понедельник, 28 мая 2018 г.

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Analdrüsenentzündung beim Hund

Manchmal beobachtet man seinen Hund dabei, wie er mit seinem ganzen Hinterteil in einer charakteristischen Scheuerbewegung über den Boden scharrt. Der After wird dabei fest auf den Boden gepresst und gerieben. Oft versucht der Hund gleichzeitig, seine Analregion mit seiner Zunge zu erreichen und in seine Rute zu beißen. Die gesamte Scheuerbewegung hat Ähnlichkeit mit einem Schlitten, der über den Boden gezogen wird. Tatsächlich spricht man vom „Schlittenfahren“. Dieses Phänomen kann harmlose Ursachen haben, allerdings auch auf ein ernsthaftes Gesundheitsproblem hinweisen, das im Zusammenhang mit den Analbeuteln und Analdrüsen steht.

Was ist eine Analdrüsenentzündung?

Rechts und links etwas unterhalb des Afters befindet sich beim Hund jeweils ein Analbeutel (Sinus paranales). Dabei handelt es sich um zwei kleine Hohlräume, die wie kleine Säckchen ein Sekret aufnehmen, das aus in den Analbeutelwänden befindlichen Drüsen ausgeschüttet wird. Von der Größe her variiert ein Hohlraum je nach Größe des Hundes zwischen 0,25 bis zu 7,5 ml. Das Drüsensekret gelangt durch zwei schmale Ausführungsgänge, die bei allen Hunden unabhängig von ihrer Körpergröße einen Durchmesser von ein bis zwei Millimetern und eine Länge von ungefähr drei bis fünf Millimetern haben, nach außen. Kleinere Mengen dieses Sekrets werden hauptsächlich beim Kotabsatz abgegeben. Sie dienen dem Tier zur Markierung seines Reviers und bilden die charakteristische, individuelle Duftmarke des einzelnen Hundes.

Erschreckt sich ein Hund, wird häufig das gesamte Sekret aus den Analbeuteln plötzlich entleert. Im Bereich der Analbeutel kann es aufgrund von Sekretverdickung und Entleerungsstörungen zu entzündlichen Vorgängen kommen. Dabei verlegen sich oft die Ausführungsgänge. Bakterielle Besiedlungen kommen hinzu und können ein bestimmtes Krankheitsbild hervorrufen: Man spricht von einer Analbeutel-, beziehungsweise einer Analdrüsenentzündung, auch als Sinusitis paranales oder perianales bezeichnet.

Analdrüsen beim Hund ausleeren - Anleitung

Im folgenden Video erhalten Sie detaillierte Informationen über die Analdrüsen beim Hund und deren Entleerung. Erfahren Sie in dieser Anleitung, wie Sie die Analdrüsen selbst richtig entleeren und worauf Sie achten sollten:

Ursachen der Analdrüsenentzündung

Entzündungen im Bereich der Analdrüsen kommen bei Hunden nicht selten vor. Die Ursachen sind vielfältig.

Entleerungsstörungen und Sekretverdickung

Zunächst können die Ausgänge der Analbeutel verstopfen. Dies passiert zum Beispiel, wenn der Hund Durchfall hat und die Afterregion insbesondere bei langhaarigen Hunden ungenügend gereinigt wird. Die zugesetzten Analkanäle können sich nicht mehr entleeren. Die Analbeutel werden überfüllt mit Sekret, man spricht auch von Sekretanschoppung. Es kommt zu entzündlichen Prozessen, wenn die Analbeutel nicht vom Tierhalter oder Tierarzt manuell entleert werden. Auch die Ernährung des Hundes kann ursächlich dafür werden, dass sich die Analbeutel nicht mehr beim Kotabsatz entleeren.

Moderne Fertignahrung für Hunde enthält häufig einen hohen Anteil an pflanzlichen Anteilen und Ballaststoffen, diese machen den Hundekot unter Umständen weich. Beim Kotabsatz kann nicht mehr genug Druck aufgebaut werden, um die Analbeutel ausreichend zu entleeren. Schließlich verdickt sich aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen bei manchen Hunden das Sekret und kann nicht mehr abfließen.

Veranlagung bei bestimmten Rassen und Stoffwechselstörungen

Bestimmte Rassen scheinen eine Veranlagung für Analbeutelentzündungen zu haben. Zu diesen Hunden zählen kleine Rassen und Zwergenrassen sowie die früher extrem hart und kurz an der Rute kupierten Hunde. Auch bei sehr langhaarigen Hunden, bei denen der Afterbereich nicht geschoren wird, ist im gesamten Analbereich große Aufmerksamkeit geboten.

Als weitere Ursachen kommen allergische Prozesse in Betracht, die die Konsistenz des Drüsensekrets verfestigen. Es werden außerdem verschiedene Stoffwechselstörungen wie zum Beispiel Diabetes Mellitus, Fettstoffwechsel- und Schilddrüsenfunktionsstörungen sowie Lebererkrankungen mit einer Sekretveränderung und Entzündungen im Analbereich in Verbindung gebracht. Vermutlich wird durch die Stoffwechselstörungen das Vordringen der Bakterien erleichtert, weil die natürliche Abwehr des Tieres geschwächt ist.

Symptome einer Analdrüsenentzündung

Verstopfte, nicht entleerte Analdrüsen verursachen beim Hund in Folge der weiteren bakteriellen Entzündung vor allem zunächst Juckreiz und ein Druckgefühl. Das Tier versucht durch das beschriebene „Schlittenfahren“ und auch durch Lecken diese Beschwerden zu lindern.

Hunde erreichen im Gegensatz zu Katzen ihre Afterregion mit dem Maul und der Zunge nur schlecht. Als Konsequenz beißen sie die erreichbare Umgebung der Rute unter Umständen - bei starkem Juckreiz - blutig.

Entstehung von Fisteln und Abszessen im weiteren Verlauf

Es entstehen bei Fortschreiten der Erkrankung sichtbare Pusteln, Abszesse und Leck-Ekzeme in der dann meist massiv geröteten Afterregion. Weiterhin können sichtbare und tiefer gelegene, für den Laien nicht mehr sichtbare Fisteln entstehen. Fisteln sind neu gebildete Ausführungsgänge, durch den das Sekret sich einen neuen Weg zum Abfluss schafft. Unter Umständen tritt aus den Fisteln eitriges Sekret aus.

Der Hund kann aufgrund der Entzündungsvorgänge erhöhte Temperatur und Fieber aufweisen. Schmerzen in der gesamten Afterregion kommen hinzu, wenn sich die Krankheit unbehandelt fortentwickelt. Das äußert sich für den Hundebesitzer darin, dass der Hund sich nicht mehr hinsetzen mag. Hunde mit entzündeten Analdrüsen haben aufgrund der Schwellungen unterhalb des Afters mit schmerzhaftem Kotabgang, sogenannten Tenesmen zu kämpfen. Sie fiepen und jaulen, wenn sie Kot absetzen und versuchen den Kotabsatz zu vermeiden.

Schweregrade der Analdrüsenentzündung

Grundsätzlich kann die Krankheit unbehandelt die folgenden akuten Schweregrade durchlaufen:

Behandlung einer Analdrüsenentzündung

Beim Verdacht auf eine akute Analdrüsenentzündung ist der Besuch beim Tierarzt nicht nur zu empfehlen, sondern unabdingbar.

Vorgehen beim Tierarzt – Leeren der Analdrüsen

Der Tierarzt wird die Analregion des Hundes untersuchen und durch vorsichtiges Ausdrücken der Drüsenflüssigkeit die Konsistenz des Sekrets feststellen. Bestätigt sich der Verdacht auf eine Analdrüsenentzündung, wird der Veterinär nach Möglichkeit die Analbeutel komplett manuell entleeren, etwaige Abszesse aufschneiden, den Analbereich entsprechend desinfizieren und eventuell mit Salbenumschlägen beruhigen. Auch antibiotische Spülungen der Analbeutel kommen in Frage. Je nach Schweregrad und bei Fieber kommt eine zusätzliche Antibiotika-Behandlung in Tablettenform hinzu. Bei chronischen Prozessen, starken Fistelbildungen und Ulzerationen (Geschwürbildungen) kommt oft nur eine Operation einschließlich einer Entfernung der Analdrüsen in Frage.

Selbstbehandlung und Vorsorge

Bei Hunden, die zu Analdrüsenentzündungen neigen, möchte der Hundehalter oft selbst Hand anlegen und die Analbeutel entleeren, bevor weitere Folgeprozesse entstehen.

Gesunde Analbeutel haben etwa die Größe einer Erbse bis zu einer Haselnuss. Sind sie beim Tasten wesentlich größer und bleiben es, müssen sie entleert werden. Hundehalter sollten sich die entsprechenden Griffe beim Tierarzt gründlich zeigen lassen. Unter Umständen muss dabei ein Finger in den Anus eingeführt werden, um eine vollständige Entleerung der Analbeutel zu erreichen. Hier wird Ihnen an einem Hund gezeigt, wie sich mit einigen geübten Handgriffen die Analdrüsen ausdrücken lassen: So werden die Analdrüsen beim Hund entleert

Auf die Reaktion des Hundes achten

Vorbeugende Pflege der Analregion

Selbstverständlich sind der Hund und sein Verhalten jederzeit gut zu beobachten, um etwa auf Schlittenfahren und Lecken reagieren zu können. Schwerwiegende Stoffwechselerkrankungen müssen ärztlich behandelt werden, um die körperliche Abwehr des Tieres zu stärken und den Allgemeinzustand zu verbessern.

Homöopathische und pflanzliche Mittel bei Analdrüsenentzündung des Hunds

Homöopathische Mittel und pflanzliche Präparate können dazu beitragen, die Symptome der Analdrüsenentzündung zu mildern.

Krankheitsverlauf mit homöopathischen Mitteln unterstützen

Bei akuten Zuständen stündlich eine Gabe

Homöopathische Einzelmittel bei einer Analdrüsenentzündung

Für die homöopathische Behandlung kommen unter anderem folgende Einzelmittel in niedriger Potenz in Betracht:

Belladonna ist eines der klassischen homöopathischen Entzündungs- sowie Fiebermittel und abwechselnd mit Mercurius Solubilis bei akuten Entzündungsprozessen und frischer Abszess-Bildung empfehlenswert. Mercurius Solubilis fördert den Ablauf von Eiter. Silicea kann am Ende die restliche Ausleitung unterstützen, die die dann in die Heilung übergeht.

Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.

Homöopathische Komplexmittel bei einer Analdrüsenentzündung

In Betracht kommt auch die Anwendung von sogenannten Komplexmitteln, in der verschiedene homöopathische Substanzen miteinander verbunden sind. Traumeel Tabletten und die Traumeel Salbe haben sich hier besonders bei entzündlichen Prozessen bewährt.

Die homöopathische Eigenbehandlung findet ihre Grenzen und sollte zunächst unterstützend eingesetzt werden. Im Zweifel oder bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes sollte ein erfahrener Tierheilpraktiker oder Tierarzt die Behandlung fortführen. Er kann weitere wertvolle Tipps und Anregungen geben, die auf den individuellen Einzelfall zugeschnitten sind.

Pflanzliche Extrakte zur äußeren Behandlung

Äußere Behandlungen und Auflagen mit Kamille, Zinnkraut, Eichenrinde und Ringelblume aus dem pflanzlichen Bereich unterstützen tierärztliche Behandlungen ebenfalls. Warme Umschläge mit den genannten Pflanzenextrakten bringen unter Umständen auch ein Abszess zum Ausreifen und zur Entleerung. Der Tierarzt kann in diesem Zusammenhang auch Wundsprays und Heilsalben empfehlen, die eine sinnvolle Kombination verschiedener Pflanzenextrakte enthalten.

Mögliche Folgen bei Nichtbehandlung

Die Analdrüsenentzündung ist keine Bagatelle. Unbehandelt kann es zu hohem Fieber, der Zurückhaltung von Kot und daraus folgenden weiteren, schweren Erkrankungen kommen. Der Leidensdruck des Hundes ist sehr hoch.

Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

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Wenn die Analdrüsen beim Hund entzündet sind

Die Analdrüsen beim Hund setzen Duftmarken ab, sodass der Hund sein Revier markieren kann. Leider können sich die Drüsen am After entzünden. Hier lesen Sie, was eine Analdrüsenentzündung genau ist und welche Symptome auf die Erkrankung hinweisen.

Vor allem kleine Hunderassen wie etwa Beagle, Malteser oder Spaniel sind im Gegensatz zu größeren Hunden häufiger von entzündeten Analdrüsen betroffen. Die Entzündung ist in der Regel sehr unangenehm für einen Hund, sodass Sie mit dem Patienten schnellstmöglich zum Tierarzt gehen sollten.

Analdrüsenentzündung beim Hund: Was ist das genau?

Die Analdrüsen produzieren ein Sekret, das die individuelle Duftmarke eines jeden Hundes enthält. Dieses Sekret wird von sogenannten Analbeuteln aufgenommen, die links und rechts neben der Afteröffnung liegen. Vor allem, wenn der Hund Kot ausscheidet, geben die Analbeutel das Duftmarkensekret nach außen ab.

Das Sekret kann sich jedoch verdicken oder Ihr Hund kann aufgrund einer Verstopfung oder anderen Entleerungsstörung keinen Kot ausscheiden. Daraufhin kann das Sekret nicht frei durch die Analdrüsen und die Analbeutel geleitet werden. Bakterien haben dann leichtes Spiel und können eine Analbeutel- oder Analdrüsenentzündung hervorrufen. Für Ihren Hund ist dies meist mit unangenehmem Juckreiz und Schmerzen verbunden.

Symptome bei entzündeten Analdrüsen

Eines der häufigsten Anzeichen für entzündete Analdrüsen ist das "Schlittenfahren". Aufgrund des mitunter starken Juckreizes und Druckgefühls presst der Hund sein Hinterteil dabei auf den Boden und scharrt damit hin und her. Oftmals versucht Ihr Haustier auch, die Analregion mit der Zunge zu erreichen oder beißt sich in die Rute. Schreitet die Erkrankung fort, können sich Pusteln, Abszesse oder Ekzeme bilden, die Sie am stark geröteten After erkennen.

Auch können sich Fisteln bilden, die für den Laien nur schwer erkennbar sind. Leidet Ihr Hund an einer Analdrüsenentzündung, merken Sie ihm jedoch oftmals die Schmerzen an, wenn er versucht, Kot auszuscheiden. Fiepen oder Jaulen können Symptome für eine erschwerte, schmerzende Darmentleerung sein. Zudem bewegt Ihr Vierbeiner sich womöglich weniger und möchte nicht mehr sitzen. Diese Symptome deuten auf eine Entzündung im Analbereich hin und sollten schnellstmöglich vom Tierarzt untersucht und behandelt werden. Bei Nichtbehandlung kann eine Analdrüsenentzündung auch chronisch werden.

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Entzündete Analdrüsen bei Hunden

Eine Analdrüsenentzündung kommt beim Hund häufig vor, wenn die Analbeutel entzündet sind, die rechts und links neben der Öffnung des Afters liegen und mit einem Sekret gefüllt sind, das der Hund für die Duftmarkierung braucht. Bei einer Verstopfung und Verklebung kann dieses Sekret nicht mehr abgegeben werden, das dann zäh wird und sich nur noch durch vorsichtiges Massieren herausdrücken lässt. Daraufhin dringen Bakterien in den Analbeutel ein und daraus entwickelt sich dann eine Analdrüsenentzündung, allerdings können auch Allergien für entzündete Analdrüsen verantwortlich sein. Kleine Hunderassen sind eher davon betroffen als größere Hunde.

Wenn die Analdrüsen entzündet sind leckt sich der Hund immer am After und jagt dann auch die eigene Rute und rutscht mit dem Po über den Boden, was man auch als Schlittenfahren bezeichnet. Hunde haben einen schmerzhaften Stuhlgang, da sich der Kot im Dickdarm anstaut und verhärtet. Oftmals sind die Schmerzen so stark, dass er sich nicht mehr auf sein Gesäß setzen kann und deswegen kaum noch läuft. Äußerlich kann man die Entzündung daran erkennen, dass der Analbeutel beim Hund geschwollen und rötlich gefärbt ist, im fortgeschrittenem Stadium kann man beim vorsichtigem Druck auf die Analdrüsen feststellen, dass ein zähes und körniges Sekret abgegeben wird, das nicht nur unangenehm riecht, sondern auch Blut und Eiter enthält. Die Entzündung kann von Fieber begleitet sein.

Diagnose und Behandlung

Zur Diagnose nimmt der Tierarzt eine körperliche Untersuchung vor, zuerst sieht sich der Tierarzt die Analbeutel des Hundes an und tastet die betroffenen Stellen ab und beobachtet, ob der Hund Schmerzen hat. Der Tierarzt presst nun vorsichtig durch massieren das Sekret aus den Analdrüsen und überprüft dessen Konsistenz. Darüber hinaus ist es wichtig, dass andere Erkrankungen, die zu ähnlichen Krankheitsbildern führen ausgeschlossen werden können, da diese eine völlig andere Behandlung erfordern, wozu beispielsweise Juckreiz gehört.

Wie eben beschrieben presst der Tierarzt bei der Behandlung das Sekret aus den Analdrüsen des Hundes heraus, wenn dieses nicht zäh sondern ausgehärtet ist spült der Tierarzt die Analdrüsen zunächst mit einer Flüssigkeit, wodurch die Sekret-Propfen eingeweicht werden. Um die Analdrüsenentzündung zu bekämpfen kommt eine entzündungshemmende Spülung zum Einsatz, wobei diese Prozedur ständig wiederholt wird. Sollten sich die Analdrüsen beim Hund ständig entzünden sollte man sich darüber Gedanken machen, ob man die Analbeutel vom Hund nicht chirurgisch entfernen lassen sollte. Normalerweise kann die Entzündung gut behandelt werden, wenn allerdings Fisteln oder Tumore am After des Hundes noch hinzu kommen, dann ist eine Behandlung komplizierter und die Heilung kann sich hinziehen.

Wie kann man einer Analdrüsenentzündung beim Hund vorbeugen?

Um entzündeten Analdrüsen beim Hund vorzubeugen ist es sinnvoll die Analdrüsen durch Ausmassieren regelmäßig zu entleeren, was insbesondere bei Hunden gilt, die eine Veranlagung für eine Analdrüsenentzündung aufweisen. Man sollte sich die genaue Vorgehensweise von einem Tierarzt zeigen lassen, der abklärt, ob eine regelmäßige Entleerung bei dem Hund notwendig ist. Bei der Entleerung kommt es auf eine gewisse Hygiene an, so dass nicht weitere Bakterien in den Analbeutel gelangen. Bei der Feststellung von entzündeten Analdrüsen ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam, da diese Entzündung Schmerzen beim Hund verursacht. Handelt es sich um vorliegende Fisteln, so kann eine konsequente Behandlung notwendig werden und der Heilungsprozess länger andauern (wie oben schon beschrieben).

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NOTFALL-CHECKLISTE : Analbeutel ausdrücken ( Erfahrungen s.u. ? )

Analbeutel ausdrücken kann man lernen. Um Entzündungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, die gefüllten und verstopften Analbeutel auszudrücken, bevor sie sich entzünden und vereitern. Das Ausdrücken sollte man sich aber wenigstens einmal von einem Profi (Tierarzt, Tierheilpraktikter, Hundesalon) zeigen lassen.

Es gibt Hunde, deren Analbeutel alle ein oder zwei Wochen ausgedrückt werden müssen. Das ist extrem. Eine professionelle Versorgung durch den Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Hundesalon kann da im Laufe der Zeit richtig teuer werden. Mancher Hundehalter traut sich jedoch zu, diese Versorgung auch selbst zu übernehmen. Wir raten dringend dazu, sich das praktische Wissen zunächst einmal unter Anleitung eines Profis zeigen zu lassen - und es erst dann selbst zu versuchen. Denn falsch gemacht, kann man mit dem Ausdrücken der Analbeutel die Situation sogar verschlimmern, bis hin zum vereiterten [Abszess].

WENN DIE ANALBEUTEL WIEDER EINMAL VERSTOPFT SIND .

  • bleibt letztendlich nichts anderes übrig als die Analbeutel manuell zu entleeren
  • entweder drückt der Tierarzt die Analbeutel aus, oder der Tierheilpraktiker, oder der Hundesalon . und alles kostet
  • oder man macht es selbst

Und wenn man nichts machen würde . ?

  • leidtragend wäre unser Hund
  • er würde von einem enormen Druck und [Juckreiz] am Po geplagt
  • dies zeigt sich, indem er [Schlitten fährt], manche Hunde rutschen dabei sogar in der Wohnung mit dem Hintern über den Teppich, um sich von dem unangenehmen Druck am Po zu befreien und wenn das gelingt kann es tagelang übelst in der Wohnung stinken
  • auch kann es in der Folge der Verstopfung zu schweren Entzündungen kommen, Details siehe [entzündete Analdrüsen]
  • doch nicht nur für den Hund ist die Situation übel, denn wenn er sein extrem stinkendes Sekret in der Wohnung hinterlässt, ist das auch eine extreme Belastung für seine Menschen, siehe [stinkender Hund]

A. AUSGANGSLAGE

  • der Hund leidet regelmäßig unter verstopften Analbeuteln
  • die verstopften Analbeutel haben die typischen Anzeichen zur Folge, der [Hund fährt Schlitten], ihn quält ein starker Juckreiz, er hat angeschwollene Stellen am Anus, manchmal macht sich übler Gestank in der Wohnung breit
  • möglicherweise wurden die Analbeutel bisher professionell vom Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Hundesalon ausgedrückt
  • der Hundehalter fragt sich nun, ob man die Analbeutel nicht auch selbst ausdrücken kann und sucht dazu eine Anleitung

Abbildung: Analbeutel richtig ausdrücken

B. HINTERGRUND-INFO'S ZUM THEMA ANALBEUTEL

B.1 Was sind Analbeutel?

  • jeder Hund hat zwei Analbeutel (siehe Schaubild), sowohl der Rüde als auch die Hündin
  • in den Analbeuteln sammelt sich ein Drüsensekret
  • die Ausleitungsgänge aus dem Analbeutel münden dazu in die Afterschleimhaut
  • beim Koten wird das Sekret aus den Analbeuteln auf den Kot gedrückt und mit abgegeben
  • sind diese Ausleitungsgänge verstopft, sammelt sich immer mehr Sekret in den Analbeuteln an
  • diese Verstopfung der Analbeutel kann zu schweren [Analdrüsenentzündungen] führen

B.2 Was kann man bei verstopften Analbeutel tun?

  • durch geschickte, manuelle Unterstützung kann man die Analbeutel entleeren
  • umgangssprachlich bezeichnet man das als Ausdrücken der Analbeutel
  • es handelt sich jedoch weniger um Druck, sondern eher um ein vorsichtiges Ausmassieren
  • diese Dokumention erklärt in Text, Grafik und Video, wie das geht

ANALBEUTEL SELBST AUSDRÜCKEN - PRO UND KONTRA

- PRO - Analbeutel selbst ausdrücken

  • selber Ausdrücken in der gewohnten Umgebung bedeutet weniger Stress für den Hund
  • man spart dazu noch einiges an Kosten
  • es geht leichter als man denkt
  • schon das vorsichtige Überstrecken der Rute nach oben übt einen Druck aus, der bei manchen Hunden zur Entleerung ausreicht

- KONTRA - Analbeutel selbst ausdrücken

  • es stinkt bestialisch
  • man sollte es nur auf einem gut abwaschbarem Untergrund, Badewanne, gekacheltem Boden oder im Freien machen
  • die Eigenbehandlung muss (auch mittendrin) abgebrochen werden, wenn Krankheitszeichen wie Blut oder Eiter erkennbar werden
  • man braucht ein gewisses manuelles Geschick, das hat - trotz Anleitung nicht jeder

Anmerkungen

  • idealerweise hilft Ihnen eine zweite Person, die den Hund hält und zum Beispiel mit Leckerlie ablenkt

C. SYMPTOME FÜR GEFÜLLTE ANALBEUTEL BZW. ANALBEUTEL-PROBLEME

Die nachfolgenden Anzeichen deuten insgesamt auf gefüllte und verstopfte Analbeutel hin. Diese Symptome müssen aber nicht zwangsläufig in jedem Einzelfall auftreten und können auch dann wenn sie auftreten, sehr verschieden stark ausgeprägt sein.

C.1 Verhaltensauffälligkeiten bei gefüllten Analbeutel

  • der Hund versucht immer wieder seinen Analbereich zu lecken
  • manche Hunde jagen dabei auch in einer Kreisbewegung der eigenen Rute nach
  • manche Hunde versuchen wegen des [Juckreizes] den Analbereich mit den Zähnen zu erreichen, um dort herum zu knabbern
  • wenn der Hund die Analdrüsen mit dem Maul erreicht und das Sekret oral aufnimmt, kann er einen extremen Mundgeruch entwickeln und aus dem Maul richtig heftig stinken; Details dazu siehe -> Mundgeruch (der Vollständigkeit dazu sei aber angemerkt, dass vor allem Zahnprobleme wie starker Zahnstein die Ursache für Mundgeruch sind)
  • auch drücken manche Hunde ihr Hinterteil gegen Möbel (Polstermöbel), um sich von dem Druck zu entlasten
  • der Hund reagiert mit [Schlittenfahren]
  • manche Hund vermeiden es, auf ihrem Hintern zu sitzen
  • wenn die verstopfte Analdrüse in der Wohnung durch das Herumknabbern und Schlittenfahren (z.B. auf dem Teppich) platzt, stinkt es plötzlich verheerend im ganzen Haus oder Wohnung
  • je nachdem wohin das ausgetretene Analbeutelsekret in der Wohnung gelangt ist, Tapeten, Gardinen, Polster, fest verlegte Teppiche, etc. - kann der üble Geruch auf längere Zeit für die menschlichen Mitbewohner eine echte Belastung sein

C.2 körperliche Anzeichen bei gefüllten Analbeutel

  • die Haut um die Analregion kann rötlich gefärbt sein
  • die angeschwollenen Analbeutel sind möglicherweise bereits optisch als deutliche Beule neben dem Anus erkennbar (Position siehe Abbildung oben)
  • die Analbeutel können als Verdickung ertastet werden
  • widerlicher Geruch des Hundes

FINGER WEG BEI VEREITERTEN ANALBEUTELN

D. ANALBEUTEL-PROBLEME - WANN ZUM TIERARZT ?

  • im Zweifelsfall immer (!) zum Tierarzt
  • wenn die Analbeutel nicht korrekt ausdrückt werden, kann man die Situation sogar noch verschlimmern, bis zum [Analbeutelabszess]
  • deshalb sollte man sich wenigstens einmal vom Tierarzt zeigen lassen, wie man die Analbeutel fachgerecht selbst ausdrückt
  • wenn Sie es dann selbst praktizieren und es dabei Hinweise auf eine Entzündung gibt oder gar Blut oder Eiter im Sekret sichtbar werden, muss sich der Tierarzt die Analbeutel ansehen
  • auch wenn es außer den verstopften Analbeuteln auch noch Hinweise auf andere Krankheitssymptome gibt, z.B. Fieber, veränderte Vitalwerte, etc., ist der Weg zum Tierarzt angezeigt
  • wenn die Symptome unklar sind, [Schlittenfahren] allein (ohne erkennbar verdickte Analbeutel) kann zum Beispiel auch auf [Bandwürmer] hinweisen
  • weitere Details auch unter -> [entzündete Analdrüsen]

Sobald es Hinweise auf Entzündungen der Analbeutel gibt, muss der Hund in professionelle, tiermedizinische Behandlung. Dann ist es mit Ausdrücken der Analbeutel allein nicht mehr getan. Der Tierarzt wird dann die Analbeutel nicht nur leeren, sondern auch ausspülen und mit entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkstoffen behandeln. Bei schweren Entzündungen müssen sogar Antibiotika verabreicht werden.

D.1 Kosten für das Ausdrücken der Analbeutel

  • wenn nur ein Analbeutel ausgedrückt werden muss, belaufen sich die Kosten auf ca. 5 bis 10 Euro
  • sobald jedoch eine weitergehende Behandlung notwendig ist, kann es je nach Einzelfall auch deutlich mehr sein
  • die Behandlung kann im Extremfall sehr aufwendig werden, wenn zum Beispiel ein Abszess vorliegt, Details siehe [Analdrüsen]
  • dann muss der Abszess chirurgisch geöffnet, mit Antibiotika gespült und die Operationswunde vernäht und nachbehandelt werden
  • die Kosten können dann auf Basis der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) leicht in den dreistelligen Bereich gehen

Volle [Analdrüsen] kann man als Hundehalter bei seinem Hund auch selbst entleeren. Da man dabei aber auch Einiges falsch machen kann, sollte man sich das Ausdrücken zumindest einmal zeigen lassen. Ansonsten kann man, wenn man falsch drückt die Situation auch verschlimmern. Von Tierärzten, Tierheilpraktikern oder auch in manchen Hundesalons kann man sich das zeigen lassen.

H. ANLEITUNG ZUM AUSDRÜCKEN DER ANALBEUTEL

H.1 Vorbereitung

H.1.1 Ortswahl

  • suchen Sie sich einen ruhigen Ort, der leicht zu reinigen ist
  • das gekachelte Bad, besser noch die Badewanne sind eine gute Wahl
  • ansonsten einen leicht zu reinigenden Untergrund, z.B. gefliestem Boden wählen
  • wenn Sie einen Garten haben, wäre ein Ort im Freien noch besser; am Komposthaufen stört sich auch niemand am bestialischen Gestank
  • drücken Sie niemals die Analbeutel in der Wohnung in der Nähe von Teppichen aus; das Sekret kann weit heraus spritzen
  • sicherheitshalber kann man in der Wochnung auch Abdeckplane (Bau-Folie) an den gefährdeten Stellen auslegen, diese kann man leicht reinigen oder entsorgen

MATERIALIEN UND HILFSMITTEL ZUM AUSDRÜCKEN DER ANALBEUTEL BEREIT HALTEN

  • Gummihandschuhe, Einmalhandschuhe oder Latexhandschuhe
  • Papiertücher, Küchenrolle
  • feuchte Papiertücher
  • Vaseline

H.1.2 Vorgehensplanung

  • planen Sie für das Ausdrücken selbst nur etwa drei bis fünf Minuten ein - halten Sie es kurz, denn mehr wäre für den Hund eine Quälerei
  • ziehen Sie sich aus Hygienegründen unbedingt vorher Latex-/Gummi-Handschuhe über
  • einen Finger mit Vaseline einstreichen, wenn Sie die Anusmethode einsetzen wollen (siehe unten)
  • halten Sie um das das Herausspritzen des Analbeutelsekrets zu vermeiden über den den Anus ein Papiertaschentuch bzw. Papierhaushaltstuch
  • idealerweise machen zwei Personen das Prozedere gemeinsam, wobei eine Person vorne den Hund beruhigt und hält, - und natürlich mit vielen Leckerlie's ablenkt
  • der Analbereich kann vorab mit etwas warmen Wasser und einem Schwamm oder einem Tuch etwas gereinigt und evtl. Verklebungen gelöst werden (siehe auch unten Punkt J. HAUSMITTEL)

H.1.3 Jetzt geht´s los:

  • reden Sie mit dem Hund
  • bleiben Sie selbst ganz cool
  • mit ein wenig warmem Wasser und einem altem Waschlappen den Analbereich reinigen und 'einweichen'
  • beginnen Sie damit, den Schwanz anzuheben

H.2 Ausdrücken der Analbeutel

Es gibt recht verschiedene Methoden beim Ausdrücken. Eine Methode ist es mit dem Zeigefinger in den Anus zu greifen und mit dem Daumen in Richtung Anus zu drücken. Dies muss man sich aber unbedingt gut vom Tierarzt zeigen lassen. Einfacher und sanfter ist folgende Methode:

  • immer nur ganz leichten Druck ausüben
  • es ist eher ein Ausmassieren als Ausdrücken
  • man setzt unterhalb des Analbeutels (rechts oder links) an, siehe Grafik oben
  • mit den Fingern oder Daumen wird nun mit leichtem Druck der Inhalt des Analbeutels nach oben hin in Richtung Anus-Schließmuskel (siehe Abbildung oben) ausgestrichen
  • das Ausdrücken der Analbeutel entspricht eher dem seitlichen Ausdrücken eines tief sitzenden Pickel, auf den man ja auch nicht direkt von oben drücken würde
  • das Papiertuch wird dabei vor den Analbereich gehalten, so dass es das austretende Sekret aufnehmen kann
  • das Sekret kann extrem stinken und im Einzelfall durch den Druck plötzlich mehrere Meter weit herausspritzen, deshalb ist die Verwendung des Papiertuchs unumgänglich
  • die Ausstreichbewegung mit den Fingern wird solange wiederholt, bis kein Sekret mehr austritt

WIE OFT DIE ANALBEUTEL AUSDRÜCKEN?

  • wie oft man die Analbeutel ausdrücken muss, ergibt sich ganz allein aus der Notwendigkeit heraus daß sie prall gefüllt sind
  • bei manchen Hunden kann das alle ein bis zwei Wochen notwendig sein, meistens aber viel weniger
  • ein normaler Analbeutel ist kaum zu tasten; ist der Analbeutel gut tastbar oder gar gefüllt sichtbar, ist es Zeit ihn auszudrücken, siehe auch [Analdrüsen]
  • mit dem rechtzeitigen Ausdrücken soll verhindert werden, dass das Sekret eindickt, die Analbeutel anschwellen und sich entzünden
  • ein präventives Ausdrücken als Vorsorge ohne Anlass ist - nicht - empfehlenswert !

H.3 Fehler vermeiden - im Zweifelsfall aber immer zum Tierarzt

  • niemals auf die Analbeutel von oben drauf drücken, das drückt sonst das Sekret eher hinein
  • beim Verdacht auf [entzündete Analdrüsen], den Hund zum Tierarzt bringen

Brechen Sie Sie Ausdrück-Aktion ab, wenn Sie sich nicht sicher sind - oder:

  • wenn das Sekret eitrig ist
  • wenn Blut im Sekret ist
  • wenn der Hund generell gesundheitlich angeschlagen erscheint, siehe auch ->Vitalwerte und insbesondere Fieber

H.4 Nachbehandlung

  • den Bereich um die Analbeutel reinigen, dazu mit einem alten Washlappen und Wasser oder mit feuchten Tüchern den Analbereich säubern
  • dann den Analbereich mit Vaseline eincremen
  • bei wunden Stellen und Hautreizungen : Calendula Wundsalbe, Hamamelissalbe

Durch das Ausdrücken wird das Gewebe zusätzlich mechanisch gereizt. Die Nachbehandlung soll dem entgegenwirken. Denn allein durch die gereizten oder leicht [entzündeten Analdrüsen] ist sonst direkt nach dem Ausdrücken gleich wieder mit einer vermehrten Sekretproduktion zu rechnen.

I. HAUSMITTEL UND ALTERNATVMEDIZIN

  • vor dem Ausdrücken mit einer warmen Kompresse das Gewebe um den Analbereich aufweichen
  • die Kompresse kann man mit warmen Kamillentee-Aufguss tränken
  • statt der Kompresse geht auch ein alter Waschlappen
  • vorsichtig damit den Analbereich anfeuchten und massieren
  • bei Hunden mit langen Haaren im Analbereich kann es aus Hygienegründen sinnvoll sein, die Haare dort zurück zu schneiden
  • mit [kolloidalem Silber (Silberwasser)] kann der Analbereich äußerlich eingesprüht werden
  • weitere Infos unter [Analdrüsen]

K. [GESUNDHEITSTAGEBUCH]-ANALBEUTEL

K.1 WARUM SOLLTE MAN BEI ANALBEUTEL-PROBLEMEN EIN [GESUNDHEITSTAGEBUCH] FÜHREN ?

  • Analbeutel-Probleme können vielfältige Ursachen haben
  • bei Ernährungsursachen wie einer [Futtermittelallergie] kann eine [Ausschlussdiät] mit anschließender [Ernährungsumstellung] sinnvoll sein - dazu sind Aufzeichnungen im [Gesundheitstagebuch - Ernährung] unerlässlich
  • besondere Hygienemaßnahmen in Verbindung mit Alternativmethoden wie die Anwendung von z.B. [kolloidalem Silber] gegen die Entzündungen können durchaus wirksam sein und sollten im [Ereignistagebuch] festgehalten werden
  • im Nachhinein lassen sich oft die Ursachen- und Wirkungs-Zusammenhänge der verschiedenen Maßnahmen kaum noch feststellen, es sei denn, man die Maßnahmen und deren Ergebnis von Anfang an genau dokumentiert
  • wann zeigten sich besondere Erfolge - aber auch, wann gab es Rückschläge, wann besonders starke Krankheitsschübe mit welchen Symptomen, was war davor, was danach
  • bei allen diesen Aufzeichnungen unterstützt uns das Gesundheitstagebuch
  • Sie können sich hier die Einzelseiten des [Gesundheitstagebuch] kostenlos herunterladen

K.2 WARUM SOLLTE GENERELL EIN [GESUNDHEITSTAGEBUCH] FÜR DEN HUND GEFÜHRT WERDEN?

  • ein [Gesundheitstagebuch] kann dem Tierarzt wertvolle Hinweise geben
  • viele Details aus dem Leben des Hundes kann man sich als Hundehalter einfach nicht präzise genug merken
  • auch kann gerade bei der Früherkennung von Krankheiten eine früh gemachte Beobachtung wichtige Erkenntnisse liefern
  • darüber hinaus führt das [Gesundheitstagebuch] die verschiedenen [Dokumente] des Hundes, Impfbuch, etc. zusammen
  • die Grunddaten des Hundes werden dokumentiert, wie seine Vitalwerte und [Gewichtsentwicklung], aber auch Daten zu wichtigen OP's, Kastration, Läufigkeiten, Blutwerte, etc.
  • wichtige Termine für die nächsten Impfungen, Tierarztbesuche, Tierheilpraktiker, etc. werden eingetragen

K.3. Was wird im Gesundheitstagebuch bei Erkrankungen festgehalten?

  • bei einer Erkrankung des Hundes wird der Krankheitsverlauf, Maßnahmen, Untersuchungsergebnisse und Medikationen ganz genau festgehalten
  • die Durchführung der Medikamentengabe bei regelmäßig einzunehmenden Medikamenten kann so überwacht werden
  • auch können bestimmte Ereignisse und Krankheitsfolgen genau mit deren terminlichen Auftreten in Verbindung gebracht werden

K.4 Welche konktreten Beobachtungen werden bei Analbeutel-Problemen festgehalten?

  • wenn es bei ihrem Hund notwendig war, die Analbeutel auszudrücken, sollten Sie diese Termine im [Ereignistagebuch] notieren
  • was war der Anlass für das Ausdrücken, sichtbar volle Analbeutel, [Schlittenfahren], übler Gestank, etc.
  • auch sollten Sie festhalten, welche Konsistenz und Farbe das ausfließende Sekret beim Ausdrücken hatte
  • auch ob die Analbeutel nur verstopft waren oder ob es Hinweise auf [entzündete Analdrüsen] gibt, z.B. wenn Eiter oder Blut im Sekret war
  • über das jeweilige Datum des Ausdrückens (egal ob selbst ausgedrückt oder vom Tierarzt) lässt sich die Häufigkeit und zeitliche Entwicklung feststellen
  • damit kann man möglicherweise feststellen, dass eine Ernährungsumstellung ein positives Ergebnis bringt, Details siehe -> [Ausschlussdiät]

K.5 kostenloser Download

  • Sie können können hier die Einzelseiten das [Gesundheitstagebuch] kostenlos herunterladen

L. Weitere Hinweise

L.1 Videos zum Thema

Wie man Analbeutel selber ausdrückt .

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Der Körper ist ein Wunderwerk, ja, klar.

Lauter wunderbare Funktionen, die nahtlos ineinander greifen wie ein Rädchen ins andere, damit der gesamte Organismus gut geölt vor sich hin schnurrt und das tut, was er tun soll.

Erste Zweifel am Wunderwerk Körper tauchen just in dem Moment auf, in dem man einen mit dem Hinterteil auf dem Teppich herumrutschenden Hund bzw. Katze sein eigen nennt. “Schlittenfahren” nennt sich das so schön umschrieben, macht es aber weder angenehmer noch besser. Vor allem, wenn das öfter passiert.

Egal, ob man dann Dr. Google befragt oder ob einem selbst schon Unheilvolles schwant: Die Diagnose lautet zu 95 % “verstopfte Analdrüsen”.

Der Vollständigkeit halber muss man sagen, dass das sogenannte Schlittenfahren nicht immer auftritt, aber ein häufiges Anzeichen ist.

Wenn die Analdrüsen stark entzündet sind und die Analbeutel entweder durch die Entzündung oder zuviel Sekret geschwollen, dann ist das Schlittenfahren für Hunde und Katzen eher unangenehm. Denn es ist dann auch richtig schmerzhaft.

Das auf dem Popo rutschen hat man meistens in den Anfängen der Verstopfung, wenn es juckt und / oder das Gefühl da ist, dass “etwas stört”.

Dazu kommen oft weitere Symptome, z.B., dass der Hund versucht, mit dem Maul sein Hinterteil zu erreichen, um sich zu beißen oder sich zu belecken.

Und anders herum muss es aber kein zwingender Hinweis auf verstopfte Analdrüsen sein, wenn der Hund mit dem Po über den Boden robbt.

Woher kommen Analdrüsenprobleme?

Analdrüsen haben einen direkten Bezug zur Ernährung. Weswegen oft z.B. auch die Umstellung auf BARF bzw. Rohfütterung bei Hunden mit häufiger auftretenden Analdrüsenproblemen angeraten wird.

Die Analbeutel sitzen rechts und links neben dem After, und zwar so auf etwa 8 Uhr und auf 16 Uhr. Diese Beutel sind zwei kleine Hohlräume, in deren Wänden sich die Analdrüsen befinden, die Sekret produzieren.

Ein (für menschliches Empfinden) extrem unangenehm riechendes, bräunliches Sekret, ähnlich einem Schmierfilm.

Das Ganze gehört vermutlich zum Kommunikations-Repertoire, indem es der Reviermarkierung dient und zum Erkennen eines Individuums.

Bei Aufregung oder Erschrecken kann der gesamte Inhalt der Analbeutel auf einmal entleert werden (nein, das möchte man nach Möglichkeit dringend vermeiden). Denn um die Analbeutel herum sitzt entsprechende Muskulatur zum “ausquetschen”.

Das gibt es übrigens auch bei Katzen. Geronimo ist das plötzliche Entleeren regelmäßig passiert, wenn es sich entweder aufgeregt hat (z.B., wenn man ihn auf den Arm genommen hat, obwohl er das nicht ausstehen konnte – das hat man dann auch nur einmal gemacht) oder wenn er begeistert von irgendetwas war. Man muss seine Tiere einfach lieben, keine Frage. 🙂

Was passiert bei Analdrüsenverstopfungen?

Die Analbeutel werden eigentlich automatisch mit jedem Kotabsatz etwas entleert, denn der Kot wird mit dem Sekret “beduftet”.

Voraussetzung dafür ist aber, dass der Kot ausreichend fest ist.

Ist er zu weich, werden die Analbeutel nicht ausreichend stimuliert und das Sekret verbleibt in den Analbeuteln bzw. in den Ausführungsgängen. In den Ausführungsgängen wird es dann fest wie Zement, das verursacht die Verstopfung.

Das Sekret, was in den Analbeuteln aber natürlich weiterhin produziert wird, sorgt dafür, dass die Analbeutel immer voller werden, wodurch den für den Hund unangenehme Druck entsteht.

Im ungünstigsten Fall setzt sich eine Entzündung in den Analbeuteln fest.

Das heisst, die Analbeutel schwellen durch die Entzündung noch einmal zusätzlich an (oft ist eine Seite mehr als die andere betroffen), es wird sehr schmerzhaft und das Sekret eitrig.

Behandelt man nicht, suchen sich die Entzündungen oft den Weg außen und brechen irgendwann auf (Abzesse / Fisteln).

Man hat also unterschiedliche Stadien:

  • Die Analbeutel können sich nicht mehr ausreichend beim Kotabsatz entleeren, die Ausführungsgänge der Analdrüsen sind verstopft. Dadurch sammelt sich immer mehr Sekret in den Analbeuteln, die Analbeutel vergrössern sich, was man u.U. auch von außen sehen kann. Meistens hat man hier schon erste Anzeichen wie Juckreiz / Schlittenfahren.
  • In den Analbeuteln kommt es durch Bakterien zu einer Entzündung, was die Schwellung weiter verstärkt.

Spätestens jetzt hat man auch Symptome, wie Juckreiz, Probleme beim Kotabsatz und Schmerzen.

  • Wird nichts weiter unternommen, können Abzesse oder sogenannte Fisteln entstehen. Der durch die Entzündung gebildete Eiter sucht sich seinen Weg nach außen, was für den Hund äußerst schmerzhaft ist. Einige Hunde versuchen, den Kotabsatz aufgrund der Schmerzen so weit wie möglich zu vermeiden, je nach Schwere der Entzündung kann auch Fieber auftreten. Eine tierärztliche Behandlung ist dann unumgänglich!
  • Was kann man tun?

    Das, was oft empfohlen wird, sollte man nach Möglichkeit vermeiden: Das Ausdrücken der Analdrüsen. Schon gar nicht prophylaktisch.

    Durch das Ausdrücken leeren sich die verstopften Analbeutel, das Problem scheint also erstmal gelöst.

    Nur haben die Analdrüsen eine etwas ungünstige Eigenschaft: Sie sind recht sensibel und neigen dazu, nach jedem Ausdrücken verstärkt Sekret nachzuproduzieren.

    Getreu dem Motto: “Man weiß ja nicht, wann wieder ein Engpass da ist, also lieber mal etwas mehr nachlegen.”

    Was zur Folge hat, dass man sich relativ schnell in einem Teufelskreis befindet und die Analdrüsenprobleme chronisch werden. Und eine operative Entfernung der Analdrüsen vielleicht die letzte Konsequenz ist. Bei Entzündungen und Abzessen ist das Ausdrücken / die Öffnung mangels Alternativen notwendig. Nach der Entleerung werden die Analbeutel dann mit einer antibiotischen Lösung gespült, um das Risiko einer erneuten Entzündung zu minimieren.

    Das heisst, das Wichtigste ist die Prophylaxe durch eine Anpassung oder Optimierung der Fütterung.

    Ernährung anpassen – wie genau?

    Die logische Konsequenz aus dem Problem des zu weichen Kots: So füttern, dass der Kot ausreichend fest ist.

    Oft wird vorgeschlagen, einfach Knochen zuzufüttern, aber das ist mitunter etwas kurz gedacht. Gerade wenn man seinen Hund sonst nicht barft, kann das zu Problemen führen. Denn die Magensäureproduktion muss sich oft erst an die Knochenfütterung anpassen.

    Ist das nicht der Fall, haben die Knochen keine Chance, den Kot fester werden zu lassen. Weil sie dann nicht im Darm landen, sondern nach einigen Stunden einfach wieder erbrochen werden.

    Alternativen zu ganzen rohen fleischigen Knochen sind gewolfte Knochen, Fleischknochenmehl, Eierschalenmehl, Algenkalk oder Calciumcarbonat. Auch diese eigenen sich zum Verfestigen des Kots.

    Trotz allem sollte man die Gesamtmengen an gefüttertem Calcium etwas im Auge behalten.

    Calcium-Überschüsse werden zwar normalerweise mit dem Kot ausgeschieden, wird aber z.B. gleichzeitig recht viel Vitamin D zugeführt, kann auch vermehrt Calcium eingelagert werden. Exzessive Calcium-Fütterung kann außerdem die Aufnahme anderer Nährstoffe verringern, wie etwa Zink.

    Fütterungsüberprüfung

    Bevor man einzelne Maßnahmen ergreift, sollte man erst einmal die grundsätzliche Fütterung auf ihre Zusammenstellung überprüfen.

    Barft man, dann sollte man z.B. schauen, ob:

    • der Fettgehalt in der Fütterung stimmt
    • ob der Gemüse-/ Obstanteil ggffls niedriger angesetzt werden sollte
    • wie hoch der Anteil an bindegewebigem Fleisch ist

    Ein hoher Anteil an stark bindegewebshaltigen Fleisch wie Pansen, Blättermagen, Euter, Sehen, Lefzen, etc. kann weichen Kot verursachen

  • wieviel und welche Innereien gefüttert werden
  • ob Milchprodukte gefüttert, aber nicht vertragen werden
  • ob Unverträglichkeiten gegen andere Futterbestandteile bestehen, z.B. bestimmte Fleisch- oder Gemüsesorten
  • und natürlich auch, ob der Knochenanteil passt oder ob man z.B. mehr Knorpel statt Knochen füttert
  • Bei Fertigfutter sieht es ähnlich aus. Je nach Inhaltsstoffen kann der Kot weicher oder fester sein, insbesondere wenn viele schwer verdauliche Bestandteile verarbeitet wurden.

    Bei Hunden, die auf Futterwechsel sensibel reagieren, kann auch bei Futterumstellungen schnell weicher Kot auftreten.

    Die Umstellung auf BARF / Rohfütterung kann die Neigung zu Analdrüsenproblemen eindämmen, oft ist das ein entscheidender Schritt. Aber eben nicht immer ein Erfolgsgarant, manchmal muss man trotzdem weitere Maßnahmen ergreifen.

    Ballaststoffe

    Nächster Programmpunkt: Ballaststoffe. Genauer: Ballaststoffe, die ein nicht unerhebliches Quellvermögen aufweisen. Damit vergrössert man das Kotvolumen, um die Analbeutel bestmöglich zu entleeren.

    Sehr gut geeignet sind Flohsamen, alternativ Leinsamen oder Chiasamen.

    Man ersetzt einen kleinen Teil der Fütterung durch die gequollenen Samen. Bei BARF klassischerweise einen Teil der Gemüseration.

    Ganz wichtig: Egal, welche Samen verwendet werden, sie müssen ausreichend quellen. Das heisst zum einen: Mit genug max. handwarmen Wasser (Verhältnis etwa 1:10) ansetzen und ausreichend lange quellen lassen, nämlich, bis sich eine glibberige Masse gebildet hat.

    Achtung: Der Kot wird dadurch nicht fester, sondern voluminöser. Die genannten Samen wirken über den Dehnungsreiz im Darmtrakt, das Quellvolumen ist allerdings etwas unterschiedlich.

    Wieviel man im Einzelfall benötigt, muss man leider ausprobieren, denn das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.

    Ein kleiner Anteil an Getreide wie gekochte Hirse, Buchweizen etc. in der (Roh-) Fütterung kann ebenfalls die Entleerung der Analbeutel fördern.

    Kauartikel mit Fell sind (in Maßen) ebenfalls eine Option.

    Darmprobleme als Ursache?

    Was bei Analdrüsenproblemen ebenfalls nicht ganz zu vernachlässigen ist, sind Ursachen, die eigentlich im Darm selbst liegen.

    Entzündungen im Darm oder aber auch Dysbakterien (Ungleichgewicht der Darmbakterien) können ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass es immer mal wieder oder auch länger anhaltend zu weichem Kot kommt.

    Deswegen kann es sinnvoll sein, bei einer auftretenden Analdrüsenverstopfung einen Darmfloracheck machen zu lassen, um hier eine mögliche Ursache auszuschließen bzw. die Dysbakterie entsprechend behandeln zu können.

    Die Prophylaxe ist tatsächlich der wichtigste Punkt, damit Analdrüsenverstopfungen oder -entzündungen gar nicht erst entstehen.

    Hat Dein Hund öfter oder regelmäßig weichen Kot, solltest Du die Fütterung einmal genauer unter die Lupe nehmen und entsprechend optimieren, um das Risiko so klein wie möglich zu halten.

    Auch eine Untersuchung der Darmflora bzw. die Überprüfung auf Unverträglichkeiten sollten dann in Erwägung gezogen werden, wenn eine Veränderung der Fütterung keine oder nur eine kurzzeitige Besserung bringt.

    Spätestens, wenn das Problem da ist, sollte man schnellstmöglich Maßnahmen ergreifen, damit die Verstopfung bzw. die Entzündung nicht chronisch wird.

    Manchmal ist es wirklich nur ein einmaliges Problem, aber leider besteht die Tendenz, dass es dabei nicht bleibt.

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    Entzündete Analdrüse beim Hund

    Definition

    Entzündete Analdrüsen beim Hund ist eine häufig vorkommende Erkrankung der Analbeutel. Diese sind mit einem Sekret gefüllt und befinden sich rechts und links neben der Afteröffnung. Das Sekret benötigt der Hund für die Duftmarkierung. Bei einer Verstopfung der Analbeutel kommt es zum Anstauen des Sekrets, was zu einer bakterielle Infektion und einer Entzündung der Analdrüsen führen kann. Kleine Rassen, wie Spaniel und Beagle, sowie Zwergrassen, wie Chihuahua und Malteser, leiden dabei häufiger an einer Analdrüsenentzündungen als größere Hunde.

    Die häufigste Ursache für entzündete Analdrüsen beim Hund ist eine Verstopfung oder Verklebung der Analdrüsen am After (Analbeutelverstopfung, bspw. durch Durchfall beim Hund). Normalerweise wird durch die Analdrüsen ein Sekret abgesondert, welches zusammen mit dem Kot ausgeschieden wird. Sind die Analdrüsen verstopft oder verklebt, ist die Abgabe des Sekrets nicht mehr möglich, woraufhin das Sekret zäh wird. Es kann dann nur noch durch eine vorsichtige Massage herausgedrückt werden. Durch das Eindringen von Bakterien in die Analbeutel kommt es dann zur Analdrüsenentzündung. Weitere Ursachen sind eine gesteigerte Drüsenfunktion oder Allergien.

    Ein Symptom für entzündete Analdrüsen beim Hund ist sein ständige Lecken am eigenen After. Außerdem jagt der Hund seine eigene Rute oder rutscht auf dem Hinterteil, was auch als „Schlittenfahren“ bezeichnet wird. Zudem ist der Stuhlgang aufgrund des Anstauens und der Verhärtung des Kots im Dickdarm häufig mit Schmerzen verbunden. Wenn es sich um eine sehr heftige Analdrüsenentzündung handelt, setzt sich der Hund nicht mehr auf sein Hinterteil oder läuft nur noch gelegentlich. Äußere Anzeichen von entzündeten Analdrüsen sind das Anschwellen sowie die rötliche Färbung des Bereiches des Analbeutels. Wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist, können eine Vereiterung sowie eine Abszessenausbildung die Folge sein. Durch vorsichtigen Druck auf die Analdrüsen wird ein zähes, körniges, unangenehm riechendes Sekret abgegeben. Dieses kann auch Blut und Eiter enthalten. Ein weiteres Symptom, welches bei einer Analdrüsenentzündung auftreten kann, ist Fieber.

    Um die Diagnose für entzündete Analdrüsen beim Hund zu stellen, ist eine körperliche Untersuchung durch den Tierarzt notwendig. Die Untersuchung beinhaltet eine genaue Betrachtung der Analbeutel. Stellt der Tierarzt fest, dass diese geschwollen und gerötet sind, kann es sich um eine Analdrüsenentzündung handeln. Zur genauen Diagnose werden die betroffenen Stellen abgetastet. Dabei beobachtet der Tierarzt, ob dem Vierbeiner das Abtasten Schmerzen bereitet. Außerdem drückt der Tierarzt durch eine vorsichtige Massage Sekret aus den Analdrüsen heraus. Anschließend wird die Konsistenz des Sekrets untersucht. Zudem muss der Tierarzt andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen ausschließen, da für diese andere Behandlungen erforderlich sind.

    Behandlung

    Wenn das herausgedrückte Sekret bereits nicht mehr zäh, sondern ausgehärtet ist, werden die entzündeten Analdrüsen beim Hund mit einer Flüssigkeit gespült, wodurch die Sekret-Pfropfen einweichen. Außerdem wird zur Behandlung eine entzündungshemmende Spülung verwendet, die bis zum Abklingen der Entzündung mehrmals erfolgen sollte. Um eventuell vorliegendes Fieber zu bekämpfen kommt zusätzlich ein Antibiotikum zum Einsatz. Liegt häufiger eine Analdrüsenentzündung vor, sollte darüber nachgedacht werden, die Anabeutel durch eine Operation zu entfernen.

    Wann zum Tierarzt?

    Sobald Symptome, die auf entzündete Analdrüsen beim Hund hinweisen, erkennbar sind, sollte der Vierbeiner von einem Tierarzt untersucht werden. Wenn der Tierarzt die Diagnose Analdrüsenentzündung gestellt hat, kann er mit der entsprechenden Behandlung beginnen. Außerdem muss der After auf eventuell vorliegende Fisteln untersucht werden. Diese müssen konsequent über einen längeren Zeitraum behandelt werden.

    In den meisten Fällen heilen entzündete Analdrüsen beim Hund recht gut. Oft hilft bereits das Leeren und Reinigen der Analdrüsen. Manchmal müssen zusätzlich Medikamente verabreicht werden. Die Prognose ist nur dann schlechter, wenn zusätzlich Fisteln oder Tumore am After vorliegen.

    Vorbeugung

    Vorbeugend gegen entzündete Analdrüsen beim Hund sollten diese regelmäßig ausmassiert werden. Die Massagen sollten hauptsächlich bei Hunden, die eine Veranlagung für eine Analdrüsenentzündung haben, durchgeführt werden. Zudem sollte der Tierarzt dem Tierhalter die Vorgehensweise der Analbeutelentleerung genau erklären und zeigen. Bei der Entleerung sollte auch auf eine gewisse Hygiene geachtet werden. Sonst ist es möglich, dass sich weitere Bakterien in den Analbeuteln einnisten.

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    Analdrüsenabszess beim Hund - Ein Erfahrungsbericht

    Analdrüsenabszess beim Hund

    Eine kürzlich absolvierte Behandlung eines Abszesses des Analbeutels meines Hundes bewog mich zu nachfolgenden Ausführungen.

    Als Analdrüsen werden Drüsen in räumlicher Nähe zum After (Anus) bezeichnet. Die Analdrüsen befinden sich dicht unter der Haut in Nähe des Afters und münden beim Hund mit jeweils einer Öffnung links und rechts in der Haut in der Nähe des Afters.

    Die in den Analbeutel enthaltenen Sekrete werden jedes Mal beim Kot absetzen mit ausgedrückt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Kot fest und gut geformt ist, so dass er beim Austritt aus dem After die Analdrüse mit entleeren kann.

    Das Analdrüsensekret dient beim Hund u.a. als „Duftmarkierung“. Rüden markieren damit ihr Territorium und erkennen, ob paarungsbereite Hündinnen in der Nähe sind.

    Der Bereich der Analdrüsen ist empfindlicher als man es sich gemeinhin vorstellen mag. Recht unterschiedliche Probleme können sich in diesem Bereich manifestieren. Die Ausgänge der Analdrüsen können aufgrund von verdicktem Sekret verstopfen. Hier kann der Tierarzt kurzfristig Abhilfe durch Ausdrücken der Analbeutel schaffen. Sind die Analbeutel verstopft und staut sich das Sekret darin an, kann dadurch eine bakterielle Infektion erfolgen. Es bildet sich eine Schwellung der Analdrüsenregion und die Analdrüsen beim Hund entzünden sich. Bei Analdrüsenentzündungen besteht eine Disposition bestimmter Kleinhunderassen. Aber auch bei großen, kurzfelligen Rassen wird eine Entzündung oft beschrieben.

    Bleibt die Entzündung unentdeckt entsteht hieraus ein Abszess. Dieser ist sehr schmerzhaft, denn er drückt auf umliegende Nerven- und Schmerzrezeptoren. Der Abszess selbst enthält viele weiße Blutkörperchen, die die Erreger „gefressen“ haben und nun sozusagen arbeitslos im gebildeten Hohlraum (Verkapselung) herum liegen. Das ist der Moment, wo der Abszess heranreift. Es bilden sich am Abszess sogenannte Sollbruchstellen. Bis zur Herausbildung dieser sollte man einen Abszess durchaus reifen lassen (Kleiner Abszesse kennen wir alle: der Pickel im Gesicht. Dieser ist leichter zu öffnen, wenn er richtig „reif“ ist). Das Drücken und Quetschen von noch nicht reifen Abszessen sollte man unbedingt vermeiden, denn damit läuft man Gefahr, den gebildeten Abszesshohlraum zu zerstören. Bakterien und Erreger fließen somit ungehemmt durch den Körper und können größere Probleme verursachen (Blutvergiftung). Die Hohlraumbildungen sind eine hervorragende Einrichtung des Körpers als „Abwehrpolizei“ mit Bakterien und anderen Erregern fertig zu werden. Wenn die Sollbruchstellen weit genug herausgebildet sind, öffnet sich der Abszess von alleine. Natürlich hier auch etwas nachhelfen und diese Bruchstellen vom Tierarzt öffnen lassen. Er wird für den weiteren Heilungsverlauf ausreichend Medikation zur Verfügung stellen und – sofern man die Behandlung nicht selbst durchführen kann oder will – therapeutisch den Verlauf unterstützen.

    Es sei noch erwähnt, dass die Literatur bestimmte Anzeichen von Analdrüsenverstopfung nennt, wie z. B. häufiges Belecken des Afters oder das sogenannte „Schlittenfahren“, bei dem der Hund mit der Analregion über den Boden rutscht. Eine Analdrüsenentzündung entsteht auch ohne diese vielfach zitierten Symptome! Sie kommt plötzlich und reift innerhalb weniger Stunden bis zum Abszess heran.

    Hier nun unsere Behandlung:

    In der nun folgenden beschriebenen Behandlung eines Abszesses erfolgte die Abszessbildung ohne „klassischen“ Symptome im Vorfeld. Einziges Merkmal war eine plötzliche Umfangsvermehrung einer Seite der Afterregion, die sich fast stündlich immer mehr als deutliche Schwellung abzeichnete und schlussendlich sich in Größe und Form zweier dicken Bohnen mit eindeutiger rötlicher Färbung und Wärmebildung an der linken Seite des Afters ganz klar abzeichnete. Die Tierärztin des Vertrauens wurde daher umgehend konsultiert.

    Das Nachfolgende beschreibt den Heilungsverlauf. Ich möchte dennoch darauf hinweisen, dass es sich hier um keinen medizinischen und wissenschaftlich fundierten Bericht handelt, sondern lediglich den Erfahrungsbericht einer betroffenen Hundehalterin wieder gibt! Wer den tieferen Einblick sucht, für den hält das Internet ausführliche Informationen bereit.

    Die TÄ überließ mir zwei Möglichkeiten. Zum einen könnte ich zu Hause quasi warten, bis der Abszess von alleine aufging oder, da die Sollbruchstelle mittlerweile sehr gut sichtbar war, von ihr in der Praxis öffnen lassen, um dem Hund eine erste Entlastung des großen Drucks aufgrund des angestauten Eiter-Blut-Sekret-Gemischs zu ermöglichen. Ich entschied mich fürs manuelle Öffnen. Hierzu setzte die TÄ einen ca. 3-4 mm großen Ritz auf einem der entstandenen Pickel. So konnte eine größere Menge des Sekretes kontrolliert ablaufen.

    Im Anschluss daran wurde der Analbeutel über den gerade gesetzten Zugang mit Betaisodona gespült und zuletzt mit einem Antibiotikum direkt in die Wunde versorgt.

    Natürlich kann man Abszesse auch naturheilkundlich behandeln, dies setzt aber größtmögliche Hygiene zu Hause voraus. In Anbetracht der Lage des Abszesses und der nicht wirklich sterilen Umgebung zu Hause, entschied ich mich für die rein schulmedizinische Versorgung.

    Für die Patientenversorgung zu Hause gab es für die nächsten 6 Tage ein oral zu verabreichendes Antibiotikum (Clavaseptin) und ein flüssiger, antibiotisch wirkender Arzneistoff in einem Injektor (Cloxaben T.S. 1000 mg) für die direkte Versorgung des Analbeutels mit. Eine unterstützende Behandlung durch das Belecken der Region durch den Hund wurde ausdrücklich erlaubt (aufgrund der AB-Gaben).

    Bei der Behandlung zu Hause sei darauf hingewiesen, dass für geraume Zeit weiteres Drüsensekret aus der Wunde heraus fließen wird. Das Wegräumen von Teppichen und die auswechselbare und waschbare Ausstattung der Schlaf- und Aufenthaltsplätze des Hundes sei hier dringend angeraten! Unser bis dahin – meiner Meinung nach – gemütlich anmutendes Wohnzimmer glich für die nächsten 10 Tage eher einer Baustelle. Sollte aber wichtig bleiben, denn das flüssige AB ist eine ölige Suspension hinterlässt entsprechende Flecken.

    Die orale AB-Gabe erfolgte morgens und abends und war soweit unproblematisch, da der Hund immer mit großem Appetit seine Mahlzeiten inkl. der großen Tablette verspeiste, was – wer den Hund kennt – nicht immer der Fall ist. Schwieriger war schon das, was direkt an der Wunde zur Behandlung anstand.

    Vorab noch die Information, dass der Hund sich in der ersten Nacht nach TA-Konsultation durch selbst Belecken den Abszess selbst weiter geöffnet hat und der Analbeutel mittlerweile so löchrig war wie ein Schweizer Käse.

    Zur Vorbereitung legte ich vor jeder Behandlung (dreimal täglich) passend hin:

    - eine 24ml fassende, saubere und ausgekochte Einmalspritze (bei entsprechendem Auskochen darf die Spritze

    gerne wieder verwendet werden)

    - diese gefüllt mit frisch gekochter und abgekühlter Kochsalzlösung (1 flacher TL Salz auf ½ Liter Wasser

    - das AB Cloxaben

    - ein Desinfektionsmittel (Rebohexanid – ein nicht brennendes Mittel aus der Humanmedizin)

    - frische und saubere Einmalhandschuhe

    - personelle Unterstützung durch den Ehemann. Einer muss den Löwen ja bändigen (Es sollte sich aber schnell

    heraus stellen, dass sich der Patient auch ohne zweite Manpower der Behandlung hingab.)

    und – gaaaanz wichtig – Leckerlis (fördern ungemein die Patienten-Compliance)

    Ich möchte nochmal an die Hygiene erinnern, die auch unter einer AB-Gabe eine nicht zu unterschätzende Voraussetzung bei der Behandlung zu Hause!

    Jedes Mal war meine erste Maßnahme das Besprühen der Region mit dem Desinfektionsmittel. So konnte ich vorsichtig, ohne direkt drauf zu drücken, ausgetretenes Sekret abwischen, die Wunde äußerlich säubern. Dabei löste sich anfangs auch immer wieder bräunliches Analdrüsen-Sekret mit aus den Öffnungen. Empfindlich bin ich sicher nicht, konnte aber zu meiner Überraschung hier keinen (wie auch zu keinem anderen Zeitpunkt) übelriechenden Geruch feststellen.

    Mit der Einmalspritze spülte ich den Innenraum des Abszesses durch vorsichtiges Einführen des Spritzenkopfes in die von der TÄ geöffnete Stelle. Durch langsames Einfüllen löste sich Festsitzendes und wurde durch alle Abszess-Öffnungen heraus gespült. So gesäubert füllte ich nun das flüssige AB in die Wunde und zwar so lange bis an den anderen Öffnungen das AB wieder heraustrat. So konnte ich sicher stellen, dass alle Bereiche mit AB versorgt wurden. Manchmal trat das AB sogar aus der regulären Öffnung der Analdrüse heraus. Mein Indiz dafür, dass keine Verstopfung im oberen Bereich die Heilung hinaus zögern könnte.

    Damit der Hund nicht gleich wieder das etwas austretende AB ableckte, legte ich diese Maßnahme immer unmittelbar vor Spaziergängen.

    Wieder zu Hause dauerte es meist nicht lang, bis noch verbliebene Rest AB vom Hund selbst entsorgt wurden.

    Selbst nach 7 Tagen konnte ich immer noch problemlos eine Spritze mit Kochsalzlösung in die Wundöffnungen einführen und somit spülen. Allerdings änderte ich die Behandlung von bisher 3x täglich auf zwei Mal. Auf die NaCl-Spülungen verzichtete ich ab dem 8. Tag, da die Wunde schon deutlich abgeschwollen war und nach meinem laienhaften Dafürhalten sehr gut aussah. Allerdings bestand immer noch eine restliche Schwellung. Ein Abszess soll von innen nach außen verheilen. Wichtig ist daher, dass sich die Wunde zunächst nicht außen verschließt. Sollte das passieren, so muss man mit sauberer Kochsalzlösung (alternativ stehen eine Reihe von naturheilkundlichen Mitteln zur Verfügung) den Grind vorsichtig erst einweichen dann ablösen. Da hier die Wunde noch offen war, spülte ich ab diesem Zeitpunkt nur noch 1x täglich das AB in die Wunde.

    Am 10. Tag setzte ich die letzte Cloxaben-Gabe; somit waren ab dem 11. Tag alle Öffnungen in der Wunde verschlossen.

    Insgesamt erschien der Analbeutel noch etwas verdickt und erhärtet. Möglicherweise befand sich im ehemaligen Abszess noch Narbengewebe. Das Ablecken der Wunde durch den Hund unterblieb ebenfalls ab diesem Zeitpunkt.

    Ziemlich genau 14 Tage nach der mechanischen Öffnung des Abszesses war von diesem bis auf eine kleine Grindstelle nichts mehr zu erkennen. Der Patient durfte als geheilt „entlassen“ werden.

    Wer sich eine „Zu-Hause-Behandlung“ nicht selbst zutraut, kann den Abszess auch beim Tierarzt seines Vertrauens behandeln lassen.

    Zugegeben, Analdrüsenerkrankungen sind ein nicht wirklich appetitliches Thema. Aber als Hundehalter muss man eben zuweilen auch verantwortlich mit Behandlungen umgehen, die über das einfache Besprühen oder Besalben einer Wunde hinausgehen. Auch das sollte man wissen, zum Wohle seiner anvertrauten Fellnase.

    Britta, November 2015

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    Obedience ist eine Sportart, die für jeden Hund und für jeden Halter geeignet ist, solange Spaß an Gehorsamsübungen bestehen. Es ist völlig egal ob der Hund Taschenformat oder Containergröße hat, es werden keine athletischen Höchstleistungen verlangt und m.

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    Diese Leistungsprüfung ist der Anfang eines Sporthundeführes der höhere Prüfungen (Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde VPG, Fährtenhundprüfung FH) bestreiten will, oder der Endpunkt für engagierte Hundebesitzer. Mit dem Ablegen dieser Prüfung h.

    Gebrauchshunde

    Der Gebrauchshund ist ein leistungsfähiger Arbeitshund. Er kann auf Grund seiner Triebqualitäten und seiner Konstitution vom Menschen für verschiedene Aufgaben ausgebildet und genutzt werden. Der Gebrauchshund ist ein Wert an sich. Ihn und seine genetischen Ressourcen zu erhalten, geh.

    Analdrüsenentzündung beim Hund

    Niemand spricht gerne darüber und doch kommt es immer häufiger vor, entzündete Analdrüsen bei unseren Hunden! Heute möchte ich über dieses Thema aufklären.

    Bei einer Analdrüsenentzündung handelt es sich um eine häufig vorkommende Erkrankung der Analbeutel. Die Analbeutel liegen rechts und links von der Öffnung des Afters. Die Analbeutel dienen dazu, dass die Hunde einen eigenen Duft besitzen. Der Duft stammt von einem Sekret ab, welches in den Analbeutel gespeichert wird. Wenn die Analbeutel dann verstopfen, staut sich dieses Sekret an und es entsteht eine bakterielle Infektion. Grundsätzlich kann man sagen, dass kleinere Hunderassen wie Beagle und Malteser öfter von einer Analdrüsenentzündung betroffen sind als grosse Hunderassen.

    Eine Entzündung der Analdrüse entsteht meistens durch eine Verstopfung, also durch Durchfall bei deinem Hund. Normalerweise sind die Analdrüsen dafür verantwortlich, das Sekret welches zusammen mit dem Kot abgesetzt wird, zu produzieren und speichern. Bei einer Verklebung oder Verstopfung kann dieses Sekret dann nicht mehr abgesetzt werden. Nur durch vorsichtiges Massieren lässt sich der zähe Saft danach noch herausdrücken! Die Bakterien die dabei entstehen dringen in den Analbeutel ein und dadurch entsteht dann eine Entzündung der Analdrüse. Neben der bakteriellen Entzündung können auch Allergien oder eine gesteigerte Drüsenfunktion der Auslöser für eine Entzündung sein. Gerade Allergien, welche die Haut oder die Drüsen der Hunde befallen, können eine Auswirkung auf die Analdrüsen haben. Es kann also sein, dass eine Hautentzündung zu entzündeten Analdrüsen führen kann!

    Wie merke ich, dass mein Hund eine Analdrüsenentzündung hat?

    Erste Anzeichen für eine Analdrüsenentzündung bei Hunden ist ein stetiges, nervöses lecken am eigenen After. Dazu kommen Anzeichen wie das herumrennen und nachjagen der eigenen Rute oder das Schlittenfahren, bei dem Hunde mit dem Po über den Boden rutschen um so den Juckreiz zu stillen. Meistens kommt dazu ein schmerzhafter Stuhlgang, weil sich der Kot verhärtet und im Dickdarm anstaut. Bei einer schlimmen Entzündung kommt es so weit, dass die Hunde vor Schmerz nicht mehr hinsitzen und auch nur noch selten laufen. Die Entzündung zeigt sich äusserlich durch einen roten und entzündeten Bereich des Analbeutels. Der Analbeutel ist zusätzlich geschwollen. Bei einem fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Abszessen und zu einer Vereiterung. Wenn Du vorsichtig auf die Analdrüsen drückst, kommt ein körniges, zähes Sekret heraus, welches sehr unangenehm riecht und unter Umständen Blut und Eiter enthält. Bei jeder bakteriellen Entzündung kann zudem noch Fieber beim Hund auftreten.

    Wie diagnostiziert man Analdrüsenentzündung bei Hunden?

    Bei einer Analdrüsenentzündung führt der Tierarzt einige körperliche Kontrollen durch. Zuerst kontrolliert der Tierarzt, den Analbeutel, ist dieser geschwollen und rot kann es ziemlich sicher nur eine Analdrüsenentzündung sein. Danach wird der Hund vom Tierarzt abgetastet, um die Schmerzempfindlichkeit zu testen. Zu guter Letzt massiert der Tierarzt das Sekret aus den Analdrüsen heraus und kontrolliert die Konsistenz, Farbe und Beschaffenheit der Flüssigkeit. Wichtig ist, dass der Tierarzt den Hund immer noch auf andere Erkrankungen testet, welche ähnliche Symptome bei Hunden auslösen. Hierzu gehören die Flohspeichel Allergie, Analfisteln oder am After klebende Bandwürmer.

    Wie kann man eine Analdrüsenentzündung behandeln?

    Die Behandlung einer entzündeten Analdrüse ist simpel. Der Tierarzt presst das Sekret aus den entzündeten Drüsen heraus, wenn das Sekret bereits ausgehärtet und nicht flüssig ist, spült der Tierarzt die Analdrüsen mit einer Flüssigkeit aus. So werden die Sekret Pfropfen eingeweicht. Die Entzündung wird danach mit einer entzündungshemmenden Flüssigkeit behandelt. Auch hier werden die Analdrüsen ausgespült. Ein einmaliges Ausspülen reicht meistens nicht, während dem Abklingen muss das Ausspülen mehrere Male wiederholt werden. Wenn der Hund noch Fieber hat, wird ein Antibiotikum zur Fieberhemmung ab gereicht.

    Wenn die Analdrüsen öfter entzünden, wird empfohlen, die Analbeutel chirurgisch zu entfernen.

    Kommen Analdrüsenentzündungen immer wieder?

    Die Prognose für entzündete Analdrüsen bei Hunden ist in der Regel günstig. In den meisten Fällen reicht es aus, die Analdrüsen zu reinigen, also aus zu drücken und leert. Mit der Spülung beim Tierarzt und gegeben falls einer Medikamententherapie sollten die Analdrüsen nicht mehr entzünden. Wenn die Hunde jedoch von Tumoren oder Fisteln am After befallen sind, sieht die Prognose eher schlechter aus!

    Fazit: Bei einer Analdrüsenentzündung ist der Besuch beim Tierarzt zwingend. Gerade wenn Du nicht sicher bist, wie die Analdrüsen richtig ausgedrückt werden, solltest Du dir unbedingt Rat holen. Zur Unterstützung kannst Du deinem Hund Ballaststoffreiches Futter oder Futterzusätze verabreichen. Diese sollten deinem Hund helfen, die Analdrüsen beim Kotabgang zu leeren. So ist deine Hilfe nicht mehr nötig.

    Ankündigung

    was tun gegen entzündete afterdrüsen?

    Meine Hündin hat regelmässige verstopfte afterdrüsen da sie sich nicht selber entleeren.

    hat jemand einen andern rat zu diesem problem als die drüsen manuell zu entleeren?

    ich weiss man könnte die drüsen operativ entfernen, aber vielleicht hat ja jemand noch einen weniger radikalen vorschlag.

    vielen dank für eure tips!

    • Dabei seit: 02.04.2007
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    Hatten das Problem Bei unserem Senior vor längerem auch habe das Futter auf- Natural Dog Food- umgestellt! Seit dem habe ich ruhe! Bin allerdings kein Tierarzt

    Konnte aber so ziemlich alle Beschwerden meiner Hunde damit beseitigen.

    • Dabei seit: 04.12.2006
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    • Dabei seit: 22.02.2007
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    • Dabei seit: 27.02.2007
    • Beiträge: 91

    leider hat sie eigentlich gar keinen weichen kot. na ja werde mal hamamelissalbe versuchen, oder die zäpfchen.

    sonst bleibt dann halt doch nur eine op.

    also nochmals vielen dank!

    • Dabei seit: 18.12.2006
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    miki mit ivo :rolleyes:

    werden hunde fühlen dass menschen nicht denken

    • Dabei seit: 25.10.2006
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    Von einer OP würde ich so lange wie möglich absehen, denn die Gefahr dabei den Schließmuskel zu verletzen ist recht groß, und dann hast Du nichts gewonnen.

    • Dabei seit: 13.01.2008
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    Meist ist es Veranlagung bei den Hunden, deren Analdrüsen verstopfen. Oft ist das allerdings bei Welpen oder auch bei Senioren Hunden der Fall, da bei den Welpen der Ausführungsgang noch zu klein ist oder bei den älteren Tieren die Entleerung einfach versagt.

    Das das unangenehm ist, wenn der Tierarzt die Drüsen ausdrückt, ist denke ich jedem klar. Natürlich fiepst der Hund dann mal, allerdings finde ich das manuelle Ausdrücken sehr viel angenehmer als eine Fistel die sich bildet, wenn man es nicht entleeren lässt oder eine OP!

    Meist sollte man dem Tierarzt vertrauen und man kommt erst in kürzeren und dann in längeren Abständen wieder. Meist reicht es, die Drüse alle 4 Monate entleeren zu lassen.

    dass Tiere nicht fühlen,

    müssen Tiere fühlen,

    dass Menschen nicht denken!

    • Dabei seit: 29.06.2007
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    Bestimmte Futterarten sorgen für eine regelmäßige Verstopfung der Analdrüsen

    • Dabei seit: 13.01.2008
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    Artgerechte Rohernährung für Hunde

    von S.L. Schäfer/B.R. Messika

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    Konzept für gesunde Analdrüsen beim Hund

    Ca. 2-4 mm unter der Haut auf 04.00 und 08.00 Uhr-Lage befinden sich die Analdrüsen, der Ausgang geht schräg nach oben in die After-Öffnung.

    Analdrüsen: Sie sind ein gutes Beispiel für die Überflüssigkeit mancher Erkrankung. Es handelt sich um Drüsen, die vom Hund erst bemerkt werden, wenn sie schmerzen. Ansonsten tun sie „brav“ ihre Arbeit am Ende des Dickdarms, solange dieser genug Kraft und Durchblutung abgibt. Ihren Sinn finden sie ursprünglich darin, dass dem Kot ein Revier markierender Geruch beigegeben wird.

    Warnlampe für den Dickdarm

    Die Analdrüsen arbeiten im gesundheitlichen Sinn wie eine Art Warnlampe für den Zustand des Dickdarms. Ist die Dickdarmflora übersäuert, wird die Analdrüse mit Säuren und Toxinen überschwemmt. Falls es gut geht, geschieht eine verstärkte Ausscheidung; falls nicht, wird das Drüsensekret verdickt und zäh, so dass es seinen Ausgang nicht mehr findet. Dann sollte etwas geschehen, dass das Sekret sich verflüssigen und erholen kann.

    Ausdrücken ist nur eine Notlösung

    Das Ausdrücken ist nur eine Art Notlösung und sollte auf jeden Fall mit später genannten Regularien nachbearbeitet werden.

    Aber: Das Gerücht, das sogenannte „Schlittenfahren“ (auf dem Hintern rutschen) käme von zu vollen Analdrüsen, ist meist unbegründet. Auf dem Popo (und auf den gespannten Drüsen) zu rutschen, würde zu viel Schmerz erzeugen.

    Die Ursache dafür ist also eher in der Säurebelastung der Afterschleimhaut zu suchen, und die juckt eben so, dass mechanisches Reiben Linderung bringen kann.

    Kur zu Erholung der Analdrüsen beim Hund

    Die Erholung des Analdrüsen wird erreicht durch eine Kur von ca. 3 Wochen Dauer

    1. Dickdarm-Flora-Aktivierung: Kräuterhefe (Flüssigkeit zur Beigabe ins Futter);

    chronische / schwierigere Fälle: Zusätzlich noch darm-dyn Gel (Bio Booster-Tropfen zur Beigabe ins Futter)

  • Entsäuerung: Zeo-dyn (Pulver zur Beigabe ins Futter, Ziel: Toxin- und Säure-Bindung)
  • Dynamisierung des Darmwand-Zellstoffwechsels: Traubenkernöl (Flüssigkeit zur Beigabe ins Futter)
  • Verbesserung der Ernährungsstrategie: Erste Phase während der Kur das Krokettenfutter „Care“ als Basis, einmal täglich, morgens. Im zweiten Schritt (sollte das Verfahren mit Erfolg gesegnet sein) kann dann eventuell der Fortschritt durch schrittweise Umstellung auf kaltgepresstes 5E-Futter dauerhaft stabilisiert werden.
  • Ursachen abklären lassen!

    Zu volle Analdrüsen bitte nicht routinemäßig ausdrücken lassen (die empfindliche Drüse reagiert auf diesen starken Reiz nur mit noch mehr Produktion von Sekret), sondern unbedingt die Ursache klären, beziehungsweise die Ernährungsstrategie verbessern.

    Eventuelle lokale Behandlung: Calendula Wundsalbe

    Natürlich sollte eine eitrige Entzündung bis hin zum Analdrüsenabszess medizinisch behandelt werden, wobei unser Rat für die Antibiotika-Gabe in die Richtung „Mahnung zur Sparsamkeit“ geht. Optimal in meiner Betrachtungsweise erscheint das Konzept aus dem Trias Dickdarm-Kur + externe Lasertherapie + homöopathische Medikation Arnika D 5 + Tarantula D 8 + Myristika sebifera D 8.

    Montag bis Freitag

    Tierärztliche Praxis zur römischen Villa

    Backhaus · Neumann · Tonner Partnergesellschaft

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