пятница, 25 мая 2018 г.

eiweißüberschuss_hund_symptome

Eiweißüberschuss hund symptome

Was ist eine ?Futterallergie??

?Futterallergien? gehören zu den sogenannten ?adversen Reaktionen auf Futterbestandteile? oder ?Futterunverträglichkeiten.

Unter einer ?Futterallergie? versteht man eine immunologisch bedingte Reaktion (der Haut oder seltener anderer Organe), die durch die Aufnahme von Futter oder Futterzusatzstoffen hervorgerufen und evtl. unterhalten wird.

Äußerlich nicht von ihr zu unterscheiden sind die nicht-immunologisch bedingten Futterunverträglichkeiten wie pharmakologische Reaktionen auf Futterinhaltsstoffe wie beispielsweise vasoaktive Amine (?Histamintoxikose?), Toxine (z.B. bei ?Lebensmittelvergiftungen?) etc. ebenso wie die individuelle Futtermittelintoleranz.

Wie häufig ist die ?Futterallergie??

Die ?Futterallergie? stellt bei Hunden nach Flohallergie und Atopie die dritthäufigste Allergie dar, bei Katzen nach Flohallergie angeblich die zweithäufigste. Die Zahlenangaben über die Häufigkeit dieser Allergie in der Literatur variieren stark (8-25%), als Faustregel gilt aber, dass die Atopie beim Hund etwa 10mal häufiger vorkommt als die ?Futterallergie?.

Welche Allergieauslöser gibt es?

Die meisten Allergene bei Hunden und Katzen sind nach heutigem Wissensstand Eiweiße oder Eiweißverbindungen (Glykoproteine) mit einem Molekulargewicht von mindestens 10.000 Daltons, Hitze-, Säure- und Protease-stabil, die mit der Nahrung aufgenommen werden.

Prinzipiell kann jedes Eiweiß im Futter bei einem Tier zu allergischen Reaktionen führen. Je häufiger es aber aufgenommen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Sensibilisierung und einer irgendwann (oft erst nach Jahren!) auftretenden allergischen Reaktion.

Nach umfangreichen Studien sind die häufigsten Allergieauslöser beim Hund Milch und Milchprodukte, Rind, Eier und Weizen, gefolgt von Huhn, Lamm, Soja und Mais. Fisch, Reis und Schwein waren eher seltene Allergieauslöser. Bei Katzen lösten in mehr als 80% der Fälle Rind, Milchprodukte und Fisch die allergischen Reaktionen aus.

Was sind ?versteckte Allergene??

?Versteckte Allergene? werden meist unterschätzt, können aber große zusätzliche Probleme bereiten: Pflanzenöle, die viele Tierbesitzer gerne dem Trockenfutter beifügen, können beispielsweise Mais- oder Sojaöl enthalten, gerade bei Hunden nicht seltene Allergene (s.o.). Milchproteine können nicht ohne weiteres erkennbar beispielsweise in Thunfisch in Dosen, in Hot dogs oder als Milchanteile wie Kasein, Kaseinat, Molke oder Laktose im Futter enthalten sein.

In der ?Sauce? mancher kommerzieller Dosenfutter, aber auch in den speziell bei kleinen Hunden oder Katzen sehr beliebten ?Babygläschen mit Fleisch? sind nicht selten Weizenproteine enthalten. Und ? last not least ? sind in verschiedenen populären Leckereien für Hunde und Katzen mit Weizen, Soja, ?Fleisch? (nicht spezifiziert), Milch, Mais und Gerste enthalten. Selbst manche Arzneimittel sind aromatisiert oder mit Bindemittel behandelt, das aus Stearin von Schwein, Rind oder Lamm stammt und damit bei allergischen Tieren entsprechende Reaktionen auslösen kann.

Gibt es Rassen- oder Altersprädispositionen?

Im Gegensatz zu atopischer Dermatitis und Flohallergie kann die ?Futterallergie? in jedem Alter ? vom Welpen bis zum alten Hund- beginnen.

Auch ein gehäuftes Auftreten bei bestimmten Rassen konnte nicht belegt werden.

Wann treten allergische Reaktionen auf?

Bei der ?Futterallergie? kommt es zu allergischen Sofort- und Spätreaktionen vom Typ I, II, III und IV nach Coombs und Gell, möglicherweise auch in Kombination miteinander.

Dies bedeutet, dass bei einigen Tieren Symptome infolge einer allergischen Sofortreaktion binnen 30 Minuten bis einige Stunden auftreten können. Der Großteil der Allergiker reagiert aber erst Tage, mitunter sogar Wochen nach der Allergenaufnahme, was natürlich die Zuordnung des Auslösers erheblich erschwert.

Welche Symptome sind zu erwarten?

Häufig sind Hautsymptome, die im Gegensatz zu atopischer Dermatitis und Flohallergie kein typisches Verteilungsmuster haben:

Wie beim Hund können auch bei Katzen Symptome einer Flohallergie und ein generalisierter Juckreiz ohne erkennbare Prädilektionsstellen auftreten.

Nein. Typisch ist wie bei der atopischen Dermatitis Juckreiz ohne erkennbare Läsionen (vormals auch ?Pruritus sine materia? genannt), eventuell zusammen mit einer Rötung der Haut. Sehr schnell folgen dann Pusteln und die anderen Symptome einer bakteriellen Sekundärinfektion, Sekundärinfektionen mit Malassezien, sekundäre Ohrentzündungen und später auch chronische Veränderungen wie Haarverlust, Schwarzfärbung, Veridckung der Haut, Seborrhoe etc.

Die Diagnose einer ?Futterallergie? ist mitunter schwierig, weil sie keine Rassen- oder Altersprädispositionen und keine typischen Hautveränderungen zeigt. Auch diagnostische Hilfsmittel wie der aus der Humanmedizin übernommene ?Blut-Allergietest? und ein Hauttest gelten leider als völlig unzuverlässig.

Als prinzipiell geeignet gelten Schaf, Pferd, weißer Fisch, Wild, Ente, Ziege, Kaninchen, Soja/Tofu, Känguruh, Strauß, als eher ungeeignet Huhn, Pute, Rind und Milchprodukte. Als Kohlenhydratquelle werden entweder unbehandelter Reis oder Kartoffeln gegeben.

Beim Hund werden Kohlenhydrate und Protein meist im Verhältnis 2:1 gegeben, bei Katzen ist meist nur die reine Proteingabe praktikabel. Die Futterumstellung auf das neue Futter sollte langsam und über mehrere Tage erfolgen.

Diese Phase der Allergenelimination sollte über mindestens 8 Wochen konsequent durchgeführt werden. Zu einer Besserung der Symptome, i.d.R. des Juckreizes, kommt es bei den meisten Tieren mit ?Futterallergie? innerhalb von 4-6 Wochen (etwa 25% der Patienten zeigen nach 3, 50% nach 4-6, 20% nach 7-8, 5% nach 9-12 Wochen eine deutliche Minderung der Symptome).

Müssen Hunde oder Katzen über einen längeren Zeitraum mit selbstgekochter Diät gefüttert werden, sollte die Fütterung unbedingt auf den Vitamin- und Mineralstoffgehalt hin überprüft und evtl. substituiert werden. Bei Katzen ist insbesondere auf eine ausreichende Taurinversorgung zu achten.

Die beste Therapie besteht in der konsequenten Vermeidung des/der auslösenden Allergene, was mitunter schwierig sein kann. Versuche einer allergenspezifischen Desensibilisierung analog der atopischen Dermatitis werden derzeit unternommen.

Nur in etwa der Hälfte der Fälle wirksam sind Kurzzeitkortisone.

Gelegentlich wirksam sind Antihistaminika.

mit geeigneten Mitteln, da diese oft zu einer erheblichen Verschlimmerung der klinischen Symptome beitragen. Auch eine adäquate Behandlung von den Symptomen außerhalb der Haut sollte, falls notwendig, erfolgen.

Der allergische Hund – Futtermittelallergie

Es ist mittlerweile weitläufig bekannt, dass auch unsere Hunde und Katzen nicht selten unter Allergien leiden. Häufig erkennt man die äußerlichen Symptome recht schnell, wie chronischer Juckreiz, Fellprobleme, Durchfall, aber auch rasche Ermüdung, nachlassender Appetit und Gewichtsverlust.

Oftmals wirken sich Futtermittelallergien auch auf das Verhalten unserer Hunde aus. Daher muss es nicht immer an falscher Erziehung liegen, wenn ihr Tier zu Zerstörungswut neigt, hyperaktiv ist, mit neurotischem Kläffen oder anderen zwanghaften Verhalten oder agressiven Reaktionen auffällt. Bevor man sich mit allerlei Erziehungshilfsmitteln eindeckt, sollte man auch hier eine Ernährungsumstellung in Erwägung ziehen.

Weniger ist mehr

Um den Hund von möglichst vielen Allergenen zu befreien, sollte man versuchen, ihn über mehrere Wochen mit nur einer Protein- und einer Kohlenhydratquelle zu füttern. Die Eliminationsdiät ist sicherlich die wirkungsvollste Art, schnell und sicher die allergieauslösenden Substanzen festzustellen. Oftmals verschwinden in kurzer Zeit chronische Beschwerden, wie Ohrenentzündungen, Pilzerkrankungen, vereiterte Geschlechtsorgange etc., da diese langfristige Symptome einer nicht erkannten Allergie sein können. Daher ist es ratsam, z. B. eine vorübergehende Pferdefleisch/Kartoffel-Diät auszuprobieren.

Trockenfutter oder Barf?

Ich möchte hier das Trockenfutter nicht verfluchen, wie es von vielen Barfern getan wird. Es gibt durchaus Futtermittel, mit denen man Hunde gesund ernähren kann. Bei allergischen Hunden gibt es allerdings mehrere Nachteile, wenn man sich für die Fütterung von Fertigfutter entscheidet, da man nie weiß, in welchem Verhältnis die Zutaten verkocht sind. Des Weiteren darf man die Belastung mit Futtermilben nicht unterschätzen. Diese Belastung kann man nur durch vorheriges Einfrieren und Einweichen des Futters eindämmen.

Sollten Sie davon überzeugt sein, dass die Ernährung mittels Trockenfutter die Richtige für Ihren Hund ist, achten Sie bitte darauf, dass möglichst wenige Zutaten verarbeitet sind, um die Möglichkeit der allergieauslösenden Substanzen gering zu halten.

Zutaten wie Weizen, Soja, Rübenschnitzel kann der Hund nur sehr schlecht verdauen und belasten ihn dadurch unnötig. Über solche billigen Füllstoffe freut sich eher Freund Pferd. Generell sollte der Getreideanteil für unsere Fleischfresser nicht höher als 10% sein. Dieses ist nur bei sehr wenigen Trockenfutter-Sorten gewährleistet. Also schauen Sie bitte genau hin.

Eiweißallergien

Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß oder Unser Selbstversuch

Die häufigsten Allergien bei Hunden sind neben der Milbenallergie, diverse Allergien gegen tierische Eiweiße bestimmer Tiere sowie Allergien gegen Getreide. Die Milbenallergie kann man sehr einfach kontrollieren, indem man auf die Fütterung von Getreide und Trockenfutter verzichtet. Meine Erfahrung mit unserer allergischen Dogge hat mich gelehrt: Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß. Dogge Ludwig ist ausgewiesener Rindfleisch-, Fischeiweiß und Milbenallergiker, also bekam er als Proteinquelle ausschließlich Fleisch von Pferd, Lamm und Geflügel. Nun habe ich erfahren, dass es durchaus sein kann, dass ausgewiesene Rindfleischallergiker nicht auf rohes Fleisch reagieren. Die Begründung hierfür liegt in der Denaturierung des Eiweißes durch Erhitzung. Wird das rohe Rindfleisch gekocht, (wie in der Herstellung zu Dosen- oder Trockenfutter notwendig), verändern sich die Eiweißmoleküle, worauf der Hund allergisch reagieren kann. In unserem Falle bestätigte sich dies, Ludwig verträgt alle Fleischsorten roh und wird seitdem „gebarft“. Sämtliche Allergiesymptome, wie Juckreiz, rote Pfoten, Popolecken, nervöse Unruhe, Reizbarkeit usw. sind seitdem komplett verschwunden. Ein weiterer Erfolg ist, dass er endlich satt wird. Da er aus gesundheitlichen Gründen leider kastriert werden musste und jetzt am Nimmersatt-Syndrom leidet, ist es von Vorteil, dass ich seine Fleischportion durch Zugabe von kalorienarmen Gemüse bzw. Gemüseflocken voluminöser gestalten kann, ohne die Verdaulichkeit zu gefährden. Es war bis vor kurzem ebenso nicht möglich, unserem Senior Grünlippmuschelextrakt zu füttern, da er ja laut Tierarzt allergisch gegen Fischeiweiß ist. Nun nach mehreren Monaten BARF scheint sich sein Körper so gereinigt zu haben, dass er dieses Allergen akzeptiert und nicht darauf reagiert.

Risiken der Rohfleischfütterung

Nun wird, meistens ja von der Fertigfutter-Industrie, vor den Risiken der Rohfleischfütterung gewarnt. Teilweise liest man von tödlichen Ansteckungsrisiken durch Salmonellen, Parasiten usw. Natürlich sollte man nicht das schlachtfrische Fleisch direkt verfüttern. Wenn es mindestens eine Woche bei -18 Grad tiefgefroren wird, ist die Ansteckungsgefahr durch Keime und Erreger nahezu ausgeschlossen.

Wieviele Sterbefälle von Menschen kennen Sie, die nach dem Genuss von Rindertartar oder Carpaccio elendig verendet sind?? Zumal wir unsere Hundefreunde im Gegensatz zu uns ja auch regelmäßig entwurmen!

Bleiben Sie neugierig und probieren Sie nicht immer gleich die Neuheiten der Pharmaindustrie an Ihrem allergiegeplagten Vierbeiner aus. Damit werden nur die Symptome behandelt. Ziel muss es sein, die Ursachen für Unverträglichkeiten zu finden und diese zu vermeiden.

Alles Gute für Ihr Tier wünscht Claudia Fuhrmann

Was suchen Sie?

v.i.s.d.P : Norman Vogel

Barfer’s Wellfood GmbH

Wir geben keine Beratung für das Barfen, stellen Ihnen aber die allgemeinen Informationen in unserem Magazin gerne kostenfrei zur Verfügung.

Im Barf-Forum haben Sie jedoch die Möglichkeit, sich mit anderen Mitgliedern auszutauschen. ALLE FRAGEN zur Rohfleischfütterung, die uns per E-Mail erreichen werden daher NICHT beantwortet!

Hundeallergie

Das Wichtigste in Kürze

Hundeallergien werden zu den sogenannten Tierhaarallergien gezählt, die von bestimmten Eiweißen ausgelöst werden. Die Allergene entstammen dabei nicht den Haaren, sondern der Haut, dem Speichel oder dem Urin der Tiere, können sich aber mit den Hundehaaren leicht verbreiten. Neben der kurzfristigen Behandlung der Symptome mit antiallergischen Medikamenten kann langfristig eine Besserung durch eine Hyposensibilisierung erreicht werden. Der sicherste und einfachste Weg ist jedoch, den Kontakt zu den Allergenen so weit wie möglich zu vermeiden.

Hunde zählen in Deutschland zu den beliebtesten Haustieren, doch einigen Menschen können sie erhebliche gesundheitliche Beschwerden bereiten. Brennende oder juckende Augen, Niesen, Schnupfen oder Ausschlag können die unangenehmen Zeichen dafür sein, dass jemand allergisch auf Hunde reagiert. Durch geeignete Vorbeugungs- und Behandlungsmaßnahmen können die Beschwerden jedoch gelindert oder ganz zum Verschwinden gebracht werden.

Was ist eine Hundeallergie und wie wird sie diagnostiziert?

Hundeallergien, teilweise auch als Hundehaarallergien bezeichnet, zählen zu den sogenannten Tierhaarallergien. Diese Bezeichnung ist allerdings etwas irreführend, denn die Allergie wird nicht von den Haaren selbst ausgelöst, sondern von speziellen tierischen Eiweißen, die sich in der Haut, im Speichel und im Urin von Hunden finden und häufig an den Haaren haften beziehungsweise mit diesen weiterverbreitet werden. Bemerkenswert ist, dass alle Hunderassen die gleichen Allergene aufweisen, die Allergene jedoch bei unterschiedlichen Rassen und Individuen in unterschiedlichen Mengen vorkommen.

Es ist also durchaus möglich, dass jemand allergisch auf einen Boxer reagiert, während dieselbe Person beim Kontakt mit einem Schäferhund oder einem Pudel keine Allergiesymptome zeigt. Rasseunabhängig produzieren die Tiere unterschiedlich viel Allergene, so dass auch innerhalb der Rasse ein Tier zu allergischen Reaktionen führt, das andere aber nicht. Für die gelegentlich anzutreffende Meinung, dass langhaarige Rassen eher allergische Reaktionen auslösen als kurzhaarige, gibt es keinen Beleg. Vielmehr wird teilweise angenommen, dass das Allergiepotenzial bei kurzhaarigen Rassen höher sei. Insgesamt sind die von Hunden stammenden Allergene jedoch weniger aggressiv als beispielsweise Katzenallergene.

Häufig haben die Betroffenen selbst schon Anhaltspunkte dafür, was möglicherweise die Ursache ihrer Allergie sein könnte. So können sie mitunter beobachten, dass die Beschwerden nach dem Kontakt mit Hunden auftreten - oder eben nicht auftreten, wenn kein Kontakt zu Hunden oder Hundehaaren besteht.

Auch der Arzt vermutet oft schon aufgrund der Anamnese, dass es sich um eine Hundeallergie handeln könnte, insbesondere, wenn die betreffende Person entweder selbst Hundehalter ist oder häufig mit Hunden in Kontakt kommt.

Um eine sichere Diagnose stellen zu können, ist allerdings ein Allergietest notwendig. Möglich sind sowohl Hauttests wie der Pricktest als auch Allergie-Bluttests im Labor, bei denen nach Antikörpern gegen bestimmte Allergene gesucht wird.

Welche Symptome können bei einer Hundeallergie auftreten?

Bei einer Hundeallergie löst der Kontakt mit den von Hunden stammenden Allergenen eine überschießende Reaktion des Immunsystems aus. Deren Symptome ähneln in vielerlei Hinsicht denen von anderen Inhalationsallergien, bei denen die Allergene vor allem über die Atemwege und deren Schleimhäute aufgenommen werden.

So sind ohne vorliegendes Allergietestergebnis beispielsweise durchaus Verwechslungen mit Heuschnupfen oder Hausstauballergien möglich.

Zu den typischen Symptomen einer Hundeallergie gehören brennende, kribbelnde und tränende Augen, allergischer Schnupfen, Nies- und Hustenreiz sowie Kratzen im Hals. Darüber hinaus kann es auch zu allergischen Hautreaktionen wie Schwellungen und Rötungen kommen. Konzentrations- und Schlafstörungen sind ebenfalls mögliche Hundeallergie-Symptome, und in schwereren Fällen können die Betroffenen unter Atemnot und allergischem Asthma bronchiale leiden.

Typische Symptome einer Hundeallergie:

  • Tränende und brennende Augen
  • Allergischer Schnupfen
  • Nies und Hustenreiz
  • Kratzen im Hals
  • Schwellung und Rötungen der Haut
  • Atemnot

Vom Heuschnupfen und anderen Pollenallergien unterscheiden sich die Hundeallergien in einem wesentlichen Punkt: Denn während sich die Symptome einer Pollenallergie in der Regel nur zur Blütezeit der betreffenden Pflanzen bemerkbar machen, sind sie bei einer Hundeallergie an keine bestimmte Jahreszeit gebunden und können das ganze Jahr hindurch auftreten.

Wie kann eine Hundeallergie behandelt werden?

Hundeallergien können auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Dabei ist zwischen einer dauerhaften Behandlung der Allergieursachen und einer kurzfristigen Linderung der Allergiesymptome zu unterscheiden.

Die sicherste, einfachste und nebenwirkungsärmste Art und Weise, eine Hundeallergie zu behandeln, ist in jedem Fall das Vermeiden des Kontakts mit den Allergenen. Diese kommen nicht nur an den Hunden selbst vor, sondern auch an allen Gegenständen, die mit ihnen in Berührung gekommen sind. Dazu zählen Hundedecken, Hundekörbchen und Ähnliches - aber zum Beispiel auch Gegenstände wie Teppiche, Polstermöbel oder eine Picknickdecke. Nach dem Berühren von Hunden, sofern es sich nicht gänzlich vermeiden lässt, sollten die Hände in jedem Fall gründlich gewaschen werden. Keinesfalls dürfen Hunde sich mit ins Bett oder auf die Couch legen.

Hundehalter mit einer Hundeallergie sollten darüber nachdenken, künftig auf eine Hundehaltung zu verzichten. Von dieser Allergie betroffene Kinder sollten auch nicht mit Hunden von Freunden oder Bekannten spielen und keine Hunde streicheln. Tierallergene wie die von Hunden können sich jedoch mit den Haaren der Tiere auch relativ leicht verbreiten. Deshalb kann eine Hundeallergie unter Umständen auch dann ausgelöst werden, wenn gar kein unmittelbarer Kontakt zwischen der betreffenden Person und einem Hund stattgefunden hat.

Im Gegensatz zu Katzenallergenen verbreiten sich Hundeallergene allerdings nicht in so starkem Maße in der Raumluft und wirken auch weniger aggressiv.

Wer sich trotz Allergie den Allergenen aussetzt, läuft Gefahr…

  • …ein allergisches Asthma bronchiale zu entwickeln
  • …weitere Allergien zu entwickeln.

Ein Weg, die Ursache der Allergie direkt zu behandeln, ist die Hyposensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie oder Allergie-Impfung genannt. Dabei wird der Körper, entweder durch Spritzen, Tropfen oder Tabletten, in regelmäßigen Abständen mit relativ hohen Dosen des auslösenden Allergens konfrontiert, um das Immunsystem daran zu gewöhnen. Die Sensibilisierung für das betreffende Allergen kann dadurch zwar nicht aufgehoben werden, doch im Laufe der Zeit reagiert das Immunsystem dann immer weniger allergisch auf das betreffende Allergen, bis im Idealfall bei Allergenkontakten gar keine Symptome mehr auftreten.

Wer akut unter Hundeallergie-Symptomen leidet, aus irgendeinem Grund aber den Kontakt mit Hunden nicht vermeiden kann oder nicht für eine Hyposensibilisierung infrage kommt, kann mit Medikamenten zumindest eine kurzfristige Besserung der Beschwerden erreichen.

Zur Verfügung stehen dafür vor allem Antihistaminika in Form von Tropfen, Tabletten oder Sprays und in bestimmten Fällen auch Kortisonpräparate in Tablettenform oder als Spray. Bei schweren Allergiesymptomen im Sinne einer Schockreaktion (Anaphylaktischer Schock) kann auch die Gabe von Adrenalininjektionen notwendig sein.

EiweiЯ-Ьberernдhrung und die Symptome, Entwanderer-wander mal bitte hier her

EiweiЯ-Ьberernдhrung und die Symptome, Entwanderer-wander mal bitte hier her

ich finde es schon wichtig, dass man nicht zu viel EiweiЯ konsumiert! ( Abgesehen davon, dass die Art des EiweiЯes natьrlich auch sehr groЯe Bedeutung hat, ein veganer Rohkцstler, welcher sich nur mit Nьssen versorgt macht kurz ьber lang eh schlapp , jaja, die Wahrheit tut weh. )

Ich kenne jemanden ( roh/vegan), welcher sehr viel von dem EiweiЯp ulver konsumiert, das kцnnte seinen Bluthochdruck somit erklдren.

Inger, wie sieht es bei dir aus? Dьnn, aber krank irgendwann?

Du, Entwanderer, hast ja eher einen niedrigen Blutdruck, aber trotzdem, hier ist eine Tabelle

( siehe Link: http://www.gesundheits-lexikon.com/Mikronaehrstoffmedizin-Praevention-und-Therapie-mit-Mikronaehrstoffen-Vitalstoffen-/Einseitige- Ernaehrungsgewohnheiten/Eiweiss.html# ) die aufzeigt, was fьr Mдngel im Organismus entstehen kцnnen, wenn man zuviel EiweiЯ ( Berge an Fleisch braucht niemand. ) konsumiert. LG an dich und bitte sag* doch mal, wie viel Gramm an EiweiЯ du in etwa so am Tag verzehrst , Bluna

Hat er das geschrieben? Haha. Ich komm* hier derzeit mit dem Mitlesen der Beitrдge nicht hinterher. Mal ist Funkstille und dann posten alle wie wild durcheinander.

Ohjee, das ist *ne ganze Menge.

Das ist nicht gesund.

Das muss man sich mal im Netz ausrechnen, gibt ja genug Tabellen/Nдhrwertrechner , inwieweit das dann ein Ьberschuss wдre.

Fakt ist, dass ( ein zuviel) an Fett gespeichert werden kann im Kцrper und ein zuviel an EiweiЯ ausgeschieden werden muss.

Das ist natьrlich belastend fьr den Organismus und wenn er zu viel Energie verbraucht , anstatt sie zu erhalten , kann man schon mal mьde werden, oder spдter auch krank, weil man sich chronisch ьberlastet, lg Bluna .

einige gewisse Menge an Zuckern hergestellt wird. Abgesehen von der AGE-Reaktionsfreudigkeit, wenn viel EiweiЯ und KH gegessen werden. Dьrfte durch die reduzierten KH in den nдchsten Tagen wieder in Ketose kommen. Noch fьhlt es sich nicht nach Ketose an.

Hmmm, um eine durchschnittliche EiweiЯmenge angeben zu kцnnen, mьsste ich mal wieder ne Weile aufzeichnen.

Habe da diesen Cron-O-Meter. Bei Fleisch wird es nur immer schwierig, weil der EiweiЯ/Fettanteil je nachdem stark variiert. Aber ungefдhre Annдhrungswerte sind es dennoch.

Da gab es aber ausnahmsweise rekordverdдchtige 1,1kg Lamm zum Abendessen.

Die Werte EiweiЯ/Fett/KH in g waren gestern 299/233/57. *prahl*

Wobei ohnehin anzumerken ist, dass ich die Symptomatik schon vieeeeeele Jahre lдnger mit mir herumtrage, bevor ich je was von Rohkost oder Palдo gehцrt hatte und sich umgekehrt dadurch ja immerhin merklich gebessert hatte, sonst lдge ich weiterhin komatцs im Bett.

Komisch, ich las erst kьrzlich Dieses:

Stellt man dem Kцrper nur eine geringe Menge an Kohlenhydraten zur Verfьgung, ist er gezwungen, Fett zu verbrennen. Das heisst, dass nun nicht mehr die Kohlenhydrate, sondern das Fett zur Energiegewinnung ( fьr Muskeln und Gehirn ) herangezogen wird. Damit es zu diesem Prozess kommen kann, bildet der Kцrper aus der aufgenommenen Nahrung und dem Kцrperfett die Ketonkцrper. Ketonkцrper haben viele Vorteile: Sie kцnnen sofort in Energie umgewandelt werden, ьberschьssige Ketone kцnnen nicht mehr zu Kцrperfett umgewandelt werden und Ketone, die vom Kцrper nicht verbrannt werden, werden einfach ьber den Urin wieder ausgeschieden.

Was spricht dagegen?

Ich bin da auch skeptisch, dass der theoretische, hohe Energieaufwand zwangsweise belastend fьr den Kцrper ist,

weil das nur ein simple Ьbertragung von Maschine -> Mensch darstellt, die hдufig daneben liegen kann.

Wobei ich den KH nicht direkt "Schuld" geben mag. Womцglich reagiert mein Kцrper auf die Lektine. Mit Schale gekocht gehen die bei mir gar nicht mehr. Mit SьЯkartoffeln werde ich das ggf. mal wiederholen. Das Thema Blutverklumpung/Sauerstoffmangel lдsst mich noch nicht los. Irgendwas scheint mir an/mit meinem Blut faul zu sein. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich gar nicht atme, um mich unsichtbar zu machen.

Je nachdem wie niedrig der sonstige KH-Anteil in der Nahrung ist, stellt der Kцrper dann fьr die nцtigen Prozesse aus EiweiЯ auch noch ein paar Kohlenhydrate her. Die Blutzuckerschwankungen und Insulin-Ausschьttung ist davon aber soweit ich das verstehe, praktisch nicht betroffen.

Aber insgeheim eher niedrig halten. Sodass man phasenweise immer wieder mal in Ketose fдllt.

  • Bluna: Mr.X ( anonymisiert) ,d u wolltest davon berichten, was in Zeiten deiner Krankheit Дrzte nicht feststellen konnten, wohl aber die Blutdiagnose einer. Heilpraktikerin? Wьrde mich freuen, wenn du ein wenig aus dem Nдhkдstchen plauderst. :-)
  • Mr.X: Ich wollte dazu nochmal 'nen gesonderten Bericht schreiben. Nur soviel dazu: mein Blutbild unter Dunkelfeldmikroskopie sah vor meiner Ernдhrungsumstellung noch ungefдhr so aus:

Zum anderen wьsste ich nicht, wie ich den Beitrag verlinken kцnnte, wenn es aber zu sehr als stцrend empfunden wird, dann kцnnte Markus das ja machen.

Hallo meine Liebe,

Ich konnte mir daher nur so die Ketose in der Stein- und Eiszeit erklдren, dass die Mammuts einfach schцn fettreich unter der Haut waren. Als die dann alle aufgegessen waren. war Not da. und Getreide die Lцsung in der Not.

Der BARF-Blog

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BARF Mythos #1: zu viel Fleisch, zu viel Eiweiß

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"BARF? Um Himmels Willen, damit füttern Sie Ihren Hund in den Nierentod, weil viel zu viel Eiweiß enthalten ist!" "Durch die Überdosierung von Eiweiß kommt es bei BARF auf jeden Fall zu Nieren- und Leberschäden!" "Ihr Welpe wird durch den Eiweißüberschuss bei BARF viel zu schnell wachsen und auf jeden Fall Probleme mit dem Bewegungsapparat bekommen!" So oder so ähnlich hat es vermutlich jeder Barfer schon einmal gehört. Ein Beweis für die Richtigkeit dieser Aussagen wird nicht geliefert. Die Behauptung wird unbegründet in den Raum gestellt. Betrachten wir das Thema Eiweiß bei BARF etwas genauer und beginnen mit der Behauptung, dass eine Überversorgung mit Eiweiß, die Nieren oder die Leber schädigen soll.

"Die Frage, inwieweit eine längerfristige massive Eiweißüberversorgung zu einer Organschädigung, insbesondere der Leber oder der Niere führen kann, ist umstritten. " 1 Es ist also nicht einmal klar, ob selbst eine MASSIVE Eiweißüberversorgung überhaupt schädlich ist. Es scheint also keine "Überdosierung von Eiweiß" zu geben. Dennoch ist es nicht sinnvoll, unnötig viel Eiweiß zuzuführen, weil das keinerlei Vorteile bringt und die Verstoffwechselung von Eiweiß immer Leber und Niere in Anspruch nimmt, auch wenn nicht klar ist, ob das auf Dauer tatsächlich zum Problem wird. Die Fragen, die also nun beantwortet werden müssen, sind:

  • wie hoch ist der Eiweißbedarf des Hundes,
  • wann ist viel zu viel,
  • wie viel Protein nimmt ein Hund in einer Kontrollgruppe (also mit Fertigfutter) auf und
  • liefert BARF wirklich so viel Eiweiß, wie immer behauptet wird.

Eiweißbedarf des Hundes

Rohprotein ist die Bezeichnung für stickstoffhaltige Verbindungen, KM steht für Körpermasse, ^0,75 für "hoch 0,75".

Proteinzufuhr mit Trockenfutter

Proteinzufuhr mit BARF

Was ist der Ursprung des Vorurteils?

1 Meyer/Zentek (2013): Ernährung des Hundes, S. 67.

2 Meyer/Zentek (2013): Ernährung des Hundes, S. 63.

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Kommentare

Dem kann ich mich nur anschließen. :-)

Hätte noch die eine oder andere Frage zum Thema B.A.R.F., gerade was die bedarfsgerechte Fütterung angeht. Weiß nur nicht ob ich sie hier stellen kann/soll !?

Ich hätte es vermutlich nicht nachgerechnet, aber bin eh nicht so die Rechen-Tante, dafür gibt es aber ja BWLer wie Dich! ;)

@Nicky: Du kannst die Frage gern hier stellen oder mir eine Mail schreiben - siehe oben in der Navi: Kontaktdaten.

ein Napf soll jetzt 198€ kosten. Das war mir für die Chaoten hier daheim doch zu teuer! :)

Sehe ich sie mir bei Dir eben an :)

Also, wir haben auf keinen Fall 198 € gezahlt. Das ist ja der Wahnsinn! Wir hatten diese Futterbar mit beiden Näpfen mal bei irgendeinem Ausverkauf erstanden. Ich weiß nicht mehr, wie viel die gekostet hat, aber sicher nicht so viel.

Da ich deinen Blog erst heute gefunden und alle Berichte verschlungen haben, kommentiere ich mit ein paar Monaten Verspätung. :)

Am besten rantasten und dann ein wenig herumprobieren.

Mit Getreide haben meine beiden zum Glück kein Problem und der Fastentag bereitet eher mir Probleme, wenn ich den Magen der Hunde glucksen höre. Aber das mag vielleicht auch an einem Säureüberschuss liegen und weniger am Hunger oder leeren Magen. Das Glucksen haben sie nämlich auch an ihren normalen Futtertagen, wenn ich morgens und abends füttere.

Hallo liebe Nadine!

Asuka (Aska ausgesprochen)

Entschuldige, aber du kannst entweder nich lesen oder nicht rechnen.

Die Zentek Formel ist hinten nicht *0,75, sondern das ist eine Hochzahl. Die rechnet sich ganz anders. Dementsprechend ist der maximal empfohlene Eiweißgehalt nach Zentek geringer als du ausgerechnet hast!

Jana alias Anja

;) Ich bin ja normalerweise nicht so schnippisch und beantworte jede Frage gern, aber wenn man mich so unhöflich dazu auffordert, dann kann ich einfach nicht widerstehen.

Diese Gegenüberstellung BARFrationen-Trockenfutter stimmt hinten und vorne nicht. Jeder einigermaßen informatierte Hundebesitzer weiß doch, das Trockenfutter bedeutend weniger tierisches Protein als Feuchtfutter enthält. Aus Verarbeitungsgränden wird Trockenfutter auf Getreidebasis hergestellt. 50-60 % der Proteine stammen aus Getreide.

Realistischer wäre gewesen, die hausgemachten Rationen aus dem Buch " Die Ernährung des Hundes " für diesen Vergleichstest auszuwählen.

Es ging in dem Artikel eigentlich nur darum, zu ermitteln wie viel Protein eine BARF-Ration liefert, weil stets behauptet wird, es wäre zu viel.

Ich halte von deiner zurechtfrisierten Zahlenwälzerei rein gar nichts, schon alleine deshalb , weil sie auf irreführenden Darstellungen aufgebaut ist.

Was sind denn die "zurechtfrisierten, irreführenden Darstellungen"? Kannst Du das mal konkretisieren?

Also gut, reden wir über Proteine.

Man darf tierische und pflanzliche Proteine nicht gleichsetzen – denn sie sind nicht gleich, sondern vollkommen verschieden.

Deine Barfration besteht ausschließlich aus tierischen Proteinen.

Bei so völlig unterschiedlichen Rationen

bei denen ein Vergleich keinen Sinn macht, dann spricht man davon, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Und genau das tust du!

OK, also hast Du keinen anderen Weg gefunden, den Gesamtproteingehalt einer BARF-Ration zu berechnen. Wie gut, dass Du aber vorher meinen Rechenweg als "zurechtfrisiert" bezeichnet hast.

Dass Gemüse, Nüssen / Samen, Hirse und Bierhefe tierische Proteine sein sollen, wird viele Veganer sehr enttäuschen. Mir wäre es auch neu. Die BARF-Ration besteht nicht ausschließlich aus tierischen Proteinen. Richtig wäre, dass sie hauptsächlich daraus besteht. Und das ist auch gut so. Man will ja gerade die negativen Auswirkungen minderwertiger Proteine auf den Hundkörper nicht in Kauf nehmen.

bei denen ein Vergleich keinen Sinn macht, dann spricht man davon, Äpfel mit Birnen zu vergleichen."

Ich habe es bereits erklärt. Es geht in dem Artikel lediglich darum, das Gesamtprotein einer durchschnittlichen BARF-Ration und den Bedarfswert zu ermitteln. Die BARF-Ration liefert nicht einmal 20 % mehr Protein als der rechnerisch ermittelte Bedarf an HOCHVERDAULICHEM Protein beträgt. Da auch BARF nicht 100 % hochverdauliches Protein liefert, scheint also keine starke Überversorgung stattzufinden. Demzufolge ist das Argument, BARF würde zu viel Protein liefern, einfach völlig aus der Luft gegriffen.

Kennst du das Pippi-Langstrom-Syndrom?

Widdewiddewitt und Drei macht Neune !

Ich mach' mir die Welt

Widdewidde wie sie mir gefällt

Widdewiddewitt und Drei macht Neune !?"

Dein Blog ist eine sehr große Hilfe bei der Informationssuche nach einer ausgewogenen, gesunden und nachhaltigen Ernährung unseres Hundes.

Unsere Ridgeback Hündin Sheela ist jetzt 6 Monate alt und wir haben vor sie ab nächster Woche zu barfen.

Deine Excel-Tabelle hat schon sehr gut geholfen die Fleischanteile zu bestimmen; nur zwei Fragen haben wir noch, die nach (relativ oberflächlicher- bedingt durch enormen Inhalt) Suche in deinem Blog noch offen sind:

1) Welche Gemüse benutzt du für den Gemüse-Mix?

2) Welche Nüsse/Samen verwendest du?

Hallo! Mein Hund hat Epilepsie und bekommt von Getreide Anfälle. Auch habe ich seit Jahren drauf verzichtet Obst und Gemüse zu füttern, da sich mir und meiner Tierärztin (sie füttert auch roh) das nicht erschließt, warum ein Fleischfresser das essen sollte und das sogar an einem Tag in der Woche komplett ohne Fleisch. Man denke an den Wolf. Mein Hund ist gesund, hat sehr gute Blutwerte und auch seine Leber- und Nierenwerte sind trotz Barbituraten (Luminal gegen seine Epilepsie) perfekt. Damit wollte ich nur sagen, dass man sich diesen ganzen Schnick Schnack mit Gemüse und Obst auch sparen kann! In meinen Augen unnötig, aber es schadet natürlich auch nicht! Hauptsache der Hund wird gesund ernährt! :-) Sonst, bis auf das O/G mit Zusätzen, finde ich deinen Artikel echt gut und sehr gelungen! Vor allem die Berechnungen! Sehr gut! Daumen hoch! Da sieht man mal wieder, dass die Fertigfutterindustrie die reinste Mafia ist! Und lass dich nicht von den anderen anonymen Kommentatoren ärgern, die sind nicht fähig zu lesen, zu rechnen und zu diskutieren! ;-)

Es freut mich, dass es Deinem Hund gut geht, trotz dass er unter Epilepsie leidet.

Hallo, zu dem Thema fällt mir eine Frage ein: und zwar haben Proteine ja eine unterschiedliche Verdaulichkeit, also zB im Trockenfutter, je nachdem wie viel Fleisch/Gemüse/Getreide enthalten ist, sind die Proteine von 60-99% verdaulich. Muss man das eigentlich noch von dem Rohproteinwert abziehen? Sagen wir Acana zum Beispiel hätte insgesamt eine Verdaulichkeit von 80% der Proteine, dann wären es "nur" noch 107g. Rechnet man das so aus oder ist das ein Denkfehler von mir? Das würde mich sehr interessieren, da Sie es ja nicht so berechnet haben.

Liebe BWLerin von diesem Blog:

Beim Zitieren "Eiweißbedarf im Erhaltungsstoffwechsel" von M/Z wurde falsch zitiert

SONDERN 5 g VERDAULICHES Rohprotein (vRp) / kg KM Stoffwechselgewicht / Tag

Zwischen ROHprotein (Rp) und verdaulichem ROHprotein (vRp) ist ein Unterschied

Demzufolge fällt der Vergleich zu den versch. Fertigfutterhersteller etwas "milder" aus.

Liebe(r) Anonym ohne Berufsbezeichnung im letzten Kommentar:

Das spielt in dem Fall keine Rolle. Der Hund braucht 5 g verdauliches Rp pro kg KM. Das bedeutet, dass das gesamte Protein, was berechnet wird, verdaulich sein muss, was dann Hochverdaulichkeit entspricht. Hochverdauliche Proteine weisen einfach eine sehr hohe Verdaulichkeit auf. In dieser Formel wird eine Verdaulichkeit von 100 % verlangt, was zur Folge hat, dass mehr Rp aufgenommen werden muss, wenn die Verdaulichkeit geringer ist. Angenommen, ein 30 kg schwerer Hund (macht etwa 12,8 kg Stoffwechselgewicht) ausschließlich mit Hornmehl ernährt werden (verrückte Idee). Die Verdaulichkeit des enthaltenen Proteins beträgt etwa 60 %. Dieser Hund braucht gemäß der Formel 64,1 g verdauliches Protein am Tag. Das wäre dann mit 64,1 g Rp aus Hornmehl nicht gedeckt, der Hund müsste also 106,8 g Rp aus Hornmehl aufnehmen, was etwa 130 g Hornmehl am Tag entspricht. Die Rechnung sieht etwas besser aus, wenn man Muskelfleisch füttert, weil das einfach eine Verdaulichkeit von 98 % aufweist. Das heißt, man muss weniger füttern. Nun füttert man bei BARF aber nicht ausschließlich Muskelfleisch. Pansen hat eine geringere Veraulichkeit, Knochen eine noch geringere und über das Rp aus dem Gemüse müssen wir ja nicht sprechen.

Hallo, mir ist aufgefallen das bei Futtersorten wie Wolfsblut, orijen oder Platinum wo ja viel und gutes Fleisch drin sein soll Rohaschewerte deutlich über 5 % vorliegen. Bei Marengo Produkten wo Rindergrieben, also Schlachtabfälle(?) drin sind liegt der Anteil deutlich unter 5 %. Bedeutet das das Marengo geschickt ist weil sie völlig "minderwetiges " Fleisch ins Futter machen, aber Zutaten, also übliche Verdächtige wie Hufe, Federn und Co vermeiden? Gruß Dirk

Hallo, mir ist aufgefallen das bei Futtersorten wie Wolfsblut, orijen oder Platinum wo ja viel und gutes Fleisch drin sein soll Rohaschewerte deutlich über 5 % vorliegen. Bei Marengo Produkten wo Rindergrieben, also Schlachtabfälle(?) drin sind liegt der Anteil deutlich unter 5 %. Bedeutet das das Marengo geschickt ist weil sie völlig "minderwetiges " Fleisch ins Futter machen, aber Zutaten, also übliche Verdächtige wie Hufe, Federn und Co vermeiden? Gruß Dirk

Marengo benennt ja recht eindeutig, was verarbeitet wurde und der Hauptproteinlieferant dürften Rindergrieben sein. Diese sind den bindegewebsreichen Schlachtabfällen zuzuordnen, liefern eine schlechte Aminosäurenzusammensetzung und recht wenig Nährstoffe. Daher sollte man sie nur in geringen Mengen einsetzen. Aber ihr Rohaschegehalt ist niedrig.

Ihnen ist aber schon klar, dass es bei gebarften Tieren zu erhöhten Ausscheidungen von Salmonellen kommt ?

Wirklich? Können Sie das belegen? Im GH-Forum wurde vor einigen Jahren der Kot von 150 gebarften Hunden untersucht. Der Durchsatz mit Salmonellen war genau so hoch wie "Laboklin" für Hunde allgemein angibt und lag bei 5 %, etwa 7 Tiere waren betroffen. Bis auf 4 Hunde waren bei den 7 nach einigen Wochen bei einer zweiten Probe keine Salmonellen nachweisbar, ohne dass irgendetwas an der Roh-Fütterung verändert wurde. Allerdings hatten die Halter aufgehört, getrocknete Schweineohren zu füttern. Die 4 übrigen Tiere wurden therapiert, bei 3 Tieren waren die Salmonellen danach trotzdem noch nachweisbar.

Es scheint keine Überdosierung zu geben: "Die Frage, inwieweit eine längerfristige massive Eiweißüberversorgung zu einer Organschädigung insbesondere der Leber oder der Niere führen kann, ist umstritten. " (Meyer / Zentek). Mit den paar Gramm mehr ist auch gerade einmal der Erhaltungsbedarf gedeckt, denn der bezieht sich auf hochverdauliches Protein. BARF besteht nicht zu 100 % aus hochverdaulichem Protein, sondern vielleicht zu etwa 85 % im Schnitt. Von einer "massiven" Eiweißüberversorgung kann schon gar keine Rede sein. Ich schätze, massiv bezieht sich auf die Zufuhr des doppelten oder dreifachen Erhaltungsbegdarfs. Das ist aber tatsächlich nur eine Annahme.

"Viele Rezepturen, die insbesondere im Internet zur BARF-Fütterung empfohlen werden, sind sehr ei- weißreich und können dadurch zu einer Belastung des Stoffwechsels führen. Im Dünndarm unverdautes Protein gelangt in den Dickdarm und wird dort mikrobiell verstoffwechselt. Dabei entstehen in höherem Umfang Eiweißabbauprodukte, insbesondere Ammoniak und biogene Amine. Die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaft ändert sich (Dysbiose) und kann zu Durchfall führen." Meyer/Zentek (2013) Seite 134.

Das passiert eher bei schwer verdaulichem Eiweiß (z. B. Eiweiß aus bindegewebsreichen Schlachtabfällen wie Grieben, Euter oder Tiermehlen) oder bei minderwertigen Eiweißen wie z. B. Maisgluten, Tiermehlen etc. Das ist also kein Problem bei BARF, sondern eins, wenn man Fertigfutter füttert oder eine Rohfütterungsform betreibt, die nicht den BARF-Regeln entspricht. Bei BARF hat man eher Eiweiß, was hochwertig ist und zudem noch gut verdaulich. Hinzu kommt, dass der Proteingehalt von echten BARF-Rationen aufgrund der Anforderung, dass das Muskelfleisch ja mindestens 15 % Fett aufweisen muss, nicht besonders hoch.

To compare the proteins (or whatever nutrient) in kibble vs rawfood, both should be converted to Dry Matter Basis first. did I miss something in your figuring? (Sorry for writing in English, German is too difficult for me =D )

That´s correct if you want to compare relative numbers. It´s not possible to compare 100 g of raw meat with 100 g of kibble on a relative basis, because raw meat contains around 80 % water, whereas kibble has only 8 %. But if you look at 100 g of raw meat and just measure the protein in g, e.g. 20 g and compare that to 100 g of kibble (with 25 % protein) which has 25 g of protein it´s possible to compare 20 g to 25 g. The difference is that raw food usually weights more. Whereas a 38 kg dog would eat 760 g of raw food, he´d usually need around 400-500 g of kibble a day. But if one would add water to that and it would soak that up, it would of course weight more.

habe mal eine Frage zu tierischen Proteine. Sind es zuviel Proteine, wenn mein Hund (eng. Foxhound,11 Jahre) tägl. getrocknete Pansen, Achillissehne, Ochsenziemer, Strossen ect. bekommt, da ja diese Kauartikel getrocknet einen sehr hohen Proteingehalt (60 - 90 %) enthalten Ich barfe meinen Hund mit Wild Kaninchen, Gans (fett 32%)Gemüse, Obst, Kräuter Leinöl.

ist der Schriftaustausch noch aktiv ?, oder wurde dies bereits geschlossen ?

Vielen Dank für eine Antwort.

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Nierenprobleme und Niereninsuffizienz

Banfield unterhält 800 Kleintierkliniken in den USA und hat nun zum zweiten Mal den Pet Health Report veröffentlich. Der diesjährige Report beinhaltet auch den Informationsstand und die Beobachtungen von Besitzern über verschiedene Themen der Tiergesundheit. Es wurden mehr als 2000 Hunde- und Katzenbesitzer befragt.

Schwerpunkt in diesem Report waren Übergewicht, Arthitis, Nierenerkrankungen, Schilddrüsen- und Herzerkrankungen. Und es kam zu interessanten Ergebnissen.

Dabei wissen 66% der Hundehalter nicht, dass Durchfall, Erbrechen, Lethargie und Gewichtsverlust durch eine Nierenerkrankung ausgelöst werden können.

Seit 2007 hat insbesondere die Gefahr einer Nierenerkrankung bei alten Hunden um 22% zugenommen.

Bei den Katzen im gleichen Zeitraum hat für alle Katzen das Risiko um 15% zugenommen, an einer Nierenerkrankung zu leiden. Katzen leiden 7x haufiger an Nierenerkrankungen als Hunde.

37 % der Hunde 29% der Katzen mit Nierenerkrankungen haben auch eine Parodontalerkrankung.

Wenn immer ein Hund ein Problem mit den Nieren hat, bedeutet das, dass etwas im Körper ist, was dort nicht hingehört: Üblicherweise sind das Toxine.

Die Nieren sind so etwas wie ein Filter, der beständig aber langsam seine Arbeit verrichtet. Wenn aber der Filter, also die Nieren, nicht gereinigt werden, dann kann das zu Problemen beim Urinieren oder auch insgesamt zu Nierenproblemen.

Die Lösung des Problems besteht darin, die Nieren sauber zu halten, damit sie ungestört filtern können. Funktioniert die Filterwirkung, hat der Körper keine Probleme.

Ein funktionierender Stoffwechsel und auch ein Hund mit einem guten Immunsystem hat diese Probleme nicht. Der Körper ist vital genug, sich selbst zu reinigen und diese Erkrankung tritt nicht auf.

Wichtig aber bleibt es nach wie vor, die Nieren zu "pflegen", denn Vorsorge ist wichtig.

Chronische Nierenerkrankungen unserer Haustiere treten immer häufiger auf aber leider zeigen die erkrankten Tiere erst dann die typischen Anzeichen, wenn bereits 70 - 75% der Nierenfunktionen verloren sind.

Eine eindeutige Diagnose wird durch einen Blut- und Urintest gestellt.

Wenn bei einem Hund die Diagnose Niereninsuffizienz gestellt wurde, empfiehlt der Tierarzt oft nur, es dem Hund bequem zu machen und ihm spezielles Nieren- Diät- Futter zu reichen, um sein Leben noch ein wenig zu verlängern.

So leicht möchte ich es jetzt aber nicht machen, denn man kann weitaus mehr tun. Um das aber zu verstehen, möchte ich zunächst einmal die Nieren selbst etwas mehr erklären.

Die Nieren filtern Wasser, Glukose, Salze und Nitrogenreste aus dem Blutkreislauf (inklusive Urin und Urinsäure), dabei werden Proteine herausgefiltert. Dieser Mechanismus ist abhängig vom Blutdruck. Ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck hat dementsprechend Auswirkung auf den Urinfluss. Urin selbst ist ein Konzentrat aus Flüssigkeiten, dass durch die Nieren fliesst. Dabei gibt die Niere die wichtigen Bestandteile zurück ins Blut und die Übrigen werden als Abfall ausgeschieden, z.B. Ammoniak.

Eine Nierenerkrankung oder einen Nierenfehlfunktion bedeutet eine überarbeitete Niere oder eine geschädigte Niere.

Die Nieren können durch die verschiedensten Dinge in Mitleidenschaft gezogen werden., sei es durch falsches Futter, Gifte, Medikamente oder auch durch andere Krankheiten wie etwa Niereninfektionen, Diabetis, Leptospirose und Krebs zum Beispiel. Und manchmal sind Lebererkrankungen auch genetisch bedingt.

In wirklich schweren Fällen einer Nierenfehlfunktion wäre eine Dialyse ratsam, aber die meisten Tierärzte geben eine Spritze mit Flüssigkeit direkt unter die Haut oder in das Fettgewebe des Halses, manchmal auch in die Vene, um die Nierentätigkeit anzuregen.

Die Symptome einer Nierenerkrankung sind gesteigerter Durst, Flüssigkeitsmangel (Dehydration), Appetitlosigkeit, Probleme beim Urinieren und Schmerzen. Das tritt insbesondere bei älteren Hunden auf, ganz einfach, weil der Körper altert.

Aber die Nierenfunktionen sind wichtig für den Körper, denn sie müssen alle schadhaften Dinge aus dem Körper heraus filtern, allerdings arbeiten die Nieren mit zunehmendem Alter und mit steigender Belastung durch Toxine immer weniger gut. Darum sollte man stets darauf achten, womit man einen Körper belastet.

Zum Beispiel frisches und sauberes Wasser. Es ist bekannt, dass Wasser wichtig ist für die Nierenfunktionen, insbesondere bei bereits vorhandenen Nierenproblemen. Die meisten Empfehlungen lauten: Geben Sie viel frisches Wasser. Man sollte darauf achten, dass dieses Wasser von einer solch guten Qualität ist, dass man es selbst auch trinken würde.

Alles, was die Leber und die Nieren zusätzlich belastet, schadet der Gesundheit des Körpers.

Belastungen des Futters aus schlechter Qualität der Basisprodukte, unhygienische Verarbeitung, aber auch Zusätze wie Geschmacksverstärker und Farben sind automatisch eine Belastung für Leber und Niere und können der Auslöser für eine Erkrankung sein. Ein Bewegungsmangel kann dies zusätzlich noch verstärken und den Stoffwechsel noch mehr stressen.

Geschätzte 90% aller Nierenerkrankung sind auf die Fütterung mit Futter schlechter Qualität zurückzuführen.

Bewegung ist in der Tat ein wichtiger Punkt, aber was macht man, wenn der Hund für ausdauernde Spaziergänge schon viel zu alt ist. Man stimuliert die Muskeln und den Stoffwechsel auf andere Art. Zum Beispiel mit leichten Bewegungen auf einem Trampolin oder man gibt einem kleinen Hund auf einem Schaukelstuhl. Das Balancieren des Körpers auf einem leicht- beweglichen Platz stimuliert die Muskeln auf sanfte Weise und regt den Stoffwechsel an.

Die Haut, als größtes Organ des Körpers, steht auch in Beziehung zu Nierenproblemen. So hat man herausgefunden, dass langwierige Hautstörungen oft in spätere Nierenprobleme münden. Wenn dann auch noch die Hautprobleme mit Cortison oder anderen Corticoiden unterdrückt werden, wird einem der Zusammenhang klar. Allein das ist schon ein guter Grund, die Ernährung des Hundes sorgfältig vorzunehmen.

In Zusammenhang mit Nierenproblemen wird oft über die Fütterung diskutiert, ob als Auslöser oder als Behandlung. Normalerweise wird bei einer Nierenerkrankung immer eine proteinarme Ernährung empfohlen.

Viele haben es schön gehört: Zuviel Protein führt zu Nierenerkrankungen.

Dabei wurde die Studie, die zu diesem - falschen- Rückschluss führte, nicht an Hunden durchgeführt, sondern an Ratten. Die Ratten wurden mit unnatürlich hohen Proteinen gefüttert. Natürlich haben Ratten dann ein Problem bei einer solchen Fütterung mit den Nieren, denn sie sind Pflanzenfresser, keine Fleischfresser.

Hunde sind sehr wohl in der Lage, hohe Proteinmengen zu verstoffwechseln, sogar über 30% Proteingehalt in der Trockenmasse. Hunde sind Fleischfresser, so wurden sie von der Natur erschaffen. Aber Ratten sind es nicht. So wurden einige der früheren Ergebnisse aus Studien mit Ratten auf den Hund übertragen, und der Mythos um den Proteingehalt und Nierenerkrankungen war geboren.

Diese Unwahrheit wurde von vielen Hundehaltern akzeptiert.

Um nur einen Quellennachweis zu benennen, dass diese These keinen Beweis liefern kann und eine Reduktion des Proteingehaltes bei Nierenerkrankungen NICHT hilft, verweise ich auf:

Kirk's Veterinary Therapy XIII, Small Animal Practice, page 861, geschrieben von Finco, Brown, Barsanti and Bartges ".. Die Senkung des Proteingehaltes in der Nahrung beeinflusst nicht die Entwicklung von Nierenfunktionsstörungen und kann davor auch nicht bewahren (Restriction of protein intake does not alter the development of renal lesions nor does it preserve renal function.).

Lösen hohe Proteinmengen im Futter Nierenfunktionsstörungen aus? NEIN!

Dr. Hamilton vermutete viel mehr, dass ein zu geringer Kaliumgehalt des Futters zu Nierenproblemen führt. Wenn dann ein Fertigfutter aus Grundprodukten von schlechter Proteinqualität hergestellt wird und dieses Futter nicht ausgewogen ist in der Nährstoffzusammensetzung, dann kann das zu Nierenfunktionsstörungen führen.

Wenn der Hund eine Nierenfunktionsstörung entwickelt, dann spielt auch der Phosphorgehalt des Futters eine entscheidende Rolle. Hohe Phosphorgehalte können eine solche Störung noch verstärken.

Hunde mit Nierenproblemen

Weil Nebenprodukte der Proteinverstoffwechselung die hauptsächlichen Toxine sind, die durch die Nieren ausgefiltert werden müssen, legt den Schluss nahe, dass man einzig und allein den Proteingehalt des Futters reduzieren muss, um die Nieren zu entlasten. Aber das ist ein Irrtum, denn der Proteinbedarf des Körpers steigt bei einer chronischen Nierenfunktionsstörung sogar leicht an.

Eine strikte Reduzierung des Proteingehaltes bei einem Hund mit Nierenerkrankung führt zu einer Fehlernährung mit Proteinen, obwohl dadurch der Gehalt an Urea Nitrogen, oder auch BUN (das Hauptsächliche Nebenprodukt des Eiweiss-Stoffwechsels) zeitgleich mit der Proteinreduzierung sinkt.

Ein Team des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) um Professor Susanne Klaus hat am Mausmodell belegt: Viel Eiweiß fördert die Wasseraufnahme.

Zudem wirkt eine eiweißreiche Kost der Fettneubildung in der Leber entgegen (Amino Acids 2012; online 31. Juli).

Hinweise auf einen eiweißbedingten höheren Energiebedarf des Stoffwechsels fanden die Wissenschaftler nicht.

Eiweissreiche Ernährung führt nicht nur zu einem Gewichtverlust sondern baut Muskeln auf, fördert Regeneration bei Verletzungen und stabilisiert Blutzuckerschwankungen.

Und Eiweiß versorgt nicht nur die Muskeln mit Energie, sondern bietet noch weitere Vorteile.

Vier gute Gründe für eine eiweißhaltige Ernährung:

Der Körper benötigt Eiweiße, um bei sportlichen Beanspruchungen und Verletzungen sich erholen und genesen zu können. Mit einer Eiweißkost kann man den Körper früher belasten und wieder schneller trainieren.

Bei einer kohlenhydratbetonten Ernährung bewirken vor allen Dingen die einfachen Kohlenhydrate einen besonders hohen Insulinspiegel im Blut. Dieses Hormon sollte den Blutzuckerwert kontrollieren. Doch nach dem schnellen Ansteigen kommt es zu einem raschen Abfall und einer baldigen Rückkehr des Hungergefühls. Mit einer stärkeren Gewichtung von Eiweiß kommt es zu einem verzögerten und langsamen Ansteigen des Blutzuckerspiegels. Diese Stabilisierung des Blutzuckerspiegels lässt das Hungergefühl erst viel später zurückkommen.

Eine eiweißreiche Ernährung kurbelt den Stoffwechsel viel stärker an, denn der Abbau von Eiweiß benötigt im Magen und Darm mehr Energie als der Abbau von Fetten und Kohlenhydraten. So werden einige, der mit den Eiweißen aufgenommenen Kalorien, direkt wieder verbrannt.

Ein hoher Kalziumwert kann der Grund für, aber auch das Ergebnis einer Niereninsuffizienz sein.

Manche Mäue- und Rattengifte enthalten Unmengen von Vitamin D und lösen dadurch eine exessive Verkalkung im Körper aus. Der gleichen Effekt tritt ein beim Haustier, wenn es tagblühenden Jasmin frisst. Hohe Kalziumwerte im Blut steigern das Urninieren, möglicherweise weil es auf die diuretischen Hormone der Schilddrüse wirkt. Auch die Niereninsuffizienz kann die Kalziumwerte steigen lassen. Auslöser können sein Oxalate, Struvite oder auch Krebs im Urintrakt des Tieres, die dort für Blockaden sorgen.Auch Leptospirose oder der Süssstoff Xylithol können der Grund sein. Auch möglicherweise verantwortlich für einen hohen Kalziumwert können infektiöse Knochenkrankheiten oder Addison sein. Der Vollständigkeit halber müssen aber auch noch manche Pilzinfektionen erwähnt werden wie etwa Blastomycose, Histoblasmose und Coccidioidomykose.

Separatorenfleisch

Achte auf die Fleischqualität, es gibt große Unterschiede!

Fleisch ist nicht gleich Fleisch. In den meisten Barfshops wird fein gewolftes Fleisch angeboten. Hierbei muss es sich nicht um bestes Muskelfleisch handeln. Manchmal findet sich nämlich trotz dieser Auslobung ein Hinweis in der Fussnote, dass es sich um Separatorenfleisch handelt.

Seperatorenfleisch wird von Karkassen und Knochen gekratzt, es enthält meist viel Bindegewebe und Fett. Das Fleisch ist minderer Qualität und darf im Ernährungsbereich Mensch nicht als Fleisch bezeichnet werden sondern muss als Separatorenfleisch deklariert sein. Es darf auch nur in Speisen verarbeitet werden, die erhitzt werden.

Separatorenfleisch ist fein "gewolft", wobei die Struktur nicht von einem Fleischwolf stammt, sondern von den Arbeitsprozessen des Separators. Kleine Knochenstücke im Endprodukt lassen sich nicht vermeiden und sind ganz normal (hoher Kalziumgehalt).

Separatorenfleisch ist auch anfällig für Keime usw, darum die Verwendung nur in Speisen, die erhitzt werden müssen (Lebensmittel Mensch). Separatorenfleisch ist anfällig für Mikroorganismen und deren Toxine werden in der Niere gefiltert. Vorsicht!

Bei der Fütterung von Separatorenfleisch, insbesondere wenn es roh gefüttert wird, ergeben sich also gleich zwei potentielle Risiken, mit denen eine Nierenerkrankung ausgelöst werden kann:

Interessant dazu: Mechanically deboned meat has the highest calcium content (315–485 mg/100 g).

Die Hauptaufgabe der Nieren ist es, bestimmte Teile des Blutes in einem gesunden Level zu halten. Wenn der Gehalt eines bestimmten Stoffes im Blut zu hoch ist, wird dieser Überschuß in den Urin abgeleitet, ist der Gehalt eines Stoffes zu niedrig, wird dieser gespeichert. Ist die Niere geschädigt, dann kann sie diese Aufgabe nicht mehr korrekt ausführen. Ein Bestandteil des Blutes, der in diesem Fall extrem ansteigt, ist Phosphor. Und wenn der Phosphorgehalt des Blutes steigt, dann sinkt der Kalziumwert im Blut erheblich. Man vermutet, dass das verlorene Kalzium an das Phosphor gebunden und in die Knochen eingelagert wird. Dieser Effekt kann bei jeder Form der Nierenfehlfunktion auftreten.

Bei einer chronischen Niereninsuffizienz tritt häufig eine renale sekundäre Überfunktion der Nebenschilddrüsen auf. Durch den Anstieg des Phosphorgehaltes bei einer Niereninsuffizienz schütten die Nebenschilddrüsen zuviel PTH Hormone aus. Der Körper versucht nämlich dem Kalziummangel gegenzusteuern und mit diesem Hormon Kalzium aus den Knochen freizusetzen.

Ausserdem gelingt es der gestörten Niere nicht, ausreichend Vitamin D bereitzustellen, um ausreichend Kalzium aus der Nahrung zu verstoffwechseln. Das Endergebnis dieser Kaskade ist ein geschwächtes Knochengerüst. Bei manchen Hunden ist insbesondere der Kieferknochen dann betroffen.

Fütterungstips bei einer Nierenerkrankung des Hundes gibt es hier.

Noch genauer erklärt .

Die Funktion / Fehlfunktion der Niere

Zuerst einmal muss man wissen, was die Niere macht.

Die Nieren befreien den Körper von Abfallstoffen, die sich im Stoffwechsel ansammeln. Beständigen waschen sie aus dem Blut überflüssige Salze, Wasser und Metaboliten heraus. Die tatsächliche Trennung der Abfallstoffe vollzieht sich ein einem winzigen Sytem innerhalb der Niere, die man Nephronen nennt. In der Niere selbst gibt es Millionen dieser Strukturen. Jedes dieser Nephronen enthät ein Filtersystem, das man Glomerulus nennt.

Die Glomeruli halten Blutprotein und Zellen im Blutstrom, während sie Flüssigkeiten und Abfallstoffe des Stoffwechsels in den Urin leiten. Dies ist ein komplizierter chemischer Austausch innerhalb dieses Filters. Die Nieren regulieren auch den ph Wert des Körpers und durch die Regulierung des Salzgehaltes im Körper nehmen sie auch Einfluss auf den Blutdruck. Die Zellen bilden in Verbindung mit gesunden Nephronen ein wichtiges Hormon: Erytropoietin und ein Enzym, das man Renin nennt. E. ist wichtig für die Produktion und Erhaltung von roten Blutzellen, währen Renin ein anderes Hormon aktiviert, Angiotensin, das den Blutdruck kontrolliert. Ausserdem benötigt der Körper funktionsfähige, gesunde Nieren, um Vitamin D in Calcitrol umzuwandeln. Es macht Kalzium für die Knochen verfügbar und reguliert den Kalziumspiegel im Körper.

Bei einem chronischen Nierenversagen sind die Glomeruli beschädigt oder zerstört, oder sie sind verstopft mit Proteinen und entzündeten Zellen. Dadurch kann keiner der vorgenannten Prozesse mehr ordentlich funktionieren.

In einem solchen Fall versucht der Körper zunächst gegen an zu steuern. In dem Bestreben , den Körper von Abfallstoffen zu befreien, aber die Niere vermehrt mit den noch zur Verfügung stehenden Nephronen. Das löst dann den gesteigerten Durst und das gesteigerte Wasser-lassen aus. Zunächst funktioniert die Notlösung auch, aber irgend wann kann der Körper nicht mehr genug Wasser aufnehmen, um diese Notlösung aufrecht zu erhalten.Nach und nach verliert der Körper Gewicht, wird anämisch und die Blutwerte werden auffällig. Zu diesem Zeitpunkt ist die Nierenfunktionsfähigkeit schon um etwa 50% zerstört und kann nicht mehr geheilt werden.

Die ersten Zeichen einer Nierenfunktionsstörung sind der Durst und das vermehrte Wasserlassen des Tieres. Dieses Signal wird oft durch den Besitzer übersehen, bis z.B. der Hund auch in der Nacht unruhig wird und urinieren muss. Nach und nach beginnt das Tier Gewicht zu verlieren und auch bei der Nahrungsaufnahme verändert er sein Verhalten. Dann beginnt auch die Energie des Tieres nachzulassen. Die aktiven Zeiten werden weniger während die Ruhephasen zunehmen und auch das Fell wird glanzloser. Das ist meist der Zeitpunkt, wann der Tierbesitzer sich sorgt und den Tierarzt aufsucht.

Bei einer fortgeschrittenen Nierenschädigung wird das Tier die Nahrungsaufnahme verweigern. Es kommt zu Verdauungsstörungen wie etwa Erbrechen und Durchfall. Die Wasseraufnahme sinkt und das Tier dehydriert. Oft stehen sie über ihrer Futterschüssel ohne Nahrung oder Wasser aufzunehmen. Dann hat der Körper eine Urämie entwickelt. Der Gehalz nitrogenhaltiger Abfallstoffe im Blut ist zu groß. Diese Abfallstoffe enthalten das zur azo-melukulat Gruppe gehörende Nitrogen. Eine andere Form der Urämie ist Azotemie. Tierärzte wissen zwar, was eine plötzliche Nierenfunktionsstörung auslösen kann, die Gründe aber für eine schleichende Nierenfunktionsstörung sind noch unklar. Es wurden viele- auch logische Gründe - diskutiert, jedoch sind bisher erst wenige Gründe erwiesen. Es ist aber so, dass jede Funktionsstörung die gleichen Entwicklungsstufen durchmacht. Weil eben die Ursache nicht genau benannt werden kann, spricht der Tierarzt im allgemeinen immer von einer chronischen Nierenfunktionsstörung.

Heute leben die Hunde schon allein durch die verbesserte medizinische Versorgung länger als damals, aber trotzdem leben sie nicht unendlich. Auch der Körper verfällt und anders als bei Leber, Lunge, Knochen oder Haut regenerieren sich die Nierenzellen nicht.

Manche Tiere werden bereits mit der Bereitschaft einer frühen Nierenfunktionsstörung geboren, man nennt es die Polycystische Funktionsstörung. Diese Tiere besitzen Gene, die Flüssigkeitsgefüllte Zysten in der Niere wachsen lassen. Irgendwann platzen diese Zysten auf und zerstören dabei die Glomeruli innerhalb der Niere. Dies ist besonders bei einer bestimmten Rassekatze der Fall. Es tritt zwar seltener bei Hunden auf, wird aber dennoch manchmal bei Terrien und Beagle diagnostiziert. Zu nennen sind auch Blue Merle Collies, West Highland White Terrier und Austral. Bull Terrier.

Die chronische intestinale Nephritis ist die häufigste Form der Nierenschädigung bei alten Hunden. Weniger häufig trifft es Katzen. Die Nephritis ist eine Art Entzündung der Niere. Das Gewebe rund um die Nephronen nennt man intestinales Gewebe. Pathologen haben bei entnommenen intestinalen Gewebe eine vermehrte Anzahl entzündeter Zellen festgestellt. Man vermutet, dass diese geringgradige, chronische Entzündung die Nephronen zerstört.

Eine akute Nephritis kommt in Hunden vor, die sich mit der Leptospirose infiziert haben. Nach der akuten Phase der Erkrankung bleibt der Organismus oft noch lange Zeit in der Niere und löst die Entzündungen aus. Dennoch konnte bei den meisten Hunden mit Nierenfehlfunktion nicht festgestellt werden, dass sie sich mit Leptospirose infiziert hätten. Wäre die Leptospirose verantwortlich, kann der Tierarzt bei einer Untersuchung geschrumpfte und harte Nieren feststellen.

Die Glomeruli arbeiten wie ein Filter, durch den zum Beispiel Wasser fliesst, im Körper aber filtern sie das Blut. Große Moleküle im Blut werden hier abgefangen und sammeln sich im Filter. Auf doese Art zerstören die großen Moleküle die Filterfähigkeit. Einige dieser großen Moleküle sind Antikörper kombiniert mit Antigenen. Dies können dann Borreliose, Diabetis, chronische Hautinfektionen, chronische intestinale Erkrankungen oder auch überaktive adrenale Drüsen auslösen. Man weiss auch, dass chronische Zahnfleischerkrankungen des Menschen zu Nierenfunktionsstörungen führen können, beim Hund können sie zu Herzproblemen führen. Ob es beim Hund ebenfalls zu Nierenstörungen führt, ist bislang noch nicht erwiesen.

Manchmal sammelt sich auch ein destruktives Protein namens Amyloid in den Nieren an (Amyloidose). Bei manchen Katzen ist es ein Gen-defekt. Es kommt zu eienr Überstimulation des Immunsystems. Abessyner und Siam Katzen, Shar Pei und Akitas neigen vermehrt zur Amyolodose die dann zur Nierenfunktionsstörung führt.

Eine ähnlichen Nierenfunktionsstörung löst eine Autoimmunerkrankung aus, die vergleichbar ist mit Lupus beim Menschen. Der Körper produziert Anti- Körper gegen die Niere selbst, in anderen Fällen reichern sie sich an und lösen physische Schäden aus.

Eine überaktive Schilddrüse (Hyperthyroismus) ist ein häufiges Problem älterer Katzen. Es führt dann auch zu erhöhtem Blutdruck. Auch FUS ist ein typisches Katzenproblem das durch Struvit ausgelöst wird.

Durch die Krankengeschichte, das Alter des Tieres und durch die Untersuchung kommt der Tierazt zur Diagnose:Chronisches Nierenversagen.

Die Niere vernarbt, wird hart, schrumpft und verkümmert. Der Tierarzt wird einige Tests für eine sichere Diagnose durchführen.

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann ebenfalls die Nieren schädlich beeinflussen!

Der sog. Hypothyroismus kann auch durch die Gabe von zu viel Jod, z.B. durch das Ergänzungsfutter Seealgenmehl ausgelöst werden (siehe Futter abc-Seealgen).

Es verändert die glumerole Filtrationsrate und führt zu einer Niereninsuffizienz.

Studie dazu: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3313737/

Mit diesem Test erfährt der Tierarzt, wie konzentriert der Urin ist. Je niedriger das spezifische Gewichtist, desto ernster ist die Erkrankung der Niere. Letztlich sorgt aber jede erhöhte Wasseraufnahme des Tieres für ein geringeres spezifisches Gewicht des Urins. Aus diesem Grund sollte der Urin des Tieres früh morgens, am besten noch vor der Wasseraufnahme, gesammelt werden.

Proteingehalt des Urins und mikroskopische Untersuchung

Bei einer schlechten Nierenfunktion geraten Blutproteine in den Urin. Überwiegend handelt es sich um Albumin. Ein hoher Proteingehalt ist meistens das erste Signal für eine Nierenfunktionsstörung. Der Gehalt an weißen Blutkörperchen und abgestorbenen Zellen gibt dem Tierarzt Auskunft darüber, ob es sich um eine plötzliche oder chronische Nierenschädigung handelt.

Nitrogengehalt des Blutes BUN

Nitrogen ist ein Abfallprodukt des Stoffwechsels das sich bei einer geschädigten Niere anreichert. Steigt der BUN ungewöhnlich an bedeutet es, dass Nierengewebe zerstört ist. Je höher der Gehalt an BUN, um so erster ist die Schädigung.Nitrogen- und Kreatinin Werte zeigen an, ob die Behandlung der Niere erfolgreich ist, darum werden diese Tests häufiger während der Therapie durchgführt.

Kreatiningehalt des Blutes

Kreatinin ist ein Proteinmetabolit dessen Gehalt in Verbindung mit dem BUN fällt oder steigt. Dabei ist aber der Kreatiningehalt der bessere Informant, weil es nicht so schnell reagiert wie Nitrogen wenn das Tier z.B. dehydriert ist oder gerade eine proteinreiches Mahl zu sich genommen hat. BUN und Kreatinin werden meist zusammen gemessen und werden dann als Verhältnis von BUN und Kreatinin ausgewertet. Ein hohes Verhältnis kommt oft bei dehydrierten Tieren vor, ein niedriges Verhältnis kommt vor bei mäkeligen Fressern, schlechter Nährstoffaufnahme, fortgeschrittener Leberschädigung oder später Trächtigkeit.

Mit Werten unter 2,8 mg/dl kann ein Tier noch viele Jahre leben, bei Werten über 4 mg/dl sind immer noch Lebensmonate bis -jahre zu erwarten, bei einem Wert ab 5 mg/dl bedeutet es, das 80-90% der Niere zerstört sind. Man kann diese Tiere zwar am Leben erhalten, aber hier sollte man sich fragen, ob das die richtige Antwort auf die Liebe Deines Tieres ist. Egoismus kann mit Tierliebe entschuldigt werden, aber hier sollte man wirklich gut entscheiden.

Bestimmung von Kalzium und Phosphor im Blut

Phosphor ist eines der Mineralbestandteile des Blutes, es ist aber auch reichlich im Futter des Tieres enthalten. Eine geschädigte Niere kann nicht die Übermenge des Phosphors in den Urin umleiten, darum ist ein erhöhter Phosphorgehalt des Blutes ein Zeichen für eine Nierenschädigung. Ist das Verhältnis vomnn Kalzium und Phosphor im Blut abnormal, dann leiden die Knochen. Aus diesem Grund sollte das Tier bei einer Nierenschädigung wenig Phosphor mit der Nahrung aufnehmen.

Der Stoffwechsel dieser Tiere verliert dann auch die Fähigkeit Calcitrol zu bilden. In diesem Fall nimmt der Stoffwechsel dann auch zu wenig Kalzium aus der Nahrung auf.

ist ausgesprochen wichtig für die Körperfunktionen. Arbeitet die Niere schlecht, steigt der Kaliumgehalt an. Das nennt man Hyperkalämie, das Tier ist dann lustlos, erbricht und das Herz arbeitet unregelmäßig. Verliert das Tier wegen weit fortgeschrittener Nierenschädigung des Appetit, kann der Kaliumgehalt gefährlich fallen.

Mit dem Hämatokrit stellt man eine mögliche Anämie fest. Ist der Wert niedrig, produziert der Körper zu wenig rote Blutkörperchen. An der Produktion roter Blutkörperchen ist ein Hormon der Niere beteiligt, Erytropoetin. Ist die Niere geschädigt, produziert sie zu wenig von diesem Hormon.

Möglicherweise wird der Tierarzt auch den Blutdruck messen. Bei Tieren mit Nierenschädigung ist der Druck normalerweise erhöht. Es ist aber noch inklar, ob der erhöhte Blutdruck mit ein Grund ist für die Schädigung oder ob er als Folge dieser erhöht ist. Ein hoher Blutdruck kann die Nieren schädigen, andererseits steigt dieser aber auch bei einer Nierenschädigung an, man nennt es sekundäre Hypertension.

Kreatinin und BUB- Verhältnisse deuten

HARNSTOFF erhöht - KREATININ normal, erhöhter BUN Quotient

Prärenale Azotemie - es wird zu viel Eiweiss abgebaut

- bei schweren Krankheiten oder Unfällen

- bei Blutungen im Verdauungstrakt

- bei Hämolysen (Zerstörung roter Blutkörperchen

- Bei Krankheiten die Körpergewebe zerstören

- bei Therapie mit Glucocorticoiden (zB. Cortion)

- bei Übermässiger Aufnahme von Eiweiss oder Infusionen

Minderdurchblutung der Niere, dadurch weniger Harnstoff

(Herzschwäche, Schock, zu niedriger Blutdruck, Austrocknung (Durchfall, Erbrechen, u wenig Trinken)

Harnstoff steigt erst bei schwerer Nierenschädigung (von etwa nur noch 30% der Niere funktionieren)

Renale Azotämie- Problem ist direkt in der Niere

Harnstoff erhöht - Kreatinin erhöht - BUN Quotient normal bis vermindert ( je nachdem wie viel Eiweiss gefüüttert wird.

Das Prolem liegt in der Niere selbst

Postrenale Azotömie - das Problem liegt hinter der Niere

Harnstoff stark erhöht - Kreatinin erhöht - BUN Quotien erhöht

bei niedriger Eiweisszufuhr und Leberschäden ist der

Harnstoff erniedrigt und Kreatinin normal- BUN Quotient erniedrigt

Noch mehr Zahlen und Werte

Eine Nierenstörung wird in 4 Stufen eingeteilt, als Wert wird das Kreatinin genommen.

Stufe 1 : Serum Kreatinin kleiner 1,4 mg/dL oder kleiner 124 Umol/L

Stufe 2 1,4 - 2,0 125 - 179

Stufe 3 2,1 - 5,0 180 - 439

Stufe 4 größer 5 größer 500

Urin Protein / Kreatinin Quotient

kleiner 0,2 nicht urämisch

0,2 - 0,5 grenzwertig urämisch

mehr als 0,5 urämisch

Systolischer Blutdruck (mmHg)

kleiner 140 normal

140 - 160 grenzwertig

größer 160 Bluthochdruck

Behandlungsbeispiele nach Stufe der CNI

frühe Form Stufe 2:

Antibiotika bei Pyelonephritis, OP bei obstruktiver Nephro/ Ureterolith, Chemo bei renaler Neoplasie

Spezielle Diät, evtl. Phosphatbinder, Anti- Proteinurics (ACEI, Omega 3, CCA (Kalzium Kanal Antagonisten) ), Bluthochdruck senkende Mittel

Fluid Therapie, Azidose behandeln, Elektrolyth- Korrekturen, Antiacide, usw.

Behandlung

Heilen kann man eine Niere nicht, aber man kann das Fortschreiten verzögern und das verbliebene gesunde Gewebe effizient unterstützen. Dabei werden auch die Nebeneffekte der Erkrankung gesteuert. Eine Nierenschädigung ist progressiv.

Diätfutter aus dem Handel sind niedriger im Proteingehalt, meist um 1/3 bis 1/2. Auch der Salzgehalt ist in diesen Diätfuttern gesenkt. Außerdem enthalten sie Omega 3 und 6 Fettsäuren und Kaliumcitrat um einer Übersäuerung des Körpers vorzubeugen. Der Phosphorgehalt dieser Futter ist deutlich gesenkt.

Allerdings muss das Tier bei einer proteinärmeren Ernährung stets überwacht werden, damit der Proteingehalt nicht zu niedrig wird für das Tier und das Tier auch nicht an Gewicht verliert. Wenn das der BUN und Kreatiningehalt bei einer proteinärmeren Ernährung fällt und das Tier dabei einen insgesamt guten Eindruck macht, ist alles in Ordnung. Es gibt aber Entwicklungsstadien bei einer Nierenschädigung, in der eine proteinarme Ernährung nicht mehr angemessen ist.Nämlich wenn etwa 7/8 der Niere zerstört ist.

Katzen sind weniger tolerant für eine proteinarme Ernährung und sie verstoffwechseln Kohlenhydrate auch nicht so gut wie Hunde. Hier ist es angebrachter statt Kohlenhydrate mehr Fett und wasserlösliche Faser zu füttern. Tatsächlich kann ein höherer Fettgehalt gut sein bei einer Nierenfunktionsstörung. Ketosäuren aus der Body-builder- Ernährung können ebenfalls das Protein in der Nahrung ersetzen, allerdings setzen Tierärzte diese nicht ein.

Egal wie gefüttert wird, der Phosphorgehalt sollte niedrig sein. Die natürlichen Phosphorgehalte von Proteinreichen Fertigfuttern, Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukten, Erbsen und Bohnen sind am höchsten. Der Gehalt an Salz sollte angepasst sein, Omega Fettsäuren aus Fisch und Leinsamen sind vorteilhaft.

Ab einem BUN über 60 mg/ dl sollte der Proteingehalt der Nahrung niedrig gehalten werden.

Tiere mit geschädigter Niere haben oft wenig Appetit, verlieren Gewicht und werden anämisch. Oft kommen Verdauungsprobleme hinzu und Nährstoffe werden schlecht verstoffwechselt. Die zusätzliche gabe von B- Vitaminen wirkt appetitanregend und positiv für den Körper.

Die wichtigen Organe der Säugetiere, wie etwa der Niere, unterscheiden sich eigentlich nicht voneinander. Daher kann man gut Forschungsergebnisse anderer Spezies, wie etwa Ratten, übertragen. Podozyteh sind Zellen der Nierenkörperchen und für die Filterung des Blutes verantwortlich. Wenn aber die Podozyten beginnen abzusterben, dann zieht sich dieser Vorgang fort. Hier sollen ACE Hemmer diesen Vorgang verlangsamen. Man setzt große Hoffnung auf diese Wirkstoffe, gebräuchlich sind z.B. Benazepril oder Enalapril. Wird ein solcher Hemmer verabreicht, muss der Kreatininwert des Blutes überwacht werden und dieser Wert nicht steigt. Bei einer fortgeschrittenen Schädigung des Nierengewebes, wenn die verbliebenen Glomerulifilter schon übermässig arbeiten, kann der ACE Hemmer den Druck in der Niere senken, so dass eine Urämie verschlimmert werden kann. Hier wird am besten eine 24h Kreatinin Clearance veranlasst.

Die häufigsten Nebenwirkungen des Hemmers sind Magen- und Verdauungsbeschwerden, Erschöpfung und ein niedriger Blutdruck. In diesen Fällen muss die Dosis reduziert werden. ACE Hemmer sollte man einschleichen.

blockieren die Absorbtion von Phosphor. Früher wirden aluminiumhaltige Präperate verwendet, heute rät man eher zu Kalziumacetat (PhosLo) und Sevelamer (Renagel).

wird verwendet, wenn das Tier aufgrund fortgeschrittener Nierenfinktionsstörung nicht mehr genug aktives Vitamin D bildet. Es wird vor allem dann verabreicht, wenn die Kalzium- Phosphorwerte abnormal sind.

wird zusätzlich gegeben, wenn der Kaliumgehalt im Blut zu niedrig ist. Dies kann unterstützend wirken.

ist ein zweischneidiges Schwert. Es wurde für Menschen entwickelt und ein Tierkörper kann dagegen Antikörper entwickeln, Wenn dies geschieht, wird nicht nur das humane E. zerstört, sondern auch das eigene. Außerdem kann es eine Anämie verstärken.

Lösliche Faser wie z.B. Rübenschnitzel

helfen dem Körper, Giftstoffe auszuscheiden. Aus diesem Grund findet man es häufig als Bestandteil von Fertigfutter. Wenn man das Futter selbst herstellt, kann man auf Rübenschnitzel für Pferde zurückgreifen. Sehr gut sind Speeds Beets, unmelassierte Rübenschnitzel, die in 10 Minuten aufgeweicht sind.

Begleiterscheinungen CNI ab Stufe 3

Möglicherweise auftretende Beschwerden

Dies kann ab Stufe 3, auftreten, ist jedoch häufiger in Stufe 4 und 5. die Toxine werden nicht mehr ausreichend ausgeschieden und verursachen den Juckreiz.

Ab Stufe 3 nimmt die Nierenfunktion beständig ab, hoher Blutdruck, Anämie und Knochenerkrankungen kkönnen auftreten. Der Niere gelingt der Ausgleich zwischen Kalzium und Phosphor nicht mehr, ein zu niedriger Kalziumspiegel veranlasst die Nebenschilddrüsen Parathyroidhormon (PTH) auszuscheiden, zuvieel PTH führt zum Jurckreiz.

Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Durch die Anämie kann es zu Müdigkeitserscheinungen kommen.

Die Niere kann den Flüssigkeitshaushalt nicht mehr regulieren, es kann zu Wasseransammlungen kommen, die auch das Atmen erschweren können.

Der Urin kann schaumig dunkel orangefarben erscheinen. Möglicherweise wird weniger Urin ausgeschieden, dafür aber etwas häufiger.

Durch eine CNI ist das Immunsystem des Hundes geschwächt und es kann auch zu Durchfall kommen. Auch hier kann man regulierend über die Fütterung einwirken.

Selbst gekochtes Apfelmus mit etwas Zimt schafft Abhilfe, denn Äpfel enthalten Pektin was günstig ist bei Durchfall. Die oft bei Durchfall empfohlene Morosche Karottensuppe ist aufgrund des Kaliumgehaltes (CNI-Bluthochdruck) nicht zu empfehlen. Apfel sind basisches Obst, die sowohl Kaliumarm als auch Phosphorarm sind. Rezept unter Fütterung bei Nierenproblemen.

Weiterhin kann es auch zu Nierenschmerzen kommen und Schlaflosigkeit.

Absolute Falschaussagen von "Therapeuten"

Immer wieder wird dem betroffenenen Hundehalter empfohlen, sich z.B. an einen Tierheilpraktiker zu wenden. Dabei stößt man mitunter auf Informationen von "Therapeuten", die direkt klar machen, dass das Problem der CNI nicht erkannt wurde.

Fertige Nierendiätfutter enthalten zwar einen geringeren Phosphoranteil (durch reduziertesFleisch), enthalten aber dafür meist Füllstoffe, wie z. B. Flohsamenschalen, die den Hund zwar sättigen, aber keinerlei verwertbare Nährstoffe für den Hund liefern.

Richtig ist: Flohsamenschalen sollen Toxine an sich binden und auf diese Weise die Niere entlasten. Es ist SINNVOLL!

Eiweißüberschuss bei Pferden

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Eiweiß ist wichtig für das Pferd. Es enthält die Aminosäuren, die das Pferd nicht selbst bilden kann und sorgt für Gesundheit, eine gute Bemuskelung, daraus hervorgehend natürlich Fitness und Leistungsbereitschaft, sowie gesunde Hufe. Zu viel Eiweiß kann allerdings schädlich sein und zu Eiweißüberschuss führen. Blickt man auf die Entwicklung des Pferdes zurück, muss man berücksichtigen, dass die Steppengräser, die das Pferd vor seiner Domestizierung gefressen hat, wenig Eiweiß enthielten. Sie waren – logisch – weder gedüngt, noch auf begrenztem Raum angelegt.

In der modernen Stallhaltung und auch auf unseren heutigen Weiden, ist die Gefahr von Eiweißüberschuss schneller gegeben. Ist das Pferd dazu noch unterbeschäftigt, sammelt sich sehr viel mehr Eiweiß im Organismus an. Leber und Nieren als Entgiftungsorgane sind belastet, der pH-Wert in den Verdauungsorganen steigt und somit können Koliken, Durchfall und andere Magen-Darm-Probleme aufgrund von Eiweißüberschuss drohen. Auch Hufrehe ist häufig das Resultat von Eiweißüberschuss. Sind diese Krankheiten bereits eingetreten bietet unsere Futterberatung Hilfestellung bei Koliken und Durchfall sowie der Futterempfehlungen bei Hufrehe und Leberproblemen.

Entscheidende Kriterien für den Eiweißbedarf des Pferdes sind Größe, Gewicht und Beanspruchung. Je mehr Leistung gefordert ist, desto mehr Eiweiß benötigt das Pferd. Das gilt auch für trächtige und laktierende Stuten, Deckhengst und Jungpferde in der Wachstumsphase. Verlässliche Eiweißlieferanten sind Heu und Hafer. Zu Beginn der Weidezeit ist allerdings besondere Vorsicht geboten, da das Gras besonders eiweißhaltig ist und hier die Gefahr von Eiweißüberschuss am größten ist. Daher wird das Pferd behutsam angeweidet.

  • Marstall Freizeit: Das Futter für Freizeitpferde, die nur in geringem Umfang belastet werden und für leichtfuttrige Pferde, wie Robustrassen. Der haferfreie Müsli-Mix enthält ist besonders eiweißarm, bekommt der Verdauung und enthält zahlreiche Vitamine und Spurenelemente, sowie alle benötigten Mineralstoffe, so dass es dem Pferd an nichts mangelt. Marstall haferfrei ist ebenso eine gute Wahl.
  • Hippolyt Equigard: Ein mit zahlreichen 5***** Bewertungen besonders beliebtes Futter, das den gesamten Stoffwechsel des Pferdes unterstützt und dabei getreidefrei, sowie stärke- und zuckerarm ist. Die erste Wahl bei Krankheiten, die oft (nicht immer) auf einen Überschuss an Getreide zurückzuführen sind, wie zum Beispiel EMS, Hufrehe, Muskelerkrankungen wie Tying up, PSSM und Rhabdomyolyse, sowie Cushing-Syndrom und Magenprobleme.
  • Spillers Happy Hoof: Das Premium-Futter aus England ist gezielt für Pferde konzipiert, die, auch bedingt durch einen Überschuss an Eiweiß, an Hufproblemen leiden oder zu Hufrehe neigen.
  • Bergsiegel Kräuter für die Nieren: Sie dienen der Entlastung von einem Entgiftungsorgan, das neben der Leber für Gesundheit und einen guten Stoffwechsel sorgt. Dieser wird benötig, Eiweiß wirkungsvoll zu verstoffwechseln, so dass kein Eiweißüberschuss entsteht.
  • Hippolyt Hesta Mix Light: Ideal für Pferde, die mit Eiweiß geschont werden müssen, zum Beispiel Barockpferde, Spezialrassen und Pferde, die leicht an Gewicht zunehmen. Natürlich haferfrei und eiweißarm, dafür reich an Spurenelementen und Vitalstoffen.
  • Blue Chip Lami Light: Blue Chip Lami-light ist kalorienarm und getreidefrei. Ideal für Pferde mit Eiweisproblemen wie Hufrehe und als gesundes Diätfutter.

Fütterungsfehler. und ihre Auswirkungen

Es gibt sicherlich keinen Hundehalter, der seinen Hund wissentlich fehlerhaft ernährt, denn durch falsche Ernährung können das Wachstum und die Entwicklung des Hundes gestört, seine Leistungsfähigkeit herabgesetzt und Krankheitssymptome ausgelöst werden.

Erkrankungen entstehen durch eine falsche unausgewogene Ernährung oder unzureichende Hygiene bei der Fütterung.

Wir stellen Ihnen Lebensmittel mit ihren Wirkungen und Folgen für die Hundegesundheit vor, die Sie

  • auf keinen Fall füttern sollten
  • nur bedingt füttern sollten
  • nur in Maßen füttern sollten

Im Anschluß finden Sie allgemeine Hinweise:

Folgende Nahrungsmittel sind für den Hund unverträglich und dürfen auf keinen Fall in den Futternapf:

Schokolade, Schwarzer Tee, Kaffee etc.

Rohe Eier

Mögliche Folgen: Verdauungs - Störungen, Biotinmangel, Störung des Haar-/ Haut Stoffwechsels, schlechte Fellqualität

Geflügelknochen / Fischgräten

Roher Fisch

Mögliche Folgen: Vitamin B-Mangel. Vitamin-B ist für den Stoffwechsel und die Funktion der Nervenzellen zuständig.

Rohes Schweinefleisch

Mögliche Folgen: Der tödlicher Erreger wirkt innerhalb von 24 bis 36 Stunden.

Mögliche Folgen: Anämie

Bohnen, Pommes frites, scharf gewürztes Fleisch

Mögliche Folgen: Es kommt zu vermehrten Blähungen und Abgaben von Flatulenzgasen; Es besteht ein erhöhtes Risiko einer Magendrehung.

getrocknete Luftröhrenringe, die nicht der Länge nach aufgeschnitten wurden

Folgende Nahrungsmittel dürfen nur bedingt in den Futternapf:

Mögliche Folgen: Zuviel Milchzucker verursacht heftige Gährungsprozesse im Darm. Die Folge sind Verdauungsstörungen, Durchfall. Nur bei einer langsamen Steigerung der Ration können die Folgen verträglich gemindert werden.

minderwertige Fleischprodukte

Wirkung: Es kann aufgrund der Fütterung mit zu viel knorpeligem, stark bindegewebshaltigen Fleischprodukten zu Eiweißmangel kommen.

Leber - Leberwurstbrot

Drops mit Vitamin D (Leckerlis)

Folgende Nahrungsmittel sind für den Hund verträglich, sollten aber nicht als Alleinfutter in den Futternapf:

Rohes Fleisch ohne ausreichende Kohlenhydrat-Zugabe

(natürlich kein rohes Schweinefleisch)

Mögliche Folgen: Zu viel an Phosphat und Calcium führt zu Stoffwechselstörungen. Dies hat stumpfes Fell, übelriechenden Kot zur Folge. Bei gleichzeitiger Überversorgung mit Eiweiß und Phosphor kommt es zusätzlich zu Versorgungs-Störungen an Knochen und Gelenken.

Katzenfutter

Mögliche Folgen: Bei einer einseitigen Fütterung mit Katzenfertigfutter kommt es zu einer Eiweißüberversorgung. Die Folgen sind Verdauungsstörungen, Biotinmangel, schlechte Fellqualität, eine Störung des Haar- und des Hautstoffwechsels.

Getreide - ohne ausreichende Zugabe von Mineralstoffen und Spuren-Elementen

Wirkung: Getreideprodukte enthalten Phytinsäure. Bei einseitiger Ernährung mit Getreideprodukten senkt diese die Aufnahme von Eiweiß, Calcium, Eisen, Zink und Kupfer aus der Nahrung.

Futtermittelunverträglichkeit

Futtermittelintoleranz

Der Begriff „Intoleranz“ meint medizinisch eine Stoffwechselstörung aufgrund unzureichender Verarbeitung zugeführter Substanzen. In Bezug auf eine Futtermittelintoleranz bedeutet es die Störung des normalen Verdauungsprozesses bei Nahrungsaufnahme ohne Beteiligung des Immunsystems.

Futtermittelallergie

Bei der Futtermittelallergie kommt es zusätzlich noch zu einer Immunantwort. Das bedeutet, dass das Immunsystem des Hundes auf den Allergie auslösenden Stoff wie auf einen Krankheitserreger reagiert. Daher kommt es zu einer Überreaktion des Körpers.

Für Mensch wie Tier gilt gleichermaßen: etwas was man jahrelang gerne ißt und gut verträgt kann plötzlich eine Allergie auslösen. Viel mehr muss der Körper zu einem Stoff schon Kontakt gehabt haben, um überhaupt allergisch darauf reagieren zu können. Die Ursachen für eine Allergie können in verschiedenen Bereichen liegen, beispielsweise kann es eine erbliche Veranlagung geben. Aber auch veränderten Lebensgewohnheiten und Stress können dazu führen, dass der Körper plötzlich allergisch auf etwas reagiert. Das Gebiet der Allergien ist bislang noch nicht ausreichend erforscht.

Symptome von Futtermittelunverträglichkeiten

Wichtig: Die nachstehenden Symptome zeigen sich auch bei vielen anderen Erkrankungen. Wenn Ihr Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, heißt das nicht automatisch, dass er eine Futtermittelunverträglichkeit hat. Diese Diagnose sollte auf jeden Fall immer ein Tierarzt stellen!

Außerdem gibt es unterschiedliche Stärken der körperlichen Reaktionen, manch ein Hund muss sehr leiden, einem anderen macht es kaum zu schaffen. Die Ausprägung einer Allergie kann sehr individuell sein und daher verschiedene Verläufe zeigen.

Folgende Symptome können ein Indiz für eine Futtermittelunverträglichkeit sein, unabhängig davon, ob der Hund nur eines oder mehrere zeigt:

  • Erbrechen, das nur bei bestimmten Futtersorten auftritt
  • Durchfall, der sich nach Futterumstellung bessert
  • Blähungen bei bestimmten Futtersorten
  • Bauchschmerzen
  • Juckreiz, häufig vor allem im Gesicht, an den Ohren und an den Pfoten
  • Schuppige Haut
  • Haarausfall, oft auffällig jenseits des Fellwechsels
  • Entzündete oder gerötete Haut
  • schlechter Appetit bis hin zur Abmagerung
  • Teilnahmslosigkeit

Auslöser von Futtermittelunverträglichkeiten

Die Tierfutterindustrie hat genau so wie die menschliche Nahrungsindustrie in den letzten Jahrzehnten einen rasanten Wandel erlebt. Während früher nur eine geringe Auswahl an Tierfuttermitteln erhältlich war, gibt es heute zum einen sehr viel mehr Futterhersteller und zum anderen hat jede Firma die unterschiedlichsten Produkte für verschiedene Bedürfnisse im Angebot. Von Seiten der Verbraucher werden immer größere Ansprüche an die Produkte gestellt. Sie müssen einfach in der Handhabung und sehr lange haltbar sein. Es werden künstliche Aromen und jede Menge anderer künstlicher Futterzusatzstoffe wie Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder Stabilisatoren verwendet, um einheitliche Produkte anbieten zu können.

Erstaunlicherweise sind diese nur bei einem geringeren Teil der Hunde Unverträglichkeit auslösend, der größere Teil reagiert auf in der Nahrung enthaltene Eiweiße (Proteine). Dabei spielt es weniger eine Rolle, ob das Eiweiß tierischer oder pflanzlicher Natur ist. Kohlenhydrate kommen als Auslöser auch vor. Die statistisch in unseren Breitengraden häufigsten Allergie- und Intoleranzauslöser sind:

Weiterhin gibt es einige Hunderassen, bei den Futtermittelunverträglichkeiten häufiger vorkommen als bei anderen.

Diagnose einer Futtermittelunverträglichkeit oder -Allergie

Der Goldstandard der Diagnostik bei Futtermittelunverträglichkeiten ist die sogenannte Ausschluss- oder Eliminationsdiät. Bei diesem Verfahren wird dem betroffenen Patienten über einen Zeitraum von mindestens 12 Wochen ausschließlich eine Eiweiß- und eine Kohlehydratquelle gefüttert - dies gilt im Übrigen auch für jegliche Leckerli oder Kauartikel! Im besten Fall nutzt man als Eiweißquelle Fleisch von einer Tierart, welche der betroffene Hund vorher noch nicht bekommen hat. Hier bieten sich Futtertiere an, welche in der Tiernahrung nicht zum "Standard" gehören, wie zum Beispiel Ziege, (gekochtes) Schwein, Känguru oder auch Büffel. Auch Pferdefleisch wird gern für Ausschlussdiäten verwendet. Nach dem oben genannten Zeitraum und nach Abklingen der Symptome beginnt man mit der sogenannten Provokation, das heißt, man nimmt beispielsweise eine weitere Fleischsorte in den Futterplan auf. Wenn sich nun wieder Allergieanzeichen zeigen, kann man diese auf die neu hinzugefügte Fleischsorte zurück führen.

Der Vollständigkeit halber sei auch der immer noch in vielen Tierarztpraxen durchgeführte Bluttest zur Allergiebestimmung erwähnt; dieser ist in der Regel jedoch wenig aussagekräftig. Der Bluttest eignet sich ausschließlich dafür herauszufinden, auf welche Zutat das Immunsystem des Hundes wahrscheinlich nicht mit einer Allergie reagieren wird. Bei einem negativen Ergebnis (-) ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass jenes Futtermittel gut vertragen wird. Ein positives Ergebnis (+/++/+++) zeigt lediglich an, dass der Hund schon einmal mit diesen Futtermitteln in Kontakt gekommen ist. Dies ist der Grund warum gängige Zutaten wie Geflügel, Rind und Getreide oft ein positives Ergebnis liefern. Von diesen Antikörpernachweisen auf eine Allergie zu schließen ist leider nicht möglich.

Behandlung

Die sicherste Behandlung ist ein völliges Weglassen der auslösenden Stoffe. Je nach dem worauf Ihr Hund überreagiert ist es einfacher oder komplizierter dies umzusetzen. Die Futtermitteletiketten geben oftmals die Formulierung „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ oder „Getreide“ an. Um wirklich zu wissen, was in einem Futter enthalten ist bleibt nur der Weg des direkten Nachfragens beim Hersteller übrig. Doch von manchen Futterproduzenten bekommt man keine exakte Antwort, was zwei Gründe haben kann:

  • die Rezeptur wechselt je nach kostengünstigem Angebot im Einkauf
  • der Hersteller will diese Auskunft aus anderen Gründen, zum Beispiel zum Schutz der Rezeptur, nicht öffentlich machen

Eine Hilfe bieten wir Ihnen mit unseren drei Artikeln zum besseren Verständnis der Futtermitteletiketten:

In unserem Onlineshop bieten wir eine Reihe Futtermittel, Leckerli und Kauartikel an, welche für Allergiker geeignet sind. Sie finden bei jedem Futter die genaue Deklaration der Inhaltstoffe, sollten Sie sich bei einem Futter Ihrer Wahl in Bezug auf allergieauslösende Stoffe unsicher sein rufen Sie uns einfach an, wir helfen Ihnen gerne weiter:

Tel.: +49 (0) 172 / 341 66 95

* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschrieben

Tierarztpraxis Nidderau Dr. Rogalla & Dr. Rummel

Niereninsuffizienz bei Hunden

Unter den Katzenbesitzern hat es sich herumgesprochen, dass insbesondere die älteren Tiere an Niereninsuffizienz (die Nieren sind erkrankt und erfüllen ihre lebenswichtigen Funktionen nicht mehr) leiden können, und schon frühzeitig werden die Stubentiger in der Praxis zu routinemäßigen Kontrolluntersuchungen vorgestellt.

Weniger bekannt ist, dass auch unsere treuen Hundegefährten an dieser schweren Krankheit leiden, ja sogar mehr Hundesenioren an chronisch – fortschreitenden Nephropathien sterben als an Herzerkrankungen.

Tatsächlich ist das Nierenversagen die zweithäufigste Todesursache.

Doch nicht nur ältere Hunde sind betroffen, Untersuchungen haben gezeigt, dass bei über 20% der Hunde mit einem Alter über 5 Jahren die Nierenfunktion eingeschränkt ist.

Inzwischen wissen wir sogar, dass Nierenerkrankung auch bei jungen Hunden bestimmter Rassen, zum Teil erblich prädisponiert, auftritt wie beim Cockerspaniel, Terrier (Wheaten, Cairn, West Highland) , Beagle, Chow-Chow, Dobermann, Golden Retriever, Berner Sennenhund, Rottweiler, Bullterrier.

Die Aufgaben der Nieren lassen sich grob zusammenfassen

  1. Ausscheidung von Stoffwechselschlacken, insbes. Abbauprodukten des Eiweißstoffwechsels
  2. Regulation des Elektrolyt- und Säure-Basen- Gleichgewichts
  3. Regulation des Blutdrucks
  4. Biosynthese von Erythropoetin (Herstellung von roten Blutkörperchen, die Zellen mit Sauerstoff versorgen)

alles lebenswichtige Funktionen, die jedoch bei einer Erkrankung der Nieren unterschiedlich stark beeinträchtigt sein können.

Klinische Symptome , die bei Niereninsuffizienz auftreten können:

Teilnahmslosigkeit, Mattigkeit – ganz unspezifische Symptoms, so wie sie bei vielen Erkrankungen auftreten.

Niereninsuffizienz führt immer zu einer Azotämie; d.h. im Blut befinden sich erhöhte Konzentrationen von Harnstoff, Kreatinin oder anderen stickstoffhaltigen Substanzen.

Erst im fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung zeigen sich klinische Symptome

  • Polyurie und Polydipsie (vermehrter Urinabsatz und vermehrtes Trinken)
  • Appetitmangel und Gewichtsverlust
  • Lethargie
  • Entzündungen der Mundschleimhäute
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Anämie im Spätstadium

Medizinisch unterscheiden wir zwischen einer akuten und chronischen Niereninsuffizienz, wobei die Akuterkrankung leicht in eine chronische Insuffizienz übergehen kann.

Die akuten Beeinträchtigungen der Nierenfunktionen machen uns weniger Sorgen, da sie bei rechtzeitigem ärztlichen Eingreifen und sofort eingeleiteter Therapie wieder vollständig hergestellt werden können.

Akute Schäden können immer auftreten bei einer Minderdurchblutung der Niere, z.B. durch Schock, Kreislaufkollaps, starken Blut- und Flüssigkeitsverlusten, Verlegung der Harnwege durch Blasensteine oder Prostatahypertrophie beim Rüden oder durch schwere Infektionskrankheiten wie Leptospirose (dagegen schützen wir unsere Hunde durch die jährliche Schutzimpfung), Borreliose, Leishmaniose, Pyometra…

Viel größere Sorgen bereitet uns jedoch die chronische Niereninsuffizienz. Darunter verstehen wir einen langsamen, aber unaufhaltsam fortschreitenden Verlust der Fähigkeit der Nieren, ihre lebenswichtigen Aufgaben zu erfüllen.

Die Nieren verfügen zum Glück über eine extrem hohe Kompensationskraft, sie erfüllen ihre Aufgaben immer noch zufriedenstellend, wenn schon längst ein Teil des Nierengewebes irreversibel geschädigt ist

Die ersten deutlichen klinischen Symptome treten erst auf, wenn 75 % des Nierengewebes nicht mehr arbeitet, vorher erscheint Ihnen Ihr Hund ganz gesund.

Oder ist Ihnen doch schon aufgefallen, dass Ihr Hundegefährte ab und zu Gras frisst und erbricht, hat er manchmal Durchfall, setzt er mehr Urin ab, geht er des öfteren zur Wasserschüssel? Ihr Hund ist weniger aktiv als die Jahre zuvor und Sie denken, er ist ja doch nur älter geworden?

Die ersten Anzeichen der Niereninsuffizienz sind stets dezent und Sie denken in keinster Weise an diese schwere Erkrankung.

Viele Hunde werden wegen akutem Erbrechen, breiigem Kot und Mattigkeit vorgestellt. Nachfragen ergeben dann, dass sie schon seit länger nicht mehr ganz die „Alten“ waren, immer häufiger schliefen und auch schon seit längerem mehr tranken und deswegen natürlich auch mehr Urin absetzten. Die Besitzer hatten all dem keine Bedeutung beigemessen, weil zwischenzeitig das Trinkverhalten auch wieder ganz normal war.

Doch diese Hunde sind krank, häufig leiden sie an chronischer Niereninsuffizienz, was durch Blut- und Urinuntersuchungen feststellbar ist.

Die Diagnose Niereninsuffizienz bedeutet allerdings noch lange nicht, dass Ihr Hund Sie nicht noch viele Jahre begleitet kann.

Wie stelle ich fest, ob mein Hund nierenkrank ist?

Wichtig ist es, die Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen!

Hierzu dienen die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen.

In der Praxis wird ein allgemeiner Blutcheck mit Blutdruckmessung durchgeführt.

Bei einer Nierenschädigung sind bestimmte Blutparameter wie Kreatinin und Harnstoff erhöht.

Besteht der Verdacht einer Minderfunktion der Niere werden weiterführende Untersuchungen angeschlossen.

Auch der Harn macht sehr gute Aussagen über die Filtrationskraft der Niere.

Das Spezifische Harngewicht (SHG) ändert sich schon bei einer eingeschränkten Nierenfunktion von 50-70 %, bei der Blutharnstoff und Kreatinin noch durchaus in der Norm liegen können.

Können wichtige Proteine (Eiweiße) aufgrund der verminderten Filtrationsleistung der Niere nicht mehr zurückgehalten werden, finden sich diese vermehrt im Urin wieder (Proteinurie).

Setzt man diesen Eiweißverlust über den Harn zum Verhältnis mit dem Kreatininwert des Blutes, so kann die Nierenschädigung noch exakter bestimmt werden.

Röntgenaufnahmen sind ein sehr nützliches Hilfsmittel für die Bestimmung der Nierengröße, doch liefern sie keine Information über deren inneren Strukturen.

Hierfür ist der Ultraschall ein unschätzbares wertvolles Instrument ohne jede Nebenwirkung.

In ganz besonderen Fällen entscheidet man sich für eine Nierenbiopsie. Das ist aber äußerst selten.

Was tun, wenn mein Hund nierenkrank ist?

Wurde bei Ihrem Hund die Diagnose Niereninsuffizienz gestellt, ist das oberste Gebot das noch funktionierende Nierengewebe so lange wie möglich zu erhalten.

Dazu dienen in erster Linie speziell, salzarme Nierendiäten, die so zusammengesetzt sind, dass die erkrankten Nieren mit bestimmten Stoffwechselprodukten so wenig wie möglich belastet werden (z.B. Eiweiß: die Diäten enthalten wenig, aber hochwertiges Eiweiß).

Auf keinen Fall darf die Trinkwassermenge eingeschränkt werden. Stellen Sie Ihren Hund immer frisches Trinkwasser zur Verfügung.

Nierenkranke Hunde neigen dazu, vermehrt Urin auszuscheiden. Nehmen sie nicht ausreichend Wasser auf, so kann es zu einem Verlust an Körperflüssigkeit kommen, was zu einer noch schlechteren Nierendurchblutung führt.

In einer solchen Situation kann eine leichte Insuffizienz sehr schnell in eine hochakute, lebensgefährliche Niereninsuffizienz (Urämie) umschlagen, die sofort mit intravenöser Flüssigkeitszufuhr (Infusionstherapie bis zur Verbesserung der Werte) ausbalanciert werden muss.

Da auch die Reabsorption der Vitamine gestört ist, kann die Zufuhr von Vitamin C und Vitamin B ins Auge gefasst werden.

Nach neueren Studien werden zum Schutz der Nieren ACE- Hemmer

(Herzmedikament) verabreicht, auch wenn der systemische Blutdruck noch normal ist.

Vermeiden Sie unnötige Stressituationen für Ihren Hund.

Sprechen Sie jede Gabe von Medikamenten mit Ihrer Praxis ab, da bestimmte Medikamente die Nierenperfusion verschlechtern können.

Ganz wichtig sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen.

So wie bei „Seppi“, der trotz seines fortgeschrittenen Alters von 12 Jahren bei der Diagnosestellung nun schon das 16. Lebensjahr erreicht hat.

(Artikel wurde in der Tierzeitschrift „ Leben mit Tieren“ veröffentlicht, copyright Dr. M. Rogalla)

Artikel über

Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Arkadenhof

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Aktuelle Neuigkeiten aus der Praxis

Februar 2018

Wau, da bin ich wieder und freue mich darüber, das.

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