Ellenbogengelenkdyplasie (ED)
Wachstumsbedingte Erkrankung des Elenbogengelenks beim Hund
Die Ellenbogengelenkdysplasie beinhaltet mehrere wachstumsbedingte Erkrankungen des Ellenbogengelenkes des Hundes. Sie ist ähnlich wie die Hüftgelenkdysplasie erblich. Sie führt je nach Erkrankung und Ausprägung zu einer leichten bis schweren Lahmheit und zur Ellenbogenarthrose. Für die verschiedenen Erkrankungen des Komplexes stehen Therapieverfahren zur Verfügung. Hierdurch verbessern sich in der Regel die Symptome. Da das Gelenk durch keine derzeit zur Verfügung stehende Methode geheilt werden kann, wird auch die Bildung einer Arthrose durch keine Behandlung verhindert. Der Erkrankungsprozess kann jedoch häufig hinausgezögert werden, so dass viele Hunde über lange Jahre ein normales Leben führen können.
Drei Knochen sind an der Bildung des Ellenbogengelenkes beteiligt:
- Oberarmknochen (Humerus), die Elle und die Speiche
Damit die Bewegung reibungslos verläuft, müssen die Gelenkflächen dieser Knochen exakt zusammen passen und mit einer intakten gesunden Knorpelfläche versehen sein. Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme eines gesunden normalen Ellenbogengelenkes. Kommt es zur Bildung einer Stufe im Gelenk und oder wird der Knorpel auf andere Weise geschädigt, ist die Folge eine Gelenksentzündung und langfristig die Bildung einer Arthrose. Die Tiere haben Schmerzen und lahmen.
Die Ellenbogen Dysplasie ist eine Fehlbildung des Gelenkes. Die Ursachen sind vielfältig und nicht vollständig geklärt. Als wesentlicher Faktor wird eine Stufenbildung, also eine nicht vollständig Zusammen passen der Gelenkflächen zueinander, angenommen. Die Erkrankung kann verschiedene Erscheinungsformen haben.
Die häufigsten sind:
- Fragmentierter Processus Coronoideus (FCP)
- Isolierter Processus Anconeus (IPA) und
- Osteochondrosis dissecans (OcD) oder die Inkongruenz.
Ursachen und Alltagskonsequenzen
Ob ein Hund eine ED entwickelt und welchen Verlauf die Erkrankung nimmt, hängt von vielen Faktoren ab, von denen hier nur einige genannt werden. Vieles in der Entstehung der Erkrankung ist noch ungeklärt. Gesichert ist, dass die erbliche Komponente am wichtigsten für die Entstehung der Ellenbogendysplasie ist. Der Erbgang ist komplex und nicht jeder Hund dessen Elterntiere ED-Träger sind, entwickeln selbst eine ED. Umgekehrt können auch Elterntiere die selbst ED-frei sind, die Anlage vererben und erkrankte Nachkommen bekommen. Ein weiterer Faktor ist das schnelle Wachstum der betroffenen Hunde, woran die Fütterung einen großen Einfluss hat. Viele Hunde werden zu lange mit energiereichem Welpenfutter versorgt, Das führt zu einer Wachstumsinbalance zwischen Knochen, zwischen Knochen & Knorpel und zwischen Knochen & Muskeln.
Auch die Fettleibigkeit spielt eine wichtige und häufig unterschätzte Rolle. Die Überversorgung mit Futtermittelzusätzen wie Kalzium / Phosphor oder bestimmten Vitaminen können verschiedene Skeletterkrankung auslösen oder verschlimmern. Ebenso ständige Überbeanspruchung des Bewegungsapparates kann Skeletterkrankungen auslösen oder verschlimmern. In diesen Fällen wird ein Zusammenhang mit der Ellenbogendysplasie vermutet. Es bestehen zahlreiche Faktoren, die mit der Entstehung verbunden sind. Die Entstehung der Erkrankung ist komplex, eine erbliche Grundlage wird immer angenommen. Alle anderen Faktoren sind eher zusätzlich, die an der induviduellen Ausprägung des Einzelnen beteiligt sind.
Formen der Ellenbogengelenkdysplasie:
- Isolierter Processus Anconeus
- Osteochondrosis dissecans
- Fragmentierter Processus coronoideus
- Inkongruenz
Isolierter Processus Anconeus
Bei dieser Form der ED ist ein Knochenfortsatz (Processus Anconaeus) der Elle im Rahmen des Wachstums nicht angewachsen (StГ¶rung in der Wachstumsfuge). Verschiedene Faktoren werden diskutiert. Die Verbindung zur Elle kann relativ fest oder gar nicht vorhanden sein. In jedem Fall kommt es jedoch durch den beweglichen Gelenkfortsatz zu einer andauernden Reizung des Gelenkes mit zГјgiger Bildung einer meist starken Arthrose. Die meisten Hunde lahmen deutlich und haben erhebliche Schmerzen im betroffenen Gelenk. Die Abbildung zeigt eine RГ¶ntgenaufnahme mit einem isoliertem Processus Anconeus im gekennzeichneten Kreis in dem die VerknГ¶cherung nicht statt gefunden hat.
Osteochondrosis dissecans
Die Erkrankung entsteht, wenn es durch eine Entwicklungsstörung zur Bildung einer zu dicken Knorpelschicht und einer Störung der Nährstoffversorgung der tiefen Knorpelschicht kommt. Wenn diese abstirbt, spricht man von einer Osteochondrose. Das abgestorbene Knorpelareal löst sich vom darunter liegenden Knochen. Es kommt zur Gelenkentzündung. Hebt sich eine Knorpelschuppe ab, spricht man von Osteochondrosis dissecans. In dem betroffenen Areal liegt der Knochen frei. Der veränderte oder abgelöste Knorpel kann die wichtigen Aufgaben wie Stoßdämpfung, Bildung einer Gleitfläche bei der Gelenkbewegung etc. nicht mehr erfüllen. Es kommt in der Regel zu einer schnell fortschreitenden Arthrose und Gelenkszerstörung. Die Abbildung zeigt eine Aufnahme eines Hundes mit OCD des Ellenbogengelenkes. Die normalerweise glatte Kontur zeigt im Bereich der Markierung einen Defekt auf.
Fragmentierter Processus Coronoideus
Diese Erkrankung entsteht vermutlich, wenn Elle und Speiche keine gleichmäßige Kontur haben, sondern die Elle etwas übersteht. Eine andere Möglichkeit ist, wenn die Aussparung für den Oberarm zu eng ist. In beiden Fällen kommt es zu einer Überlastung eines Fortsatzes der Elle, des Processus Coronoideus. Es gibt noch viele weitere Entstehungstheorien. Die Folge ist immer die gleiche. In der Spitze des Processus Coronoidues werden Knorpel und Knochen geschädigt. Es kommt zur Bildung kleiner Knochen-Knorpelfragmente. Dann liegt eine fragmentierte Processus Coronoideus im eigentlichen Sinne vor. Wiederum kommt es zur Entzündung des Gelenkes mit Folgen von Schmerzen Lahmheit und Arthrose.
Bei keiner anderen Form der Ellenbogendysplasie sind die Symptome bei verschiedenen Patienten so unterschiedlich ausgeprägt wie beim FCP. Es gibt Tiere, die über viele Jahre ohne Symptome sind und bei denen erst später im Röntgenbild leichte Veränderungen auffallen. Andere Tiere zeigen schon im frühen Alter eine schwere Lahmheit und starke Arthrose des Gelenkes. Meist werden die Patienten als junge Hunde am Ende des Wachstums vorgestellt und haben zu dieser Zeit bereits deutliche Veränderungen sowohl im Gang als auch im Röntgenbild.
Inkongruenz
Unter diesem Begriff wird eine Stufenbildung zwischen Elle und Speiche verstanden. In geringer Form ist eine Stufenbildung wahrscheinlich auch an der Entstehung des FCP und eventuell auch des IPA beteiligt. Im Falle der Inkongruenz als eigenständiges Erscheinungsbildes des FCP ist die Stufe jedoch erheblich und eigentliche Ursache der Lahmheit. Betroffene Tiere müssen keinen FCP/ IPA haben. Durch die Stufenbildung kommt es zur ungleichmäßigen Belastung der Gelenkflächen und damit zu Überlastungszonen, in denen Knorpel und unterliegende Knochen geschädigt werden. Dadurch kommt es wiederum zur Entzündung des Gelenkes und in der Folge zu Lahmheit, Schmerzen und Arthrose.
Alle Erscheinungsformen sind im Prinzip eigenständige Erkrankungen. Dennoch werden sie unter dem Begriff Ellenbogendysplasie zusammengefasst, da sie alle Ausdruck einer Fehlbildung des Gelenkes sind. Außerdem haben sie alle ähnliche Folgen für das Gelenk. Entzündung und Arthrose. Auch ist allen Formen gemein, dass sie nicht heilbar sind. Trotzdem sind sie sehr wohl Behandlungsnotwendig. Ziel der Therapie ist eine Verbesserung der Lahmheit und möglichst Schmerzfreiheit.
Meist stellen Besitzer ein betroffenes Tier wegen einer Lahmheit der Vordergliedmaße oder aber zur - für einige Zuchtverbände vorgeschriebene - ED Zuchtuntersuchung vor. Teilweise wird die Diagnose auch als Zufallsbefund gestellt. Zur Diagnose sind Röntgenaufnahmen notwendig. Meist kann man die Diagnose anhand gut belichteter und gelagerter Röntgenaufnahmen stellen. In unklaren Fällen wird eine CT-Diagnostik oder und eine arhtroskopische Untersuchung angefertigt. Die Arthroskopie wird auf Grund ihrer Invasivität nur durchgeführt, wenn eine Arthroskopisch chirurgische Behandlung vorgesehen ist. Denn auch bei einer Gelenkspiegelung handelt es sich um eine Operation.
Über die geeignete Behandlung der Ellenbogendysplasie gibt es unterschiedliche Ansichten. Zum einen hängt die Behandlung von der Erscheinungsform der Erkrankung ab. Ein IPA wird anders behandelt als eine OCD und ein ein FCP ebenso. Zum anderen hängt die Entscheidung vom Grad der Symptome des Hundes und von der Art und dem Grad der Röntgenbefunde ab. Grundsätzlich steht man vor der Entscheidung, ob eine chirurgische oder nichtchirurgische Behandlung durchzuführen ist.
Egal was man tut, die Arthrose kann durch kein derzeit verfügbares Therapieverfahren verhindert werden, da aus betroffenen Gelenken keine gesunden Gelenke werden. Die anschließende Stammzellbehandlung hilft die Knorpelfläche weitgehend zu regenerieren. Wie weit das möglich ist, hängt vom Einzelfall ab. Bei der OCD und der IPA entscheidet man sich immer für ein chirurgisches Vorgehen. Beim FCP ist die Entscheidung schwieriger. Viele Hunde laufen trotz FCP und relativ deutlichen Veränderungen im Röntgenbild recht gut. Es ist umstritten, ob eine Operation bei Hunden, die nur hin und wieder Lahmheitszeichen zeigen oder nur nach dem Aufstehen lahmen, sinnvoll ist.
Im Falle einer Verschlechterung und deutlicher Lahmheit ist eine operative Behandlung angezeigt. Der geschädigte Gelenkfortsatz wird entfernt, eventuell freiliegende Knochenfragmente ebenfalls. Dadurch ist die Gelenkfläche zwar nicht wieder hergestellt, aber die Entzündung und die permanente Reizung der Gelenkflächen kann abheilen, was zur deutlichen Reduzierung der Schmerzen und der Lahmheit führt. Bei Hunden, die aufgrund der Erkrankung bereits eine deutliche Arthrose entwickelt haben, ist die Lahmheit häufig nicht mehr durch den eigentlichen FCP oder IPA sondern durch die Arthrose bedingt. Hierbei erzielt man eine deutliche Besserung durch Arthroskopische Spülung und damit Entfernung jeglicher freien Knorpel und Knochenteilchen. Eine anschließende Stammzelltherapie in das Gelenk hilft den Knorpeldefekt zu reparieren. Medikametelle Behandlung mit Entzündungshemmer ist kurmäßig oder je nach Schweregrad auch als Dauertherapie notwendig.
Ellbogengelenkdysplasie (Ellbogendysplasie, ED)
Die Ellbogengelenkdysplasie (ED oder Ellbogendysplasie) beinhaltet mehrere wachstumsbedingte Erkrankungen des Ellbogengelenkes beim Hund. Sie ist, ähnlich wie die Hüftgelenkdysplasie, erblich. Sie führt - je nach Erkrankung und Ausprägung - zu einer leichten bis schweren Lahmheit und zur Ellbogenarthrose. Für die verschiedenen Erkrankungen des Komplexes stehen Therapieverfahren zur Verfügung. Hierdurch verbessern sich in der Regel die Symptome. Da das Gelenk jedoch durch keine derzeit verfügbare Methode "geheilt" werden kann, wird auch die Bildung einer Arthrose durch keine Behandlungsmethode verhindert. Der Erkrankungsprozess kann jedoch häufig hinausgezögert werden, so dass viele Hunde über lange Jahre ein normales Leben führen können.
Drei Knochen sind an der Bildung des Ellbogengelenkes beteiligt: der Oberarmknochen (Humerus), die Elle und die Speiche. Damit die Bewegung reibungsfrei verläuft, müssen die Gelenkflächen dieser Knochen exakt zusammen passen und mit einer intakten Knorpelschicht bedeckt sein.
Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme eines normalen Ellbogengelenkes.
Kommt es zur Bildung einer Stufe im Gelenk und/oder wird der Knorpel auf andere Weise geschädigt, ist die Folge eine Gelenkentzündung und langfristig die Bildung einer Arthrose. Die Tiere haben Schmerzen und lahmen.
Die Ellbogengelenkdysplasie ist eine Fehlbildung des Gelenkes. Die Ursachen sind vielfältig und nicht vollständig geklärt. Als wesentlicher Faktor wird eine Stufenbildung, also ein nicht exaktes Zusammenpassen der Gelenkflächen zueinander, angenommen. Die Erkrankung kann verschiedene Erscheinungsformen haben. Die häufigsten sind: „Fragmentierter Processus coronoideus“ (FCP oder FPC), „Isolierter Processus Anconaeus“ (IPA), „Osteochondrosis dissecans“ (OCD) und die „Inkongruenz“.
Ursachen und Alltagskonsequenzen
Ob ein Hund eine ED entwickelt und welchen Verlauf die Erkrankung nimmt, hängt von vielen Faktoren ab, von denen hier nur einige genannt werden. Vieles in der Entstehungsgeschichte der Erkrankung ist auch noch ungeklärt. Gesichert ist, dass die erbliche Komponente am wichtigsten für die Entstehung der Ellbogendysplasie ist. Der Erbgang ist komplex und nicht jeder Hund, dessen Elterntiere ED-Träger sind, entwickelt selbst eine ED. Umgekehrt können auch Elterntiere, die selbst ED-frei sind, die Anlage vererben und erkrankte Nachkommen bekommen.
Ein weiterer Faktor ist das schnelle Wachstum der betroffenen Hunde, woran die Fütterung einen wesentlichen Anteil hat. Viele Hunde werden viel zu lange mit energiereichen „Welpenfuttern“ versorgt. Das führt zu Wachstumsimbalancen zwischen Knochen und zwischen Knochen und Knorpel sowie zwischen Muskeln und Knochen.
Auch die Fettleibigkeit spielt eine wichtige und häufig unterschätzte Rolle. Es sind vor allen Dingen großwüchsige Hunde eher kompakter Körperform betroffen, während tendenziell muskulösere, weniger zur Adipositas neigende Tiere seltener an Ellbogendysplasie erkranken. Auch der häufig anzutreffende Wunsch, dass bestimmte Rassen möglichst schnell wachsen um frühzeitig ein möglichst großes Körpermaß zu erreichen, ist für den Bewegungsapparat, auch für die Ellbogengelenke, schädlich.
Die Überversorgung mit Futtermittelzusätzen wie Kalzium oder bestimmten Vitamine kann verschiedene Skeletterkrankungen auslösen oder verschlimmern – auch mit der Ellbogendysplasie wird ein Zusammenhang vermutet.
Ständige Überbeanspruchung des Bewegungsapparates kann Skeletterkrankungen verschlimmern oder auslösen und wird auch als Faktor bei der Entstehung von Ellbogenerkrankungen diskutiert.
Es bestehen zahlreiche weitere Faktoren, die wahrscheinlich an der Ausprägung einer Ellbogendysplasie beteiligt sind. Die Entstehung der Erkrankung ist also komplex. Eine erbliche Grundlage wird jedoch immer angenommen, alle anderen Faktoren sind eher zusätzliche Faktoren, die an der individuellen Ausprägung der Erkrankung beim einzelnen Patienten beteiligt sind. Fakt ist dass es Fälle gibt, bei denen trotz optimaler Haltung eine schwere Ellbogendysplasie auftritt. Genauso gibt es Hunde, bei denen die Erkrankung nur sehr milde verläuft, obwohl entsprechen den genannten Theorien eigentlich alles falsch gemacht wurde. Es ist im Einzelfall also nicht vorherzusagen, ob ein Hund eine Ellbogendysplasie entwickelt und welchen Verlauf sie nimmt.
Formen der Ellbogengelenkdysplasie
1. Isolierter Processus Anconeus
Bei dieser Form der ED ist ein Knochenfortsatz (Processus anconaeus) der Elle im Rahmen des Wachstums nicht angewachsen. Verschiedene Ursachen werden diskutiert. Die Verbindung zur Elle kann relativ fest oder aber gar nicht vorhanden sein. In jedem Fall kommt es jedoch durch den beweglichen Gelenkfortsatz zu einer andauernden Reizung des Gelenkes mit zügiger Bildung einer meist starken Arthrose. Die meisten Hunde mit IPA lahmen deutlich und haben erhebliche Schmerzen im betroffenen Gelenk.
Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme eines Ellbogengelenkes mit einem isolierten Processus anconaeus (IPA). Rot umrandet ist der Bereich, in dem die Verknöcherung nicht stattgefunden hat.
2. Osteochondrosis dissecans
Die Erkrankung entsteht, wenn es durch eine Entwicklungsstörung zur Bildung einer zu dicken Knorpelschicht und einer Störung der Nährstoffversorgung der tiefen Knorpelschicht kommt. Wenn diese abstirbt, spricht man von einer „Osteochondrose“. Das abgestorbene Knorpelareal löst sich vom darunterliegenden Knochen. Es kommt zur Gelenkentzündung. Hebt sich eine Knorpelschuppe ab, spricht man von der „Osteochondrosis dissecans“. In dem betroffenen Areal des Gelenkes liegt der Knochen frei. Der veränderte oder auch abgelöste Knorpel kann die wichtigen Aufgaben wie Stoßdämpfung, Bildung einer Gleitfläche bei der Gelenkbewegung etc. nicht mehr erfüllen. Es kommt in der Regel zu einer schnell voranschreitenden Arthrose und Gelenkzerstörung.
Die Abbildung zeigt eine Röntgenaufnahme eines Hundes mit OCD des Ellbogengelenkes. Die normalerweise glatte Gelenkkontur weist im Bereich der roten Markierung einen Defekt auf.
3. Fragmenterter Processus Coronoideus
Diese Erkrankung entsteht vermutlich, wenn Elle und Speiche keine gleichmäßige Kontur haben, sondern die Elle etwas „übersteht“. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Aussparung für den Oberarm zu eng ist. In beiden Fällen kommt es zu einer Überlastung eines Fortsatzes der Elle, des „Processus Coronoideus“. Es gibt noch viele weitere Entstehungstheorien. Die Folge ist jedoch immer die gleiche: In der Spitze des Processus Coronoideus werden Knorpel und Knochen geschädigt, häufig kommt es zur Bildung kleiner Knochen-Knorpel-Fragmente. Dann liegt ein „Fragmentierter Processus Coronoideus“ im eigentlichen Sinne vor. Wiederum kommt es zur Entzündung des Gelenkes mit der Folge von Schmerzen, Lahmheit und Arthrose.
Bei keiner anderen Form der Ellbogendysplasie sind die Symptome bei verschiedenen Patienten so unterschiedlich ausgeprägt wie beim FCP. Es gibt Tiere, die über viele Jahre symptomfrei sind, und bei denen erst spät leichte Veränderungen im Röntgenbild auffallen. Andere Tiere zeigen schon in frühem Alter eine schwere Lahmheit und starke Arthrose des Gelenkes. Meist werden die Patienten aber als junge Hunde gegen Ende des Wachstums vorgestellt und haben zu dieser Zeit bereits deutliche Veränderungen – sowohl im Gang als auch im Röntgenbild.
Die Abbildung zeigt das arthroskopische Bild (Arthroskopie = Gelenkspiegelung) eines Ellbogengelenkes mit fragmentiertem Processus coronoideus (FCP, FPC). Die Knorpeloberflächen sind in diesem Fall nur wenig verändert.
4. Inkongruenz
Unter diesem Begriff wird eine Stufenbildung zwischen Elle und Speiche verstanden. In geringer Form ist eine Stufenbildung wahrscheinlich auch an der Entstehung des FCP und eventuell auch des IPA beteiligt. Im Falle der „Inkongruenz“ als eigenständiges Erscheinungsbild des FCP ist die Stufe jedoch erheblich und eigentliche Ursache der Lahmheit. Betroffene Tiere müssen keinen FCP oder IPA haben, Durch die Stufenbildung kommt es jedoch zur ungleichmäßigen Belastung der Gelenkflächen und damit zu Überlastungszonen, in denen Knorpel und unterliegender Knochen geschädigt werden. Dadurch kommt es wiederum zur Entzündung des Gelenkes und in der Folge zur Lahmheit, Schmerzen und Arthrose.
Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme eines Hundes mit einer deutlichen Stufe im Ellbogengelenk. In diesem Fall ist die Diagnose eindeutig. Häufig wird eine Stufe im Röntgenbild jedoch nur vorgetäuscht, da sich mehrere Knochenstrukturen überlagern.
Alle Erscheinungsformen sind im Prinzip eigenständige Erkrankungen. Dennoch werden sie durch den Sammelbegriff der „Ellbogengelenkdysplasie“ zusammengefasst, da sie alle Ausdruck einer Fehlbildung des Gelenkes sind. Außerdem haben sie alle ähnliche Folgen für das Gelenk: Entzündung und Arthrose. Auch ist allen Formen gemein, dass sie nicht „heilbar“ sind. Das bedeutet, dass ein betroffenes Gelenk immer erkrankt bleiben wird, auch wenn durch eine adäquate Therapie meist eine Verbesserung der Lahmheit und Reduktion der Schmerzhaftigkeit erreicht werden kann.
Meist stellen Besitzer ein betroffenes Tier wegen einer Lahmheit der Vordergliedmaßen oder aber zur für einige Zuchtverbände vorgeschriebenen ED-Zuchtuntersuchung vor. Teilweise wird die Diagnose aber auch als Zufallsbefund gestellt. Zur Diagnosestellung sind Röntgenaufnahmen erforderlich. Meist kann man die Diagnose bereits anhand gut gelagerter und belichteter Röntgenaufnahmen stellen. In einigen Fällen wird zusätzlich zu einer Computertomographie geraten, meist ist das jedoch nicht notwendig. Auch die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) kann Teil der Diagnostik sein. Allerdings wird sie aufgrund ihrer Invasivität nur durchgeführt, wenn man auch eine chirurgische bzw. arthroskopische Therapie in Erwägung zieht. Denn auch bei einer Gelenkspiegelung handelt es sich um eine Operation, die mit (wenn auch geringen) Risiken für den Patienten einhergeht.
Über die geeignete Behandlung der Ellbogengelenkdysplasie gibt es unterschiedliche Ansichten. Zum einen hängt die Behandlung von der Erscheinungsform der Erkrankung ab. Ein IPA wird anders behandelt als eine OCD und diese wiederum anders als ein FCP. Zum anderen hängt die Entscheidung vom Grad der Symptome des Hundes und von der Art und dem Grad der Röntgenbefunde ab.
Grundsätzlich steht man vor der Entscheidung, ob eine chirurgische oder eine nicht chirurgische Behandlung durchgeführt wird. Egal was man tut – die Arthrose des Gelenkes kann durch kein derzeit verfügbares Therapieverfahren verhindert werden, da aus betroffenen Gelenken keine „gesunden“ Gelenke gemacht werden können.
Bei der OCD und beim IPA entscheidet man sich fast immer für eine Operation. Der Isolierte Processus Anconeus wird entweder entfernt oder (bei jungen Hunden mit ansonsten nur geringen Gelenkveränderungen) angeschraubt. Die OCD kann auf verschiedene Arten operiert werden, das gängigste Verfahren ist derzeit jedoch das Auffrischen des Defektes, damit ein „Ersatzknorpel“ gebildet werden kann. Dieser ist zwar von seinen Eigenschaften nicht so gut wie der ursprüngliche Knorpel, aber immer noch besser als der freiliegende Knochen. In der Regel kann die Operation minimalinvasiv über eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt werden.
Beim FCP ist die Entscheidung für ein chirurgisches oder konservatives Vorgehen am schwierigsten. Viele Hunde laufen trotz FCP und trotz relativ deutlichen Veränderungen in den Röntgenaufnahmen sehr gut. Es ist umstritten, ob eine Operation bei Hunden, die nur hin und wieder Lahmheitsphasen zeigen oder nur nach dem Aufstehen ein paar Schritte lahmen, wirklich notwendig ist. Ein lahmheitsfreier Hund wird nach der Operation nicht besser laufen, es besteht sogar das Risiko der Verschlechterung. Die Arthrose wird sich trotz Operation bilden. Es konnte bisher durch wissenschaftliche Untersuchungen nicht nachgewiesen werden, dass in sehr milden Fällen eine Operation wirklich entscheidende Vorteile für das Tier bringt. Daher raten wir bei Tieren ohne Lahmheit meistens nicht zur Operation. Im Falle einer Verschlechterung oder bei Tieren mit deutlicher Lahmheit sollte man die Operation jedoch durchführen. In den meisten Fällen lässt sich ein FCP gut über eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) operieren.
Der geschädigte Gelenkfortsatz wird entfernt, eventuell freiliegende Knochenfragmente ebenfalls. Dadurch ist die Gelenkfläche zwar nicht wieder hergestellt. Aber die Entzündung und damit die Reizung des Gelenkes sowie die Reibung zwischen den Knochen wird geringer, was meist zu einer deutlichen Reduktion der Schmerzen und zur Verbesserung des Gangbildes führt.
Bei Hunden, die aufgrund der Erkrankung bereits eine schwere Arthrose des Gelenkes gebildet haben, ist die Lahmheit häufig nicht mehr durch den eigentlichen FCP, sondern durch die Arthrose bedingt. Hier erreicht man teilweise zwar eine deutliche Reduktion der Lahmheit direkt nach einer Arthroskopie. Diese Verbesserung ist jedoch fast immer von relativ kurzer Dauer. Wahrscheinlich kommt die kurzzeitige Verbesserung durch die mit der Arthroskopie verbundene Gelenkspülung zustande. Einen gewissen Anteil am kurzfristigen Erfolg der Arthroskopie schwerarthrotischer Patienten hat wahrscheinlich auch die Entfernung von freien Knochen-Knorpelfragmenten aus dem Gelenk. Die Arthrose wird in der Operation jedoch nicht behoben und führt schnell wieder zur Lahmheit.
Die Abbildung zeigt die Röntgenaufnahme eines Ellbogengelenkes mit schwerer Arthrose, in diesem Fall hervorgerufen durch einen Fragmentierten Processus Coronoideus (FPC)
Die nichtchirurgischen Behandlungsmethoden gleichen denen eines Arthrosepatienten und sind im Abschnitt Arthrose auf dieser Homepage zu finden.
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AlexandraZoe
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. hat mal Error Bars mit Barplots verwechselt. passiert den Besten. :ugly:
AlexandraZoe
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und Mücke im Herzen
AlexandraZoe
@Chestnut: Warum sollten sie sich beteiligen? sie waren schon ganz erstaunt das sie Allergien hat.
Allerdings hatte mein Hund dann keine ED.
. hat mal Error Bars mit Barplots verwechselt. passiert den Besten. :ugly:
"AlexandraZoe" wrote:
@Chestnut: Warum sollten sie sich beteiligen? sie waren schon ganz erstaunt das sie Allergien hat.
Kerstin mit Candy (G/H, DRC/VDH) und Yota (NSDTR/H, DRC/VDH)
Ellenbogendysplasie hund op kosten
Hedi
Registriert seit: 26.07.2006
Er hatte im November immer mal wieder gehumpelt, da haben wir ihn in der Tierklinik noch mal rцntgen lassen. Das niederschmetternde Ergebnis: lins hat bereits jetzt Arthrose angefangen sich zu bilden, rechts ist im Moment "nur" eine Entzьndung zu beobachten.
Nachdem wir bei sieben verschiedenen Дrzten und Tierkliniken nachgefragt haben ( wir haben ьberall die Rцntgenbilder hingeschickt ), werden wir Luca nun im Januar operieren lassen .
Danach darf er dann acht Wochen nur an kurzer Leine raus, die folgenden Wochen mьssen wir ihn dann auch noch schonen - allein der Gedanke daran bringt mich zum Heulen. Luca tobt so gern mit anderen Hunden oder lдuft einfach voller Ьbermut im Garten herum, hoffentlich schafft er diese Schonzeit zu ьberstehen.
Hat eigentlich einer von Euch eine OP-Versicherung fьr Hunde. Eine Bekannte hat mir davon berichtet, fьr uns zumindest fьr diese OP leider zu spдt. Aber im Falle eines Unfalls auch sehr sinnvoll, wir waren jedenfalls auch ьber die Kosten fьr die ED-OP geschockt.
Da die ED aber erblich ist ( das haben alle Tierдrzte gesagt ), darf Luca nun leider auch nicht Papa werden. Eigentlich sollte er ja im Sommer die Lotte von Dagmar decken.
Vielleicht wдre es sinnvoll alle Geschwister von Luca jetzt schon ED zu rцntgen, es ist nдmlich im Rцntgenbild zu erkennen, auch ohne das der Hund humpelt.
Naja, wir hoffen erst einmal, dass Luca die OP und die Schonzeit gut ьbersteht und dass er dann wieder ganz gut laufen kann.
Registriert seit: 17.11.2005
Ups, das hцrt sich nicht gut an. Tut mir leid fьr Dich!
Was ist denn ED? Kenne nur HD. ED = Ellenbogendysplasie oder so?
Registriert seit: 17.01.2005
Da Janus unter anderem wegen der Rцntgenuntersuchung bereits in Narkose lag, hat der Doc uns damals angeboten ihn gleich weiter zu operieren, wenn wir uns ganz schnell dazu entschlieЯen kцnnten.
Wir haben zugestimmt und sind mit dieser Entscheidung zufrieden, denn Janus konnte nach einer gewissen Schonzeit endlich einmal richtig toben wie es sich fьr einen jungen „Wilden“ gehцrt, obwohl diese Art der Operation eher nur ein „Zeitaufschub“ ist.
Bis zum heutigen Tage geht es ihm gut damit und wir hoffen natьrlich, daЯ dies auch so bleibt.
Ulli und ihre Jungs
Registriert seit: 17.01.2005
Knuddler von Ulli und dickes KьЯchen von "Deinen" Leohovis und dem Opi natьrlich auch
Registriert seit: 11.05.2005
Das ist GANZ GANZ schrecklich.
Nicht zuletzt deshalb, weil ja Lotte Babys von Luca kriegen sollte und schon so einige Nachfragen sind bzw. "Bestellungen".Und Hedi wollte doch einen behalten.
Hedi, woher auch immer, ich werde dir einen abgeben !
Wenn du mцchtest.
Ich werde abgesehen von der traurigen Nachricht jetzt nach einem anderen Leohovi suchen mьssen oder nach einem Leonberger.
Oder gibt es Bewerber hier im Forum ?
L.G. von Daggi, die mal wieder fьr WOCHEN nicht einloggen konnte, weil das Passwort weg war.
Registriert seit: 14.12.2007
Sollte bei einem von den Geschwistern von Luca auch ED diagnostiziert werden, fдnde ich es nett, wenn Ihr es uns sagen wьrdet. Ich habe es Hedi schon geschrieben- dies ist bisher der erste Fall von ED bei unseren Welpen.
Wenn es wirklich ausschlieЯlich vererbt ist, kann es also nicht an Snog liegen.
Lotta hat, wie beim Rцntgenbild fьr die HD Untersuchung sichtbar war, hinten keine ED. Sie humpelt aber auch vorne nicht, oder lдuft unsicher oder irgendwie merkwьrdig, scheint also kerngesund zu sein.
Ich will hier nicht wieder die Diskussion lostreten, ob HD oder ED vererbt werden oder auch an der Haltung und am Futter liegen kцnnen. Ich kann nur die Vererbungstheorie nicht glauben, weil es zu viele Beispiele gibt, wo Hunde HD hatten, obwohl die Eltern, GroЯeltern und UrgroЯeltern HD frei waren. Bekannt ist auch, dass Kinder von HD Eltern HD frei sein kцnnen (ich weiЯ nicht mehr wie viel Prozent das waren, 50%?).
Als ich erfahren habe, dass Luca ED hat, habe ich noch einmal alle Besitzer der Geschwister von Luca, die nicht hier im Forum sind, angerufen und nach evtl. Beeintrдchtigungen gefragt. Das war zwei Tage vor Weihnachten. Leo (Casper)und Ellron (Josh) haben keine Beschwerden. Sie humpeln nicht, Leo hat noch nie gehumpelt, Ellron hat mal fьr 2 Minuten gehumpelt, weil er beim Toben in ein Loch getreten ist. Beide bekommen nach wie vor das Marengo Futter. Pepe (Janosch) hat auch noch nie gehumpelt. Er bekommt Hills. Von Mumrik und Gaja weiЯ ich, dass sie noch nie gehumpelt haben. Beide bekommen das Erwachsenenfutter von Marengo. Das gibt mir die Hoffnung, dass zumindest diese Hunde keine ED haben. Oder bemerkt man ED gar nicht am Humpeln der Hunde? Was ist denn mit Freya und Barney?
Und noch mal die Frage: In welchem Alter kann man ED eigentlich sicher diagnostizieren?
Hedi, Du hast im September geschrieben,(Beim Tierarzt/Luca hat zweei Wochen Spielverbot), dass Luca humpelte und vorne gerцntgt wurde, und dass da nichts an den Knochen zu sehen war. Ist denn nicht ED, wie HD eine Deformierung der Ellbogengelenke, -und diese Deformierung, kann man die jetzt an den neuen Rцntgenbiildern von Luca sehen? Oder sieht man das da nicht, sondern man merkt es nur an Entzьndung und Arthrose?? Hat Luca vorne oder hinten ED? Fragen ьber Fragen, aber ich hab einfach keine Ahnung von ED.
Sonja
Registriert seit: 28.07.2006
es tut mir so leid, dass ihr einen solchen Kummer habt.
Deshalb sei diesbezьglich zuversichtlich.
Wie dem auch sei, ich habe in dieser Hinsicht versucht vorsichtig zu sein. (wie ihr wiЯt, nicht immer einfach)
Sie vergisst natьrlich oft, dass sie sich auf hohen Stelzen bewegt und durch die noch offenen Wachstumsspalten etwas gefдhrdet ist.
Doch lasst den Kopf nicht hдngen. Die Chancen, dass alles wieder gut wird, sind sehr gut.
SONJA mit FREYA
Hedi
Registriert seit: 26.07.2006
Laut Aussagen der Tierдrzte ist es bei ED (Ellenbogen - also vorne) wohl so, dass man es auch ohne Humpeln haben kann, das kann man dann im Rцntgenbild erkennen. Bei HD ist das ja auch so - manche Hunde haben bei schwerer HD keine Anzeichen, andere humpeln schon mit leichter HD.
ED ist wohl etwas anders als HD, bei ED gibt es mehrere Formen, Luca hat einen sogenannten FPC, d.h. ein Knorpelstьck ist abgesplittert und sitzt nun im Gelenk drin und stцrt bei jeder Bewegung. Dadurch entsteht eine Entzьndung und dann Arthrose, weil der Knorpel immer weiter gereizt und zerstцrt wird.
Es ist so, dass die Disposition diese Erkrankung zu bekommen erblich ist, aber natьrlich gibt es noch weiter Auslцser.
Bei Luca war es wahrscheinlich, weil er die Treppe runtergefallen ist, sonst wдre die Problematik vielleicht erst spдter oder gar nicht sichtbar gewesen. Die erbliche Voraussetzung dafьr ist aber da, laut Tierazt mцglicherweise bei allen Hunden aus diesem Wurf.
ED taucht meist im Alter zwischen fьnf Monaten und einem Jahr auf. Unser Tierarzt hat uns noch darauf hingewiesen, dass ein mцgliches Anzeichen fьr ED das Ausdrehen der Vorderpfoten ist, wodurch der Hund die Ellenbogen entlastet. Als Laien haben wir das nicht gesehen, weil wir es auch nicht besser wuЯten.
Das sind so die Infos, die wir von den verschiedenen Tierдrzten bekommen haben, alles sehr kompliziert, hoffentlich haben wir das alles richtig verstanden und auch richtig erklдrt.
Soviel erst mal von uns und wir hoffen ganz doll, dass alle Geschwister von Luca gesund sind (Luca ist der Sohn von Lotta und Snog vom 18.04.06).
Liebe GrьЯe von Hedi und Luca !
Registriert seit: 14.12.2007
In diesem Artikel werden unterschiedliche Ursachen fьr ED genannt. Hier zum Beispiel bei FPC:An der Innenseite des Ellbogens finden wir an der Elle ein Knochen-Stьckchen, das den Namen Processus Coronoideus trдgt. Wenn er wдhrend der Wachstumsphase nicht richtig verknцchert, ist er instabil und kann abbrцckeln, um dann lose im Gelenk liegen zu bleiben. Dieses abgelцste Stьcke verursachen immer einen VerschleiЯ im Gelenk, auch Arthrose genannt.
Bisher haben die Tierдrzte der Leohovies gesagt , dass das SchlieЯen der Wachstumsfugen, sowie adas Hartwerden der Knochen sich erst mit dem Alter entwickelt. Wenn Hunde damit Probleme hatten, wurde ihnen bisher immer gesagt, dass das Probleme seien, die bei groЯen Hunden in der Wachstumsphase auftreten und `sich auswachsen'- und so war es ja auch immer. Wenn ein Stьckchen absplittert und sich im Gelenk befindet ist das natьrlich nicht so, aber das klingt eben eher nach Unfall.
Ich hab gelesen,http://www.kleintiermedizin.ch/hund/ed/index.html dass die vererbte ED eine MiЯbildung und Fehlentwicklung des Ellbogengelenks ist. Du hast aber nichts davon geschrieben, dass das Rцntgenbild eine MiЯbildung gezeigt hat? Hat Luca denn miЯgebildete Ellbogengelenke? Ein abgesplitterter Knochenteil im Gelenk und als Folge von Entzьndungsherden eine Arthrose kann doch nicht dispositionell vererbt sein, oder doch?
Hedi
Registriert seit: 26.07.2006
Laut Tierarzt sollen wir uns keine Vorwьrfe machen, wir hдtten nichts falsch gemacht. Das ist fьr uns natьrlich beruhigend, wenn es auch nichts an der Situation дndert.
Wie gesagt, alles sehr kompliziert.
Wenn uns nicht wirklich sieben Tierдrzte (mittlerweile sogar acht - Bekannter einer Freundin ist auch Tierarzt) gesagt hдtten, wir mьssen Luca operieren lassen, wьrden wir das nicht machen lassen. Wobei ich selbst auch nicht ganz verstehe, warum sich manche Wachstumsprobleme auswachsen und andere nicht.
Braucht Dir doch nicht leid zu tun, wenn Du Fragen hast, wir verstehen ja selbst nicht alles ganz genau - hдtte doch mal Tiermedizin studieren sollen .
Ich werde natьrlich weiterhin berichten, vielleicht bekommen wir nach der OP noch mal genauere Infos.
Luca hat ED
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Ellbogendysplasie (ED) beim Hund
Unter dem Begriff Ellbogengelenkdysplasie - kurz auch ED oder Ellenbogendysplasie genannt – fasst man beim Hund eine Reihe von Krankheiten des Ellenbogengelenkes zusammen, die durch Fehlbildungen oder Fehlentwicklungen der am Gelenk beteiligten Knochen entstehen. Es handelt sich bei dieser Erkrankung um ein so genanntes multifaktorielles Krankheitsgeschehen: Mehrere Faktoren sind an der Entstehung einer Ellenbogendysplasie bei einem Hund beteiligt. Wachstumsstörungen, genetische Veranlagung, falsche oder übermäßige Ernährung, Überlastung oder Verletzungen sind häufige Faktoren, die die Entstehung einer ED begünstigen. All diese Faktoren führen dazu, dass das Gelenk bei der Bewegung nicht reibungslos gleitet und es zur Bildung von schmerzhaften Arthrosen kommt.
Symptome einer Ellbogengelenkdysplasie beim Hund
Hunde mit einer Ellbogengelenkdysplasie sind lahm – jede Bewegung des Gelenks bereitet ihnen Schmerzen. Diese Lahmheit kann plötzlich auftreten oder sich auch schleichend entwickeln. Sind beide Ellbogengelenke gleichzeitig betroffen, zeigt der Hund häufig einen steifen Gang. Auch sehr junge Hunde können bereits an einer ED leiden. Lahmende Hunde sollten deswegen immer schnell einem Tierarzt vorgestellt werden, da arthrotische Veränderungen im Gelenk nicht wieder rückgängig gemacht werden können und dem Hund zeitlebens Schmerzen bereiten.
Behandlungsmöglichkeiten bei der Ellbogendysplasie des Hundes
Grundsätzlich gilt die ED bei Hunden als unheilbar. Je nach Alter des Hundes und Schwere der Veränderungen im Gelenk stehen dem Tierarzt allerdings verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um weitere Veränderungen im Gelenk zu verhindern und dem Hund die Schmerzen bei der Bewegung zu nehmen. Es können sowohl konservative (also Medikamente, Krankengymnastik u.a.) als auch chirurgische Maßnahmen zum Einsatz kommen. Die Behandlungskosten für einen an Ellbogengelenkdysplasie erkrankten Hund können sehr schnell sehr hoch werden – mit einer rechtzeitig abgeschlossenen Kranken- und OP-Versicherung können sich Tierhalter schützen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Was ist ED? - Ellbogengelenksdysplasie (ED) beim Hund
Einleitung
Erkrankungen des Ellbogengelenks (Abb.1) werden in den letzten Jahren immer häufiger als Lahmheitsursache im Bereich der Vordergliedmaße bei Hunden besonders mittelgroßer und großwüchsiger Rassen diagnostiziert.
Abbildung 1: Lokalisation des Ellbogengelenks (Kreis) beim Hund
Allen voran stehen die unter dem Oberbegriff „Ellbogengelenksdysplasie - ED“ zusammengefassten Veränderungen, zu denen im engeren Sinne der isolierte Processus anconaeus (IPA), der fragmentierte Processus coronoideus medialis der Elle (FPC), die Osteochondrosis dissecans der inneren Gelenkwalze des Oberarms (OCD), Stufenbildung zwischen Speiche (Radius) und Elle (Ulna) sowie Fehlbildungen der Gelenkflächen (Inkongruenzen) zählen. Die beiden letztgenannten können entweder allein oder auch zusammen mit einem IPA, FPC oder einer OCD vorliegen. Auch das gemeinsame Vorliegen eines FPC mit einer OCD oder mit einem IPA in einem Gelenk wird beobachtet. Im weiteren Sinne kann eine umschriebene Verkalkung (Metaplasie) in den am inneren Bandhöcker der Gelenkrolle des Oberarms ansetzenden Beugesehnen und eine unvollständige Verknöcherung (inkomplette Ossifikation) der Gelenkwalze des Oberarms (IOCH) zur ED gerechnet werden.
Als Folge der Veränderungen entstehen Arthrosen (bleibende Gelenksveränderungen) mit Schmerzen und unterschiedlich stark ausgeprägte chronische Lahmheiten.
All diesen Erkrankungen ist gemein, dass sie während des Wachstums entstehen, und neben Fütterungs- und Bewegungseinflüssen bei bestimmten Rassen eine genetische Disposition zugrunde liegt. Um die genetischen Einflüsse der Ellbogengelenkserkrankungen zu bearbeiten und die Zusammenarbeit und Forschung weltweit zu koordinieren, wurde im April 1989 die „International Elbow Working Group“ (IEWG) in Davis/Kalifornien gegründet.
Entwicklung und Anatomie des Ellbogengelenks
Wie bei allen Knochen der Gliedmaßen, entwickelt sich das Ellbogengelenk aus mehreren knorpeligen Vorstufen oder Kernen, die sich im Laufe des Wachstums zu Knochen umbilden, miteinander verwachsen und so den endgültigen Knochen bilden. Das Wachstum des Knochens findet besonders in den knorpeligen Wachstumsfugen, den Epiphysenfugen statt und im Bereich der Übergänge von Knochen zu Knorpel. An den Gelenkflächen ist der Knochen mit Knorpel bedeckt. Das Gelenk wird von einer Gelenkkapsel umschlossen, welche die für den reibungslosen Bewegungsablauf erforderliche Gelenkflüssigkeit (Synovia) bildet.
Abbildung 2: Anatomie des Ellbogengelenks: 1-Gelenkwalze des Oberarms, 2-Speiche (Radius), 3-zapfenförmiger Fortsatz der Ulna (Processus anconaeus), 4-Kronenfortsatz (Processus coronoideus), 5-Elle (Ulna)
Abbildung 3: Aufsicht auf die Gelenkfläche des Ellbogengelenks mit Speiche (Radius) und Elle (Ulna) mit den beiden Kronenfortsätzen: (1) äußerer Kronenfortsatz - Processus coronoideus lateralis und (2) innerer Kronenfortsatz – Processus coronoideus medialis
Das Ellbogengelenk wird von insgesamt drei verschiedenen Knochenteilen (Abb.2) gebildet und funktioniert als sogenanntes Scharniergelenk. Die obere Gelenkfläche wird von der Gelenkwalze des Oberarmknochens gebildet und die gegenüberliegende von der Elle (Ulna) und der Speiche (Radius).
Der obere Anteil der Ulna formt den hinteren Teil des Gelenks und besitzt eine halbmondförmige Aussparung, die die Gelenkwalze des Oberarms aufnimmt. Im oberen Bereich dieser Gelenkfläche befindet sich der Processus anconaeus als zapfenförmiger Fortsatz der Ulna, der bei Streckung des Gelenks in eine Aussparung über der Oberarmgelenkwalze hineinragt und das Gelenk dabei stabilisiert (Abb2). Im unteren Bereich der Gelenkfläche der Ulna befinden sich die beiden Kronenfortsätze, die den Radiuskopf umgreifen und auf einer Höhe mit der Radiusgelenkfläche abschließen (Abb.2, 3). Der außen gelegene kleinere Kronenfortsatz wird als Processus coronoideus lateralis bezeichnet und der innen liegende, größere Kronenfortsatz als Processus coronoideus medialis (Abb.3). Der Hauptteil des Körpergewichts (ca. 80%) wird vom Oberarm auf den Radius übertragen und die Ulna übernimmt die restlichen 20% des Körpergewichtsanteils, wobei der Processus coronoideus medialis den größten Anteil hat.
Entstehung der ED
Der IPA, der FPC und die OCD treten bei Hunden im Alter von vier bis fünf Monaten während des stärksten Wachstumsschubes auf. Männliche Hunde sind häufiger betroffen, da sie in der Regel schneller wachsen als weibliche Tiere.
Die Erkrankungen werden dem Komplex der Osteochondrose zugerechnet. Als auslösender Mechanismus für die Entstehung der Osteochondrose wird eine Reifungsstörung des Knochens (Störung der enchondralen Ossifikation) verantwortlich gemacht, wobei sowohl der Knorpel der Wachstumsfugen (beim IPA) als auch der Gelenkknorpel (beim FPC und der OCD) betroffen sein kann. Die gelenkbildenden Knochen wachsen ungleichmäßig und es kann zur Überlastung besonders exponierter Bereiche im Gelenk kommen, mit der Folge einer Schädigung oder Ablösung von Knorpel- oder Knochenteilen.
Für den Processus anconaeus existiert bei großwüchsigen Hunden ein eigener Verknöcherungskern, der sich zwischen der 10. bis 14. Lebenswoche entwickelt. Die Fusion mit der Ulna erfolgt in Abhängigkeit von der Rasse zwischen der 13. und 20. Lebenswoche. Bei kleinen Hunden verläuft die Verknöcherung dagegen in der Regel von der Basis zur Spitze des Processus anconaeus. Liegt eine Störung der Verknöcherung dieser Wachstumsfuge vor, kann der Verknöcherungskern des Processus anconaeus nicht mit der Ulna verwachsen und die Fuge kann durch andauernde Belastung zerstört werden. So kommt es zur Loslösung des Processus anconaeus mit daraus resultierenden freien Gelenkkörper (Corpus librum) und Arthrosebildung.
Für den Processus coronoideus medialis der Ulna hingegen wurde bisher noch kein eigener Verknöcherungskern nachgewiesen, sondern es wird angenommen, daß die Verknöcherung von der Basis zur Spitze hin stattfindet, die mit der 20. bis 22. Woche abschließt. In dieser Zeit ist der mediale Kronenfortsatz besonders empfindlich gegenüber einer Überbelastung. Zur Überlastung kann es auch in Folge einer Stufenbildung im Gelenk kommen, nämlich dann, wenn die Ulna etwas länger ist als der Radius. Dadurch sind die Gelenkflächen dieser beiden Knochen nicht mehr auf einem Niveau und auf dem Processus coronoideus medialis der Ulna lastet vermehrt Gewicht, so dass er abbrechen kann. Gleiches kann auch passieren, wenn die Aussparung der Ulna, die die Oberarmgelenkwalze aufnimmt zu klein oder zu eng ausgebildet ist. Dadurch wird die Gelenkwalze nach vorne verlagert und es kann ebenfalls zu einer Überbelastung im Bereich des Processus coronoideus medialis der Ulna, aber auch des Processus anconaeus kommen.
Bei der OCD liegt eine lokale Spaltbildung bzw. Abtrennung des Gelenkknorpels vom darunterliegenden Knochen infolge einer gestörten Zelldifferenzierung im Gelenkknorpel vor. Betroffen ist immer der mediale (innere) Abschnitt der Oberarmgelenkwalze. Durch mechanische Beanspruchung entstehen Risse am Übergang zum gesunden Knorpel und es kann zur teilweisen oder vollständigen Ablösung der Knorpelschuppe kommen. Als Folge einer vollständigen Ablösung entsteht ein freier Gelenkkörper.
Fragmentierter Processus coronoideus medialis der Ulna (FPC) und Osteochondrosis dissecans der Trochlea humeri (OCD)
Der FPC ist eine häufige Erkrankung des Ellbogengelenks mittelgroßer und großwüchsiger Hunderassen, aber auch kleinwüchsige Hunde können erkranken. Besonders oft sind Rottweiler, Retriever, Berner Sennenhunde, Deutsche Schäferhunde und Neufundländer betroffen. Aber auch andere mittelgroße und große Rassen und Mischlinge können erkranken. Gleichzeitig mit einem FPC kann eine OCD in einem Gelenk vorliegen, wobei hierfür Labrador und Golden Retriever, Berner Sennenhunde, Deutsche Schäferhunde und Neufundländer disponiert sind. Das alleinige Vorliegen einer OCD im Ellbogengelenk wird seltener beobachtet. Betroffen sind hier besonders Golden und Labrador Retriever. In der Mehrzahl der Fälle sind sowohl beim FPC als auch bei der OCD beide Ellbogengelenke betroffen.
Symptome und Diagnostik
Der Erkrankungsbeginn liegt für den FPC und die OCD im vierten bis fünften Lebensmonat. Erste Lahmheitssymptome können mit etwa vier bis sieben Monaten beobachtet werden. Am häufigsten beginnt die Lahmheit jedoch zwischen dem siebten und zwölften Lebensmonat. In manchen Fällen können die Symptome jedoch auch erst später auftreten. Bei alleiniger oder zusätzlicher OCD beginnt die Lahmheit meist etwas früher und tritt deutlicher in Erscheinung. Der FPC und die OCD verursachen ähnliche Beschwerden.
Es tritt eine ein- oder beidseitige gemischte Lahmheit unterschiedlicher Schwere auf, die oft nach Ruhe oder Belastung deutlicher sichtbar ist. In manchen Fällen ist nur eine Steifheit nach dem Liegen vorhanden oder die Lahmheit ist intermittierend (immer wiederkehrend). Insbesondere bei beidseitiger Erkrankung ist für den Besitzer das Erkennen von Beschwerden schwierig. Im Stand wird zur Entlastung des innen liegenden Gelenkabschnittes das Ellbogengelenk an den Körper herangezogen und die Vorderpfote nach außen gedreht. In der Vorführphase wird der Unterarm in Auswärtsstellung vorgeführt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung als Folge der Lahmheit bildet sich die Muskulatur des Oberarms zurück (Muskelatrophie). Häufig ist eine vermehrte Gelenksfüllung vorhanden, und die passive Beugung und Streckung des Gelenks sowie Druck auf den inneren Gelenkabschnitt ist schmerzhaft. Bei längerer Erkrankungsdauer entwickeln sich sekundäre Arthrosen, wodurch das Gelenk verdickt und die Beweglichkeit eingeschränkt ist. Bei Bewegung des Gelenks können Reibegeräusche hörbar sein.
Zur Eingrenzung der klinischen Verdachtsdiagnose muß eine Röntgenuntersuchung des betroffenen Ellbogengelenks durchgeführt werden, wobei grundsätzlich beide Ellbogengelenke vergleichend in mindestens zwei Ebenen geröntgt werden sollten. Die Röntgendiagnostik des FPC ist jedoch oft sehr schwierig, da der Processus coronoideus medialis der Ulna von anderen Knochenstrukturen überlagert wird (Abb.4).
Abbildung 4: Röntgenaufnahmen von einem gesunden rechten Ellbogengelenk in (a) seitlichem (medio-lateral) Strahlengang und (b) von vorne (kranio-kaudal). Der Bereich des Processus coronoideus medialis der Ulna (Kreis) ist von anderen Knochenstrukturen überlagert
Die direkte Diagnose ist nur dann zu stellen, wenn der FPC deutlich verlagert ist. Ansonsten basiert die Verdachtsdiagnose eines FPC auf dem Vorliegen von anderen röntgenologischen Veränderungen, wie beispielsweise Stufenbildung, sekundäre Verdichtungen in der Knochenstruktur oder den im weiteren Verlauf der Erkrankung entstehenden Arthrosen. Diese sind etwa ab einem Alter von sieben bis neun Monaten röntgenologisch zunächst nur dezent zu erkennen und treten ab dem 12. Lebensmonat an verschiedenen Lokalisationen im Gelenk meistens deutlicher in Erscheinung (Abb.5).
Abbildung 5: Röntgenbilder vom rechten Ellbogengelenk eines 4-jährigen Deutsch Drahthaar-Rüden mit FPC. Auf den Röntgenaufnahmen in seitlichem Strahlengang (a) und von vorne (b) sind deutliche Arthrosen an verschiedenen Lokalisationen erkennbar.
Die OCD kann dagegen meist frühzeitig direkt auf dem Röntgenbild von vorne dargestellt werden (Abb.6). Jedoch gibt es auch Fälle wo dieses nicht gelingt, so dass wie beim FPC, auch in diesen Fällen die sekundären Arthrosen zur Diagnosestellung herangezogen werden müssen
Abbildung 6: Von vorne angefertigte Röntgenaufnahme des linken Ellbogengelenks eines 5-monatigen Golden Retriever-Rüden mit OCD. Der Defekt an inneren Gelenkwalze des Oberarmknochens ist als deutliche Abflachung der Knochenkontur (Pfeile) zu erkennen.
Allerdings sind die Arthrosen nicht für einen FPC oder eine OCD spezifisch, so dass die Verdachtsdiagnose durch weitere Untersuchungsverfahren, wie das Anfertigen von Schichtaufnahmen mit Hilfe der Computertomographie, der als Schlüssellochtechnik bekannten Arthroskopie (Abb.7) oder einer operative Darstellung bestätigt werden muß.
Abbildung 7: Jeweils ein rechtes Ellbogengelenk in arthroskopischer Darstellung von der Innenseite her. In der Mitte ist zur Orientierung als Skizze der einzusehende Gelenkabschnitt (Kreis) abgebildet: (a) gesundes Ellbogengelenk mit intaktem Gelenkknorpel über dem (1) Processus coronoideus medialis der Ulna, (2) der inneren und (3) der äußeren Gelenkwalze des Oberarms und (4) der angrenzenden Gelenkfläche des Radius. (b) Ellbogengelenk eines 4-monatigen Berner Sennenhundes mit einem FPC (*): im Bereich der Gelenkfläche des Processus coronoideus der Ulna (1) ist ein deutlich abgehobenes, mit Knorpel überzogenes Knochenstück zu erkennen. Der Gelenkknorpel der gegenüberliegenden inneren Gelenkwalze (2) ist noch intakt.
Zur Therapie des FPC und der OCD wird in den meisten Fällen die möglichst frühzeitige operative Entfernung empfohlen. Beim Vorliegen einer Stufenbildung zwischen Radius und Ulna kann zusätzlich eine operative Durchtrennung der Ulna entlastend wirken. Im weiterenVerlauf der Erkrankung kommt es jedoch trotz des chirurgischen Eingriffs zu einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Fortschreiten der Arthrose.
Die Prognose nach operativer Behandlung hinsichtlich der Lahmheit ist abhängig vom Zeitpunkt des Eingriffs und den bereits bestehenden Arthrosen und variieren zwischen 30 – 70 % lahmheitsfreier Fälle. Als günstig wird die Prognose betrachtet, wenn die Operation frühzeitig erfolgt, also noch keine oder nur minimale Arthrosen vorliegen. Liegen dagegen bereits deutliche Arthrosen vor, verschlechtert sich die Prognose zunehmend. Jedoch kann es bei Vorliegen einer starken Lahmheit durch einen operativen Eingriff mit Entfernung des FPC und/oder der OCD auch bei schweren Arthrosen zumindest zu einer Verbesserung der Symptome kommen.
Da die frühzeitige Diagnose des FPC röntgenologisch schwierig zu stellen ist, befürworten einige Autoren bei disponierten Rassen mit entsprechender Lahmheit und Schmerzhaftigkeit im Ellbogengelenk, auch ohne oder mit nur dezenten Röntgenbildveränderungen eine diagnostische Gelenkeröffnung bzw. Arthroskopie vorzunehmen. Der Vorteil der Arthroskopie für die Diagnostik ist sicherlich der minimalinvasive Charakter dieses Verfahrens. Gleichzeitig ist bei Bestätigung der Verdachtsdiagnose auch die arthroskopische Entfernung des FPC und der OCD möglich.
Isolierter Processus anconaeus (IPA)
Auch vom IPA sind schnellwachsende, schwere Hunde mittelgroßer und großwüchsiger Rassen besonders betroffen, wobei der Deutsche Schäferhund in der Häufigkeit herausragt. Aber auch andere Hunderassen, wie beispielsweise Amerikanische oder Belgische Schäferhunde, Weimaraner, Mastiff, Bassett, Bernhardiner, Mastino und Deutsche Dogge sowie Mischlinge aus den betroffenen Rassen können darunter leiden. Die Erkrankung kann sowohl ein- als auch beidseitig vorkommen.
Symptome und Diagnostik
Das Krankheitsgeschehen beginnt mit dem Ausbleiben der Fusion des Processus anconaeus mit der Ulna zwischen dem vierten und fünften Lebensmonat. Das Auftreten der ersten Symptome ist jedoch unterschiedlich, und bei vielen Hunden wird die Diagnose erst viel später gestellt.
Die betroffenen Hunde zeigen eine ein- oder beidseitige, zeitweise oder ständige Lahmheit unterschiedlicher Deutlichkeit. Bei einseitiger Erkrankung bemerkt der Besitzer die anfangs meist nur leichte Lahmheit jedoch oft frühzeitiger als bei beidseitigem IPA. Gelegentlich wird als Ursache der Lahmheit ein leichtes Trauma beobachtet.
Im Stand wird die erkrankte Gliedmaße im Ellbogengelenk meist vom Körper weg gehalten. In einigen Fällen kann auch eine gewisse X-Bein Stellung des Vorderfußes vorliegen. Beim Betasten ist das Gelenk vermehrt gefüllt und schmerzhaft, insbesondere wenn man von oben auf die Gelenkkapsel drückt. In chronischen Fällen ist das Gelenk durch die Arthrosen knöchern verdickt und es kann bei Bewegung ein sogenanntes „Schneeballknirschen“ verspürt oder gehört werden. Zusätzlich ist der Bewegungsradius eingeschränkt und es kann eine Streckhemmung des Ellbogengelenks vorliegen.
Auch beim Vorliegen eines IPA kann klinisch nur eine Verdachtsdiagnose erhoben werden, die anhand einer Röntgenuntersuchung abgesichert werden muß. Dafür sind grundsätzlich Aufnahmen in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen anzufertigen. Besonders bei jungen Hunden empfiehlt es sich, das Ellbogengelenk in seitlichem Strahlengang extrem zu beugen, da hier noch Wachstumsfugen an anderen Gelenkbereichen vorliegen, die zur Verwechslung führen können. Bei über acht Monate alten Hunden ist der Grad der Gliedmaßenbeugung für die Diagnose nicht mehr entscheidend, da durch das Fehlen der Wachstumsfugen die Röntgenbildinterpretation auch bei Überlagerung des Processus anconaeus durch andere Knochenstrukturen möglich ist. Auch bei dieser Erkrankung sind immer beide Ellbogengelenke zu röntgen, da die Erkrankung trotz einseitiger Lahmheit beidseitig vorliegen kann.
Im Anfangsstadium ist nur eine lineare Aufhellungszone (dunkle „Linie“) zwischen dem Processus anconaeus und der Ulna durch das Ausbleiben der knöchernen Verbindung zu sehen (Abb. 8). Ein Verbleiben der Zone über ein Lebensalter von viereinhalb bzw. fünf Monate hinaus ist als krankhaft anzusehen. Bei längerem Bestehen des IPA kommt es zur Bildung einer Arthrose (Abb. 9). Gleichzeitig mit der Entstehung der Arthrose kann sich der Processus anconaeus loslösen und umgestalten.
Abbildung 8: Röntgenbild vom rechten Ellbogengelenk eines 20 Wochen alten Deutschen Schäferhundes im seitlichen Strahlengang. Der Bereich der Wachstumsfuge zwischen dem Processus anconaeus und der Ulna ist als deutlich verbreiterte dunkle „Linie“ (Pfeile) zu erkennen.
Abbildung 9: Linkes Ellbogengelenk im seitlichen Strahlengang von einem 5-jährigen Deutschen Schäferhundes mit IPA und deutlichen Arthrosen
Zur Behandlung des IPA können konservative und chirurgische Maßnahmen angewendet werden. Das konservative Vorgehen beschränkt sich allerdings nur auf Junghunde im Alter zwischen drei und vier Monaten. Durch Käfigruhe muß es spätestens nach zwei bis vier Wochen zu einer Vereinigung des Processus anconaeus mit der Ulna gekommen sein. Bleibt diese Verwachsung aus, ist eine operative Therapie angezeigt.
Die operativen Behandlungsmethoden des IPA erstrecken sich zum einen auf die Entfernung des losgelösten Knochenstücks und zum anderen auf die operative Befestigung des Processus anconaeus an die Ulna.
Die allgemein empfohlene Therapie ist die Entfernung des isolierten Processus anconaeus mit dem Ziel, die von dem isolierten Knochenstück ausgehende Irritation auszuschalten (Abb.10). Dadurch kommt es in der Mehrzahl der Fälle zunächst zu einer Verbesserung der Beschwerden. Die Langzeitresultate sind jedoch unbefriedigend, da bei vielen Patienten erneut eine Lahmheit auftritt. Außerdem entwickeln viele operierte Gelenke eine fortschreitende Arthrose. Eine Ursache dafür ist die sich aufgrund des Fehlens des Processus anconaeus ergebende Gelenkinstabilität, denn der Processus anconaeus stabilisiert das Ellbogengelenk während der Streckung.
Abbildung 10: Linkes Ellbogengelenk einer 2-jährigen Deutschen Schäferhündin mit IPA (a) vor und (b) nach Entfernung des isolierten Knochenstücks
Aufgrund der überwiegend schlechten Langzeitergebnisse nach Entfernung des isolierten Knochenstücks ist es somit sinnvoll, den Processus anconaeus zu erhalten. Eine Verschraubung wurde bereits in den achtziger Jahren versucht, sie war jedoch nicht immer erfolgreich. Erst später hat sich herausgestellt, dass neben der Verschraubung des Knochenfortsatzes eine Durchtrennung der Ulna erforderlich ist, um eine Verwachsung des Processus anconaeus zu erzielen (Abb.11).
Abbildung 11: (a) IPA bei einem 21 Wochen alten männlichen Deutschen Schäferhund in seitlichem Strahlengang nach Fixierung mittels einer Schraube und einem Bohrdraht. Zusätzlich wurde zur Vermeidung einer Stufenbildung im Gelenk eine Knochenstück aus der Ulna entfernt. (b) Bei der Kontrolle 15 Wochen nach der Operation war der Processus anconaeus mit der Ulna verwachsen und die Implantate wurden entfernt. (c) Bei einer weiteren Kontrolluntersuchung 30 Monate später waren keine Arthrosen erkennbar und auch das klinische Ergebnis war gut. Auch nach längerer Belastung lief der Hund lahmheitsfrei.
In bestimmten Fällen reicht auch eine alleinige Durchtrennung der Ulna aus. Die Erhaltung des Processus anconaeus bringt jedoch nur bei frühzeitiger Behandlung gute Ergebnisse. Liegen bereits deutliche Arthrosen vor, ist die Durchführung dieser Therapie nicht sinnvoll und das Knochenstück sollte besser entfernt werden.
Unvollständige Verknöcherung der Wachstumsfuge der Oberarmgelenkwalze - Inkomplette Ossifikation des Condylus humeri (IOCH)
Entstehung
Die Entstehung dieser Erkrankung ist noch nicht vollständig geklärt. Es gibt aber Hinweise dafür, dass es sich, wie beim IPA, um eine Störung der Knochenreifung im Bereich der Wachstumsfuge der Gelenkwalze des Oberarmknochens unklarer Ursache handelt. Dieses wird dadurch unterstützt, dass sich die röntgenologisch sichtbare Aufhellungslinie genau an der Stelle befindet, an der beim wachsenden Hund die Wachstumsfuge zwischen dem inneren und äußeren Anteil der Gelenkwalze befindet. Als begünstigend werden Fehlbildungen im Ellbogengelenk durch unterschiedliches Wachstum von Radius und Ulna angesehen, wodurch die ungleiche Kräfteverteilung auf den inneren und äußeren Anteil der Gelenkwalze ein Verwachsen der Fuge verhindert. Für den männlichen Cocker-Spaniel wird ein polygener rezessiver Erbgang vermutet.
Eine IOCH wird in der Literatur vorwiegend bei verschiedenen Spanielrassen gesehen. Aber auch anderen Rassen wie Bayerischer Gebirgsschweißhund, Deutsche Wachtel, Deutscher Schäferhund, Rottweiler oder Labrador Retriever können betroffen sein. Beim Spaniel tritt die IOCH häufig beidseitig auf. Bei den anderen Hunderassen ist sowohl ein einseitiges als auch ein beidseitiges Vorkommen beschrieben. Hinsichtlich der Geschlechtsverteilung scheinen männliche Tiere häufiger zu erkranken als weibliche. Im Vergleich zu den anderen zur ED gehörenden Erkrankungen, kommt die IOCH seltener vor.
Symptome und Diagnostik
Die IOCH entsteht in der Wachstumsphase. Der Wachstumsfugenschluß des äußeren an den inneren Teil der Gelenkwalze des Oberamknochens erfolgt normalerweise zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat. Beschwerden werden jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten danach beobachtet. Durch die verbleibende Wachstumsfuge resultiert eine Schwächung der Oberarmgelenkwalze und eine vermehrte Beweglichkeit der beiden Anteile während starker Belastung. Der Gelenkknorpel entlang der verbliebenen Fuge reist durch die vermehrte Beweglichkeit ein und durch Eindringen von Gelenkflüssigkeit in den Spalt kann eine Schmerzhaftigkeit mit Lahmheit resultieren. Meist ist die bestehende Lahmheit nur leicht bis mittelgradig und sie kann intermittierend vorliegen. Eine Schmerzreaktion ist besonders bei Überbeugung und Überstreckung des Ellbogengelenks auslösbar.
Bedingt durch die Schwächung der Gelenkwalze kann es in Folge eines Bagatelltraumas (z.B. Springen über einen Graben), leicht zu einem Bruch der Oberarmgelenkwalze kommen.
Abbildung 12: Röntgenaufnahme (von vorne) vom Ellbogengelenk eines sechs Monate alten männlichen Neufundländer mit unvollständige Verknöcherung der Wachstumsfuge der Oberarmgelenkwalze (schwarze Pfeile) und zusätzlicher OCD (weißer Pfeil) an der inneren Gelenkwalze des Oberarmknochens.
Die röntgenologische Diagnose der IOCH ist manchmal schwierig und ist nur auf einer exakt gelagerte Aufnahme von vorne zu stellen, da die Röntgenstrahlen genau parallel auf die verbliebene Fuge treffen müssen (Abb.12).
Die Aufnahme in Seitenlagerung ist für die Diagnose der Erkrankung selbst nicht unbedingt erforderlich, dient aber der Erkennung von Begleitveränderungen, wie beispielsweise der Darstellung von Arthrosen. Zusätzlich zur IOCH kann ein FPC oder eine OCD (Abb.12) im Gelenk vorliegen.
Andere Untersuchungsverfahren
Am sichersten kann die Erkrankung mit Hilfe der Computertomographie diagnostiziert werden (Abb.13). Im Schnittbild durch die Gelenkwalze des Oberarmknochens ist die IOCH als eine deutliche dunkle Linie mit angrenzender Verdichtung des Knochens repräsentiert. Gleichzeitig läßt sich mit der Computertomographie ein eventuell vorliegender FPC diagnostizieren. Da diese Untersuchung jedoch aufwendiger ist als das Röntgen und eine Narkose erfordert, ist dieses Verfahren für die Diagnose nur Mittel der zweiten Wahl. Auch arthroskopisch ist die IOCH zu erkennen und zeigt sich als Kontinuitätsunterbrechung im Gelenkknorpel (Abb.14). Diese Technik kommt aber nur dann zum Einsatz, wenn die Erkrankung bereits diagnostiziert wurde und chirurgisch versorgt werden soll.
Abbildung 13: Computertomographische Darstellung der unvollständigen Verknöcherung der Wachstumsfuge der Oberarmgelenkwalze im transversalen Schnittbild durch die linke Oberarmgelenkwalze eines 2 Jahre alten Hütehundes. Die den inneren vom äußeren Anteil der Gelenkwalze vollständig separierende, hypodense Zone (Pfeile) ist deutlich erkennbar.
Abbildung 14: Arthroskopisches Bild einer unvollständigen Verknöcherung der Wachstumsfuge der Oberarmgelenkwalze im rechten Ellbogengelenk einer 7 Monate alten Deutschen Wachtelhündin. Die Kontinuitätsunterbrechung im Gelenkknorpel (Pfeile) zwischen dem inneren (1) und äußeren (2) Anteil der Gelenkwalze des Oberarms ist deutlich erkennbar. Am Rand des Bildes ist noch die Gelenkfläche der (3) Ulna und des (4) Processus anconaeus zu sehen. Rechts daneben ist zur Orientierung als Skizze der einzusehende Gelenkabschnitt (Kreis) abgebildet
Abbildung 15: Ausheilungergebnis des Hundes mit unvollständiger Verknöcherung der Wachstumsfuge der Oberarmgelenkwalze und zusätzlicher OCD aus Abbildung 13. Bei der Kontrolle 7 Monate post operationem war der Spalt röntgenologisch durchbaut, die OCD abgeheilt und der Hund lief auch nach längerer Belastung lahmheitsfrei.
Die Behandlung mit anti-entzündlichen Medikamenten ist dauerhaft nicht erfolgreich. Daher wird bei entsprechender Symptomatik ein operativer Eingriff mit Verschraubung der beiden Knochenanteile der Gelenkwalze (Abb.15) mit guten Ergebnissen vorgenommen. Dadurch ist in den meisten Fällen eine Verwachsung des Knochens zu erreichen. Bei stark beanspruchten Hunden wird sogar ohne Vorliegen einer Lahmheit die Versorgung mit einer Schraube empfohlen, um einem Bruch der Gelenkwalze vorzubeugen.
Umschriebene Verkalkung (Metaplasie) in den am inneren Bandhöcker der Gelenkrolle des Oberarms ansetzenden Beugesehnen
Entstehung
Die Entstehung der Metaplasie ist noch weitgehend ungeklärt. Neben einer fehlenden Verschmelzung des Verknöcherungskerns des inneren Bandhöckers der Gelenkrole des Oberarmknochens wird eine unfallbedingte Absprengung desselben als Ursache vermutet. Auch die Entstehung aus einem vorgebildeten Verknöcherungszentrum, vergleichbar mit einem Sesambein oder eine Umbildung von Bindegewebe in den Beugesehnen zu Knochen wird diskutiert. Als weitere Entstehungsmöglichkeit der Metaplasie wird eine sekundäre stoffwechselbedingte Verkalkung durch eine assoziierte chronische Arthrose diskutiert.
Eine Metaplasie am Ellbogengelenk wird bei mittelgroßen und großen Hunderassen, wie beispielsweise Labrador Retriever, Englischer Setter, Neufundländer, Rottweiler, Airedale Terrier, Basenji, Border Collie oder Deutscher Schäferhund beobachtet. Sie kann ein- oder beidseitig auftreten und befindet sich in den am inneren Bandhöcker ansetzenden Beugesehnen der verschiedenen Beugemuskeln des Unterarms. Die Metaplasie kann sich auch in der Gelenkkapsel befinden oder mit ihr in Verbindung stehen und somit in direktem Kontakt zum Binnenraum des Ellbogengelenks stehen. Die Erkrankung tritt überwiegend bei weiblichen Hunden auf, aber auch Rüden können betroffen sein. Im Vergleich zu den anderen zur ED gehörenden Erkrankungen, kommt die Metaplasie seltener vor.
Symptome und Diagnostik
Die Metaplasie wird sowohl bei Junghunden unter einem Jahr, als auch bei älteren Hunden beobachtet. Klinisch wird eine steife, staksige Bewegung der betroffenen Vordergliedmaße beobachtet bei nur leichter bis mittelgradiger Lahmheit. Die Lahmheit kann intermittierend auftreten und ist im Trab am deutlichsten zu sehen bzw. kann dann erst erkennbar sein. Im weiteren Verlauf kann sich die Lahmheit verstärken und dann ständig vorliegen. In manchen Fällen ist ein Muskelschwund im Bereich der Schulter zu erkennen. Das Gelenk selbst weist oft keine Schwellung auf, jedoch ist die passive Beugung und Streckung des Ellbogengelenks und Druck auf den inneren Gelenkabschnitt schmerzhaft. In einigen Fällen ist die knöcherne Zubildung am inneren Ellbogengelenksbereich direkt fühlbar und kann verschieblich sein. Liegen arthrotische Veränderungen vor, ist das Gelenk deutlich verdickt und eingeschränkt beweglich.
Die Diagnose der Metaplasie erfolgt anhand einer Röntgenuntersuchung des Ellbogengelenks in zwei Ebenen. Am besten sind die umschriebenen Verkalkungen auf einer von vorne angefertigten Röntgenaufnahme darzustellen (Abb.16). In Abhängigkeit von der Lage können sie aber auch im seitlichen Strahlengang erkennbar sein (Abb.17). Die Metaplasien haben eine ovoide bis spindelförmige Gestalt und variieren in ihrer Größe. Zusätzlich zu der Metaplasie können gleichzeitig Arthrosen unterschiedlichen Ausmaßes vorliegen.
Abbildung 16: Röntgenbild vom linken Ellbogengelenk (von vorne) eines 13 Monate alten Rottweilers mit einer umschriebenen Verkalkung (Metaplasie) in den am inneren Bandhöcker der Gelenkrolle des Oberarms ansetzenden Beugesehnen auf Höhe des Gelenkspaltes.
Abbildung 17: Röntgenbild im seitlichen Strahlengang vom Ellbogengelenk eines 4 Jahre alten Mastinos mit einer Metaplasie in den am inneren Bandhöcker der Gelenkwalze des Oberarms ansetzenden Beugesehnen.
Als Therapie der Metaplasie wird überwiegend die chirurgische Entfernung mit recht guten Ergebnissen empfohlen. Bereits bestehende degenerative Veränderungen im Ellbogengelenk können jedoch eine vollständige Genesung verhindern.
ED – Ellenbogendysplasie
Ist eine chronisch verlaufende, schmerzhafte Veränderung des Ellenbogengelenks. Besonders häufig sind schnellwüchsigen Rassen betroffen (z.B.: Retriever, Rottweiler, Sennenhunde). Unter ED werden mehrere Erkrankungen des Ellenbogengelenks zusammengefasst (OCD, FPC, IPA). Die Entwicklungsstörung ist vererbbar und nicht heilbar. Gefördert wird die Erkrankung durch Überanstrengung durch zu lange Spaziergänge, Treppensteigen oder Fahrrad fahren (vor allem im Welpen- und Junghundealter) und zu gehaltvolle Nahrung.
Osteo Chondrosis Dissecans des medialen Abschnittes des Trochanter Humeri
Osteochondrose am Humers Kopf, vereinfacht: Knorpel-Knochen-Erkrankung.
Ensteht durch fehlende Verknöcherung der Knorpel während der Wachstumsphase. Es kann zur Ablösung des Knorpels von der Unterschicht kommen. Zu reichhaltiges Futter (sehr hoher Calciumgehalt) fördert OCD.
Fragmentierter Processus Coronideus medialis (gebrochener innerer Kronenfortsatz genannt)
Isolierter Processus Anconaeus ( Der Krümmungsfortsatz des Ellenbogenhoeckers ist lose)
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2 Kommentare
hallo, mein hund der Bobby ist jetzt ca. knapp 7 monate alt er hingt am rechten bein und hinten links auch wir wissen noch nicht was das ist wir waren schon beim tierartzt und die haben festgestellt das es eine ellebogen entzündung sein kann aber sie wissen es eben nicht genau unsere hund ist ziemlich verspielt wie alle welpen er kann kaum noch raus muss sich bis freitag noch schonen und bekommt tabletten aber seine schmerzen hat er noch nur er hampelt so viel rum und das humpeln wird immer schlimmer das ist jetzt sogar schon das er im gehen humpelt wir wissen echt nicht mehr was wir machen sollen und eine op kommt uns nicht in frage da wir das geld garnicht da für haben .- Das CT kostet 300€ die OP würde dann 650€ kosten und das röntgen hat auch schon 100€ gtekostet das sind dann über 1000€ dafür arbeite ich einen monat was sollen wir machen
Bitte keine schmerzmedikamente geben….denn das ist ein Kreislauf. Wenn Schmerzmittel eingesetzt wird schont der Hund nicht mehr u belastet wieder…..fazit…..es ist wieder zu viel Belastung auf dem Gelenk!
Geh ins Aldi u kauf die Gelenkkapseln u die omega3 Kapseln. Davon gibst du ihm pro Tag 1 gelenkkapsel u 3 omega3. Das kannst du 6 Wochen lang geben……dann muss ne Pause gemacht werden. Bei meiner Hündin hat es sich nach 2 Wochen gebessert
Ellenbogendysplasie beim Hund
Was ist eine Ellenbogendysplasie beim Hund? Symptome und Behandlungsmethode bei der Ellenbogendysplasie, betroffene Rassen und mögliche Kosten.
- Ellenbogendysplasie FAQ
- Definition
- Symptome und Therapie
- Betroffene Rassen
- Hundekrankenversicherung
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Ellenbogendysplasie beim Hund
Die Ellenbogendysplasie beim Hund ist eine Fehlentwicklung des Ellenbogengelenks im Vorderbein. Durch gestörtes Knochen- und Knorpelwachstum funktioniert das Gelenk nicht korrekt, eine Fehlbelastung ist unvermeidbar. Die knochenschützende Gelenkknorpelschicht wird dadurch zu stark und einseitig abgenutzt – eine Arthrose entsteht. Bei Arthrose reibt Knochen auf Knochen, jede Bewegung verursacht starke Schmerzen und die Beweglichkeit des Gelenks wird zunehmend eingeschränkter. Ist die Ellenbogendysplasie beim Hund schon weit fortgeschritten, können durch Bewegung und Belastung kleine Knochenteile im Gelenk absplittern, sie bohren sich in die Knochenhaut und lösen heftige Entzündungen aus.
Ursachen und betroffene Rassen
Die Ursachen einer Ellenbogendysplasie beim Hund können Überbelastung des Gelenks (zum Beispiel durch Übergewicht, übermäßige Bewegung und durch zu frühes Treppenlaufen beim Welpen) sein, auch Unfälle mit Knochenbruch oder starker Prellung und Stauchung des Gelenks. Meist ist aber eine erbliche Veranlagung die Hauptursache. Überwiegend sind die großen Hunderassen, vor allem
- Berner Sennenhund
- Bernhardiner
- Rottweiler
- Neufundländer
- Labrador
- Golden Retriever
- Deutscher Schäferhund
- Bordeaux-Dogge
- Chow-Chow
von Ellenbogendysplasie beim Hund betroffen. Andere große Hunde und Mischlinge, die nur zur Hälfte von den hauptsächlich betroffenen Rassen abstammen, trifft es genauso – gut 40 Prozent der Hunde erkranken im Lauf ihres Lebens.
Die Ellenbogendysplasie beim Hund kann schon bei vier bis acht Monate alten Welpen beginnen. Das Gelenk verändert sich schmerzhaft, wird unbeweglicher und der Hund lahmt. Vor allem nach Ruhepausen zeigt sich Steifigkeit, oft sind knirschende Geräusche hörbar. Später kann der Hund mit dem betroffenen Vorderbein nicht mehr auftreten, er äußert starke Schmerzen durch Winseln und Jaulen.
Die Ellenbogendysplasie beim Hund ist unheilbar und schreitet unaufhaltsam fort. Bei den ersten Anzeichen sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Durch mehrere Röntgenaufnahmen wird eine sichere Diagnose gestellt – danach beginnt die lebenslange Behandlung. In den meisten Fällen kann eine weitestgehende Schmerzfreiheit hergestellt werden. Oft müssen kleine Knochensplitter aus der Gelenkkapsel operativ entfernt werden. Eine Dauerbehandlung mit Schmerzmitteln und Entzündungshemmern ist notwendig, auch Homöopathie und Akupunktur sind sinnvoll. Je nach Aufwand kommen schnell mehrere hundert Euro – im Lauf eines Hundelebens garantiert mehrere tausend Euro – an Tierarztkosten auf den Besitzer zu. Um im Vorfeld festzustellen, ob ein Hund später daran erkrankt, ist eine Röntgenuntersuchung im Alter von 1 – 2 Jahren möglich, die auch gleichzeitig mit einem HD Röntgen verbunden werden kann, denn auch die Abstammung von gesunden Eltern ist keine Garantie für ein gesundes Hundeleben.
Eine Untersuchung von ED und HD sollte nach Möglichkeit auf jeden Fall gemacht und das Ergebnis aufgehoben werden, wenn fest steht, dass der Hund ED und HD frei ist. Dieser Nachweis kann später für die Hundekrankenversicherung besonders wichtig sein, wenn im Alter trotzdem in diesem Bereich Beschwerden auftreten. Denn eine im Alter erworbene HD (Coxarthrose) und ED ist z. B. bei der Uelzener oder der Helvetia versichert.
Erkrankt der Hund erst im Alter an der Ellenbogendysplasie, besteht die Behandlung oftmals aus einer Goldimplantation, statt einer Operation. Auch die Goldimplantation ist ebenfalls bei der Helvetia und Uelzener im Versicherungsschutz eingeschlossen.
Unterschätzen Sie nicht die Op-Kosten oder die Kosten für eine Dauermedikation. Mit der passenden Hundekrankenversicherung haben Sie die Kosten für diese Art von chronischer Erkrankung fest im Griff.Allerdings gibt es nur wenig Angebote, die diese Art von Erkrankung einschließen, da diese Erkrankung zu den Ausschlüssen (Fehlentwicklungen) gehört.
Unser Tipp: Lesen Sie die Versicherungsbedingungen der Hundekrankenversicherung genau durch, um passende Angebote zu finden.
Inhalt ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Gewähr.
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Fragen zu Ellenbogendysplasie bei Labrador junghund
Guten Tag Menschen
Leider musste ich heute erfahren das mein 10 Monate alter Labrador Ellenbogendysplasie hat,da dies in einer Tierklinik diagnostiziert wurde.. Er hat in den letzten Tagen besonders stark gehumpelt was vorher nur relativ selten vorkam. Nun möchte ich fragen was diese Erkrankung eigentlich ist bzw. wie sie sich artikuliert? Ich weiß das es drei Arten der Manifestation von Ellenbogendysplasie gibt ,blicke aber bei Wikipedia etc nicht durch,es wäre also schön wenn diese leicht erklärt werden. Außerdem würde ich gerne in Erfahrung bringen ob und wie Heilung oder Rehabilitierung aussehen könnte? Und obwohl ich sonst wirklich ein Fan von solchen Aussagen bin würde ich euch bitten auf jegliches Fachchinesisches zu verzichten was nicht unbedingt zur Erklärung nötig ist!Da ich es sonst nicht wirklich verstehe..
5 Antworten
Elle und Speiche gehen ja am oberen Ende (Gelenk) eine Verbindung ein. Wenn dies nicht geschieht, hast Du im Gelenk unten eine Lücke, die dann bei belastung zur Lahmheit führt. Es kann auch bei zu schnellem Wachstum passieren, das das Ende des Oberarms schneller wächst als die Ellenbogengrube, oder auch umgekehrt. Auch hier lahmt der Hund. Das kann sich aber noch verwachsen. Ein Berner Sennenhund, 7 Mon. den ich behandelt habe, hat trotz TA und THP , mit sämtlichen Maßnahmen, die zur Verfügung standen, 4 Monate gelahmt wie ein alter Arthrosekranker Hund. Danach war die Lahmheit verschwunden und ist bis heute auch nicht wieder aufgetreten. Er hat auch keine grßen Schmerzen während der Zeit angezeigt, und hat mit den anderen Hunden gerne gespielt. Lass deinen Hund nicht zu schwer werden, und zum zufüttern würd ich erst einmal Grünlippnuschel-Konzentrat geben. Und noch eins solltest du beachten, lass Ihn bitte nicht allein die Treppen runterlaufen, immer mit einem Geschirr mit Haltegriff das Auftreten etwas abpuffern.
Das gibt es nicht. Und ich glaube dir nicht!
Das kannst Du gern anzweifeln, und es stört mich nicht , ob du es nun glaubst oder nicht. Ich berichte auch nur von meiner eigenen Erfahrung, dass heißt nicht, dass die ED bei jedem Hund so verläuft. Ich hab auch geschrieben, dass es sich noch verwachsen KANN, nicht dass es grundsätzlich so ist. Wie jeder Mensch, reagiert auch jedes Tier individuell auf eine Behandlung. Nicht zu vergessen ist hier auch die Haltung, Ernährung, genetische Disposition, und das Ausmaß bzw. die Schwere der ED. Die Röntgenbilder hat die FS nicht eingestellt,.
. das wäre das Neueste was ich über ED lesen könnte.
ED verwächst sich nicht! ED ist für die Hunde sehr schmerzhaft und gehört bis zur Operation mit Schmerzmedikamenten behandelt.
Ich habe für Dich noch einen super Link gefunden, da wird alles sehr gut erklärt Auf der linken Seite sind alle möglichen Tierkrankheiten aufgeführt, u.a. auch ED <www.naturheilkunde-bei-tiere.de
Ist die ED auf beiden Seiten diagnostiziert worden?
Wie waren/sind die ED/OCD-Werte der Elterntiere? ED kann durchaus genetisch bedingt sein, aber auch durch Überlastung der vorderen Extremitäten im jugendlichen Alter des Hundes entstehen.
Mittlerweile gibt es sehr gute Operationsmethoden die dem Hund ein gesundes weiteres Erwachsenwerden ermöglichen. Nach der OP sind ein paar Wochen physikalische Therapie, bevorzugt Wasser-Therapie, angesagt.
Zu den Kosten der OP kann ich dir komplett etwa 3 000 € in Aussicht stellen.
Solltest du für den Hund eine OP-Kostenversicherung abgeschlossen haben, musst du dich vor der OP noch einmal beraten lassen, ob die Versicherung die Kosten für die OP übernimmt.
Die Prognose für junge ansonsten gesunde Hunde ist sehr gut!
Leider gibt es das. Ich kenne selbst einen, der mit 12 Monaten das hatte und ob nun mit 7 oder mit 12 Monaten - viel zu jung. Aber es gibt es.
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Ich bin ein 18 Jähriges Mädchen, dass ein Hund haben möchte Immer, wenn wir in Urlaub fliegen, gibt mir mein Onkel aus Kosovo, ein Welpen, um den ich mich dann 6 wochenlang kümmere. Dieses mal ist es ein Husky Welpe, & dies ist unsere 5 Woche die wir miteinander verbringen, er ist mir total ans Herz gewachsen.ich liebe ihn. Ich gehe täglich 5 Stunden & länger mit ihm Raus, ich verbringe jede freie Sekunde mit ihm, ich übernehme alle nötigen kosten, & um 3 Uhr morgens steh ich auf, nur um mit ihm raus zu gehen. Ich liebe Hunde über alles, & wenn ich in Deutschland wäre das einfach toll. Meine Eltern haben sich auch total an ihn gewohnt, sie wollen ihn auch nicht hier lassen, aber der Gedanke, das er bei meinem Onkel bleibt, macht mich glücklich. Wir alle lieben ihn, er ist wie ein "Familienmitglied" für uns geworden, wir spielen alle mit ihm, alle bringen ihn Gassi, jeder hilft bei der Erziehung des kleinen und wir sind zum Entschluss gekommen: Wir holen uns in Deutschland einen! Denn, meine Mutter ist morgens, zuhause, während ich arbeiten bin, wenn sie geht, komme ich nachhause und abends kommt mein Vater nachhause & wir unternehmen dann alle zusammen etwas. Der Hund wäre wirklich keine Stunde alleine! Wir haben ein sehr großes Wohnzimmer, mein Zimmer ist auch sehr groß, genug Platz für den Hund ist da aufjedenfall! Ich hab mich schon früher um die Hündin meiner Nachbarin gekümmert, aber als sie ihr Kind bekommen hat, musste sie ihn abgeben ich kam mit ihr auch total gut zu Recht, wir haben hinten, einen Garten, nur ist das Problem, das unsere Nachbarn sind beschweren "könnten" aber was sie nicht machen würden, sie haben schließlich selber Hunde, die Hintergedanken meiner Eltern sind manchmal echt ohne Sinn Und das der Hund bellen würde & jemand sich gestört fühlen könnte aber das kann man ihm doch abgewöhnen! "Ein großer Hund passt nicht in unsere Wohnung, wir holen uns einen Chihuahua!" aber ich will einen Labrador, ich bin so fasziniert von dieser Hunderasse, ich finde sie so toll & einfach wunderschön! Ich hab schon viel über sie gelesen, das sind perfekte Hunde für Anfänger und sehr tolle Familien Hunde, so einen brauch ich, so einen will ich! Ich bin sehr oft draußen und jogge gerne, & dem Hund würde es doch auch Spaß machen oder nicht? Ab und zu könnten wir uns mit dem Nachbarshund treffen und zusammen spazieren gehen, oder die beiden spielen lassen. Ach, wie gern ich einen "labrador" hätte, was kann ich tun? Meine Eltern lieben Hunde genau wie ich, aber sie sind von der Idee nicht begeistert einen großen Hund Zuhause zu haben, auch wenn er 24h betreut ist, ich verstehe das einfach nicht! Ich gehe auch arbeiten, ich komme gut mit dem Geld aus und weiß, worauf ich mich hier einlasse. "was machst du mit dem Hund, wenn du ausziehst?" Ich nehme ihn mit, habe schon überlegt, in der Nähe meiner Eltern, in eine eigene Wohnung zu ziehen in der ich ein eigenes Zimmer für den Hund einrichten werde, Was kann ich tun um meine Eltern zu überreden?
unser Labrador geht gerne an unser Katzenklo und frißt (wenn ich ihn nicht vorher erwische) den Kot plus Streu.
Das möchte ich gerne unterbinden aber ich weiß nicht wie. Hat denn jemand einen Tipp? Unsere Klos stehen im Heizungsraum auf dem Boden.
Würde es denn reichen einen Tisch hinein zu stellen, wo ich die Katzenklos stellen kann? oder hat da jemand schlechte Erfahrungen gemacht? Ich müsste nämlich erstmal einen kaufen :)
Oder einfach ne Katzenklappe in unsere Tür?
Ich bedanke mich schonmal für die Tipps und Erfahrungen.
Schönen abend noch
Ich möchte gerne einen Hund, doch er müsste 3 Tage die Woche 6 Stunden alleine daheim bleiben, geht dass? Wir wohnen in einem Haus (Als Welpe natrülich noch nicht) Danke, Kerstin :) (Labrador)
Wie richte ich unserem Labrador-Welpen am besten sein neues Zuhause ein? Er wird hauptsächlich in der Küche sein und der Zugang ist durch ein Puppy Gate versperrt, durch das er sehen kann. Die ersten Nächte schläft er bei uns im Schlafzimmer in seinem Körbchen?/ Decke?/ Kissen (was ist da am besten. ). Sobald er nachts nicht mehr raus muß, soll er dann in der Küche bleiben. Transportiere ich das Körbchen oder die Decke dann morgens in die Küche, oder liegt dort eine 2. Decke, oder sollte ich dort von Anfang an seinen Hauptplatz parat haben? Ist es dann besser eine Hundetransportbox zu nehmen, in die er rein kann wann er möchte oder eine Gitterbox oder ein Welpenauslauf oder nur ein Kissen? Ich möchte nicht alles doppelt und dreifach kaufen, möchte aber, daß er sich wohl fühlt und der Wechsel von Schlafzimmer zur Küche möglichst glatt verläuft. Ich würde mich über Eure Erfahrungen freuen. Vielen Dank
Ich überlege einen Labrador zu halten, nun hat er ja einen Jagdtrieb ist der so stark ,das er bei normaler Erziehung wegrennen würde wenn er eine Spur in die Nase kriegt? Damit meine ich ob der Hund sich auch gerne mal Selbstständig machen würde.
seit geraumer zeit ist mein hund (ernie, 3 jahre, labrador) richtig aufmuepfig. beim gassigehen hat er mir schon mehrmals.auf meine schuhe gepinkelt und in der wohnung klaut er mir wenn ich mal nicht hinsehe das essen vom teller (besonders gerne kaesebroetchen). hab ich etwas falsch gemacht? wie kann ich dieses fehlverhalten zukuenftig beenden? mfg
Also wir wollen uns vielleicht einen Labrador Hund zulegen und da wollt ich fragen ob schon wer Erfahrungen mit diesen Hunden hat. Danke :-)
Hey, mein Labradorwelpchen ist ein bisschen dickköpfig möchte ich mal sagen, und ich beiß mir noch die Zähne an ihr aus, weil sie einfach nicht versteht, dass sie an meinem Bein laufen soll. Es funktioniert drei Schritte gut, dann lobe ich sie ausgiebig, dann gehts nochmal einen Schritt gut und dann läuft sie davon. Außerdem geht das mit dem "Ich bleib bei Frauchen" bei anderen Hunden gar nicht. :-/
Ich hab schon versucht, das Leckerlie in meiner linken Hand (wo sie läuft) zu halten, aber dann springt sie wie ein Reh um mich herum, ich hab das schon mit Spielzeug versucht, aber da steht sie immer ganz erwartungsvoll vor mir und wartet darauf, dass ich es schmeiße. Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll.
Achso: Bis jetzt haben wir nur im Garten geübt, weil ich mir sicher bin, dass sie im Feld oder so nicht wiederkommen würde. Was kann ich machen?
Hallo ich habe einen großen Hund also keine kleine ratte haha. Und wie ihr euch vielleicht denken könnt ist es schwer bzw unmöglich den Hund in die badewanne zu lüpfen. Habt ihr andere tipps wie ich ihn darein bekomme? Kann ihn ja bei minusgraden im winter nicht draussen waschen wenn er sich mal in kadavern oder ähnlichem gewälzt hat. :) danke im vorraus.
Welches Trockenfutter könnt ihr für nen Labrador 1,5 jahre alt empfehlen?
ist das ein Labrador oder Labrador Retriever ? ( siehe pic )
Hallo, ich möchte demnächst einen Labrador Welpen zu mir holen. Gibt es bestimmte Merkmale auf man bei der Besichtigung achten sollte, die mir zeigen, dass er gesund, sehr lebhaft & sehr gut sozialisiert ist? Damals habe ich nämlich nicht so besonders drauf geachtet (Er kam ohne Papiere zu uns) & der ist uns dann leider verstorben, trotz Tierarztbesuche usw.. Das sowas nicht nochmal passiert bitte ich um hilfreiche Antworten. Denn das müssen Mensch und Tier nicht noch einmal durch machen .. Vielleicht kennt ja sogar jemand einen guten Züchter in Berlin. Vielen Dank schon mal :)
ich möchte mir einen labrador kaufen habe aber keine ahnung welche farbe ich nhemen soll .
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Ellenbogendysplasie
Ellenbogendysplasie
bei meinem Rotti wurde ein isolierter Processus An. *vergessen
rцntgenologisch nachgewiesen. Aber der Hund hat nie gelahmt. Habe ihn nur fьr den Verband rцntgen lassen.
Soll man das operieren lassen ? Obwohl er keine Probleme hat ?
Bekommt er mal Probleme ? Oder vielleicht nicht ? Der Tierarzt rдt von einer OP ab. Ich habe jetzt ein biЯchen Angst ihn zu sehr zu strapazieren. Er ist doch noch jung und rennt so gerne.
- Dabei seit: 05.01.2003
- Beitrдge: 4758
Ich wьrde deinen Rotti nochmals rцntgen lassen -in einer Uni-Klinik-nicht beim gleichen Arzt-damit hast du dann auch noch ne 2. Meinung.
Zur Unterstьtzung wьrde ich ihm erstmal MSM und Muschelmehl geben.
Das bekommst du im barfshop
Hдlst du uns auf dem Laufenden?
Carmen mit Seelenhund Urmel (RIP ), Whistle, Lino & Pina
- Dabei seit: 06.01.2004
- Beitrдge: 634
Ich wьrde mit den vorhandenen Rцntgenbildern an eine Fachklinik oder zu einem auf solche Operationen spezialisierten Fach-TA fьr Chirurgie gehen und das weitere Vorgehen besprechen - hab ich auch so gemacht.
Wichtig ist, daЯ der die Rцntgenbilder Beurteilende Erfahrung mit solchen Bildern usw. hat, da nьtzt sonst die 2. oder 3. Meinung gar nix.
Mein Zuchtberband hat mir die Rцntgenbilder ohne weiteres wieder zurьckgeschickt - leihweise- damit eine weitere Narkose erst mal vermieden werden konnte.
Der OP-Befund hat die Beurteilung des Gutachters des Zuchtverbandes voll bestдtigt.
- Dabei seit: 07.07.2004
- Beitrдge: 1913
Wie alt ist dein Hund denn? wenn we noch unter 10 Monate ist, dann kann er bei richtiger Pflege (Ernдhrung und Pflege) auch noch richtig zusammenwachsen, das kann dir aber nur ein Fachmann sagen.
Dann hat dein Hund aber die Chance, ohne ED durchs leben zu kommen! Und die Spдtfolgen sind wirklich ьbel.
- Dabei seit: 26.08.2002
- Beitrдge: 448
Seelenhund Chila und Joy, mein Abendstern immer im Herzen
unvergessen Aziz und Cita
- Dabei seit: 07.07.2004
- Beitrдge: 1913
- Dabei seit: 26.08.2002
- Beitrдge: 448
Seelenhund Chila und Joy, mein Abendstern immer im Herzen
unvergessen Aziz und Cita
- Dabei seit: 06.01.2004
- Beitrдge: 634
Ursachenbeseitigung bringt die OP meiner Information nach nur bei der sog. Stufenbildung, diese kann durch die OP behoben werden. Es gibt meiner Ansicht nach keine echte Alternative zur OP - , nach Meinung mancher Leute kann man allerdings versuchen, einen Teil der Kosten vom Zьchter zurьckzubekommmen.
Die Zьchter meines Hundes sind nach der telefonischen Mitteilung allerdings diskret auf Tauchstation gegangen. seine Geschwister sind auch alle nicht ganz frei von HD und ED, allerdings nicht so schlimm wie bei ihm. Kann ich sagen, weil die Befunde in der Clubzeitung verцffentlicht werden.
- Dabei seit: 07.07.2004
- Beitrдge: 1913
Da ED auch durch дuЯere Einflьsse entsteht (zu viel Bewegung, schlechte Ernдhrung oder schlicht Unfдlle) kann man vom Zьchter kaum etwas zurьckverlangen - wie will man beweisen, dass es eine ererbte Krankheit ist? ED wird nach manchen Studien sogar hauptsдchlich durch дuЯere Einflьsse erzeugt (z.B. steht industriell gefertigtes Welpenfutter im Verdacht dazu beizutragen. Hдufungen von ED in einer Zuchtlinie oder einer Rasse erklдren sich dann dadurch, dass der Zьchter/ ein Zuchtverband zu spezieller Nahrung rдt und oft halten sich die Leute daran und schwupps hat man eine Hдufung der Fдlle, die nichts mit Genetik zu tun hat, sondern eher mit sozialer Vererbung). Ich bin mal gespannt, was die Forschung in den nдchsten Jahren so alles herausfindet dazu! Fьr meinen nдchsten Hund bin ich in dieser hinsicht jedenfalls gerьstet
Heute ist Toby 9,5 und seit 4,5 Jahren tatsдchlich nahezu humpelfrei. Vielleicht macht dir das ja ein wenig Hoffnung?
- Dabei seit: 06.01.2004
- Beitrдge: 634
Die Gelenke wachsen nicht zusammen, ganz im Gegenteil, sie sollen ja beweglich bleiben. Ansonsten hast Du ein Recht auf Deine Meinung, ich halte mich an die Meinungen/Erfahrungen der TДe meines Vertrauens.
- Dabei seit: 07.07.2004
- Beitrдge: 1913
- Dabei seit: 06.01.2004
- Beitrдge: 634
Die "Kritische Tiermedizin" kannte ich und habe das auch zu Rate gezogen, als es um die ED usw. bei meinem Hund ging, Fьtterungsfehler weiЯ ich nicht, Nunki wird seit dem Alter von ca. 5 Monaten Trofufrei ernдhrt.
Die Befundung und die Beratung wurde von dem in der 2. Verцffentlichung цfter zitierten Dr. Tellhelm vorgenommen.
Beide von Dir angegebenen Untersuchungen gehen von der multifaktoriellen Ursache fьr ED aus, bei beiden spielt die Vererbbarkeit eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund mцchte mein Zuchtverband eben auch die Rцntgenauswertungen aller Hunde haben, nicht nur derjenigen, die in die Zucht gehen. Zuchthunde lassen sich ьber die Auswertungen ihrer Nachkommmen besser
beurteilen, wenn ich bedenke, wie schwierig die korrekte Beurteilung von Rцntgenbildern ist, bin ich auch fast sicher, daЯ nicht alle der Vorfahren meines Hundes "echt frei" waren. das hilft im Einzelfall natьrlich nicht.
Im ьbrigen weiЯ ich, daЯ die Wurfgeschwister meines Hundes mit Trofu ernдhrt werden, sie haben etwas bessere Beurteilungen als er. Seine Eltern - ebenfall Trofufresser- sind beide frei.
Mein Hund wird schon lange frisch ernдhrt und jetzt auch getreidefrei-
er ist aber immer noch nicht ganz OK.
Hochdosiertes Grьnlipp-zeug bekommt er ebenfalls.
- Dabei seit: 27.08.2002
- Beitrдge: 1234
(denn *die* Ellbogendysplasie an sich gibt es eigentlich nicht): ED
Time spent with a dog is never wasted.
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