четверг, 31 мая 2018 г.

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Krankheiten

Was ist die Mastzelle, was der „Mastzelltumor“?

Mastzellen stammen von bestimmten Vorläuferzellen im Knochenmark ab, werden ins Blut abgegeben und siedeln sich an bestimmten Stellen im Körper an. Ihre physiologische Funktion besteht aus ihrer Beteiligung an Immun-, Allergie- und Entzündungsreaktionen.

Beim Mastzelltumor handelt es sich um eine Ansammlung neoplastischer (entarteter) Mastzellen. Der Mastzelltumor des Hundes stellt eine der häufigsten Tumorerkrankung der Haut dar. Oft sind diese Tumoren an Gliedmaßen, Rumpf oder Kopf lokalisiert. Seltener erkranken Hunde an einer generalisierten Form oder einer Form, bei der sich die bösartig veränderten Zellen primär in inneren Organen ansiedeln.

Die Ursache, warum sich Mastzellen bösartig verändern, ist bisher noch nicht bekannt. Es gibt jedoch häufiger betroffene Hunderassen, wie z.B. Retriever und Boxer. Boxer sind besonders häufig betroffen, sie entwickeln aber in den meisten Fällen histologisch betrachtet eine weniger bösartige Form der Tumorerkrankung. Deshalb scheinen betroffene Boxer meist eine bessere Prognose zu haben (1). In manchen Studien stellen Boxer über 25% der Mastzelltumorpatienten dar. Die Häufung von Mastzelltumoren bei bestimmten Rassen deutet auf eine genetische Komponente der Mastzelltumor-Entstehung hin.

Woran erkenne ich, dass mein Tier erkrankt ist?

Jeder Hautknoten kann prinzipiell ein Mastzelltumor sein, deshalb ist es sehr wichtig bei auffälligen Veränderungen möglichst früh den Hund zur Untersuchung bei einem Tierarzt vorzustellen. Die Hautveränderungen können sich als knotige bis teigige, haarlose oder auch mit Haaren bedeckte Knoten präsentieren, aber auch als eine nässende offene Wunde auftreten. Meistens handelt es sich um einzelne Hautknoten, bei 11% bis 14% der erkrankten Tiere werden jedoch Veränderungen an mehreren Stellen beobachtet (2).

Mastzellen haben verschiedene aktive biologische Substanzen (z.B. Heparin, Histamin, bestimmte Enzyme) in ihrem Zellinneren gespeichert und können diese spontan oder durch Manipulation ausschütten. Bei der Freisetzung dieser Substanzen kann es zu verschiedenen Auswirkungen kommen, die den ganzen Körper oder Körperteile, die sogar weit von der eigentlichen Tumorstelle entfernt liegen, betreffen (z.B. lokale Schwellungen, Erbrechen, Schocksymptome als paraneoplastisches Syndrom).

Aus Mastzellen freigesetzte Substanzen können unter anderem zu Blutungsneigungen, Juckreiz oder auch zu Wundheilungsstörungen führen. Bei vielen der betroffenen Hunde verursachen diese Substanzen Magen- oder Dünndarmgeschwüre (Ulzerationen), die sich in dunkel gefärbtem Kot (durch angedautes Blut), Erbrechen, Appetitlosigkeit oder Bauchschmerzen äußern können. Werden große Mengen dieser Substanzen auf einmal freigesetzt, kann es auch zu allergieartigen Reaktionen kommen, was in einigen Fällen sogar lebensbedrohlich sein kann.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Da das äußere Erscheinungsbild so vielfältig ist, muss eine genaue Diagnose anhand einer Feinnadelaspiration gestellt werden. Hierfür werden mit Hilfe einer feinen Kanüle einige Zellen aus dem Tumor entnommen, auf einem Objektträger ausgestrichen und nach dem Anfärben unter einem Mikroskop untersucht. Dies kann vor Ort in der Tierklinik/-praxis oder in einem speziellen Labor geschehen.

Wenn sich der Verdacht bestätigt, ist die Therapie der Wahl den Tumor chirurgisch zu entfernen. Es ist ausgesprochen wichtig, den Tumor anschließend von einem Pathologen feingeweblich untersuchen zu lassen, da das weitere Vorgehen und auch die Prognose von der histopathologischen Differenzierung (Grad I - III) abhängt. Vor einer Operation ist es jedoch genauso wichtig zu wissen, ob es schon zu einer Streuung von Tumorzellen (sog. Metastasen) gekommen ist. Hierfür werden die umliegenden Lymphknoten klinisch und zytologisch untersucht, d.h. wenn möglich wird auch von ihnen eine Feinnadelaspiration genommem und untersucht. Des Weiteren sollte bei besonders aggressiven Tumoren (Grad III) eine Untersuchung des Bauchraums mittels Ultraschall erfolgen, um abzuklären, ob bereits Strukturveränderungen von z.B. Milz oder Leber vorliegen, die verdächtig für Metastasen sind.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Mastzelltumoren des Grades I und II werden bei vollständiger chirurgischer Entfernung aus dem umliegenden Gewebe prognostisch als sehr günstig eingestuft. Wurden sie vollständig entfernt, sind die Tiere in vielen Fällen von diesem Tumor geheilt. Konnten sie jedoch nicht vollständig aus dem umliegenden Gewebe operiert werden, empfiehlt sich eine radikale Nachoperation oder eine Bestrahlungstherapie. Bei einer Bestrahlungstherapie wird in ca. 15 Therapiesitzungen versucht, Resttumorzellen im Gewebe abzutöten.

Da aggressive Grad III Mastzelltumoren eine wesentlich höhere Metastasierungs- und Rezidivrate besitzen, ist hier neben der chirurgischen Entfernung des Primärtumors eine anschließende Chemotherapie zu empfehlen. Hat der Tumor bereits gestreut, kann eine alleinige Chemotherapie in vielen Fällen die Lebensqualität verbessern und das Leben verlängern.

Welche Lebenserwartung und Lebensqualität hat mein Tier?

Bei Grad I und II Mastzelltumoren ist die Prognose nach chirurgischer Entfernung gut und die Wahrscheinlichkeit einer Heilung groß. Viele Tiere leben noch mehr als 2 Jahre nach Entfernung des Tumors.

Bei Beteiligung von Lymphknoten, dem Auftreten von klinischen Anzeichen wie Appetitlosigkeit, Erbrechen oder dunkel gefärbtem Kot ist die Prognose ungünstiger.

Grad-III-Mastzelltumoren haben bei alleiniger chirurgischer Entfernung eine sehr schlechte Prognose, da dieser Tumor ein weitaus aggressiveres Verhalten aufweisen. Trotz Chemotherapie kommt es meist innerhalb eines Jahres zu einem erneuten Auftreten des Tumors oder zu Metastasen in Lymphknoten und innere Organen (3).

Wie teuer ist die Therapie und wie oft muss mein Tier behandelt werden?

Die Kosten für die chirurgische Tumorentfernung variieren zwischen 500 und 1200 Euro und hängen von der Tumorlokalisation, der Größe des Tumors und dem Operationsaufwand ab.

Bei einem 30 kg schweren Hund liegen die Kosten für ein Chemotherapieprotokoll bei Grad-III-Mastzelltumoren bei ca. 1000 - 1500 Euro. Die Fixkosten pro Therapiesitzung liegen bei 100 - 150 Euro, hierzu kommen noch die Kosten für das jeweilige Medikament. Die Tiere werden in 8 Sitzungen behandelt, die ersten 4 Sitzungen zunächst im wöchentlichen Abstand, die letzten 4 Sitzungen dann in zweiwöchigem Abstand. Medikamente der Wahl sind Vinblastin, Lomustin und Prednisolon (4,5,6).

Für die Therapie des Mastzelltumors beim Hund wurden jüngst 2 Tyrosinkinase-Inhibitoren zugelassen: Masivet® (Masitinib)(7) und Palladia® (Toceranib) (8).

Was kann man zusätzlich zur Chemotherapie und chirugischen Entfernung tun?

Um einer Entwicklung von Magengeschwüren vorzubeugen, kann dem Patienten ein Antihistaminikum (H2-Blocker z.B. Ranitidin oder Famotidin) ein sog. Magensäureblocker (Omeprazol) verabreicht werden. Um zusätzlich vorhandene Juckreiz zu nehmen und allergie-artigen Reaktionen vorzubeugen, kann ein Antihistaminikum (H1-Blocker, z.B. Diphenhydramin) verwendet werden.

Alle diese Medikamente sollten aber nur nach tierärztlicher Verordnung eingesetzt werden.

1. Bostock DE: Neoplasms of the skin and subcutaneous tissues in dogs and cats, Br Vet J 142:1-19,1986.

2. Mullins MN, Dernell WS, Withrow Sj et al: The syndrom of multiple cutaneous canine mast cell tumors: 54 cases( 1998-2004), J Am Vet Med Assoc 228:91-95, 2006.

3. Webster JD, Yuzbasiyan-Gurkan V, Thamm DH, Hamilton E, Kiupel M. Evaluation of prognostic markers for canine mast cell tumors treated with vinblastine and prednisone. BMC Vet Res. 2008;13:32.

4. Vickery KR, Wilson H, Vail DM, Thamm DH. Dose-escalating vinblastine for the treatment of canine mast cell tumour. Vet Comp Oncol. 2008;6:111-9.

5. Rassnick KM, Bailey DB, Flory AB, Balkman CE, Kiselow MA, Intile JL, Autio K. Efficacy of vinblastine for treatment of canine mast cell tumors. J Vet Intern Med. 2008;22:1390-6.

6. Rassnick KM, Williams LE, Kristal O, Al-Sarraf R, Baez JL, Zwahlen CH, Dank G. Lomustine for treatment of mast cell tumors in cats: 38 cases (1999-2005). J Am Vet Med Assoc. 2008 Apr 15;232(8):1200-5.

7. Hahn KA, Ogilvie G, Rusk T, Devauchelle P, Leblanc A, Legendre A, Powers B, Leventhal PS, Kinet JP, Palmerini F, Dubreuil P, Moussy A, Hermine O. Masitinib is safe and effective for the treatment of canine mast cell tumors. J Vet Intern Med. 2008;22:1301-9.

8. London CA, Malpas PB, Wood-Follis SL, Boucher JF, Rusk AW, Rosenberg MP, Henry CJ, Mitchener KL, Klein MK, Hintermeister JG, Bergman PJ, Couto GC, Mauldin GN, Michels GM. Multi-center, Placebo-controlled, Double-blind, Randomized Study of Oral Toceranib Phosphate (SU11654), a Receptor Tyrosine Kinase Inhibitor, for the Treatment of Dogs with Recurrent (Either Local or Distant) Mast Cell Tumor Following Surgical Excision. Clin Cancer Res. 2009;15:3856-3865.

Hautveränderungen beim hund bilder

Die Demodikose - Mehr als nur eine Erkrankung?

b) Demodex-Milben in den Haarbälgen

c) Haare sind im Bereich der Haarbälge zerstört, es bildet sich ein kleiner Propf (Komedonenbildung), bakterielle Überbesiedlung

d)Schwere, sekundäre bakterielle Infektion mit entzündlichen Veränderungen auch des die Haarbälge umgebenden Gewebes

Die Pathogenese der Erkrankung ist sehr komplex. Beim Menschen konnte mittlerweile eine Beziehung zwischen dem Vorliegen bzw. Nichtvorliegen bestimmter Leukozytenantigene (human leucoyte antigenes, sog. Histokompatibilitätsantigene) und einer Erkrankung an Demodikose nachgewiesen werden. Beim Hund fehlen bisher entsprechende Untersuchungsergebnisse.

Welche Hautveränderungen sind bei Demodikose durch Demodex canis typisch?

Wie wird die Diagnose gestellt?

Wie wird behandelt?

Unter Berücksichtigung von Ursachen, Lokalisation und dem klinischen Bild lässt sich eine klinisch-pathologische Einteilung in sieben verschiedene Demodikose-Erkrankungen vornehmen.

Hunde aller Rassen können an dieser Form der Demodikose erkranken. Die betroffenen Tiere sind meist im jugendlichen oder `pubertierenden` Alter. Sie zeigen einige wenige (normalerweise ein bis fünf) haararme bis haarlose Hautveränderungen, zunächst ohne Juckreiz, evtl. mit Rötung der Haut oder auch Schuppenbildung. Bei bakterieller Sekundärinfektion kann Pruritus (Juckreiz) dazu kommen. Die Stellen werden besonders häufig an Kopf und Hals, aber auch an Gliedmaßen und Rumpf beobachtet.

2. Lokalisierte, iatrogene Demodikose (Demodex canis)

Unabhängig vom Lebensalter und der Rasse kann eine lokalisierte Demodikose durch eine örtliche Immunsuppression ausgelöst werden, beispielsweise durch die Injektion eines Depot-Kortisonpräparates oder von Depot-Gestagenen (zur Läufigkeitsverhütung) unter die Haut oder durch die lokale Anwendung von Kortisonsalben oder -cremes.

Normalerweise ist nur eine einzelne Hautstelle betroffen, oft im Bereich der seitlichen Brustwand oder Flanke, wo eine subkutane Injektion erfolgte. Bei kurzhaarigen Hunden sind die Veränderungen offensichtlich, bei langhaarigen Hunden werden sie möglicherweise übersehen, da das gesunde Haar sie abdecken kann.

Die Veränderungen können hartnäckig sein. Sie können lange Zeit (bis über einem Jahr) bestehen bleiben, bevor sie nach Abklingen der (Depot-)wirkung des verursachenden Präparates dann meist ohne weitere Behandlung abheilen.

Da das Abheilen der Veränderung v.a. nach Anwendung von Depot-Präparaten viele Monate lang dauern kann, ziehen manche Besitzer die chirurgische Entfernung des subkutan liegenden Depotpräparates vor. Es stellt sich normalerweise als flaches Scheibchen im Unterhautgewebe dar und kann relativ einfach entfernt werden. Züchterische Maßnahmen sind bei dieser Demodikoseform natürlich ebenfalls nicht erforderlich.

Manche Hunde, v.a. Terrier-Rassen, zeigen dagegen nur multifokale hyperpigmentierte Hautbezirke bei ansonsten normal erscheinendem Haarkleid.

Die Behandlung der generalisierten Demodikose ist langwierig (mindestens 4-6 Monate) und bedarf einer besonders intensiven Zusammenarbeit zwischen Tierarzt und Tierhalter. Die meisten angeblich ?resistenten Fälle? sind in Wirklichkeit nicht konsequent mit ausreichender Fachkompetenz behandelt worden.

Amitraz ist in Deutschland unter dem Namen Ectodex ® zur äußerlichen Therapie der Demodikose beim Hund zugelassen. Es ist ein Akarizid, das als Hemmer der Monoaminooxigenase (MAO) zu Paralyse und Tod von Demodex- und anderen Milben führt, zusätzlich aber auch eine Reihe von anderen Wirkungen z.B. auf den Glucosestoffwechsel hat, also beispielsweise bei diabetischen Patienten nicht angewendet werden sollte. Patienten mit großflächigen offenen und tiefen Hautveränderungen sollten wegen der Gefahr einer erhöhten Resorption mit Amitraz nicht bzw. nicht großflächig behandelt werden.

Moxidectin ist als spot-on-Formulierung (Advocate®) gleichfalls zur Demodikosebehandlung zugelassen und wird nach Empfehlung des Herstellers alle 4 Wochen appliziert

Neben den zugelassenen Therapien gibt es verschiedene sehr gut wirksame Therapieprotokolle mit nicht für Kleintiere zugelassenen oder nicht für die Indikation Demodikose zugelassenen Wirkstoffen (meist makrozyklischen Laktone). Ihre Anwendung darf nur bei strenger Indikationsstellung unter tierärztlicher Kontrolle erfolgen.

Bei allen genannten Therapien gelten Kontrolluntersuchungen und ?geschabsel im Abstand von 2-3 Wochen als unabdingbar für einen optimalen Erfolg.. Die Therapiedauer richtet sich nicht nach der äußerlich sichtbaren Besserung der Hautveränderungen, sondern der parasitologischen Kontrolle. Die Therapie sollte so lange durchgeführt werden, bis zumindest zweimal im Abstand von 2-3 Wochen die Geschabsel negativ sind. Bei der Verlaufskontrolle dienen die Gesamtzahl der Milben, der Anteil der noch lebenden Milben und der der Jugendformen als Beurteilungskriterien. Diese Kontrollgeschabsel sollten immer von denselben Hautbezirken genommen werden und, wenn möglich, immer eine Gliedmaße bzw. Pfote miterfassen.

Wie sehen die Kontrolluntersuchungen aus?

Alle 2-4 Wochen werden die Patienten sorgfältig untersucht und Hautgeschabsel entnommen (möglichst immer vom gleichen Untersucher und immer an den gleichen Hautbezirken!). Dabei werden die Gesamtzahl der Milben, das Verhältnis lebende:tote Milben und das Verhältnis erwachsene Milben:Jugendstadien insbesondere beurteilt.

Obwohl der Erbgang der hereditären generalisierten Demodikose nicht geklärt ist, sollten Hunde mit dieser Erkrankung sowie deren Elterntiere von der Zucht ausgeschlossen werden. Hündinnen sollen kastriert werden, zumal sich die Erkrankung unter dem Einfluss von Läufigkeit, Pseudogravidität, Gravidität und Laktation verschlimmern kann.

Je nach Form der Demodikose: Hervorragend bei den lokalisierten Formen, gut bis sehr vorsichtig bei den generalisierten Formen (je nach Primärerkrankung). Bei der hereditären generalisierten Demodikose können nach adäquater Therapie bis zu 2 von 3 Hunden geheilt werden.

Spontan tritt sie bei bösartigen Tumorerkrankungen (Lymphosarkom, Hämangiosarkom, Mamma-Adenokarzinom), schweren Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus oder Cushing-Erkrankung) und einigen Lebererkrankungen auf.

6. Demodikose durch Demodex cornei

Sie ist kürzer und breiter als Demodex canis, lebt deutlich oberflächlicher und wird manchmal zusammen mit Demodex canis nachgewiesen. Eine Demodikose durch Demodex cornei geht mit Rötungen der Haut, Schuppenbildung und deutlichem Juckreiz einher. Für ihren Nachweis kann auch ein sog. ?Tesafilm-Abklatsch-Test? herangezogen werden.

Bild rechts: Generalisierte Demodikose (Demodex canis)

7. Demodikose durch Demodex injai

Hautkrankheiten erkennen und behandeln

Unsere Haut ist Schutzschild, Stimmungsanzeiger, Sinnesorgan, Temperatur- und Feuchtigkeitsregler zugleich. Und das Organ hat zunehmend zu tun, denn die Belastung durch äußere Einflüsse steigt. So kommt es, dass immer mehr Menschen unter Hauterkrankungen leiden, etwa an Akne, Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte) und Hautkrebs.

Bemerkbar machen sich die Leiden durch Hautveränderungen – zum Beispiel wachsende Muttermale, Juckreiz, Schmerzen und Entzündungsreaktionen. Doch die Medizin hält mittlerweile eine ganze Reihe von effektiven Therapien und Maßnahmen zur Vorbeugung bereit.

Nicht jede juckende Rötung ist eine Hautkrankheit

Hautkrankheiten nennt der Arzt allgemein Dermatose. Handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Haut, wird diese als Dermatitis bezeichnet. Das Erkennen und Behandeln von Hauterkrankungen sehr komplex ist, gibt es dafür einen Facharzt, den Hautarzt (Dermatologe).

Erkrankungen der aus der Haut entspringenden oder in ihr liegenden Körperstrukturen (Adnexorgane), also von Haaren, Nägeln, Talg- und Schweißdrüsen, werden ebenso zu den Hautkrankheiten gezählt.

In den Fachbereich der Dermatologie fällt zusätzlich die Behandlung von Geschlechtskrankheiten. So behandeln Hautärzte auch Patienten mit AIDS, als Venerologen - das hat nichts mit Krampfadern zu tun, sondern bezeichnet die Lehre von den sexuell übertragbaren Krankheiten - auch die klassischen Geschlechtskrankheiten wie die Syphilis, da sich diese Erkrankungen auch an der Haut festsetzen, allerdings keine Hauterkrankungen im eigentlichen Sinn darstellen. Andererseits werden auch verschiedenste Erkrankungen aus dem Bereich der Phlebologie oder Angiologie - das ist die Fachrichtung, die sich mit Gefäßen, also auch Krampfadern beschäftigt - mit den dadurch entstehenden Hautsymptomen wie dem Ulcus cruris hier eingeordnet.

Symptome und Beschwerden bei Hautkrankheiten

Viele Hautkrankheiten machen auf sich aufmerksam, weil die Haut an der Stelle anders aussieht als gesunde Haut. Man spricht auch von den sogenannten "Effloreszenzen". Dabei unterscheidet man die Primäreffloreszenzen wie zum Beispiel Fleck (Macula), Knötchen (Papel), Eiterknötchen (Pustel), Quaddel (Urtica), Knoten (Nodus) oder Plaque von den Sekundäreffloreszenzen wie zum Beispiel Kruste, Risse (Fissur, Rhagade), Hautschuppen(Squama), Ulcus. Manche dieser Effloreszenzen sind ansonsten nicht auffällig, andere hingegen verursachen auch starkes Missempfinden (Juckreiz, Brennen, Schmerzen).

Ursachen für Hautkrankheiten

Die Ursachen für Hautkrankheiten sind vielfältig. Zudem können die einzelnen Auslöser auch zusammenwirken, um eine Hautkrankheit auszulösen. So haben viele Menschen eine erbliche Veranlagung für die Entstehung von Schuppenflechte oder dem atopischen Ekzem (Neurodermitis), verstärkt werden kann dies aber etwa durch Stress oder eine andere Infektion, zudem kann sich der Verlauf der Krankheit wiederum durch eine bakterielle oder virale Infektion verschlimmern. Bei vielen Hautkrankheiten weiß man immer noch nicht über den genauen Entstehungsmechanismus Bescheid, wobei in vielen Fällen Regulationsstörungen des Immunsystems sowie der Apoptose als Ursache gelten .

Folgen und Komplikationen von Hautkrankheiten

Genauso breit wie das Spektrum der Hautkrankheiten selbst ist auch das Spektrum der Schweregrade von Hautkrankheiten. Es gibt viele "Hautkrankheiten", die mehr kosmetisch störend, sonst aber völlig harmlos sind, wie die sogenannte "Alterswarze".

Entzündliche Hautkrankheiten stören oft durch Juckreiz oder Schmerzen. Zudem steigt bei vielen Patienten die psychische Belastung, weil sie durch die Hautkrankheit sehr stigmatisiert werden.

Hautkrankheiten, wie der Hautkrebs, können unbehandelt zum Tode führen; der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom) ist in einigen Fällen auch trotz adäquater Behandlung nicht heilbar. Auch können viele Hautkrankheiten sehr schwerwiegende Therapien nach sich ziehen, die dann wiederum durch ihre Nebenwirkungen problematisch werden.

Behandlung von Hautkrankheiten

Leichtere Hautkrankheiten (wie zum Beispiel allergischer Ausschlag) können mit entzündungshemmenden Salben oder Cremes behandelt werden. Manche dieser Salben enthalten desinfizierende Bestandteile oder Kortison und sollten wegen ihrer Nebenwirkungen nur kurzfristig angewandt werden. Der Vorteil ist, dass der Wirkstoff nur lokal wirkt, also nur dort, wo er benötigt wird. Zudem können durch die richtige Wahl der Grundlage (Salbe, Creme, Paste, Lösung, Lotion) zusätzliche Wirkungen erzielt werden.

Schwerwiegendere Hautkrankheiten sprechen oft auf eine alleinige Lokaltherapie mit Salben oder Cremes nicht an. Hier werden auch systemische Medikamente, in Tablettenform oder in Infusionen, verwendet, die Nebenwirkungen haben können. Auch Infektionskrankheiten der Haut durch Bakterien oder Viren erfordern die Gabe von Antibiotika oder ähnlichen Mitteln.

Hautkrebs wird oftmals bereits vorsorglich operativ entfernt. Dazu kann die Haut mit Laser oder das betroffene Hautareal mit einem Sicherheitsrand herausgeschnitten oder ausgestanzt werden. In fortgeschrittenen Fällen wird auch bestrahlt oder mit Chemotherapie behandelt.

Liste der Krankheiten der Haut und der Unterhaut nach ICD-10

Folgende Krankheiten sind im internationalen Diagnoseschlüssel ICD-10 aufgeführt.

Namen der Erkrankungen (Synonyme)

Staphylococcal scalded skin syndrome

Staphylococcal scalded skin syndrome (Dermatitis exfoliativa neonatorum, Pemphigus acutus neonatorum)

Impetigo contagiosa, Folliculitis superficialis, Impetiginisation

Hautabszess, Furunkel und Karbunkel

Hautabszess, Furunkel (Furunkulose), Karbunkel (Eiterbeule)

Phlegmone, Akute Lymphangitis, Nagelinfektion (Onychie, Paronychie, Perionychie), Gesichtsphlegmone, Omphalitis, Zellulitis

Akute Lymphadenitis, Lymphknotenabszess

Pilonidalzyste (Pilonidalfistel, Pilonidalsinus, Steißbeinfistel, Steißbeinzyste)

Sonstige lokale Infektionen der Haut und der Unterhaut

Pyodermie, Dermatitis purulenta, Dermatitis septica, Dermatitis suppurativa, Erythrasma

Namen der Erkrankungen (Synonyme)

Pemphigus vulgaris, Pemphigus vegetans, Pemphigus foliaceus, Brasilianischer Pemphigus (Fogo selvagem), Pemphigus erythematosus, Senear-Usher-Syndrom,Arzneimittelinduzierter Pemphigus

Sonstige akantholytische Dermatosen

Erworbene Keratosis follicularis, Transitorische akantholytische Dermatose (Transitorische akantholytische Dermatose Grover)

Bullöses Pemphigoid, Vernarbendes Pemphigoid, Benignes Schleimhautpemphigoid, Chronisch-bullöse Dermatose des Kindesalters, Erworbene Epidermolysis bullosa, Lineare IgA-Dermatose

Sonstige bullöse Dermatosen

Dermatitis herpetiformis (Dermatitis herpetiformis Duhring), Pustulosis subcornealis (Pustulosis subcornealis Sneddon-Wilkinson)

Bullöse Dermatosen bei anderenorts klassifizierten Krankheiten

Namen der Erkrankungen (Synonyme)

Atopisches (endogenes) Ekzem

Atopisches Ekzem, Neurodermitis, Endogenes Ekzem, Allergisches Ekzem, Intrinsisches Ekzem, Endogener Milchschorf, Neurodermitis atopica, Neurodermitis diffusa, Prurigo Besnier

Seborrhoisches Ekzem, Seborrhoea capitis, seborrhoischer Milchschorf, Seborrhoisches Ekzem der Kinder

Windeldermatitis, Psoriasiforme Windeldermatitis, Windelausschlag, Windelerythem

Allergische Kontaktdermatitis (Allergisches Kontaktekzem), Nickelallergie

Toxische Kontaktdermatitis (Nichtallergische Kontaktdermatitis, Toxisches Kontaktekzem, Irritatives Kontaktekzem), Acne venenata (Kontaktakne), Chlorakne, Ölakne

Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis

Exfoliative Dermatitis, Pityriasis rubra (Pityriasis rubra Hebra)

Dermatitis durch oral, enteral oder parenteral aufgenommene Substanzen

Lichen simplex chronicus und Prurigo

Lichen simplex chronicus (Lichen Vidal), Neurodermitis chronica circumscripta, Prurigo nodularis, Prurigo, Prurigo Hebra, Prurigo mitis, Urticaria papulosa

Pruritus ani, Pruritus scrotalis, Pruritus vulvae, Pruritus anogenitalis

Nummuläres Ekzem, Dyshidrosis (Pompholyx), Candida-Mykid (Levurid), Dermatophytid, Ekzematid, Ekzematoide Dermatitis, Infektiöse Dermatitis, Superinfiziertes Ekzem,Intertriginöses Ekzem, Pityriasis alba faciei

Namen der Erkrankungen (Synonyme)

Psoriasis vulgaris, Psoriasis nummularis, Generalisierte Psoriasis pustulosa, Impetigo herpetiformis, Psoriasis pustulosa Zumbusch, Akrodermatitis continua suppurativa (Akrodermatitis continua suppurativa Hallopeau), Psoriasis pustulosa palmoplantaris, Psoriasis guttata, Psoriasis-Arthropathie, Psoriasis inversa

Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta (Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta Mucha-Habermann), Parapsoriasis guttata, Papulosis lymphomatoides, Kleinfleckige Parapsoriasis en plaques, Großfleckige Parapsoriasis en plaques, Parapsoriasis mit Poikilodermie

Pityriasis rosea (Röschenflechte)

Lichen ruber planus

Lichen ruber hypertrophicus, Lichen ruber pemphigoides, Lichenoide Arzneimittelreaktion, Subakuter Lichen ruber planus, Lichen planus tropicus

Sonstige papulosquamöse Hautkrankheiten

Pityriasis rubra pilaris, Lichen nitidus, Lichen striatus, Lichen ruber moniliformis, Infantile papulöse Akrodermatitis (Gianotti-Crosti-Syndrom)

Papulosquamöse Hautkrankheiten bei anderenorts klassifizierten Krankheiten

Namen der Erkrankungen (Synonyme)

Allergische Urtikaria, Idiopathische Urtikaria, Kälte-Urtikaria, Wärme-Urtikaria, Urticaria factitia, Urtikarieller Dermographismus, Urticaria mechanica, Cholinergische Urtikaria, Kontakturtikaria,chronische Urtikaria, rezidivierende Urtikaria, periodische Urtikaria

Erythema exsudativum multiforme

Nichtbullöses Erythema exsudativum multiforme (Erythema exsudativum multiforme minus), Bullöses Erythema exsudativum multiforme (Erythema exsudativum multiforme majus, Stevens-Johnson-Syndrom), Toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)

Sonstige erythematöse Krankheiten

Erythema toxicum, Erythema anulare centrifugum, Erythema marginatum, figuriertes chronisches Erythem, Erythrodermie

Erythem bei anderenorts klassifizierten Krankheiten

Erythema marginatum bei akutem rheumatischem Fieber

Letzte Aktualisierung:17. November 2014

Quellen: Bernd Kardorff: Gesunde Haut - Lexikon von A bis Z. Springer Verlag Berlin Heidelberg, 2004, ISBN 3540205659 Roland Niedner, Yael Adler: Hautkrankheiten im Blick für die Kitteltasche. Wissenschaftliche Verlagsges. 2004, ISBN 3804720455 Otto Braun-Falco, Gerd Plewig, Helmut H. Wolff: Dermatologie und Venerologie. Springer Verlag Berlin Heidelberg, 2005, ISBN 3540405259 bla Britta Wulfhorst und Hans Joachim Schwanitz: Hautkrankheiten und Hautschutz, München April 2001 Schwanitz, Szliska: Berufsdermatosen, München 2001 Constantin Orfanos, Claus Garbe (Hrsg.): Therapie der Hautkrankheiten: einschließlich Allergologie, Andrologie, Phlebologie, Proktologie, Trichologie, pädiatrische Dermatologie, tropische Dermatosen und Venerologie und HIV-Infektion sowie dermatologische Notfälle, 2. Auflage, Berlin: Springer 2002, ISBN 3-540-41366-9. Peter Altmeyer, Klaus Hoffmann: Basiswissen Dermatologie, W3L GmbH Herdecke 2006, ISBN 3-937137-95-5 Bernd Kardorff, Maria Kardorff: Patientenratgeber und kurzes Lexikon der Hautkrankheiten, Venenleiden, allergischen Erkrankungen und Kosmetischen Medizin. BOD 2002, ISBN 3831132380 Otto P. Hornstein, Matthias S. Gruschwitz, Eckart Haneke: "Hautkrankheiten und Hautpflege im Alter", Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2002, ISBN 3804718299

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Hautinfektionen bei Hunden erkennen und behandeln

Hunde sind ebenso anfällig für bestimmte Hautkrankheiten wie Menschen. Daher ist es wichtig den eigenen Hund regelmäßig auf Hautinfektionen abzusuchen und zu wissen wie man diese behandelt. Ein Besuch beim Tierarzt schafft Gewissheit um was für einen Infektionstyp es sich handelt. Außerdem verschreibt der Tierarzt auch die entsprechende Medizin und gibt Hinweise auf hilfreiche Hundeshampoos

Warum haben Hunde Hautinfektionen?

Der Hauptgrund, warum Hunde an Hautinfektionen erkranken, ist die Beschaffenheit ihres Felles. Wenn ein Hund nass wird, kann das Fell schlecht trocknen und die Luft dringt nur schwer zur Haut durch. Dies ist der ideale Nährboden für unterschiedliche Hautinfektionen.

Darüber hinaus neigen Hunde dazu, an ihren Wunden zu knabbern und zu lecken. Dies kann dazu führen, dass kleine Hautrisse entstehen, in denen sich Bakterien schnell ausbreiten können, was schließlich zu Entzündungen führen kann.

Häufige Hautinfektionen bei Hunden

Entzündungen der Haut von Hunden können pilzartig, bakteriell, parasitisch, allergisch und sogar hormonell bedingt sein. Um Ihnen einen guten Überblick zu verschaffen, finden Sie im Folgenden eine Auflistung der häufigsten Hautinfektionen, die bei Hunden auftreten können, sowie deren Ursachen.

Bakterielle Hautinfektionen oder Pyodermie

Bakterielle Hautentzündungen bei Hunden werden meist durch Staphylokokken oder Staph. Bakterien ausgelöst. Menschen können an dieser Art der Hautinfektion nicht erkranken. Symptome, die bei einer bakteriellen Infektion auftreten, sind:

  • Juckreiz
  • gelbe Pusteln
  • gerötete, eitrige Haut
  • Haarausfall
  • unangenehmer Geruch
Kratzen kann beim Hund auf Hautinfektionen oder Parasiten hinweisen

Die Infektion kann den gesamten Körper des Hundes betreffen, tritt jedoch meist am Rumpf des Hundes auf. Des Weiteren sind der Bereich zwischen den Zehen und die Schwielen an den Ellbogen häufig betroffen. Bei Welpen findet man diese Infektion üblicherweise am Bauch.

Behandlung einer bakteriellen Infektion:

  • Entfernen Sie das Fell rund um die betroffene Stelle und waschen Sie den Hund mit antibiotischen Shampoos, wie Benzoylperoxid.
  • Trocknen Sie den Hund gut ab und tragen Sie eine antibiotische Salbe auf die betroffene Stelle auf.
  • Bedecken Sie die Stelle mit Bandagen oder legen Sie dem Hund einen Trichter an, damit er die betroffene Stelle nicht mit seiner Zunge erreicht.
  • Einige dieser bakteriellen Infektionen müssen mit einem Eingriff korrigiert werden.
  • Verwenden Sie weiterhin die Antibiotika und gehen Sie mit Ihrem Hund zu Folgeuntersuchungen beim Tierarzt.

Pilzinfektion oder Tinea

Pilzinfektionen der Haut werden bei Hunden von den Pilzen Mikrosporum und Trichophyton verursacht. Diese Art der Infektion kann man an kreisförmigem Haarausfall und am verkrusteten, trockenen Mittelpunkt dieser kahlen Stellen erkennen. Meist sind der Kopf und die Beine des Hundes betroffen. Jedoch kann sich die Krankheit auf den gesamten Körper ausbreiten, wenn sie nicht behandelt wird.

Die Behandlung dieser Infektion besteht darin, die Haare rund um die befallene Stelle zu entfernen und mit einem pilztötenden Shampoo zu reinigen. Trocknen Sie Ihren Hund danach gut ab. Pilzerkrankungen sind auf den Menschen übertragbar. Deshalb sollten Sie den Hund von Erwachsenen und Kindern fernhalten und Ihre Hände gründlich waschen, nachdem Sie Ihren Hund behandelt haben.

Hundeallergien äußern sich durch juckende Haut, Absonderungen aus Schnauze und Augen, Niesen, schlechte Verdauung und Wunden. Die Ursachen dafür sind:

  • Überempfindlichkeit gegenüber Allergie auslösenden Substanzen oder Allergenen.
  • Häufig wird die Allergie durch den von Flöhen injizierten Speichel ausgelöst.
  • Ein einziger Floh genügt, um eine Allergie beim Hund hervorzurufen.
  • Diese Infektion kommt meist in den kalten Jahreszeiten vor.

Behandlung allergischer Hautreaktionen:

  • Allergien können nur behandelt, selten geheilt werden.
  • Tierärzte setzen üblicherweise Antihistamine und Kortikosteroide ein, um den Juckreiz zu lindern.
  • Hyposensibilisierung und Immuntherapie können ebenso zur Behandlung eingesetzt werden.

Auf diese Weise können Sie die Allergie, die zu Infektionen führen kann, behandeln.

Parasitäre Hautinfektion

Parasitäre Hautentzündungen werden durch Hundeflöhe, Ohrenmilben, Zecken und Läuse verursacht. Die Symptome, die auf eine solche Infektion hinweisen, sind:

  • Juckreiz, Haarausfall und verkrustete Haut.
  • Man findet sie auf den Ohren, den Vorderbeinen, der Brust und im Bauchbereich.

Wie behandelt man parasitäre Infektionen bei Hunden?

  • Stutzen Sie das Fell um die betroffene Stelle herum und waschen Sie sie mit einem Desinfektionsmittel.
  • Ohrenmilben können behandelt werden, indem man das Ohr ausputzt, wenn der Hund ruhig gestellt ist. Dies sollte nur von einem Tierarzt vorgenommen werden. Anschließend sollten Sie spezielle Lösungen verwenden, um die Milben abzutöten.
  • Sie können auch Sprays, Shampoos, Flohhalsbänder, Puder, etc. verwenden, um Parasiten, wie Läuse, Zecken und Flöhe, abzutöten.

Hormonelle Hautinfektionen

Diese Infektionen sind schwer zu diagnostizieren. Hormone werden in der Schilddrüse, den Nebennieren, der Hypophyse, den Hoden und den Eierstöcken produziert. Wenn zu viele oder zu wenige Hormone ausgeschüttet werden, können Sie dies an Veränderungen des Fells erkennen. Die Haut wird aufgrund der Hormonsekretion dünner oder dicker. Des Weiteren kann man Veränderung der Farbe der Haut und des Fells beobachten. Hypothyreose wird durch Bluttests festgestellt, kann in manchen Fällen jedoch schwierig zu diagnostizieren und zu behandeln sein.

Wenn Ihr Hund eines dieser Symptome aufweist, konsultieren Sie sofort einen Tierarzt. Wenn man Hautinfektionen bei Hunden ignoriert, können diese tödlich enden. Deshalb sollte man sie in jedem Fall behandeln lassen.

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    Diagnosehilfe Hautkrankheiten des Hundes

    Die Symptome wie Juckreiz, Rötung und Schuppenbildung ähneln sich. Dennoch können Hautkrankheiten beim Hund viele verschiedene Ursachen haben. Ein hilfreicher Wegweiser zur richtigen Diagnose.

    • Seite 1 – Quälender Juckreiz

    „So geht das den ganzen Tag“, klagt Hundehalter Wilfried Kroneder. Seine achtjährige Labradorhündin Emma liegt auf dem Fliesenboden und leckt laut schmatzend an ihren Pfoten. Sie leidet an einer Allergie, die quälenden Juckreiz verursacht. Pfoten, Ohren und Innenschenkel werden von morgens bis abends bearbeitet. Durch das Lecken, Beißen und Kratzen sind ihre Pfoten geschwollen und übersät von offenen, infizierten Stellen. Familie Kroneder sucht Hilfe bei Hauttierärztin Dr. Cornelia Fittschen.

    Kopfschütteln, Kratzen, Pfoten lecken: Die Symptome von Hautkrankheiten des Hundes können die Lebensqualität des Tieres stark beeinträchtigen © André Gottschalk

    „Die Besitzer leiden oft mit“, sagt Dr. Fittschen. Im Berliner Bezirk Charlottenburg hat sie vor ein paar Monaten Berlins erste dermatologische Praxis für Kleintiere eröffnet. Wie empathisch Hundehalter veranlagt sind, konnte kürzlich wissenschaftlich belegt werden. Je mehr sich die Fellträger kratzen, desto mehr fühlen sich auch die Halter in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Und dennoch: Dermatologie für Tiere, das klingt für viele immer noch nach Luxusmedzin. Hautausschläge oder Juckreiz sind zwar in den seltensten Fällen lebensbedrohlich, können jedoch, wenn sie nicht ursächlich behandelt werden, sehr frustrierend für Tier und Mensch sein. Denn Rückfälle sind an der Tagesordnung. „Ohne einen gewissen diagnostischen Aufwand wird die Ursache für eine Erkrankung meist nicht erkannt“, weiß Dr. Christine Löwenstein, Hauttierärztin mit international anerkanntem Diplom.

    Dermatologen packen Hautprobleme des Hundes mithilfe von Allergietest, Hautbiopsie und Ausschlussdiät bei der Haarwurzel. DOGS hat eine Auswahl von Dermatologen für Sie zusammengestellt.

    Die Dermatologie ist eine relativ junge Fachrichtung in der Tiermedizin. Bisher haben Christine Löwenstein und Cornelia Fittschen nur wenige Kollegen, die ausschließlich Hautpatienten behandeln. Expertenwissen ist auch in der Tiermedizin wichtig geworden. Mit dem rasanten Wissenszuwachs in der Medizin wird es für den normalen Haustierarzt schwieriger, auf jedem Gebiet den Überblick zu behalten. Immer mehr Veterinäre überweisen schwierige Fälle an spezialisierte Kollegen, um Hilfestellung bei Diagnostik und Therapie zu erhalten.

    Hauttierärzte führen spezielle Untersuchungen durch. Sie entnehmen beispielsweise Gewebeproben, sogenannte Hautbiopsien. Sie schaben mit dem Skalpell oberflächlich Hautschichten ab, um sie zum Nachweis von Erregern oder Parasiten unter dem Mikroskop zu begutachten. Sie führen Allergietests durch oder diagnostizieren Hautkrebs. Doch es gibt noch andere Unterschiede zur normalen Tierarztpraxis.

    Der erste Besuch beim Hauttierarzt dauert ungewöhnlich lange. Kein Tier verlässt innerhalb einer Stunde das Behandlungszimmer. Denn bei Hauterkrankungen ist es besonders wichtig, den genauen Verlauf der Erkrankung und die Lebensumstände des Patienten zu kennen. Für die Diagnose kann es zum Beispiel wichtig sein, ob der Hund schon mal im Ausland war oder wann er zum letzten Mal entwurmt wurde. „Am besten bereiten sich die Tierhalter auf das Gespräch vor“, sagt Christine Löwenstein – auf ihrer Internetwebsite www.hauttierarzt.de finden Tierhalter dazu einen Fragebogen.

    Gefahr Allergien

    Die häufigsten Erkrankungen in der spezialisierten Praxis sind Allergien. Sie nehmen wie bei Zweibeinern zu. „Das liegt unter anderem auch daran, dass Allergien heute viel häufiger erkannt werden als noch vor zehn Jahren“, so Dermatologin Fittschen. „Außerdem sind bestimmte allergieempfindliche Hunderassen wie Mops oder Französische Bulldogge gerade groß in Mode.“

    Bei Allergien spielt die Vererbung eine große Rolle. Die Empfänglichkeit für Allergien wird von den Elterntieren an die Welpen weitergegeben. Tiermediziner unterscheiden bei Hunden drei große Allergiegruppen: die Umweltallergie (Atopie), die Flohspeichelallergie und die Futtermittelallergie. Wobei allen dreien gemeinsam ist, dass das Immunsystem überreagiert und beginnt, an sich harmlose Stoffe (Allergene) zu bekämpfen.

    Bei der Umweltallergie reagiert der Körper auf Allergene aus der Umwelt, auf Stoffe, die in einem Durchschnittshaushalt vorkommen wie Hausstaub- oder Vorratsmilben. Auch Pollen von Gräsern und Bäumen können zum Feindbild für das Immunsystem werden. Besonders Boxer, Labrador Retriever und der Deutsche Schäferhund sind empfänglich für Umweltallergien.

    Entwickelt der Hund eine Allergie gegen Flohspeichel, kann ein einziger winziger Floh, selbst wenn er den Hund nur alle zwei Wochen einmal beisst, eine verheerende Hautreaktion hervorrufen. Solche Hunde kratzen sich blutig, die Haut ist gerötet, und bakterielle Infektionen können sich einstellen.

    Futtermittelallergien machen nur etwa zehn Prozent aller Allergien aus. Rindfleisch und Milchprodukte gehören beim Hund zu den häufigsten Allergieauslösern, ganz vorn sind auch Getreide, Schweinefleisch, Hühnerfleisch, Soja, Eier und Fisch.

    Typische Symptome

    „Allergien äußern sich bei Hunden anders als beim Menschen“, sagt Dermatologin und Allergologin Christine Löwenstein. Eine Pollenallergie, die beim Menschen tränende Augen, Niesanfälle oder Asthma hervorrufen kann, äußert sich beim Vierbeiner meist ausschließlich als Hautproblem. „Manchmal ist eine chronische Ohrenentzündung oder Juckreiz an den Pfoten das einzige Symptom“, so Löwenstein.

    „Ganz wichtig bei der Diagnose von Allergien ist der Ausschluss einer anderen juckenden Erkrankung“, ergänzt Fittschen. Zum Beispiel muss ausgeschlossen werden, dass der Juckreiz durch Parasiten hervorgerufen wird. Deshalb werden die Hunde prophylaktisch gegen Flöhe und Milben behandelt oder es wird eine Blutuntersuchung durchgeführt.

    Störungen bei Haut und Fell

    Hormonelle Störungen

    Haare und Hormone hängen irgendwie zusammen, das ist wohl jedem Menschen an sich selbst aufgefallen. Beim Hund haben die Hormone einen entscheidenden Einfluss auf den Zustand des Fells. Hunde mit einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden oft an schütterem, stumpfem Fell und trockener Haut.

    Die Hormone der Nebenniere, die beim Cushing Syndrom vermehrt ausgeschüttet werden, können ebenfalls Hautprobleme verursachen. Die davon betroffenen Hunde zeigen Haarausfall, eine Schwarzverfärbung der Haut und wiederkehrende Hautinfektionen. Manche Tiere haben eine papierdünne Haut, durch die hindurch man die Blutgefäße sehen kann. Werden vermehrt weibliche Hormone gebildet, beim Rüden etwa durch einen Hodentumor oder bei Hündinnen durch einen Tumor der Eierstöcke, kann das ebenfalls zu Verlust oder einer Veränderung des Fells führen.

    Autoimmunerkrankungen

    Einige Erkrankungen, bei denen das Immunsystem auf körpereigenes Gewebe reagiert, betreffen auch die Hundehaut. Der Diskoide Lupus erythematodes, häufig auch Collie Nose genannt, kann außer beim Collie und Sheltie bei vielen anderen Rassen entstehen, etwa beim Siberian Husky, Deutscher Schäferhund, Deutsch Kurzhaar. Durch Sonneneinstrahlung kommt es zu einer Verschlechterung der Erkrankung.

    Bei über 90 Prozent der Tiere sind zuerst Pigmentverlust und Hautrötung am Nasenspiegel, also am Übergang zur Oberlippe, und in den angrenzenden behaarten Hautbezirken zu sehen. Der Nasenspiegel verliert sein Oberflächenrelief und wird glatt. Später können Krusten und Geschwüre entstehen. Der sogenannte Pemphigus foliaceus zeigt sich in krustigen Hautveränderungen, zunächst im Gesicht und an den Ohren, später über den ganzen Körper verteilt. Verdächtig sind auch Hautinfektionen, die gegenüber Antibiotika resistent sind. Außerdem typisch ist, dass die Hunde trotz massiver Hautveränderungen meist zunächst ein gutes Allgemeinbefinden zeigen.

    Bakterien sind bei fast allen Hauterkrankungen im Spiel. Sie vermehren sich, wenn die Hundehaut ohnehin schon geschwächt ist, zum Beispiel bei Allergien.

    Fadenpilze siedeln sich meist im Gesicht oder an den Ohren des Fellträgers an. Sie sind bei Welpen häufiger als bei ausgewachsenen Hunden. Meist ist es ein Pilz namens Mikorsporum canis, der für die Infektion verantwortlich ist. Dieser Pilz verursacht exakt kreisrunde, haarlose Stellen, die von einem kleinen Wall umgeben sind. Aber er kann auch ganz untypisches schütteres Fell, schuppiges oder fettiges Fell verursachen. Achtung Ansteckungsgefahr: Der Pilz geht auf den Leinenführer über, besonders Kinder sind gefährdet.

    Die Malassezia-Dermatitis ist eine Erkrankung, bei der sich Hefepilze auf der Hautoberfläche stark vermehren und zu einer Hautinfektion führen. Dies geschieht meist, wenn die Abwehrmechanismen der Haut durch eine andere Erkrankung geschwächt sind. Hautrötung, Schuppen, fettige Oberfläche und ölig-ranziger Geruch sind typisch. Besonders Ohren, Halsunterseite, Pfoten und Achseln sind betroffen.

    Auf der Suche nach dem Auslöser

    Ist eine Allergie erst einmal diagnostiziert, können die Allergene am sichersten mit einem Hauttest identifiziert werden. Dabei werden verdächtige Stoffe wie Hausstaubmilbe und Konsorten in die Haut injiziert. Liegt eine Allergie vor, bildet sich nach fünfzehn bis dreißig Minuten eine Quaddel, die eine allergische Sofortreaktion der Haut anzeigt. Manche Tierärzte setzten auch Bluttests ein, um das Allergen zu identifizieren.

    Allergieauslösende Stoffe im Futter können jedoch nicht eindeutig durch einen Bluttest bestimmt werden. Die einzige Möglichkeit, einer Futtermittelallergie auf die Spur zu kommen, ist die Ausschlussdiät. Eine solche Diät kann zu einer Art kulinarischer Entdeckungsreise für den Hund werden. Ziel dieser Diät ist es, dem Tier ausschließlich ein Futter zu geben, das es vorher noch nie gefressen hat. Weiterhin sollte das Futter möglichst nur eine Sorte Fleisch und eine Kohlenhydratsorte enthalten. Da die meisten Dosenfutter aus dem Supermarkt nicht genau deklarieren, welche Fleischsorten sie enthalten, sind diese zur Durchführung von diagnostischen Diäten nicht geeignet. Die Berliner Hauttierärztin Fittschen empfiehlt den Besitzern von potentiellen Allergikern, selbst gekochtes Pferdefleisch anzubieten. Auch Pferdefleisch in Dosen ist zum Beispiel über Tierärzte erhältlich. Pferdefreunde können auf Dosenfutter mit Rentier oder Strauß mit Kartoffeln zurückgreifen.

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    Zecken, Flöhe und andere Parasiten sind zwar in der kalten Jahreszeit nicht so aktiv wie im Sommer oder Herbst, aber auch in dieser Zeit findet man sie an geschützten Stellen. Haben sie sich einmal festgebissen, fühlt man gerade bei langhaarigen Hunden nur einen kleinen Knubbel, der sich als Zecke herausstellt. Bei kurzhaarigen Tieren ist die Zecke meist gut zu erkennen.

    Der Zeckenbiss selbst kann auch anschwellen und ein hartes Hautknötchen bilden, manchmal bis zu einen Zentimeter dick. Eine so starke Schwellung gibt es allerdings nur bei empfindlichen Hunden oder wenn Sie versucht haben, die Zecke zu entfernen, aber ein kleines Stück vom Kopf stecken geblieben ist. Es kann auch sein, dass Bakterien in die Bisswunde gelangt sind. In diesen Fällen sollte sich ein Tierarzt die Sache einmal ansehen, damit keine typischen Zeckenkrankheiten wie Borreliose oder Babesiose auf den Zeckenbiss folgen. Das Gleiche gilt natürlich für entzündete Flohbisse.

    Eine gute Zeckenprophylaxe ist während der Zeckensaison das A und O. Wenn Du aber nicht die Produkte vom Tierarzt verwenden, sondern einen biologischen Schutz anwenden möchtest, versuche es doch mal mit Kokosöl.

    Mehr über typische Hundekrankheiten durch Parasiten erfahren Sie hier:

    Knubbel müssen keine Tumore sein

    Sehr häufig werden die im Fell gut versteckten Brustwarzen für Zecken, Warzen oder sogar Tumoren gehalten. Viele Besitzer sind erstaunt, dass auch männliche Tiere über Brustwarzen verfügen, denn nötig sind sie ja eigentlich nicht. Aber Männer haben schließlich auch welche. Wenn die vermeintliche Zecke also im Bereich der Brustwarzen liegt, einfach mal schauen, ob auf der gegenüberliegenden Seite noch so ein Knubbel zu finden ist.

    Mehr über Tumore erfahren Sie hier:

    Hautwarzen

    Kleine Warzen bilden sich vor allem bei einigen älteren Hunden an allen möglichen Stellen. Das kann mitten auf der Stirn genauso sein wie am Innenschenkel oder unter dem Kinn. Und meistens stört es die Hunde im Gegensatz zu ihren Herrchen und Frauchen überhaupt nicht. Es ist letztlich ein Schönheitsfehler, den man nicht behandeln muss. Eine Ausnahme bilden allerdings Warzen, die sich entzünden oder an denen ständig vom Tier gekratzt wird. Solche Warzen sollten tierärztlich behandelt werden, da durch das ständige Kratzen eine größere Verletzung und Entzündung hervorgerufen werden kann.

    Knubbel & Beulen nach Impfungen

    Nach der Impfung oder anderen Injektionen beim Tierarzt kann es an der Einstichstelle zu einer Spritzenreaktion kommen. Bei einer Impfung liegt das häufig an den Lösungsmitteln der Impfstoffe, die manchmal eine solche Reaktion hervorrufen. Aber auch andere Spritzen machen ein Loch in die Haut, die man aufgrund des dichten Fells ja gar nicht richtig desinfizieren kann. Und da auf der Haut immer Bakterien leben, können diese durch den Stichkanal der Spritze unter die Haut gelangen und dort eine Entzündung hervorrufen.

    Die meisten Spritzen- oder Impfreaktionen klingen nach wenigen Tagen wieder ab, manchmal dauert es aber länger. In so einem Fall sollte man den Hund seinem Tierarzt noch einmal vorstellen, um auszuschließen, dass sich ein Abszess gebildet hat – also eine mit Eiter gefüllte Kapsel. Das kommt sehr selten vor, aber wenn, dann sollte es behandelt werden.

    Mehr über Impfungen erfahren Sie hier:

    Talgdrüsen

    Wie bei uns Menschen produziert auch die Haut der Hunde Talg in Talgdrüsen. Solche Drüsen können sich auch mal entzünden und/oder zu viel Talg produzieren. Beim Menschen ergibt das einen Pickel, bei Hunden meist einen größeren und manchmal auch schmerzhaft entzündeten Grützbeutel. Einige Tiere neigen dazu, andere bekommen es nie. Ein Grützbeutel kann ausgedrückt werden, wenn er nicht so schmerzhaft ist, aber manchmal füllt er sich wieder. Der Tierarzt kann die Wundhöhle spülen oder im schlimmsten Fall den Grützbeutel operativ entfernen, aber in den meisten Fällen ist das nicht nötig. Im Zweifelsfall lieber erst den Tierarzt fragen, bevor man an einem Knötchen herumdrückt!

    Wie man einen Tumor von anderen Knoten unterscheiden kann

    Schließlich gibt es natürlich auch beim Hund Tumore. Es gibt verschiedenste Arten von Tumoren, die zu erklären und zu unterscheiden ganze Bücher füllen würde, weshalb hier nur zwei sehr häufige Arten beschrieben werden. Grundsätzlich gilt, dass ein Tumor erst als Krebs bezeichnet wird, wenn er bösartig ist.

    Gesäugetumoren kommen bei Hündinnen sehr häufig vor, aber auch bei Rüden kann so ein Tumor entstehen. Man erkennt sie am besten, wenn man den Bauch seiner Hündin regelmäßig beim Streicheln sanft durchtastet. Die meisten Tiere empfinden diese Untersuchung als angenehm, also keine Sorge. Wichtig ist, dass man von vorne in Höhe der Ellbogen bis zu den Innenschenkeln untersucht. Wenn man ein Knötchen findet, sollte man genau hinsehen. Handelt es sich nur um die Brustwarze oder liegt das Knötchen unter der Haut?

    Ein Gesäugetumor kann verschiedenste Ausmaße haben: es gibt sie in Form von vielen kleinen stecknadelkopfgroßen Knötchen, die dicht beieinander liegen, als einzelne haselnussgroße weiche Knubbel oder als riesige Geschwulste, wenn sie nicht entfernt werden und man sie wachsen lässt. Sie können weich oder hart, verschieblich oder fest mit der Haut verwachsen und sie können unabhängig von ihrer Erscheinungsform gutartig oder bösartig sein.

    Die Verteilung gut- und bösartiger Tumoren am Gesäuge beträgt etwa 50:50 – und man weiß es erst sicher, wenn man den Tumor entfernen und pathologisch untersuchen lässt. Da die bösartigen Vertreter dazu neigen, Tochtergeschwulste (Metastasen) zum Beispiel in Knochen und Lunge zu bilden, sind sie hochgefährlich.

    Also: bei Knötchen im Gesäuge immer gleich zum Tierarzt gehen!

    Lipome: Tumore des Fettgewebes erkennen

    Weit weniger gefährlich sind Lipome. Das sind Fettgewebs-Tumoren, die sich fast überall bilden können und manchmal sehr groß werden. Sie sind überwiegend weich und wachsen langsam. Manche Tiere neigen zur Bildung von Lipomen. Diese Schwellungen müssen meist nur dann entfernt werden, wenn sie an einer ungünstigen Stelle gewachsen sind und das Tier stören, zum Beispiel unter dem Ellbogen, wo sie das Laufen behindern. In diesem Fall ist eine Operation sinnvoll.

    Normalerweise muss ein Lipom nicht entfernt werden, allerdings sollte man sichergehen, dass es wirklich nur ein Lipom ist. Dies kann man mit einer Biopsie herausfinden. Der Tierarzt entnimmt dazu mit der Spritze nur ein paar Zellen, die pathologisch untersucht werden. So kann man auf Nummer Sicher gehen.

    Fazit: Bei nicht geklärten Schwellungen oder Knötchen sollte man auf jeden Fall seinen Tierarzt um Rat fragen – es muss sich aber nicht immer gleich um einen Tumor handeln.

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    Woran erkenne ich Krebs beim Hund?

    Welche Symptome sind typisch bei Krebs?

    Wann ist es Zeit den Hund gehen zu lassen?

    Welche Nebenwirkungen hat die Chemo?

    Lesen Sie weiter:

    Ihr Hund hat einen Knubbel und Sie wissen nicht, worum es sich dabei handelt? Tauschen Sie sich mit anderen Hundehaltern oder unserer Redaktion in den Kommentaren aus!

    Was kann ein Knubbel beim Hund sein?

    Finden Sie einen Knubbel oder eine Beule beim Hund, muss es nicht immer ein Tumor sein.

    Der Knubbel kann Folgendes sein:

    • Zecke oder entzündete Zecken- und Flohbisse
    • Brust- oder Hautwarzen
    • Allergische Reaktion
    • Spritzreaktion nach Impfungen
    • Talgdrüsen (Grützbeutel)

    Was kann ich tun, wenn mein Hund einen Knubbel/Knoten hat?

    • Notieren Sie sich, wann Sie den Knubbel festgestellt haben und wie groß er ist (Vergleich mit Obst oder Nüssen, z.B. Haselnuss-Größe)
    • Schreiben Sie auffällige Ereignisse auf (Hatte der Hund an dieser Stelle eine Zecke? Ist er durch Dornenbüsche gelaufen?)
    • Machen Sie einen Termin bei Ihrem Tierarzt
    • Kontrollieren Sie bis zum Tierarzt Termin das Wachstum & notieren Sie es
    • Geben Sie dem Tierarzt alle gesammelten Informationen weiter
    • Lassen Sie den Knubbel/Knoten vom Tierarzt prüfen

    Mein Hund hat ein Lipom – was ist das?

    Ein Lipom ist ein gutartiger Tumor des Fettgewebes. Lipome sind weich, wachsen langsam und müssen in der Regel nicht entfernt werden. Es ist aber wichtig festzustellen, ob es tatsächlich nur ein gutartiger Tumor ist und ob die Schwellung den Hund nicht stört.

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    FORUM HUNDEGESUNDHEIT

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    6 3. Dezember 2015

    Meine ältere Kaninchendame hatte auch einen Knubbel an der Zitze,der laut des Tieraztes nur eine “harmlose”Zyste sei.Aber einen Monat später konnte ich an der Schulter einen weiteren Knubbel in Haselnussgröße erfühlen und heute habe ich einen weiteren an der anderen Schulter gefunden.Ich fahre auch in den nächsten paar Tagen zum TA.

    Mein Hund hat einen knubbel am Bauch der 2 cm durchmesser hat ,dieser Knoten hat er seit 5 Jahren ,heute hab ich fest gestellt das da noch 4 kleine dazu gekommen sind diese sind sehr klein und in der nähe der Zitzen was könnte das sein?

    Hallo, bitte unbedingt mit dem Hund zum Tierarzt gehen! Knoten sollten auf jeden Fall immer abgeklärt werden. Je früher desto besser, damit im Ernstfall schnell mit der Behandlung begonnen werden kann. Liebe Grüße, Hanna

    finde solche seiten hilfreich ich denke es kann einiges sein ..der knoten ist fest wie talk könnte auch sen das er beim rein oder raus springen aus dem auto einen schlag bekommen hat auf due hintern kurzen rippen ..schmerzen hat er aber keine und auch sonst nix

    Hallo Manfred, am besten vorsichtshalber zum Tierazt gehen und den Knubbel abklären lassen. So kannst Du auf Nummer sicher gehen. Wird der Knubbel größer solltest Du auf jeden Fall hingehen, damit sich der Tierarzt das mal genauer anschaut. Liebe Grüße! Hanna

    Unser Rüde 3 Jahre hat an der Pfote einen Knubbel fell wächst auch keines mehr, jetzt ist es angeschwollen was könnte es denn sein?

    Ohrmilben Symptome beim Hund erkennen - so geht's

    Als Tierliebhaber ist jeder von uns um das Wohlergehen seines Tieres bemьht. Kaum ein Wesen ist so eng in unserem Leben integriert, wie der beste Freund des Menschen - der Hund. Keiner wьnscht seinem Haustier Milben oder Zecken, vor allem keine Ohrmilben. Gemьtliche Stunden auf dem heimischen Sofa, gemeinsame Spaziergдnge oder der Besuch bei Freunden zum Kaffeetrinken - unser Vierbeiner ist natьrlich dabei! Damit das auch so bleibt sollten Sie lernen, die Symptome der Ohrmilben beim Hund rechtzeitig zu erkennen und zu deuten. Denn die Folgen des Ohrmilbenbefalls kцnnen groЯes Leiden fьr Ihren Vierbeiner bedeuten. Nach dem Erkennen der Symptome sollte es mit der gesicherten Diagnose also schnell gehen.

    Elementar ist es, jegliche Verдnderungen des Hundes, sei es im Verhalten oder in Form von Hautverдnderungen o.д. schnell zu identifizieren und zu deuten. Im Zweifelsfall immer rechtzeitig einen Tierarzt zur Diagnose heranziehen. Denn der verantwortungsvolle Besitzer sollte entsprechend schnell handeln, um seinen Liebling gesund zu wissen. Wenn Sie folgende Symptome bei Ihrem Hund erkennen, mьssen Sie den Befall mit Ohrmilben zumindest in Betracht ziehen.

    So erkennen Sie den Befall des Hundes

    Die ersten Symptome fьr einen Befall erkennt man im Verhalten des Hundes. Die gewohnte Harmonie wird durch stдndiges Kratzen des Hundes, verbunden mit zusдtzlicher Unruhe, zunehmend gestцrt. Ihr geliebtes Familienmitglied mцchte z.B. durch Schьtteln des Kopfes und stдndiges Putzen und sich benagen, auf sein Leiden aufmerksam machen. Besonders daran, dass der Hund sich schьttelt und am Ohr kratzt, kann man einen Ohrmilbenbefall erkennen. Der Hund versucht so, die Parasiten aus dem Ohr zu entfernen. Wenn Sie die Ohrmilben rechtzeitig erkennen, kцnnen Sie weiteren Symptomen vorbeugen.

    Weitere Anzeichen des Ohrmilbenbefalls bei Hunden

    • Haarausfall
    • Verkrustungen im Gehцrgang & am Ohr
    • Hautabschьrfungen
    • Entstehung bakterieller Infektionen

    Bei diesen Symptomen leidet Ihr Tier womцglich an einem Parasitenbefall. Dieser sollte zur Linderung Ihres Tieres entsprechend rechtzeitig abgeklдrt und behandelt werden.

    Welche Folgen kann ein Ohrmilbenbefall haben?

    Als Folge des Juckreizes kann es zu Hautrцtungen, Haarausfall sowie Verkrustungen kommen. Infolgedessen kцnnen sich hier weitere Infektionen, sogenannte Sekundдrinfektionen bilden. Taubheit, Mittelohrentzьndungen bis hin zum Blutohr sind im schlimmsten Falle mцglich. Soweit soll es natьrlich gar nicht erst kommen. Aber es macht zumindest deutlich, dass eine regelmдЯige Ohrenpflege unserer Lieblinge nicht von der Hand zu weisen ist.

    Diagnose Ohrmilben: so erkennt der Tierarzt den Befall

    Der Befall mit Ohrmilben wird erfahrungsgemдЯ ьberwiegend durch die Milbenform Otodectes cynotis verursacht. Meistens ist ausschlieЯlich das Ohr des Hundes von einem Befall betroffen, genauer gesagt Ohrmuschel und дuЯerer Gehцrgang. Die Sicherstellung der Diagnose sollte stets durch einen Tierarzt erfolgen. Dieser ьberprьft zunдchst einmal, ob sich im Ohr des Hundes Ohrenschmalz oder Verkurstungen befinden. Letzteres ist hдufig ein Anzeichen fьr den Ohrmilbenbefall. AuЯerdem kann der Arzt die Milben mit dem Otoskopf (Gerдt zur Untersuchung des дuЯeren Gehцrgangs) in Kombination mit einer Lupe sichtbar machen. Die Absicherung erfolgt dann durch eine Diagnose via Mikroskop. Dafьr wird ein Abstrich aus dem Ohr des Hundes genommen und auf Milben und deren Eier untersucht.

    Im Vergleich zur Katze, sind Hunde seltener betroffen. Die Ьbertragung erfolgt vorwiegend von Tier zu Tier. Da diese Plagegeister nicht wirtsspezifisch sind, ьberleben sie auch einige Wochen auЯerhalb. Zudem besteht die Mцglichkeit, dass sich Ihr Stubentiger ebenfalls anstecken kцnnte. Die Parasiten ernдhren sich von Hautschuppen und Wundsekreten. Aufgrund ihrer Bewegung und der Allergene, welche sich im Milbenspeichel und Milbenkot befinden, kommt es zu starkem Juckreiz.

    Wie verhдlt sich Ihr Hund bei einem Ohrmilbenbefall?

    Unruhe, Juckreiz und stдndiges Kratzen der Ohren mit den Hinterpfoten - dieses Bild zeigt sich dem Hundebesitzer in den meisten Fдllen. Die Tiere machen durch unkoordinierte Bewegungen oder ein Schiefhalten des Kopfes auf ihr Leiden aufmerksam. Viele Hunde versuchen durch stдndiges Schьtteln des Kopfes, die Plagegeister loszuwerden. Es wird vermehrt Ohrenschmalz gebildet, welcher zusammen mit den Milben, die normalerweise weiЯ sind, in einer schwarz-brдunlich krьmeligen Absonderung zum Vorschein kommt. Experten sprechen auch von kaffeesatzartigem Sekret.

    Weitere Infos rund um Ohrmilben beim Hund

    Stдndiges Kratzen und Schьtteln des Kopfes kцnnen Anzeichen eines Ohrmilbenbefalls sein - Endlich Linderung mit unserem Pflegeprodukt

    Gereizte und schuppige Haut wohltuend pflegen - Mit noJuck noSchupp die Hautregeneration fцrdern

    Gereizte und schuppige Haut an Mдhnenkamm, Schweifrьbe und Bauchnaht - die charakteristischen Symptome nachhaltig mit unserem Pflegeprodukt behandeln

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    Tierarztpraxis Nidderau Dr. Rogalla & Dr. Rummel

    Mastzelltumor beim Hund

    Was ist eine Mastzelle?

    Mastzellen sind Zellen des hämopoietischen Systems und entstammen dem Knochenmark. Sie übernehmen wichtige Funktionen bei Reaktionen des Immunsystems und bei Entzündungen. Ihr Name bezieht sich auf ihr „gemästetes „ Aussehen, sie enthalten viele Granula, in denen sich wichtige Substanzen befinden, die bei bestimmten Körperprozessen freigesetzt werden: z.B. Histamin bei einer allergischen Reaktion, das für den Juckreiz verantwortlich ist.

    Mastzellen können tumorös entarten. Beim Hund passiert das recht häufig, bei anderen Spezies inklusive Mensch ist der Mastzelltumor eher selten anzutreffen.

    Mastzelltumor.

    Mastzelltumore ist bei Hunden statistisch eine häufige Neoplasie:

    25% aller Hauttumoren sind Mastzelltumore. Wenngleich überwiegend ältere Tiere betroffen sind, können wir Mastzelltumore bei Hunden jeder Altersklasse antreffen.

    Eine Rassedisposition besteht für den Boxer, aber auch für Dackel, Boston Terrier, Englische Bulldogge und Berner Sennenhunde besteht eine erhöhte Disposition.

    Ihren Ursprung nehmen Mastzelltumore meist von der Haut oder dem Unterhautgewebe. Häufig finden sie sich an den Gliedmaßen (meist Hintergliedmaße) am Rumpf, Kopf, After, Skrotum, Vulva. Seltener finden wir sie im Bereich der Mundhöhle, Konjunktividen und Darmschleimhaut.

    Ihr Erscheinungsbild ist außerordentlich vielseitig. Sie können einzeln oder auch vermehrt auftreten. Manchmal zeigt sich der Tumor als derb umschriebene Zubildung der Haut, die nur als kleine Knötchen fühlbar ist, manchmal als entzündliche Schwellung, deren Ausmaß in kürzester Zeit zunehmen, aber auch abnehmen kann. Meist ist die Hautoberfläche unversehrt, manchmal aber auch gerötet oder entzündlich verändert. Der Mastzelltumor kann starken Juckreiz auslösen. Manchmal sind die Tumore weich und fühlen sich an wie die gutartigen Lipome, manchmal ziehen sie aber auch flächig oder knotig ins Unterhautgewebe hinein.

    Da der Mastzelltumor eine Menge von biologisch aktiven Substanzen freisetzt, kann es zu einer Vielzahl von lokalen und systemischen Veränderungen führen. Lokal können starke Entzündungen mit Blutungsneigung auftreten, systemisch kann es zu Magen- oder Darmblutungen führen. Es wurden sogar schon Perforationen der Magenwand gefunden.

    Mastzelltumore zeigen nicht nur viele Gesichter, sie sind auch vom Verhalten unberechenbar.

    (Ausbildung von Tochtergeschwulsten), sie metastasieren zunächst in die benachbarten Lymphknoten, dann im ganzen Körper.

    Diagnose und Tumorbeurteilung:

    Mastzelltumore lassen sich schnell diagnostizieren. Mittels einer Feinnadelbiopsie, die völlig schmerzfrei ist, werden mit einer feinen Spritze mit aufgesetzter Kanüle Zellen aus dem veränderten Gewebe aspiriert. Die Zellen werden auf einen Objektträger aufgetragen, mittels einen spezialfärbung fixiert und können dann unter dem Mikroskop bestimmt werden.

    Der Mastzelltumor wird histologisch in drei verschiedene Grade eingeteilt, wobei die Überlebenszeit von Hunden mit Tumoren I. Grades bedeutend höher ist, als bei Tumoren II. oder III. Grades.

    Eine ungünstige Prognose besteht immer, wenn der Hund schon generalisierte allgemeine Symptome einer Tumorerkrankung zeigt oder die Tumore sich schon stark ausgebreitet haben.

    Die Therapie der Wahl ist immer die frühzeitige chirurgische Entfernung der Hautveränderungen.

    Adjuvant sollte dann eine Strahlentherapie erfolgen.

    Verlaufsuntersuchungen haben ergeben, dass Hunde mit Bestrahlung beim Tumortyp Grad I in 90% der Fälle rezidivfrei blieben für über zwei Jahre, doch auch bei Hunden mit Tumoren Grad II zeigt die Bestrahlung sehr gute Erfolge. Es besteht auch die Möglichkeit der Chemotherapie. Wie das Behandlungsprotokoll ist muss dann mit dem Spezialisten abgesprochen werden.

    Da Mastzelltumore sich jederzeit wieder neu bilden können, muss das erkrankte Tier auch nach erfolgreicher Therapie immer regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen vorstellig werden.

    Bedenken Sie, dass nur frühzeitiges Handeln und regelmäßige Untersuchungen Ihrem Hund das Leben retten kann, jede Hautveränderung sollten Sie uns in der Praxis zeigen. Auch hier gilt der Grundsatz, dass nur die rechtzeitige, schnelle Diagnose helfen kann.

    Siehe auch: Fall des Monats März 2009: Mastzelltumor

    Artikel über

    Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Arkadenhof

    Dr. Rogalla & Dr. Rummel

    Am Steinweg 18 - 20

    61130 Nidderau (Heldenbergen)

    Tel. 06187 - 27 300

    Fax 06187 - 27 301

    8.00 - 13.00 Uh und 15.00 - 18.00 Uhr

    Mittwoch nachmittags geschlossen

    Sondertermine nach Vereinbarung

    Aktuelle Neuigkeiten aus der Praxis

    Februar 2018

    Wau, da bin ich wieder und freue mich darüber, das.

    Pilze

    Fast alle Haus- und Nutztierarten können von Hautpilzen befallen werden. Die mikroskopisch kleinen Organismen siedeln sich im Fell und auf der Haut an und erzeugen Tausende von Pilzsporen, die der Weiterverbreitung dienen. Sowohl durch direkten Kontakt, als auch durch Pflegeutensilien, Futtermittel, Decken und andere Gegenstände kann die Erkrankung von Tier zu Tier, vom Tier auf den Menschen und vom Menschen aufs Tier übertragen werden.

    Bei erkrankten Tieren finden sich als typische Hautveränderungen kreisrunde haarlose Stellen, hauptsächlich am Kopf, am Hals, in Ohrnähe oder an den Gliedmaßen. Sie sind mit Schuppen oder Borken belegt und zur geschlossenen Felldecke hin mit einem roten, entzündeten Randsaum begrenzt. Teilweise können diese Veränderungen mit deutlichem Juckreiz verbunden sein.

    An derart vorgeschädigten Hautstellen haben auch Bakterien leichtes Spiel und können das Krankheitsbild deutlich komplizieren. Darüber hinaus gibt es auch atypische Verlaufsformen, die je nach Tierart, Pilzart und Abwehrlage des Tieres variable Hautveränderungen hervorrufen. Deshalb sollten alle Tiere mit deutlichen Hautveränderungen frühzeitig tierärztlich untersucht werden. Da auch nicht übertragbare Hautkrankheiten vergleichbare Krankheitsbilder zeigen können, ist zur Diagnose in aller Regel eine Laboruntersuchung erforderlich.

    Beim Menschen beginnt die Erkrankung mit einem rötlichen, linsengroßen schuppigen und juckenden Fleck, meist an Unterarmen, Beinen oder im Gesicht, der nach außen wächst, während die Mitte abheilt. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, entstehen zahlreiche solcher Herde, die landkartenartig zusammenfließen können. Am behaarten Kopf können rundliche, kahle, grauweiß beschuppte Flecken entstehen.

    Zur Behandlung bei Tier und Mensch stehen Salben, Lotionen, Sprühlösungen und Tabletten zur Abtötung von Pilzen oder ihrer Sporen zur Verfügung. Die Heilung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

    Erkrankte Tiere sind mit besonderer Vorsicht zu genießen und müssen unausweichlich vom Tierarzt behandelt werden. Der Heilungsprozess kann einige Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Gerade in dieser Zeit sollte vorbeugend auf besondere Hygiene geachtet werden.

    Auszug einiger relevanter Hautpilze

    • Resistenzen: Die Sporen der Pilze sind sehr stabil und können monatelang infektiös bleiben. Aufgrund der Überlebensfähigkeit der Erreger in abgestorbenen Tierhaaren, Exkrementen und im Boden besteht Ansteckungsgefahr durch kranke Tiere oder Insekten als Überträger. Die Sporen haben eine Hitzestabilität bei feuchter Hitze bis 80˚C für einige Minuten.
    • Übertragung auf den Menschen: Eine Infektion erfolgt über direkten Kontakt; hohes Risiko tragen Kinder, da sie häufig engen Kontakt mit dem Haustier genießen; Insektenstiche und Bisse sind ebenfalls mögliche Übertragungswege
    • Krankheitsbild bei einem Hund: Beim Hund können die Hautveränderungen sehr unterschiedlich sein. Nicht selten wird die Hautveränderung bei langhaarigen Hunden auch erst erkannt, wenn die Veränderungen schon große Bereiche auf der Haut betreffen. Auffällig ist die Ausbildung von Krusten und Schuppen auf der Haut. In schweren Fällen entstehen große kahle Stellen im Fell. Betroffene Stellen sind oft rötlich. Prädilektionsstellen sind der Kopf und die Extremitäten. Die ersten Zeichen bei einem Pilzbefall ist ein dauerhaftes Kratzen, was zu wunden Stellen führt.
    • Krankheitsbild bei einer Katze: Bei der Katze sind die Hautveränderung ebenfalls sehr unterschiedlich. Hier sind auch oftmals knotige Veränderungen der Unterhaut auffällig. Bei Katzen ist meist ein kreisrunder Haarausfall zu beobachten, ein mottenfraßähnliches Aussehen.
    • Krankheitsbild bei einem Mensch: Symptome der Trichophytie äußern sich beim Menschen zu Beginn mit bis zu linsengroßen, leicht erhabenen, rötlichen, schuppenden Hautstellen, die sich nach außen verbreitern („roter Ring“), während das Zentrum abheilt. Die Hautveränderung treten vor allem im Gesicht, in der Halsregion sowie an Armen und Händen auf.
    • Doctor Bark Expertenempfehlung: Suchen Sie nach der Ursache für Ihre Infektion! Ist es Ihr eigenes Haustier? Gehen Sie zum Tierarzt! Infizierte Haustiere bleiben für etwa 3 Wochen ansteckend, auch wenn eine aggressive Behandlung durchgeführt wird. Die Ansteckungszeit verlängert sich, wenn die Bekämpfung zu schwach ist oder die Instruktionen bezüglich der Durchführung nicht genau befolgt werden. Eine Verminderung des Kontaktes zwischen dem infizierten Tier und der Familie während dieser Zeit wird empfohlen. Wichtig ist eine Komplettreinigung des Haushaltes. Polstermöbel und Teppiche. Hundekämme und -bürsten müssen mit speziellen Mitteln aus der Apotheke oder direkt vom Tierarzt desinfiziert und gereinigt werden. Wenn möglich nutzen Sie heißen Dampf oder waschen Sie alle Hundeliegeflächen mit 95°C.

    • Resistenzen: Die Sporen der Pilze sind sehr stabil und können monatelang infektiös bleiben. Aufgrund der Überlebensfähigkeit der Erreger in abgestorbenen Tierhaaren, Exkrementen und im Boden besteht Ansteckungsgefahr durch kranke Tiere oder Insekten als Überträger. Die Sporen haben eine Hitzestabilität bei feuchter Hitze bis 80˚C für einige Minuten.
    • Übertragung auf den Menschen: In Deutschland treten rund 10.000 Fälle von Mikrosporie pro Jahr beim Menschen auf, wobei die Dunkelziffer noch weitaus höher liegen dürfte. Eine Infektion erfolgt über direkten Kontakt. Meist sind Kinder betroffen, die häufig einen sehr engen Kontakt mit dem Haustier genießen. Die Infektionsgefahr geht mehr von der Katze aus als vom Hund.
    • Krankheitsbild bei einem Hund: Meist ist die Hautveränderung erst erkennbar, wenn sich der Pilz schon stark ausgebildet hat. Zu sehen sind Stellen, an denen die Haare in einer Länge von 3-5 mm abgebrochen sind. Nicht selten schuppen sich die Hunde an genau diesen Stellen. Durch Kratzen werden diese Stellen blutig und verkrusten. Oftmals sind Hunde auch latent (ohne klinisches Bild) infiziert. Beim Hund treten die klinischen Zeichen seltener auf als bei der Katze.
    • Krankheitsbild bei einer Katze: In Mitteleuropa werden über 95% der pilzbedingten Hautveränderungen bei Katzen durch Microspora canis hervorgerufen. Auch klinisch gesund erscheinende Katzen, vor allem stark behaarte Tiere sowie Jungtiere, können bis zu 8% mit M. canis latent (ohne klinische Symptome) infiziert sein. Das klinische Bild ist wie beim Hund, nur häufiger.
    • Krankheitsbild bei einem Mensch: Diese Hauptpilzerkrankung kommt häufig bei Kindern vor, ist sehr ansteckend und kann sich in Familien, Kindergärten und Schulen rasch ausbreiten. Die Mikrosporie tritt beim Menschen in zwei Krankheitsbildern, Tinea capitis und Tinea corporis, auf. Bei Tinea capitis bilden sich auf der behaarten Kopfhaut kahle, runde bis ovale Flecken mit kurzen, abgebrochenen Haaren und grauweißen, mehligen Schuppen, meist ohne entzündliche Veränderungen. Bei T. corporis treten an Körperstellen, die nicht von der Kleidung bedeckt sind, wie z.B. Hände, Unterarme, Halsregionen oder Gesicht, flache, z.T. nässende, runde bis ovale Hautareale mit Schuppen und Krusten auf. Die Ansteckung des Menschen erfolgt meist durch direkten intensiven Kontakt mit infizierten Katzen und seltener Hunden.
    • Doctor Bark Expertenempfehlung: Suchen Sie nach der Ursache für Ihre Infektion! Ist es Ihr eigenes Haustier? Gehen Sie zum Tierarzt! Infizierte Haustiere bleiben für etwa 3 Wochen ansteckend, auch wenn eine aggressive Behandlung durchgeführt wird. Die Ansteckungszeit verlängert sich, wenn die Bekämpfung zu schwach ist oder die Instruktionen bezüglich der Durchführung nicht genau befolgt werden. Eine Verminderung des Kontaktes zwischen dem infizierten Tier und der Familie während dieser Zeit wird empfohlen. Wichtig ist eine Komplettreinigung des Haushaltes. Polstermöbel und Teppiche. Hundekämme und -bürsten müssen mit speziellen Mitteln aus der Apotheke oder direkt vom Tierarzt desinfiziert und gereinigt werden. Wenn möglich nutzen Sie heißen Dampf oder waschen Sie alle Hundeliegeflächen mit 95°C.

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