Nasentumor hund
Dr. Heike Karpenstein-Klumpp
Dr. Heike Karpenstein-Klumpp hat an der Justus-Liebig-Universität in Gießen Veterinärmedizin studiert und im Anschluss eine vierjährige Ausbildung zur Fachtierärztin für Radiologie und andere bildgebende Verfahren absolviert. Zudem hat sie ihre Dissertation über Ellbogen in der Computertomographie geschrieben. Seit 2011 ist sie regelmäßig Seminarleiterin bei Ultraschall-Workshops für Tierärzte. Seit 2014 leitet die Tierärztin im Zentrum für Tiergesundheit in Baden-Baden die radiologische Abteilung.
Zentrum für Tiergesundheit Klumpp & Mühlbauer
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Nasentumor bei einem Rhodesian Ridgeback "Chuma"
In der Diagnostik von Nasenerkrankungen spielt die Computertomographie (CT) eine zentrale Rolle. Von außen ist nur der kleinste Teil der Nase, nämlich Nasenspiegel und Nasenlöcher beurteilbar. Der weitaus größte Anteil der Nase versteckt sich jedoch geschützt von Knochenplatten. Das Innere der Nase ist aus vielen kleinen Knochenlamellen mit Schleimhautüberzug labyrinthartig angeordnet. Mittels der Computertomographie ist es möglich, dieses Labyrinth virtuell in millimeterkleine Scheibchen zu schneiden, weswegen Erkrankungen genau lokalisiert werden können und in vielen Fällen schon der Charakter einer Erkrankung (z.B. entzündlich, tumorös, aggressiv, gutartig. ) beurteilt werden kann.
In aller Regel kann dann die Verdachtsdiagnose mittels Rhinoskopie (Nasenspiegelung) und begleitender Probenentnahme (Gewebeprobenentnahme mittels kleiner Zange) bestätigt oder eine genaue Differenzierung verschiedener Erkrankungen ermöglicht werden. Durch die genaue Lokalisation des Erkrankungsursprungs mittels CT im Vorfeld, ist der Erkrankungsherd in der Rhinoskopie (Nasenspiegelung) im Nasenlabyrinth leichter aufzufinden, was den diagnostischen Nutzen der Probenentnahme deutlich verbessert. Alternativ können bei einem Tumorverdacht direkt Computertomographie-gestützt Gewebeproben aus der Tumormasse entnommen werden.
Die siebenjährige Rhodesian Ridgeback-Hündin „Chuma“ wird wegen eines seit drei Wochen bestehenden blutig-eitrigen Nasenausflusses im Zentrum für Tiergesundheit, Baden-Baden vorstellig (Abb. 1). In der allgemeinen klinischen Untersuchung sind die Vitalparameter in der Norm, der Hund ist von gutem Allgemeinbefinden. Aus dem linken Nasenloch ist blutig-schleimiger Ausfluss erkennbar. Die regionalen Lymphknoten sind klein und seitensymmetrisch.
Differentialdiagnosen (mögliche Ursachen) für einseitigen Nasenausfluss können beispielsweise sein:
* Fremdkörper und begleitende Rhinitis (Nasenentzündung)
Um diese in Frage kommenden Erkrankungen näher einzugrenzen und über mögliche Therapieoptionen zu entscheiden, sowie um ggf. eine Prognose abgeben zu können, wird bei Chuma ein CT durchgeführt.
Die Hündin bekommt einen Venenzugang und über diesen die Medikamente für eine Vollnarkose. Sobald sie schläft, wird sie intubiert, im CT positioniert (Abb. 2) und an eine Inhalationsnarkose (Sauerstoff-Gas-Gemisch), sowie an den Überwachungsmonitor (Abb. 3) angeschlossen. Die Anästhesistin bleibt bei dem Tier, bis zur eigentlichen Bildaufnahme. Es folgt ein sogenannter nativer Scan. Im Anschluss bekommt der Hund über den Venenzugang ein Kontrastmittel injiziert und die zu untersuchende Region wird erneut gescannt. Durch die Kontrastmittelgabe und die unterschiedliche Anreicherung des Kontrastmittels im Gewebe wird eine bessere Differenzierung verschiedener Prozesse ermöglicht (z.B. Tumor oder Entzündung).
In der Computertomographie der Nase stellt sich in der linken Nasenhöhle eine Masse dar, welche eine geringgradige Lyse (Zerstörung) des angrenzenden Knochens bewirkt (Abb. 4). Die Nasenscheidewand wird dezent nach rechts verlagert. Nach intravenöser Kontrastmittelgabe zeigt sich eine anteilige Kontrastmittelanreicherung in der Masse (Hinweise auf vorhandene Durchblutung), sowie kontrastaussparende Bereiche (Ansammlungen von Schleim, Flüssigkeiten. ). Aufgrund des CT's besteht der Verdacht auf einen bösartigen nasalen Tumor. Es werden CT-gestützt Gewebeproben entnommen. Das bedeutet, dass die Biopsienadel mit Hilfe von CT-Bildern (wie ein Wegweiser) in der verdächtigen Masse positioniert wird und somit eine Probenentnahme aus den relevanten Bereichen erfolgen kann (Abb. 5 a und b). Das Ergebnis der auf diese Art gewonnenen Probe bestätigt den Verdacht und es wird ein Adenokarzinom (bösartiger Tumor) diagnostiziert.
Diagnose: Adenokarzinom (bösartiger Tumor)
Nasenausfluss beim Hund stellt immer eine diagnostische Herausforderung dar, da der Tierarzt von außen aufgrund Dauer der Erkrankung, Beschaffenheit des Ausflusses, sowie Tierart und Alter nur abschätzen kann, was wirklich dahinter steckt. Ältere und langnasige Patienten neigen eher zu Nasentumoren, als junge oder kurznasige Rassen. Aktive Hunde (z.B. Jagdhunde) oder ständige Mäuseloch-Buddler können beispielsweise Fremdkörper einatmen oder eine Pilzerkrankung bekommen. Generell gilt: Langnasen haben eher Erkankungen des Riechorgans, als Kurznasen. Beim Auftreten von Nasenbluten sollte möglichst unterschieden werden, ob es sich um einseitigen oder beidseitigen Nasenausfluss handelt. Beidseitiger blutiger Nasenausfluss kann eher ein Hinweis auf eine Gerinnungsstörung (z.B. Rattengift-Intoxikation) darstellen. Einseitiger blutiger Nasenausfluss kann eher ein Hinweis auf eine Tumorerkankung sein.
Die Computertomographie ermöglicht eine detaillierte Beurteilung von Schweregrad und Ausmaß der Erkrankung. Von Bedeutung ist beispielsweise, ob die Grenze zum Neurokranium (Gehirn), insbesondere zum unmittelbar an die Nase angrenzenden Riechhirn intakt oder zerstört ist. Diese Aussage hat einen großen Einfluss auf die Prognose des Patienten. Ebenso ermöglicht die CT eine gezielte Probenentnahme. Besonders bei der Fragestellung nach knöchernen Veränderungen liefert die CT viele Informationen.
Die Computertomographie funktioniert mittels Röntgenstrahlen, die sich kreisförmig um den Patienten drehen und somit Schnittbilder produzieren. Hierbei darf der Patient sich keinen Millimeter bewegen, weswegen in der Tiermedizin ein CT nur in Vollnarkose durchgeführt werden kann (Ausnahme: polytraumatische Tiere). Der Informationsgewinn ist im CT insgesamt im Vergleich zum Röntgen wesentlich höher, da beim Röntgen ein sogenanntes Summationsbild entsteht und sich somit Organe überlagern. Durch die Scheibchenmethode beim CT wird die Überlagerung umgangen. Die Bilderaufnahme umfasst einen Zeitrahmen von wenigen Sekunden bis maximal wenigen Minuten. Die Dauer eines CT ist abhängig von der Größe der untersuchten Region, sowie vom Gerät selber. Sogenannte mehrzeilige CT's sind schneller als Einzeiler. Die Computertomographie bei Chuma erfolgt mittels einem 16-Zeiler, weswegen die Gesamtscandauer für die Nase nur wenige Sekunden beträgt. Der Tierarzt ist während dieser Zeit nicht unmittelbar neben dem Tier, sondern über eine Bleiglasscheibe vor Strahlung geschützt. Die Scheibe ermöglicht zugleich eine ununterbrochene Narkoseüberwachung. Durch die CT ist es möglich das Innere der Nase vollständig und systematisch zu untersuchen, was für die Diagnosestellung von Nasenerkrankungen von entscheidender Bedeutung ist.
Aufgrund des CT’s und der damit verbundenen Probenentnahme kann bei Chuma eine eindeutige Diagnose erhoben werden und mit den Besitzern über mögliche Therapiemaßnahmen (z.B. Bestrahlungstherapie) entschieden und eine Einschätzung der Prognose abgegeben werden.
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Krankheit: Nasentumor
Beschreibung
Tumoren in der Nasen- und den Nasennebenhöhlen kommen bei Hunden relativ selten vor. Liegen sie vor, dann handelt es sich oft Karzinome, die ihren Ursprung im Drüsengewebe haben.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Die Symptome von Nasentumoren stellen sich allmählich ein. Im Zeitverlauf nehmen sie an Intensität zu. Typischerweise kommt es zu Niesen, eitrigem, missfarbenem und oftmals übel riechendem Ausfluss aus der Nase, Nasenbluten und Atemgeräuschen beim Ein- und Ausatmen. Zudem kann es zu Ausdehnungen der Nase oder der Nasennebenhöhlen kommen. In besonders schweren Fällen kann der Tumor nach außen durchbrechen und man beobachtet Verformungen der Nase. Wächst der Tumor ins Gehirn ist das Allgemeinverhalten des Hundes stark gestört (depressiv, Anfälle bis hin zu komatösen Zuständen). Zudem kann es zu einem Einwachsen des Tumors in die Mundhöhle und dann zu Zahnlockerungen kommen.
Die Ursache eines solchen Tumors bleibt oftmals unbekannt.
Die Diagnose eines Nasentumors in einem sehr frühen Stadium ist natürlich wesentlich schwieriger, als einen weit fortgeschrittenen Nasentumor zu diagnostizieren. Hat der Arzt einen Verdacht, können Röntgenaufnahmen oder Gewebeentnahmen den Verdacht bestätigen. Die Entfernung des verdächtigen Gewebes ist die einzig sinnvolle therapeutische Maßnahme. Sie muss aber in einem frühen Stadium erfolgen, sonst kann sie nicht erfolgreich sein. Röntgentherapien verlängern nach der Ausräumung die Lebensdauer des Hundes. In schweren Fällen gibt es kaum eine Chance auf Heilung.
Notfallmaßnahmen
Die Entfernung eines Nasentumors kann sich als äußerst schwierig und kompliziert herausstellen. Leidet Ihr Tier an dieser Erkrankung, sollten Sie Ihre Optionen genau mit Ihrem Tierarzt abwägen. Gerade bei erschwerter Atmung Ihres Hundes sollten Sie immer schnellst möglich einen Tierarzt aufsuchen.
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Nasentumor beim Hund
ich hab keine ahnung wie es weiter gehen soll. habe im Internet gegoogelt und es kamm immer wieder raus das ich ihm sein leben um 6 monate verlдngern kann durch Chemo.
Diese kann ich aber nicht machen weil ich noch ein kleines Kind zughaъse habe.
Ht einer erfahrung mit einer Chemo wie das mit Kinder Hamoniert . bin dankbar um jede antwort
Re: Nasentumor beim Hund
Ich kenn mich bei Hunde +Krebs ьberhaupt nicht aus.
Doch inwiefern soll sich eine Chemo, die bei dem Hund angewendet wird, schдdlich auf dein Kind auswirken?
Ich selbst habe Chemo bekommen. es gibt sie als Tablette oder auch intravenцs. doch deinem Kind kann da nichts passieren.
Dies sollte dir jedoch auch der behandelnde TA ausgiebig erlдutern kцnnen!
Nur wird es deinem Hund eventuell nicht gut dabei gehen. laЯ dich bitte ausgiebeig informieren.Hole dir am besten eine 2.Meinung ein!Gerade bei solch schwerwiegenden Diagnosen.
Denn wдrend der Chemo muЯ auch dein Hund viel Aufmerksamkeit sowie auch sonstige Zuwendung bekommen. vileicht solltest du dir fьr deine Situation rechtzeitig jemanden zurm stundenweise helfen besorgen. Verwandschaft,Freunde,Nachbarn. unbedingt Leute aus dem Umfeld die du gut kennst und die die Sache ernst nehemn. Dein Hund kann Schmerzen haben. ihm kann Kotzьbel sein. er kann Schwindelanfдlle bekommen. sowas halt. wie bei uns Menschen auch!
Du solltest auch ьberlegen. ich wage dies hier mal zu schreiben. ob es Sinn macht ihn leiden zu lassen um damit weitere 6.Monate mit ihm zu haben ,welche fьr ihn eventuelll nur qualvoll sein werden!
Denn es liest sich aus deinem Text daЯ ihm damit nicht wirklich geholfen wird!
Ich hoffe ich habe nun nichtsa falsches geschrieben. ich wьrde selbst alles fьr meine Hunde tun.
Auch hatten wir hier in der Nachbarschaft einenn Berner Sennenhnd welcher einen, so wie es hieЯ ,gerade bei dieser Rasse eher vorkommendenden seltenen Nasentumor, hatte. Er wurde seinerzeit mit +/- 4. diagnostiziert. Es sollte ihn nicht mehr lange geben. hier sei erwдhnt das der Hund 10.wurde. wohlan hat sein Frauchen natьrlich sehr kostspielige Tabletten ect. investiert. doch mit solch langer Ьberlebungszeit hat niemnad gerechnet. Er verstarb ьbrigens an etwas anderem!
Ich drьcke euch die Daumen daЯ alles wieder gut wird. SUZANNE
Einen Termin beim TA hatte ich schon. Am Wochenende vor dem Termin bekam sie Nasenbluten. Ich fuhr zum Notdienst und die meinten, es kann z.B. ein Fremdkцrper in der Nase sein, der an den Schleimhдuten reibt und so das Nasenbluten verursacht. Ich bekam ein Antibiotikum und fuhr nach Hause.
Der Hund hatte дhnliche Symptome, wie meine Hьndin. Zuerst wurde bei dem Hund auf einen vereiterten Zahn getippt. Es wurden 2 Zдhne gezogen etc. aber die Symptomatik kam nach einer kurzen Zeit wieder. Es wurde der TA gewechselt und dieser stellte nach einer Rhinoskopie einen Nasentumor (maligne) fest, welcher sich leider mittlerweile so sehr durch die Nasenscheidewand etc. "gefressen" hatte, dass es leider zu spдt war. Der Hund musste leider wenige Wochen spдter eingeschlдfert werden.
Es wurde tatsдchlich ein Tumor in der rechten Nase gefunden. Die Biopsie ergab, dass das Tumorstaging benigne sei.
Josie bekam ein Antibiotikum verschieben und gut.
Im Nachhinein betrachtetet, war das die schlechteste und am wenigsten fundierteste Aussage, die Tierдrzte mir gegenьber je getroffen haben.
Nebenbei bemerkt, Josie ging es die ganze Zeit ьber super gut. Das Einzige; sie fing nach ca. 30 Minuten Spaziergang an zu hecheln. (Klar, wenn man nur noch durch eine Seite der Nase Luft bekommt. )
Anfang Oktober hatte sie wieder einmal Nasenbluten und ich fuhr zum TA um eine neue Rhinoskopie mit Biopsie machen zu lassen. Dieses Mal kam der Schlag! Das Tumorstaging war maligne!!
Ich fuhr nach Hofheim, in die onkologische Spezialklinik fьr Kleintiere. Dort sagte man mir, die einzige Mцglichkeit die ich hдtte, ich mьsste den Hund bestrahlen lassen, allerdings mit einer verringerten Menge an Sitzungen, da der Tumor zu dicht an den Augen und am Gehirn liegen wьrde und man keine volle Sitzungsanzahl durchfьhren wьrde.
Ich mьsste aber innerhalb der nдchsten 4 Wochen damit beginnen, ansonsten wдre der Tumor nicht mehr aufzuhalten und dann mьsste ich den Hund in wenigen Monaten einschlдfern lassen.
Die TД in Hofheim sagte selber, diese Tumore seien bis heute sehr wenig erforscht, weil sie so selten sind und sie hдtten gerade eine Studie ьber diese Nasentumore (dessen Verlauf und mцgliche Behandlungsformen) am Laufen und ob ich dort "mit machen" wolle. Da fьhlte ich mich dann erst recht in "kompetenten Hдnden".
Von einer OP wurde ьberall abgeraten, dal diese OP mit vielen Risiken verbunden sei und eine Heilung nicht gegeben werden kann.
Parallel habe ich, alle 14 Tage, mit meiner Hьndin eine Softlasertherapie bei einem weiteren Tierarzt gemacht.
Erstaunlicherweise war der Tumor nicht weiter gewachsen, was nach Aussage der Klinik in Hofheim, eigentlich der Fall gewesen sein mьsste.
Eine Bestrahlung kam nicht in Frage, denn davon hдtte sie auf jeden Fall neurologische Schдden und Blindheit davon getragen. Das wollte ich ihr auf keinen Fall zumuten.
Sie selber hat in der Vergangenheit "hunderte" dieser Nasentumore in den USA operiert, aber alle mit den gleichen, schlechten Ergebnissen.
Im Januar habe ich Josie operieren lassen. Die Narbe ging von der mittleren Stirn bis zum Nasenspiegel (ca. 20cm lang).
Nasentumor - hat jemand Erfahrung?
leider habe ich Ende letzten Jahres die Diagnose "Nasentumor" bei meiner Colliehündin erhalten. Nach mehrmaligem, heftigem Nasenbluten wurde in der Tierklinik eine Rachen - und Nasenspiegelung vorgenommen, sowie ein MRT-Röntgen angefertigt. Danach war der Befund eindeutig. Jetzt bekommt meine Hündin ein blutdrucksenkendes Mittel, einen Entzündungshemmer und ein Präparat aus der chinesischen Medizin. Da die Nasentumore beim Hund sehr selten sind und nur ca. 1-2% der Tumorarten ausmachen, wollte ich hier im Forum einmal nachfragen, ob jemand von Euch Aehnliches durchlebt hat? Bin froh über jede Rückmeldung und Austausch über dieses heikle Thema. Daniel-A-rina
Er sollte zunächst eingeschläfert werden, da der Tumor irreperabel war und man den Hund nicht leiden lasen wollte. Doch trotz schon fortgeschrittenem Stadium hatte der kleine Hund so eine große Lebensfreude, dass man ihm doch noch einige Zeit sein kleines Leben ließ. Der Tumor breitete sich höckerartig zwischen Nasenspiegel und Augenpartie aus, also dort, wo im Inneren des Hundes die "eigentliche" Nase liegt. Der Tumor schoss Löcher in die Haut, mal hier, mal dort, ging wieder zu, schien ein Eigenleben zu haben. Der Hund hatte noch einige schöne Monate, in denen er lebte wie jder aufgeweckte Hund auch. Bis zu dem Tag, an dem es ihm immer schwerer fiel, Luft zu bekommen.
Nun weiß ich nicht, ob es auch hier gutartige und bösartige Tumore gibt bzw was Dein Hund hat. Solange es Deinem Hund trotz allem gut geht, genießt das Leben.
Meine 14jährige Dobimixdame lebt seit einigen Jahren ohne besondere Probleme mit einem Tumor, allerdings nicht im Nasenbereich. Gegen Arthrose bekommt sie Metacam. Interesanterweise sagte mir meine Tierärztin, dass das Metacalm u.a. das Wachstum des Tumors hemmt.
Auch bei meiner Mandy wurde ein bösartiger Nasentumor diagnostiziert. Sie bekam von jetzt auf nachher Nasenbluten und es dauerte fast 1 1/2 Stunden um diese Blutung zu stoppen. Die Fahrt ging sofort in die Tierklinik nach Reutlingen wo sie 2 Tage untersucht wurde mit CT usw. ! Meine Maus ist 10 und bisher kann sie damit leben da der Tumor sehr langsam wächst aber trotzdem lebt man jeden Tag als ob es der letzte wäre. !
Nasentumor - wirklich das Ende?
Nasentumor - wirklich das Ende?
Hat jemand Erfahrung? Gibt es wirklich keine Behandlung?
Petra mit Happy und Matti - Tilda und Adar immer in meinem Herzen
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Alles Gute fьr den Hund deines Freundes (und fьr den Freund)
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Petra mit Happy und Matti - Tilda und Adar immer in meinem Herzen
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Die Golden Hьndin meiner Freundin hat ein Osteosarkom im Unterkiefer (vor Weihnachten diagnostiziert), Mia ist auch gerade mal 3 Jahre und ein frцhlicher Wirbelwind. Der TA hat in Hofheim angerufen und erfahren, dass sie im Kopfbereich nicht bestrahlen.
Geht doch auch gar nicht, da verbrennt doch Alles - wдre ja die Hцlle fьr den Hund.
Ich hoffe, der Labrador kann noch eine schцne und vor Allem schmerzfreie Zeit mit seinem Herrchen verbringen.
mit Цmi Luka und Frl. Smala im Herzen ! ! !
Gedanken, Augenblicke, sie werden mich immer an Euch erinnern,
mich glьcklich und traurig machen und Euch nie vergessen lassen.
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Ja, ich bin auch so geschockt und fьhl mich einfach hilflos. Ich hoffe, dass es noch eine gute gemeinsame Zeit gibt.
Petra mit Happy und Matti - Tilda und Adar immer in meinem Herzen
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Alles Gute, eine schmerzfrei Zeit und viel Kraft fьr die Halter.
unser Trio, Josch, Bogy u. Leavy unvergessen
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Katja mit Olli & Monty
und Flitze-Opi fьr immer im Herzen
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Petra mit Happy und Matti - Tilda und Adar immer in meinem Herzen
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
meine Bekannte ehrenamtlich sterbende Menschen begleitet, hat sie
bei ihrem Hund sehr lange (meiner Meinung nach zu lange) gewartet.
Der Hund hatte nachher schon Atembeschwerden. Das hдtte ich bei
meinem Hund so nicht gemacht.
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
Gute Reise, Faro.
Petra mit Happy und Matti - Tilda und Adar immer in meinem Herzen
AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
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AW: Nasentumor - wirklich das Ende?
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Petra mit Happy und Matti - Tilda und Adar immer in meinem Herzen
Nasentumor hund
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Nasentumor beim Hund
Ein Nasentumor wurde bei Ihrem Hund diagnostiziert und Sie suchen nun nach einer Behandlungsmöglichkeit für Ihren Hund? Dann können wir Ihnen helfen!
Die Immuntherapie aus körpereignen Zellen (dendritische Zelltherapie) ist eine Behandlungsmöglichkeit für Hunde mit Tumorerkrankungen. Das bedeutet, dass die Therapie auch bei einem Nasentumor eingesetzt werden kann.
Der Unterschied zu anderen Therapiemöglichkeiten ist, dass die dendritische Zelltherapie gezielt den Tumor angreift und nicht nur zur Linderung der Symptome dient. Dank der körpereigenen Zellen wird das Immunsystem Ihres Hundes gestärkt und er gewinnt neue Lebenskraft. Bereits kurz nach Behandlungsbeginn können Sie diese Veränderung bei Ihrem Hund bemerken.
Jedoch ist es generell für die Genesung Ihres Hundes sehr wichtig, dass Sie sobald Sie die Diagnose erhalten haben, mit der Behandlung beginnen. Damit das Leiden Ihres Hundes verkürzt und im Gegenzug die Genesungschancen erhöht werden.
Bei Fragen können Sie uns selbstverständlich kontaktieren, unser Team wird Ihnen gerne weiterhelfen.
Allgemeine Informationen zum Nasentumor beim Hund finden Sie hier:
Nasentumor beim Hund - Vorkommen
Die Ursache eines Nasentumors ist oftmals unbekannt. Zu den ersten Symptomen eines Nasentumors gehören Niesen, Nasenbluten und Atemgeräusche, außerdem wird das Ein- und Ausatmen häufig von einem eitrigen, übelriechenden Ausfluss begleitet. Des Weiteren kann es zu Verformungen der Nase kommen, bei schweren Fällen kann es sogar passieren, dass der Tumor nach außen ausbricht, also die Nasenwand durchbricht. Falls es dazu kommen sollte, dass der Tumor ins Gehirn wächst, kann es bei dem Hund zu starken Verhaltensstörungen kommen, damit sind beispielsweise Depressionen, Anfälle oder sogar komatöse Zustände gemeint.
Außerdem kann der Tumor in die Mundhöhle einwachsen, was zu einer Lockerung der Zähne führen könnte.
Bereits bei den kleinsten Anzeichen sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen, da Nasentumore häufig erst sehr spät bemerkt werden, wodurch sich eine chirurgische Entfernung oft als sehr schwierig und kompliziert herausstellt. Sollte das bei Ihrem Hund der Fall sein, kann die dendritische Zelltherapie helfen. Denn die dendritischen Zellen suchen, finden und bekämpfen den Tumor, ganz egal wo dieser sich befindet.
Der Verlauf einer Erkrankung mit Nasentumor beim Hund
Bei Nasentumoren besteht die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens. Daher sollten Sie auch nach einem chirurgischen Eingriff weiterhin darauf achten, ob Ihnen bei Ihrem Hund irgendwelche Veränderungen oder Symptome auffallen.
Um das Risiko eines Wiederauftretens des Nasentumors zu verhindern, können Sie die dendritische Zelltherapie zur Weiterbehandlung einsetzten. Denn durch die Therapie wird das Abwehrsystem auf jegliche Tumorzellen aufmerksam gemacht und kann so die Entwicklung der Tumorzellen verhindern.
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Die Therapie des Nasentumors beim Hund
Ein Nasentumor im frühen Stadium ist schwerer zu diagnostizieren als ein Nasentumor im fortgeschrittenen Stadium. Durch Röntgenaufnahmen oder Gewebeentnahme kann der Tierarzt für Gewissheit sorgen.
Dabei ist die Entfernung des betroffenen Gewebes die einzig sinnvolle therapeutische Maßnahme bei einem Nasentumor. Jedoch hat man mit dieser Maßnahme nur Erfolg, wenn sich der Tumor in einem frühen Stadium befindet, also noch relativ klein ist und noch nicht umliegende Knochen angegriffen hat. Weil es an der Nase so wenig Gewebe gibt, ist es sehr schwer, den Tumor mit ausreichend Abstand im gesunden Gewebe zu entfernen. Die Rezidivgefahr, also die Gefahr, dass der Tumor wieder auftritt, ist hier sehr hoch.
Um die Rezidivgefahr zu reduzieren, können Sie Ihren Hund im Anschluss mit der dendritischen Zelltherapie von PetBioCell weiter behandeln lassen. Ansonsten wäre noch eine Behandlung mit der Strahlentherapie oder Röntgentherapie möglich, diese werden jedoch nur von wenigen Tierärzten angeboten und wären damit möglicherweise mit noch mehr Stress für Sie und Ihren Hund verbunden. Sprechen Sie uns an, wenn Sie den Nasentumor von Ihrem Hund mit dendritischen Zellen behandeln lassen möchten.
Behandlung des Nasentumors mit der dendritischen Zelltherapie
Wenn der Tumor nicht rechtzeitig erkannt wird und sich in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, gestaltet sich die Behandlung als besonders schwierig. Jedoch haben Sie mit der dendritischen Zelltherapie eine alternative Behandlungsmöglichkeit für Ihren Hund. Die Therapie führt zu einer Stärkung und Verbesserung des Immunsystems, wodurch der Körper des Hundes wieder anfängt sich selbstständig gegen den Tumor zu wehren, unabhängig davon, wo dieser sich befindet. Diese Reaktion kann zu einer Verlängerung und Verbesserung der Lebensqualität und Lebenserwartung führen. Die Verbesserungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung bei Ihrem Hund erkennbar sein.
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Häufige Fragen
Wir haben einige häufig gestellte Fragen für Sie aufgelistet. Vielleicht finden Sie hier bereits die Antwort, die Sie suchen.
Tumorarten beim Hund
Hier finden Sie genauere Informationen zu folgenden Tumorarten:
Krebs beim Hund
Hier finden Sie genauere Informationen zu folgenden Krebsarten:
Tumor beim Hund
Hier finden Sie genauere Informationen zu folgenden Tumoren:
Lebensqualität
Das Ziel der dendritischen Zelltherapie ist es, das Leben der unter dem Tumor leidenden Patienten zu verbessern.
Nasentumor hund
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Es war eine schlimme Zeit,weil ich nicht wusste wann es vorbei ist. ich bin froh das mein hund mir gezeigt hat wann es vorbei war.Sie stieg die letzten 2 tage vor der einschlдferung immer selber ins auto ein und entspannt,es sah immer so aus als dachte sie das ich sie zum TA bringen wьrde damit sie endlich fьr einschlafen kцnnte.
achja stell dich endlich mal vor. -.-
Zudem ьberlegen, ob wir unserem Hund in diesem Alter noch eine Op von grцЯerem Umfang zumuten kцnnen.
Habe allerdings bereits in anderen Foren gelsen, dass der Krebs nach einer Op noch schlimmer geworden ist. WeiЯ jemand mehr dazu?
Tumor beim Hund
Die Diagnose "Tumor" beim Tierarzt erschreckt die meisten Hundehalter zutiefst, weil sie damit in erster Linie bösartige Zellveränderungen und im Ergebnis Krebs verbinden. Jedoch ist das Wort Tumor, das lateinisch für Wucherung, Geschwulst oder Schwellung steht, zunächst neutral zu verstehen. Ein Tumor ist auch keine vollständige Diagnose im herkömmlichen Sinn, sondern hat mehr gemein mit einem Symptom, das man bei einer Untersuchung als tatsächliche Erscheinung feststellt. Die finale Diagnose an sich kann erst gestellt werden, wenn man den Charakter des Tumors und auch mögliche Ursachen einschätzen kann. Ein anderes Wort für Tumor, das in der Medizin ebenfalls häufig gebraucht wird, ist Neoplasie. Neoplasie steht für Neubildung oder Gewächs, was die Erscheinung eines Tumors ebenfalls recht gut beschreiben hilft. Wir haben es hier mit einer sehr plastischen Erscheinung zu tun.
Tumore in der medizinischen Definition
Tumore im weiten Sinne stehen für eine Gewebsveränderung, die mit einem erhöhten Platzbedarf im Organismus einhergeht und häufig tastbar ist. In diesem Zusammenhang sind auch Ödeme, Zysten, Abszesse, Verhärtungen oder ein verhärteter Kot Tumore.
Einteilung der Tumore
Tumore werden unter anderem nach ihrem Auftreten im Organismus eingeteilt. Man differenziert hier solitäre Formen, bei denen der Tumor nur an einer Stelle auftritt sowie multizentrische oder multifokale Typen, die sich an mehreren Stellen im Tierorganismus verteilen.
Typische Ursprungsgewebe für Tumore beim Hund
Neoplasien treten beim Hund bevorzugt hier auf:
- Auf der Haut
- An den Milchdrüsen (Mammatumoren)
- Im Magen-Darm-Trakt
- An den abdominalen Organen wie Leber, Milz, oder Bauchspeicheldrüse
- Im Atmungstrakt
- An Harn- und Geschlechtsorganen
- Im Skelett
- Im Nervensystem
- In den Augen
- Im Mittelohr oder Gehörkanal
- Im blutbildenden System
Am häufigsten werden Tumore der Haut beim Hund festgestellt.
Verbreitet sind hier die bösartigen, aber selten streuenden Plattenepithelkarzinome in der Mundhöhle, an der Milchleiste oder an den Zehen. Ebenfalls sehr häufig sind die Papillome, die gern auch als Warzen bezeichnet werden. Eine ihrer Formen wird durch einen Virus ausgelöst und übertragen. Auch die gutartigen Basaliome sind besonders bei Pudeln und Cocker Spanieln verbreitete Tumorarten an Kopf und Hals.
Der Cocker Spaniel, der Pudel und verschiedene Terrier Arten bilden ebenfalls ganz überwiegend benigne Formen von Tumoren der Talg- und Schweißdrüsen aus.
Begleitsymptome von Tumoren
Tumore, besonders die bösartigen, können je nach Ursprungsort der Erkrankung mit Begleitsymptomen einhergehen. Dazu zählen etwa motorische Ausfälle, epileptische Anfälle, Blutungen, Blutarmut, Schmerzen, Fieber, geschwollene Lymphknoten, Gewichtsverlust, allgemeine Schwäche und einiges mehr.
Diagnostik der Tumorerkrankung
Auch bei der Untersuchung von Hunden stehen heute zunehmend moderne bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT und CT zur Verfügung.
Sollte also ein Tumor nicht ertastet werden, wird er oft mit diesen diagnostischen Hilfsmitteln aufgespürt. Darüber hinaus bilden einige Tumore auch Marker aus, die bei Untersuchungen des Blutes nachgewiesen werden können. Dennoch bleiben Tumore bis zum Erreichen eines lebensbedrohenden Zustandes nicht selten unentdeckt.
Behandlung von Tumorerkrankungen
Mittel der Wahl ist fast immer ein chirurgischer Eingriff, wenn er möglich ist. Bei vielen malignen Formen kann durch die Infiltration von Fremdgewebe, aber auch bei benignen Neoplasien ein Eingriff unmöglich sein, weil im Verlauf des Eingriffs lebensnotwendige Organe geschädigt würden oder andere lebensbedrohende Zustände drohten. Hat etwa ein Karzinom ein Hauptblutgefäß infiltriert, würde das Tier bei der Operation verbluten. Neben dem Messer des Chirurgen, stehen Bestrahlung und Chemotherapie bei den bösartigen Typen zur Wahl. Benigne Formen können aufgrund ihres langsamen Wachstums oft auch bis zum normalen Lebensende unter Beobachtung unbehandelt bleiben. Bei Hauttumoren kommen auch Kryotherapie (Vereisung) und Laser zum Einsatz. Zuweilen bleibt nur das Einschläfern des Tieres, um ihm weiteres Leiden zu ersparen.
Prognose bei Tumorerkrankungen
De Prognose hängt sehr von der Art des Tumors ab. Auch bei der Behandlung sollte abgewogen werden, ob man dem Hund eine Chemotherapie oder Bestrahlung mit allen Nebenwirkungen zumuten soll. Hier ist eine gute und vertrauensvolle Beratung mit einem erfahrenen Veterinär hilfreich. Die schwere Entscheidung verbleibt am Ende beim Halter des Hundes. Niemand kann sie ihm abnehmen.
Vorbeugen möglich?
Es ist wäre unseriös zu behaupten, einem Tumor ließe sich vorbeugen.
Zu wenig erforscht sind die multiplen Ursachen von Tumoren, die auch weit in den Bereich der Genetik hineinreichen. Bei manchen hormonverbundenen Arten scheint eine Kastration eine vorbeugende Wirkung zu haben. Dies ist etwa beim Hodentumor der Fall. Insgesamt helfen Aufmerksamkeit gegenüber dem Tier, seinem Verhalten und seiner Befindlichkeit sowie gerade beim älteren Tier regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt bei der Entdeckung von Tumoren. Gerade bei den malignen Typen zählt jeder Tag - je früher sie entdeckt werden, desto besser sind die Überlebenschancen des Hundes.
Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.
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Nasentumore: Gutartige und bösartige Tumoren in der Nase und auf der äußeren Nase
Tumoren können sowohl in der Nase, also in den Nasenhaupt- oder Nebenhöhlen, auftauchen, als auch die äußere Haut der Nase betreffen. Weiterhin können sie gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein. Der Unterschied: Gutartige Tumore sind in der Lage stark zu wachsen. In der Regel verdrängen sie dabei aber nur Gewebe und bilden keine Tochtergeschwüre (Metastasen) aus. Bösartiger Krebs hingegen behindert benachbartes Gewebe beim Wachstum und ist noch dazu in der Lage, sich im Körper durch Metastasen auszubreiten.
Nasentumor: Das Wichtigste auf einen Blick
- Gutartige Nasentumore der Haut sind das Rhinophym (Knollnase) und der Nasenfurunkel.
- Basaliom, Spinaliom und Melanom sind bösartige äußere Nasentumoren, die sich durch sichtbare Hautveränderungen zeigen.
- Auch innere Nasentumore werden in gut- und bösartig unterschieden.
- Hauptsymptome für Nasentumoren in der Nase:
Druckschmerzen, Behinderte Nasenatmung, Riechstörungen, Nasenbluten und Kopfschmerzen
Nasentumoren der äußeren Nase:
Nasentumoren der äußeren Nase – Ursachen, Diagnose und Behandlung von Rhinophym, Basaliom und Melanom
Die Nase befindet sich in einer äußerst sonnenexponierten Lage, das heißt, im Lauf des Lebens ist sie viel Sonnenstrahlung ausgesetzt. UV-Strahlen sind die Hauptursache für alle Arten von Hauttumoren, egal ob gutartig oder bösartig. Deswegen ist der beste Schutz vor Hautveränderungen ein effektiver Sonnenschutz. Sobald Veränderungen der äußeren Nasenhaut auftreten, sollte ein Hautarzt konsultiert werden. Je früher eine Erkrankung behandelt wird, desto höher ist die Chance auf Heilung.
Gutartige Hautveränderungen und entzündliche Erkrankungen der äußeren Nase
Das Rhinophym und der Nasenfurunkel sind die beiden häufigsten gutartigen Veränderungen der äußeren Nase. Sie lassen sich in der Regel gut behandeln, dazu ist eine ärztliche Rücksprache aber erforderlich.
Das Rhinophym ist die häufigste gutartige Hautveränderung der äußeren Nase. Die Nase erscheint vergrößert und knollenartig, daher wird sie im Volksmund auch als „Knollnase“ oder fälschlicherweise als „Säufernase“ bezeichnet. Die Nasenhaut ist gerötet und weist tiefe Hautporen auf, die Blutgefäße sind erweitert. Betroffen sind fast ausschließlich ältere Männer. Ein Rhinophym ist eine harmlose Erkrankung, die vergrößerte Nase kann jedoch das eigene Wohlbefinden deutlich einschränken.
Die knollartige Vergrößerung der Nase ist typisch für ein Rhinophym. M. Sand, D. Sand, C. Thrandorf, V. Paech, P. Altmeyer, F. G. Bechara / PMID 20525327 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20525327?dopt=Abstract
Rhinophym: Ursache und Symptome
Ein Rhinophym tritt meist im Rahmen einer Rosazea auf. Diese entzündliche Hautveränderung entsteht häufig im mittleren Lebensalter und zeichnet sich durch eine gerötete Haut und erweiterte Blutgefäße im Gesicht aus. Die Gesichtshaut bei einer Rosazea ist äußerst sensibel und reagiert stark auf Hautpflegepräparate und Medikamente. Bei schwereren Formen bilden sich zusätzlich zu den Rötungen Knötchen und Pickel aus, Bindegewebe und Talgdrüsen wuchern stark. Dies ist auch der Grund für das Rhinophym: Ein übermäßiges Wachstum der Talgdrüsen und des Bindegewebes der Nasenhaut verursacht die Verdickung der Nase.
Die Ursache für eine Rosazea ist noch nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich steckt eine Überreaktion des Immunsystems dahinter, möglicherweise gegen die auf der Haut lebende Haarbalgmilbe (Demodex folliculorum). Als weitere Ursachen werden die Schädigung der Gesichtshaut durch Sonnenstrahlung sowie genetische Faktoren ausgemacht.
Rhinophym: Behandlung
Das Rhinophym wird durch einen chirurgischen Eingriff behandelt. Mit Hilfe eines Lasers, eines Skalpells oder durch Abschleifen werden die übermäßigen Wucherungen entfernt. Wenn die Wunde nicht spontan verheilt, kann ein Hauttransplantat nötig sein. Antibiotika aus der Gruppe der Tetrazykline helfen meist gut gegen eine Rosazea mit Rhinophym, allerdings machen sie die Haut äußerst lichtempfindlich. Das Medikament Isotretinoin, ein Abkömmling der Vitamin-A-Säure, kann ebenfalls zur Behandlung eines Rhinophyms eingesetzt werden. Es darf nicht gleichzeitig mit einem Antibiotikum verabreicht werden.
Betroffene sollten außerdem Alkohol und scharfen Speisen entsagen, da diese die Rötungen im Gesicht noch weiter verschlimmern. Auch starke Sonnenstrahlung und Stress verschlechtern die Symptome und sollten vermieden werden. Für die Hautpflege gibt es spezielle Produkte, zum Teil auch mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie dem Antibiotikum Metronidazol oder dem Schälmittel Azelainsäure.
Nasenfurunkel
Bei einem Nasenfurunkel besteht eine tiefsitzende, schmerzhafte Entzündung an der äußeren Nase oder im Naseneingang. Die Ursache ist meist eine bakterielle Infektion (mit Staphylokokken) eines Haarbalgs (Teil der Haarwurzel) oder eines Pickels.
Nasenfurunkel: Symptome und Behandlung
Symptome für einen Nasenfurunkel sind Druckschmerzen, eine lokale Rötung und eine Schwellung, die einen eitrigen Pfropf in der Mitte aufweist. Dazu kann Fieber auftreten. Ein Furunkel muss konsequent mit einem hoch dosierten Antibiotikum behandelt werden, entweder in Tablettenform oder als Spritze, denn es besteht die Gefahr, dass sich die Staphylokokken über die Blutbahn in den Kopf ausbreiten und zu Komplikationen führen. Lebensgefährliche Erkrankungen wie eine Venenentzündung, eine Thrombose im Gehirn oder eine Hirnhautentzündung können die Folge sein. Aus diesem Grund dürfen Betroffene auch niemals selber einen Furunkel ausdrücken.
Antibiotische Salben, Sprechverbot und das Essen von ausschließlich breiiger oder flüssiger Kost können zusätzlich nötig sein, wenn der Furunkel sehr groß ist. Denn die Oberlippe sollte möglichst still gehalten werden, damit sich die Infektion nicht weiter verschleppt.
Was sind die Ursachen für einen Nasenfurunkel und worin unterscheidet er sich von einem Pickel? Ausführliche Informationen finden Sie im Artikel Nasenfurunkel.
Bösartige Tumoren der äußeren Nase
Bösartige Tumoren der Haut werden in weißen und schwarzen Hautkrebs eingeteilt. Zum weißen Hautkrebs gehören das Basaliom und das Spinaliom, das maligne Melanom wird dem schwarzen Hautkrebs zugeordnet. Alle drei Hauttumor-Arten können auf der Nase auftreten.
Wissenswert: Risikofaktoren für Hautkrebs
Die Nase gehört zu den Sonnenterassen des Körpers. Auf diese Stellen trifft ein Leben lang eine hohe Dosis an UV-Strahlen, welche als Hauptverursacher von Hautkrebs gelten. Die gesamte UV- Bestrahlung während des Lebens ist entscheidend für die Entwicklung von weißem Hautkrebs, bei einem Melanom fällt vor allem die UV-Belastung der Kindheit ins Gewicht.
Steigende Erkrankungszahlen in den letzten Jahrzehnten lassen sich vor allem auf zwei Faktoren zurückführen: Eine gesteigerte Lebenserwartung und die gebräunte Haut als Schönheitsideal. Sonnenstrahlung tut dem Körper und der Seele gut und ist unerlässlich für die Bildung von Vitamin D. Die Strahlen können aber auch Hautkrebs auslösen, indem sie das Erbgut der Hautzellen nachhaltig schädigen – dabei sind die Anzahl der Sonnenbrände und die Lebensdosis an UV- Strahlung die wichtigsten Faktoren.
Immerhin wissen heute immer mehr Eltern, wie wichtig es ist, auf einen konsequenten Sonnenschutz für ihre Kinder zu achten. Diese Entwicklung wird sich aber erst in einigen Jahren an der (hoffentlich) sinkenden Zahl der Melanom-Neuerkrankungen bemerkbar machen.
Das Hautkrebsrisiko lässt sich am besten durch einen vorsichtigen Umgang mit der Sonne vermindern. Der Sonnenschutz sollte niemals vernachlässigt werden, denn die Haut vergisst nie.
Basalzellenkarzinom/Basaliom der Nase
Das Basaliom, auch Basalzellenkarzinom genannt, ist ein halb bösartiger (semimaligner) Tumor der Haut. Es findet sich am häufigsten auf den Bereichen des Gesichts, die besonders stark der Sonne ausgesetzt sind, wozu auch die Nase zählt. Basaliome wachsen aggressiv in das umgebende Gewebe ein und zerstören es; sie bilden aber nur sehr selten Tochtergeschwüre (Metastasen). Daher kommt die Bezeichnung ‚halb‘ bösartig. Vor allem hellhäutige, ältere Menschen sind betroffen.
Basaliom der Nase: Ursachen und Symptome
Basaliome bilden sich aus den Basalzellen der oberen Hautschicht. Basalzellen können sich zu verschiedenen Zelltypen entwickeln, bei einem Basalzellkarzinom mutieren sie zu Krebszellen und teilen sich ungebremst. Da sich der Tumor erst im höheren Alter, an der Sonne besonders exponierten Stellen, bildet, ist wahrscheinlich die UV-Strahlung Hauptursache für ein Basaliom.
Symptome für ein Basaliom
Für gewöhnlich beginnt der Tumor unauffällig zu wachsen:
- Erst erscheint eine kleine, runde Papel mit einem aufgeworfenen Rand, die nicht zu heilen scheint.
- Die Papel wächst in den nächsten Monaten langsam, aber kontinuierlich heran,
- der Rand ist erhaben und weist feine Gefäßerweiterungen auf.
Wenn das Basaliom nicht behandelt wird, wächst es immer weiter und zerstört dabei alle umgebenden Strukturen. Nase, Augen und Ohren können dadurch schwer beschädigt werden.
Basaliom der Nase: Diagnose und Behandlung
Schon mit dem bloßen Auge kann ein Hautarzt ein Basaliom erkennen. Eine Gewebeprobe (Biopsie) dient zur Bestätigung der Diagnose. Zusätzlich kann eine photodynamische Therapie (PDT) herangezogen werden. Die PDT zeigt, wie weit sich der Hautkrebs ausgebreitet hat. Dafür wird die betroffene Hautpartie mit einer speziellen Creme behandelt und in einem abgedunkelten Raum mit einer sogenannten Wood-Lampe beleuchtet. Das Licht dieser Lampe lässt die mit der Creme angereicherten, erkrankten Hautzellen aufleuchten.
Basaliome werden in den meisten Fällen operativ entnommen. Bei der Operation wird die Haut fünf Millimeter rund um den Tumor mitentfernt, um auch die nicht offensichtlichen Tumorzellen zu beseitigen. Wenn der Tumor schon weit in die Tiefe gewachsen oder groß ist, werden die Ränder der entfernten Haut unter dem Mikroskop nach entarteten Zellen untersucht. Sind noch Tumorzellen vorhanden, wird in einer zweiten Operation nochmals Haut rund um die Tumorstelle entnommen. So wird sichergestellt, dass die Haut tumorfrei ist, was die Rückfallquote mindert.
Kann das Basaliom nicht operiert werden, beispielsweise weil der Patient ein hohes Alter hat oder der Tumor an einer ungünstigen Stelle liegt, kommt zur Behandlung eine Strahlentherapie in Frage. Damit lassen sich ebenfalls gute Ergebnisse erzielen.
Basaliom: Prognose
Die Prognose bei einem Basaliom ist in der Regel sehr gut. Vor allem wenn er früh erkannt wird, kann der Tumor operativ problemlos entfernt werden. Die Gefahr eines Rückfalls, auch an einer anderen Körperstelle, ist aber jederzeit gegeben.
Plattenepithelkarzinom/Spinaliom
Ein Spinaliom, oder Plattenepithelkarzinom, wird zu den hellen Hauttumoren gezählt. Es kommt seltener vor als das Basaliom und tritt gehäuft ab einem Lebensalter von 70 Jahren auf. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Spinaliome zerstören beim Wachsen umliegendes Gewebe, in circa 20 Prozent der Fälle bilden sie Metastasen in den umgebenden Lymphknoten.
Spinaliom: Ursache und Symptome
Ähnlich wie Basaliome bilden sich auch Spinaliome bevorzugt an Hautstellen, die viel der Sonne ausgesetzt sind. Entscheidend ist, wieviel UV-Strahlung über das gesamte Leben auf die Haut eingewirkt hat. Vor allem Personen, die berufsbedingt der Sonne ausgesetzt sind, beispielsweise Bauarbeiter, haben ein erhöhtes Risiko, ein Spinaliom zu entwickeln. Auch Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder chronischen Hauterkrankungen sind gefährdet.
Symptome für ein Spinaliom
Der Tumor ist schon mit bloßem Auge meist gut erkennbar. Er hat häufig eine knotige Oberfläche mit Verhornungen, die sich nur schwer lösen lassen. Die Stelle erscheint gerötet und schuppig, Schmerzen treten nicht auf. Im Wachstum zerstört das Spinaliom benachbartes Gewebe.
Spinaliom: Diagnose und Behandlung
Zusätzlich zur Blickdiagnose durch einen Hautarzt (Dermatologen) wird meist eine Biopsie der veränderten Haut entnommen. Die anschließende Laboruntersuchung schafft Gewissheit über die Art der Erkrankung. Vor allem große Tumore, ab einem Durchmesser von circa einem Zentimeter, neigen zum Streuen. Deswegen untersucht der Arzt die angrenzenden Lymphknoten gründlich. Findet er geschwollene Lymphknoten vor, ist das ein Anzeichen, dass sich Metastasen gebildet haben. Erhärtet sich der Verdacht durch weitere Befunde, zum Beispiel durch eine MRT-Untersuchung, werden die am Tumor angrenzenden oder sogar alle Lymphknoten im Kopf-Hals-Bereich operativ entfernt (Neck Dissection). So soll eine weitere Ausbreitung des Krebses im Körper verhindert werden.
Die Behandlung eines Spinalioms erfolgt mit einer möglichst vollständigen Entfernung des Tumors. Anschließend kann eine Strahlentherapie der betroffenen Hautstelle nötig sein. Auch eine Chemotherapie kann erfolgen, vor allem wenn sich der Krebs im Körper verbreitet hat. Nach der erfolgreichen Behandlung sind Nachsorgeuntersuchungen in einem Abstand von drei bis sechs Monaten üblich, um mögliche Rezidive (wiederkehrende Tumoren) schnell zu erkennen.
Spinaliom: Prognose
Hautkrebs, vor allem im Gesicht, fällt meistens früh auf. Dementsprechend wird er oft rechtzeitig behandelt. In diesen Fällen ist die Prognose günstig. Wenn sich das Spinaliom schon über eine größere Fläche ausgebreitet und Metastasen gebildet hat, sind die Heilungschancen wesentlich schlechter.
Malignes Melanom
Das maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist seltener als der weiße Hautkrebs, aber deutlich aggressiver. Er neigt stark dazu, Tochtergeschwüre zu bilden. Deswegen ist es wichtig, dass der Tumor früh erkannt und entfernt wird.
Melanom: Ursache und Symptome
Die Ursachen für ein malignes Melanom werden vor allem in einer starken UV-Belastung, insbesondere in der Kindheit, gesehen. Die Neigung zu Hautkrebs kann auch vererbt werden, weiterhin gelten Menschen mit vielen Leberflecken generell als gefährdeter.
Die Tumoren verursachen keine Schmerzen, manchmal können Blutungen oder ein Nässen beobachtet werden. Das Erscheinungsbild der Tumoren ist sehr unterschiedlich und von Leberflecken oft kaum zu unterscheiden. Das Melanom kann schwarz oder braun sein, die Oberfläche kann flach, erhaben oder knotig erscheinen.
Wenn sich ein Muttermal in seiner Form und Farbe verändert, anders als andere Pigmentflecken erscheint und zu jucken beginnt, sollte ein Hautarzt zur Beurteilung hinzugezogen werden.
Symptome für ein Melanom
Weitere Symptome für ein malignes Melanom werden in der sogenannten ABCDE Regel zusammengefasst:
- Asymmetrisch: Der Pigmentfleck hat eine asymmetrische Form.
- Begrenzung: Die Ränder des Muttermals sind uneben, rau und unscharf.
- Color (Farbe): Das Mal hat eine unregelmäßige Farbgebung: es ist an einigen Stellen dunkler, an anderen heller gefärbt.
- Durchmesser: Ein Durchmesser über fünf Millimeter ist bedenklich.
- Evolution: Das Mal verändert sich in Größe, Form oder Farbe.
Wenn mindestens zwei der genannten Symptome auf ein Muttermal oder Leberfleck zutreffen, ist der Besuch beim Hautarzt anzuraten.
Darstellung der ABCDE Regel zur Früherkennung von Hautkrebs. Unten sind Melanome abgebildet, oben im Vergleich Leberflecken und Muttermale. National Cancer Institute via Skin Cancer Foundation
Melanom: Diagnose und Behandlung
Der Hautarzt untersucht verdächtige Pigmentflecke der Haut genau mit einem speziellen Lupeninstrument, dem Dermatoskop. Findet er eine verdächtige Stelle, wird er die Entnahme des auffälligen Muttermals vornehmen. Eine Laboruntersuchung zeigt, ob es sich um ein Melanom handelt.
Auch auf Metastasen wird der Arzt untersuchen. Wenn das Melanom in die Tiefe der Haut gewachsen ist, besteht die Gefahr, dass es einen Zugang zur Blut-oder Lymphbahn gefunden hat und sich Ableger ausgebreitet haben. Als erstes werden benachbarte Lymphknoten auf Schwellungen abgetastet und mit dem Ultraschall untersucht. Mögliche Geschwüre in der Lunge lassen sich mit einer Röntgenaufnahme erkennen.
Ein Melanom wird als erstes vollständig und gründlich in einer Operation entfernt, dabei wird auch gesunde Haut in einem Umkreis von ein bis zwei Zentimetern mitentfernt. Die weitere Behandlung entscheidet sich nach dem Tumortyp: Ist er besonders groß oder tief gewachsen, wird häufig eine Immuntherapie mit Zytokinen (Interferon-alpha) erfolgen. Diese immunwirksamen Eiweiße regen das Immunsystem an, die noch im Körper befindlichen Tumorzellen aufzuspüren und zu bekämpfen. Sind Metastasen identifiziert worden, werden benachbarte Lymphknoten entfernt. Manchmal ist die komplette Entfernung aller Lymphknoten im Kopf und Hals nötig. Strahlen- oder Chemotherapie können zusätzlich erforderlich sein.
Melanom: Prognose
Wie auch bei den anderen Hautkrebsarten gilt: Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Entscheidend ist, in welchem Stadium sich der Hautkrebs befindet. Wenn Metastasen in anderen Organen auftreten, ist eine vollständige Heilung nahezu unmöglich. Eine regelmäßige Nachsorge ist äußerst wichtig.
Hautkrebs vorbeugen
Jeder kann sein Hautkrebsrisiko senken. Dazu sollte die Sonneneinstrahlung soweit wie möglich reduziert werden. Sonnenschutz in Form von Sonnencremes und langer Kleidung sind unbedingt nötig. Vor allem bei Kindern muss auf einen guten Sonnenschutz geachtet werden: Jeder Sonnenbrand, vor allem in der Kindheit, erhöht das Risiko auf schwarzen Hautkrebs! Weiterhin kann sich jeder Mensch selbst regelmäßig auf auffällige Hautstellen untersuchen. Ein Screening auf Hautkrebs beim Hautarzt wird ab einem Alter von 35 Jahren von den Krankenkassen übernommen und sollte unbedingt wahrgenommen werden.
Nasentumoren der inneren Nase
Nasentumoren der inneren Nase; Risikofaktoren, Symptome, Behandlung und Diagnose
In der inneren Nase sowie in den Nasennebenhöhlen können gutartige (benigne) und bösartige (maligne) Tumoren vorkommen. Tumoren der inneren Nase bleiben oft lange unerkannt, denn sie können in die Hohlräume der Nasennebenhöhlen einwachsen, ohne dass Beschwerden entstehen.
Ob es sich bei einem Nasentumor um eine gutartige oder bösartige Wucherung handelt, entscheidet ein Arzt anhand verschiedener Untersuchungen (Gewebe- oder Blutprobe). Die Symptome für Nasentumoren sind nahezu identisch, unabhängig davon ob es ein benigner oder ein maligner Tumor ist.
Symptome für einen Nasentumor der inneren Nase
Frühe Symptome eines Tumors der inneren Nase und der Nasennebenhöhlen ähneln denen einer Nasennebenhöhlenentzündung: Druckgefühl in den Nebenhöhlen, eine behinderte Nasenatmung und Schmerzen im Gesicht.
Wenn der Tumor weiter fortgeschritten ist, können folgende Symptome hinzukommen:
- Blutiges Nasensekret, Nasenbluten (Epistaxis)
- Riechstörungen
- Kopfschmerzen
- Schwellungen
- Zahnlockerungen
- Ohrenschmerzen
- Sehstörungen, Auftreten von Doppelbildern
Die Symptome variieren, je nachdem, wo der Tumor lokalisiert ist. Wenn er auf die Augenhöhlen drückt, treten dort auch Beschwerden auf, ein Augapfel kann beispielsweise hervor gedrückt werden.
Gutartige Nasentumoren: Papillom, Osteom und ossifizierendes Fibrom
Drei gutartige Tumortypen sind in der Nase besonders verbreitet. Da sie unterschiedlichen Ursprungs sind, unterscheiden sich die Ausbreitung und die Behandlungsmöglichkeiten ebenfalls. Nur die Symptome sind nahezu gleich.
Bei einem Osteom handelt es sich um einen langsam wachsenden, gutartigen Knochentumor. Er entsteht häufig in den Nasennebenhöhlen, vor allem im Siebbein und der Stirnhöhle. Osteome verursachen erst ab einer bestimmten Größe Symptome wie Kopfschmerzen oder ein Druckgefühl. Mit einer Computertomographie (CT) lassen sich Osteome nachweisen. Sie müssen operativ entfernt werden.
Ossifizierendes Fibrom
Bei einem ossifizierenden Fibrom handelt es sich um eine knochenähnliche Gewebsneubildung, die aus dem Bindegewebe hervorgeht. Sie tritt vor allem an den Kieferknochen, aber auch im Bereich der Nasennebenhöhlen auf. Im Unterschied zum Osteom können die Gesichtsknochen großflächig befallen sein, es kann zu deutlichen Asymmetrien im Gesicht (beispielsweise einseitige Schwellungen) kommen. Die operative Entfernung gilt als schwierig, Patienten neigen oft zu Rückfällen (Rezidiven).
Bei Papillomen handelt es sich um gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut. Sie treten, im Gegensatz zu Polypen, einseitig auf, weshalb auch die Symptome nur einseitig auftreten. Der Tumor verdrängt angrenzendes Gewebe beim Wachstum, außer es handelt sich um ein invertiertes Papillom. Dies zerstört umgebendes Gewebe, die Gefahr einer malignen Transformation besteht (Tumor wird bösartig). Papillome müssen operativ entfernt werden, Betroffene leiden aber häufig unter Rückfällen. Als Auslöser für Papillome gelten Viren, zum Beispiel das humane Papillomvirus (HPV), oder mechanische Reizungen der Schleimhäute.
Behandlung von gutartigen Nasentumoren
Diese gutartigen Nasentumore breiten sich nicht weiter im Körper aus und zerstören kein Gewebe. Trotzdem müssen sie meistens entfernt werden, da sie stark wachsen können und von Symptomen wie einer behinderten Nasenatmung oder Kopfschmerzen begleitet werden.
- Kleinere Osteome lassen sich endoskopisch durch die Nase heraus operieren. Das Endoskop, ein dünnes Instrument, ausgestattet mit Kamera und Licht, wird dabei parallel mit den Operationsinstrumenten durch die Nasenlöcher eingeführt. Über die Kamera sieht der Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) den zu operierenden Bereich und kontrolliert die Instrumente. Dieses minimalinvasive Operationsverfahren senkt das Risiko unbeabsichtigter Verletzungen im sensiblen Nasenbereich erheblich.
- Große Osteome müssen durch einen Zugang von außen entfernt werden.
- Ossifizierende Fibrome lassen sich schwer entfernen, da sie meist an mehreren Stellen entlang des Knochens auftreten. Es besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass sie nach dem Entfernen wieder neu auftreten.
- Papillome können meist mikrochirurgisch durch die Nase entfernt werden. Damit sie sich nicht neu bilden, muss die Schleimhaut an der entsprechenden Stelle sorgfältig abgetragen werden.
Bösartige Nasentumoren: Malignome
Nasentumoren können in der Nasenhaupthöhle sowie in den Nasennebenhöhlen wachsen. Unter den Krebserkrankungen sind Nasentumoren selten: Nur ein Prozent der Krebskranken leidet an Tumoren in der inneren Nase. Häufig sind die Kieferhöhle, die Nasenhaupthöhle oder die Siebbeinzellen von Malignomen befallen.
An malignen Nasentumoren erkranken Menschen durchschnittlich im Alter zwischen 50 und 70 Jahren, es sind doppelt so viele Männer wie Frauen betroffen. Der Grund dafür ist bisher ungeklärt. Malignome werden meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Dies liegt am anatomischen Aufbau der Nebenhöhlen: In den luftgefüllten Hohlräumen können die Tumoren unbemerkt eine gewisse Zeit wachsen. Wenn Symptome auftreten, ähneln sie oft einer (chronischen) Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) – die Tumoren bleiben so unerkannt. Wenn sie diagnostiziert werden, ist das Krebsstadium oft schon fortgeschritten. Eine ungünstige Prognose kann die Folge sein.
In der Nase und den Nasennebenhöhlen kommen hauptsächlich epitheliale Tumoren vor. Dazu zählen:
- Plattenzellkarzinome, die sich aus dem Epithel (Haut beziehungsweise Schleimhaut) bilden.
- Adenokarzinome sowie die seltenen adeno-zystischen Karzinome, die aus dem Drüsengewebe der Nasenschleimhaut hervorgehen.
- Lymphome, die aus den lymphatischen Zellen der Lymphknoten entstehen.
Behandlung von bösartigen Nasentumoren
Plattenepithelkarzinome bilden die größte Gruppe der im Nasenraum vorkommenden malignen Tumorarten, gefolgt von Adenokarzinomen und dem adenoid-zystischen Karzinom. Die Behandlung hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem vom Tumortyp, der Ausdehnung oder von Begleiterkrankungen. Bei einer bösartigen Krebserkrankung ist es wichtig, dass eine interdisziplinäre Behandlung erfolgt. Patienten sollten verschiedenen Spezialisten vorgestellt werden, damit die bestmögliche Therapie für sie entwickelt wird. Jeder Tumor hat individuelle Eigenschaften, auch Vorerkrankungen wie beispielsweise Diabetes, ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall müssen in das Therapiekonzept eingebunden werden.
Wenn der Patient operationsfähig ist, erfolgt als erstes eine möglichst vollständige Entnahme des kranken Gewebes, eine sogenannte R0-Resektion. Je nach Größe des Tumors kann endoskopisch durch die Nase oder von außen vorgegangen werden. Wenn große Tumoren entfernt werden müssen, sind zum Teil aufwendige plastische Rekonstruktionen nötig.
Die Folgebehandlung hängt unter anderem davon ab, ob der Nasentumor vollständig entfernt werden konnte. Eine Strahlentherapie kann alleine oder zusammen mit einer Chemotherapie erfolgen. Bei der sogenannten Sandwich-Bestrahlung erfolgen die Bestrahlungseinheiten vor und nach der OP.
Nasentumoren haben nur eine geringe Neigung zu metastasieren. Sobald aber ein Verdacht auf Metastasen besteht, zum Beispiel vergrößerte Halslymphknoten oder ein auffälliger MRT-Befund, erfolgt eine Neck Dissection. Darunter versteht man eine Radikaloperation, bei der alle Lymphknoten im Kopf-Hals-Bereich entfernt werden. Das soll ein weiteres Ausbreiten des Tumors verhindern.
Prognose für Nasentumoren
Krebserkrankungen in der Nase und den Nasennebenhöhlen sind eher selten. Die Prognose hängt stark von der Lokalisation und Ausdehnung des Nasentumors ab. Je weiter fortgeschritten er ist, desto schlechter fällt die Prognose aus. Wird der Tumor schon im Frühstadium entdeckt, sind die Aussichten auf eine Heilung hingegen gut. Die durchschnittliche Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt bei 30 bis 40 Prozent. 1
Risikofaktoren für Malignome im Nasenbereich
Studien haben gezeigt, dass eine über Jahre bestehende chronische Sinusitis das Risiko an einem Kieferhöhlentumor zu erkranken, deutlich erhöht (Faktor 2,3). Tabakkonsum steigert ebenfalls das Risiko für Nasentumoren – sowohl durch Rauchen als auch durch Schnupftabak. Raucher haben ein zwei bis dreifach erhöhtes Risiko für Nasentumoren im Vergleich zu Nichtrauchern (Brinton et. al., 1984).
Weiterhin sind Umwelteinflüsse als Risikofaktoren zu nennen. Menschen, die in der Holzverarbeitung tätig sind, sind durch das ständige Einatmen des Holzstaubs gefährdet, an einem Nasentumor zu erkranken, er gilt als Berufskrankheit. Beschäftigte in der chemischen Industrie, in der Nickel- und Chromverarbeitung sowie in der Gerberei zählen ebenfalls zu den Risikogruppen.
Nasentumor Diagnose: Nasenspiegelung, MRT und Gewebeproben
Bei Symptomen, die auf einen Nasentumor hindeuten, sollte ein Facharzt konsultiert werden. Durch verschiedene Untersuchungsmethoden lässt sich die Art des Tumors feststellen und eine geeignete Behandlung vorschlagen.
Mittels einer Nasenspiegelung (Rhinoskopie) werden die Nasenhöhle und die Nebenhöhlen untersucht. Ein Tumor, der auf der Nasenschleimhaut wächst und in die Hohlräume der Nase hineinragt, lässt sich so gut erkennen. Papillome zeichnen sich durch eine glänzende, maulbeerartige Oberfläche aus. Ab einer gewissen Größe kann der Arzt ein Papillom schon mit bloßem Auge erkennen.
Eine CT (Computertomographie) oder ein MRT (Magnetresonanztomographie) erzeugen Schnittbilder des Schädels, die Aufschluss über die Art, Größe und Ausdehnung des Tumors geben. Das Ausbreiten in benachbarte anatomische Strukturen wie in die Augenhöhle oder in Knochen ist erkennbar. Ein Osteom ist als glatt begrenzte, knochendichte Verformung zu erkennen. Ein ossifizierendes Fibrom hingegen tritt meist an mehreren Stellen auf.
Die Entnahme einer Gewebeprobe vor der Operation dient zur histologischen Untersuchung (Gewebsuntersuchung). Unter dem Mikroskop kann anhand der Zelltypen eine weitere Eingrenzung des Tumortyps vorgenommen werden.
Staging bei bösartigem Nasentumor
Wenn ein bösartiger Nasentumor diagnostiziert wurde, erfolgt ein sogenanntes Staging. Dabei wird der Ausbreitungsgrad des Tumors im Körper untersucht. Mit bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT wird nach Fernmetastasen, beispielsweise in der Lunge oder im Bauchraum, gesucht. Bestimmte Substanzen (Tumormarker), die vom Tumor gebildet werden, können mit Hilfe einer Blutuntersuchung nachgewiesen werden.
Der Arzt wird den Hals sorgfältig abtasten, um Lymphknotenvergrößerungen aufzuspüren. Sie deuten darauf hin, dass der Tumor in der Nase Metastasen in den Lymphknoten gebildet hat. Vor allem wenn ein bösartiger Tumor im Wachstum fortgeschritten ist und Anschluss zu den Lymphbahnen gefunden hat, besteht die Gefahr, dass er streut.
Hier finden Sie weitere Infos:
1 Kurzlehrbuch der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, 2. Auflage, Thieme 2012
Nasentumor hund
Mittwoch, 19. Februar 2014
Nur Schnupfen oder doch viel mehr - Nasenerkrankungen des Hundes
Nasenerkrankungen bei Hunden – Oftmals nicht unproblematisch
Symptome, Erkennung & Prävention eventueller Nasenkrankheiten
Krankheiten der Nase bleiben häufig lange im Verborgenen, weil sie meist tief in der Nasenhöhle des Hundes beginnen und deshalb nicht zu sehen sind. Darüber hinaus verursachen sie anfangs noch keine deutlichen Symptome. Gelegentliches Niesen kann ja auch durchaus beim Gesunden vorkommen oder auf einen harmlosen Virusschnupfen hinweisen. Kleinere Mengen Nasenausfluss leckt sich der Hund außerdem meist schnell wieder ab, sodass auch er in der ersten Krankheitsphase kaum auffällt. Ein frühes therapeutisches Einschreiten wäre jedoch gerade bei Nasenkrankheiten sehr wichtig, weil die zarten und empfindlichen Strukturen in der Nase von Krankheitserregern oder krankhaften Prozessen rasch unwiederbringlich zerstört werden können.
Niesen, Tränen und Schnodder
Zu den Symptomen von Nasenkrankheiten gehören Niesen, Rückwärtsniesen, Nasenausfluss, der klar, schleimig oder eitrig sein kann, Nasenbluten, Tränenträufeln, Veränderungen des Nasenschwamms, zum Beispiel Risse, Krusten oder Entfärbungen, und Schmerzen. Später können Schwellungen und Verformungen der Nase hinzukommen, das Allgemeinbefinden des Tieres kann beeinträchtigt sein. Die häufigsten Nasenkrankheiten sind Pilzbefall, Tumoren, chronische Nasenentzündungen ohne klare Ursachen (idiopathische lymphplasmazelluläre Rhinitis), Zahnwurzelentzündungen, Nasenmilben und Fremdkörper. Die Diagnose ist aufgrund der engen und „verschachtelt“ aufgebauten Nasenhöhle manchmal schwer zu stellen. Um sich ein Bild von der dreidimensionalen Nasenhöhle mit all ihren zarten Strukturen zu machen, ist eine Computertomographie unumgänglich, ein normales Röntgen liefert meist nicht genügend Informationen. Eine weitere wichtige Methode ist die Nasenspiegelung (Rhinoskopie) mit einem sehr feinen Endoskop. Meist muss der Tierarzt verschiedene Untersuchungsmethoden kombinieren, um zu einer Diagnose zu kommen. Darüber hinaus wird der Tierarzt natürlich auch das Nasensekret untersuchen.
Die Pilzerkrankung der Hundenase ist auch unter dem Namen Aspergillose bekannt, weil meistens der Schimmelpilz Aspergillus fumigatus dafür verantwortlich ist. Der Pilz ist auch in den Nasen gesunder Hunde zu finden, nur wenn die Abwehrkräfte der Nasenschleimhaut geschwächt sind, kann der Pilz anwachsen und sich ausbreiten. Typischerweise betrifft die Krankheit zuerst nur eine Nasenseite und breitet sich dann auf die andere Nasenhälfte und die Nasennebenhöhlen aus. Der Pilz ist sehr aggressiv und kann die zarten Nasenmuscheln zerstören. Die erkrankten Hunde sind meist jung bis mittelalt. Sie haben zuerst ein-, dann beidseitig schleimigen bis eitrigen Nasenausfluss und Schmerzen. Der Nasenschwamm kann heller werden (Depigmentierung) und Geschwüre aufweisen. Niesen, Rückwärtsniesen, Nasenbluten, Schwäche und Antriebsarmut kommen hinzu. Die Diagnose wird durch den Ausschluss anderer Ursachen gestellt. Zur Behandlung gibt der Tierarzt Antipilzmedikamente direkt in die Hundenase ein. Bei 85 bis 90 Prozent der Hunde kann so eine Heilung erreicht werden, bei den restlichen Tieren muss über eine chirurgische Entfernung des befallenen Gewebes nachgedacht werden. Häufig folgt dem Pilzbefall eine bakterielle Entzündung, die aber mit gängigen Antibiotika gut behandelt werden kann.
Nasenerkrankungen des Hundes – Nasentumore und Idiopathische lymphplasmazelluläre Rhinitis
Tumoren der Nase kommen beim Hund verhältnismäßig selten vor. Meist sind ältere, mittelgroße bis große
Hunde betroffen. Langnasige Tiere, die in der Stadt leben und Tabakrauch ausgesetzt sind, sollen besonders gefährdet sein. Der Tumor entwickelt sich zunächst einseitig. Symptome sind Nasenausfluss, Nasenbluten, Niesen, röchelnd-schnarchende oder pfeifend-zischende Atmung und Tränenträufeln. Gesichtsschmerzen und eine Verformung der Nase kommen später hinzu. Für eine definitive Diagnose muss der Tierarzt eine Gewebeprobe entnehmen und untersuchen lassen. Eine Heilung des Tumors ist meistens nicht möglich, aber man kann in vielen Fällen das Krebswachstum durch eine gezielte Strahlentherapie deutlich verlangsamen und dem Hund so ein längeres Leben bei guter Lebensqualität ermöglichen.
Dieser hartnäckige Schnupfen mit ein- oder beidseitigem schleimig-eitrigem Nasenausfluss ist durch die Einwanderung von besonderen Abwehrzellen (Lymphozyten und Plasmazellen) in die Nasenschleimhaut gekennzeichnet. Seine Ursache ist unbekannt. Möglicherweise ist der chronische Schnupfen eine Reaktion auf irritierende Stoffe in der Luft, beispielsweise Allergene oder Umweltgifte. Manchmal tritt er aber auch als Begleiterkrankung bei anderen Nasenleiden, zum Beispiel Tumoren, auf. Die Therapie des chronischen Schnupfens kann sehr frustrierend sein. Oft kombiniert man mehrere Medikamente, um überhaupt eine leichte Besserung zu erzielen.
Bei eitrigen Entzündungen der Zahnwurzel können die dünnen Knochenwände des Hundes, die zwischen Zahnfach und Nasenhöhle liegen, durchbrechen. Dann gelangen die Eitererreger in die Nasenhöhle und verursachen dort eine Entzündung. Die wichtigste Maßnahme ist hier eine gründliche Zahnsanierung mit einer begleitenden Antibiotikatherapie.
Nasenmilben bei Hunden und Fremdkörper
Nasenmilben (Pneumonyssoides caninum) sind einen bis eineinhalb Millimeter groß, cremefarben und sehr beweglich. Sie reizen die Nasenschleimhaut und verursachen Niesen, Rückwärtsniesen und Nasenausfluss. In Schweden sind etwa 20 Prozent der Hunde befallen, in Deutschland kommt die Milbe eher selten vor. Wie sich die Hunde anstecken, weiß man noch nicht. Mit Antiparasitika vom Tierarzt werden die Milben bekämpft. Wichtig ist, dass man die Behandlung dreimal wiederholt. Der Abstand zwischen den Wiederholungsbehandlungen hängt dabei vom verwendeten Medikament ab. Da Hunde ihre Nase überall hineinstecken, ist es kein Wunder, dass manchmal auch etwas darin steckenbleibt.
Am häufigsten sind wohl leichte, dünne Objekte wie Grasgrannen oder Grassamen, die beim Schnuppern geradezu in die Nase eingesogen werden. Aber der eine oder andere Hund hat sich im wilden Spiel ein Stöckchen in die Hundenase gebohrt. Während man diese großen Fremdkörper natürlich sofort sieht, bleiben die Grasgrannen eher verborgen. Man bemerkt, dass mit dem Hund etwas nicht stimmt, wenn dieser sich häufig die Nase reibt oder niest. Später kommen einseitiger eitriger Nasenausfluss und eventuell eine Schwellung der Nase hinzu. Fremdkörper sollten grundsätzlich nur vom Tierarzt herausgezogen werden, weil sonst leicht die zarten Binnenstrukturen der Hundenase zerstört werden und es zu starken Blutungen kommt. Darüber hinaus kann nur der Tierarzt mit einem Rhinoskop feststellen, ob auch wirklich alle Fremdkörperteile restlos entfernt wurden.
Wunderwerk Hundenase – Multifunktionsorgan
Rund 230 Millionen Riechzellen sitzen auf der Riechschleimhaut, wir haben gerade mal 30 Millionen. Die Geruchsempfindlichkeit des Hundes ist bis zu zehn Millionen Mal höher als beim Menschen. Die Differenzierungsfähigkeit von Duftstoff en, also das Herausfiltern bestimmter Duftmoleküle aus einem Gemisch, ist tausend Mal so hoch wie bei uns. Im Bulbus olfactorius, dem Riechkolben, enden die Riechnerven in Glomeruli, kleinen Nervenbündeln. An diesen sitzen Schaltzellen, die mit dem Riechzentrum im Gehirn in Verbindung stehen. Dort werden die einzelnen Duftreize analysiert und mit bereits gespeicherten verglichen. Man schätzt, dass Hunde über eine Million verschiedener Duftstoff e unterscheiden und lebenslang im Gedächtnis abspeichern können. Vor dem Speichern werden diese Moleküle „sortiert“ und können beliebig wieder abgerufen werden.
Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan des Hundes. Mit ihrem Geruchssinn orientieren sich Hunde in ihrer Umgebung, verfolgen Spuren, finden Futter und kommunizieren mit ihren Artgenossen. Doch Hunde riechen nicht nur mit der Nase, sie atmen auch fast ausschließlich über sie ein und aus. Beim Streichen über die Nasenschleimhaut wird die Atemluft befeuchtet und wohltemperiert: Im Winter wird sie erwärmt und im Sommer abgekühlt. Gleichzeitig wirkt die Nase an heißen Tagen wie eine Klimaanlage. Bei jedem Atemzug verdunstet etwas von der Flüssigkeit, die die Nasenschleimhaut benetzt. Dadurch entsteht Verdunstungskälte, die das Blut in den unter der Schleimhaut liegenden Adern abkühlt. Der Blutstrom sorgt dann im gesamten Organismus für Abkühlung.
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Quelle: PartnerHund, Juli 2013,
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