четверг, 31 мая 2018 г.

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Herder hund

dhd24 ist eines der führenden Kleinanzeigenportale Deutschlands. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl von Anzeigen zum Thema "Hollandse Herder".

Kleinanzeigen / Anzeigen bei dhd24.com (Tiermarkt)

1000 Ergebnisse - Anzeige von 1-30

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Privileg Vier-Platten-Herd mit Backofen. Heißluft, Gradzahleinstellung und Oberhitze/Unterhitze. Mit Rost und Backblechen. Zusätzliche Schublade für weiteres Zubehör. Abholung.

50,- | 34117 Kassel

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220,- | 80798 München

Nur noch folgende, gebrauchte, Teile für den MIELE Herd De Luxe H 812 zu verkaufen - Back-Rost (ohne Bild, original Miele, Größe ca. 41 cm x 35 cm, Gebrauchsspuren ) - Backofenwände: beschichtete Seitenteile, - Schienen [. ]

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Herders Denkspiel Logifix Verlag Herder KG Freiburg um 1970 / Plastikbaustein

Herder's Denkspiel "Logifix" Verlag Herder KG Freiburg um 1970 / Plastikbaustein Zum Verkauf steht das Spiel Herder's Denkspiel "Logifix" vom Verlag Herder KG Freiburg, um 1970 hergestellt. Zwei Plastikbausteine fehlen, [. ]

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Wenn der Elektroherd nicht mehr tut ! Biete 38 Jahre Haushaltsgeräte-Reparatur an . Meistens sind es kleine Fehler. Eine Durchsicht vor Ort gibt KLarheit. Teleffon: 06202/12351 AB. Schwetzigen bei Heidelberg und Manhheim. [. ]

k.A. | 68723 Schwetzingen

Amica Gas-Standherd 60 cm x 60 cm (4 Kochfeld +Elektrozünder), weiß mit Abdeckplatte aus Glas. Backofen mit Grill. Der Herd ist gepflegt und in sehr gutem Zustand (2Jahre alt).

100,- | 60323 Frankfurt (Main)

Innenscheibe Backofentüre AEG 5616107099

Innenscheibe für Backofentüre, bedruckt, mit Beschichtung, eingesetzt in AEG,Electrolux, Juno Herden. 139,95 ?.

140,- | 35619 Braunfels

Heißluftherdventilator Bosch 651461 00651461

Heißluftherdventilator kpl., mit Flügel, 35 Watt, 220-240 Volt, eingesetzt in Backöfen bzw. Herden,. ? Flügel Ø: 145 mm ? Befestigungsabstand (Halterung): 98 mm ? Achslänge ab Höhe der Befestigung: 18 mm ? Werte: 35 Watt, [. ]

79,- | 35619 Braunfels

Herd steht unbenutzt 6 Jahre in einem trockenen Raum. Davor war er nur 3 Monate in Betrieb. Also so gut wie nicht benutzt. Neupreis 599 Euro. Wir möchten noch 250 Euro für ihn haben. Herd befindet sich in Konstanz-Dettingen. [. ]

250,- | 78465 Konstanz

Backblech emailliert 29mm hochr Bosch 00680615

Backblech emailliert mit einer inneren Randhöhe von 24 mm, für Herde mit Backwagen und glattem Backrohr. 45,95 ?.

46,- | 35619 Braunfels

Original verpacktes Herdset von AMICA (Ceran-Kochfeld und Herd/Backofen) (Modell: EH 13514 E + EM 13132 E) --> Herd und Kochfeld gehörten als Komplettset zu einer neuen Einbauküche, werden aber nicht benötigt. Verkauf nur an [. ]

250,- | 12679 Berlin

Zu verkaufen ist ein Herd mit Ceranfeld (Oberhitze geht nicht, alles andrere aber), ein Kühlschrank und ein Gefrierschrank. Der Kühlschrank steht auf dem Gefrierschrank, beides kann als Kombi oder komplett einzeln genutzt [. ]

30,- | 30171 hannover

AEG Herd / Backofen (EE3013031M) competence mit Induktionsfeld (HE634250XB) Zustand: voll funktionsfähig, normale gebrauchsspuren Alter: ca. 3 Jahre (Neupreis: 950,-EUR) Selbstabholer in 41470 Neuss Bei Fragen einfach eine [. ]

555,- | 41470 Neuss

Herd ist in original Packung, ganz neu. Keine Lieferung nur Abhole.

100,- | 90489 Nürnberg

Wegen Neuanschaffung zu Verkaufen . Kühlschrank mit Gefrierfach von Bomann und ein Herd von Privileg mit Ceranfeld . Bei den Ceranfeld gehen nur zwei Platten . Kühlschrank ohne Mängel , Gebrauchtsspuren sind vorhanden ! [. ]

165,- | 32457 Porta Westfalica

Nachwuchshündin in Ausbildung , 9 Monate, nur für Hundesportler oder Hundeführer. Geschwister 1. und 2. Wurf an Polizei abgegeben oder Sporthunde. Hündin ist gesund, mutig und hat viel Talent zum suchen. Mutter topgesund , [. ]

1.600,- | 72532 Gomadingen

Ich biete einen Constructa Heißluft Einbaubackofen incl.Backbleche und Rost an. Der Backofen ist Teil eines kompletten Herdsystems. Das Ceranfeld ist leider defekt und steht deshalb nicht zum Kauf. Der Backofen ist ca. 10 [. ]

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25,- | 38102 Braunschweig

POP6C6B11O - nicht genutzt

200,- | 89231 Neu Ulm

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400,- | 89231 Neu Ulm

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499,- | 09126 Chemnitz

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200,- | 85622 Feldkirchen (Regierungsbezirk

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Hollandse Herder gebraucht kaufen | 22.02.2018 23:12:51 | Checksum: b14b3397d9a

Finnish Lapphund

Finnish Lapphunds, with their luscious coat, sweet spitz-like face, and profusely coated tail curving over the back, are instantly recognizable as Nordic dogs. Built for hard work in frigid temperatures north of the Arctic Circle, Lappies stand about 20 inches at the shoulder and are surprisingly powerful for their size, with well-developed muscles and substantial bone beneath a double coat that comes in many colors and patterns. Lappies are agile dogs of effortless movement, capable going from a trot to full gallop in a second flat.

  • Dog Breeds
  • Finnish Lapphund

  • Personality: Reserved with strangers, but usually calm and friendly; submissive at home, courageous at work
  • Energy Level: Somewhat Active; Alert and energetic, but not hyper; easily trained and eager to work
  • Good with Children: Better with Supervision
  • Good with other Dogs: With Supervision
  • Height: 18-21 inches (male), 16-19 inches (female)
  • Weight: 33-53 pounds
  • Life Expectancy: 12-15 years

meet theFinnish Lapphund

Did you know?

The Finnish Lapphund is also known as Lapinkoira.

How similar

Breed History

The Finnish Lapphund was officially recognized by the AKC in 2011.

Learn more about the Finnish Lapphund breed standard.

at aGlance

Energy & Size

AKC Dog Ranking

Personality

NATIONAL BREED CLUB

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General Appearance

The Finnish Lapphund is a medium sized breed that combines the look of the northern type dog with the temperament of the herding dog. They are intelligent, alert, agile, friendly and eager to learn. Developed to live and work outside, north of the Arctic Circle, the breed is strongly built and thickly coated. These dogs were never intended as guardians, and are particularly submissive towards people. Despite its strength, the Finnish Lapphund conveys a certain softness, particularly in expression. Males are recognizably masculine and females feminine.

The general appearance of the head conveys strength, yet the expression is soft. The skull is approximately as broad as it is long. The top of the skull is slightly domed. Depth of skull is equal to breadth. The stop is well defined, with an easily distinguishable frontal furrow. The ears are set rather far apart, just off the top of the head and should be small to medium in size, triangular in shape, broad at the base and rounded at the tip, and covered with a heavy coat of hair. Ears may be erect or semi-erect (tipped). Drop ears are a fault. Eyes are oval in shape and as dark as possible. The color of the eyes may blend with the color of the coat, being lighter in lighter colored dogs. Yellow or blue eyes are a serious fault.

Neck, Topline, Body

The neck is medium in length, strong and well muscled. The back is broad, strong and straight. The loin is short and muscular. The croup is of medium length, well developed and only slightly sloping. Overall, the topline is level. The depth of chest is slightly less than half the height of the dog, reaching almost to the elbows. The ribcage is rather long and not very broad. The ribs are slightly arched, with a clearly visible, but not strongly defined, forechest, never barrel-chested. The underline includes only a slight tuck up, more pronounced in males than females.

Forequarters

Shoulders moderately angulated. Legs straight. Pasterns flexible with very slight slope when viewed from the side. Dewclaws may be removed. Feet - Catlike, pads hard, pigmentation harmonizing with nose and eye rims. Nails strong, hard, pigmentation harmonizing with either nose and eye rims or coat.

Double coat. Outer coat-straight, harsh, flat-lying. Outer coat of medium length on body, shorter on front part of the legs and head; longer on ruff, tail, top of withers and back of thigh. Ruff more pronounced on males. Thick brush tail tapering to a pointed tip. Undercoat - soft and short with density varying with climate. Excessively long outer coat that masks the clean outline of the dog is undesirable as is any trimming that alters the natural appearance of the dog.

Hindquarters

Moderately angulated. In balance with forequarters. Straight when viewed from the rear. Thigh musculature well-developed, moderately broad. Hocks well-let-down. Dewclaws must be removed. Feet and nails as in fore-quarters.

Finnish LapphundCare

Good nutrition for Finnish Lapphunds is very important from puppyhood to his senior years.

The breed has a beautiful, long, thick coat.

Somewhat Active; Alert and energetic, but not hyper; easily trained and eager to work.

Finnish Lapphunds are generally a healthy breed.

Michael S. Hund

… is Gilding the Silence

Posted in The Cat Herder’s Lament

Fantasy vs. Fantasy

Last weekend was Stage 1 of the holiday season. What is Stage 1, you ask? Well, it entails the transfer of several boxes from the basement to the living room, removing sundry items of decor from said boxes, and assembling, hanging, artistically arranging, and generally festooning the designated “seasonal” areas of our home with these items.

To me, this was valuable family time that slowly started to congeal into something with the overt characteristics of a chore. To my daughter? Well, who does wonder better than a five-year-old? Every new book, ornament, stocking, or tree appendage removed from a box was an occasion for a gasp of delight or excited little jig. And while there was no small sense of my own joy at seeing my daughter so enthusiastically wrapped up in the fantasy that is Christmas, there was also a nagging sense of world weary cynicism.

How can she get so excited over a scratch-and-sniff book that lost its scents before she was old enough to remember them even existing?

Why the gasp of delight at finding a plastic Rudolph whose nose refuses to light anymore?

How can each and every ornament that emerges from the box be greeted with the same tireless enthusiasm?

As I grappled with this native distrust of youth brigade excitement, it struck me (with no small amount of irony) that the wonder on my daughter’s face is the same wonder I hope to infect my readers with. Though much of what I write would fall under the heading “fantasy” to some degree, even in science fiction, paranormal, or literary pieces, my intent is generally to invoke a sense of fascination, be it with description of a fantastical setting, characters who reveal the foibles of human nature, or just a poetic turn of phrase.

So what does my cynical gut reaction to open displays of wonder say about me as a writer of the often fantastic? Am I deluding myself by creating these tales of the strange and otherworldly? Am I attempting to get back to that naive sense of childlike wonder that so frequently eludes me these days? Or am I reading too much into all this?

Most likely the later. Still, there’s that kernel of truth there. Part of the reason that I so admire the genres of fantasy and science fiction is that I remember what it was like to read those tales as a child and later as a teenager. I remember huddling under the covers with a flashlight until the wee hours of the morning, utterly transported, furiously consuming each new chapter as if it were the first.

Like a five-year-old gasping at each new Christmas bauble emerging from the decor box.

Lapponian Herder

Lapponian Herder er en nordlig rase (spisshunder). Spisshunder kalles ogsе noen ganger for spits.

Lapponian Herder kommer opprinnelig fra Finland.

Lapponian Herder klassifisering: Lapponian Herder er godkjent i grupperingen til Den Internasjonale Fшderasjon av Kennelklubber. De er plassert i seksjon «nordiske vakthunder og gjeterhunder» (5.3) i gruppen «spisshunder». Den Internasjonale Fшderasjon av Kennelklubber merke for lapponian herder er 284 og den ble lagt til FCI registeret 1999-03-12. United Kennel Club klassifiserer rasehunden som «gjeterhunder».

Rasehundens anatomi: Lapponian Herder minner om noe pе en ulv.

Diverse info om rasehunden: Rasehunden er vanligvis ikke sе innviklet е finne i rubrikkannonser. Denne hunderase blir ogsе kallt Finnish Reindeer Herder, Lapland Reindeer dog, Reindeer Herder, Lapinporokoira. Engelsk benevnelse pе rasehunden er Lapponian Herder.

Norsk rasestandard: Riktige standarder kan snuses opp pе den offisielle standard. Ta kontakt med mange hundeeiere og kenneler av lapponian herder for mer informasjon.

Kilde: Wikipedia, internett

Lignende rasehunder

Her er et lite utvalg rasehunder med samme egenskaper som lapponian herder:

Mensch erfinden / Philosophischer Lesekreis Gießen

6) der Ursprung der Sprache – naturalistisch dargestellt – bei Herder

Eben: Warum die Sprache – auch bei Herder – nicht vom Himmel fällt – und wie und woher er sie letztlich ableitet.

< Im Grunde hat sie bei ihm einen ähnlichen Ursprung aus der sozialen Spiege­lungs­­kompetenz beim Menschen – wie später bei Sozialpsychologen wie George Herbert Mead, werden wir sehen; bloß 150 Jahre vorher. >

Zum Teil I: “Da haben die Menschen, ihren Naturfähigkeiten überlassen, sich selbst Sprache erfinden können?” Das ist die Frage – in modernem, wissen­schaftlichem Jargon: Ist die Evolution der Sprache sozial und biologisch mög­lich? (Hier geht es also um die Möglichkeit der Sprache; das Wie der Evolution im Detail kommt dann später im zweiten Teil dazu.)

Erster Abschnitt: “Schon als Thier, hat der Mensch Sprache.” Das ist die Frage, welche Voraussetzungen der Sprache hat das Tier und welche nicht. So beginnen Herders Über­legungen (Seite 9). < Für mich stellt sich bloß die Frage: Kann man mit Herder den ganz spezifischen kritischen Punkt für die Entwicklung von Sprache herausfinden und ‘an­visieren’; das missing link zwischen Mensch und Tier? Das wäre meine Version, meine pointierte Formulierung derselben Frage. Herder geht diese Frage mindestens von zwei Seiten an: eben vom Tier her – und noch einmal gleichsam als Gegenprobe vom speziellen Menschentier her.>

Argumente für eine ganz andere Suche nach dem Ursprung:

  • Im ersten Abschnitt handelte es sich um einen Rundumschlag; eine lose Abfolge von Thesen und deren Diskussion im Zusammenhang. Welche Thesen stehen zur Diskussion. Herder will hier klar herausarbeiten, das a) das Tier in keinster Weise Sprache hat und b) der Mensch mit dem winzigen Unterschied zu den Tieren, der sein Wesen ausmacht, schon immer Mensch war; er ist ein besonderes Wesen. Sprache ist das Wesen des Menschen, wird herauskommen.
  • Im zweiten Abschnitt geht Herder ebenfalls wieder vom Tier aus. Vom Tier aus gesehen ist der Mensch tatsächlich ein Tier voller “Lücken und Mängel”. Nur in einem Punkt ist der Mensch kein “Mängelwesen”, wie Sozialphilosophen wie Gehlen behauptet haben. Nämlich in seinem besonderen spezifischen Wesenszug! –Sprache und ihrem Grund.

Zitat Seite 25: “Lücken und Mängel können doch nicht der Charakter seiner Gattung seyn: oder die Natur war gegen ihn die härteste Stiefmutter, da sie gegen jedes Insekt lieb­reichste Mutter war.”

“Es muss also ein gewisses Mittelglied fehlen”. Die Sprache des Menschen (war sein Fazit im letzten Absatz Seite 24) hat er mit einem Tier gemeinsam. Sie ist nicht fix und fertig instinktiv mäßig vorgegeben. Sie ist anders ! – variabler, flexibler als alles, was wir sonst kennen in der Tierwelt.

< Was ist also das Besondere, der besondere Wesenszug, beim Menschen? Ich würde sagen: Der Mensch ist Sprache! Und nichts anderes! – und fühle mich dabei von Herder bestätigt.

Liste der Mittel lebendiger Kommunikation für alle Tiere (erster Abschnitt)

1) Weder Menschen noch Tiere sind ohne Kommunikation denkbar. Was haben Mensch und Tier gemeinsam, als Voraussetzung ist für die menschliche Sprache?

  1. a) Praktisch jede Seelenregung ist Kommunikation. < Wie moderne Verhaltensbiologen das ausdrücken würden oder Kommunikationstheoretiker; etwa Watzlawick: Der Mensch kann – ebenso wie einige andere Primaten – nicht nicht-kommunizieren!> Zitat Seite 9:

Herder erarbeitet eine Reihe von kommunikativen Eigenschaften heraus, die universell sind; die es überall im Tierreich gibt:

“Es ist, als obs freier athmete, indem es dem brennenden, geängstigten Hauche Luft gibt: es ist, als obs einen Theil seines Schmerzes verseufzte, und aus dem leeren Luftraum wenigstens neue Kräfte zum Verschmerzen. In sich zöge, indem es die tauben Winde mit Ächzen füllet. So wenig hat uns die Natur, als abgesonderte Steinfelsen, als egoistische Monaden geschaffen!“

  1. b) Nichts ist da monadisch! Mit keiner Empfindung ist der Mensch “egoistische Monade” ebenso wenig wie das Tier. Zitat Seite 9:

Er ist eben “auch ohne das Bewusstseyn fremder Sympathie auf andere Geschöpfe gerichtet“.

»Hier ist ein empfindsames Wesen; das keine seiner lebhaften Empfindungen in sich einschließen kann; das im ersten überraschenden Augenblick selbst ohne Willkühr und Absicht Jede laut+ äußern muß.«

  1. c) “Tönendes Gefühl”, so eine These bei Herder, ist der einzige menschliche Instinkt . < Dazu hätte die Neuro- Anatomie einiges zu sagen: der Mensch ist das einzige Wesen und selbst der einzige Primat, bei dem die Hirnebenen der basalen Affekt-Äußerung in Lauten – mit dem Cortex in Verbindung stehen. > Zitat Seite 10:

“Das war gleichsam der letzte, mütterliche Druck der bildenden Hand der Natur, daß sie allen das Gesetz auf die Welt mitgab: »empfinde nicht für dich allein: sondern dein Gefühl töne!«

  1. d) Das ist wesensbildend; Gesetz der menschlichen Spezies. Zitat:

„und da dieser letzte schaffende Druck auf Alle von Einer Gattung Einartig war: so wurde dies Gesetz Segen: »deine Empfindung töne deinem Geschlecht Einartig, und werde also von Allen wie von Ei­nem, mitfühlend vernommen!« Nun rühre man es nicht an, dies schwache, empfindsame Wesen! so allein und einzeln und jedem feindlichen Sturme des Weltalls es ausgesetzt scheinet; so ists nicht Allein: es steht mit der ganzen Natur im Bunde!“

  1. e) Letztlich ist Sprache ursprüngliche “Empfindung”: wobei das ganz Ursprüngliche weg erzogen wird; so eine Art kommunikative Basis in der Natur, der ‚Kitt’ der Kommuni­kation. Zitat Seite 10:

“Dieses Seufzer, diese Töne sind Sprache (die diesen Primaten Mensch miteinander und mit aller Kreatur verbinden, ist gemeint). Es gibt also eine Sprache der Empfindung, die unmittelbares Naturgesetz ist.”

<Ich meine, dass in diesen ersten Thesen-Komplex ein Grundgedanke des Säuglings Forschers Daniel Stern enthalten ist; eben der Säuglingsforschung der Emotion: das Baby (schon) ist “durch-und-durch-sozial“. Erst in den frühen Achtzigern musste diese Erkenntnis in Tausenden und Abertausenden von Verhaltensexperimenten mühsam errungen werden! >

2) Ist also die Sprache eine Sprache der Empfindung? Was bleibt dann beim Menschen von den ursprünglichen Empfindungen des Tieres? Gibt es Beweise?

  1. a) Es gibt unwiderruflich Reste solcher Empfindungen. – Der Romantiker sieht es letztlich so, dass durch Erziehung schier sämtliche Spuren des ursprünglichen, spontanen getilgt worden sind; zumindest in neuzeitlich bürgerlicher Erziehung. Zitat Seite 10:

Daß der Mensch sie ursprünglich mit den…Thieren gemein habe, bezeugen jetzt freilich mehr gewiße Reste, als volle Ausbrüche; allein auch diese Reste sind unwiedersprech­lich. Unsre künstliche Sprache mag die Sprache der Natur so verdränget: unsre bürgerliche Lebensart und gesellschaftliche Artigkeit mag die Fluth und das Meer der Leidenschaften so gedämmet, ausgetrocknet und abgeleitet haben, als man will; der heftigste Augenblick der Empfindung, wo? und wie selten er sich finde? nimmt noch immer sein Recht wieder, und tönt in seiner mütterlichen Sprache unmittelbar durch Accente.

  1. b) In manifester Sprache, in spontanen Muttersprachen und in den Dialekten lassen sie sich aber noch nachweisen. Zitat Seite 10:

Der auffahrende Sturm einer Leidenschaft; der plötzliche überfall von Freude oder Frohheit; Schmerz und Jammer, wenn sie tiefe Furchen in die Seele graben; ein übermannendes Gefühl von Rache, Verzweiflung, Wuth, Schrecken, Grausen u.s.w. alle kündigen sich an, und jede nach ihrer Art verschie­den an.

  1. c) Auch die Kongenialität mit der restlichen lebendige Umwelt ist augenfällig; etwa bei Nutztieren und Haustieren oder auch auf der Jagd. (Nehmen wir bloß als Beispiel die Lappen und das Rentier, den Indianer und das Pferd oder den Araber und das Kamel.) Das weitet sich auf den gesamten Kosmos aus, wenn wir das Verhältnis des Ackerbauern zu seiner Umwelt betrachten. Zitat Seite 11:

So viel Gattungen von Fühlbarkeit in unsrer Natur schlummern, so viel auch Tonarten. Ich merke also an, daß je weniger die Menschliche Natur mit einer Thierart verwandt; je ungleichartiger sie mit ihr im Nervenbaue ist, desdo weniger ist Ihre Natursprache uns verstandhch.

3) Vieles deutet daraufhin, dass der Mensch die Möglichkeiten der Verbindung – die Differenzierung der verbindenden Schwingungen und Wellenlängen – noch weit übertrifft:

  1. a) Beispiel gleiche Töne für entgegengesetzte Empfindungen. Zitat Seite 11 :

Nun sind freilich diese Töne sehr einfach; und wenn sie artikulirt, und als Interjektionen aufs Papier hinbuchstabirt werden; so haben die entgegen­gesetztesten Empfindungen fast einen Ausdruck.

  1. b) Wären sie isolierte Töne, Zeichen, Empfindungen, wären sie sinnlos, ohne Bedeutung; da sie aber eingebettet sind in den organischen Ablauf, in das Leben des Organismus, haben sie vielfältige Funktion und ausgeprägte Bedeutungen in der Kommunikation. Zitat Seite 11:

In ihrem lebendigen Zusam­menhange, im ganzen Bilde der würkenden Natur, begleitet von so vielen andern Erscheinungen sind sie rührend und gnugsam; aber von allen getrennet, herausgerißen, ihres Lebens beraubet, freilich nichts als Ziffern.

  1. c) „Töne reden nicht viel, aber stark!“ Das meint: Es gab zu Anfang einige wenige Empfindungslaute, aber die hatten tiefe Modulationsmöglichkeiten. (siehe Seite 12)

  1. a) Lassen sich eine Art Urtöne ausmachen? – als der Stoff, “der Saft der Sprache”. Zitat Seite 12:

In allen Sprachen des Ursprungs tönen noch Reste die­ser Naturtöne; nur freilich sind sie nicht die.Hauptfäden der Menschlichen Sprache. Sie sind nicht die eigentlichen Wur­zeln, aber die Säfte, die die Wurzeln der Sprache beleben.

  1. b) So müssen wohl die einfachsten ursprünglichen Verben für andere zu fremd und un­arti­kulierbar erscheinen; was ein Grund dafür sein könnte, dass solcherart geheime Laute in den Alphabeten der Sprache der Nomaden- und Beduinenvölker einfach weggelassen werden. (Hebräisch und Arabisch) Seite 12

Die wirksamsten frühesten Verben .. und die Sprachen aller alten und wilden Völker sind daher in diesem inneren, lebendigen Tone für Fremde ewig unaussprechlich!

5) geschriebene Sprache – wie halten wir’s mit dem Alphabet?

  1. a) Kein Alphabet wird jeder gesprochenen Sprachen gerecht werden können; wird diese buchstabieren können. Zitat Seite 13:

Keine einzige lebendigtönende Sprache läßt sich vollständig iq Buchstaben bringen, und noch weniger in zwanzig Buchstaben: dies zeugen alle Sprachen sämtlich und sonders. Die Artikulationen unsrer Sprachwerkzeuge sind so viel.

  1. b) Unsere bewusste Aufmerksamkeit reicht nicht aus, um Worte (in einer fremden Sprache) wiederzugeben. Zitat Seite 14:
  2. c) Vokale sind eigentlich in einer ursprünglichen, in einer Natursprache nicht schreibbar (Siehe oben: das Hebraische, arabische et cetera).

Der P. Rasles+, der sich zehn Jahr unter den Abenakiern in Nordamerika aufgehalten, klagt hierüber so sehr, daß er mit aller Aufmerksamkeit doch oft nur die Hälfte des Worts wieder­holet und sich lächerlich gemacht – wie weit lächerlicher hätte er die Sprache+ mit seinen franzö­sischen Buchstaben beziffert?

Bei uns sind die Vokale das Erste und Lebendigste und die Thür­angeln der Sprache; bei jenen werden sie nicht geschrieben -\warum? – weil sie nicht geschrieben werden konnten. Die Aussprache war so lebendig und feinorganisirt, ihr Hauch war so geistig und aetherisch, daß er verduftete und sich nicht in Buchstaben faßen ließ.

In der Dichtung ist etwas davon noch lebendig.

Nur erst bei den Griechen wurden diese lebendige Aspirationen in förmliche Vokale aufgefädelt, denen doch noch Spiritus+ u.s.w. zu Hülfe kommen musten; da bei den Morgenländern die Rede gleichsam ganz Spiritus, fortgehender Hauch und Geist des Mundes war, wie sie sie auch so oft in ihren malenden Gedichten benennen. Es war Othem Gottes, wehende Luft, die das Ohr au­f­haschete, und die toten Buchstaben, die sie hinmaleten, waren nur der Leichnam, der lesend mit Lebensgeist beseelet werden muste!

< Andersherum: Von der Warte aus gesehen scheint es eher ein Wunder, dass wir eine Art Schrift­sprachen haben, die beides vereinen: gleichzeitig taugen sie zum Sprechen – und zur Vereinfachung und Systematisierung durch Schrift.>

Sind eben diese unschreibbar- unbeschreibbaren Vokale solche Urzeit-Töne; ist “dieses Wehende aber der Ursprung ihrer Sprache”? (Seite 16 )

Herder argumentiert: Wirklich ursprünglich sei nur das, was sich nicht in die relativ spät erfundenen Alphabeten der 20 Buchstaben packen lässt; eben in die Schriftsprache, die unsere Sprache vereinfacht, korrumpiert und entstellt haben.

6) Resonanz – ein wesentliches Moment der Sprache!

  1. a) Welcher Natur ist solcherart “Resonanz”? Zitat Seite 16 folgende:

Herder will darauf hindeuten, dass beim Anderen – ja selbst bei ganz anderen Kreaturen (Hund, Katze) – derartige Töne, Empfindungs Töne das Innerste nach außen kehren; und wir es daraus, gerade durch die Töne hindurch, anfühlen und erspüren. (Selbst einen Blinden werde dieses “Band der Natursprache” mitreißen und rühren; auch wenn er ansonsten in einer ganz anderen Welt lebte. Seite 17)

Da unsre Töne der Natur zum Ausdrucke der Leidenschaft bestimmt sind: so ists natürlich, daß sie auch die Elemente aller Rührung werden!

  1. b) Resonanz – besonders von “sympathetischen Geschöpfen” untereinander. Zitat Seite 18:

Kein Bedacht, keine Über­legung, das bloße Naturgesetz lag zum Grunde: “Ton der Empfindung soll das sympathetische Geschöpf in den­selben Ton versetzen!«

Mit dieser Sammlung von Thesen versucht Herder, eine Verbindung, eine ursprüngliche Kommunikation schon auf der Ebene alle Tiere zu beschreiben und zu beschwören.

Um so eher kann er – auf dieser breiten Basis dann – die Hoffnung haben, zeigen zu können, was anders ist beim Menschen bzw. was die menschliche Sprache anderes machen; trotz gleichem Ursprung und gleichem Stoff. < Kurz: Was verändert die Inhalte menschlichen Kommunikation? Wäre die Frage bzw. was macht die menschliche Sprache überhaupt so inhaltlich; ‘objektiv’?>

Dann erfolgt bei Herder ein Umschlag

Jetzt stellt er nämlich zweifelsfrei fest. All das erwähnte ist irgendwie auch in der menschlichen Sprache zu finden, und nicht nur bei Tieren! Aber all das macht noch nicht Sprache aus. Herder drückt seine Verwunderung aus über die Naivität von vielen Generationen Sprachphilosophen: Zitat Seite 18 folgende

“Man bilde und verfeinere dies Geschrei (die Empfindungssprache der Tiere, Kinder, Frauen et cetera), wie man wolle; wenn kein Verstand dazu kommt (diesen Ton mit Absicht zu gebrauchen) so sehe ich nicht, wie nach dem verborgenen Naturgesetz (dem Naturgesetz der Empfindungs­sprache einer ‘ empfindensamen Maschine’) die mensch­liche, willkürliche Sprache werde.” Kinder sind ein eine Zwischen-Situation, stehen da zwischen den Stühlen: sie können die Empfindungenssprache sprechen; “Sprechen Schälle der Empfindung, wie die Thiere; ist aber die Sprache, die sie vom Menschen lernen, nicht eine ganz andere Sprache?”

Zusammenfassung des Abschnitts:

Herder fasst nun seine Betrachtungen zusammen im eigenen sprach­philoso­phischen Überlegungen, zu einer Art Argumentationsstrang:

  1. a) die enge Lebenssphäre der Tiere – und die weiten, variablen Lebenswelten des Menschen. Zitate Seite 22 :

  • Daß der Mensch-den Thieren an Stärke” ‘und Sicherheit’ des Instinkts weit nachstehe, ja daß er das, was wir bei so vielen Thiergattungen angeborne Kunstfähigkeiten und Kunsttriebe nennen, gar nicht habe, ist gesichert
  • nun ist es aber sonderbar, daß, je schärfer die Sinne der Tiere, je stärker und sichrer ihre Triebe+ und je wunderbarer ihre Kunstwerke sind, desto kleiner ist ihr Kreis: desto einartiger ist ihr Kunstwerk.
  • Je vielfacher die Verrichtungen und Bestimmung der Thiere; je zerstreuter ihre Aufmerksamkeit auf mehrere Gegenstände, je unstäter ihre Lebensart, kurz, je größer und vielfältiger ihre Sphäre ist: desto mehr sehen wir ihre Sinnlichkeit sich vertheilen und schwächen.
  • ach aller Wahrscheinlichkeit und Analogie laßen sich also alle Kunsttriebe und Kunstfähigkeiten aus den Vor­stellungskräften ,der Thiere erklären, ohne daß man blinde Determinationen annehmen darf.
  • Die Empfindsamkei­ten, Fähigkeiten und Kunsttriebe der Thiere nehmen an Stärke und Intensität zu im umgekehrten Verhältniße der Größe und Mannigfaltigkeit ihres Würkungskreises.
  • Was ist doch das, … anders, als ein Resultat der Anmer­kungen, die ich zusammen­gereihet? ein dunkles sinnli­ches Einverständniß einer Thiergattung unter einander über ihre Bestimmung, im Kreise ihrer Würkung
  • Je größer aber der Kreis der Thiere: je unterschiedner ihre Sinne – doch was soll ich wiederholen? Mit dem Men­schen ändert sich die Scene ganz

  1. b) Sprache muss demnach die gewisse Variabilität haben, weil sie sonst Lebenswelten nicht aufnehmen und verarbeiten könnte.

Fazit des ersten Abschnitts Seite 24: “Welche Sprache hat der Mensch nur instinktmäßig?” (“als jede Thiergattung die Ihrige in und nach ihrer Sphäre”) “Die Antwort ist kurz: Keine!

Mensch hat nicht eine instinktmäßige Sprache (eine einförmige, rigide, fixe Sprache). – Vielmehr ist Sprache sein Instinkt – in dem weiten und basalen Sinne. In dem zu findenden missing link, in der zu bezeichnenden Grundfertigkeit des Menschen, Grundqualität, erschöpft sich aller Instinkt beim Menschen; kulminiert der biologische Mensch. Diese Grundeigenschaft der Sprache sucht Herder im nächsten Abschnitt.

Was macht den Mensch zum Menschen? I BESONNENHEIT – II NACHAHMUNG (Zweiter Abschnitt)

das Wesen des Menschen – ein Instinkt?

Der Mensch hat Lücken und Mängel “gegenüber den Tieren. dennoch ist er kein ‘Mängelwesen’ im Sinne von Arnold Gehlen. Sein Wesen ist Sprache! Aber was ist Sprache? Die Sprache ist er ganz – mit seinem gesamten Organismus. Er ist das Organ der Sprache! Wo ist dann das missing link also zu suchen?

Herder stellt fest, (Zitat Seite 26) “dass die Menschengattung über den Thieren nicht an Stufen sondern an Art” stehe.” “In dem Falle würde die ‘Sprache dem Menschen so wesentlich, als – er ein Mensch ist’.” Ist das schon der Grund für die menschliche “Freiheit”? – seine All­gemeinheit und Unschärfe der Sinne. Nun mag man ein Etikett, ein ‘Kästchen’, bereitstellen für diese Besonderheiten des Sprachwesens und der Sprachge­eignetheit. Zitat Seite 27: “Man nenne diese ganze Disposition seiner Kräfte, wie man wolle, Verstand, Vernunft, Be­sinnung und so weiter“. („Wenn man diese Namen nicht für abgesonderte Kräfte oder für bloße Stufenerhöhungen der Tierkräfte annimmt: so gilt’s mir gleich.“) Man darf also einen Fehler nicht machen, sie für eine lineare Weiterent­wicklung nehmen: für eine “Stufenerhöhung”. Sie ist eben eine Arteigenschaft. Mensch ist eine andere Art, eine andere Spezies. Das ist kein quantitativer sondern ein qualitativer Unterschied.“

Man mag Materialist – oder Idealist sein. (eben Philosophie der ‘Freiheit’ – oder der “Vernunft”; Leibnizianer – oder Lockeianer) Solange man diese besondere Wesensart des Menschen erkennt, ist es ihm recht!

Egal auf welcher Ebene des Organismus wir ansetzen: Sein Gesamtorganismus ist darauf abgestellt. Siehe Seite 28:

  • Triebe
  • Sinne
  • Sinnlichkeit > alles ist beim Menschen eigen
  • – ein eigener Charakter der Spezies
  • Seele

“Wenn thierische Sinnlichkeit und Eingeschlossenheit auf einen Punkt wegfiele: so würde ein ander Geschöpfe, dessen positive Kraft sich in größerem Raume, nach feinerer Organisation, heller, äußerte: das abgetrennt und frei nicht bloß erkennet, wolle und würke; sondern auch weiß, dass es erkenne, wolle und würke.”

< Ich würde aus meiner heutigen Sicht sagen, der Mensch spürt (weiß), was der andere empfindet (er spiegelt) und weiß so auch, was er selbst empfindet (denn er wird auch selbst gespiegelt demnach). Das ist sein Wesen! Steckt das bei Herder drinne; in seiner Begriffsprägung? – Besonnenheit – muß ich mich fragen. >

Grundlage, menschlicher Grundzug

Schreiten wir zu der beiläufigen Begründung für diese lapidare Bezeichnung des einzigen und einzigartigen menschlichen Wesenszuges: Besonnenheit. Zitat Seite 29:

“Dies Geschöpf ist der Mensch und diese ganze Disposition seiner Natur wollen wir um den Verwirrungen mit eigenen Vernunftkräften usw. zu entkommen, Besonnenheit nennen.” – “Da alle die Worte Sinnlichkeit und Instinkt, Fantasie und Vernunft doch nur Bestimmungen einer einzigen Kraft” sind.

Das menschliche Wesen von Anfang an

Besonnenheit meint Herder auf allen Ebenen – vom Säuglingsalter an.

„Ist nämlich die Vernunft keine abgetheilte, einzelnwürkende Kraft, sondern eine seiner Gattung eigne Richtung aller Kräfte: so muß der Mensch sie im ersten Zustande ha­ben, da er Mensch’ist. Im ersten Gedanken des Kindes muß sich diese Besonnenheit zeigen, wie bei dem Insekt, daß es Insekt war.“

„Das hat nun mehr als Ein Schriftsteller nicht begreifen können, und daher ist die Materie, über die ich schreibe, mit den rohesten, eckelhaftesten Einwürfen angefül­let – aber sie konnten es nicht begreifen, weil sie es mißver­standen, Heißt denn vernünftig denken, mit ausgebildeter Vernunft denken? heißts, der Säugling denke,mit Besonnenheit, er raisonnire wie ein Sophist auf seinem Katheder oder der Staatsmann in seinem Cabinett? Glücklich und dreimal glücklich, daß er von diesem ermattenden Wust von Vernünf­teleien noch nichts wuste! Aber siehet man denn nicht, dass dieser Einwurf blos einen so und nicht anders, einen mehr oder minder gebildeten Gebrauch der Seelenkräfte, und durchaus kein Positives einer Seelenkraft selbst läugne? Und welcher Thor wird da behaupten, daß der Mensch im ersten Augenblick des Lebens so denke, wie nach einer vieljährigen übung – es sei denn, daß man zugleich das Wachsthum aller Seelenkräfte läugne, und sich eben damit selbst für einen Un­mündigen bekenne?“

Und Herder stellt dann ganz klar fest: diese Eigenschaft hat der Mensch von Anfang an. sie ist spezies-prägend. Und sie ist insbesondere nicht abgetan mit einem zögerlichen Begriff wie “reflexion en puissance”; der Potenz oder Fähigkeit zu Reflektion. Es gibt nicht die Vorstufe oder etwas Ähnliches, das existiert, bevor die Sprache vom Himmel fiel – deus ex machina! < Ausführlich polemisiert Herder gegen diesen Begriff der Fähigkeit bzw. Vorstufe zu Reflexion und Vernunft. Nein! die Fähigkeit, die er meint, ist von vorneherein voll ausgebildet – und sie ermöglicht bei jedem Menschen von Anfang an die Entwicklung eines kleinen neuen, menschlichen Universums.>

„Der Mensch, in den Zustand von Besonnenheit gesetzt der ihm eigen ist, und diese Besonnenheit (Reflexion) zum erstenmal frei würkend, hat Sprache erfunden. Denn was ist Reflexion? was ist Sprache? Diese Besonnenheit ist ihm Charakteristisch eigen, und seiner Gattung wesentlich: so auch Sprache und eigne Erfindung der Sprache.“

“Lasset uns nun beide Begriffe entwickeln! Reflexion (Besonnenheit) und Sprache”. Herder will sagen: lasst sie uns beide parallel entwickeln!

die Kernszene der Besonnenheit – wie sie funktioniert

  1. a) Zunächst beschreibt Herder den kleinen Moment der Besonnenheit ganz genau: Zitat Seite 32:

„Er beweiset also Reflexion_wenn er nicht blos alle Eigenschaften, lebhaft oder klar erken­nen; sondern Eine oder mehrere als unterscheidende Eigen­schaften bei sich anerkennen kann: der erste Aktus dieser Anerkenntnis gibt deutlichen Begrif; es ist, das Erste Urtheil der Seele.

Herders Hauptthese ist in etwa: Das in dem Moment der Besonnenheit Sprache praktisch schon erfunden sei. Zitat Seite 32 :

„Dies Erste Merkmal der Besinnung war Wort der Seele! Mit ihm ist die Menschliche Sprache erfunden!“

eine Initialszene für Sprache – zur konkreten Illustration ein Beispiel

  1. b) Das Beispiel mit dem blökenden Schaf mag zu einfach und für heutige Maßstäbe ein wenig zu naiv sein. Zitat Seite 32:

„Weiß, sanft, wollicht – seine besonnen sich übende Seele sucht ein Merkmal, – das Schaf blöcket! sie hat Merkmal gefunden. Der innere Sinn würket.“

Mir macht es allerdings deutlich: Herder möchte eben ganz konkret sich vorstellen:

  • wie der Dreischritt der Zeichenbildung verläuft;
  • und wie konkret er denkbar und vorstellbar ist;
  • und wie konkret und gut Töne geeignet sind, um als ‘Vorbilder’ zu dienen für Signale, Muster usw. in der Zeichenbildung. Das Schaf suggeriert gleichsam durch seinem ‘Mähen’ (Blöken): nenne mich ‘Schaf’! Äffe mich nach! – meinen Ton – oder mache mich so ganz bewusst zum Begriff; ganz willkürlich und absichtlich. (vergleichbar etwa bei Kleinkindern: ‘tut tut’ für Auto, ‘mäh’ für Schaf etc.)

Der Dreischritt der Zeichenbildung

„Deutlich; unmittelbar, ohne Merkmal? so kann kein Sinnliches Ge­schöpf außer sich empfinden: da es immer andre Gefühle unterdrucken, gleichsam vernichten, und immer den Unterschied von zween durch ein drittes erkennen muß. Mit einem Merkmal also? Und was war das anders, als ein innerliches Merkwort?“

  1. Schritt: freischwebende Wahrnehmung
  2. Schritt: Verdichtung der Wahrnehmung
  3. Schritt: „Anerkennung des Merkmals“ – Registrierung der Wahrnehmung„Der Schall des Blöckens von einer Menschlichen Seele, als Kennzeichen des Schaafs, wahr­genommen, ward, Kraft dieser Besinnung, Name des Schaafs, und wenn ihn nie: seine Zunge zu stammeln versucht hätte.“

In den zitierten beiden Szenen beschreibt Herder minutiös den Vorgang der Aufmerk­samkeitsteuerung eines Menschen – in einer Weise, wie das ein moderner Forscher in der ‘Säuglingsforschung der Kognition’ nicht besser machen könnte. Es geschieht in beiden Szenen etwas, was ganz ‘operational’ wissenschaftlich heute überprüft werden kann?

In dem kleinen Büchlein von Daniel Stern ‚Tagebuch eines Babys’, wo dieser versuchte die erstaunlichen Kompetenzen des Babys nach den Erkenntnissen der Säuglingsforschung dem nicht Vorgebildeten nahe zu bringen, werden ganz ähnliche Beschreibungsweisen und ähnliche Metaphern (Wolken, Meer etc.) gebraucht zur Beschreibung der Dynamik in der basalen Kommunikation.

(die Strolch-Szene bei Mama und Papa im Bett aus „Tagebuch eines Babys“) siehe im Abschnitt Daniel Stern und die die Säuglingsforschung der Emotion) >

In drei verschiedenen Sätzen bzw. Ansätzen beschreibt Herder den gleichen Moment – der Besonnenheit – sozusagen auf verschiedenen Ebenen und mehr oder weniger abstrakt bzw. konkret einfühlend: (Zitate aus Seite 31f)

1) Besonnenheit – die Analyse des Begriffs auf verschiedenen Beschreibungebenen

a) konkret (von Außen)

ein vorbeiziehender “Traum der Bilder” und Empfindungen

  • und einen “Moment des Wachens”
  • “auf einem Bilde freiwillig verweilen”
  • “es in helle, ruhigere Obacht nehmen
  • “und sich Merkmale absondern” können.
  • Etwas von dem bewussten Willensakt spricht hier heraus, der in der Kommunikation vorhanden ist und sich sozusagen konzentriert und ganz zuspitzt auf den einen Punkt, auf den Akt der ‚Merkmallsbildung“.

b) konkret (von Innen)
  • “Ozean von Empfindungen” und
  • “der sie durch alle Sinne durchrauschet”
  • “eine Welle … absondern, sie anhalten” und so
  • die Aufmerksamkeit auf sie richten” zu können
  • “und sich bewusst sein kann, dass sie aufmerke”.
c) abstraktere Formulierung – sozusagen als Definition von Reflexion
  • “er beweist also Reflexion” …
  • “wenn er nicht bloß alle Eigenschaften … erkennen kann” “lebhaft und klar”
  • “sondern eine oder mehrere als Unterscheidende .. bei sich anerkennen kann”
  • “der erste Akt uns diese Anerkennung gibt deutlichen Begriff” < Ich würde sagen: das ist Begreifen.. >
  • “ist das erste Urtheil der Seele”

2) Was ist Zeichenbildung?

Im weiteren wird der Vorgang der Zeichenbildung beschrieben. Was ist ein Zeichen? – und wie entsteht es? – Wie kommt es auf? Das beschreibt Herder auf den nächsten beiden Seiten. (Seite 32 folgende)

Es handelt sich hier um einen Dreischritt – oder wem diese Formulierung für die Beschreibung eines Naturvorgangs zu künstlich ist – einen Prozess, einen Moment des Kombinierens von drei Elementen. Was bewirkte diesen Moment des Erkennens? – dieses Heureka. Zitat Seite 32: “wodurch geschah diese Anerkennung? Durch ein Merkmal, was (sich) absondern musste .. als Merkmal der Besinnung”. ( “was deutlich in Ihn fiel.” Neues deutsch: was auffiel!)

a) abstrakt aufgefaßt als Zeichenbildung

Solcherart ‚Lenkung der Aufmerksamkeit’, wie ich es ganz modern nennen würde, wird bei Herder als shiften und driften des Fokus der Wahrnehmung minutiös beschrieben – gleichsam Fokussierung zum Zwecke der Merk­mals­bildung. Nichts anderes bezweckt sein Begriff der Besonnenheit; eben eine kommunikative bzw. kommunikativ zweckmäßige Bessonnenheit. – Das heißt solche ‚Lenkung der Aufmerksamkeit’ produziert ganz zwang­los und automatisch Zeichen! – und damit wäre ganz natürlich die Sprache erfunden!

b) Der Moment der Kontemplation ( des Verharrens, der Ruhe)

Das darauf folgende Beispiel – des ‘mähenden’, blökenden Schafes – mag ein wenig naiv und zu einfach anmuten. Es dient aber letztlich nicht nur dazu, überhaupt einmal einen solchen Vorgang des Aufbauens von kontemplativer Aufmerksamkeit ganz konkret und paradigmatisch zu beschreiben und vorstellbar zu machen. Vielmehr dient es eben auch dazu, den Kontrast anzudeuten zwischen einem Menschen und einem Tier in punkto Aufmerksamkeit auf denselben Gegenstand: das Schaf. – Das Tier würde wohl nahezu mechanisch eine Aktion vollführen. Der Mensch wird sozusagen zur einfachsten und besten seiner Fertigkeiten geradezu verführt: zur stillen Kontemplation.

c) Der ganz spezielle Momente des Weg-driftens der Aufmerksamkeit von der konkreten Sinnlichkeit zum abstrakten Merkmal

Dieses finde ich wunderschön geschildert bei Gottfried Herder: Seite 32

  • “Es steht da, ganz wie es sich seinen Sinnen äußert”
  • “weiß, sanft, wollicht – seine besonnene sich übende Seele sucht ein Merkmal”. < < < Dies ist allerdings nicht ein Grund, sich bei diesem Merkmal zu ‘verbeißen’. >
  • “Das Schaf blöket! Sie (seine Seele) hat ein Merkmal gefunden”
  • “Der innere Sinn würked. Dies Blöken, das ihr am stärksten Eindruck macht, dass sich von allen anderen Eigenschaften .. losriß .. bleibt ihr”
  • Heureka ! Aha! “Ha! Du bist das Blöckende ” – fühlt sie, die Seele, innerlich. Seite 33

Das ist Herders Definition von Sprache: “Zeichenbildung durch Besinnung” durch Kontemplation (Symbolbildung bei Ernst Cassirer).

d) Kritik bzw. Fragen an Herder

< Was zu kritisieren bleibt, ist dieses – und ist letztlich im Sinne des Geistes seiner Zeit verzeihlich, als Auswirkung des Idealismus: das soziale Moment. Nicht der innere Sinn macht, dass das Zeichen gebildet werden kann und eine Zeichenbenutzung als ein be­wusster Vorgang möglich ist. Sondern gerade eine Art äußerer Sinn, das Gefühl, dass der andere das ebenso annimmt, fühlt und denkt. Die Theory-of-Mind vom Anderen fehlt hier bei Herder scheinbar noch; so würde man es heute ausdrücken mit Begriffen der Mind-Forschung. Vielleicht war das soziale Moment damals so selbstverständlich, dass es gar nicht in den Fokus rückte bzw. nicht bewusst werden brauchte. Das wäre eine Möglich­keit. – Ob es tatsächlich fehlt, ist schwer zu sagen an der Stelle. Es wird einfach nicht erwähnt; es gibt also keine Worte dafür; für das, was Daniel Stern beispielsweise als den durch-und-durch sozialen Säugling beschreibt – in der Säuglingsforschung der Emotion. >

Was fehlt bloß noch bei Herder? Es bleibt uns heute also lediglich eine Aufgabe: die klare und wichtige Beschreibung des inneren Vorgangs der Zeichenbildung als eine Entwicklung zu beschreiben, einen noch konkretere, weil nun äußerlich nachvollziehbare: als die Lenkung von gemeinschaftlicher Aufmerksamkeit (Akzent auf gemein­schaftlich!).

Besonnenheit müsste man ausführlich nun Herder paraphrasieren – um ihn in diesem Punkt deutlicher werden zu lassen:

1) Kontemplation im Sinne von gegenständlicher Reflektion, eben die inhaltliche Seite des Vorgangs und

2) gemeinsame Kontemplation; diese Gemeinschaftlichkeit und die innere Verbundenheit, die möglicherweise das eigentliche Motiv darstellt in dem Prozess der Zeichenbildung; das energetische, movationale Moment des durch-und-durch sozialen Wesens Mensch.

Es fehlt eben nur eines bei Herder – was wir heute durch die experimentellen Ansätze der Erforschung der Eltern-Baby-Interaktion besser sehen können: die innere Lenkung der Aufmerksamkeit ist im Prinzip ein äußerer, eben sozialer Vorgang; der minutiös be­schreibbar und erforschbar ist. Das Weg-driften des Fokus der Aufmerksamkeit, der ganz konkreten sinnlichen ‚Berührung’ bzw. Wahrnehmung ist beschreibbar. Solches ge­schieht beim Baby im Wesentlichen zunächst außen-gesteuert; eben, könnte man sagen, angeleitet durch die Eltern. – Dieser äußere Aspekt fehlt aber auf den ersten Blick bei Herder. Ob dieses soziale Moment wirklich völlig ausgeblendet ist, wäre im nächsten Abschnitt noch einmal zu erörtern: Wo es um Prozesse der Nachahmung geht. Nachahmung ist ja schon per Definitionem ein sozialer Vorgang.

3) Nachahmung

Sinngemäß heißt es im ersten Satz der Abhandlung: “Schon als Tier hatte der Mensch Sprache”. Und so könnte man fortfahren: “Schon immer war der Mensch Mensch”; – und hatte die typisch menschlichen Merkmale – und eben auch das soziale Moment.

Zitat Seite 33: “Er erkannte das Schaaf am Blöcken: Es war gefasstes Zeichen, in welchen sich die Seele an eine Idee deutlich besann – was ist das anderes als Wort und was ist die menschliche Sprache anderes, als eine Sammlung solcher Worte”? – Ist als etwa ein Hinweis auf das soziale Moment?

“Käme also auch nie in den Fall, einem anderen Geschöpfe diese Idee zu geben, und also dieses Merkmal der Besinnung ihn mit den Lippen vorblöcken zu wollen, oder zu können; seine Seele hat gleichsam in ihrem inwendigen geblöckt. Da Sie diesen Schall zum Er­innerungszeichen wählte, und wieder geblöckt, da sie ihn daran erkannte – Sprache ist erfunden! Ebenso natürlich und dem Menschen nothwendig erfunden, als der Mensch ein Mensch war”.

Die Innerlichkeit – und das soziale Moment beim Menschen sind ein und derselbe. Denn:

1) Der Mensch ist begabt für die tiefe innere Nachahmung. Er ist gleichsam Schaf, wenn er das Schaf nachäfft bzw. dasselbe Erkennungsmerkmal verlauten lässt. –

2) Der Mensch ist eben auch deshalb zutiefst sozial in seiner Kommunikation, weil die Innerlichkeit von anderen wahrnimmt und übernimmt. Es ist ein dermaßen typisch menschliche Eigenschaft; – wie sonst keine.

Diese Art tiefe Nachahmung gilt es zu beschreiben. Auf sechs Seiten stellt Herder klar (Seite 33 bis 39), dass es sich gerade nicht um die Art Nachahmung handelt, die über Jahrhunderte der Sprachphilosophie und Sprach-Betrachtung für Sprache behauptet wurde: Es geht nicht um ein ‘Nachäffen’ = mechanisches nachmachen.

1. Exkurs zum Umgang mit der Gegenposition (etwa von Süßmilch)

Es fragt sich allerdings beiläufig: Desavouiert und diffamiert Herder nicht ähnliche Ansätze, weil er nur einen Aspekt der Sprache hervorheben und in den Fokus zerren will? Miß versteht man sich nicht, wo man kooperieren müsste? Es ist als müsse er andere dafür geiseln, dass sie (wie z.B. Süßmilch) anscheinend den äußeren Aspekt der Manipulation von Gegenständen im Sinne von Zeichen hervorheben – anstatt den von ihm preferierten inneren Aspekt, was das Zeichen denn eigentlich bewirkt: nämlich Seele, das heißt, dass sich mit dem Zeichen etwas tief Innerliches verbinde. < Möglicherweise ist es so ein Unterschied wie der zwischen den Antipoden unter den großen griechischen Philosophen Platon (Seele, Teilhabe) und Aristoteles (Begriff, die exoterische Wissenschaft und logischer Schematismus). >

Vielleicht könnten wir heute vermittelnd feststellen: für eine naturalistische konkrete Vorstellung vom Menschen ist der innere Aspekt (Herder) genauso wichtig wie der Äußere (Süßmilch). Ersterer steht für das individuelle Moment der theory-of-mind; eben was geschieht in mir beim Sprechen; letzterer steht für das soziale Moment: Was lässt sich äußerlich beobachten während einer gemeinschaftlichen Zeichenbenutzung.

Süßmilch muss sich mit ganz ähnlichen Themen wie Herder befasst haben:

Vom heutigen Standpunkt aus gesehen haben wir es eigentlich bei Süßmilch lediglich mit dem Problem der unscharfen Begriffe zu tun – vor dem Herder nicht gefeit ist. Da ist der Begriff der Vernunft zu weit gefasst. So ähnlich geht es uns bei Herder mit dem Begriff der Reflexion bzw. der Besonnenheit. Beide scheinen in dem ihnen jeweils eigenen zentralen Begriff der es Sprachursprungs zu ‘schillern’ zwischen basalen und finalen Momenten (zwischen abstrakt-logischem Denken – und basalen Formen der Vernunft und Logik, sozusagen den Voraussetzungen der menschlichen Kommunikation; wie (Seite 35) “Aufmerksamkeit, Reflektionen, Abstraktion usw.”; eben bei Herder zwischen höherem reflektierendem Räsonnieren – und einer basalen Kontemplation nahezu auf Wahr­nehmungs­­ebene.)

Zusätzlich wirft Herder Süßmilch einen unendlichen Regreß vor; die Unentschiedenheit zwischen Huhn und Ei, zwischen Ursache und Folge. Mal ist es Sprache, mal die Vernunft Seite 35f. Herder versucht eben diesen “ewigen Kreisel” anzuhalten und daraus resultiert sein Konzept, seine Argumenta­tionslinie. Zunächst gelangt er zu einer Unentschiedenheit zwischen: “Ration et Oration”, Vernunft und Rede .. als Gleichzeitigkeit – anstatt als Ursache-Wirkungs-Zusammenhang und Erklärungsansatz.

< Letztlich erscheint dieses Zwischenkapitel bzw. Intermezzo, Scharmützel .. allerdings aus heutiger Sicht unnötig. Da es um den Erklärungsansatz der Sprache durch ‘göttlichen Unterricht’ geht. Das kann aber alles und nichts bedeuten.

  1. Da ist Herders argwöhnische, wenngleich plausible Interpretation: Zitat Seite 36 „Ich weiß wohl, was man bei diesem Göttlichen unterricht meistens.im Sinne hat, nehmlich en Sprachunterricht der Eltern an die Kinder; allem man besmne sich, daß das hier gar nicht der Fall ist. Eltern lehren die Kinder nie Sprache, ohne daß diese nicht immer selbst mit erfänden: jene machen diese nur auf Unterschiede der Sachen, mittelst gewisser Wortzeichen, aufmerk­sam, und so ersetzen sie ihnen nicht etwa, sondern erleichtern und befördern ihnen nur den Ge­brauch der Vernunft durch die Sprache.“

Nach unserer heutigen Überzeugung ist das sogar richtig, aber nicht als Unterrichtung in fertiger Sprache, sondern in ihren basalen Elementen: als Aufmerksamkeitslenkung durch die Eltern sowie wechselseitig. Da ist dann zunächst nicht der Inhalt dieser Lenkungen von Bedeutung – sondern lediglich das Funktionieren dieser Wechselseitigkeit.

Da ist aber ebenfalls die Möglichkeit die Redeweise vom “göttlichen Unterricht” als eine Metapher zu verstehen, die für den heute noch völlig unverständlichen Mechanismus steht, wie sich ‘Geist’ in der Natur in ‘Geist’ im Menschen fortsetzt; das was Kant beschäftigte wie die wunderbare Ordnung in der Natur zu wunderbaren Ordnung im menschlichen Geist wird.

Mir selbst scheint es immer ein bisschen absurd, wenn man meint auf die Metapher der göttlichen Mächte und Kräfte verzichten zu können, obwohl man gar nichts anderes an die Stelle zu setzen hat. Interessant wäre da nur die Frage an Herder, ob er möglicherweise tatsächlich etwas substanziell anderes an die Stelle zu setzen hat. >

Der zweite wichtige Begriff, der Begriff der Nachahmung, jedenfalls erstaunt im Rückblick – wegen seiner Aktualität (eben aus der heutigen Perspektive aktueller Säuglingsforschung der Kognition).

Es wird gewissermaßen deutlich, dass Herder damals schon (wie Michael Tomasello in seinem bekannten aktuellen Buch) klar zwischen echter Nachahmung und mechanischem “Nachäffen” unterscheiden kann. Stellt sich lediglich die Frage: Was ist an der mensch­lichen Seele besonderes, dass sie nachahmen kann. Heute wissen wir es: eine Art soziales Moment – oder anders, eben neurologisch, ausgedrückt: soziale Spiegelung auf basalem Niveau – oder kurz: ‘Spiegelneurone’.

„Der Affe äffet immer nach, aber nachge­ahmt hat er nie: Nie mit Besonnenheit zu sich gesprochen “das will ich nachahmen, um mein Geschlecht vollkommner zu machen!« denn hätte er das je, hätte er eine Einzige Nach­ahmung sich zu eigen gemacht, sie in seinem Geschlecht mit Wahl und Absicht verewigt; hätte er auch nur ein einziges Mal eine Einzige solche Reflexion denken können – denselben Au­genblick war er kein Affe mehr! In aller seiner Affengestalt, ohne einen Laut seiner Zunge, war er inwendig sprechender Mensch, der sich über kurz oder lang seine äußerliche Sprache erfinden musste“.

2. Exkurs: Rousseau-Kritik und die Berechtigung der Gegenposition – Beschreibung der Sprache von Außen

Gerade mit dem Unterschied zwischen teilnehmender Nachahmung und ‘Nachäffen’ kritisiert Herder die Thesen von Rousseau; die “ganze Rousseausche Hypothese von Ungleichheit der Menschen”. Rousseau scheint von einer Art Mutation auszugehen; einer “Abartung”, eben der ‘Abartigkeit ‘ eines vernunftbegabten Wesens, das nichts Besseres zu tun hat, als sich zu fragen, ob es nicht nützlich sei oder ehrenvoll eine Sprache zu haben. Herder kritisiert da nicht nur, dass Vernunft vorausgesetzt wird, die ja erklärt werden sollte. Sondern es sei hier heimlich und stillschweigend jede Menge ‘Reflexion’ eingeführt worden ins Thema unter der Hand. Wenn ich die Laute all der anderen Wesen ‘nachahme’ und so alle Eigenschaften der Anderen Wesen für mich reklamiere. Dann erhebe ich mich über sie und bin vollkommen als sie. (Kritik an Rousseaus Perfek­tionierungs- These, die These von der “Perfektibilität” des Urmenschen) bleibt aber die Frage, sagt Herder: Seite 39 Wie sollte der Mensch “nachahmen” schon gekannt und gekonnt haben?

All die inneren Dialoge, die Rousseau in gleichsam anthropomorph-adulto­morpher Weise den ersten Menschen und zum ersten Mal entarteten Primaten sprechen lässt; all die inneren Dialoge, dies innere Sprechen und verbale Reflektieren setzt wenigstens “schon Sprache der Seele” voraus, stellt Herder ganz logisch fest. (Eine “Lust zu denken”, ein inneres Sprechen und Denken).

< Herder ist der modernen Säuglingsforschung mit seinem Begriff der Nachahmung ganz nah: Nachahmung setzt ein inneren Vorgang vorraus und den kann Herder sich schon sehr konkret ausdenken. Wie entsteht dieser innere Vorgang? Und welcher Gestalt ist er?

Eben das, was er Merkmalsbildung nannte – oder was ich etwas moderner shiften und driften oder auch Steuerung oder einfach Kontrolle der Aufmerksamkeit nenne. Heute in der experimentellen Forschung wird deutlich, dass es dabei sowohl um die Steuerung der eigenen Aufmerksamkeit wie der der anderen handelt. Diese individuellen und sozialen Steuerungs-Vorgänge sind kaum auseinander zu halten und ständig vermischt mitein­ander vorhanden; das ist eine wichtige Erkenntnis heute. Damit kann Herder dann feststellen, was den eigentliche Unterschied zum Tier ausmacht. (Sei es Affe, sei es Säugetier oder Papageien-Vogel)

“überhaupt gehen uns hier die äußern Schälle nicht an ….“ (Seite 40)

fragte Herder sehr konkret. (Siehe dazu die minutiösen Beschreibung dessen, was er Besonnenheit nennt; eben eine Art Kontroll-Übernahme auf Wahrnehmungs -Ebene; eben im Rahmen der Kommunikation.)

Diese basale soziale Kontrolle ist eben gleichzeitig, ein innerer Vorgang – und ein äußerer: wenn ich die Wahrnehmung driften lasse zum Zwecke der Merkmalsbildung, wie Herder den Prozess der Zeichenbildung nennt, so habe ich gleichzeitig dieses Merkmal vermutlich nicht nur für mich gebildet sondern um den Anderen teilnehmen zulassen am gleichen Gegenstand (eben via Spiegelneurone).

Leider ist dennoch der Begriff der Nachahmung bei Herder wenig explizit und wird in wenigen Zeilen sehr beiläufig abgehandelt; eigentlich lediglich in negativer Intention bei der Kritik an den anderen Sprachursprungtheoretikern (Rousseau und Süßmilch). Dabei hatte er ihn doch eigentlich schon sehr konkret mit Inhalt gefüllt (Teilnahme und Teilhabe). < Im Grunde handelt es sich da um eine gewisse Verwandtschaft mit einem anderen intuitivem und tiefschürfenden ‚Anthropologen’: mit dem Philosophen Platon und dessen Ideebegriff. Idee wird dort verstanden als eine Art ideales Denken; als eine Art Geisteszustand in Verbindung mit Seelentiefe, den er den Philosophen empfiehlt und überhaupt vorbildlichen Menschen ans Herz legt (Siehe Höhlengleichnis). Basaler und rein anthropologisch gedacht ist allerdings diese Weise des lauteren Philosophen ebenfalls die Art wie Kleinkinder immer wieder von neuem in das Menschengeschlecht Eingang finden: eben in dem sie teilnehmen am Innenleben des Anderen (der nahen Bezugsperson) – und lernen, dass der andere teilnimmt innerlich. Wie basal das geschieht, davon bekommen wir erst heute in der Säuglingsforschung einen Begriff. Spiegelneurone stellen die Verbindung zu anderen Wesen her:

    • Ich bewege etwa die Augen und den gesamten Körper lediglich im Hinblick auf einen Gegenstand –
    • und fühle mich dabei vom Anderen lebendig begleitet, er nimmt Teil –
    • in dem er jegliche subtilen Anzeichen meiner Aufmerksamkeit mit verfolgt.
  • Diese äußere Begleitung durch die Aufmerksamkeit des Anderen lässt mich wiederum auf der anderen Seite dieselbe antizipieren; eben als Bewußtsein. Dies wäre eine neue Definition von Bewußtsein: Bewusstsein ist die Gegenwart des anderen in mir.

  • Möglicherweise lässt sich diese Art und Weise Bewusstheit steigern zu einer Art Buchführung der Bewusstheit durch Worte = Bewusst-sein.
  • Das geschieht, indem ich Meta-Ebenen erzeuge, eben weil es Worte für das Sprechen selbst gibt usf., letztlich für das Verbale tun. (ein umfassender Sprachahndlungsvorgang – ein Thema, was bei Logikern wie Ludwig Wittgenstein eine große Rolle spielt)
  • Dies erklärt den geheimnisvollen Zusammenhang zwischen verbalen Handeln und bewußten Handeln! >

< Einmal kritisch gesagt: Um Sprache zu haben oder Sprache zu entwickeln, muss der Mensch eben nicht zu sich sprechen:

  • Ich muss Sprache entwickeln
  • Ich will das (Sprechen) nachahmen
  • ich will damit mein Geschlecht, meine Spezies, vervollkommnen.

Und doch erscheint es mir gut beobachtete – ähnlich wie bei Ludwig Wittgenstein – das eben bewusstes Handeln immer mit einer Art inneren Dialog verbunden ist, dass sozusagen Bewusstsein nur in der Sprache sich vollzieht – zwischen einer basalen und einer Metaebene ; und dass, wenn Handeln noch dazu kommt gleich , samt zufällig aus bewusstem Sprechen bewusstes Handeln wird. >

Letztlich suchte Herder die Wahrheit in der Mitte: Seite 40 wieder ist sie, die Sprache, “so übermenschlich, dass sie Gott erfinden muss” noch ist sie “so unmenschlich, dass jedes Tier sie erfinden könnte”. Die Wahrheit liegt in der Mitte, in einem gewissen Punkt. Man könnte vielleicht sagen in einer Art Gratwanderung – zwischen über-menschlichen und tierischen Seinsweisen. < Max Lorenzen würde mit Kant sagen: beim Versuch die Ver­nunft als natürliche mensch-gegebene Denkweise zu überschreiten, ‘tanzt’ gleichsam der Mensch auf eine Grenzlinie; vollführt er ja den “Grenzgang” der Vernunft, der Meta­physik.>

Jedenfalls hat das Tier im Gegensatz zum Menschen nicht den wirklichen Symbol­gebrauch. Es ist allenfalls zu Signalhandlung fähig. < Zweifel stellen sich aber immer wieder ein in Grenzfällen; speziell bei den uns nahen Primaten-Verwandten – und wiederum speziell bei allen im menschlichen Familien aufgewachsenen Wesen: man nehme den Wortschatz einiger Menschenaffen z.B. die Schimpansin Washoe, die bei den Gardners aufgewachsen ist in den sechziger Jahren – aber auch schon einige erstaunliche kommunikative Fähigkeiten bei Haushund und Hauskatze >

Zitat Seite 41 “Hier sei es gnug die Sprache, als den wirklichen Unterscheidungscharakter unserer Gattung von außen zu bemerken, wie es die Vernunft von innen ist.” Sind Sprache und Vernunft lediglich die Außenseite und die Innenseite des ein und selben? Herder geht regelrecht von einer inneren Sprache aus, die der unseren analog ist, so scheint es.

Zitat Seite 40: “Überhaupt gehen uns hier noch die äußern Schälle der Worte nicht an; wir reden von der innern, nothwendigen Genesis eines Worts, als das Merkmal einer deutlichen Besinnung – wenn aber hat das je eine Thierart, auf welche Weise es sei, geäußert?“

4) Zusammenfassung:

Schauen wir uns folgende Aussage HERDERs an; steckt da nicht das ganze Geheimnis der Sprache schon drinnen, das wir heute wieder vor Augen geführt bekommen; undzwar verhaltenswissenschaftlich in der ‘Säuglingsforschung der Kognition’:

Ich weiß, was der andere (innerlich) denkt, wenn ich (äußerlich) mit ihm spreche …”.

Halten wir fest zum Schluss des zweiten Abschnitts von Herder’s Sprachursprungs-Abhandlung:

  1. zentraler Begriff, der zentrale “Punkt” der Sprachursprungs-Überlegungen bei Herder ist die “Besonnenheit“. <Synonym: Reflexion, Kontemp­lation, Fokusverschiebung, ja, das ‘shiften’ des Fokus vom konkreten Ding- Charakter (ganzheitlich) zum Abstrakten Symbolcharakter (sequenziell) eines Gegenstandes; eben im Kognitiv-Kommunikativen tun des Menschen. >
  2. Herder bezieht zumindest basale Momente dieser Besonnenheit bzw. Reflektionen mit ein – und verharrt daher nicht bei dem typischen Irrtum (den Herder bei Vorgängern in der Sprachphilosophie und Sprachursprungstheorie ausdrücklich kritisiert), die menschlichen Eigenschaften adultomorph und als adultomorphe zu mißverstehen. Das heißt: nicht das, was wir unter Besonnenheit verstehen, ist gemeint – und auch nicht das, was Erwachsene so gemeinhin an Besonnenheit zeigen. Es ist eine ursprüngliche Besonnenheit nötig für den Sprachursprung bzw. als Basis der Sprache: eben eine Besonnenheit auf basaler, auf Wahrnehmungsebene. So eine Art Stehenbleiben bei einem Merkmal, was für die weitere Kommunikation dann als Zeichen auserkoren wird.
  3. Dabei ist allerdings aus heutiger Sicht kritikwürdig, dass es damals anscheinend noch in keiner Weise anstößig war, einen rein individuellen inneren Sprach­ursprung zu postulieren. BESONNENHEIT scheint da zunächst nur ein Akt im Innern . < Bei Michael Tomasello in seinem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie dagegen geht es um soziale Lenkung der Aufmerksamkeit: Das heißt, Eltern lenken die Aufmerksamkeit des Klein­kindes – und das Kleinkind wiederum die der Eltern; wobei beides vermittelt wird durch einen Gegenstand in Reich­weite. Das ist sozusagen die Urszene menschlicher Kommuni­kation, der Symbol- und Zeichenbildung. – Man braucht sich dann nur noch vorzustellen, dass die so entstandenen Zeichen auch ohne den direkten Einfluss der persönlichen sozialen Lenkung sozusagen verzögert ihre Wirkung tun, als gespeicherte soziale Lenkung sozusagen, in Form von Worten und Gedanken, halt Symbolen. So kann man sich alle Vorgänge des menschlichen Innenlebens wie der typisch menschlichen Kommunikation konkret erklären und konkret vorstellen. >
  4. Ein bei Herder nur marginal mit dieser sog. Besonnenheit in Verbindung gebrachter Begriff ist die Nachahmung. Dieser wird in der modernen ‘Säuglingsforschung der Kognition’ zum zentralen Begriff; erstaunlich, dass dieser Begriff sich mit Herder schon genau so klar und deutlich spezifiziert hat:
  • Nachäffen; als mechanische Nachahmung von Bewegung.
  • Echte Nachahmung; eben Nachahmung mit innerer Beteiligung.

< Wichtig ist natürlich dabei, dass es bei Michael Tomasello eine ganz konkrete und genaue Beschreibung des Vorgangs der ‘echten Nachahmung’ gibt; unter Verwendung der antagonistischen Begriffe INTENTION und IDENTIFIKATION. Michael Tomasello stellt in seinem Buch “die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens” konkret dar und untermauert das wiederum experimentell:

  • Nachahmung bezieht sich auf den Vorgang der Aufmerksamkeitslenkung.
  • Es gehört eine Intention dazu; das heißt die gemeinsame Wahrnehmung ist auf einen Gegenstand gerichtet.
  • Die erwähnte innere Beteiligung wird operational definiert: zu wissen, worauf der andere gerade seine ganz konkrete gegenständlichen Aufmerksamkeit gerichtet hat.
  • Es ist tatsächlich möglich und vorstellbar, ja nachweisbar, dass auf diesem Wege Worte, Sätze und ganze Art-und-Weisen sich zu unterhalten gelernt werden – als eine schnelle Folge von derartigen Lenkungsprozessen im Laufe der Beobachtung eines Gespräch durch ein Kind; wohlgemerkt nicht als ‘äffisches’ Nachäffen, von dem Schimpansen und andere Primaten ja viel in ihrem Verhalten zu haben scheinen – sondern allseits verständiges, innerlich beteiligtes echtes Nachahmen eines Menschenkindes.

Herder geht dabei absolut analytisch vor in seiner Argumentation:

  • Im ersten Abschnitt fragt er, was hat das Tier, was der Mensch nicht hat – und welcher dieser Unterschied ist für Sprache verantwortlich. Antwort imgrunde: alle,alle Unterschiede! – denn der Mensch ist kein Instinktwesen mit seinen Handlungen: aber wenn all diese spezifischen Eigenschaften (Instinkte) fehlen, ist der Mensch dann ein Mängelwesen. Nein, sagt Herder.
  • Im zweiten Abschnitt folgt dann die These, der Mensch hat sozusagen einen Ersatzinstinkt: dieser lautet Besonnenheit. Besonnenheit ist aber – ganz basal verstanden – nichts anderes als Sprache. Das heißt letztlich eben der Ersatzinstinkt, der Instinkt der menschlichen Kommunikation sozusagen. Es handelt sich um den geheimnisvollen Vorgang der Symbol- und Zeichenbildung. Auch Herder be­schreibt diesen auf ganz konkrete Art und Weise: der Mensch hat die Begabung in seiner Aufmerksamkeit willkürlich zu variieren zwischen Gegenstands- und Zeichencharakter der Wahrnehmung. Das nennt Herder die Entdeckung eines Merkmals – im ‘Zustand der Besonnenheit’ bzw. der basalen Kontemplation. S.31

Im letzten Absatz des zweiten Abschnitts wird dann nochmals deutlich: auch die sozialen Aspekte des geschilderten Prozesses sind Herder zumindest nicht ganz fremd. S.41 “Ich kann nicht den ersten menschlichen Gedanken denken, nicht das erste besonnene Urtheil reihen, ohne dass sich in meine Seele dialogire oder zu dialogiren strebe; der erste mensch­liche Gedanke bereitet also seinem Wesen nach, mit anderen Dialogiren zu können! Das erste Merkmal was ich erfasse, ist Merkwort für mich, und Mitteilungswort für andere.” ( und er verweist damit auf Horaz, der etwas Ähnliches auf Lateinisch schon vor 2000 Jahren schrieb!) Erstaunlich also, wie viel wir schon Jahrtausende und Jahr­hunderte über uns und über unseren Wesenszug, die menschliche Sprache, wussten!! – ohne uns dieses Wissens wirklich bewußt zu sein.

5) Inhalt und Gliederung sowie Literatur zur übergreifenden Argumentation im Buch

0) animal symbolicum und das missing link – ist die Aufmerksamkeitslenkung durch Gegenstände und Zeichen der bestmögliche Kandidat zur Erklärung der mensch­lichen Kognition? Hrg. in Vorbereitung

1) Günther Schulte: Kant-Anthologie

Beginnen wir bei Kants Subjekt-Philosophie! Kant führte eine Kopernikanische Wende herbei: nicht die Dinge diktieren unsern Geist – sondern unser Geist prägt die dingliche Welt. Solch eine radikale Perspektiveumkehr hielt schon einmal ein Philosoph für nötig: Platon! Er wurde vor fast 2500 Jahren damit ebenso berühmt und war damit mindestens ebenso erfolgreich wie Kant. Ein latenter Idealismus zog sich durch die dreitausend Jahre unserer abendländischen Philosophie.

2) Ernst Cassirer: die Philosophie der symbolischen Formen. 3 Bände HH: Meiner 1923 – 1929 und

3) Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. FFM: Suhrkamp 1930

Aus dem latenten Idealismus der letzten 2500 Jahren resultiert die ständige ideologische wie gesellschaftliche Gefahr einer Geist-Materie- bzw. Leib-Seele -Kluft. Die Lösung, das deutet sich bei vielen Philosophen nach Kant an, ist der Gedanke der Intersubjektivität (etwa bei Ludwig Feuerbach und Martin Buber). Am ergiebigsten für eine philosophische Anthropologie und für die menschliche Wesensforschung sind dann m.E. Ernst Cassirer und Ludwig Wittgenstein (ersterer für die nonverbalen Phänomene – und letzterer für den Menschen als Sprachwesen).

Wir haben heute (etwa seit Mitte der siebziger) demgegenüber den Vorteil: Uns wird erstmals der Intersubjektivitätgedanke greifbar und konkret gefüllt. Was geschieht zwischen den Menschen? – wo doch eigentlich laut Naturwissenschaft lediglich etwas im Gehirn, im Kopf, im Organismus stattfinden kann. Wir erfahren heute sogar über­raschenderweise, dass es spezielle Nerven dafür gibt: die sogenannten Spiegelneuronen. D.h. erstmals kann es für solcherart intersubjektiven Phänomene naturalistische Erklärungen geben.

4) Daniel Stern: die Lebenserfahrung des Säuglings. Stuttgart: Klett-Cotta 1991. und

derselbe: das Tagebuch eines Babys. München:Piper 1993.

Daniel Stern sagt, dass zwischen den Menschen Gefühle ‘ausgetauscht’ werden (Seelenaus­tausch) und dass dieser Austausch sich niederschlägt in inneren Strukturen. Und:

5) Michael Tomasello: die kulturelle Entwicklung des Denkens. Frankfurt: Suhrkamp 2000

Michael Tomasello dagegen stellt fest, dass es ohne basale intentionales Phänomene Zeichenkommunikation gebe. (Mit den Momenten INTENTION und Identifikation, Teilen von Aufmerksamkeit und Nachahmung) Vielleicht wäre der emotionale Austausch für die Entwicklung der Spiegelneurone nicht so entscheidend gewesen; emotionalen Austausch muß es auch schon bei Tieren geben. Aber für die Beachtung und Nachahmung der Intentionen des Anderen, eben für die Intentionalität sind möglicherweise Spiegel­neuronen ganz entscheidend.

German Shepherd Dog

Information and Pictures

Willow the German Shepherd Dog at 2 years old

Other Names
  • Alsatian
  • Deutscher Schaferhund
  • GSD
  • German Shepherd
Pronunciation

Ger-man shep-herd

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Description

The German Shepherd Dog is well proportioned and very strong. The GSD has a sturdy, muscular, slightly elongated body with a light, solid bone structure. The head should be in proportion to its body, and the forehead a little rounded. The nose is most often black, however, blue or liver still do sometimes occur, but are considered a fault and cannot be shown. The teeth meet in a strong scissors bite. The dark eyes are almond-shaped, and never protruding. The ears are wide at the base, pointed, upright and turned forward. The ears of puppies under six months may droop slightly. The bushy tail reaches below the hocks and hangs down when the dog is at rest. The front legs and shoulders are muscular and the thighs are thick and sturdy. The round feet have very hard soles. There are three varieties of the German Shepherd: double coat, plush coat and longhaired coat. The coat most often comes in black with tan, sable or all black, but also can come in white, blue and liver, but those colors are considered a fault according to most standards. The white GSD dogs are recognized as a separate breed by some clubs and are being called the American White Shepherd. A piebald color has also occurred in a single GSD bloodline that is now being called a Panda Shepherd. A Panda is 35% white the remainder of color is black and tan, and has no white German Shepherds in its ancestry.

Temperament

Often used as working dogs, German Shepherds are courageous, keen, alert and fearless. Cheerful, obedient and eager to learn. Tranquil, confident, serious and clever. GSDs are extremely faithful, and brave. They will not think twice about giving their lives for their human pack. They have a high learning ability. German Shepherds love to be close to their families, but can be wary of strangers. This breed needs his people and should not be left isolated for long periods of time. They only bark when they feel it is necessary. Often used as police dogs, the German Shepherd has a very strong protective instinct, and is extremely loyal to its handler. Socialize this breed well starting at puppyhood. Aggression and attacks on people are due to poor handling and training. Problems arise when an owner allows the dog to believe he is pack leader over humans and/or does not give the dog the mental and physical daily exercise it needs to be stable. This breed needs owners who are naturally authoritative over the dog in a calm, but firm, confident and consistent way. A stable, well-adjusted, and trained dog is for the most part generally good with other pets and excellent with children in the family. They must be firmly trained in obedience from an early age. German Shepherds with passive owners and/or whose instincts are not being met can become timid, skittish and may be prone to fear biting and develop a guarding issue. They should be trained and socialized from an early age. German Shepherds will not listen if they sense that they are stronger minded than their owner, however they will also not respond well to harsh discipline. Owners need to have an air of natural authority to their demeanor. Do not treat this dog as if he were human. Learn canine instincts and treat the dog accordingly. German Shepherds are one of the smartest and most trainable breeds. With this highly skilled working dog comes a drive to have a job and a task in life and a consistent pack leader to show them guidance. They need somewhere to channel their mental and physical energy. This is not a breed that will be happy simply lying around your living room or locked out in the backyard. The breed is so intelligent and learns so readily that it has been used as a sheepdog, guard dog, in police work, as a guide for the blind, in search and rescue service, and in the military. The German Shepherd also excels in many other dog activities including Schutzhund, tracking, obedience, agility, flyball and ring sport. His fine nose can sniff out drugs and intruders, and can alert handlers to the presence of underground mines in time to avoid detonation, or gas leaks in a pipe buried 15 feet underground. The German Shepherd is also a popular show and family companion.

Height, Weight

Height: Males 24 - 26 inches (60 - 65 cm) Females 22 - 24 inches (55 - 60 cm)

Weight: 77 - 85 pounds (35 - 40 kg)

Health Problems

Indiscriminate breeding has led to hereditary diseases such as hip and elbow dysplasia, blood disorders, digestive problems, bloat, epilepsy, chronic eczema, keratitis (inflammation of the cornea), dwarfism and flea allergies. Also prone to splenic tumors (tumors on the spleen), DM (degenerative myelitis), EPI (exocrine pancreatic insufficiency), and perianal fistulas and Von Willebrand's disease.

Living Conditions

The German Shepherd will do okay in an apartment if sufficiently exercised. They are relatively inactive indoors and do best with at least a large yard.

German Shepherd Dogs love strenuous activity, preferably combined with training of some kind, for these dogs are very intelligent and crave a good challenge. They need to be taken on a daily, brisk, long walk, jog or run alongside you when you bicycle. While out on the walk the dog must be made to heel beside or behind the person holding the lead, as in a dog's mind the leader leads the way, and that leader needs to be the human. Most shepherds love to play ball or Frisbee. Ten to fifteen minutes of fetching along with daily pack walks will tire your dog out quite nicely as well as give him a sense of purpose. Whether it is ball chasing, Frisbee catching, obedience training, participation in a canine playgroup or just taking long walks/jogs, you must be willing to provide some form of daily, constructive exercise. The daily exercise must always include daily walks/jogs to satisfy the dog’s migration instinct. If under-exercised and/or mentally challenged, this breed can become restless and destructive. Does best with a job to do.

Life Expectancy

Around 13 years.

Litter Size

About 6 to 10 puppies

This breed sheds bits of hair constantly and is a seasonally heavy shedder. They should be brushed daily or you will have hair all over your home. Bathe only when necessary; over bathing can cause skin irritation from oil depletion. Check ears and trim claws regularly.

In Karlsruhe, Germany, Captian Max von Stephanitz and other dedicated breeders produced a responsive, obedient and handsome German Shepherd using longhaired, shorthaired and wire-haired local herding and farm dogs from Wurtemberg, Thurginia and Bavaria. The dogs were presented at Hanover in 1882, and the shorthaired variety was first presented in Berlin in 1889. In April 1899, von Stephanitz registered a dog named Horan as the first Deutsche Schäferhunde, which means “German Shepherd Dog” in English. Until 1915, both longhaired and wire-haired varieties were shown. Today, in most countries, only the short coat is recognized for show purposes. The first GSD was shown in America in 1907 and the breed was recognized by the AKC in 1908. The German Shepherd Dogs used in movies Rin-Tin-Tin and Strongheart brought a lot of attention to the breed, making it very popular.

Herding, AKC Herding

Recognition
  • ACA = American Canine Association Inc.
  • ACR = American Canine Registry
  • AKC = American Kennel Club
  • ANKC = Australian National Kennel Club
  • APRI = American Pet Registry, Inc.
  • CKC = Canadian Kennel Club
  • CKC = Continental Kennel Club
  • DRA = Dog Registry of America, Inc.
  • FCI = FГ©dГ©ration Cynologique Internationale
  • GSDCA = German Shepherd Dog Club of America
  • KCGB = Kennel Club of Great Britain
  • NAPR = North American Purebred Registry, Inc.
  • NKC = National Kennel Club
  • NZKC = New Zealand Kennel Club
  • UKC = United Kennel Club

"These are my German Shepherds. Noah (black and tan) 1 1/2 years, Dax (solid black) 6 years, and Hannah (my golden girl) 1 1/2 years, are pure German Shepherds. They are all balanced dogs, because I am a confident pack leader!! : ) They all respect their pack leader. They all enjoy watching me do all the yard work on 3 acres. Dax and Noah love to play ball and swim. Hannah loves to run alongside them as they get the ball. I am always watching for new tips from Cesar. He is a natural!"

Max the German Shepherd as a puppy at 3 months old from Pakistan—"I got him from my friend when he was only one week old"

Max the German Shepherd as a puppy at 3 months old from Pakistan with his ball

Smokey aka "Blue Sapphire's Touch of Gray" the blue German Shepherd Dog at 4 years old—"Smokey is a solid blue German Shepherd. His sire, VA-1, SG, Kreislauf Zidane SCH I, Kkl1a (a) fast normal hips, normal elbows was an import from Finland. The couple that bought him was so excited and when they bred him to their solid black female they were shocked when two of the pups were an odd gray color. So off to the internet they went and, since I built BlueDogs back in 1999 as an educational reference on the blue and liver color genes in the GSD breed, a search normally brings up my site at the top of the list. That's when I get an e-mail from someone who has never even heard of blue or liver in the GSD breed before. Being a solid blue (I suspect he is dominant K self color) often means very yellow and bright wolf like eyes. For this reason not only has he, but most of our other dogs have been mistaken for wolf hybrids. One of our neighbors actually went and bought a puppy from a nearby breeder for his son. When we asked him why he didn't come to us he looked genuinely confused and stated, "I didn't know you bred German Shepherds. I thought you had wolf hybrids." When we explained that no, we have no hybrids here, just AKC GSDs, he actually had to point several out and ask, "Are you telling me THAT is a purebred Shepherd?" I'm still not quite certain he is sure about that. The black and tan familiar saddle marking seems to be the only color and pattern that people not in the breed, associate as a GSD. Any other color or pattern (sables for example) is viewed as being a mixed breed by the general public. Even long coats are accused of being Collie mixes. I laugh about it and try to educate when I can, and that is if the information is even wanted. I adore all of my dogs, even if the color of their nose leather is considered a DQ!"

"This is Lewis, our five-year-old German Shepherd Dog. He is the most faithful and loving dog you could ever wish for. He loves long walks in the hills where we live in Scotland, but when at home is totally undemanding. If in the house he will watch with interest any task being undertaken, if out in the garden he quite happily watches us build our house—while occasionally being distracted by the resident martins and swallows, or bees!! When young, he had nervous aggression problems and we were advised to have him destroyed. Obviously we had no intention of that happening and we persevered with his training. He can now be handled without problem when at the vet, but is also a good guard dog around our garden and home. We are very proud of him for both the progress he has made with his temperament and because he is such a handsome boy. We used various training techniques, but feel we gained such invaluable advice into dog behaviour from Cesar Millan. A big thank you from us both, we have a gorgeous dog and love him to bits."

Lewis the German Shepherd Dog at 5 years old laying down in the woods

"Maximus is an 8-year-old purebred longhaired German Shepherd Dog. Max picked my husband and me to be his parents when we met him at 8 weeks of age and it has been love ever since. Max is very well trained and has wonderful manners. Max loves to go on car rides and has gone on several vacations with us over the years. His favorite toy is his tennis ball. It is very rare that you ever find him without one. He even puts a tennis ball (sometimes there are up to 3) in his food bowl or he can't eat. Max unfortunately started having skin and allergy problems when he turned 3 years old. With the help of our vet, we figured out he was allergic to his food. He now eats a food that has no artificial colors, soy, corn or wheat. He has had a lot of success with this and his thick, long coat is beautiful again. He also has very bad hips which is terrible because he still thinks he is a pup and wants to run and play all day but then he is in pain at night and has trouble standing. He takes medicine for his pain. Max is the love of our life and we could not picture life without him. He is a very special dog who loves life."

"My purebred German Shepherds Hannah (my golden girl) 1 1/2 years, Dax (solid black) 6 years and Noah (black and tan) 1 1/2 years."

"This is Blixem, my black 5-year-old, 35-kg (77 pounds) German Shepherd from RSA KZN, a working police dog. He is trained in obedience and aggression used in the tracking of fleeing suspects on foot. He has been awarded the best dog during his training in terms of obedience, aggression and tracking. He is sociable and loves to be pampered. His motivation is my personal attention and time dedicated to him which has contributed to the close bond we have. His understanding in our communication is amazing."

Blixem, a working German Shepherd police dog at 5 years old

Adult working rescue German Shepherd Dog at 1 year old

Sir Icarus Ace Von Trooper with his owner Cory—"We lost our beloved 7 1/2 year old GSD Ace very suddenly. To make a long story short, the end result was that he had a very large (nearly cantalope size) splenic tumor which ruptured ultimatley causing his untimely passing. Ace was a vibrant, smart, healthy dog who showed NO OBVIOUS SIGNS of anything wrong at all. He was playing and being his usual self at 8 in the morning and not even 12 hours later, he took his last breath. Splenic tumors (tumors on the spleen) are VERY common in middle aged German Shepherds. This came from our vet. As soon as Ace began to mope around we called our vet right away. They told us to bring him in right then, which we did and they got right down to business. He weighed his usual 90 pounds and had no hight temperature, but was breathing hard and would not move. Our vet examined him and said he was in a very grave state. His gums and tongue were fading in color so much so that she called the emergency vet and alerted them to our impending arrival. We took him there and they too, were on the ball. They did an ultrasound and it confirmed our vet's suspicions. He passed away before the ultrasound was even complete. These tumors grow very rapidly and 9 times out of 10 they are cancerous. We never had the first clue. Our hearts are broken, and we miss him terribly, but if this at least helps raise awareness, then our Ace's loss was not all in vain. GSDs are awesome animals and our Ace (aka Amazing Ace) was no different."

Sir Icarus Ace Von Trooper with his owner Cory

"This is my purebred female German Shepherd dog named Wolfy at 3 years and 8 months old. She is 28 inches in height, with a bulky body and double-coat hair. She has a good temper, and is friendly to anyone. She also has a good food appetite."

Female German Shepherd dog named Wolfy at 3 years and 8 months old

"Akela is my female German Shepherd Dog, shown here at 10 months old. She loves exercise. I always tie her to my bike and she runs next to me. She has never shown aggression but usually barks when a stranger knocks at the door. I taught her the commands sit, down, stay and come here. My sister taught her to say "Hi" with her paws."

Akela, my female German Shepherd Dog, shown here at 10 months old

"This is Brutus, my black Alsatian who sadly passed away at the age of 10. He lived in South Africa in a city by the sea, which was ironic since he hated water. He was a wonderful, intelligent and kind friend who will be sorely missed. Now he will live through your eyes."

"This is my dog Buddy. He is a two-year-old rescue from a kill shelter. He is the spitting image of what the breed is and what they need. I watch Cesar all the time and I take his advice on structure for a happy, well-balanced dog by walking him four (4) miles a day on the weekends and two (2) during the week. While I walk him I ask him to stay by my side without a leash and other various commands. In return he is very loving and well behaved. You could not ask for a better pet. Also I am diabetic and giving him structure by walking him gives me stability with my disease. What more could I ask from him? He saved my life and he doesn't even know it."

Meika (right) and her friend Gwen (left), who is a service dog, playing at the lake

Photo courtesy of Vom Haus Drage Kennel & Pet Resort

Lupo the longhaired German Shepherd at 9 months—see Lupo growing-up

Kaiser the black German Shepherd Dog at 11 months old

Prudy the German Shepherd is about 5 years old in this picture and, as always, chasing a tennis ball.

"Milo is waiting to come in after our 3-hour hike with his new backpack. Milo is a semi-rescued, 3-year-old GSD. I took him from my brother off the Onondaga Nation Reservation in New York and have provided him an apartment setting as opposed to the Rez setting where he was tied up on a 5 ft. run or roaming with the local Rez pack. Milo is a loving, playful, energetic and stubborn GSD whose favorite toy is his "bad cuz" squeak toy. He loves to play chase with me chasing him around the apartment as he proudly prances with his "Mr. Squeakers" in his mouth. He hates the doorbell, loves people and children. He has yet to be an off-leash dog due to his roaming habits of old. Consistent training and exercise have, according to his vet, saved his life . . . he was a red-flagged dog, his vet file marked with red aggression stickers; he is now neutered, exercised and given limitations and boundaries. I have watched Cesar Millan and agree with his structure. I exercise, discipline/challenge and provide love and affection in the order Cesar suggests and Milo appears to be a well-balanced dog."

Riza, a German Shepherd going for an off-lead walk in an open field

Riza (left) at 1 year and 6 months old and Hitman (right) at 6 months old—Hitman is what is called a Panda Shepherd. It is a color mutation in the purebred German Shepherd Dog occurring in a single bloodline.

Riza (left) a German Shepherd Dog at 1 year and 6 months old and Hitman (right), a Panda German Shepherd Dog at 6 months old

Breeders

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Beauceron

Beaucerons are big but graceful herders immediately recognized by their dark black coats with squirrel-red markings, including their trademark red stockings. They’re also seen in a black-gray-tan coat. Standing as high as 27.5 inches at the shoulder, Beaucerons are in all ways balanced, moderate dogs, immensely strong and seemingly indestructible but never clunky or plodding. The long head is well chiseled, and the dark brown eyes project an expression the breed’s fans describe as frank and confident.

  • Personality: Smart, obedient, gentle; reserved with strangers, loving and eager to please with preferred humans
  • Energy Level: Very Active; Powerful, athletic, and very clever, Beaucerons needs lot of physical and mental challenges
  • Good with Children: Better with Supervision
  • Good with other Dogs: With Supervision
  • Shedding: Frequent
  • Grooming: Weekly
  • Trainability: Responds Well
  • Height: 25.5-27.5 inches (male), 24-26.5 inches (female)
  • Weight: 70-110 pounds
  • Life Expectancy: 10-12 years
  • Barking Level: Barks When Necessary

meet theBeauceron

Did you know?

The Beauceron is a dog of the lupoid (wolf) type.

How similar

Breed History

The Beauceron was officially recognized by the AKC.

Learn more about the Beauceron breed standard.

at aGlance

Energy & Size

AKC Dog Ranking

Personality

  • Faithful
  • Gentle
  • Obedient
Smart, obedient, gentle; reserved with strangers, loving and eager to please with preferred humans.

NATIONAL BREED CLUB

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General Appearance

The ideal Beauceron is a well balanced, solid dog of good height and well muscled without heaviness or coarseness. The whole conformation gives the impression of depth and solidity without bulkiness, exhibiting the strength, endurance and agility required of the herding dog. He is alert and energetic with a noble carriage. A formidable dog with a frank and unwavering expression, he always demands respect wherever he goes. Male dogs are characteristically larger throughout with a larger frame and heavier bone than bitches. Bitches are distinctly feminine, but without weakness in substance or structure. The Beauceron should be discerning and confident. He is a dog with spirit and initiative, wise and fearless with no trace of timidity. Intelligent, easily trained, faithful, gentle and obedient.

The head is long, well chiseled with harmonious lines without weakness. The head must be in proportion with the body, measured from the tip of the nose to the occiput it is about 40 percent of the height at the withers. The height and width of the head are each slightly less than half its total length. The skull and muzzle are of equal length. Expression - The gaze is frank, alert, and confident. Eyes - The eyes are horizontal and slightly oval in shape. The eyes must be dark brown, never lighter than dark hazel. For the Harlequin, walleye is acceptable.

Neck: The neck is muscular, of good length, united harmoniously with the shoulders, enabling the head to be carried proudly while standing in an alert posture. Topline - The back is straight and strong. The withers are well defined. The loin is broad, short and muscular. The croup is well muscled and slightly sloped in the direction of the attachment of the tail. Body - The length of the body from the point of the shoulder to the point of the buttock is slightly more than the height of the dog at the withers. Chest - The chest is wide, deep, long, and descends to the point of the elbow. The girth of the chest is greater than the height at the withers by more than 20 percent. Ribs - The ribcage extends well back with long, flexible, and moderately curved ribs. The abdomen is moderately drawn up but still presents good volume.

Forequarters

The construction of the forequarters is of the utmost importance, determining the dog's ability to work and his resistance to fatigue. The legs are vertical when viewed from the front or in profile. Shoulder - The shoulders are moderately long, muscular but not loaded, with good layback. Forearm - The forearms are muscular. Feet - The feet are large, round, and compact with black nails. The pads are firm yet supple.

Outer coat is 1¼ to 1½ inches, coarse, dense and lying close to the body. It is short and smooth on the head, ears and lower legs. The hair is somewhat longer around the neck. The tail and back of thighs are lightly fringed. The undercoat is short, fine, dense and downy, mouse gray in color and does not show through the outer coat. The Beauceron is exhibited in the natural condition with no trimming. Disqualification - Shaggy coat.

Hindquarters

The angulation of the hindquarters is balanced with the forequarters. The hindquarters are powerful, providing flexible, almost tireless movement. They are vertical when viewed from profile and from behind. Legs - The thighs are wide and muscled. Hock joint is substantial, not too close to the ground, the point situated roughly at ¼ the height at the withers, forming a well open angle with the second thigh. Metatarsals are upright, slightly further back than the point of the buttock. When viewed from behind, metatarsals are perpendicular to the ground and parallel to each other. Feet - The feet are large, round, compact, and the rear toes turn out very slightly. Dewclaws - Double dewclaws form well separated "thumbs" with nails, placed rather close to the foot. Disqualification - Anything less than double dewclaws on each rear leg.

BeauceronCare

Good nutrition for Beaucerons is very important from puppyhood to their senior years.

The breed's short coat does not require extensive grooming.

Very Active; Powerful, athletic, and very clever, Beaucerons needs lot of physical and mental challenges.

Beaucerons are generally a healthy and hardy breed.

Lapponian Herder

Hundens anatomi: Lapponian Herder lignende til en vis grad pе en ulv.

Forskellige fakta om racehunden: Racehunden er normalt ikke sе problem-fyldt е finde i annoncer. Dette hund har ogsе andre navn: Finnish Reindeer Herder, Lapland Reindeer dog, Reindeer Herder, Lapinporokoira. Navn pе racehunden er Lapponian Herder.

Lapponian Herder gruppering: Lapponian Herder er includert i databasen til FCI. De er plassert i seksjon «nordiske vagthunde og hyrdehunde» (5.3) i gruppen «spidshunde». FCI mжrke for lapponian herder er 284 og det blev tilfшjet til FCI registreringsdatabasen 1999-03-12. UKC (United Kennel Club) har racehunden i «hyrdehunde».

Lapponian Herder er spidshund. Spidshunder kaldes ogsе nogle gange bare for spids.

Lapponian Herder har sin oprindelse fra Finland.

Tilsvarende racehunder

Her lister af racehunder som har ligheder med lapponian herder:

Herder hund

Hun, member of a nomadic pastoralist people who invaded southeastern Europe c. ad 370 and during the next seven decades built up an enormous empire there and in central Europe. Appearing from beyond the Volga River some years after the middle of the 4th century, they first overran the Alani, who occupied the plains between the Volga and the Don rivers, and then quickly overthrew the empire of the Ostrogoths between the Don and the Dniester. About 376 they defeated the Visigoths living in what is now approximately Romania and thus arrived at the Danubian frontier of the Roman Empire.

The earliest systematic description of the Huns is that given by the historian Ammianus Marcellinus, writing c. 395. They were apparently primitive pastoralists who knew nothing of agriculture. They had no settled homes and no kings; each group was led by primates, as Ammianus called them. Whether or not they had a single overall leader in the 4th century is still a matter of dispute.

As warriors the Huns inspired almost unparalleled fear throughout Europe. They were amazingly accurate mounted archers, and their complete command of horsemanship, their ferocious charges and unpredictable retreats, and the speed of their strategical movements brought them overwhelming victories.

For half a century after the overthrow of the Visigoths, the Huns extended their power over many of the Germanic peoples of central Europe and fought for the Romans. By 432 the leadership of the various groups of Huns had been centralized under a single king, Rua, or Rugila. When Rua died in 434 he was succeeded by his two nephews, Bleda and Attila. The joint rulers negotiated a peace treaty at Margus (Pozarevac) with the Eastern Roman Empire, by which the Romans agreed to double the subsidies they had been paying the Huns. The Romans apparently did not pay the sums stipulated in the treaty, and in 441 Attila launched a heavy assault on the Roman Danubian frontier, advancing almost to Constantinople.

About 445 Attila murdered his brother Bleda and in 447, for unknown reasons, made his second great attack on the Eastern Roman Empire. He devastated the Balkans and drove south into Greece as far as Thermopylae.

Since Ammianus’ time the Huns had acquired huge sums of gold as a result of their treaties with the Romans as well as by way of plunder and by selling their prisoners back to the Romans. This influx of wealth altered the character of their society. The military leadership became hereditary in Attila’s family, and Attila himself had autocratic powers in peace and war alike. He administered his huge empire by means of “picked men” (logades), whose main function was the government of and the collection of food and tribute from the subject peoples who had been assigned to them by Attila.

In 451 Attila invaded Gaul but was defeated by Roman and Visigothic forces at the Battle of the Catalaunian Plains, or, according to some authorities, of Maurica. This was Attila’s first and only defeat. In 452 the Huns invaded Italy and sacked several cities, but famine and pestilence compelled them to leave. In 453 Attila died; his many sons divided up his empire and at once began quarreling among themselves. They then began a series of costly struggles with their subjects, who had revolted, and were finally routed in 455 by a combination of Gepidae, Ostrogoths, Heruli, and others in a great battle on the unidentified river Nedao in Pannonia. The Eastern Roman government thereupon closed the frontier to the Huns, who ceased to play any significant part in history, gradually disintegrating as a social and political unit.

The Hephthalites, who invaded Iran and India in the 5th and 6th centuries, and the Hsiung-nu, known earlier to the Chinese, are sometimes called Huns, but their relationship to the invaders of Europe is uncertain.

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