четверг, 31 мая 2018 г.

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Shar-Pei - der chinesische Faltenhund

Hefepilz Infektion beim Hund

In diesem Bericht spricht Dr. Karen Becker über das hartnäckige, stinkende Problem mit Hefepilz Infektionen beim Hund. Erfahren Sie, wie sie übermäßiges Hefepilz Wachstum erkennen, wie man ein Aufflammen behandelt und erhalten Sie Tips um zu verhindern das dieses Problem wieder auftritt.

Heute möchte ich über hefige Hunde (Hunde mit Hefepilz Problemen) sprechen. Hefepilze sind knospende, Sporen ähnliche Pilzformen.

Sowohl Menschen als auch Hunde haben ein ganz natürliches Vorkommen von Hefepilzen in einem ausgeglichenen Niveau am ganzen Körper. In der typisch normalen, gesunden Hautflora von Hunden gibt es ein natürliches vorkommen von Staphylokokken, sowie eine leichte Schicht von natürlich vorkommenden Hefen. Dieses gesunde Niveau der Hautflora ist Dank eines ausgewogenen Immunsystemes möglich.

Wie Hefepilz Infektionen vor sich gehen

Wenn das Immunsystem in der Mitte seines Spektrums ist, dann ist es ausgeglichen. Und das ist genau das, was Sie für das Immunsystem Ihres Hundes möchten – Ausgeglichenheit.

Ein geschwächtes Immunsystem führt zu übermäßiger Vermehrung von Hefepilzen, weil es das Gleichgewicht nicht kontrollieren kann. Das andere Ende des Spektrums ist ein überaktives Immunsystem, wo es dann zu Allergien kommt. Auch das kann zu Problemen mit Hefepilzen führen.

Wenn ein herkömmlicher Tierarzt einen Hund mit Allergie Symptomen sieht – also mit Anzeichen für ein überaktives Immunsystem – wird er in der Regel mit einer Steroid Therapie (Cortison) beginnen, um die Reaktion des Immunsystems zu unterdrücken. Das bessert zwar zunächst die Symptome, ändert aber nichts an der zu Grunde liegenden Ursache der Allergie.

Wenn aber das Immunsystem ihres Hundes mit Medikamenten ausgeschaltet wird, kann es nicht mehr für das Gleichgewicht in der Hautflora sorgen und ihr Hund bekommt letztlich Hefepilz Blüten.

Sieht nun ein herkömmlicher Tierarzt einen Hund mit Allergie Problemen und möglicherweise sekundären Infektionen der Haut, wird er häufig Antibiotika verschreiben. Abtibiotika sind bekannt dafür, daß sie mit den schlechten Bakterien in diesem Prozess auch gleich alle nützlichen Bakterien mit zerstören. Das gesunde Hefepilz Niveau wird ausgelöscht und die Medikamente können eine schlechte Situation noch schlimmer machen.

Das besonders ein Hund mit Allergien sehr viele Hefepilze entwickelt kann daher kommen, daß er eine Allergie gegen seine eigenen Hefepilze entwickelt hat. Intradermale Tests zeigen oft, daß ein Hund allergisch auf seine eigene natürliche Hautflora reagiert.

Diese Situation kann sehr problematisch sein, da die allergische Reaktion des Hundes seinen ganzen Körper betreffen kann. Diese Hunde sind oft rot von der Nase bis zur Schwanzspitze – der gesamte Körper ist feuerrot und gereizt.

Also Hunde mit einem schwachen Immunsystem, oder einem unterdrückten Immunsystem können genauso mit einer Hefepilzinfektion enden, wie Hunde mit einem überaktiven Immunsystem oder Hunde mit Allergien.

Anzeichen und Symptome

Die definitive Diagnose einer Hefepilz Infektion erhält ein Tierarzt entweder durch die Zytologie (er schaut sich einen Hautabstrich unter dem Mikroskop an) oder durch Kultivierung (Einreichung eines Hautabstriches ins Labor, wo die Zellen auf einer Petrischale gezüchtet und identifiziert werden).

Aber als Shar Pei Besitzer können Sie allein schon am Geruch ihres Hundes beurteilen, ob er eine Hefepilz Infektion hat, oder nicht. Hefe hat einen sehr charakteristischen Geruch. Einige Leute sagen, es riecht wie verschimmeltes Brot; andere vergleichen den Geruch mit dem von Käse Popcorn oder Mais-Chips. In der Tat bezeichnen einige Leute eine Pilzinfektion der Pfoten eines Hundes als “Frito Feet” (Fritos ist eine Chips Marke). Es ist ein stechender, muffiger, unangenehmer Geruch.

Der Geruch einer Hefepilz Infektion ist kein normaler Hundegeruch. Gesunde Hunde riechen nicht nach Hund. Wenn also Ihr Welpe stinkenden Pfoten hat oder muffig riechende Ohren, dann sind die Chancen groß, daß er übermäßig viele Hefepilze hat.

Ein weiteres Zeichen kann es sein, wenn sich Ihr Hund häufig kratzt. Hefepilz Infektionen jucken ungemein. Wenn es ein Problem an den Pfoten ist, wird er nicht in der Lage sein, sie in Ruhe zu lassen. Das gleiche gilt für die Ohren. Häufiges auf dem Hintern rutschen kann auch ein Hinweis sein.

Wenn Ihr Hund viel Zeit damit verbringt an sich selbst zu knibbern und zu kratzen um den starken Juckreiz zu lindern, dann seien Sie auf der Hut. Egal ob es sich um eine bakterielle oder eine Pilzinfektion handelt, Ihr Hund braucht Ihre Hilfe, um das Problem zu lösen.

Schritt #1 bei der Behandlung einer Hefepilz Infektion: Die Ernährung

Wenn Ihr Hund mit einer übermäßigen Hefepilz Vermehrung zu tun hat, dann gibt es ein paar Dinge, die Sie tun müssen. Als erstes müssen Sie sich mit seiner Ernährung beschäftigen. Es ist äußerst selten, das ein Hund übermäßig viele Hefepilze nur an einer bestimmten Stelle – einem Ohr zum Beispiel – hat. Sollte dies bei Ihrem Hund der Fall sein, dann können Sie natürlich nur dieses Ohr behandeln und die Daumen drücken, daß dann sein Immunsystem die normale Hautflora wieder ins Gleichgewicht bringt.

Hat Ihr Hund aber, so wie die meißten, Hefepilz Infektionen an mehreren Stellen, zum Beispiel an allen vier Pfoten, beiden Ohren oder dem ganzen Körper, so haben Sie keine andere Wahl, als sich seine Ernährung genauer anzusehen.

Die Ernährung ist die Grundlage der Gesundheit. Die Art und Weise wie Sie Ihren Hund ernähren kann seinem Immunsystem dabei helfen die Hefen im Gleichgewicht zu halten, oder kann deren übermäßige Vermehrung zusätzlich noch fördern. Ich ermutige Sie Ihren Hund auf eine Anti-Hefepilz-Diät zu setzen. Das wirklich schöne an dieser Anti-Hefepilz-Diät ist, daß es gleichzeitig eine entzündungshemmende und artgerechte Ernährung ist.

Hefen brauchen Zucker als Energiequelle. Kohlenhydrate werden zu Zucker aufgespalten. Sowohl Humanmediziener als auch Tierärzte raten Patienten mit Hefepilz Problemen dazu, den Zucker aus der Ernährung heraus zu nehmen.

In der Ernährung ist Zucker nicht nur der weiße Zucker, der einigen Leckerlies und Futtersorten zugesetzt wird. Es gibt zusätzlich noch “versteckte” Zucker Sorten, die ebenfalls übermäßiges Hefepilzwachstum fördern können, wie zum Beispiel Honig. Obwohl Honig bei einigen Hunden durchaus Nutzen haben kann, ist er eine Nahrungsquelle für Hefen. Wenn ihr Hund Probleme mit Hefen hat, dann müssen Sie die Etiketten von Hundefutter und Leckerlies sorgfältig lesen, damit Sie Produkte meiden können, welche Honig, Glucose-Fructose-Sirup, weiße Kartoffeln oder auch Süßkartoffeln enthalten.

Falls Ihr Hund signifikante Hefepilz Probleme haben sollte, dann empfehle ich Ihnen auf eine komplett zuckerfreie Ernährung umzustellen. Füttern Sie niedrig glykämisches Gemüse. Beseitigen Sie Kartoffeln, Mais, Weizen, Reis – alle Kohlenhydrate müssen in einer zuckerfreien Diät entfernt werden. Das ist ein wirklich wichtiger Schritt. Ich wünschte ich könnte Ihnen sagen das Hefepilz Infektionen einfach zu behandeln sind und sich auch ohne Ernährungsumstellung vermeiden lassen, aber dem ist nicht so. Ihr Hund braucht eine Ernährung, die dabei hilft die normale Hautflora gesund und ausgeglichen zu halten.

Als zweites möchte ich Ihnen das Hinzufügen einiger natürlicher antifungaler Lebensmittel wie kleine Mengen Knoblauch oder Oregano zum Futter empfehlen. Knoblauch und Oregano sind antifungal und helfen auch gegen Hefepilze und können dabei Helfen die Hefepilz Niveau im Körper Ihres Hundes zu senken.

Ohren desinfizieren

Zusätzlich zur Umstellung auf die Anti-Hefepilz-Diät und zu den Hefe hemmenden Nahrungsergänzungen (Knoblauch oder Oregano) müssen Sie als dritten Schritt die infizierten Körperteile desinfizieren um eine Hefepilzinfektion zu überwinden. Dies ist eigentlich ein oft übersehener, aber nach dem gesunden Menschenverstand fast kostenloser Schritt, bei der Behandlung.

Für Internisten und Dermatologen in der Humanmedizien ist es Routine, daß Patienten mit Hefepilzproblemen bestimmte Protokolle für die Reinigung der infizierten Körperteile erhalten. Veterinäre geben sehr selten solche Anweisungen, was keinen Sinn macht und eigentlich eine Schande ist.

Typischerweise wird ein Tierarzt dem Client mit dem hefigen Hund eine Creme, Salbe oder einen Dip geben, um diese einfach weiter auf den infizierten Bereichen anzuwenden. Das Problem bei diesem Ansatz ist, daß die Hefe abstirbt und sich eine weitere Schicht toter Hefe auf einer Schicht toter Hefe bildet. Bis Sie nicht die Schichten der toten Hefe entfernen und die Haut desinfizieren, kann das Aufbringen jeder Menge neuer Salbe auf die Schichten toter Hefe das Problem sogar noch verschärfen.

Die Desinfektion der infizierten Körperteile Ihres Hundes ist sehr wichtig. Es gibt keine Pille oder Creme die Ihren Shar Pei desinfizieren kann – Sie müssen das selbst tun.

Wenn die Ohren Ihres Hundes infiziert sind, müssen Sie diese täglich desinfizieren. So wie manche Menschen viel Ohrenschmalz produzieren und diese ihre Ohren täglich reinigen müssen, produzieren andere fast kein Ohrenschmalz. Das gleiche gilt für Hunde. Einige brauchen fast nie die Ohren gereinigt bekommen, während andere eine tägliche Reinigung benötigen.

Die Frequenz ist völlig davon abhängig, wie viel Schmutz die Ohren ihres Hundes produzieren. Wenn Ihr Hund also suppige Ohren in den Sommermonaten hat, dann müssen Sie sie während dieser Zeit jeden Tag die Ohren reinigen.

Wenn Sie die Ohren überprüfen und sie sind sauber, trocken und haben keinen Geruch, dann können Sie einen Tag der Reinigung überspringen. Die Häufigkeit der Reinigungen sollte mit der Menge an Ablagerungen im Ohr korrelieren. Wenn Sie den Schmutz in den Ohren nicht entfernen, dann wird er auch nicht auf magische Weise von selbst verschwinden. Das Ohrenschmalz wird mehr werden, es wird zu einer Pilzinfektion kommen die zu einer fulminanten bakteriellen Infektion wird, wenn Sie nicht lernen damit umzugehen.

Sie können Ihrem Hund die Ohren entweder mit einer im Geschäft (Tierarzt) gekauften Lösung reinigen, oder mit Hamamelis und großen Wattebällchen desinfizieren. Verwenden Sie so viele Wattebäusche wie nötig sind, um alle Fremdkörper aus den Ohren bei jeder Reinigung zu entfernen. Verwenden Sie keine Wattestäbchen um nach unten in die Ohrkanäle Ihres Hundes einzudringen.

Pfoten desinfizieren

Hefen gedeihen in feuchter Umgebung und in Spalten, beispielsweise in den Achselhöhlen und der Leistengegend und rund um die Vulva und den Anus. Deshalb ist die Desinfektions dieser Körperteile ganz besonders wichtig.

Da die Nase und die Fußsohlen die einzigen Körperteile Ihres Shar Pei sind, die schwitzen können, müssen Sie die Pfoten während der heißen und feuchten Monate auch desinfizieren, da während dieser Zeit Hefepilze ganz besonders gut gedeihen.

Abhängig von der Größe Ihres Hundes können Sie für ihn eine jener Rubbermaid Plastik Boxen mit Wasser aus einem Schlauch gefüllt verwenden, oder wenn Ihr Hund klein ist können Sie das Waschbecken in der Küche oder im Bad verwenden. Gehört Ihr Hund zu einer großen Rasse, dann können Sie Kaffedosen oder Tassen mit Wasser gefüllt verwenden. Das Ziel ist es die Pfoten darin einzutauchen und sie danach trocken zu tupfen.

Die Pfoten einzusprühen oder abzuwischen wird den Job nicht erledigen. Hefepilze leben unter den Nagelbetten und an den faltigen Stellen der Pfoten und können nicht behandelt werden, wenn die Pfoten nicht in ein Fußbad eingetaucht werden.

Ich empfehle eine Gallone Wasser gemischt mit einer Tasse Wasserstoffperoxid und 1-4 Tassen weißem Essig als Fußbad Lösung. Sie können diese Lösung ganz nach Bedarf und so oft am Tag wie nötig verwenden, um die Füße Ihres Hundes sauber zu halten. “Sauber und trocken” muss Ihr Mantra sein.

Nachdem Sie die Füße Ihres Hundes in die Lösung aus Wasser / Wasserstoffperoxid / Essig getaucht haben, gibt es keine Notwendigkeit die Pfoten zu spülen. Die Pfoten nur trocken streicheln. Die getrocknete Lösung auf den Pfoten zu belassen wirkt antimykotische und sollte auch dafür sorgen, daß Ihr Shar Pei weniger an den Pfoten leckt und knibbert.

Bäder und Spülungen

Wenn Ihr Hund Hefepilze auf seiner Haut hat, dann empfehle ich die Desinfektion des ganzen Körper mit einem natürlichen Anti-Pilz-Shampoo. Und ja, können Sie dies so oft wie nötig tun.

Es ist nicht mehr wahr, daß Hunde nicht regelmäßig gebadet werden sollten. Dies war in der Vergangenheit ein guter Rat, als noch sehr harte Shampoos aus Kohle und Teer-Derivaten hergestellt wurden. Heutzutage gibt es viele sichere Shampoos auf dem Markt, die nicht die Haut Ihres Hundes austrocknen oder das Fell beschädigen.

Da Kohlenhydrate und Getreide letztlich Nahrung für Hefepilze sind, würde ich kein Haferflocken basiertes Shampoo verwenden. Hafermehl ist ein Getreide, das eine Nahrungsquelle für die Hefen auf der Haut Ihres Hundes ist.

Verwenden Sie ein Anti-Pilz-Shampoo aus beispielsweise Teebaumöl oder aus einer Kräutermischung. Diese wird helfen die Menge an Hefepilzen zu kontrollieren, die noch auf der Haut Ihres Hundes wächst.

Ich empfehle auch Anti-Pilz-Spülungen während der Sommermonate, ein bis drei Mal pro Woche nach der Fellwäsche. Ich benutze eine Gallone Wasser mit einer Tasse Essig oder einer Tasse Zitronensaft. Sie können auch 20 Tropfen Pfefferminzöl verwenden. Alle drei Varianten sorgen dafür, daß Ihr Hund gut riechen wird.

Nach der Fellwäsche mit, sagen wir einem Teebaum Shampoo und einer darauf folgenden gründlichen Spülung mit einer dieser beschriebenen natürlichen Anti-Pilz-Spülungen, wird sich die Menge an Hefepilzen deutlich reduzieren.

Sie sollten diese Spülungen nie über den Kopf Ihres Hundes gießen oder in seine Augen kommen lassen. Gießen Sie vom Halsband beginnend über den Rücken. Gießen Sie die ganze Gallone der Lösung über den Hund und massieren Sie es in das Fell und die Haut der Körperteile, auf denen die Hefen zu wachsen neigen – Achseln, Füße, Intimbereich und um den Schwanz. Dann abtrocknen ohne nochmals mit klarem Wasser abzuspülen. Ihr Hund wird sich nicht nur besser fühlen, sondern die Hefe wird sich nicht wieder so schnell replizieren.

Ein Wort der Warnung über die Verwendung von sowohl Zitronensaft und Wasserstoffperoxid: Sie können bei schwarzen Hunden das Fell bleichen. Wenn Sie einen schwarzen Hund haben, dann sollten Sie besser Essig verwenden, um diese aufhellende Wirkung zu vermeiden.

Für Hunde mit hartnäckigen oder wiederkehrenden Hefepilz Infektionen

Für viele Hunde sind Hefepilz Probleme saisonal. Wenn die Temperaturen und Luftfeuchtigkeit im Laufe des Jahres steigen, wird der Hund hefig und beginnt zu stinken. Wenn dies der Fall bei Ihrem Hund ist, dann sind es die Sommermonate, in denen Sie wachsam auf die Desinfektion Ihres Hundes und alle Fragen der Ernährung, die zu diesem Problem beitragen können, achten müssen.

Wenn Ihr Hund aber das ganze Jahr über Hefe Probleme hat – egal ob es heiß draußen ist oder tiefster Winter – so sollten Sie sich über eine mögliche Immunsystem Schwäche Gedanken machen.

Wenn Ihr Hund von einem opportunistischen Krankheitserreger wie Hefepilzen überwältigt wird, ist es wahrscheinlich das sein Immunsystem nicht zu 100 Prozent funktioniert.

In meiner Praxis sehe ich manchmal Hunde mit wirklich hartnäckigen Pilzinfektion, dann mache ich Immuntests, um den Immunglobulinspiegel (IgG, IgM und IgA) zu messen. Im Allgemeinen sind diese dann niedrig bei Hunden mit konstanter Hefepilz Infektion.

Falls Ihr Hund ein gesundes Niveaus von Immunglobulinen hat, sollte er in der Lage, fast jede Infektion und insbesondere eine opportunistische Hefepilz Infektion zu überwinden.

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hefepilz in den ohren

Momo und Lotte

hefepilz in den ohren

ich war heute mit lotte beim tierarzt, weil ich ihre (schlapp)ohren so oft säubern musste (brauner ausfluss), sie sich oft gekratzt hat und die horcheln ein bisschen gemüffelt haben. der tierarzt diagnostizierte hefepilze in den ohren und meinte, die würde man nicht wieder komplett wegbekommen.

wir haben jetzt panalog, was ich 14 tage lang 1x täglich verabreichen soll, danach soll ich nochmal zur kontrolle kommen.

hat jemand von euch erfahrungen? gibt es hausmittel zur entzündungshemmung im gehörgang? oder irgendwas, womit ich ihr helfen könnte? etwas, was verhindert, dass die pilze wiederkommen oder ein mittel, mit dem ich ihre ohren ganz gesund kriege?

bin für jeden rat dankbar!

ich hatte das problem mit meiner vorherigen hündin und nun auch mit der jetzigen.

das heisst man kuriert die ohren mit dem mittel ausfluss weg.

ich hasse diese teile enorm,

Momo und Lotte

vielen dank! dachte schon, ich würde in der versenkung verschwinden

ich reinige die ohren immer einfach mit babyöl oder einer mischung aus wasser und apfelessig, gebe dann anschließend dieses panolog hinein.

ich könnte damit leben, es nach abheilung alle zwei wochen prophylaktisch mal wieder zu geben, frag mich aber natürlich auch, ob das so sinnvoll sein kann. man muss doch irgendwas machen können, um die dinger auszurotten. wie kommt es überhaupt dazu, dass die pilze sich da einnisten?

"Momo und Lotte" wrote:

ich reinige die ohren immer einfach mit babyöl oder einer mischung aus wasser und apfelessig,

Momo und Lotte

Aber jetzt bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass es nicht normal ist.

Sicher gibt es Ohren, die innerlich so verkrüppelt sind, dass sich durch schlechte Belüftung Ohrschmalz bildet. Das muß dann aber schon eine enorme Verkrüppelung sein und ist ganz selten.

Wird zur Reinigung der Ohren immer mal wieder ein Mittel mit Cortison benutzt (z. B. Surolan), dann kann das dem Immunsystem der Haut dermaßen stark schaden, dass sich der Hund gegen u. a. Demodexmilben nicht mehr wehren kann, die normalerweise auf jedem gesunden Hund zu finden sind, ohne Schäden anzurichten.

Das können zB Darmprobleme, Probleme mit den Nieren, Schildrüse usw sein. Am häufigsten ist allerdings eine Futtermittelallergie oder andere Allergien. Mit den Ohrreinigern, Ohrentropfen usw. werden nur die Symptome behandelt, nicht aber die Ursache. Somit wird die Ohrenentzündung wahrscheinlich immer wieder kommen.

Es gibt zwar dahingehend Tests, aber auch wenn man eine Art Hefepilz gefunden hat und dagegen vorgeht, ist nicht gesagt, ob er wieder kommt, bzw. das noch eine andere Art das Ohr befallen hat.

Hefepilze haben eine Ursache warum sie auftauchen! - Diese muss man eben nur finden

Momo und Lotte

also sollte ich mal ein blutbild machen lassen?

ich hab lotte noch nicht so lange, deshalb kann ich auch kaum beurteilen, ob sie das schon länger mit sich rumschleppt oder erst bei mir bekommen hat. ich hab ihr futter hier umgestellt. ob es dadurch zu organischen problemen gekommen sein kann, die sich in den ohren äußert?

die schilddrüse müsste sich doch auch eigentlich dadurch bemerkbar machen, dass sie ihr futter anders verstoffwechselt und endweder zur fettleibigkeit neigen würde oder ziemlich hibbelig wäre, oder? wenn das so wäre, könnte ich das ausschließen.

aber darm und nieren, klar, das könnte ich mal checken lassen.

das könnte ja von der futterumstellung kommen.

ich hatte um das akute problem zu lösen entweder über einen gewissen zeitraum otomax oder otiprin bekommen.

probe der braunen flüssigkeit ins labor geschickt?

Ich bin jetzt beim lesen etwas ueberrascht,denn ich hatte ueberhaupt kein problem Eugene's Hefepilz weg zu bekommen,TA hat Antibiotika verschrieben und noch zusaetzlich Ohrentropfen und nach 1 Woche war der Pilz weg.

Das war vor 4 Monaten.

Bei mir lags am schwimmen,ohren nicht gut genug getrocknet.

Ich gehe weiterhin mit ihm schwimmen,danach trockne ich gut,dann kommt ein spezielles fluessigpuder in den ohrkanal,geht fluessig rein,wird dann aber im kanal zum puder und trocknet das Ohr aus.

ich habs dummerweise vor zwei monaten weggekriegt, und sie hatte nun wieder.

auf jeden fall werd ich jetzt nochmal bei meiner tä nach ursachen fragen.

Ohrenentzündung beim Hund - was tun

Ohrenentzündung Hund - Symptome, Ursachen, Behandlung, Vorsorge

Wenn der Hund unruhig ist, häufig den Kopf schüttelt oder übermäßig an den Ohren kratzt, kann eine Ohrenerkrankung die mögliche Ursache hierfür sein. Die in der Kleintiermedizin am häufigsten vorkommende Ohrenerkrankung ist die Otitis externa, eine Außenohrentzündung, auch „Ohrenzwang“ genannt, bei der das äußere Ohr, vor allem der äußere Gehörgang und ggf. die Ohrmuschel entzündet sind.

Werden die Symptome zunächst noch als lästig empfunden kann sich hier schnell eine schmerzhafte Krankheit entwickeln, die unbedingt behandelt werden muss. Denn wird eine Ohrenentzündung chronisch, kann die Behandlung schwierig und langwierig werden. Manchmal ist sie nur noch unter Narkose möglich, weil der Hund keine Berührung am Ohr mehr zulässt.

1. Symptome einer Ohrenentzündung beim Hund

Zu Beginn einer Ohrenentzündung reagieren viele Hunde zunächst so:

  • häufiges Ohrenkratzen oder Reiben der Ohren,
  • halten den Kopf schief,
  • manche schieben den Kopf über den Boden
  • und schütteln ihn häufig,
  • auch eine Rötung der Ohrmuschel kann sichtbar sein,
  • die Ohren können sich heißer anfühlen als sonst.

Mit Fortschreiten der Entzündung kann es zur

  • verstärkten Absonderung schlecht riechenden, dickflüssigen, schwarz-bräunlichen oder gelblichen Ohrenschmalzes kommen.
  • Erhöhte Schmerzempfindlichkeit kann jetzt die Folge sein, auf die manche Hunde mit Aggression reagieren.

Wird die Ohrenentzündung nicht behandelt, kann sie im schlimmsten Fall auf das Mittelohr übergehen,

  • wodurch das Hörvermögen deutlich beeinträchtigt werden kann.
  • Wird das Innenohr geschädigt, kann es außerdem zu Gleichgewichtsstörungen kommen,
  • der Gesichtsnerv kann geschädigt werden.

2. Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund

Die Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund können sehr vielfältig sein. Anatomische Gegebenheiten, Fremdkörper, Pilze, Bakterien und andere Infektionserreger können sie auslösen und begünstigen. Bei Hunden, bei denen eine Ohrenentzündung diagnostiziert wird, ist eine Allergie, beispielsweise auf Getreide im Hundefutter, eine häufige Grunderkrankung. Deswegen schenken viele Tierärzte der Hundeernährung besondere Aufmerksamkeit, wenn der Patient mit einer Ohrenentzündung in der Tierarztpraxis erscheint.

2.1 Allergien, z.B. auf Getreide und Gluten sind die häufigste Grunderkrankung bei Hunden mit Ohrenentzündung

Verschiedene Quellen gehen davon aus, dass etwa 80% der Hunde mit Futtemittelallergie oder einer Hautallergie auch an einer chronischen Otitis externa (Ohrenentzündung) leiden.

2.1.1 Allergien durch getreidehaltige Ernährung als mögliche Ursache einer Ohrenentzündung beim Hund

Getreide steht normalerweise nicht auf dem Speiseplan eines Fleischfressers, wie der Hund ein solcher ist. Getreide im Hundefutter kann eine Entzündungsneigung auslösen und damit Allergien fördern, wie bspw. Umweltallergien auf z.B. Pollen oder Arzneimittelallergien. Darüber hinaus reagieren viele Hunde mit allergischen Reaktionen unmittelbar auf Getreide und das darin enthaltene Gluten im Hundefutter. Die Kohlenhydrate im Getreide werden bei der Verdauung zudem in Zucker umgewandelt, der wiederum im Organismus ein guter Nährboden für Bakterien und Pilze ist, die eine Ohrenentzündung beim Hund auslösen oder begünstigen können.

2.2 Anatomische Ursachen der Otitis externa

Anatomisch bedingte, enge Gehörgänge, eine starke Behaarung der Ohren oder auch Hängeohren können für eine unzureichende Belüftung des Hundeohrs verantwortlich sein. Außerdem kann das Ohrenschmalz nicht genügend abtransportiert werden. Einigen Hunderassen ist außerdem eine übermäßige Produktion von Ohrenschmalz angeboren (z.B. besitzen Cocker- und Springspaniels oder schwarze Labradore mehr schmalzproduzierende Drüsen). Es entsteht ein feucht-warmes Klima im Ohr, was ein idealer Nährboden für Bakterien, Pilze und andere Entzündungserreger sein kann. Die Feuchtigkeit im Ohr kann außerdem dazu führen, dass die empfindliche Haut im Gehörgang aufquillt und dadurch die körpereigene Abwehr geschwächt wird.

2.3 Malassezien als Ursache einer Ohrenentzündung beim Hund

Malassezien sind Hefepilze, die zur normalen Hautflora des Hundes gehören und auf der Haut oder im Ohr leben. Bei einem gesunden Hund mit gut funktionierendem Immunsystem, artgerechter Ernährung und intaktem Ohrmillieu wird die Zahl der Malassezien im Gleichgewicht gehalten und sie verursachen keine Probleme. Kippt das Milieu im Ohr, kann der Pilz ungebremst wachsen und Krankheiten wie eine Ohrenentzündung hervorrufen. Insbesondere Hunde, die viel ins Wasser gehen und dazu noch rassespezifisch Hängeohren haben, können davon betroffen sein. Denn die Restfeuchtigkeit im Ohr nach dem Baden kann im Zusammenspiel mit Mikroorganismen das Milieu im Ohr kippen und den Pilz wachsen lassen.

2.4 Fremdkörper im Ohr

Grannen und grober Dreck können eine Ohrenentzündung beim Hund auslösen. Grannen sind die mit Widerhaken besetzten Enden vieler Gräser und Getreidearten. Sie können bei Berührung leicht abbrechen und dadurch in Fell, Augen oder Ohren der Vierbeiner gelangen. Die Widerhaken verhindern, dass der Hund die Grannen einfach abschütteln kann.

2.5 Milben als Auslöser einer Ohrenentzündung beim Hund

Ohrmilben können zu einer Entzündung des Gehörgangs beim Hundes führen. Durch zusätzliches Einwirken von Bakterien und Pilzen wird die Entzündung aufrecht erhalten. Im Krankheitsverlauf kann das zu einer Verdickung der Haut im Gehörgang führen, wodurch er weiter verengt wird. Belüftung und Abtransport des Ohrenschmalzes werden erschwert, ein feucht-warmes Milieu entsteht, Pilze, Bakterien und andere Infektionsauslöser können sich weiter vermehren, es entsteht ein Teufelskreislauf.

3. Behandlung der Ohrenentzündung beim Hund

Sind die ersten Symptome sichtbar, dann ist die Ohrenentzündung beim Hund meist bereits fortgeschritten und ein Besuch beim Tierarzt dringend notwendig. Vor allem sollten bei ungeklärter Ursache der Ohrenentzündung keine "Selbstversuche", wie etwa der Versuch, die Ohren mit Wattestäbchen zu reinigen, stattfinden. Beispielsweise könnten Wattestäbchen einen möglichen Fremdkörper oder Beläge, als Ursache der Ohrenentzündung, noch weiter in den Gehörgang schieben. Auch vom Ausprobieren verschiedener Ohrspülungen und Tropfen wird ohne verlässliche Diagnose abgeraten.

Grundlage der Behandlung beim Tierarzt wird die Reinigung des Gehörganges sein, um ein sauberes, trockenes Milieu zu schaffen und den Keimen den Nährboden zu entziehen. Hierzu wird das Ohr zunächst mit einer antiseptischen Lösung gespült und die gelösten Beläge mit Schlinge, Sauger oder Wattetupfer entfernt. In der Regel wird eine Ohrensalbe mit Wirkstoffen gegen Pilze bzw. Antibiotikum eingebracht. Cortison lindert Schmerzen und Juckreiz, die Entzündung kann abheilen.

3.1 Lokal wirksame Medikamente

Oft kann eine Ohrenentzündung beim Hund mit lokal wirksamen Medikamenten wie Lotionen, Spülungen, Salben und Tropfen behandelt werden. Hier ist vor allem die Mitarbeit und Konsequenz des Hundehalters gefragt: Die Anweisungen des Tierarztes zur Verabreichung der Medikamente müssen konsequent durchgeführt werden. Vor allem aber muss die Behandlung ausreichend lange durchgeführt werden. Denn auch wenn die Symptome verschwunden sind, kann es sein, dass die Entzündung noch nicht vollständig abgeklungen ist. Ein vorzeitiger Behandlungsabbruch kann zum einen dazu führen, dass die Entzündung verstärkt zurückkehrt und ggf. chronisch wird. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Keime resistent gegen das Medikament werden und nicht mehr erfolgreich damit behandelt werden können. Eine chronischen Entzündung der Ohren zu behandeln ist langwierig und manchmal nur unter Narkose möglich, wenn der Hund bspw. durch die Schmerzen keine Berührung am Ohr mehr zulässt.

3.2 Homöopathie - naturheilkundliche Mittel

Ergänzend zu einer Behandlung beim Tierarzt können homöopathische, pflanzliche, naturheilkundliche MIttel wie z.B. Globuli, Calendula-Urtinktur (ggf. verdünnt), Ringelblume, Johanniskrautöl und Arnica-Salbe zum Einsatz kommen. Auch hier sollte hinsichtlich Verabreichung, Häufigkeit, Menge und Konzentration zunächst der Rat eines Profis eingeholt werden.

3.3 Behandlung der Ohrenentzündung beim Hund mit Antibiotika

Schwere, eitrige Entzündungen werden ggf. mit einem Antibiotikum in Tablettenform behandelt.

4. Artgerechte, getreidefreie Hundeernährung

Weil eine Ohrenentzündung beim Hund häufig auf eine Allergie auf Getreide und Gluten zurückzuführen ist, wird eine Ernährungsumstellung auf ein getreidefreies Hundefutter notwendig.

nutricanis getreidefreies Hundefutter

Weil immer mehr Hunde mit einer Allergie oder Unverträglichkeit auf Getreide reagieren, ist das Hundefutter von nutricanis frei von Getreide und Gluten. Es wird auch kein Reis, Soja oder Mais verarbeitet. Und weil auch künstliche Aromen, Konservierungsstoffe oder Lockstoffe Unverträglichkeiten hervorrufen können, sind diese ebenfalls nicht im nutricanis Hundefutter enthalten. nutricanis getreidefreies Hundefutter gibt es als Nassfutter, Trockenfutter und Snacks. In allen Sorten wird nur eine einzige tierische Proteinquelle verarbeitet. Auch dadurch wird eine hohe Verträglichkeit gewährleistet.

5. Pflege der Hundeohren und weitere vorbeugende Maßnahmen

Um dem Hund viel Leid durch eine Ohrenentzündung zu ersparen, sollten diese regelmäßig untersucht werden. Die Ohrenuntersuchung ist Teil der jährlichen Vorsorgenuntersuchung beim Tierarzt. Aber auch Hundehalter selbst sollten regelmäßig den Zustand der Hundeohren prüfen. Dabei kann insbesondere auf abweichenden Geruch, Schmutz und Rötungen geachtet werden. Auch wenn sich der Hund äußerst ungern am Kopf bzw. Ohr berühren lässt, kann das ein Indiz dafür sein, dass er hier Schmerzen hat, wenn er Berührung normalerweise zulässt. Sofern auch nur der geringste Verdacht einer Ohrenentzündung beim Hund besteht, sollte ungehend ein Besuch beim Tierarzt stattfinden, damit schnell eine Diagnose gestellt und eine Behandlung eingeleitet werden kann.

  • Der äußere Gehörgang kann mit einem weichen Tuch vorsichtig gereinigt werden,
  • Nach Rücksprache mit dem Tierarzt kann eine milde Ohrenspülung und Ohrreiniger zum Einsatz kommen.
  • Geht der Hund gerne ins Wasser, danach unbedingt die Ohren vorsichtig trocknen
  • Bei übermäßiger Behaarung im und am Ohr Haare regelmäßig vom Profi stutzen lassen
  • Allergene vermeiden durch eine artgerechte Ernähung: Ein getreidefreies Hundefutter schließt mögliche Allergien auf Getreide und Gluten aus

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Was hilft gegen Hautpilz bei Hunden?

Bei Tieren treten Hautpilzerkrankungen genauso häufig wie bei Menschen auf.

Wie Sie einen Hautpilz beim Hund erkennen, wie Sie diesen vermeiden, was Sie bei einer Infektion tun und wie Sie sich selbst davor schützen können, soll in folgendem Beitrag erläutert werden.

Der Pilz beim Hund – Ursachen und Verbreitung

Hautpilz-Erkrankungen sind beim Hund weit verbreitet. Der Dermatophyt Microsporum canis ist der häufigste Erreger und die Infektion erfolgt über spezielle Pilzteile, welche sich an den Haaren oder Schuppen von infizierten Tieren befinden.

Der Hund kann sich demzufolge durch einen Körperkontakt infizieren und die Hautpilze werden außerdem durch eine infizierte Umgebung der Tiere wie Polster, Teppiche, Schlafkörbe, Decken sowie über das Zubehör für die Tierpflege, beispielsweise Kämme und Bürsten übertragen.

Begünstigt wird der Hautpilz bei Hunden zudem durch weitere Faktoren wie:

  • Stress
  • eine beengte Unterbringung und wenig Auslauf
  • zuvor bestehende Hauterkrankungen, die ebenso durch einen Parasitenbefall entstanden sind
  • durch einen Wurmbefall oder andere Erkrankungen, welche die Immunabwehr schwächen.

Hautpilz beim Hund – Die Symptome

Die klassischen, jedoch nicht immer vorhandenen Anzeichen, sind runde Hautveränderungen, die sich nach außen ausbreiten und zum Teil zusammenfließen. Die Haut heilt in der Mitte der Veränderungen oft ab und wird dort im Vergleich zur Umgebung etwas dunkler.

Die Haarbälge sind entzündet, wodurch die Haare geschädigt und stumpf werden. Sie fallen oder brechen durch den Pilz beim Hund aus. Es können auch Schuppen und Krusten vorhanden sein.

Jedoch sind diese Krankheitsanzeichen nicht typisch, da andere Bakterien oder Parasiten die gleichen Symptome hervorrufen können.

Diagnose von Hautpilz bei Hunden erfolgt durch einen Tierarzt

Wenn der Verdacht auf einen Pilz beim Hund besteht, muss die Vermutung durch einen Tierarzt erst sicher abgeklärt werden. Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten der Diagnose zur Verfügung, um zu entscheiden, welche Methoden sinnvoll angewendet werden können, um zum eindeutigen Ergebnis zu kommen.

Als sehr zuverlässig hat sich eine Kombination aus verschiedenen diagnostischen Möglichkeiten bewährt, beispielsweise die Untersuchung des Hundes unter einer Speziallampe, die mikroskopische Untersuchung der Haare oder auch die Bebrütung einer Kultur.

Hautpilz bei Hunden – Die Behandlung

Die Behandlung muss bei einer Pilzinfektion auch beim Hund konsequent durchgeführt werden, bis die erfolgreiche Therapie durch Laboruntersuchungen bestätigt ist. Die Behandlung dauert sechs bis acht Wochen und verfolgt zwei Ziele.

Zum einen soll sie den Hautpilz bekämpfen und auf der anderen Seite die Ausbreitung der Erkrankung in der Umgebung sowie die Übertragung auf andere Hunde oder den Menschen verhindern.

Hierfür sind drei Behandlungswege verfügbar: Die systemische Bekämpfung des Pilzes von innen heraus, das heißt über geeignete Medikamente, eine äußerliche Behandlung, also das Fell und die Haut werden mit speziell dafür vorgesehenen Mitteln gewaschen und das gründliche Reinigen der Umgebung, in welcher der Hund lebt.

Hygiene und Desinfektion beim Pilzbefall des Hundes

Die Behandlung eines gewissen Hautbereiches mit einem wirksamen Mittel ist selten ausreichend, denn häufig befinden sich die Pilzsporen schon an anderen Körperstellen. Dadurch wird eine Ganzkörperwaschung mit einem Anti-Pilzmittel erforderlich. Auch die Umgebung des betroffenen Hundes darf nicht vergessen werden.

Der Kontakt mit einem anderen Tier oder eine verunreinigte Umgebung stellen das größte Infektionsrisiko dar. Daher lässt sich eine Ansteckung am besten vermeiden, wenn Sie diesen Kontakt zeitweise verhindern. Bis zum sicheren Diagnoseergebnis und einer abgeschlossenen Behandlung sollte der Hund in Quarantäne bleiben.

Impfen ist möglich gegen den Pilz beim Hund

Es sind in Deutschland mehrere Impfstoffe gegen Hautpilze zugelassen. Durch die Impfung kann eine Ansteckung und Erkrankung des Hundes an einem Hautpilz zwar nicht in jedem Fall verhindert werden, jedoch kommt es bei einer Erkrankung zu einer weniger schweren Ausprägung der Symptome.

Die Impfung kann daher auf Wunsch in stark gefährdeten Beständen wie Zuchten oder Tierheimen oder ebenso als eine vorbeugende Maßnahme für Hunde mit einem erhöhten Risiko eingesetzt werden. Die Impfung kann auch als ein Teil der Therapie die Abheilung der klinischen, also sichtbaren Hautveränderungen beschleunigen.

Hautpilz bei Hunden – Wie können Sie sich als Tierhalter schützen?

Da eine Übertragung von vielen Hautpilzen ebenso auf den Menschen möglich ist, kann es insbesondere bei Menschen mit einer schlechten Immunabwehr ebenfalls einer Pilzerkrankung kommen.

Aus diesem Grund sollten Sie die tierärztlichen Anweisungen unbedingt befolgen. Damit Sie sich selbst vor einer Ansteckung durch einen Hautpilz schützen können, sollten Sie grundsätzlich folgende Regeln beachten:

  • Sehr wichtig ist eine gründliche persönliche Hygiene. Nach jedem Kontakt ist es ratsam, dass Sie sich gründlich die Hände waschen etc.
  • Bestehende Hautpilz-Infektionen beim Hund müssen behandelt und das Umfeld muss desinfiziert werden.
  • Falls im Haushalt noch andere Tiere leben, beispielsweise Kaninchen, Meerschweinchen oder sonstige Nagetiere, ist ebenso Vorsicht geboten, denn auch bei diesen Tierarten ist eine Pilzerkrankung keine Seltenheit. Der Krankheitsverlauf und die Symptome sind denen von Hunden ähnlich. Eine Ansteckungsgefahr besteht ebenfalls in beide Richtungen und auch hier ist eine Übertragung auf die Menschen möglich.
  • Eine tierärztliche Behandlung mit pilzwirksamen Mitteln, die gründliche Reinigung sowie die Desinfektion vom Stall und der Umgebung sind daher sehr wichtig.

TEEBAUMÖL GEGEN MALASSEZIA: Die alternative Hefepilzbehandlung

Hautpilzerkrankungen kommen bei Mensch und Tier gleichermaßen vor. Pilzinfektionen führen aber meist nur dann zu einer manifesten Erkrankung, wenn das natürliche Gleichgewicht der Haut gestört bzw. das Immunsystem geschwächt ist. Malassezia ist ein Hefepilz, der zur Gattung Deuteromycetes gehört. Molekularbiologisch lassen sich zwölf Spezies unterscheiden, wobei Malassezia pachydermis die wichtigste Spezies bei Hund und Katze darstellt. Bei gesunden Tieren kommt Malassezia pachydermis vor allem auf den Schleimhäuten, im Gehörgang und im Zwischenzehenbereich vor. Hat sich eine Erkrankung manifestiert, ist diese am typisch faulig- ranzigen Geruch zu erkennen.

Nicht jede Rasse ist gleich häufig betroffen

Katzen sind im Vergleich zu Hunden wesentlich seltener von einer Malassezia- Infektion betroffen. Aber auch bei Hunden gibt es prädisponierte Rassen, auf deren Hautoberfläche sich von vorne herein eine höhere Malassezia- Population feststellen lässt als bei anderen Rassen. Insbesondere Bassets, Cocker Spaniel, Westhighland White Terrier, Labrador Retriever und Neufundländer zählen zu den prädisponierten Rassen, da sie zu fettiger Haut und/oder Hautfaltenbildung neigen und daher ein optimales Hautmilieu für Malassezien bilden. Die Proliferation der Hefen wird durch erhöhte Feuchtigkeit, erhöhte Umgebungstemperatur, erhöhte Hautfettproduktion und Vorliegen anderweitiger Hauterkrankungen begünstigt. Auch Hunde mit Schlappohren, die gerne schwimmen, bilden in ihren äußeren Gehörgängen entsprechend optimale Vermehrungsbedingungen für Malassezien.

Unvergleichlicher Gestank

Hat man den Geruch von Malassezia einmal wahrgenommen, wird man diese Hautinfektion auch ohne großartige Diagnostik immer wieder sofort am Geruch erkennen. Malassezien oxidieren die ungesättigten Fettsäuren der Haut, sodass über die Einwirkung von Proteasen und Lipasen vor allem kurzkettige Fettsäuren entstehen, die einen typischen „ranzigen“ Geruch aufweisen.

Symptome einer Malassezien-Dermatitis

Aufgrund des für Malassezien gut geeigneten Milieus stellt gerade der äußere Gehörgang eine bevorzugte Lokalisation für eine Malassezien-Infektion dar. Die Hefen führen zu starkem Juckreiz, sodass die Tiere sich vermehrt kratzen und bei einem Befall der Ohren auch häufig den Kopf schütteln. Durch das Kratzen können die Hefen auf andere Hautbezirke, wie z. B. auf den Kopf oder die Zehen, übertragen werden. Ein Befall am Kopf führt dann oft zu einer sogenannten Brillenbildung mit Haarausfall und verdickter, dunkel pigmentierter Haut oder zu Lefzen- oder Krallenbettentzündung. Schwerwiegend verlaufen zum Teil chronische Formen der Malassezien-Dermatitis, die sich über die gesamte Körperoberfläche ausdehnen kann. Diese Formen treten allerdings nur selten auf.

Die zytologische Untersuchung bringt schnell Gewissheit

Außer am Gestank kann man Malassezien z. B. im äußeren Gehörgang via Otoskop an den dicken dunkelbraunen Belägen erkennen. Zum sicheren Nachweis von Malassezia pachydermatis haben sich unter Praxisbedingungen zytologische Untersuchungen bewährt, da diese einfach, schnell, zuverlässig und kostengünstig durchgeführt werden können. Die Probennahme erfolgt per Klebeband, Tupfer oder Hautgeschabsel und wird auf einen Objektträger aufgebracht und mit Methylenblau angefärbt. Unter dem Mikroskop können dann die typischen erdnussartigen Gebilde sichtbar gemacht werden.

Herkömmliche Therapie

Da es sich bei Malassezien um Hefepilze handelt, ist die empfohlene Therapie eine Behandlung mit einem geeigneten Antimykotikum. Für einen Befall der äußeren Gehörgänge gibt es dafür im Handel zahlreiche Ohrentropfen, für einen Befall an anderen Hautbezirken Ketokonazol-Tabletten oder Ketokonazol-Shampoos. Die Behandlung sollte mindestens über einen Zeitraum von drei bis sechs Wochen erfolgen und vom behandelnden Tierarzt überwacht werden. Ketokonazol kann zu Leberschäden führen, sodass ein Check der Leberwerte im Blut während der Behandlung unbedingt empfohlen wird.

Teebaumöl als Alternative

In Studien konnte nun eine gute Wirkung von Teebaumöl (ätherisches Öl von Melaleuca aternifolia) gegen Malassezien nachgewiesen werden, die eine Therapie der Malassezien-Dermatitis auch in der Tierheilpraxis möglich macht. Im Rahmen dieser Studien wurde die Wirkung von Teebaumöl im Vergleich zu Ketokonalzo-Shampoos bei der Therapie einer Malassezien-Dermatitis durch Malassezia pachydermatis überprüft. Hierzu wurde die minimale fungistatische und die minimale fungizide Konzentration des Teebaumöls im Vergleich zum Antimykotikum bestimmt. Getestet wurde nach einer modifizierten in vitro-Mikroverdünnungsmethode an fünf von klinisch erkrankten Hunden isolierten Malassezia pachydermatis-Stämmen sowie vier weiteren caninen Laborstämmen. Die parallelen Ansätze wurden mit geometrischen Lösungen von 0,03–2 Prozent Teebaumöl oder 0,01–25 g/ml Antimykotikum versetzt. Nach einer Inkubationszeit von 72 Stunden bei 37° Celsius wurden die als weiße „Pellets“ sichtbaren Pilzkulturen ausgezählt. Alle getesteten Stämme zeigten eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Teebaumöl. Bereits bei einer Konzentration von 0,06–0,13 Prozent Teebaumöl wurde eine deutliche fungistatische und fungizide Wirkung beobachtet. Hieraus ergibt sich, dass die Anwendung von Teebaumöl tatsächlich eine Alternative zur herkömmlichen Therapie bei verschiedenen Hauterkrankungen, insbesondere der Malassezien-Dermatitis beim Hund, darstellt. Eingesetzt werden können vor allem Salben und Gele mit einem Gehalt von fünf bis zehn Prozent Teebaumöl.

Dermatophytose – Hautpilz beim Hund

Was ist eine Dermatophytose?

Bei einer Dermatophytose handelt es sich um eine Hautpilzerkrankung. Die Dermatophyten können dabei die Haut und die Haare der infizierten Tiere befallen. Es gibt verschiedene Pilzarten, die eine Infektion auslösen können: Mikrosporum canis, Trichophyton gypseum und Trichophyton mentagrophytes. Da es sich bei diesen Pilzarten um Zoonosen handelt, können sie nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch vom Tier zum Menschen oder andersherum übertragen werden.

Wie äußern sich die Symptome?

Die Symptome einer Dermatophytose können sehr vielseitig sein. Zudem gibt es neben den sichtbar infizierten Tieren auch asymptomatische Überträger, die also keinerlei äußere Anzeichen einer Hautpilzerkrankung zeigen, aber dennoch hoch ansteckend sein können. Oftmals können bei Erkrankten allerdings für Hautpilz typische Schädigungen des Fells, wie beispielsweise Bruch des Fells sowie Haarausfall, gesehen werden. Charakteristisch ist dabei, dass die Stellen des Haarausfalls kreisrund und scharf abgegrenzt sind. Zudem kann die Haut dort auch leicht bis stark gerötet sein und ggf. schuppen. Durch das juckreizbedingte Kratzen können darüber hinaus Sekundärinfektionen an den betroffenen Stellen entstehen, wodurch sich Entzündungen der Haut sowie Krusten bilden können. Oftmals sind insbesondere das Gesicht, die Ohren und Gliedmaßen sowie der Schwanz des Hundes vom Hautpilz befallen. Dennoch können vor allem durch das Kratzen die Sporen auch auf andere Bereiche des Körpers gelangen und sich somit leicht ausbreiten.

Wer ist gefährdet?

Besonders junge und alte bzw. schwache Hunde sind gefährdet, sich mit einer Dermatophytose anzustecken. Auch ein geschwächtes Immunsystem, beispielsweise hervorgerufen durch andere Erkrankungen, Parasitenbefall oder eine schlechte Ernährung des Hundes, spielt dabei eine entscheidende Rolle und kann einen prädisponierenden Faktor darstellen. Die Infektion kann über einen direkten Kontakt zu einem sichtbar infizierten oder auch asymptomatischen Tier erfolgen. Aber auch eine indirekte Ansteckung über die infizierte Umgebung ist möglich, beispielsweise wenn die gleichen Bürsten und Betten verwendet werden. Ein feucht-warmes Klima begünstigt dabei die Ausbreitung der Pilze. Bei den verschiedenen Rassen konnten zudem Unterschiede festgestellt werden. So wurden beim Yorkshire Terrier insbesondere Infektionen mit der Pilzart Microsporum canis beobachtet. Beim Jack Russell Terrier tritt hingegen eher die Art Trichophyton auf.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Hat ein Hund direkten oder indirekten Kontakt zu einem an Hautpilz erkrankten Tier oder Menschen, können die Pilzsporen auch auf seine Haut und sein Fell übergehen. Über kleine Risse in der Haut gelangt der Pilz in die Haut und bildet sein Wurzelwerk aus, das in die verhornte äußere Hautschicht und in die Haarbalgöffnung eindringt und dort in Richtung der Haarwurzel weiterwächst. Der Pilz ist dabei in der Lage, keratolytische Stoffe auszusenden, mit denen er die Hornschicht der Haare zerstören kann. Auf diese Weise ist es ihm möglich, noch weiter in das Haar vorzudringen. Haarausfall, allergische Reaktionen und Juckreiz sowie Entzündungen sind die Folge. Nachdem der Pilz auf diese Weise ein weit verästeltes Wurzelsystem aufgebaut hat, beginnt er nun mit der Fortpflanzung und produziert massenweise Sporen, um eine möglichst große Menge an neuen Wirten zu erreichen. Durch die befallenen Haare und Hautschuppen kann der Pilz zudem auch leicht in der Umgebung verteilt werden.

Wie wird ein Hautpilz diagnostiziert?

Rein optisch ist eine Dermatophytose nur schwer zu unterscheiden von weiteren Hauterkrankungen wie beispielsweise der Demodikose oder einer bakteriellen Follikulitis. Eine gründliche Diagnostik stellt daher den Grundstein für die weitere Behandlung dar. Diese erfolgt meist über mehrere Wege. Zum einen kann die betroffene Hautstelle mit der Wood´schen Lampe untersucht werden. Manche Mikrosporum-Arten zeigen eine Fluoreszenz, wenn sie mit UV-Licht erregt werden. Daher erscheint bei einem positiven Befund die Hautstelle grün. Diese Untersuchung ist allerdings nur bedingt empfehlenswert, da sie sehr fehleranfällig ist. Sie sollte daher nur als ein erster Schnelltest herangezogen werden. Eine weitere Möglichkeit stellt die Untersuchung von Haaren und Hautpartikeln unter dem Mikroskop dar. Der sicherste Nachweis erfolgt hingegen über das Anlegen einer Pilzkultur. Auf diese Weise ist zudem auch die Unterscheidung der verschiedenen Erreger möglich. Bei Verdacht auf eine Hautpilzerkrankung sollte daher in jedem Fall eine Pilzkultur angelegt werden.

Wie erfolgt die Behandlung?

Mit Hautpilz infizierte Tiere weisen ein sehr hohes Ansteckungsrisiko, auch gegenüber Menschen, auf. Eine umfassende Behandlung ist daher sehr wichtig. Generell ist die Behandlung meist sehr langwierig und erstreckt sich oft über mehrere Wochen und Monate. Ein Tierarzt sollte in jedem Fall aufgesucht werden, sobald erste Symptome auffallen. Das Ziel der Behandlung ist es demnach, die Erreger komplett zu eliminieren und eine Neuansteckung effektiv zu verhindern. Da die Pilzsporen sehr hartnäckig sind, muss die Behandlung sehr sorgfältig nach den Anweisungen des Tierarztes erfolgen und besteht in den meisten Fällen aus 3 Schritten:

Beseitigung der infektiösen Haare und Schuppen und Reduzierung der Verteilung in der Umgebung

Beenden der Infektion am betroffenen Tier selbst

Behandlung der Umgebung und damit die Verhinderung einer Reinfektion

Eine ausschließliche Behandlung mit Spot-On-Präparaten ist nicht empfehlenswert, da auf diese Weise nicht alle Pilzsporen wirksam bekämpft werden und die auch wichtige Behandlung der kontaminierten Umgebung vernachlässigt wird. Dadurch wäre die Gefahr einer Neuansteckung sehr hoch. Daher setzt sich eine optimale Behandlung aus mehreren Komponenten zusammen:

Die orale Behandlung in Form einer Tablettengabe

Die topische Behandlung, bei der die befallenen Hautbezirke äußerlich behandelt werden

Die Desinfektion der Umgebung

Wichtig ist, dass auf diese Weise nicht nur die sichtbar infizierten Hunde, sondern auch die asymptomatischen Überträger behandelt werden. Also auch alle anderen Tiere, die noch mit im Haushalt leben.

Dekontamination der Umgebung

Mit den wichtigsten und aufwändigsten Teil der Therapie stellt die Dekontamination der Umgebung dar, da es ansonsten immer wieder zu Neuansteckungen kommen kann. Sämtliche Gegenstände, wie Bürsten, Betten und Spielzeuge, müssen mit einer antimykotisch wirkenden Seife behandelt, anschließend abgewaschen und abgespült und für mindestens 10 Minuten in eine geeignete fungizide Lösung eingelegt werden. Anschließend sollten die Gegenstände erst wieder dem Hund zugänglich gemacht werden, wenn er wieder nachgewiesenermaßen pilzfrei ist. Da dieser Vorgang sehr aufwändig ist, stellt es meist die einfachere Lösung dar, wenn einfach alle Gegenstände des Hundes entsorgt und neu angeschafft werden. Auch die Böden und sämtliche Oberflächen in der Wohnung müssen einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Um alle Haare und Schuppen zu entfernen, sollten zunächst alle Räume gesaugt werden. Anschließend ist es wichtig, alle Oberflächen ebenfalls mit einer speziellen Lösung abzuwaschen. Alle Tiere sollten in dieser Zeit aus dem zu behandelnden Raum ausgeschlossen werden. Um einen Erfolg zu erzielen, muss die Wohnung alle zwei Wochen auf diese Weise gründlich gereinigt werden.

Dauer der Behandlung

Damit der Hund wirklich frei vom Hautpilz wird und man auch in der Umgebung alle Sporen entfernt, muss die Behandlung so lange durchgeführt werden, bis der Hund mindestens 2x im Abstand von 2 Wochen negativ auf Hautpilz getestet worden ist. Wichtig ist vor allem, dass die Behandlung konsequent und gewissenhaft bis zum Ende durchgezogen wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Sporen entfernt werden. Es ist möglich, dass sich während der Behandlung bereits nach kurzer Zeit Besserungen und Erfolge zeigen. Auch dann sollte die Behandlung nicht vorzeitig abgebrochen werden, da der Hautpilz ansonsten wieder auftreten kann oder der Hund weiterhin noch als Überträger fungiert, auch wenn äußerlich keine Krankheitsanzeichen mehr ersichtlich sind.

Kann man die Haut durch die Ernährung unterstützen?

Auch wenn man Hautpilze alleine über die Ernährung nicht therapieren kann, so unterstützt eine optimal auf den Hund abgestimmte Ernährung die Genesung, da Fehlversorgungen auch einen Einfluss auf Haut und Fell haben. Zudem wird das Immunsystem durch die bedarfsgerechte Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen gestärkt. Im Gegensatz dazu kann eine mangelhafte Versorgung mit essentiellen Fettsäuren, Biotin, Zink oder Protein bzw. essentiellen Aminosäuren zu dem Entstehen einer Hauterkrankung beitragen. Daher spielt ein Futter, das den Hund bedarfsgerecht mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, eine große Rolle. Funktionale Inhaltsstoffe für Haut & Fell, die der täglichen Ration darüber hinaus zugefügt werden können, können die Abwehrkräfte der Haut stärken. Die darin enthaltenen essentiellen Fettsäuren wirken außerdem entzündungshemmend und können dazu beitragen, dass der Juckreiz und die Schuppenbildung vermindert werden [1]. Des Weiteren fördern B-Vitamine, Biotin sowie Antioxidantien die Membranstabilität [2].

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Wissenschaftliche Studien

[1] Kiecolt-Glaser et al. (2012): Omega-3 supplementation lowers inflammation in healthy middle-aged and older adults: A randomized controlled trial. Brain Behav Immun.

[2] Kim et al. (2000): Dietary lutein stimulates immune response in the canine. Vet Immunol Immunopathol. 74(3-4): 315-27.

Hefepilz ohr hund

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Pilz beim Hund - Hautpilz

Der Pilz beim Hund bzw. der Hautpilz (Dermatophyt) beim Hund ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Hunden. Der Pilzbefall und der damit verbundene starke Juckreiz macht eine Pilzbehandlung beim Hund notwendig. Die Behandlung der Hautpilz-Erkrankung beim Hund und ist daher ein wichtiger Bestandteil in der Hundepflege. Eine der häufigsten Ursachen für starken Juckreiz ist der Pilzbefall bei Hunden. Weit verbreitet sind der Hefepilz, Microsporum canis, Trichophyton mentagrophytes. Beim Hund sind die Pilze und der damit verbundene Pilzbefall an kreisrunden und haarlosen Stellen zu erkennen. Menschen können sich jederzeit durch den Pilzbefall bei Hunden anstecken. Bei einem Pilzbefall bei Hunden können die Erreger durch Pilzsporen jederzeit auch auf Menschen übertragen werden. Der Hautpilz kann praktisch jeden Körperteil bei Hunden befallen.

Hautpilz beim Hund erkennen

Der Pilz beim Hund ist extrem, da die Pilzsporen jederzeit auf einen anderen Hund übertragen werden können. Beim Bürsten und Kämmen lässt der Pilz beim Hund und der Pilzbefall leicht erkennen. Der Hautpilz ist an runden Hautveränderungen zu erkennen. In der Mitte heilt die Hundehaut häufig ab und wird dabei etwas dunkler als die Umgebungsflächen der Hundehaut. Hat der Hund erkennbar einen Hautpilz sollte dieser Pilbefall von einem Tierarzt begutachtet werden. Pilzbefall, Hautpilz oder der Hefepilz im Hundeohr ist selbst für einen Tierarzt nicht immer eindeutig zu erkennen. Ein starker Juckreiz beim Hund kann ebenfalls ein Indiz für einen Hautpilz oder einen Pilzbefall sein. Der Hautpilz beim Hund befällt auch sehr oft das Hundeohr. Da der Hautpilz und der Hefepilz im Hundeohr sehr schwer zu entdecken ist sollte der Pflege der Hundeohren größte Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Hautpilz beim Hund behandeln

Bei einem Pilzbefall durch Hautpilz beim Hund sollten zwei Ziele verfolgt werden. Einerseits soll die Dauer des Pilzbefalls verkürzt, zum anderen soll die Ausbreitung des Hautpilz bzw. Hefepilz verhindert werden. Über die äußerliche Behandlung wird der Pilz beim Hund direkt bekämpft bzw. abgetötet und der Juckreiz gelindert. Mit einer ausgiebigen Flächen-Desinfektion werden auch Pilzsporen in der Umgebung effektiv beseitigt um ein Ausbreiten des Hautpilz zu vermeiden. Um dem Hautpilz keine weitere Chance zu geben sollten alle Gegenstände desinfiziert werden mit denen der Hund in Berührung kommen kann. Hierzu gehören Bürsten, Kämme, Decken, Spielzeug, Hundehütten, Liegeflächen bis zur gesamten Wohnung.

Pilzmittel richtig anwenden

Das biologische Spezialmittel gegen Pilzbefall und Hautpilz beim Hund wurde von peticare® mit einer völlig neuen Technologie hergestellt. Die Wirkstoffe wurden im Vergleich zu herkömmlichen Produkten gegen Hautpilz beim Hund mit anderen Hilfsstoffen (Wirkstoff der in einem anderen Stoffe gebunden ist) zusammen in eine winzige, poröse und Homogene Matrix eingebunden. Die Hilfsstoffe die ebenfalls in der Matrix eingebettet sind sorgen dafür dass sich die Matrix über einen Zeitraum von bis zu 24 Stunden zersetzt und die Wirkstoffe dadurch dauerhaft und gleichmäßig abgegeben werden. Der Pilz beim Hund wird dadurch zuverlässig abgetötet und der Juckreiz wird sofort gestoppt.

Hochwirksame Präparate gegen Hautpilz beim Hund:

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Durch die Depotwirkung wird der Wirkstoff gegen den Hautpilz beim Hund gespeichert und nicht auf einmal abgegeben. Der Retardeffekt sorgt für eine verzögerte Abgabe der Wirkstoffe damit eine Langzeitwirkung gegen den Pilz erreicht wird. Die antibakterielle und antimikrobielle Wirkung, der über einen Zeitraum von bis zu 24 Stunden abgegebenen Wirkstoffe, unterstützt die Heilung und verhindert das Eindringen von Bakterien und Viren.

Pilzmittel gegen Hautpilz beim Hund - Produkteigenschaften

• stoppt den Juckreiz sofort

• bei Pilzbefall, Hautpilz, Ohrpilz

• garantiert frei von Cortison

• garantiert frei von Antibiotika

• Retardpräparat (verzögerte Freisetzung)

• antimikrobielle und antibakterielle Wirkung

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• auch für Welpen und Junghunde

• für Mensch und Tier garantiert ungefährlich

• Haltbarkeit min 12 Monate (+5 bis +25 Grad)

• PRS peticare Release System

Fragen zur Behandlung bei Pilzbefall bei Hunden beantworten wir gerne:

• Die richtige Behandlung bei Hautpilz?

• Wie tötet man Pilz beim Hund zuverlässig?

• Wie funktionieren die peticare® Produkte

• Was sind die richtigen Produkte gegen Pilz?

• Welche Mittel gibt es bei Pilzbefall?

• Wo bekomme ich Hilfe bei Pilzbefall?

• Gibt es einen Ratgeber für Hautpilz?

• Wer hat Erfahrung mit Pilz beim Hund?

peticare® by Peticare International SA

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Hefepilz ohr hund

Hefepilz bei Hunden

  • knospende Sporen
  • Mensch und Hund haben ein natürliches ausgeglichenes Vorkommen an Hefepilzen
  • Dafür sorgt ein ausgeglichenes Immunsystem

Wie läuft solch eine Infektion mit Hefepilzen ab?

  • ein geschwächtes Immunsystem führt zur übermäßigen Vermehrung von Hefepilzen, weil es das Gleichgewicht nicht kontrollieren kann
  • ein überaktives Immunsystem löst Allergien aus, welche ebenso Probleme mit Hefepilzen auslösen können

Ein herkömmlicher Tierarzt behandelt Allergien mit Cortison, um das Immunsystem etwas „ruhig zu stellen“. Da lindert zwar die Symptome, führt aber nicht zur Heilung. Die Folge sind wiederkehrende Allergien und Pilzproblematiken.

Oftmals gibt es dazu Antibiotika, um Folgeerkrankungen durch Bakterien zu bremsen. Leider werden hier jedoch nicht nur die pathogenen (krank machenden) Bakterien, sondern auch die nützlichen Bakterien zerstört.

Das natürliche Milieu der Hautflora und der Hefepilze wird noch mehr zerstört und die Erkrankung schlimmer als zuvor.

Im Extremfall entwickelt der Hund eine Allergie gegen die übermäßige Anzahl an Hefepilzen und demnach eine Allergie gegen seine eigene Haut. Die Folgen sind dramatisch – der Hund ist am ganzen Körper feuerrot und gereizt.

Folglich kann man sagen, dass Hunde nicht nur mit einem schwachen, sondern auch mit einem überaktiven Immunsystem an einer Hefepilzerkrankung leiden können.

Was sind Anzeichen und Symptome einer Hefepilzerkrankung?

Die Diagnose kann entweder durch einen Abstrich gestellt werden oder durch das Kultivieren in einem Labor.

In der Erstuntersuchung erkennt man jedoch auch schon am Geruch des Tieres, ob eine Hefepilzinfektion vorliegt. Der Geruch hierfür ist bezeichnend – stechend, muffig, unangenehm.

Da Hefepilzinfektionen stark jucken, ist ein vermehrtes Kratzen und Knubbern bei den Hunden zu beobachten. Hier sollten sie dann spätestens genauer hinschauen.

Wie sehen Behandlungsschritte aus?

Als erstes sollten Sie sich die Ernährung Ihres Tieres anschauen. Zucker ist eine ideale Energiequelle für Hefepilze. Zucker wird durch Kohlenhydrate umgewandelt, was zur Folge hat, dass die Anti-Hefepilz-Diät kohlenhydratfrei erfolgen sollte. Hierbei sollte auf Hafer, Weizen, Kartoffel, Honig, Süßkartoffeln, Glucose, Fructose, Mais, Reis u.v.m. Eine Liste hierzu erhalten Sie bei Ihrem Tierheilpraktiker.

Zusätzlich sollten Sie auf niedrig-glykämisches Gemüse achten. Ohne eine Ernährungsumstellung ist die Hefepilzinfektion dauerhaft nicht zu behandeln.

Vermeiden Sie (hoher glykämischer Index): Beeren, Kartoffel aller Art, Kürbis, gekochte Mohrrüben, Sellerie, Mais, Kohl, Paprika)

Als Empfehlung gebe ich die kleine Zufuhr von Knoblauch oder Oregano. Beides ist hilfreich gegen Pilze. Sie senken das Hefepilzniveau im Körper bzw. auf der Haut.

Als weitere Maßnahme müssen Sie die infizierten Körperstellen stets desinfizieren. Hier helfen keine Pillen und keine Cremes, sondern nur die ständige Desinfektion durch den Hundehalter. Das Problem an den oftmals verabreichten Salben ist, dass diese lediglich die Hefe zerstören, jedoch dann immer noch die tote Hefe auf der hautverbleibt und sich darauf wieder neue tote Hefeschichten bilden. Deshalb muss die haut direkt desinfiziert und gereinigt werden.

Sind die Ohren infiziert, so müssen diese gereinigt werden. Dazu gibt es vorgefertigte Lösungen in der Apotheke oder Sie erhalten vom Tierheilpraktiker eine spezielle Lösung, welche Sie mit einem Wattebausch im Ohr anwenden können. Bitte verwenden Sie keine Wattestäbchen!

Befindet sich der Pilz an den Pfoten, so können Sie die Desinfektionslösung in einer Tasse geben und dort die Pfoten hinein tauchen. Anschließend abtupfen und die Desinfektion auf den Pfoten belassen. Möglich ist auch ein Wasser – Wasserperoxidgemisch mit Essig. Dies kann beliebig oft wiederholt werden, um die Pfoten sauber zu halten. Achtung nur bei schwarzen Hunden – hier sollte eher zu Essig, als zu Wasserstoffperoxid gegriffen werden, da das Fell sonst ausbleicht.

Eine gesündere Variante der Desinfektion ist die Behandlung mit kolloidalem Silber. Hierzu rate ich jedoch das Hinzuziehen eines Tierheilpraktikers, da entsprechend für Ihren Hund die richtige Dosierung und Mischung festgelegt werden sollte.

Bäder und Spülungen:

Da Kohlenhydrate eine Nahrungsquelle für Pilze sind, ist von einem Hafer-Shampoo abzuraten. Im Handel gibt es bereits gute Anti-Pilz-Shampoos auf Basis von Teebaumöl oder Kräutermischungen. Zu den Anti-Pilz-Spülungen kann etwas Pfefferminzöl getropft werden, damit Ihr Hund besser riecht 😉

Bei saisonalen Pilzen durch vermehrtes Schwitzen genügen Bäder, Spülungen und Desinfektion. Neigt Ihr Hund ganzjährig zu Pilzen, so sollten Sie sich an einen Tierheilpraktiker Ihres Vertrauens wenden, um eine Stärkung des Immunsystems vorzunehmen.

Ein gesunder Hund kann Hefepilzattacken gut alleine lösen.

Äusseres Ohr - Gehörgang (Teil 2)

Fremdkörper wie Grashalme oder Grannen im Ohr verursachen ebenfalls eine Otitis externa. Vor allem bei sehr aktiven Hunden (z.B. Jagdhunden), die in Feld und Wald herumtollen werden immer wieder Fremdkörper im Ohr gefunden. Typischerweise führen Fremdkörper meist zu einseitigen Aussenohrentzündungen. Der Juckreiz beginnt akut und ist oft sehr ausgeprägt. Der Tierarzt/ärztin muss gelegentlich das Ohr zuerst gründlich reiniger, um den Fremdkörper überhaupt zu sehen. Das Entfernen des Fremdkörpers genügt bei einfachen, frischen Fällen als Therapie.

Überempfindlichkeiten (Allergien, Futter, Medikamente) führen beim Hund neben Hautveränderungen an anderen Stellen oft auch zu Otitis externa. Es sind meist beide Ohren befallen. Bis zu 80% von Hunden mit Allergien haben auch entzündete Ohren. Bei jedem vierten Hund ist das Ohr von Beginn weg betroffen. Manchmal sind die entzündeten Ohren die einzige Manifestation einer Allergie. Aus diesem Grund können Ohrentzündungen die Spitze des Eisbergs sein und Ausdruck eines schwerwiegenden Problems. Für den Tierarzt/ärztin ist die Diagnose "Allergie" schwierig. Es besteht kein Test, der eindeutig aussagt, dies ist eine Überempfindlichkeitsreaktion oder nicht. Der Tierarzt/ärztin muss die Diagnose über den Ausschluss von anderen Ursachen und der Krankengeschichte (z.B. Medikamentengaben ins Ohr, Verschlimmerung bei gewissen Futtertypen) stellen.

Autoimmunerkrankungen wie z.B. ein discoider Lupus können auf das Ohr beschränkt sein und der Grund für eine Otitis externa sein. Meist verursachen sie aber auch auf der Aussenseite der Ohrmuschel Veränderungen (siehe Bild Nr. 7).

Autoimmunerkrankung (Kutaner Lupus erythematosus) am Ohr eines Mischlinghundes

Sekundäre Ursachen verursachen oder verschlimmern eine Ohrerkrankung nur im abnormalen Ohr oder im Zusammenhang mit prädisponierenden Faktoren.

Bakterien selbst verursachen ganz selten eine Otitis externa. Auch im gesunden und sauberen Ohr werden Bakterien gefunden. Solange das Ohr also gesund ist, können sie nicht überwuchern. Das tun Bakterien erst, wenn das Milieu im Ohr für sie günstig ist. Dazu braucht es andere Faktoren (z.B. eben eine Überempfindlichkeit oder ein Fremdkörper), nach denen der Tierarzt/ärztin suchen muss. Hat die Überwucherung mit Bakterien aber einmal stattgefunden, dann fördern die Bakterien selbst die Entzündung. Aus diesem Grund wird eine Therapie mit einem Antibiotikum notwendig. Das Antibiotikum muss in schweren Fällen systemisch (z.B. Tabletten) gegeben werden, da eine lokale Gabe mit einem Ohrenmittel nicht ausreicht. Ein häufiges Bakterium bei chronischen Entzündungen sind die sogenannten "Pseudomonaden" und leider ist dieses Bakterium gegen viele Antibiotika resistent. Der Tierarzt/ärztin kann anhand einer Probe von Ohrschmalz feststellen, ob solche Erreger vorhanden sind und gegen welches Antibiotikum sie noch empfindlich sind. Falls Pseudomonaden vorhanden sind, dann kann es sehr langwierig und aufwendig, das Ohr von diesem Bakterium frei zukriegen.

Pilze vor allem vom Hefetypus (Malassezia) werden zwar auch in gesunden Hundeohren gefunden, sind aber häufiger anzutreffen in erkrankten Ohren. Antibiotikagaben können das Milieu für die Hefepilze stark verbessern, indem die Konkurrenz (Bakterien) für Nährstoffe ausgeschaltet wird. Die Hefepilze überwuchern und unterhalten die Entzündung.

Prädisponierende Faktoren für eine Otitis externa sind beim Hund ein enger Gehörkanal, Haare im Gehörkanal und vermehrte Ohrschmalzproduktion. Wie erwähnt hat der Shar Pei neben vielen anderen Problemen einen engen Gehörkanal. Es ist offensichtlich, dass ein enger Kanal eher verstopft. Ist der Gehörgang einmal verstopft, wird die Selbstreinigung des Ohres vermindert oder gestoppt und Bakterien und Pilze können überwuchern. Ähnlich verhält es sich mit Haaren. Diese halten Fremdmaterial oder Ohrschmalz zurück und es kommt zur Verstopfung des Kanals. In diesem Fall wird der Tierarzt/ärztin neben der Reinigung des Gehörkanals auch die Haare zupfen. Da dies schmerzhaft ist und vor allem die tieferen Haare entfernt werden sollten, braucht es meist eine Narkose.

Tumore im Gehörgang können zu therapieresistenten Entzündungen führen. Die Tumore verändern das Milieu im Ohr und Bakterien überwuchern. Ohne Behandlung des Tumors wird keine Heilung erziehlt. Tumore im Gehörgang des Hundes haben eine vorsichtige bis ungünstige Prognose. Es handelt sich meist um die sogenannten Ceruminaldrüsentumore. Etwa 50% dieser Tumore sind bösartig und neigen zu Rückfällen. Die Therapie ist eine vollständige Entfernung des Gehörganges inklusive Mittelohr.

Die Hängeohren werden immer wieder als Grund für eine Entzündungsneigung angegeben und zum Teil als Grund für das Kupieren genannt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Temperatur im Gehörgang bei Hängeohren und Stehohren dieselbe ist. Einzig die Luftfeuchtigkeit ist bei Stehohren geringer als bei Hängeohren.

Äusseres Ohr - Ohrmuschel

Krankheiten der Ohrmuschel reduzieren die Funktion des Ohrs nur mässig und der Hund sollte ein praktisch normales Gehör und einen normalen Gleichgewichtssinn haben.

Im Zusammenhang mit Gehörgangsentzündungen kann es zum sogenannten Othämatom oder Blutohr kommen. Die Ohrmuschel ist je nach Ausmass geschwollen oder aufgetrieben, schmerzhaft und warm. Der Hund zeigt hochgradigen Juckreiz und je mehr er kratzt oder das Ohr schüttelt, desto grösser wird die Schwellung.

Der Tierarzt/ärztin muss in den meisten Fällen den Patienten narkotisieren, um das Ohr in Ruhe und vollständig untersuchen zu können. Je nach Ausmass wird er/sie dann entweder das Ohr von Blut entleeren oder eine Operation durchführen. Meist bekommt der Hund einen Ohrverband. Ferner kann es notwendig sein, für die ersten Tage nach der Operation dem Hund ein Beruhigungsmittel zu geben.

Dieser Artikel ist erschienen im Hundemagazinen 5/2002

Verlangen Sie eine Probenummer unter Tel. 044 / 835 77 35

Andreas H. Hasler,

Dr.med.vet., Diplomate American & European College of Veterinary Internal Medicine

Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin *** Association Suisse pour la Médecine des petits Animaux

Associazione Svizzera per la Medicina dei Piccoli Animali *** Swiss Association for Small Animal Medicine

Ohrinfektionen beim Hund

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Definition:

Bei einer Ohrinfektion entnimmt der Tierarzt eine Probe. Foto: vetproduction

Was sind Ohrinfektionen beim Hund?

Ohrinfektionen beim Hund sind entzündliche Erkrankungen des Außen-, Mittel- oder Innenohrs. Meist ist jedoch der äußere Gehörgang des Ohrs betroffen (Gehörgangs-Entzündung, Otitis externa). Ohrinfektionen treten bei Hunden relativ häufig auf.

Besonders Rassen mit langen hängenden Ohren, stark behaartem Gehörgang und damit schlecht belüfteten Ohren erleiden öfter Ohrinfektionen. Hierzu gehören zum Beispiel Cockerspaniel, Bobtails und Pudel. Die Ohrinfektion beim Hund stellt keine eigenständige Krankheit dar, sondern ist Symptom einer bestehenden Erkrankung.

Was sind die Ursachen von Ohrinfektionen beim Hund?

Ohrinfektionen beim Hund können vielfältige Ursachen haben. Typische Ursachen sind Erreger wie Parasiten (beispielsweise Ohrmilben), Bakterien oder Hefepilze. Aber auch Allergien, Fremdkörper (zum Beispiel Grannen), Zecken, Verletzungen (etwa Fleischwunden), Tumoren sowie eine übermäßige Ohrenschmalz-Produktion (Zerumen) können eine Ohrinfektion beim Hund verursachen. Ein enger Gehörgang, häufiges Schwimmen und aggressives Reinigen der Ohren begünstigen ebenfalls Entzündungen und Infektionen des Gehörgangs.

Wie äußern sich Ohrinfektionen beim Hund?

Eine Ohrinfektion beim Hund geht häufig mit verstärktem Juckreiz einher. Dies macht sich vor allem dadurch bemerkbar, dass der Hund seinen Kopf auffällig oft schüttelt, sich vermehrt am Ohr kratzt und dieses am Boden reibt. Oftmals ist der Hund im Kopfbereich empfindlich gegenüber Berührungen. Der lästige Juckreiz kann außerdem dazu führen, dass der Hund allgemein unruhig wirkt.

Durch die Ohrinfektion sowie das starke Kratzen kann das Ohr gerötet und geschwollen sein. Manchmal hält der Hund auch den Kopf schief. Je nach Ursache der Ohrinfektion kann es zu einem unangenehm riechenden Ausfluss aus dem Ohr kommen. Dieser kann braun-schwarz oder gelblich, feucht-schmierig, eitrig, trocken oder krümelig sein. In manchen Fällen ist das Ohr des Hundes bei der Ohrinfektion auch abgeknickt.

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