четверг, 24 мая 2018 г.

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Durchfall bei Hunden: Mögliche Ursachen

Zu den häufigsten Ursachen von Durchfall bei Hunden gehören Verdauungsstörungen durch falsche Ernährung, Ernährungsumstellungen oder die Aufnahme von Giftstoffen und schädlichen Substanzen. Außerdem tritt Durchfall als Begleiterscheinung verschiedener Grunderkrankungen auf.

Durchfall bei Hunden äußert sich neben weichem bis flüssigem Stuhlgang durch Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit des Tieres, manchmal auch durch Ruhelosigkeit. Fieber und Erbrechen können ebenfalls dazukommen. Häufige Ursachen für die Erkrankung zu kennen ist hilfreich, um einige ihrer Auslöser vermeiden zu können.

Durchfall bei Hunden: Häufige Ursachen

Eine sehr häufige Ursache von Durchfall bei Hunden ist falsche Ernährung. Als Tierbesitzer können Sie einen großen Teil dazu beitragen, dass die Symptome gar nicht erst auftreten, wenn Sie Ihrem Hund nur die Nahrungsmittel geben, die auch wirklich für ihn geeignet sind, und indem Sie auf hochwertiges Futter achten.

Grillreste und andere Lebensmittel gehören nicht auf den Speiseplan des Hundes, auch wenn er sie noch so herzzerreißend darum anbettelt. Auch abgestandenes Hundefutter und Wasser können Durchfall verursachen. Entsorgen Sie übrig gebliebene Futterreste deshalb rechtzeitig und stellen Sie Ihrem Vierbeiner stets frisches Wasser zur Verfügung.

Viele Vierbeiner reagieren empfindlich auf Ernährungsumstellungen. Gehen Sie daher behutsam vor, wenn Sie Ihren Hund an neue Futtersorten gewöhnen möchten, und lassen Sie sich bei größeren Umstellungen – etwa der von Nass- auf Trockenfutter oder andersherum – eventuell von Ihrem Tierarzt beraten. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien können ebenfalls zu Durchfall bei Hunden führen und sollten bei Verdacht tierärztlich abgeklärt werden.

Eine weitere mögliche Gefahrenquelle für die Entstehung von Durchfall bei Hunden ist, dass der Hund draußen etwas frisst, das nicht für ihn geeignet ist. Achten Sie daher auf Ihren Vierbeiner, auch wenn er frei und ohne Leine herumläuft. Vergiftungen, bakterielle Infektionen, Parasiten oder Viren können dazu führen, dass Krankheiten entstehen, durch die der Hund Durchfall bekommt. Aus diesem Grund sind auch Streuner besonders gefährdet.

Weitere mögliche Ursachen für Durchfall sind Darmkrankheiten und Entzündungen, Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen oder psychische Probleme, die möglichst schnell von Ihrem Tierarzt diagnostiziert werden sollten.

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Durchfall beim Hund: Mit diesen Tipps stoppen Sie ihn

Durchfall beim Hund kann die unterschiedlichsten Ursachen haben. Meist handelt es sich um eine harmlose Erkrankung, die von alleine wieder abklingt oder sich leicht behandeln lässt. In seltenen Fällen können jedoch auch ernsthafte Krankheiten dahinterstecken. Hier erfahren Sie, wie Sie leichten Durchfall bei Ihrem Vierbeiner behandeln können, wann Sie zum Tierarzt müssen und was sonst noch wichtig ist.

Durchfall beim Hund äußert sich durch weichen bis flüssigen Kot, der häufiger als gewöhnlich, zum Teil auch unkontrolliert, abgesetzt wird. Der Durchfall erscheint mitunter auch schleimig, grünlich, schwarz, dunkelrot oder blutig. Ein weiteres begleitendes Symptom können Blähungen beim Hund sein.

Durchfall beim Hund: Das kann dahinterstecken

Gründe dafür sind in der Regel eine falsche Hundeernährung, eine zu schnell erfolgte Ernährungsumstellung oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Aber auch Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten sind denkbar. Gravierendere Ursachen für das Symptom Durchfall beim Hund sind erblich bedingte oder chronische Erkrankungen des Darmtraktes, Vergiftungen oder psychische Faktoren. Mehr zu den Ursachen finden Sie im Ratgeber "Durchfall bei Hunden: Mögliche Ursachen".

So behandeln Sie leichten Durchfall beim Hund

Die Art der Behandlung richtet sich natürlich nach der Ursache für den Durchfall. Wenn Ihr Hund nur leichte Beschwerden zeigt, reicht es häufig aus, wenn Sie ihn für 24 bis 48 Stunden auf eine Diät setzen. Nach Möglichkeit sollten Sie Ihrem Liebling in dieser Zeit nur Wasser zuführen. Generell ist es wichtig, dass Ihr Hund immer Zugang zu Flüssigkeit hat, da mit Durchfall ein vermehrter Flüssigkeitsverlust einhergehen kann. Gönnen Sie dem Hund außerdem viel Ruhe. Anschließend beginnen Sie mit einer Schonkost. Besonders verträglich sind zum Beispiel gekochter Reis und Hühnchen ohne Knochen. Auch die Gabe pflanzlicher Mittel kann Linderung verschaffen.

Wann Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten

Leidet Ihr Hund unter stärkerem oder blutigem Durchfall oder klingen die Symptome nach 24 Stunden noch nicht ab, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt zurate ziehen. Dasselbe gilt bei gleichzeitig auftretendem Fieber oder Erbrechen. Ist von einer Vergiftung auszugehen, zu sehen etwa an Anzeichen wie Zittern, Schwäche oder Appetitlosigkeit, ist der Tierarzt schleunigst aufzusuchen, da es sich um einen Notfall beim Hund handelt.

Bei anhaltenden Symptomen besteht die Gefahr des Austrocknens, was lebensgefährlich werden kann. Trinkt Ihr Hund nichts oder zu wenig, ist der Gang zum Tierarzt ebenfalls notwendig. Achtung: Mit einem Welpen sollten Sie bereits früher einen Tierarzt aufsuchen, da die kleinen Körper noch schneller dehydrieren können – hier besteht besondere Gefahr.

Kohletabletten gegen Durchfall beim Hund

Ein probates Mittel gegen akuten Durchfall beim Hund können Kohletabletten sein. Diese binden Giftstoffe im Verdauungstrakt der Fellnase und sorgen für einen effizienten Abtransport dieser. Wichtig ist, dass Sie sich von Ihrem Tierarzt immer genau über die richtige Anwendung und Dosis beraten lassen oder sich nach den Herstellerangaben richten. Medizinische Kohle, die Sie zum Beispiel beim Tierarzt oder in der Apotheke erwerben können, ist ein wichtiger Bestandteil einer jeden Hundeapotheke.

Die wichtigsten Maßnahmen in der Übersicht

  • ● Hund 24 bis 48 Stunden auf Diät setzen

  • ● Hund immer genug frisches Wasser anbieten und zum Trinken ermuntern

  • ● Auf mögliche andere Symptome wie Fieber, Schwäche oder Blut im Stuhl achten und gegebenenfalls zum Tierarzt

  • ● Bei anhaltenden Beschwerden, Verschlechterung oder jeglichem Zweifel sofort Tierarzt aufsuchen
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    Durchfall beim Hund – was hilft?

    Durchfall beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Zur Behandlung stehen nicht nur Medikamente zur Verfügung, sondern auch verschiedene Hausmittel.

    Durchfall ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Hunden. Durchfall beim Hund äußert sich durch vermehrtes Absetzen von wässrigem Kot, teilweise sogar mit Schleim oder Blut im Stuhl. Meist ist die Ursache fütterungsbedingt. Durchfall beim Hund lässt sich daher gut mit Hausmitteln behandeln. Bei schwerem Durchfall sollte auf jeden Fall ein Tierarzt hinzugezogen werden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie sowohl den Ursachen auf die Spur als auch Ihrem Hund bei Durchfall zur Hilfe kommen können.

    Wie äußert sich Durchfall beim Hund?

    Von Durchfall oder Diarrhö spricht man, wenn der Hund häufig und meist unkontrolliert sehr weichen bis wässrigen Kot absetzt. Auch Blut oder Schleim können beigemengt sein.

    Als Begleiterscheinungen zeigen sich häufig:

    • Erbrechen
    • Flatulenzen
    • Schmerzäußerungen beim Kotabsetzen
    • Appetitlosigkeit
    • eine gekrümmte Körperhaltung
    • ein angespannter Bauch

    Typische Ursachen für Durchfall bei Hunden

    Für Diarrhö beim Hund gibt es mehrere Ursachen:

    • Umstellen auf ein neues Futter
    • Futtermittelunverträglichkeiten
    • Infektionen mit Parasiten (zum Beispiel Giardien), Bakterien oder Viren
    • Stress
    • Vergiftungen
    • Entzündungen im Magen-Darm-Trakt
    • genetisch bedingte Erkrankungen des Verdauungstraktes

    In den meisten Fällen ist Durchfall beim Hund fütterungsbedingt. Ein zu rasches Umstellen auf ein neues Futter überfordert die unangepasste Darmflora des Vierbeiners. Die Nahrungsbestandteile werden schlecht verdaut und ziehen Wasser aus dem Körper in dem Darm.

    Bei immer wieder auftretendem Durchfall sollte auch an Würmer und andere Parasiten gedacht werden, oftmals zeigen die Hunde bei starkem Wurmbefall sogenanntes "Schlittenfahren", das heißt sie rutschen auf dem Hinterteil über den Boden. Hier empfiehlt sich eine Kotuntersuchung beim Tierarzt, damit ein wirksames und verträgliches Medikament gefunden werden kann.

    Durchfall im Rahmen von Infektionen

    Bei Infektionen mit Bakterien wie E. Coli, Salmonellen, Shigellen oder Campylobacter, aber auch bei Viruserkrankungen wie Parvovirose, sind die Folgen meist schlimmer. Das Allgemeinbefinden der Hunde ist im Rahmen solcher Infektionen meist stark gestört und es kann nach kurzer Zeit Fieber auftreten. Erkrankte Hunde bauen schnell stark ab und verlieren sehr viel Flüssigkeit.

    Einige Bakterien bilden darmschädigende Toxine, die Resorption der Futterbausteine kann durch die in Mitleidenschaft gezogene Darmschleimhaut nur noch schlecht erfolgen. Gerade Welpen sind sehr gefährdet, da ihr Immunsystem noch nicht völlig entwickelt ist. In solchen Fällen ist in jedem Fall schnellstens ein Tierarzt zu Rate zu ziehen, um Schlimmeres zu verhindern.

    Fettstuhl als Sonderform

    Eine Sonderform nimmt der sogenannte "Fettstuhl" ein. Der Kot sieht schleimig glänzend aus und riecht sehr übel. Die Ursache hierfür ist meist eine Entzündung des Pankreas, in ihm wird ein Großteil der zu Verdauung benötigten Enzyme produziert. Ist das Pankreas in seiner Funktion gestört, kann besonders Fett schlecht verdaut werden und wird mit dem Kot ausgeschieden.

    Was hilft Hunden bei leichtem Durchfall?

    Zunächst muss der Magen-Darm-Trakt der Hunde zu Ruhe kommen. Hierzu setzt man den Hund 24 Stunden auf "Nulldiät", frisches Wasser muss jedoch zu jeder Zeit verfügbar sein.

    Nach der Nahrungskarenz bietet man dem von Durchfall betroffenen Hund Schonkost an. Diese besteht zu drei Vierteln aus stark durchgekochtem, ungesalzenem Reis und zu einem Viertel aus gekochtem Hühnchen. Das abgekühlte Reis-Hühnchen-Gemisch kann für kleinere Hunde auch püriert werden.

    Wichtig ist, dass man die Schonkost in kleinen Portionen über den Tag verteilt anbietet, damit das Verdauungssystem Zeit hat, sich mit der Nahrung auseinanderzusetzen. Diese Art der Fütterung behält man bis zur Besserung des Durchfalls, die in der Regel nach ein bis zwei Tagen auftreten sollte, bei.

    Danach sollte die Umstellung auf das normale Futter langsam stattfinden.

    Kohletabletten zur Unterstützung der Darmflora

    Zur Unterstützung der Darmflora können probiotische Pulver unter das Futter gemischt werden. Als beliebtes Hausmittel haben sich Kohletabletten für den Hund bewährt. Die Aktivkohle bindet Gase, welche im Magen-Darm-Trakt entstehen, lindert somit die Bauchschmerzen des Hundes und schont die Geruchsnerven von Herrchen und Frauchen.

    Außerdem gibt es im Handel speziell für Hunde geeignete Instant-Pulver, welche in das Trinkwasser eingemischt werden können. Sie helfen den Elektrolytverlust des Tieres auszugleichen.

    Medikamente und Homöopathie gegen Durchfall bei Hunden

    Medikamente, die Hunden bei Durchfall helfen können, sollten immer nur in Rücksprache mit dem betreuenden Tierarzt verabreicht werden.

    Canikur Kautabletten® wirken zum einen als Elektrolytspender und zum anderen absorbieren sie mögliche Toxine und schützen durch ihre Inhaltsstoffe die Darmschleimhaut. Das Dysticum-Pulver® wirkt ebenfalls schleimhautschützend, indem es einen Film über den entzündeten Darmbereichen bildet.

    Als homöopathische Medikamente haben sich Pulsatilla D6 und Sulfur D6 in manchen Fällen als hilfreich erwiesen, fünf Globuli werden hiervon jeweils morgens und abends verabreicht.

    Wann muss der Hund zum Tierarzt?

    Wenn nach mehreren Tagen keine Besserung des Durchfalls auftritt, oder sich der Zustand des Hundes verschlimmert, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Anzeichen für ein Verschlimmern sind zusätzlich zum Durchfall:

    Chronischer Durchfall spricht dagegen für ein größeres Problem im Magen-Darm-Trakt und kann durch den teils erheblichen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust zu lebensbedrohlichen Situationen für den Hund führen. Gerade bei Welpen sollte man lieber zu früh als zu spät zum Tierarzt gehen.

    Durchfall beim Hund vorbeugen

    Eine regelmäßige Entwurmung beugt Parasitenbefall vor. Es wird empfohlen, den Hund mindestens viermal im Jahr zu entwurmen. Sollte der Hund oft unbeaufsichtigten Auslauf haben oder zur Jagd eingesetzt werden, empfiehlt es sich, achtmal im Jahr zu entwurmen.

    Futterumstellungen sollten nicht zu häufig stattfinden. Wenn auf ein neues Futter umgestellt wird, muss dies langsam und schrittweise erfolgen, damit die Darmflora Zeit hat, sich anzupassen. Bei der Fütterung von rohem Fleisch in der Hunderation muss peinlichst auf die Hygiene geachtet werden: Das rohe Fleisch sollte so schnell wie möglich verarbeitet werden, so kann eine Besiedlung mit gefährlichen Durchfallerregern verhindert werden.

    Beim Spaziergang sollte man darauf achten, dass der Hund keinen Unrat oder gar Aas aufnimmt. Diese Untugenden lassen sich jedoch mit guter Erziehung schnell in den Griff bekommen.

    Nach einer überstandenen Durchfallerkrankung sollten die Schlafplätze oder der Zwinger ordentlich gereinigt werden, um einer Reinfektion vorzubeugen.

    Durchfall beim Hund

    Durchfall bei Hunden ist weniger eine eigenständige Erkrankung als ein Symptom für Störungen im Magen-Darm-Bereich. Zwar entledigen sich Darm und Körper aufgrund von Durchfall häufig unkompliziert einfach unerwünschter Stoffe - gerade auch bei jungen Tieren. Durchfall kann aber genauso Symptom von schwerwiegenden inneren Erkrankungen und von ernsthaften Vergiftungen sein. Deshalb sollte der Hundehalter bei Durchfall stets die gesamte Situation des Tieres und begleitende Symptome im Auge haben. Auch ist Durchfall oft mit sehr starkem Flüssigkeitsverlust verbunden, der schnell bedrohliche Ausmaße erreicht.

    Durchfall - was ist das?

    Durchfall oder Diarrhö ist gekennzeichnet durch weichen, breiigen und wässerigen Kot, der auch farblich von der normalen Kotbeschaffenheit abweichen kann. Der Geruch kann im Vergleich zum normalen Kot stark verändert sein. Häufig wird Durchfall von Blutbeimengungen, Schleim, Futterresten und Fettablagerungen begleitet. Kennzeichnend für Diarrhö ist weiterhin die vermehrte Stuhlfrequenz und die auch oft auftretende Unkontrollierbarkeit des Kotabsatzes durch den Hund. Durchfall ist eines der vieldeutigsten Symptome überhaupt. Häufig tritt Durchfall auf, ohne dass eine Ursache feststellbar ist.

    Ursachen für Durchfall

    Mögliche Ursachen für Durchfall sind:

    • Infektionen - dabei kommen Parasiten, Viren und Bakterien in Betracht
    • chronische, teilweise genetisch geprägte Erkrankungen des Darms
    • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
    • chronische Darmentzündungen
    • Futterunverträglichkeiten und Futtermittel-Allergien
    • Futterumstellungen, die zu schnell erfolgen
    • Vergiftungen
    • nervöse Zustände wie Angst und Aufregung
    • bestimmte Medikamente
    • Stress
    • Lebererkrankungen
    • Tumore

    Erscheinungen von Durchfall

    Durchfall kann in akuter Form oder auch chronisch auftreten.

    Manche Erkrankungen führen zu regelmäßigen Krankheitsschüben. Einige Formen von Magen-Darm-Erkrankungen weisen einen Wechsel von Diarrhö und Verstopfung auf, ganz ähnlich dem humanen Reiz-Darm-Syndrom.

    Diagnose und Behandlung von Durchfall

    Bei schweren Verlaufsformen oder langhaltendem Durchfall wird der Tierarzt mit Kotuntersuchungen, Blutanalysen, Röntgenaufnahmen, Ultraschall und Darmspiegelungen nach einer möglichen Grunderkrankung suchen.

    Schulmedizinische Behandlung durch den Tierarzt

    Arzneimittel gegen Durchfall selbst sind im Veterinärbereich nicht wirklich üblich, da sie die Balance im Darm noch mehr belasten würden. Der bei Menschen eingesetzte Wirkstoff Loperamid etwa ist unbedingt zu vermeiden, da viele Hunderassen aufgrund eines Gendefekts - betroffen sind zum Beispiel Collies, Bobtails und andere Rassen - durch diesen Stoff zu Tode kommen. Loperamid wirkt bei diesen Rassen zu stark auf das Zentralnervensystem ein. Dies ist auch als ernste Warnung an Hundehalter zu verstehen, Humanarzneimittel bei vermeintlichen Bagatellerkrankungen ungeduldig und ohne Rücksprache mit dem Tierarzt an ihren Hund zu verabreichen.

    Unterstützende Präparate finden Sie u.a. auch auf Amazon.

    Symptomatische Homöopathie

    Einige homöopathische Mittel wirken Durchfall in der Akutdosierung von einer Tablette pro Stunde, respektive 5 Globuli entgegen:

    Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.

    Natürliche und pflanzliche Behandlungsmöglichkeiten

    Medizinische Kohle ist ein natürliches Mittel erster Wahl, vor allem, wenn es um toxische Prozesse geht. Man kann sie zumeist als Pulver in der Apotheke kaufen.

    Heilerde gegen Durchfallattacken

    Die Gabe von Heilerde - auch in der Apotheke erhältlich – kann Durchfallattacken sehr schnell und wirksam beenden. Man kann versuchen, dem Hund die Heilerde teelöffelweise mit dem Trinkwasser zu verabreichen.Heilerde wird heute oft auch in praktischen Portions-Sachets angeboten. Sie bindet toxische Stoffe im Darm.

    Aloe Vera reguliert die Darmflora

    Ähnliches gilt für Aloe Vera Gel und für Pulver aus Aloe Blättern. Wer mit den Wirkungen von Aloe Vera nicht vertraut ist, mag sich über diese Empfehlung wundern, denn viele kennen Aloe Vera Gel oder Saft nur in der äußerlichen Anwendung. Aloe Vera Saft kann auch innerlich angewendet werden. Das in Aloe Vera enthaltene Acemannan - ein Mehrfachzucker - wirkt ausgleichend auf die Darmflora ein.

    Von der Dosierung her kann man - je nach Größe des Hundes - eine für den Menschen vorgesehene Dosis oder die Hälfte davon mit dem Trinkwasser des Hundes versetzen. Der Geschmack ist relativ neutral und wirkt auf Hunde nicht abschreckend. Auch Hunde mit chronischem Durchfall sprechen oft gut auf Aloe Vera Fütterung an. Beim Kauf von Aloe Vera Gel oder Saft sollte man auf dessen Reinheit achten. Die chinesische Medizin kennt auch Aloe Pulver. Was speziell Aloe Vera angeht, ist der Saft einem solchen Pulver jedoch als wirkungsvoller vorzuziehen.

    Ernährung bei Durchfall

    Leichte Formen von Diarrhö sprechen gut auf eine Nahrungskarenz von 1 bis 2 Tagen nach dem ersten Auftreten des Symptoms an.

    Viel Wasser trinken gegen Dehydrierung

    Bei leichtem Durchfall, der selbst behandelt wird, sollte der Hundehalter dem Tier lauwarmen schwarzen Tee anbieten. Um Dehydrierungen vorzubeugen, empfiehlt es sich zudem, das Trinkwasser mit Elektrolytpulver aus der Apotheke zu versetzen. Somit kann ein Mineralstoffverlust und eine Austrocknung des Hundes durch den starken Flüssigkeitsverlust vermieden werden.

    Wieder langsam mit leicht verdaulicher Kost beginnen

    Nach dem Durchfall sollte das Tier allmählich mit leichter Kost wieder an das Fressen herangeführt werden. So genannte Schonkost belastet den Magen-Darm-Trakt nicht zusätzlich und ist fettarm. Auf mageres Fleisch sprechen Hunde in der Regel gut an. Viele Hunde lieben gekochtes Hühnchen, das leicht verdauliches Eiweiß enthält und sich deshalb mit etwas Reis als Schonkost gut eignet. Ebenso empfiehlt sich eine Fleischbrühe mit Hühnerstückchen ohne weitere Würzung. Auch Reis mit Quark oder Kartoffelbrei in Kombination mit Fleisch aus Rind oder Huhn kommt in Betracht. Im Handel ist bereits fertige Schonkost erhältlich. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass dieses Futter frei von Konservierungsstoffen und Nebenprodukten ist.

    Durchfallprozesse unklarer Ursache sprechen oft auf Futterumstellungen an, die aber sehr langsam vollzogen werden sollten. Hier sollte immer auch Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden.

    Nach Durchfall: Schritt für Schritt an normales Futter gewöhnen

    Geht es dem Hund nach der Erkrankung wieder besser, sollte nicht sofort wieder die gewohnte Nahrungsmittelzufuhr erfolgen.

    Vielmehr empfiehlt es sich, besonders zu Beginn kleine Portionen über den gesamten Tag verteilt zu geben. Der Vierbeiner muss sich erst wieder an die Nahrungsaufnahme gewöhnen. Dabei sollte der Schonkost Schritt für Schritt normales Futter zugefügt werden, bis der Hund schließlich wieder normales fressen kann.

    Der unbehandelte Durchfall und seine Folgen

    Durchfall ist ein recht unbestimmtes Symptom mit sehr unterschiedlichen Verläufen. Er wird als Symptom im Regelfall nicht selbst behandelt, aber seine Folgen wie Auszehrung und Austrocknen bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit sowie Behandlung. Bei Infektionen oder ernsten Grunderkrankungen drohen lebensbedrohliche Zustände, wenn sie nicht rechtzeitig diagnostiziert oder behandelt werden.

    Durchfall beim Hund vorbeugen

    Regelmäßiges Entwurmen ist wichtig. Bei Hunden, die zu Durchfall neigen, ist die Gabe von abgekochtem Fleisch dem von rohem vorzuziehen. Futterwechsel sind behutsam vorzunehmen, so dass das Tier Zeit zur Gewöhnung hat. Der Hundehalter sollte darauf achten, dass der Hund draußen kein Aas oder andere möglicherweise verdorbene Stoffe frisst. Bei durchfall-empfindlichen Tieren ist besonders auf Hygiene in der Tierumgebung, bei der Gabe von Wasser und dem Kontakt zu anderen Hunden zu achten. Nervöse und sensible Tiere sollten vor Stress und Druck weitestgehend geschützt werden.

    Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

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    NOTFALL-CHECKLISTE : Durchfall beim Hund

    Diese Dokumentation gibt Hinweise und Tipps zur Erkennung der Symptome von Durchfall-Erkrankungen. Sofortmassnahmen zeigen auf, was man tun kann um den Durchfall zu stoppen und die Verdauung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Darüber hinaus werden in Tipps und Rezept-Listen bis zum Schonkost-Programm dargestellt, was Sie nun füttern können und was dem Hund wirklich hilft.

    A. AUSGANGSLAGE

    • der Hund hat Durchfall
    • evtl. sogar Brechdurchfall
    • der Stuhlgang kann farblich wie normaler Kot aussehen - aber auch dunkelbraun oder rot wie Blut sein bis zu schwarzen Ausscheidungen
    • der Durchfall kann dünn wie Wasser sein

    B. HINTERGRUND-INFOS

    • Durchfall (Diarrhoe) kann vielerlei Ursachen unter Beteiligung aller Komponenten des Verdauungssystems haben
    • Der Verdauungstrakts des Hundes beginnt vorne am Mund und endet hinten am After.
    • Dazwischen liegen eine Vielzahl von Organe, von denen jedes - auch zeitweise - erkranken kann: Mund, Rachen, Zähne, Zunge, Speiseröhre; Magen, Dünn-, Dick- und Enddarm, After. Dazu noch innere Organe wie die Leber und die Bauchspeicheldrüse.
    • Durchfall (Diarrhoe) wird in zwei grundsätzliche Kategorien unterteilt: akuter Durchfall und chronischer Durchfall
    • vom chronischen Durchfall ist die Rede, wenn sich der Durchfall über mehr als zwei Wochen erstreckt
    • der Durchfall ist dabei nur das Symptom für eine Erkrankung, aber keine Erkrankung an sich
    • wenn der Durchfall nicht allzu stark und nicht länger als 24 Stunden dauert und auch sonst keine negativen Begleiterscheinungen zu beobachten sind, ist er in aller Regel harmlos
    • in allen anderen Fällen ist er sehr ernst zu nehmen

    Wenn es sich um einen Welpen handelt - bereiten Sie sich auf einen Notfall vor. Ein Welpe hat viel geringere Reserven als ein erwachsener Hund und wird bei anhaltendem Durchfall viel schneller geschwächt. Insbesondere wenn es ohne Verbesserung des Zustands auf den Abend oder gar auf das Wochenende zugeht - gehen Sie noch rechtzeitig vorher zum Tierarzt.

    C. SYMPTOME

    • die Symptome beim Durchfall und insbesondere die Form der Ausscheidungen können eine weites Spektrum abdecken:
    • normaler Kot, nur sehr stark verflüssigt
    • blutdurchsetzter Durchfall
    • grünlicher, blutiger, schleimiger Durchfall
    • Brechdurchfall (Erbrechen und Durchfall gleichzeitig, weitere Infos auch unter -> Hund erbricht sich
    • sehr dunkler, dunkelroter Durchfall
    • pechschwarzer Kot
    • Unterleibskrämpfe
    • Blähungen, Details siehe -> Blähungen beim Hund
    • kräftiges Pubsen beim Kotabsatz
    • häufiger Kotabsatz (5 Mal und mehr hintereinander)
    • verringerte Gewichtszunahme bei Welpen
    • Appetitlosigkeit
    • Abmagerung

    Um den Durchfall wirksam behandeln zu können, muss seine Ursache bekannt sein. Eine allergische Überreaktion hat einen ganz anderen Therapieplan als ein Wurmbefall. Dazu sind in aller Regel Laboruntersuchungen des Stuhls notwendig.

    D. URSACHEN

    • Die tatsächlichen Ursachen des Durchfalls (Diarrhoe) kann nur der Tierarzt und oft auch nur nach einer Laboruntersuchung feststellen.
    • als mögliche Ursachen kommen u.a. in Betracht:
    • zu schnelle Ernährungsumstellung
    • Fütterung ungewohnterweise mit rohem Fleisch, Leber, Milch (s.u.)
    • Fütterung ungewohnterweise mit sehr fettreicher Kost (s.u.)
    • verdorbene Futtermittel, bestenfalls kommt es zu unangenehmen Mundgeruch, schlimmstenfalls je nach Verwesungsgrad zu Vergiftungen
    • Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf bestimmte Inhaltstoffe im Fertigfutter
    • als Folge einer Überernährung
    • Futtermittelallergie
    • Parasitenbefall, Darmparasiten (u.a. Spul-, Haken- und Peitschenwürmer)
    • Infektion, Virusinfektion
    • Infektion durch Einzeller (u.a. Giardien)
    • chronische Entzündungen im Magen-Darm.Bereich
    • Nebenwirkung von Medikamenten, wie z.B. Antibiotika
    • Erkrankung innerer Organe (Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren )
    • Tumore, Krebs
    • psychische Ursachen, Folgen von Angst und Nervosität
    • verschluckte Fremdkörpern, z.B. Plastikspielzeug
    • Vergiftung durch Giftpflanzen
    • Vergiftung durch Giftköder
    • grüne Pflanzenteile von der Tomaten- und Kartoffelpflanze
    • Marihuana

    D.1 Das Futter als Ursache des Durchfalls

    D.2 Ursachenforschung im Einzelfall

    • um eine gezielte Therapie durchführen zu können, muss die Ursache des Durchfalls bei ihrem Hund bekannt sein
    • als Hundehalter können Sie dazu dem Tierarzt wertvolle Anhaltspunkte geben.
    • Gehen Sie obige Liste kritisch durch und prüfen Sie, ob eine der möglichen Ursachen auf ihren Hund zutreffen könnte.
    • Teilen Sie ihrem Tierarzt diese Beobachtung mit.
    • Möglicherweise lässt sich durch einfache Präventionsmassnahmen (z.B. andere Fütterung) die Auslösung der Durchfalls verhindern.

    E. FOLGEN VON DURCHFALL BEIM HUND

    • unabhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung kann der Durchfall selbst sehr negative Folgen für den Hund haben
    • durch den Verlust an Flüssigkeit kann der Körper innerlich austrocknen, Details siehe -> Dehydration (Austrocknung)
    • wenn der Durchfall länger anhält kann das Tier neben dem eigentlichen Flüssigkeitsverlust auch an einem dramatischen Mangel von lebensnotwendigen Nährstoffen ( Eiweisse, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien ) leiden
    • das Tier kann im weiteren Verlauf an massiver Auszehrung leiden, insbesondere Welpen und Junghunde ohne Reserven sind dann stark gefährdet

    F. NOTFALLMASSNAHMEN

    • dem Hund immer ausreichend frisches Wasser anbieten - und ihn auch immer wieder zum Trinken ermuntern!
    • Wasserverlust testen - prüfen ob der Hund dehydriert - also innerlich austocknet
    • wenn der Hund zu viel Flüssigkeit und Mineralstoffe verliert, kann es lebensgefährlich werden.
    • wenn der Flüssigkeitsverlust zu hoch ist, muss er ggf. eine Infusion vom Tierarzt bekommen
    • um den Flüssigkeitsverlust als Ersthelfer abzuschätzen, kann man die Dehydration relativ leicht über eine Hautfalte testen, Details siehe -> Dehydration beim Hund

    Falls man das Trinkwasser als Quelle des Übels in Verdacht hat, sollte dieses als Sofortmassnahme abgekocht werden.

    F.1 Bei anhaltendem Durchfall den weiteren Verlauf genau beobachten und bei Verschlechterung zum Tierarzt

    • tritt nach und nach eine Müdigkeit und Teilnahmslosigkeit auf - wirkt er gar apathisch?
    • kommt es im Verlauf zu einem Flüssigkeitsmangel ( Dehydration )
    • trinkt der Hund ausreichend, wenn nicht zum Tierarzt
    • kann der Hund das Wasser halten oder kommt es über den Darm als ganz flüssiger evtl. schleimiger Durchfall wieder heraus
    • kommt es zu einem deutlichen Gewichtsverlust, frisst der Hund nichts mehr (Futterverweigerung)
    • tritt Fieber auf, Details siehe -> Temperatur messen
    • grundsätzlich sollten die Vitalwerte des Hundes beobachtet werden, Details siehe -> Vitalwerte
    • Wie ist die Beschaffenheit des Kotes - ist Blut zu sehen, ist er gar schwarz? Dann zum Tierarzt
    • Im Zweifel sollte das Tier immer zum Tierarzt oder in die Tierklinik

    Beobachten Sie grundsätzlich die Veränderungen im Stuhlgang des Hundes. Insbesondere Blut und rote oder schwarze Verfärbungen (verdautes Blut) sind ein Grund den Hund zum Tierarzt zu bringen. Durchfall kann Vorbote und erstes Krankheitszeichen für sehr schwere chronische Grunderkrankungen sein.

    F.2 Kohletabletten gegen Durchfall beim Hund

    • Kohletabletten sind bei akutem Durchfall in der Lage Giftstoffe aus Magen-Darm-Trakt zu adsorbieren
    • die Medizinische Kohle unterstützt dabei wirkungsvoll die Ausscheidung der giftigen Stoffen aus dem Verdauungsbereich
    • andere Bezeichnungen für Medizinische Kohle sind: Kohletabletten, Aktivkohle
    • Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt genau beraten und zeigen, welche Menge ihr Hund braucht - ansonsten richten Sie sich nach den Herstellerangaben.
    • Kohletabletten sind auch bei Vergiftungen eine äußerst wirksame, erste Notfallmaßnahme, die auch der Hundebesitzer durchführen kann, weitere Details zu Kohle, Aktivkohle, Kohletabletten
    • bei anhaltendem oder immer wieder auftretenden Durchfall sollten Sie den Hund auf jeden Fall dem Tierarzt vorstellen, um der Ursache auf den Grund zu gehen
    • medizinische Kohle halten die meisten Apotheken vorrätig
    • aber auch bei ihrem Tierarzt können Sie nachfragen, dieser kann gleich die richtige Menge auf ihren Hund abstimmen
    • auch in gut sortierten Drogerien ist die Kohle oft erhältlich
    • da Durchfall auch mit hohem Flüssigkeitsverlust einher gehen kann, was insbesondere für Welpen gefährlich ist, gehören Kohletabletten daher auch in jede Notfallausrüstung. Weite Details unter -> Hunde-Notfall-Koffer

    F.3 Wann zum Tierarzt?

    • im Zweifel immer (!) zum Tierarzt oder in die Tierklinik
    • wenn Verschlechterungen und Zustände wie im Punkt F.1 beschrieben auftreten
    • wenn der Durchfall länger als 24 Stunden anhält
    • ganz besonders erhöhte Vorsicht bei Welpen und Junghunden
    • und nochmal: ganz besonders erhöhte Vorsicht bei Welpen, diese haben kaum Reserven
    • wenn Sie bereits den Verdacht auf eine Vergiftung des Hundes haben, kann Durchfall und insbesondere blutiger Durchfall den Verdacht ganz erheblich untermauern: gehen Sie umgehend zum Tierarzt. Kommen weitere Symptome dazu wie Zittern und Erbrechen, Appetitlosigkeit und zunehmende Schwäche - ist von einem tiermedizinischen Notfall auszugehen, weitere Details zu Vergiftungen

    G. TRANSPORT ZUM TIERARZT

    • nehmen Sie eine Kot- und Urinprobe zum Tierarzt mit - zur Untersuchung auf Darmparasiten, Bakterien, Pilze oder Virenbefall bzw. eine biochemische Analyse (z.B. in leerem Marmeladenglas)
    • wenn der Hund selbst gehen kann, sollte man ihn lassen
    • wenn man selbst zu aufgeregt zum Autofahren ist sollte man jemand Anderes bitten dies zu übernehmen
    • weitere Details zum Transport des kranken Hundes, siehe -> Transport

    H. PRÄVENTION

    • je nachdem welche Ursache den Durchfall auslöst, können bestimmte Präventionsmaßnahmen helfen die Probleme zu vermeiden
    • sprechen Sie die Einzelmaßnahmen ggf. mit dem Tierarzt ab
    • Der Gefahr durch die Übertragung von Infektionskrankheiten lässt sich auf jeden Fall durch geeignete Maßnahmen entgegentreten.

    H.1 Generelle Gesundheitsvorsorge

    • lassen Sie ihren Hund regelmäßig entwurmen
    • geben Sie ihrem Hund kein Spielzeug das er zerkauen kann und dessen Bestandteile als Fremdkörper in den Magendarmtrakt gelangen können
    • entfernen Sie alle giftigen Zimmerpflanzen (siehe auch ->Giftpflanzen)

    H.2 Fütterungshygiene: Trinkwasser

    • sorgen Sie für absolut saubere Trinkschüsseln ihres Hundes
    • ideal sind Edelstahlschüsseln die sie kochend heiss desinfizieren können und mindestens einmal täglich austauschen
    • wenn Sie Trinkschüsseln im Garten haben: tauschen Sie diese oft aus, erneuern Sie immer wieder das Wasser - manch unerwarteter Gast wird auch daraus trinken und möglicherweise seine Bakterien und Viren hinterlassen
    • wenn Sie das Trinkwasser ihres Hundes als Krankheitsquelle in Verdacht haben, kochen Sie es ab - oder probieren Sie es mit neutralem stillem Wasser aus dem Getränkehandel
    • lassen Sie den Hund nicht aus 'gemeinsamen' Wassernäpfen wie z.B. an manchen Autobahnraststätten trinken - nehmen Sie ihren eigenen
    • lassen Sie den Hund nicht aus Pfützen trinken (Infektionsquelle für Einzeller (u.a. Giardien bzw. Giardiose)

    H.3 Fütterungshygiene: Futter

    • sorgen Sie für absolut saubere Futterschüsseln ihres Hundes
    • ideal sind Edelstahlschüsseln die sie kochend heiß desinfizieren können und nach jeder Mahlzeit austauschen
    • wenn Sie ihren Hund mit Fleisch füttern, nur gegartes Fleisch geben
    • lassen Sie den Hund nicht aus 'gemeinsamen' Futterschüsseln wie z.B. an manchen Autobahnraststätten fressen
    • wenn Sie eine Futterumstellung planen, machen Sie das in gemischter Form - nach und nach - ganz behutsam. Erhöhen Sie anteilig über Tage hinweg den Anteil des neuen Futters.
    • wenn der Hund schon auf die anfänglich kleinsten Änderungen mit Durchfall oder Brechdurchfall reagiert, sprechen Sie das Problem mit dem Tierarzt durch.

    I. HAUSMITTEL BEI DURCHFALL

    • gegen den einfachen Durchfall kann man auch Hausmittel einsetzen
    • vergewissern Sie sich aber, dass wirklich ein harmloser Durchfall und nicht eine der oben beschriebenen Notsituationen (s.o.) vorliegt
    • die Hausmittel gegen Durchfall beim Hund entstammen oft Erfahrungen aus dem Humanbereich, hierbei ist ganz besonders bei der Zusammenstellung der Rezepte gegen Durchfall auf die Liste der für Hunde verbotenen Lebensmittel zu achten, Details siehe -> Giftige Lebensmittel
    • um den Darm von Bakterien und deren Gifte zu reinigen sind Kohletabletten gegen Durchfall (aus der Drogerie oder Apotheke) ein sehr wirksames Mittel, Details siehe -> Kohletabletten
    • Kohletabletten gehören daher in den -> Hunde-Notfall-Koffer
    • neben der von uns als sehr empfehlenswert eingestuften Moroschen Möhrensuppe, die sie zuhause selbst herstellen, gibt es im Futtermittelhandel auch Karotten-Pellets, die sie bevorraten und im Bedarfsfalls sofort dem Futter beimischen können

    I.1 PHASE I : mit einem Fastentag zurück auf Null

    • ein Fastentag kann die Verdauung des Hundes - je nachdem was als Durchfallursache vorliegt - beruhigen
    • natürlich muss der Hund auch in dieser Zeit - wie immer - Wasser zu freien Verfügung haben
    • durch das Fasten werden Magen und Darm entleert

    I.2 PHASE II : mit Schonkost wieder anfüttern

    • mit anschließender Schonkost die Verdauung wieder in Gang zu bringen
    • dazu gekochten Reis mit etwas Quark oder Joghurt vermischen und vielleicht auch etwas gekochtes Hühnchenfleisch dazu geben (ohne Haut und Knochen)
    • das Futter dann in vielen kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilen
    • das hilft beim Neustart Magen und Darm möglichst wenig zu belasten

    I.3 PHASE III : Wiederaufbau der Darmflora

    • eine Durchfallerkrankung kann die Darmflora erheblich durcheinander bringen
    • durch eine geeignete Ernährung kann der Wiederaufbau der Darmflora unterstützt werden

    J. SCHONKOST UND REZEPTE GEGEN DURCHFALL

    Natürliche Mittel gegen Durchfall

    • die vorliegenden Rezepte sind vollkommen natürliche Mittel gegen den Durchfall: keinerlei Chemie oder Pharmazie
    • dabei sind die Rezepte bei Durchfall sind in in vier Bereiche gegliedert
    • der erste Bereich befasst sich mit Grundrezepten, der zweite mit Aufbaurezepten zur Kombination mit den Grund-Rezepten, die insbesondere an Mineralien und Vitaminen reich sind - und der dritte Bereich befasst sich mit dem Wiederaufbau der Darmflora und der vierte Bereich mit dem Trinkwasser
    • wenn Sie selbst Rezepte gegen Durchfall zusammenstellen, ist auf die Liste der für Hunde verbotenen Lebensmittel zu achten, Details siehe -> Giftige Lebensmittel

    Regeln für die Schonkost-Zeit

    • um so mehr kleine Mahlzeiten um so besser
    • beim Anfüttern mit der Schonkost anfangs sehr kleine Portionen geben, die nach und nach grösser werden
    • am besten genau Buch führen, was wann in welcher Menge gefüttert wurde
    • auch wenn es wieder besser geht - unbedingt in der Summe die Kalorien der Normalration des Hundes einhalten
    • während dieser Zeit nur abgekochtes Wasser geben - auch Mineralwasser abkochen (auch das kann Bakterien-belastet sein)
    • den Stuhlgang genau kontrollieren, wenn keine Besserung trotz Schonkost einsetzt, mit dem Hund zum Tierarzt

    Übergang von Schonkost zur Normalkost

    • ab dem vierten Tag, sofern sich die Verdauung normalisiert hat
    • von Tag zu Tag mischt man zur Schonkost das gewohnte Futter in immer größeren Anteilen
    • etwa weitere fünf Tage lang bis man wieder voll beim Normalfutter ist
    • während dieser Zeit nur abgekochtes Wasser geben - auch Mineralwasser abkochen (auch das kann Bakterien-belastet sein)
    • den Stuhlgang genau kontrollieren, wenn sich die anfängliche Besserung durch die Schonkost nun wieder verschlechtert, kann es am 'Normalfutter' liegen

    J.1 GRUNDREZEPTE GEGEN DURCHFALL

    • bei den Grundrezepten geht es vor allem um eine absolut schonende Basis um den Organismus nicht zu belasten und die Verdauung wieder in Gang zu bringen
    • die Nahrungsmittel werden dabei regelrecht 'tot' gekocht
    • die Konsistenz soll dünnbreiig bis pampig und super leicht zu schlabbern sein

    J.1.1 GRUNDREZEPT I : Reis-Schleim - der Klassiker

    • vergessen Sie körnigen Reis - dieser Reis muss am Ende schleimen
    • da Reis zusätzlich dem Körper Wasser entzieht (bei allem Wasserverlust durch den Durchfall noch dazu) wird der Reis grundsätzlich totgekocht
    • das bedeutet: die Zubereitung des Reises erfolgt mit massenhaft Wasser
    • kochen Sie solange bis am Ende ein richtig pampiger Reisschleim entsteht - und wenn es mehr als eine Stunde dauert
    • Wichtig: für das Rezept keinen Basmati-Reis verwenden, bei Kochbeutel-Reis den Beutel entfernen

    INFO: Es klingt wie ein wissenschaftlicher Aprilscherz - dazu noch ein ganz simpler. Mit einem Kochtopf Möhren soll jede Hausfrau einen Wirkstoff produzieren können, der in vielen Fällen den in pharmazeutischen Reaktoren erzeugten Antibiotika überlegen sein soll. Das klingt nach Hokuspokus und es hat Jahrzehnte gedauert, bis man die Wirkung halbwegs verstanden hat: Durch das überlange Kochen entsteht in den Möhren ein ganz spezielles Zuckermolekül, das an der Darmwand andockt und den gefährlichen Bakterien ihre Andockstelle blockiert. Damit können selbst antibiotika-resistente Bakterien auf normalen Weg hinten ausgeschieden werden. Durch die Morosche Karottensuppe reinigt sich der Darm von selbst. Eigentlich Nobel-Preis-würdig - ist diese Erfindung von Professor Moro aus Heidelberg doch fast in Vergessenheit geraten.

    J.1.2 GRUNDREZEPT II : Morosche Karottensuppe - das beste Hausmittel gegen Durchfall

    a) Vorbemerkung: mit Zuckermoleküle Bakterien blockieren

  • die Moro'sche Möhren- oder Karottensuppe wurde in der Humanmedizin/Kinderheilkunde entwickelt
  • Erfinder ist der Heidelberger Professor und Leiter der Kinderklinik, Prof.Dr. Ernst Moro um das Jahr 1908
  • die Kindersterblichkeit bei Durchfallerkrankungen konnte durch die Morosuppe - in der Zeit vor Antibiotika - erheblich reduziert werden
  • die sehr erfolgreiche Wirkung wurde wissenschaftlich erst sehr viel später verstanden
  • schädliche, manchmal tödliche Darmkeime docken an der Darmwand an und sondern dort ihre Bakteriengifte ab
  • diese Bakteriengifte können den Körper ganz erheblich schädigen und schwächen
  • es gibt zwei Erklärungen für den Wirkungszusammenhang: (1) durch die Inhalte der Moro'schen Möhrensuppe insbesondere Zuckermoleküle aus Oligosacchariden werden die Bakterien dazu gebracht jetzt an den Zuckermolekülen andocken - anstelle der Darmwand. (2) durch das überlange Kochen werden aus den Möhren Oligogalakturonsäuren freigesetzt, die an der Darmwand andocken und Bakterien die Andockstelle mit deren GAL-1-4-Gal-Rezeptor blockieren
  • nach beiden Erklärungen gehen die Gifte der Bakterien nicht mehr durch die Darmwand über das Blut in den Körper, sondern können ungefährlich aus dem Darm ausgeschieden werden
  • die Karotten enthalten außerdem Mineralien, Spurenelemente, das Vitamin A und sind reich an Ballaststoffen
  • die Moro'sche Karottensuppe wirkt übrigens auch gegen antibiotika-resistente Bakterienstämme
  • b) Zubereitung: Moro'sche Möhrensuppe

  • handelsübliche Karotten verwenden und kurz abwaschen
  • mit Wasser in einem großen Topf aufgießen und einmal voll aufkochen lassen
  • danach die Karotten sehr lange, mindestens eine, besser noch eineinhalb Stunden auf niedrigerer Stufe vor sich hin köcheln lassen
  • zur Erinnerung: unsere Ziel ist es Zuckermoleküle, sogenannte Oligosaccharide in den Möhren zu erzeugen
  • währen der langen Kochzeit, immer wieder Wasserstand kontrollieren, wenn zu viel Wasser verkocht ist frisches Wasser nachgießen
  • danach die Karotten abtropfen lassen
  • danach pürieren, mit einem Elektromixer oder durch ein Sieb drücken
  • die Hälfte des Kochwassers zum Karottenpüree dazu geben und zu einer Karottenpampe zermatschen
  • abkühlen lassen bis es handwarm oder kälter ist
  • c) Tipps zu Karotten

  • frische Karotten hat man nicht immer im Haus - möglicherweise gerade dann nicht, wenn man sie am dringendsten braucht
  • das kann man mit diesem Tipp gegen Durchfall beim Hund ändern:
  • man kann nämlich alternativ genau so gut getrocknete Karotten - zum Beispiel in Pellet-Form - für die Morosche Suppe verwenden
  • getrocknete Karotten gibt es im Futtermittelhandel, ggf. im Verkauf der landwirtschaftlichen Genossenschaft nachfragen
  • die getrockneten Karotten sind für den Zweck genau so gut wie frische, lassen sich genau so gut einkochen - sind aber für den Notfall richtig lange lagerbar
  • als eingelagerte Alternative für den Notfall bewährt hat sich auch Babynahrung: fertigen Möhrenbrei gibt es nämlich auch im Glas
  • deshalb der Tipp: jeder Hundebesitzer sollte getrockneten Karotten oder fertigen Möhren-Babybrei in seinem kleinen Futtermittel-Lager haben
  • wenn Sie selbst eine grössere Menge Möhrenbrei zubreitet haben, können Sie die Morosche Karottensuppe natürlich auch portionsweise einfrieren
  • übrigens: Karotten haben viele Namen und alle meinen das gleiche Gemüse: Karotte, Mohrrübe, Gelbe Rübe, Möhre, Rüebli (in der Schweiz)
  • d) Weitere Tipps zu diesem Hausmittel

    J.1.3 GRUNDREZEPT III : Kartoffelpampe

  • handelsübliche Kartoffeln verwenden
  • bio wäre natürlich am besten
  • b) Zubereitung: Kartoffelpampe

  • Kartoffeln ungeschält gar kochen
  • Kochwasser weggiessen (enthält viele Schadstoffe)
  • danach die Kartoffeln ungeschält (wegen der Mineralien) mit frischem Wasser oder Fleischbrühe gut zu einer Pampe zermatschen
  • J.1.4 GRUNDREZEPT IV : Kartoffelpüree

  • handelsübliches Kartoffelpüree / Pulver verwenden
  • dieses Grundrezept gegen Durchfall ist wirklich nur als Notlösung für Leute gedacht, die keine gerade keine anderen Zutaten da haben - oder denen die Zeit für die stundenlange Vorbereitung der anderen Grundrezepte fehlt
  • b) Zubereitung: Kartoffelpüreepampe

  • die Zubereitung erfolgt grundsätzlich ohne Milch
  • als Flüssigkeit wird Mineralwasser (ohne Kohlensäure) verwendet
  • ansonsten das Kartoffel-Püree nach Angaben auf der Verpackung zubereiten
  • J.2 AUFBAUREZEPTE GEGEN DURCHFALL

    • bei den Aufbaurezepten geht es vor allem um eine Versorgung mit Mineralien und Vitaminen
    • die Aufbaurezepte gegen Durchfall werden mit den Grundrezepten kombiniert
    • man kann dabei je nach Vorlieben des Hundes die Aufbaurezepte kreuz und quer mischen
    • wenn es der Hund mag, kann man einzelne Zubereitungen auch kontrolliert löffelweise geben

    J.2.1 AUFBAUREZEPT I : geriebener Apfel gegen Durchfall

    • Apfel mit Schale aber ohne Kerne mit der Gemüsereibe (Reibeisen) zerraspeln
    • Äpfel enthalten Pektin das Giftstoffe aus dem Darm binden kann
    • den geriebenen Apfel an der Luft stehen lassen, bis er bräunlich wird
    • ansonsten: den geriebenen Apfel mit den Grundrezepten kombinieren
    • man kann den geriebenen Apfel auch löffelweise pur geben - wenn es der Hund mag

    J.2.2 AUFBAUREZEPT II : Bananen als Powerpaket

    • Bananen enthalten Zucker und damit viel Energie für den geschwächten Hund
    • darüber hinaus enthalten Bananen wie Äpfel Pektin, das Giftstoffe aus dem Darm binden kann
    • dazu wirken Bananen stopfend
    • Bananen kann man gut zu Reis und anderen Zubereitungen gegeben werden

    J.2.3 AUFBAUREZEPT III : Hüttenkäse

    • Hüttenkäse enthält keinen Milchzucker und wird daher vom Hund gut vertragen
    • darüber lieben die meisten Hunde Hüttenkäse
    • als Zusatz zu den Grundrezepten gegen Durchfall

    J.2.4 AUFBAUREZEPT IV : Joghurt

    • Joghurt enthält wie Hüttenkäse keinen Milchzucker und wird daher vom Hund gut vertragen
    • besonders günstig ist Naturjoghurt mit lebenden Kulturen, der auch die Wiederherstellung der normalen Darmflora unterstützt
    • als Zusatz zu den Grundrezepten gegen Durchfall

    J.2.5 AUFBAUREZEPT V : Magerquark

    • anstelle von Joghurt und Hüttenkäse kann auch Magerquark verwendet werden
    • zum Beispiel als Magerquark-Reis-Diät
    • als Zusatz zu den Grundrezepten gegen Durchfall

    J.2.6 AUFBAUREZEPT VI : Honig als Powerzusatz für den geschwächten Hund

    • Honig ist ein altes Hausmittel und enthält viele Mineralien, Vitamine und entzündungshemmende Stoffe
    • um möglichen Mangelerscheinungen durch den Durchfall entgegen zu wirken, ist Honig gut geeignet
    • darüber hinaus enthält Honig viel Energie für den vom Durchfall geschwächten Hund
    • Honig ist deshalb einer guter Zusatz zu den Grundrezepten

    J.2.7 AUFBAUREZEPT VII : Heilerde

    • etwas Heilerde (Apotheke oder Drogerie) über die Schonkost geben
    • Heilerde kann durch die Feinkörnigkeit und große innere Oberfläche Giftstoffe im Darm binden und auf normalem Weg aus dem Körper transportieren
    • mit der Heilerde werden auch wichtige Mineralstoffe zugeführt
    • außerdem bindet die Heilerde übermäßige Säure im Magen

    Seien Sie erfinderisch - wenn der Hund die Schonkost nicht mag. Etwas Fleischbrühe oben drauf - für die Hundenase oder Käse draufstreuen. Ein gekochtes Mohrrübchen hineinstecken als Blickfang über der öden Reispampe. Mit einem Löffelchen so tun, als wäre das Essen super lecker . und ihm dann den Löffel ablecken lassen. Animieren Sie ihren Hund! Selbst unansehnliche Kohletabletten lassen sich geschickt in Käse verstecken. Machen Sie ihrem Hund Appetit! Es liegt an Ihnen.

    J.3 WIEDERAUFBAU DER DARMFLORA

    • die Darmflora des Hundes kann sich durch die Durchfall-Erkrankung des Hundes stark ungünstig verändert haben
    • auch wenn der Hund längere Zeit wegen einer bakteriellen Grunderkrankung oder Prophylaxe Antibiotika nehmen musste, bleiben schädliche Nebenwirkungen auf die 'gesunde' Darmflora selten aus
    • durch ein entsprechendes Aufbauprogramm mit den Schonkost-Grundrezepten (s.o.) plus den hier genannten Aufbau-Komponenten soll der Aufbau einer gesunde Darmflora unterstützt werden

    J.3.1 WIEDERAUFBAU DER DARMFLORA : Naturjoghurt zur Wiederherstellung der normalen Darmflora

    • Naturjoghurt mit lebenden Kulturen unterstützt die Wiederherstellung der normalen Darmflora
    • als Zusatz zu den Schonkost-Grundrezepten (s.o.) einmischen oder einfach oben draufgeben
    • oder wenn es der Hund mag - auch direkt vom Löffel
    • sparen Sie dabei nicht beim Einkauf - es darf schon super 'bio' sein

    J.3.2 WIEDERAUFBAU DER DARMFLORA : grüner Pansen

    • den grünen Pansen erst verfüttern, wenn es dem Hund besser geht und er auf dem Weg der Genesung ist
    • im grünen Pansen sind Enzyme enthalten, die die Wiederherstellung der normalen Darmflora unterstützen
    • Hintergrund-Info: Pansen wird in zwei Formen als Futter angeboten: in getrockneter Form und als 'grüner' Pansen. Der grüne Pansen ist frisch und ungewaschen und enthält noch viele Bakterien aus dem Wiederkäuermagen der Kuh - diese Bakterien sind für den Hund nützlich.

    J.4 FLÜSSIGKEITSVERSORGUNG BEI DURCHFALL

    • die Versorgung mit Wasser ist durch den Flüssigkeitsverlust aufgrund des Durchfalls besonders wichtig
    • sorgen Sie ständig für frisches Trinkwasser in einem penibel sauber gehaltenen Trinknapf
    • das Trinkwasser darf aber die Nieren nicht belasten - deshalb kein Kochsalz, Mineralien oder Präparate eigenmächtig hinzu zugeben - es sei denn auf Anordnung des Tierarztes
    • bei einer schweren Grunderkrankung kann nach Verordnung durch den Tierarzt gegen den Elektrolytverlust auch eine Art isotonisches Getränk zusammen gemischt werden - Art und Zusammensetzung muss aber der Tierarzt anordnen

    J.4.1 AUF NUMMER SICHER MIT BAKTERIEN : nur abgekochtes Wasser in der Schonkost-Phase

    • auch das Trinkwasser des Hundes kann Ursache für Durchfall sein
    • sogar 'frisches' Trinkwasser aus dem Wasserhahn kann bereits bakterien- und schwermetall-verseucht sein
    • auch gekauftes Mineralwasser kann im Einzelfall bereits in der Flasche schädliche Bakterien enthalten
    • kochen Sie deshalb sicherheitshalber - sämtliches Trinkwasser - in der Schonkost-Phase für den Hund ab
    • lassen Sie das Wasser vollständig abkühlen

    J.4.2 BASIS : Mineralwasser ohne Kohlensäure - gegen den Mineralienverlust

    • das Wasser aus dem Wasserhahn kann durch ganz mildes, stilles Mineralwasser ersetzt werden
    • ganz mildes, stilles Mineralwasser heißt - ohne (!) Kohlensäure - das ist ein Muss - und auch sonst nicht sauer oder belastend
    • das Mineralwasser können Sie auch dem bisher gewohnten Wasser zumischen - mit einem Anteil, den der Hund mag
    • aber: falls es der Hund das nicht mag - sofort wieder das gewohnte normale Wasser geben

    J.4.3 WASSER MIT TEE : gesunde Heilkräuter für den Hund

    • das Trinkwasser ist eine gute Möglichkeit dem Hund bewährte Heilkräuter zu geben
    • den Tee können Sie - bei einem mäkeligen Hund - auch ganz separat zubereiten und dem bisher gewohnten Wasser zumischen - mit einem Anteil, den der Hund mag; den Anteil können Sie ja mit der Zeit steigern
    • der Heilkräuter-Tee kann von Anfang an, also bereits am Fastentag gegeben werden

      a) Trinkwasser mit Kamillentee

    • Trinkwasser mit schwachen Kamillentee anbieten
    • Kamille wirkt beruhigend, krampflösend und antientzündlich
    • um dem Mineralienverlust entgegen zu wirken kann auch Mineralwasser ohne Kohlensäure verwendet werden
    • aber: falls es der Hund den Kamillentee nicht mag - sofort wieder normales Wasser geben

    b) Trinkwasser mit Pfefferminztee

  • Trinkwasser mit schwachen Pfefferminztee anbieten
  • um dem Mineralienverlust entgegen zu wirken kann auch Mineralwasser ohne Kohlensäure verwendet werden
  • aber: falls es der Hund den Pfefferminztee nicht mag - sofort wieder normales Wasser geben
  • c) Trinkwasser mit Fencheltee

  • Trinkwasser mit schwachen Fencheltee anbieten
  • um dem Mineralienverlust entgegen zu wirken kann auch Mineralwasser ohne Kohlensäure verwendet werden
  • aber: falls es der Hund den Fencheltee nicht mag - sofort wieder normales Wasser geben
  • K. MEDIKAMENTE GEGEN DURCHFALL

    • hier ist eine Liste der Wirkstoffe, frei zugänglichen Medikamente, verschreibungspflichtigen Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel gegen Durchfall aus der Apotheke und Drogerie
    • Hinweis: die nachfolgende Medikamentenliste ist keine Empfehlung sondern nur eine Dokumentation
    • Medikamente dürfen nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt gegeben werden
    • Medikamente aus der Humanmedizin dürfen niemals an Hunde gegeben werden
    • Canicur (Kautabletten)
    • Diarrheel (homöopahisches Mittel)
    • Dysticum
    • EnteroGast akut
    • Entero-Teknosal
    • Imudium
    • MCP-Tropfen
    • Nutrical
    • Pepto Bismol
    • Perenterol
    • Pulsatilla D20 (homöopahisches Mittel)
    • Reconvales Tonicum (Flüssignahrung)
    • sab simplex
    • Stullmisan S
    • Tannacomp
    • Vomica (homöopahisches Mittel)

    L. DOKUMENTEN-HISTORIE

    Empfehlen Sie + ERSTE + HILFE + beim Hund

    Jeder Hundehalter sollte über die elementaren Grundkenntnisse verfügen.

    Diesen HTML-Code dürfen Sie gerne in ihre Homepage bzw. Vereinsseite einbauen:

    Die häufigsten Ursachen

    Die Hauptursache für Durchfall bei Hunden ist eine falsche Ernährung. Wenn Ihr Hund nicht die Nahrungsmittel isst, die gut für ihn sind und sich stattdessen von Dingen ernährt, die ihm schaden, wird sein gesundes Verdauungssystem beeinträchtigt und es kann Durchfall entstehen. Hundebesitzer müssen ein für alle Mal begreifen, dass Ihre Tiere nicht mit Essen für Menschen gefüttert werden dürfen.

    Die Gabe von kommerziellem Futtermittel als Nahrung ist der sicherste Weg Durchfall beim Hund zu vermeiden. Der Markt hält allerdings sehr viele verschiedene Arten von Hundefutter bereit. Sie sollten die Futtermarke Ihres Hundes mit Bedacht wählen. Das Teuerste muss nicht immer auch das Beste sein und umgekehrt das Günstigste nicht das Schlechteste. Wählen Sie das Futter so aus, als ginge es um Ihr eigenes Essen. Unterschiedliche Hunderassen können unterschiedliche Ansprüche an die Ernährung haben.

    Wenn Sie kommerziellem Hundefutter aufgrund seiner häufig zweifelhaften Zusammensetzung kritisch gegenüber stehen, können Sie auch selber Fressen für Ihren Vierbeiner zubereiten. Füttern Sie ihn mit Schonkost, wie etwa Geflügel oder Fisch. Ihr Hund benötigt eine Menge Proteine. Benutzen Sie keine Gewürze oder Geschmacksverstärker, verwenden Sie stattdessen lediglich Öl, Salz und Gemüse in geringen Mengen.

    Eine Umstellung der Proteinmengen in der Nahrung kann Durchfall beim Hund verursachen. Wenn Sie Schwierigkeiten mit der Fütterung haben, sollten Sie sich an einen Tierarzt wenden. Dieser kann Sie hinsichtlich der Art und Menge der Nahrungsmittel für eine optimale Ernährung Ihres Vierbeiners beraten. Manche Hunde benötigen sehr viele Proteine, andere wiederum Calcium für stärkere Knochen. Stellen Sie unbedingt sicher, dass die Ernährung ihres Hundes alle Nährstoffe beinhaltet, die er benötigt.

    Verwahrlosung ist auch oft ein Grund für Durchfall beim Hund. Diarrhö wird hauptsächlich durch Parasiten, Bakterien und manchmal auch durch Viren ausgelöst. Streunende Hunde, die im Müll wühlen, haben ein besonders hohes Risiko zu erkranken.

    Verantwortungsbewusste Hundehalter sollten deshalb darauf achten, dass Ihr Hund nicht frei herumlaufen kann. Es ist wichtig, dass der gesamte Hausmüll sicher vor dem neugierigen Tier aufbewahrt wird. Schädliche Chemikalien sollten ebenfalls von ihm fern gehalten werden. Bewahren Sie diese immer in hoch an der Wand angebrachten Schränken auf, wo Hunde und Kinder sie nicht erreichen können.

    Das Gleiche gilt für abgestandenes Essen und altes Wasser. Wenn ihr Tier sein Futter nicht auffrisst, ist es das Beste den Rest zu entsorgen und es nicht erst lange liegen zu lassen.

    Bestimmte Arten von Schimmel können sich nämlich im Essen bereits nach sehr kurzer Zeit ausbreiten.

    Durchfall bei Hunden

    Erste Hilfe für Durchfall beim Hund!

    Allgemeines zu Durchfall beim Hund

    Für einen Hundebesitzer ist es das größte Vergnügen, seinen Vierbeiner glücklich zu sehen. Doch selbst, wenn Sie Ihren Hund mit größter Sorgfalt pflegen, kann jederzeit Unerwartetes passieren. Tiere benötigen, ähnlich wie Babys, sehr viel Aufmerksamkeit und Fürsorge rund um die Uhr. Deshalb kann es vorkommen, dass Sie in einem unbeobachteten Moment Dinge tun, die ihrer Gesundheit schaden. So kann es passieren, dass Ihr Hund im Müll wühlt und davon frisst. Dies ist eine mögliche Ursache für die Entstehung einer Durchfallerkrankung.

    Mein Hund hat Durchfall, was soll ich tun?

    Wenn Ihr Hund Durchfall hat, ist es immer anzuraten einen Tierarzt aufzusuchen. Durchfall kann zu starkem Flüssigkeitsverlust führen, was schnell einen gefährlichen Zustand darstellen kann. Es ist deshalb in einer solchen Situation wichtig, dass Sie mit Ihrem Hund besonders fürsorglich umgehen und er umgehend tierärztlich untersucht wird.

    Durchfall bei Hunden kann verschieden stark sein.

    Bei sehr starkem Durchfall beim Hund, ist häufig eine Behandlung in einer Tierklinik notwendig. Es gibt allerdings auch viele Fälle von akutem Durchfall bei Hunden, die Sie zuhause mit bewährten Hausmitteln und Arzneimitteln behandeln können. Medikamente vom Tierarzt können Ihrem Hund helfen, schneller wieder auf die Beine zu kommen. Zusätzlich zu ärztlich verordneten Arzneien, können Sie die Symptome auch immer zusätzlich mit Homöopathie behandeln.

    Es ist sehr einfach festzustellen, ob Ihr Hund Durchfall hat. Die Symptome umfassen häufigen, manchmal unkontrollierten Stuhlgang. Ist dieser von seiner Konsistenz breiig, oder flüssig, liegt ein Problem mit dem Verdauungsapparat vor und Sie sollten einen Tierarzt zu Rate ziehen.

    Durchfall bei Hunden wird für gewöhnlich durch die Ernährung ausgelöst.

    Dies ist der Hauptgrund dafür, dass Hundebesitzern davon abgeraten wird, Ihrem Tier Essen für Menschen zu geben. Was gut für Sie selbst ist, kann Ihrem Hund Schaden zufügen.

    Jeder verantwortungsbewusste Hundehalter sollte sich gut darüber informieren, welches Futter seine Hunderasse benötigt. Es ist seine Aufgabe sein Tier mit allen nötigen Stoffen zu versorgen, damit es ein langes, gesundes und glückliches Leben hat. Hunde sind nicht einfach nur irgendwelche Tiere im Haus. Sie sind Familienmitglieder, treue Gefährten und manchmal sogar unverzichtbare Helfer. Hunde sind loyale und vertrauenswürdige Geschöpfe.

    Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Hund zu Schaden kommt!

    Lesen Sie die vielen informativen Artikel auf dieser Seite, um mehr über Durchfall und dessen Symptome zu erfahren. Erfahren Sie, wie Durchfall bei Hunden wirkungsvoll behandelt werden kann.

    Hausmittel für Durchfall bei Hunden

    Der Hund ist des Menschen bester Freund. Genau wie ein Mensch kann er von vielerlei Krankheiten betroffen sein, zu denen auch Durchfall gehört. Durchfall bei Hunden ist eine häufige Erkrankung, die sich durch flüssigen Kot, unangenehme Gerüche und ungewöhnlich gefärbte Exkremente zeigt. Sie werden oft feststellen, dass es dem Hund während er sein Geschäft verrichtet, … weiterlesen

    Die häufigsten Symptome

    Wenn sich Ihr Hund nicht wohl fühlt, merken Sie dies für gewöhnlich sofort. Wenn er sein Fressen nicht anrührt und nicht so aktiv ist wie sonst, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit das er krank ist. Durchfall beim Hund (medizinisch Diarrhö), verursacht genau diese Symptome. Durchfall ist ein Problem im Verdauungsapparat, die Symptome umfassen unter anderem flüssigen … weiterlesen

    Tipps zur richtigen Behandlung

    Die meisten Formen von Durchfall bei Hunden können Sie von zuhause aus gut selbst behandeln. Der Hund verliert in diesem Zustand je nach Stärke des Durchfalls sehr viel Flüssigkeit, was zu gefährlichen Mangelzuständen führen kann. Wenn es Ihrem Tier augenscheinlich sehr schlecht geht, ist es immer nötig sich mit einem Besuch beim Tierarzt abzusichern. Wenn … weiterlesen

    Richtige Ernährung bei Durchfall

    Häufig stellt es sich als sehr schwierig heraus, Hunde die Durchfall haben zu füttern. Oft haben sie keinen oder kaum Appetit. Sie tendieren zu Antriebslosigkeit und können sogar Fieber haben. Insbesondere bei Tieren die nicht fressen wollen, sollten Sie sehr darauf achten, dass die Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr sichergestellt ist! Diarrhö kann eine Austrocknung (medizinisch Dehydrierung) … weiterlesen

    Die häufigsten Ursachen

    Die Hauptursache für Durchfall bei Hunden ist eine falsche Ernährung. Wenn Ihr Hund nicht die Nahrungsmittel isst, die gut für ihn sind und sich stattdessen von Dingen ernährt, die ihm schaden, wird sein gesundes Verdauungssystem beeinträchtigt und es kann Durchfall entstehen. Hundebesitzer müssen ein für alle Mal begreifen, dass Ihre Tiere nicht mit Essen für … weiterlesen

    Akuter Durchfall bei Hunden

    Akuter Durchfall bei Hunden ist ein Zustand, bei dem ihr Tier unter einer gestörten Verdauung leidet. Das Krankheitsbild kann ein bis zwei Wochen bestehen. Für gewöhnlich können Sie leichte Formen von Durchfall einfach zuhause behandeln. Es muss aber ganz klar betont werden, dass Sie den Zustand Ihres Hundes während des gesamten Behandlungsprozesses sehr genau beobachten … weiterlesen

    Chronischer Durchfall bei Hunden

    Wenn der Zustand Ihres Tieres länger als zwei Wochen andauert, spricht man von chronischem Durchfall. Chronischer Durchfall ist viel seltener, aber dafür gefährlicher als akuter Durchfall beim Hund. Bei chronischem Durchfall müssen Sie sich in jedem Fall tierärztlich beraten lassen. Sie sollten alle eigenen Behandlungsversuche einstellen und den Tierarzt entscheiden lassen, wie die weitere gesundheitliche … weiterlesen

    Durchfall (Diarrhö) beim Hund

    Definition

    Wenn Durchfall (Diarrhö) beim Hund eintritt, wird der Kot sehr häufig und in weicher, breiiger oder flüssiger Form ausgeschieden. Im Kot sind größere Mengen an Wasser und Salzen sowie unverdaute Futterbestandteile und Fett zu finden. Auch Schleimbeimengungen und/oder Blut können mit ausgeschieden werden. Für Durchfall gibt es vielfältige Ursachen. Meistens sind die Ursachen allerdings unbekannt (idiopathisch). Bei Durchfall handelt es sich nicht um eine eigenständige Erkrankung. Gleichzeitig gilt dieser als Symptom von bestehenden Grunderkrankungen oder als Folge von Verdauungsstörungen. Am häufigsten leiden junge Hunde an Durchfall. Allerdings muss Durchfall nicht immer schlecht sein, denn dieser dient auch der Selbstreinigung des Körpers.

    Zu den Ursachen von Durchfall beim Hund zählen falsche Ernährung, Ernährungsumstellung, Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten, erblich bedingte Darmerkrankungen, chronische Dünndarm-Entzündungen, Vergiftungen, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie psychische Faktoren. Einige Parasiten können auch auf den Menschen übertragen werden, weswegen regelmäßig Wurmkuren durchgeführt werden sollten.

    Der Kot ist bei Durchfall beim Hund sehr weich sowie breiig bis flüssig und übelriechend. Außerdem muss der Hund öfter als normal, teilweise auch unkontrolliert, Kot ausscheiden. Es kommt auch vor, dass im abgesetzten Kot Blut, Schleim, unverdaute Futterreste oder Fett enthalten sind. Weitere Symptome können Darmgeräusche, Blähungen, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Kraftlosigkeit, Ruhelosigkeit, krampfartige Bauchschmerzen oder ein schmerzempfindlicher Bauch sein. Die Körpertemperatur kann normal zwischen 38 °C und 39 °C, aber auch darunter liegen. Fieber ist ebenfalls möglich. Langanhaltender Durchfall führt zur starken Abmagerung sowie zum Verlust von immer mehr körpereigenem Wasser und Mineralstoffen (Elektrolyte).

    Durchfall beim Hund tritt relativ häufig auf und verschwindet häufig auch schnell wieder. Daher muss oft keine aufwändige Diagnose gestellt werden. Bei schwerem Durchfall, evtl. verbunden mit der Ausscheidung von Blut, ist es wichtig, die Ursachen für den Durchfall zu bestimmen. Dafür wird eine Kotuntersuchung durchgeführt, um einen Parasitenbefall oder eine bakterielle Infektion des Hundes zu diagnostizieren. Außerdem wird der Tierarzt dem Hund Blut abnehmen. Auch Röntgenuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen oder Darmspiegelungen können zum Einsatz kommen. Bei einer Darmspiegelung werden auch häufig kleine Gewebeproben aus dem Darm entnommen, die anschließend im Labor untersucht werden.

    Behandlung

    Die Behandlung richtet sich nach den Ursachen für den Durchfall beim Hund. Sollte der Hund nur an leichtem Durchfall leiden, ist es ratsam, dem Hund für 24 bis 48 Stunden kein Futter zu geben. Dem Hund wird in diesem Zeitraum nur frisches Wasser gegeben. Außerdem ist viel Ruhe wichtig. Anschließend bekommt der Hund Schonkost, wie gekochten Reis und Hühnchen ohne Knochen. Bei starkem und lang anhaltendem Durchfall sollte der Hund zu einem Tierarzt gebracht werden. Vor allem bei Welpen ist eine Behandlung durch den Tierarzt sehr wichtig. Diese können bei Durchfall durch den Flüssigkeitsverlust schnell austrocknen. Der Tierarzt verschreibt eventuell Medikamente, wie Antibiotika bei bakteriellen Infekten oder Elektrolyt-Infusionen bei Austrocknung. Ist der Durchfall die Folge einer Futtermittelallergie, wird gegebenenfalls ein Ernährungsplan mit Spezialfutter erarbeitet.

    Wann zum Tierarzt?

    Sollte es länger als zwei Tage zu Durchfall beim Hund kommen, der Durchfall besonders heftig auftreten oder weitere Symptome, wie Schmerzen, Erbrechen, Krämpfe und Blutbeimengungen im Kot, erkennbar sind, ist ein Tierarztbesuch zu empfehlen. Wenn der Hund an einem langanhaltenden Durchfall leidet, könnte es sich um eine ernste Darmerkrankung handeln und einen akuten Flüssigkeits- und Elektrolytmangel zur Folge haben. Dieser kann mitunter, vor allem bei Welpen, lebensbedrohlich sein.

    Häufig treten im Fall von Durchfall beim Hund keine Komplikationen auf, sodass der Durchfall auch schnell wieder verschwindet. Bei schwerem oder lang anhaltendem Durchfall sollte ein Tierarzt die Ursachen für den Durchfall abklären. Dem Hund können dann Infusionen zum Schutz vor Austrocknung gegeben werden.

    Vorbeugung

    Um Durchfall beim Hund vorzubeugen, sollte das Tiere regelmäßig entwurmt werden. Außerdem ist es ratsam, das Futter nicht zu schnell und nicht zu häufig zu wechseln. Durchfall kann auch vorgebeugt werden, indem der Hund kein rohes Fleisch bekommt, da hier die Infektionsgefahr durch Parasiten sehr hoch ist. Zudem sollte der Hund möglichst keinen Unrat oder Aas fressen sowie keinen Kontakt zu an Durchfall leidenden Hunden haben. Der Vorbeugung von Durchfall dient auch die regelmäßige gründliche Säuberung des Zwingers und oder der Liegeplätze.

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    Durchfall bei Welpen: Ursachen und Hausmittel

    Ursachen für Durchfall beim Welpen

    Was Falsches gefressen

    Die häufigste Ursache für Durchfall ist das Fressen von etwas, was der Welpe nicht verträgt. Sei es eine "gut riechende" Socke, ein verdorbenes Stück Fleisch etc. In den meisten Fällen ist diese Art des Durchfalls nach spätestens 24 Stunden passe. Wenn du gesehen hast, dass er etwas Scharfes, Giftiges oder sonstwie Gefährliches gefressen hat, solltest du deinen Tierarzt natürlich sofort besuchen und den Hund von ihm behandeln lassen.

    Auch Parasiten können ein Ungleichgewicht im Magen-Darm-Trakt verursachen. Würmer (der Bandwurm, Fadenwürmer oder Spulwürmer) sind dabei die geläufigsten Parasiten, die der normale Dosenöffner so kennt. Die meisten Welpen werden allerdings schon beim Züchter entwurmt und dann noch einmal, wenn sie in das neue zu Hause kommen. Viele Hundebesitzer vergessen aber, dass es auch kleinere und heimtückischere Parasiten als Würmer gibt: Genannt seien hier nur die Giardien.

    Auch Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten können die Ursache für anhaltenden Durchfall sein. Das kommt gar nicht so selten vor, wie man denkt. Beobachte genau, ob dein Hund immer noch unter Durchfall leidet, wenn du ihn auf Schonkost (Rezept zu finden unter unseren Hausmitteln) setzt. Lass dich gerne auch von deinem Tierarzt beraten und checke nach, ob das Futter, das du fütterst eventuell Stoffe enthält, die nicht das Non-Plus-Ultra für deinen Hund sind (beispielsweise Soja-Pampe in Trockenfutter).

    Gerade Welpen erleben so unglaublich viel, dass manche Sensibelchen gar nicht wissen, wohin sie mit all den neuen Erfahrungen überhaupt sollen. Sie erleben dabei nicht einmal unbedingt negativen Stress (Destress), sondern eventuell auch positiven Stress (Eustress), wenn sie zum Beispiel neue Rudelmitglieder kennen lernen, die sie gerne mögen und ihnen impornieren wollen.

    Eine Reihe von Viren, Pilzen und Bakterien kann sich im Verdauungstrakt eines Welpen wunderbar ansiedeln und dabei das noch schwache Immunsystem des jungen Hundes wunderbar ausnutzen. Das kann natürlich zu Durchfall führen. In der Regel hat der Hund aber auch noch andere Symptome wie Mattigkeit, Erbrechen, ein hohes Schlafbedürfnis etc., wenn er einen Infekt hat. Wenn das bei deinem Hund zutrifft, solltest du sofort einen Termin beim Tierarzt vereinbaren!

    Auch Leberversagen, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung etc. können Durchfall beim Hund auslösen. Allerdings würden all diese Krankheiten hier den Rahmen sprengen. Wenn du der Meinung bist, dass nichts von den oben genannten Gründen für Durchfall auf deinen Welpen zutrifft, solltest du 3 Tage lang Kotproben des Hundes sammeln und sie zur Analyse an deinen Tierarzt weiterreichen. Der kann dir dann in jedem Fall sagen, was er hat!

    Hausmittel, die bei Durchfall helfen

    Viel Wasser

    Durchfall sorgt dafür, dass der Hund viel Wasser ausscheidet, das er eigentlich für seinen Stoffwechsel braucht. Achte daher bitte darauf, dass dein Hund genug trinkt. Wenn du den Eindruck hast, dass er zu wenig trinkt, kannst du ihm das Wasser schmackhaft machen, indem du Futter gemischt mit viel Wasser fütterst.

    Nicht Kuhmilch selber, wohl aber manche Milchprodukte können helfen, den Stuhl des Hundes zu fester zu machen, wenn man sie beifüttert. Dazu gehören unter anderem Magerquark, Naturjoghurt und vor allem Hüttenkäse. Wichtig ist, dass du die Milchprodukte auf Zimmertemperatur warm werden lässt, bevor du sie deinem Hund gibst. Zu kaltes Futter wirkt schlecht auf einen ohnehin gereizten Magen-Darm-Trakt.

    Wenn du Dosenfutter fütterst, stellst du es sicherlich manchmal in den Kühlschrank. Einem Hund Futter von weniger als 10°C zu füttern, vor allem, wenn er Verdauungsprobleme hat, ist nicht sehr gut. Besser ist es, das Fütter kurz zu erwärmen und dann bei circa 36°C zu füttern.

    Auch Hunde profitieren von heilenden Teesorten. Kamillentee ist da natürlich besonders naheliegend. Allerdings ist komplett durchgezogener Kamillentee viel zu stark für einen jungen Bello. Er sollte daher nur 2 Minuten ziehen und anschließend noch einmal mit der Hälfte der Eigenmenge mit kaltem Wasser verdünnt werden.

    Es ist empfehlenswert, seinen Hund während er Durchfall hat, auf Schonkost umzustellen. Wir raten dir dafür, das Futter ganz klassisch aus 1/3 weich gekochtem Reis, 1/3 weich gekochten Möhren und 1/3 gewürz- und fettfrei gegartem Geflügelfleisch zusammenzumischen.

    Die Futtermittelumstellung auf Schonkost ist für mindestens 3 Tage einzuhalten, da eine weitere Umstellung des Magen des Kleinen nur noch mehr verwirrt. Fange erst langsam wieder an umzustellen, wenn du der Kot für mindestens 3 Tage normal war.

    Auch ein Fastentag kann dem Magen-Darm-Trakt des Hundes helfen, wieder zu genesen und sich zu normalisieren. Gib ihm reichlich Wasser oder Tee, aber kein Futter! Das Wasser ist umso besser und verträglicher, wenn es zuvor abgekocht wurde.

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