Ohrenentzündung beim Hund: Honig hilft!
Wenn ein Hund seinen Kopf anders hält als sonst, er ihn dauernd schüttelt oder sich am Kopf kratzt, dann wissen Hundebesitzer meistens schon, dass der Vierbeiner sich wieder mal eine Entzündung des äußeren Gehörgangs geholt hat. Der Fachausdruck dafür lautet Otitis externa, oft wird auch von Ohrenzwang gesprochen.
Eine Otitis externa verursacht starken Juckreiz und Schmerzen am Ohr. Die Schmerzempfindlichkeit kann so ausgeprägt sein, dass die Tiere bei Berührungen auch aggressiv werden können. Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass Ohrmuschel und Gehörgang gerötet oder auch angeschwollen sind. Typisch sind auch schlecht riechende Beläge oder Ohrenschmalz auf den Innenseiten der Ohren.
Warum bekommen Hunde eine Ohrenentzündung?
Es gibt viele verschiedene Ursachen für eine Entzündung des äußeren Gehörganges. Ein Grund ist sicher die Form des Gehörgangs, der bei Hunden typischerweise abgewinkelt ist. Hunde mit Hängeohren oder einem starken Haarwachstum in den Gehörgängen sind besonders oft betroffen. In solchen schlecht belüfteten Gehörgängen sammelt sich zum Beispiel Feuchtigkeit, wenn die Tiere gerne baden. Andere Hunde haben von Natur aus eine starke Ohrschmalzproduktion, was die Belüftung verschlechtert.
Entzündungen können entstehen, wenn zum Beispiel eine Belastung mit Parasiten wie Milben hinzu kommt. Auch Allergien (zum Beispiel gegen Futtermittel) und kleine Verletzungen (zum Beispiel durch Kletten, Gräser oder Reinigungsversuche) können einen Entzündungsprozess im Gehörgang auslösen.
Was tun bei Otitis media?
Beim Tierarzt wird das Ohr gereinigt und untersucht. Manchmal wird eine Kultur angelegt, damit die verursachenden Keime bestimmt werden können. Nach dem Ergebnis richtet sich dann auch die Wahl des Antibiotikums.
Allerdings haben inzwischen viele Hunde Antibiotika-Resistenzen gegenüber Keimen, die das Ohr befallen. Deshalb ist gut nachvollziehbar, dass Tierärzte nach neuen Methoden suchen, um Hunde mit Ohrenzwang zu behandeln.
Honig gegen die Ohrenentzündung
In einer kleinen Studie ([i]) mit 15 Hunden wurde getestet, ob medizinischer Honig eine sinnvolle Therapiemaßnahme bei einer Entzündung des äußeren Gehörgangs ist. Den Tieren wurde täglich 1ml Honig ins Ohr geträufelt. Diese Behandlung wurde gestoppt, wenn das Tier geheilt war. Die Behandlungshöchstdauer wurde auf 21 Tage begrenzt. Wöchentlich wurde bewertet, wie es den Hunden ging. Dazu wurden nicht nur die Besitzer befragt, sondern auch Kulturen von Tupferproben angelegt. Im Labor wurde getestet, ob der Honig eine biozide Wirkung auf die Kulturen hatte.
Wirkung gegen resistente Keime
Das Ergebnis ist erstaunlich gut: Der Honig sorgte für schnelle Heilungsfortschritte. 70 Prozent der Hunde waren nach 7-14 Tagen gesund, über 90 Prozent nach 21 Tagen.
Der Honig zeigte sich im Labor als wirksam gegen alle Bakterien, die in den Kulturen gefunden wurden. Das ist deshalb hoch interessant, weil auch antibiotikaresistente Keime gefunden wurden, MRSP nämlich. Diese Abkürzung steht für „Methicillin-resistenter Staphylococcus pseudintermedius“ und bezeichnet ein Bakterium, das gegen viele für die Veterinärmedizin zugelassene Antibiotikaklassen resistent ist. Es könnte also sein, dass Honig in Zukunft eine ganz besondere Rolle in der Tierheilkunde spielen wird. Auch in der Humanmedizin drängt sich bekanntlich die Frage auf, ob Antibiotika noch lange wirksam sein werden. In einem Interview formulierte Heilpraktikerin Rosemarie Bort „In Zukunft wird vielleicht MRSA ein großes Thema für uns Apitherapeuten sein. Ein Arzt, der auf der Intensivstation arbeitet, meinte kürzlich, die Mediziner stünden
[i] Maruhashi E, Braz BS, Nunes T, Pomba C et al.: Efficacy of medical grade honey in the management of canine otitis externa – a pilot study. Vet Dermatol 2016 Apr; 27(2): 93-e27. doi: 10.1111/vde.12291. Epub 2016 Mar 1.
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8 Kommentare
Aber welcher Honig wurde da verwendet?
Als „medizinischen Honig“ kenne ich nur den Manuka-Honig. Der wurde ebenso in einer Studie am offenen Bein beim Menschen erfolgreich getestet.
Es ist jeder Honig antibiotisch wirkend, der Manukahonig ist stärker wirksam als unser deutscher Honig. Der Vorteil des deutschen Honig kann sein, dass der darin befindliche Pollen besser von den Tieren vertragen wird. Außerdem muss man für den Manukahonig ( 500 g ) einen Batzen Euro hinlegen( zwischen 50 und 250 € und mehr ) dafür kannst du den deutschen Honig mit ca. 5 kg erwerben.
Eine Tierheilpraktikerin hat mir das Mittel Otysan von Inuvet empfohlen. Mein Mopsmädchen hat nämlich ständig mit Ohrentzündungen zu tun. Das Mittel hilft ihr gut.
Das würde mich auch interessieren, welcher Honig. Es gibt x- beliebige und einige sollen sogar recht ungesund sein.
Handhabung wie? Frage: Honig erwärmen (Zimmertemperatur) oder einfach aus dem Glas mit dem Löffel entnehmen und ins Hundeohr tröpfeln lassen? Ohr massieren? Erklärung wäre schön. Danke
Wie wird das mit dem Honig gehandhabt? Honig unverdünnt? Auch Waldhonig möglich?
Also meine Tierärztin sagt ,unser normaler Honig vom Imker würde kristaliesire im Gehörgang. Der Manuka Honig nicht.
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Wie lassen sich OhrenentzГјndungen beim Hund behandeln?
Sie lieben Ihren Hund und möchten, dass er gesund ist. Eine häufige Erkrankung des Hundes sind Ohrenentzündungen. Haben Sie vielleicht bemerkt, dass sich Ihr Hund häufig an seinen Ohren kratzt oder dass er heftig mit dem Kopf schüttelt? In diesem Fall kann ein Ohrenzwang vorliegen, der auf eine Ohrenentzündung zurückzuführen ist. Eine Ohrenentzündung kann sehr schmerzhaft sein. Hatten Sie selbst bereits einmal eine Mittelohrentzündung, dann können Sie gut mit Ihrem vierbeinigen Liebling mitfühlen.
Wie Г¤uГџert sich die OhrenentzГјndung?
Bemerken Sie, dass Ihr Hund den Kopf auf eine Seite neigt? Dies kann auf eine Ohrenentzündung hindeuten. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten gibt es für Ohrenentzündungen keine Impfung, so dass Sie selber für seine Gesundheit sorgen müssen. Fühlen Sie die Ohren Ihres Hundes, denn ein entzündetes Ohr ist heißer als ein gesundes Ohr. Nicht selten kommt es zur Absonderung einer unkelbraunen Masse. Tierärzte können diese Masse entfernen. Dies ist unbedingt erforderlich, da sich die Erkrankung sonst verschlimmern kann. Ist die Entzündung bereits weiter fortgeschritten, so riechen die Ohren faulig. Um die lästige Masse loszuwerden, schüttelt Ihr Hund immer häufiger mit dem Kopf. Oft reibt er sich an Ihnen und sucht nach Hilfe. In schwerwiegenden Fällen lässt Ihr Hund niemanden mehr an sein Ohr, da jede Berührung schmerzt. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zur Eiterbildung.
Die Ursachen der Ohrenentzündung können in einem Befall mit Milben oder im Eindringen von Getreidegrannen während der Erntezeit liegen. Daher gehört diese Form der Entzündung zu den häufigsten Krankheiten bei Hunden.
Wie kann die OhrenentzГјndung behandelt werden?
Suchen Sie mit Ihrem Hund möglichst frühzeitig den Tierarzt auf. Er reinigt nicht nur das Ohr, denn er kann entzündungshemmende Medikamente, zumeist Ohrentropfen, verordnen. Bewertungen für Tierärzte finden Sie bspw. bei jameda.
Eine Ohrenentzündung kann oft sehr langwierig sein. Das Ohr kann mit einer antiseptischen Lösung gespült werden. Eine schwerwiegende Ohrenentzündung kann der Tierarzt oft nur in Narkose behandeln. Er entfernt mit einer Schlinge die Verunreinigungen und bringt eine heilende Salbe ein, die ein Antibiotikum und Cortison enthält. Zusätzlich kann der Tierarzt Tabletten als Antibiotikum verordnen. Um eine erneute Ohrenentzündung zu vermeiden, sollten Sie die Ohren Ihres Hundes regelmäßig kontrollieren und reinigen. Denn Schmerzen im Ohr führen bei Hunden zu Schlafproblemen.
Da oft StoffwechselstГ¶rungen die Ursache einer OhrenentzГјndung sein kГ¶nnen, bietet die alternative HomГ¶opathie spezielle Mittel zur langfristigen Behandlung an.
Hausmittel gegen Ohrenentzündung beim Hund (Otitis externa) | Ursachen Symptome Behandlung Vorbeugung
Diese Hausmittel gegen Ohrenentzündung bei Hunden (Otitis externa) behandeln rein natürlich die Ohrinfektion. Tipps zur Behandlung und zum Vorbeugen.
Ohrinfektionen (Otitis externa) gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Hunden, die häufig immer wieder auftreten bzw. chronisch werden können. Die gängige Behandlung durch den Tierarzt mit Medikamenten wie Antibiotika, oder antibiotischen Salben und Tropfen, können dabei helfen, den Hund wieder gesund zu machen. Allerdings stören diese Mittel das natürliche Gleichgewicht der Bakterienflora, haben Nebenwirkungen und beeinträchtigen das Immunsystem des Tieres, was dazu führen kann, dass der Hund anfälliger für wiederkehrende Ohrenentzündungen wird. Mit natürlichen Hausmitteln können einfache Hunde – Ohrenentzündungen leicht selbst zu Hause behandelt werden.
Ohrenentzündung beim Hund: Symptome
Wenn der Hund den Kopf schief hält oder ein Ohr hängen lässt, kann es sich um eine Ohrenentzündung handeln
Die häufigsten Symptome für eine Otitis externa beim Hund sind:
- Hund hält den Kopf schief
- Hund hält den Kopf schief beim Laufen
- Ein Ohr hängt plötzlich runter
- Hund hält Ohr schief
- Brauner oder rötlicher Ausfluss aus dem Ohr
- Süßlicher Geruch aus dem Ohr
- Rötung
- Schwellung
- Verkrustungen im Ohr
- Hund reibt sein Ohr an Möbeln
- Kratzen am Ohr
Wenn der Hund ungewöhnliche Augenbewegungen macht, im Kreis läuft oder Gleichgewichtsprobleme auftreten, sollte man immer den Tierarzt aufsuchen da dies auf eine tiefere Infektion hindeutet.
Ursachen für Otitis externa beim Hund
Die häufigsten Ursachen für Ohrinfektionen bei Hunden sind:
- Bakterielle Infektionen des äußeren Gehörgangs begünstigt durch ein schwaches Immunsystem oder Infektion mit aggressiven Bakterien z.B. durch Schwimmen in Teichen und Flüssen
- Hefepilzinfektionen
- Allergien
- Hormonungleichgewicht
Hausmittel gegen Ohrenentzündung beim Hund
Apfelessig bekämpft Ohrinfektionen bei Hunden durch Bakterien und Hefepilze
Die Essigsäure im altbewährten Hausmittel Apfelessig ist ein natürliches Antibiotikum das als alternative Behandlung bei leichter Ohrentzündung bei Hunden sehr gut wirkt. Apfelessig stoppt übermäßiges Bakterienwachstum und tötet auch Candida und andere Hefepilze im Ohr des Tieres ab und ist dabei so gut wie frei von Nebenwirkungen. Doch vorsicht wenn der Hund rote, und geschwollene Ohren hat: dann dieses Hausmittel nicht anwenden da die Säure starke Schmerzen verursachen kann.
Apfelessig und abgekochtes, steriles Wasser 1:1 vermischen. Mit einer Einwegspritze aus der Apotheke mit diesem Mittel das Ohr des Hundes sorgfältig ausspülen. Den braunen Ausfluss bzw. Ohrenschmalz entfernen. Mit einem in dieser Apfelessigmischung getränkten Wattebausch das restliche Ohr gründlich säubern. Mehrmals täglich wiederholen.
Generell gilt für die Ohrenreinigung bei Hunden: Keine Wattestäbchen verwenden da so Schmutz und Bakterien weiter ins Ohr geschoben bzw. das Trommelfell geschädigt werden könnte.
Natürliches Antibiotikum Oreganoöl gegen Ohrenentzündung beim Hund
Oreganoöl ist ein weiteres wirksames natürliches Mittel für die Behandlung von Ohrinfektionen beim besten Freund des Menschen. Mit diesen selbstgemachten Tropfen gegen Ohrenentzündung stellen Sie das bakterielle Gleichgewicht im Ohr wieder her.
Man vermisch einen Tropfen reines Oreganoöl mit 3 Teelöffeln reinem Aloe Vera Saft. Mit einer Spritze etwas von dieser Mischung in das Ohr des Hundes träufeln. Mehrmals täglich wiederholen.
Heilpflanze Ringelblume behandelt Ohrenentzündung bei Hunden
Die Ringelblume, oder auch Calendula, ist eines der wirksamsten Heilkräuter zur Behandlung von Ohrproblemen bei Haustieren. Es lindert die Schmerzen und bekämpft die Infektion durch Bakterien oder Hefepilze im Außenohr.
Frische oder getrocknete Calendula-Blüten hacken, in ein Glas füllen, und mit Olivenöl bedecken. Zusätzlich eine zerstoßene Gewürznelke und einige frisch gehackte Knoblauchzehen hinzufügen. Alles gut vermischen. Die Mischung für 3 Tage ziehen lassen. Dann den Inhalt durch ein Sieb geben und das Öl aufbewahren.
Mit einer Spritze einige Tropfen dieses Öls in das Hundeohr geben. Mehrmals täglich wiederholen. Ggf. einen getränkten Wattebausch in das gerötete oder geschwollene Ohr packen. Darauf achten, dass er nicht zu tief in das Ohr gerät.
Alternativ können Salben gegen Ohrenentzündung mit Ringelblumenextrakt im Handel erworben werden die auf leicht zugängliche Stellen im Ohr aufgetragen wird.
Hausmittel Kokosöl gegen Ohrenentzündung
Natürliche Hausmittel helfen bei der Behandlung von Ohrenentzündung bei Hunden
Kokosöl ist antibakteriell und bekämpft Hefepilzinfektionen – ein universelles Hausmittel mit dem der Hund wieder gesund werden kann!
Man gibt 3 Esslöffel Kokosöl und 3 gehackte Knoblauchzehen in einen Topf und erwärmt dies nur leicht so dass sich das feste Kokosöl mit dem Knoblauch leichter vermischen kann. Dann abseihen und abkühlen lassen. Einige Tropfen des flüssigen Öls mit einer Spritze in das betroffene Ohr geben. Mehrmals täglich wiederholen.
Chronische Ohrenentzündung beim Hund / Vorbeugung
Wenn Ihr Hund wiederholt an Ohrinfektionen leidet, hängt dieser Zustand sehr oft mit einem zu schwachen Immunsystem zusammen. Dem kann man mit den folgenden Tipps vorbeugen.
Die häufigsten Ursachen sind:
Hundefutter das Getreide wie Weizen, Reis und Soja, Zucker, Konservierungsstoffe und pasteurisierte Milchprodukte enthält, kann das Immunsystem des Tieres beeinträchtigen. Gönnen Sie Ihrem Hund ein artgerechtes Hundefutter mit viel (rohem) Fleisch.
Die häufige Anwendung von Medikamenten wie Antibiotika, Steroiden, Entwurmungsmittel, Flohmittel etc. kann zu einem Ungleichgewicht der Darmbakterien führen was das Immunsystem des Hundes schädigt. Vor jeder Anwendung eines Medikaments sollten Sie sich fragen, ob dies dem Tier mehr schadet oder nutzt.
Zu viele Impfungen können das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen.
können die Darmgesundheit beeinflussen. Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus was zu Ohrenentzündung führen kann.
Ohrenentzündungen beim Hund
Ohrenentzündungen treten bei Hunden häufig auf. Die Erkrankung hat sehr unterschiedliche Ursachen und auch dementsprechend vielfältige Verlaufsformen. Obwohl ihre einfachen Formen häufig der grundsätzlichen Selbstbehandlung zugänglich sind, ist ein Tierarztbesuch meist unerlässlich. Hintergrund für den Tierarztbesuch ist unter anderem auch, den Zustand des Mittelohrs und Trommelfells zu überprüfen, um Komplikationen zu vermeiden. Auch ist der Leidensdruck des betroffenen Tieres sehr groß. Selbst eine einfache, zunächst komplikationslos erscheinende Ohrenentzündung ist niemals eine Bagatellerkrankung und fordert vom Tierhalter unbedingte Aufmerksamkeit.
Was ist eine Ohrenentzündung?
Das Hundeohr teilt sich anatomisch in drei verschiedene Bereiche auf:
Entzündung des äußeren Ohres besonders häufig
Erkrankungen und Entzündungen können alle Teile des Ohres betreffen. Besonders verbreitet ist die Entzündung des äußeren Ohres, die sogenannte Otitis externa. Meistens ist sie gemeint, wenn von einer Ohrenentzündung des Hundes die Rede ist. Eine Ohrenentzündung kann aber auch eine Otitis media - eine Mittelohrentzündung - sein, beziehungsweise eine Kombination aus verschiedenen Entzündungslokalisationen. Auch kommen Übergriffe von Entzündungsprozessen auf das Innenohr vor, die eine Otitis interna auslösen. Je weiter Entzündungsvorgänge in das Innere des Ohres vordringen, desto schwerwiegender können ihre Verläufe sein und desto gefährdeter sind umgebende Körperstrukturen wie etwa angrenzende Nervenstränge.
Ursachen für Ohrenentzündung
In der Tierheilkunde wird die Ohrenentzündung als eine Faktorenkrankheit angesehen. Faktorenerkrankungen lassen sich regelmäßig nicht einer fest umrissenen Ursache zuordnen, sondern werden durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren begünstigt und dann durch ein primäres Ereignis ausgelöst. Als Faktoren kommen prädisponierende (Veranlagung), primäre (auslösend ursächliche) und perpetuierende (aufrechterhaltende) Faktoren in Betracht.
Prädisponierende Faktoren bei bestimmten Rassen durch Veranlagung
Verschiedene Rassen haben eine Veranlagung für Entzündungen insbesondere des äußeren Ohres.
Das betrifft unter anderem folgende Rassen:
- Shar Pei mit engen Ohrkanälen
- Shar Pei, Englische Bulldogge mit hart vertikal abgeknickten Ohrkanälen
- Bologneser, Pudel, Schnauzer und Airedale Terrier mit behaarten Ohrkanälen
- Bassets und Bloodhounds wegen der schweren, hängenden Schlappohren und tief angesetzten Ohrmuscheln
- Cocker Spaniel wegen übermäßiger Talgbildung
Als weitere prädisponierende Faktoren außerhalb der Hunderassen-Anatomie kommen hohe Luftfeuchtigkeit, Wasser im Ohr nach dem Schwimmen, falsche Pflege und Reinigung des Ohres (zum Beispiel der Einsatz von austrocknenden Ohrenreinigern, Wattestäbchen sowie das Herauszupfen von einzelnen Haaren) in Betracht.
Primäre Faktoren wie Allergien oder Fremdkörper
Als primäre, also auslösende ursächliche Faktoren kommen in Betracht:
- Allergien, zum Beispiel Futtermittel-Allergien oder die sogenannte atopische Dermatitis, bei der das betroffene Tier auf Pollen, Hausstaub und andere Allergene reagiert
- Parasiten wie etwa Milben und Zecken
- Fremdkörper wie Grannen, Schmutz, Sand, Reste von Pflegemitteln und Medikamenten
- systemische Grunderkrankungen wie Störungen der Schilddrüsenfunktion oder Leishmaniose
- Arzneimittelunverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen
- Virusinfektionen wie Herpes
- seltene Tumorerkrankungen
- Biss-Traumata und Infektionen von Bisswunden
Entzündungsvorgänge auch nach Beseitigung primärer Faktoren
Aufrechterhalten werden Entzündungsprozesse auch nach Beseitigung des Primärfaktors durch folgende Faktoren:
- Hefepilze
- Bakterien
- Trommelfellveränderungen wie Löcher und Risse
- Wucherungen und Gewebsveränderungen bei Mittelohrentzündungen
- Verengungen des Ohrkanals durch Schwellungen aufgrund chronischer Entzündungsprozesse
Die Auswahl dieser Ursachenforschung zeigt bereits auf, dass Ohrenentzündungen bei Hunden komplexe Krankheitszustände darstellen.
Symptome einer Ohrenentzündung
Ohrenentzündungen können dem aufmerksamen Hundehalter kaum entgehen.
Der Hund wird sich massiv bemerkbar machen.
Berührungsempfindlichkeit, Kopfkratzen und Ohrenschmerzen
Die Tiere kratzen sich ständig an den Ohren, scheuern mit dem Ohr über den Boden oder schütteln anhaltend den Kopf, beziehungsweise halten ihn schief. Sie können sensibel auf Berührungen am Kopf reagieren, werden also im eigentlichen Sinne des Wortes kopfscheu. Das entzündete Ohr kann schmerzen. Die Haut im äußeren Gehörgang kann schuppen. Viele betroffene Hunde zeigen Unruhe, laufen dauernd auf und ab, kommen auch zum Schlafen kaum zur Ruhe, wirken wesensfremd und fast närrisch. Manche Hunde werden aggressiv. Es können Appetitlosigkeit, Fieber und im fortgeschrittenen Stadium Mattigkeit und Abgeschlagenheit auftreten.
Rötungen, Schwellungen und Sekretabsonderung
In schweren Fällen wird der Gesichtsnerv in Mitleidenschaft gezogen. Die eine Seite des Gesichts kann dann herabhängen, das Auge kann tränen und eine Art Lähmung auf der betroffenen Seite auftreten. Das Ohr ist bei Ohrenentzündungen meist rot und unter Umständen geschwollen. Oft wird ein schlecht riechendes Sekret abgesondert. Letzteres kann blutig-krümelig, fast schwarz, sehr feucht oder trocken sowie gelblich-eitrig sein. Ist das Mittelohr auch betroffen, zeigt das Tier Schmerzen beim Kauen und Gähnen. Der Hörsinn kann eingeschränkt sein.
Diagnose der Ohrenentzündung
Die exakte Diagnose bei einer Ohrenentzündung erfasst nicht nur die genaue Feststellung der Entzündungsvorgänge. Vielmehr werden gute Tierärzte und Therapeuten Zeit und Mühe in die Erforschung der gesamten Faktoren investieren, die die Entzündung verursachen. Auch hat der Tierarzt geeignete Instrumente, um das Ohrinnere zu untersuchen. Der Untersuchung des Trommelfells kommt große Bedeutung zu. Eventuell bereits vorhandene Risse und Löcher erfordern möglicherwiese noch größere Behutsamkeit bei Spülungen und sonstigen Behandlungen des äußeren Ohrs.
Behandlung der Ohrenentzündung bei Hunden
Zunächst wird eine Behandlung darauf ausgerichtet sein, die primäre auslösende Ursache zu bekämpfen. Man wird also Parasiten, Bakterien, Viren oder Pilze angreifen, gegebenenfalls Fremdkörper aus dem Ohr entfernen und symptomatisch den Juckreiz lindern.
Wattstäbchen und reizende Präparate sind tabu
Geeignet sind medizinische Spüllösungen
Ohrenentzündungen sind sehr häufig auf Nierenprobleme zurück zuführen. Die Niere als Filterorgan "verstopft" und kann ihrer Aufgabe, Giftstoffe zu filtern, nicht mehr nachkommen.
Schulmedizinische Behandlung durch den Tierarzt
Der Tierarzt wird mit verschiedenen Ohrspülungen und auch Tabletten die Ohrenentzündung behandeln, je nachdem, welcher Primärfaktor im Mittelpunkt steht. Bei der Otitis externa steht oft zunächst eine gründliche Reinigung des Ohres am Anfang der Behandlung. Bakterien spielen fast immer eine Rolle, besonders auch, wenn der Hund die Ohren wund gekratzt hat. Oft sind daher zusätzlich Antibiotika angezeigt.
Ohrenentzündungen können sehr langwierige Prozesse sein, auch dann, wenn etwa noch länger nach der eigentlichen Ursache wie etwa einer systemischen Erkrankung gesucht werden muss. Oft wird man sich am Anfang zunächst auf eine reine Symptombehandlung beschränken und hoffen, dass eine Heilung eintritt. Auch die häufige Milbenbesiedlung der Hundeohren ist oft ein Leiden, das bei der Behandlung Geduld und Konsequenz erfordert. Zunächst geht es auch darum, den Leidensdruck des Tieres zu mildern, also Juckreiz und Schmerz möglichst umgehend abzuhelfen.
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Operation - wann wird sie notwendig?
Operative Eingriffe können unter anderem notwendig werden, wenn größere oder tiefsitzende Fremdkörper entfernt werden müssen oder man es mit Tumoren sowie Wucherungen zu tun hat. Die Regel ist ein chirurgischer Eingriff aber gerade bei der typischen Otitis externa nicht. Zuweilen muss das Trommelfell geöffnet werden, um Eiter bei einer Mittelohrentzündung abfließen zu lassen.
Symptomatische Homöopathie
Die symptomatische Homöopathie kann ergänzend zur Behandlung beim Tierarzt eingesetzt werden.
2. Aconitum D4 am Beginn einer Ohrenentzündung, auch Belladonna D4, wenn die Ohren rot und geschwollen sind
3. Ferrum phosphoricum bei leichten Entzündungszeichen
5. Sulfur D12 wenn das Tier insgesamt schlecht riecht
6. Pulsatilla C200 bei Mittelohrentzündung - Eine Akutgabe für zwei Tage, wenn keine Besserung eintritt oder zusätzlich Fieber festgestellt wird, muss der Tierarzt möglicherweise mit Antibiotika weiterbehandeln.
Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.
Pflanzenheilkunde und andere naturheilkundliche Mittel
Naturheilkundler behandeln Milbenbefall mit Calendula-Urtinktur und geben zusätzlich die Ringelblume homöopathisch als Calendula D3 3- 4 mal am Tag. Calendula-Urtinktur kann bei wunden und zerkratzen Ohren zu scharf sein, man verdünnt dann bis auf 1:5 mit Wasser. Bei Ohrenentzündungen bewährt sich auch ergänzend das Einreiben der zugänglichen äußeren Ohrmuschel mit Johanniskrautöl und Arnica-Salbe.
Die unbehandelte Ohrenentzündung und ihre Folgen
Ohrenentzündungen stellen für die Tiere eine wahre Tortur dar. Viele Hunde können den Juckreiz und die Schmerzen kaum ertragen. Es drohen Wesensveränderungen. Viele Hunde verletzen sich durch das intensive Kratzen schwer. Unbehandelte Entzündungen in diesem Bereich können sich immer weiter in die inneren Ohrbereiche vorarbeiten und bleibende Schäden hinterlassen. Es droht der Verlust des Hörvermögens. Auch Hirnhautentzündungen und lebensbedrohende Zustände sind bei bakteriellen Entzündungsvorgängen am Kopf nicht auszuschließen. Der Hundehalter sollte auch daran denken, frühzeitig den Tierarzt aufzusuchen. Je früher behandelt wird, desto größer ist die Chance einer vollständigen und zügigen Ausheilung.
Vorbeugung einer Ohrenentzündung
Allergene sollten gemieden werden. Bei anatomisch belasteten Hunden kann es sinnvoll sein, die Ohren wie oben beschrieben regelmäßig mit geeigneten Spüllösungen zu reinigen. Diese halten ein saures Milieu im Ohr aufrecht und vermindern die Möglichkeit für Infektionen und Milbenbesiedlungen.
Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.
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Hund hat oft Ohrenentzündung. Was hilft?
Mitglied seit 13.12.2009
Natürlich waren wir damit auch mal beim Tierarzt. Da haben wir etwas bekommen, wodurch es etwas besser wurde. Aber nicht wirklich lange weg war.
Eigentlich ist ein Labrador doch nicht so anfällig. In meiner Kindheit hatten wir einen Cockerspaniel, der hatte schon durch die langen Ohren oft Dreck drin. Da kann ich das noch verstehn. Aber bei einem der beiden Labsis?
Mitglied seit 18.07.2005
37.866 Beiträge (ø8,23/Tag)
Machst Du ihnen die Ohren immer regelmäßig sauber? Ich reinige meinem Labbi die Ohren 2 mal wöchentlich mit einem ganz weichen Mulltuch und etwas Babyöl. Das geht super, und es sammelt sich gar nicht erst groß was an in den Ohren.
LG renimo
"Livet er det dejligste eventyr!"- Das Leben ist das schönste Abenteuer!
Mitglied seit 05.05.2008
521 Beiträge (ø0,15/Tag)
Mitglied seit 24.10.2007
1.567 Beiträge (ø0,42/Tag)
Mitglied seit 11.12.2003
5.614 Beiträge (ø1,08/Tag)
Mitglied seit 31.12.2009
ich habe einen 7 Jahre alten schoko Labradorrüden, und eine Birma ein halbes Jahr alt,
und einen Karthäuser ein halbes Jahr alt! Alle drei haben Ohrmilben, wahrscheinlich hat
die der Hund nach Hause gebracht! Jetzt war ich bei 2 Tierärzten, jeder hat uns was
anderes gegeben, wurde aber noch nicht besser! Jeden Tag machen wir die Ohren
sauber und geben die Tropfen rein, das ist eine Tortour für alle drei, die katzen laufen
schon weg wenn sie das Fläschchen sehen! Jetzt hab ich im Internet geschaut, da
hab ich gelesen, das ganz normales Babyöl die Milben am besten abtötet! Wer weiß was
darüber? Wenn man die Ohren reinigt ist das lauter braunes Zeug, das riecht, wie der
Vorgänger schon geschrieben hat. Das Problem ist das die Viecher Eier legen, man kann
mit den Tropfen also nur die lebenden Tiere abtöten, die Eier überleben! Dann muß man
8 Tage warten bis die eier geschlüpft sind und wieder Tropfen reintun, das kann sich bis
zu 3 Monaten hinziehen. Das ist alles zum K.
Mitglied seit 31.12.2008
wir haben auch eine Schlappohr-Hündin, und sie hatte das früher auch immer (Rot und Kopf-schütteln)
Wir haben vom Tierarzt ein Mittel bekommen es heißt "EPI-OTIC".
Alle zwei Tage oder jeden Tag haben wir das am Abend in die Ohren und nach 1-2 Wochen hatte sie nicht smehr bis heute!
Hundeohr säubern und reinigen
Die Reinigung von Hundeohren stellt man sich als äußerst komplizierte und schwierige Angelegenheit vor, wenn man nicht genau weiß, wie man dabei am besten vorgehen soll. Mancher Hundebesitzer ekelt sich sogar vor der Säuberung der Ohren seines Vierbeiners. Statt sich mit solchen Problemen und Befindlichkeiten weiter zu befassen, sollen in diesem Beitrag einfach die richtige Methoden und Vorgehensweise erläutert werden, um Hundeohren gründlich zu reinigen.
Die korrekte Reinigung der Ohren eines Hundes ist deswegen für die Gesundheit des Hundes so wichtig, weil sie Infektionen, Milben und Erkrankungen des Gehörs vorbeugt.
Die Reinigung des Hundeohrs mit natürlichen Hausmitteln
Es ist absolut wichtig, die Ohren des Hundes regelmäßig zu säubern – allerdings muss dabei vorsichtig vorgegangen werden. Im Folgenden werden einige Hausmittel für die Reinigung von Hundeohren vorgestellt:
Essig und Wasser
Auch mit Essig und Wasser können die Ohren eines Hunds gründlich gesäubert werden. Dazu geht man folgendermaßen vor:
- Man mischt in einem Gefäß eine Lösung aus Essig, Wasser und Peroxid im Verhältnis 1:1:1.
- Die Schnauze muss mit einem festen, aber für den Hund nicht schmerzhaften Griff so zugehalten werden, dass er sich nicht bewegen kann.
- Anschließend tränkt man einen Wattebausch mit der Reinigungslösung und säubert das Innere des Ohres.
- Mit einem Wattestäbchen wird das Ohrenschmalz aus dem Ohr entfernt.
- Dabei muss extrem vorsichtig und behutsam vorgegangen werden, um nicht zu tief in den Ohrengang einzudringen und so womöglich das Trommelfell zu verletzen.
- Schließlich wird mit einem sauberen Wattestäbchen die überflüssige Reinigungslösung entfernt.
- Statt Watte kann auch ein Geschirr- oder Baumwolltuch zur Reinigung der Ohren verwendet werden.
Ebenfalls bewährt hat sich die Reinigung der Hundeohren mit Alkohol. Dabei ist Folgendes zu beachten:
- Es wird eine Mischung aus Reinigungsalkohol, Essig und Wasser zu gleichen Teilen, also jeweils ein Drittel jeder Flüssigkeit, hergestellt.
- Man füllt die hergestellte Reinigungslösung in eine Spritzflasche.
- Der Kopf des Hundes wird zur Seite geneigt und festgehalten, dann werden 6 bis 8 Tropfen in sein Ohr gespritzt.
- Eine Minute einwirken lassen.
- Dann den Hund sich schütteln lassen.
- Anschließend wird die restliche Reinigungsflüssigkeit mit einem Wattebausch entfernt.
- Mit einem Wattestäbchen wird das äußere Ohr gereinigt.
Man kann Hundeohren mit verschiedenen Ölsorten reinigen, zum Beispiel mit Teebaumöl oder auch Olivenöl. Dies hilft ausgezeichnet, wenn sich Milben im Ohr Ihres Hundes angesiedelt haben. So geht es:
- Eine geringe Menge an Öl wird erwärmt, bis es lauwarm ist.
- 4 bis 6 Tropfen des Öls werden mit einer Pipette ins Hundeohr geträufelt.
- Dabei muss sichergestellt werden, dass der Kopf des Hundes in Seitenlage bleibt.
- Nachdem das Öl ins Hundeohr gegeben wurde, sollte es dort für 2 bis 3 Minuten einwirken, um so die verhärteten Krusten im Inneren des Ohres aufzuweichen.
- Anschließend mit einem feuchten Wattestäbchen die Ohren reinigen, bis alle Ablagerungen entfernt sind. Dafür kann auch gut ein feuchtes Tuch benutzt werden.
- Danach mit einem trockenen Lappen das Ohr abtrocknen.
- Bei dieser Methode muss man gut aufpassen, dass kein Öl ins Fell gelangt, sonst muss der Hund gebadet werden, um es wieder zu entfernen.
Mundspülung
Eine weitere Reinigungsmethode ist das Säubern der Hundeohren mit Mundspülung.
- Etwas Mundspülung in ein Gefäß geben und stehen lassen, bis es Zimmertemperatur erreicht hat.
- Anschließend zwei bis drei Tropfen ins Ohr geben und für eine Minute einwirken lassen.
- Dann mit einem Make-Up-Enfernungspad das Ohr abtupfen.
- Als nächstes eine kleine Menge Reinigungsalkohol auf einen Wattebausch geben.
- Mit dem Wattebausch das ganze Ohr gründlich ausputzen, damit es schnell trocknen kann und zusätzlich desinfiziert wird.
Wasserstoffperoxid
Das Säubern der Hundeohren mit Wasserstoffperoxid nach folgender Methode hat sich in der Praxis als sehr effektiv bewährt:
- Man nehme eine kleine Menge an Wasserstoffperoxid und gieße es in ein Gefäß, damit es sich auf Zimmertemperatur erwärmt.
- Dies ist erforderlich, weil Wasserstoffperoxid kalt ist und so dem Hund beim Reinigen seiner Ohren unangenehm sein könnte.
- Sobald das Wasserstoffperoxid Zimmertemperatur erreicht hat, mit einer Pipette ungefähr 3 bis 4 Tropfen ins Hundeohr geben.
- Dabei sollte unbedingt sichergestellt werden, dass die Flüssigkeit nicht in den Gehörgang gelangen kann.
- Das Ohr zusammenklappen und gründlich massieren.
- Mit einem Wattestäbchen das schmutzige Wasserstoffperoxid entfernen und mit einem kleinen Tuch die äußeren Teile des Ohrs reinigen.
- Nach der Prozedur sollte der Hund sich ausgiebig schütteln dürfen.
Weitere Methoden zum Säubern:
Auch mit folgenden Mitteln lassen sich Hundeohren gut reinigen:
- Mit einer Lösung aus Reinigungsalkohol (30 ml), Glycerin (1 Teelöffel), Borsäure (2 Teelöffel) wird wie bei den oben beschriebenen Methoden verfahren
- Man kann auch einfach Baby-Reinigungstücher zum Säubern von Hundeohren verwenden. Da sie mit antibakterieller Flüssigkeit getränkt sind, hat dies eine desinfizierende Wirkung.
- Schließlich kann man auch eine fertige Ohrwasch-Lösung kaufen, die in allen Tierbedarf-Geschäften erhältlich ist.
Egal für welche der vorgestellten Methoden Sie sich entscheiden, sollte man folgende Vorschläge beherzigen.
In jedem Fall sollte man sehr behutsam mit Wattestäbchen bei der Reinigung des Hundeohrs sein, weil sie bei unsachgemäßer Handhabung das Trommelfell verletzen können. Die Ohrenreinigung sollte einmal im Monat als Teil des Hunde-Pflegeprogramms vorgenommen werden. Seien Sie sehr vorsichtig dabei! Ihr Hund wird es Ihnen bestimmt danken!
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Ohrenentzündung beim Hund - was tun
Ohrenentzündung Hund - Symptome, Ursachen, Behandlung, Vorsorge
Wenn der Hund unruhig ist, häufig den Kopf schüttelt oder übermäßig an den Ohren kratzt, kann eine Ohrenerkrankung die mögliche Ursache hierfür sein. Die in der Kleintiermedizin am häufigsten vorkommende Ohrenerkrankung ist die Otitis externa, eine Außenohrentzündung, auch „Ohrenzwang“ genannt, bei der das äußere Ohr, vor allem der äußere Gehörgang und ggf. die Ohrmuschel entzündet sind.
Werden die Symptome zunächst noch als lästig empfunden kann sich hier schnell eine schmerzhafte Krankheit entwickeln, die unbedingt behandelt werden muss. Denn wird eine Ohrenentzündung chronisch, kann die Behandlung schwierig und langwierig werden. Manchmal ist sie nur noch unter Narkose möglich, weil der Hund keine Berührung am Ohr mehr zulässt.
1. Symptome einer Ohrenentzündung beim Hund
Zu Beginn einer Ohrenentzündung reagieren viele Hunde zunächst so:
- häufiges Ohrenkratzen oder Reiben der Ohren,
- halten den Kopf schief,
- manche schieben den Kopf über den Boden
- und schütteln ihn häufig,
- auch eine Rötung der Ohrmuschel kann sichtbar sein,
- die Ohren können sich heißer anfühlen als sonst.
Mit Fortschreiten der Entzündung kann es zur
- verstärkten Absonderung schlecht riechenden, dickflüssigen, schwarz-bräunlichen oder gelblichen Ohrenschmalzes kommen.
- Erhöhte Schmerzempfindlichkeit kann jetzt die Folge sein, auf die manche Hunde mit Aggression reagieren.
Wird die Ohrenentzündung nicht behandelt, kann sie im schlimmsten Fall auf das Mittelohr übergehen,
- wodurch das Hörvermögen deutlich beeinträchtigt werden kann.
- Wird das Innenohr geschädigt, kann es außerdem zu Gleichgewichtsstörungen kommen,
- der Gesichtsnerv kann geschädigt werden.
2. Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund
Die Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund können sehr vielfältig sein. Anatomische Gegebenheiten, Fremdkörper, Pilze, Bakterien und andere Infektionserreger können sie auslösen und begünstigen. Bei Hunden, bei denen eine Ohrenentzündung diagnostiziert wird, ist eine Allergie, beispielsweise auf Getreide im Hundefutter, eine häufige Grunderkrankung. Deswegen schenken viele Tierärzte der Hundeernährung besondere Aufmerksamkeit, wenn der Patient mit einer Ohrenentzündung in der Tierarztpraxis erscheint.
2.1 Allergien, z.B. auf Getreide und Gluten sind die häufigste Grunderkrankung bei Hunden mit Ohrenentzündung
Verschiedene Quellen gehen davon aus, dass etwa 80% der Hunde mit Futtemittelallergie oder einer Hautallergie auch an einer chronischen Otitis externa (Ohrenentzündung) leiden.
2.1.1 Allergien durch getreidehaltige Ernährung als mögliche Ursache einer Ohrenentzündung beim Hund
Getreide steht normalerweise nicht auf dem Speiseplan eines Fleischfressers, wie der Hund ein solcher ist. Getreide im Hundefutter kann eine Entzündungsneigung auslösen und damit Allergien fördern, wie bspw. Umweltallergien auf z.B. Pollen oder Arzneimittelallergien. Darüber hinaus reagieren viele Hunde mit allergischen Reaktionen unmittelbar auf Getreide und das darin enthaltene Gluten im Hundefutter. Die Kohlenhydrate im Getreide werden bei der Verdauung zudem in Zucker umgewandelt, der wiederum im Organismus ein guter Nährboden für Bakterien und Pilze ist, die eine Ohrenentzündung beim Hund auslösen oder begünstigen können.
2.2 Anatomische Ursachen der Otitis externa
Anatomisch bedingte, enge Gehörgänge, eine starke Behaarung der Ohren oder auch Hängeohren können für eine unzureichende Belüftung des Hundeohrs verantwortlich sein. Außerdem kann das Ohrenschmalz nicht genügend abtransportiert werden. Einigen Hunderassen ist außerdem eine übermäßige Produktion von Ohrenschmalz angeboren (z.B. besitzen Cocker- und Springspaniels oder schwarze Labradore mehr schmalzproduzierende Drüsen). Es entsteht ein feucht-warmes Klima im Ohr, was ein idealer Nährboden für Bakterien, Pilze und andere Entzündungserreger sein kann. Die Feuchtigkeit im Ohr kann außerdem dazu führen, dass die empfindliche Haut im Gehörgang aufquillt und dadurch die körpereigene Abwehr geschwächt wird.
2.3 Malassezien als Ursache einer Ohrenentzündung beim Hund
Malassezien sind Hefepilze, die zur normalen Hautflora des Hundes gehören und auf der Haut oder im Ohr leben. Bei einem gesunden Hund mit gut funktionierendem Immunsystem, artgerechter Ernährung und intaktem Ohrmillieu wird die Zahl der Malassezien im Gleichgewicht gehalten und sie verursachen keine Probleme. Kippt das Milieu im Ohr, kann der Pilz ungebremst wachsen und Krankheiten wie eine Ohrenentzündung hervorrufen. Insbesondere Hunde, die viel ins Wasser gehen und dazu noch rassespezifisch Hängeohren haben, können davon betroffen sein. Denn die Restfeuchtigkeit im Ohr nach dem Baden kann im Zusammenspiel mit Mikroorganismen das Milieu im Ohr kippen und den Pilz wachsen lassen.
2.4 Fremdkörper im Ohr
Grannen und grober Dreck können eine Ohrenentzündung beim Hund auslösen. Grannen sind die mit Widerhaken besetzten Enden vieler Gräser und Getreidearten. Sie können bei Berührung leicht abbrechen und dadurch in Fell, Augen oder Ohren der Vierbeiner gelangen. Die Widerhaken verhindern, dass der Hund die Grannen einfach abschütteln kann.
2.5 Milben als Auslöser einer Ohrenentzündung beim Hund
Ohrmilben können zu einer Entzündung des Gehörgangs beim Hundes führen. Durch zusätzliches Einwirken von Bakterien und Pilzen wird die Entzündung aufrecht erhalten. Im Krankheitsverlauf kann das zu einer Verdickung der Haut im Gehörgang führen, wodurch er weiter verengt wird. Belüftung und Abtransport des Ohrenschmalzes werden erschwert, ein feucht-warmes Milieu entsteht, Pilze, Bakterien und andere Infektionsauslöser können sich weiter vermehren, es entsteht ein Teufelskreislauf.
3. Behandlung der Ohrenentzündung beim Hund
Sind die ersten Symptome sichtbar, dann ist die Ohrenentzündung beim Hund meist bereits fortgeschritten und ein Besuch beim Tierarzt dringend notwendig. Vor allem sollten bei ungeklärter Ursache der Ohrenentzündung keine "Selbstversuche", wie etwa der Versuch, die Ohren mit Wattestäbchen zu reinigen, stattfinden. Beispielsweise könnten Wattestäbchen einen möglichen Fremdkörper oder Beläge, als Ursache der Ohrenentzündung, noch weiter in den Gehörgang schieben. Auch vom Ausprobieren verschiedener Ohrspülungen und Tropfen wird ohne verlässliche Diagnose abgeraten.
Grundlage der Behandlung beim Tierarzt wird die Reinigung des Gehörganges sein, um ein sauberes, trockenes Milieu zu schaffen und den Keimen den Nährboden zu entziehen. Hierzu wird das Ohr zunächst mit einer antiseptischen Lösung gespült und die gelösten Beläge mit Schlinge, Sauger oder Wattetupfer entfernt. In der Regel wird eine Ohrensalbe mit Wirkstoffen gegen Pilze bzw. Antibiotikum eingebracht. Cortison lindert Schmerzen und Juckreiz, die Entzündung kann abheilen.
3.1 Lokal wirksame Medikamente
Oft kann eine Ohrenentzündung beim Hund mit lokal wirksamen Medikamenten wie Lotionen, Spülungen, Salben und Tropfen behandelt werden. Hier ist vor allem die Mitarbeit und Konsequenz des Hundehalters gefragt: Die Anweisungen des Tierarztes zur Verabreichung der Medikamente müssen konsequent durchgeführt werden. Vor allem aber muss die Behandlung ausreichend lange durchgeführt werden. Denn auch wenn die Symptome verschwunden sind, kann es sein, dass die Entzündung noch nicht vollständig abgeklungen ist. Ein vorzeitiger Behandlungsabbruch kann zum einen dazu führen, dass die Entzündung verstärkt zurückkehrt und ggf. chronisch wird. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Keime resistent gegen das Medikament werden und nicht mehr erfolgreich damit behandelt werden können. Eine chronischen Entzündung der Ohren zu behandeln ist langwierig und manchmal nur unter Narkose möglich, wenn der Hund bspw. durch die Schmerzen keine Berührung am Ohr mehr zulässt.
3.2 Homöopathie - naturheilkundliche Mittel
Ergänzend zu einer Behandlung beim Tierarzt können homöopathische, pflanzliche, naturheilkundliche MIttel wie z.B. Globuli, Calendula-Urtinktur (ggf. verdünnt), Ringelblume, Johanniskrautöl und Arnica-Salbe zum Einsatz kommen. Auch hier sollte hinsichtlich Verabreichung, Häufigkeit, Menge und Konzentration zunächst der Rat eines Profis eingeholt werden.
3.3 Behandlung der Ohrenentzündung beim Hund mit Antibiotika
Schwere, eitrige Entzündungen werden ggf. mit einem Antibiotikum in Tablettenform behandelt.
4. Artgerechte, getreidefreie Hundeernährung
Weil eine Ohrenentzündung beim Hund häufig auf eine Allergie auf Getreide und Gluten zurückzuführen ist, wird eine Ernährungsumstellung auf ein getreidefreies Hundefutter notwendig.
nutricanis getreidefreies Hundefutter
Weil immer mehr Hunde mit einer Allergie oder Unverträglichkeit auf Getreide reagieren, ist das Hundefutter von nutricanis frei von Getreide und Gluten. Es wird auch kein Reis, Soja oder Mais verarbeitet. Und weil auch künstliche Aromen, Konservierungsstoffe oder Lockstoffe Unverträglichkeiten hervorrufen können, sind diese ebenfalls nicht im nutricanis Hundefutter enthalten. nutricanis getreidefreies Hundefutter gibt es als Nassfutter, Trockenfutter und Snacks. In allen Sorten wird nur eine einzige tierische Proteinquelle verarbeitet. Auch dadurch wird eine hohe Verträglichkeit gewährleistet.
5. Pflege der Hundeohren und weitere vorbeugende Maßnahmen
Um dem Hund viel Leid durch eine Ohrenentzündung zu ersparen, sollten diese regelmäßig untersucht werden. Die Ohrenuntersuchung ist Teil der jährlichen Vorsorgenuntersuchung beim Tierarzt. Aber auch Hundehalter selbst sollten regelmäßig den Zustand der Hundeohren prüfen. Dabei kann insbesondere auf abweichenden Geruch, Schmutz und Rötungen geachtet werden. Auch wenn sich der Hund äußerst ungern am Kopf bzw. Ohr berühren lässt, kann das ein Indiz dafür sein, dass er hier Schmerzen hat, wenn er Berührung normalerweise zulässt. Sofern auch nur der geringste Verdacht einer Ohrenentzündung beim Hund besteht, sollte ungehend ein Besuch beim Tierarzt stattfinden, damit schnell eine Diagnose gestellt und eine Behandlung eingeleitet werden kann.
- Der äußere Gehörgang kann mit einem weichen Tuch vorsichtig gereinigt werden,
- Nach Rücksprache mit dem Tierarzt kann eine milde Ohrenspülung und Ohrreiniger zum Einsatz kommen.
- Geht der Hund gerne ins Wasser, danach unbedingt die Ohren vorsichtig trocknen
- Bei übermäßiger Behaarung im und am Ohr Haare regelmäßig vom Profi stutzen lassen
- Allergene vermeiden durch eine artgerechte Ernähung: Ein getreidefreies Hundefutter schließt mögliche Allergien auf Getreide und Gluten aus
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Hausmittel bei Ohrenproblemen
Grundregel Nummer 1 ist Vorbeugung.
Die Haare aus den Gehörgängen müssen regelmäßig ausgezupft werden. Das geht sehr leicht, weil die Haare kaum verwurzelt sind. Das innere Ohrleder sollte regelmäßig gereinigt werden. Etwas Wasser ist dazu meist genug. Im inneren Ohr haben Wattestäbchen und ähnliche Hilfswerkzeuge nichts verloren. Was nicht mit einem Wattebausch erreicht wird, soll bleiben, wo es ist. Für den Schmutz tiefer in den Ohren gibt es zum Beispiel eigene Produkte in der Apotheke. Sie werden eingeträufelt , schäumen auf, lösen damit den Schmutz, und der Hund schüttelt alles aus.
Wird ein Hund gebadet oder geht er schwimmen, dann sollten die Innenseiten der Ohren abgetrocknet werden.
Anzeichen für Entzündungen
Die meisten Hunde zeigen recht deutlich, wenn sie Ohrenschmerzen haben. Sie schütteln auffallend oft den Kopf, halten ihn schief oder kratzen öfter als üblich am Ohr. Eine Ohrenentzündung ist auch frühzeitig bemerkbar, wenn beim Kraulen auffällt, dass ein Ohr wärmer ist als das andere. Ein geröteter Gehörgang zeigt die Entzündung deutlich.
Ist das Innenohr mit einem schwarzen Schmutz verklebt, kann es sein, dass der Hund Milben hat. Diese müssen unbedingt in einer Tierklinik behandelt werden.
Hausmittel helfen
Apfelessig hilft zweifach: In ein Schnapsglas einen Schluck Apfelessig geben und mit lauwarmem Wasser auffüllen. Diese Mischung wird einfach in das Ohr geleert. Die adstringierende Wirkung des Apfels und der Einfluss auf das Mikroklima im Ohr beenden oft sehr schnell eine Entzündung. Keine Angst: Der Hund stinkt daraufhin nicht nach Essig. Die Prozedur täglich ein- bis zweimal wiederholen.
Die Zwiebel-Methoden: Eine Zwiebel halbieren. Das Ohr aufklappen und die Zwiebel mit der angeschnittenen Seite auf den Gehörgang legen. Alternativ kann die Zwiebel auch klein geschnitten und kurz in einer Pfanne gedünstet werden. In ein Mull- oder Leinensäckchen gefüllt wird das aufs Ohr gelegt – warm oder kalt. Die ätherischen Öle der Zwiebel wirken entzündungshemmend.
Petersilie ist desinfizierend und reinigend. Frische Petersilie (mit Stängel) wird ein einem Mullsäckchen zerquetscht. Dazu eignen sich ein Mörser, ein Kartoffelstampfer oder ein Nudelholz. Das Säckchen wird anschließend als Kompresse aufs Ohr gelegt.
Unsere Großmütter haben uns noch mit Olivenöl behandelt. Es wirkt heute noch: Das Öl ganz leicht anwärmen und mit einem Wattebausch das Ohr abtupfen. Mandelöl ist zwar teurer, wirkt aber oft noch besser als Olivenöl. Zweimal täglich zwei Tropfen ins Ohr sind genug.
Verletzungen am Ohrleder
Ob durch die eigenen Krallen oder durch dorniges Gebüsch: Verletzungen auf der Innenseite des Ohrleders können für Hunde sehr unangenehm sein. Es juckt, der Hund kratzt, die Verletzung kann nicht abheilen.
Zur Reinigung eines verletzten Ohrleders eignet sich Käsepappel (Malve). Einen starken Tee aus den Blättern kochen, abkühlen lassen und mit einem Waschlappen oder Wattebäuschen das Ohr reinigen. Verletzte oder stark gerötete Stellen können mit Ringelblumensalbe behandelt werden. Kratzer oder Verletzungen auf der Außenseite des Ohrleders werden im zwei-Stunden-Rhythmus mit einem Tropfen Lebertran betupft.
Sollten Hausmittel nicht binnen zwei Tagen Erfolg zeigen, muss unbedingt eine Tierklinik besucht werden, damit das Innenohr und das Trommelfell nicht gefährdet werden.
Thema: 'Hausmittel' bei Ohrenproblemen
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'Hausmittel' bei Ohrenproblemen
ich bin im Moment mit meinem Hund auf Reisen. nun fing er vor ein paar Tagen an, sich häufiger zu schütteln und hält immer wieder den Kopf schief, als jucke etwas im Ohr. ich habe reingeschaut und leider nichts sehen können. Dieselben Symptome zeigte er auch bei einer Ohrenentzündung letztes Jahr. leider habe ich gerade die Ohrensalbe nicht mitgenommen. nun ist hier leider kein Tierarzt um die Ecke. kennt ihr irgendein Hausmittel, mit dem ich meinem Vierbeiner vielleicht etwas helfen kann? er ist ansonsten prima drauf, frißt, spielt. aber das Ohr nervt offensichtlich!
danke für die hilfe!!
Der Gehörgang eines Hundes ist ganz anders aufgebaut als der eines Menschen.
Ich weiß nicht, was das bewirken soll.
Darf natürlich nur angewendet werden wenn man sicher ist dass es Milben sind und das Trommelfell in Ordnung ist. Also nicht durch eine Ostitis schon in Mitleidenschaft gezogen wurde.
unabhänig von evtl. Milben reinigt das Öl das Ohr auch sehr gut. Ich nehem immer etwas Watte oder auch ein Frotteetuch, das geht am besten. Reichlich öl auf das Tuch und nicht direkt ins Ohr, dann kannst du nichts falsch machen. Und richtig auswischen. Wennd das Tuch schmal genug ist etwas reinschieben und von aussen massieren. Gefällt den Hunden. Sollte er da etwas winseln hat er eine leichte Ohrenentzüdung. Das es was ernsthaftens ist glaube ich nicht, da würde er ruhiger werden, da Ohrenschmerzen nicht nur bei Menschen was blödes ist. Kann es sein, dass du mit offenem Fenster gehfahren bist und er seinen Kopf gern in den Wind hängt.wir hatten das auch schon mehrmals, geht aber nach zwei tagen wieder weg. Klimaanlage ist auch eine Möglichkeit. Ich weiss nicht wie warm es derzeit in der Türkei ist, aber wenn möglich, keinen Zug und keien Klima verwenden.
.
den habe ich letztens auch vom Tierarzt bekommen. dieser ist
begeistert davon und nun
sind wir auch begeistert.(Erst dachten wir ja klar,was soll anders sein. bla)
Aber Emma hat jetzt viel seltener Probleme mit Ihren Schlappohren..ENDLICH.
warum das so gut wirkt und die anderen Produkte fast überhaupt nicht.
Na ja oder es kommt mal wieder auf den einzelnen Hund an.
Ich habe den Namen nicht parat.
Ein Thema war Otitis.
Und es wurde selbst TÄ angeraten, sehr vorsichtig in Diagnistik und Therapie zu sein.
Und wenn man nicht sicher ausschließen kann, dass das Trommelfell perforiert ist (und das kann scheinbar noch nicht einmal jeder TA sicher diagnostizieren) sollte man mit MEdikationen im Ohr sehr, sehr vorsichtig sein.
Ansonsten macht man alles noch viel schlimmer.
Desweiteren nützt bei Otodectes keine Lokalbehandlung, da die Milben am ganzen Körper auf der Haut verbreitet sind. Man muss zeitgleich systemisch vorgehen.
Bei Ohrmilben kann man gut mit Advocate arbeiten.
Das wirkt sowohl in den Ohren direkt als auch auf der kompletten Haut.
zum Doktor. ich habe da immer ehrlich gesagt Schiss,irgendwas im Ohr
zu verletzen oder falsch zu machen. egal.:
schööööön tief ins Ohr. pfropf.
der Hund ist jetzt dermaßen sensibel an seinen Ohren und hatte eine
deftige Entzündung am Ohr,dass diese nur narkotisiert behandelt werden konnte.
Nun hat er ein chron.Leiden. unser TA meinte,sowas käme in Eigen-Regie
oft vor..dann wäre es meist rum mit Heilung. und das einzige was meine Freundin dazu meint ist: Das ist doch heute alles überzüchtet.
.
Es paßte nur hier rein,weil meine Freundin (nicht Du oder Ihr)
auf Hausmittelchen und selbstrumdoktern schwört. Aber immer,immer
wieder danach zum Tierarzt muß. wenns schon megaschlimm ist.
und das nicht nur für die Ohren. Der Hund tut mir dann ganz einfach
leid,weil ich weiß,daß er erst immer eine Zeit warten muß,bis Madame
zum Doc geht. Capice.
..es kann einfach nicht jeder ein Händchen dafür haben. Ist so.basta.
nachdem leider weder tierarzt noch tiershop in näherer umgebung war, habe ich meinem vierbeiner lauwarmes olivenöl in die ohren geträufelt und nach ein paar stunden war alles ok. vielleicht hing da ja auch einfach irgendwas drin, was damit rausgespült wurde. scheinbra ist das ja auch ein hausmittel für menschenohren.
danke für die tipps.
(offenes fenster könnte übrigens wirklich auslöser sein. )
auch wenn ich nicht mehr 25 bin, mein Gedächtnis funktioniert ab und zu noch.
Ist mit einer Dosierpumpe versehen, damit man nicht überdosieren kann.
Ich hab´s noch nicht ausprobiert, theoretisch klingt es aber gut.
Klasssseeeeee.
Yippieh.Danke Jutta:0)
und werde ihn direkt danach fragen,ob er´s schon hat und ausprobiert hat
oder für die nächste Ohr-Session bestellen kann.
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Homöopathie für den Hund - Ohrenentzündung
Homöopathie für den Hund - Ohrenentzündung
Entzündungsvorgänge des äußeren Gehörganges (Otitis externa), auch Ohrenzwang genannt, sind bei Hunden weit verbreitet. Ohrenentzündungen beeinträchtigen die Tiere besonders stark. Neben dem Gang zum Therapeuten unterstützen homöopathische Mittel den Heilungsvorgang.
Heftiges Kopfschütteln, Schiefhaltung des Kopfes, Kratzen des betroffenes Ohres, Unruhe sowie Berührungsempfindlichkeit des Ohres sind in der Regel die ersten Zeichen, die dem Tierhalter auffallen. Mitunter fegt der Vierbeiner auf der erkrankten Seite am Boden entlang. Auch Ohrenschmalz mit und ohne Geruchsbildung bis hin zu Eiterfluss und Fieber sind möglich. Die Ursachen für Ohrenzwang können sein: Häufiges Baden in schmutzigem Wasser, Fremdkörper (meist Grassamen), Ohrmilben, Läuse, Bakterien, Pilze, Hormonstörungen oder Allgemeinerkrankungen. Eine Entzündung der Ohren ist meistens Bestandteil einer Hauterkrankung und gehört in die Hände eines kompetenten Therapeuten. Sind die Beschwerden leicht, dann können diese in der Regel gut selbst behandelt werden. Hierzu wird das betroffene Ohr mit leicht angefeuchteter Watte nur äußerlich gründlich gereinigt. Danach benetzen Sie einem sauberen Wattebausch mit Calendula-Salbe (z. B. Calendumed von DHU) und bringen diese vorsichtig in das Ohr ein. Anschließend wird das Ohr von außen mit der Hand leicht massiert.
Befindet sich ein Fremdkörper im Ohr, dann sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Falls Ihr Hund häufig mit Katzen in Berührung kommt, so teilen Sie dies dem Therapeuten mit. Er wird dann auch auf Gehörgangsmilben achten.
Dieser homöopathische Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sollte sich bei Ihrem Hund keine baldige Besserung einstellen, so scheuen Sie sich nicht, den Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufzusuchen. Der Inhalt dieser Internetseiten ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und soll keinen Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete Tierärzte und Tierheilpraktiker darstellen.
Weiterführende Literatur!
Der ideale Ratgeber für Hundehalter und Züchter, aber auch für Tierhomöopathen und naturheilkundlich orientierte Tierärzte. Sinnvolle Gliederung nach Hundekrankheiten: Symptome, anwendbare Arzneien, genaue Dosierung und Potenzierung der Mittel Arzneien für die homöopathische Hausapotheke.
Hilke Marx-Holena, geb. 1955, arbeitet als Tierheilpraktikerin sowie Tierhomöopathin seit 15 Jahren in eigener Praxis und absolvierte eine mehrjährige Ausbildung in der klassischen Homöopathie, mit dem Schwerpunkt Pferde, Hunde und Katzen. Sie reitet seit ihrer Jugend und hat über 30 Jahre Erfahrung in der Haltung und Zucht von Pferden und Hunden.
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Taschenbuch: 96 Seiten
Verlag: BLV Buchverlag
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