Oberschenkelkopf und Hüftgelenkpfanne exakt zusammen passen. Außerdem müssen Oberschenkel und Becken durch den Weichteilapparat so straff gehalten werden, dass sie nicht auseinander weichen, allerdings ohne dabei die Beweglichkeit des Gelenkes zu behindern.

Als „Hüftgelenkdysplasie“ wird eine Fehlbildung der gelenkbildenden Strukturen bezeichnet. Die knöchernen Strukturen passen nicht zusammen, die Weichteile (insbesondere die Kapsel) sorgen nicht für einen straffen Zusammenhalt („Laxizität“), oder es liegt (wie in den meisten Fällen) eine Kombination aus beiden Faktoren vor. Egal in welcher Form die Hüftgelenkdysplasie auftritt, sie führt unweigerlich zu einer Arthrose des Gelenkes. Der Grad der Arthrose kann sehr unterschiedlich sein und hängt indirekt auch mit dem Grad der Fehlbildung des Gelenkes zusammen.

Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme des Beckens eines Hundes mit schwerer HD. Die Arthrose ist jedoch zum Zeitpunkt der Aufnahme gering ausgeprägt.

Entstehung der Erkrankung

Die Hüftgelenkdysplasie ist eine erbliche Erkrankung. Das Tier trägt die Anlagen zur Ausbildung einer korrekten oder dysplastischen Hüfte in seinem Erbgut. Der Erbgang für die Hüftgelenkdysplasie ist jedoch äußerst kompliziert. Nicht jeder Hund, der entsprechende Anlagen trägt und weiter vererbt, leidet selbst an einer Hüftgelenkdysplasie – umgekehrt können Hunde, die selbst nicht erkrankt sind, die Hüftgelenkdysplasie vererben und entsprechend erkrankte Nachkommen haben. Außerdem kann eine Hüftgelenkdysplasie sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Wie stark die Probleme sind, die durch die Fehlbildung hervorgerufen werden, kann zusätzlich in gewissem Umfang auch durch den Besitzer beeinflusst werden. Er kann dafür sorgen, dass es nicht zur Überlastung der Gelenke kommt (Überbeanspruchung durch zu intensive sportliche Betätigung, insbesondere bei jungen Hunden, Adipositas, fehlerhafte Fütterung). Andererseits kann der Besitzer durch dosierte Belastung dafür sorgen, dass ein solider Muskelmantel gebildet wird, der maßgeblich an der Stabilisierung des Gelenkes beteiligt ist.

Da jedoch erbliche Faktoren bei der Hüftgelenkdysplasie sehr entscheidend sind, kommt es bei entsprechend veranlagten Hunden selbst bei optimalen Fütterungs- und Haltungsbedingungen zur Ausbildung einer schweren Hüftgelenkdysplasie. Andere Patienten bekommen trotz massiver Fütterungs- und Haltungsfehler nur eine geringgradige oder keine Dyplasie. Die Haltung hat also einen gewissen Einfluss auf die Entwicklung der HD, im Einzelfall ist die Ausbildung der Hüften jedoch niemals vorhersehbar.

Außerdem ist der Grad der Symptome (Probleme im Alltag) nicht mit dem Grad der Arthrose oder der Dysplasie gleich zu setzen. Es gibt Hunde mit schwerer Hüftdysplasie, die jedoch kaum eine Lahmheit zeigen. Andere Tiere lahmen selbst bei geringer HD sehr stark.

Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme eines Hundes mit schwerer Hüftgelenkdysplasie und hochgradiger Arthrose beider Hüftgelenke.

Erblichkeit und Zuchtzulassung

Seit langer Zeit ist bekannt, dass die Hüftgelenkdysplasie eine erbliche Erkrankung ist. Daher haben Zuchtverbände bei Hunderassen, die zur Hüftgelenkdysplasie neigen, Auswahlkriterien für die Zuchtzulassung bestimmter Hunderassen festgelegt. Diese orientieren sich bisher an Röntgenbildern der Hunde, die für die Zucht zugelassen werden sollen. Da nicht jeder Hund, der Anlagen zur Vererbung der Hüftgelenkdysplasie trägt, auch selbst erkrankt, gibt es zahlreiche Fälle, in denen Nachkommen HD-freier Hunde an einer Hüftgelenkdysplasie erkranken. Rückwirkend werden die Elterntiere und Geschwister jedoch nicht aus der Zucht genommen und vererben die Erkrankung weiter. Ein weiteres Problem ist der Umstand, dass nicht nur mit HD-freien Hunden gezüchtet werden darf. Hunde mit einer sehr geringen Ausprägung der Erkrankung werden zur Zucht zugelassen, obwohl man schon bei der Zuchtzulassung weiß, dass diese Tiere entsprechende Erbanlagen tragen. Zudem gibt es Fälle, in denen eine Hüftgelenkdysplasie auf den zur Zuchtuntersuchung erforderlichen Röntgenaufnahmen nicht erkannt werden kann.

Diese Faktoren führen dazu, dass eine „HD-Freiheit“ bisher bei keiner der veranlagten Rassen erreicht wurde. Allerdings wäre die Zucht vieler Rassen ohne eine gewisse Toleranz gegenüber erblichen Erkrankungen nicht möglich, da kaum noch Zuchthunde zur Verfügung stünden. Dieser Umstand und auch wirtschaftliche Faktoren führen dazu, dass die Hüftgelenkdysplasie auch in der Zukunft ein großes Problem bei Hunden bleiben wird.

Symptome der Hüftgelenkdysplasie

Die fehlerhafte Ausbildung des Hüftgelenkes verursacht bei erkrankten Patienten Schmerzen. Das Tier reagiert auf die Schmerzen und auch auf die Laxizität der Hüftgelenke mit einer Veränderung des Ganges. Bei betroffenen Welpen tritt häufig die Phase eines „eiernden“ Ganges auf. Im Laufe des Wachstums stabilisieren sich die Weichteilstrukturen jedoch, so dass es sehr häufig zu einem Abklingen der Lahmheit kommt. Durch eine Verkürzung der Schrittlänge fällt die Schmerzhaftigkeit im Hüftgelenk dann vorübergehend kaum noch auf. Da die Hüftgelenke jedoch nicht gesund sind, bildet sich mit der Zeit eine Arthrose. Diese führt dann wiederum zu Schmerzen und zum erneuten Einsetzen der Lahmheit nach einigen Lebensjahren.

Bei der orthopädischen Untersuchung stellt der Tierarzt meist Schmerzen bei Streckung des Hüftgelenkes fest. Oft ist auch die Beweglichkeit des Gelenkes eingeschränkt. Wenn das Gelenk instabil ist, kann das häufig durch spezielle Untersuchungsmethoden festgestellt werden. Bei Gelenken mit ausgeprägter Arthrose ist nicht selten ein Knacken/Knirschen hörbar- und fühlbar.

Stellt der Tierarzt die Verdachtsdiagnose einer Hüftgelenkdysplasie, wird er in der Regel zu einer Röntgenuntersuchung raten.

Beurteilung von Röntgenaufnahmen

Die Diagnose „Hüftgelenkdysplasie“ wird durch die Beurteilung von Röntgenbildern gestellt. Dabei wird untersucht, ob eine Dysplasie vorliegt, wie ausgeprägt sie ist, und wie stark die Arthrose bereits fortgeschritten ist. Da die Ausbildung des Hüftgelenkes erst zum Ende des Knochenwachstums abgeschlossen ist, kann der Grad der Dysplasie erst beim ausgewachsenen Hund beurteilt werden. Es ist beispielsweise möglich, dass bei einem Hund im Alter von sechs Monaten noch keine oder nur eine geringe Dysplasie festgestellt wird, beim gleichen Tier im Alter von 14 Monaten jedoch eine hochgradige Dysplasie vorliegt. Leider ist der umgekehrte Fall nicht anzutreffen. Liegt in jungem Alter eine Dysplasie vor, wird diese allenfalls schlimmer, jedoch nicht besser.

Bei der Anfertigung der Röntgenaufnahmen muss unterschieden werden, welchem Zweck sie dienen sollen.

1. Sind sie Bestandteil einer Untersuchung zur Zuchtzulassung eines Hundes, muss das Tier für die Röntgenuntersuchung in Narkose gelegt werden. Das Tier muss das Mindestalter für die Anfertigung der Aufnahmen erreicht haben und die Röntgenaufnahme muss bestimmte lagerungs- und belichtungstechnische Qualitätskriterien erfüllen. Die Aufnahmen dürfen nur durch wenige offizielle HD-Gutachter beurteilt werden und werden direkt vom anfertigenden Tierarzt an den Gutachter eingesandt. Dieser Tierarzt darf die Bilder nicht begutachten, darf sie nicht an die Besitzer aushändigen und darf die Entscheidung über die Einsendung an den Gutachter nicht von seiner eigenen Beurteilung abhängig machen. Hierdurch werden Tier und Besitzer vor Fehldiagnosen und der Tierarzt vor eventuellen Regressansprüchen geschützt. Der Zuchtverband erhält bei konsequenter Umsetzung dieser Regeln wertvolle Informationen über die Ausbreitung der Hüftgelenkdysplasie. Der Gutachter beurteilt die Röntgenaufnahmen und legt den bei dem untersuchten Tier vorliegenden Grad der Hüftgelenkdysplasie fest. Dieser Grad wird in die Papiere des Tieres eingetragen.

2. Werden die Röntgenaufnahmen zur Abklärung einer Lahmheit, also aufgrund einer medizinischen Indikation, angefertigt und nicht an einen offiziellen Gutachter eingesandt, dürfen sie vom Tierarzt ohne Narkose angefertigt und beurteilt werden. Häufig ist jedoch auch in diesem Fall zur Röntgenuntersuchung der Hüftgelenke eine kurze Narkose notwendig.

Therapiemöglichkeiten: „Mein Hund hat HD – was nun?“

Die Hüftgelenkdysplasie ist eine sehr weit verbreitete Erkrankung. Sie kann sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein und zu sehr geringen, aber auch sehr starken Symptomen führen. Entsprechend unterschiedlich sind die bestehenden Therapiemöglichkeiten. Welche Behandlung für den einzelnen Patienten „die Beste“ ist, hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab. Folgende Faktoren sollten vor einer Entscheidung mit berücksichtigt werden:

Alter des Patienten, Fortschritt des Knochenwachstums, Grad der Hüftgelenkdysplasie, Grad der Arthrose, Körpergewicht, Gewichtsverteilung (eher adipös, eher muskulös bzw. „body mass index“), Einstellung und finanzielle Verhältnisse des Besitzers, Erfahrung des behandelnden Tierarztes mit bestimmten Therapiemethoden, Möglichkeiten zur Physiotherapie.

Die Therapie kann nichtchirurgisch („konservativ“) oder chirurgisch sein. Ein konservatives Vorgehen hat den wesentlichen Vorteil, dass man erst den Effekt abwarten und sich bei ausbleibendem Erfolg immer noch für eine Operation entscheiden kann. Bei vielen Patienten ist die konservative Therapie so erfolgreich, dass ein chirurgisches Vorgehen nicht mehr notwendig ist. Bei anderen Patienten kann auf diese Art die Zeit bis zu einer eventuell notwendigen Operation überbrückt oder verlängert werden.

Ein guter Tierarzt wird immer versuchen, die für Ihren Hund geeignete Maßnahme mit der geringsten Invasivität zu finden. Ein künstliches Hüftgelenk zum Beispiel sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn konservative Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Leider wird bei einer Hüftgelenkdysplasie häufig grundsätzlich zur Kunsthüfte geraten. Es gibt jedoch viele Fälle, in denen selbst schwer arthrotisch veränderte Hüftgelenke noch eine gute Funktion ermöglichen Entscheidend ist allein, ob es dem Hund mit seinem natürlichen Hüftgelenk gut geht oder nicht. Da der Grad der Arthrose nicht mit dem Grad der Lahmheit korreliert, kann eine solche Entscheidung nicht allein anhand des Röntgenbildes getroffen werden. In die Entscheidung müssen auch die Nutzung des Hundes (Jagdhund, Diensthund, Familienhund usw.), Körperkonstitution und andere individuelle Faktoren mit einbezogen werden.

Konservative Maßnahmen zur Behandlung einer Hüftgelenkdysplasie

Die wesentlichen konservativen Maßnahmen sind:

  • Belastungsanpassung
  • Gewichtsanpassung
  • Physiotherapie
  • Schmerz- und Entzündungshemmung
  • Futtermittelzusätze

Konservative Maßnahmen können miteinander kombiniert angewandt werden. Folgende Ziele sollen hiermit erreicht werden:

  • Reduktion der Belastung der Hüftgelenke durch Gewichts- und Belastungsanpassung
  • Kräftigung der Muskulatur und Erhaltung der Beweglichkeit durch Physiotherapie
  • Schmerz- und Entzündungshemmung durch Medikamente und eventuell Futtermittelzusätze

Ein wesentlicher Vorteil dieser Therapie stellt ihr geringes Risiko dar. Das einzige nennenswerte Risiko besteht in möglichen Arzneimittelnebenwirkungen. Diese sind selten. Eine Verbesserung der Symptomatik tritt meist nicht umgehend, sondern im Laufe der Zeit ein, da die durch Physiotherapie, Belastungs- und Gewichtsanpassung gewünschten Ziele (Muskelaufbau, Beweglichkeit, Gewichtsreduktion) langsam eintreten. Umgehend eintretende positive Effekte können in der Regel auf die Schmerzmedikation zurückgeführt werden.

Tritt nach einigen Wochen konservativer Therapie keine Verbesserung ein, muss über weitere Maßnahmen nachgedacht werden.

Chirurgische Maßnahmen zur Behandlung einer Hüftgelenkdysplasie

Für die Hüftgelenkdysplasie ist eine Vielzahl von Operationsmethoden verfügbar. Sie unterscheiden sich wesentlich in ihren Indikationen und Risiken. Da viele Methoden aufgrund fehlender Wirksamkeit oder der Entwicklung besserer Alternativen kaum noch durchgeführt werden, stellen wir hier nur die am häufigsten durchgeführten Methoden vor:

1. Beckenosteotomien (Dreifache oder zweifache Beckenosteotomie): Diese Methoden sind insbesondere für junge Hunde mit geringer Arthrose aber deutlicher Instabilität im Hüftgelenk geeignet. Die Umstellung der Hüftgelenkpfanne bewirkt eine bessere Abstützung des Oberschenkelkopfes. Dadurch wird bei instabilen Hüftgelenken die Tendenz zum Ausrenken des Oberschenkelkopfes und die damit einhergehende Reizung der Gelenkkapsel und Zerstörung des Gelenkknorpels reduziert.

Die Abbildung zeigt die Röntgenaunfahme eines Hundes nach dreifacher Beckenosteotomie.

2. Symphysiodese: Bei der Methode wird das Wachstum des Beckens im bauchseitigen Teil gestoppt. Aufgrund des weiter wachsenden rückenseitigen Beckenbereiches und des Kreuzbeins kommt es zu einer mit dem Wachstum zunehmend verbesserten Überdachung der Oberschenkelköpfe. Da die Technik nur funktioniert, wenn das Becken nach der Operation noch deutlich wächst, ist die Technik nur für Hunde bis zu einem Alter von maximal vier bis fünf Monaten sinnvoll. Außerdem ist sie für Hunde mit schwerer Hüftgelenkdysplasie nicht geeignet. Da Hunde dieses jungen Alters nur selten mit Verdacht auf Hüftgelenkdysplasie vorgestellt und Röntgenaufnahmen des Beckens in der Regel erst am erwachsenen Hund angefertigt werden, wird die Methode relativ selten angewandt.

3. Denervation: Durch eine Zerstörung der die Gelenkkapsel versorgenden Nervenenden wird das Schmerzempfinden im Hüftgelenk reduziert. Die Methode ändert nichts an der Anatomie der Hüfte. Aufgrund der geringeren Schmerzen belasten die Tiere ihre Hintergliedmaßen nach der Operation jedoch häufig deutlich besser. Die Nervenenden wachsen meist wieder nach, so dass die Operation oft nur einen vorübergehenden Effekt hat.

4. Künstliches Hüftgelenk: Bei Hunden mit schwerer Hüftgelenkdysplasie ist der Ersatz des erkrankten Hüftgelenkes durch eine Endoprothese eine sinnvolle und erfolgsversprechende Therapie. Hierbei werden sowohl Gelenkpfanne als auch Gelenkkopf durch Implantate aus Titan und speziellen Kunststoffen ersetzt. So lange die Tiere mit ihren erkrankten Hüften jedoch noch gut laufen, ist die Kunsthüfte auch bei starker Arthrose nicht sinnvoll, da auch diese Operation nicht ohne Risiken ist. Lahmt der Hund jedoch deutlich, sollte mit dem Gelenkersatz nicht allzu lange gewartet werden, da die Erfolgsaussichten bei nicht allzu großem Abbau der umliegenden Muskulatur deutlich besser sind.

Die Röntgenaufnahme zeigt ein Hüftgelenk eines Hundes nach Einbringen einer Kunsthüfte - das verwendete Modell wird als "Zurich Cementless" bezeichnet.

5. Femurkopf-Hals-Resektion: Bei der Methode werden Oberschenkelkopf und -hals entfernt. Es bildet sich mit der Zeit ein „Pseudogelenk“, das durch bindegewebige Strukturen und Muskulatur stabilisiert wird. Da bei dieser Operation das Hüftgelenk unwiederbringlich entfernt wird und ein späterer Hüftgelenkersatz kaum noch möglich ist, muss die Methode als Notlösung angesehen werden. Sie wird nur bei Hunden mit starken Schmerzen angewandt, und nur wenn andere (konservative und chirurgische) Methoden nicht erfolgreich waren, oder aus verschiedenen Gründen (Alter des Tieres, Kosten u.a.) nicht zum Einsatz kommen können.

Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme der Hüften eines Hundes nach einseitiger Oberschenkelkopf-Hals-Entfernung.

Wie können wir Ihnen helfen?

Welche Therapieform für Ihren Hund in Frage kommt, kann erst nach eingehender Lahmheitsuntersuchung und nach Anfertigung guter Röntgenaufnahmen entschieden werden. Wir beraten Sie gern.

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Goldakupunktur als Alternative bei HD, Spondylose und Arthrose beim Hund

Goldakupunktur als Alternative – wenn die herkömmliche Schulmedizin keinen Rat mehr weiß

Wie im vorangegangenen Bericht HD, Spondylose und Arthrose beim Hund geschildert, erhielt Nelly 5 Gelenkinjektionen mit Hyaluronsäure in den rechten Ellbogen. Pro Spritze rund 85 Euro zzgl. die Fahrten (jeweils 125 km einfache Strecke) war kein Pappenstiel. Aber gut, wenns denn hilft – so dachte ich.

Doch nach der letzten Spritze war das Ergebnis niederschmetternd. Schien nach der zweiten Spritze noch alles in die richtige Richtung zu gehen, so lief Nelly nach der letzten Spritze schlechter als zu Beginn der Behandlung.

Die Schmerzmittel-Gabe vom Tierarzt konnte es irgendwie nicht gewesen sein…..

Ergebnis: Ich hatte für beide Hunde, Röntgenbilder, Schmerzmittel und Spritzen, rund 800 Euro zzgl. Fahrtkosten ausgegeben und wir waren keinen Schritt weiter.

Ratlos saß ich nächtelang am PC und suchte nach Informationen, nach Erfahrungsberichten anderer Hundehalter, besprach mich weiter mit dem, zu dieser Zeit, behandelnden Tierarzt. Seine Schmerzmittel-Alternative befriedigte mich keinesfalls, da Brutos bereits nach dem 4. Tag mit Durchfall reagierte. Wie lange Nelly damit klarkommen würde, wollte ich nicht zwingend ausprobieren.

Goldakupunktur beim Hund – macht es Sinn oder nicht?

Goldakupunktur beim Hund hörte und las ich bei meinen Recherchen häufig, doch gingen die Meinungen dazu weit auseinander. Von „Geld rausgeschmissen“ bis „alles toll“ fand ich im Internet alles. Der behandelnde Tierarzt von Nelly und Brutos sagte noch bei einem Termin, man könne es durchaus ins Auge fassen, beim nächsten Termin lachte er und fragte mich ob ich zu viel Geld hätte……Eine Entscheidung konnte ich nach all diesen unterschiedlichen Aussagen nicht treffen.

Sollte die Goldakupunktur helfen können? Beide wollten gerne wieder über die Wiesen toben….

Inzwischen vollkommen planlos, entschloss ich mich eine Anfrage bzgl. Erfahrungen mit Goldakupunktur in Form einer Rundmail an alle Tierschützer zu senden. Die Resonanz und Hilfsbereitschaft war mehr als faszinierend – an dieser Stelle nochmal DANKE an ALLE, die geantwortet und weitergeleitet haben!

Gut 80 Erfahrungsberichte bzgl. Goldakupunktur erhielt ich aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar aus der Schweiz. Schnell war aus den Berichten zu entnehmen, dass die „billigsten“ Varianten auch die erfolglosesten waren. Klingt hart, aber natürlich irgendwie logisch……

6 Tierarztpraxen hatte ich aus den Erfahrungsberichten der Hundehalter ausgewählt. Bei allen rief ich an um meine Mail mit den Röntgenbildern und dem bisherigen Krankheitsverlauf von Nelly zu avisieren. Ich bat jeweils um Rückmeldung bzgl. der Möglichkeiten und Preise.

Nelly ist eigentlich ein sehr lauffreudiger lustiger Hund – wenn sie schmerzfrei ist.

Goldakupunktur beim Hund – Unterschiede zwischen den Anbietern

Die erste Rückmeldung erhielt ich sehr kurzfristig per Telefon aus Falkensee bei Berlin. Herr Rosin „Rosin Tiergesundheit“ nahm sich sehr viel Zeit mir genau zu erklären was er auf den relativ schlechten Röntgenbildern von Nelly erkennen konnte. Interessant war, dass er mehr sehen konnte als der Tierarzt, der sie zuvor gemacht hatte. Einen Bruch an einem Dornfortsatz im Brustwirbelbereich markierte er mir auf dem Röntgenbild und sendete mir dieses mit einem Vergleichsbild zurück. So konnte ich genau nachvollziehen was er mir am Telefon erklärte. Herr Rosin nahm sich sehr viel Zeit um mir die Goldakupunktur genauestens zu erklären. All dies konnte ich zusätzlich auf seiner sehr informativen Homepage nachlesen.

3 weitere Tierärzte antworteten einige Tage später recht kurz und knapp per Mail ohne auf die Röntgenbilder einzugehen. Eine weitere Tierärztin rief mich eine gute Woche später an um mitzuteilen, sie hätte die Röntgenbilder nicht erhalten und könne deshalb keinerlei Aussage zu dem Fall machen. Tierarztpraxis 6. hat bis heute nicht reagiert. Die 3 Tierärzte, die in der Mail nicht auf die Röntgenbilder eingingen, versuchte ich telefonisch zu erreichen um sie zu den Röntgenbildern zu befragen. Auch diese Antworten waren sehr interessant, denn der erste Tierarzt meinte, dies sei kein Bruch sondern ein Gendefekt. Der zweite Arzt war sich sicher, an einer solchen Stelle könne kein Bruch sein, das Bild sei in einer schlechten Lage aufgenommen worden. Auf den Rückruf des dritten Arztes warte ich noch heute…

Es wurde spannend und ich hoffte für die beiden Mäuse….

Goldakupunktur – Termin in Falkensee bei Berlin

Also – der Termin für die Goldakupunktur stand für den 16. August 2012 für Nelly und Brutos.

An diesem Tag wurden wir in der Praxis „Tiergesundheit Rosin“ erwartet und es sollte kein normaler Tierarztbesuch werden sondern so etwas wie ein Erlebnis. Ein Termin, den ich für uns alle keine Sekunde bereut habe, auch wenn meine Geldbörse ein wenig sauer mit mir war….;-)

Nachfolgende Praxisvorstellung gibt vorab einen kleinen Einblick in die Tierarztpraxis und das Team mit und um Herr Rosin:

Lesen Sie im nächsten Artikel einen ausführlichen Bericht über unseren Besuch bei Herrn PeterRosin und wie es Nelly und Brutos bei und nach der Goldakupunktur ergangen ist….

Natürlich stehen wir Ihnen für Fragen rund um die Themen HD, Spondylose, Arthrose und Behandlungsmöglichkeiten gemäß unserer Erfahrungen jederzeit gerne zur Verfügung!

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4 Kommentare zu “ Goldakupunktur als Alternative bei HD, Spondylose und Arthrose beim Hund ”

Meine rhodesian ridgeback Hündin hat auch spondylose….wir werden jetzt die goldakupunktur ins Auge fassen…unser Arzt wird das Team schweda in bockenem sein,hat jemand Erfahrung mit dem team schweda genacht?

Hallo liebes Pfoten-Hotline Team,

ich habe Euren Bericht auch mit Spannung gelesen und kann auch was dazu sagen…..eine meiner Gordon Hündinnen konnte im Alter nicht mehr laufen, mir wurde auch der Herr Peter Rosin empfohlen und obwohl mir viele abgeraten haben – vor allem Züchter meiner Rasse, habe ich diese Goldakupunktur vom Herrn Rosin machen lassen – mit einem SUPER Ergebnis. Meine Hündin konnte danach wieder laufen (konnte sie vorher gar nicht mehr) und sogar galoppieren, zwar etwas hoppelnd aber sie hatte eindeutig keine großen Schmerzen mehr. leider hat sie nur noch 2 Jahre damit leben dürfen, sie bekam Krebs…..aber trotzdem hat es sich gelohnt. Ich würde es jederzeit wieder machen und wenn möglich beim Peter Rosin.

und meine Gordon Setter Black Devil´s

Hallo liebes Team,

vorab, ich finde Eure Idee richtig gut!

Ich habe jeden Eurer Beiträge gelesen und warte immer schon voller Ungeduld auf den Nächsten. 😉

Nelly, diese arme Maus, ich hätte nie geglaubt, dass es da so große Qualitätsunterschiede gibt – unglaublich!

Haben Sie die Kosten selber getragen?,

Oder hatten Sie eine Hundekrankenversicherung, ich habe mich nicht damit beschäftigt, ist das überhaupt im Leistungskatalog?

Wie auch immer – Hut ab für Ihr Engagement Nelly und auch Brutos zu helfen.

Ich wünsche den Beiden alles Gute!

danke für die netten Worte und das große Lob.

Ich hatte leider keine Hundekranken- bzw. Hunde-OP-Versicherung. Herr Rosin sagte mir aber, dass beispielsweise die Agila-Versicherung die Goldakupunktur bezahlt hätte. Es gibt ja inzwischen viele Versicherungsanbieter und ich denke, man sollte nachfragen, wenn man mit seinem Hund in die Situation kommt.

Es kann also durchaus Sinn machen, wenn man weiß, dass der Hund gegebenenfalls vorbelastet ist, eine solche Versicherung abzuschließen.

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    HD, Spondylose und Arthrose beim Hund – was ist das überhaupt?

    Bereits seit ewigen Zeiten sind für Hundehalter und Züchter die Diagnosen HD, Spondylose und Arthrose beim Hund so etwas wie eine Horrormeldung.

    Alleine unter HD (Hüftgelenksdysplasie ) leiden Schätzungsweise 50% unserer Hunde. Vorwiegend betroffen sind mittelgroße bis große Hunde, wobei durchaus auch kleine Hunde und Katzen an HD erkranken können. Sehr unterschiedlich zeigen sich die Symptome und die Schweregrade der Krankheit.

    Generell geht man von einer Vererbung dieser Entwicklungsstörung aus, deshalb wird in Deutschland in der Zucht eine HD-Freiheit gefordert, welche durch spezielles Röntgen nachzuweisen ist. Weitere Faktoren, die HD beim Hund begünstigen sind z.B.: falsche Ernährung, Übergewicht, Überlastung in der Wachstumsphase, ungünstige oder gar feuchte Schlafplätze und unangemessene Futterzusätze.

    Wohl dem Hund, der bis ins hohe Alter ohne HD, Spondylose und Arthrose das Lebe genießen kann.

    Spondylose und Arthrose beim Hund unterscheidet sich kaum von den gleichnamigen Gelenkerkrankungen beim Menschen. Während Spondylose eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule ist, handelt es sich bei der Arthrose um eine degenerative Erkrankung der Gelenke.

    Bezüglich der Ursachen beider Erkrankungen teilen sich die Meinungen der Fachleute. Entzündliche Prozesse, Verletzungen etc. scheinen oftmals ein Auslöser zu sein. Aber auch Überbelastung und ernährungsbedingte Mangelerscheinungen spielen eine Rolle bei der Entstehung von Spondylose und Arthrose beim Hund.

    HD, Spondylose und Arthrose beim Hund – kann man vorbeugen?

    Sicherlich kann man seinen Hund nicht immer erfolgreich vor Krankheiten schützen, aber man kann gewisse vorbeugende Maßnahmen treffen, sofern man den Hund bereits in jungen Jahren bzw. als Welpe zu sich nimmt.

    Wie bereits beschrieben, ist die Ernährung ein wichtiger Grundstein fürs ganze Leben. Gerade bei HD, Spondylose und Arthrose beim Hund sollte man darauf achten, dass in der Wachstumsphase die Knochen und Gelenke nicht durch Übergewicht zu sehr belastet werden.

    Übermäßiger Eiweißgehalt im Futter und unangemessene Vitamin- und Calciumgabe fördert ein zu schnelles Wachstum bzw. Fehlbildungen der Knochen und Gelenke.

    Außerdem sollte der Schlafplatz für den jungen Hund mit viel Umsicht gewählt und auf Überbelastungen verzichtet werden. Beispielsweise sollte auf Dauerbelastungen, wie am Fahrrad laufen, in der Wachstumsphase verzichtet werden.

    Vorsorge ist besser als später Probleme bekämpfen zu müssen

    Diagnose: HD, Spondylose und Arthrose beim Hund

    An dieser Stelle möchte ich das Beispiel meiner beiden Hunde Nelly und Brutos schildern:

    Beide Hunde übernahm ich im Erwachsenenalter, Nelly aus einem Tierheim in NRW und Brutos nach der 4. Fehlvermittlung. Deshalb weiß ich nicht, was in der Wachstumsphase bei den beiden Schnuffelnasen eventuell gut oder schlecht gelaufen war.

    HD, Spondylose und Arthrose beim Hund – am Beispiel von Nelly und Brutos

    Nelly war bei uns angekommen und konnte problemlos stundenlang über die Wiesen und Felder rennen. Ich staunte über die Ausdauer, Kraft und Power, die in ihr steckte. Brutos, ist schon ein älterer Herr mit inzwischen 10,5 Jahren, dennoch zeigt er sich noch als Kraftpaket.

    Bei Brutos begann letztes Jahr im Frühsommer das Problem mit dem Aufstehen. War er nach einigen Minuten „warmgelaufen“ konnte er rennen wie ein junger Gott, doch das Hochstehen nach der Ruhephase machte ihm immer mehr zu schaffen. Dieses Problem verschlechterte sich von Woche zu Woche. Ich war bereits am Überlegen wann wir zum Röntgen fahren würden.

    Die Überlegung nahm mir Nelly im Juni 2012 ab. Während des Spaziergangs blieb sie wie vom Donner gerührt stehen und schien sich nicht mehr bewegen zu können. Sie stürzte nicht, es war auch kein anderer Hund direkt bei ihr, also ein Rempler oder Ähnliches konnte nicht der Auslöser sein. Ich ging zu ihr und sah ihr an, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Nelly versuchte wieder zu laufen, was aber nur mir schleichendem Schritt funktionierte. Sie wirkte verkniffen, verspannt und total müde.

    Auf dem Video kann man sehr gut erkennen, wie Nelly, die normal eher einem Flummy-Ball gleicht, sich vorsichtig und wie in Zeitlupe bewegt:

    Als Notfallversorgung verabreichte ich Nelly Traumeel und Zeel, was ihr auch ein wenig half. Sie lief am nächsten Tag besser, aber humpelte vorne rechts. Ich vermutete als Ursache noch immer eine Verstauchung oder Zerrung. Am Folgetag verschlimmerten sich die Symptome und ich vereinbarte einen Termin beim Tierarzt.

    Nach diesem Termin kam ich mit Nelly und Brutos vollkommen deprimiert aus der Praxis des Tierarztes. Während der Fahrt nach Hause hörte ich immer und immer wieder die Diagnosen des Arztes: HD, Spondylose, Arthrose….HD, Spondylose ….. Schmerzmittel und und und – ich wusste nicht ob ich gleich losheulen sollte.

    Der rechte Ellbogen von Nelly – die erste Röntgenaufnahme

    Brutos erhielt Schmerzmittel, da in seinem Alter und mit der Diagnose „hochgradige Spondylose“ ohnehin nichts anderes zu machen sei. Nelly erhielt ebenfalls Schmerzmittel und sollte in den Folgewochen Hyaluronsäure in den Ellbogen gespritzt bekommen. Arthrose beim Hund könne nicht besonders gut behandelt werden, Hyaluronsäure sei aber eine Möglichkeit, die ein wenig Erleichterung bringen könnte. Ansonsten würde sich der Ellbogen im Laufe der Zeit versteifen. Außerdem wurde bei Nelly eine „beginnende Spondylose“ diagnostiziert, was sich in dieser Form später nicht bestätigen sollte.

    Um nichts unversucht zu lassen, ließ ich die besprochene Behandlung bei Nelly durchführen. 5 Wochen in Folge erhielt sie je eine Gelenkinjektion. Außerdem besorgte ich den beiden Wuffels ein Gesundheitsbettchen, was ich jedem Halter eines vorbelasteten Hundes empfehlen kann.

    Die Hoffnung, Nelly helfen zu können, gab ich nie auf…

    Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund

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    Definition:

    Physiotherapie kann vorbeugend und unterstützend bei Hüftgelenk-Dysplasie sein. Foto: vetproduction

    Was ist eine Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund?

    Eine Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Der Oberschenkel-Kopf liegt nicht ausreichend tief in der Hüftpfanne und ist locker. Das Hüftgelenk renkt sich dadurch teilweise oder komplett aus (Subluxation, Luxation). Durch die Reibung des lockeren Gelenks degenerieren der Knorpel und der Knochen; es bildet sich eine Arthrose (Gelenkverschleiß) beim Hund aus.

    Eine Hüftgelenk-Dysplasie beim Hund kommt häufiger bei bestimmten Rassen vor. Experten haben festgestellt, dass einige Rassen, wie der Deutsche Schäferhund, der Rottweiler, der Boxer, der Golden Retriever, der Berner Sennenhund und der Labrador Retriever, besonders anfällig für eine HD sind.

    Hunde mit Hüftgelenk-Dysplasie bewegen sich nicht mehr gerne, vor allem das Aufstehen bereitet ihnen Probleme, der Gang wird „wackelig“. Bei Bewegung hat der Hund Schmerzen und manchmal knacken die Gelenke. Der Tierarzt stellt die Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund durch eine Röntgen-Untersuchung fest.

    Was sind die Ursachen der Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund?

    Eine Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund ist eine Entwicklungsstörung, die durch viele verschiedene Ursachen ausgelöst wird. Besonders häufig kommt die Hüftgelenk-Dysplasie bei mittelgroßen und großen Rassen vor. Der Deutsche Schäferhund, der Rottweiler, der Boxer, der Golden Retriever, der Berner Sennenhund und der Labrador Retriever sind oft betroffen. Somit ist die Hüftgelenk-Dysplasie vererbbar. Viele Zuchtvereine fordern daher eine HD-Freiheit für die Zucht und schreiben eine Röntgen-Untersuchung vor, bevor der Hund zur Zucht zugelassen wird.

    Die Hunde leiden nicht von Geburt an unter einer Hüftgelenk-Dysplasie; die „lockere Hüfte“ bildet sich im Wachstum aus. Der Kopf des Oberschenkels sitzt bei den betroffenen Hunden locker in der Hüftpfanne und bewegt sich stärker im Gelenk hin und her als bei normalen Hüftgelenken (Subluxation). Er kann sogar komplett aus der Hüftpfanne herausfallen (Luxation), was für den Hund sehr schmerzhaft ist.

    Der Oberschenkelkopf reibt bei der Hüftgelenk-Dysplasie an dem Knorpel und dem Knochen der Gelenkpfanne – dadurch verändert sich das Gelenk degenerativ; es entsteht eine Arthrose (Gelenkverschleiß) beim Hund . Bewegungen des Gelenks bereiten dem Hund Schmerzen. Je älter die Hunde sind, desto deutlicher sind die Symptome der Hüftgelenk-Dysplasie.

    Neben der Vererbung gibt es weitere Ursachen, die zu einer Hüftgelenk-Dysplasie beim Hund führen können. Große Hunderassen, die im Wachstum mit sehr energiereichem Futter und Vitamin C-, Vitamin D- oder Kalzium-Zusätzen gefüttert werden, bilden eine stärkere und schwerere Form der Hüftgelenk-Dysplasie aus. Ebenso fördert eine zu starke Belastung bei noch sehr jungen Hunden die HD. Sind die das Hüftgelenk umgebenden Bänder lockerer als normal, begünstigt dies ebenfalls die Entstehung einer Hüftgelenk-Dysplasie.

    Wie äußert sich eine Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund?

    Die Symptome einer Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund können sehr unterschiedlich sein und hängen davon ab, wie stark der Hund erkrankt ist. Junge Hunde zeigen Probleme beim Laufen, sie möchten sich nicht viel bewegen und liegen gerne, da die Bewegung ihnen Schmerzen bereitet.

    Bei älteren Hunden mit Hüftgelenk-Dysplasie verstärken sich die Symptome. Der Hund geht instabiler, „wackeliger“, beim Vorführen der Hinterbeine kippt er das Becken in Richtung der Gliedmaße, die er nach vorne stellt („twisten“). Die Muskeln an den Hinterbeinen des Hundes bilden sich zurück. Der Hund hat zunehmend Probleme aufzustehen. Die das Hüftgelenk umgebenden Muskeln können schmerzhaft sein.

    Bewegt der Tierarzt das Hüftgelenk mit der Hand, so ist dem Hund mit HD die Bewegung unangenehm, es können knirschende oder knackende Geräusche hörbar sein.

    Hd beim hund

    Hьftgelenksdysplasie und Fьtterung

    Wie mittlerweile die neusten Ergebnisse aus verschiedensten Studien zeigen, ist Hьftgelenksdysplasie bei GroЯhunderassen genetisch veranlagt.

    Eine groЯe Rolle, ob und in welcher Schwere diese Krankheit ausbricht, spielen in dem Zusammenhang Ernдhrungs-, Aufzucht- und Umweltprobleme. Daher ist die richtige Fьtterung und Bewegung (gerade in der Wachstumsphase) unablдsslich. Die Mineralstoffe machen insgesamt nur einen kleinen Teil der Nahrung aus.

    Dennoch sind sie fьr den Kцrper unentbehrlich; insbesondere Phosphor und Calcium. Beide Mineralstoffe werden ьberwiegend fьr den Aufbau und die Hдrtung der Zдhne und Knochen gebraucht. Die Nahrung fьr einen ausgewachsenen Hunde sollte daher 1,0 - 1,2 g Calcium : 0,8-1,0 g Phosphor in 100g Trockenfutter enthalten. Aufgrund des schnelleren Umsatzes bei Welpen ergibt sich stets ein hцherer Bedarf von Calcium gegenьber Phosphor, daher sollte auf das Verhдltnis von 1,2- 1,6 : 1 in der Welpennahrung geachtet werden.

    Bei Abweichungen kommt es zu ungьnstiger Beeinflussung . Bei einer lдngerdauernden Unterversorgung mit Calcium (bei ausschlieЯlicher Ernдhrung mit Fleisch, Getreide und Innereien) wдhrend des Wachstums kann es zu Lahmheit, Bewegungsunlust bis hin zu irreversiblen Skelettverдnderungen (z.B. Hьftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie, Probleme der Wirbelsдule) kommen. Genauso hдufig treten jedoch Mineralstoffьberschьsse auf, bedingt durch Zusдtze zur bereits ausgewogenen Vollnahrung. Bereits 2-3 Teelцffel Futter- und Mineralkalk zur Vollnahrung erzeugen ein starkes Ungleichgewicht. Durch dieses kann es wдhrend des Wachstums bis zur GliedmaЯenverkrьmmung fьhren.

    . Welpennahrung sollte nicht lдnger als bis zur 12. bzw. 16. Lebenswoche (je nach Futtersorte) gegeben werden .

    Danach sollte der Hund auf ein Futter fьr erwachsene Hunde umgestellt werden, denn es enthдlt weniger Proteine und Fette und bewirkt somit ein langsames und gleichmдЯiges Wachstum.

    Die EndgrцЯe des Hundes ist genetisch vorbestimmt- er bekommt sie so oder so.

    Man kann die zu energiereiche Fьtterung eines Hundes sehr gut vergleichen mit der Aufzucht von Schlachttieren, diese sollen mцglichst schnell groЯ und schwer werden - beim Hund ist genau das Gegenteil der Fall. Sie sollen mцglichst langsam und gleichmдЯig wachsen

    Also: Finger weg von Futterzusдtzen und Welpenfutter ab dem 4. Lebensmonat.

    Ebenso wichtig ist es, einen Welpen nicht zu ьberfordern mit zuviel Bewegung. Er ist im Prinzip wie ein kleines Kind und mit einem kleinen Kind wьrde kein Mensch auf die Idee kommen, zum Joggen zu gehen. Achten Sie darauf, daЯ der Welpe seine natьrlichen Ruhephasen einhдlt und vermeiden Sie stдndiges Toben und Spielen mit anderen Hunden, denn das kann fatale Auswirkungen bei der Entwicklung der Knochen des Hundes haben.

    Es gilt die Faustregel: Pro Lebensmonat 5 Minuten.

    Ins Auto rein- und rausspringen, sowie stдndiges Treppensteigen oder hinter Bдllen hinterherjagen, sind in den ersten Monaten ebenfalls tabu.

    Mir als Zьchter bleibt immer fast das Herz stehen, wenn ich sehe, wie "schцn" die Hunde hochspringen, um ihren geliebten Ball zu fangen.

    Nehmen Sie sich die Zeit und lassen Sie sich ausgiebig von einem Fachmann oder ihrem Zьchter beraten, denn das, was in den ersten Lebensmonaten bei falscher Fьtterung und Bewegung entsteht, ist ein Schaden, der nicht mehr wieder gutzumachen ist. In der Regel wird Ihnen ein guter Zьchter immer eine Fьtter- und Pflegeanleitung mitgeben, in der Sie auch einige gute Tipps zur Ernдhrung, Pflege und Erziehung finden sollten.

    Hier nun einige HD Rцntgenbilder:

    HD frei / HD- A / HD-0 / HD-normal

    HD fast-normal / HD-B / HD-1

    HD-C/ HD-leicht/HD-2 (ab diesem Befund wird im ADRV e.V. kein Hund mehr zur Zucht zugelassen)

    HD-D/ HD-mittel/ HD 3

    Normal, unauffдllige Gelenke, NORBERG-Winkel von 105 Grad oder mehr

    Fast normal, geringe Verдnderungen an Kopf oder Pfanne, NORBERG-Winkel von mindestens 100 Grad

    Leichte Inkongruenz, divergierender Gelenkspalt, NORBERG-Winkel um 100 Grad

    Gravierende Verдnderungen mit arthrotischen Zubildungen, NORBERG-Winkel zwischen 90 und 100 Grad

    Das gesamte Gelenk ist stark verдndert, evtl. eine vollstдndige Luxierung, NORBERG-Winkel unter 90 Grad

    Hd beim hund

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    Hundohneleine: Infos zum Hund

    Krankheiten des Hundes:

    Hüftgelenksdysplasie = HD beim Hund:

    Bei dieser Erkrankung passen die Hüftgelenkspfanne und der Oberschenkelkopf nicht recht ineinander. Das bedeutet die Gelenkspfanne gibt der Gelenkkugel nicht genügend Halt. Je nachdem wie ausgeprägt dies ist, hat unser Hund mehr oder weniger Probleme. Es kann aber so stark ausgeprägt sein, dass die Pfanne die normalerweise das kugelige Gelenk "umfasst" so flach ist, dass das Gelenk keinen Halt findet und heraus rutscht.

    - unsicherer schwankender Gang

    - einlaufen: also die ersten Schritte fallen schwerer, als die weiteren

    - Entlastung: der Hund nimmt für ihn entlastende Stellungen ein ( meiner hat sich z.b. immer nur mit den Vorderbeinen auf den Boden gestellt und die Hinterbeine auf dem Polster gelassen )

    - weniger Belastung: der Hund läuft so, dass er das Gelenk weniger belastet, dadurch sieht sein Gang etwas komisch aus ( im Galopp wie ein hoppelndes Häschen an meinem immer zu beobachten )

    - beim Strecken der Hinterläufe durch den Menschen zeigt er Schmerzen

    HD -B = Übergangsart

    HD -C = HD leichtgradige

    HD -D = HD mittelgradige

    HD -E = HD hochgradige

    Auch wenn Du Dich sportlich mit Deinem Vierbeiner betätigen willst, solltest Du abklären lassen, ob alles in Ordnung ist. Denn die oft enormen Sprünge und das plötzliche Abstoppen wären nicht sonderlich förderlich. Im Gegenteil dabei werden die Gelenke zusätzlich belastet.

    Therapiemöglichkeiten bei HD = Hüftgelenksdysplasie:

    Hüftgelenksydysplasie, auch HD abgekürzt ist eine Erkrankung der Hüfte und damit des Bewegungsapparates unseres Hundes. HD schränkt ihn darum mehr oder weniger auch in seiner Bewegung ein und kann mit grossen Schmerzen verbunden sein und man sollte darum möglichst bald nach der Diagnose etwas unternehmen. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Schweregrad der Hüftgelenksdysplasie.

    Aber man sollte auch nicht überreagieren, denn der Hund spürt sehr wohl, was er sich zumuten kann und was nicht. Er nimmt von sich aus entlastende Positionen ein, dass bedeutet man muss seinen Hund schon gut beobachten, denn es gibt auch Hunde die ihre Schmerzen sehr gut kompensieren. Und man muss frühzeitig eingreifen, damit diese Schonhaltung nicht zu weiteren Komplikationen führt wie Arthritis und Arthrose, die dann zur völligen Gelenksversteifung führen können.

    Operative Massnahmen:

    Bei einer Denervation am Hüftgelenk werden schmerzleitenden Nerven durchtrennt und die Teile der Knochenhaut ausgeschabt. Hierdurch erreicht man eine Schmerzfreiheit des Gelenks, die Ursache bleibt aber weiterhin bestehen und damit auch die Gefahr der Arthrosebildung. Desweiteren muss man dazu sagen, dass die Hunde sich durch die Schmerzfreiheit dann auch wieder leicht überfordern können und das Gelenk zu stark belasten, da die natürliche Schmerzempfindung, die zum Teil ja auch als Schutz dient, nicht mehr funktioniert. Hier ist darum vom Menschen darauf zu achten, die Bewegungsfreude des Hundes dazu zu nutzen, erst einmal die Muskeln im Hüftbereich und der Oberschenkeln zu trainieren. Diese sind sehr wichtig zur Stützung des weiterhin kranken Gelenks.

    Auch kommt es schon mal vor, wenn auch sehr selten, dass die Nervenfasern wieder zusammenwachsen. Diese OP ist auch nur dann möglich, wenn das Hüftgelenk einigermassen ausgebildet ist. Bei einer Luxation, also wenn das Hüftgelenk auskugelt, kann man diese OP nicht in Betracht ziehen. Sind beide Seiten der Hüfte betroffen, wird die OP in zwei zeitlich auseinander liegenden Zeitpunkten durchgeführt. Nach der OP muss der Hund eine vorgeschriebene Zeit kontrolliert an der Leine geführt werden. Im Zusammenhang mit der Denervation wird öfter zusätzlich zur Nervendurchtrennung auch der Pectineus-Muskel ebenfalls ausgeschaltet.

    Bei schwerer HD passen Hüftpfanne und Hüftgelenksknochen garnicht zueinander und darum wäre dies eine Möglichkeit das komplette Gelenk, durch ein Künstliches, zu ersetzen. Hierbei werden dem Hund unter Vollnarkose entweder nur Hüftkopf oder Hüftpfanne ersetzt oder auch beide Teile des Hüftgelenks durch ein künstliches Material ersetzt. Hierdurch erreicht man natürlich eine vollkommene Beschwerdefreiheit, weil man die Ursache der Schmerzen entfernt. Die Operation sollte nicht vor dem Abschliessen des Wachstums durchgeführt werden, also erst wenn sich die Wachstumsfugen geschlossen haben.

    Nach der OP muss der Hund unbedingt kontrolliert werden in seinen Bewegungen, damit sich der Prothesenkopf nicht auskugelt (= Luxation), welches die häufigste Komplikation darstellt. Sie passiert meist in den ersten vier Wochen nach der OP, darum wird meist empfohlen den Hund mind. acht Wochen an der Leine zu führen und nicht springen oder toben zu lassen. Man bekommt aber einen genauen Trainigsplan und Verhaltensregeln, die man auch wirklich beachten sollte, auch wenn der Hund den Eindruck macht, herumspringen zu können.

    Ein weiteres Risiko ist das sich eine Knocheninfektion durch Keime bildet oder das sich die Hüftpfanne lockert. In diesen Fällen muss die künstliche Hüfte entfernt werden und man kann sie nicht wieder einsetzen. Trotz dieser Risiken gibt es eine grosse Erfolgsquote, die auch über Langzeitstudien belegt ist und dem Hund ein langes, beschwerdefreies Leben ermöglicht. Angewandt wird diese Methode meist bei grösseren Hunden, bei kleineren Hunden tendiert man eher zur Femurkopfresektion.

    Bei einer Femurkopfresektion wird dem Hund, bei einer Operation, der obere Teil des Oberschenkelknochens entfernt, sowie alle kantigen Knochenvorsprünge in der Gelenkfläche der Pfanne abgehobelt und geglättet. Hierdurch erreicht man das der Kontakt zwischen den Knochen entfernt wird und somit der Schmerz nicht mehr vorhanden ist. Die Funktion des Hüftgelenks übernehmen dann die Muskeln im Hüftbereich, die im Normalfall sehr gut ausgebildet sind. In diesem Zusammenhang wird ein spezielles Muskelaufbautraining empfohlen.

    Nach der Entfernung des Knochengewebes bildet sich Narbengewebe, welches mit der Zeit eine Art Scheingelenk darstellt. Dies ist in seiner Bewegung jedoch eingeschränkt (also nicht mit einem echten Hüftgelenk zu vergleichen) und verleiht dem Hund einen steifen Gang.

    Diese operative Möglichkeit wird meist bei kleineren, leichten Hunden angewandt, da sie bei grösseren, schwereren Hunden die Stabilität der Hüfte noch mehr belastet würde.

    Hierbei werden dem Hund, während einer leichten Narkose, Goldimplantate mit einer Hohlnadel an genau bestimmte Akupunkturpunkte eingesetzt, die man vorher durch eine genaue Untersuchung festgelegt hat. Man erreicht hierdurch eine Dauerakupunktur und damit die Unterbrechung der Schmerzleitung und somit eine Schmerzfreiheit für den Hund. Auch wird der Stoffwechsel des entsprechenden Gelenks durch die Implantate angeregt und verbessert, wodurch ihre Funktion wieder verbessert wird.

    Die eigentliche Ursache bleibt aber auch hierbei bestehen, allerdings bleiben einem noch alle anderen operativen Möglichkeiten offen, falls es nicht auf Dauer wirken sollte oder sich die Arthrose zu sehr verstärkt. Man sollte dies wirklich durch einen speziell, ausgebildeten Tierarzt machen lassen, der die Zusatzbezeichnung in Akupunktur besitzt und Erfahrung in der Akupunktur hat. Sowas kann man z.b. bei den jeweiligen Landestierärztekammern erfragen. Da es sonst bei falscher Einsetzung, der Implantate, zu Schädigungen an der Gelenkkapsel oder den Nervenbahnen führen kann. Bei dieser Behandlung ist die Auswahl der richtigen Akupunkturpunkte das Ausschlaggebende für den Erfolg.

    Der Eingriff selber, geht relativ schnell und der Hund kann danach meistens direkt wieder aufstehen. Sogar ältere Hunde überstehen die leichte Narkose sehr gut.

    Bei diesem Eingriff wird einer der Muskeln der Hintergliedmaße, der Pectineus-Muskel, durchtrennt. Dadurch erreicht man das der Druck des Hüftkopfs in die Pfanne verringert wird und dadurch die Bewegungsfreiheit verbessert wird, da der Hund eine Schmerzlinderung verspürt. Dadurch wird auch die Bildung von Arthrose herabgesetzt, allerdings empfiehlt sich diese Methode nur, wenn noch keine oder erst geringe arthritischen Veränderungen vorliegen, denn vorhandene Arthrosen schreiten trotzdem weiter fort.

    Leider kommt es auch hier vor, dass die Muskeln wieder zusammen wachsen und darum die Schmerzfreiheit nur zeitlich begrenzt erreicht wird.

    Alternative Massnahmen:

    Die Akupunktur wird hier im Zusammenhang mit der Schmerzunterdrückung eingesetzt. Hierbei werden Akupunkturnadeln an genau definierten Punkten eingestochen und verbleiben dort für einen gewissen Zeitraum. Damit erreicht man das bestimmte Nervenfasern die schmerzhemmenden Endorphine im Gehirn aktivieren. Der Hund ist dadurch für eine bestimmte Zeit schmerzfrei, dies wirkt aber nicht auf Dauer. Auch hier gilt es sich nach einem Tierarzt umzuschauen, der Erfahrung mit dieser Technik besitzt.

    Es gibt massenhaft Zusätze, die die Knorpelbildung beeinflussen und kräftigen sollen oder die eine Stoffwechselfunktion im Gelenk anregen sollen. Wenn man einen Hund mit leichter HD hat, ist dies sicher ein Versuch wert, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Meist beruhen die Sachen auf Glykosaminoglykane (GAGs), die aus Muschelextrakten gewonnen werden. Sie sollen die Bildung im Knorpelwebe von Glukosaminglykanen stärken, da diese für die Einlagerung von Wasser in diesem Gewebe zuständig sind. Glukosaminglykanen sind Bestandteil des Knorpelgewebes und erhöhen durch die Zunahme des Wassersgehalts die Elastitzität bei Druck auf das entsprechende Gelenk. Dies wird damit entlastet und es kommen nicht so schnell Reibungspunkte zustande, die für das Fortschreiten von Arthrosen verantwortlich sind.

    Unter Neuraltherapie versteht man eine Regulationstherapie, die zum Ziel hat, dass Störfelder ausgeschaltet werden. Man geht davon aus, dass jedes Organ durch Nerven angeregt wird, Leistungen zu bringen. Liegt nun z.b. eine Entzündung des Gewebes vor, Verkrampfung oder ähnliches, spricht man von einem Störfeld (= nervaler Reizzustand). Nun versucht man durch gezielte Injektionen mit einem Lokalanästhetikum (= lokales Betäubungsmittel), direkt am Nerv, diese Störfelder auszuschalten und somit auch den Schmerz. Hierbei ist die Wahl des richtigen Ortes sehr entscheidend für die Therapie, denn das Neuraltherapeutikum entfaltet seine Wirkung in erster Linie am Ort der Injektion. Die Injektionen werden meist in regelmässigen Abständen wiederholt, wenn die Wirkung des Lokalanästhetikums wieder nachlässt.

    Man versucht damit dem Körper Reaktionen zu ermöglichen, die entstandenen Störungen wieder zu regulieren und die körpereigenen Abwehrmechanismen zu stimulieren, damit sie wieder richtig zu arbeiten beginnen und einen Selbstheilungsprozess eingeleitet werden kann. Je früher im Stadium der Krankheit diese Therapie eingesetzt wird, umso besser die Aussichten, da nur gestörte Funktionen reguliert werden können, nicht aber schon zerstörte.

    Die Physiotherapie ist ein weites Feld mit vielen Möglichkeiten, speziell beim Befund: HD. Schon bei der ersten Diagnose kann man sie vorbeugend einsetzen, damit die Krankheit nicht allzuschnell fortschreitet. Kontrolliertes Muskelaufbautraining wie Fahrradfahren, Schwimmen oder Wasserlaufen, in Zusammenhang mit Massagen und Wärmetherapie können dem Hund eine lange Zeit noch ein schmerzfreies Leben ermöglichen. Wichtig dabei ist immer die momentane Verfassung seines Vierbeiners zu beachten und Überanstrengung unter allen Umständen zu vermeiden. Aus diesem Grunde finde ich persönlich, dass man da garnicht gross selber rumdoktern sollte, sondern sofort einen ausgebildeteten Hundephysiotherapeut aufsuchen sollte. Darum möchte ich auch nur kurz aufführen, welche weiteren Möglichkeiten es dabei gibt: verschiedene Arten der Massage, Krankengymnastik (wobei hierbei genaueste Kenntnisse der Anantomie des Hundes wichtig sind!), Wärmetherapie, Magnetfeldtherapien, TTouch oder auch Körperarbeit benannt und die Bodenarbeit wobei der Hund aktiv mitarbeiten soll.

    Die Physiotherapie empfiehlt sich auch immer nach einer Operation an der Hüfte, da man hier kontrolliert den Muskelaufbau und die Schmerzfreiheit erhalten kann. Man sollte darum schon vor einer ins Auge gefassten OP nach einem geeigneten Therapeuten Ausschau halten.

    Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung übernehme ich dafür keine !

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