Ohrinfektionen / Ohrenentzündung bei Hunden und Katzen
Eine Menge Hunde und Katzen bekommen es in ihrem Leben mit einer Ohrenentzündung zu tun. Wenn diese Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann es zu Hörschäden kommen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine mögliche Ohrinfektion erkennen und behandeln können.
Ohrenentzündung
Ohrinfektionen sind ein häufiges Problem bei Hunden und Katzen. Die betroffenen Tiere schütteln häufig mit dem Kopf, kratzen an den Ohren und jaulen oder schreien manchmal sogar vor Schmerzen. Der äußere Gehörgang zeigt sich durch die Entzündung stark gerötet. Auch das Ohr selbst (Innenohr) ist in der Regel rot, schmutzig oder krustig, heiß und riecht oft unangenehm. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Infektion des Gehörganges, manchmal auch um eine Mittelohrentzündung.
Blutohr und Schrumpelohr
Schüttelt das Tier seinen Kopf häufig und kratzt übermäßig, ist das Risiko für die Bildung eines Blutohres hoch. Dies ist an einer enormen Schwellung der Ohrmuschel zu erkennen, die vom Tierarzt innerhalb der ersten zehn Tage nach ihrem Auftreten behandelt oder operiert werden muss. Wenn das Ohr nicht richtig behandelt wird, entsteht ein sehr schmerzhaftes Schrumpelohr.
Erhöhte Empfindlichkeit
Jede Hunde- oder Katzenrasse kann eine Ohrenentzündung bekommen. Es stimmt allerdings, dass bestimmte Hunderassen mehr Probleme mit den Ohren haben als andere. Dies sind häufig Hunde mit Schlappohren oder Allergien. Als Beispiele sind Cocker Spaniel, Deutscher Schäferhund und Golden Retriever zu nennen.
Ursachen für eine Ohrenentzündung
Bei Hunden und Katzen, die sich viel im Freien aufhalten, sind Ohrmilben die Hauptursache für eine Ohrinfektion. Hierbei handelt es sich um winzige spinnenartige Mikroben, die sich vom Ohrenschmalz ernähren. Da sie so klein sind, kann man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Sie können auch einen starken Juckreiz an Kopf und Hals verursachen, was manchmal sogar noch Wochen nach der Bekämpfung der Milben anhält. Darüber hinaus ist eine Vielzahl von Bakterien und Hefen bekannt, die im Gehörgang leben und dort Probleme hervorrufen können.
Symptome bei einer Ohrinfektion
Die Symptome einer Ohrenentzündung sind ziemlich offensichtlich. Die Tiere schlagen mit den Ohren und kratzen sich daran. Oft jammern sie oder halten wegen der Schmerzen den Kopf geneigt. Das Innere des Ohres ist rot und schmutzig. Zusätzlich kann das Ohr sehr unangenehm riechen und Flüssigkeit absondern. Bei einer Mittelohrentzündung ist oft auch das Gleichgewichtsorgan betroffen, dann sind die Symptome schlimmer. In diesem Fall neigt das Tier dann nicht nur häufig den Kopf zur Seite, sondern kommt völlig aus dem Gleichgewicht: Es torkelt, läuft im Kreis oder fällt sogar um. Jedes Tier mit einer Ohrenentzündung sollte eingehend untersucht werden. Der Tierarzt überprüft, ob es sich um eine Infektion mit Ohrmilben handelt, ob die Entzündung durch Bakterien oder Pilze hervorgerufen wird oder ob eine andere Ursache vorliegt. Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen notwendig. Dies kann ein Abstrich des Ohrenschmalzes und anschließende Betrachtung unter dem Mikroskop sein, aber auch eine Röntgenaufnahme des Schädels kann Aufschluss über den Ursprung der Symptome geben.
Behandlung von Ohrenentzündungen
Bei einer Infektion mit Ohrmilben kann man mit Ohrensalbe, die ein Insektizid enthält, gute Ergebnisse erzielen. Wird die Infektion durch Bakterien oder Hefen ausgelöst, sind Antibiotika oder spezielle Mittel gegen Pilzinfektionen notwendig. Wenn der Gehörgang sehr verkrustet oder schmutzig ist, werden nach einer leichten Narkose zunächst die Ohren gespült. Optional können bei den betroffenen Tieren auch Tabletten eingesetzt werden, die den Juckreiz unterdrücken und die Schmerzen lindern. Bei einer Mittelohrentzündung ist eine (Langzeit-) Behandlung mit Antibiotika angebracht. Wenn das Tier unter häufig wiederkehrender oder chronischer Ohrenentzündung leidet, kann dies eine Verengung des Gehörganges zur Folge haben. Wucherungen oder andere Fremdkörper im Ohr müssen unbedingt überwacht werden, da sie das Trommelfell verschließen oder beschädigen können, was zu mehr oder weniger stark ausgeprägter Taubheit führen kann.
Diese Wucherungen können chirurgisch entfernt werden. Dabei wird ein Teil des äußeren Gehörganges freigelegt. So wird nicht nur mehr Platz geschaffen, sondern auch die Luftzirkulation erhöht, was die Entzündung deutlich reduzieren kann. Eine Entfernung des gesamten Gehörganges wird nur als allerletzte Rettung eingesetzt, wenn alle anderen Behandlungen versagen. Das Tier ist danach leider taub.
Tierarztpraxis Nidderau Dr. Rogalla & Dr. Rummel
Entzündung der Ohren bei Hund und Katze
Das Ohr besteht aus dem äußerem Ohr, dem Mittelohr und dem Innenohr.
Der Gehörgang verläuft zunächst senkrecht, um dann fast in die waagerechte umzuknicken, er ist mit einer zarten Haut bekleidet, in der sich Schweiß- und Talgdrüsen befinden.
Der Ohrenschmalz (Cerumen) setzt sich aus dem Sekret beider Drüsen zusammen.
Die Trennung des äußeren Ohres vom Mittelohr ist das Trommelfell
Das Mittelohr besteht aus der Paukenhöhle mit den Gehörknöchelchen und der Knochenblase (bulla tympanica). Über die Eustachio-Röhre ist das Mittelohr mit dem Pharynx verbunden. Der Gesichtsnerv verläuft ganz dicht am waagerechten Gehörgang (nervus facialis)
Das Innenohr besteht aus einem dünnhäutigen Hohlorgan, dem Labyrinth, in dem sich Sinneszellen für das Gleichgewicht und das Hören befinden.
Symptome einer Ohrerkrankung:
Alle Anteile des Ohres können erkranken. Unsere Tiere kratzen sich dann vermehrt an oder hinter den Ohren, schieben manchmal auch den Kopf über den Boden, halten den Kopf schief und in fortgeschrittenem Stadium lassen sie sich nicht mehr am Kopf anfassen.
Katzen haben häufig Kratzwunden im Halsbereich, sodass die Besitzer oft ein eine Rauferei denken. Oftmals erscheinen die Ohren schmutzig und / oder riechen sehr unangenehm. Dann ist die Entzündung soweit fortgeschritten, dass sich Eiter gebildet hat.
Ohrenentzündungen sind generell sehr schmerzhaft und die Tiere leiden sehr, Inappetenz, Rückzug und/ oder Aggressivität können die Folge sein.
Schreitet die Erkrankung in die Tiefe und ergreift das Mittelohr, kann der Gesichtsnerv geschädigt werden (eine Wange hängt schief und Speichel läuft einseitig aus dem Maul). Das postganglionäre Horner-Syndrom hat seinen Auslöser häufig im Mittelohr.
Gleichgewichtsstörungen, Manegebewegungen und Kopfschiefhaltung deuten auf eine Erkrankung des Innenohrs hin.
Auch wenn ein hochgradiger Verdacht auf eine Ohrenentzündung besteht, muss eine gründliche Allgemeinuntersuchung durchgeführt werden. Insbesondere muss der Kopf untersucht und auf seine Symmetrie beurteilt werden. Augen und Pupillenweite werden geprüft, die Lymphknoten palpiert und auch ein Blick in den Rachen ist zur Beurteilung des Gesamtbildes vonnöten.
Zuerst untersucht man das weniger schmerzhafte Ohr und kontrolliert dann mit dem Otoskop das erkrankte Ohr. Häufig sind aber auch beide Ohren gleichermaßen erkrankt.
Manchmal ist das Ohr so schmerzhaft, dass die Tiere in Narkose gelegt werden müssen.
Diagnostik:
Verschiedene diagnostische Maßnahmen erleichtern uns zu einer schnellen Diagnose zu kommen und die richtigen Medikamente zur Behandlung zu bestimmen.
Zytologische Untersuchung:
Diese Untersuchung ist grundsätzlich bei jedem abnormen Gehörgangsekret angesagt, da sie sehr einfach ausführbar ist und zu schnellen Ergebnissen führt.
Wir machen in unserer Praxis sofort einen Ausstrich mit einer Schnellfärbung und schauen uns dann das Ohrsekret unter dem Mikroskop an.
Milben, Bakterien, Leukozyten (Entzündungszellen) und Malassezia lassen sich so sofort bestimmen.
Bakteriologische und Mykologische Untersuchung:
Bei schwerwiegenderen Entzündungen ist das Anlegen einer Kultur vonnöten.
Hier werden die Bakterien auf einer bestimmten Nährplatte zum Wachsen angeregt. Diese Untersuchung hat den Vorteil, dass wir nicht nur die Keime differenzieren können, sondern wir können auch mithilfe des Antibiogramms gleich herausfinden, welches Antibiotika gegen diese Keime wirkt.
Diese Untersuchung dauert aber einige Tage.
Röntgendiagnostik:
Eine Röntgenuntersuchung wird immer dann angefertigt, wenn begründeter Verdacht auf eine komplizierte chronische Otitis externa (äußere Ohrentzündung) oder Otitis media (Mittelohrentzündung) besteht.
Hier lassen sich gut Verschattungen der Bulla tympanica und auch Knochenveränderungen, wie sie bei einer Mittelohrentzündung auftreten können, erkennen.
Weiterführende Spezielle Diagnostik:
Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) wie auch die Untersuchung mit den Endoskop sind sehr aussagekräftige Untersuchungen, die aber nur in Narkose durchgeführt werden können und werden gewählt, wenn wir mit den anderen Untersuchungsmethoden zu keiner Aussage gelangen.
Häufig lassen sich Gehörgang und Trommelfell erst nach einer gründlichen Reinigung untersuchen. Die Gehörgänge sind oft mit Ohrenschmalz und Entzündungssekret so verstopft, dass man das Trommelfell gar nicht sehen kann. Das Trommelfell muss immer betrachtet werden, da es wichtig ist für die Instillation von Medikamenten ins Ohr, ob das Trommelfell intakt ist.
Auch hierzu legen wir unsere Patienten in Narkose.
Ist der Gehörgang sehr verschmutzt, muss er auch immer gründlich gereinigt werden. Ansonsten kommen die Medikamente gar nicht an die feine Auskleidung der Gehörgänge und erreicht das Medikament nicht die entzündeten Bereiche des Ohres, bleiben sie völlig wirkungslos.
Nur leicht verschmutzte Ohren werden zunächst mit Substanzen behandelt, die den Ohrenschmalz auflösen und dann mit Mitteln, die antimikrobiel wirken und die Entzündung abklingen lassen.
Ohrstäbchen dürfen nur zur Reinigung der Ohrmuschel angewandt werden, da ansonsten Ohrpfröpfe entstehen oder Fremdkörper in die Tiefe geschoben werden, das würde die Situation nur verschlechtern.
Otitis externa:
Die häufigst vorkommende Erkrankung des Ohres ist die Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa).
Die Ursachen sind sehr vielfältig:
- Rasse (Hunde mit Schlappohren neigen eher zu Ohrentzündungen)
- Übermäßige Cerumenproduktion (z.b. haben die Rassen Cocker- und Springspaniels und schwarze Labradore mehr schmalzproduzierende Drüsen)
- Zu feuchte Ohren (viel Schwimmen)
- Iatrogen: das bedeutet von außen zugefügt: z.B. über falsche Ohrreiniger, zu aggressive Reinigung
- Verlegung des Gehörganges durch Hyperplasien / Tumore / Granulome
- Parasiten
- Fremdkörper
- Allergien: 80 % der Hunde mit Futtemittelallergie oder einer Hautallergie haben auch eine chronische Otitis externa
- Keratinisierungsstörung wie sie bei Tieren mit einer Hypothyreose, Hyperöstrogenismus sich entwickeln können
- Bakterien (sind in der Regel nicht die Primärursache, sondern sie verschlimmern einen primärem Prozess anderer Ursache)
- Autoimmunerkrankung der Haut
- Veränderte Bakterienflora (z.B. Staphylokokken, Pseudomonas, E. coli, Enterobacter…)
- H Neoplasien, Hefen und Pilze (Malassezia pachydermatis, selten Candida)
Veränderungen des Gehörganges aufgrund von chronischen Entzündungen mit Gewebeveränderungen, Fibrose, Neoplasien, Hyperkeratose…
Bevor das Ohr gereinigt und behandelt wird, sollte eine Probe für die mikroskopische und zytologische Untersuchung genommen werden.
Das Ohrsekret allein kann schon einen Hinweis auf die Art der Infektion geben
feucht –schmierig, dunkelbraun -> Hefen, Staphylokokken
eitrig-cremig, rötlich -> Bakterien
trocken, hart, schwarz -> Milben
wachsartig, krümelig, hell -> Otitis ceruminosa
Im Mikroskop sind die Ohrmilben deutlich erkennbar, oft bewegen sie sich durchs Sichtfeld.
Bei chronischen Entzündungen muss unbedingt vor der Instillation eines Medikamentes ein Tupfer für die bakteriologische und mykologische Untersuchung entnommen und ein Antibiogramm erstellt werden, damit gleich von Anfang an das wirkungsvolle Medikament gefunden wird.
In der Regel erhalten Sie sofort ein Breitbandantbiotikum, um Ihren Liebling sofort von seinen Schmerzen zu befreien. Wenn dann nach wenigen Tagen das Laborergebnis vorhanden ist, erhält Ihr Tier noch den richtigen Wirkstoff dazu, falls er nicht in dem mitgegebenen Mittel vorhanden ist.
Bei den therapieresistenten Otitiden sind dann weiterführende Untersuchungen vonnöten, insbesondere muss geklärt werden, ob nicht eine Mittelohrerkrankung die unterhaltende primäre Ursache der Otitis externa ist.
Verwenden Sie bitte nie Ohrmedikamente ohne vorherige tierärztliche Untersuchung!
Der Erfolg der Therapie ist abhängig von der sorgfältigen Diagnostik, der Behandlung der Grundursache (z. B. Fremdkörper, Tumor, Allergie), und Ihrer engagierten Mitarbeit.
Die unterhaltenden Faktoren wie eine bakterielle Sekundärbesiedlung müssen ausgeschaltet werden.
Wichtigste Grundbedingung, um überhaupt zum Erfolg gelangen zu können, ist aber die gründliche Reinigung des Gehörganges.
Da oft die manuelle Reinigung bei den stark verschmutzten Ohren nicht ausreicht und auch ein noch so vorsichtiges Vorgehen für unsere Kleinen sehr schmerzhaft ist ( Sie müssen bedenken, wir arbeiten in einer offenen, hochentzündeten Wunde ) ist manchmal als erstes die Ohrspülung in Narkose angesagt.
Dann muss die lokale Behandlung täglich und vor allen Dingen ausreichend lange durchgeführt werden.
Nur so hat Ihr Liebling eine Chance zur Abheilung!
Falls keine Besserung erzielt wird, muss die mikroskopische und kulturelle Untersuchung wiederholt werden.
Otitis externa parasitaria:
Zur Behandlung gibt es sehr wirksame Ohrmittel. Da die Ohrmilben jedoch beweglich sind und über Kontakt von Tier zu Tier wandern, müssen alle anderen Tiere im Haushalt (Hund, Katze, Heimtier) auch behandelt werden, um eine Reinfektion zu verhindern.
Zusätzlich ist eine Ganzkörperbehandlung mit einen spot-on Insektizid empfehlenswert, da die Milben sich nicht nur im Ohr befinden, sondern auf dem Weg dorthin auch im Fell.
Manchmal können unsere Patienten auf die Milben selbst, und seien es auch noch so wenige, allergisch reagieren. Auch das muss bei den wiederkehrenden Otitiden immer bedacht werden.
Otitis externa erythematosa
Otitis externa ceruminosa:
Das bedeutet vermehrte Cerumenbildung wie sie bei Keratinisierungsstörung
(idiopathische Seborrhoe) auftaucht.
Doch auch Allergien und endokrine Erkrankungen
(Hypothyreose) führen zur Krusten- und Pfropfbildung. Hier ist regelmäßige Reinigung indiziert, um eine Besiedlung mit Keimen zu verhindern. Bei schon entwickelten Entzündungen erhalten Sie dann von uns das entsprechende Ohrmedikament.
Otitis extern purulenta:
Das ist eine sehr schwere, eitrige und äußerst schmerzhafte Form der Ohrentzündung. Oft ist der Gehörgang so geschädigt, das die Gefahr des Durchbruchs des Trommelfels besteht. Ist der Gehörgang so zugeschwollen, dass wir nicht einsehen können, werden erst Medikamente verabreicht, auf dass die Schwellung zurückgeht. Lokale Medikamente reichen in der Regel nicht aus, es müssen auch Injektionen und Tabletten verabreicht werden. Die Medikamente, die ins Ohr instilliert werden, dürfen nur nach genauer Verordnung verabreicht werden. Manche Medikamente dürfen nicht gegeben werden, wenn ein Loch im Trommelfell ist, da sie ja sonst ins Innenohr gelangen und sie könnten dann zur Taubheit führen!
Verwenden Sie bitte nie Ohrmedikamente ohne vorherige tierärztliche Untersuchung!
Otitis externa proliferativa:
Hierunter versteht man das Folgestadium einer lang anhaltenden Entzündung. Durch die ständige Reizung sind Gehörgang und Ohrmuschelfalten massiv verdickt, die Öffnung zum Gehörgang wie zugewuchert. Da kaum Luft ins Ohrinnere gelangt, vermehren sich die Keime in dem sich ausbildenden feuchten, warmen Klima bestenst. Außer bakterieller Besiedlung finden wir noch häufig eine Besiedlung mit Malassezia. Meist ist das Trommelfell perforiert. Hat die chronische Entzündung erst einmal zu so massiven Veränderungen geführt, versuchen wir zwar zunächst immer eine Therapie mit Medikamenten, bleibt der Erfolg jedoch aus, muss das Ohr operiert werden. Nun wird das veränderte Gewebe entfernt und der Ohreingang so plastisch verändert, dass sich wieder ein gesundes Klima im Ohr aufbauen kann. Nur auf diese Weise kann das Ohr sich erholen und Ihr Tier wird nicht mehr ununterbrochen von Schmerzen geplagt.
Viele akute Fälle der Otitis extern media sind mit Lokaltherapie erfolgreich zu behandeln. Wichtig ist die korrekte Aufarbeitung des Falls mit entsprechenden Laboruntersuchungen, die es uns überhaupt erst ermöglichen, die korrekten, wirksamen Medikamente einzusetzen. Aber unsere Arbeit ist auch abhängig von
Ihrer konsequenten Mitarbeit und Geduld.
Häufigste Ursache für Therapieversagen ist zu frühzeitiger Abbruch der Behandlung oder eine Otitis media, die einer speziellen Behandlung bedarf
(vorsichtige Spülungen des Innenohrs, operativer Eingriff).
Tumore des Gehörganges:
Auch im Ohr können sich gutartige (benigne) und bösartige (maligne) Tumore ausbilden.
Polypen, Papillome, Adenome der Zeruminaldrüsen, Basalzelltumore…
Adenokarzinome, Plattenepithelkarzinome ,Karzinome anderen Ursprungs…
Diese Tumore wachsen invasiv ins umliegende Gewebe, metastieren aber in der Regel nicht.
Kleine, gestielte Polypen können manchmal in Narkose mit der Polypenzange
extirpiert werden, alle anderen Tumore müssen großzügig herausoperiert werden.
Haben sich die bösartigen Tumore schon so weit ausgebreitet, dass die vollständige Rezession nicht mehr möglich ist, kann postoperativ bestrahlt werden.
Die mittlere Überlebensrate ist statistisch fünf Jahre, was für unsere Lieblinge auf ihre Lebenszeit berechnet sehr lange ist.
(Bilder aus Werbung von Bayer und Essex)
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Aktuelle Neuigkeiten aus der Praxis
Februar 2018
Wau, da bin ich wieder und freue mich darüber, das.
Mittelohrentzündung (Otitis media)
Typisch für eine Mittelohrentzündung sind stechende Ohrenschmerzen, Fieber und Hörminderung. Babys und Kleinkinder zeigen dies, indem sie häufig nach ihrem Ohr greifen, viel schreien oder nichts essen wollen. Eine Mittelohrentzündung ist zwar schmerzhaft, aber in den meisten Fällen harmlos: Nach zwei bis drei Tagen klingt die Entzündung meist von selbst wieder ab. Antibiotika sind nur selten notwendig.
Eltern versuchen oft, die Symptome einer Mittelohrentzündung mit Hausmitteln zu lindern – zum Beispiel mit einer aufgeschnittenen Zwiebel, die auf das Ohr des Kindes gelegt wird, oder mit wärmendem Rotlicht. Die Wirksamkeit dieser Hausmittel ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt.
Am Anfang einer Mittelohrentzündung steht in der Regel
Das kann ein harmloser Schnupfen sein oder eine echte Grippe. Vom Nasen-Rachen-Raum können die verantwortlichen Viren oder Bakterien bis ins Mittelohr aufsteigen, wo sie letztendlich eine Entzündung der Schleimhäute verursachen. Ärzte sprechen bei einer Mittelohrentzündung auch von einer sogenannten Otitis media.
Am häufigsten tritt eine Mittelohrentzündung bei Kleinkindern und Babys auf, da bei ihnen die Verbindung zwischen Mittelohr und Rachenraum (Ohrtrompete) noch sehr kurz ist. Innerhalb der ersten drei Lebensjahre erkranken etwa zwei von drei Kindern an einer Mittelohrentzündung. Doch auch als Erwachsener kann man noch eine Otitis media bekommen – etwa nach einer lang anhaltenden und heftigen Erkältung.
Um Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, bei stechenden Ohrenschmerzen immer den Kinderarzt oder einen HNO-Arzt aufzusuchen.
Ist eine Mittelohrentzündung ansteckend?
Nein, die Mittelohrentzündung selbst ist nicht ansteckend – die Infektionskrankheit, die der Otitis media vorausgegangen ist, aber unter Umständen schon. Ein Beispiel: Ist die Mittelohrentzündung im Rahmen einer Erkältung aufgetreten, so können die verantwortlichen Erkältungsviren beim Spielen oder Sprechen auf andere Kinder übertragen werden.
Mittelohrentzündung: Die häufigsten Symptome im Überblick
Die akute Mittelohrentzündung beginnt meist ganz plötzlich. Typische Symptome sind
Bei Kleinkindern zeigen sich die Symptome einer Mittelohrentzündung häufig an ihrem Verhalten: Die Babys sind unruhig, weinerlich, trinken schlecht und greifen sich oft ans Ohr (Ohrzwang).
Erfahren Sie in unserem Video zur Mittelohrentzündung mehr über den Aufbau des Ohrs und was passiert, wenn sich das Mittelohr entzündet hat.
Oft schwillt bei einer Mittelohrentzündung der Verbindungsgang zwischen Mittelohr und Rachen, die Ohrtrompete, zu. In der Folge können Schleim und Flüssigkeit nicht mehr abfließen und sammeln sich im Mittelohr. Wenn dadurch der Druck im Mittelohr zu groß wird, kann das Trommelfell reißen, sodass die Flüssigkeit nach außen abfließt und sich Eiter aus dem Ohr entleert. Die Schmerzen lassen dann schlagartig nach.
Eine chronische Mittelohrentzündung äußert sich durch verschiedene Symptome, etwa
- eine Hörminderung,
- Ohrrauschen,
- anhaltende Flüssigkeitsausscheidung (Sekretion) aus dem Ohr und
- Wucherung von entzündlichem Gewebe (sog. Cholesteatom).
Viren & Bakterien: Diese Ursachen stecken dahinter!
In den allermeisten Fällen geht der Mittelohrentzündung eine Infektion der oberen Atemwege voraus, zum Beispiel
Das bedeutet: Die eigentlichen Ursachen für eine Mittelohrentzündung sind Viren und/oder Bakterien, die vom Nasen-Rachen-Raum ins Mittelohr wandern und dort zu einer Entzündung führen.
Häufig Auslöser einer Otitis media sind zum Beispiel
- Grippeviren,
- Erkältungsviren (z.B. Rhinoviren, Respiratory-Syncytial-Viren, Coronaviren oder Adenoviren),
- Pneumokokken,
- A-Streptokokken,
- Staphylokokken (vor allem bei Säuglingen) und
- Haemophilus influenzae.
Seltener dringen die Keime bei einem Trommelfelldefekt oder einer Verletzung des Trommelfells direkt aus dem äußeren Gehörgang ein.
Auch eine Verschleppung der Viren oder Bakterien über das Blut (hämatogene Streuung) im Rahmen einer Allgemeinerkrankung (z.B. Scharlach oder Masern) können eine Mittelohrentzündung verursachen.
Große Rachenmandeln (z.B. als Folge einer Mandelentzündung) oder oft auftretende Halsentzündungen können die Belüftung zwischen Mittelohr und Rachenraum stören und verhindern, dass Flüssigkeit abfließt. Auch angeborene Veränderungen im Rachenraum (z.B. Gaumenspalten) können bei Kindern eine Mittelohrentzündung begünstigen.
Die Ohrtrompete verbindet das Mittelohr mit dem hinteren Rachenraum. Über diese Verbindung können Krankheitserreger aus dem Nasen-Rachen-Raum ins Mittelohr aufsteigen und eine Mittelohrentzündung auslösen.
Das Mittelohr ist ein luftgefüllter Hohlraum. Es wird durch das Trommelfell vom äußeren Gehörgang abgetrennt. In ihm befinden sich die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel), welche die Schallwellen in Richtung Innenohr übertragen.
Die Ohrtrompete (Tuba auditiva Eustachii) verbindet das Mittelohr mit dem hinteren Rachenraum. Auf diese Weise belüftet die Ohrtrompete das Mittelohr, sodass ein Druckausgleich möglich ist. Bei einer Erkältung können jedoch Krankheitserreger aus dem Nasen-Rachen-Raum über die Ohrtrompete ins Mittelohr aufsteigen und eine Mittelohrentzündung auslösen.
Bei Verdacht auf eine Mittelohrentzündung: Ab zum Arzt
Generell ist es empfehlenswert, bei Verdacht auf eine Mittelohrentzündung immer einen Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO-Arzt) oder den Kinderarzt aufzusuchen. Denn durch eine rechtzeitige Behandlung lässt sich meist einer Folgeerkrankung vorbeugen.
Um die Diagnose zu sichern, befragt der Arzt den Patienten nach seinen Symptomen und begutachtet anschließend das Trommelfell durch einen Ohrtrichter. Mediziner sprechen auch von einer Ohrenspiegelung (Otoskopie).
Bei einer Mittelohrentzündung ist das Trommelfell häufig gerötet, verdickt und durch die sich im Mittelohr anstauende Flüssigkeit nach außen gewölbt.
Ein gesundes Trommelfell ist grau, spiegelnd und leicht durchscheinend. Es hat eine glatte Oberfläche und ist gut beweglich. Liegt eine Mittelohrentzündung vor, zeigen sich typische Entzündungszeichen – etwa eine Rötung und ein vorgewölbtes Trommelfell.
Das Trommelfell kann außerdem verdickt sein oder Blasen bilden. Manchmal ist auch ein Loch im Trommelfell (Perforationsstelle) mit austretender Flüssigkeit zu erkennen.
Bei einer Mittelohrentzündung prüft der Arzt manchmal zusätzlich die Eigenschaften von Trommelfell und Mittelohr mithilfe der sogenannten Tympanometrie. Bei dieser Untersuchung misst der Arzt den Druck im Mittelohr und testet die Beweglichkeit des Trommelfells. Ein Hörtest zeigt außerdem, ob Hörprobleme bestehen.
So lässt sich eine Mittelohrentzündung behandeln!
Wie bei einer Mittelohrentzündung die Behandlung genau aussieht, hängt unter anderem vom Alter des Patienten und vom Allgemeinzustand ab. Einige Ärzte behandeln eine Mittelohrentzündung stets mit Antibiotika, wobei dies nur in manchen Fällen sinnvoll ist. Meistens heilt eine Otitis media innerhalb der ersten zwei bis drei Tage von selbst wieder ab.
Ein Arztbesuch ist in jedem Fall notwendig, da der Arzt den Verlauf der Mittelohrentzündung beurteilen und entscheiden kann, welche Behandlung angemessen ist.
Grob gesagt lässt sich die Behandlung einer Mittelohrentzündung wie folgt strukturieren.
1. Schmerzlinderung
Im Mittelpunkt der Behandlung steht die schnelle Linderung der Ohrenschmerzen. Hierfür eignen sich die Wirkstoffe
Beide Wirkstoffe sind bereits für Säuglinge zugelassen und können als Zäpfchen oder Saft verabreicht werden.
2. Krankheitsverlauf beobachten
Vor allem bei Kindern ab zwei Jahren und bei Erwachsenen empfiehlt es sich, den Verlauf der Mittelohrentzündung zunächst zu beobachten. 85 von 100 Patienten haben bereits nach 24 Stunden keine Ohrenschmerzen mehr, die vollständige Genesung dauert rund zwei Wochen.
- Wenn sich die Symptome verschlimmern,
- bei Kleinkindern unter zwei Jahren mit einer Entzündung beider Ohren oder
- bei einer Mittelohrentzündung mit eitrigem Ausfluss aus dem Ohr
hingegen sind Antibiotika häufig empfehlenswert.
3. Antibiotika
Antibiotika galten lange Zeit als Standardbehandlung bei einer Mittelohrentzündung. Heute weiß man jedoch, dass diese Therapiemaßnahme nur in bestimmten Fällen sinnvoll ist.
Eine sofortige Behandlung mit Antibiotika empfiehlt sich bei
Als Mittel der ersten Wahl gilt der Wirkstoff Amoxicillin , alternativ können auch orale Cephalosporine zum Einsatz kommen.
4. Nasentropfen und Ohrentropfen
Abschwellende Nasentropfen fördern den Flüssigkeitsabfluss und die Belüftung des Mittelohrs. Ob dadurch die Mittelohrentzündung besser abheilt, ist jedoch nicht klar. Wenn das Kind auch eine verstopfte Nase hat, sorgen die Nasentropfen zumindest dafür, dass es einige Stunden lang besser durchatmen kann.
Dagegen sind bei einer Mittelohrentzündung Ohrentropfen (z.B. mit den Wirkstoffen Phenazon und Procain) nur wenig wirksam, da sie das Mittelohr nicht durch das Trommelfell hindurch erreichen.
Hausmittel können manchmal helfen, die Symptome zu lindern – sie sind aber kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung.
Typische Hausmittel bei einer Mittelohrentzündung sind
- mit Zwiebelstückchen oder Kamillenblüten befüllte Stoffsäckchen, die auf das betroffene Ohr gelegt werden,
- wärmendes Rotlicht und
- Wadenwickel gegen das Fieber.
Bislang gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Belege, dass diese Hausmittel bei einer akuten Mittelohrentzündung tatsächlich helfen.
6. Operation
Eine Beschädigung des Trommelfells im Rahmen der akuten Mittelohrentzündung heilt meist spontan ohne operative Therapie ab. Eine chronische Mittelohrentzündung sowie eine daraus entstehende chronische Knocheneiterung, ein sogenanntes Cholesteatom, erfordern jedoch häufig eine Operation. Dabei verschließt der Arzt die defekte Stelle des Trommelfells durch ein Gewebetransplantat (Trommelfellplastik).
Wenn sich das Trommelfell vorwölbt und spannt oder Komplikationen auftreten, muss der HNO-Arzt es operativ öffnen (sog. Parazentese). Der Eingriff findet unter örtlicher Betäubung oder – bei Kindern – in Vollnarkose statt.
Hat sich die Entzündung bereits in den angrenzenden Knochen ausgebreitet ( Mastoiditis ), ist eine umgehende Operation erforderlich, um die entzündeten Stellen zu entfernen.
Forum HNO: Online-Diskussion mit Expertenrat
Ob Hörsturz, Ohrenschmerzen oder andere HNO-Probleme: Tauschen Sie sich mit Betroffenen aus. Zur Seite steht Ihnen unser Experte Prof. Dr. Markus Suckfüll. Zum Forum .
Mittelohrentzündung: Verlauf & Vorbeugen
Komplikationen
Meist heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb von zwei Wochen vollständig ab – auch ohne den Einsatz von Antibiotika. Ist dies nicht der Fall, besteht der Verdacht, dass sich die Entzündung auf den Knochen hinter dem Ohr, den sogenannten Warzenfortsatz (Mastoid) ausgebreitet hat (Mastoiditis).
Bei der Mastoiditis kann Eiter in die luftgefüllten Hohlräume des Knochenfortsatzes gelangen. Erfolgt keine entsprechende Behandlung, kann sich diese Entzündung in der Umgebung weiter ausbreiten. Mögliche Komplikationen sind dann
Im Verlauf der Mittelohrentzündung kann in manchen Fällen das Trommelfell des Ohrs einreißen (Perforation), wodurch die Schmerzen plötzlich nachlassen. Eiter entleert sich dann über den Gehörgang nach außen. Die Folge einer solchen Perforation kann eine andauernde Mittelohrentzündung sein. Ärzte sprechen dann von einer chronischen Otitis media .
Chronische Mittelohrentzündung
Bei einer chronischen Mittelohrentzündung handelt es sich um eine dauerhafte oder immer wiederkehrende Entzündung des Mittelohres, die mit einem bleibenden Trommelfelldefekt (mehr als drei Monate) und eitrigem Ausfluss aus dem Ohr einhergeht. Je nachdem, wie weit sich die Entzündung im Mittelohr ausgedehnt hat, unterscheidet man bei der sogenannten Otitis media chronica zwischen einer chronischen Schleimhauteiterung und einer chronischen Knocheneiterung.
Normalerweise geht eine akute Mittelohrentzündung bei normalen Druckverhältnissen im Ohr nicht in eine chronische Mittelohrentzündung über. Die chronische Otitis media ist eine eigenständige Krankheit – sie entsteht häufig als Folge frühkindlicher Belüftungsstörungen des Mittelohrs, zum Beispiel durch vergrößerte Rachenmandeln.
Vergrößerte Rachenmandeln können die Ohrtrompete verdecken, was dazu führt, dass die Belüftung nicht mehr gewährleistet ist. Im Mittelohr entsteht ein Unterdruck. Dies begünstigt, dass Krankheitserreger , die sich im Nasen-Rachen-Bereich befinden, über die Ohrtrompete in das Mittelohr gelangen.
Anders als bei einer akuten Mittelohrentzündung muss eine chronischen Mittelohrentzündung in den meisten Fällen operiert werden.
Kann man einer Mittelohrentzündung vorbeugen?
Egal ob im Kindergarten, in der Schule oder Zuhause in den eigenen vier Wänden: Kinder fangen sich schnell Infektionen ein. Und gerade bei Säuglingen und Kleinkindern kann sich daraus leicht eine Mittelohrentzündung entwickeln, weil ihre Ohrtrompete noch sehr kurz ist.
Sicher verhindern kann man eine Mittelohrentzündung zwar nicht – mit verschiedenen Maßnahmen lässt sich das Risiko aber möglicherweise senken.
- Schnullergebrauch reduzieren: In mehreren Studien konnten Wissenschaftler feststellen, dass Babys, die ständig am Schnuller nuckeln, häufiger eine Mittelohrentzündung bekommen als andere.
Weitere Informationen
ICD-10-Diagnoseschlüssel:
Hier finden Sie den passenden ICD-10-Code zu "Mittelohrentzündung (Otitis media)":
Onmeda-Lesetipps:
Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
607 Seiten Thieme 2011
Die anatomischen und physiologischen Grundlagen der HNO sowie alle klinischen und apparativen Untersuchungstechniken finden Sie im grauen Teil. Der grüne Teil beinhaltet die wichtigsten Leitsymptome (z.B.Atemnot, Schwerhörigkeit) und führt Sie anhand anschaulicher Algorithmen durch Diagnostik und Therapie. Der blaue Teil macht Sie mit konkreten Vorschlägen zur differenzierten Diagnostik und Therapie mit den Krankheitsbildern der HNO vertraut. Im roten Teil werden Sie Schritt für Schritt durch alle relevanten Operationen geleitet. Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sind berücksichtigt.Konkrete Anweisungen für Diagnostik und Therapie. Gesichertes Wissen für die Praxis: Algorithmische Leitsymptom-Darstellung im grünen Buchteil: Vom Symptom zu Diagnose und Therapie / Orientiert an den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde / Zahlreiche Farbabbildungen für die Blickdiagnose / Basiswissen für Generalisten, Details für Spezialisten / Arbeits- und Untersuchungstechniken im grauen Buchteil / Alle praxisrelevanten Informationen zu den gängigen Krankheitsbildern in der HNO-Heilkunde im blauen Buchteil mit genauen Hinweisen und Empfehlungen zu Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie / Operative Verfahren im roten Teil: Übersichtliche Darstellung der wichtigen OP-Techniken – teilweise Schritt für Schritt erklärt
Otitis media. Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: 7.7.2017)
Steele, D. W., et al.: Effectiveness of Tympanostomy Tubes for Otitis Media: A Meta-analysis. Pediatrics, Vol. 139, Iss. 6, e20170125 (2017)
Norhayati M.N., Ho, J.J., Azman, M.Y.: Influenza vaccines for preventing acute otitis media in infants and children. Cochrane Database of Systematic Reviews 2017, Iss. 10, Art. No.: CD010089
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Aktualisiert am: 14. November 2017
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stimmt es das mittelohrentzündung bei hunden meist unheilbar ist?
habe es nähmlich gerade gelesel
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6 Antworten
Ja, das stimmt, wenn zu lange hin gewartet wird. Dann kann die Entzündung vom Mittelohr ins Innenohr wandern und das bedeudet den sicheren Tod. Also grundsätzlich nicht zu lange warten. Symtone häufiges Kopfschütteln, dunkles Sekret in den Ohren, muss auch nicht an beiden Ohren sein. Hund hat starke Schmerzen aber das erkennen wir Menschen leider viel zu selten oder zu spät. Sehr gute Adresse ist die Tierklinik in Hofheim Dr. Kessler. Er hat meinen Hund operieren und Gott sei Dank hat alles gut geklappt. Er ist ein Spezialist.
otitis ist bei hunden häufig. die behandlung wird mit tropfen durchgeführt. die heilung ist sicher, dauert aber etwas.
Mit konsequenter Behandlung ganz sicher heilbar. Nur dann müssen die Ohren tatsächlich täglich gereinigt und mit Medis versorgt werden. Wir hatten hier schon mehrere Tierschutzhunde mit furchtbar versifften Ohren und teilweise hat es mehrere Monate gedauert. Es ist langwierig. Morgens haben wir die Ohren mit einem Reiniger behandelt bzw. vorsichtig mit Ohrstäbchen den gröbsten Dreck entfernt. Mittags dann das Medikament rein. Nicht zu doll rubbeln, obwohl viele Tierärzte empfehlen, den Ohrenansatz eine oder mehrere Minuten zu kneten, damit das Medikament überall hinkommt. Wenn es eine Entzündung ist, ist das sehr schmerzhaft und die Flüssigkeit läuft eh überall hin.
Hi, da unser Hund schon seit fast einem Jahr andauernt eine Mittelohrentzündung hat und ich täglich vorsichtig reinige und Tropfen oder Salbe gebe, hätte ich gerne mal gewußt welche Tropfen denn bei euch geholfen haben
eine chronische otitis ist schwer zu behandeln, weil auch oft die ernährung, eine allergie oder hormonelle probleme eine rolle spielen. zudem muss man erstmal feststellen, was die ursache ist (milben, pilze, bakterien?) und als halter die behandlung konsequent durchführen. ausserdem die haare an den ohren kurz halten, zur besseren belüftung, den hund nicht in schmadderigem gewässer baden lassen und die ohre regelmässig kontrollieren und ggf. reinigen. viel mühe und ausdauer.
Ohrgeschichten beim Hund können von einfach bis einschläfern sein. Gefährlich ist es wenn es bereits im Innrenorh ist. Ist immer sehr langwierig und schmerzhaft und führt zu wesensveränderungen.
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Das würd ich gerne wissen,damit ich bescheit weiß wenn ich einen Hund sehe =)
Hallo, habe gelesen das man zur Unterstützung der Geburt bei Hunden Himbeerblätter geben kann stimmt das?wenn ja ab wann und wie viel kann man da geben.
Guten Abend, Hab mal wieder eine Frage zu meinem 6 Monate alten Welpen. Ich war gerade mit ihm auf der Hunde Spielwiese l. Mein Hund und Ich sind öfters mal dort und bisher hatte Ich auch gar keine Probleme. er hat ganz normal mit anderen Hunden gespielt. Eben jedoch hat mein hund relativ grob mit dem anderen hund gespielt. Ich Hab mir da gar keine Gedanken gemacht da Ich die Körpersprache von meinem Hund doch relativ gut einschätzen kann. Da meinte die Besitzerin vom anderen Hund. " Ja so würde Ich meinen hund nicht spielen lassen. Den kannst du auf jedenfall kastrieren lassen" die Sätze gingen dann immer so weiter. Ich Hab mich dann schon ein wenig gekränkt gefühlt. Bisher hatte Ich nicht das Gefühl das mein Hund nicht sozial wäre oder andere Hunde sich unterwerfen. Stimmt es wirklich das Hunde zu grob spielen/ andere Hunde belästigen und wenn Ja was kann Ich dagegen tun? LG
Nun steht ja bald die Urlaubszeit an und wie viele wissen was ich derzeit einen Junghund. Da ich ihm im ersten Jahr einen gleich mal 2-wöchigen Elternhaus-Aufenthalt ersparen möchte, dachten wir daran diesen Sommer mit dem Auto zum Meer zu fahren, Italien Süden wird es. Passt, da war ich schon lange nicht mehr :)
Da ich aber viel darüber gelesen habe, dass es im Süden Italiens immer noch viele Streuner gibt, bin ich etwas verunsichert. Abseits der Impfungen, die nötig sein werden, frage ich mich wie ich denn mit Streunern umgehen darf wenn mein eigener Hund dabei ist.
Soll ich den Kontakt komplett unterbinden? Mein Hund ist sehr aufgeweckt und freundschaftlich gegenüber allen anderen Hunden, unterwirft sich zwar sofort und hat kein Futterneid, lässt sich aber noch kaum verlässlich von anderen Hunden abrufen. Ich möchte natürlich nicht, dass er sich was einfängt..gerade beim Meer sollen viele heimatlose Wautzis unterwegs sein.
Andererseits bricht es mir das Herz Streuner zu sehen und sie nicht zu versorgen, hab zu diesen Zwecken immer Futter und Erste-Hilfe Kasten mit gehabt für Tiere um zumindest Wunden zu definizieren und zu entwurmen. Nur gibt man denen einmal was zu futtern, sind die meist täglich da..
Was würdet ihr machen?
Ich möchte mir nächstes Jahr ein Rottweiler holen wohn in Bayern.
Brauch ich da irgendwelche Voraussetzungen? Ich hatte schon 2 Hunde kenn mich gut mit Hunden aus bin aber gerade zu faul das alles nachzulesen Wehr schön wenn mir jemand das mal grob erklärt danke :-)
In den Leckerlis, die ich meinem Hund bisher gegeben habe, ist ziemlich viel Zucker drin und auch Soja ist enthalten sowie Konservierungsstoffe. Dass diese Dinge für Hunde nicht gerade gut sind, wusste ich immer schon, aber meiner Kleinen schien es bisher immer zu schmecken und bisher habe ich auch keine Anzeichen dafür bemerkt, dass es ihr geschadet hätte. Daher habe ich mir keine großen Sorgen gemacht. Nun habe ich aber vor kurzem mit meiner Nachbarin (ebenfalls Hundehalterin) gesprochen und die hat mir ziemlich drastisch geschildet wie schlimm vor allem Zucker und Soja sich auf die Gesundheit von Hunden auswirken könnten. Jetzt bin ich etwas verunsichert, daher meine Frage an jeden, der sich damit etwas auskennt: Sind Zucker, Soja (und Konservierungsstoffe) für Hunde wirklich so schädlich? Ist es ratsam, auf etwas anderes umzusteigen? Mein Hund ist übrigens ein junger Terrier.
ich habe mal gehört, dass gelbstichige augen bei hunden (vorallem großen münsterländern) etwas über den charakter aussagen. stimmt das?
Ich habe nachgeforscht weil ich mir einen sheltiewelpen anlegen möchte. Dabei habe ich gelesen, dass diese einen sehr schlechten Charakter haben und sehr eifersüchtig sind. Außerdem sollen die sich nicht so gut mit anderen Hunden verstehen ist das wirklich so?
Hallo! Ich habe garade ein Grillhähnchen gegessen. Was übrig geblieben ist, würde ich gerne meinen Hunden geben. Ich habe aber mal gehört dass das schlecht für Hunde ist. Stimmt das wirklich? Ist das Fleisch giftig für die Hunde? Oder soll man es nur wegen der spitzen Knochen nicht an Hunde verfüttern? Kann ich also das Fleisch vom Knochen ablösen und den Hunden geben? Danke im voraus
Mich würde mal interessieren, ob Futterneid bei Hunden eigentlich ein angeborener Instinkt ist? Der Hund von meiner Mutter ist nämlich extrem futterneidisch (das ist sehr anstrengend) und da würde ich gern mal die Hintergründe verstehen.
Dieser Pudel musste eigentlich noch nie hungern, also verstehe ich auch nicht, woher seine ständige, geradezu panische Angst vor Futterdiebstahl kommt - und seine ständige Angst, zu wenig Futter abzubekommen . Das würde ja für einen angeborenen Instinkt sprechen.
Gegen einen Instinkt und für eine bewusste Angst ("Ich möchte nicht, dass mir das weggenommen wird und ich danach vielleicht nicht mehr genug habe!!") spricht allerdings, dass nicht jeder Hund gleich futterneidisch ist. Viele sind's fast überhaupt nicht. Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Futterneid meist größer ist, wenn's um etwas besonders Leckeres oder Seltenes geht (Leckerlis etc.). Ein Instinkt rüstet ein Tier doch eigentlich für's Überleben aus und nicht für den Genussgewinn .
Ich bin verwirrt. Bitte helft mir. xD
Hallo ich denke gerne über Hunde usw. nach und jetzt will ich wissen was man bei Hunden aus den Tierheim beachten muss.Ok Männchen,Weibchen,Größe,Rasse und Beschreibung des Tierheims ist klar aber das stimmt ja nicht immer worauf muss ich bei den ,,kauf" sonst achten außer diese Dinge.Also ich mein das alles von der Auswahl her. Ist klar ich muss gucken ob er zu meiner Wohnsituation passt aber ich kann ja nicht in die zukunft gucken
Hallo :) ich bräuchte mal eine Rat:
Wir besitzen seit Juni eine 2 Jährige Biewer Yorkie Hündin. Wir haben sie von einer Züchterin, nachdem sie dort mit 8 Wochen verkauft wurde und nach c.a. Einem Jahr wieder zurück kam. Der Grund war, dass sie bellen würde. Sie wurde dort anscheinend mit einem großen Boxer gehalten. Seitdem wir sie haben, ist die aggressiv gegenüber anderen Hunden. Sobald sie einen Hund sieht bellt sie und zieht an der Leine, sie ist nicht mehr zu kontrollieren. Wenn Sie abgeleint ist, rennt sie zwar auf den Hund zu, wenn und einer entgegenkommt, dreht dann aber wieder um und rennt wieder zu uns. Und das die ganze Zeit! Sie ist dann auch nicht mehr abrufbar. Wir haben mal bekannt getroffen, die auch einen kleinen älteren Hund dabei hatten, welcher sie beschnüffeln wollte. Sie zog den Schwanz ein, bellte und knurrte. So ist es eigentlich immer wenn wir auf Hubde treffen. Wenn wir aber gemeinsam mit anderen Hunden laufen und wir ihnen nicht entgegen kommen, ist alles gut und sie geht den anderen Hunden aus dem Weg, bzw. läuft neben den anderen Hunden. Wir wollen jetzt mal was ändern, da ihr unsicheres Verhalten nur Stress für sie bedeutet und wir auch keinen Spaß dabei haben.
In der Hundeschule waren, bzw. bin ich schon. Anfangs war es eine Stunde mit Problemhunden, doch dann hat sich der Lurs aufgelöst und ich mache jetzt eine Begleithubdeausbildung, bzw. wir sind gerade dabei. Wenn sie konzentriert ist und in der Hundeschule aufs Leckerli konzentriert ist ist alles gut. Sie kennt die Hunde mittlerweile auch schon. Wenn wir das mit dem Sitz machen auf einem Spaziergang probieren, haben wir 0 Chancen. Sie ist total aggressiv.
Ich weiß nicht, wie wir ihr Helfen können. Bevor sie zu uns kam könnte sie nicht. Wir haben ihr alles beigebracht (Sitz, Platz. )
Wir wissen auch nicht was sie erlebt hat, als sie noch nicht bei uns war.
Vielleicht hat ja jemand Tipps oder einen Rat für mich.
Also erstmal muss ich erwähnen das unsere tiere sehr gepflegt sind und ihr fell glänzen tut . Jetzt zu meinem Problem vor 2 wochen hab ich bei unserem rüden zwei Schädlinge im Fell gefunden gleich entfernt sie ließen sich zerdrücken waren auch sehr flink sie waren schwarz ca 3 mm gross und hatten Flügel ganz dicht am Körper nach oben stehend und nicht gerade kleine ich gleich in zooladen die zu mir sind flöhe ich sie gewaschen den karter auch gleich wer mal ne Katze gewaschen hat weis was das für ein kampf war. So gestern schau ixh meinen rüden an wieder 3 aber halt kleiner. Das gleiche wieder von vorne . Könnt ihr mir bitte helfen was das für Tiere sind und vielleicht wie ich sie am besten bekämpfen kann. Weil so sieht das fell bei den hunden und Katze noch sehr gepflegt aus.
ich habe gerade eben im Facebook etwas über eine neue gefärhliche Zeckenart gehört. Sie soll Hunde-und Katzen treffen.. jetzt weiß ich nicht ob da wirklich etwas dran ist.. ich kann euch ja mal den Text schicken:
AN ALLE HUNDEBESIZER . BTTE DIESE NACHRICHT TEILEN . -> damit alle allarmiert sind ! So eine Zecke breitet sich schnell über ganz Deutschland aus
Es gibt eine neue Zeckenart ! und ist TÖDLICH Eine kleine weiße Zecke, böse Folgen! . Diese Zecke stammt aus Mitteleuropa. Jetzt breitet sie sich in Berlin und Brandenburg aus. Sie überträgt bei Hunden die "Babesiose". Diese Krankheit verläuft tödlich, denn das Problem: In Deutschland gibt es weder in Apotheken Medikamente und Impfung, die die Hunde wirklich schützt. Sie legen auch auf euren Tieren Eier, schlüpfen und man bekommt nichts mit Nicht jede Zecke ist automatisch Überträger der Babesiose. Erst, wenn sie einen Parasiten, die Babesie, in sich trägt, infiziert die Auwaldzecke den Hund über ihren Speichel. Der Erreger kam aus dem Ausland nach Deutschland. Die Krankheit zerstört ähnlich wie Malaria die roten Blutkörperchen des Tieres, das bereits nach vier bis fünf Tagen an Blutarmut oder innerhalb von zehn Tagen an Nierenversagen stirbt. Besorgte Halter können die Krankheit bei ihrem Hund leicht erkennen. Erste Anzeichen sind hohes Fieber, Verweigerung des Futters und Apathie. Nach zwei bis drei Tagen färbt sich der Urin des Hundes dunkelrot.
SCHÜTZT EURE TIERE .
In dem ihr eure Tiere regelmäßig auf Zecken untersucht und Zeckenhalsbänder oder Mittel für das Fell des Hundes kauft Ich habe ein SUPER Zeckenhalsband, das ist sehr zu empfehlen. Es heißt Scalibor.
Bitte schaut auch auf eure Mietzen, denn auch diese laufen in Wäldern, hohes Gras rum !!
Ohrenentzündungen beim Hund
Ohrenentzündungen treten bei Hunden häufig auf. Die Erkrankung hat sehr unterschiedliche Ursachen und auch dementsprechend vielfältige Verlaufsformen. Obwohl ihre einfachen Formen häufig der grundsätzlichen Selbstbehandlung zugänglich sind, ist ein Tierarztbesuch meist unerlässlich. Hintergrund für den Tierarztbesuch ist unter anderem auch, den Zustand des Mittelohrs und Trommelfells zu überprüfen, um Komplikationen zu vermeiden. Auch ist der Leidensdruck des betroffenen Tieres sehr groß. Selbst eine einfache, zunächst komplikationslos erscheinende Ohrenentzündung ist niemals eine Bagatellerkrankung und fordert vom Tierhalter unbedingte Aufmerksamkeit.
Was ist eine Ohrenentzündung?
Das Hundeohr teilt sich anatomisch in drei verschiedene Bereiche auf:
Entzündung des äußeren Ohres besonders häufig
Erkrankungen und Entzündungen können alle Teile des Ohres betreffen. Besonders verbreitet ist die Entzündung des äußeren Ohres, die sogenannte Otitis externa. Meistens ist sie gemeint, wenn von einer Ohrenentzündung des Hundes die Rede ist. Eine Ohrenentzündung kann aber auch eine Otitis media - eine Mittelohrentzündung - sein, beziehungsweise eine Kombination aus verschiedenen Entzündungslokalisationen. Auch kommen Übergriffe von Entzündungsprozessen auf das Innenohr vor, die eine Otitis interna auslösen. Je weiter Entzündungsvorgänge in das Innere des Ohres vordringen, desto schwerwiegender können ihre Verläufe sein und desto gefährdeter sind umgebende Körperstrukturen wie etwa angrenzende Nervenstränge.
Ursachen für Ohrenentzündung
In der Tierheilkunde wird die Ohrenentzündung als eine Faktorenkrankheit angesehen. Faktorenerkrankungen lassen sich regelmäßig nicht einer fest umrissenen Ursache zuordnen, sondern werden durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren begünstigt und dann durch ein primäres Ereignis ausgelöst. Als Faktoren kommen prädisponierende (Veranlagung), primäre (auslösend ursächliche) und perpetuierende (aufrechterhaltende) Faktoren in Betracht.
Prädisponierende Faktoren bei bestimmten Rassen durch Veranlagung
Verschiedene Rassen haben eine Veranlagung für Entzündungen insbesondere des äußeren Ohres.
Das betrifft unter anderem folgende Rassen:
- Shar Pei mit engen Ohrkanälen
- Shar Pei, Englische Bulldogge mit hart vertikal abgeknickten Ohrkanälen
- Bologneser, Pudel, Schnauzer und Airedale Terrier mit behaarten Ohrkanälen
- Bassets und Bloodhounds wegen der schweren, hängenden Schlappohren und tief angesetzten Ohrmuscheln
- Cocker Spaniel wegen übermäßiger Talgbildung
Als weitere prädisponierende Faktoren außerhalb der Hunderassen-Anatomie kommen hohe Luftfeuchtigkeit, Wasser im Ohr nach dem Schwimmen, falsche Pflege und Reinigung des Ohres (zum Beispiel der Einsatz von austrocknenden Ohrenreinigern, Wattestäbchen sowie das Herauszupfen von einzelnen Haaren) in Betracht.
Primäre Faktoren wie Allergien oder Fremdkörper
Als primäre, also auslösende ursächliche Faktoren kommen in Betracht:
- Allergien, zum Beispiel Futtermittel-Allergien oder die sogenannte atopische Dermatitis, bei der das betroffene Tier auf Pollen, Hausstaub und andere Allergene reagiert
- Parasiten wie etwa Milben und Zecken
- Fremdkörper wie Grannen, Schmutz, Sand, Reste von Pflegemitteln und Medikamenten
- systemische Grunderkrankungen wie Störungen der Schilddrüsenfunktion oder Leishmaniose
- Arzneimittelunverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen
- Virusinfektionen wie Herpes
- seltene Tumorerkrankungen
- Biss-Traumata und Infektionen von Bisswunden
Entzündungsvorgänge auch nach Beseitigung primärer Faktoren
Aufrechterhalten werden Entzündungsprozesse auch nach Beseitigung des Primärfaktors durch folgende Faktoren:
- Hefepilze
- Bakterien
- Trommelfellveränderungen wie Löcher und Risse
- Wucherungen und Gewebsveränderungen bei Mittelohrentzündungen
- Verengungen des Ohrkanals durch Schwellungen aufgrund chronischer Entzündungsprozesse
Die Auswahl dieser Ursachenforschung zeigt bereits auf, dass Ohrenentzündungen bei Hunden komplexe Krankheitszustände darstellen.
Symptome einer Ohrenentzündung
Ohrenentzündungen können dem aufmerksamen Hundehalter kaum entgehen.
Der Hund wird sich massiv bemerkbar machen.
Berührungsempfindlichkeit, Kopfkratzen und Ohrenschmerzen
Die Tiere kratzen sich ständig an den Ohren, scheuern mit dem Ohr über den Boden oder schütteln anhaltend den Kopf, beziehungsweise halten ihn schief. Sie können sensibel auf Berührungen am Kopf reagieren, werden also im eigentlichen Sinne des Wortes kopfscheu. Das entzündete Ohr kann schmerzen. Die Haut im äußeren Gehörgang kann schuppen. Viele betroffene Hunde zeigen Unruhe, laufen dauernd auf und ab, kommen auch zum Schlafen kaum zur Ruhe, wirken wesensfremd und fast närrisch. Manche Hunde werden aggressiv. Es können Appetitlosigkeit, Fieber und im fortgeschrittenen Stadium Mattigkeit und Abgeschlagenheit auftreten.
Rötungen, Schwellungen und Sekretabsonderung
In schweren Fällen wird der Gesichtsnerv in Mitleidenschaft gezogen. Die eine Seite des Gesichts kann dann herabhängen, das Auge kann tränen und eine Art Lähmung auf der betroffenen Seite auftreten. Das Ohr ist bei Ohrenentzündungen meist rot und unter Umständen geschwollen. Oft wird ein schlecht riechendes Sekret abgesondert. Letzteres kann blutig-krümelig, fast schwarz, sehr feucht oder trocken sowie gelblich-eitrig sein. Ist das Mittelohr auch betroffen, zeigt das Tier Schmerzen beim Kauen und Gähnen. Der Hörsinn kann eingeschränkt sein.
Diagnose der Ohrenentzündung
Die exakte Diagnose bei einer Ohrenentzündung erfasst nicht nur die genaue Feststellung der Entzündungsvorgänge. Vielmehr werden gute Tierärzte und Therapeuten Zeit und Mühe in die Erforschung der gesamten Faktoren investieren, die die Entzündung verursachen. Auch hat der Tierarzt geeignete Instrumente, um das Ohrinnere zu untersuchen. Der Untersuchung des Trommelfells kommt große Bedeutung zu. Eventuell bereits vorhandene Risse und Löcher erfordern möglicherwiese noch größere Behutsamkeit bei Spülungen und sonstigen Behandlungen des äußeren Ohrs.
Behandlung der Ohrenentzündung bei Hunden
Zunächst wird eine Behandlung darauf ausgerichtet sein, die primäre auslösende Ursache zu bekämpfen. Man wird also Parasiten, Bakterien, Viren oder Pilze angreifen, gegebenenfalls Fremdkörper aus dem Ohr entfernen und symptomatisch den Juckreiz lindern.
Wattstäbchen und reizende Präparate sind tabu
Geeignet sind medizinische Spüllösungen
Ohrenentzündungen sind sehr häufig auf Nierenprobleme zurück zuführen. Die Niere als Filterorgan "verstopft" und kann ihrer Aufgabe, Giftstoffe zu filtern, nicht mehr nachkommen.
Schulmedizinische Behandlung durch den Tierarzt
Der Tierarzt wird mit verschiedenen Ohrspülungen und auch Tabletten die Ohrenentzündung behandeln, je nachdem, welcher Primärfaktor im Mittelpunkt steht. Bei der Otitis externa steht oft zunächst eine gründliche Reinigung des Ohres am Anfang der Behandlung. Bakterien spielen fast immer eine Rolle, besonders auch, wenn der Hund die Ohren wund gekratzt hat. Oft sind daher zusätzlich Antibiotika angezeigt.
Ohrenentzündungen können sehr langwierige Prozesse sein, auch dann, wenn etwa noch länger nach der eigentlichen Ursache wie etwa einer systemischen Erkrankung gesucht werden muss. Oft wird man sich am Anfang zunächst auf eine reine Symptombehandlung beschränken und hoffen, dass eine Heilung eintritt. Auch die häufige Milbenbesiedlung der Hundeohren ist oft ein Leiden, das bei der Behandlung Geduld und Konsequenz erfordert. Zunächst geht es auch darum, den Leidensdruck des Tieres zu mildern, also Juckreiz und Schmerz möglichst umgehend abzuhelfen.
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Operation - wann wird sie notwendig?
Operative Eingriffe können unter anderem notwendig werden, wenn größere oder tiefsitzende Fremdkörper entfernt werden müssen oder man es mit Tumoren sowie Wucherungen zu tun hat. Die Regel ist ein chirurgischer Eingriff aber gerade bei der typischen Otitis externa nicht. Zuweilen muss das Trommelfell geöffnet werden, um Eiter bei einer Mittelohrentzündung abfließen zu lassen.
Symptomatische Homöopathie
Die symptomatische Homöopathie kann ergänzend zur Behandlung beim Tierarzt eingesetzt werden.
2. Aconitum D4 am Beginn einer Ohrenentzündung, auch Belladonna D4, wenn die Ohren rot und geschwollen sind
3. Ferrum phosphoricum bei leichten Entzündungszeichen
5. Sulfur D12 wenn das Tier insgesamt schlecht riecht
6. Pulsatilla C200 bei Mittelohrentzündung - Eine Akutgabe für zwei Tage, wenn keine Besserung eintritt oder zusätzlich Fieber festgestellt wird, muss der Tierarzt möglicherweise mit Antibiotika weiterbehandeln.
Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.
Pflanzenheilkunde und andere naturheilkundliche Mittel
Naturheilkundler behandeln Milbenbefall mit Calendula-Urtinktur und geben zusätzlich die Ringelblume homöopathisch als Calendula D3 3- 4 mal am Tag. Calendula-Urtinktur kann bei wunden und zerkratzen Ohren zu scharf sein, man verdünnt dann bis auf 1:5 mit Wasser. Bei Ohrenentzündungen bewährt sich auch ergänzend das Einreiben der zugänglichen äußeren Ohrmuschel mit Johanniskrautöl und Arnica-Salbe.
Die unbehandelte Ohrenentzündung und ihre Folgen
Ohrenentzündungen stellen für die Tiere eine wahre Tortur dar. Viele Hunde können den Juckreiz und die Schmerzen kaum ertragen. Es drohen Wesensveränderungen. Viele Hunde verletzen sich durch das intensive Kratzen schwer. Unbehandelte Entzündungen in diesem Bereich können sich immer weiter in die inneren Ohrbereiche vorarbeiten und bleibende Schäden hinterlassen. Es droht der Verlust des Hörvermögens. Auch Hirnhautentzündungen und lebensbedrohende Zustände sind bei bakteriellen Entzündungsvorgängen am Kopf nicht auszuschließen. Der Hundehalter sollte auch daran denken, frühzeitig den Tierarzt aufzusuchen. Je früher behandelt wird, desto größer ist die Chance einer vollständigen und zügigen Ausheilung.
Vorbeugung einer Ohrenentzündung
Allergene sollten gemieden werden. Bei anatomisch belasteten Hunden kann es sinnvoll sein, die Ohren wie oben beschrieben regelmäßig mit geeigneten Spüllösungen zu reinigen. Diese halten ein saures Milieu im Ohr aufrecht und vermindern die Möglichkeit für Infektionen und Milbenbesiedlungen.
Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.
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Mittelohrenzündung - Symptome, Entstehung, Behandlung
Eine akute Mittelohrentzündung, medizinisch otitis media, ist eine Entzündung der Schleimhaut im Mittelohr. Die plötzlich auftretende Erkrankung kann zu einseitigen oder beidseitigen Ohrenschmerzen führen. Auslöser für die Erkrankung sind meist Erkältungsbakterien.
Am häufigsten von der Krankheit betroffen sind Säuglinge und Kleinkinder, aber auch Erwachsene können an einer Mittelohrentzündung erkranken. Es besteht bei einer Erkrankung keine Ansteckungsgefahr.
Lesen Sie alles Wichtige über die Symptome, Diagnose und Vorbeugung der otitis media. Erfahren Sie, wie Sie die Beschwerden lindern und einer erneuten Erkrankung vorbeugen können.
Symptome der Mittelohrentzündung
Bei einer typischen Otitis media-Erkrankung treten stechende, pulsierende Ohrenschmerzen auf. Die starken Schmerzen treten ein- oder beidseitig in Erscheinung. Weitere Anzeichen für eine Mittelohrentzündung können folgende Symptome sein:
- Erste Anzeichen: Fieber, Erkältung
- Hörminderung, dumpfer Klang
- Allgemeines Krankheitsgefühl
- Übelkeit und Erbrechen
- Schwindelgefühl
- Ohrengeräusche/Tinnitus
- Eiter / Ohrenausfluss, kann aus einem kleinen Riss im Trommelfell in den Gehörgang fließen
- Trommelfelldurchbruch
Entstehung einer Mittelohrentzündung
Für die Entstehung einer akuten otitis media sind drei verschiedene Ursachen bekannt:
Häufig wird die akute Entzündung durch Erkältungsbakterien ausgelöst. Sie gelangen aus dem Nasen-Rachen-Raum über die Ohrtrompete (der Verbindungsgang) in das Mittelohr. Die Krankheitserreger können dort eine Entzündung hervorrufen.
Die Gefahr für die Entwicklung einer Mittelohrentzündung kann durch langanhaltende Erkältungen, sowie Flugreisen mit Schnupfen, gesteigert werden.
Allerdings können auch Keime von außerhalb durch ein Loch im Trommelfell in den Gehörgang eindringen.
Sehr selten gelangen Bakterien über das Blut in das Mittelohr.
Wie wird eine Mittelohrentzündung diagnostiziert?
Wenn Sie die oben genannten Symptome bei sich feststellen können, ist es sinnvoll zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) zu gehen. Der Arzt untersucht mit einem Otoskop den Zustand des Trommelfells auf Veränderungen. Zusätzlich analysiert der HNO-Arzt den Nasen-Rachen-Raum und die Nasennebenhöhlen. Der Arzt kann nun feststellen, ob Sie erkrankt sind und eine Behandlung nötig ist.
Patienten, die schon mehrmals an einer Mittelohrentzündung erkrankt sind oder bei denen es zu Komplikationen kommt, ist die Durchführung eines Hörtest notwendig. Zusätzlich werden ein Abstrich und eine folgende bakteriologische Untersuchung durchgeführt. Durch die bakteriologische Untersuchung kann der genaue Krankheitserreger identifiziert werden.
Behandlung der Mittelohrentzündung
Bei allen Erkrankungen ist das Immunsystem geschwächt und eine Bettruhe zur Erholung zu empfehlen. Zur Abschwellung der Schleimhäute sind Nasentropfen hilfreich, die ermöglichen ein freies Atmen. Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Paracetamol wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Wenn Sie sich von einem HNO-Arzt auf eine Infektion untersucht haben, wird in den meisten Fällen Antibiotikum verschrieben, um die Symptome zu lindern.
Achtung ist bei einem Trommelfellriss – oder durchbruch geboten. Bitte beachten Sie, dass dadurch ein dauerhaft offener Zugang zum Mittelohr besteht. Weswegen der Betroffene darauf achten sollte, dass möglichst kein Wasser in das Ohr gelangt. Bakterielle Erreger können gegebenenfalls in das Mittelohr eindringen und den entzündlichen Prozess verschlimmern. Daher empfehlen wir Ihnen während des Duschen oder Badens einen Ohrstöpsel zu tragen. Diese sind in allen Amplifon-Filialen erhältlich.
Hausmittel zur Linderung der Krankheit
Das Wunderhausmittel zur Linderung einer Mittelohrentzündung ist die Zwiebel. Diese haben eine antibakterielle Wirkung. Ersatzweise können auch Knoblauch oder weichgekochte, gestampfte Kartoffeln verwendet werden.
Die Zwiebeln werden kleingeschnitten in ein Tuch gewickelt und zusammengeschnürt. Danach erwärmt man das Zwiebelsäckchen über heißen Wasserdampf. Anschließend legen Sie den Zwiebelsack für eine halbe Stunde auf ihr Ohr. Bitte wiederholen Sie das mehrmals am Tag.
Wärme, welche zum Beispiel durch eine Rotlichtlampe dem Ohr zugeführt wird, trägt der Heilung positiv bei und lindert die starken Ohrenschmerzen. Aber Vorsicht, die Lampe sollte nicht zu nah und zu lange an den Körper gehalten werden. Wahlweise können Sie auch eine Wärmeflasche oder ein warmes Körnerkissen verwenden.
Vorbeugung einer Mittelohrentzündung
Besonders in den Wintermonaten ist man anfällig für Infektionen. Genau dann ist es wichtig das Immunsystem (Abwehrkräfte) zu stärken, sich ausgewogen und vitaminreich zu ernähren. Zur Prävention aller Krankheiten ist es sinnvoll sich regelmäßig an der frischen Luft zu bewegen und gelegentlich Wechselduschen durchzuführen.
Allerdings kann man Mittelohrentzündungen nicht immer vorbeugen. Besonders Kinder sind anfällig für Infektionen.
Vorbeugungs-Tipps:
- Die Reinigung der Ohren sollte eingeschränkt werden und nur vorsichtig im äußeren Bereich gesäubert werden. Bitte verwenden Sie keine Wattestäbchen. Nur der HNO-Arzt kann die Ohren-Pfropfen entfernen.
- Besonders im Winter nicht mit feuchten Haaren in die kalte Luft gehen.
- Grundsätzlich müssen Erwachsene und Kinder darauf achten, dass am Tag genügend getrunken wird. Zu Empfehlen sind Wasser, Tee oder Saftschorlen.
- Eine allgemeine Impfung von Kindern gegen Pneumokokken wird inzwischen empfohlen. Die Erkrankung einer Otitis media wird dadurch gesenkt.
- In Anwesenheit von kleinen Kindern oder Babys sollte niemals geraucht werden.
Krankheitsverlauf, Dauer und Komplikationen
Im Normalfall heilt die akute Entzündung innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig ab. Durch die fortgeschrittenen Behandlungsmethoden treten Komplikationen in äußerst seltenen Fällen auf.
Die am häufigsten auftretende Komplikation ist die Entzündung des Warzenfortsatzes, medizinisch Mastoiditis. Hierbei breitet sich die Entzündung auf den Knochen hinter dem Ohr aus. Erfolgt keine entsprechende Behandlung kann die Entzündung auf die Hirnhäute, medizinisch Meningitis, oder das Gehirn übergehen.
Zudem tritt gelegentlich eine chronische Mittelohrentzündung auf. Diese heilt nicht spontan ab, ferner ist die Dauer nicht vorhersehbar. Wir raten Ihnen daher bei ersten Anzeichen einer Mittelohrentzündung dringend den HNO-Arzt aufzusuchen. Durch die chronische Entzündung kann nicht nur das Trommelfell vernarben, sondern zuzüglich können die Gehörknöchelchen verwachsen und zerstört werden. Die Folge ist eine Hörstörung durch verminderte Funktion des Mittelohres. Besonders im Kindesalter kann es zu einer Hörminderung und folglich zu einer Verzögerung der Sprachentwicklung führen.
Hörgeräte bei Mittelohrentzündung
Wie bereits in dem Abschnitt Krankheitsverlauf, Dauer und Komplikationen beschrieben, kann das Gehör durch eine chronische Mittelohrentzündung einen Schaden nehmen, folgend zu einem Hörverlust führen. Die Versorgung mit Hörgeräten ermöglicht mehr Lebensqualität in Ihrem Alltag.
Bei chronischer Mittelohrentzündung muss auf das richtige Hörgerät geachtet werden. Hörgeräte-Träger sollten keine Im-Ohr-Hörgeräte oder Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte mit geschlossener Otoplastik (Verschluss im Ohr) tragen. Durch den Verschluss im Ohr kann der entzündliche Prozess im Mittelohr verschlimmert werden. Aufgrund des Verschlusses wird ein feucht, warmes Milieu erzeugt, welches der perfekte Lebensraum für bakterielle Keime ist.
Wir empfehlen eine „offene Hörgeräteversorgung“ mit Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten und einem dünnen Schlauch, welcher in das Ohrinnere führt. So gelangt genügend Luft an das Ohr und Entzündungen kann entgegengewirkt werden. Hörgeräte können allerdings keine Mittelohrentzündung auslösen.
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mittelohrentzündung
sunnystaff
mittelohrentzündung
Re: mittelohrentzündung
Re: mittelohrentzündung
Re: mittelohrentzündung
Wir haben Ohrentropfen bekommen und mussten diese eine lange Zeit nehmen. Es wurde besser sie musste sich nicht mehr kratzen und die Rötung verschwand. Wir nochmals beim TA zu Nachuntersuchung, da war alles ok.
Die Realität ist hart und schlägt ins Gesicht.
Träume hinterlassen Glück und Gänsehaut.
Die Realität hinterlässt Angst und Narben.
sunnystaff
Re: mittelohrentzündung
Re: mittelohrentzündung
Bibi mit Speedy (*15.05.13) und in unseren Herzen
Bibo (+31.07.14) und Dusty (+16.05.11)
sunnystaff
Re: mittelohrentzündung
"asterix99" wrote:
Re: mittelohrentzündung
Wegen des Tmorskenne ich mich nicht aus.
schnauzermädel
Re: mittelohrentzündung
Das bemerkt man durch gerötete, nässende, stinkende Ohren, der Hund schüttelt sich oft, kratzt sich die Ohren, lässt ein Ohr hängen, hält den Kopf schief. Die Ausprägung der Symptome kann von leicht bis dramatisch sein. Da reicht fast immer eine Behandlung mit Lösungen im Ohr, sehr selten braucht man auch noch oral verabreichte Antibiotika.
Hier fehlen die Symptome einer äußeren Entzündung, wenn die ncht noch zusätzlich besteht. Es kann den Fall geben, dass durch eine äußere Entzündung das Trommelfell beschädigt wurde und so die Entzündung nach innen gelangte. Es gibt aber auch die Variante, dass das Ohr außen gut aussieht, die Probleme nur hinter dem Trommelfell liegen.
Bei einem Mttelohrentzündung muss man sich auf wenige Anzeichen verlassen, wenn man den Hund nicht in Narkose legt, sehen tut man nichts, meist hören die Hunde schlechter. Die Hunde haben Schmerzen und sind oft apathisch, evtl. erkennt man Veränderungen an der Lidstellung und der Pupillengröße, weil die das regelnden Nerven am Mittelohr entlang gehen und durch die Entzündung gereizt werden.
Richtig ist in dem Fall die Gabe von Antibiotika und evtl. eine Punktion durchs Trommelfell und Spülung, wenn sich nicht rasch Besserung einstellt.
Unbehandelt kann es zu einer Entzündung des Innenohres kommen, dann hat man Taubheit und Gleichgewichtsstörungen, die Augen pendeln hin und her. Das ist zum Glück ganz selten, aber sollte sich etwas verschlimmern, dann braucht Hund schnell einen TA.
Äusseres Ohr - Gehörgang (Teil 2)
Hunde haben selten Mittelohrerkrankungen (etwa im Gegensatz zum Kleinkind). Das Hörvermögen ist reduziert, da die Übertragungsfunktion wegfällt. Das Gleichgewicht ist bei reinen Mittelohrerkrankungen nicht betroffen. Bakterielle Entzündungen (Otitis media) sind die häufigsten Erkrankungen des Mittelohres. Die Infektion ist in den meisten Fällen eine Folge einer chronischer Otitis externa und Perforation des Trommelfells. Erkrankte Hunde zeigen einerseits Symptome einer Aussenohrentzündung (Kratzen, Kopfreiben) andererseits sind sie apathisch und haben Schmerzen. Am Mittelohr verlaufen mehrere Nerven, welche die Augenlidstellung und Pupillengrösse beeinflussen. Bei entsprechender Entzündung kommt es zu Lidschluss und kleiner Pupille (Horner Syndrom). Die Diagnose einer Mittelohrentzündung wird aufgrund der Krankengeschichte, des klinischen Bildes, Ohr- und Rachenuntersuchung (in Narkose), bildgebender Diagnostik wie Röntgen, Röntgentomographie oder Magnetresonanztomographie und eventuell Punktion des Mittelohres durch das Trommelfell (falls noch intakt) gestellt. Die Therapie besteht in systemischen Antibiotikagaben, und/oder chirurgischer Spülung des Mittelohrs. Das Trommelfell kann sich wieder verschliessen, allerdings muss dafür die Entzündung im Aussenohr behoben sein. Die Prognose ist vorsichtig.
Neben Entzündungen kommen Tumore im Mittelohr vor. Diese sind sehr selten.
Gereinigter Gehörkanal, das Trommelfell ist eingerissen und Flüssigkeit (Eiter) ist im Mittelohr sichtbar. Der Pfeil zeigt auf die Perforationsstelle.
Bei Innenohrerkrankungen kann sowohl das Gleichgewichts- wie auch das Gehörvermögen befallen sein oder es kann nur ein Teil verändert sein. So können Dalmatiner neben anderen Rassen zum Teil von Geburt her taub sein. Sie haben aber einen normalen Gleichgewichtssinn. Bei gewissen Rassen eben wie dem Dalmatiner ist eine tierärztliche Abklärung auf Taubheit Vorschrift. Defizite im Gehörvermögen können lange unentdeckt bleiben, bis der Gehörverlust komplett ist. Die Tiere sind manchmal schreckhaft oder reagieren nicht, bis sie angefasst werden.
Bei Entzündungen des Innenohres sind meist beide Sinne betroffen. Eine Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinn ist auffälliger. Die Hunde können nicht mehr stehen, sie halten den Kopf schief und Bewegen die Augen hin und her (Nystagmus).
Die häufigste Ursache einer Innenohrerkrankung ist eine bakterielle Entzündung, die sich vom Mittelohr ausgebreitet hat. Die Diagnose wird wie bei Mittelohrentzündungen gestellt. Die Therapie muss schnell und umfassend erfolgen, um einen Übertritt ins Gehirn zu vermeiden.
Dieser Artikel ist erschienen im Hundemagazinen 5/2002
Verlangen Sie eine Probenummer unter Tel. 044 / 835 77 35
Andreas H. Hasler,
Dr.med.vet., Diplomate American & European College of Veterinary Internal Medicine
Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin *** Association Suisse pour la Médecine des petits Animaux
Associazione Svizzera per la Medicina dei Piccoli Animali *** Swiss Association for Small Animal Medicine
Die Ursachen !
1. Parasitдre Otitis
Otodectes-Milben kцnnen als Verursacher einer Otitis bei der otoskopischen Untersuchung des Patienten durch den Tierarzt eindeutig identifiziert werden. Die Behandlung erfolgt mit geeigneten Prдparaten.
2. Fremdkцrper Otitis
Bei dieser Otitis ist hдufig nur ein Ohr betroffen. Haben sich rannen oder дhnliche Fremdkцrper in der Haut des дuЯeren Gehцrgangs festgesetzt oder gar das Trommelfell durchbohrt, werden sie mit einer Spezialzange entfernt. Fremdkцrper, die sich lose im дuЯeren Gehцrgang befinden (z.B. Sand), werden durch einfaches Spьlen beseitigt.
Oft ist das Ohr bei einer Fremdkцrper-Otitis jedoch zusдtzlich mit Bakterien und Pilzen infiziert. Sie mьssen dann unbedingt mit einem Prдparat nachbehandelt werden, das Bakterien, Hefen und Pilze abtцtet. Besondere Bedeutung hat diese MaЯnahme bei Trommelfellperforation, damit es nicht zur Mittelohrentzьndung kommt.
3. Otitis durch Mikroorganismen
Die allermeisten Fдlle von Otitis externa beim Hund sind nicht parasitдr oder durch Fremdkцrper verursacht, sondern mikrobiell bedingt. Hдufigste Ursache ist die Hefe Malassezia pachydermitis, die in bis zu 70% aller an Otitis externa erkrankten Tiere aus dem Ohr isoliert und fьr das Krankheitsgeschehen verantwortlich gemacht werden konnte.
Ohrenentzьndung durch Mikroorganismen kommen in der Regel jedoch nicht allein durch einen Erreger zustande. Sie sind meist Mischinfektionen, die durch Hefen, Bakterien und Pilze gemeinsam verursacht werden.
Im Ohrenschmalz finden die Mikroorganismen ein Milieu vor, in dem sie sich rasch vermehren kцnnen. Die Isolation von Bakterien, Dermatophyten und Hefen erfordert aufwendige mikrobiologische Methoden und Zeit, die in der Regel nicht zur Verfьgung steht, weil sofort therapiert werden muss. Deshalb ist der Einsatz eines Prдparats mit breitem Wirkumsspektrum, das Hefe, Pilze und Bakterien nicht nur in ihrer Entwicklung hemmt, sondern auch abtцtet, besonders geeignet.
Vorbeugung und Behandlung !
Kontrollieren Sie regelmдЯig ( mindestens 1 x wцchentlich) die Ohren Ihres Hundes. Normale Schmutzpartikel und Ohrenschmalz kцnnen mit einem feuchten, fuselfreien Tuch entfernt werden. Sollte sich jedoch eine starke Verschmutzung in Verbindung mit Geruchsentwicklung oder Rцtung zeigen, suchen Sie bitte umgehend Ihren Tierarzt auf.
Hunde-Date
Ohrenentzündung beim Hund
Unangenehm und nicht ungefährlich
Wenn ein Hund häufig den Kopf schüttelt, ihn schief hält und sich ständig am Kopf kratzt, kann das ein Zeichen für eine Ohrenerkrankung sein. Die häufigste bei Hunden wie auch bei Katzen auftretende derartige Erkrankung ist die Entzündung des äußeren Gehörgangs: Otitis externa – auch Ohrenzwang genannt. Bis zu einem Viertel aller Hunde und zehn Prozent aller Katzen sollen davon betroffen sein. Die Entzündung kann viele Ursachen und vor allem weitergehende ernsthafte Folgen haben, weshalb man bei Verdacht rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen sollte.
Hat das Tier dagegen nur etwas vermehrten Ohrenschmalz (Cerumen) im Ohr, so ist das kein Grund zur Beunruhigung. Die Ohrmuschel kann von Herrchen oder Frauchen selbst mit einem weichen, feuchten Lappen gereinigt werden. Achtung: Wattestäbchen sind absolut tabu und haben im Ohrkanal nichts zu suchen! Damit stößt man nämlich nur das Ohrenschmalz hinunter und verursacht einen Pfropfen im Gehörkanal. Dies kann dann die Selbstreinigungskraft des Ohres beeinträchtigen und im schlimmsten Fall Ursache und Beginn einer Ohrenentzündung sein.
Spezielle Reinigungslösungen sind beim Tierarzt, in der Apotheke und im Fachhandel erhältlich. Falls man unsicher ist, ob die Menge an Cerumen noch normal ist oder ob schon eine Entzündung vorliegt, so sollte man den Tierarzt konsultieren.
Hunde mit Otitis externa haben Juckreiz am Ohr. Sie kratzen sich an der Ohrmuschel und schütteln den Kopf. Dies kann so schlimm sein, dass weder Hund noch Herrchen und Frauchen Ruhe finden. Die Ohrmuschel und der Gehörgang sind gerötet, zum Teil angeschwollen, und eine Berührung des Ohrs kann sehr schmerzhaft sein. Die Innenseiten der Ohren sind außerdem „dreckig“, und oft wird bräunlich-schwarzer, gelegentlich auch gelblich-eitriger Ohrschmalz in der Ohrmuschel und im Gehörgang festgestellt. Oft stinken die Ohren stark.
Bei Otitis externa wird zwischen primären (direkten) und sekundären (indirekten) Ursachen einerseits und prädisponierenden Faktoren (Anfälligkeit für eine Krankheit) andererseits unterschieden.
Primäre Ursachen sind meist Ohrmilben – bei Katzen weitaus die häufigste primäre Ursache, bei Hunden seltener und verstärkt im Welpenalter. Die Anzahl der Milben ist bei Hunden meist gering (im Gegensatz zu Katzen, die oft viele Milben haben). Milben verursachen eine allergische Reaktion im Ohr; schon zwei bis drei Milben können eine Entzündung hervorrufen
Fremdkörper wie Grashalme oder Grannen im Ohr können ebenfalls eine Otitis externa verursachen – vor allem bei sehr aktiven Hunden wie Jagdhunden, die in Feld und Wald herumtollen.
Überempfindlichkeiten (Allergien, Futter, Medikamente) führen beim Hund neben Hautveränderungen an anderen Stellen oft auch zu Otitis externa. Es sind meist beide Ohren befallen. Bis zu 80 Prozent von Hunden mit Allergien haben auch entzündete Ohren. Manchmal sind die entzündeten Ohren das einzige Symptom einer Allergie.
Sekundäre Ursachen verursachen oder verschlimmern eine Ohrerkrankung nur im engen oder verwinkelten Ohr oder im Zusammenhang mit prädisponierenden Faktoren. Solche Ursachen sind beispielsweise Bakterien. Auch im gesunden und sauberen Ohr werden Bakterien gefunden. Ein häufiges Bakterium bei chronischen Entzündungen sind die sogenannten „Pseudomonaden“, die gegen viele Antibiotika resistent sind.
Prädisponierende Faktoren für eine Otitis externa sind beim Hund ein enger Gehörkanal, Haare im Gehörkanal und vermehrte Ohrschmalzproduktion. Ist der Gehörgang einmal verstopft, wird die Selbstreinigung des Ohres vermindert oder gestoppt und Bakterien und Hefepilze können überwuchern. Ähnlich verhält es sich mit Haaren. Diese halten Fremdmaterial oder Ohrschmalz zurück, und es kommt zur Verstopfung des Kanals.
Mögliche Ursachen für eine Ohrentzündung können in seltenen Fällen auch Tumore im Gehörgang sein.
Eine Ohrentzündung muss immer behandelt werden. Im akuten Anfangsstadium ist die Behandlung sehr einfach, schnell und erfolgversprechend. Wird die Entzündung jedoch nicht bemerkt oder nicht konsequent genug behandelt, so kann sie über Jahre bestehen bleiben und sich verschlimmern. Die Behandlung einer solchen chronischen Entzündung ist langwierig, oft schwierig und manchmal nur unter Narkose möglich. Gegebenenfalls kann nur noch eine Operation, bei der der ganze äußere Gehörgang freigelegt wird, dem Tier Erleichterung verschaffen.
Das oberste Prinzip der Ohrenbehandlung ist die Reinigung des Gehörganges von Entzündungssekreten und Ohrschmalz, da dies die idealen Nährböden für Krankheitserreger sind. Der Tierarzt spült das Ohr mit einer antiseptischen Lösung und entfernt die gelösten Beläge mit einer Schlinge, einem Wattetupfer oder mit einem Sauger. Anschließend wird eine Ohrsalbe eingebracht, die ein Antibiotikum und einen Wirkstoff gegen Pilze enthält. Ein Anteil an Cortison lindert rasch den Juckreiz und die Schmerzen und bringt die entzündlichen Erscheinungen zum Abklingen. Sind Milben vorhanden, wählt der Tierarzt ein Medikament, das zusätzlich ein Insektizid enthält. Bei schweren, eitrigen Entzündungen kann auch eine Behandlung mit Antibiotika-Tabletten nötig sein.
Mit einer Spüllösung und einer Tube Ohrensalbe vom Tierarzt kann man die Behandlung zu Hause fortsetzen. Die Spüllösung dient dazu, Entzündungssekrete und Ohrschmalz zu lösen, so dass sich das Tier bei kräftigem Kopfschütteln davon befreien kann.
Der Tierarzt gibt zur häuslichen Behandlung ausführliche Beratung und Anweisungen und sollte mit einer abschließenden Untersuchung entscheiden, wann die Behandlung beendet werden kann.
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