четверг, 14 июня 2018 г.

morbus_cushing_beim_hund

Das Cushing Syndrom bei Hunden

Beim Cushing Syndrom handelt es sich um eine hormonelle Erkrankung, unter denen viele Hunde leiden. Bei dieser ernsten Hormonstörung wird ein Überschuss des Hormons Kortisol produziert. Man spricht medizinisch vom Morbus Cushing. Das Gegenstück zu der Erkrankung ist der Morbus Addison, Kortisol wird dabei in zu geringem Umfang oder nicht mehr ausgeschüttet. Die Hormonveränderung beim Cushing-Syndrom kann auf inneren Ursachen beruhen oder durch eine längere Zuführung von Kortison, medizinisch eher Cortison geschrieben, durch äußere Faktoren entstehen. Das Cushing Syndrom äußert sich in verschiedenen, schwerwiegenden körperlichen Veränderungen, von denen die Ausbildung des charakteristischen "Hängebauchs" ebenso hervorsticht wie typische Hautveränderungen. Betroffene Hunde sind schwer krank.

Definition des Cushing Syndroms

Um das Cushing Syndrom zu verstehen, lohnt sich ein genauer Blick auf die Funktionen des Hormons Kortisol im tierischen Organismus. Kortisol ist für viele lebenswichtige Stoffwechselfunktionen zuständig. Man spricht bei Menschen wie bei Hunden von einem "Stresshormon". Diese Bezeichnung bezieht sich darauf, dass Kortisol in bestimmten Anspannungssituationen ausgeschüttet wird und im Körper einen besonderen Alarmzustand hervorruft. Dabei werden durch Kortisol körperliche Vorgänge gedämpft und abbauende Prozesse im Stoffwechsel in Gang gesetzt. Seine wesentliche Aufgabe besteht darin, dem Körper im Notfall Energiereserven zur Verfügung zu stellen. Dabei werden Muskulatur und Fettgewebe abgebaut. Man bezeichnet seine Funktion deshalb als katabol (abbauend). Unter anderem dämpft Kortisol die Immunantwort des tierischen Organismus. Medizinisch wird diese Dämpfung des Immunsystems gern gezielt eingesetzt, um etwa Entzündungsvorgänge zu unterbrechen oder überschießende Immunreaktionen zu dämpfen. Kortisol zählt zu den sogenannten Steroidhormonen, weil es aus Cholesterin gebildet wird. Hergestellt wird das Hormon in den Nebennieren, die den Nieren benachbart sind.

Exakt findet die Hormonbildung in den Nebennierenrinden statt. In seine Produktion involviert ist ferner die Hirnanhangdrüse, die Hypophyse. Dieses kirschkernförmige Gebilde hängt als kleine Gewebefortbildung am Gehirn und produziert seinerseits Botenstoffe, die die Nebennieren zur Hormonproduktion anregen. Beim Cushing-Syndrom kommt es zur Überproduktion von Kortisol. In den meisten Fällen - über 80 Prozent der Fälle - führen Tumoren im Bereich der Hypophyse zu dieser vermehrten Ausschüttung des Hormons. Auch tumoröse Veränderungen in den Nebennieren selbst können diese Veränderung in der Hormonproduktion hervorrufen. Die Gabe hoher Dosen von kortisonhaltigen Arzneimitteln kann ebenfalls das Cushing-Syndrom begründen. Der Körper befindet sich unter verstärkter Kortisol-Ausschüttung in einer ständigen physischen und psychischen Ausnahmesituation, in der einige Funktionen unterdrückt, während andere massiv verstärkt werden.

Hunderassen mit einer Veranlagung für das Cushing-Syndrom

Bestimmte Hunderassen wie Dackel, Yorkshire-Terrier und Pudel zeigen eine erhöhte Prädisposition für die Ausbildung eines Cushing-Syndroms. Dabei sind ältere, weibliche Tieren überdurchschnittlich häufiger von der Erkrankung betroffen als Rüden. Einige Hütehund-Rassen wie Collies haben einen seltenen Gen-Defekt, der ebenfalls das Zusammenspiel zwischen Hypophyse und Nebennieren stört. Auch in diesem Fall sind die Tiere sehr stressanfällig und weisen Teile der Cushing-Symptome auf.

Symptome des Cushing-Syndroms

Aufgrund der großen Bedeutung von Kortisol im tierischen Organismus führt eine Überproduktion sowohl zu körperlichen Auffälligkeiten als auch starken Verhaltensänderungen beim Hund. Letztere können besonders dramatische Formen annehmen und sind deshalb für den Hundehalter sehr beunruhigend. Betroffene Tiere verhalten sich wie unter starkem, lang anhaltendem Stress. Sie reagieren mit ungewohnter Passivität, mit Schlafstörungen, mit Futteraggressivität und allgemeiner Aggressivität bei gesteigertem Angst- und Selbstschutzverhalten, mit sozialer Unterwürfigkeit und mit Depressionen. Auch Orientierungslosigkeit wie unter altersbedingter Demenz kann beobachtet werden. Der Hund gerät in einen regelrechten Prozess sich im hormonellen Regelkreis rückkoppelnder und damit aufschaukelnder Stress-Symptome. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass Kortisol relativ lange braucht, um wieder abgebaut zu werden. Das Tier wird extrem anfällig für Stresssituationen und zeigt die geschilderten, auffälligen Verhaltensstörungen.

Diagnose von Morbus Cushing

Ein Cushing-Syndrom ist nicht einfach zu diagnostizieren, da eine einmalige Blutuntersuchung keine klare Indikation erlaubt. Es ist daher eine ganze Reihe von Untersuchungen notwendig. Eine davon ist der sogenannte Dexamethason-Screening-Test, der die Nebennierenfunktion und deren Steuerung durch die Hypophyse prüft. Eine andere ist der ACTH-Stimulationstest, bei dem die Ausschüttung von Botenstoffen im Bereich der Hypophyse getestet wird. Weitere Blut- und Urinuntersuchungen sowie Ultraschall, MRT und Röntgen kommen meist hinzu. Cortisol lässt sich außer im Blut auch im Urin gut nachweisen.

Behandlung des Cushing-Syndroms

In der Therapie gibt es verschiedene Ansätze. Medikamentös bekämpfen moderne Arzneimittel wie "Vetoryl" mit dem Wirkstoff Trilostane durch Hemmung der Kortisol Bildung in den Nebennierenrinden viele Symptome der Erkrankung bei relativ guter Verträglichkeit. Allerdings ist die Behandlung sehr vorsichtig und umsichtig durchzuführen. Dabei muss insbesondere der Blut-Kortisol-Gehalt laufend überwacht werden. Sinkt der Kortisol-Wert zu schnell ab, drohen Herzrhythmusstörungen und plötzlicher Herztod. Grundsätzlich kann das Medikament bei beiden Formen eines Cushing-Syndroms, also sowohl bei Tumoren in der Hirnanhangsdrüse, als auch Tumoren in den Nebennieren eingesetzt werden. Das Arzneimittel heilt den Morbus Cushing nicht, sondern verlängert das Leben des Hundes - bei guter Einstellung der Dosierung - auch mit ansprechender Lebensqualität. Werden zugrundeliegende Tumore nicht entfernt, müssen betroffene Hunde lebenslang medikamentös behandelt werden.

Alternative Behandlungsmethoden

Bei einem Verdacht auf Morbus Cushing ist eine tierärztliche Diagnostik und Behandlung unverzichtbar. Naturheilkundlich können zusätzlich einzelne Symptome gelindert werden. Eine homöopathische Konstitutionsbehandlung mit individueller Auswahl der Mittel steigert häufig Wohlbefinden und Lebensqualität des betroffenen Tieres. Ebenso sollte das Futter der Erkrankung angepasst werden. Hierbei ist besonders der latente oder ausgebildete Diabetes Mellitus im Fokus, Cushing-Hunde sollten also ähnlich ernährt werden wie zuckerkranke Tiere. Es gibt in diesem Bereich spezielle Diätfutter, die der Tierarzt empfehlen kann. Grundsätzlich sollte die Ernährung bei Morbus Cushing fettfrei, salzarm und leicht sein. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Tiere oft großen Appetit haben und Energie brauchen. Gut verdauliche Eiweiße wie gekochtes Hühnchen mit ebenso gut verdaulichen Kohlehydraten werden empfohlen. Reis und Gemüse kommen also in Frage. Manche Tierärzte empfehlen die Zugabe von wertvollem, pflanzlichen Rohöl, andere sind auch hier insgesamt von der Rohfütterung (Barfen) überzeugt. Wichtig ist, dass die Blutwerte auch in Bezug auf den Blutzucker ständig überwacht werden und das Gewicht des Tieres ebenfalls regelmäßig überprüft wird. Häufig hilft im Übrigen eine Kastration ebenfalls, den bereits ausgebildeten Diabetes zu mildern oder auch die Ausbildung ganz zu unterbinden.

Prognose / Lebenserwartung

Medikamentös gut eingestellte Tiere können Jahre bei ordentlicher Lebensqualität ihr annähernd normales Lebensalter erreichen. Noch besser ist die Prognose, wenn es gelingt, die Ursachen der Erkrankung zu beseitigen. Unbehandelte Tiere leben nicht lang und leiden sehr unter der Erkrankung.

Vorbeugung

Eine Vorbeugung gegen Tumore ist nur schwer möglich. Allerdings sollten insbesondere Hunde mit einer möglichen, entsprechenden erblichen Veranlagung regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt werden. So kann die Erkrankung schnell erkannt und behandelt werden.

Bei einer Behandlung mit kortisonhaltigen Arzneimitteln sollte das Tier engmaschig vom Veterinär überwacht werden, um die Ausbildung eines Morbus Cushing möglichst zu unterbinden. Dabei ist die Toleranz gegen von außen zugeführtes Kortison sehr unterschiedlich ausgeprägt: Einzelne Tiere reagieren nach kurzer Zeit, andere bilden auch unter jahrelanger Kortison-Behandlung keinen Morbus Cushing aus.

Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

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Macht den schönsten Hund hässlich: Cushing-Syndrom bzw. Morbus Cushing

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Meine Endokrinologie-Serie wäre natürlich nicht annähernd vollständig, wenn wir uns jetzt nicht mal um das Cushing-Syndrom, die häufigste Endokrinopathie (hormonelle Störung) des Hundes, kümmern würden.

In Bezug auf die Häufigkeit ist das Cushing-Syndrom (Hyperadrenokortizismus, Nebennierenüberfunktion) der große Bruder des schon besprochenen Morbus Addison (Hypoadrenokortizismus, Nebennierenunterfunktion). Der M. Addison ist nur in seiner Tücke irgendwie medizinisch faszinierender und wurde medizinhistorisch früher entdeckt, weshalb ich ihn zuerst aufs Korn genommen habe.

Wie beim Morbus Addison stellen wir uns als Erstes die Frage: Wer hat's erfunden bzw. zum ersten Mal medizinisch beschrieben? Natürlich hieß der Mann Cushing. Der Amerikaner Harvey Williams Cushing lebte von 1869 bis 1939 und war einer der bedeutendsten Neurochirurgen des 20. Jahrhunderts. Die Medizin verdankt ihm viel. Selbst das meinen Kunden wohlbekannte Narkoseprotokoll, das sie nach operativen Eingriffen an ihren Tieren ausgehändigt bekommen, wurde als gedankliches Konzept von Cushing entwickelt.

Das Cushing-Syndrom kann bei allen Hunderassen vorkommen, ist aber häufiger bei kleinwüchsigen Rassen und älteren Tieren (8 - 10 Jahre im Mittel). Weibliche Tiere sind vermehrt betroffen. Eine genetische Veranlagung wird unterstellt.

Will man einen für medizinische Laien verständlichen Artikel über das Cushing-Syndrom schreiben, steht man erstmal wie erschlagen vor einem Berg an Fakten, die man der Vollständigkeit halber eigentlich alle erwähnen müsste, obwohl man sich darüber im Klaren ist, dass dann keiner mehr durchblickt. Also muss das über Vereinfachung funktionieren, was auch in Ordnung geht, weil dadurch rein statistisch die allermeisten Cushing-Fälle abgedeckt werden. Natürlich wird bei der Diskussion des Artikels auf Facebook wieder der eine oder andere Tierbesitzer auftauchen, bei dessen Hund alles ganz anders war. Das kann man ja dann in diesem Rahmen diskutieren. In einem Blog-Artikel, der noch halbwegs lesbar sein soll, kann ich jedenfalls nicht alle der vielen möglichen Eventualitäten des Cushing-Syndroms erschöpfend behandeln.

Beim Morbus Addison ist es grundsätzlich sehr einfach, die Krankheitsursache zu benennen: Die Hormondrüsen, um die es geht, also die Nebennieren, werden durch eine Autoimmunreaktion zunehmend zerstört und produzieren deshalb immer weniger Hormone, was über kurz oder lang zu Symptomen führt. Diese Symptome sind - wie Sie gelesen haben - häufig schwierig einzuordnen, weshalb der Morbus Addison meist recht spät - manchmal auch zu spät - als solcher erkannt wird.

Beim Cushing-Syndrom ist es genau andersrum: Die voll ausgeprägte Symptomatik ist recht aufdringlich und schwer zu übersehen, aber dafür die Krankheitsursache nicht so einfach festzunageln. Wo beim Morbus Addison zu wenig Hormone produziert werden, sind es beim Cushing-Syndrom zu viel. Das liegt aber in über 80 Prozent der Fälle nicht an den Nebennieren selbst. Fast alle Hormondrüsen des Körpers stehen unter der Fuchtel eines zentralen Kontrollorgans, einer gerade mal erbsengroßen Mehrzweck-Super-Drüse an der Hirnbasis, der Hypophyse, die unter anderem die Funktion der Nebennieren über das adrenokortikotrophe Hormon (ACTH) steuert. Und genau da ist in den meisten Cushing-Fällen sozusagen der Hund begraben, nämlich in einem gutartigen (häufig) oder bösartigen (selten) Hypophysentumor, der zu einer gesteigerten ACTH-Sekretion führt, die wiederum die Nebennieren in ihrer Funktion als Befehlsempfänger zur vermehrten Hormonausschüttung buchstäblich zwingt.

Also: In bis zu 85 Prozent der Cushing-Patienten haben wir es mit einem sogenannten hypophysären Hyperadrenokortizismus zu tun, und nur in diesen Fällen reden wir terminologisch korrekt und analog zum Morbus Addison von einem Morbus Cushing. Der M. Cushing löst als Krankheitsbild das Cushing-Syndrom aus, für das es aber noch zwei andere wichtige Ursachen geben kann:

- Den adrenalen Hyperadrenokortizismus, bei dem das Problem tatsächlich in den Nebennieren selbst zu finden ist, und zwar in Form eines gut- oder bösartigen (gleich häufig!) Tumors einer oder beider Nebennieren.

- Den iatrogenen Hyperadrenokortizismus. Iatrogen ist ein vornehmer altgriechischer Ausdruck für „vom Arzt erzeugt“. Hier liegt die Ursache des Cushing-Syndroms also in zu hohen und/oder über zu lange Zeiträume verabreichten Kortisongaben, die dem Patienten aus diesem oder jenem Grund verschrieben wurden.

Wie oben schon erwähnt, ist das sogenannte Vollbild der Cushing-Symptome so aufdringlich und typisch, dass man es eigentlich nicht übersehen kann. So ein Hund kommt zur Tür rein, und als Tierarzt denkt man sofort: Oha, ein Cushing! Zu diesem Vollbild kommt es allerdings im Rahmen einer allmählichen, sich manchmal über Jahre ziehenden Entwicklung. In den Frühphasen braucht es schon ein gutes diagnostisches Gespür des betreuenden Tierarztes oder den Glücksfall eines Zufallsbefundes (typischerweise eine anders nicht zu erklärende und drastische Erhöhung der Alkalischen Phophatase AP bei einer Routineblutuntersuchung), um der Sache auf die Spur zu kommen.

Auf welche Symptome müssen wir achten? Was den Besitzer meist zum Tierarzt treibt, sind Lustlosigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit mit Kurzatmigkeit und Hecheln, vermehrte Wasseraufnahme und -ausscheidung (Polydipsie / Polyurie), massive Fresslust (Polyphagie), Figurveränderungen mit Muskelabbau an den Gliedmaßen und einem fetten Körper mit Hängebauch und oftmals wirklich auffällige Haut- und Fellveränderungen mit Haarlosigkeit (Alopezie) am Körperstamm, Pergament-Haut mit deutlich durchscheinenden Venen und lokalen Kalkeinlagerungen (Calcinosis cutis).

Wer sich ansehen will, wie man sich das vorzustellen hat, der muss ja nur bei der Google-Bildersuche „Cushing Hund“ eingeben. Die vielen Fotos lassen einen verstehen, wie ich auf die Überschrift des Artikels kam.

Nun, wie gesagt, so heftig sind die Symptome natürlich nicht von Anfang an. Wiederholte bakterielle Hautinfektionen, der Ausbruch einer Demodexräude bei einem erwachsenen Hund, dünne Haut mit lichter werdendem Haarkleid und/oder eine deutliche Anfälligkeit für Infektionen aller Art sollten einen als Tierarzt dazu bringen, mal gezielt in Richtung Cushing zu ermitteln.

Wie in der Endokrinologie üblich, laufen diese Ermittlungen unter Zuhilfenahme von Stimulations- oder Suppressionstests. Der ACTH-Test, dem wir schon im Zusammenhang mit dem M. Addison begegnet sind, spielt auch in der Cushing-Diagnostik und Therapiekontrolle eine gewichtige Rolle. Dazu kommen der Low-Dose- und der High-Dose-Dexamethason-Suppressionstest und noch so einige labordiagnostische Verfahren, die ich im Rahmen des Artikels nicht weiter erläutern werde. Eine wichtige Rolle kann auch (speziell als Einstieg) eine recht einfache diagnostische Untersuchung spielen, nämlich die Bestimmung des Cortisol-Kreatinin-Verhältnisses aus zu Hause (!) möglichst stressfrei durch den Besitzer gewonnenem Harn.

Womit wir bei einem wichtigen Punkt wären, den ich auch schon im Addison-Artikel angesprochen hatte: Diese endokrinologischen Testverfahren sind mit gewissen Kosten und mit einem gewissen Aufwand verbunden. Für einen Dexamethason-Suppressionstest müssen Sie und Ihr Hund beispielsweise an einem einzigen Tag drei Mal im Abstand von vier Stunden zur Blutentnahme antreten. In den sozialen Netzwerken klingeln einem schon die Ohren von dem ständigen Mimimi über hohe Tierarztkosten einerseits und andererseits von dem lautstarken Verfluchen von Tierärzten, die irgendeine Krankheit vermeintlich zu spät entdeckt haben. Endokrinologische Tests werden meist aufgrund eines (leisen) Verdachts durchgeführt. Deshalb kommt auch häufiger nichts dabei raus. Das liegt in der Natur der Sache und kann kein Anlass sein, dem betreffenden Tierarzt Geldschneiderei vorzuwerfen, wie ich das schon gelegentlich lesen musste. Es muss also von vornherein klar sein, dass auch ein negatives Ergebnis eines solchen Tests ein Ergebnis darstellt, und zwar in der Regel ein erfreuliches. Wer in Bezug auf endokrinologische Testverfahren seinem Tierarzt aus finanziellen Gründen Knüppel zwischen die Füße haut, sollte sich später nicht beschweren, wenn es mit dem Hund gesundheitlich den Bach runtergegangen ist.

Apropos „den Bach runtergegangen“: Es wird bezüglich des Cushing-Syndroms gern mal die Frage gestellt, was passieren könnte, wenn man jetzt gar nichts unternehmen würde. Davon abgesehen, dass wir beim Cushing durchaus von einem beträchtlichen Leidensdruck für den Hund ausgehen müssen (der fühlt sich einfach so richtig mies!), hat dieses Syndrom unbehandelt ein klares Potenzial für ganz hässliche Entwicklungen. Es ist kein derartig heimtückischer Killer wie der Morbus Addison. Man hat meist eine beträchtliche Vorwarnzeit, bis es richtig ernst wird. Bei zu langem Zuwarten können sich aber doch lebensbedrohliche Komplikationen ergeben. Die ständige Hypertonie (Bluthochdruck) führt zu Blutungen in den Augen, zur Netzhautablösung, mithin zur Erblindung, weiterhin zum Nieren- und letztendlich zum Herzversagen. Durch einen bestimmten Mechanismus (Antithrombin-III-Verlust) ist die Gefahr tödlicher Thromboembolien drastisch erhöht. Weiterhin richtet das Cushing-Syndrom auch in anderen hormonellen Regelkreisen Chaos an, so dass es nicht selten zur Fortpflanzungsunfähigkeit, zum Diabetes (Zuckerkrankheit) und zur sekundären Schilddrüsenunterfunktion kommt.

Das Cushing-Syndrom muss also fraglos behandelt werden. Aber wie? Wer bis hierher aufmerksam gelesen hat, ist sich darüber im Klaren, dass in so gut wie allen Fällen ein Tumor hinter der Sache steckt, und zwar in 80 - 85 Prozent ein meist gutartiger Tumor der Hypophyse (Mikro- oder Makroadenom) und in 15 - 20 Prozent ein jeweils zu 50 Prozent gutartiger (Adenom) oder bösartiger (Adenokarzinom) Tumor der Nebenniere(n). Da liegt der Gedanke nahe, das Problem mit einer den verantwortlichen Tumor beseitigenden Operation an der Wurzel zu packen.

In Bezug auf die Hypophyse stoßen wir da auf eine Kombination von hochgradig problematischer, extrem teurer, nur ganz wenigen spezialisierten Einrichtungen vorbehaltener und deshalb unüblicher Chirurgie mit in der Regel schon weit fortgeschrittenem Alter, weshalb diese Vorgehensweise in so gut wie allen Fällen als nicht praktikabel angesehen werden muss. Hunde mit hypophysärem Cushing-Syndrom werden fast ausnahmslos nur medikamentös behandelt, siehe weiter unten. Problem dabei: Diese Therapie beseitigt zwar meist sehr effektiv die Symptome des Cushing-Syndroms, das eigentlich verantwortliche Hypophysen-Adenom wächst aber munter weiter. Einem Standardwerk der Tiermedizin (Innere Medizin der Kleintiere von Richard Nelson und Guillermo Couto) zufolge kann zum Zeitpunkt der Diagnosestellung eines hypophysären Cushings bei etwa 50 Prozent der Patienten mittels CT oder MRT ein Hypophysentumor nachgewiesen werden. Bei wiederum der Hälfte dieser Tiere wächst das Adenom so zügig, dass bereits ein bis zwei Jahre nach Diagnosestellung neurologische Symptome entstehen. An diesem Punkt kann nur noch eine Bestrahlungstherapie der Hypophyse weiterhelfen. Nicht solcherart behandelte Hunde mit neurologischen Symptomen haben nur noch eine mittlere Überlebenszeit von fünf Monaten. Patienten, die bestrahlt werden, überleben dagegen im Mittel 25 Monate, wenn die neurologischen Symptome noch nicht zu stark waren. Patienten mit hypophysärem Cushing hätten also einen Vorteil davon, wenn man (ohne allzu große Eile) nach Diagnosestellung und Therapiebeginn mal ein MRT des Gehirns anfertigen lassen würde, um die Situation der Hypophyse zu peilen.

Das eine Fünftel der Cushing-Patienten mit einem Tumor der Nebenniere(n) hat dagegen durchaus eine gewisse Chance, chirurgisch geheilt zu werden. An die Nebennieren, die sich in der Bauchhöhle befinden, kommt man ja ganz gut ran. Aber auch hier stoßen wir wieder auf Probleme. Meist lassen sich nur relativ kleine Adenome oder Adenokarzinome chirurgisch erfolgreich entfernen. Durch die verzwickte anatomische Lage in unmittelbarer Nähe zu lebenswichtigen Strukturen können tumorös entartete Nebennieren ab einer gewissen Größe selbst sehr geübte Chirurgen vor eine unlösbare Aufgabe stellen. Dazu kommt: Das weiter oben erwähnte und mit dem Cushing-Syndrom einhergehende Risiko einer potenziell tödlichen Thromboembolie ist nie höher als in den ersten Tagen nach einer eigentlich erfolgreichen Entfernung einer Nebenniere (Adrenalektomie). Eine Adrenalektomie hat selbst in spezialisierten Einrichtungen mit sehr erfahrenen Chirurgen eine intra- und postoperative Sterberate von bis zu 30 Prozent! Einer solchen Operation muss eine sehr eingehende bildgebende Diagnostik vorausgehen, damit entschieden werden kann, ob der Eingriff überhaupt machbar ist oder man nicht besser darauf verzichten sollte.

Vom iatrogenen Cushing-Syndrom abgesehen, das durch Reduktion der von außen zugeführten Kortikosteroid-Dosierungen gemildert oder behoben werden kann, ist es in jedem Cushing-Fall sinnvoll, erst mal in eine medikamentöse Therapie einzusteigen. Beim häufig vorliegenden hypophysären Cushing verschafft man sich dadurch Zeit, in der es dem Patienten um Welten besser geht und in der man unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte (Alter des Patienten, finanzielle Situation der Besitzer, etc.) darüber beraten und nachdenken kann, ob man diagnostisch weiter gehen möchte in Richtung Hirn-MRT und eventueller Strahlentherapie. Sehr viele dieser Patienten haben bei Diagnosestellung bereits ein Alter erreicht, das sie allein durch die medikamentöse Therapie ohne weitere Maßnahmen die normale Lebensspanne erreichen lässt. Beim selteneren adrenalen Cushing verschafft man sich ebenfalls Zeit für die weiterführende Diagnostik und verbessert die Lebensqualität des Patienten und (ganz wichtig!) seine Aussichten, eine evenuell mögliche Adrenalektomie ohne die gefürchtete Komplikation Thromboembolie zu überleben.

Bezüglich des zur medikamentösen Therapie verwendeten Präparats hat man in Deutschland aus rechtlicher Sicht keine Wahlmöglichkeiten, weil es nur einen einzigen für diese Indikation zugelassenen Wirkstoff gibt, das Trilostan, bekannt unter den Markennamen Vetoryl und Modrenal. Im Gegensatz zu manch anderen Krankheitsbildern, wo man über die arzneimittelrechtlichen Beschränkungen oft genug in Verzweiflung verfallen kann, ist mit Trilostan das tatsächlich auch aus tiermedizinischer Sicht am besten geeignete Medikament für Cushing-Patienten auf dem Markt. Trilostan hemmt die Steroidsynthese in den Nebennieren, und zwar vollständig reversibel. Gibt man es, erfüllt es seinen Zweck, gibt man es nicht mehr, ist alles wie zuvor. Im Vergleich zu der früher üblichen Therapie mit Mitotane, bei der man die Nebennieren immer weiter zerklopft hat, so dass man oft genug das Cushing-Syndrom gegen einen Morbus Addison ausgetauscht hat, ist das eine tolle Sache. Trilostan macht nix kaputt. Man muss es halt nur andauernd, in der Regel für den Rest des Lebens, eingeben.

Auch die Nebenwirkungen halten sich in engen Grenzen und sind meist durch Änderungen der Dosis oder des Eingabeintervalls (zweimal täglich eine geringere Dosis statt einmal täglich eine höhere) gut beherrschbar. Wenn man ein so komplexes Krankheitsbild wie das Cushing-Syndrom mit der Gabe eines einzigen (und noch dazu gut verträglichen) Medikaments so schön unter Kontrolle bringen kann, so könnte man das fast als Traumtherapie bezeichnen. Aber - und das gilt es nicht zu vergessen - es handelt sich genau genommen um eine symptomatische Therapie, die nicht heilt, sondern nur die Symptomatik verbessert. Die Grunderkrankung, in den meisten Fällen also ein Hypophysenadenom, lungert da nach wie vor rum und ist aktiv.

Deshalb muss diese Therapie für den Rest des Lebens weitergeführt werden, außer natürlich nach erfolgreicher Entfernung eines für den Cushing ursächlichen Nebennierentumors. Aufgrund der Gefahr einer zu starken Hemmung der Steroidsynthese und dem daraus resultierenden Risiko eines Addison-ähnlichen Zustands, sollte die Trilostan-Dosierung in regelmäßigen Abständen durch Laboruntersuchungen kontrolliert werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei wieder der schon bekannte ACTH-Stimulationstest. Dieser sollte zum ersten Mal bereits ca. 14 Tage nach Therapiebeginn mit Trilostan zum ersten Mal durchgeführt werden, dann wieder vier Wochen später und im weiteren Zeitverlauf alle drei Monate. Bei diesen Gelegenheiten müssen immer auch Natrium und Kalium bestimmt werden, um einen iatrogenen (vom Arzt verursachten) Morbus Addison frühzeitig erkennen zu können.

So, das sollten alle wichtigen Fakten gewesen sein. Oops, halt, was ist mit der Katze? Wie schon bezüglich des Morbus Addison erwähnt, scheinen die Nebennieren der Katze irgendwie solider konstruiert zu sein als die des Hundes. Nebennierenstörungen, seien es Unterfunktion (Morbus Addison) oder Überfunktion (Cushing-Syndrom) sind bei der Katze geradezu extrem seltener als beim Hund. Zwei, drei Sachen sollten aber erwähnt werden: Ein Cushing-Syndrom bei der Katze geht meist mit dem Feline Fragile Skin Syndrome einher. Die Haut wird so dünn und fragil, dass man bereits durch etwas festeres Zupacken Risswunden verursachen kann. Wenn Sie durch sowas bei Ihrer Katze schockiert werden, steckt gern ein Cushing-Syndrom dahinter. Und auch bei einem Diabetes mellitus sollte daran gedacht werden, dass sich dahinter ein Cushing verbergen kann. Auf jeden Fall sind Cushing-Katzen fast ausnahmslos klapperdürr.

Ob Sie sich als Katzenbesitzer das jetzt merken sollten, weiß ich auch nicht so recht. Ich habe in meinen dreißig Berufsjahren jedenfalls noch kein Felines Cushing-Syndrom diagnostiziert.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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Die Krankheit ist leider nicht heilbar.

Definition

Die Funktion des körpereigenen Kortisons

Krankheitsentstehung und -entwicklung

Der iatrogene Cushing wird hingegen durch eine lang anhaltende Therapie mit kortisonhaltigen Medikamenten ausgelöst.

Klinisches Bild - Symptome

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Morbus Cushing bei Hunden

Das Cushing-Syndrom ist eine Krankheit, die vom amerikanischen Neurochirurgen H. Cushing beim Menschen entdeckt wurde. Bei dieser Erkrankung ist der Cortisolspiegel im Körper ständig erhöht, was zu einer Vielzahl von Symptomen führt.

Ursachen für das Cushing-Syndrom (Morbus Cushing)

Bei entzündlichen Erkrankungen kann eine ärztlich verordnete Cortisonbehandlung dazu führen, dass in der Blutbahn ein Überschuss dieses Hormons entsteht. Wird dabei eine bestimmte Dosierungshöhe und Zeitdauer überschritten, kann dies bei Hunden ein Cushing-Syndrom entstehen lassen. Häufiger wird die Erkrankungen jedoch durch eine Überproduktion von körpereigenem Cortisol hervorgerufen. Das Hormon, das in den Nebennierenrinden, also in den äußeren Gewebeanteilen der Nebennieren, produziert wird, beeinflusst den Zuckerstoffwechsel und den Blutdruck und wirkt entzündungshemmend. Dieses Hormon wird normalerweise auf Befehl des Gehirns in die Blutbahn ausgestoßen. Bestimmte Tumore können diese sonst reibungslos ablaufenden Prozesse auf empfindliche Weise stören.

Symptome des Cushing-Syndroms

Das Cushing-Syndrom bei Hunden macht sich durch abnehmende Muskulatur und übermäßigen Durst deutlich bemerkbar. Der Appetit steigt, manchmal bildet sich ein Hängebauch. Häufiges Hecheln, Haarausfall, Osteoporose oder auch Diabetes Mellitus, schlechte Wundheilung und Infektionsanfälligkeit können Ursachen eines beginnenden Cushing-Syndroms sein. Der Tierarzt stellt die Diagnose mit Hilfe von Screening-Tests und weiterführenden Laboruntersuchungen. Teilweise kann eine Computertomographie weiterführende Informationen liefern.

Therapiemöglichkeiten des Cushing Syndroms (Morbus Cushing)

Beim iatrogenen Cushing-Syndrom erfolgt die Therapie durch das kontrollierte Absetzen der vom Tierarzt verordneten Cortisonprodukte. Dabei wird das Medikament langsam entzogen und durch die Eigenproduktion des Cortisols ersetzt sowie durch die Blutwertanalyse kontrolliert. Ein schnelles Absetzen der Medikamente würde zu einem lebensbedrohlichen Mangel an Cortisol im Körper führen, da der Organismus einige Zeit braucht, um eine angemessene Produktion des Hormons selbst wieder aufzunehmen. Wann ein Cushing-Syndrom bei Hunden durch Medikamentengabe entstehen kann, ist individuell. Tiere in Behandlung sollten daher genau beobachtet werden, um der medikamentös bedingten Entstehung dieser Krankheit vorbeugen zu können.

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    Cushing-Syndrom (Morbus Cushing)

    Das Cushing-Syndrom (Morbus Cushing, Hyperadrenokortizismus) zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Hundes aus dem Teilbereich der Inneren Medizin.

    Es handelt sich dabei um eine Überfunktion der Nebennierenrinde, die mit einer erhöhten Cortisolproduktion einhergeht. Bedingt durch den zu hohen Cortisolspiegel im Blut des Hundes treten in verschiedenen Körperbereichen krankhafte Veränderungen auf, die häufig bereits von außen als Symptom der Erkrankung erkennbar sind.

    Betroffen sind meist etwas ältere Tiere; in der Regel tritt die Erkrankung erst in der zweiten Lebenshälfte auf. Hündinnen leiden etwas öfter unter einem Cushing-Syndrom als Rüden; besonders häufig betroffene Rassen sind Pudel, Dackel, Cockerspaniel, Beagle, verschiedene Terrierrassen, Deutscher Schäferhund und Boxer.

    By self (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons Die Nebennierenrinde des Hundes produziert Cortisol, ein Steroidhormon, welches beim gesunden Tier in physiologischer – das bedeutet „normaler“ –Konzentration lebenswichtige Funktionen, unter anderem für den Stoffwechsel, übernimmt. Produziert die Nebennierenrinde jedoch zuviel davon, so kann dieser Überschuss schädliche Folgen haben.

    In etwa 20% aller Fälle liegt der Überfunktion der Nebennierenrinde ein Tumor derselben zugrunde; meist ist dann nur eine Nebenniere betroffen. Nebennierentumoren sind zu 50% bösartig, das bedeutet, sie können Metastasen in weiteren Körperregionen des Hundes bilden.

    Sehr viel häufiger, nämlich in ca. 80% der Fälle, liegt das Problem jedoch „eine Stufe weiter oben“ in der Hormonkaskade: Ein – in der Regel gutartiger – Tumor der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) führt zu einer vermehrten Ausschüttung des hier gebildeten Hormons ACTH, welches wiederum eine stimulierende Wirkung auf die Nebennieren des Hundes hat. Beide Nebennieren vergrößern sich dann und schütten vermehrt Cortisol aus.

    Eine weitere Möglichkeit für die Entstehung eines Cushing-Syndroms ist die iatrogene, also die ärztliche, Zuführung von Glukokortikoiden wie Cortison (abhängig von Dosis, Dauer und Art des Glukokortikoids).

    Zu den äußerlich erkennbaren Anzeichen der Erkrankung zählen:

    -Vermehrter Durst (Polydipsie)

    -Vermehrter Harnabsatz (Polyurie)

    -Gesteigerter Appetit (Polyphagie)

    -Dünneres, stumpfes, trockenes Fell

    -Haarlose Stellen (insbesondere an den Flanken, am Unterbauch und an den Ohren; meist beidseitig symmetrisch)

    -Hautveränderungen (dünne Haut, entzündete Hautstellen, vermehrte Pigmentierung, Juckreiz)

    -Muskelatrophie (Muskelschwund) durch vermehrten Proteinabbau

    -Umverteilung von Körperfett (Stammfettsucht, Hängebauch)

    -Ausbleiben der Läufigkeit bei unkastrierten Hündinnen

    -Verkleinerung der Hoden beim unkastrierten Rüden (Hodenatrophie)

    -Neurologische Symptome und/oder Verhaltensänderungen bei Tumoren der Hypophyse.

    Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann der Tierarzt häufig schon durch Betrachten des Hundes eine Verdachtsdiagnose erstellen. Diese wird dann durch gründliche weiterführende Untersuchungen geprüft und von den sogenannten Differentialdiagnosen (Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik) abgegrenzt.

    Eine Blutuntersuchung ist zwingend notwendig; sie liefert wichtige erste Verdachtsmomente, die durch weitere spezielle Untersuchungen abgeprüft werden, z. B. durch den sogenannten Dexamethason-Suppressionstest oder den ACTH-Stimulationstest.

    Für die Durchführung des Dexamethason-Suppressionstests bekommt der Hund eine geringe Dosis Dexamethason (Cortison) gespritzt. Das Prinzip des Tests beruht auf der sogenannten negativen Feedback-Wirkung, die eintritt, wenn im Blut des Hundes genügend bzw. mehr Cortisol als notwendig zirkuliert. Durch spezielle Rückkopplungsmechanismen drosselt die Hypophyse ihre ACTH- und in der Folge die Nebennieren ihre Cortisol-Produktion. Bei Hunden mit Cushing-Syndrom funktioniert dieser negative Feedback-Mechanismus nicht mehr richtig; ihr Cortisolspiegel fällt somit nicht oder nur sehr schwach ab.

    Beim ACTH-Stimulationstest geht es darum, durch Applizieren des Hormons ACTH eine vermehrte Ausschüttung von Cortisol in der Nebennierenrinde des Hundes zu provozieren. Bei Hunden mit Cushing-Syndrom produzieren die vergrößerten Nebennieren als Reaktion darauf deutlich mehr Cortisol als bei gesunden Tieren.

    Eine Untersuchung des Urins liefert dem Tierarzt weitere entscheidende Hinweise; hier sind insbesondere spezifische Gewicht des Urins sowie das Cortisol-/Kreatinin-Verhältnis im Urin von Bedeutung.

    Neben weiteren speziellen Tests können Ultraschall- bzw. Röntgenuntersuchungen des Bauchraumes dabei helfen, die Ursache des Cushing-Syndroms zu ermitteln: Durch das Betrachten und Vermessen der Nebennieren kann der Tierarzt Rückschlüsse auf den Sitz des Tumors ziehen (einseitig vergrößerte Nebenniere mit unter Umständen sichtbarem Tumor sowie verkleinerte zweite Nebenniere à Tumor der Nebennierenrinde; beidseits vergrößerte Nebennieren à Tumor der Hypophyse). Die Bilder zeigen zudem häufig vermehrte Fetteinlagerungen, eine vergrößerte Leber und/oder Harnblase sowie gegebenenfalls Metastasen bei bösartigen Tumoren der Nebennierenrinde.

    Die Behandlung des Cushing-Syndroms richtet sich nach der Ursache, also in der Regel nach dem Sitz des vorhandenen Tumors.

    Tumoren der Nebennierenrinde, die (noch) keine Metastasen gebildet haben, können chirurgisch entfernt werden.

    Tumoren der Hypophyse können durch eine Strahlentherapie behandelt werden, häufiger ist jedoch eine reine medikamentöse Therapie.

    Regelmäßige Blutuntersuchungen sind dabei wichtig, um zu überprüfen, ob die derzeitige Dosis des Medikamentes nach wie vor korrekt ist oder ob sie gegebenenfalls angepasst werden muss.

    Ein korrekt diagnostiziertes und behandeltes Cushing-Syndrom, dem kein metastasierender Tumor zugrunde liegt, hat in der Regel eine gute Prognose. Die Tiere haben in den meisten Fällen wieder eine deutlich verbesserte Lebensqualität. Wichtig ist die korrekte, das bedeutet regelmäßige und mengenmäßig richtige Eingabe des Medikamentes sowie das Wahrnehmen regelmäßiger Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt.

    Bei Tumoren der Hypophyse kann es in etwa 20% der Fälle vorkommen, dass durch ein langsames Wachsen des Tumors neurologische Symptome auftreten. Diese können den Hund unter Umständen so stark beeinträchtigen, dass die Prognose weniger günstig ausfällt.

    Alle Hunde, jedoch insbesondere ältere Tiere und solche häufiger betroffener Rassen, sollten stets gut beobachtet und bei eventuellen Auffälligkeiten einem Tierarzt vorgestellt werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ein- bis zweimal im Jahr sind empfehlenswert; diese können zum Beispiel im Rahmen eines Impftermins oder bei der Abgabe von Antiparasitika durchgeführt werden.

    Das Cushing-Syndrom beim Hund

    Du hast Sorge, dass Dein Hund am Cushing-Syndrom leidet oder Dein Hund ist definitiv vom Cushing-Syndrom betroffen? Wir erklären, was diese Krankheit auszeichnet, welche Rassen gefährdet sind, wie die Krankheit diagnostiziert wird und wie ein Hundeleben mit dem Syndrom aussieht.

    Was ist das Cushing-Syndrom beim Hund ?

    Der Begriff Cushing-Syndrom beschreibt den Zustand, dass der Körper zu große Mengen an Cortisol, einem Steroidhormon, produziert und so verschiedene Symptome verursacht werden. Beschrieben wurde es bereits 1932 von dem amerikanischen Neurochirurgen Harvey Cushing.

    Entstehung eines Cushing-Syndroms beim Hund

    Das Cushing-Syndrom ist eine Hormonerkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann. Hunde können genauso betroffen sein, wie der Mensch. Die häufigste Ursache für die Entstehung (80-85% der Fälle) ist ein meist gutartiger, kleiner Tumor an der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die selbst nur so groß wie ein Kirschkern ist. Die Hirnanhangsdrüse produziert Hormone, die in den Blutkreislauf abgegeben werden und wichtige Funktionen im Stoffwechsel des Körpers übernehmen. Unter anderem wird das Adrenocorticotrope Hormon (ACTH) gebildet, welches die Nebenniere zur Produktion von Cortisol anregt. Ist ein Tumor an der Hirnanhangsdrüse die Ursache für die Cortisol-Überproduktion, spricht man auch von Morbus Cushing. Bei den verbleibenden 15-20% ist der Grund für die Entstehung des Cushing-Syndroms ein Tumor direkt an einer der beiden Nebennieren, der die Produktion von Cortisol dauerhaft anregt. Neben diesen „spontan“, also natürlich, auftretenden Ursachen, kann ein Cushing-Syndrom auch durch die Gabe von Medikamenten, die Cortison enthalten, ausgelöst werden. Dies kann durch Absetzen des Medikamentes allerdings wieder rückgängig gemacht werden.

    Das Stresshormon Cortisol

    Das Hormon Cortisol ist ein sogenanntes Stresshormon. Es ist für den Körper von enormer Bedeutung, da es ihn vor den unterschiedlichsten Stresssituationen schützt. Das geschieht durch die schnelle Bereitstellung von Energiereserven, der Hemmung von Entzündungen und Immunreaktionen. Cortisol wird vermehrt produziert, wenn Stress wie zum Beispiel Kälte, eine Verletzung oder ein niedriger Blutzuckerspiegel vorliegt. Findet eine dauerhafte Cortisol-Überproduktion statt, wie beim Cushing-Syndrom, ist es für den Körper so, als ob er durchgehend unter Stress steht. Das stellt eine extreme Belastung dar, die sich in verschieden Symptomen niederschlägt.

    Anzeichen eines Cushing-Syndroms beim Hund

    Unabhängig davon, ob ein Tumor an der Hirnanhangsdrüse oder an einer der beiden Nebennieren vorliegt, wird mehr Cortisol produziert als der Körper benötigt und es treten verschiedene Symptome auf. Bei Hunden tritt vor allem die sogenannte Stammfettsucht auf, das heißt, es kommt zu einer vermehrten Fettanlagerung am Abdomen (Rumpf). Der Hund bekommt mit vorschreitender Krankheit einen Hängebauch, während die Beine schlank bleiben. Er verliert oft das Sättigungsgefühl, was zu einer gesteigerten Nahrungsaufnahme führt (Polyphagie), trinkt große Mengen Wasser, was und zu einer erhöhten Urinausscheidung (Polyurie) führt. Darüber hinaus, kann es zu Muskelschwund und Haarausfall kommen. Die Haut des Hundes wird dünner, sodass die Gefäße durchscheinen können. Der Hund wird mit der Zeit träger und sein Allgemeinzustand verschlechtert sich. Es müssen nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten und die Ausprägung schwankt von Hund zu Hund.

    Welche Hunde sind betroffen?

    Grundsätzlich sind eher ältere Hunde (zweite Lebenshälfte) und wesentlich mehr weibliche als männliche Hunde vom Cushing-Syndrom betroffen. Häufiger betroffene Rassen sind neben Pudel, Beagle und dem Dackel auch Boxer, Terrier, Cockerspaniel und Deutsche Schäferhunde. Es kann aber natürlich jeden Hund treffen, weshalb nur ein Tierarztbesuch Gewissheit schaffen kann.

    Wie erkenne ich das Cushing-Syndrom beim Hund ?

    Oftmals werden die Symptome mit Alterungserscheinungen verwechselt, da es nur selten junge Hunde betrifft. Zudem entwickelt sich die Krankheit eher schleichend. Deshalb denken viele Hundebesitzer am Anfang nicht an eine ernsthafte Erkrankung. Dass ein älterer Hund nicht mehr so muskulös ist, etwas Bauchfett ansetzt und nicht mehr das glänzende Fell eines Junghundes hat, erscheint nicht ungewöhnlich. Erst wenn der Hund nicht mehr aufhört zu trinken oder das Essen vom Teller klaut während man davorsitzt, wird einem bewusst, dass etwas nicht stimmt. Die Erkrankung im frühen Stadium zu erkennen, ist also extrem schwierig. Nur regelmäßige Blut- und Urinuntersuchungen können auch schon zu Beginn auf eine krankhafte Veränderung im Körper hindeuten, die dann weiter untersucht werden kann.

    Wie erfolgt die Diagnose des Cushing-Syndroms beim Hund ?

    Blut- und Urinanalyse alleine können noch nicht die eindeutige Diagnose „Cushing-Syndrom“ erbringen, aber zumindest erste Anhaltspunkte liefern. Cortisol verstärkt die Bildung eines Leberenzyms und Zucker wird in der Leber gespeichert, was diese vergrößert. Zeigen die Blut- und Urintests erhöhte Leberenzym-, Blutfett- und/oder Blutplättchenwerte, wird der Tierarzt zunächst eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes vornehmen, um Leber und Niere genauer zu betrachten. Auf diese Weise können andere Krankheiten ausgeschlossen oder teilweise sogar schon das Vorliegen eines Nebennierentumors festgestellt werden. Sind Leber und Nebennieren vergrößert und deutet nichts auf eine andere Erkrankung hin, können verschiedene Hormontests durchgeführt werden, die das Cushing-Syndrom bestätigen.

    Hormontests

    Es gibt einige Hormontests, die zur Diagnose eingesetzt werden können. Ein einfacher Test ist der Urin-Kortisol/Kreatinin-Quotient. Dazu wird eine Probe mit Morgenurin des Hundes auf den Kortisol- und den Kreatinin-Gehalt getestet. Aus den beiden Werten wird der Quotient Kortisol/Kreatinin berechnet. Bei einem Wert <11 spricht man von einem normalen Verhältnis, ab einem Wert von 16 liegt eine Überproduktion von Cortisol vor. Ist der Befund negativ, kann man davon ausgehen, dass kein Cushing-Syndrom vorliegt, bei einem positiven Ergebnis kann es sich allerdings auch um ein falsch-positiven Befund handeln, weshalb weitere Tests folgen müssen. Das sind zum Beispiel der low-dose- und der high-dose-Dexamethason-Screeningtest. In beiden Fällen, wird dem Hund eine bestimmte Dosis Dexamethason verabreicht und dadurch die Cortisol-Ausschüttung gehemmt. Es folgen Messungen des Cortisol-Wertes zu Beginn, nach 4 und nach 8 Stunden. Bei Vorliegen eines Cushing-Syndroms, ist die Hemmung durch Dexamethason schwächer und hält nicht so lange an wie bei gesunden Hunden. Beim hoch-dosierten Dexamethason-Test kann auf die Ursache der Cortisolüberproduktion geschlossen werden, beim niedrig-dosierten erfolgt nur die Feststellung einer Überproduktion. Zusätzlich kann noch ein ACTH-Stimulationstest durchgeführt werden. Nach der Applikation von ACTH steigt der Cortisolwert im Blut bei Vorliegen des Cushing-Syndroms innerhalb von 90 Minuten auf das Dreifache des Anfangswertes an. Einen absolut sicheren Befund gibt es nur bei der Anwendung mehrerer Tests.

    Behandlung des Cushing-Syndroms beim Hund

    Wird bei Deinem Hund das Cushing-Syndrom diagnostiziert, stellt sich die Frage, was kann gemacht werden und was sollte gemacht werden. Grundsätzlich steht bei einer Krankheit, die durch einen Tumor ausgelöst wird, die Möglichkeit der Operation im Raum. Während das bei einem Nebennierentumor durchaus in Frage kommen kann, wird bei dem wesentlich häufiger auftretenden Hirnanhangsdrüsen-Tumor von einer OP abgeraten. Eine Operation am Gehirn ist mit hohen Risiken verbunden und im Bereich der Tiermedizin alles andere als alltäglich. Zudem betrifft die Krankheit ja meist ältere Hunde, was die Risiken zusätzlich erhöht. Wenn das Cushing-Syndrom schon weiter fortgeschritten ist, kommt hinzu, dass der Allgemeinzustand des Hundes meist schon deutlich verschlechtert ist und eine Operation gar nicht mehr in Frage kommt. Auch wenn die operative Erreichbarkeit beim Nebennierentumor wesentlich einfacher ist, ergeben sich auch hier Probleme, wie die Nähe zu anderen Organen und das erhöhte Thromboserisiko beim Cushing-Syndrom. Aber einer bestimmten Tumorgröße ist also auch hier eher von einer Operation abzuraten.

    Das ist allerdings kein Grund zu verzweifeln, da die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie besteht. Heilbar ist die Krankheit auf diese Weise nicht, aber es verbessert die Lebensqualität des Hundes enorm und kann ihm noch einige Lebensjahre verschaffen. In Deutschland ist das Mittel der Wahl Vetoryl mit dem Wirkstoff Trilostan. Trilostan hemmt die Synthese von Cortisol. Diese Hemmung ist reversibel und führt nicht zur Zerstörung des Syntheseortes des Cortisols, wie es bei früher angewendeten Medikamenten der Fall war. Es hat zudem eine kurze Wirkdauer und ist nebenwirkungsarm. Die Gabe des Medikamentes erfolgt täglich und kann je nach Verträglichkeit angepasst werden. Die Gabe muss dann bis ans Lebensende erfolgen, da es nur die Symptome, nämlich die Cortisolüberproduktion beeinflusst und nicht die Ursache bekämpft. Die Wirkung kann durch regelmäßige Durchführung des ACTH-Stimulationstests kontrolliert werden. Kontrolliert werden muss dabei auch, ob die Cortisolwerte nicht zu niedrig werden, was ebenfalls sehr schädlich wäre.

    Eine dritte Möglichkeit zur Behandlung ist eine Strahlentherapie, um die Tumore zu bekämpfen. Auch diese Therapie wird wie eine Operation eher selten angewendet, da die medikamentöse Therapie gute Erfolge verspricht.

    Wie ist die Lebenserwartung eines betroffenen Hundes?

    Die Lebenserwartung der betroffenen Hunde ist bei guter, medikamentöser Einstellung und Auftreten der Krankheit in der zweiten Lebenshälfte vergleichbar mit der eines gesunden Hundes. Wie alle Tumore, können auch die hier beschriebenen wachsen und weitere Probleme wie zum Beispiel neurologische Störungen verursachen oder Metastasen bilden. In diesen Fällen kann die Lebenszeit natürlich verkürzt sein, auch wenn man das Gefühl hatte, der Hund sei gut auf das Medikament eingestellt und zeige kaum Symptome. Um über die Entwicklung der Tumore Informationen zu erhalten, helfen nur bildgebende Verfahren wie MRT oder CT.

    Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

    Für die Diagnose des Cushing-Syndroms bei vorliegender Indikation aufgrund von Blut-und Urinanalyse muss der Hund meist ein oder zwei Tage in der Klinik oder Praxis verbleiben. Die Unterbringung des Hundes und die Durchführung der Hormontests verursachen Kosten, die relativ übersichtlich sind (etwa 100€). Die nachfolgenden Kosten bei einem positiven Befund sind allerdings nicht zu unterschätzen. Das Medikament Vetoryl kostet bei einer Gabe von 10 mg pro Tag bereits um die 45€ pro Monat. Dabei handelt es sich um die geringste Dosis. Entsprechend teurer wird es mit steigender Dosis. Dazu kommen regelmäßige Untersuchungen.

    Wie kann ich meinem Hund darüber hinaus helfen?

    Eine geeignete Ernährung kann die Linderung der Symptome unterstützen. Mehr Informationen findest du zum Beispiel hier. http://www.futterlegende.de/hundewissen/cushinghundfutter

    Meine Erfahrung mit dem Cushing-Syndrom

    Aufgewachsen bin ich mit Airischa, einem braun-gefleckten Dalmatiner-Mädchen. Ihre Veränderung durch diese Krankheit erfolgte schleichend. Sie war bereits älter und es fiel zunächst nicht auf, dass sie krank ist. Ihr Fell veränderte sich, was jedoch in ihrem Alter normal schien. Sehr deutlich wurde es, als sie nicht mehr freiwillig aufhörte aus dem Gartenteich zu trinken. Der nachfolgende Besuch beim Tierarzt erbrachte schnell die ernüchternde Diagnose: Cushing-Syndrom. Da war Airischa 9 Jahre alt. Sie bekam von nun an das Medikament, woraufhin sich die Symptome extrem verbesserten. So hatte sie noch drei schöne Jahre bei uns! Ich werde dich nie vergessen süße Maus!

    Auch mit einem Cushing-Syndrom kann Dein Hund noch schöne Jahre verbringen. Man muss sich bewusst sein, dass es eine relativ kostspielige Krankheit ist. Aber wer einen Hund aufnimmt, sollte sich immer im Klaren darüber sein, dass er krank werden kann und dann eine entsprechende Behandlung benötigt. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser. Wenn Du also merkst, dass dein Hund träger oder sein Fell stumpf wird, kann eine Blutuntersuchung niemals schaden.

    About Author

    Meine beiden Begleiter heißen Frida, 5 Jahre alt, und Alfred, 2 Jahre alt. Beide sind mit dem Auslandstierschutz nach Deutschland gekommen und es war Liebe auf den ersten Blick. Seitdem sind wir ein unzertrennliches Team, zu dem noch Herrchen Philipp gehört.

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    Cushing-Syndrom (Morbus Cushing)

    Das Cushing-Syndrom (Morbus Cushing, Hyperadrenokortizismus) zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Hundes aus dem Teilbereich der Inneren Medizin.

    Es handelt sich dabei um eine Überfunktion der Nebennierenrinde, die mit einer erhöhten Cortisolproduktion einhergeht. Bedingt durch den zu hohen Cortisolspiegel im Blut des Hundes treten in verschiedenen Körperbereichen krankhafte Veränderungen auf, die häufig bereits von außen als Symptom der Erkrankung erkennbar sind.

    Betroffen sind meist etwas ältere Tiere; in der Regel tritt die Erkrankung erst in der zweiten Lebenshälfte auf. Hündinnen leiden etwas öfter unter einem Cushing-Syndrom als Rüden; besonders häufig betroffene Rassen sind Pudel, Dackel, Cockerspaniel, Beagle, verschiedene Terrierrassen, Deutscher Schäferhund und Boxer.

    By self (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons Die Nebennierenrinde des Hundes produziert Cortisol, ein Steroidhormon, welches beim gesunden Tier in physiologischer – das bedeutet „normaler“ –Konzentration lebenswichtige Funktionen, unter anderem fГјr den Stoffwechsel, Гјbernimmt. Produziert die Nebennierenrinde jedoch zuviel davon, so kann dieser Гњberschuss schГ¤dliche Folgen haben.

    In etwa 20% aller Fälle liegt der Überfunktion der Nebennierenrinde ein Tumor derselben zugrunde; meist ist dann nur eine Nebenniere betroffen. Nebennierentumoren sind zu 50% bösartig, das bedeutet, sie können Metastasen in weiteren Körperregionen des Hundes bilden.

    Sehr viel hГ¤ufiger, nГ¤mlich in ca. 80% der FГ¤lle, liegt das Problem jedoch „eine Stufe weiter oben“ in der Hormonkaskade: Ein – in der Regel gutartiger – Tumor der Hypophyse (HirnanhangdrГјse) fГјhrt zu einer vermehrten AusschГјttung des hier gebildeten Hormons ACTH, welches wiederum eine stimulierende Wirkung auf die Nebennieren des Hundes hat. Beide Nebennieren vergrößern sich dann und schГјtten vermehrt Cortisol aus.

    Eine weitere Möglichkeit für die Entstehung eines Cushing-Syndroms ist die iatrogene, also die ärztliche, Zuführung von Glukokortikoiden wie Cortison (abhängig von Dosis, Dauer und Art des Glukokortikoids).

    Zu den äußerlich erkennbaren Anzeichen der Erkrankung zählen:

    -Vermehrter Durst (Polydipsie)

    -Vermehrter Harnabsatz (Polyurie)

    -Gesteigerter Appetit (Polyphagie)

    -DГјnneres, stumpfes, trockenes Fell

    -Haarlose Stellen (insbesondere an den Flanken, am Unterbauch und an den Ohren; meist beidseitig symmetrisch)

    -Hautveränderungen (dünne Haut, entzündete Hautstellen, vermehrte Pigmentierung, Juckreiz)

    -Muskelatrophie (Muskelschwund) durch vermehrten Proteinabbau

    -Umverteilung von Körperfett (Stammfettsucht, Hängebauch)

    -Ausbleiben der Läufigkeit bei unkastrierten Hündinnen

    -Verkleinerung der Hoden beim unkastrierten RГјden (Hodenatrophie)

    -Neurologische Symptome und/oder Verhaltensänderungen bei Tumoren der Hypophyse.

    Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann der Tierarzt häufig schon durch Betrachten des Hundes eine Verdachtsdiagnose erstellen. Diese wird dann durch gründliche weiterführende Untersuchungen geprüft und von den sogenannten Differentialdiagnosen (Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik) abgegrenzt.

    Eine Blutuntersuchung ist zwingend notwendig; sie liefert wichtige erste Verdachtsmomente, die durch weitere spezielle Untersuchungen abgeprГјft werden, z. B. durch den sogenannten Dexamethason-Suppressionstest oder den ACTH-Stimulationstest.

    Für die Durchführung des Dexamethason-Suppressionstests bekommt der Hund eine geringe Dosis Dexamethason (Cortison) gespritzt. Das Prinzip des Tests beruht auf der sogenannten negativen Feedback-Wirkung, die eintritt, wenn im Blut des Hundes genügend bzw. mehr Cortisol als notwendig zirkuliert. Durch spezielle Rückkopplungsmechanismen drosselt die Hypophyse ihre ACTH- und in der Folge die Nebennieren ihre Cortisol-Produktion. Bei Hunden mit Cushing-Syndrom funktioniert dieser negative Feedback-Mechanismus nicht mehr richtig; ihr Cortisolspiegel fällt somit nicht oder nur sehr schwach ab.

    Beim ACTH-Stimulationstest geht es darum, durch Applizieren des Hormons ACTH eine vermehrte Ausschüttung von Cortisol in der Nebennierenrinde des Hundes zu provozieren. Bei Hunden mit Cushing-Syndrom produzieren die vergrößerten Nebennieren als Reaktion darauf deutlich mehr Cortisol als bei gesunden Tieren.

    Eine Untersuchung des Urins liefert dem Tierarzt weitere entscheidende Hinweise; hier sind insbesondere spezifische Gewicht des Urins sowie das Cortisol-/Kreatinin-Verhältnis im Urin von Bedeutung.

    Neben weiteren speziellen Tests können Ultraschall- bzw. Röntgenuntersuchungen des Bauchraumes dabei helfen, die Ursache des Cushing-Syndroms zu ermitteln: Durch das Betrachten und Vermessen der Nebennieren kann der Tierarzt Rückschlüsse auf den Sitz des Tumors ziehen (einseitig vergrößerte Nebenniere mit unter Umständen sichtbarem Tumor sowie verkleinerte zweite Nebenniere à Tumor der Nebennierenrinde; beidseits vergrößerte Nebennieren à Tumor der Hypophyse). Die Bilder zeigen zudem häufig vermehrte Fetteinlagerungen, eine vergrößerte Leber und/oder Harnblase sowie gegebenenfalls Metastasen bei bösartigen Tumoren der Nebennierenrinde.

    Die Behandlung des Cushing-Syndroms richtet sich nach der Ursache, also in der Regel nach dem Sitz des vorhandenen Tumors.

    Tumoren der Nebennierenrinde, die (noch) keine Metastasen gebildet haben, können chirurgisch entfernt werden.

    Tumoren der Hypophyse können durch eine Strahlentherapie behandelt werden, häufiger ist jedoch eine reine medikamentöse Therapie.

    Regelmäßige Blutuntersuchungen sind dabei wichtig, um zu überprüfen, ob die derzeitige Dosis des Medikamentes nach wie vor korrekt ist oder ob sie gegebenenfalls angepasst werden muss.

    Ein korrekt diagnostiziertes und behandeltes Cushing-Syndrom, dem kein metastasierender Tumor zugrunde liegt, hat in der Regel eine gute Prognose. Die Tiere haben in den meisten Fällen wieder eine deutlich verbesserte Lebensqualität. Wichtig ist die korrekte, das bedeutet regelmäßige und mengenmäßig richtige Eingabe des Medikamentes sowie das Wahrnehmen regelmäßiger Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt.

    Bei Tumoren der Hypophyse kann es in etwa 20% der Fälle vorkommen, dass durch ein langsames Wachsen des Tumors neurologische Symptome auftreten. Diese können den Hund unter Umständen so stark beeinträchtigen, dass die Prognose weniger günstig ausfällt.

    Alle Hunde, jedoch insbesondere ältere Tiere und solche häufiger betroffener Rassen, sollten stets gut beobachtet und bei eventuellen Auffälligkeiten einem Tierarzt vorgestellt werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ein- bis zweimal im Jahr sind empfehlenswert; diese können zum Beispiel im Rahmen eines Impftermins oder bei der Abgabe von Antiparasitika durchgeführt werden.

    Cushing Syndrom beim Hund: Diagnose & Behandlung

    Artikelinhalte

    Das Cushing Syndrom kann sich bei Hunden durch unterschiedlichste Symptome äußern und ist für Hundebesitzer daher oft nicht leicht zu erkennen. Zur eindeutigen Diagnose des Cushing Syndroms sowie zur Bestimmung der vorliegenden Form kann der Tierarzt verschiedene Tests durchführen. Im Folgenden erfahren Sie, anhand welcher Anzeichen und Untersuchungen das Cushing Syndrom bei Hunden festzustellen ist und wie die Behandlung aussieht.

    Welche Hunde sind vermehrt betroffen?

    Besonders häufig kommt das Cushing Syndrom beim Pudel, Dackel, Boston Terrier, Boxer und Beagle vor, jedoch kann jede Rasse erkranken. Meist sind Hunde mittleren Alters und alte Hunde vom Cushing Syndrom betroffen.

    Wie erkennt man das Cushing Syndrom beim Hund?

    Das Cushing Syndrom kann beim Hund zu verschiedenen Symptomen führen. Nicht jeder Hund zeigt die gleichen Anzeichen, allerdings zeigen die Erfahrungen, dass einige Symptome bei Hunden relativ häufig vorkommen:

    • erhöhte Wasseraufnahme und vermehrte Urinproduktion (Polyurie und Polydipsie): Entwickeln eines starken Durstes, vermehrtes Trinken, Wasserlassen auch in der Wohnung, auch gepaart mit Inkontinenz
    • Heißhunger: damit verbunden auch gesteigerter Appetit und Gewichtszunahme
    • kein Nachwachsen der Haare / "Haarausfall": Haarverlust an Hinterbeinen, in der Schwanzregion und am Rücken, selten auf dem Kopf und an den Pfoten
    • dünne, pergamentartige Haut: häufig auch vermehrt pigmentiert und gepaart mit Hauterkrankungen (beispielsweise Demodikose)
    • Muskelschwäche und Muskelschwund: Mattigkeit, schlechteres Springen ins Auto, mangelhafte Kondition bei Spaziergängen, Zittern
    • dicker Bauch ("Pendelbauch"): Zunahme des Bauchumfangs, Stammfettsucht (Fettleibigkeit am Körper mit weiterhin dünnen Beinen) durch vermehrte Fetteinlagerung
    • Hodenverkleinerung ("Atrophie") oder bei Hündinnen eine verzögerte oder schwache Hitze
    • vergrößerte Leber (Hepatomegalie) durch vermehrtes Einlagern von langen Zuckerketten (Glycogen) in der Leber
    • Entzündung der Pankreas (Pankreatitis) und damit verbundenes Zittern und Schmerzen
    • Atemprobleme und vermehrtes Hecheln
    • Infektionen der Haut und des Urogenitaltraktes (infolge von Immunsuppression durch vermehrtes Kortisol)
    • Augenveränderungen
    • Steroiddiabetes (das Cushing Syndrom kann die Bildung von Diabetes mellitus fördern)

    Diagnose des Cushing Syndroms beim Hund

    Die Diagnose des Cushing Syndroms bei Hunden erfolgt durch den Tierarzt. Um die Ursache und das genaue Problem beim Cushing Syndrom zu finden, muss zuvor die definitive Diagnose "Cushing Syndrom" stehen.

    Generell müssen dem Hund deshalb Blut abgenommen und der Urin untersucht werden (Urintest). Diese Proben werden im Labor auf spezielle Werte untersucht:

    • Blutwerte: Das Blut wird auf eine Veränderung der im Blut enthaltenen Zellen untersucht ("Stressblutbild"). Außerdem sind bestimmte Werte häufig erhöht (Leberwerte, Blutcholesterin, Blutzuckerspiegel).
    • Urintest: Der Harn des Hundes ist meist schlecht konzentriert und weist einen erhöhten Gehalt an Protein auf. Nicht selten leidet der Hund auch an einer Blasenentzündung (Cystistis).

    Diagnostik via Ultraschall

    Außerdem können mittels Ultraschall sowohl ein Tumor der Nebennierenrinde (Mineralisation kann einen Hinweis geben) als auch bei Morbus Cushing die vergrößerte Nebenniere dargestellt werden. Die Nebennieren werden hier nach Größe, Form und Symmetrie beurteilt.

    Auch eine vergrößerte Leber lässt sich mittels Ultraschall darstellen. Zudem kann ein Röntgenbild des Brustkorbs notwendig sein, etwa um Metastasen von einem Karzinom zu erkennen.

    Spezielle Hormontests zum Nachweisen des Cushing Syndroms

    Neben den genannten Methoden zur Untersuchung des Hundes können auch spezielle Hormontests den Nachweis des Cushing Syndroms beim Hund ermöglichen. Die Diagnosefindung erfolgt in zwei Schritten: Einem Screeningtest und einer darauffolgenden Differenzierung zwischen den verschiedenen Cushing-Formen. Dazu gehören folgende Tests:

    • Kortisol/Kreatinin-Quotient (UCC) als Screeningtest: Hierzu muss vom Besitzer morgens einmalig Urin des erkrankten Hundes aufgefangen werden. Der Urin wird auf eine erhöhte Ausscheidung von Kortisol im Urin untersucht. Ist der Test positiv, so kann man von einem Cushing Syndrom ausgehen und weiter untersuchen, um die Diagnose zu sichern. Ist dieser Test negativ, so kann das Cushing Syndrom relativ sicher ausgeschlossen werden.
    • Low-Dose-Dexamethason-Suppressionstest (LDDS): Der LDDS gilt als sogenannter "Goldstandard" ("bester Test") zur Diagnose des Cushing Syndroms beim Hund. Hier werden dem Hund von außen Glukokortikoide (Dexamethason) zugeführt und sowohl vor der Injektion als auch vier und acht Stunden danach der Blutkortisolspiegel gemessen. Gesunde Hunde reagieren meist mit einem Abfall des Blutkortisolspiegels (Suppression), da die Hypophyse "erkennt", dass vermehrt Kortisol im Körper vorhanden ist und die ACTH-Ausschüttung senkt. Bei an Morbus Cushing erkrankten Hunden bleibt der Spiegel jedoch erhöht. Anhand der Messungen nach vier und acht Stunden lässt sich der adrenale vom hypophysären Cushing unterscheiden.
    • High-Dose-Dexamethason-Suppressiontest (HDDS): Dieser Test wird verwendet, wenn Morbus Cushing vermutet wird, der Hund jedoch nicht auf den LDDS reagiert hat. Auch hier muss dreimal Blut abgenommen werden (vor der Injektion, vier und acht Stunden nach der Injektion von Dexamethason).
    • ACTH-Stimulationstest: Für diesen Test wird dem Hund Blut abgenommen, danach das Hormon ACTH gespritzt und eine Stunde später erneut Blut abgenommen. Mithilfe dieses Testes lassen sich ein Cushing Syndrom diagnostizieren oder ein iatrogenes Cushing Syndrom von einem Morbus Cushing abgrenzen. Außerdem wird der Test zur Verlaufskontrolle bei einer Therapie mit Vetoryl® verwendet.

    Bei Verdacht auf Hyperkortisolismus werden meist zuerst ein ACTH-Stimulationstest, ein UCC und ein LDDS gemacht. Will der Tierarzt dann zwischen hypophysärem und adrenalem Hyperkortisolismus unterscheiden, verwendet er den HDDS, misst das endogene ACTH und nutzt Bildgebungsverfahren (Ultraschall). Eine feste Reihenfolge für die angewendeten Tests gibt es nicht.

    Kosten beim Cushing Syndrom

    Die Diagnostik des Cushing Syndroms beim Hund kann aufgrund der vielzähligen Ursachen relativ kostenintensiv werden. Wie beschrieben sind viele Untersuchungen notwendig, um die Ursache des Cushing Syndroms zu finden. Außerdem können auch bei der Behandlung einige regelmäßige Kosten (Medikamente, Kontrolluntersuchungen) entstehen.

    Alle Leistungen durch Tierärzte werden in Deutschland nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) abgerechnet. So können zur definitiven Diagnosefindung eine Blutuntersuchung, eine Urinuntersuchung, verschiedene bildgebende Verfahren (Röntgen, Ultraschall) und die speziellen Hormontests durch den behandelnden Tierarzt in Rechnung gestellt werden. Es gilt auch zu beachten, dass jeder Test je nach Ergebnis möglicherweise wiederholt werden muss.

    Außerdem kann je nach Ursache eine lebenslange Medikation notwendig sein, die insbesondere bei großen Hunden sehr teuer werden kann. Besprechen Sie am besten frühzeitig mit Ihren Tierarzt die zu erwartenden Kosten.

    Therapie des Cushing Syndroms

    Ein nichtbehandeltes Cushing Syndrom beim Hund ist eine fortschreitende Erkrankung mit schlechter Prognose. Je nach Ursache für das Cushing Syndrom kommen entweder eine medikamentöse Therapie oder einer Operation infrage. Hier werden zwei Methoden der Behandlung vorgestellt, die besonders verbreitet sind:

    • Behandlung eines adrenalen Cushing Syndroms
    • Behandlung von Morbus Cushing mit Vetoryl®

    Behandlung eines adrenalen Cushing Syndroms

    Ein Tumor, der von Zellen der Nebennierenrinde ausgeht (adrenales Cushing Syndrom) ist bei Hunden häufig heilbar. Er kann beispielsweise operativ entfernt werden, allerdings sollte man hierzu einen Spezialisten konsultieren. Im Rahmen dessen kann auch eine Untersuchung mittels anderer bildgebender Verfahren (CT oder MRT) notwendig sein.

    Für eine chirurgische Therapie muss zuvor eine Metastasierung des Tumors beziehungsweise eine Invasivität (Einwachsen ins umliegende Gewebe) ausgeschlossen werden. Auch eine medikamentöse Therapie kommt infrage, beispielsweise wenn der Tumor operativ nicht mehr entfernt werden kann – sich also im Endstadium befindet.

    Behandlung von Morbus Cushing mit Vetoryl®

    Bei Morbus Cushing ist eine Behandlung des Hundes mit dem Wirkstoff "Trilostan" (Handelsname Vetoryl®) in Betracht zu ziehen. Dieses Medikament ist in Form von Hartkapseln zugelassen. Es wirkt als Anticorticosteriod in der Nebennierenrinde und hemmt sowohl ein Enzym, das an der Bildung von Kortisol im Körper beteiligt ist, als auch die Bildung von Mineralcorticosterioden (Aldosteron). So senkt es den Glukokortikoidspiegel im Blut, hat aber keine eigene hormonelle Wirkung auf den Organismus.

    Es muss beachtet werden, dass der Hund die Medikation mit Vetoryl® jeden Tag erhalten muss und jeder Hund einzeln auf das Medikament eingestellt werden muss. Es darf anfangs nicht überdosiert werden.

    Außerdem können regelmäßige Kontrollen mittels Blutwerten notwendig sein. Nachkontrollen mittels Hormontests sind meist unerlässlich. Die Medikation erhält der Hund lebenslänglich, jedoch besteht dann meist eine gute Prognose.

    Außerdem ist eine Therapie mit dem Medikament Mitotane (Lysodren®) sowohl bei hypophysärem als auch adrenalem Cushing Syndrom möglich. Da es derzeit keine Zulassung hat, ist es allerdings nur Medikament zweiter Wahl.

    Mein Hund hat das Cushing Syndrom – muss ich ihn behandeln lassen?

    Ob eine Therapie für einen Hund mit Cushing Syndrom infrage kommt, sollte man nach einer endgültigen Diagnose mit dem Tierarzt absprechen. Unbehandelte Hunde können aufgrund des hohen Kortisol-Spiegels einen Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) – ein sogenannter Steroiddiabetes – entwickeln, leiden unter einer chronischen Immunsuppression und sind deshalb anfälliger für Infektionskrankheiten (zum Beispiel Hautinfektionen, beispielsweise durch Pilze, Bakterien oder Parasiten, sowie Blaseninfektionen).

    Das Cushing Syndrom beim Hund hat unbehandelt eine schlechte Prognose mit relativ kurzer Lebenserwartung. Es kann versucht werden, mittels Ernährung – einer speziellen leberschonenden Diät – gegenzusteuern. Eine ausschließlich auf Homöopathie basierende Therapie kann versucht werden, jedoch ist ihre Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt.

    Ist die Krankheit zu weit fortgeschritten oder die Behandlung eines Hundes mit Cushing Syndrom aus anderen Gründen nicht möglich, sollte der Besitzer gemeinsam mit dem behandelnden Tierarzt über die Möglichkeit des Einschläferns (Euthanasie) sprechen.

    Cushing beim Hund

    Das Cushing-Syndrom beim Hund

    Cushing (auch bekannt unter den Namen Cushing-Syndrom, Morbus-Cushing oder Hyperadrenokortizismus) ist eine hormonelle Erkrankung des Hundes. Ihr Name geht auf den Entdecker und Erforscher, den amerikanischen Arzt Harvey Williams Cushing, zurück.

    Sind viele Hunde vom Cushing-Syndrom betroffen?

    Cushing zählt, neben der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und der Schilddrüsenunterfunktion, zu den häufigsten Hormonerkrankungen des Hundes. Betroffene Tiere produzieren aufgrund einer Funktionsstörung der Hirnanhangdrüse oder der Nebennieren zu viel körpereigenes Cortisol.

    Grundsätzlich ist Cortisol ein sehr wichtiges Hormon, das für den gesamten Stoffwechsel und viele Körperfunktionen eine tragende Rolle spielt. Bei gesunden Hunden wird die Cortisolproduktion in den Nebennieren durch das übergeordnete, im Hypophysenvorderlappen gebildete Hormon ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) gesteuert und kontrolliert. Die Hypophyse ist also sozusagen das Kontrollorgan für die körpereigene Cortisolproduktion. Schüttet sie eine große Menge ACTH aus, produzieren auch die Nebennieren eine größere Menge Cortisol. Nimmt die ACTH-Konzentration im Blut hingegen ab, wird die Menge an Cortisol reduziert.

    Cortisol wird vor allem bei Stress in die Blutbahn freigesetzt. Daher schwankt die Konzentration im Blut über den Tag sehr stark. Bei gesunden Hunden ist es normal, dass die Nebennieren in Angst- oder Krankheitsphasen mehr Cortisol produzieren. Anschließend normalisiert sich die Hormonkonzentration im Blut wieder. Bei Hunden, welche am Cushing-Syndrom leiden, ist die oben beschriebene Fähigkeit des Organismus zur Selbstregulation gemindert. Obwohl auch bei erkrankten Hunden Schwankungen der Hormonkonzentration im Blut festgestellt werden können, ist die Durchschnittsmenge des Hormons doch wesentlich höher als bei gesunden Tieren.

    Sind manche Hunderassen häufiger vom Cushing-Syndrom betroffen als andere?

    Das Cushing-Syndrom ist besonders häufig bei kleinwüchsigen Rassen und älteren Tieren (mit durchschnittlich 8 – 10 Jahren) zu beobachten. Hündinnen sind vermehrt betroffen. Eine Rassedisposition wird insbesondere bei Pudel, Dackel, verschiedenen Terrierarten, Boxer, Beagle und Schnauzer festgestellt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es beim Hund, ebenso wie beim Menschen, sowohl eine vererbbare als auch eine spontan entstehende Form von Cushing gibt.

    Was sind die Ursachen eines Cushing-Syndroms beim Hund?

    Es sind drei unterschiedliche Ursachen bekannt, die alle das typische Krankheitsbild des Cushing-Syndroms beim Hund auslösen können.

    Hypophysäre Hyperadrenokortizismus Gut 80 % aller an Cushing erkrankten Hunde sind von dieser Krankheitsform betroffen. Ein gutartiger (selten auch bösartiger) Tumor an der Hirnanhangdrüse stellt durch eine erhöhte ACTH-Produktion den Sollwert für die zu produzierende Menge an Cortisol in den Nebennieren höher ein, als der Bedarf des Körpers eigentlich ist. Insgesamt sind von dieser Form eher Hunde kleinerer Rassen betroffen.

    Adrenaler Hyperadrenokortizismus In seltenen Fällen (zwischen 15-20 %) sind die Nebennierenrinden selbst die Ursache für eine zu hohe Cortisolproduktion. Dies passiert meist in Folge eines Tumors an einer oder selten auch an beiden Nebennieren. Dieser Tumor entzieht sich der Kontrolle durch die Hypophyse und veranlasst die Nebennieren eigenständig zu einer gesteigerten Cortisolproduktion. Diese Nebennierentumore treten vermehrt bei Hunden größerer Rassen auf.

    Iatrogener Hyperadrenokortizismus Ein iatrogener Hyperadrenokortizismus beim Hund wird auch als die exogene, also die „von außen erzeugte“, Form des Cushing-Syndroms bezeichnet. Dies bedeutet, dass nicht der Körper selbst hohe Cortisolmengen produziert, sondern die Krankheit in Folge einer tierärztlichen Langzeittherapie des Hundes mit Glukokortikoiden (z.B. Kortison) entstanden ist.

    Unabhängig von der Ursache des Cushing-Syndroms ist das Ergebnis immer dasselbe - im Blut ist eine deutlich größere Menge an Cortisol vorhanden, als die, die der Körper tatsächlich benötigt. Dies ist der Auslöser für das Auftreten von klinischen, für das Cushing-Syndrom ganz typischen Symptomen.

    • Cushing ist eine der häufigsten hormonellen Erkrankungen beim Hund.
    • Aufgrund einer Funktionsstörung des Körpers produzieren die Nebennieren zu viel Cortisol.
    • Betroffen sind in der Regel kleinwüchsige mittelalte bis ältere Tiere. Bestimmte Rassen wie z.B. Dackel, Pudel, Terrier und Boxer sind besonders prädestiniert.
    • Es sind drei Auslöser für die Entstehung von Cushing bekannt:

    1) Ein Tumor am Hypophysenvorderlappen (hypophysärer Cushing).

    2) Tumore direkt an den Nebennieren (adrenaler Cushing).

    3) Eine langanhaltende Therapie mit kortisonhaltigen Präparaten

    (iatrogener Cushing).

  • Cushing ist zwar in den meisten Fällen nicht heilbar, mithilfe einer lebenslangen Medikamenteneinnahme und regelmäßigen Kontrollen beim Tierarzt jedoch sehr gut kontrollierbar.
  • Ein Hund, der vom Cushing-Syndrom betroffen ist, sollte, um weitere schwerwiegende Folgeerkrankungen zu verhindern, in jedem Falle tierärztlich behandelt werden.
  • Welche Symptome sind typisch für das Cushing-Syndrom?

    Ein ständiger Cortisolüberschuss im Körper kann für die verschiedensten Krankheitssymptome verantwortlich sein. Darüber hinaus zeigen nicht alle betroffenen Hunde die gleichen Reaktionen, aber bei den meisten von ihnen lassen sich zwei oder drei Auffälligkeiten feststellen.

    Auch der Erkrankungsverlauf ist sehr variabel. Während sich das Krankheitsbild bei einigen Hunden schnell ausbildet, entwickeln sich die Symptome bei anderen über Monate oder gar Jahre hinweg, zum Teil sogar mit Phasen des Stillstandes oder der Besserung.

    Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten und auffälligsten Symptome des Cushing-Syndroms:

    • Betroffene Hunde haben großen Durst und trinken deutlich mehr als zuvor. Sie lassen häufiger und länger Wasser oder entwickeln aufgrund der hohen Urinmengen oft eine Inkontinenz.
    • Hunde mit Cushing neigen zu auffälligem Heißhunger. Ihr Körpergewicht steigt.
    • Ganz typisch ist der Haarausfall entlang des Rückens, des Schwanzes und der Rückseite der Hinterbeine. Cushing-Hunde verlieren fast nie das Fell am Kopf oder an den Pfoten.
    • Durch einen chronisch erhöhten Cortisolspiegel wird die Haut der Tiere sehr dünn (ähnlich wie Pergamentpapier). Gleichzeitig neigt sie zur Bildung von Hautunreinheiten wie z.B. verstopften Talgdrüsen und ist oft sehr stark pigmentiert.
    • Langfristig führt eine große Menge an Cortisol im Körper zu einem deutlichen Muskelabbau. Der Hund hat z.B. Probleme beim Treppensteigen oder ist nach Spaziergängen sehr erschöpft. Gleichzeitig wird im Bauchraum viel Fett eingelagert. Zusammen mit dem Muskelschwund führt dies zu dem typischen Erscheinungsbild der Stammfettsucht.
    • Insgesamt neigen Cushing-Hunde vermehrt zu Hautinfektionen, da die körpereigene Immunabwehr durch die große Menge des Cortisols unterdrückt wird.

    Wie wird die Diagnose „Cushing-Syndrom“ gestellt?

    Die Anfangssymptome der Erkrankung ähneln den Zeichen des normalen Alterungsprozesses. Dies ist tückisch, weil gerade ältere Hunde betroffen sind. Die Diagnose und Überwachung des Cushing-Syndroms gestaltet sich so besonders schwierig.

    Bei einem ersten Verdacht erfolgt in der Regel ein Urintest zur Bestimmung des Cortisol-Kreatin-Quotienten. Dies ist für den Hund die am wenigsten belastende Untersuchungsmethode. Sie kann sogar zu Hause durchgeführt werden, allerdings ist das Ergebnis nicht immer zuverlässig. Bei einem positiven Befund sollten daher auf jeden Fall weitere Untersuchungen angeschlossen werden. Das gleiche gilt bei einem negativen Testergebnis, aber deutlichen sichtbaren Cushing-Symptomen wie Fellproblemen, gesteigertem Appetit oder Durst.

    In der Folge stehen zwei endokrinologische Tests zur Verfügung. Beim ACTH-Stimulationstest wird dem Hund vor und nach der Gabe einer synthetischen Variante des Hormons ACTH Blut abgenommen. Mit Hilfe dieser Untersuchung kann beurteilt werden, ob die Nebennieren vermehrt Cortisol produzieren.

    Beim dem niedrig dosierten Dexamethason-Suppressionstest wird dem Hund Dexamethason verabreicht und danach die Cortisolmenge im Blut bestimmt. Diese Untersuchung dauert länger als der ACTH-Simulationstest. Unter entsprechenden Bedingungen müssen bei manchen Patienten beide Tests durchgeführt werden.

    Allerdings ist eine einfache Messung der Cortisolmenge im Blut des erkrankten Hundes für eine gesicherte Diagnose nicht ausreichend. Dies liegt daran, dass der Cortisolspiegel über den Tagesverlauf hinweg immer, auch bei gesunden Tieren, individuellen Schwankungen unterliegt.

    Nach der gestellten Diagnose „Cushing-Syndrom“ können noch weitere diagnostische Untersuchungen (z.B. Ultraschall, Röntgen, CT) angeschlossen werden. Sie sichern zum einen noch einmal das vorliegende Ergebnis und ermitteln zum anderen, ob die Ursache für die Erkrankung an der Hypophyse oder an den Nebennieren liegt.

    Wie kann ein Cushing-Syndrom beim Hund behandelt werden?

    Cushing ist in den meisten Fällen nicht heilbar. Im Zentrum jeder Therapie steht die Verringerung der übermäßigen körpereigenen Cortisolproduktion. Dies kann zum einen operativ geschehen, wobei jedoch die Operationen oft sehr schwierig und gerade bei älteren Tieren mit hohen Risiken behaftet sind.

    In der Regel wird eine medikamentöse Behandlung eingeleitet. Sie ist jedoch eine rein symptomatische Therapie, die die Krankheit nicht heilt, sondern lediglich die Auswirkungen verbessert und Zeit verschafft. Die Grunderkrankung, nämlich der Tumor, ist nach wie vor vorhanden. In Deutschland ist Trilostan der einzig zugelassene Arzneimittel-Wirkstoff. Er hemmt gezielt die Cortisolproduktion in den Nebennieren und zeigt meist nur geringe Nebenwirkungen, die sich durch eine Änderung der Dosierung schnell beheben lassen. Die Therapie muss lebenslang erfolgen.

    Wichtig und absolut unerlässlich sind die Kontrolluntersuchungen nach Therapiebeginn um ggf. Anpassungen in der Medikamentendosierung vornehmen zu können. Sinkt der körpereigene Cortisol-Wert zu tief ab, droht u.U. eine lebensbedrohliche Unterfunktion der Nebennierenrinden (Addison-Krise).

    Leidet der Hund dagegen an einem iatrogenen Cushing-Syndrom (ausgelöst durch die Verabreichung kortisonhaltigen Medikamenten), so versucht man, die Medikamente langsam abzusetzen. Dies muss unter tierärztlicher Aufsicht geschehen, damit die Nebennieren des Hundes wieder langsam ihre natürliche Cortisolproduktion aufnehmen können und keine Mangelsituation entsteht.

    Eine Behandlung von Cushing ist in jedem Fall unumgänglich, auch wenn sie nicht zwangsläufig zu einer völligen Ausheilung der Krankheit führt. Zum einen ist der Patient einem hohen Leidensdruck ausgesetzt und zum anderen kann ein zu langes Abwarten lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen. Ein ständig erhöhter Cortisolspiegel führt zu Bluthochdruck mit all seinen Konsequenzen wie Blutungen in den Augen, Netzhautablösungen, Nieren- und Herzversagen. Darüber hinaus führt ein unbehandeltes Cushing-Syndrom nicht selten zu Sekundärerkrankungen wie Diabetes oder einer Schilddrüsenunterfunktion.

    Kann man einem Cushing-Syndrom beim Hund vorbeugen?

    Cushing kann man nur in den wenigsten Fällen vorbeugen. Die Krankheit ist entweder erblich bedingt oder entwickelt sich spontan durch Tumore an der Hirnanhangdrüse oder an den Nebennieren. Wird sie jedoch durch lange oder hohe Cortisongaben verursacht, kann eine bedingte Prophylaxe erfolgen.

    Wenn ein Hund aufgrund einer bestimmten Krankheit langfristig mit Cortison behandelt werden muss, sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen unumgänglich, um auf Anzeichen eines möglichen Cushing-Syndroms frühzeitig reagieren zu können.

    Wie ist die Prognose für einen an Cushing erkrankten Hund?

    Die Prognose für einen am Cushing-Syndrom erkrankten Hund hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Da meistens ein Tumor an Hypophyse oder Nebenniere die Ursache ist, ist entscheidend, ob der Tumor gut- oder bösartig ist und wie schnell er wächst. Tumore der Hypophyse sind überwiegend gutartig, was die Aussichten deutlich verbessert. Schnell wachsende Tumore können gegebenenfalls zusätzlich mit einer Bestrahlung behandelt werden.

    Die meisten Hunde, die an einem Cushing-Syndrom leiden, reagieren positiv auf die medikamentöse Behandlung. Diese Therapieform verbessert innerhalb weniger Wochen die Lebensqualität und die äußere Erscheinung des Tieres, muss jedoch dauerhaft durchgeführt und kontrolliert werden.

    MASTERHORSE-Expertentipp – Hunde mit Cushing richtig füttern

    Eine der Krankheit angepasste Fütterung kann die medizinische Therapie des Cushing-Syndroms wirkungsvoll unterstützen.

    Die MASTERDOG SENIOR-KROKETTE ist ein äußerst schmackhaftes Alleinfutter, das durch seinen niedrigen Energiegehalt und die leicht verdaulichen Komponenten besonders gut auf die Bedürfnisse älterer bzw. an Cushing erkrankter Hunde abgestimmt ist. Die enthaltene Menge an Vitaminen und Spurenelementen decken den täglichen Bedarf der Hunde optimal ab und entsprechen den speziellen Anforderungen ihres Stoffwechsels.

    Neben der optimalen Grundfütterung können wertvolle Kräutermischungen die hormonellen Abläufe bei betroffenen Hunden harmonisieren.

    MASTERDOG HEPADURE besteht aus einer ausgewogenen Mischung bewährter Kräuter zur gezielten Unterstützung des Leberstoffwechsels. Zudem werden der Gallenfluss sowie die Sekretion von Magensaft angeregt, was sowohl die Verdauung des Hundes als auch die körpereigene Entgiftung verbessert.

    CANIPUR-renafit hingegen sorgt für eine optimale Nierenfunktion und fördert dadurch gezielt die Entgiftung des Organismus. Durch die vermehrte Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten kann das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Hundes deutlich gesteigert werden.

    Fütterungstipps

    MASTERDOG SENIOR-KROKETTE

    • für ältere Hunde
    • mit aufgeschlossenem Getreide und magerem Geflügelfleisch
    • auch für übergewichtige Hunde

    MASTERDOG HEPADURE

    • Mischung naturreiner Kräuter
    • unterstützt den Leberstoffwechsel
    • wirkt positiv auf die Verdauung

    CANIPUR-renafit

    • unterstützt die Nierenfunktion
    • bei chronischer Niereninsuffizienz

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