пятница, 15 июня 2018 г.

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Gemüse für Hunde: Darauf sollten Sie achten

Wer Hunden zwischendurch ein Stück Gemüse geben möchte, wählt einen gesunden Snack für seinen Vierbeiner. Die darin enthaltenen Vitamine, Ballaststoffe und Kohlenhydrate tun dem Hund gut. Welche Sorten besonders beliebt sind und welche Sie nicht füttern sollten, lesen Sie hier.

Wenn Sie Ihrem Hund ab und zu frisches Gemüse geben möchte, sollte es stets ungewürzt, gewaschen und ungespritzt verfüttert werden. Außerdem sollte der Gemüseanteil auf dem täglichen Ernährungsplan nicht mehr als etwa 30 Prozent ausmachen. Die folgenden Sorten können Sie normalerweise unbedenklich füttern.

Dieses Gemüse ist beliebt bei Hunden

Zu den beliebtesten – und von den meisten Hunden sehr gut verträglichen – Gemüsesorten gehören Karotten. Sie können roh, gerieben, gekocht oder gedünstet verfüttert werden und versorgen den Hund unter anderem mit einer ordentlichen Portion Beta-Carotin für die Gesundheit des Augenlichts und von Haut und Haar. Sie gelten als sehr bekömmlich und werden häufig auch als Bestandteil in Schonkost serviert.

Gekochte Kartoffeln sind ebenfalls beliebte Lieferanten von Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Darüber hinaus vertragen die meisten Hunde pürierte Zucchini oder Kürbis gut. Süßkartoffel, Kohlrabi und Rote Bete können ebenfalls gefüttert werden – wer seinem Hund Brokkoli füttern möchte, sollte ihn vorher dämpfen, pürieren und dann in sehr kleinen Mengen füttern.

Nicht alle Sorten sind gesund

Zwiebeln, Avocado, Küchenkräuter, Knoblauch und Lauch sind einige der Lebensmittel, die Hunde nicht fressen sollten. Dasselbe gilt für grünes Blattgemüse. Wichtig ist auch, dass Sie verschiedene Sorten nicht roh füttern. Dazu gehören Kartoffeln, Bohnen, Auberginen und grüne Tomaten – generell sollten Tomaten nur in sehr kleinen Mengen von Hunden gefressen werden. Falls Sie bei einer Art nicht sicher sind, ob Ihr Hund sie verträgt oder nicht, fragen Sie lieber immer Ihren Tierarzt um Rat, denn jeder Hund ist verschieden und Unverträglichkeiten können auch bei Gemüsesorten vorkommen, die andere Hunde problemlos essen können.

Wenn der Hund kein Gemüse frisst

Da Gemüse für die artgerechte Ernährung von Hunden wichtig ist, sollte Ihr Hund auf jeden Fall pro Mahlzeit 20 bis 30 Prozent Gemüseanteil im Hundefutter haben. Für Vierbeiner, die kein Gemüse oder Obst mögen, können Sie auch zu speziellen Gemüse- oder Obstmischungen aus dem Fachhandel greifen. Diese Alternative ist zwar meist qualitativ nicht mit frischem Gemüse oder Obst gleichzusetzen, versorgt Ihren wählerischen Hund jedoch mit den nötigen Nährstoffen. So gibt es beispielsweise Gemüsemischungen, die in Pulverform über das Futter beziehungsweise Fleisch gegeben werden können. Achten Sie bei den Mischungen auf jeden Fall auf eine hohe Qualität und werfen Sie einen Blick auf die Zutaten. Unnötige Inhaltsstoffe haben im Futter nichts zu suchen.

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Süßkartoffel

Die Süßkartoffel (Ipomoea batatas), ist eine mehrjährige, krautige Kletterpflanze, deren süßlich schmeckende Knollen als eine der nährstoffreichsten Gemüse eine wichtige Rolle in vielen Teilen der Welt spielen.

Der Ursprung der Süßkartoffel ist in Südamerika, hauptsächlich Peru zu sehen. Die Süßkartoffel kann als eine der ältesten Gemüsesorten der Menschheit angesehen werden. In Peruanischen Gräbern hat man Überreste gefunden, die auf ein Alter von ca. 10.000 Jahren datiert wurden.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde hat die Süßkartoffel kürzlich zum gesündesten Gemüse erklärt. Ausgehend von einem Wert von 100 liegt die normale Kartoffel bei 83. Der Wert der Süßkartoffel bei 186 ! Die Knolle ist eine der reichhaltigsten Quellen von natürlichem Vitamin A (in der Form von Beta-Karotin) Vitamin C, Magnesium, Kupfer, Vitamin B6, Kalium und Eisen. Sie enthält wichtige Ballaststoffe, jedoch keinerlei Fett.

Ernährungsvorteile der Süßkartoffel

Aktuelle wissenschaftliche Studien konzentrieren sich auf zwei wesentliche Eigenschaften der Süßkartoffel. Sie enthält einzigartige Proteine in der Knolle, deren beträchtliche, antioxidative Wirkung beobachtet wurde. Eine Studie erbrachte den Nachweis, dass diese Proteine ein Drittel der Aktivität des körpereigenen Stoffes Gluthation, dem wichtigsten Antioxidant des Organismus ausmachen. Die Forschungen werden fortgesetzt.

Der zweite Forschungsschwerpunkt ist die kürzlich eingeführte Klassifizierung der Süßkartoffel als antidiabetisches Nahrungsmittel. Wissenschaftliche Studien erbrachten den Nachweis, dass auch bei Tieren der Blutzuckerspiegel stabilisiert werden konnte, sowie der Senkung der Insulin Resistenz. Die Blutzucker regulierenden Eigenschaften der Süßkartoffel resultieren aus der Tatsache, dass Süßkartoffeln reich an Carotenoiden sind, und die Zufuhr dieses Stoffes der Insulin Resistenz sowie einem hohen Blutzuckerspiegel entgegenwirken

Tiere

Gesundheit mit Gemüse für Hund und Katze

  • Autor: Zentrum der Gesundheit
  • aktualisiert: 12.12.2016

Gemüse und Früchte versorgen Hunde mit gesunden Vitalstoffen, Enzymen und Ölen – die in dieser Frischequalität im herkömmlichen Hundefutter fehlen. Katzen sind fast reine Fleischfresser, doch gibt es auch unter ihnen echte Veggie-Freaks, die sich über Obst und Gemüse freuen. Katzen sind überdies – je nach Art ihrer Ernährung – auf die Zufuhr pflanzlicher Ballaststoffe angewiesen. Welche Früchte und Gemüse eignen sich nun für Hund und Katze und welche sollte man den Vierbeinern besser nicht geben? Wir gehen ausserdem auf die vermeintliche Giftigkeit von Zwiebeln ein und erklären, welche Lebensmittel für Ihren Liebling tatsächlich gefährlich sind.

Obst und Gemüse für Hunde und Katzen

Die natürliche Ernährung von Hunden und Katzen in freier Wildbahn würde zu einem grossen Teil aus Beutetieren bestehen. Erwischt der Hund oder die Katze eine Maus oder ein Wildkaninchen, verspeisen sie beides meist komplett, also mit Mageninhalt und erhalten so automatisch eine Portion "Gemüse".

Da sie ausserdem das Tier samt dessen Zähnen, Krallen und Fell verzehren, leiden weder wildlebende Hunde noch wilde Katzen unter Ballaststoffmangel.

Viele Hunde lieben auch Fallobst und fressen mit Begeisterung weiche Birnen, Äpfel, Pflaumen, Aprikosen oder Kirschen. Wenn die Früchte entsprechend niedrig hängen, pflücken sich manche Hunde ihr tägliches Obst eigenständig. Ab und zu hört man auch – sehr zum Unmut des entsprechenden Gärtners – von Katzen, die im Garten gerne Erdbeeren oder andere Beeren ernten und diese genussvoll verspeisen.

Wenn Katzen gemeinsam mit Hunden im selben Haushalt leben und den deutlich weniger wählerischen Hund beim Obst- und Gemüsemahl beobachten, dann kommt es nicht selten vor, dass sie ebenfalls Obst und Gemüse verlangen und dieses dann auch fressen.

Hunde graben sich in freier Wildbahn überdies gelegentlich Wurzeln aus und fressen diese. Gras wird ebenfalls regelmässig verzehrt – sowohl von Hunden als auch von Katzen.

Gras jedoch wird weder vom einen noch vom andern in erhöhtem Mass verdaut und dient lediglich als Verdauungshilfe bzw. Mittel zur Magen-Darm-Reinigung, da es einerseits die Verdauung (Magensaftproduktion) fördern kann, andererseits auch – wenn nötig – das Erbrechen erleichtern soll.

Wohnungskatzen sollten daher stets Zugang zu Gras haben. Säen Sie dieses in Schalen oder Töpfe und stellen es – sobald es 10 bis 15 cm hoch ist – in Reichweite Ihrer Katze. Wenn angeleinte Hunde während des Spaziergangs Gras fressen möchten, dann werden sie keinesfalls weiter gezogen, sondern dürfen in aller Ruhe ihr Gras zupfen, bis sie genug haben.

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Wie viel Obst und Gemüse für Ihre Katze?

Nun stellt sich zunächst die Frage, welchen Anteil Obst und Gemüse in der Hunde- bzw. Katzenernährung haben sollte. Wenn wir uns auch hier wieder die Natur zum Vorbild nehmen, dann zeigt sich, dass die natürliche Ernährung von Katzen höchstens fünf Prozent pflanzliche Bestandteile aufweist – und zwar deshalb, weil der Inhalt des Mäusemagens höchstens fünf Prozent von der Gesamtmaus ausmacht.

Kein Getreide für Katzen

Die Katze begibt sich also – bis auf die Beerenpflücker, die aber echte Ausnahmen darstellen – nicht auf die Suche nach Obst oder gar Gemüse, geschweige denn nach Getreide. Ihre einzige pflanzliche Nahrungsquelle ist der Mageninhalt ihrer Beutetiere.

Herkömmliches Katzenfutter ist infolgedessen alles andere als artgerecht, da dieses – besonders Trockenfutter – aus 50, 60 oder noch mehr Prozent pflanzlichen Anteilen besteht und diese Anteile dann auch noch aus Getreide zusammengestellt sind.

Getreide ass die Katze im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte jedoch noch nie und gehört daher auch nicht ins Katzenfutter – zumindest nicht in den genannten Mengen.

Ballaststoffe für Katzen

Katzen sind also im Grunde reine Fleischfresser. Wenn Sie nun aber die Mahlzeiten Ihrer Katze selbst zusammenstellen und ihr täglich eine Hähnchenbrust oder ein Steak vorlegen, dann fehlt Ihrer Katze dennoch eine ganze Menge. Fleischfresser zu sein, bedeutet nämlich nicht, ausschliesslich von Muskelfleisch zu leben. Im Gegenteil.

Betrachtet man sich eine Maus, dann besteht diese aus nicht so sehr viel reinem Muskelfleisch (nur ca. 50 Prozent). Knochen, Innereien (inkl. Mageninhalt), Blut, Haut und Fell stellen da einen mindestens ebenso grossen Anteil dar.

Aus diesem Grunde gehören auch alle diese Komponenten zu einer gesunden und natürlichen Katzenernährung. Knochen (z. B. in Form von Hühnchenklein, das durch den Fleischwolf gelassen wird) und Innereien (Leber, Herz etc.) lassen sich recht leicht organisieren, aber woher das Fell und den Mageninhalt nehmen?

Beides – sowohl Fell als auch Mageninhalt – versorgt die Katze mit Ballaststoffen, aber kaum mit Nährstoffen, da sie weder das eine noch das andere massgeblich verdauen kann. Wichtig sind diese Ballaststoffe dennoch und gehören zwingend zu einer artgerechten Ernährung.

Ohne Ballaststoffe würde die Katze an Verdauungsproblemen leiden und eine nicht artgerechte Ernährung würde über kurz oder lang zu den unterschiedlichsten Gesundheitsbeschwerden führen.

Ihre Katze benötigt also etwa 5 bis allerhöchstens 10 Prozent Gemüse oder andere Ballaststoffe in ihrer Ernährung. Welche Gemüse das sein können bzw. welcher Art die Ballaststoffe sein sollten, erfahren Sie gleich.

Wie viel Obst und Gemüse für Ihren Hund?

Beim Hund sieht die Situation etwas anders aus. Wie schon beschrieben, isst er sehr gerne von sich aus Obst und nicht selten auch gerne Gemüse wie Möhren, Süsskartoffeln und sogar Radieschen. Er ist nicht wie die Katze auf eine fast ausschliesslich tierische Ernährung angewiesen, sondern kann bis zu 30 Prozent Obst und Gemüse erhalten.

Allerdings sollte der Gemüseanteil wesentlich höher sein als der Obstanteil. Ein Verhältnis von 1 : 3 (Obst : Gemüse) wäre ideal. Doch welche Obst- und Gemüsesorten eignen sich für den Hund besonders gut und welche sollten ihm nicht oder nicht so häufig gegeben werden?

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Natur Hurtig

Welches Obst und Gemüse für Hund und Katze?

1. Karotten

Wenn Tierhalter ihren Tieren Gemüse geben, dann sind es meist Karotten. Das liegt einerseits daran, dass sie leicht zubereitet werden können und andererseits an ihrem Geschmack, der nicht nur den allermeisten Hunden, sondern auch vielen Katzen zusagt.

Karotten können entweder roh (auf der Gemüsereibe so fein wie möglich gerieben) oder gedämpft (und anschliessend püriert) unter die übrigen Futterzutaten gemischt werden. Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze Karotten auch gerne pur mag, können Sie ihm oder ihr auch eine Karotte zwischendurch zum Knabbern geben.

Manche Hunde fressen Karotten auch gerne roh. Bei Katzen wird es eher die gedämpfte Möhre sein, die beachtet wird.

Karotten sind bekanntlich reich an Beta-Carotin. Gerade wenn sie fein gerieben oder püriert sowie in Begleitung von fetthaltigem Fleisch gefüttert werden, können auch von Fleischfressern Teile des Beta-Carotins resorbiert werden.

Das starke Zerkleinern bricht die Zellwände des Gemüses auf (was die Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe erhöht). Die Gegenwart des Fettes erhöht zudem die Resorption des fettlöslichen Carotins.

Carotin fördert auch bei Hund und Katze – genau wie beim Menschen – die Augengesundheit und Sehkraft. Als starkes Antioxidans hilft das Beta-Carotin ausserdem dabei, gefährliche freie Radikale zu bekämpfen, bevor diese oxidative Schäden im Körper verursachen können.

Karotten enthalten überdies Falcarinol, eine bioaktive Verbindung, die der Entstehung von Krebs präventiv entgegenwirken kann, was schon im Jahr 2005 in einer Studie gezeigt wurde. Kein Wunder tritt in jenen Landstrichen, in denen viele Karotten gegessen werden, Krebs seltener auf als dort, wo man Karotten eher meidet.

2. Zucchini und andere Kürbisarten

Ähnlich wie Karotten verfügen auch Zucchini und Kürbis über einen Geschmack, der den meisten Hunden genehm ist. Unter gewolftes* Fleisch mit Knochen gemischt mögen auch viele Katzen fein pürierte Zucchini oder gemixten Kürbis. Beides kann roh oder gedämpft gegeben werden.

Kürbisse liefern wie Karotten viel Beta-Carotin. Kürbiskerne hingegen – die Hunden fein gemahlen in kleinen Mengen (je nach Grösse des Hundes ½ TL – 1 EL pro Tag) gegeben werden – können sich äusserst positiv auf eine Blasenschwäche sowie auf Prostatavergrösserungen auswirken. Genauso gilt die regelmässige Gabe von fein gemahlenen Kürbiskernen (zumindest bei Hunden) als Bestandteil einer natürlichen Wurmprophylaxe.

*Gewolftes Fleisch mit Knochen = Fleisch mit Knochen z. B. Hühnchenklein, das durch den Fleischwolf gelassen wurde

3. Brokkoli

Brokkoli gehört zu den Kohlgemüsen und wird in vielen Büchern über Hunde- und Katzenernährung nicht empfohlen, da er blähend wirken soll. Für seinen Rohverzehr mag das zutreffen.

Leicht gedämpft und anschliessend püriert wird er jedoch von den meisten Hunden und auch vielen Katzen (wenn in der richtigen kleinen Dosierung gegeben) ganz wunderbar vertragen. Auf diese Weise gelangen auch unsere Haustiere in den Genuss all der vorteilhaften sekundären Pflanzenstoffe des Brokkolis.

Broccoli enthält beispielsweise Sulforaphan, ein Stoff, der die Produktion von krebshemmenden und radikalbekämpfenden Enzymen anregt. Gleichzeitig wirkt Sulforaphan auch direkt tödlich auf Krebszellen, während gesunde Zellen gestärkt werden.

Im Tierversuch hat Sulforaphan sogar gezeigt, dass manche Chemotherapeutika, die gegen aggressive Tumore eingesetzt werden und oft nach dem ersten Chemo-Durchgang an Wirkung verlieren, ihre Wirkung behalten, wenn sie gemeinsam mit Sulforaphan verabreicht werden.

Zusätzlich hemmt Sulforaphan jene Enzyme, die an der Entstehung von Arthritis beteiligt sind, so dass Brokkoli für Hunde und Katzen mit Gelenkbeschwerden regelmässig auf dem Speiseplan stehen sollte.

Auch Indol-3-Carbinol steckt im Brokkoli – ein weiterer sekundärer Pflanzenstoff. Er wird im Körper zu Diindolylmethan umgebaut und kann in dieser Form ebenfalls Krebs bekämpfen. Beide Substanzen stehen aufgrund ihrer beeindruckenden gesundheitlichen Auswirkungen bereits seit einiger Zeit im Zentrum wissenschaftlicher Studien.

4. Grüne Blattgemüse, Wildpflanzen und Gräser

Bei dieser Gemüsegruppe handelt es sich um jene, die der artgerechten und natürlichen Gemüse- und Ballaststoffversorgung von Hunden am nächsten kommt, da sie die Hauptnahrungsquelle ihrer bevorzugten Beutetiere (Kaninchen, Rehe etc.) darstellt und daher in deren Mägen vorzufinden ist.

Auch Mäuse essen gerne frisches Blattgrün, darüber hinaus aber auch kleine Grassamen, Nüsschen und Wildbeeren.

Um also nun den Mageninhalt von Beutetieren zu imitieren, können Wildpflanzen und kleine Mengen Gräser gesammelt werden. Man püriert das Grünzeug mit etwas Wasser im Mixer oder hackt es sehr fein z. B. mit dem Wiegemesser und gibt es jetzt zu den Hunde- bzw. Katzenmahlzeiten.

Natürlich sollte man nur solche Wildpflanzen sammeln, die man als essbar kennt, wie z. B. Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere, Klee, Lattich, Ferkelkraut, Hainsalat, Hirtentäschelkraut etc.

Und wenn man schon beim Wildpflanzenpflücken ist, dann erntet man das Grünzeug natürlich nicht nur für den lieben Vierbeiner, sondern für sich selbst gleich mit und schneidet das grüne Superfood in den Salat oder macht daraus einen grünen Smoothie.

A propos grüner Smoothie! Viele Hunde lieben grüne Smoothies! Wenn das auch bei Ihrem Hund oder bei Ihrer Katze der Fall ist, dann können Sie sich die Arbeit für das Extra-Futter in der Küche sparen. Sie bereiten einfach einen grünen Smoothie für die ganze Familie einschl.

Hund und Katze zu. Sollte Ihr Hund oder Ihre Katze grüne Smoothies weitgehend ignorieren, dann mischen Sie davon einfach – je nach Grösse des Hundes/der Katze – etwas unter sein Futter. Achten Sie jedoch auf möglichst obstarme und grünzeugreiche Smoothies.

Als Alternative zu Wildpflanzen können grüne Kulturblattgemüse verwendet werden. In Frage kommen alle Blattsalate (Romana, Kopfsalat, Endivien, Pflücksalate, Feldsalat etc.), ab und zu etwas Spinat, einige Sellerieblättchen oder etwas Kresse. Gerade letzteres ist für etliche Katzen ein echtes Highlight und wird gerne gefressen.

Alle Blatt- oder Wildgemüse liefern eine unglaubliche Anzahl an sekundären Pflanzenstoffen, Vitalstoffen, Spurenelementen sowie entgiftendes und blutreinigendes Chlorophyll, wovon natürlich nicht nur der Mensch, sondern – wenn das Grün fein püriert wurde – Hund und Katze ebenso profitieren.

Grünes Blattgemüse und Wildpflanzen sollten roh und nicht gekocht verwendet werden. Für jene Tage, in denen in Ihrem Kühlschrank Ebbe herrscht und Sie auch keine Lust haben, frisches Grün in Wald und Flur zu sammeln, bieten sich Grünpulver an, wie z. B. Weizengraspulver, Gerstengraspulver, Alfalfapulver oder auch einmal eine kleine Menge Brennnesselsamen.

5. Sprossen

Eine weitere vitalstoffreiche Gemüse-Zutat für Hunde und Katzen sind selbst gezogene Sprossen. Hülsenfrüchte kommen hier nicht in Frage, da sie für Hunde und Katzen zu schwer verdaulich sind und zu Blähungen führen würden und manche Sorten ausserdem – zumindest in roher Form – giftig sind.

Geeignet sind jedoch u. a. Sprossen aus den folgenden Samen: Alfalfa, Sesam, Sonnenblumenkerne, Getreide, Kresse und Buchweizen. Alfalfasprossen dürfen erst – genau wie bei Menschen – nach dem 8. Keimtag verzehrt werden, weil dann der bedenkliche Stoff Canavanin abgebaut ist.

Sprossen werden am besten gemeinsam mit anderem Gemüse zusammen püriert, wobei der Sprossenanteil eher gering bemessen bleiben sollte.

6. Sesam, Sonnenblumenkerne und Nüsse

Auch ungekeimte Kerne wie z. B. Sesam, Sonnenblumenkerne, die weiter oben genannten Kürbiskerne oder auch Nüsse wie Haselnüsse können in kleinen Mengen (löffelchenweise) und fein gemahlen (Sesam auch ganz als Ballaststoff) dem Hunde- oder Katzenfutter beigegeben werden. Sie liefern wertvolle Fettsäuren, Vitamin E sowie natürlich die wichtigen Ballaststoffe.

An Früchten kann man Hunden und Katzen theoretisch alles geben. Eine Ausnahme haben wir weiter unten aufgeführt (unter "Welche Früchte und Gemüse sind für Hund und Katze tabu?").

Bananen werden meist gerne gegessen, auch von manchen Katzen. Hunde lieben oft Äpfel, weiche Birnen, Feigen, Mangos, Pflaumen, Nektarinen und Mandarinen.

Doch würden wir davon abraten, Früchte ins Futter zu mischen. Gemüse sind deutlich faser- und mineralstoffreicher und gleichzeitig zuckerärmer. Früchte sollten stattdessen als Leckerchen zwischendurch angeboten werden. Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze das Obst nimmt, ist das okay, wenn er bzw. sie keine Früchte möchte, dann ist das auch in Ordnung und wird keine Mangelerscheinungen nach sich ziehen.

Es sind also keine Kraftakte nötig (es müssen beispielsweise keine Baby-Obstgläschen gekauft werden), um Hunde oder Katzen zum Obstverzehr zu bewegen.

Auch das Verfüttern von Fruchtquark oder Fruchtjoghurt ist völlig überflüssig, wenn nicht gar schädlich, da einerseits erwachsene Tiere keine Milchprodukte benötigen (schon gar nicht von der Kuh) und andererseits herkömmliche Milchprodukte meist nicht nur aus Milch und Früchten bestehen, sondern noch eine weitere Vielzahl synthetischer Lebensmittelzusätze enthalten, mit denen wir unsere Haustiere nicht belasten sollten.

8. Zwiebeln und andere Lauchgewächse – Giftig oder gesund?

Vor Zwiebeln und Lauchgewächsen einschl. Schnittlauch, Lauch und Knoblauch wird von wissenschaftlich orientierter Seite oft gewarnt – zumindest was die Hunde- und Katzenernährung angeht. Zwiebeln – so heisst es (z. B. auf Tierarztseiten) – seien für Hunde und Katzen hochgiftig, da sie ein Sulfid enthielten, das bei den Tieren zu einer tödlichen Form der Blutarmut führen könne.

Daher müsse man es unter allen Umständen vermeiden, dem Hund oder der Katze Zwiebeln zu geben – und zwar ganz gleich in welcher Form, da sowohl frische als auch getrocknete und genauso gekochte Zwiebeln diese Wirkung hätten.

Möglicherweise wundert sich jetzt der eine oder andere Tierhalter, der seinen Hunden seit Jahrzehnten immer mal wieder etwas Knoblauch oder auch mal etwas Zwiebel oder Lauch in die Mahlzeit gemischt hat und sich die Vierbeiner nach wie vor und über Generationen hinweg bester Gesundheit erfreuen.

Ja, in volksheilkundlicher Literatur wird oft sogar zu diesem Vorgehen geraten, da insbesondere Knoblauch Parasiten – sowohl äusserliche (Zecke, Floh & Co.) als auch innerliche (Würmer) – abhalten soll.

Wie sieht es nun wirklich aus? Sind Zwiebeln und Knoblauch für Hunde und Katzen giftig oder nicht? Schon im Jahr 1931 experimentierte man auf diesem Gebiet und verabreichte Versuchshunden Zwiebeln.

Sie entwickelten daraufhin eine Blutarmut, woraufhin die Studie den Titel "Anemia of Dogs Produced By Feeding of the Whole Onions and of Onion Fractions" (Anämie bei Hunden durch das Verfüttern ganzer Zwiebeln und Zwiebelsaft) erhielt und im American Journal of the Medical Sciences veröffentlicht wurde.

Wie so oft in der Forschung konnte man es dabei nicht belassen. Stattdessen wurde der Versuch ständig wiederholt, was natürlich immer wieder neue Hundeopfer forderte. Alle Studien – ob 1985 oder 2008 durchgeführt – führten zu demselben Ergebnis: Zwiebeln sind giftig und führen bei Hunden zu Blutarmut.

Vielleicht fragt sich der eine oder andere unter Ihnen jetzt, welche Zwiebelmenge die Laborhunde denn erhalten hatten. Und siehe da: Im Versuch von 1931 gab man den Hunden 15 Gramm Zwiebel oder die entsprechende Menge Zwiebelsaft pro Kilogramm Körpergewicht. In der Studie von 2008 waren es gar 30 Gramm Zwiebel pro Kilogramm Körpergewicht.

Ein Hund mit einem Gewicht von 25 Kilogramm erhielt demnach im ersten Versuch 375 Gramm Zwiebeln – das sind 3 mittelgrosse Zwiebeln – PRO TAG. Im aktuelleren Versuch erhielt er die doppelte Menge, nämlich ein Dreiviertel Kilogramm Zwiebeln – ebenfalls pro Tag.

Oder nehmen wir an, Sie hätten einen kleinen Hund von 5 Kilogramm Körpergewicht. Seine Gesamtfuttermenge pro Tag beträgt etwa 100 Gramm (natürlich abhängig vom Futter, der Aktivität des Hundes etc.). Ihm müssten Sie 75 bis 150 Gramm Zwiebeln geben, um die giftige Dosis aus den genannten Versuchen zu erreichen. Sie müssten Ihrem Hund also nur noch Zwiebeln geben, kein Fleisch, keine Knochen, kein Gemüse, nichts.

Um zu erkennen, dass eine Nahrung, die zu 50, 75 oder gar 100 Prozent aus Zwiebeln besteht, für den Hund ungünstig ist, brauchen wir aber keine Studien, da kein Mensch seinen Hund oder seine Katze ausschliesslich von Zwiebeln ernähren würde.

Wenn also die Hundeernährung – je nach Grösse des Hundes – z. B. kurweise mit einem Löffelchen gehackte Zwiebel oder ¼ bis ½ Knoblauchzehe ergänzt wird, dann ist das nicht nur unbedenklich, sondern – unserer Ansicht nach – sogar sehr gesund.

9. Macadamia-Nüsse – Ungesund?

Ähnlich verhält es sich mit der Warnung vor Macadamianüssen. Auch diese sollen für Hunde giftig sein. In der betreffenden Studie wurde Hunden einmalig mit 20 Gramm Macadamianüssen pro Kilogramm Körpergewicht zwangsernährt. Die Hunde entwickelten Fieber, versuchten zu brechen und konnten sich aufgrund von Schwächeanfällen nicht mehr erheben.

Die den Hunden aufgezwungene Menge an Nüssen entspricht wiederum nahezu einer Tagesgesamtmahlzeit, also einer Menge, die kein Mensch jemals seinem Hund oder seiner Katze geben würde – von den hohen Kosten dieser besonders teuren Nüsse ganz zu schweigen.

Sollte Ihr Hund also einmal eine oder zwei Macadamianüsse naschen, verfallen Sie bitte nicht in Panik! Es wird ihm NICHTS geschehen. Selbst die armen Versuchshunde erholten sich sowohl mit als auch ohne tierärztliche Behandlung wieder vollständig.

Welche Früchte und Gemüse sind für Hund und Katze tabu?

In Wirklichkeit gibt es sehr wenige Früchte und Gemüse, die Hunde und Katzen auf keinen Fall bekommen sollten. Meist handelt es sich um solche Früchte und Gemüse, die auch für Menschen nicht bekömmlich sind.

So würden Sie sicher nie auf die Idee kommen, Ihrem Hund oder Ihrer Katze rohe Bohnen zu geben. Auch Sprossen aus rohen Bohnenkernen sind gefährlich. Rohe Kartoffeln sollten ebenso wenig in den Futternapf gelangen wie grüne Tomaten oder rohe Auberginen.

Trauben und Rosinen sollten Hunden nicht gegeben werden, da diese aus unerfindlichen Gründen zu akutem Nierenversagen führen könnten, bei manchen Hunden schon in kleineren Mengen. Zur Höhe der kritischen Dosen liegen uns derzeit keine Informationen vor. Vorsichtshalber würden wir daher Trauben und Rosinen nicht füttern. Es besteht aber höchstwahrscheinlich keine Gefahr, wenn Ihr Hund oder Ihre Katze im Garten die eine oder andere Traube stibitzt.

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Xylit und Schokolade – Nicht für Hund und Katze!

Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch darauf hinweisen, dass Xylitol sowie Kakao (und damit Schokolade in jeder Form) für Hunde und Katzen nicht geeignet sind – auch nicht in kleinen Mengen.

Xylitol ist ein Zuckeraustauschstoff, der beim Menschen – besonders in Form von Mundspülungen – sehr vorteilhafte Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben kann. Auch in Form von Zuckerersatz weist das Xylitol beim Menschen kaum Nachteile auf.

Für Hunde jedoch ist Xylitol tatsächlich lebensbedrohlich und zwar schon in kleinen Mengen. Bei Mengen von über 0,1 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht entwickeln Hunde Unterzuckersymptome und bei Dosen von mehr als 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht besteht die Gefahr eines akuten Leberversagens.

Während die Unterzuckersache mit Glucosegaben kontrolliert werden kann, sind die Aussichten bei Leberversagen nicht sehr rosig.

Kakao enthält das Alkaloid Theobromin – und zwar in Mengen von etwa 1,2 Prozent. In einer Tasse selbst gemachtem Trinkkakao aus 5 Gramm reinem Kakao befinden sich somit 60 Milligramm Theobromin, was für eine Katze oder einen kleinen Hund schon problematisch werden könnte.

So weiss man, dass Hunde bereits ab 16 Milligramm Theobromin pro Kilogramm Körpergewicht Vergiftungserscheinungen zeigen können und spätestens ab 300 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht sterben.

Während es nun sehr unwahrscheinlich ist, dass Menschen ihre Hunde oder Katzen ausschliesslich mit Zwiebeln ernähren, kommt es nun leider durchaus vor, dass Haustiere – etwa zu ihrem Geburtstag – Schokoladenplätzchen en masse erhalten.

Auch so manch Schosshund wird gerne mit Süsskram gemästet und irgendwann ist die bedenkliche Dosis erreicht – falls der Hund nicht vorher an Überfettung erkrankt. Problematisch sind überdies Süssigkeiten, die für das Tier leicht zugänglich herumliegen.

Achten Sie also darauf, Xylitol oder mit Xylitol gesüsste Lebensmittel sowie kakaohaltige Produkte so aufzubewahren, dass Ihr Haustier gar nicht erst in Versuchung gerät, davon zu naschen.

Oft ist es jedoch so, dass Hunde und Katzen, die ausschliesslich naturbelassene und gesunde Lebensmittel erhalten, Ungesundes und potentiell Gefährliches instinktiv gar nicht erst anrühren. Verwöhnen Sie Ihren Hund und Ihre Katze also lieber regelmässig mit Früchten und Gemüse anstatt mit fragwürdigen Naschereien und sorgen Sie dafür, dass sich auch Familienangehörige und Freunde daran halten.

Ihre Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater

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Zuletzt kommentiert

Anonym schrieb am 02.09.2017

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin begeisterte Leserin Ihrer Seiten und schlage bei vielen Problemen hier nach. Nun habe ich auch einen Artikel über Ernährung von Hunden gefunden. Unser Hund verträgt rohes Fleisch schlecht und ich weiß nicht was ich tun soll. Kennen Sie einen guten Tierarzt oder Heilpraktiker oder Ernährungsexperten für Hunde, an den ich mich wenden kann (eventuell auch telefonisch)? Ich wüde so gerne barfen, weiß aber nicht, wie ich das wegen der Allergien meines Hundes machen soll. Ich bin schon ziemlich ratlos und wäre Ihnen sehr dankbar für einen Tipp. Liebe Grüße

Antwort vom Zentrum der Gesundheit

Wenn Ihr Hund rohes Fleisch nicht verträgt, dann ist das Barfen für ihn u. U. auch nicht das Richtige. Es gibt inzwischen sehr hochwertiges Fertigfutter (z. B. Wolfsblut, Wolf of Wilderness, Terra Canis o. ä.) oder auch vegetarisches/veganes Futter, so dass es darunter für Ihren Hund sicher ein passendes Futter geben wird. Natürlich könnten Sie seine Mahlzeiten - wenn Lust und Zeit vorhanden ist - selbst zubereiten.

Am besten wäre es, wenn Sie sich dazu an einen Ernährungsberater für Hunde wenden würden. Dieser sollte dann aber natürlich nicht ausschliesslich und in jedem Fall Barf empfehlen, sondern ganz individuell für jeden Hund das optimale Futter herausfinden können. Vielleicht wenden Sie sich zunächst an Hundeernährungsexpertin Heidi Herrmann.

Selbst wenn sie selbst keine Zeit haben sollte, kann sie Ihnen sicher einen ihrer ehemaligen Auszubildenden empfehlen, da sie auch Hundeernährungsberater ausbildet.

Alles Gute für Sie - und natürlich auch für Ihren Vierbeiner :-)

Zentrum der Gesundheit

  • Morten K-L.et al. "Inhibitory Effects of Feeding with Carrots or (-)-Falcarinol on Development of Azoxymethane-Induced Preneoplastic Lesions in the Rat Colon." Journal of Agricultural and Food Chemistry, 2005 (Hemmende Wirkung der Fütterung mit Karotten oder Falcarinol auf die Entwicklung von Azoxymethan-induzierte preneoplastische Läsionen im Rattendarm) (Quelle als PDF)
  • Gruzhit O. et al. "Anemia of Dogs Produced By Feeding of the Whole Onions and of Onion Fractions." Medical Sciences, Juni 1931, (Anämie bei Hunden durch das Verfüttern ganzer Zwiebeln und Zwiebelsaft) (Quelle als PDF)
  • Harvey JW. et al. "Anemia of Dogs Produced By Feeding of the Whole Onions and of Onion Fractions." Veterinary Pathology, Juli 1985, (Experimentelle Zwiebel-induzierte hämolytische Anämie bei Hunden) (Quelle als PDF)
  • Tang X. et al. "An experimental study of hemolysis induced by onion (Allium cepa) poisoning in dogs." Journal of Veterinary Pharmacology and Therapeutics, April 2008, (Eine experimentelle Studie zu einer von einer Zwiebelvergiftung verursachten Hämolyse bei Hunden) (Quelle als PDF)
  • Hansen SR. et al. "Weakness, tremors, and depression associated with macadamia nuts in dogs." Veterinary and Human Toxicology, Februar 2000, (Schwäche, Zittern und Depression in Verbindung mit Macadamia-Nüssen bei Hunden) (Quelle als PDF)
  • Eubig PA. et al. "Acute Renal Failure in Dogs After the Ingestion of Grapes or Raisins: A Retrospective Evaluation of 43 Dogs (1992–2002)." Journal of Veterinary Internal Medicine, September 2005, (Akutes Nierenversagen bei Hunden nach dem Verzehr von Trauben oder Rosinen: Eine retrospektive Auswertung von 43 Fallstudien (Hunden) (1992–2002)) (Quelle als PDF)
  • Piscitelli CM. et al. "Xylitol toxicity in dogs." Compendium on Continuing Education for the Practising Veterinarian, Februar 2010, (Toxizität von Xylit bei Hunden) (Quelle als PDF)

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Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Süßkartoffeln – das Superfood für Mensch und Tier

Geschrieben am 16. August 2016 von Pets Deli

Vor einiger Zeit hat die Süßkartoffel ihren Siegeszug durch deutsche Küchen angetreten. Das ist nicht nur ihrem einzigartigen Geschmack zuzuschreiben, sondern weil sie als ausgemachte Nährstoffbombe gilt. Wegen ihrer zahlreichen gesunden Eigenschaften sollte die Süßkartoffel, die auch Batate genannt wird, unbedingt einen festen Platz im Speiseplan unserer Vierbeiner bekommen.

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel

Obwohl der Name es nahe legt, hat die Süßkartoffel nicht viel mit unserer üblichen Kartoffel gemein. Beide Knollen wachsen zwar in der Erde, die Batate aber nicht einmal entfernt mit den Nachtschattengewächsen verwandt. Sie gehört vielmehr zur Familie der Windengewächse, die vor allem in tropischen Regionen als Kletterpflanze vorkommen. Bis zu einer Größe von 30 cm wachsen ihre Knollen – und sind damit entsprechend schwer.

Im Gegensatz zu unserer deutschen Kartoffel, schmeckt ihr gelblich bis rosafarbenes Fruchtfleisch leicht süßlich. Außerdem kann man sie roh verzehren, wie übrigens auch ihre Pflanzenblätter.

Ursprünglich stammt die Süßkartoffel aus Mittel- und Südamerika. Wie auch die (herkömmliche) Kartoffel, fand sie dank des Entdeckers Christoph Columbus Anfang des 16. Jahrhunderts ihren Weg nach Europa. Da sie einen hohen Wasseranteil hat, lässt sie sich nicht sehr lange lagern und wird in den Tropen daher nur bei Bedarf aus der Erde geholt. Hierzulande sollte man sie trocken, kühl und dunkel lagern, jedoch nicht im Kühlschrank.

Allerdings wissen auch Rehe, (Wild-)Schweine und Nager den Geschmack der Knolle zu schätzen. Dafür graben sie ganze Beete um und fressen anschließend genussvoll ihren Fund. Ganz so, als wüssten sie instinktiv, dass die Knolle auch ihnen gut tut!

©Yeko Photo Studio, shutterstock.com

Was macht die Batate so gesund?

Die Süßkartoffel wurde vom SCPI, dem Center for Science in the Public Interest zum nährstoffreichsten Gemüse erklärt. Sie erreichte in der Bewertung eine Punktzahl von 184 für die Menge an enthaltenen Vital- und Nährstoffen. Zum Vergleich: Die Kartoffel dagegen bekam nur 83 Punkte.

Das Nährstoffwunder auch für Tiere

Aber warum ist die Süßkartoffel so gesund? Und zwar nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Vierbeiner? In gegarter und zerkleinerter Form wird die Knolle nämlich auch optimal verwertbar für Hunde und Katzen. Für sie ist die Süßkartoffel vor allem eine Ballaststoff- und Kohlenhydratquelle. Sie wird gerne als getreidefreie Alternative zu Reis verwendet, da sie auch bestens für allergische Tiere geeignet ist. Hier hört die gesunde Wirkung der Batate allerdings noch lange nicht auf!

Caiapo reguliert den Blutzuckerspiegel

Um die Jahrtausendwende wurden Forscher auf die Knolle aufmerksam, als sie feststellten, dass in einer bestimmten Region Japans Krankheiten wie Blutarmut, Bluthochdruck oder Diabetes kaum verbreitet sind. Auffällig war die große Menge an Süßkartoffeln, die dort verzehrt wird, so dass ein positiver Zusammenhang vermutet wurde. Nach einer im Jahre 2004 veröffentlichten Studie in der Zeitschrift Diabetes Care (Ausgabe 27(2)), entdeckte ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern des Nationalen Forschungsrates von Italien und der Universität Wien die Substanz Caiapo, die besonders in der Schale der süßen Knolle vorkommt. Bei den Testpersonen, die an Diabetes mellitus Typ II litten, wirkte Caiapo tatsächlich regulierend auf den Nüchtern-Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte.

Antioxidanzien und Kalium

Ihre Farbe bekommt die Süßkartoffel durch sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Anthocyane. Dies sind wirksame Antioxidanzien, welche vor krebsverursachenden Zellschäden und -entartungen schützen können. Dank ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften können sie auch bei Krankheiten wie Asthma, Arthritis oder Gicht helfen.

Der hohe Kaliumgehalt der Knollen wirkt sich zudem positiv auf den Elektrolyt- und den Flüssigkeitshaushalt des Körpers aus. Daraus resultiert ein stabilerer Blutdruck, womit das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlafanfalls gemindert wird. Kalium lindert aber auch Muskelkrämpfe und unterstützt damit die eine konstante körperliche Leistungsfähigkeit.

Süßkartoffeln bei Pets Deli

Da Pets Deli besonderen Wert auf gesunde und nährstoffreiche Rohstoffe legt, spielt die Süßkartoffel eine große Rolle in unserem

Ernährungskonzept: Sie dient als leicht verdauliche Quelle für Kohlenhydrate und Ballaststoffe für unsere tiefgefrorenen Frische-Menüs in folgenden Sorten:

Mit maximal 15% benötigen Katzen von Natur aus einen wesentlich geringeren Anteil an Gemüse oder anderen Ballaststoffen in ihrer Nahrung als Hunde mit bis zu 35%. Nichtsdestotrotz sind diese Bestandteile unverzichtbar für eine gesunde und funktionierende Verdauung.

Tierisch gesund

Obwohl ungefähr zeitgleich nach Europa gekommen, war die Kartoffel in vielen Regionen über Jahrhunderte hinweg weitaus bekannter und beliebter als die Batate. Seit einiger Zeit hat sich die süße Knolle aber aufgrund ihres Nährstoffreichtums auch hierzulande einen Platz in unseren Töpfen und Pfannen erkämpft. Nun findet sie immer öfter ihren Weg auf den Speiseplan unserer Vierbeiner, um auch sie gesund und fit zu machen – beispielsweise in der 100% natürlichen und artgerechten Tiernahrung von Pets Deli!

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Was Sie dazu brauchen?

  • 2 Karotten gerieben
  • 1 Ei
  • 1 Handvoll Dinkelflocken
  • ca. 1 Tasse Wasser
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 250 g Dinkelmehl
  • 70 g Käse gerieben oder klein geschnitten

Alle Zutaten miteinander vermengen und zu kleinen Bällchen formen. Gebacken werden sie auf 175°C für 25 Minuten.

Foto & Rezept von Haruna GdP.

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Was Sie dazu brauchen?

  • 150 g Dinkelmehl (glatt)
  • 100 g zarte Haferflocken
  • ½ TL getrocknetes Basilikum
  • 100 g körniger Frischkäse
  • 2 EL passierte Tomaten

Dinkelmehl, Haferflocken und das getrocknete Basilikum vermischen. Frischkäse und passierte Tomaten hinzufügen und alles 1-2 Minuten mit den Knethaken des Mixers mischen. 50 ml Wasser dazugeben und weitere 4-5 Minuten rühren. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen weiterkneten, bis er nicht mehr klebt.

Den Teig ungefähr 5 mm dick ausrollen und mit einer Gabel einstechen. Die Plätzchen mit Ausstechförmchen ausstechen, auf ein Blech geben und die Kekse bei 180°C ca. 30 Minuten backen. Etwas auskühlen lassen und schon darf das Schlemmen beginnen!

Foto & Rezept von Lina und Alena.

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Was Sie dazu brauchen?

  • 1 mittlere Süßkartoffel
  • 240 g Vollkornmehl
  • 1 EL getrocknete Minze
  • 1 Apfel
  • 1 EL Hühnerbrühe/Gemüsebrühe

Geben Sie die Süßkartoffel ins Backrohr und lassen Sie sie so lange darin, bis sie weich ist. Danach wird die Süßkartoffel geschält, ausgekühlt und zerdrückt. Vermischen Sie dann die zerstampfte Süßkartoffel mit 1 EL getrockneter Minze, einem geriebenen Apfel (vermeiden Sie möglichst viel Wasser) und letztendlich auch dem Vollkornmehl. Zu allerletzt geben Sie nach und nach die Brühe dazu, bis eine homogene Masse entsteht.

Bestäuben Sie die Arbeitsfläche mit reichlich Mehl, da der Süßkartoffelteig sonst kleben würde und rollen Sie den Teig 1/2 cm dick aus. Je nach Belieben können die dann Figuren ausstehen und diese dann auf dem Blech platzieren. Gebacken werden diese dann bei 150°C ca. 30-40 Minuten. Zum Aushärten sollten Sie die Kekse noch etwas ruhen lassen. Guten Appetit!

Foto & Rezept von Li’s Kitchen.

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So schnell, die Kekse gemacht werden, so schnell werden Sie auch vernascht. Ein einfacheres und schnelleres Rezept werden Sie kaum finden. Gerade mal 5 Minuten Zubereitungszeit und schon kommt das Blech mit den Leckerlis in den Ofen.

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Was Sie dazu brauchen?

  • 1 Babygläschen mit Karotten-Kartoffel
  • 1 Tasse Vollkornmehl

Verrühren Sie das Babygläschen mit dem Vollkornmehl in einer Schüssel, bis dass eine feste Masse entsteht. Sie können den Geschmack des Babygläschens frei wählen, wir entschieden uns diesmal jedoch für den Geschmack Karotte-Kartoffel. Der Teig wird dann ausgerollt und Sie können beliebige Formen ausstechen. Gebacken werden die Hundekekse bei 180°C ca. 25 Minuten und voilà, die Leckerlis sind fertig!

Foto & Rezept von Yvette von dem Blog Engel + Banditen

Und wissen Sie was das Tollste daran ist? Wenn der Hunde vor Vorfreude vor Ihren Füßen herumtänzelt & nicht mehr aufhören kann mit dem Schwänzchen zu wedeln. Tierisch schöne Momente, wie wir finden.

Unser TIPP: Sollten Sie vielleicht heute keine Lust zum Backen haben, wie wäre es mit CakePops, Hundetörtchen oder leckeren Pralinen in der Hundebäckerei Backhund in Wien.

Was gehört auf den Speiseplan eines Hundes?

Worauf muss ein Barfer bei der Hundeernährung achten?

Was gehört auf den Speiseplan eines Hundes? ©Michael Pettigrew – Shutterstock.com

Jeder Barfer füttert rohes Fleisch, aber nicht jeder Rohfleischfütterer ist ein Barfer. Zum Barfen gehört nämlich mehr als dem Hund ein paar Stücke rohes Fleisch hinzuwerfen. Wie ich bereits mehrmals erwähnt habe, gehören auch Obst und Gemüse auf den Speiseplan eines Hundes, ebenso wie Knochen und Öle. Man muss auch aufpassen, dass man nicht einfach immer nur Muskelfleisch füttert. Einige für den Hund wichtige Nährstoffe kommen nämlich nur in Innereien vor. Hier muss man darauf achten, dass das Verhältnis zwischen Muskelfleisch, Knochen, Gedärmen und Organen richtig gesetzt ist.

Wie viel bekommt mein Hund zu fressen?

Zunächst einmal kann man von der Faustregel ausgehen, dass eine Tagesportion ungefähr 2% des Körpergewichts des Hundes ausmachen sollte. Natürlich ist dies nur ein Ausgangswert, den man dem eigenen Hund noch anpassen muss. Stoffwechsel, Aktivität und Alter spielen immer in die Mengenberechnung mit ein. In der Regel geht man so vor, dass man mit 2% des Körpergewichts beginnt und dann den Hund beobachtet, ob er zunimmt, sein Gewicht hält oder an Gewicht verliert. Je nachdem müssen Sie dann eben die Menge reduzieren oder erhöhen.

Wie viel Fleisch braucht mein Hund?

Ungefähr 20% der Tagesration sollten pflanzliche Anteile sein, der Rest muss aus Fleisch bestehen. „Fleisch“ verwende ich hier als Überbegriff, gemeint sind natürlich Fleisch, Fisch, Innereien, Knochen, Blut und Knorpel. Jede dieser „Fleisch“-Arten enthält andere wichtige Nährstoffe, Mineralien und Vitamine. Aus diesem Grund sollte hier immer genug Abwechslung herrschen. Seien Sie also kreativ und wechseln Sie die Fleisch- und Fischsorten regelmäßig. Verarbeiten Sie auch einmal seltenere Fleischsorten, wie Pferd, Strauß oder Känguru. Vor allem Allergiker-Hunde reagieren sehr gut auf Fleischarten, die sie vorher noch nie gegessen haben.

Wieviel Fleisch braucht mein Hund? – Diese Frage ist leicht zu beantworten: 20% Gemüse, der Rest sollten Fleisch und Knochen sein. Als generelle Tagesportion rechnet man 2% des Körpergewichts des Hundes. ©Kitch Bain – Shutterstock.com

Was liefert das Muskelfleisch?

Im rohen Fleisch generell sind Proteine, Mineralien, Fette, Wasser und Vitamine enthalten, die unser Hauswolf benötigt. Spezielle Fleischsorten, wie Geflügel liefern außerdem essentielle Fettsäuren, genauso wie Fisch. Zum Geflügelfleisch kann man noch sagen, dass auch dieses roh gefüttert werden kann, weil unserem Hund Salmonellen nichts ausmachen. Er ist, wie schon öfter erwähnt, ein Fleischfresser. In der freien Natur laufen die Hühner auch nicht schon gebraten rum und so richtig gut schmeckt es ja erst, wenn das Fleisch schon angegammelt ist. Aus diesem Grund brauchen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihr Hund eine Salmonellenvergiftung bekommt. Anders sieht es mit rohem Schweinefleisch aus. Dieses kann Erreger der Aujeszky-Krankheit enthalten, die beim Hund zu einer Gehirn- oder Rückenmarksentzündung und unweigerlich zum Tod führt. Schweinefleisch sollte also, wenn es gefüttert wird, immer gut durchgebraten werden.

Muskelfleisch verschiedene Sorten:

Gulasch vom Rind ist ein gutes Einstiegsfleisch für Barf-Neulinge.

Lammfleisch eignet sich besonders gut für Allergiker und als Grundlage für eine Ausschlussdiät.

Truthahn- bzw. Putenfleisch ist sehr mager und aus diesem Grund für leichfuttrige Hunde eine gute Futtergrundlage.

Fleisch von der Antilope ist besonders fettarm und auch für Allergiker und zur Aussschlussdiät geeignet.

Kalbfleisch ist besonders zart und mager, dabei hochbekömmlich. Aus diesem Grund eignet es sich sehr gut als Einstiegsfleisch für alle Barfneulinge.

Kängurufleisch ist besonders saftig und eine seltene Proteinquelle im Hundefutter, weswegen es sich gut als Grundlage bei einer Ausschlussdiät geeignet ist.

Muskelfleisch vom Pferd ist engerie- und proteinärmer als Fleisch vom Rind. Außerdem ist es eine häufig verwendete Grundlage in Ausschlussdiäten.

Schlundfleisch vom Rind ist besonders zartes und bekömmliches Muskelfleisch und dank seiner Beschaffenheit auch für Welpen und Senioren geeignet.

Maulfleisch bzw. Lefzen vom Rind sind überaus schmackhaft und bieten dank ihrer bissfesten Beschaffenheit auch etwas Beschäftigung im Futternapf.

Pferdeherz wird aufgrund seiner anatomischen Lage zwar zu den Innereien gezählt, besteht aber fast ausschließlich aus Muskulatur. Pferdeherz ist sehr fettarm.

Auch die Rinderzunge zählt anatomisch zu den Innereien, besteht aber auch nur aus Muskeln, weswegen wir sie als Muskelfleisch verfüttern. Rinderzunge ist sehr zart und bekömmlich.

Rinderherz wird in der Ernährung zum Muskelfleisch gezählt, „offiziell“ gehört es allerdings zu den Innereien. Sein Fleisch ist sehr proteinreich und enthält dabei kaum Fett.

Biotin, Kupfer, Eisen, B-Vitamine und Vitamin-A kommen gehäuft in der Leber vor, allerdings enthält sie auch sehr viel Glykogen, das nur schwer abgebaut werden kann. Leber sollte also in Maßen gefüttert werden, etwa einmal die Woche ein mittelgroßes Stück. Bei einer Vitamin A Überdosis kann es zu Hautveränderungen, z.B. Haarausfall, oder Erbrechen kommen. Außerdem wird mit der Zeit die Muskelkoordination gestört, die Knochen werden brüchig und das Krebsrisiko steigt stark an. Allerdings braucht der Hundeorganismus eine ausreichende Menge Vitamin A, um seine Sehfunktion, Hautbeschaffenheit, das Knorpelgewebe und Immunsystem aufrecht zu erhalten. Man rechnet etwa einen täglichen Bedarf von 22,5 µg, je kg Körpergewicht des Tieres.

Innereien gehören als festes Bestandteil des Futters in den Hundenapf. Gliedmaßen mit Fell und Horn beschäftigt die Hunde und sind natürliche Zahnbürsten ©Marc van Vuren-Shutterstock.com

Rinderlunge ist besonders mager und fettarm, weswegen sie sich gut als Futterzusatz bei leichtfuttrigen Hunden eignet. Bei einer großen Menge an „Volumen“ besitzt sie dadurch kaum Energie.

Rinderniere ist besonders eiweißreich, enthält aber wenig Fett. Niere sollten Sie nur 1 – 2x die Woche füttern, weil größere Mengen abführend wirken können.

Rinderleber ist besonders wertvoll, da sie viel Eisen und viele Vitamine (A, B 2, B 12, Biotin etc.) enthält, allerdings sollte man keine zu großen Mengen an Leber füttern, weil eine Vitamin A Überversorung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Pferdeleber bietet Abwechslung zur Rinder- oder Hirschleber. Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts ist sie besonders gut für laktierende Hündinnen geeignet.

Die Hirschleber ist eine gute Alternative zur Rinderleber für Allergiker. Auch hier gilt: Sie besitzt besonders viele Vitamine und Mineralien, sollte aber nicht zu oft verfüttert werden.

Das Euter vom Rind ist besonders fett- und calciumreich, weswegen es sich gut als Ergänzungsfuttermittel bei Welpen eignet. Außerdem ist es dann seiner hohen Energiedichte besonders gut, um Hunde aufzupäppeln, die krank oder unterernährt sind.

getrocknete Käberblase enthält zwar kaum Vitamine und Mineralien, ist aber ein toller Kauspaß für Ihren Hund

Mägen von großen und kleinen Wiederkäuern

Das Magensystem von Wiederkäuern, also beispielsweise von Kühen, Schafen und Ziegen, ist besonders wertvoll für den Fleischfresser Hund. Im Magen von ihnen ist pflanzliches Futter bereits vorverdaut und deren Vitamine bereits freigesetzt, jedoch hat der Pflanzenfresser es noch nicht absorbiert. Besonders im Blättermagen oder grünen Pansen befinden sich viele wertvolle Inhaltsstoffe. Zwar ist der Geruch für unsere menschliche Nase sehr gewöhnungsbedürftig und etwas abschreckend, aber bei den Hunden sehr beliebt und eine echte Delikatesse. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Gedärme sehr günstig vom Schlachthof zu haben sind.

grüner Pansen vom Rind ist besonders hochwertig, weil er die bereits vorverdauten Grünpflanzen der Futtertiere enthält. Die Bakterien im Rinderpansen haben diese bereits aufgeschlossen und in hochwertiges Protein umgewandelt.

Blättermagen vom Rind ähnelt dem Pansen, weil auch er bereits vorverdaute Futterbestandteile enthält. Außerdem ist er sehr fettarm, was ihn zum idealen Zusatzfutter bei einer geplanten Gewichtsreduktion macht.

Der Pansen vom Lamm ist eine gute Alternative für Allergiker zum Rinderpansen, auch er enthält hochwertiges Protein, viele Vitamine und Mineralstoffe. In seinem Geruch steht er dem Rinderpansen allerdings in nichts nach….

Der weiße Pansen vom Rind ist gereinigt und vorgegart, wodurch er zwar weniger geurchsbelästigend als der grüne ist, allerdings auch weniger Vitamine und Minerlien enthält.

Der Trockenpansen vom Rind enthält alle wichtigen Vitamine und Mineralien des grünen Pansens und ist besonders gut als begehrtes Leckerlie geeignet.

Wie bereits erwähnt enthält Fisch sehr viele essentielle Fettsäuren. Außerdem macht sein hoher Jod- und Vitamingehalt ihn zu einem wertvollen Futtermittel. Allerdings muss man darauf achten, dass die meisten Fischarten sehr fettreich sind. Ein weiteres Problem ist, dass Fische s.g. Thiaminasen enthalten, das sind Enzyme, die Vitamin-B1 spalten. Bei zu häufiger Fütterung kann es dann zu einem Vitamin-B1-Mangel und in Folge dessen zu einer Blutarmut kommen. Ich empfehle einmal die Woche eine Fischmahlzeit, um dem Hund die wertvollen Fettsäuren und Vitamine zu liefern.

Lachs enthält viele wichtige Omega-3-Fettsäuren, ist aber auch sehr fettreich, weswegen er nur 1 – 2 mal die Woche gefüttert werden soll.

Der Pescatore-Mix von Tackenberg enthält Krabbenfleisch, Lachs und Reis. Dieser Mix ist als Einzelfuttermittel gedacht und es muss nichts mehr untergemischt werden.

Das Fisch- und Nachtkerzenöl enthält viele ungesättigte Fettsäuren, sowie Linol- und Linolenöle. Es ist ein guter Futterzusatz für alle, die nicht regelmäßig Fisch füttern wollen.

Rohe Knochen

Rohe Knochen enthalten nicht nur wichtige Nährstoffe und Mineralien, sondern sind auch natürliche Zahnbürsten. Den meisten Hunden macht es außerdem tierisch Spaß das Fleisch von den Knochen zu nagen© KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERA – Shutterstock.com

Rohe Knochen sind aus mehreren Gründen ein fester Bestandteil eines Barf-Futterplans. Ein wesentlicher Punkt ist die Zahnpflege. Beim Kauen und Abfieseln des Fleisches vom Knochen putzt sich der Hund die Zähne und kommt dabei an Zwischenräume, die er beim Zerbeißen (sofern er es beißen würde und nicht einfach hinunter schlingt) von Trockenfutter gar nicht kommt.

Außerdem enthalten auch sie wichtige Mineralien und andere Nährmittel: Eisen, Fett, Mineralien, Enzyme und natürlich Calcium sind nur einige davon. Knochen dürfen im Übrigen nicht nur Beknabbert, sondern durchaus auch komplett aufgefressen werden. Rinderknochen von der Brust, Ochsenschwanz, Geflügelknochen (roh splittern diese genauso wenig wie jeder andere Knochen), komplette Hühnerhäls, Kniegelenke, Ziegen- oder Schafslammgerippe, Lammbrust/-beine, Kalbsknochen, Kaninchenknochen, Fische mit Gräten (Auch diese sind roh ungefährlich) sind nur einige Ideen.

Außerdem fordert das Knochenkauen Ihren Hund im Kopf und beschäftigt ihn eine ganze Weile sinnvoll. Den meisten Hunden macht es auch jede Menge Spaß. Wichtig: Knochen immer roh füttern! Werden sie erhitzt, zerstört dies nicht nur alle Vitamine, Eiweiße und Mineralien, sondern verändert auch die Knochenstruktur, so dass der Knochen brüchig wird und splittern kann. Die Splitter könnten sich dann gefährlich im Magen-Darm-Trakt Ihres Hundes verfangen und ihn verletzen. Allgemein sind gekochte oder gebratene Knochen schwerer verdaulich und können zu Verstopfungen oder Erbrechen führen.

Markknochen vom Rind – Hunde lieben es, das Mark herauszulösen.

Lammknochen sind eine gute Alternative für Allergikerhunde.

Kalbs-Nackenknochen sind gut für kleinere Hunde oder Welpen geeignet.

Hirsch- und Rehknochen sind eine gute Alernative für Allergikerhunde

Rückenknochen vom Huhn sind besonders auch für kleine Hunde geeignet.

Markknochen vom Hirsch ermöglichen auch dem allergiebelastetenden Hund den Spaß, das schmackhafte Mark herauszulecken.

Pferdeknochen sind besonders hart und fettarm. Oft gibt es sie noch mit Sehnen, so dass der Knabberspaß noch größer ist. Außerdem sind sie meistens für Allergiker gut geeignet.

Nackenknochen vom Kalb sind auch gut für kleinere Hunde oder Welpen geeignet.

Milchprodukte

Michprodukte sind in der Hundeernährung umstritten. Der enthaltene Milchzucker, die Lactose, kann von vielen Hunden nicht gespalten werden. Werden dann zu viele Milchprodukte verfüttert, bekommt der Hund Durchfall und andere Verdauungsbeschwerden. In diesem Fall kann man dem Hund aber vergorene Milchprodukte anbieten, wie zum Beispiel Joghurt, Hüttenkäse oder Quark. Milch und deren Produkte enthalten sehr viel Calcium und leicht verdauliches Eiweiß, weswegen es schon Sinn macht, ab und an ein wenig davon zu verfüttern. Sehr beliebt ist Hüttenkäse, der mit einem Eigelb verquirlt wurde.

Auch bei der Verfütterung von Eiern spalten sich die Geister der Experten. Grundsätzlich gilt: Das Eiklar sollte nicht im Hundenapf landen, weil es Avidin enthält, das Vitamin H, auch bekannt als Biotin, im Darm bindet. Bei zu häufiger Fütterung kommt es dann zu Biotin-Mangelerscheinungen. Das Fell wird stumpf und die Haut ist nicht mehr optimal gegen Infektionen geschützt, so dass Hauterkrankungen auftreten. Das Eigelb ist sehr reichhaltig an Vitaminen, essentiellen Fettsäuren und Spurenelementen. Selbst die Eierschale ist sehr empfehlenswert: Sie ist ein guter Lieferant von Calcium, das der Hund für seine Knochen benötigt. 2 -3 Eier in der Woche sind ein gutes Maß für eine ausgewogene Fütterung.

Auch Eier gehören auf den Speiseplan – aber nur da Eigelb und die Schale, das Eiklar sollte nicht verfüttert werden, weil es einen Stoff enthält, der Biotin bindet. ©Shcherbakov Ilya – Shutterstock

Verschiedene Öle ergänzen die ausgewogene Hundeernährung. Zum einen, werden sie benötigt, um die fettlöslichen Vitamine aus der Grünfütterung zu lösen, zum anderen aber auch enthalten sie wichtige Fettsäuren, die der Hundeorganismus selbst nicht bilden kann. Namentlich sind das die Linolsäure (LA) und die alpha-Linolensäure (ALA). Das Nervensystem, die Gehirnentwicklung, das Sehvermögen, die Fruchtbarkeit, der Hautzustand und ein intaktes Immunsystem benötigen alle diese beiden Stoffe, sonst kann es zu Problemen kommen. Öle sollten allerdings immer kaltgepresst hergestellt worden sein, sonst sind diese beiden Fettsäuren, auf die es ankommt zerstört. Mehr zum Thema ungesättigte Fettsäuren können Sie hier nachlesen.

Grundsätzliches zur Obst- und Gemüsefütterung

Vorab: Es gibt einige giftige Gemüse- und Obstsorten für Hunde, die wir in einem anderen Artikel aufführen. Grundsätzlich sollte man das „Grünzeug“ immer pürieren, weil Hunde die Zellwände der Pflanzen nicht aufspalten können. Ihnen fehlt das Enzym dafür. Aus diesem Grund müssen wir die Wände mechanisch zerstören. Am besten gelingt es, wenn man das Obst bzw. Gemüse, Salat püriert oder in den Mixer gibt.

Es langt nicht, das Ganze nur mit einer Gabel oder ähnlichem zu zerdrücken. Dafür sind die einzelnen Bestandteile zu klein. Füttern Sie außerdem immer nur reifes oder überreifes Obst, ansonsten kann es zu Unverträglichkeiten, Blähungen bis hin zu Vergiftungen kommen. In Kernen ist Blausäure enthalten, die hochtoxisch ist. Entkernen Sie also großes Obst wie Pfirsiche oder Pflaumen immer, bevor sie es pürieren und achten Sie generell darauf, dass Ihr Hund keine Kerne beim Zernagen oder Spielen aufbeißt. Obst und Gemüse müssen immer mit ein wenig Öl verfüttert werden, weil viele Vitamine fettlöslich sind und ansonsten vom Hund nicht aufgenommen werden können.

Pürierter Gemüsemix mit Karotten, Spinat und Lauch, als Kohlenhydratquelle sind Kartoffeln untergemixt.

Fruchtmüsli mit pürierten Karotten, Äpfeln und Haferflocken als Kohlenhydratquelle.

Fruchtmischung mit pürierten Apfel, Birne, Banane, Mango und Reismehl als Kohlenhydratquelle.

Freilandgemüsemischung mit Kürbis, Kartoffeln, Fenchel, Naturreismehl und Rapsöl.

Wie viel Obst, Gemüse und Salat braucht mein Hund?

Als Faustregel gilt: 80% Fleisch, Innereien und Knochen. Die restlichen 20% sollten dann aus Obst, Gemüse und Salat bestehen. Die meisten Vitamine befinden sich in den grünen Teilen der Pflanzen. Also im Blattgrün, im Karottengrün oder ganz allgemein in den Salatblättern. Am besten ist es, dass Gemüse etc. frisch auf dem Wochenmarkt im Ort oder direkt beim Erzeuger zu kaufen, so ist es möglichst frisch und die Vitamine noch erhalten. Eine andere Möglichkeit ist tiefgefrorenes Gemüse, dieses wird direkt nach der Ernte schockgefroren, so dass auch hier noch die meisten wichtigen Vitamine und Mineralstoffe noch nicht zersetzt sind. Nicht zu empfehlen ist „frisches“ Gemüse aus anderen Ländern. Diese sind oft nicht nur schadstoffbelastet, sondern auch schon so lange gelagert und transportiert worden, dass sie kaum oder keine Vitamine mehr enthalten.

Vorsicht: Es gibt Gemüse- und Obstsorten, die für den Menschen unbedenklich sind, beim Hund aber zum Tod führen können, lesen Sie hier mehr.

Hier haben wir Ihnen eine ausführliche Obst-, Gemüse- und Salatliste für Hunde zusammengestellt.

Obst und Gemüse gehören auf den Speiseplan des Hundes – vor dem Verzehr muss es allerdings püriert werden. Der Hund kann die Zellwänder nämlich nicht zerstören, also muss dies mechanisch durch einen Mixxer geschehen. Dann kommt der Hund auch an die wichtigen Vitamine ©Galina Barskaya-Shutterstock.com

Getreide und Kohlenhydrate

Bestimmte Getreidesorten können verfüttert werden, müssen aber nicht. Hier gibt es die absoluten Getreidegegner und die Befürworter. Ich persönlich verfüttere keines, habe aber auch einen Hund, der schnell an Gewicht zulegt. Bei schlechten Futterverwertern kann ein angemessener Zusatz von Getreide oder Kohlenhydraten aber durchaus sinnvoll sein. Allerdings sollte nie mehr als die Hälfte einer Mahlzeit aus Kohlenhydraten bestehen. Füttern Sie nur glutenfreies Getreide, weil Gluten im Verdacht steht, beim Hund Allergien auszulösen. Reis, Hirse und Amaranth enthalten von Natur aus kein Gluten. Glutenfreie Nudeln, Reis, Kartoffeln und Süßkartoffeln sind gekocht gute Kohlenhydratlieferer. Weizen, Dinkel, Grünkern, Roggen und Gerste sollten Sie nicht füttern, weil sie Gluten enthalten. Hafer ist zwar glutenfrei, wird aber sehr oft mit anderen Getreidearten gemischt und kann also Gluten enthalten. Allerdings schadet es mit Sicherheit nicht, wenn man ab und an einen Esslöffel Haferflocken dem Futter zugibt.

Was füttere ich als Leckerli?

Pansenecken mit Vollkorn

Belohnungen

Als Erziehungsmittel, Bestechung oder einfach ein kleines Liebesbeweis – kaum ein Hundehalter kommt heutzutage noch ohne Leckerli aus. Das Angebot im Fachhandel ist gigantisch, allerdings muss man auch hier sehr vorsichtig sein. „Kaustange mit Huhn“, „Pansenknochen“ oder „Cracker mit Käse“ hört sich zwar sehr gut an, liest man aber dann die Inhaltsangabe, stößt es mir das eine oder andere mal sauer auf.

Da sammeln sich Konservierungsstoffe, glutenhaltige Getreide und vieles mehr. Ein Fleischgehalt unter 4% ist keine Seltenheit. Immer mehr gibt es allerdings auch qualitativ hochwertige Leckereien, wie getrocknete Hühnerstreifen und ähnliches. Ich persönlich stelle meine Leckerli selber her, indem ich beispielsweise kleine Lungenstückchen trockne, Fleischwurst schneide oder Käse würfle. Hier darf es ruhig mal ein bisschen ungesund sein, schließlich ist es ja nur eine Kleinigkeit für Zwischendurch. Gerade getrocknete Lunge kann ich bei zu Übergewicht neigenden Hunden empfehlen, weil sie sehr mager ist. Alternativ kann man auch Hundekekse selber backen. In unserem Blog finden Sie dazu ein Rezept.

Besser als industriell gefertigte Leckerli, sind Dörrfleisch, Wiener, Fleischwurst oder getrocknetes Herz oder Lunge ©Jeff Thrower – Shutterstock

Unsere Empfehlung für Barf-Fleisch: Tackenberg

PRIMUM SUPER SOFT

Unsere neue Produktlinie PRIMUM SUPER SOFT verwöhnt Ihren Liebling mit einer köstlichen Mischung aus noch mehr frischem Fleisch und frischem Fisch (75%), ausgewähltem frischem Obst und Gemüse sowie Süßkartoffel als besonders nahrhafter Kohlenhydratquelle.

Alle Zutaten werden behutsam in einem Schongar-Kochtopf bei Niedrigtemperaturen mit Unterdruck gegart, die aus dem Fleisch austretenden Säfte machen das Futter besonders saftig (22% Restfeuchte) und alle Nährstoffe der Zutaten bleiben erhalten. So wird unser PRIMUM SUPER SOFT Futter besonders gesund und ausgewogen – wie selbst für Ihren Hund zubereitet!

Die fünf köstlichen Sorten aus ausschließlich frischen und natürlichen Zutaten ermöglichen es Ihnen für jeden Liebling das richtige Futter zu finden – auch für Ihren Junghund.

In bewährter PRIMUM Qualität ist unser neues halbfeuchtes Hundefutter selbstverständlich getreidefrei und die Zugabe wertvoller Kräuter wie unter anderem Kurkuma, Fenchel und Bockshornklee machen es besonders gut bekömmlich.

So ist auch unser PRIMUM SUPER SOFT ein echtes Geschmackserlebnis – Ihr Vierbeiner wird es lieben!

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75% frisches Rind und Geflügel sowie Fisch, Süßkartoffel als wertvolle Kohlenhydratquelle sowie hochwertiges Obst, Gemüse und ausgewählte Kräuter

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75% frisches Rind und Geflügel sowie Fisch, Süßkartoffel als wertvolle Kohlenhydratquelle sowie hochwertiges Obst, Gemüse und ausgewählte Kräuter

Finest Huhn

75% frisches Huhn sowie Fisch, Süßkartoffel als wertvolle Kohlenhydratquelle sowie hochwertiges Obst, Gemüse und ausgewählte Kräuter

Finest Iberico

75% frisches Iberico Schwein sowie Fisch, Süßkartoffel als wertvolle Kohlenhydratquelle sowie hochwertiges Obst, Gemüse und ausgewählte Kräuter

Finest Fisch

75% frischer Fisch, Süßkartoffel

als wertvolle Kohlenhydratquelle

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Unser einzigartig hoher Fleischanteil von 75% macht PRIMUM SUPER SOFT besonders artgerecht – das gibt es nur bei PRIMUM!

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Unsere spezielle Herstellungsmethode erlaubt es uns, wichtige Nährstoffe sowie eine außergewöhnlich hohe Restfeuchte zu erhalten.

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Für unsere SUPER SOFT Produkte verwenden wir nur frische und hochwertige Zutaten aus der Lebensmittelproduktion.

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BARF-Leckerlis oder Süßkartoffel-Leckerlis

heute habe ich gesunde Süßkartoffel-Leckerlis für eure Hunde gezaubert.

Vielleicht erinnert ihr euch an Tequilla die kleine Prager-Rattler Hündin von meiner Schwester? Hier im Beitrag zu sehen DIY Hundespielzeug aus Socken .

Leider hat sie andauernd Probleme mit Bauchschmerzen und Durchfällen. Da ist sie nicht ein Einzelfall, viele Hunde haben Allergien und Beschwerden mit dem Magen-Darm-Trakt. Man rennt von Tierarzt zu Tierarzt und keiner findet so wirklich etwas heraus.

Dabei ist es ganz leicht die Ernährung umzustellen und die Fertig-Futter-Mischung mal Beiseite lassen. Oft werden die Hunde von dem vermeintlich guten Hundefutter krank. Immer mehr Hundebesitzer haben deswegen angefangen zu BARFEN oder zu kochen.

Bevor ihr dies umstellt solltet ihr euch richtig schlau lesen um genau zu wissen, was euer Hund braucht und was er nicht fressen darf!

Hier sind ein paar Links von Hundebloggern die sich mit diesen Themen schon länger auseinander setzten: Moe & Me , Vermopst , Der-Barf-Blog, Easy Dogs.

Welche Leckerlis sind gesund für meinen Hund? Was steckt in fertigen Leckerlis alles drinnen? Das Problem bei den Leckerlis ist oft, dass in der Angabe nicht alles deklariert ist und meistens ein minderwertiges Abfallprodukt ist.

Am besten greift ihr dann selbst zum Kochlöffel und backt ein paar gesunde Hundeleckerlis selbst. Viele abwechslungsreiche Rezepte für Leckerlis findet ihr übrigens im Rezeptindex auf der Startseite.

So und nun zurück zu den Süßkartoffel-Leckerlis die ich für Tequilla und meine Hunde gemacht habe.

Ein paar Infos zur Süßkartoffel:

Süßkartoffeln besitzen viele gesunde Inhaltstoffe, zum Beispiel Mineralstoffe wie Zink, Kalium und Calcium. Die Batate, wie sich die Süßkartoffel auch nennt, schmeckt aufgrund ihres Zuckergehalts leicht süßlich. Des Weiteren enthalten Süßkartoffeln Karotinoide wie Beta-Carotin. Essbar sind auch die spinatähnlichen Blätter. Wichtig: Einige Süßkartoffelarten können Blausäure enthalten – sie wird aber durch Kochen unschädlich gemacht.

Also eine wirklich tolle Powerknolle und es gibt so viele leckere Rezepte nicht nur für Hunde 🙂

Tequilla hat sich mega über diesen neuen gesunden Hundesnack gefreut und keine Bauchschmerzen bekommen. 🙂

Hier das Rezept für die gesunden Süßkartoffel-Leckerlis:

Erstens Süßkartoffel waschen und abtrocken. Von der Knolle fingerbreite Scheiben abschneiden und diese in kleine Würfel schneiden. Zweitens auf eine Backblech mit Backpapier legen.

Bei 100 C Umluft auf der mittleren Schiene ca. 1-2 Stunden trocknen. Falls ihr einen Dörr-Automat habt könnt ihr das auch darin dörren.

Übrigens die Süßkartoffel-Leckerlis sollten nicht Luftdicht verschlossen werden, da immer etwas Restfeuchte enthalten ist und sie dann schnell schimmeln würden.

Im DIY Verzeichnis könnt ihr sehen wie ihr aus der Süßkartoffel ein tolles Hundespielzeug machen könnt.

Viel Spaß beim Nachmachen

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8 Kommentare

soll man die vorher kochen oder kommen die roh aufs Backblech ?

Liebe Bea die kommen roh auf das Blech . Gutes Gelingen Liebe Grüße Nadine

OH/UH oder Umluft? Mein erster Veruch gestern ist richtig daneben gegangen.

Ah Kmluft, war blind 🙈

🙂 gutes Gelingen lg Nadine

Wie lange sind die Leckerchen haltbar? 🙂

Wir haben solche Leckerchen während einer von Momos Ausschlussdiäten, bei der sie ja fast nichts anderes essen konnte, ganz oft gemacht und sie sind bei uns super beliebt! Ich mache sie heute noch ab und zu und kann sie nur empfehlen. Ist ein ganz toller und proteinarmer Snack für Hunde!

Die schmecken nicht nur Momo gut 🙂 ich find die auch ganz prima mit etwas Salz…

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Down Under - Adult

Trockenfutter für ausgewachsene Hunde mit Black Angus Beef

  • natürliche Inhaltsstoffe
  • Mit australischem Black Angus Fleisch (einem sehr hochwertigen Rindfleisch) und Wasserbüffelfleisch als Hauptbestandteil - von Tieren aus der Weidehaltung
  • Mit Süßkartoffeln - nach der amerikanischen Gesundheitsbehörde CSPI eines der nährstoffreichsten Gemüse
  • Mit Banane und Kürbis, den großen Lieferanten von Vitaminen und Mineralstoffen
  • Mit Papaya, Weiße Bete, Ginseng, Löwenzahn und ihren natürlich positiven Wirkungen auf die Gesundheit
  • Ohne Getreide, da Getreide keine natürliche Nahrung für Fleischfresser ist und zu den häufigsten Allergieauslösern bei Hunden zählt
  • Ohne Gluten, industriell hergestellten Zucker, Soja, Geschmacksverstärker, chemische Farbstoffe und künstliche Konservierungsmittel, denn Nahrung dient dem langfristigen Erhalt der Gesundheit
  • Geeignet auch für Allergiker und allergiegefährdete Hunde
  • Australisches Black Angus Fleisch und Wasserbüffelfleisch sind geschmacklich ähnlich und werden sehr gerne gefressen
Alleinfuttermittel für Hunde - Tiernahrung

Die Zusammensetzung des Trockenfutters DOWN UNDER orientiert sich an der Nahrung des Wolfs und den Bedürfnisse unserer Hunde

Aus diesem Grund beinhaltet unser Trockenfutter DOWN UNDER neben dem Hauptbestandteil Black Angus Fleisch und Wasserbüffelfleisch auch Süßkartoffeln, Banane, Kürbis, Papaya, Weiße Bete, Ginseng und Löwenzahn. DOWN UNDER ist aber noch mehr, denn es verbindet die Wolfsnahrung mit den Bedürfnissen unserer Hunde. Das geschieht durch die enthaltenen außergewöhnlichen Naturstoffe Moringa und Topinambur.

  • Moringa oleifera ist eine Pflanze aus der Familie der Bennussgewächse, die aus der Himalaja-Region Nordwestindiens stammt. Für Säugetiere liegt die Besonderheit von Moringa oleifera in der hohen Konzentration nutzbringender Pflanzenstoffe. Dazu gehören unter anderem:

  • 7 Vitamine (A, B1, B2, B3, C, E, K),
  • Antioxidantien,
  • Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren,
  • 10 Aminosäuren (Arginin, Histidin, Lysin, Tryptophan, Phenylalanin, Methionin, Threonin, Leucin, Isoleucin, Valin),
  • 14 Mineralstoffe und Spurenelemente, darunter Eisen und Zink.

Offenbar bewirken diese Pflanzenstoffe durch ihre Menge und besondere Kombination eine Stärkung des Immunsystems bei Säugetieren, weshalb Moringa oleifera viele positive Wirkungen für den Erhalt der Gesundheit nachgesagt werden. So belegen mehrere medizinische Studien, dass der Saft von Moringa-oleifera-Blättern antimikrobiell wirkt, also das Wachstum von Mikroorganismen wie Bakterien hemmt (1, 2, 3, 4)

Eine große Portion Fleisch, ergänzt um durchdachte Zutaten

Black Angus Fleisch und Wasserbüffelfleisch

Angus Rinder und Wasserbüffel leben naturbelassen. Die Tiere ernähren sich von unterschiedlichen Grasarten und erhalten kein chemisch oder biologisch behandeltes Spezialfutter.

  • ist kalorien- und fettarm,
  • enthält die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega 3 und 6
  • verfügt über viele Vitamine des B-Komplexes, Vitamin A, D sowie die Mineralien Kalium, Natrium und Eisen

DOWN UNDER Trockenfutter enthält nur Fleisch in Lebensmittelqualität (vorwiegend Muskelfleisch), das frei von Hormonen und Medikamenten ist

Das Hundefutter DOWN UNDER von Wolfsblut ist die natürliche und artgerechte tägliche Nahrung für Ihren Hund. Es verbindet das Ursprüngliche mit den Bedürfnissen der Hunde von heute. Dabei dienen alle Zutaten dieser einzigartigen Kombination dem Erhalt der Gesundheit Ihres Hundes.

Zusammensetzung

Australisches Black Angus Rindfleisch (25 %), getrocknetes Wasserbüffelfleisch (16 %), Süßkartoffel, Banane, Kartoffel, Black Angus Rinderfett (7 %), Kürbis, Moringa, Kichererbsen, Erbsenprotein, Mineralstoffe, Weiße Bete, Topinambur, Pastinake, Quinoa, Papaya, Petersilie, Spinat, Kaktusfeige, Möhre, Thymian, Majoran, Oregano, Salbei, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Holunderbeeren, Aroniabeeren, Leinsamen, Tomaten, Brennnessel, Weißdorn, Löwenzahn, Ginseng

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe pro kg:

Vitamine: Vitamin A (als Retinylacetat) 21.871 IU, Vitamin D3 (als Cholecalciferol) 1.471 IU, Vitamin E (als Alpha Tocopherol

Azetat) 710 IU, Taurin 1.000 mg; Spurenelemente: Eisen 88,96 mg, Kalziumjodat wasser-

frei 1,58 mg, Kupfer 23,05 mg, Mangan 40,93 mg, Zink 159,86 mg, Selen 0,23 mg; Aminosäuren: DL-Methionin 2.126 mg, L-Carnithin 82 mg

Analytische Bestandteile

Fütterungsempfehlung

Die angegebene Menge dient nur der Orientierung. Die Futtermenge muss entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Hundes angepasst werden. Jeder Hund ist anders und seine optimale Fütterungsmenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter, Geschlecht, Aktivität, Stoffwechsel und Umwelteinflüssen. Ihr Hund sollte stets frisches Wasser zur Verfügung haben.

Krokettengröße

*1 Murakami A, Kitazono Y, Jiwajinda S, Koshimizu K, Ohigashi H (1998). Niaziminin, a thiocarbamate from the leaves of Moringa oleifera, holds a strict structural requirement for inhibition of tumor- promoter-induced Epstein-Barr virus activation. Planta Medica. 64: 319-323.

*2 Moyo B, Masika, PJ, Muchenje V (2012). Antimicrobial activities of Moringa oleifera Lam leaf extracts. African Journal of Biotechnology 11(11): 2797-2802.

*3 Peixoto JRO, Silva GC, Costa RA, Lira de Sousa Fontenelle J, Vieira GHF, Fonteles Filho AA, Silva RH, Vieira F (2011). In vitro antibacterial effect of aqueous and ethanolic Moringa leaf extracts. Asian Pacific Journal of Tropical Medicine, 2011, 4 (3): 201-204.

*4 Sumitha J, Chairman K, Padmalatha C, Ranjit Singh AJA (2015): Antibacterial Efficacy of Moringa oleifera and Tabernaemontana divaricata Flower Extracts on Occular Pathogens. International Journal of Current Microbiology and Applied Sciences 2015, 4 (5): 203-216.

Vom Kochtopf

Selbstgekochtes für den Hund

Selbstgekochtes schmeckt den meisten Hunden, es eignet sich hervorragend als Ergänzung zum Fertigfutter, kann aber auch als alleinige Frischfütterung dienen oder eine Alternative zum BARF (Rohfütterung) sein.

Die Gründe, seinen Hund zu bekochen, sind daher vielfältig und genau das macht die bunte Hundeküche aus. Das Augenmerk liegt auf bedarfsgerechter, individueller Ernährung des Hundes, Kochen berücksichtigt Vorlieben, Verträglichkeit und rassetypische Faktoren.

Hunde waren Kulturfolger und je nach Verwendung und Haltung wurden sie auch unterschiedlich gefüttert.

Wie auch bei der Rohfütterungsvariante ist beim Kochen ein wenig Grundwissen darüber, was Hunde brauchen, sehr wichtig, um längerfristig keine Mangelerscheinungen zu provozieren.

Ist man sich unsicher, sollte man sich von Ernährungsexperten in der Tiermedizin einen individuellen Futterplan erstellen lassen, ganz besonders gilt das für kranke und nahrungsempfindliche Hunde.

Allerdings geht es beim Kochen für Hunde um Nahrungsmittel und nicht um Zahlen. Als Grundgerüst darf man allgemeine Ernährungsempfehlungen für Hunde heranziehen, auf der anderen Seite sollte beachtet werden, dass kein guter Ernährungsexperte eine pauschale, allgemeingültige Empfehlung für alle Menschen oder Hunde abgeben würde. So kombiniert man das Basiswissen mit Erfahrungswerten und berücksichtigt dabei den individuellen Lebensstil und Bedarf des Hundes, weshalb der Koch kein schlechtes Gewissen zu haben braucht. Die verschiedenen Vitalstoffe kommen aus der Zusammenstellung vieler Komponenten und durch Abwechslung in den Hundekörper.

Bekannte Mythen rund ums Kochen:

Hunde sind Wölfe – sie brauchen daher nur ganz wenig pflanzliche Kost?

Ausnahmen bilden Hunde, die in einer menschlichen Umgebung lebten, in der wenige Feldfrüchte zur Verfügung standen. Deshalb sind Schlittenhunde oftmals schlechtere Stärkeverwerter als viele andere Hunderassen. Damit die Stärke auch verwertbar ist, ist das Kochen der stärkehaltigen Nahrungsmittel unabdingbar. Ganz wie beim Menschen auch.

Das heißt natürlich nicht, dass ein jeder Hund nun ein körnervertilgender Vegetarier ist, doch halte ich persönlich eine ausgewogene Mischkost für gesund, die eben Aktivität, Rasse und das Individuum berücksichtigt.

Meine japanischen Hunde bekommen daher Futter aus ca. 50% – 60% Fleisch (Innereien eingeschlossen), 20% – 30% gekochtes Gemüse/Obst und 20% – 30% Kohlenhydrate. Dies ist nur eine kleine Hilfe und kein Muss.

Kochen bedeutet „Denaturierung“: Die Nahrung wird vitalstoffarm?

Mineralstoffe können selbst bei starker Hitze nicht zerstört, sondern lediglich „herausgewaschen“ werden, weshalb eine Grundregel beim Kochen für Hunde lautet:

Das Kochwasser bzw. der Sud wird nicht weggeschüttet. Auch Kartoffelwasser ist meiner Meinung nach nicht "giftig" für Hunde – obwohl es auf diversen Seiten vermerkt ist. Solanin befindet sich auch bei der Kartoffel vornehmlich in grünen, unreifen Stellen, das Fuchtfleisch ist solaninarm. Wer ganz sicher gehen möchte, der kann die Kartoffeln extra garen, nimmt einfach übbriggebliebene, gegarte Knollen seiner eigenen Mahlzeit oder ersetzt sie durch gegarte Pastinaken.

Es empfiehlt sich, alles nach Garzeit in einem Topf zuzubereiten, um dem Hund die wertvollen Nährstoffe zuzuführen.

Für Hunde, die keine suppigen oder soßigen Menüs mögen, sollte beim Kochen selbst mit wenig Flüssigkeit hantiert werden, damit der Sud nicht im Abguss landet.

Die Verwertung von pflanzlicher Kost ist gekocht um ein Vielfaches besser als roh – erst durch das Kochen können die Nährstoffe überhaupt verwertet werden. Zudem vertragen die meisten Hunde gekochtes Obst/Gemüse besser als rohes. Bei Getreide ist das sogar noch eindeutiger. Ich persönlich koche alles in "einem Topf" und beginne mit den stärkehaltigen Nahrungsmitteln. So ist gewährleistet, dass am Ende der Kochzeit diese Komponente wirklich sehr gut durch ist.

Natürlich ändert sich beim Kochen von Fleisch dessen Proteinstruktur, das ist der gewünschte Effekt beim Erhitzen. In kochendem Wasser „verfestigt“ sich das Eiweiß des Fleisches außen sofort und das Fleisch wird fein gegart. Dabei behält es weitestgehend seinen Geschmack. Wer für sich selbst kocht, kann das überprüfen. Der Vorgang wird anschaulich, wenn man Steaks brät. Durch die nur anfänglich hohe Hitze gewährleistet der Koch, dass das Steak innen schön saftig bleibt und das Fleisch sein Aroma nicht verliert.

Was eignet sich für die Hundekost?

Alle Fleischsorten, die der Hund verträgt, sind erlaubt. Auch Schweinefleisch (Wildschwein ebenso)! Durch das Kochen wird der sonst für Hunde gefährliche Aujeszky-Virus unschädlich gemacht und das Fleisch kann bedenkenlos verfüttert werden.

Gares Fleisch enthält natürlich weniger Nährwert als kurz angedünstetes oder rohes. Ich selbst gare allerdings jede Fleischsorte, durch eine ausgewogene Mischkost kann der Verlust durch das Garen ausgeglichen werden. Auch die Art der Temperaturzufuhr entscheidet über den Verlust der Nährstoffe. Niedriggarverfahren schont das Fleisch. Mineralien sind, wie schon erwähnt, davon unberührt, weil sie hitzebeständig sind. Verträgt der eigene Hund rohes Fleisch, kann auch überbrühtes oder rohes im Wechsel angeboten werden.

Auch Speisefische und Meeresfrüchte dürfen verwendet werden, allerdings sollte bei Seefisch auf die Schadstoffbelastung im Fisch geachtet werden. Nicht jeder Hund mag oder verträgt Fisch gut, weswegen man in kleinen Mengen probieren sollte.

Knochen sind wichtig für den Kalziumhaushalt des Hundes. Kann oder möchte der Hund keine Knochen zu sich nehmen, empfiehlt sich die Zugabe von Knochenpulver.

Tipp: Hunde lieben nicht nur knorpeliges, sehniges Fleisch mit Haut, sie brauchen das auch für ihre Gesundheit. Deshalb beim Metzger des Vertrauens ruhig nach Abschnitten fragen. Diese sind kein minderwertiger Abfall, sondern einfach das, was Menschen ungern im Essen wollen. Für den Hund ein wahrer Gaumenschmaus und es schont noch dazu den Geldbeutel. Es handelt sich hierbei nicht um Schlachtabfälle, sondern um hochwertiges Muskelfleisch, das einfach für die Auslage nicht mehr schön aussieht (dunkle Druckstellen, durch Aufliegen des Fleisches), zu fettige und sehnige Stücke, die viele Kunden ungerne kaufen.

Sauermilcherzeugnisse (Joghurt, Dickmilch, usw.) oder Käse sind deshalb gut verdaulich, weil sie durch ihre Herstellung fast laktosefrei sind.

Zu anderen Michprodukten sind meist auch laktosefreie Alternativen erhältlich. Meine Hunde vertragen besonders gut Schafsmilchprodukte.

Meine persönlichen Favoriten sind daneben Kürbis, Petersilienwurzel, Sellerie, Kohlrabi, Brokkoli und Rote Bete sowie Tomaten.

Nachtschattengewächse sind besser als ihr Ruf: Das giftige Solanin befindet sich in den grünen Teilen von Kartoffeln und vor allem in unreifen Tomaten. Schöne, sonnengereifte Tomaten dürfen dagegen gerne im Hundenapf landen, sie sind nicht schädlicher als eine geschälte, gekochte Kartoffel. Im Gegenteil: Aufbereitete Tomaten sind reich an Lycopin, einem Radikalfänger.

In meinen Standardmenüs finden sich auch oft Äpfel und Birnen, die gekocht besonders schmackhaft sind. Auch Waldbeeren werden gerne angenommen. Ab und zu landet auch Banane im Topf.

Ergänzt wird die Hundeküche bei uns durch Feldsalat, auch andere Blattsalate werden gekocht gerne genommen. Spinat darf auch verarbeitet werden, ebenso Wirsing oder Kohl.

Hülsenfrüchte als pflanzliche Eiweißlieferanten dürfen sehr gut gekocht ab und zu in den Napf, am besten von der Schale befreit bzw. mit einer Gabel zerquetscht.

Übrigens habe ich nach eingehender Recherche zu der ein oder anderen „Essenslegende“ herausgefunden, dass Avocado für Hunde nicht so gefährlich ist wie behauptet. Das Fruchtfleisch der Avocado enthält kaum Persin, das für die toxische Wirkung verantwortlich ist. Schale und Kern sind besonders persinhaltig. Anders als Nagetiere und Vögel kommen die meisten Hunde mit der Menge im Fruchtfleisch klar. Diese „Urban Myth“ (Großstadtlegende), die auf fast jeder Ernährungsseite für Hunde ohne eigene Recherche verbreitet wird, wurde aus einem einzigen Todesfall in den USA erdacht. Dieser Hund hatte Unmengen an Avocados zu sich genommen und verstarb daran.

Natürlich ist die Avocado kein Muss im Hundenapf, allerdings ist die Hysterie nicht haltbar.

Wer sich unsicher beim Verarbeiten einer bestimmten Sorte von Gemüse/Obst ist, sollte sie lieber weglassen.

Ich verwende sehr gerne Hirse, Hafer und Reis.

Natürlich soll es dem Hund damit gutgehen und ist dies nicht der Fall oder möchte man aus anderen Gründen darauf verzichten, gibt es genug Alternativen. Sogenanntes Pseudogetreide wie Amarant, Buchweizen und Quinoa zum Beispiel, das sehr viele Hunde gut vertragen, besonders als Flocken (da diese von der Schale befreit sind und der Körper sie so in der Regel besser verwerten kann).

Wer nichts „Körniges“ geben möchte, kann auf die Kartoffel oder die Süßkartoffel zurückgreifen. Auch einige andere Gemüsesorten sind so kohlenhydratreich, dass sie als gute Quelle dienen, wie die gegarte Pastinake.

Auch Kichererbsen und Bohnen sind natürlich reich an Kohlenhydraten.

Nudeln fressen die meisten Hunde gerne, ich verwende normale Eiernudeln, Hartweizennudeln oder Dinkelnudeln. Gerade dann, wenn sie beim menschlichen Verzehr übrig bleiben.

Kräuter, Gewürze und weitere Zusätze:

Nierenkranke Hunde benötigen ohnehin eine besondere Diät, ansonsten brauchen Hunde Salz! Ich verwende Meersalz.

Jegliches wertvolle Pflanzenöl wie Leinöl, Olivenöl (beide sind wegen ihrer leichten Bitterkeit nicht bei allen Hunden beliebt), Kürbiskernöl, Hanföl, Kokosöl, Walnussöl sowie Sesamöl kann das Futter ergänzen. Ich mische eines der Öle unters lauwarme Essen.

Oregano, Majoran, Thymian und andere Kräuter in kleinen Mengen haben wie beim Menschen qeine positive Wirkung und geben einen feinen Geschmack.

Wer Heilpflanzen therapeutisch verfüttert, sollte sich aber genau belesen, das kann und will ich gar nicht abdecken.

Eierschalenmehl, das man auch selbst mörsern kann, ist ein gutes Helferlein, um den hohen Kalziumbedarf des Hundes zu decken.

Kümmel unterstützt die Verdauung und ich gebe ihn vor allem dann zu, wenn ich neue Kompositionen verfüttere. Ab und an gebe ich einen Löffel Honig und geriebenen Ingwer in die Menüs – sie bieten dem Hund dieselben Vorteile wie dem Menschen, ganz besonders bei Erkältungen. Wer möchte, darf auch andere Zusatzmittel aus dem BARF-Bedarf verwenden, sollte sich aber vorher kundig machen, wie diese Mittel dosiert werden.

Rezeptsammlung

Die Rezeptesammlung wird nicht nur aus Menüs bestehen, welche immer genau die richtige Menge an Nährstoffen beinhalten, die der Hund täglich braucht. Auch für Hunde abgewandelte „Menschenrezepte“ sollen ihren Platz finden. Es werden keine Mengenangaben zu finden sein, da diese vom Gewicht, Alter, der Aktivität und Gesundheit des Hundes abhängen.

Ergänzungen und Verbesserungen zu diesem Eintrag werden sehr gerne entgegengenommen. Kochen für Hunde lebt von dem gesammelten Wissen und Erfahrungen verschiedener Leute.

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