четверг, 14 июня 2018 г.

mittel_gegen_zahnfleischentzündung_beim_hund

Zahnfleischentzündungen und Maulgeschwüre bei Hund und Katze

Viele Tiere leiden unter Zahnfleischentzündungen oder Geschwüren im Maul, die fast immer mit Antibiotika und Cortison behandelt werden müssen. Solange diese Medikamente noch helfen, scheint die Welt in Ordnung zu sein. Die Probleme beginnen erst, wenn das Tier nicht mehr auf die Medikamente anspricht. Dann bleiben oft nur Interferon oder das Ziehen der Zähne übrig.

Bevor bei Hunden oder Katzen die Zähne wegen einer Zahnfleischentzündung gezogen werden, sollte eine homöopathische Behandlung versucht werden

Oft helfen Antibiotika und Cortison nur einige Zeit gegen die Entzündung und das wilde Fleisch muss häufig operativ entfernt werden. Das kann wiederum zu einer gestörten Futteraufnahme führen.

Wenn Antibiotika und Cortison nicht mehr helfen, sollte man versuchen, mit homöopathischen Mitteln zu behandeln, bevor der oft letzte Schritt, das Ziehen der Zähne, durchgeführt wird. Bei operativen Eingriffen hilft, wie bei allen körperlichen Verletzungen, Arnica davor und danach gut, die Schmerzen zu beheben.

Bei Epulis sollte man Mittel wie Calcium Carbonicum oder Thuja berücksichtigen. Wenn das Zahnfleisch geschwürig ist, könnten nach der Abgleichung des Arzneimittelbildes Apis, Mercurius oder Kreosotum dem Tier gegen die Entzündung helfen.

Bei allen Geschwüren die im Grenzbereich der Haut/Schleimhaut auftreten, muss immer an Acidum Nitricum gedacht werden. Wichtig dabei ist, dass das Mittel möglichst gut zu den Symptomen und zum Tier passt. Oft helfen homöopathische Mittel bei Zahnfleischentzündungen eine Weile sehr gut und plötzlich kaum noch. Dann sollte ein Mittelwechsel vorgenommen werden.

Der Körper reagiert oft gut auf die ersten Gaben eines Mittels. Wenn dieses Mittel aber zu häufig verabreicht wird, verpufft die Wirkung, weil der Körper immer wieder die gleichen Informationen erhält. Darum kann ein Wechsel des homöopathischen Mittels helfen, dem Körper neue Informationen zukommen zu lassen.

Das Umstellen der Ernährung kann ebenfalls bei Zahnfleischentzündungen helfen

Das Immunsystem unterstützend beeinflussen

PS: Qualitätsmanagement ist uns wichtig!

Bitte teilen Sie uns mit, wie Ihnen unser Beitrag gefällt. Klicken Sie hierzu auf die unten abgebildeten Sternchen (5 Sternchen = sehr gut):

Über Ihren Experten

Gabriele Zuske

Gabriele Zuske ist Expertin für Tierpsychologie und Tierhomöopathie. Auf experto.de zeigt sie Möglichkeiten auf, wie Ihre Tiere mit sanfter Methode behandelt werden können.

Folgende Beiträge sind für Sie ebenfalls interessant:

Allergie bei Hund und Katze mit homöopathischen Mitteln behandeln

Immer mehr Hunde, Katzen und andere Tiere leiden unter Allergien. Wenn die Tiere ausgetestet werden, findet man bei Pferden oft Stroh- oder Heuallergien, bei Katzen und Hunden Allergien gegen tierisches Eiweiß. Die und viele Kontaktallergien lassen.

Allergien durch Flohbisse beim Hund homöopathisch behandeln

Wenn der Hund Allergien gegen Flohbisse, tierisches Eiweiß oder Kontaktallergien aufweist, können diese oft nur schwer behandelt werden. Einige Allergien kann man durch Futterumstellungen beeinflussen, aber viele andere leider nur schwer. Besonders.

Aufbauende homöopathische Mittel für kranke Hunde

Nach einer Erkrankung ist es oft sinnvoll, den Hund durch aufbauende Rekonvaleszenzmittel zu unterstützen, um seinen alten Gesundheitszustand wiederherzustellen. Die Homöopathie hält dafür einige Mittel bereit.

Hunde mit Blasenschwäche oder Inkontinenz: Homöopathie hilft

Blasenschwäche oder Inkontinenz beim Hund kann eine starke Belastung für den Alltag sein. Wenn der Hund das Wasser nicht halten kann, möchte er seinen Menschen nicht ärgern. Nun, selbst einem gesunden Hund kann einmal ein Missgeschick passieren.

Chronische Ohrenentzündung der Katze heilen mit Homöopathie

Eine chronische Ohrenentzündung ist für eine Katze sehr unangenehm. Neben Schmerzen können Juckreiz und Druckgefühl sie regelrecht in den Wahnsinn treiben. Durch das ständige Kopfschütteln können Blutgefäße im Ohr platzen, wodurch es zusätzlich zu.

Krebs und Tumore bei Hunden und Katzen

Immer öfter kommen Krebs und Tumore auch bei Hunden und Katzen vor. Die Homöopathie kann hier Erleichterung verschaffen. Bei den Symptomen und in manchen Fällen kann sie auch die Selbstheilungskräfte des Tieres aktivieren. Eine homöopathische.

Hautpilze und Flechten homöopathisch behandeln

Hautpilze (Tinea-Formen) und Flechten (Pityriasis versicolor) sind eine häufige und sehr unangenehme Erscheinung auf verschiedenen Körperteilen. Bekannt und sehr verbreitet sind Fußpilz, Nagelpilz und Hautflechten. Da diese Symptome trotz.

Bandscheibenvorfall bei der Katze mit Hilfe der Homöopathie lindern

Der Bandscheibenvorfall ist bei Katzen, den man aus der Hundewelt auch als Dackellähme kennt, eher bei alten Tieren zu beobachten. Die Tiere brauchen genau dann Hilfe, wenn sie sich nicht mehr ohne Schmerzen bewegen können. Die Homöopathie hält.

Allergien bei der Katze homöopathisch behandeln

Leider geht heutzutage der Kelch von Allergien auch an unseren Katzen nicht vorbei. Allergien können sich bei Katzen auf tierisches Eiweiß, gegen Insektenbisse oder -stiche, sowie als Kontaktallergien zeigen. Die Homöopathie kann hier oft.

Selbstbehandlung bei Hund und Katze mit homöopathischen Mitteln

Sie finden hier die komplette Sammlung der Hausrezepte für Hund und Katze zum Selbstbehandeln mit homöopathischen Mitteln.

Bitte beachten Sie:

Bei schwerwiegenden Erkrankungen oder Verletzungen sollten Sie unbedingt einen Homöopathen oder Tierarzt aufsuchen!

Grundsätzlich sollten Sie sich an folgende Regeln halten

  • Nur alltГ¤gliche Beschwerden sollten Sie selbst behandeln.
  • Chronische Erkrankungen erst Г¤rztlich abklГ¤ren lassen.
  • Von einem Arzt verordnete Medikamente sollten Sie nicht alleine absetzen! Dies kann unter UmstГ¤nden zu lebensbedrohlichen Situationen führen!
  • Treten wГ¤hrend einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung plötzliche akute Symptome auf, versuchen Sie diese nicht selbst in den Griff zu bekommen. Wenden Sie sich an Ihren Homöopathen.
  • Beachten Sie auch seelische Aspekte, nicht nur die körperlichen Symptome.
  • Zur Selbstbehandlung sollte man nur ein Mittel auf einmal einnehmen, nicht mehrere gleichzeitig.
  • Wenn sich der Zustand verschlimmert -> Ab zum Homöopathen oder Arzt!
  • Wenn innerhalb von drei Tagen sich nichts bessert -> Ab zum Arzt!
  • Sofort zum Arzt, wenn ein unerklГ¤rlicher Gewichtsverlust auftritt, starke Erschöpfung, Schwindel, Husten mit Blut, starke Kopfschmerzen, nicht heilende Wunden, Rückenschmerzen, Knoten oder Verdickungen in Brust oder Hoden, sich verГ¤ndernde Muttermale, starke Bauchschmerzen, Schellungen und Schmerzen in den Beinen, Schmerzen in der Brust, Blut in Stuhl oder Harn, Atemnot, Flüssigkeit oder Blut aus der Brust, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit!

Das Zahfleisch schmerzt und ist empfindlich gegenüber Berührungen.

Es bilden sich Bläschen am Zahnfleisch oder der Maulschleimhaut.

Der Hund hat Schwellungen des Zahnfleisches, das Zahnfleisch ist rot und weich.

Besserung: aufgrund von Kälte

3mal täglich eine Gabe

Der Hund hat viel Speichel im Maul.

Der Hund hat schmerzende und blutige Schleimhäute im Maul.

Der Hund hat am Zahnrand rotes Zahnfleisch.

Der Hund hat Mundgeruch.

Zweimal eine Gabe pro Tag

Zahnschmerzen, wenn ein Lebensmittel den Zahn berührt.

Zahnschmerzen mit lockerer Zähnen, der Zahnschmelz ist rauh und mangelhaft.

Zahnschmerzen, Tier ist sehr nervös, empfindlich oder blass, reizbar, emotionale. Zahnschmerzen mit leichtem Zahnfleischbluten. ZГ¤hneknirschen. Starke Schmerzen in kariösen ZГ¤hnen.

Zahnschmerzen mit TrГ¤nenfluß, dazu oder auch großer Speichelfluß.

Zahnschmerzen, die sich in der warmen Stube und am Abend verschlimmern, die sich aber in der Kälte im Freien bessern.

Zahnschmerzen mit heißen Wangen, entzündetes Zahnfleisch oder entzundene Zahnwurzel. Schlimmer durch heiße, besser durch kalte Flüssigkeiten. Zahnfleisch ist wund, rot und entzündet. Große Schmerzen der ZГ¤hne.

Zahnschmerzen - Wenn heiße Flüssigkeiten die Schmerzen lindern (wenn KГ¤lte den Schmerz bessert dann Ferrum phosphoricum). MigrГ¤ne, rheumatische Zahnschmerzen, sehr intensiv und schießend, dass Tier entspannt durch WГ¤rme. Schmerzen durch Druck entlastet, werden verstГ¤rkt durch leichte Bewegung. Nichtentzündliche Zahnschmerzen.

Zahnschmerzen mit Schwellungen des Zahnfleisches und der Wangen.

Der Hund hat keinen Appetit.

Der Hund hat ein schmerzendes Zahnfleisch

Der Hund hat Fieber.

Verschlechterung der Beschwerden: aufgrund von Berührungen, durch GerГ¤usche

Jede halbe Stunde eine Gabe

Der Hund frisst kaum.

Der Hund ist leicht reizbar

Der Hund scheint die Schmerzenslaute zu übertreiben.

Der Hund erlebt einen schmerzhaften Zahnwechsel.

Der Hund schreit.

Der Hund lässt sich nicht vom Arzt untersuchen.

Der Hund hat zuweilen auch manchmal Krämpfe.

Der Hund hat einen erhöhten Speichelfluss.

Verschlechterung der Beschwerden: aufgrund von Berührungen, in der Nacht, bei WГ¤rme und Hitze

Verbesserung: beim Umhergetragen werden

Jede Stunde eine Gabe

Das Tier hat gezerrte Muskeln, BГ¤nder und Sehnen, außerdem Verstauchungen, hГ¤ufig Verschlechterung am Anfang des Gehens, Verbesserung bei fortgesetztem Gehen.

Verschlimmerung: Kälte, Nässe, Still stehen .

Mit Wasser gegeben, 3mal am Tag, maximal 4 Einzeldosen

Gelenke, BГ¤nder und Sehnen sind gezerrt, chronisch überlastet, das Tier hat verstauchte Gelenke. Es kommt zu Schwellungen oder auch zu schwachen Gelenken.

3mal am Tag, maximal 3 Einzeldosen

Muskeln, Bänder und Sehnen als auch die Gelenkkapseln sind verletzt oder verstaucht. Das Tier lahmt, will sich nicht bewegen, liegt am liebsten. Jegliche Bewegung tut weh, Verbesserung der Beschwerden nach Ruhe.

Einmal pro Tag, maximal 4 Einzeldosen

Das Tier hat überlastete Muskeln, außerdem BГ¤nder und Sehnen, überdies Folgen und Zerrungen, es geht ganz vorsichtig, als würde es Muskelkater haben, es will nicht berührt werden.

Zusammen mit Wasser gegeben, 3mal am Tag, maximal 4 Einzeldosen

Zahnfleischentzündung beim Hund

Hundehaltern fällt als erstes meist ein mehr oder minder intensiver Geruch aus dem Maul ihres Hundes auf. Dies kann der erste Hinweis auf das Vorliegen einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) sein. Unbehandelt geht die Gingivitis in schwere Formen der Entzündung über, man spricht dann von der Peridontitis und Parodontitis. Letztere betreffen auch den Zahnhalteapparat sowie den Kieferknochen, sie können zum Verlust von Zähnen führen. Jegliche Form der Zahnfleischentzündung ist ähnlich wie beim Menschen keine Bagatellerkrankung, da sie neben erheblichem Leidensdruck für das Tier auch weitere Organschädigungen bedingen kann.

Was ist eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) beim Hund)?

Zahnfleischentzündungen und die verwandten Parodontopathien beim Hund sind sogenannte multifaktorielle Erkrankungen. Multifaktoriell heißt in diesem Zusammenhang, dass nicht nur ein Faktor für ihre Entstehung verantwortlich ist. Haltung, Lebensbedingungen, Genetik und Ernährung spielen eine Rolle. Auch bei Hunderassen, die eine entsprechende genetische Disposition aufweisen, kommen weitere Faktoren hinzu. Insgesamt ist die Gingivitis bei Hunden ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, da bis zu 85 % aller Hunde daran erkranken.

Es kommt bei der Zahnfleischentzündung zu entzündlichen Vorgängen zunächst am Zahnfleischsaum, die sich in Rötungen, glasig wirkendem Zahnfleischrändern (Ödembildung) und Blutungen manifestieren. Mit einem spezifischen Gingivitis-Index von 0-3 wird in der tierärztlichen Praxis der Schweregrad der Erkrankung im Hinblick auf die genannten Symptome Rötung, Ödem sowie Blutungsneigung festgelegt. Unbehandelt weitet sich der Abstand zwischen Zahnfleischrand und Zähnen, es folgen Taschenbildungen, Freilegung der Zahnfleischwurzel, Vereiterungen und Zahnfleischschwund bis hin zum Zahnausfall. In vielen Fällen ist der Krankheit unbehandelt stetig fortschreitend, in wenigen Fällen bleibt die Erkrankung im Anfangsstadium stehen oder bildet sich spontan zurück.

Die Gingivitis als solche wird durch entsprechende Behandlung als reversibel, als umkehrbar betrachtet. Die Peridontitis dagegen, bei der neben dem Zahnfleisch auch bereits der Kieferknochen betroffen ist, kann am weiteren Fortschreiten gehindert werden, nicht aber vollkommen in ihrer Wirkung umgekehrt werden.

Ursachen der Gingivitis beim Hund

Bakterielle Plaque ist einer der entscheidenden Faktoren für die Entstehung einer Zahnfleischentzündung. Dabei spielt zum einen die weiche Plaque eine Rolle, zum anderen ihre mineralisierte Form (Zahnstein). Plaque ist eine Ansammlung verschiedener Bakterien und abgeschilfter Hornzellen des Gewebes. In welchem Umfang sich Plaque und der daraus entstehende Zahnstein bilden, hängt von den verschiedensten Vorgaben ab. Die Zusammensetzung der bakteriellen Maulflora beim Hund ist sehr individuell, ebenso wie die Zusammensetzung des antibakteriell wirkenden Speichels.

Verschiedene, besonders kleinere Hunderassen wie Pekinese, Zwergpudel, Mops und Shi Tzu haben eine erbliche Veranlagung für eine verstärkte Bildung von Plaque und die Ausbildung von Gingivitis, die bei ihnen oft bereits in jungen Jahren einsetzt. Bei anderen Rassen ist die Zahnfleischentzündung zumeist mit zunehmenden Alter jenseits des 5./6. Lebensjahres anzutreffen.

Die Ernährung spielt nicht nur für die Zusammensetzung der bakteriellen Flora im Maul eine Rolle. Harte Nahrungsbestandteile, an der der Hund nagen kann, wie etwa Knochen oder harte Hundekekse halten besonders die Zahnsteinbildung in Grenzen, weil Plaque durch die Kauvorgänge mechanisch abgetragen wird. Auch bildet sich durch intensives Kauen sehr viel Speichel, der ebenfalls beim Abbau der Zahnbeläge hilft. Betreiben Hundehalter Zahnpflege und reiben die Plaque ab, haben die Tiere ebenfalls kaum mit entsprechenden Entzündungsvorgängen zu tun. In einigen Fällen sind Tumore für die Zahnfleischentzündung verantwortlich, die sich nicht selten im weichen Gewebe des Mauls ansiedeln.

Bestimmte Traumata durch Verletzungen im Maul können ebenfalls zu entzündlichen Vorgängen führen.

Symptome der Gingivitis beim Hund

Im Anfangsstadium bemerken Hundehalter abgesehen vom Maulgeruch oft wenig von den schwer entzündlichen Vorgängen am Zahnfleisch des Tieres, wenn sie nicht besonders aufmerksam sind. Betroffene Hunde fressen meist mit gewohntem Appetit und zeigen keine weiteren Allgemeinsymptome.

Mit dem weiteren Fortschreiten der Erkrankung sind blutige und eitrige Speichel, Futterverweigerungen bis zur Abmagerung des Hundes und Zahnausfälle zu beobachten. Der Allgemeinzustand kann auch fiebrige Schübe, erkennbare Schmerzzustände im Kopfraum - das Tier will nicht am Kopf/Kiefer berührt werden - sowie allgemeine Schwächezustände bedingen. Häufig beobachtet man im fortgeschrittenen Stadium, dass der Hund nur noch einseitig kaut, seinen Kopf häufig auf dem Boden reibt oder aber den Kopf zwischen die Pfoten nimmt, als würde er den Kopf festhalten wollen.

Besteht der Verdacht auf eine beginnende oder bereits fortgeschrittene Zahnfleischentzündung, ist das Tier dem Tierarzt vorzustellen. Dieser wird den Schweregrad der Erkrankung feststellen. Plaque kann durch Anfärbung sichtbar gemacht werden und das Zurückweichen des Zahnfleisches gemessen werden.

In sehr schweren Fällen muss der Hund in einer tierzahnärztlichen Fachklinik behandelt werden.

Behandlung der Zahnfleischentzündung beim Hund

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad. In leichteren Fällen reicht die Beseitigung der Plaque - unter Umständen in Narkose - bis hin zu kompletten Zahn- und Zahnfleischsanierungen.

Unter Umständen müssen lose Zähne gezogen werden. Kochsalzlösung und Chorhexidin wird zur Spülung und Einbringung in Zahntaschen verwendet. Bei schweren Entzündungsvorgängen kann eine intensive, kurzzeitige Antibiotika-Behandlung angezeigt sein, um die Entzündungsvorgänge zum Halt zu bringen. Chlorhexidin in Gel-Form kann zum Einreiben in das Zahnfleisch gebraucht werden.

Homöopathische Behandlung

Homöopathisch ausgerichtete Tierärzte arbeiten gern mit Ferrum phosphorium, Silicea, Natrium phosphoricum und Calcium sulfuratum in Einzelanwendung oder als Kombinationsmittel in entsprechenden Potenzen.

Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.

Vorbeugung

Kaum eine andere Erkrankung lässt sich auch bei erblicher Veranlagung so gut in der Entstehung verhindern, wenn Vorsorge betrieben wird und der Halter aufmerksam ist. Einige Hunde haben bis ins hohe Alter hinein gute Zähne und keine Schwierigkeiten mit Plaque sowie Zahnstein.

Bei entsprechender Zahnpflege durch den Hundehalter - im Idealfall wird der Junghund von Anfang an vorsichtig daran gewöhnt - kann das Entstehen der Gingivitis ohne weiteres verhindert werden. Der Fachhandel bietet heute mannigfaches Zubehör wie Fingerbürsten und Zahnpasta mit Hühnchengeschmack an, die Zahnpflege erleichtern. Außerdem sollte die Hundenahrung entsprechende Bestandteile enthalten, die zum intensiven Kauen mit Speichelfluss anregen. Auch hier bieten Tierärzte und Fachhandel entsprechenden Kaumittel an, wenn der Halter keine natürlichen Knochenbestandteile füttern möchte.

Einige Kaumittel enthalten heute spezielle Enzyme, die ihrerseits der Plaquebildung vorbeugen. Auch wenn sich Barfen als die zur Vorsorge von Gingivitis bessere Ernährungsform erwiesen hat, kann der Hundehalter auch auf Trockenfutter ausweichen, das spezielle Eigenschaften aufweist und für die Vorbeugung von Plaque geeignet ist. Neben einer speziellen Zusammensetzung sind die Futterbrocken dabei zu groß, um einfach verschlungen zu werden, sie müssen vom Hund intensiv gekaut werden. Auch der bereits erkrankte und tierärztlich behandelte Hund ist zwingend auf weitere Pflege durch den Halter angewiesen, da die Gingivitis sonst fortschreitet.

Passende Produkte zur Zahn- und Gebisspflege finden Sie auf Amazon.

Gingivitis beim Hund ist nicht harmlos

Zahnfleischentzündungen und weitere Veränderungen im Maulraum schaffen in fortgeschrittenem Stadium einen großen Leidensdruck für das Tier. Sie sind schmerzhaft und vergällen dem Hund das Fressen. Außerdem können Bakterien das Herz oder andere innere Organe mit ihren toxischen Bestandteilen dauerhaft schädigen, das Leben des Hundes kann so verkürzt werden. Deshalb sollten Halter dem Zustand von Zähnen und Zahnfleisch große Aufmerksamkeit schenken, Maulgeruch nicht mit dem Alter abtun und im Zweifelsfall routinemäßig beim Tierarzt die Zähne prüfen lassen. Der Hund wird es mit Lebensfreude und Lebensqualität bis ins hohe Alter danken.

Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

Themen-übersicht

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.

Zahnfleischentzündung beim Hund – was hilft? Symptome, Behandlung und Vorbeugung

85 Prozent aller Hunde bekommen mindestens einmal im Leben eine Zahnfleischentzündung. Viele Besitzer erkennen das oft sehr spät, weil sie nicht so oft ins Maul ihrer Fellnase gucken. Wir zeigen, woran ihr erkennen könnt, dass das Zahnfleisch eures Hundes entzündet ist, was dann hilft und was ihr vorbeugend tun könnt.

Symptome einer Zahnfleischentzündung beim Hund

Ausgewachsene Hunde haben 42 Zähne. Und sie sind eines der wichtigsten Werkzeuge der Vierbeiner: Sie zerkleinern die Nahrung, ermöglichen das Abnagen von Knochen, halten „Beute“ oder Spielzeug fest und sind auch ein Warnsignal für andere beim Zähnefletschen. Daher solltet ihr immer darauf achten, dass das Gebiss gesund ist. Ist das nicht der Fall, kann das Tier ernsthaft erkranken, nicht mehr fressen und schlimme Schmerzen haben.

Zahnfleischentzündungen bei Hunden (auch Gingivitis genannt) sind oft schwer zu erkennen: Ein Blick in das Maul ist der beste Weg herauszufinden, ob das Gebiss in Ordnung ist. Bei einer beginnenden Entzündung lässt sich der Hund zunächst nämlich nichts anmerken. Er frisst wie gewohnt und zeigt, abgesehen von Mundgeruch, keine weiteren Symptome. Erst nach und nach, wenn die Gingivitis schon weiter fortgeschritten ist, können Halter an folgenden Symptomen erkennen, ob eine Zahnfleischentzündung vorliegt:

  • Bräunlich verfärbte Ablagerungen zwischen Zahn und Zahnfleisch (Ursache für Zahnfleischentzündung)
  • Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen und kann bluten
  • Glasig wirkende Zahnfleischränder
  • Hund hat Blut im Speichel
  • Einseitiges Kauen
  • Hund ist berührungsempfindlich am Kiefer/Maul
  • Der Hund nimmt den Kopf zwischen die Pfoten und reibt ihn am Boden
  • Hund nimmt ab, weil er weniger frisst
  • Zahnhälse sind freigelegt (bei fortgeschrittener Gingivitis)
  • Zahnausfall (im schlimmsten Fall)

Ursachen von entzündetem Zahnfleisch

Häufige Ursache sind Zahnstein (mineralisierte Form von Plaque) und Ablagerungen zwischen Zahn und Zahnfleisch (Plaque). Diese bakteriellen Beläge lassen dann die Entzündungen des Zahnfleisches entstehen. Von Plaque geplagt sind häufig kleinere Hunderassen wie Shih Tzu, Pekinese, Zwergpudel oder Mops. Sie haben eine erbliche Veranlagung dazu. Häufig tritt die Zahnfleischentzündung im zunehmenden Alter des Hundes auf. Etwa ab den Lebensjahren fünf und sechs sind Entzündungen häufiger zu beobachten.

Aber auch Verletzungen im Mundraum können Entzündungen hervorrufen. So können spitze Gegenstände wie Stöcke in das Zahnfleische stechen, dieses Verletzen und in der Folge entsteht dann eine Entzündung. Aber auch ungeeignete Spielzeuge wie Tennisbälle können als Ursache infrage kommen. Die feinen Glasfasern, mit denen die Bälle ummantelt sind, können sich zwischen den Zähnen festsetzen und eine Zahnfleischentzündung hervorrufen.

Behandlung: Was hilft bei Zahnfleischentzündung? Gibt es Hausmittel?

Wenn euer Hund ein entzündetes Zahnfleisch hat, hilft oft nur noch eins: der Gang zum Tierarzt. Es gibt einige Tipps zu Hausmitteln und zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen wie lauwarmen Kamillentee, spezielle Salben und Gels aus Naturkräutern, doch diese behandeln nur die Symptome.

Die Ursache hingegen kann nur ein Tierarzt beheben. Und je länger ihr mit dem Gang zum Arzt wartet, desto schlimmer wird die Entzündung und euer Hund hat Schmerzen. In den wenigsten Fällen verschwindet die Entzündung von alleine, ohne die Ursache zu behandeln. Eine spontane Rückbildung ist also eher unwahrscheinlich.

Der Tierarzt kann hingegen schnell helfen: Er wird zunächst die Schwere der Gingivitis feststellen und auch die Ursache erkennen. Das ist oft die angesprochene Plaque. Diese wird er dann, eventuell unter einer kurzen Narkose des Tieres, entfernen und je nach Schweregrad sogar Zähne ersetzen oder Zahnfleischsanierungen durchführen.

Vorbeugung: Damit es nicht zur Gingivitis kommt

Entzündungen am Zahnfleisch lassen sich relativ leicht verhindern – mit entsprechender Zahnpflege. Wenn euer Hund noch jung ist, gewöhnt ihn am besten schon frühzeitig daran, dass er am Maul angefasst wird. Das erleichtert euch später das Zähneputzen und die Kontrolle. Vom Übergang vom Welpen zum Junghund wird eure Fellnase die Milchzähne verlieren. Hier ist es besonders wichtig zu beobachten, ob sich die neuen Beißer auch korrekt entwickeln.

Zum Putzen der Zähne gibt es eine große Auswahl an Hundezahnbürsten, Fingerzahnbürsten und Zahnpasta. Außerdem gibt es Futter mit Zahnpflegeeffekt wie spezielle Kaustangen, Knochen und Snacks. Diese entfernen beim Kauen den übel riechenden Zahnbelag. Auch Spielzeuge mit Zahnpflegeeffekt gibt es. Hundeknochen aus Hartgummi oder zahnpflegende Seil-Knochen aus Baumwolle zum Beispiel.

Außerdem solltet ihr mindestens einmal im Jahr den Tierarzt in das Maul eures Vierbeiners schauen lassen. Der erkennt sofort, ob es schadhafte Ablagerungen gibt, die eine Zahnfleischentzündung beim Hund hervorrufen können, und was ihr für eure Fellnase in Sachen Zahnpflege tun könnt. Einen Tierarzt in eurer Nähe findet ihr im Tierarzt-Onlineverzeichnis.

4 Kommentar(e) zu “ Zahnfleischentzündung beim Hund – was hilft? Symptome, Behandlung und Vorbeugung ”

Mein Hund ist erst 2 Jahre alt und hat ganz rotes Zahnfleisch!

Er hat an den Zähnen keinen Zahnstein,das Zahnfleisch ist einfach dunkelrot!

Bekam von meiner Tierärztin „dentisept 20g“!

Das schmiere ich ein,dann wird es besser,kommt aber bald wieder!

Gibt es keine Alternative zu „dentisept“das schmeckt ja ganz scheuslich!!

Kann es vielleicht eine Allergie sein??

Ach ja,mein Hund ist ein „Biewer Yorkie“!

Bin für jeden Tipp dankbar!!

ein Ferndiagnose ist schwierig. Wenn es um die Abklärung geht, was dein Hund genau hat, kann dir nur der Tierarzt helfen. Vielleicht musst du das Dentisept nur länger anwenden, bis alles ausgeheilt ist? Liebe Grüße, Irena vom DeinHund-Team

Hallo,meine luna ist 11jahre alt und hat das Zahnfleisch gerötet,da ich noch keine Erfahrung damit habe möchte ich wissen ob das dentisept helfen kann das zu heilen. Habe ihr kamillentee lauwarm als Beutel auf die Stelle gelegt. Die Rötung ist etwas zurück gegangen. Bitte um Hilfe und Tipps. Lg Claudia

lieben Dank für deinen Kommentar. Es ist wohl am sinnvollsten mit Luna zum Tierarzt zu gehen. Er kann am besten empfehlen, was die Ursache für ihr gerötetes Zahnfleisch ist und was ihr am besten hilft. Liebe Grüße, Irena vom DeinHund-Team

Zahngesundheitsprogramm

Zahnfleischentzündungen sind mit die häufigsten Erkrankungen bei Hunden und Katzen. Über den Blutkreislauf gelangen die Bakterien aus der Mundhöhle zu Herz, Lunge, Niere oder Leber. Diese können ernsthaft erkranken.

Typische Symptome sind Schmerzen (!), übler Mundgeruch und häufig Komplikationen wie Kieferknochenentzündung, Augenentzündungen, Schnupfen, Nieren- und Herzerkrankungen.

Unsere Leistungen

  • Dentale Prophylaxe
    • Tierzahnärztliche Aufklärung /Untersuchung
    • Tipps und Anleitung zur Zahnpflege
    • Erstellen eines individuellen Zahnpflegeprogramms
    • Futtermittel mit Zahnpflegeeffekt / Spezielle Zahnpflegeprodukte / Gele
    • Regelmäßige Nachuntersuchung zur Erfolgskontrolle
  • Professionelle Therapie / Zahnstation
    • Professionelle Zahnfleischbehandlung (Zahnstein- und Plaqueentfernung mittels Ultraschall ((Scaling)) mit anschließender Politur und Versiegelung mit Fluoridlack
    • Extraktion nicht zu erhaltender Zähne
    • Füllungstherapie (frakturierte Zähne / Karieres)
    • Missgestaltete Zähne (Schmelzdefekte)
    • Korrektur fehlerhafter Zahnstellungen Zahnfleischentzündungen
    • Professionelle Behandlung (chirurgisch / konservativ)

      Zahnfleischentzündungen und -umfangsvermehrungen

Ab wann kann es zu Zahnerkrankungen kommen?

Hunde und Katzen haben zwischen dem 4.-7. Monat ihr bleibendes Gebiss vollständig entwickelt. Insbesondere kleine Hunde neigen zu vermehrten Zahnstein und zu Zahnfehlstellungen. Eine Ursache ist das die Zähne im kleine Kiefer viel weniger Platz zu Verfügung haben als bei den größeren Hunden. Dadurch kann es vorkommen, dass Milchzähne nicht oder nicht rechtzeitig ausfallen und dann zwingend vom Tierarzt fachgerecht gezogen werden müssen. Ein nicht ausgefallener Milchzahn stört nämlich den Durchbruch des nachfolgenden bleibenden Zahnes so dass es zu Zahnfehlstellungen kommen kann. Außerdem wird die Ablagerung von Futterresten und damit die Bildung von Zahnbelag (Plaque) und Zahnstein begünstigt.

Tierzahnärztliche Untersuchung der Welpen auf korrekten Zahnstand, auf Zahnvollständigkeit und –gesundheit im Alter von 6-7 Monaten. Im frühen Stadium können z.B. oft durch einfache Mittel eine physiologische Zahnstellung erreicht werden.

Woran erkennen Sie Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches?

  • Übelriechender Atem: (Fäulnis-)Bakterien in der Mundhöhle
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme: Entzündetes Zahnfleisch und empfindliche Zähne verursachen Schmerzen beim Kauen.

Die Erfahrung zeigt, dass Tiere trotz großer Schmerzen noch Nahrung zu sich nehmen!!

Wie entsteht Zahnstein / Zahnfleischentzündung?

  • Zahnbelag (Plaque) entsteht ständig durch Futterreste, Bakterien und im Speichel vorhandene Proteine. Er bildet einen durchsichtigen Biofilm auf den Zahnkronen und kann mit minimalem mechanischem Aufwand entfernt werden. Macht man das nicht, hat sich nach ca. 1 Woche eine feste Schicht gebildet. Der Zahn fühlt sich „pelzig“ an. Es lagern sich Mineralien aus dem Speichel ein und es entsteht:
  • Zahnstein. Dieser sitzt fest auf der Zahnoberfläche und ist als harte, braune Ablagerung an der Zahnoberfläche gut sichtbar. Zahnstein kann nur noch durch den Tierarzt mit Spezialinstrumenten entfernt werden. Ist erst einmal Zahnstein entstanden, nimmt das Übel seinen Lauf. Es kommt zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) mit Blutungsneigungen, starken Schmerzen bis hin zur Blutvergiftung.
  • Zahnlockerung und Zahnausfall ist die Folge der weiteren Zerstörung des Zahnfleisches und der Kieferknochen, die der Zahnwurzel als Verankerung dienen. Es kommt zur Knochenauflösung, in Folge dessen Fisteln im Oberkiefer und Frakturen im Unterkieferknochen entstehen können.

70% aller Katzen und 85% aller Hund älter als 3 Jahre sind von Zahn- und Zahnfleischentzündungen betroffen!

Was können wir tun?

  1. Zähneputzen jeden Tag– ist die wirksamste Maßnahme zur Bekämpfung von Plaque. Gewöhnen Sie Ihren Hund bereits im Welpenalter an das Zähneputzen.

Kleine Hunde setzt man am besten auf dem Schoß und beruhigt sie. Verwenden Sie nur Zahncremes, die speziell für Tiere hergestellt sind. Drücken Sie die zahncreme mit den Finger tief in die Borsten der Zahnbürste hinein, damit sie der Hund nicht einfach ablecken kann.

Anfänglich müssen Sie die Maulhöhle Ihres Hundes nicht öffnen. Putzen Sie zunächst nur die Außenflächen der Backenzähne, insbesondere den Zahnfleischrand, indem Sie die Lefzen leicht zurückziehen. Steigern Sie die Anzahl der geputzten Zähne schrittweise von Mal zu Mal.Hat sich der Hund an das Putzen der Außenfläche gewöhnt, versuchen Sie durch liebevolles Öffnen der Maulhöhle die Kau- und Innenflächen zu bürsten. Bei Hunden, die das Öffnen der Maulhöhle nicht tolerieren, sollte man in jedem Fall weiterhin täglich die Außenflächen der Zähne putzen.

Belohnen Sie ihren Hund nach jedem Zähneputzen, indem Sie mit ihm spielen, spazieren gehen, oder mit einem Zahnpflegeriegel. Machen Sie das Zähneputzen zu einer festen Routine.

  • Futterzeiten

    Lassen Sie sich bei der Auswahl des richtigen Futter- bzw. Zahnputzmittels sowie der richtigen Kaustrips und Fluids von uns kompetent beraten.

    Was sollten Sie nicht tun?

    1. Übel riechenden Atem als „normal“ zu betrachten.
    2. Eine Zahnfleischentzündung nach gestellter Diagnose unbehandelt zu lassen.
    3. Glauben, dass, so lange ihr Hund / ihre Katze „gut“ frisst, diese keine (Zahn-)Schmerzen hat
    4. Knochen oder Schweineohren füttern (Risiko der Darmverstopfung oder des Übergewichtes)
    5. Zulassen, dass ihr Hund mit Steinen oder Tennisbällen spielt (Gefahr der Schädigung der Zähne, z. B. „Tennisballgebiss“)

    Schenken Sie ihrem Hund / ihrer Katze ein Leben ohne Zahnschmerzen, indem Sie von Anfang an – oder eben nach dem Durchlesen dieser von uns für Sie zusammengestellten Informationen – auf eine solide Zahnpflege achten und ein Bewusstsein für Tierzahnerkrankungen entwickeln. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat kompetent zur Seite!

    Kommentare sind geschlossen.

    Kleintierpraxis Dr. Schlenker

    Kleintierpraxis am Ölper See

    Zahnfleischentzündung beim Hund

    Mitglied seit 15.07.2004

    1.858 Beiträge (ø0,37/Tag)

    Die Ursache ist klar, Zahnstein. Die grundsätzliche Behandlung ist auch klar, Tierarzt muss Zahnstein entfernen.

    Der Tierarzt hat aber erst im Mai Zeit (vorher Urlaub und keine Termine mehr zu vergeben) und unser Barry wird zum \"Weichfutterfanatiker\" ob der Schmerzen beim Kauen.

    Keine Angst, ich weis recht wohl, dass damit nicht die Ursache bekämpft wird! Möchte aber vermeiden, dass sich bis Mai noch Eiter bildet und er es ihm dann richtig schlecht geht.

    Erstens brennt das Zeug entsetzlich, zweitens wird der Mund nur noch mehr wund und drittens so einen Zwerg dauernd unter Strom zu stellen (er leckt das Zeug ja ab!) finde ich absolut unnötig.

    Mitglied seit 07.03.2005

    394 Beiträge (ø0,08/Tag)

    Mitglied seit 15.07.2004

    1.858 Beiträge (ø0,37/Tag)

    Vielen, lieben Dank !! Um den \"Zahnsteinwachstumshemmer\" werde ich mich morgen gleich kümmern. Vorbeugen ist nun mal besser als . in diesem Fall Zahnsteinentfernung mit Betäubung.

    Mitglied seit 23.12.2003

    2.184 Beiträge (ø0,42/Tag)

    Mitglied seit 07.03.2005

    394 Beiträge (ø0,08/Tag)

    wie geht´s dem Mini denn?

    Mitglied seit 15.07.2004

    1.858 Beiträge (ø0,37/Tag)

    Mitglied seit 15.07.2004

    1.858 Beiträge (ø0,37/Tag)

    Dieser Thread wurde geschlossen. Es ist kein Posting mehr möglich.

    Zahnstein – Zahnfleisch-

    In meiner heutigen Gesundheitskolumne geht es um ein sehr wichtiges Thema: Zahnstein beim Hund. Dies ist ein gutes Thema, um aufzuzeigen, wie perfekt sich Hundetraining und Tierheilpraxis ergänzen. Aber dazu später mehr.

    Solange das Hundegebiss und die Mundflora im Gleichgewicht sind, braucht man sich keine Gedanken um Zahnbelag, Zahnstein, Gingivitis (= Zahnfleischentzündung) oder Parodontitis (= entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates) zu machen. Mundflora und Speichel bilden eine Art "Lebensgemeinschaft", mit Sitz verschiedener Mikroorganismen, die helfen, Zähne und Zahnapparat gesund zu erhalten. Mundflora und Speichel erfüllen unterschiedlichste Aufgaben, wie

    • Einspeicheln der Nahrung,
    • Schutz vor Austrocknung der Mundhöhle,
    • Schutz der Zähne vor Säureeinwirkung,
    • Selbstreinigung des Gebisses,
    • Verhinderung der Ausbreitung infektiöser Keime
    • thermoregulatorische Wirkung – durch das Hecheln wird Wärme über die Verdunstung des Speichels abgegeben

    Eine Besonderheit im Unterschied des Speichels zwischen Hunden und Menschen möchte ich nicht unerwähnt lassen: Der Speichel des Menschen enthält a-Amylase (ein Verdauungsenzym) im Gegensatz zu dem des Hundes, d.h. bei uns Menschen beginnt die reguläre Kohlenhydratverdauung schon in der Mundhöhle.

    Erst durch Irritation des Gefüges kann es zu Erkrankungen des Beißapparates

    kommen. Und am Anfang steht immer der Zahnbelag. Dieser bildet einen schmierigen Film auf den Zähnen und setzt sich vorwiegend aus Futterpartikeln, Speichel und den in der Maulhöhle vorhandenen Bakterien zusammen.

    Zahnbelag lässt sich sehr gut entfernen. Ein kompetenter Hundetrainer kann Ihnen übrigens zeigen, wie Sie Ihrem Vierbeiner auf eine sanfte Weise, ohne allzuviel Stress, beibringen, auf einem (Tierarzt-)Tisch still zu stehen, sich problemlos ins Maul schauen, die Zähne kontrollieren und reinigen zu lassen und Medikamente zu verabreichen. Ein Hund, der ein solches Training über positive Verstärkung gelernt hat, duldet dies oft nicht nur, sondern hat großen Spaß in diesen Trainingssituationen und koopieriert freiwillig, weil er seiner Bezugsperson vertrauen kann.

    Ebenso wichtig sind natürlich sinnvolles Füttern (zuckerhaltige Leckerlies sind idealer Nährboden für Bakterien), nicht zu viele Zwischenmahlzeiten (die natürliche Selbstreinigung des Gebisses dauert ca. 12 Stunden), hochwertiges Futter wählen (weniger belastende Futterrückstände im Maul) sowie für genügend Zahnabrieb

    (naturbelassene, getrocknete Kauartikel oder befüllbare Futterspielzeuge wie z.B. den Kong) sorgen.

    Wird vorhandener Zahnbelag nicht beseitigt, lagern sich mit der Zeit immer mehr im Speichel befindliche Mineralsalze an den Zähnen ab und werden dann zu einem

    sehr fest ansitzenden, leicht gelb- bis bräunlichen Belag, dem Zahnstein, der sich nicht mehr durch einfaches Zähne putzen entfernen lässt.

    Zahnstein erleichtert Bakterien im Maulraum die Anhaftung neuen Zahnbelags und ein Teufelskreis entsteht. Die Ablagerungen werden immer stärker und öffnen

    pathogenen (= potentiell krank machenden) Keimen Tür und Tor.

    Die Folgen sind Entzündungen des Zahnfleisches und auf Dauer ein Übergreifen auf

    den Halteapparat der Zähne (die sog. Parodontitis), was wiederum Zahnverfall,

    Lockerung der Zähne oder Ausfallen der Zähne nach sich ziehen kann und den

    Organismus stark belastet.

    Die beteiligten Bakterien gelangen leicht in die Blutbahn und belasten zusätzlich

    Organe, wie zum Beispiel Nieren, Lunge, Leber und bei älteren Tieren oftmals

    das Herz. Die Maxime sollte also sein: VORBEUGEN IST BESSER ALS HEILEN.

    Zusammenfassend könnte man also sagen:

    • gesundes Essen
    • genügend Kauartikel
    • positiver Trainingsaufbau
    • gelegentliches Zähneputzen (bei Hunden, die zu starkem Zahnbelag neigen)
    • und zu Rate ziehen eines Experten, wenn man sich nicht sicher ist, wie Zahnbelag aussieht und wissen möchte ob Handlungsbedarf besteht.

    Diese Punkte bilden die beste Grundlage, um seinem Hund zu helfen, gesunde und kräftige Zähne bis ins hohe Alter zu behalten.

    Es gibt außerdem empfehlenswerte Produkte im Fachhandel, die dem Futter beigegeben werden können, wenn man einen Hund hat, der zu Zahnbelagsbildung neigt. Lassen Sie Sich doch einfach beim nächsten Besuch einer Zoofachhandlung über diese Produkte beraten – es gibt auch hier einige Unterschiede. Einige sind auf öliger Basis mit oder ohne Kräuterauszügen, einige sind zusätzlich bioenergetisiert und andere enthalten als wichtigsten Bestandteil Meeresalgen-Extrakte. Es gibt sie als Pulver Sprays oder Gel. Auch hat sich der begleitende Einsatz der Schüssler-Salz-Therapie oder die konstitutionelle homöopathische Behandlung von Hunden sehr bewährt.

    Zur Person

    Silke Arling ist ein 1975er Jahrgang, humorvoll und sehr einfühlsam und veröffentlicht Ihre Kolumne im Easy Dogs Blog, um Ihnen die Naturheilkunde zu veranschaulichen. Sie hat ein riesengroßes Herz für Tiere und wird auf eine ganz sympathische Art und Weise verschiedene Fragen klären. Es war nicht leicht, sie als Autorin zu gewinnen und wir schätzen es daher sehr, dass sie das Easy Dogs Blog mit Ihrem Wissen bereichert. Eine ganz besondere Frau, mit viel Witz und Charisma!

    Tierhomöopathin mit mobiler Praxis sowie Praxisräumen im Hundemaxx in Nürnberg

    Mittel gegen zahnfleischentzündung beim hund

    Informationen und Service für interessierte Tierhalter

    Gingivitis & Co.– wenn Fressen zur Qual wird

    Schon seit einiger Zeit haben Sie beobachtet, dass Ihr Hund bzw. Ihr Stubentiger deutlich weniger frisst und vielleicht sogar schon an Gewicht verloren hat.

    Sie wundern sich, dass Ihr Vierbeiner immer wieder zum gefüllten Futternapf hinläuft, sich dann aber wieder abwendet oder das früher gern gefressene Futter anknurrt oder anfaucht.

    Auch die Futteraufnahme hat sich verändert, das Futter wird anders aufgenommen bzw. komisch gekaut, oft wird es nach Aufnahme wieder fallen gelassen.

    Und dann kommt noch der intensive und bestialisch riechende Mundgeruch hinzu. Vielleicht erscheint Ihnen Ihr Tier auch schlapp oder kränklich ohne weitere Symptome bzw. äußerlich erkennbare Anzeichen einer Erkrankung.

    Und wieso scheint simples Gähnen dem Tier Schmerzen zu verursachen?

    Ursache hierfür könnte(n) eine/mehrere Erkrankung(en) im Maul-/Rachen-/Zahnbereich sein, was auch im Fachjargon als Gingivitis-Stomatitis-Pharyngitis-Komplex (GSP) bezeichnet wird und zu den sehr häufig auftretenden Erkrankungen bei Hund und Katze gehört.

    Da diese Erkrankungen überaus schmerzhaft und oft Ursache für etliche Folgeerkrankungen (Sekundärerkrankungen) sind, macht es Sinn, dieses Thema etwas genauer zu betrachten.

    Tiere mit Gingivitis sind richtig krank und leiden sehr!

    Erkrankungen des Maul-Rachen-Raumes

    Der lebensnotwendige Prozess der Verdauung und Nährstoffaufnahme beginnt bei der Futteraufnahme, also im Maulbereich des Tieres. Die aufgenommene Nahrung wird hier auf die physiologisch richtige Größe zerkleinert, wobei Katzen i. d. R. die Futterbrocken deutlich intensiver zerkleinern, während Hunde eher dazu neigen, größere Brocken herunter zu schlingen.

    Verschiedene Drüsen produzieren Speichel, der anders als bei vielen Pflanzenfressern keine Verdauungsenzyme enthält und lediglich als „Gleitmittel“ für die zerkleinerten Futterbrocken dient.

    Kommt es zu Erkrankungen im Maulbereich, wird der reguläre Verdauungsprozess gestört, es kann zu einer geringeren Nahrungsaufnahme kommen, weitere Sekundärerkrankungen können sich einstellen.

    Die Zahnfleischentzündung (Gingivitis, Entzündung der Gingiva = Zahnfleisch) ist dabei eine häufige, oftmals chronische Erkrankung, die nahezu bei jedem Hund und jeder Katze einmal, mehrmals oder dauerhaft auftritt. Diese Erkrankung kann dabei als Folge (Sekundärerkrankung) einer anderen Erkrankung auftreten (z. B. Zahnsteinbildung) oder aber auch Ursache (Primärerkrankung) sonstiger Erkrankungen im Maul- Rachenraum bilden.

    Gingivitis-Stomatitis bei Katze und Hund

    (Bild links/Mitte: Katzen Krankheiten, Kraft/Dürr,

    Bild rechts: Praktikum der Hundeklinik, Niemand/Sutter)

    Die nachfolgende Übersicht zeigt häufige Erkrankungen im Maul- Rachenbereich bei Hund und Katze:

    links: Zahnbeläge und Schwellung des Zahnfleisches

    rechts: hochgradige Gingivitis

    (Bilder: Katzen Krankheiten, Kraft/Dürr)

    Symptome und Verhaltensweisen bei einer Gingivitis (Zahnfleischentzündung)

    Die nachfolgend aufgezeigten Symptome und Verhaltensauffälligkeiten können auch Ursache einer der o. a. Erkrankungen sein. Da oft auch kombinierte Erkrankungen auftreten können, ist eine Abklärung bei einem Tiermediziner zwingend erforderlich und sollte bei Verdacht bzw. Auftreten der beschriebenen Symptome zeitnah erfolgen (eine Gingivitis kann sich innerhalb von 48 Stunden entwickeln).

    Das Zahnfleisch kann deutlich gerötet und/oder geschwollen sein, es zeigt sich meist die charakteristische blutrote Linie (an der Unterkante) des Zahnfleisches am Übergang zu den Zähnen.

    Temporär können sich Blutungen zeigen oder es kann zu auch Eiterbildung kommen. Oft ist eine vermehrte Speichelbildung zu beobachten, fast immer ist ein übler Mundgeruch (Foetor) festzustellen. Zeitgleich können sich Zahnstein bzw. Zahnbelege zeigen, was aber nicht die Ursache einer Gingivitis sein muss (trifft meist bei Hunden zu).

    Gut sichtbar der typische rote Saum am Übergang Zahnfleisch zu Zahn

    (Bild: Katzen Krankheiten, Kraft/Dürr)

    Anfänglich: Tiere reiben/kratzen sich mit der Pfote über ihr Maul oder reiben sich an Gegenständen, optisch zeigen sie noch keinen Krankheitssymptome

    Später: Fressen wir zögerlich aufgenommen, eine Kopfschiefhaltung beim Fressen wird oft gezeigt. Das Kauverhalten hat sich geändert, oft wird das Futter einseitig zerkleinert. Harte Futtermittel (Trockenfutter, Kausnacks etc.) werden gemieden oder werden urplötzlich während des Kauprozesses fallen gelassen. Beim Gähnen wird der Unterkiefer klappernd bewegt, erste Schmerzäußerungen sind zu beobachten. Bei Katzen zeigt sich oft ein reduziertes Pflegeverhalten, der Allgemeinzustand verschlechtert sich zunehmend.

    Herzhaftes Gähnen - bei Gingivitis oft nur mit Schmerzen

    (Bild: Heide Krause, pixelio.de)

    Final: Tiere nehmen kaum noch Futter auf, es bildet sich eine nachhaltige Appetitlosigkeit. Die wenigen Futteraufnahmen sind schmerzhaft, Futtermittel werden angeknurrt bzw. angefaucht. Ohne Behandlung setzt ein kräftezehrender Abbauprozess ein, das Tier wird zunehmend schwächer und verliert an Gewicht. Durch die allgemeine Schwächung des Immunsystems können sich verschiedene parallele Infekte einstellen, die als Summe lebensbedrohlich werden können. Das allgemeine Erscheinungsbild des Tieres ist schlecht bis erbärmlich, es zeigt nun deutlich, dass eine nachhaltige Erkrankung vorliegt.

    Ursachen einer Gingivitis

    Mögliche Ursachen einer Gingivitis bzw. Erkrankungen des GSP-Komplexes sind vielschichtig und nicht generell auf eine Ursache abzuleiten. Dabei sind auch Unterschiede zwischen Hunde und Katzen feststellbar.

    Während bei Hunden oftmals Zahnbelege bzw. Zahnstein ursächlich sind, so trifft dieses bei Katzen nur bedingt zu.

    Bei Hunden sind manchmal auch Verletzungen durch Fremdkörper (Steine, Stöcke etc.) ursächlich.

    Auch kann das Fressen von Kot (Koprophagie) eine Zahnfleischentzündung hervor rufen.

    Bei einigen Hunderassen können Gebissdeformationen (Engstand der Zähne) Auslöser sein. Bei Katzen sind eher Infektionen, gen. Dispositionen oder org. Erkrankungen Ursache einer Gingivitis).

    Die nachfolgende Übersicht zeigt mögliche Ursachen einer Gingivitis (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

    Calculus dentalis (Zahnstein) kann Ursache oder Folge einer Gingivitis sein

    (Bild:Katzen Krankheiten, Kraft/Dürr)

    Mögliche Folgen eines unbehandelten Krankheitsverlaufes

    Neben den schon beschriebenen allgemeinen Krankheitserscheinungen wie Abmagerung, Schwäche, Infektanfälligkeit können schwerwiegende Organerkrankungen Folge einer Gingivitis sein. Insbesondere die stark durchbluteten Organe (Niere, Leber Herz) können z. B. durch bakterielle Giftstoffe geschädigt werden. Im Maulbereich selbst können neben Zahnverlusten auch Schädigungen bis zur völligen Zerstörung des Kieferknochens eintreten.

    Bei Tieren ohne (bzw. rechtzeitige) medizinische Versorgung ist die Prognose infaust. Aufgrund des Entwicklungsverlaufes des Krankheitsbildes (insbesondere bei den zu erwartenden Folge- und Begleiterkrankungen) ist kaum mit einer mittelfristigen Überlebenschance zu rechnen. Bei rechtzeitiger und konsequenter Behandlung ist die Prognose hingegen als günstig zu beurteilen.

    Diagnose einer Gingivitis

    Bei Verdacht bzw. anfänglichem Symptomverlauf sollte die Vorstellung bei einem Tiermediziner erfolgen. Nur durch Einleitung einer rechtzeitigen Behandlung lassen sich weitere Erkrankungen und Schädigungen begrenzen und aufhalten. Eine gründliche allgemeine Untersuchung und Inspektion der Maulhöhle gibt Aufschluss hinsichtlich des Ausmaßes der Erkrankung.

    Eine genaue Inspektion der Maulhöhle zeigt ob eine Gingivitis vorliegt

    (Bild: Anamnese u. körperliche Untersuchung kleiner Haustiere, Rijnberk/de Fries 2004)

    Behandlungsmöglichkeiten einer Gingivitis und anderen Erkrankungen aus dem GSP-Komplex

    Der schulmedizinische Ansatz sieht den Einsatz von Antiphlogistika, Antibiotika, Hormontherapien, Cortisongaben, Interferongaben und als letzte Möglichkeit Entfernung aller Zähne vor. Je nach Ursache der Erkrankung sind die o. a. Behandlungsmöglichkeiten mehr oder weniger ungeeignet bzw. sogar kontraproduktiv (z. B. Cortison bei einer Virusindizierten Gingivitis). Auch sind viele Fälle bekannt, wo nach einer kompletten Zahnextraktion weiterhin

    eine Gingivitis bestand.

    Cortisoninjektion oder Antibiotikatabletten - nicht immer die richtige Therapie bei Gingivitis & Co.

    (Bild links: rechts: BloodyMary, pixelio.de)

    Der naturmedizinische Ansatz versucht hingegen der Erkrankung ganzheitlich beizukommen. Dabei werden die Selbstheilungskräfte des Tieres aktiviert, verstärkt und eingesetzt. Dieses kann je nach Fall und Indikation unterschiedlich sein.

    Oftmals führen kombinierte naturmedizinische Therapieverfahren zum Erfolg.

    So haben sich z. B. Lasertherapie, Phytotherapie, Homöopathie, Mykotherapie (TCM), kolloidales Silber, um nur einige Möglichkeiten zu nennen, bewährt und leiteten einen Heilungsprozess ohne die oftmals massiv störenden Nebenwirkungen ein.

    Auricularia und Reishi zwei wirkungsvolle Heilpilze aus der TCM

    (Bilder: Myko Trop AG, Limeshain)

    Kolloidales Silber - traditionelles Mittel bei Entzündungen

    Lasertherapie - bei richtiger Anwendung wirkungsvoll und ohne Nebenwirkungen

    Allerdings sind die Möglichkeiten und Optionen einer Behandlungsmöglichkeit vom Fortschritt und Stadium der Erkrankung abhängig, daher nochmals die dringende Empfehlung frühzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Saubere Zähne, gesundes Zahnfleisch - so soll es sein

    Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben - sprechen Sie uns an.

    Selbstbehandlung bei Hund und Katze mit homöopathischen Mitteln

    Sie finden hier die komplette Sammlung der Hausrezepte für Hund und Katze zum Selbstbehandeln mit homöopathischen Mitteln.

    Bitte beachten Sie:

    Bei schwerwiegenden Erkrankungen oder Verletzungen sollten Sie unbedingt einen Homöopathen oder Tierarzt aufsuchen!

    Grundsätzlich sollten Sie sich an folgende Regeln halten

    • Nur alltГ¤gliche Beschwerden sollten Sie selbst behandeln.
    • Chronische Erkrankungen erst Г¤rztlich abklГ¤ren lassen.
    • Von einem Arzt verordnete Medikamente sollten Sie nicht alleine absetzen! Dies kann unter UmstГ¤nden zu lebensbedrohlichen Situationen führen!
    • Treten wГ¤hrend einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung plötzliche akute Symptome auf, versuchen Sie diese nicht selbst in den Griff zu bekommen. Wenden Sie sich an Ihren Homöopathen.
    • Beachten Sie auch seelische Aspekte, nicht nur die körperlichen Symptome.
    • Zur Selbstbehandlung sollte man nur ein Mittel auf einmal einnehmen, nicht mehrere gleichzeitig.
    • Wenn sich der Zustand verschlimmert -> Ab zum Homöopathen oder Arzt!
    • Wenn innerhalb von drei Tagen sich nichts bessert -> Ab zum Arzt!
    • Sofort zum Arzt, wenn ein unerklГ¤rlicher Gewichtsverlust auftritt, starke Erschöpfung, Schwindel, Husten mit Blut, starke Kopfschmerzen, nicht heilende Wunden, Rückenschmerzen, Knoten oder Verdickungen in Brust oder Hoden, sich verГ¤ndernde Muttermale, starke Bauchschmerzen, Schellungen und Schmerzen in den Beinen, Schmerzen in der Brust, Blut in Stuhl oder Harn, Atemnot, Flüssigkeit oder Blut aus der Brust, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit!

    Das Zahfleisch schmerzt und ist empfindlich gegenüber Berührungen.

    Es bilden sich Bläschen am Zahnfleisch oder der Maulschleimhaut.

    Der Hund hat Schwellungen des Zahnfleisches, das Zahnfleisch ist rot und weich.

    Besserung: aufgrund von Kälte

    3mal täglich eine Gabe

    Der Hund hat viel Speichel im Maul.

    Der Hund hat schmerzende und blutige Schleimhäute im Maul.

    Der Hund hat am Zahnrand rotes Zahnfleisch.

    Der Hund hat Mundgeruch.

    Zweimal eine Gabe pro Tag

    Zahnschmerzen, wenn ein Lebensmittel den Zahn berührt.

    Zahnschmerzen mit lockerer Zähnen, der Zahnschmelz ist rauh und mangelhaft.

    Zahnschmerzen, Tier ist sehr nervös, empfindlich oder blass, reizbar, emotionale. Zahnschmerzen mit leichtem Zahnfleischbluten. ZГ¤hneknirschen. Starke Schmerzen in kariösen ZГ¤hnen.

    Zahnschmerzen mit TrГ¤nenfluß, dazu oder auch großer Speichelfluß.

    Zahnschmerzen, die sich in der warmen Stube und am Abend verschlimmern, die sich aber in der Kälte im Freien bessern.

    Zahnschmerzen mit heißen Wangen, entzündetes Zahnfleisch oder entzundene Zahnwurzel. Schlimmer durch heiße, besser durch kalte Flüssigkeiten. Zahnfleisch ist wund, rot und entzündet. Große Schmerzen der ZГ¤hne.

    Zahnschmerzen - Wenn heiße Flüssigkeiten die Schmerzen lindern (wenn KГ¤lte den Schmerz bessert dann Ferrum phosphoricum). MigrГ¤ne, rheumatische Zahnschmerzen, sehr intensiv und schießend, dass Tier entspannt durch WГ¤rme. Schmerzen durch Druck entlastet, werden verstГ¤rkt durch leichte Bewegung. Nichtentzündliche Zahnschmerzen.

    Zahnschmerzen mit Schwellungen des Zahnfleisches und der Wangen.

    Der Hund hat keinen Appetit.

    Der Hund hat ein schmerzendes Zahnfleisch

    Der Hund hat Fieber.

    Verschlechterung der Beschwerden: aufgrund von Berührungen, durch GerГ¤usche

    Jede halbe Stunde eine Gabe

    Der Hund frisst kaum.

    Der Hund ist leicht reizbar

    Der Hund scheint die Schmerzenslaute zu übertreiben.

    Der Hund erlebt einen schmerzhaften Zahnwechsel.

    Der Hund schreit.

    Der Hund lässt sich nicht vom Arzt untersuchen.

    Der Hund hat zuweilen auch manchmal Krämpfe.

    Der Hund hat einen erhöhten Speichelfluss.

    Verschlechterung der Beschwerden: aufgrund von Berührungen, in der Nacht, bei WГ¤rme und Hitze

    Verbesserung: beim Umhergetragen werden

    Jede Stunde eine Gabe

    Das Tier hat gezerrte Muskeln, BГ¤nder und Sehnen, außerdem Verstauchungen, hГ¤ufig Verschlechterung am Anfang des Gehens, Verbesserung bei fortgesetztem Gehen.

    Verschlimmerung: Kälte, Nässe, Still stehen .

    Mit Wasser gegeben, 3mal am Tag, maximal 4 Einzeldosen

    Gelenke, BГ¤nder und Sehnen sind gezerrt, chronisch überlastet, das Tier hat verstauchte Gelenke. Es kommt zu Schwellungen oder auch zu schwachen Gelenken.

    3mal am Tag, maximal 3 Einzeldosen

    Muskeln, Bänder und Sehnen als auch die Gelenkkapseln sind verletzt oder verstaucht. Das Tier lahmt, will sich nicht bewegen, liegt am liebsten. Jegliche Bewegung tut weh, Verbesserung der Beschwerden nach Ruhe.

    Einmal pro Tag, maximal 4 Einzeldosen

    Das Tier hat überlastete Muskeln, außerdem BГ¤nder und Sehnen, überdies Folgen und Zerrungen, es geht ganz vorsichtig, als würde es Muskelkater haben, es will nicht berührt werden.

    Zusammen mit Wasser gegeben, 3mal am Tag, maximal 4 Einzeldosen

    Zahnfleischentzündung (Gingivitis) beim Hund

    Eine Zahnfleischentzündung wird nicht immer sofort bemerkt. Oft sind es andere Anzeichen, wie zum Beispiel Fressunlust, die den Hundehalter aufmerksam werden lassen. Die Entzündung kann sich jedoch ausbreiten und verursacht zudem Schmerzen. Eine Behandlung sollte dem entsprechend schnell erfolgen. Eine Zahnfleischentzündung beim Hund sollte nicht unterschätzt werden.

    Zahnfleischentzündungen

    Eine Zahnfleischentzündung beim Hund darf auf keinen Fall unterschätzt werden

    Spricht der Fachmann von einer Gingivitis, meint er die Zahnfleischentzündung. Die Zahnfleischentzündung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sodass sich das Zahnfleisch nur teilweise oder ganz entzündet hat. Im Durchschnitt leiden die meisten Hunde mindestens einmal in ihrem Leben unter einer Gingivitis.

    Einige kleine Rassen, wie zum Beispiel Zwergpudel, sind häufiger von der Zahnfleischentzündung betroffen. Wird das entzündete Zahnfleisch nicht behandelt, dann können sich weitere Folgen einstellen. Dazu gehören unter anderem Paradontitis und Paradontose, die besser als Zahnfleischschwund bekannt ist.

    Welches Futter während der Entzündung?

    Viele Hunde verweigern ihr Futter wenn sie unter einer Zahnfleischentzündung leiden. Es ist aber wichtig, dass das Tier weiterhin frisst, damit es nicht zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen kommt. Um den Hund also weiterhin am Fressen zu halten kann es durchaus sinnvoll sein, ihm während der Entzündung Nassfutter anzubieten.

    Dieses kann er ohne viel zu kauen fressen, sodass ihm das Futter nicht weh tut. Es sollte allerdings nicht durchgehend gegeben werden, sondern mit Trockenfutter oder entsprechend harten Leckerchen kombiniert werden. Hat der Hund seinen Appetit bereits verloren, gibt es einfache Tipps, mit denen sich der Appetit bei den meisten Tieren wieder aktivieren lässt.

    Ein bisschen Leberwurst für Hunde, etwas Joghurt im Napf oder Hüttenkäse können vom Hund gut gekaut werden und verursachen ihm keine Schmerzen.

    Wie entsteht eine Zahnfleischentzündung?

    Eine große Rolle bei der Entstehung von entzündetem Zahnfleisch spielt die Zahnhygiene bei Hunden. Häufig kommen Zahnstein und Zahnbeläge als Auslöser einer Gingivitis in Betracht. Die verschiedenen Ablagerungen an den Zähnen sind der ideale Nährboden für verschiedene Bakterien, welche schließlich die Entzündung hervorrufen können.

    Ablagerungen an den Zähnen können sich aber auch dann bilden, wenn der Hund überwiegend mit Nassfutter ernährt wird. Im Vergleich zu Trockenfutter reibt dieses die Zähne nicht ab, sodass sich die Zähne beim Fressen nicht von selbst reinigen. Auch wenn der Hund Zähne schief stehen hat, oder das Gebiss zu eng steht, kann sich eine Gingivitis entwickeln. Eventuell ist Halbfeuchtes Hundefutter ebenfalls einen Blick wert.

    Symptome einer Zahnfleischentzündung

    Nicht jeder Hundehalter kontrolliert täglich das Zahnfleisch des Hundes. Daher kann eine Entzündung am Zahnfleisch erst einmal unentdeckt bleiben. Häufig sind dann andere Auffälligkeiten der Auslöser für das Erkennen der Gingivitis.

    Bei einer Zahnfleischentzündung ist das betroffene Zahnfleisch in der Regel gerötet und/oder geschwollen. Viele Hunde haben dadurch auch Schmerzen. Bereits vorhandener Zahnbelag oder Zahnstein verursachen zusätzlich Mundgeruch.

    Ist das Zahnfleisch stark entzündet, hat der Hund Schmerzen und frisst nicht nur weniger, sondern auch mit Vorsicht. Das fällt den meisten Hundebesitzern auf, sodass ein erster Blick ins Maul geworfen wird. Wird die Zahnfleischentzündung auch dann nicht erkannt, kann es im weiteren Verlauf zu wackelnden Zähnen und zu Zahnfleischschwund kommen. Eventuell sollten sich Hundebesitzer Rescue Tropfen für Hunde einmal genauer ansehen.

    Zahnfleischentzündungen vorbeugen – Zähneputzen

    Zahnhygiene bei Hunden ist wichtig, Oft hilft es schon, wenn sich das Milieu im Maul bzw. dem Speichel verändert. Zudem bietet der Handel spezielle Zahncremes und Zahnbürsten für Hunde an. Mit einer kleinen Zahnbürste für Kinder und der entsprechenden Zahnpasta kann das tierische Gebiss aber auch gereinigt werden:

    1. Zuerst wird ein bisschen Zahnpaste auf die Bürste gegeben.
    2. Die Zahnbürste wird seitlich am Gebiss angesetzt, wobei der Fang mit einer Hand leicht gehalten wird.
    3. So werden die Backenzähne auf beiden Seiten gereinigt. Danach folgen die Frontzähne.

    Es reicht in der Regel aus, wenn man dem Hund einmal oder zweimal wöchentlich die Zähne putzt. Mit einer speziellen Zahncreme für Hunde lässt sich so auch bereits vorhandener Zahnbelag und Zahnstein entfernen, da die Pasten kleine Schleifmittel enthalten.

    Trockenfutter – hilfreich bei Zahnbelägen

    Bekommt der Hund Trockenfutter zu fressen, muss er dieses nicht nur intensiver, sondern auch länger kauen als ein weiches Nassfutter. Das harte und trockene Futter reibt an den Zähnen, wodurch Beläge an den Zähnen entfernt werden.

    Auch harte und trockene Leckerbissen für Zwischendurch helfen im Kampf gegen Zahnstein und können vorbeugend gegeben werden. Der Handel bietet hierfür spezielle Futtermittel und Leckerchen an. Diese haben eine besondere Form und sind als Zahnpflege für Hunde bekannt.

    Hilfe durch den Tierarzt

    Ist die Zahnfleischentzündung sehr schlimm, dann hilft nur noch der Gang zum Tierarzt. Dieser wird sich das Hundegebiss genau anschauen und die Schwere der Entzündung feststellen. Wenn nötig, wird der Tierarzt den Zahnbelag entfernen und muss dem Tier dafür ggf. eine Narkose verabreichen. Sind die Zähne zu stark geschädigt, müssen sie notfalls sogar gezogen und eventuell ersetzt werden.

    Es ist daher ratsam, nicht nur den Allgemeinzustand des Vierbeiners im Auge zu behalten, sondern auch im Abstand von zwei bis drei Monaten sein Zahnfleisch zu kontrollieren, um dann schnell handeln zu können.

    Zahnschmerzen durch Zahnfleischentzündungen

    Genau wie Menschen können auch Hunde unter Zahnschmerzen leiden. Haben sich viele Beläge an den Zähnen festgesetzt, machen sich schnell Bakterien breit, die die Zähne zerstören können. Aber auch dann, wenn nur das Zahnfleisch entzündet ist, kann der Hund Schmerzen haben.

    Anzeichen einer Zahnfleischentzündung kann auch das häufige Kratzen mit der Pfote am Maul sein. Der Hund geht seitlich immer wieder mit der Pfote am Maul entlang, wischt sich diese Stellen auf dem Teppich oder an der Couch ab, denn so versucht er, diese Störung wieder los zu werden.

    Wurde das Zahnfleisch durch einen Fremdkörper verletzt, dann kann das Auftragen einer Salbe helfen und diese Entzündung wieder beseitigen. Die passenden Mittel sind in der Apotheke oder direkt beim Tierarzt erhältlich. Zur Not können einfache Hausmittel, wie zum Beispiel Kamillentee oder Salbei helfen.

    Pferdefleisch für Hunde – Bei einer Allergie perfekt?

    Leberschonkost – Die passende Leber-Diät für den Hund

    Biotin für Hunde – Wirkung und richtige Dosierung

    Startseite » Zahnfleischentzündung (Gingivitis) beim Hund

  • Комментариев нет:

    Отправить комментарий

    Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...