понедельник, 14 мая 2018 г.

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Blasenentzündung beim Hund

Eine Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Typische Symptome sind vermehrter Harnabsatz oder sogar Blut im Urin.

Eine Blasenentzündung beim Hund (auch Zystitis oder Cystitis genannt) gehört zu den Entzündungen der unteren oder ableitenden Harnorgane. Die Entzündung kann, aber muss nicht, ausschließlich die Blase des Hundes betreffen. Oft sind aber auch andere Teile der Harnwege, wie die Harnröhre (Urethra), betroffen.

Die Zystits kommt in allen Altersstufen vor, wobei ältere Hunde häufiger betroffen sind als Welpen. Bei beiden Geschlechtern tritt sie auf, jedoch sind Hündinnen häufiger betroffen als Rüden. Woran man eine Blasenentzündung beim Hund erkennt und wie man sie behandelt, erfahren Sie im Folgenden.

Was sind die Ursachen eine Blasenentzündung?

Es werden infektiöse (ansteckende) und nicht infektiöse Ursachen der Blasenentzündung bei Hunden unterschieden. Als infektiöse Erreger kommen infrage:

Die meisten infektiösen Blasenentzündungen sind bei Hunden bakteriell bedingt. Infektionen mit Mykoplasmen, Pilzen (zum Beispiel Candida albicans) und Parasiten (Capillaria plica, ein Haarwurm) kommen selten bis sehr selten vor.

Bakterielle Blasenentzündung bei Hunden

Bei der bakteriellen Blasenentzündung steigen Bakterien über die Harnröhre (Urethra) in die Harnblase des Hundes auf. Meistens stammen diese Bakterien von der Haut, den Geschlechtsorganen oder dem Verdauungstrakt.

Häufig ist nur eine Bakterienart beteiligt, aber in circa 20 Prozent der Fälle kommt es zu Mischinfektionen. Häufige vorkommende Bakterienarten sind Escherichia coli (E. coli), Staphylokokken und Streptokokken.

Theoretisch sind diese Erreger auch ansteckend für andere Hunde. Allerdings müssten sie vom infizierten Hund in die Nähe der Harnröhre eines anderen Hundes gelangen, um bei diesem eine Blasenentzündung auszulösen. Daher ist eine Ansteckung, zum Beispiel durch Belecken, nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. Eher können Erreger beim Schwimmen oder beim Deckakt übertragen werden.

Nicht infektiöse Ursachen einer Blasenentzündung beim Hund

Neben den ansteckenden Ursachen einer Blasenentzündung kommen bei Hunden auch nicht infektiöse (sterile) Ursachen infrage:

  • Blasensteine und Harnkonkremente (Urolithiasis)
  • Blasen- und seltener Harnröhrentumore
  • geschwächte Immunabwehr
  • Missbildungen des Harntrakts

Nicht infektiöse Ursachen sind im Gegensatz zu den infektiösen Ursachen eher selten. So können in wenigen Fällen beispielsweise Blasensteine die Blasenschleimhaut eines Hundes reizen und so zu einer Entzündung der Blase führen. Bei einem geschwächten Immunsystem – wie zum Beispiel beim Cushing-Syndrom oder Diabetes mellitus – können sich Bakterien, die natürlich im Harntrakt vorkommen, vermehren und eine Entzündung hervorrufen.

Idiopathische Blasenentzündung als Sonderfall

Eine Sonderform ist die idiopathische Blasenentzündung. Bei dieser nicht infektiösen, chronischen Form sind die genauen Ursachen unbekannt. Sie kommt bei Katzen häufiger vor als bei Hunden. Bei Katzen ist sie unter dem Namen FLUTD (Feline Lower Urinary Tract Disease) bekannt und kann mit der interstitiellen Blasenentzündung des Menschen verglichen werden.

Die verschiedenen Formen der Blasenentzündung

Bei Hunden werden zwei Arten der Blasenentzündung unterschieden:

Unter die akute Zystitis fallen Entzündungen, die schnell und plötzlich auftreten. Die Ursache ist beim Hund meistens eine Ansteckung mit Bakterien (infektiöse, bakterielle Zystitis).

Chronische Blasenentzündung bei Hunden

Wenn der Hund ständig eine Blasenentzündung hat, nennt man dies rezidivierende Zystitis oder chronische Zystitis. Es werden bei dieser Form der Zystitis Rezidive und Reinfektionen unterschieden.

  • Rezidive sind wiederkehrende Entzündungen, weil der Erreger im unteren Harntrakt überdauert. Dies kann durch falsche oder zu niedrig dosierte Medikamente geschehen oder durch eine zu kurze Dauer der Medikamentengabe. Außerdem können multiresistente Keime auftreten oder der Erreger überlebt zum Beispiel in der Prostata des Rüden.
  • Reinfektionen sind wiederkehrende Infektionen innerhalb eines Jahres mit einem oder mehreren neuen Erregern, nicht mit dem ursprünglichen Erreger. Dies kann beispielsweise durch eine Schwäche des Immunsystems bedingt sein.

Bei chronischen Blasenentzündungen sollten daher durch eine genaue klinische Untersuchung des Hundes Auslöser gesucht werden. Gegebenenfalls müssen auch etwaige Behandlungsfehler gesucht und die Behandlung neu angepasst werden.

Woran erkennt man eine Blasenentzündung beim Hund?

Die Symptome einer Blasenentzündung können sich – je nach Ursache – in verschiedenen Anzeichen äußern. Sie können sehr ausgeprägt sein oder auch gänzlich fehlen. Zu den typischen Symptomen einer Blasenentzündung beim Hund gehören:

  • vermehrter Harndrang (Polyurie)
  • Unsauberkeit, Harnabsatz an ungewöhnlichen Orten
  • schmerzhafter Harnabsatz (Strangurie)
  • häufiger Absatz von kleinen Mengen Harn (Pollakisurie)
  • fehlender oder gestörter Harnabsatz (Dysurie)
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • unnatürlicher Geruch des Urins
  • Unwohlsein bis hin zur Apathie (Abgeschlagenheit)
  • Fieber (kann bei schweren Infektionen auftreten)

Die Symptome richtig deuten

Zusammengefasst kann das klinische Bild bei einer Blasenentzündung so aussehen, dass der Hund "viel pinkelt" und auf einmal nicht mehr stubenrein ist. Häufig setzen die Hunde aufgrund der Schmerzen nur wenig Harn ab, aber dafür öfters in kleinen Portionen viele Minuten lang hintereinander (nicht zu verwechseln mit dem Markieren des Rüdens oder dem Verhalten einer läufigen Hündin).

Manche Hunde versuchen infolge der Schmerzen, gar keinen Harn abzusetzen. Eventuell fällt dem Besitzer auch ein ungewöhnlicher Geruch auf. Bei schweren Entzündungen und Schmerzen kann es zu Apathie und Fieber kommen.

Bei Blutbeimengungen im Harn spricht man von einer blutigen Blasenentzündung (hämorrhagische Zystitis). Allerdings muss das Blut nicht mit bloßem Auge erkennbar sein, sondern kann auch erst unter dem Mikroskop zu sehen sein.

Da es für jedes der oben genannten Anzeichen viele verschiedene Ursachen geben kann, sollte bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome ein Tierarzt aufgesucht werden. Nur ein Tierarzt kann durch eine umfassende Untersuchung bestimmen, ob es sich um eine Blasenentzündung handelt und die Ursache dafür diagnostizieren und behandeln.

Differentialdiagnosen zur Blasenentzündung

Oftmals können die Symptome einer Blasenentzündung auch denen anderer Erkrankungen ähneln. Bei den folgenden Hundekrankheiten können die oben genannten Symptome ebenfalls auftreten:

  • Blasensteine
  • Blasentumor
  • eitrige Gebärmutterentzündung bei der Hündin (Pyometra)
  • Prostataentzündung beim Rüden (Prostatitis)
  • Entzündung der Scheide (Vaginitis)

Wie diagnostiziert der Tierarzt eine Blasenentzündung beim Hund?

Im Regelfall wird zur Diagnose einer Blasenentzündung eine Harnprobe des Hundes benötigt. Der Harn sollte in einem sauberen Gefäß aufgefangen werden und muss für die Untersuchung frisch sein (das heißt nicht älter als ein bis drei Stunden).

Der Harn wird dann zytologisch und bakteriologisch untersucht. Im Mikroskop und per Harnteststreifen (Harnstick) können verschiedene Parameter, wie zum Beispiel der pH-Wert, Bakterien, Entzündungszellen, Blut oder Harnkristalle im Harn erkannt werden. Im Labor können die Keimzahl des Harns und die vorkommende Keimart durch eine Kultur der Erreger bestimmt werden.

Bei unklaren Befunden kann auch eine Blutuntersuchung nötig sein, um weitere Krankheiten auszuschließen. Eine Ultraschalluntersuchung ist eine weitere gute diagnostische Möglichkeit, um zum Beispiel einen Blasentumor auszuschließen. Eine röntgenologische Untersuchung kann bei Verdacht auf Blasensteine angezeigt sein.

Was tun, wenn ein Hund eine Blasenentzündung hat?

Je nach Befund wird vom Tierarzt eine passende Behandlung eingeleitet. Dies kann – je nach Symptomen und Ursache der Entzündung – durch die Wahl geeigneter Medikamente wie Antibiotika und Schmerzmittel geschehen. Einige Tierärzte haben auch gute Erfahrung mit Homöopathie gemacht.

Besonders Antibiotika sollten unbedingt die vom Tierarzt vorgegebene gesamte Dauer gegeben werden, um Resistenzen zu vermeiden. Dies kann bei einer akuten Zystitis 10 bis 14 Tage und bei einer chronischen Zystitis 3 bis 4 Wochen dauern (oder auch länger), um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten und Rückfälle zu vermeiden.

Blasenentzündung beim Hund sollte man immer behandeln

Bei akuten, unkomplizierten Fällen ist die Prognose bei einer Zystitis in der Regel günstig. Das heißt, eine Blasenentzündung heilt bei Hunden meist ohne Folgen aus, wenn sie richtig behandelt wird.

Unbehandelt kann es bei einer Blasenentzündung jedoch zu Komplikationen kommen. Hier sind besonders die Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung), Harnsteine sowie die Prostatitis (Prostataentzündung beim Rüden) und in schweren Fällen eine Septikämie (Allgemeininfektion des Körpers) zu nennen.

Was hilft unterstützend bei einer Blasenentzündung?

Falls bei Ihrem Hund eine Blasenentzündung diagnostiziert wurde, können folgende Maßnahmen die Heilung fördern und auch vorbeugen:

  • Wärme: Vermeiden Sie, dass der Hund auf kalten Böden liegt und trocknen Sie den Hund nach einem Spaziergang im Nassen ab. Eine warme Wärmflasche (Achtung: NICHT heiß!) auf dem Bauch kann Schmerzen lindern.
  • Vermeidung von Stresssituationen: Körperliche Belastung, Unterkühlung und Durchnässung sollten jetzt unbedingt gemieden werden.
  • Viel trinken: Sie können das Trockenfutter anfeuchten, um eine erhöhte Wasseraufnahme zu fördern. Durch das Zufügen von zum Beispiel Brühe zum Trinkwasser wird dieses geschmacklich interessanter für den Hund.

Blase verkühlt – Hausmittel gegen Blasenentzündung

Unterstützend können einige Hausmittel helfen. Hier sollten die genaue Dosierung beim Haustierarzt nachgefragt werden, um eine Überdosierung und Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Akzeptanz kann außerdem von Hund zu Hund unterschiedlich sein.

Mögliche Hausmittel gegen Blasenentzündung sind:

  • Blasentees (zum Beispiel Eibisch, Schachtelhalmkraut, Bärentraubenblätter, Brennnessel, Wacholderbeeren, Birke)
  • Cranberrys (als Saft oder getrocknet)

Bei Unsicherheiten und bei Verschlechterung der Symptome trotz Therapie, sollte mit dem Hund unbedingt (nochmals) ein Tierarzt aufgesucht werden.

Blasenentzündung beim Hund: Symptome und Behandlung

Eine Blasenentzündung beim Hund ist für den Patienten meist äußerst unangenehm und schmerzhaft. Die Symptome einer Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, sind immerhin recht einfach zu deuten, sodass Sie die Krankheit schnell erkennen und vom Tierarzt behandeln lassen können.

Eine Blasenentzündung wird in der Regel von Bakterien verursacht. Diese gelangen von den Geschlechtsorganen über die Harnröhre in die Blase, wo es zur Entzündung kommen kann. In einigen Fällen breiten sich die Bakterien von der Blase auch weiter aus und können zum Beispiel auch die Nieren befallen. In jedem Fall sollten Sie eine Zystitis beim Hund schnellstmöglich vom Tierarzt behandeln lassen. Wie Sie die Krankheit erkennen, lesen Sie im Folgenden.

Symptome einer Blasenentzündung: Probleme beim Wasserlassen

Typische Symptome einer Blasenentzündung beim Hund sind verstärkter Harndrang und schmerzhaftes Wasserlassen – ähnlich also einer Zystitis beim Menschen. Die Vierbeiner versuchen meist häufig Urin abzusetzen, pressen aber nach einiger Zeit nur ein paar Tropfen heraus. Viele Hunde zeigen beim Wasserlassen einen gewölbten Rücken und Anzeichen für Schmerzen. Es kann auch zu vorübergehender Inkontinenz kommen, sodass Sie möglicherweise Urinpfützchen in der Wohnung finden. Ebenfalls zu den möglichen Symptomen gehört, dass Ihr Haustier Schmerzen zu haben scheint und die Muskeln anspannt, wenn Sie seinen hinteren Bauchbereich berühren.

Sie erkennen eine Blasenentzündung beim Hund darüber hinaus auch in vielen Fällen am Urin. Dieser kann verändert sein, sowohl in Bezug auf die Farbe, als auch in Sachen Konsistenz und Geruch. So kann der Urin beispielsweise rötlich (blutig), trüb oder schaumig aussehen sowie streng riechen. Bei einer starken Blasenentzündung können auch die Nieren beziehungsweise Nierenbecken betroffen sein. Dann treten meist noch Symptome wie Abgeschlagenheit, Schwäche und Fieber auf.

Blasenentzündung beim Hund behandeln: Antibiotika helfen

Erkennen Sie Anzeichen einer Blasenentzündung beim Hund, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Dieser untersucht den Urin Ihres Patienten auf Bakterien und leitet die Therapie ein. Häufig werden auch im Rahmen einer Blut-, Röntgen oder Ultraschalluntersuchung andere mögliche Auslöser für die Zystitis untersucht – Veränderungen an den Nieren oder Harnwegen etwa können so diagnostiziert werden.

Eine Blasenentzündung beim Hund behandeln Sie in den meisten Fällen am besten mit Antibiotika, die der Tierarzt Ihrem Vierbeiner verschreibt. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Haustier das Medikament bis zum vorgegebenen Stichtag verabreichen, auch wenn die Symptome schon vorher verschwinden. Andernfalls können die Symptome schnell wieder auftauchen. Befolgen Sie immer genau die Anweisungen des Tierarztes. So bekommen Sie die Zystitis bei Ihrem Hund normalerweise binnen weniger Tage wieder in den Griff.

Viel trinken, viel spazieren

Unterstützend sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund viel Wasser trinkt, sodass die Bakterien im Körper ausgespült werden. Auch häufiges Gassigehen ist sinnvoll, da der Hund die Möglichkeit haben sollte, seine Blase häufig zu entleeren – andernfalls können sich die Bakterien in der Blase stark vermehren. Wie Sie einer Zystitis beim Hund vorbeugen können, erfahren Sie im Ratgeber: "Blasenentzündung beim Hund vorbeugen: Was tun?"

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Homöopathie für den Hund - Blasenentzündung

Homöopathie für den Hund - Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung (Zystitis) gibt es nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Hunden. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Die äußerst schmerzhafte Erkrankung sollte ernst genommen und immer behandelt werden.

Erkrankungen der Harnorgane wie Blasenentzündung sind beim Hund keine Seltenheit. In den meisten Fällen lassen sie sich jedoch gut behandeln. Die Ursachen sind oft Erkältungen, Bakterien oder eine überdehnte Blase - weil der Hund nicht die Möglichkeit hatte, rechtzeitig die Blase zu entleeren. Eine akute Blasenentzündung lässt sich in der Regel gut behandeln, eine Chronische hingegen kann nur schwer geheilt werden. Die Blasenentzündung ist äußerst schmerzhaft. Der Harn wird oft in kleinen Portionen, mitunter sind es nur Tropfen, unter Winseln abgesetzt. Der Vierbeiner zeigt unter Umständen Fieber, er hat wenig Appetit, dazu ist der Urin trübe verfärbt und kann mit Blut vermischt sein. Zunächst soll der Hund viel trinken, Wärme und Ruhe verringert den Schmerz. Außerdem sollten Sie in regelmäßigen Abständen Fieber messen, dabei liegt die normale Körpertemperatur eines Hundes zwischen 37,8 Grad Celsius und 39,2 Grad Celsius. Befindet sich die Körpertemperatur darüber, sollten Sie in jedem Fall einen kompetenten Therapeuten aufsuchen. Zudem gibt es einige homöopathische Mittel, die sich bei Auftreten einer akuten Blasenentzündung bewährt haben.

Liegt eine permanente Blasenblutung vor, die sich durch die unterschiedlichsten Behandlungsmethoden nicht beeinflussen lässt, dann sollten Sie nach vereiterten Backenzähnen Ausschau halten.

Dieser homöopathische Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sollte sich bei Ihrem Hund keine baldige Besserung einstellen, so scheuen Sie sich nicht, den Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufzusuchen. Der Inhalt dieser Internetseiten ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und soll keinen Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete Tierärzte und Tierheilpraktiker darstellen.

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BlasenentzГјndung

Bei einer Blasenentzündung handelt es sich um eine Entzündung der unteren Harnwege, also der Blase sowie meist auch der Harnröhre. Eine Blasenentzündung kann akut oder chronisch, wiederkehrend, symptomfrei oder verbunden mit starken Symptomen auftreten. Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden.

Eine Blasenentzündung beim Hund entsteht durch Bakterien, die beispielsweise beim Schwimmen in die Harnwege eindringen können.

In den meisten Fällen wird eine Blasenentzündung durch das Eindringen von Bakterien in die unteren Harnwege ausgelöst. Häufig handelt es sich dabei um Darmbakterien wie Escherichia coli (E. coli), aber auch Staphylokokken, Streptokokken sowie weitere Bakterienarten können eine Blasenentzündung hervorrufen. Die Keime befinden sich entweder bereits in der unmittelbaren Umgebung der Vulva oder der Penisspitze des Hundes (im Fell oder auf der Haut), oder sie gelangen auf Transportwegen dorthin – beispielsweise durch das Belecken eines anderen Hundes oder durch das Schwimmen im Wasser.

Eine herabgesetzte Körpertemperatur des Hundes begünstigt die Entwicklung einer bakteriellen Cystitis; nasskaltes Wetter, längeres Sitzen auf kaltem Boden oder Schwimmen in kaltem Wasser bei niedrigen Außentemperaturen können zur Entstehung der Erkrankung beitragen.

Hündinnen erkranken häufiger als Rüden, da ihre Harnröhre kürzer und breiter ist. Dies erleichtert Keimen das Eindringen in den Körper sowie den Aufstieg in die Blase.

Am häufigsten betroffen sind ältere, kastrierte Hündinnen, da bei ihnen durch den hormonellen Status nach der Kastration (niedrigerer Östrogenspiegel) oftmals eine gewisse Schwäche des Harnblasenschließmuskels vorliegt, der wiederum das Aufsteigen von Keimen begünstigt. Bei älteren Tieren verliert zudem das Bindegewebe an Festigkeit. Auch ihr Immunsystem verliert an Effektivität, so dass die körpereigene Abwehr sich mit Eindringlingen schwerer tut als in jungen Jahren.

Hunde mit weiteren Erkrankungen, Tiere unter Cortisonbehandlung sowie sehr junge Hunde haben häufig ebenfalls eine geschwächte Abwehrlage.

Eine Blasenentzündung kann auch durch eine Infektion mit Mykoplasmen, Viren, Pilzen oder Parasiten ausgelöst werden.

Beim Rüden kann sich eine Entzündung der Prostata (Prostatitis) auf Blase und Harnröhre ausdehnen.

Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden

Harnsteine können ebenfalls für die Entstehung einer Zystitis verantwortlich sein. Die mehr oder weniger großen Kristalle verursachen einen permanenten Reiz an der Harnblasenwand, der zu einer Entzündungsreaktion führt.

Die angegriffene Schleimhaut ist dann noch schutzloser einer zusätzlichen bakteriellen Besiedelung ausgeliefert.

In seltenen Fällen kann auch ein Tumor der Harnblase für das Auftreten einer Blasenentzündung verantwortlich sein.

Das Auftreten von äußerlich erkennbaren Krankheitssymptomen ist bei einer Blasenentzündung sehr unterschiedlich ausgeprägt. In manchen Fällen läuft die Erkrankung zumindest im Anfangsstadium nahezu symptomlos ab, so dass der Hundebesitzer sie zunächst nicht erkennt. Dies führt häufig zur Entwicklung einer chronischen oder periodisch wiederkehrenden Cystitis. Meist zeigen die betroffenen Tiere aber eines oder mehrere Krankheitssymptome. Werden diese beobachtet, so sollte der Hund einem Tierarzt vorgestellt werden.

Zu den äußerlich erkennbaren Anzeichen der Erkrankung zählen:

  • Vermehrter Harndrang (oft werden dabei nur kleine Mengen Urin abgesetzt)
  • SchmerzГ¤uГџerungen beim Urinabsatz
  • VorГјbergehende Inkontinenz
  • Schmerzen bzw. vermehrtes Anspannen der Muskulatur bei BerГјhrung des hinteren Bauchbereiches
  • TrГјbung und/oder rГ¶tliche VerfГ¤rbung des Urins
  • VerГ¤nderter Geruch des Urins (meist stechend)
  • Vermehrtes Trinken
  • Fieber
  • Reduziertes Allgemeinbefinden.

Nach der Erfassung des Vorberichtes führt der Tierarzt zunächst eine Allgemeinuntersuchung durch, bei der unter anderem die Körpertemperatur des Hundes gemessen und sein allgemeiner Gesundheitszustand beurteilt wird. Anschließend erfolgt eine genaue Untersuchung des Harnapparates. Je nach vorliegendem Fall werden dabei weiterführende Untersuchungen wie eine Ultraschalluntersuchung oder eine Punktion der Harnblase notwendig. Auch eine Röntgenaufnahme kann in manchen Fällen notwendig sein, etwa wenn der Verdacht auf das Vorliegen von Harnsteinen besteht.

Durch die Untersuchung einer Urinprobe kann der Tierarzt den Harnstatus ermitteln (mittels eines speziellen Teststreifens für die Veterinärmedizin; dieser enthält u. a. Informationen über den pH-Wert und das Vorhandensein von Blut bzw. weißen Blutkörperchen/Leukozyten), das spezifische Gewicht messen (mittels eines Refraktometers) sowie eine bakteriologische Untersuchung in Auftrag geben.

Die Urinprobe sollte so steril wie möglich gewonnen werden, um einen Eintrag von Keimen aus der Umgebung zu vermeiden; am besten für eine Untersuchung geeignet ist Urin, der über eine (ultraschallgeführte) Blasenpunktion gewonnen wurde.

In manchen Fällen kann auch die Entnahme einer Blutprobe zur weiteren Diagnostik angezeigt sein, unter anderem um das Vorliegen einer Entzündung im Körper zu bestätigen und bestimmte weitere Erkrankungen auszuschließen.

Ist die Ursache der BlasenentzГјndung gefunden, so wird diese gezielt behandelt.

Bei bakteriellen Harnwegsinfekten ist die Gabe eines Antibiotikums erforderlich.

Mykotische, also durch Pilze verursachte BlasenentzГјndungen, werden mittels eines geeigneten Antimykotikums behandelt.

Liegen Harnsteine oder ein Tumor vor, so kann unter Umständen eine Operation an der Harnblase notwendig werden. Es gibt verschiedene Arten von Harnsteinen; bestimmte Harnsteine können durch die Gabe von Medikamenten oder einer harnansäuernden Diät (Spezialfutter) aufgelöst werden, ohne dass der Hund operiert werden muss.

Zusätzlich zur Bekämpfung der Ursache wird eine sogenannte symptomatische Therapie durchgeführt; das bedeutet, Symptome werden gelindert, um das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern. Dazu gehört unter anderem die Gabe eines Schmerzmittels (häufig kombiniert mit einer entzündungshemmenden Wirkung). Auch die Gabe eines Immunmodulators (via Spritze durch den Tierarzt), der die körpereigenen Abwehrkräfte des Hundes positiv beeinflusst, kann in vielen Fällen sinnvoll sein.

Wärme, Ruhe und Schonung unterstützen den Heilungsprozess. Eine angemessene Flüssigkeitsaufnahme fördert das Durchspülen der Blase. Das Trinkwasser des Hundes kann etwas angewärmt werden (Zimmertemperatur), und auch das Anbieten von lauwarmem Kamillen- oder Fencheltee (oder stark verdünnte Apfelschorle über einen kurzen Zeitraum, außer bei pilzbedingten Harnwegsinfekten) kann versucht werden, um den Hund zum Trinken zu animieren. Zusätzlich sollte jedoch immer Wasser bereitstehen.

Die Prognose ist abhängig von Ursache, Ausprägung, Dauer und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung. Eine akute, bakteriell bedingte Blasenentzündung hat bei rechtzeitiger und korrekter Behandlung eine sehr gute Prognose.

Unbehandelt kann sich eine infektiös bedingte Cystitis auf die oberen Harnwege, also Harnleiter und Nieren, ausbreiten. Bleibt auch diese unbehandelt, so können bleibende Nierenschäden die

erste Möglichkeit der Vermeidung: Bereitstellen eines warmen, trockenen und zugfreien Liegebereiches für den Hund

Zur Vermeidung von Rezidiven ist es sehr wichtig, die Behandlung korrekt und lange genug durchzufГјhren – insbesondere bei Antibiotikagaben muss die verordnete Behandlungsdauer unbedingt eingehalten werden, auch wenn die Beschwerden bereits besser oder nicht mehr vorhanden sind.

Zur allgemeinen Prophylaxe einer Blasenentzündung gehört unter anderem das Bereitstellen eines warmen, trockenen und zugfreien Liegebereiches für den Hund.

Insbesondere kleine Hunderassen mit wenig Unterwolle sind bei (nass)kalter Witterung einem erhöhten Risiko für Harnwegsinfektionen ausgesetzt. Sie sollten daher nicht auf kaltem Boden sitzen oder liegen und stets in Bewegung bleiben bzw. gegebenenfalls mit einem warmen Hundemantel eingedeckt werden.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung im Freien tragen zur Ausbildung eines leistungsfähigen Immunsystems bei.

Zu den gängigen Schutzimpfungen beim Hund (sog. Core-Vakzine) gehört unter anderem die Impfung gegen Leptospirose (an Leptospirose erkrankte Hunde entwickeln häufig Harnwegsinfekte bis hin zum Nierenversagen).

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    Blasenentzündung beim Hund

    Die Entzündung der Blase ist eine relativ häufig auftretende Krankheit beim Hund, die zwar nicht gefährlich aber für das betroffene Tier lästig und schmerzhaft ist. Die Ursachen und Symptome entsprechen der Blasenentzündung beim Menschen. Und wie beim Zweibeiner sind auch bei den Vierbeinern Hündinnen weit häufiger betroffen als Rüden.

    Wie kommt es zur Blasenentzündung beim Hund?

    In den Sommermonaten ist das Schwimmen in kühlen Seen oder im Meer ein häufiger Grund für eine Blasenentzündung. In den Wintermonaten ist es das nasskalte Wetter, vor allem wenn das Fell des Hundes beim Spazierengehen längere Zeit kalt und feucht ist. Kälte und Feuchtigkeit begünstigen das Eindringen von Bakterien in die unteren Harnwege des Tieres, von wo sie in die Blase gelangen. Da Hündinnen anatomiebedingt über eine kürzere und breitere Harnröhre verfügen, haben es die Bakterien bei ihnen leichter bis in die Blase vorzudringen. Neben Bakterien können auch Viren, Pilze oder Parasiten eine Blasenentzündung auslösen. Die genaue Ursache wird der Tierarzt ermitteln.

    Wie erkenne ich eine Blasenentzündung beim Hund?

    Ein erstes deutliches Symptom ist ein verstärkter Harndrang des Hundes. Hat der Hund keine Gelegenheit, stets aus eigenem Antrieb in den Garten zu gehen, kann es durchaus zu Pfützen im Inneren des Haues kommen. Meist kann der Hund dabei nur eine geringe Menge Urin absetzen und gibt dabei Schmerzlaute von sich. Er trinkt mehr als gewöhnlich und wirkt allgemein leidend und apathisch.

    Es lohnt sich dann, einen näheren Blick auf den Urin des Hundes zu werfen: Ist er trüb oder rötlich verfärbt und riecht übler als gewöhnlich, liegt der Verdacht auf eine Blasenentzündung nahe und er sollte dem Tierarzt vorgestellt werden.

    Wie wird eine Blasenentzündung beim Hund behandelt?

    Nach der eindeutigen Diagnosestellung wird der Tierarzt entsprechende Medikamente verordnen. Wurden Bakterien als Auslöser für die Blasenentzündung ermittelt, werden dem Hund Antibiotika verabreicht, bei Pilzen Antimykotika, etc. Ergibt sich der begründete Verdacht, dass der Hund unter Harnsteinen oder gar einem Tumor leidet, wird der Tierarzt möglicherweise auch eine Operation vorschlagen.

    Um die Schmerzen des Hundes bis zur Abheilung der Blasenentzündung zu lindern, kann der Tierarzt ein zusätzliches schmerzstillendes Medikament verabreichen. Weiterhin wird er dem Besitzer Tipps für die weitere Behandlung zuhause geben. So kann versucht werden, dem Hund lauwarmer Kamille- oder Fencheltee zu geben, da diese Heilkräuter besonders gut für die Blase sind.

    Wie kann ich eine Blasenentzündung beim Hund vermeiden?

    Wie beim Menschen lässt sich eine Blasenentzündung beim Hund nicht 100% vermeiden. Es gibt jedoch einige hilfreiche Maßnahmen um den Hund zu schützen. Bei nasskaltem Wetter sollten Spaziergänge nicht allzu ausgedehnt ausfallen, damit der Hund nicht über längere Zeit mit nassem Fell herumläuft. Gerade Hunde mit wenig schützender Unterwolle sind gefährdet und können im Winter mit einem Mantel geschützt werden. Tobt der Hund gerne im Wasser herum, sollte er anschließend in der Sonne trocknen dürfen.

    Zuhause ist darauf zu achten, dass der Hund an warmen trockenen Orten ruhen kann, zum Beispiel im Hundekörbchen auf einer Decke. Manche Hunde lieben es, auf kalten Fliesen zu liegen – allerdings begünstigt die Kälte die Gefahr einer Harnwegsinfektion.

    Besonders gefährdet sind übrigens ältere, kastrierte Hündinnen, die unter einem sehr niedrigen Östrogenspiegel leiden. Dies und das natürliche Erschlaffen des Bindegewebes führt dazu, dass der Harnblasenschließmuskel nicht mehr richtig schließt und Bakterien umso leichter eindringen können.

    Ganz wichtig: Der Hund sollte mehrmals täglich Gassi gehen können um sich zu erleichtern. Mit jedem kleinen „Geschäft“ werden auch die Bakterien aus der Blase gespült. Staut sich der Urin jedoch über Stunden in der Blase, können sich die Bakterien stark vermehren und so eine Blasenentzündung beim Hund auslösen.

    Blasenentzündung beim Hund

    Besonders in den kalten Wintermonaten sind viele Hunde von einer Entzündung der Blase betroffen. Hier lesen Sie, welche Symptome dabei auftreten können und wie Sie einer Blasenentzündung bei Ihrem Hund vorbeugen können.

    Was ist eine Blasenentzündung?

    Bei einer Blasenentzündung, auch als Zystitis bezeichnet, handelt es sich um eine meist sehr schmerzhafte Entzündung der unteren Harnwege. Dieser entzündliche Prozess betrifft oftmals nur die Harnblase, kann sich aber auch auf die Harnröhre, den Harnleiter sowie die Nieren ausweiten. Es wird dabei zwischen einer akuten und chronischen Blasenentzündung unterschieden. Darüber hinaus sind auch schubweise wiederkehrende Entzündungen möglich.

    Ursachen einer Blasenentzündung

    Hervorgerufen wird eine Blasenentzündung in den meisten Fällen durch Bakterien. Sie befinden sich an den Außenwänden der Genitalien und gelangen über die Harnröhre in die Blase. Oftmals handelt es sich um Darmbakterien, die auf diese Weise in die Harnblase gelangen, sich dort bei eingeschränkter körpereigener Abwehr vermehren und eine Entzündung verursachen. Auch Harnsteine können als Auslöser einer Blasenentzündung in Frage kommen. Dabei bilden sich kleine Kristalle im Urin, die sich zu größeren Konkrementen zusammenschließen können und dadurch die Schleimhaut der Blase reizen. Aber auch eine Fehlstellung der harnableitenden Organe, eine Verengung der Harnröhre, Diabetes mellitus und Tumore können zu einer Entzündung der Blase führen.

    Welche Hunde sind besonders betroffen?

    Sowohl Hündinnen als auch Rüden können in jedem Alter an einer Blasenentzündung erkranken. Besonders gehäuft tritt eine Entzündung allerdings bei älteren Tieren und insbesondere bei kastrierten Hündinnen auf. Sie besitzen im Vergleich zu Rüden eine nur sehr kurze Harnröhre, wodurch die Bakterien schneller in die Harnblase gelangen können. Zudem kann der Schließmuskel der Blase bei kastrierten Hündinnen geschwächt sein und dadurch die eindringenden Bakterien nicht ausreichend abhalten. Darüber hinaus können Blasenentzündungen auch insbesondere bei Hunden verstärkt auftreten, die an Diabetes mellitus leiden. Grund dafür ist der Zuckergehalt im Urin, der ein Wachstum der Bakterien noch zusätzlich fördert.

    Symptome einer Blasenentzündung

    Leidet ein Hund an einer Blasenentzündung, verspürt er einen verstärkten Harndrang. Er versucht sehr häufig, Urin abzusetzen, wobei allerdings nur wenige Tropfen ausgeschieden werden. Dabei können teilweise ein aufgewölbter Rücken und deutliche Schmerzäußerungen des Hundes beobachtet werden. Der Geruch und die Farbe des Urins können auch verändert sein. So kann der Harn bei einer Entzündung der Blase blutig verfärbt sowie getrübt und schaumig aussehen. Bei erkrankten Hunden kann es außerdem vorkommen, dass sie ihre Blase nicht immer bewusst steuern können und kleine Pfützen in der Wohnung vorzufinden sind. Bei einer sehr starken Blasenentzündung, bei der unter Umständen auch die Nierenbecken entzündet sind, können zudem auch Fieber, Abgeschlagenheit und Leistungsschwäche auftreten.

    Behandelnde und vorbeugende Maßnahmen

    Bei Verdacht auf eine Blasenentzündung sind eine konsequente Therapie sowie eine korrekte Diagnose für einen langfristigen Behandlungserfolg ausschlaggebend. Daher sollte der Hund in jedem Fall einem Tierarzt vorgestellt werden. Zur Diagnosestellung wird der Urin des betroffenen Hundes untersucht. Damit andere Auslöser für die entzündliche Reaktion sowie weitere Veränderungen an den Harnwegen und den Nieren ausgeschlossen werden können, werden bei Bedarf auch Blut-, Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Durch den Einsatz von Antibiotika heilt eine bakterielle Blasenentzündung in der Regel wieder gut ab.

    Um einem solchen Harnwegsinfekt vorzubeugen, sollte der Hund insbesondere bei kalten und nassen Wetterverhältnissen nicht lange liegen und sitzen müssen. Es sollte außerdem darauf geachtet werden, dass er auf den Spaziergängen bei kühleren Temperaturen nicht durchnässt, da dabei die Gefahr einer Unterkühlung besteht. Auch in der Wohnung ist das Liegen auf kühlen Untergründen ungeeignet. Isolierende Matten und Betten bieten hierbei Hunden, die zu einer Entzündung der Blase neigen, eine Hilfe. Es ist zudem wichtig, dass die Blase regelmäßig durchgespült wird, damit alle sich darin befindlichen Bakterien ausgeschwemmt werden können. Daher ist darauf zu achten, dass der Hund täglich eine ausreichende Menge Wasser trinkt. Ihm sollte außerdem mehrmals täglich die Möglichkeit gegeben werden, seine Blase zu entleeren. Muss der Hund zu lange einhalten, können sich die Bakterien in der vollen Blase stark vermehren.

    Gesundheitsrisiken bei Fehlernährung auch beim Hund

    Wusten Sie, dass jeder Hund einen individuellen Nährstoffbedarf hat? Wird dieser nicht berücksichtigt, kommt es zu Fehlversorgungen und damit verbundenen Gesundheitsrisiken.

    Blasenentzündung beim Hund: Wie erkennen und behandeln?

    Weibchen sind häufiger betroffen

    Auch Hunde leiden an Blasenentzündungen

    09.02.2018, 16:07 Uhr | fb (CF)

    Eine Blasenentzündung beim Hund erkennen Sie häufig an seinem auffälligem Verhalten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)

    Wenn der Hund plötzlich seine Stubenreinheit vergisst oder ständig raus möchte, liegt womöglich eine Blasenentzündung vor. Woran Sie das erkennen und wie die Erkrankung effektiv behandelt werden kann, erfahren Sie hier.

    Eine Blasenentzündung beim Hund ist nicht ungewöhnlich. Wie auch beim Menschen, leiden weibliche Hunde öfter an einer Zystitis als Rüden. Laut Angaben der Praxis "Tierärztliche Spezialisten Hamburg" erhöht sich das Risiko einer Erkrankung noch weiter, wenn die Hündin kastriert ist. Auch wenn der Hund an Diabetes mellitus leidet, können Blasenentzündungen verstärkt auftreten.

    Symptome beim Hund frühzeitig erkennen

    Da sich Hunde leider nicht so äußern können wie Menschen, ist eine frühe Diagnose oftmals schwierig. Die sogenannte „Zystitis“, so die medizinische Bezeichnung für die Blasenentzündung, äußert sich zum einen dadurch, dass sich der Hund anders verhält als sonst. Folgende Verhaltensänderungen deuten auf eine Blasenentzündung hin:

    Die zehn beliebtesten Hunderassen

    Foto-Serie mit 11 Bildern
    • Verstärkter Harndrang des Hundes
    • möchte daher öfter Gassi machen
    • die übliche Stubenreinheit gerät in Vergessenheit
    • gibt nur eine kleine Menge Urin von sich
    • jault beim Urinieren

    Zum anderen erkennen Sie Blasenentzündungen bei Hunden, wenn Sie sich den Urin näher anschauen. Hat er sich durch Blutrückstände rot gefärbt oder riecht er besonders streng, kann es ein Hinweis dafür sein, dass eine Entzündung vorliegt.

    Ursachen für Blasenentzündungen bei Hunden

    Eine Blasenentzündung wird meist durch aufsteigende Bakterien aus der Harnröhre verursacht und ähnelt in der Symptomatik sehr der Zystitis beim Menschen.

    Gerade Hündinnen sind anfälliger für Blasenentzündungen und weitere Infekte der Harnröhre, da sie eine kürzere und breitere Harnröhre als Rüden haben und die Bakterien schneller in die Blase gelangen können.

    Bei Rüden tritt die Blasenentzündung häufig mit einer Entzündung der Prostata auf. Kristalle im Urin können die Blasenschleimhaut reizen und so letztendlich zur schmerzhaften Entzündung führen. Stichwort Schmerzen: Sowohl für Weibchen, als auch für Rüden ist eine Blasenentzündung eine extrem unangenehme Sache.

    So läuft die Behandlung der Blasenentzündung beim Hund ab

    Verdächtigen Sie eine Blasenentzündung bei Ihrem Hund, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird zunächst versuchen festzustellen, woher die Harnwegsinfektion rührt. Ist eine bakterielle Infektion Schuld an der Blasenentzündung, ist es möglich, dass er dem Tier für einen längeren Zeitraum Antibiotika verschreibt. Die Symptome können derweil durch schmerzstillende und entzündungshemmende Mittel eingedämmt werden.

    Wieder zuhause sollten Sie in erster Linie dafür sorgen, dass der Hund trotz der Schmerzen beim Wasserlassen weiterhin viel trinkt. Eine bewährte Lösung ist das Beimischen von Wasser zum regulären Futter. Unabhängig davon sollte das Tier nicht auf feuchtem oder kaltem Boden (zum Beispiel Fliesen) liegen, da dies die Entzündung begünstigen kann.

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    Blasenentzündung beim Hund

    Eine Blasenentzündung bei Hunden wird von Tierärzten auch als Zystitis oder Harnwegsinfektion bezeichnet. Meist betrifft die Entzündung tatsächlich nur die Blase, allerdings können auch die Harnröhre, die Harnleiter oder sogar die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.

    Mögliche Ursachen für Blasenentzündungen beim Hund

    Die Ursachen von Blasenentzündungen beim Hund können vielfältig sein, am häufigsten werden sie jedoch von Bakterien hervorgerufen. Diese befinden sich auf der Außenhaut im Genitalbereich und wandern von dort über die Harnröhre in die Blase. Man spricht dann von einer aufsteigenden Infektion. Besonders Hündinnen leiden an aufsteigenden Infektionen der Blase, da ihre Harnröhre deutlich kürzer als die eines Rüden ist. Auch durch Harnkristalle und Harnsteine kann bei Hunden eine Blasenentzündung verursacht werden. Angeborene Fehlbildungen der Harn ableitenden Organe, Tumoren oder eine Harnröhrenverengung kommen als Verursacher einer Blasenentzündung ebenfalls infrage. Auch Entzündungsprozesse anderer Organe begünstigen die Entstehung von Blasenentzündungen beim Hund. Beim Rüden können Blasenentzündungen beispielsweise durch Prostatainfektionen verursacht werden. Auch Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus können eine Blasenentzündung auslösen.

    Welche Symptome zeigt ein Hund mit einer Blasenentzündung?

    Harndrang ist das typische Symptom einer Blasenentzündung beim Hund. Die Hunde versuchen wiederholt und häufig ohne Erfolg Urin abzusetzen. Der Harnabsatz kann sehr schmerzhaft sein und auch unkontrolliert erfolgen: Pfützen in der Wohnung sind ein häufiges Anzeichen. Auch blutiger Urin ist ein typisches Symptom für eine Blasenentzündung. Weitere Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber treten bei einfachen Blasenentzündungen eher selten auf.

    Behandlungsmaßnahmen bei Blasenentzündungen

    Die Behandlung des Hundes richtet sich stark nach der Ursache für die Entzündung der Blase. Bei bakteriellen Entzündungen ist der Einsatz von Antibiotika ratsam, aber auch Schmerzmittel, Infusionen oder sogar chirurgische Maßnahmen können notwendig werden. Der Abschluss einer Hundekrankenversicherung oder einer Hunde-OP-Versicherung vor dem Auftreten der ersten Symptome kann daher empfehlenswert sein.

    Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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    Blasenentzündung (Zystis) beim Hund – Homöopathie hilft

    Vermehrter oder auch erfolgloser Harndrang, Blut im Urin oder Schmerzen beim Urin absetzen deuten auf eine Blasenentzündung Ihres Hundes hin. Bei einer Harnwegserkrankung sollte man nicht lange zögern und eine Behandlung in Erwägung ziehen. Homöopathische Mittel können hierbei meist in der akuten Phase sehr hilfreich sein.

    Blasenentzündung beim Hund

    Häufig bestehen bakterielle Infektionen der Blase, wobei Bakterien in der Harnröhre in die Blase aufsteigen und so eine Entzündung verursachen können. Die ersten Anzeichen sind vermehrter Harndrang oder auch Versuche, Harn abzusetzen, die erfolglos bleiben. Manchmal zeigt sich Blut oder Schleim im Urin und der Hund zeigt Schmerzen bei Urinieren.

    Lassen Sie Ihren Hund in dieser Phase kein Sitz auf kaltem Boden machen, da nasser oder kalter Boden die Erkrankung noch verschlimmern könnten. Der Hund sollte nicht auf kaltem Boden liegen, weshalb man ihm zuhause warme Unterlagen (Decke, Styroporplatte u. ä.) an seinen Ruheplatz legen sollte. Achten Sie darauf, dass der Hund ausreichend trinkt, damit die Blase gespült wird. Eventuell kann das Futter mit zusätzlicher Flüssigkeit vermengt werden.

    Um die Blase zu entlasten soll der Hund mindestens alle 3 Stunden die Möglichkeit bekommen sich zu lösen. Um eine Belastung mit Steinen auszuschließen, die ebenfalls zu einer Blasenentzündung führen können, sollte der Urin auf Steine untersucht werden. Sprechen Sie dies mit Ihrem Tierarzt ab. Meist stehen jedoch eine Erkältung, eine überdehnte Blase oder eine bakterielle Ursache im Vordergrund.

    Ernährung bei Blasenentzündung

    Unterstützend kann die Ernährung getreidefrei gehalten werden und Trockenfutter eingeweicht werden. Auch Bärentraubenblättertee oder Cranberry-Präparate können helfen.

    Homöopathische Mittel die eingesetzt werden können

    Aconitum D30 setzt man ein, wenn der Hund starke Schmerzen zeigt und eventuell auch Fieber mit erhöhtem Puls hat. Die Krankheit wurde durch trockene Kälte oder Wind ausgelöst. Unruhe, Durst und Ängstlichkeit stehen hier im Vordergrund.

    Cantharis D30 wird gegeben, wenn der Hund ständigen Harndrang zeigt und versucht, immer wieder einige Tropfen Urin abzusetzen. Der Urinabsatz ist sehr schmerzhaft und der Hund ist dementsprechend sehr unruhig. Starker Durst deutet ebenfalls auf Cantharis hin.

    Belladonna D30 zeigt ebenfalls einen plötzlichen Beginn der Blasenentzündung und wird meist durch kaltes Wetter ausgelöst. Der abgesetzte Urin ist trüb oder blutig und es wird lange gedrückt bis der Urin tropfenweise abgeht. Fieber ist meist eine Begleiterscheinung und es besteht viel Durst. Vor Schmerzen wird häufig der Rücken gestreckt wenn Belladonna nötig ist.

    Dulcamara D30 wird meist nötig wenn die Erkrankung wegen einer Durchnässung entsteht und sich Schleim oder Eiter im Urin befinden. Besserung besteht bei Wärme.

    Weitere einsetzbare homöopathische Mittel sind Berberis, Mercurius, Solidago und Uva ursi. Die Arzneimittelbilder sollten möglichst gut zum Auslöser oder zu den Modalitäten passen.

    Die homöopathischen Mittel werden in der D30 1 – 2 x täglich für 3-4 Wochen verabreicht. 3-5 Globulis werden in etwas stillem Wasser aufgelöst und direkt ins Maul verabreicht.

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