понедельник, 14 мая 2018 г.

blasenentzündung_hund

Blasenentzündung beim Hund: Symptome und Behandlung

Eine Blasenentzündung beim Hund ist für den Patienten meist äußerst unangenehm und schmerzhaft. Die Symptome einer Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, sind immerhin recht einfach zu deuten, sodass Sie die Krankheit schnell erkennen und vom Tierarzt behandeln lassen können.

Eine Blasenentzündung wird in der Regel von Bakterien verursacht. Diese gelangen von den Geschlechtsorganen über die Harnröhre in die Blase, wo es zur Entzündung kommen kann. In einigen Fällen breiten sich die Bakterien von der Blase auch weiter aus und können zum Beispiel auch die Nieren befallen. In jedem Fall sollten Sie eine Zystitis beim Hund schnellstmöglich vom Tierarzt behandeln lassen. Wie Sie die Krankheit erkennen, lesen Sie im Folgenden.

Symptome einer Blasenentzündung: Probleme beim Wasserlassen

Typische Symptome einer Blasenentzündung beim Hund sind verstärkter Harndrang und schmerzhaftes Wasserlassen – ähnlich also einer Zystitis beim Menschen. Die Vierbeiner versuchen meist häufig Urin abzusetzen, pressen aber nach einiger Zeit nur ein paar Tropfen heraus. Viele Hunde zeigen beim Wasserlassen einen gewölbten Rücken und Anzeichen für Schmerzen. Es kann auch zu vorübergehender Inkontinenz kommen, sodass Sie möglicherweise Urinpfützchen in der Wohnung finden. Ebenfalls zu den möglichen Symptomen gehört, dass Ihr Haustier Schmerzen zu haben scheint und die Muskeln anspannt, wenn Sie seinen hinteren Bauchbereich berühren.

Sie erkennen eine Blasenentzündung beim Hund darüber hinaus auch in vielen Fällen am Urin. Dieser kann verändert sein, sowohl in Bezug auf die Farbe, als auch in Sachen Konsistenz und Geruch. So kann der Urin beispielsweise rötlich (blutig), trüb oder schaumig aussehen sowie streng riechen. Bei einer starken Blasenentzündung können auch die Nieren beziehungsweise Nierenbecken betroffen sein. Dann treten meist noch Symptome wie Abgeschlagenheit, Schwäche und Fieber auf.

Blasenentzündung beim Hund behandeln: Antibiotika helfen

Erkennen Sie Anzeichen einer Blasenentzündung beim Hund, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Dieser untersucht den Urin Ihres Patienten auf Bakterien und leitet die Therapie ein. Häufig werden auch im Rahmen einer Blut-, Röntgen oder Ultraschalluntersuchung andere mögliche Auslöser für die Zystitis untersucht – Veränderungen an den Nieren oder Harnwegen etwa können so diagnostiziert werden.

Eine Blasenentzündung beim Hund behandeln Sie in den meisten Fällen am besten mit Antibiotika, die der Tierarzt Ihrem Vierbeiner verschreibt. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Haustier das Medikament bis zum vorgegebenen Stichtag verabreichen, auch wenn die Symptome schon vorher verschwinden. Andernfalls können die Symptome schnell wieder auftauchen. Befolgen Sie immer genau die Anweisungen des Tierarztes. So bekommen Sie die Zystitis bei Ihrem Hund normalerweise binnen weniger Tage wieder in den Griff.

Viel trinken, viel spazieren

Unterstützend sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund viel Wasser trinkt, sodass die Bakterien im Körper ausgespült werden. Auch häufiges Gassigehen ist sinnvoll, da der Hund die Möglichkeit haben sollte, seine Blase häufig zu entleeren – andernfalls können sich die Bakterien in der Blase stark vermehren. Wie Sie einer Zystitis beim Hund vorbeugen können, erfahren Sie im Ratgeber: "Blasenentzündung beim Hund vorbeugen: Was tun?"

Diese Themen zur Hundegesundheit könnten Sie auch interessieren:

BlasenentzГјndung

Bei einer Blasenentzündung handelt es sich um eine Entzündung der unteren Harnwege, also der Blase sowie meist auch der Harnröhre. Eine Blasenentzündung kann akut oder chronisch, wiederkehrend, symptomfrei oder verbunden mit starken Symptomen auftreten. Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden.

Eine Blasenentzündung beim Hund entsteht durch Bakterien, die beispielsweise beim Schwimmen in die Harnwege eindringen können.

In den meisten Fällen wird eine Blasenentzündung durch das Eindringen von Bakterien in die unteren Harnwege ausgelöst. Häufig handelt es sich dabei um Darmbakterien wie Escherichia coli (E. coli), aber auch Staphylokokken, Streptokokken sowie weitere Bakterienarten können eine Blasenentzündung hervorrufen. Die Keime befinden sich entweder bereits in der unmittelbaren Umgebung der Vulva oder der Penisspitze des Hundes (im Fell oder auf der Haut), oder sie gelangen auf Transportwegen dorthin – beispielsweise durch das Belecken eines anderen Hundes oder durch das Schwimmen im Wasser.

Eine herabgesetzte Körpertemperatur des Hundes begünstigt die Entwicklung einer bakteriellen Cystitis; nasskaltes Wetter, längeres Sitzen auf kaltem Boden oder Schwimmen in kaltem Wasser bei niedrigen Außentemperaturen können zur Entstehung der Erkrankung beitragen.

Hündinnen erkranken häufiger als Rüden, da ihre Harnröhre kürzer und breiter ist. Dies erleichtert Keimen das Eindringen in den Körper sowie den Aufstieg in die Blase.

Am häufigsten betroffen sind ältere, kastrierte Hündinnen, da bei ihnen durch den hormonellen Status nach der Kastration (niedrigerer Östrogenspiegel) oftmals eine gewisse Schwäche des Harnblasenschließmuskels vorliegt, der wiederum das Aufsteigen von Keimen begünstigt. Bei älteren Tieren verliert zudem das Bindegewebe an Festigkeit. Auch ihr Immunsystem verliert an Effektivität, so dass die körpereigene Abwehr sich mit Eindringlingen schwerer tut als in jungen Jahren.

Hunde mit weiteren Erkrankungen, Tiere unter Cortisonbehandlung sowie sehr junge Hunde haben häufig ebenfalls eine geschwächte Abwehrlage.

Eine Blasenentzündung kann auch durch eine Infektion mit Mykoplasmen, Viren, Pilzen oder Parasiten ausgelöst werden.

Beim Rüden kann sich eine Entzündung der Prostata (Prostatitis) auf Blase und Harnröhre ausdehnen.

Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden

Harnsteine können ebenfalls für die Entstehung einer Zystitis verantwortlich sein. Die mehr oder weniger großen Kristalle verursachen einen permanenten Reiz an der Harnblasenwand, der zu einer Entzündungsreaktion führt.

Die angegriffene Schleimhaut ist dann noch schutzloser einer zusätzlichen bakteriellen Besiedelung ausgeliefert.

In seltenen Fällen kann auch ein Tumor der Harnblase für das Auftreten einer Blasenentzündung verantwortlich sein.

Das Auftreten von äußerlich erkennbaren Krankheitssymptomen ist bei einer Blasenentzündung sehr unterschiedlich ausgeprägt. In manchen Fällen läuft die Erkrankung zumindest im Anfangsstadium nahezu symptomlos ab, so dass der Hundebesitzer sie zunächst nicht erkennt. Dies führt häufig zur Entwicklung einer chronischen oder periodisch wiederkehrenden Cystitis. Meist zeigen die betroffenen Tiere aber eines oder mehrere Krankheitssymptome. Werden diese beobachtet, so sollte der Hund einem Tierarzt vorgestellt werden.

Zu den äußerlich erkennbaren Anzeichen der Erkrankung zählen:

  • Vermehrter Harndrang (oft werden dabei nur kleine Mengen Urin abgesetzt)
  • SchmerzГ¤uГџerungen beim Urinabsatz
  • VorГјbergehende Inkontinenz
  • Schmerzen bzw. vermehrtes Anspannen der Muskulatur bei BerГјhrung des hinteren Bauchbereiches
  • TrГјbung und/oder rГ¶tliche VerfГ¤rbung des Urins
  • VerГ¤nderter Geruch des Urins (meist stechend)
  • Vermehrtes Trinken
  • Fieber
  • Reduziertes Allgemeinbefinden.

Nach der Erfassung des Vorberichtes führt der Tierarzt zunächst eine Allgemeinuntersuchung durch, bei der unter anderem die Körpertemperatur des Hundes gemessen und sein allgemeiner Gesundheitszustand beurteilt wird. Anschließend erfolgt eine genaue Untersuchung des Harnapparates. Je nach vorliegendem Fall werden dabei weiterführende Untersuchungen wie eine Ultraschalluntersuchung oder eine Punktion der Harnblase notwendig. Auch eine Röntgenaufnahme kann in manchen Fällen notwendig sein, etwa wenn der Verdacht auf das Vorliegen von Harnsteinen besteht.

Durch die Untersuchung einer Urinprobe kann der Tierarzt den Harnstatus ermitteln (mittels eines speziellen Teststreifens für die Veterinärmedizin; dieser enthält u. a. Informationen über den pH-Wert und das Vorhandensein von Blut bzw. weißen Blutkörperchen/Leukozyten), das spezifische Gewicht messen (mittels eines Refraktometers) sowie eine bakteriologische Untersuchung in Auftrag geben.

Die Urinprobe sollte so steril wie möglich gewonnen werden, um einen Eintrag von Keimen aus der Umgebung zu vermeiden; am besten für eine Untersuchung geeignet ist Urin, der über eine (ultraschallgeführte) Blasenpunktion gewonnen wurde.

In manchen Fällen kann auch die Entnahme einer Blutprobe zur weiteren Diagnostik angezeigt sein, unter anderem um das Vorliegen einer Entzündung im Körper zu bestätigen und bestimmte weitere Erkrankungen auszuschließen.

Ist die Ursache der BlasenentzГјndung gefunden, so wird diese gezielt behandelt.

Bei bakteriellen Harnwegsinfekten ist die Gabe eines Antibiotikums erforderlich.

Mykotische, also durch Pilze verursachte BlasenentzГјndungen, werden mittels eines geeigneten Antimykotikums behandelt.

Liegen Harnsteine oder ein Tumor vor, so kann unter Umständen eine Operation an der Harnblase notwendig werden. Es gibt verschiedene Arten von Harnsteinen; bestimmte Harnsteine können durch die Gabe von Medikamenten oder einer harnansäuernden Diät (Spezialfutter) aufgelöst werden, ohne dass der Hund operiert werden muss.

Zusätzlich zur Bekämpfung der Ursache wird eine sogenannte symptomatische Therapie durchgeführt; das bedeutet, Symptome werden gelindert, um das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern. Dazu gehört unter anderem die Gabe eines Schmerzmittels (häufig kombiniert mit einer entzündungshemmenden Wirkung). Auch die Gabe eines Immunmodulators (via Spritze durch den Tierarzt), der die körpereigenen Abwehrkräfte des Hundes positiv beeinflusst, kann in vielen Fällen sinnvoll sein.

Wärme, Ruhe und Schonung unterstützen den Heilungsprozess. Eine angemessene Flüssigkeitsaufnahme fördert das Durchspülen der Blase. Das Trinkwasser des Hundes kann etwas angewärmt werden (Zimmertemperatur), und auch das Anbieten von lauwarmem Kamillen- oder Fencheltee (oder stark verdünnte Apfelschorle über einen kurzen Zeitraum, außer bei pilzbedingten Harnwegsinfekten) kann versucht werden, um den Hund zum Trinken zu animieren. Zusätzlich sollte jedoch immer Wasser bereitstehen.

Die Prognose ist abhängig von Ursache, Ausprägung, Dauer und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung. Eine akute, bakteriell bedingte Blasenentzündung hat bei rechtzeitiger und korrekter Behandlung eine sehr gute Prognose.

Unbehandelt kann sich eine infektiös bedingte Cystitis auf die oberen Harnwege, also Harnleiter und Nieren, ausbreiten. Bleibt auch diese unbehandelt, so können bleibende Nierenschäden die

erste Möglichkeit der Vermeidung: Bereitstellen eines warmen, trockenen und zugfreien Liegebereiches für den Hund

Zur Vermeidung von Rezidiven ist es sehr wichtig, die Behandlung korrekt und lange genug durchzufГјhren – insbesondere bei Antibiotikagaben muss die verordnete Behandlungsdauer unbedingt eingehalten werden, auch wenn die Beschwerden bereits besser oder nicht mehr vorhanden sind.

Zur allgemeinen Prophylaxe einer Blasenentzündung gehört unter anderem das Bereitstellen eines warmen, trockenen und zugfreien Liegebereiches für den Hund.

Insbesondere kleine Hunderassen mit wenig Unterwolle sind bei (nass)kalter Witterung einem erhöhten Risiko für Harnwegsinfektionen ausgesetzt. Sie sollten daher nicht auf kaltem Boden sitzen oder liegen und stets in Bewegung bleiben bzw. gegebenenfalls mit einem warmen Hundemantel eingedeckt werden.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung im Freien tragen zur Ausbildung eines leistungsfähigen Immunsystems bei.

Zu den gängigen Schutzimpfungen beim Hund (sog. Core-Vakzine) gehört unter anderem die Impfung gegen Leptospirose (an Leptospirose erkrankte Hunde entwickeln häufig Harnwegsinfekte bis hin zum Nierenversagen).

Blasenentzündung beim Hund

Eine Blasenentzündung (Zystitis) beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Typische Symptome sind vermehrter Harnabsatz oder sogar Blut im Urin.

Eine Blasenentzündung beim Hund (auch Zystitis oder Cystitis genannt) gehört zu den Entzündungen der unteren oder ableitenden Harnorgane. Die Entzündung kann, aber muss nicht, ausschließlich die Blase des Hundes betreffen. Oft sind aber auch andere Teile der Harnwege, wie die Harnröhre (Urethra), betroffen.

Die Zystits kommt in allen Altersstufen vor, wobei ältere Hunde häufiger betroffen sind als Welpen. Bei beiden Geschlechtern tritt sie auf, jedoch sind Hündinnen häufiger betroffen als Rüden. Woran man eine Blasenentzündung beim Hund erkennt und wie man sie behandelt, erfahren Sie im Folgenden.

Was sind die Ursachen eine Blasenentzündung?

Es werden infektiöse (ansteckende) und nicht infektiöse Ursachen der Blasenentzündung bei Hunden unterschieden. Als infektiöse Erreger kommen infrage:

Die meisten infektiösen Blasenentzündungen sind bei Hunden bakteriell bedingt. Infektionen mit Mykoplasmen, Pilzen (zum Beispiel Candida albicans) und Parasiten (Capillaria plica, ein Haarwurm) kommen selten bis sehr selten vor.

Bakterielle Blasenentzündung bei Hunden

Bei der bakteriellen Blasenentzündung steigen Bakterien über die Harnröhre (Urethra) in die Harnblase des Hundes auf. Meistens stammen diese Bakterien von der Haut, den Geschlechtsorganen oder dem Verdauungstrakt.

Häufig ist nur eine Bakterienart beteiligt, aber in circa 20 Prozent der Fälle kommt es zu Mischinfektionen. Häufige vorkommende Bakterienarten sind Escherichia coli (E. coli), Staphylokokken und Streptokokken.

Theoretisch sind diese Erreger auch ansteckend für andere Hunde. Allerdings müssten sie vom infizierten Hund in die Nähe der Harnröhre eines anderen Hundes gelangen, um bei diesem eine Blasenentzündung auszulösen. Daher ist eine Ansteckung, zum Beispiel durch Belecken, nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. Eher können Erreger beim Schwimmen oder beim Deckakt übertragen werden.

Nicht infektiöse Ursachen einer Blasenentzündung beim Hund

Neben den ansteckenden Ursachen einer Blasenentzündung kommen bei Hunden auch nicht infektiöse (sterile) Ursachen infrage:

  • Blasensteine und Harnkonkremente (Urolithiasis)
  • Blasen- und seltener Harnröhrentumore
  • geschwächte Immunabwehr
  • Missbildungen des Harntrakts

Nicht infektiöse Ursachen sind im Gegensatz zu den infektiösen Ursachen eher selten. So können in wenigen Fällen beispielsweise Blasensteine die Blasenschleimhaut eines Hundes reizen und so zu einer Entzündung der Blase führen. Bei einem geschwächten Immunsystem – wie zum Beispiel beim Cushing-Syndrom oder Diabetes mellitus – können sich Bakterien, die natürlich im Harntrakt vorkommen, vermehren und eine Entzündung hervorrufen.

Idiopathische Blasenentzündung als Sonderfall

Eine Sonderform ist die idiopathische Blasenentzündung. Bei dieser nicht infektiösen, chronischen Form sind die genauen Ursachen unbekannt. Sie kommt bei Katzen häufiger vor als bei Hunden. Bei Katzen ist sie unter dem Namen FLUTD (Feline Lower Urinary Tract Disease) bekannt und kann mit der interstitiellen Blasenentzündung des Menschen verglichen werden.

Die verschiedenen Formen der Blasenentzündung

Bei Hunden werden zwei Arten der Blasenentzündung unterschieden:

Unter die akute Zystitis fallen Entzündungen, die schnell und plötzlich auftreten. Die Ursache ist beim Hund meistens eine Ansteckung mit Bakterien (infektiöse, bakterielle Zystitis).

Chronische Blasenentzündung bei Hunden

Wenn der Hund ständig eine Blasenentzündung hat, nennt man dies rezidivierende Zystitis oder chronische Zystitis. Es werden bei dieser Form der Zystitis Rezidive und Reinfektionen unterschieden.

  • Rezidive sind wiederkehrende Entzündungen, weil der Erreger im unteren Harntrakt überdauert. Dies kann durch falsche oder zu niedrig dosierte Medikamente geschehen oder durch eine zu kurze Dauer der Medikamentengabe. Außerdem können multiresistente Keime auftreten oder der Erreger überlebt zum Beispiel in der Prostata des Rüden.
  • Reinfektionen sind wiederkehrende Infektionen innerhalb eines Jahres mit einem oder mehreren neuen Erregern, nicht mit dem ursprünglichen Erreger. Dies kann beispielsweise durch eine Schwäche des Immunsystems bedingt sein.

Bei chronischen Blasenentzündungen sollten daher durch eine genaue klinische Untersuchung des Hundes Auslöser gesucht werden. Gegebenenfalls müssen auch etwaige Behandlungsfehler gesucht und die Behandlung neu angepasst werden.

Woran erkennt man eine Blasenentzündung beim Hund?

Die Symptome einer Blasenentzündung können sich – je nach Ursache – in verschiedenen Anzeichen äußern. Sie können sehr ausgeprägt sein oder auch gänzlich fehlen. Zu den typischen Symptomen einer Blasenentzündung beim Hund gehören:

  • vermehrter Harndrang (Polyurie)
  • Unsauberkeit, Harnabsatz an ungewöhnlichen Orten
  • schmerzhafter Harnabsatz (Strangurie)
  • häufiger Absatz von kleinen Mengen Harn (Pollakisurie)
  • fehlender oder gestörter Harnabsatz (Dysurie)
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • unnatürlicher Geruch des Urins
  • Unwohlsein bis hin zur Apathie (Abgeschlagenheit)
  • Fieber (kann bei schweren Infektionen auftreten)

Die Symptome richtig deuten

Zusammengefasst kann das klinische Bild bei einer Blasenentzündung so aussehen, dass der Hund "viel pinkelt" und auf einmal nicht mehr stubenrein ist. Häufig setzen die Hunde aufgrund der Schmerzen nur wenig Harn ab, aber dafür öfters in kleinen Portionen viele Minuten lang hintereinander (nicht zu verwechseln mit dem Markieren des Rüdens oder dem Verhalten einer läufigen Hündin).

Manche Hunde versuchen infolge der Schmerzen, gar keinen Harn abzusetzen. Eventuell fällt dem Besitzer auch ein ungewöhnlicher Geruch auf. Bei schweren Entzündungen und Schmerzen kann es zu Apathie und Fieber kommen.

Bei Blutbeimengungen im Harn spricht man von einer blutigen Blasenentzündung (hämorrhagische Zystitis). Allerdings muss das Blut nicht mit bloßem Auge erkennbar sein, sondern kann auch erst unter dem Mikroskop zu sehen sein.

Da es für jedes der oben genannten Anzeichen viele verschiedene Ursachen geben kann, sollte bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome ein Tierarzt aufgesucht werden. Nur ein Tierarzt kann durch eine umfassende Untersuchung bestimmen, ob es sich um eine Blasenentzündung handelt und die Ursache dafür diagnostizieren und behandeln.

Differentialdiagnosen zur Blasenentzündung

Oftmals können die Symptome einer Blasenentzündung auch denen anderer Erkrankungen ähneln. Bei den folgenden Hundekrankheiten können die oben genannten Symptome ebenfalls auftreten:

  • Blasensteine
  • Blasentumor
  • eitrige Gebärmutterentzündung bei der Hündin (Pyometra)
  • Prostataentzündung beim Rüden (Prostatitis)
  • Entzündung der Scheide (Vaginitis)

Wie diagnostiziert der Tierarzt eine Blasenentzündung beim Hund?

Im Regelfall wird zur Diagnose einer Blasenentzündung eine Harnprobe des Hundes benötigt. Der Harn sollte in einem sauberen Gefäß aufgefangen werden und muss für die Untersuchung frisch sein (das heißt nicht älter als ein bis drei Stunden).

Der Harn wird dann zytologisch und bakteriologisch untersucht. Im Mikroskop und per Harnteststreifen (Harnstick) können verschiedene Parameter, wie zum Beispiel der pH-Wert, Bakterien, Entzündungszellen, Blut oder Harnkristalle im Harn erkannt werden. Im Labor können die Keimzahl des Harns und die vorkommende Keimart durch eine Kultur der Erreger bestimmt werden.

Bei unklaren Befunden kann auch eine Blutuntersuchung nötig sein, um weitere Krankheiten auszuschließen. Eine Ultraschalluntersuchung ist eine weitere gute diagnostische Möglichkeit, um zum Beispiel einen Blasentumor auszuschließen. Eine röntgenologische Untersuchung kann bei Verdacht auf Blasensteine angezeigt sein.

Was tun, wenn ein Hund eine Blasenentzündung hat?

Je nach Befund wird vom Tierarzt eine passende Behandlung eingeleitet. Dies kann – je nach Symptomen und Ursache der Entzündung – durch die Wahl geeigneter Medikamente wie Antibiotika und Schmerzmittel geschehen. Einige Tierärzte haben auch gute Erfahrung mit Homöopathie gemacht.

Besonders Antibiotika sollten unbedingt die vom Tierarzt vorgegebene gesamte Dauer gegeben werden, um Resistenzen zu vermeiden. Dies kann bei einer akuten Zystitis 10 bis 14 Tage und bei einer chronischen Zystitis 3 bis 4 Wochen dauern (oder auch länger), um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten und Rückfälle zu vermeiden.

Blasenentzündung beim Hund sollte man immer behandeln

Bei akuten, unkomplizierten Fällen ist die Prognose bei einer Zystitis in der Regel günstig. Das heißt, eine Blasenentzündung heilt bei Hunden meist ohne Folgen aus, wenn sie richtig behandelt wird.

Unbehandelt kann es bei einer Blasenentzündung jedoch zu Komplikationen kommen. Hier sind besonders die Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung), Harnsteine sowie die Prostatitis (Prostataentzündung beim Rüden) und in schweren Fällen eine Septikämie (Allgemeininfektion des Körpers) zu nennen.

Was hilft unterstützend bei einer Blasenentzündung?

Falls bei Ihrem Hund eine Blasenentzündung diagnostiziert wurde, können folgende Maßnahmen die Heilung fördern und auch vorbeugen:

  • Wärme: Vermeiden Sie, dass der Hund auf kalten Böden liegt und trocknen Sie den Hund nach einem Spaziergang im Nassen ab. Eine warme Wärmflasche (Achtung: NICHT heiß!) auf dem Bauch kann Schmerzen lindern.
  • Vermeidung von Stresssituationen: Körperliche Belastung, Unterkühlung und Durchnässung sollten jetzt unbedingt gemieden werden.
  • Viel trinken: Sie können das Trockenfutter anfeuchten, um eine erhöhte Wasseraufnahme zu fördern. Durch das Zufügen von zum Beispiel Brühe zum Trinkwasser wird dieses geschmacklich interessanter für den Hund.

Blase verkühlt – Hausmittel gegen Blasenentzündung

Unterstützend können einige Hausmittel helfen. Hier sollten die genaue Dosierung beim Haustierarzt nachgefragt werden, um eine Überdosierung und Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Akzeptanz kann außerdem von Hund zu Hund unterschiedlich sein.

Mögliche Hausmittel gegen Blasenentzündung sind:

  • Blasentees (zum Beispiel Eibisch, Schachtelhalmkraut, Bärentraubenblätter, Brennnessel, Wacholderbeeren, Birke)
  • Cranberrys (als Saft oder getrocknet)

Bei Unsicherheiten und bei Verschlechterung der Symptome trotz Therapie, sollte mit dem Hund unbedingt (nochmals) ein Tierarzt aufgesucht werden.

Blasenentzündung beim Hund

Besonders in den kalten Wintermonaten sind viele Hunde von einer Entzündung der Blase betroffen. Hier lesen Sie, welche Symptome dabei auftreten können und wie Sie einer Blasenentzündung bei Ihrem Hund vorbeugen können.

Was ist eine Blasenentzündung?

Bei einer Blasenentzündung, auch als Zystitis bezeichnet, handelt es sich um eine meist sehr schmerzhafte Entzündung der unteren Harnwege. Dieser entzündliche Prozess betrifft oftmals nur die Harnblase, kann sich aber auch auf die Harnröhre, den Harnleiter sowie die Nieren ausweiten. Es wird dabei zwischen einer akuten und chronischen Blasenentzündung unterschieden. Darüber hinaus sind auch schubweise wiederkehrende Entzündungen möglich.

Ursachen einer Blasenentzündung

Hervorgerufen wird eine Blasenentzündung in den meisten Fällen durch Bakterien. Sie befinden sich an den Außenwänden der Genitalien und gelangen über die Harnröhre in die Blase. Oftmals handelt es sich um Darmbakterien, die auf diese Weise in die Harnblase gelangen, sich dort bei eingeschränkter körpereigener Abwehr vermehren und eine Entzündung verursachen. Auch Harnsteine können als Auslöser einer Blasenentzündung in Frage kommen. Dabei bilden sich kleine Kristalle im Urin, die sich zu größeren Konkrementen zusammenschließen können und dadurch die Schleimhaut der Blase reizen. Aber auch eine Fehlstellung der harnableitenden Organe, eine Verengung der Harnröhre, Diabetes mellitus und Tumore können zu einer Entzündung der Blase führen.

Welche Hunde sind besonders betroffen?

Sowohl Hündinnen als auch Rüden können in jedem Alter an einer Blasenentzündung erkranken. Besonders gehäuft tritt eine Entzündung allerdings bei älteren Tieren und insbesondere bei kastrierten Hündinnen auf. Sie besitzen im Vergleich zu Rüden eine nur sehr kurze Harnröhre, wodurch die Bakterien schneller in die Harnblase gelangen können. Zudem kann der Schließmuskel der Blase bei kastrierten Hündinnen geschwächt sein und dadurch die eindringenden Bakterien nicht ausreichend abhalten. Darüber hinaus können Blasenentzündungen auch insbesondere bei Hunden verstärkt auftreten, die an Diabetes mellitus leiden. Grund dafür ist der Zuckergehalt im Urin, der ein Wachstum der Bakterien noch zusätzlich fördert.

Symptome einer Blasenentzündung

Leidet ein Hund an einer Blasenentzündung, verspürt er einen verstärkten Harndrang. Er versucht sehr häufig, Urin abzusetzen, wobei allerdings nur wenige Tropfen ausgeschieden werden. Dabei können teilweise ein aufgewölbter Rücken und deutliche Schmerzäußerungen des Hundes beobachtet werden. Der Geruch und die Farbe des Urins können auch verändert sein. So kann der Harn bei einer Entzündung der Blase blutig verfärbt sowie getrübt und schaumig aussehen. Bei erkrankten Hunden kann es außerdem vorkommen, dass sie ihre Blase nicht immer bewusst steuern können und kleine Pfützen in der Wohnung vorzufinden sind. Bei einer sehr starken Blasenentzündung, bei der unter Umständen auch die Nierenbecken entzündet sind, können zudem auch Fieber, Abgeschlagenheit und Leistungsschwäche auftreten.

Behandelnde und vorbeugende Maßnahmen

Bei Verdacht auf eine Blasenentzündung sind eine konsequente Therapie sowie eine korrekte Diagnose für einen langfristigen Behandlungserfolg ausschlaggebend. Daher sollte der Hund in jedem Fall einem Tierarzt vorgestellt werden. Zur Diagnosestellung wird der Urin des betroffenen Hundes untersucht. Damit andere Auslöser für die entzündliche Reaktion sowie weitere Veränderungen an den Harnwegen und den Nieren ausgeschlossen werden können, werden bei Bedarf auch Blut-, Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Durch den Einsatz von Antibiotika heilt eine bakterielle Blasenentzündung in der Regel wieder gut ab.

Um einem solchen Harnwegsinfekt vorzubeugen, sollte der Hund insbesondere bei kalten und nassen Wetterverhältnissen nicht lange liegen und sitzen müssen. Es sollte außerdem darauf geachtet werden, dass er auf den Spaziergängen bei kühleren Temperaturen nicht durchnässt, da dabei die Gefahr einer Unterkühlung besteht. Auch in der Wohnung ist das Liegen auf kühlen Untergründen ungeeignet. Isolierende Matten und Betten bieten hierbei Hunden, die zu einer Entzündung der Blase neigen, eine Hilfe. Es ist zudem wichtig, dass die Blase regelmäßig durchgespült wird, damit alle sich darin befindlichen Bakterien ausgeschwemmt werden können. Daher ist darauf zu achten, dass der Hund täglich eine ausreichende Menge Wasser trinkt. Ihm sollte außerdem mehrmals täglich die Möglichkeit gegeben werden, seine Blase zu entleeren. Muss der Hund zu lange einhalten, können sich die Bakterien in der vollen Blase stark vermehren.

Gesundheitsrisiken bei Fehlernährung auch beim Hund

Wusten Sie, dass jeder Hund einen individuellen Nährstoffbedarf hat? Wird dieser nicht berücksichtigt, kommt es zu Fehlversorgungen und damit verbundenen Gesundheitsrisiken.

Blasenentzündung beim Hund

Definition

Wenn der Hund häufig nach draußen muss oder es eventuell dorthin nicht mehr schafft, kann es sein, dass es sich um eine Blasenentzündung beim Hund handelt. Diese Symptome sind Hinweise auf eine Entzündung der unteren Harnwege, die auch chronisch verlaufen kann. Die Infektion der Harnblase wird auch als Zystitis, eine Infektion der Harnröhre als Urethritis bezeichnet.

Eine Blasenentzündung beim Hund kann aus verschiedenen Gründen entstehen: Zum einen kann der Resturin, der nach dem Wasserlassen in der Blase zurückbleibt, einen idealer Nährboden für Bakterien bilden. Dabei kann es sich um Streptokokken, Staphylokokken und andere Erreger handeln. Oft sind es auch Darmbakterien wie E. coli, ausformuliert Escherichia coli, die über den Enddarm, die Region um Vagina oder Vorhaut und die Prostata über die Harnröhre in die Blase aufsteigen können. Auch Blasengrieß oder Blasensteine können die Vermehrung von Bakterien unterstützen. Häufig reizen und beschädigen Grieß und Steine dabei die Blasenwand, was ebenfalls die Vermehrung der Bakterien fördert. Hierbei ist durch die Beschädigung der Blasenwand meistens auch Blut im Urin. Zum anderen kann eine mögliche Ursache sein, dass der Blasennerv nicht in Ordnung oder die Blasenwand abweichend ausgebildet ist. Hündinnen sind häufiger betroffen, da sie in der Regel eine kürzere Harnröhre als Rüden haben. Sind sie kastriert, ist häufig der Schließmuskel der Harnblase geschwächt. So können die Bakterien noch leichter in die Harnwege aufsteigen. Bei Rüden verursachen Prostatainfektionen auch Blasenentzündungen. Ebenfalls können Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus eine Blasenentzündung beim Hund zur Folge haben. Oft ist die Ursache auch Unterkühlung und Durchnässung.

Die Symptome einer Blasenentzündung beim Hund können ganz unterschiedlich sein. Besonders der veränderte Harndrang ist ein häufiger Hinweis. Es kann sein, dass der Hund sehr häufig „um die Häuser“ muss, dabei aber nur wenig Urin absetzt. Hierbei können der stechende Geruch und eine ungewöhnliche Farbe des Urins auf eine Blasenentzündung beim Hund hindeuten. Manchmal ist es so, dass der Hund Fieber hat und müde, schlapp und abgeschlagen wirkt. Andererseits kann es aber auch sein, dass keine besonderen Symptome bei einer Blasenentzündung beim Hund auftreten.

Werden diese Symptome zumindest teilweise bemerkt, könnte also durchaus eine Blasenentzündung beim Hund vorliegen. Bei der tierärztlichen manuellen Untersuchung, wenn der Tierarzt also am Bauch herumdrückt, um die Ursache festzustellen, kann es sein, dass der Hund Schmerzen zeigt. Für die genauere Diagnose wird eine Harnprobe genommen. Diese wird nach dem Säuregehalt und in ihm enthaltene Zellen oder Kristallen untersucht. Mikrobiologisch wird nach den die Blasenentzündung verursachenden Bakterien gesucht. Hierfür wird der Urin einige Tage auf speziellen Nährböden kultiviert. Manchmal müssen auch weitere Untersuchungen gemacht werden: Dazu gehören Blutanalyse, Röntgen, Ultraschall und/oder eine Zystoskopie, eine Spiegelung der Harnblase.

Behandlung

Der Tierarzt wird, bei der durch Bakterien ausgelösten Blasenentzündung beim Hund, Antibiotika verabreichen. Manchmal verschafft es dem Hund Erleichterung, wenn zusätzlich Schmerzmittel oder entkrampfende Medikamente gegeben werden. Größere Harnsteine als Verursacher müssen unter Umständen herausoperiert werden. Eine verstärkte Flüssigkeitsaufnahme kann hilfreich sein, um die Blase auszuspülen. Blasengrieß kann durch beispielsweise durch eine Umstellung der Nahrung entstehen. Der Hund sollte nicht direkt beispielsweise auf kalten Fliesen liegen und auskühlen. Ebenso ist es nicht von Vorteil, wenn der Hund bei einer Blasenentzündung durchnässt und unfrottiert bleibt. Sehr gut wirksam sind auch homöopathische und phytotherapeutische Heilansätze. Wer seinem Hund bei einer Blasenentzündung etwas Gutes tun will, bietet ihm eine – nicht zu heiße – Wärmflasche an. Die Wärme am Bauch unterstützt den Heilungsprozess.

Wann zum Tierarzt?

Harndrang und Schmerz sind wichtige Indikatoren für den Tierbesitzer bei einer bestehenden Blasenentzündung beim Hund. Wenn der Vierbeiner leidet oder spätestens, wenn die Blasenentzündung einige Tage anhält, ist der Gang zum Tierarzt angesagt. Allerdings gilt hier: Lieber früher als später zum Tierarzt, um die Ursache der Zystitis abklären zu lassen.

Die Prognose bei einer Blasenentzündung beim Hund richtet sich nach den Ursachen. Wird sie behandelt sind die Aussichten in der Regel sehr gut und sie heilt vollständig aus. Eine akute Zystitis durch Bakterien lässt sich meist problemlos durch die Gabe von Antibiotika heilen. Bleibt die akute Blasenentzündung beim Hund allerdings unbehandelt, können sich die Beschwerden verstärken und schließlich dauerhaft bestehen bleiben. Eine Chronifizierung ist also durchaus möglich. Zudem besteht die Gefahr, dass die Keime weiter aufsteigen und eine Nierenbecken-Entzündung auslösen.

Vorbeugung

Eine erste wichtige Vorbeugungsmaßnahme einer Blasenentzündung beim Hund ist, dass das Tier nicht direkt auf dem kalten Boden liegen sollte, um Auskühlen zu vermeiden. Das gilt auch bei den Pausen beim Spazieren gehen. Hier kann es hilfreich sein, eine Unterlage mitzunehmen. Schwimmen in kaltem Wasser oder in der kühleren Jahreszeit sind tabu. Einerseits sollte der Hund möglichst viel trinken, muss dabei aber auch die Möglichkeit haben, in ausreichendem Maße Harn absetzen zu können. Wichtig ist auch die Stärkung des Immunsystems beispielsweise mit Echinacea. Hunde mit Blasenproblemen sollten aber möglichst getreidefrei ernährt werden. Daher ist Trockenfutter, das häufig einen hohen Cerealienanteil hat, vom Speiseplan zu streichen. Gut sind Beimengungen von Obst und Gemüse wie Cranberries, Hagebutten, Äpfel, Mangos und Zucchini, die aufgrund der enthaltenen Oxalsäure unter Umständen zuerst gekocht werden sollten. Auch werden manchmal Kräuter wie Petersilie, Klettenlabkraut, Alfalfa, Wegerich und Eibisch empfohlen.

Eintrag teilen
Wie gefällt Dir dieser Beitrag?

Online Beratung zum Thema

Hier findest du Berater die sich auf Tierheilkunde spezialisiert haben

S. Zeier ID: 5377

Skelett und Muskel

Niere und ableitende Harnwege

Herz- und Blutkreislauf

Nach meinem Fernstudium befasste ich mich umfassend über das Thema Katzen und .

H. Einwächter-Langer ID: 5095

Tierhomöopathie, Bachblüten, Tierpsychologie, Ernährungsfragen, Hautprobleme, Verhaltensauffälligkeiten, Bewegungsapparat

I. Benck ID: 5103

Hallo ich bin ein großer Tierfreund und habe gelernt tiefer in ihre Seelen zu schauen.

S. Wiese ID: 5132

Heilung auf allen Ebenen: Schamanisches Heilen, Tierkommunikation und Homöopathie.

M. Raeck ID: 5142

Mit viel Liebe und Qualitäten einfühlsam zu Ihrem Tier.

Diese Informationen wurden von uns erstellt, um medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Tierarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.

Andere Tierkrankheiten

Krankheiten bei Tieren die dich auch interessieren könnten

Allergische Hautentzündung beim Hund

Ansteckende Leberentzündung beim Hund

Arthritis beim Hund

Arthrose beim Hund

Krankheiten Suche

Beraterempfehlung

S. Zeier ID: 5377

Skelett und Muskel

Niere und ableitende Harnwege

Herz- und Blutkreislauf

Nach meinem Fernstudium befasste ich mich umfassend über das Thema Katzen und .

Tierarten / Krankheiten

Schlagworte

Online Beratung

Tierkrankheiten

* Alle Preisangaben gelten pro Minute und sind Endpreise, inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer. Anrufe aus dem Mobilfunk oder Ausland können variieren.

  • Twitter
  • Facebook
  • Gplus
  • Xing
  • Instagram
  • Pinterest

Blasenentzündung beim Hund

Dir gefällt der Artikel? Bitte teile ihn!

Genau wie wir Menschen können Hunde an einer Blasenentzündung – auch Zystitis – genannt, erkranken. Besonders in den Wintermonaten bei Schnee und Eis wird das Hundefell feucht oder nass und schafft günstige Bedingungen für eine Erkältung der Blase. Aber auch im Sommer wird das Eindringen von Bakterien in die Harnröhre des Tieres durch das Baden in kalten Gewässern begünstigt. Über die Harnröhre gelangen die Bakterien in die Blase und es kann eine Entzündung entstehen. Diese Erkrankung ist für unseren Hund zwar nicht lebensbedrohlich, dafür aber sehr schmerzhaft und sollte umgehend behandelt werden. Sie kann akut auftreten oder unbehandelt in einen chronischen Zustand übergehen.

Symptome einer Blasenerkrankung beim Hund

Von einer Blasenentzündung werden in erster Linie Hündinnen, seltener auch Rüden betroffen. Bei weiblichen Tieren tritt die Erkrankung häufiger auf, da sie eine kürzere und breitere Harnröhre haben als Rüden und so die Bakterien schneller zum Ziel kommen.

Liegt eine Blasenentzündung beim Hund vor, setzt er vermehrt Harn ab, allerdings sind es immer nur einige Tröpfchen. Schmerzäußerungen, wie Fiepen oder Jaulen, beim Urinieren sind möglich. Der Urin selbst kann blutig verfärbt sein, unangenehm riechen, trüb sein oder schäumen. Auch eine plötzliche Inkontinenz kann auf eine Entzündung der Blase hinweisen. Ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten, sind meist auch die Nierenbecken betroffen. In diesem Fall treten Fieber, Abgeschlagenheit und eine allgemeine Schwäche auf.

Ursachen einer Blasenentzündung

Bakterien, Viren, Pilze oder auch Parasiten können Auslöser für eine Blasenentzündung sein. Meistens sind Darmbakterien, Staphylokokken oder Streptokokken die Ursache. Diese wandern von den äußeren Geschlechtsorganen über die Harnröhre in die Blase und vermehren sich dort. Begünstigt wird der Vorgang durch Kälte, Nässe und ein eingeschränktes Abwehrsystem des Tieres. Auch Blasensteine können zu einer Blasenentzündung führen, da sie die zarte Blasenschleimhaut unaufhörlich reizen. Hunde, die an Diabetes leiden, sind relativ häufig von Blasenentzündungen betroffen. Der erhöhte Zuckergehalt des Urins fördert das Bakterienwachstum.

Weitere Ursachen für eine Entzündung der Blase sind Blasentumore, Verengungen der Harnröhre oder auch eine Fehlstellung der Harn ableitenden Röhre von der Niere zur Blase. Eine solche Anomalie liegt vor, wenn der Abfluss nicht direkt in die Blase mündet, sondern in den Harnleiter.

Kühlt der Körper des Hundes beim Spazieren gehen aus, kann unter Umständen eine Blasenentzündung auftreten. Bei kaltem und nassem Wetter solltest du deinen Hund nicht über längere Zeit auf der Erde sitzen oder liegen lassen. Auch das geliebte Vollbad im See fällt am besten aus, wenn das Wetter nicht mitspielt – also bei kühleren Temperaturen.

Wann ist ein Besuch beim Tierarzt erforderlich?

Solltest du bei deinem Hund Symptome einer Blasenentzündung feststellen, ist es ratsam, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen, um dem Tier unnötige Schmerzen zu ersparen. Der Arzt untersucht zunächst den Urin des Hundes auf Bakterien. Daneben sind auch Blutuntersuchungen sowie Röntgen- und Ultraschallaufnahmen möglich, um den Gesundheitszustand von Nieren und Harnwegen zu kontrollieren. Sobald die Diagnose gestellt ist, wird der Tierarzt meistens Antibiotika verschreiben, um den Bakterienbefall zu bekämpfen.

Liegt eine Pilzinfektion vor, kommen Anitmykotika zum Einsatz. Wichtig ist, das verschriebene Medikament genau nach Anweisung über den erforderlichen Zeitraum zu verabreichen, auch wenn die Symptome bereits nach kurzer Zeit verschwinden. Zeigt dein Hund starke Schmerzsymptome, kann der Tierarzt zusätzlich ein schmerzstillendes Medikament verschreiben. Hat die Blasenentzündung andere Ursachen, wie z. B. einen Tumor oder Blasensteine, wird der Tierarzt zu einer OP raten. Aber soweit wollen wir mal nicht denken.

Besonders kleine Hunde können von einer Blasenentzündung betroffen sein.

Ist die Blasenentzündung beim Hund ansteckend?

In der Natur des Hundes liegt es, alles Neue und Unbekannte zu beschnüffeln und abzuschlecken. Auch eine neuer Gast im Revier wird erst einmal ausgiebig berochen. Duftmarken und Kothaufen anderer Hunde sind immer interessant. Nicht immer gelingt es, die Vierbeiner an der genauen Untersuchung zu hindern, warum auch? Es liegt schließlich im Naturell des Hundes.

Da Blasenentzündungen in der Regel bakteriell oder viral bedingt sind, sind sie für andere Hunde in jedem Fall ansteckend. Durch das Beschnüffeln von Urinpfützen oder der Analgegend von anderen Hunden, wechseln die Bakterien ihren Wirt und können dann beim nächsten Hund ebenfalls eine Blasenentzündung auslösen. Daher solltest Du mit Deinem erkrankten Tier bis zur Ausheilung den Kontakt mit anderen Hunden meiden, um diese nicht anzustecken. Gut, im Normalfall ist das Immunsystem eines gesunden Hundes stark genug, um übertragene Bakterien zu eliminieren, doch wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, spielt dein Hundekumpel ein paar Tage mit dir und nicht mit seinen Freunden.

Wie kann man einer Blasenentzündung beim Hund vorbeugen?

Einen absoluten Schutz vor einer Blasenentzündung des Hundes gibt es nicht. Trotzdem kannst du verschiedene Dinge tun, um deinen Hund vor solch einer Erkrankung zu schützen. Gerade in der kalten und nassen Jahreszeit sind ausgedehnte Spaziergänge mit kleineren Hunden nicht ratsam. Zumindest dann nicht, wenn dein Hund am Bauch nur spärlichen Fellbewuchs hat.

Durch das nasse Fell unterkühlt das Tier schnell, es kann zu einer Blasenentzündung kommen. Lieber öfter eine kurze Runde ausgehen, damit die kleinen und großen Geschäfte erledigt werden können. Bleibt der Urin zu lange in der Blase, begünstigt dies das Bakterienwachstum. Nach dem Gassi gehen ist kräftiges Abrubbeln angesagt und eine Ruhepause auf einer warmen Decke, im Körbchen oder vor der Heizung.

Hunde mit wenig Unterwolle dürfen ruhig mit einem Mäntelchen ausgestattet werden, damit der Unterbauch nicht zu sehr auskühlt. Viele Hunde toben auch bei Kälte gerne im Wasser. Sie sollten dann nicht zu lange draußen bleiben und unbedingt trocken gerieben oder geföhnt werden.

Ist es trotz aller Vorsorge doch zu einer Blasenentzündung gekommen, ist der Gang zum Tierarzt unvermeidlich. Neben den verordneten Medikamenten kannst du den Heilungsprozess bei deinem Hund mit weiteren Kleinigkeiten unterstützen. Biete ihm viel zu Trinken an, lauwarmes Wasser, Fencheltee oder auch Kamille. Die Flüssigkeit spült die Blase durch und schwemmt die Bakterien aus.

Kurze Spaziergänge in regelmäßigen Abständen sind dann natürlich ebenfalls notwendig. Es versteht sich von selbst, dass das kranke Tier nicht in zugigen Räumen, sondern in einem warmen Bereich auf einer kuscheligen Decke ausruhen kann.

Ein starkes Immunsystem schützt einen Hund ebenfalls vor einer Blasenentzündung. Dafür ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung die optimale Grundlage. Egal ob Trockenfutter, Nassfutter oder BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter), Hauptsache der Hund erhält alle für ihn wichtigen Vitamine und Spurenelemente.

Wer seinen Hund regelmäßig gegen Tollwut, Parovirose usw. impfen lässt, sollte auch darauf achten, dass in dieser Impfung die Leptospirose mit eingeschlossen ist. Hunde, die diese Krankheit bekommen, sind anfällig für Harnwegsinfekte, die sich bis zum Nierenversagen steigern können.

  • gereinigt
  • ohne Zusätze

Letzte Aktualisierung am 22.02.2018 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Dir gefällt der Artikel? Bitte teile ihn!

Fenchel für Hunde

2 Trackbacks / Pingbacks

Kommentar hinterlassen Antworten abbrechen

gesundes Lesefutter

Parvovirose beim Hund

Haarausfall beim Hund

Grünlippmuschel für Hunde

Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund

Teufelskralle für Hunde

Ulmenrinde für Hunde

Lachsöl für Hunde

Arnika für Hunde

Arthrose beim Hund

Sodbrennen beim Hund

Zeckenmittel

Letzte Aktualisierung am 22.02.2018 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Sodbrennen?

Letzte Aktualisierung am 22.02.2018 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Vitamin B für Hunde

Letzte Aktualisierung am 22.02.2018 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Erkälteter Hund:

Letzte Aktualisierung am 22.02.2018 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Das beste aus der Natur

Letzte Aktualisierung am 22.02.2018 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Diese Seite beschäftigt sich mit Naturheilkunde für Hunde. Es geht nicht um Homöopathie, sondern ausschließlich um Naturheilkunde, ein großer Unterschied.

Keinesfalls sollte ein kranker Hund auf “eigene Faust” behandelt werden – der Rat des Tierarztes hat immer Vorrang und dessen verordnete Medikation sollte selbstredend eingehalten werden!

In erster Linie richtet sich diese Seite an Hundefreunde, die ihren Hundekumpel bei diversen Beschwerden sanft unterstützen möchten, nachdem der Tierarzt eine Diagnose gestellt hat. Oder die präventiv ihrem Hund Gutes tun möchten.

Über mich

Natürliche Hausmittel für Hunde sind meine Leidenschaft!

Die Liebe zu Hunden und zur Natur sind der Grund für diese Seite, die sich solide um die Pflanzenkraft dreht. Es gibt ausschließlich Empfehlungen zu pflanzlichen Mitteln, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist.

Mich begleiten bei den Artikeln auf diesen Seiten ein Hintergrund im tierheilpraktischen Bereich und eine Tierärztin, deren Rat ich sehr zu schätzen weiß.

Zudem wende ich mein Wissen selbst bei meinen drei Hunden an – denn Gesundheit ist ein Gut, dass man hegen und pflegen muss.

Diese Seite wird kontinuierlich ausgebaut und ich wünsche schon jetzt viel Freude beim Stöbern!

Themenfelder
Auch wichtig
Partner Amazon

Die hier vorgestellten Produkte verwende ich für meine Hunde alle selbst, kann sie also mit reinem Gewissen empfehlen.

Zu deiner Info: Klickst du auf einen Link von Amazon, bekomme ich dafür eine kleine Provision. Dich kostet das keinen Cent mehr, aber für mich sichert das den Erhalt dieser informativen Seite, die mich Geld und sehr viel Zeit kostet.

tierisch-gesundes - tierisch gut!

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen Akzeptieren

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Blasenentzündung beim Hund: Wie erkennen und behandeln?

Weibchen sind häufiger betroffen

Auch Hunde leiden an Blasenentzündungen

09.02.2018, 16:07 Uhr | fb (CF)

Eine Blasenentzündung beim Hund erkennen Sie häufig an seinem auffälligem Verhalten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)

Wenn der Hund plötzlich seine Stubenreinheit vergisst oder ständig raus möchte, liegt womöglich eine Blasenentzündung vor. Woran Sie das erkennen und wie die Erkrankung effektiv behandelt werden kann, erfahren Sie hier.

Eine Blasenentzündung beim Hund ist nicht ungewöhnlich. Wie auch beim Menschen, leiden weibliche Hunde öfter an einer Zystitis als Rüden. Laut Angaben der Praxis "Tierärztliche Spezialisten Hamburg" erhöht sich das Risiko einer Erkrankung noch weiter, wenn die Hündin kastriert ist. Auch wenn der Hund an Diabetes mellitus leidet, können Blasenentzündungen verstärkt auftreten.

Symptome beim Hund frühzeitig erkennen

Da sich Hunde leider nicht so äußern können wie Menschen, ist eine frühe Diagnose oftmals schwierig. Die sogenannte „Zystitis“, so die medizinische Bezeichnung für die Blasenentzündung, äußert sich zum einen dadurch, dass sich der Hund anders verhält als sonst. Folgende Verhaltensänderungen deuten auf eine Blasenentzündung hin:

Die zehn beliebtesten Hunderassen

Foto-Serie mit 11 Bildern
  • Verstärkter Harndrang des Hundes
  • möchte daher öfter Gassi machen
  • die übliche Stubenreinheit gerät in Vergessenheit
  • gibt nur eine kleine Menge Urin von sich
  • jault beim Urinieren

Zum anderen erkennen Sie Blasenentzündungen bei Hunden, wenn Sie sich den Urin näher anschauen. Hat er sich durch Blutrückstände rot gefärbt oder riecht er besonders streng, kann es ein Hinweis dafür sein, dass eine Entzündung vorliegt.

Ursachen für Blasenentzündungen bei Hunden

Eine Blasenentzündung wird meist durch aufsteigende Bakterien aus der Harnröhre verursacht und ähnelt in der Symptomatik sehr der Zystitis beim Menschen.

Gerade Hündinnen sind anfälliger für Blasenentzündungen und weitere Infekte der Harnröhre, da sie eine kürzere und breitere Harnröhre als Rüden haben und die Bakterien schneller in die Blase gelangen können.

Bei Rüden tritt die Blasenentzündung häufig mit einer Entzündung der Prostata auf. Kristalle im Urin können die Blasenschleimhaut reizen und so letztendlich zur schmerzhaften Entzündung führen. Stichwort Schmerzen: Sowohl für Weibchen, als auch für Rüden ist eine Blasenentzündung eine extrem unangenehme Sache.

So läuft die Behandlung der Blasenentzündung beim Hund ab

Verdächtigen Sie eine Blasenentzündung bei Ihrem Hund, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird zunächst versuchen festzustellen, woher die Harnwegsinfektion rührt. Ist eine bakterielle Infektion Schuld an der Blasenentzündung, ist es möglich, dass er dem Tier für einen längeren Zeitraum Antibiotika verschreibt. Die Symptome können derweil durch schmerzstillende und entzündungshemmende Mittel eingedämmt werden.

Wieder zuhause sollten Sie in erster Linie dafür sorgen, dass der Hund trotz der Schmerzen beim Wasserlassen weiterhin viel trinkt. Eine bewährte Lösung ist das Beimischen von Wasser zum regulären Futter. Unabhängig davon sollte das Tier nicht auf feuchtem oder kaltem Boden (zum Beispiel Fliesen) liegen, da dies die Entzündung begünstigen kann.

Liebe Leserinnen und Leser, leider können wir bei bestimmten Themen und bei erhöhtem Aufkommen die Kommentarfunktion nicht zur Verfügung stellen. Warum das so ist, erfahren Sie in einer Stellungnahme der Chefredaktion.

Aktuelle Leserdiskussionen und Kommentare finden Sie auf unserer Übersichtsseite.

Blasenentzündung und

Die Ursachen einer Blasenentzündung können unterschiedlichster Natur sein. Sie gehen von Verkühlung, über angeborene Blasenschwäche, unentdeckten Blasensteinen bis hin zu Nierenproblematiken, können zudem medikamenteninduziert oder durch Bakterien verursacht sein.

Zur Zeit behandle ich zum Beispiel einen Hund, der in regelmäßigen Abständen, mindestens aber zweimal im Jahr, unter einer Blasenentzündung leidet und bisher immer mit Antibiotikum behandelt wurde. Seine Symptome sind vielfältig, so hat er eine diagnostizierte Niereninsuffizienz und ein schwaches Herz, sein Urin ist voller Bakterien, riecht unangenehm und enthält Blut. Um ihm die Antibiosen in der Häufigkeit der letzten Zeit zu ersparen, hat sich seine Besitzerin entschieden, es mit einer homöopathischen Behandlung zu versuchen. Mittlerweile ist sein Urin klar und stinkt nicht mehr und wir verzeichnen damit erste Verbesserungen.

Ein weiterer Fall aus meiner Praxis hat aufgrund einer Cortison-Überreaktion mit einer Schwäche der Niere und einer damit einhergehenden Blasenentzündung reagiert. Der Hund ist mittlerweile wieder komplett genesen.

Was ich mit meinem heutigen Bericht zum Ausdruck bringen möchte, ist, dass man nicht unbedingt bei jeder Blasenentzündung mit Antibiotika behandeln müsste, sondern es sich sehr wohl lohnt es erst einmal mit der Naturheilkunde zu probieren, selbst wenn andere chronische Erkrankungen bestehen…

Gerade bei akuten Erkrankungen kann die Homöopathie viel Positives bewirken und schon nach spätestens 2-3 Tagen sind deutliche Verbesserungen zu verzeichnen. Ansonsten ist natürlich eine schulmedizinische Behandlung unumgänglich.

Die beiden oben genannten Hunde haben ganz individuell auf sie abgestimmte Mittel erhalten, deshalb habe ich sie nicht aufgeführt. Für Ihre Hausapotheke möchte ich Ihnen jedoch drei Mittel vorstellen, die sich bei der Behandlung einer akuten Blasenentzündung schon oft bewährt haben:

Dies sind jedoch nur drei Mittel von vielen, die einen besonderen Bezug zum gesamten Harnapparat haben.

Wenn Sie mit sogenannten "bewährten Indikationen" arbeiten, sollten Sie Potenzen ab der D6 bis maximal D30 anwenden, da diese nicht so ein langes Wirkspektrum haben – und sich somit schneller ausschleichen lassen und weil man in den seltensten Fällen eine Erstverschlimmerung damit auslöst.

Das Dulcamara (Bittersüsser Nachtschatten) sollte dann zum Einsatz kommen, wenn die Vermutung nahe liegt, dass sich Ihr Tier aufgrund feucht-kalter Nässe eine Blasenentzündung eingehandelt hat.

Das Cantharis (die spanische Fliege) setzt man dann ein, wenn extrem starker Urindrang besteht, der auffällig schmerzhaft ist, wobei jedoch nur Tröpfchen abgehen und unter Umständen blutig sein können.

Und das Berberis (Sauerdorn) bewährt sich bei Tieren, die immer wieder zu Blasenentzüngungen neigen, bei Ihnen findet sich oft eine generelle Schwäche der Blase und sie neigen zu Nieren- und Blasengrießbildung.

Mit den besten Wünschen für Ihren Hund,

Ihre Silke Arling

Zur Person

Silke Arling ist ein 1975er Jahrgang, humorvoll und sehr einfühlsam und veröffentlicht Ihre Kolumne im Easy Dogs Blog, um Ihnen die Naturheilkunde zu veranschaulichen. Sie hat ein riesengroßes Herz für Tiere und wird auf eine ganz sympathische Art und Weise verschiedene Fragen klären. Es war nicht leicht, sie als Autorin zu gewinnen und wir schätzen es daher sehr, dass sie das Easy Dogs Blog mit Ihrem Wissen bereichert. Eine ganz besondere Frau, mit viel Witz und Charisma!

Veröffentlicht am 03.04.2014

Tierhomöopathin mit mobiler Praxis sowie Praxisräumen im Hundemaxx in Nürnberg

Blasenentzündung beim Hund vorbeugen: Was tun?

In den Wintermonaten entwickelt sich nicht selten eine Blasenentzündung beim Hund. Dabei gibt es viele Maßnahmen, mit denen Sie der schmerzhaften Erkrankung vorbeugen können. Welche das sind, lesen Sie hier.

Gerade in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, dass Sie auf Ihren Vierbeiner achtgeben. Denn auch wenn die Kälte nicht die eigentliche Ursache für eine Blasenentzündung beim Hund ist, schwächt sie seine Abwehrkräfte und macht ihn anfälliger für eine Infektion. So können Sie der Erkrankung vorbeugen:

Mit Wärme vorbeugen

Natürlich können Sie Ihren Vierbeiner nicht die ganze Zeit in Ihrer Wohnung behalten. Hunde wollen auch bei nasskaltem Wetter an die frische Luft und die Natur erkunden. Doch gerade diese Witterung bietet die idealen Grundbedingungen für eine Blasenentzündung beim Hund. Ist er vollkommen durchnässt oder sitzt zu lange auf dem kalten Boden, haben die Bakterien leichtes Spiel.

Darum ist es umso wichtiger, dass Sie darauf achten, dass Ihre Fellnase nicht unterkühlt – denn nur so können Sie effektiv einer Blasenentzündung vorbeugen. Verkürzen Sie bei Regen und kalten Temperaturen die Runden und bieten Sie Ihrem Hund anschließend einen warmen, trockenen und zugfreien Liegebereich in den eigenen vier Wänden an. Insbesondere bei kleinen Hunderassen mit wenig Unterwolle spielen diese Maßnahmen eine große Rolle. Sie sollten im Freien in Bewegung bleiben und sich nicht auf den kalten Boden setzen. Neigt Ihr Hund zu Harnwegsinfekten, schützen Sie ihn mit einem Wintermantel für Hunde vor der Kälte.

Blasenentzündung beim Hund: Weitere Schutzmaßnahmen

Dennoch ist es wichtig, den Hund selbst bei schlechtem Wetter nicht zu viel zu schonen. Spaziergänge und frische Luft stärken seine Abwehrkräfte – deshalb sind die regelmäßigen Runden auch so wichtig für ihn. Trinkt er ausreichend in dieser Zeit, kann er währenddessen oft Wasser lassen – und etwaige Bakterien werden direkt ausgespült. Achten Sie außerdem auf eine ausgewogene Ernährung, denn einem gesunden und starken Immunsystem können Bakterien am wenigsten anhaben.

Diese Themen zur Hundegesundheit könnten Sie auch interessieren:

Blasenentzündung hund

Hundohneleine: Infos zum Hund

Krankheiten des Hundes:

Erkrankungen der Harnorgane beim Hund:

Diese Erkrankungen sind gar nicht so selten, daher sollten wir schon darauf achten, wie oft unser Hund seinen Harn absetzt und wie er sich dabei verhält.

Natürlich gibt auch die Farbe einen Hinweis auf eine Erkankung, denn wenn Blut im Harn ist, sollte sofort der Tierarzt hinzugezogen werden.

Blasenentzündung:

Wenn Dein Hund seinen Harn sehr häufig in kleinen Rationen absetzt, dabei vielleicht winselt oder den Rücken stark krümmt, kann man eine Blasenentzündung mit in Betracht ziehen. Meist ist sein Allgemeinbefinden aber soweit ok und er hat auch kein Fieber.

Die Ursachen für eine Blasenentzündung können z.b. eine Unterkühlung, Durchnässung, Erkältung, Schleimhautirritationen durch Harnsteine sein und sind meist bakteriell bedingt. Der Urin hat meist eine andere Farbe als normal, er zeigt Trübungen und Farbveränderungen, manchmal ist auch Blut oder Schleim mit dabei.

Ist Dir die Ursache bekannt, also z.b. das Dein Hund zulange auf einem kalten, nassen Boden lag und damit auch keine Infektion mit Bakterien im Spiel, kannst Du ihm Dulcamara D6 alle halbe Stunde geben. Bei Besserung dann die Abstände verlängern.

Aber wenn Blut im Urin ist, das Allgemeinbefinden nachlässt oder innerhalb von 48 Stunden keine Besserung eintritt, solltest Du unbedingt den Tierarzt aufsuchen, damit es nicht zu einer chronischen Blasenentzündung kommt oder die Niere in Mitleidenschaft gezogen wird.

Blasenlähmung:

Wenn die Blase nicht entleert wird und der Hund den Harn zurückhält, kann es sich um eine Blasenatonie handeln. Diese kann nervlich oder muskulär bedingt sein oder auch durch Blasengriess.

Häufig sieht man dies bei Schädigung des Rückenmarks (z.b. nach einem Unfall) oder bei Schädigung der Spiralnerven bei einem Bandscheibenvorfall. Hierbei kann der Hund einfach selbstständig keinen Harn mehr gewollt absetzen. Dies muss dann mechanisch passieren, also man muss es manuell ausmassieren.

Da diese Erkrankung aber meiner Meinung nach auf alle Fälle in die Hände eines Tierarztes gehört, möchte ich dazu weiter garnichts sagen. Denn es können auch noch andere Ursachen im Spiel sein, wie eine Schliessmuskelunterfunktion, dann ist die Blase nämlich auch nicht ausmassierbar. Daher bitte den Arzt aufsuchen, wenn Dein Hund den Harn zurück hält.

Blasenschwäche:

Hierbei verliert Dein Hund unkontrolliert Harn, entweder tröpfchenweise oder auch grössere Mengen. Die Ursache kann nervlich bedingt sein oder auch durch eine Entzündung hervor gerufen werden. Das nervliche bedingte Harnträufeln kann man häufig bei sterilisierten Hündinnen sehen. (wobei man hier nicht ganz sicher ist, ob es durch eine Verletzung der Blase während der OP oder durch den Hormonwegfall hervor gerufen wird) Auch psychische Ursachen kann man in Betracht ziehen, wenn Dein Hund vor Freude, Aufregung, Angst oder Eifersucht Harn verliert. Natürlich können aber auch Verletzungen der Blase bei einer Schwergeburt oder bei einem Bandscheibenvorfall die Ursache sein, auch altersbedingt kann eine Blasenschwäche einsetzen oder sich aus einer Blasenentzündung entwickeln. Also Du siehst schon, die Ursache sollte vom Tierarzt abgeklärt werden.

Die Behandlung wird dann entsprechend der Ursache sein. Handelt es sich um eine Infektion sind wieder Antibiotika angesagt. Wenn es sich um psychische Ursachen handelt, sollte man versuchen das Umfeld des Hundes zu harmonisieren und zur Unterstützung kannst Du auf die Homöopathie zugreifen.

Blasen- oder Harnsteine:

Harnsteine sind vorwiegend in der Blase und der Harnröhre zu finden. Sie sorgen bei unserem Hund für starke Schmerzen beim Harnabsetzen. Man kann erkennen, dass unser Hund den Rücken krümmt, Harndrang besteht, jedoch nichts und nur tröpfelnder Weise kommt, ähnlich wie bei einer Blasenentzündung. Aber hier ist nun auch Blut im Urin in den meisten Fällen. Ältere Hunde, Rüden wegen ihrer längeren Harnröhre und bestimmte Rassen sind für Harnsteine anfälliger als andere.

Begünstigend zum Entstehen einens Blasensteins ist zu nennen: einseitige Ernährung, zuwenig Flüssigkeit, Hormonstörungen, Harnstau und entzündliche Prozesse.

Dein Hund gehört auf jeden Fall zum Tierarzt, da die Harnsteine auf alle Fälle entfernt werden müssen, evtl. muss man das Futter auf seinen Rat hin umstellen und für mehr Flüssigkeitsaufnahme sorgen.

Nierenentzündung:

Eine Nierenentzündung beginnt meist schleichend und ähneld einer Blasenentzündung, allerdings kommen ein gestörtes Allgemeinbefinden, Blut- und Eiter im Harn, Appetitlosigkeit, Fieber, vermehrter Durst und ein steifer Gang hinzu. Häufig leiden die betroffenen Hunde auch unter nässenden Ekzemen, Haarausfall und Ohrentzündungen. Das Fell sieht stumpf aus und auch die Augen des Hundes sind gerötet. Manchmal ist auch ein urinartiger Geruch aus dem Maul wahrzunehmen.

Die Ursachen ist eine bakterielle Infektion, die vom ableitenden Harnsystem in die Niere aufsteigt oder sich über das Blut in die Niere einnistet, z.b. nach einer Zahnvereiterung. Die Niere wird in diesen Fällen durch die toxischen Stoffe überlastet. An dieser Stelle möchte ich auch anmerken, daß eine zu hohe Eiweissfütterung zur Überlastung der Niere führen kann.

Diese Erkrankung sollte auch nicht ohne Arzt behandelt werden, da sie auch die Gabe eines Antibiotikums verlangt. Gleichzeitig muss natürlich auch die Immunabwehr gestärkt werden und andere auslösende Effekte ausgeschaltet werden. Also auch evtl. eine spezielle Nierendiät, warmhalten und Ruhe.

Vorhautkatarrh:

Hast Du einen Rüden zuhause, wirst Du auch schon bemerkt haben, dass er ab und an aus dem Penis tropft. Dies hinterlässt gelblich-grüne, milchige Tropfen und betrifft Rüden jeder Rasse und Alter. Dies kann aber chronisch werden. Also wenn Dein Hund seinen Penis vermehrt beleckt, solltest Du mal etwas genauer hinschauen. Ist die Schleimhaut gerötet, geschwollen und es ist ein eitrig-schleimiges Sekret zu sehen, dann liegt wohl eine Mischinfektion mit Bakterien vor. Also auf zum Tierarzt, dort bekommt man eine Spritze mit Antibiotikum, die in die Vorhaut gespritzt wird.

Leidet Dein Hund öfter an diesen Beschwerden, kannst Du ihn auch selber behandeln, bei den ersten Symptomen. Allerdings würde ich mir dies von einem Tierarzt einmal zeigen lassen, denn man darf nur in die Vorhaut einspülen und nicht in die Harnleiter.

Also bei leichten Beschwerden bietet sich eine Calendula-Essenz an. Diese spritzen wir langsam zwischen Vorhaut und Penis und halten danach die Öffnung zu und massieren die Flüssigkeit ein wenig ein. Dies geht am besten wenn Dein Hund auf der Seite liegt. Eine flache Schüssel zum Auffangen darunter stellen und eben nach Massieren die Flüssigkeit damit auffangen. Diese sieht nun milchig und trüb aus, weil sie die Bakterien ausspült. Bitte immer zweimal hintereinander machen und am besten auch zweimal täglich.

Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung übernehme ich dafür keine !

Комментариев нет:

Отправить комментарий

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...