вторник, 5 июня 2018 г.

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FAQ: Vegane Hunde

Vegane Hundeernährung

Können Hunde vegan ernährt werden?

Ist es nicht ungesund, Hunde vegan zu ernähren?

Ist es nicht unnatürlich, Hunde vegan zu ernähren?

Außerdem wird "natürlich" völlig zu unrecht mit "gut" gleichgesetzt. Es ist nicht "natürlich", einen gebrochenen Arm in Gips zu legen oder Computer zu benutzen. Umgekehrt würde kaum jemand Natur-Uran verzehren.

Dies bildet also kein geeignetes Unterscheidungsmerkmal.

Ist es denn artgerecht, Hunde vegan zu ernähren?

Ist es nicht Tierquälerei, Hunde vegan zu ernähren?

Unter nichtveganer Ernährung leiden jedoch die Tiere, die dafür umgebracht werden, um in den Dosen zu enden, die die normale Hundenahrung enthalten. Daher ist nichtvegane Ernährung Tierquälerei.

Wenn ich einem Hund eine Karotte/Salat und Fleisch hinlege, wird er sich für das Fleisch entscheiden, zeigt das nicht, daß das die einzig richtige Ernährung ist?

Zweitens würde ein entsprechendes Vorgehen mit beispielsweise kleinen Kindern zeigen, daß ein Stück gebratene Menschenleiche oder ein Schokoladenriegel für Kinderernährung im Gegensatz zu Spinat das einzig Richtige ist. Das wird wohl niemand ernsthaft behaupten wollen.

Drittens treffen auch fast alle Menschen (obwohl diese sich besser als Katzen über geeignete Ernährung informieren könnten) die falsche Entscheidung, wie die geringe Zahl vegan lebender und die immense Zahl (ethisch wie ernährungsphysiologisch) falsch ernährter Menschen zeigt.

Aber der Tierarzt hat gesagt .

Überspitzt formuliert würden die meisten Ärzte grundsätzlich bei jeder Krankheit die Ursache im Veganismus suchen, wenn sie wissen, daß jemand sich vegan ernährt, und ignorieren, daß das Loch im Kopf eher von einem vom Dach fallenden Ziegel stammt.

Die Realität und der Gesundheitszustand vegan ernährter Hunde verweist auch pauschale ärztliche Kritik daran ins Reich der Fabeln.

Ich kenne jemanden, der versucht hat, einen Hund vegan zu ernähren, und er wurde sofort krank.

Wahrscheinlicher ist aber, daß die Behauptung einfach unwahr ist, aus welchen Gründen auch immer gelogen, zumal selbst eine Mangelernährung kaum sofortige Auswirkungen zeigt.

Andernfalls liegt einfach magisches Denken vor (die Azteken beteten dafür, daß jeden Morgen die Sonne aufgeht, und siehe da, es hat funktioniert). Zeitlich aufeinanderfolgende Ereignisse müssen keinen kausalen Zusammenhang haben, vgl. "Aber der Tierarzt hat gesagt . " (zweiter Absatz).

Hund vegan ernähren

Studie über den Gesundheitszustand vegetarisch ernährter Hunde

Mit dem Ansteigen der Zahl an Vegetariern und Veganern überall auf der Welt übertragen viele ihre ethischen und gesundheitlichen Überlegungen auch auf ihre Hunde. Aus ethischer Sicht ergeben sich die gleichen Vorteile wie für menschliche Vegetarier und Veganer - ein Bruch mit dem Schlachthof und den Grausamkeiten gegen andere Tiere. Auch was die Gesundheit angeht, liegt der Nutzen für Mensch und Tier gleichermaßen auf der Hand, besteht doch das im Hundefutter verarbeitete Fleisch zumeist aus minderwertigen Bestandteilen, die für den menschlichen Genuß nicht mehr akzeptabel sind.

4 - 6 Jahre alt: 74 (24,7%)

7 - 9 Jahre alt: 78 (24,7%)

10-12 Jahre alt: 36 (12,0%)

13-15 Jahre alt: 34 (11,3%)

16 Jahre und älter: 10 (03,3%)

Bei der Datenanalyse wurde bereits frühzeitig deutlich, dass es notwendig sein würde, die Unterschiede von Hunden mit "guter bis ausgezeichneter Gesundheit" gegenüber den übrigen herauszuarbeiten. Eine entsprechende Fragestellung tauchte zwar im Fragebogen nicht ausdrücklich auf, jedoch machten einige der Teilnehmer dazu freiwillige Angaben. Andere, die Kommentare wie z.B. "glückliches, aktives Verhalten, sehr glänzendes Fell, drahtig, energiegeladen" oder "wunderbares Fell und schöne Zähne, keine schlechten Gerüche, energiegeladen, gutes Gewicht" angegeben hatten, aber nicht ausdrücklich "gute bis ausgezeichnete Gesundheit" vermerkten, wurden in dieselbe Kategorie, nämlich "gute bis ausgezeichnete Gesundheit" eingereiht, weil der Ausschluss sonst nicht auf substantieller Basis, sondern auf rein sprachlicher erfolgt wäre.

Von den 12 lebenslangen Vegetariern der Studie waren 100% bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit.

Von den 26 Hunden, die 90% ihres Lebens vegan oder vegetarisch gelebt hatten, waren 22 (84,6%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit. Von den 65 Hunden, die 75% ihres Lebens vegan oder vegetarsich gelebt hatten, waren 53 (81,5%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit.

Von den 142 Hunden, die 50% ihres Lebens vegan oder vegetarisch gelebt hatten, waren 120 (84,5%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit. Auch schien ein gesundheitlicher Vorteil der veganen Hunde gegenüber den vegetarischen zu bestehen: 82% der Hunde, die 5 Jahre oder länger vegan gelebt hatten, waren bei guter oder ausgezeichneter Gesundheit, während der Anteil bei vegetarischen Hunden mit 77% niedriger ausfiel.

Die Daten von 28 verstorbenen Hunden wurden in die Studie miteinbezogen. Abgesehen von 3 Hunden, die entweder durch Unfall gestorben oder wegen aggressiven Verhaltens eingeschläfert worden waren, betrug das durchschnittliche Sterbealter 12,6 Jahre. Die durchschnittliche Dauer des Veganismus bzw. Vegetarismus lag bei 5,7 Jahren.

Herzprobleme: 7 Hunde

Altersschwäche: 5 Hunde

Verschiedenes**: 5 Hunde

Unfälle: 2 Hunde

Einschläfern wegen aggressiven Verhaltens: 1 Hund

Besondere gesundheitliche Probleme

Der überwiegende Teil der gesundheitlichen Probleme bestand in Infektionen aller Art. 35 Hunde (11,7%) litten an irgendwelchen Infektionen, dabei überwogen Ohreninfektionen (16 Hunde), gefolgt von Harnwegsinfektionen (8 Hunde), Augeninfektionen (6 Hunde) und verschiedenen anderen Infektionen (7 Hunde). Interessanterweise bestand ein umgekehrtes Verhältnis zwischen der Zeitdauer des Veganismus bzw. Vegetarismus und der Anfälligkeit für Infektionskrankheiten:

Kein Hund, der länger als 3,5 Jahre vegan gelebt hatte, bekam eine Ohreninfektion.

Kein Hund, der länger als 4 Jahre vegetarisch gelebt hatte, bekam eine Harnwegsinfektion.

Kein Hund, der länger als 4 Jahre vegan gelebt hatte, bekam eine Augeninfektion.

8 Hunde der Studie (2,6%) waren in bezug auf eine Harnwegsinfektion bereits vorbelastet. Nach Aussage eines Tierarztes liegt dies etwas über dem normalen Durchschnitt (etwa 1%). Es ist zu vermuten, daß eine vegetarische Ernährung zu einer erhöhten Alkalinität des Urins beim Hund führt und so die Grundbedingungen für eine Harnwegsinfektion schafft. Da diese Theorie jedoch nicht bestätigt werden konnte, wurde beschlossen, alle Hunde der PETA-Mitarbeiter vergleichsweise einem Urin-Alkalinitätstest (pH-Wert) zu unterziehen.

Jeder Hund mit hohen Alkalinitätswerten sollte beobachtet werden, und ein Hund mit Harnwegsinfektion sollte Preiselbeerkapseln verabreicht bekommen, um dieses Problem langfristig in den Griff zu bekommen.

Direkt hinter den Infektionen rangierten die Hauterkrankungen. 34 Hunde (11,3%) litten an Hautreizungen (rote Flecken, Flohallergie, Dermatitis etc.), jedoch wurden 8 davon als unerheblich eingestuft.

An dritter Stelle der Gesundheitsprobleme rangierte Arthritis. 22 Hunde (7,3%) waren davon betroffen. 7 der 22 Hunde litten an Arthritis aufgrund vorheriger Verletzungen wie z.B. Knochenbrüche. Von den verbleibenden 15 Hunden waren 13 Hunde zehn Jahre und älter.

14 Hunde (4,7%) wiesen gutartige Geschwulste, Tumore, Warzen oder Zysten auf. Für diesen Zustand war jedoch kein spezielles Muster erkennbar.

12 Hunde (4%) hatten Herzprobleme, 7 davon waren aufgrund dieser Probleme gestorben. 5 dieser verstorbenen Hunde waren zwischen 13 und 15 Jahren alt, was die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle relativiert. Nichtsdestotrotz scheint dieses Krankheitsbild ein möglicher wunder Punkt für vegetarisch ernährte Hunde zu sein, um genau zu sein, der einzig ernsthafte. Obwohl nur 12 der 300 Hunde Herzprobleme aufwiesen, was statistisch gesehen nichts Außergewöhnliches ist, und von diesen 12 Hunden 2 nur leichte Herzgeräusche hatten, so zeigt sich doch auch hier wie bei den Infektionen eine direkte Relation zwischen Herzproblem und Zeitdauer des Veganismus oder Vegetarismus: alle Hunde lebten mindestens seit 4 Jahren vegan bzw. seit 10 Jahren vegetarisch. Das häufigste und schwerwiegendste Problem war linksseitige Herzerweiterung. Bei dieser Erkrankung, an der 5 der Hunde litten, vegrößert sich der Herzmuskel, wird schlaff und kann nicht länger seine Funktion ausüben. Alle Hunde, die an Herzerweiterung (Kardiomyopathie) litten, hatten wenigstens 4 Jahre lang vegan gelebt. Bis vor kurzem galt diese Krankheit als unheilbar, jedoch wurden 3 der 5 erkrankten Hunde aus dieser Studie durch die Einnahme von L-Carnitin bzw. Taurin, zwei Aminosäuren, geheilt. Es gibt hinlänglich Grund für die Annahme, daß eine Wechselbeziehung zwischen linksseitiger Herzerweiterung und genetischen Faktoren einerseits und Mangel an L-Carnitin bzw. Taurin andererseits besteht. Bei Katzen tritt dieses Phänomen in noch größerem Ausmaße auf. Linksseitige Herzerweiterung kann offensichtlich durch die zusätzliche Einnahme einer der genannten Aminosäuren verhindert werden.

11 Hunde (3,6%) wurden von ihren Besitzern als übergewichtig bezeichnet. Dennoch wurden all diese Hunde ausnahmslos als energiegeladen bzw. bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit eingestuft.

10 Hunde (3%) wurden als mit Verdauungsproblemen behaftet eingestuft. Von diesen 10 waren 9 Hunde sieben Jahre alt und älter. Die Bedeutung dieser Tatsache findet in der Zusammenfassung dieser Studie noch genauere Berücksichtigung, wenn es um Verdauungsenzyme und verwandte Probleme im späteren Leben geht.

8 Hunde (2,6%) litten an einer Schilddrüsenunterfunktion. Jedoch hatte kein Hund diese Erkrankung, der länger als 3 Jahre vegan oder länger als 4 Jahre vegetarisch gelebt hatte. Dies deutet darauf hin, daß die Wahrscheinlichkeit, an Schilddrüsenunterfunktion zu erkranken, sinkt, je länger ein Hund fleischlos lebt.

8 Hunde (2,6%) waren taub oder litten an Gehörverlust, jedoch waren 7 dieser 8 Hunde 13 Jahre und älter. Ähnlich verhielt es sich bei Blindheit: 7 Hunde (2,3%) waren blind oder litten an Sehverlust, jedoch waren 6 dieser 7 Hunde 13 Jahre und älter. Der siebte Hund war ein jüngerer Collie mit angeborener Blindheit.

8 Hunde der Studie (2,6%) hatten Krebs. Von diesen 8 waren 6 Hunde neun Jahre oder älter, 2 waren 7 Jahre alt. Das umgekehrte Verhältnis zwischen Krebs und veganer bzw. vegetarischer Ernährung scheint signifikant: kein Hund, der länger als 5 Jahre vegan bzw. länger als 5,5 Jahre vegetarisch gelebt hatte, litt an Krebs.

Nährstoffzusätze fanden ebenso Berücksichtigung, jedoch konnte aufgrund der Unmenge an verschiedenen Zusätzen in den unterschiedlichsten Kombinationen (Kräuter, Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe, Öle, Knoblauch, Hefeflocken, unterschiedlichste Markenprodukte) kein einheitliches Muster herausgefiltert werden.

Mit Hefeflocken und/oder Knoblauch gefütterte Hunde waren, wie diese Studie zeigte, jedoch offensichtlich gesünder und fitter. Von den 125 Hunden, die mit Hefeflocken gefüttert wurden, befanden sich 102 (82%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit, bei den Hunden, die keine Hefeflocken bekommen hatten, betrug der Anteil 72,6%. Von den 84 Hunden, die Knoblauch essen, waren 70 (83%) bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit, bei den Hunden, die kein Knoblauch essen, betrug der Anteil 80%. Hunde, die Knoblauch und Bierhefe bekommen, wiesen auch ein weitaus schöneres Fell auf als der Rest der Hunde dieser Studie. Es waren dies - gemessen an der Gesamtzahl - 44% der Hunde, die Hefe essen, 47,6% der Hunde, die Knoblauch bekommen, hingegen 22,8% der Hunde, die keine Hefe essen und 17,8% der Hunde, die kein Knoblauch bekommen.

Das einzig besondere Futter von Bedeutung scheinen Sojaprodukte zu sein. Da alle kommerziell hergestellten Hundefutter Soja in irgendeiner Form enthalten, gab es nur sehr wenige Hunde, die ganz ohne Soja ernährt wurden, nämlich 39 (13%). Diese Hunde, die ohne Sojaprodukte ernährt wurden, waren in weitaus besserem Gesundheitszustand als die anderen. 90% der Hunde mit sojafreier Ernährung (35) waren bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit, hingegen nur 74,3% der Hunde, die Soja erhielten. Auch Hautreizungen traten bei Hunden, die kein Soja essen, weitaus seltener auf: nur 2 Hunde (5,1%) hatten Hautprobleme, hingegen 10,7% der Hunde, die Sojaprodukte essen. Hunde ohne Soja im Futter ernährten sich hauptsächlich von Körnern (Hafer, Reis, Brot und Nudeln), Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Linsen, Spalterbsen und Bohnen), Gemüse, Kartoffeln und Sonnenblumenkernen.

Eine Anzahl interessanter Hinweise ergaben sich aus dieser Studie und verdienen es, weiter verfolgt zu werden. Basierend auf den Statistiken und den Mustern dieser Studie legen die Ergebnisse folgendes nahe: Je länger ein Hund vegan oder vegetarisch lebt, umso besser sind seine Chancen, bei guter bis ausgezeichneter Gesundheit zu sein. Je länger ein Hund vegan oder vegetarisch lebt, umso geringer ist sein Risiko, eine Infektionskrankheit zu bekommen oder an Krebs oder Schilddrüsenunterfunktion zu erkranken. Eine vegetarische Ernährung kann die Alkalinität des Hundeurins verstärken und so Harnwegsinfektionen fördern. Um diese zu verhindern, kann man Preiselbeerkapseln verabreichen. Je länger ein vegan oder vegetarisch ernährter Hund ohne Zugabe der Aminosäuren L-Carnitin oder Taurin lebt, umso größer ist sein Risiko, an linksseitiger Herzerweiterung zu erkranken. Eine vegane, also rein pflanzliche Ernährung ist eher zu empfehlen als eine vegetarische. Hunde, die ohne Sojaprodukte ernährt werden, scheinen noch gesünder zu sein als solche, die auch Soja erhalten. Hefeflocken und Knoblauch scheinen der allgemeinen Gesundheit und dem Fell zuträglich zu sein.

Viele der Gesundheitsprobleme bei vegetarisch ernährten Hunden (Hautprobleme, Arthritis, Verdauungsprobleme) können wahrscheinlich durch die Gabe von Verdauungsenzymen verhindert werden.Viele Tierärzte haben in letzter Zeit dazu geraten, dem Futter solche Enzyme zuzusetzen, da angenommen wird, daß gekochtes Futter ohne Enzyme dem Körper die eigenen Enzyme entzieht und dadurch später Probleme verursacht. Sollte ein Hund ferner Schwierigkeiten haben, die pflanzlichen Proteine zu verdauen, dann können diese unvollständig absorbierten Proteine reabsorbiert werden und so zu Arthritis und Allergien führen. Verdauungsprobleme können auch auftreten, wenn die Darmflora aufgrund unzureichender Verdauung aus der Balance geraten ist. Vegetarisch ernährte Hunde sind anfälliger für Harnwegsinfektionen aufgrund einer erhöhten Alkalinität im Urin. Es ist jedoch sehr einfach, den pH-Wert des Urins zu testen, und den Hund auf Harnwegsinfektionen hin zu beobachten. Teststreifen gibt es in der Apotheke. Diese sind nicht teuer und leicht zu handhaben. Als Gegenmittel und zur Verhinderung einer erneuten Infektion eignen sich Preiselbeerkapseln. Herzprobleme bedürfen einer eingehenderen Studie. Alle Hunde mit Herzproblemen waren mindestens 4 Jahre vegan oder 10 Jahre vegetarisch ernährt worden. 5 der Hunde, die an Herzproblemen starben, waren 13 bis 15 Jahre alt, was ein eher natürliches Sterbealter ist. Die am häufigsten auftretende Art von Herzproblemen ist wohl die linksseitige Herzerweiterung; 5 der Hunde litten an dieser Erkrankung, davon war einer erst 5 Jahre alt, ein anderer 9 Jahre. Die Beigabe von L-Carnitin oder Taurin schien ein Fortschreiten der Krankheit bei 3 der Hunde zu stoppen und sie zu heilen. Es ist anzunehmen, daß die Verabreichung der beiden genannten Aminosäuren zur Verhinderung der Krankheit beiträgt. Generell erhärtet diese Studie die Annahme, daß vegan oder vegetarisch ernährte Hunde ein gesundes Leben führen können. Die Tendenz zu gesundheitlichen Problemen nahm mit der Zeitdauer der fleischlosen Ernährung ab, ausgenommen im Falle von linksseitiger Herzerweiterung, die jedoch durch die einfache Verabreichung von Aminosäuren verhindert werden kann. Dies sollte Menschen ermutigen, die es vorziehen, ihre Hunde ohne das Fleisch gemarterter Tiere aus Massentierhaltung zu ernähren. Eine Studie mit fleischfressenden Hunden, die bereits in Arbeit ist und Vergleichsdaten liefern wird, wird die vorliegende Studie noch bedeutungsvoller machen.

Zwischenzeitlich haben wir uns mit Wissenschaftlern an der Universität von Kalifornien- Davis, der Staatlichen Universität von North Carolina und der Universität von Guelph in Verbindung gesetzt, die sich mit den Zusammenhängen zwischen der linksseitigen Herzerweiterung (LH) und der Ernährung befassen, und wir sind zu einer noch konkreteren Sicht des Problems gelangt, denn wir haben folgendes in Erfahrung gebracht: LH ist auch ein Problem, das bei fleischessenden Hunden auftritt, da die kommerziellen Hundefutter einen Mangel an den Aminosäuren L-Carnitin und Taurin aufweisen (letztere fallen der Verarbeitung des Fleisches zum Opfer). L-Carnitin und Taurin sind nicht austauschbar. Sie sind sehr unterschiedlich, so daß der Mangel an der einen oder der anderen Aminosäure zu LH bei Hunden führen kann. Die optimale Dosierung liegt bei 250 mg Taurin und 250-500 mg L-Carnitin täglich für einen 20 kg schweren Hund (bei anderem Gewicht muß entsprechend umgerechnet werden). Die meisten L-Carnitin- und Taurin-Zusätze sind synthetisch, da es billiger ist, sie auf diesem Wege herzustellen. LH kann auch andere Ursachen haben, z. B. Viren, Gifte und genetische Ursachen. Die genetischen Ursachen führen zu einem größeren Risiko bei Hunderassen wie Dobermann, Cockerspaniel, Boxer, Golden Retriever und allen anderen großen bis sehr großen Hunderassen (die für diese Erkrankung empfänglicher sind als Durchschnittshunde). Obwohl nur sehr wenige Hunde an LH erkranken (nur etwa 2%), tritt diese Erkrankung unglaublich plötzlich auf, erzeugt nur sehr wenige merkliche Symptome und hat oft tödlichen Ausgang. Sie kann jedoch im Falle eines Mangels an Aminosäuren verhindert werden. Wir würden Ihnen daher raten, das Futter Ihres Hundes - ungeachtet der Ernährungsweise - mit den beiden Aminosäuren anzureichern, die in Apotheken erhältlich sind, und bitten Sie, diese Informationen auch an andere Hundebesitzer weiterzureichen.

"kann mein Hund vegan sein?"

Ja, es ist absolut möglich, einen Hund vegan zu ernähren und ihm dabei eine gute bis überdurchschnittlich gute Gesundheit zu gewährleisten.

1. Bio-chemische Betrachtung

Alle von Hunden benötigte Nährstoffe lassen sich auch aus nicht-tierischen Quellen gewinnen (dies schließt die aminosäuren- und vitaminähnliche Substanz namens Taurin mit ein). Dieser Umstand macht eine Ernährung durch das Fleisch anderer Tiere zu einer Präferenz und Tradition des Menschen. Eine biologische Notwendigkeit der Fütterung von Fleisch kann nicht bewiesen werden, der Nährstoffgehalt eines jeglichen Futter allerdings schon.

Eine komplette Ernährung liefert alle benötigten Nährstoffe und kein bestimmtes Futtermittel.

2. Gesundheitliche Vorteile

Es kommt vor allem bei Hunden häufig zu Fleischallergien. In vielen Fällen werden alle Fleischsorten durchprobiert, bis man feststellt, dass der Hund höchstens das Fleisch von Lämmern verträgt. Es gibt bestimmte Rassen, die Fleisch generell nicht besonders gut vertragen und auf kohlenhydratreiche Kost besser anspringen; vor allem von Dalmatinern ist dies bekannt.

3. Erfahrungsberichte und Empirie

Viele anfangs skeptische Menschen sind positiv von der gesundheitlichen Entwicklung überrascht, sobald sie es versuchen ihren Hund vegan zu ernähren. Die Anzahl vegan ernährter Hunde und sogar Katzen wächst. Erfahrungen mit Tieren, die ein Leben lang oder den Großteil ihres Lebens vegan ernährt wurden häufen sich.

Oft genießen diese Tiere sogar eine überdurchschnittliche Gesundheit bis ins hohe Alter.

Dies sind natürlich die Behauptungen der menschlichen Vormunde. Nur Bluttests und ein allgemeiner Check beim Tierarzt können dies bestätigen oder widerlegen; so geschehen bei der PETA-Studie zur Gesundheit vegetarisch und vegan ernährter Hunde, bei der vegan ernährte Hunde am besten abschnitten.

Diese Tiere liefern den empirischen Beweis dafür, dass auch Wesen mit Fangzähnen ein Leben lang ohne das Leiden und Sterben anderer Tiere leben können. Und das sehr gut.

Protein, Taurin, Kohlenhydrate

Alle Proteine setzen sich zusammen aus Aminosäuren. Es gibt 10 Aminosäuren, die als essentiell für Hunde gelten. Diese sind:

All diese Aminosäuren kommen in Pflanzen ebenso wie in Tieren (inklusive Menschen) vor. Wird ein Hund vegan ernährt, kann er also alle Aminosäuren aus Pflanzen beziehen. Vegane Kost braucht auch für den Hund nicht eiweißarm und kohlenhydratreich sein. In der Regel werden Soja und/oder Weizeneiweiß als Haupteiweißquelle gereicht; es gibt aber auch Erbsenprotein, Kartoffelprotein, Maisprotein, Reisprotein etc.

Taurin ist ein Abbauprodukt der Aminosäuren Cystein und Methionin. Entgegen landläufiger Meinung ist Taurin chemisch gesehen eigentlich keine Aminosäure, da es keine Carboxylgruppe enthält.

Gegner der veganen Hundeernährung weisen oft darauf hin, dass Hunde keine Amylase im Speichel produzieren, wie das beim Menschen der Fall ist. (Amylase ist ein kohlenhydratspaltendes Enzym.) Daher wird oft fälschlicherweise behauptet, dass Hunde keine Kohlenhydrate verdauen können. Doch Hunde können sehr wohl Kohlenhydrate verdauen. Hunde produzieren Amylase in der Bauchspeicheldrüse; die Kohlenhydratverdauung findet im Dünndarm statt. Sie beginnt nicht, wie beim Menschen, bereits im Mund - das ist der wesentliche Unterschied.

Wenn ein Hund vegan ernährt wird, muss er nicht zwangsläufig eine kohlenhydratreiche Kost essen. Eine eiweißreiche, kohlenhydratarme vegane Hundeernährung ist ebenfalls möglich. Es zeigt sich aber, dass zu viel Eiweiß genauso schädlich sein kann wie zu wenig, da es wie beim Menschen die Nieren belastet. Von Kohlenhydraten im Speiseplan profitieren Hunde durch eine Entlastung der Nieren und eine direktere Energiezufuhr.

Das (pflanzliche) Protein wird für den Aufbau und Erhalt des Bewegungssystems verwertet. Die (pflanzlichen) Kohlenhydrate dienen als direkter Energiespender.

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Hund vegan ernähren

Aktuelle Rezepte und Neuigkeiten gibt es hier -> Klick ;-)

Diese Webseite hat das Ziel, im Detail zu klären, warum vegane Ernährung für den Hund möglich ist.

Sie beschäftigt sich mit den Zweifeln und Gegenargumenten die sich darauf stützen, dass ein Hund aus der Gruppe der Fleischesser keine reine pflanzliche Nahrung verdauen könne.

Warum der Hund unter Beachtung spezieller Grundlagen und unter der Berücksichtigung seiner physiologischen Besonderheiten dennoch sehr gesund und ausgewogen vegan gedeihen kann, ist die Kernaussage dieser Webseite.

An Hand seiner speziellen Grundlagen der Verdauungsphysiologie und des Stoffwechsels von Energie und Nährstoffen einschließlich enzymatische Vorgänge wird diese Webseite erklären, das der Hund in der Lage ist, pflanzliche Nahrung die entsprechend für ihn vorbereitet wurde in höchstmöglicher Verdaulichkeit zu verwerten und für seinen Organismus nutzbar zu machen.

Anliegen dieser Webseite ist, zu verdeutlichen, dass der Hund nicht wie der Mensch an pflanzliche Nahrung angepasst ist, sondern das der Mensch die pflanzliche Nahrung an das Verdauungssystem des Hundes anpassen muss.

Dies erfordert grundlegendes Wissen über seine Verdauungsabläufe. Diese Webseite versucht mit den Erkenntnissen von J.A.Peden, Dr Andrew Nights und aus dem Wissenspektrum der veterinärmedizinischen Erkenntnisse und dem aktuellen Stand der Ernährungsphysiologie des Hundes die pflanzliche Ernährung des Hundes aus biologischer Sicht zu erläutern.

Daraus resultierend möchte diese Seite, als Alternative zur herkömmlichen tierausbeutenden „Futtermittelindustrie“ die Möglichkeit der veganen Ernährung des Hundes als vollwertige und gesunde Ernährung vorstellen.

Es stehen vielfältige pflanzliche und synthetische Nahrungsergänzungen zur Verfügung die dem vegan ernährten Hund Vollwertigkeit und Ausgewogenheit garantieren können.

Hingegen manchen vereinzelter Meinungen, dass der Hund mittels veganer Ernährung allenfalls eine drittklassige Alternativernährung erhalten kann, wird diese Webseite erläutern, dass mittels wohl durchdachter Nahrungsergänzung und gut vorbereiteter Nahrungsbestandteile dem Hund keine essentiellen Nährstoffe und keine Verdauungsdifferenzen entstehen. Alles was der Stoffwechsel des Hundes benötigt kann er durch diese zukunftsorientierte Ernährung erhalten.

Der Hund, als vegan ernährtes Tier, soll nicht instrumentalisiert und zwangsveganisiert werden, sondern an eine gesunde und ihm zuträgliche Alternativernährung herangeführt werden.

Sein Interesse für geschmacklich angenehme, und positiv empfundene Mahlzeiten sind Ziel bei der Umsetzung und der Gestaltung der pflanzlichen Kost.

Wir nehmen den Hund, als besten Freund des Menschen, mit auf eine Reise in die Vielfalt der alternativen Möglichkeiten. In eine würdevollere Zukunft, die den anderen Tieren, die bislang nicht Freunde des Menschen sind, sondern Opfer des Menschen bleiben mussten, verwehrt ist. Mit diesem Schritt und der Möglichkeiten, die im Hunde stecken, erheben wir die geschunde Kreatur „Nutztier“ aus dem Schatten ihres bedauerlichen „Nutz-Tier-Daseins“ in das Zentrum der Beachtung. Ist es wirklich notwendig sie zu quälen, damit der Hund ernährt werden kann?

Es ist nicht notwendig, und es ist lohnenswert althergebrachte Lebensweisen zu überdenken, und dabei eine alternative Ernährungsweise zu nutzen, die sich für den Menschen als sinnvoll, gesund und weitreichend zukunftsorientiert erwiesen hat.

Die Macht der Gewohnheit lenkt seit Jahrtausenden auch die Ernährung unseres vierbeinigen Freundes und es ist ein nur kleines Maß an Anstrengungen nötig um sich von gewöhnlichen Denk- und Verhaltensmustern zu lösen, gemessen an dem unsäglichen Leid, das „Nutztiere“ in der Gewalt von Menschen erleiden müssen, ohne sich je selbständig und aus eigener Kraft davon erlösen zu können. Und es ist leicht, sich selbst kritisch zu überprüfen, ob Denken und Handeln im Einklang mit unseren innersten Wünschen nach Liebe und Lebensfreude für alles Leben steht.

Wessen Tier-Kind wurde getötet, wie viel Chance hatte die Mutter es zu beschützen, wer legte fest, das auch die Mutter nur wenige Jahre haben wird, ohne je mit ihren Kindern in einem natürlichen Verband verbringen zu können? Ist dieses massenhafte Züchten und Sterben ganzer Generationen von Rindern, Hühnern, Schweinen notwendig um einen Hund gesund zu ernähren?

Es ist an der Zeit zu hinterfragen, ob kulturelle Normen heute noch der Wirklichkeit und ihren Ansprüchen gerecht werden kann. Es ist die entscheidende Frage ,ob wir uns von Traditionen hinterher ziehen lassen wollen, oder ob wir bereit sind, an einem Umbruch teilzunehmen, der eine Chance auf Verbesserung der gesellschaftlichen Zusammenhänge und Zufriedenheit für mehr Leben als unser eigenes, bieten kann.

Wird auch der Hund einen pflanzlichen Knabberspaß auch lustig finden?

Wird er rund und gesund bleiben, kann ich ihm alles geben, was er braucht?

Wird ihm sein Essen Freude bereiten?

Diese Fragen können mit einem klaren JA beantwortet werden. Es wird ihm nichts genommen, er wird seine Nahrung lieben, er wird Spaß daran haben Kauartikel zu zerknabbern und unser vollkommen glücklicher Freund bleiben, der diese neuen Erfahrungen positiv und nachhaltig vermittelt bekommen kann.

Veganes Futter: Hunde und Katzen fleischlos ernähren

Ernährung von Tieren Der vegane Hund

Immer mehr Menschen ernähren nicht nur sich vegetarisch oder vegan, sie wollen auch ihren Haustieren kein totes Tier servieren. Fleischlose Ernährung bei Hund und Katze - geht das?

Labrador: Hunde brauchen sehr viel Kalzium

Lennox und Buster sind tapsende Fleischberge. Lennox, eine Bordeaux Dogge, bringt mit 48 Kilo fast genauso viel auf die Waage wie meine Freundin. Auch Buster, die weiß-schwarz gefleckte französische Bulldogge, ist ein properes Kerlchen. Heute bekommen die beiden etwas Feines: selbstgemachte Tofu-Seitan-Würstchen.

Lennox schmatzt, als Andrea sie ihm hinwirft. Auch Buster vertilgt seine innerhalb kürzester Zeit. Dann wenden sich die beiden hingebungsvoll ihren Näpfen mit dem pflanzlichen Trockenfutter zu. Dass Andrea ihnen etwas Pulver auf das Futter gestreut hat, scheint die Kraftprotze nicht zu stören. "Taurin", sagt sie. "Das muss man zufüttern, sonst können sie Mangelerscheinungen bekommen." Lennox und Buster sind Veganer - so wie Andrea und ihr Freund Martin.

Kann man Hunde fleischlos ernähren?

Die beiden haben vor einem Jahr ihre Ernährung aus ethischen und gesundheitlichen Gründen umgestellt. Doch ziemlich bald mussten sie sich von Bekannten anhören, wie inkonsequent ihr Lebensstil ja sei. Sich selbst fleischlos ernähren, aber den Hunden totes Tier servieren - wie passe das denn bitte zusammen?

Andrea begann darüber nachzudenken, ob man auch die Hunde fleischlos ernähren könne. "Ich war am Anfang sehr skeptisch", sagt sie. Aber dann habe sie im Internet Informationen dazu gefunden. Auch die Tierärztin gab grünes Licht. Nur Taurin müsse man extra zufüttern, weil die Hunde sonst Herzmuskelstörungen bekommen könnten.

Seit einem Dreivierteljahr bekommen Lennox und Buster täglich veganes Trocken-Basisfutter. Nebenher fressen sie oft auch die Reste von Andrea und Martins Mahlzeiten: Gemüse, Seitan- und Tofu-Produkte, auf die sie besonders wild seien, wie Andrea sagt. Nach einem halben Jahr Umstellung ließ sie die Kraftprotze beim Tierarzt checken - alles in Ordnung. Sie ist überzeugt, dass es den Tieren jetzt besser geht: "Lennox hatte vorher Gelenkprobleme - die sind weg."

Auch Tiere kennen Placeboeffekte

Ob das wirklich auf die vegane Ernährung zurückzuführen ist, bezweifelt Ellen Kienzle, Fachtierärztin für Tierernährung an der Universität München: "Wir kennen bei Hunden sehr starke Placeboeffekte." Allein die vermehrte Aufmerksamkeit und Betüdelung durch Herrchen und Frauchen aufgrund der Ernährungsumstellung könne schon positive Effekte hervorrufen.

Kienzle empfiehlt im Interview mit SPIEGEL ONLINE, einen Hund nur unter fachtierärztlicher Aufsicht vegan zu ernähren: "Hunde brauchen sehr viel Kalzium", sagt sie. "Im Blutbild kann man einen Kalziummangel nicht rechtzeitig erkennen." Die Folge: brüchige Knochen. Eine ovo-lacto-vegetarische Ernährung von Hunden sei daher wesentlich unproblematischer. Dennoch müsse man in jedem Fall Kalzium zufüttern.

Im Freundeskreis stößt der Lebenswandel von Andrea, Martin, Lennox und Buster auf geteiltes Echo. Wenn Martin, Ex-Bodybuilder und äußerlich die menschliche Version von Lennox, in der Mittagspause seinen Veggie-Burger auspackt, während die anderen ihre Buletten vertilgen, ist das Gesprächsthema gesetzt. "Was ich mir da schon alles anhören musste", sagt er. "Das grenzt fast an Mobbing." Nicht nur Männer machen sich über ihn lustig. Auch Frauen zweifeln unterschwellig an seiner Manneskraft. Steak macht stark - glauben sie. Steinzeitweisheiten.

Was ist artgerecht?

Auf noch mehr Unverständnis stößt die Umstellung der Hunde. Einige Halter, die selbst Vegetarier sind, seien interessiert, erzählt Andrea. Andere fänden es unverantwortlich und nicht artgerecht. "Ich bin mittlerweile vorsichtig geworden, wem ich davon erzähle."

Aber was ist schon artgerecht? "Der Hund ist seit 20.000 Jahren domestiziert und hat seine Ernährungsweise an das Zusammenleben mit dem Menschen angepasst", sagt Kienzle. Heißt: Hunde sind Allesfresser - genau wie wir. Anders hingegen ist es bei Katzen, deren Stoffwechsel auf Fleisch ausgerichtet sei. "Katzen vegan zu ernähren, lehne ich daher ab", sagt die Expertin.

Vegane Ernährung, zumindest von Hunden, ist also möglich. Doch für mich bleibt am Ende die große Frage: Wieso hält ein Veganer, der jegliche Nutzung von Tieren doch eigentlich strikt ablehnt, überhaupt ein Haustier? "Veganer sollten die Bedürfnisse des Tieres respektieren und am besten kein fleischfressendes Tier halten", sagt Kienzle. Sie empfiehlt Schwein statt Hund: "Kleine Hausschweine sind sehr lustige und liebevolle Gefährten."

Andrea würde sich heute wahrscheinlich auch kein Haustier mehr anschaffen, sagt sie. Aber Lennox und Buster sind nun einmal da. Lennox zerfleischt gerade, veganisch korrekt, einen Teddybären, während Buster - veganisch unkorrekt - ein Kaninchen durch den Vorgarten jagt - aus Spaß, nicht aus Appetit. Das Schöne sei, erzählt mir Andrea, dass die beiden, seitdem sie vegan lebten, viel weniger Blähungen hätten. So haben alle was davon.

  • Tierernährung: "Katzen vegan zu ernähren, lehne ich ab" (02.05.2014)
  • Tierversuche in Deutschland: Beagle Lilly und ihr neues Leben (16.04.2014)
  • Kommunikation: Hunde erkennen Laute ähnlich wie wir (21.02.2014)
  • Hundewaschanlagen: Knurren, schäumen, schütteln (27.11.2013)
  • Hundeplage in Rumänien: "Massentötungen werden das Problem nicht lösen" (29.10.2013)
  • Tierisch einfühlsam: Herrchen gähnt, Hund auch (08.08.2013)
  • Omnivor, Ovo-Lacto und co.: Die wichtigsten Ernährungsstile (09.12.2012)

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Ist vegane Hundeernährung gesund?

Hunde rein pflanzlich zu ernähren, geht relativ leicht. Wichtig ist, die Vierbeiner mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Entweder greift man auf veganes Fertigfutter zurück oder bereitet die veganen Hundemahlzeiten einfach selbst zu.

Hunde haben wie alle Lebewesen einen bestimmten Bedarf an Nährstoffen. Die Vierbeiner damit angemessen und ausreichend zu versorgen, ist wichtig für die Gesundheit der Tiere – eine ausgewogene Hundeernährung sollte daher ernst genommen werden.

Veganes Hundefutter

Veganes Fertigfutter für Hunde wird in der Produktion mit verschiedenen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen versetzt, so wie es auch bei fleischhaltigem Fertigfutter der Fall ist. Bei selbst gekochtem Futter muss somit ein abgestimmtes Nahrungsergänzungsmittel hinzugegeben werden.

Veganes Hundefutter sowie Ergänzungsprodukte für hausgemachtes Hundefutter sind in vielzähligen Onlineshops erhältlich. Aber auch in speziellen Läden für Hundebedarf und veganen Supermärkten findet man mittlerweile vegane Spezialitäten für den geliebten Vierbeiner. Diese Entwicklung ist erfreulich, denn immer mehr Menschen wollen ihre „Haustiere“ vegan ernähren – ob aus gesundheitlichen Gründen oder ethischen Gründen, weil sie selbst vegan leben. Weder für sie selbst, noch für ihren Hund sollen Kühe, Schweine oder Hühner unter tierquälerischen Haltungsbedingungen leiden und sterben.

Fleischhaltiges Futter kann Krankheiten verursachen

Für konventionelles Hundefutter wird nicht nur das Fleisch von toten Tieren aus der Massentierhaltung verarbeitet, sondern auch deren Häute, Blut, Federn, Hufen, Mägen, Därme, Knochen und andere Körperteile. Außerdem wird in Untersuchungen leider immer wieder deutlich, dass konventionelles Hundefutter nicht enthält, was die Hersteller versprechen. 1 Claudia Zeier Kopp vom Schweizer Verein gegen Tierfabriken weist darauf hin, dass, seit es die Tierfutter-Industrie gibt, immer mehr Hunde an krankhaftem Übergewicht leiden sowie an Krebs erkranken.

Studie bestätigt: Vegane Hundeernährung ist gesund

Im Rahmen einer Studie an der Universität Wien wurden 20 Hunde untersucht, die über einen Zeitraum von einem halben Jahr ausschließlich vegan ernährt wurden. Das verwendete Futter erfüllte größtenteils die speziellen Nährstoffbedürfnisse von Hunden. Der klinische Check ergab keine erkennbaren Veränderungen nach 6-monatiger veganer Ernährung. Bei der Untersuchung des Blutbildes der vegan lebenden Hunde konnten ebenfalls keine signifikanten Unterschiede im Vergleich zu Hunden festgestellt werden, die mit herkömmlichem tierischem Futter ernährt wurden. Von den Forschern erwartete bedeutsam niedrigere Eisen- und Vitamin-B12-Werte konnten nicht bestätigt werden.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass vegane Hundeernährung durchaus ohne gesundheitliche Einschränkungen möglich ist. Es besteht aber Bedarf an Langzeitstudien zur veganen Hundeernährung, um die Aussagekraft solcher Forschungsergebnisse noch weiter zu festigen. Eine Beimischung von Zusätzen ins Hundefutter wie Taurin, L-Carnitin, Eisen, Vitamin B12 und Vitamin D ist auf jeden Fall angeraten. Auch Tierärzte sollten veganer Hundeernährung offen gegenüberstehen und sich mehr mit der Thematik beschäftigen, um über Zusatzstoffe und den Nährstoffbedarf von Hunden ausreichend informieren zu können.

Veganes Hundefutter selbst herstellen 2

Hunde benötigen in ihrer Mahlzeit Proteine, Kohlenhydrate, Gemüse, Öl und zusätzliche Nährstoffe, die beigemischt werden müssen.

  • Der Kohlenhydratanteil einer Hundemahlzeit beträgt rund 40 %. Es stehen vielfältige Kohlenhydratquellen für vegane Hunde zur Auswahl wie Nudeln, Kartoffeln, Reis, Quinoa, Polenta und Couscous. Haferflocken als Beigabe binden das Futter, wodurch es auch besser formbar ist, zum Beispiel zu kleinen, praktischen Bällchen.
  • Ungefähr 30 % der Hundemahlzeit sollten aus Proteinen (Eiweiß) bestehen. Als Proteinquelle für den veganen Hund zählen Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Bohnen und Kichererbsen. Getrocknete Hülsenfrüchte müssen längere Zeit eingeweicht und gekocht werden, bevor sie verfüttert werden können. Wenn es einmal schnell gehen muss, können aber auch bereits verzehrfertige Hülsenfrüchte aus der Dose verwendet werden. Je nach Bedarf sollten die Hülsenfrüchte noch zerkleinert oder zerstampft werden, um die Verdaulichkeit zu fördern. Auch die Zugabe von Kümmel oder Bohnenkraut wirkt verdauungsfördernd.
  • Beim Gemüse kann der Kreativität ebenfalls freien Lauf gelassen werden. 27 % des Hundefutters sollten aus Gemüse bestehen. Ob Karotte, Zucchini, Wirsing, Rote Bete, Kürbis oder andere Rüben- und Kohlsorten – jeder Hund hat andere Vorlieben. Gegartes Gemüse ist besser verwertbar, weshalb neben Rohkost auch gekochtes Gemüse auf dem Speiseplan vegan ernährter Hunde stehen sollte.
  • Öl sollte etwa 3 % der Hundemahlzeit ausmachen. Als vegane Energielieferanten eignen sich viele pflanzliche Öle, idealerweise kaltgepresste wie Olivenöl, Hanföl, Leinöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Und mit Bratöl beispielsweise kann Gemüse kurz angebraten werden.

Spaghetti mit Soja-Bolognese oder Tomatensoße und Gemüsereis mit Bohnen kann man somit nicht nur Menschen, sondern auch Hunden servieren. Nur sollte man beim Kochen für den geliebten Vierbeiner auf Salz, Zucker und Gewürze verzichten.

Nahrungsergänzungsmittel als fester Bestandteil einer veganen Hundemahlzeit

Zur Abrundung und Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung müssen bei selbst gekochtem Hundefutter essentielle Nährstoffe hinzugefügt werden. Hier kann auf optimal zusammengestellte Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden, die speziell für eine vegane Hundeernährung entwickelt wurden. Diese liefern Vitamin B12, Kalzium und andere wichtige Nährstoffe. Auch sollte darauf geachtet werden, dass L-Carnitin und Taurin im veganen Ergänzungsmittel enthalten sind.

Für Hunde giftige Nahrungsmittel

Der Verzehr von Schokolade oder Kakao ist aufgrund des Gehalts an Theobromin für Hunde giftig. Aber schon allein wegen des Zuckergehalts sollten Schokolade und andere Süßigkeiten nicht an die Vierbeiner verfüttert werden. Ebenso toxisch wirken Weintrauben und Rosinen bei Hunden – sie können zu gravierenden Nierenschäden führen. Auch Zwiebeln sollten niemals an Hunde verfüttert werden, da die darin enthaltenen Schwefelstoffe die roten Blutkörperchen der Tiere zerstören.

Bei Steinobst und Avocados besteht die Gefahr, dass Kerne verschluckt werden, was sehr gefährlich für die Vierbeiner werden kann – auch das Fruchtfleisch von Avocados ist für Hunde eher unbekömmlich. Beim Zerbeißen von Obstkernen wird zudem Blausäure freigesetzt, die sowohl für Hunde als auch für Menschen giftig ist. Weiterhin können der Konsum von Alkohol und auch größeren Mengen Hopfen tödlich für die Vierbeiner enden.

Aufgrund der Antibiotikarückstände und anderer gesundheitsgefährdender Inhaltsstoffe in Fleisch, sind fleischhaltige Hundefutter neben ethischen auch aus gesundheitlichen Gründen nicht für Hunde zu empfehlen.

Persönliche Erfahrungsberichte

„Unser Hund lebt, genau wie wir, vegetarisch beziehungsweise vegan. Da es bei (gesunden) Hunden problemlos möglich ist, sehe ich keinen Grund, warum unser Hund nicht auch so leben sollte. Schon unser erster Hund, der 1998 zu uns kam, wurde vegetarisch ernährt. Inzwischen wird es immer einfacher, weil die Futterauswahl immer größer wird. Außerdem bekommt unser Hund auch mal Selbstgekochtes. Ihm schmeckt es, er ist gesund – was will man mehr?! Ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass für unseren Hund andere Tiere sterben müssen, wenn es nicht sein muss. Da man so oder so über das Futter entscheidet, kann man sich als Tierfreund auch für die tierfreundliche Variante entscheiden.“ Michaela P.

„Klar – Hunde sind Allesfresser und eine vegane Ernährung ist durchaus empfehlenswert! Die beste Quelle für Informationen und Studien diesbezüglich ist meiner Meinung nach der bekannte Arzt Dr. Ernst Walter Henrich – sein Hund wurde mit veganer Ernährung knapp 19 Jahre alt!“ Yvonne T.

Fazit: Vegane Hundeernährung ist gesund

Wer für einen Hund Sorge trägt, sollte sich um einen abwechslungsreichen Speiseplan kümmern und sicherstellen, dass er nicht an für ihn giftige Lebensmittel herankommt. Ob selbst gekochtes oder fertig gekauftes Hundefutter – vegan ernährte Hunde erfreuen sich bester Gesundheit. Darüber hinaus riechen vegane Hunde meist besser und haben oft ein schöneres Fell als Hunde, die mit Fleisch ernährt werden.

Medien- und Nachhaltigkeitsmanagerin

1 Stiftung Warentest (2015): Hundefutter: Jedem zweiten Feuchtfutter fehlen wichtige Nährstoffe. Online unter https://www.test.de/Hundefutter-Jedem-zweiten-Feuchtfutter-fehlen-wichtige-Naehrstoffe-4817396-0/ [18.04.2017].

2 Vegan4Dogs (2016). Der vegane Hund. Online unter https://vegan4dogs.com/der-vegane-hund/ [20.10.2016].

Pia-Gloria Semp (2014): „Vegan Nutrition of Dogs and Cats“, Diplomarbeit, Veterinärmedizinische Universität Wien Department für Nutztiere und öffentliches Gesundheitswesen in der Veterinärmedizin Institut für Tierernährung und funktionelle Pflanzenstoffe, Online verfügbar unter vetdoc.vu-wien.ac.at [11.10.2016].

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    Vegane Ernährung für Hunde

    Veganes Hundefutter: Gemüse und Tofu statt Knochen

    Auf tierische Lebensmittel zu verzichten ist nichts Exotisches mehr. Doch manche Veganer ernähren nicht nur sich, sondern auch ihre Haustiere vegan. Der Handel reagiert schon darauf.

    Der rumänische Straßenhund Leila lebt wie sein Frauchen seit Jahren vegan. Auf Leilas Speiseliste stehen neben Karotten auch Birnen, Nüsse, Linsen, Reis und vegane Tierfuttermischungen.

    Wenn Leila nach einer Wurst schnappt, dann ist es nicht einfach ein gewöhnliches Wiener Würstchen. Sondern Tofuwurst. Karotten sind bei dem Mischlingshund auch hoch im Kurs. Der adoptierte Straßenhund aus Rumänien lebt wie sein Potsdamer Frauchen seit Jahren vegan. Auf Leilas Speiseliste stehen unter anderem noch: Birnen, Nüsse, Linsen, Reis und vegane Tierfuttermischungen, die Marion Abels zukauft. Die 42-Jährige will damit ein Zeichen gegen die Fleisch- und Milchindustrie setzen. Der Handel hat die Zielgruppe vegan lebende Haustiere längst für sich entdeckt.

    900 000 Deutsche ernähren sich vegan, gibt der Vegetarierbund Deutschland an, der sich bei seinen Angaben auf Studien stützt. Sie essen nicht nur wie Vegetarier kein Fleisch, sondern auch keine Tierprodukte wie Milch, Eier oder Honig. Die Zahl der Veganer sei stark steigend, sagt Pressesprecherin Stephanie Stragies. "Immer mehr Menschen werden gleich vegan und machen nicht erst einen Umweg über das vegetarische Leben." Mit den Veganern wächst offenbar auch die Zahl der Haustiere, die vegan leben. Wie viele es sind, ist aber unbekannt.

    Veganes Futter zu bekommen ist leicht

    Der Hamburger Trendforscher Peter Wippermann erklärt sich das Phänomen so: " Vegan zu leben, ist verbunden mit einer gewissen Haltung." Es gebe Menschen, die diese dann auf andere Lebewesen direkt um sich herum übertragen wollen. "Dazu gehören dann auch Haustiere."

    Abels greift nach einer Futterdose in ihrer Küche. Die rund drei Jahre alte Leila kommt schwanzwedelnd aus einem der WG-Zimmer in der Altbauwohnung. Veganes Nass- oder Trockenfutter mit allen nötigen Nährstoffen zu bekommen, ist heute leicht, wie die Psychologin sagt. "Ich bestelle es über Internet-Shops."

    Großer Bedarf an veganer Tiernahrung

    Der Bedarf an veganer Tiernahrung ist groß, wie von Händlerseite bescheinigt wird. In der Hamburger Filiale der veganen Supermarkt-Kette Veganz etwa gibt es nach eigenen Angaben eine starke Nachfrage. Wer kauft die Produkte? "Es sind unsere veganen Kunden, die ihre Tiere vegan ernähren, oder Kunden, die selbst nicht vegan sind, aber ihren Hund aus gesundheitlichen Gründen vegan ernähren", sagt Geschäftsführerin Helen Unsinn. Bei Allergien etwa. Zwischen 30 und 40 Tiernahrungsartikel bietet der Supermarkt an. Unter den Verkaufsschlagern: vegane Schweineohren.

    Die Frankfurter (Main) Filiale verzeichnet sogar einen Anstieg, wie auch Fabian Ribbeck, der Inhaber des Online-Shops bio-tierkost.de. Bei dem Internet-Shop sei bereits seit fünf Jahren der Bedarf um jährlich zwischen 30 und 40 Prozent gestiegen. Ribbeck weiß aber aus Erfahrung: "Vegane Hundeernährung ist selbst unter Hundehaltern ein Streitfall - das Thema spaltet."

    Vorher einen Tierarzt konsultieren

    Langzeitstudien über vegane Hundeernährung gibt es laut Institut für Tierernährung an der Freien Universität Berlin noch nicht. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Susan Kröger betont aber, dass es wichtig ist, Mangelerscheinungen vorzubeugen. Am besten sei es, einen Tierarzt zu konsultieren, bevor sich ein Tierhalter dazu entscheidet, seinen Hund vegetarisch oder vegan zu ernähren. Dann könne geklärt werden, welche Zusatzstoffe auf jeden Fall zugeführt werden müssen, sagt Kröger.

    Die stellvertretende Leiterin des Lehrstuhls für Tierernährung und Diätetik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Britta Dobenecker, weiß aus Beratungsgesprächen mit Tierhaltern: "Fehler bei der Hundeernährung werden häufig dann gemacht, wenn das Futter selbst zuhause zubereitet wird." Bei einer veganen Ernährung komme hinzu, dass nur eine begrenzte Auswahl an Rationskomponenten zur Verfügung stehe.

    Dadurch könne es zum Beispiel zu einem Mangel an Vitamin A, Kupfer, Zink oder essenziellen Aminosäuren kommen, wenn sie nicht zusätzlich zugeführt werden. Vegane Alleinfuttermittel im Handel sollten diese Nährstoffe schon enthalten, was aber laut Dobenecker nicht bei allen zutrifft. Gerade bei veganer Ernährung empfehle sich daher eine Rationsberechnung.

    Gegen den Instinkt ist nichts zu machen

    Grundsätzlich kann ein Hund vegan ernährt werden - vorausgesetzt alle essenziellen Nährstoffe werden ergänzt, wie Dobenecker sagt. Kritisch sehe es aber bei tragenden und säugenden Hündinnen oder Welpen aus, weil sie besondere Ansprüche an die Ernährung hätten.

    Die Potsdamerin Abels gibt zu: Wenn sie mit ihrem weißen quirligen Hund mit den schwarzen Flecken und braunen Augen an einer Metzgerei vorbeiläuft, zieht Leila an der Leine. "Gegen ihren Instinkt kann ich nichts machen", sagt die Psychologin. Sie erlebe das Gleiche aber auch, wenn Leila andere Gerüche von Gekochtem wahrnimmt - vegan versteht sich.

    Der vegane Hund

    Einen Hund vegan zu ernähren geht relativ einfach, wenn man sich mit dem Nährstoffbedarf des Hundes auseinandersetzt. Der Hund benötigt eine Proteinquelle, Kohlenhydrate, Gemüse, Öl und ein abgestimmtes Nahrungsergänzungsmittel bei selbstgekochtem Futter.

    Bei Fertigfutter, ob trocken oder nass, werden ab Werk verschiedene Vitamine, Mineralien und Spurenelemente dazugegeben. Veganes und konventionelles Futter unterscheiden sich in dieser Hinsicht nicht. Bei selbstgekochtem Futter müssen diese Stoffe selbst zugesetzt werden.

    Was soll ins Futter?

    Energie! Aber welche?

    Der Hund benötigt Energie für verschiedene Prozesse im Körper, z.B. für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, die Atmung, den Kreislauf, die Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung sowie körperliche Aktivität. Kohlenhydrate und Fett sind hierbei die Hauptlieferanten.

    Kohlenhydrate

    An Kohlenhydraten kommen bei uns Nudeln, Vollkorn-Reis, Polenta, Vollkorn-Couscous, Kartoffeln und Quinoa in den Napf. Diese können gut für einige Tage im voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.

    Ich gebe auch gerne Haferflocken zum Futter, dieses bindet die Feuchtigkeit und erlaubt es Klöße zu formen, die der Hund besonders leicht fressen kann. Die Kohlenhydratquelle sollte ca. 40% des Futters ausmachen.

    Proteine auch Eiweiße genannt, benötigt der Hund zum Erhalt der Körpersubstanz und für die Neubildung von Gewebe. Die Proteine setzen sich zusammen aus einer Aneinanderreihung von Aminosäuren.

    Aminosäuren

    Die Aminosäuren unterscheiden sich in essenzielle und nicht essenzielle Aminosäuren. Die essenziellen müssen über die Nahrung zwingend zugeführt werden, die nicht essenziellen können vom Hund selbst synthetisiert werden.

    Die in der Leber umgewandelten oder freigesetzten Aminosäuren werden vom Organismus für Synthesevorgänge genutzt, überwiegend in der Muskulatur, aber auch in Organen, Haut und Haaren.

    Woher kommen die Proteine?

    Statt Fleisch, wie in der konventionellen Fütterung, kommen bei uns Hülsenfrüchte als wertvolle Proteine in den Topf. In Frage kommen jegliche Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Erbsen und Kichererbsen. Ich verwende normalerweise getrocknete Lebensmittel, die allerdings vor dem verfüttern gekocht werden müssen, da sie in rohem, ungekeimtem Zustand giftig sind.

    Allerlei Linsen

    Linsen lassen sich fix zubereiten, da sie nicht eingeweicht werden müssen und in kurzer Zeit kochen (15-45 Minuten, je nach Linsenart). Rote und gelbe Linsen sind schnell gar, braune Linsen brauchen meist länger bis sie weich sind. Braune Linsen können auch vorher eingeweicht werden, dann kochen sie schneller. Bohnen, Erbsen und Kichererbsen sollten ca. 12 Stunden eingeweicht werden und dann ca. 1 – 1 1/2 Stunden gekocht.

    Trockenfrüchte einweichen

    Ich stelle die Hülsenfrüchte meist über Nacht in einer Schüssel mit ausreichend Wasser in den Kühlschrank, dann können sie am nächsten Morgen gekocht werden. Vor dem Füttern sollten die Bohnen, (Kicher-)Erbsen zerkleinert werden, bei Linsen ist dies je nach Art nicht nötig, da sie beim Kochen schon zu einem Püree zerfallen.

    Die Verdauung unterstützen

    Die Hülsenfrüchte lassen sich gut in einer „Moulinette“ zerkleinern, oder können mit einem Stampfer zerdrückt werden. Um die Verdaulichkeit der Hülsenfrüchte zu steigern gebe ich zum Kochwasser gerne Bohnenkraut dazu. Der Anteil der Proteinquelle sollte ca. 30% der Ration ausmachen.

    Ballaststoffe und Vitamine

    Viele Gemüse sind faserreich und liefern Ballaststoffe. Auch sind sie mit Vitaminen und Mineralien ausgestattet. Und natürlich schmecken sie sehr gut. Das Gemüse kann je nach Art roh gefüttert, gedämpft, gekocht oder gebraten werden. Am besten du schaust wie es dein Hund am besten verträgt. Rohes Gemüse fütterst du zur Eingewöhnung idealerweise in kleinen Mengen und steigerst dann mit der Zeit.

    Bei den Gemüsen kann man sehr viel ausprobieren. Ich gucke immer was gerade Saison hat und variiere sehr regelmäßig. Eddie mag besonders Möhren, Kohlrabi und Fenchel. Bei uns stehen Rote Beete, unterschiedliche Rüben, Rotkohl, Wirsingkohl und Kürbis auf dem Plan. Anteil ca. 27% der Ration.

    Fett zur Energieaufwertung

    Fette und Öle dienen neben den Kohlenhydraten als Energielieferanten. Sie enthalten essenzielle Fettsäuren und werden zu einem hohen Prozentsatz verdaut (>90%) (Meyer/Zentek – Ernährung des Hundes – 2016). Weitere Nährstoffe bringen sie nicht mit. Pflanzliche Öle enthalten meist viele ungesättigte Fettsäuren. Sonnenblumen-, Distel- und Maiskeimöl enthalten vor allem Linolsäure. Leinöl und Rapsöl enthalten ⍺-Linolensäure. Olivenöl liefert Ölsäure.

    Öl liefert Geschmack

    Es eignen sich viele pflanzliche Öle zur Fütterung, idealerweise kaltgepresste. Öl verbessert auch den Geschmack des Futters, da es die Aromen besonders hervorhebt. Bei uns gibt es Leinöl, Rapsöl. Kokosöl, Sesamöl, Olivenöl. Maiskeimöl ist auch eine Option.

    Ich brate das Gemüse gerne im Öl an (nicht über den Rauchpunkt erhitzen) und gebe die weiteren Zutaten dazu. Ca. 3% der Ration.

    Öl eignet sich besonders um das Futter kalorisch aufzuwerten. Gerade bei sportlichen oder sehr schlanken Hunden ist das eine sehr gute Möglichkeit mehr Energie zuzuführen (bis zu 10g/kg KM/Tag)

    Ergänzen was fehlt mit V-Complete

    Um die hausgemachte, vegane Hundenahrung optimal zu ergänzen haben wir V-Complete entwickelt, das alle essentiellen Nährstoffe enthält. Vitamin B12, Kalzium, weitere Mineralstoffe, Aminosäuren und Vitamine sowie Spurenelemente komplettieren dein selbstgekochtes Futter.

    L-Carnitin und Taurin

    Ergänzt haben wir des weiteren L-Carnitin und Taurin. Papayablättern bringen Eiweißspaltende Enzyme. Mit V-Complete 3te Generation brauchst du nur noch 2 g V-Complete pro 5 kg Hund und Tag. Unter das zimmertemperierte, fertige Futter oder in eine Komponente des Futters mischen. Ein gestrichener Teelöffel entspricht ca. 4 g.

    Um alle Nährstoffe zur Verfügung zu stellen ist es wichtig abwechslungsreich zu füttern. Variiere die unterschiedlichen Optionen von Kohlenhydraten, Proteinen, Gemüse und Öl. Dadurch wird das Futter auch nicht langweilig.

    Leni Lecker HundeVurst

    Ich mache für Eddie gerne auch eine HundeVurst, die ich mit zum Futter gebe. Die mag er sehr gerne und ist auch ideal zum untermixen. Kleingeschnitten kannst du es auch für unterwegs mitnehmen.

    Was der Hund nicht essen sollte

    enthält Theobromin, das bei Hunden toxisch wirken kann. (Meyer/Zentek – Ernährung des Hundes – 2013)

    Sind für Hunde toxisch und können zu schweren Nierenschäden führen.(Meyer/Zentek – Ernährung des Hundes – 2013)

    Erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

    Was für Veränderungen gibt es?

    Der Geruch des Hundes verändert sich bei selbstgekochten Futter und das nicht zu deinem Nachteil.

    Die häufigste Frage die mir gestellt wird, wenn jemand erfährt das Eddie mit Hülsenfrüchten ernährt wird ist: „Hat er nicht totale Blähungen?“. Ehrlich gesagt hatte ich das anfangs auch vermutet. Aber genau das Gegenteil war der Fall.

    Ich gebe gerne Bohnenkraut mit ins Kochwasser oder Kümmel zum Futter um die Verdaulichkeit zu fördern. Aber pupsen muss der Eddie Gott sei Dank nur, wenn er draußen unbeobachtet irgendwas zu futtern gefunden hat.

    Hundehäufchen

    Die pflanzlichen Futterrationen werden schneller verdaut und es kommen größere Hundehäufchen zum Vorschein. Die Konsistenz ist je nach Zusammensetzung der Ration wesentlich weicher, aber Durchfall hat Eddie eigentlich nie. Insgesamt muss der Hund auch öfter Häufchen absetzen.

    Besonders in der Umstellungsphase (wenn man neu einsteigt) kann man sich wundern, wie schnell der Hund sich bei Bewegung entleeren muss. Aber der Körper braucht natürlich eine gewisse Zeit um sich an die veränderten Bedingungen zu gewöhnen.

    In der Umstellungsphase zum veganen Futter solltest du behutsam vorgehen und die neuen Futterkomponenten langsam einschleichen, indem du immer mehr Anteile unter das bisherige Futter mischst. So hat dein Hund Zeit sich geschmacklich und körperlich an das neue Futter zu gewöhnen.

    Die grüne Kosmonautin

    Blog über veganes Leben, Umwelt, Tierschutz und Selbermachen

    Tagged with Hund vegan ernähren

    Vegan mit Hund – wie ernähre ich ihn? (mein Weg)

    Die Ernährung unserer Haustiere ist für Veganer und Vegetarier ein teilweise schwieriges Thema, da man vor mehreren Dilemmata stehen kann.

    Die Kernfrage ist: Was ist artgerecht, was traue ich mir und meinem Tier zu?

    Vorab gesagt: Die Entscheidung, was er seinen tierischen Gefährten füttert, muss und darf jeder selbst treffen, alle möglichen Wege haben Vor- und Nachteile, daher möchte ich hier in meine Überlegungen Einblicke geben, wohlwissend dass es ein Kompromiss ist. Ich sehe folgende verschiedene Wege mit den entsprechenden Argumentationsweisen: Weiterlesen →

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    In diesem Blog findet Ihr Informationen und Anregungen über veganes und ökologisches Leben, politische Hintergründe und praktische Tips und Empfehlungen. Auch über das Leben mit Hunden wird hier einiges zu finden sein. Ich freue mich sehr über Anregungen, Kommentare und Fragen! Ich lebe seit 1996/97 vegetarisch und seit 2008 vegan und möchte mit diesem Blog Infos, Tips und praktische Ratschläge teilen.

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