воскресенье, 20 мая 2018 г.

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Das Cushing-Syndrom beim Hund

Du hast Sorge, dass Dein Hund am Cushing-Syndrom leidet oder Dein Hund ist definitiv vom Cushing-Syndrom betroffen? Wir erklären, was diese Krankheit auszeichnet, welche Rassen gefährdet sind, wie die Krankheit diagnostiziert wird und wie ein Hundeleben mit dem Syndrom aussieht.

Was ist das Cushing-Syndrom beim Hund ?

Der Begriff Cushing-Syndrom beschreibt den Zustand, dass der Körper zu große Mengen an Cortisol, einem Steroidhormon, produziert und so verschiedene Symptome verursacht werden. Beschrieben wurde es bereits 1932 von dem amerikanischen Neurochirurgen Harvey Cushing.

Entstehung eines Cushing-Syndroms beim Hund

Das Cushing-Syndrom ist eine Hormonerkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann. Hunde können genauso betroffen sein, wie der Mensch. Die häufigste Ursache für die Entstehung (80-85% der Fälle) ist ein meist gutartiger, kleiner Tumor an der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die selbst nur so groß wie ein Kirschkern ist. Die Hirnanhangsdrüse produziert Hormone, die in den Blutkreislauf abgegeben werden und wichtige Funktionen im Stoffwechsel des Körpers übernehmen. Unter anderem wird das Adrenocorticotrope Hormon (ACTH) gebildet, welches die Nebenniere zur Produktion von Cortisol anregt. Ist ein Tumor an der Hirnanhangsdrüse die Ursache für die Cortisol-Überproduktion, spricht man auch von Morbus Cushing. Bei den verbleibenden 15-20% ist der Grund für die Entstehung des Cushing-Syndroms ein Tumor direkt an einer der beiden Nebennieren, der die Produktion von Cortisol dauerhaft anregt. Neben diesen „spontan“, also natürlich, auftretenden Ursachen, kann ein Cushing-Syndrom auch durch die Gabe von Medikamenten, die Cortison enthalten, ausgelöst werden. Dies kann durch Absetzen des Medikamentes allerdings wieder rückgängig gemacht werden.

Das Stresshormon Cortisol

Das Hormon Cortisol ist ein sogenanntes Stresshormon. Es ist für den Körper von enormer Bedeutung, da es ihn vor den unterschiedlichsten Stresssituationen schützt. Das geschieht durch die schnelle Bereitstellung von Energiereserven, der Hemmung von Entzündungen und Immunreaktionen. Cortisol wird vermehrt produziert, wenn Stress wie zum Beispiel Kälte, eine Verletzung oder ein niedriger Blutzuckerspiegel vorliegt. Findet eine dauerhafte Cortisol-Überproduktion statt, wie beim Cushing-Syndrom, ist es für den Körper so, als ob er durchgehend unter Stress steht. Das stellt eine extreme Belastung dar, die sich in verschieden Symptomen niederschlägt.

Anzeichen eines Cushing-Syndroms beim Hund

Unabhängig davon, ob ein Tumor an der Hirnanhangsdrüse oder an einer der beiden Nebennieren vorliegt, wird mehr Cortisol produziert als der Körper benötigt und es treten verschiedene Symptome auf. Bei Hunden tritt vor allem die sogenannte Stammfettsucht auf, das heißt, es kommt zu einer vermehrten Fettanlagerung am Abdomen (Rumpf). Der Hund bekommt mit vorschreitender Krankheit einen Hängebauch, während die Beine schlank bleiben. Er verliert oft das Sättigungsgefühl, was zu einer gesteigerten Nahrungsaufnahme führt (Polyphagie), trinkt große Mengen Wasser, was und zu einer erhöhten Urinausscheidung (Polyurie) führt. Darüber hinaus, kann es zu Muskelschwund und Haarausfall kommen. Die Haut des Hundes wird dünner, sodass die Gefäße durchscheinen können. Der Hund wird mit der Zeit träger und sein Allgemeinzustand verschlechtert sich. Es müssen nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten und die Ausprägung schwankt von Hund zu Hund.

Welche Hunde sind betroffen?

Grundsätzlich sind eher ältere Hunde (zweite Lebenshälfte) und wesentlich mehr weibliche als männliche Hunde vom Cushing-Syndrom betroffen. Häufiger betroffene Rassen sind neben Pudel, Beagle und dem Dackel auch Boxer, Terrier, Cockerspaniel und Deutsche Schäferhunde. Es kann aber natürlich jeden Hund treffen, weshalb nur ein Tierarztbesuch Gewissheit schaffen kann.

Wie erkenne ich das Cushing-Syndrom beim Hund ?

Oftmals werden die Symptome mit Alterungserscheinungen verwechselt, da es nur selten junge Hunde betrifft. Zudem entwickelt sich die Krankheit eher schleichend. Deshalb denken viele Hundebesitzer am Anfang nicht an eine ernsthafte Erkrankung. Dass ein älterer Hund nicht mehr so muskulös ist, etwas Bauchfett ansetzt und nicht mehr das glänzende Fell eines Junghundes hat, erscheint nicht ungewöhnlich. Erst wenn der Hund nicht mehr aufhört zu trinken oder das Essen vom Teller klaut während man davorsitzt, wird einem bewusst, dass etwas nicht stimmt. Die Erkrankung im frühen Stadium zu erkennen, ist also extrem schwierig. Nur regelmäßige Blut- und Urinuntersuchungen können auch schon zu Beginn auf eine krankhafte Veränderung im Körper hindeuten, die dann weiter untersucht werden kann.

Wie erfolgt die Diagnose des Cushing-Syndroms beim Hund ?

Blut- und Urinanalyse alleine können noch nicht die eindeutige Diagnose „Cushing-Syndrom“ erbringen, aber zumindest erste Anhaltspunkte liefern. Cortisol verstärkt die Bildung eines Leberenzyms und Zucker wird in der Leber gespeichert, was diese vergrößert. Zeigen die Blut- und Urintests erhöhte Leberenzym-, Blutfett- und/oder Blutplättchenwerte, wird der Tierarzt zunächst eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes vornehmen, um Leber und Niere genauer zu betrachten. Auf diese Weise können andere Krankheiten ausgeschlossen oder teilweise sogar schon das Vorliegen eines Nebennierentumors festgestellt werden. Sind Leber und Nebennieren vergrößert und deutet nichts auf eine andere Erkrankung hin, können verschiedene Hormontests durchgeführt werden, die das Cushing-Syndrom bestätigen.

Hormontests

Es gibt einige Hormontests, die zur Diagnose eingesetzt werden können. Ein einfacher Test ist der Urin-Kortisol/Kreatinin-Quotient. Dazu wird eine Probe mit Morgenurin des Hundes auf den Kortisol- und den Kreatinin-Gehalt getestet. Aus den beiden Werten wird der Quotient Kortisol/Kreatinin berechnet. Bei einem Wert <11 spricht man von einem normalen Verhältnis, ab einem Wert von 16 liegt eine Überproduktion von Cortisol vor. Ist der Befund negativ, kann man davon ausgehen, dass kein Cushing-Syndrom vorliegt, bei einem positiven Ergebnis kann es sich allerdings auch um ein falsch-positiven Befund handeln, weshalb weitere Tests folgen müssen. Das sind zum Beispiel der low-dose- und der high-dose-Dexamethason-Screeningtest. In beiden Fällen, wird dem Hund eine bestimmte Dosis Dexamethason verabreicht und dadurch die Cortisol-Ausschüttung gehemmt. Es folgen Messungen des Cortisol-Wertes zu Beginn, nach 4 und nach 8 Stunden. Bei Vorliegen eines Cushing-Syndroms, ist die Hemmung durch Dexamethason schwächer und hält nicht so lange an wie bei gesunden Hunden. Beim hoch-dosierten Dexamethason-Test kann auf die Ursache der Cortisolüberproduktion geschlossen werden, beim niedrig-dosierten erfolgt nur die Feststellung einer Überproduktion. Zusätzlich kann noch ein ACTH-Stimulationstest durchgeführt werden. Nach der Applikation von ACTH steigt der Cortisolwert im Blut bei Vorliegen des Cushing-Syndroms innerhalb von 90 Minuten auf das Dreifache des Anfangswertes an. Einen absolut sicheren Befund gibt es nur bei der Anwendung mehrerer Tests.

Behandlung des Cushing-Syndroms beim Hund

Wird bei Deinem Hund das Cushing-Syndrom diagnostiziert, stellt sich die Frage, was kann gemacht werden und was sollte gemacht werden. Grundsätzlich steht bei einer Krankheit, die durch einen Tumor ausgelöst wird, die Möglichkeit der Operation im Raum. Während das bei einem Nebennierentumor durchaus in Frage kommen kann, wird bei dem wesentlich häufiger auftretenden Hirnanhangsdrüsen-Tumor von einer OP abgeraten. Eine Operation am Gehirn ist mit hohen Risiken verbunden und im Bereich der Tiermedizin alles andere als alltäglich. Zudem betrifft die Krankheit ja meist ältere Hunde, was die Risiken zusätzlich erhöht. Wenn das Cushing-Syndrom schon weiter fortgeschritten ist, kommt hinzu, dass der Allgemeinzustand des Hundes meist schon deutlich verschlechtert ist und eine Operation gar nicht mehr in Frage kommt. Auch wenn die operative Erreichbarkeit beim Nebennierentumor wesentlich einfacher ist, ergeben sich auch hier Probleme, wie die Nähe zu anderen Organen und das erhöhte Thromboserisiko beim Cushing-Syndrom. Aber einer bestimmten Tumorgröße ist also auch hier eher von einer Operation abzuraten.

Das ist allerdings kein Grund zu verzweifeln, da die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie besteht. Heilbar ist die Krankheit auf diese Weise nicht, aber es verbessert die Lebensqualität des Hundes enorm und kann ihm noch einige Lebensjahre verschaffen. In Deutschland ist das Mittel der Wahl Vetoryl mit dem Wirkstoff Trilostan. Trilostan hemmt die Synthese von Cortisol. Diese Hemmung ist reversibel und führt nicht zur Zerstörung des Syntheseortes des Cortisols, wie es bei früher angewendeten Medikamenten der Fall war. Es hat zudem eine kurze Wirkdauer und ist nebenwirkungsarm. Die Gabe des Medikamentes erfolgt täglich und kann je nach Verträglichkeit angepasst werden. Die Gabe muss dann bis ans Lebensende erfolgen, da es nur die Symptome, nämlich die Cortisolüberproduktion beeinflusst und nicht die Ursache bekämpft. Die Wirkung kann durch regelmäßige Durchführung des ACTH-Stimulationstests kontrolliert werden. Kontrolliert werden muss dabei auch, ob die Cortisolwerte nicht zu niedrig werden, was ebenfalls sehr schädlich wäre.

Eine dritte Möglichkeit zur Behandlung ist eine Strahlentherapie, um die Tumore zu bekämpfen. Auch diese Therapie wird wie eine Operation eher selten angewendet, da die medikamentöse Therapie gute Erfolge verspricht.

Wie ist die Lebenserwartung eines betroffenen Hundes?

Die Lebenserwartung der betroffenen Hunde ist bei guter, medikamentöser Einstellung und Auftreten der Krankheit in der zweiten Lebenshälfte vergleichbar mit der eines gesunden Hundes. Wie alle Tumore, können auch die hier beschriebenen wachsen und weitere Probleme wie zum Beispiel neurologische Störungen verursachen oder Metastasen bilden. In diesen Fällen kann die Lebenszeit natürlich verkürzt sein, auch wenn man das Gefühl hatte, der Hund sei gut auf das Medikament eingestellt und zeige kaum Symptome. Um über die Entwicklung der Tumore Informationen zu erhalten, helfen nur bildgebende Verfahren wie MRT oder CT.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Für die Diagnose des Cushing-Syndroms bei vorliegender Indikation aufgrund von Blut-und Urinanalyse muss der Hund meist ein oder zwei Tage in der Klinik oder Praxis verbleiben. Die Unterbringung des Hundes und die Durchführung der Hormontests verursachen Kosten, die relativ übersichtlich sind (etwa 100€). Die nachfolgenden Kosten bei einem positiven Befund sind allerdings nicht zu unterschätzen. Das Medikament Vetoryl kostet bei einer Gabe von 10 mg pro Tag bereits um die 45€ pro Monat. Dabei handelt es sich um die geringste Dosis. Entsprechend teurer wird es mit steigender Dosis. Dazu kommen regelmäßige Untersuchungen.

Wie kann ich meinem Hund darüber hinaus helfen?

Eine geeignete Ernährung kann die Linderung der Symptome unterstützen. Mehr Informationen findest du zum Beispiel hier. http://www.futterlegende.de/hundewissen/cushinghundfutter

Meine Erfahrung mit dem Cushing-Syndrom

Aufgewachsen bin ich mit Airischa, einem braun-gefleckten Dalmatiner-Mädchen. Ihre Veränderung durch diese Krankheit erfolgte schleichend. Sie war bereits älter und es fiel zunächst nicht auf, dass sie krank ist. Ihr Fell veränderte sich, was jedoch in ihrem Alter normal schien. Sehr deutlich wurde es, als sie nicht mehr freiwillig aufhörte aus dem Gartenteich zu trinken. Der nachfolgende Besuch beim Tierarzt erbrachte schnell die ernüchternde Diagnose: Cushing-Syndrom. Da war Airischa 9 Jahre alt. Sie bekam von nun an das Medikament, woraufhin sich die Symptome extrem verbesserten. So hatte sie noch drei schöne Jahre bei uns! Ich werde dich nie vergessen süße Maus!

Auch mit einem Cushing-Syndrom kann Dein Hund noch schöne Jahre verbringen. Man muss sich bewusst sein, dass es eine relativ kostspielige Krankheit ist. Aber wer einen Hund aufnimmt, sollte sich immer im Klaren darüber sein, dass er krank werden kann und dann eine entsprechende Behandlung benötigt. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser. Wenn Du also merkst, dass dein Hund träger oder sein Fell stumpf wird, kann eine Blutuntersuchung niemals schaden.

About Author

Meine beiden Begleiter heißen Frida, 5 Jahre alt, und Alfred, 2 Jahre alt. Beide sind mit dem Auslandstierschutz nach Deutschland gekommen und es war Liebe auf den ersten Blick. Seitdem sind wir ein unzertrennliches Team, zu dem noch Herrchen Philipp gehört.

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    Cushing – ein Erfahrungsbericht

    Wir mussten der uns bis 2010/2011 völlig unbekannten Krankheit stellen, uns damit beschäftigen und auseinandersetzen. Ich habe hier ein paar Dinge zusammengefasst, die vielleicht ein wenig helfen können Cushing möglichst früh zu erkennen und sich einem kompetenten Tierarzt anzuvertrauen.

    Ist eine relativ weit verbreitete, jedoch häufig nicht, nicht korrekt und/oder nicht schnell genug diagnostizierte Erkrankung meist älterer Hunde. Auch wird gesagt, dass kleine Rassen eher an Cushing erkranken als große Rassen. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.

    Bei dieser Krankheit produziert die Nebennierenrinde zu viel Kortisol. Die erhöhte Kortisolbildung führt zu weitergehenden Schäden der inneren Organe wie Leber, Nieren und/oder Bauchspeicheldrüse und hat u.a. Auswirkungen beispielsweise auf die Haarfollikel.

    Welche Arten von Cushing gibt es?

    Man unterscheidet grundsätzlich das Cushing-Syndrom und Morbus Cushing sowie den “latrogenen” Cushing.

    Was ist der Unterschied zwischen den drei Formen?

    Einfach ausgedrückt befindet sich in der Nebennierenrinde (NNR) ein Adenom (Geschwulst, Tumor) oder ein Adenokarzinom (Krebsgeschwulst). Dieses regt die NNR dazu an, vermehrt Kortisol zu produzieren. Diese Form des Cushing kommt laut Studien in etwa 15% aller Erkrankungen vor. Man spricht auch von einem “adrenalen Cushing”.

    Hierbei ist der Auslöser ein -meist- gutartiger Tumor, der in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) sitzt. Der Tumor stimuliert die Hypophyse, ein Hormon namens ACTH in sehr hohen Mengen auszuschütten. Dieses ACTH wiederum veranlasst die NNR zu der erhöhten Kortisolbildung.

    Die Ursache für diese Form des Cushing ist die kurzfristige, sehr hochdosierte externe Gabe von Kortikosteroiden, also Cortison von außen. Manche Krankheiten können – wie beim Menschen auch – die Applikation von Cortison erforderlich machen. Unter Umständen führt das zu einem Cushing.

    Woran erkennt der Besitzer, ob der Hund evtl. Cushing haben könnte?

    Cushing ist klinisch (also das, was man als Besitzer beobachten kann) nicht immer erkennbar. Es gibt eine Reihe von Anzeichen, die für Cushing, aber auch für viele andere Krankheiten sprechen können. An den klinischen Beobachtungen lässt sich erst einmal kein Rückschluss ziehen, denn nicht bei jedem Hund müssen die bzw. alle Symptome auftreten.

    Woran erkennt der Tierarzt, ob der Hund evtl. Cushing haben könnte?

    Um eine Krankheit zu diagnostizieren muss man erst einmal an sie denken.

    Dieser weise Satz trifft haargenau auf Cushing zu. Die möglichen Folgen der Krankheit (Leber- und Nierenvergrößerungen, unter Umständen akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, Infektionen des Urinaltraktes, Gebärmutterentzündungen bei der Hündin usw.) können die eigentliche Ursache häufig verschleiern. Bei manchen Hunden mit Cushing-Syndrom sind die Symptome sehr stark ausgeprägt, während andere Tiere nur wenige und schwache Symptome zeigen. Zusätzlich zum Cushing-Syndrom können andere Erkrankungen auftreten, manchmal entwickelt sich ein Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) beim Hund.

    Es muss mittels einem großem Blutbild mit Kortisolbestimmung ermittelt werden, ob der Hund an Cushing erkrankt ist.

    Was ist, wenn die Laborwerte auf Cushing hindeuten?

    Deuten die bisher erlangten Erkenntnisse auf Cushing, so wendet der Tierarzt mehrere der verschiedenen Testverfahren (ACTH-Stimulationstest, Dexamethason-Suppressionstest – low dose oder high dose -, in selteneren Fällen auch eine ACTH-Bestimmung), an. Denn bis zu diesem Zeitpunkt ist zwar vielleicht die vorläufige Diagnose gestellt, die Ursache – also welche Cushingform vorliegt – ist aber noch nicht klar. Die o.g. Tests zeigen einem erfahrenen Tierarzt meist die ganze Wahrheit. Aber Achtung : Studien belegen, dass etwa 15% der erkrankten Hunde durch die Tests trotzdem nicht zweifelsfrei diagnostiziert werden können.

    Wie sieht die Behandlung der Krankheit aus?

    Abhängig von der Form des Cushing (ohne iatrogene Form), gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

    Welche Medikamente gibt es?

    Vetoryl hemmt die Bildung von Progesteron und dadurch die Synthese verschiedener Steroide, darunter auch Cortisol und Aldosteron. Die vorher übermäßige Kortisolproduktion wird so unterdrückt. Vetoryl ist in England derzeit das einzig zugelassene Medikament in der Cushingbehandlung, während es in den USA keine Zulassung hat. Sein Vorteil besteht darin, dass die oben beschriebene Blockade der Enzymsynthese reversibel ist und das Ziel der Therapie – im Gegensatz zu Lysodren – nicht die gewollte, dauerhafte Zerstörung der eigentlich “gesunden” Nebennierenrinde ist. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Wirkdauer im tierischen Körper, die es ermöglicht, evtl. auftretenden Nebenwirkungen durch Absetzen der Medikation rasch entgegenzuwirken. Vetoryl wird i.d.R. 1x täglich verabreicht, eine Aufteilung der Tagesdosis auf 2 Gaben kann helfen, wenn das Tier zwar gute post-ACTH-Werte, aber nach wie vor klinische Symptomatik aufweist.

    Bei Eingabe von Vetoryl wird in klinischen Studien nur in seltenen Fällen von Nebenwirkungen berichtet. Komplikationen, speziell beim Vorliegen weiterer Erkrankungen, können jedoch wie bei jeder Krankheit bzw. jeder Medikation nie ganz ausgeschlossen werden.

    Wie sieht die Lebenserwartung aus?

    Grundsätzlich ist die Lebenserwartung eines gut medikamentös eingestellten Cushing-Hundes mit der eines gesunden Tieres nahezu vergleichbar. Natürlich kann es im Verlauf der Therapie immer wieder zu Problemen kommen, die durch Begleiterkrankungen verursacht werden und Dosisanpassungen erforderlich machen. Wichtig ist ein gutes Auge des Besitzers und eine optimierte tierärztliche Überwachung. Selbst bei problemlosen Verläufen ist eine Überwachung mittels ACTH-Tests im Abstand von 3 Monaten, in Ausnahmefällen auch 6 Monaten, angeraten.

    Stellen Sie sich bei dem Verdacht auf Cushing bei Ihrem Hund folgende Fragen :

    Die finanzielle Seite:

    Cushing ist eine sehr kostspielige Krankheit. Die Medikamente, die anfänglich sehr engen Kontrolltermine, die umfangreichen Tests usw. kosten eine Menge Geld. Darüber muss man sich im Klaren sein.

    Die persönliche Seite:

    Einen Cushing-Hund optimal zu betreuen und versorgen, bedeutet eine große Verantwortung auf lange Zeit zu übernehmen. Es stehen viele Tierarztbesuche, Kontrolltermine usw. an. Die Tabletten müssen täglich zeitlich genau verabreicht werden, um den gewünschten Erfolg langfristig erzielen und festigen zu können. Auch wird es im Verlauf der Krankheit immer wieder Höhen und Tiefen ihres Hundes geben, die natürlich die gesamte Familie psychisch an ihre Grenzen bringen können.

    In unserem Fall hat das Cushing einen dramatischen Verlauf genommen, dem wir nichts entgegensetzen konnten.

    Die Krankheit Cushing an sich ist zwar nicht heilbar aber behandelbar und es gibt viele Hunde, die ein weitestgehend normales Leben damit führen.

    Anmerkung des Teams: Möglicherweise bestehen inzwischen Möglichkeiten neuer Medikamente oder Behandlungsmöglichkeiten. Besprechen Sie sich immer ausführlich mit Ihrem Tierarzt darüber. Sollten Sie einen Experten in dem Gebiet suchen, dann sprechen Sie uns gerne an und wir können Ihnen da weiterhelfen.

    Thema: Cushing Syndrom beim alten Hund

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  • Cushing Syndrom beim alten Hund

    Ich habe mich gestern bekloppt gegoogelt.

    Ich liebe den alten Sack.

    AW: Cushing Syndrom beim alten Hund

    Viel trinken, viel pieseln, hдufige Blasenentzьndung, praller Bauch, Muskelabbau, HeiЯhunger, vermehrtes Hecheln, Wundheilungsstцrung, Diabetes, papierene Haut, Pigmentstцrung, symmetrischer Haarausfall .

    Wie geht es dem Ollen ьberhaupt?

    Danach kommen Provokationstests etc.

    (aus Dark Star von John Carpenter)

    sonst normale Userin

    AW: Cushing Syndrom beim alten Hund

    AW: Cushing Syndrom beim alten Hund

    (aus Dark Star von John Carpenter)

    sonst normale Userin

    AW: Cushing Syndrom beim alten Hund

    @Katelbach: Dem Ollen geht es eigentlich ganz gut. Nur trinkt er seit geraumer Zeit wahnsinnig viel und das muЯ dann ja auch wieder raus. Das heiЯt, daЯ er unter diesem stдndigen Durstgefьhl und voller Blase schon zu leiden hat. Der TA hatte deshalb bereits das Blut und den Urin untersucht. Er konnte einen Blaseninfekt, Leber- u Nierenschaden ausschlieЯen.

    Als er mir die Ergebnise telefonisch durchgab, murmelte er, daЯ es ein Cushing Syndrom sein kцnnte, aber das sei bei so einem alten Hund vielleicht nicht so behandlungsnotwendig sei.

    Ich Doofe habe das auf den Alterungsprozess geschoben, obschon ich mich ьber die schnelle Figurдnderung wunderte (auch ьber den Kugelbauch).

    Nur: Er will! Er ist frцhlich, lustig, blitzschnell drauЯen, kuschelig und sehr zufrieden.

    Meine Befьrchtung ist momentan eher, wie geht das weiter.

    Dieses Medikament wьrde mich monatlich etwa 150Ђ extra kosten, zusдtzlich zu den anderen Medikamenten. Ich kann das nicht auftreiben. Leider verdiene ich sehr wenig. Ich muЯ natьrlich eine Lцsung finden, nur welche?

    Gerne auch als PN.

    AW: Cushing Syndrom beim alten Hund

    AW: Cushing Syndrom beim alten Hund

    Frьher war Lysodren die einzige Mцglichkeit der Behandlung, es war auch nicht teuer, wenn ich mich richtig erinnere. Vor einigen Jahren gingen plцtzlich die Preise nach oben. 100 Tabletten kosten seither um die 1000 Euro und man braucht pro 10 Kilo Hund eine Tablette in der Woche.

    Preislich bleibt sichґs gleich.

    (aus Dark Star von John Carpenter)

    sonst normale Userin

    AW: Cushing Syndrom beim alten Hund

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    (aus Dark Star von John Carpenter)

    sonst normale Userin

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    Cushing-Syndrom beim Hund

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    Bildgebende Verfahren wie eine Magnet-Resonanz-Tomografie können Hinweise auf die Ursache geben. Foto: vetproduction

    Wie wird das Cushing-Syndrom diagnostiziert?

    Hat der Tierarzt den Verdacht, dass der Hund an einem Cushing-Syndrom erkrankt ist, untersucht er das Blut und den Urin. Außerdem führt er einen Hormon-Stimulationstest durch, um festzustellen, ob ein Cushing-Syndrom vorliegt.

    Bildgebende Verfahren, wie eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) oder Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) können weitere Hinweise auf die Ursachen des Cushing-Syndroms beim Hund geben.

    Behandlung:

    Wie kann ein Cushing-Syndrom behandelt werden?

    Die Behandlung eines Cushing-Syndroms beim Hund richtet sich nach der Ursache der Erkrankung. In der Regel verabreicht der Tierarzt dem Hund Medikamente, welche die Ausschüttung von Kortisol vermindern. Hierbei ist es notwendig, die Blutwerte häufig zu kontrollieren und die Medikamente entsprechend anzupassen. Dies ist wichtig, da eine zu niedrige Ausschüttung von Kortisol zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen kann. Die Symptome entsprechen dann der Addison-Krankheit beim Hund.

    Ist die Ursache für das Cushing-Syndrom beim Hund ein Tumor der Nebenniere, so kann die Nebenniere in einer Operation entfernt werden. Eine Bestrahlung des Tumors ist manchmal ebenfalls möglich.

    Hat der Hund zu viel Kortison erhalten und aufgrund dessen ein Cushing-Syndrom entwickelt (exogene Ursache), ist es ratsam, in Rücksprache mit dem Tierarzt das Kortison zu reduzieren oder langsam auszuschleichen. Man darf das Kortison nicht direkt absetzen, denn dies kann zu schweren bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Auch ist es bei manchen Grunderkrankungen erforderlich, dem Hund weiterhin Kortison zu geben. In jedem Falle sollte das Cushing-Syndrom durch einen Tierarzt behandelt und der Hund regelmäßig untersucht werden.

    Wie ist die Prognose des Cushing-Syndroms beim Hund?

    Die Prognose eines Cushing-Syndroms hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Bei einer erfolgreichen Therapie und engen Zusammenarbeit mit dem Tierarzt können die meisten Hunde mehrere Jahre erfolgreich behandelt werden.

    Da oftmals ein Tumor der Hypophyse oder der Nebenniere die Ursache für das Cushing-Syndrom beim Hund sind, ist für die Prognose wichtig, ob der Tumor gut- oder bösartig ist. Tumore der Hypophyse sind in den meisten Fällen gutartig, was die Prognose deutlich verbessert.

    Wird ein Cushing-Syndrom beim Hund nicht behandelt, so sind seine Lebensqualität und Lebenserwartung meist sehr schlecht.

    Cushing syndrom hund lebenserwartung

    Was ist die Lebenserwartung von Hunden mit Cushing- Krankheit

    Morbus Cushing können Hunde von fast jedem Alter betreffen , ist aber am häufigsten bei Hunden über neun Jahre alt. Symptome des Cushing- werden oft für normale Alterserscheinungen verwechselt , und dies kann eine Verzögerung bei der Behandlung führen. Die Zeitspanne ein Hund lebt nach einer Diagnose von Morbus Cushing , hängt von der Art der Erkrankung und die Behandlung Pfad

    Cushing -Krankheit ist eine Erkrankung, bei der die Nebennieren Cortisol produzieren . einer der mit Hormonen notwendig, Leben zu erhalten. Dieses Hormon ist bekannt, den Körper auf Stress reagieren helfen. Überproduktion des Hormons kann lebensbedrohlich werden , da es eine Reihe von Körperfunktionen zu beeinflussen. ( Eine Liste der Funktionen, die durch Cortisol beeinflusst , finden Sie unter " Referenzen ". )

    Hypophyse Tumoren verursachen Morbus Cushing 85 Prozent der Zeit . Der Tumor bewirkt, dass die Hypophyse ACTH überproduzieren , die Stimulierung der Nebennieren, die wiederum überproduzieren Cortisol. Der Tumor gutartig oder bösartig sein und ist häufig sehr klein. Iatrogene Cushing-Syndrom wird durch hohe Dosen von synthetischen Kortison verursacht , die oft Hunde mit Allergien oder andere Bedingungen benötigen Steroid-Behandlung verabreicht. Schließlich kann das Cushing- das Ergebnis einer Tumor der Nebenniere , die gutartig oder bösartig sein kann.

    Es gibt viele Symptome , die die Existenz von Signal können Cushing Krankheit bei Ihrem Hund. Er kann es zu übermäßiger Durst oder Hunger. Er kann vermehrtes Wasserlassen haben und nicht in der Lage , seine Blase zu kontrollieren . Er kann einen aufgeblähten , schlaffe Bauch aufgrund einer Zunahme von Fett im Bauchbereich zu entwickeln. Seine Haut kann dünn sein , wie Papier. Er kann lethargisch , zeigt keine Begeisterung für Aktivitäten , und er übermäßig hecheln . (Weitere Symptome finden Sie unter " Referenzen ". )

    Die Prüfung ist notwendig, da es schwer zu diagnostizieren Cushing sein kann. Ein komplettes Blutbild , eine Urinanalyse , eine ACTH-Stimulationstest und eine Dexamethason Unterdrückung Test durchgeführt werden . Eine Ultraschalluntersuchung kann notwendig sein, für einen Tumor der Nebenniere zu überprüfen.

    Um Iatrogene Cushing , Ihren Tierarzt behandeln wird schrittweise Verringerung der Menge an Kortison für Vorbedingung Ihres Hundes gegeben . Die Behandlung kann auch erforderlich sein, die Nebennieren , die möglicherweise betroffen sind heilen. Das Cushing- umgekehrt werden kann , aber der Grund für die Behandlung sie mit Kortison-Injektionen in den ersten Platz zurückkehren kann . Wenn ein Nebennierentumor ist die Ursache von Cushing , muss sie durch eine Operation entfernt werden . Wenn der Tumor gutartig und erfolgreich entfernt , kann der Hund zu einem normalen Leben zurückzukehren. Behandlung für einen Hypophysentumor kann bedeuten, teure Strahlung , wenn der Tumor übt Druck auf das Gehirn , und Medikamente , um die Cushing-Syndrom zu verwalten. Tumore werden in diesen Fällen nicht entfernt . Einige Medikamente können schwere Nebenwirkungen haben . (Weitere Informationen finden Sie unter " Referenzen ". )

    Die meisten Fälle von Cushing- bei älteren Hunden auftreten . Wenn die Krankheit frühzeitig behandelt , oder ob es umgekehrt werden kann , die Lebenserwartung kann in der Nähe normal sein. Einige Hunde können produktives Leben für zwei bis drei Jahre zu leben , und manchmal mehr , mit gelungen Behandlung des Cushing- Krankheit, die durch einen Hypophysentumor ist .

    Cushing syndrom hund lebenserwartung

    Erweiterte Cushing -Krankheit in Hunde

    Morbus Cushing bei Hunden ist auch als Hyperadrenokortizismus bekannt. Die Nebennieren sind zwei kleine Drüsen vor Nieren Ihres Hundes , sind für diesen Zustand verantwortlich. Wenn die Nebennieren produzieren überschüssigen Cortison über einen längeren Zeitraum , ist das Ergebnis Hyperadrenokortizismus . Obwohl Cushing -Krankheit bei Hunden behandelbar ist , gibt es nicht immer eine Heilung je nach ihrer Ursache. Es ist am besten, auf was eine betroffene Haustier so angenehm wie möglich zu konzentrieren.

    Morbus Cushing Streiks in der Regel ältere Hunde , mit Symptomen, die ähnlich wie bei anderen Krankheiten sein können . Die Krankheit kann eine Zunahme des Appetits , Trinken und Wasserlassen, Keuchen , Bluthochdruck , eine prall Bauch , Haarausfall, Muskelverlust und Störungen des Nervensystems verursachen. Die Nebennieren , die von der Hypophyse reguliert sind , produzieren eine Substanz namens Cortisol, das ein Komplex von Steroidhormonen , die auf das Körpergewicht , Mineralstoffhaushalt , und die Struktur des Bindegewebes , Produktion bestimmter weißer Blutzellenzu regulieren hilft, ist , und gesunde Haut. Nebennieren stimuliert , um den Cortisol durch die ACTH (ACTH) aus der Hypophyse zu produzieren. Morbus Cushing kann ein Ergebnis eines Tumors der Nebennieren oder der Hirnanhangdrüse sein .

    Anzeichen und Symptome

    Ein Zeichen der fortgeschrittenen Morbus Cushing ist in der Regel ein sichtlich prall "pot Bauch ", die das Ergebnis einer Abnahme der Muskelspannung ist während der Cortisol sagt dem Körper, Fett abbauen und liefern sie in die Leber für die Verarbeitung. Was die Leber nicht Prozess im Bauch gespeichert. Ein weiteres Zeichen ist ein Verlust der Haare auf beiden Seiten Ihres Hundes ganzen Körper , mit möglichen Infektionen der Haut. Morbus Cushing verursacht auch eine Zunahme des Appetits , Trinken, Wasserlassen, keuchend , Knoten auf der Haut , Schwächung der Herz- und Skelettmuskulatur und Diabetes.

    Cushing Krankheit kann durch mehrere Bluttests diagnostiziert werden. In einer niedrigen Dosis Dexamethason -Test wird eine Blutprobe am Morgen gezogen , eine Injektion von Dexamethason gegeben und ein Follow-up- Bluttest Acht Stunden später durchgeführt . Sobald die Krankheit diagnostiziert wird, ist es möglich, zwischen den Nebennierentumoren und Hypophyse Tumoren mit einem anderen höheren Dosis Dexamethason Suppressionstest unterscheiden. Röntgenstrahlen und Ultraschall kann helfen, festzustellen , ob ein Tumor der Nebenniere vorhanden ist. Es ist wichtig zu unterscheiden, ob der Cushing- Krankheit wird durch Nebennierentumoren oder Hypophyse Tumoren , um die geeignete Behandlung zu bestimmen verursacht .

    Die meisten Tierärzte bevorzugen Morbus Cushing mit behandeln medikamentöse Therapie. Die Nebenniere kann manchmal chirurgisch durch einem Fachmann beseitigt werden, aber wegen der damit verbundenen Risiken ist diese Option in der Regel verpönt , vor allem, wenn der Hund in Jahren. Hypophyse Tumoren werden nicht chirurgisch entfernt , aber mit der medikamentösen Therapie behandelt. Diese Situation ist mit Lysodren , Ketoconazol oder Deprenyl behandelt. Lysodren tötet selektiv die äußere Schicht der Nebenniere , der die Cortisol produziert . Verwalten die richtigen Mengen wird die Produktion von Kortikosteroiden ( Cortisol) auf ein normales Niveau zu halten. Unerwünschte Reaktionen auf Lysodren auftreten zu Zeiten, aber es ist das Standard- Therapie der Wahl. Ketoconazol und Deprenyl sind weniger wirksam . Nebenwirkungen von Lysodren kann Erbrechen, Durchfall, Lethargie und Schwäche verursachen , so dass Sie Ihren Hund während der Behandlung für einige dieser Zeichen zu überwachen und rufen Sie Ihren Tierarzt brauchen .

    Auch wenn es Behandlung für fortgeschrittenen Morbus Cushing , ist es nicht immer heilbar je nach seiner genaue Ursache , so konzentrieren macht Ihr Haustier so angenehm wie möglich . Die Behandlung ist ein Mittel, um eine bessere Lebensqualität für Ihren Hund anstatt verlauf Langlebigkeit. Wenn unbehandelt, kann Morbus Cushing zu anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Leberversagen , Nierenversagen , Diabetes, neurologische Erkrankungen , Infektionen der Mund, Ohren , Haut und Harnwege Fortschritt. Mit der vorgeschlagenen Behandlung von Ihrem Tierarzt , Ihren Hund mit den Krankheiten noch mehrere Qualitäts Jahre leben können.

    Cushing bei 8jähriger Hundedame. Kennt sich wer aus?

    - unglaublich viel Durst

    - sehr dünne Extremitäten

    - ständiges Urinieren (aber noch nicht im Haus)

    - schlapp, fällt häufig um, Muskelschwund

    Wir fahren Ende AUgust an die Nordsee, geplant war ein Urlaub MIT Hunden. aber die kann ich doch so nicht mitnehmen oder?!

    Hallo

    Er ist jetzt acht Jahre alt und genau so, wie du es beschreibst.

    Ob das damit im Zusammenhang steht, kann man nicht sagen.

    Immer noch haarlos am Körper und ganz viele Pickel auf dem Rücken.

    Es sieht sehr schlimm aus.

    Aber das nimmt niemandem die Freude.

    Du kannst doch deinen Hund mit in den Urlaub nehmen (sofern das eh so geplant war).

    Die ganzen Schwierigkeiten kamen auch erst nach der Kastration.

    Er ist schwer gebeutelt.

    Patellaluxation an beiden Hinterläufen (so schlimm, das eine OP gar keinen Sinn machen würde). Er schont ein Beinchen beim Treppen laufen und scheint so in seinem Alltag keine Schmerzen zu haben.

    Meine Schwiegermutter möchte nächste Woche mit ihm zum Tierarzt (ist noch in Urlaub).

    Sie vermutet, das er da so eine Art Hautkrebs hat.

    Ab und an ist er bei uns (wenn Schwiema weg ist).

    Die anderen Hunde grenzen ihn richtig aus und er ist total unterwürfig.

    Wir handhaben es dann so, das er mit meinem Sohn in dessen Zimmer geht und ich sie nicht allzu viel zusammen laufen lasse. Das ist für ihn sonst zu anstrengend.

    Ist ja auch wirklich ungewöhnlich so früh schon Cushing zu entwickeln.

    ;( und ich habe den Eindruck, sie auch?! Ich habe das Gefühl sie merkt ganz genau, dass alles so überhaupt nicht rund läuft :( So schmusig wie im Moment war sie noch niiiemals.

    Wie alt war deine Ronja, als das Cushing festgestellt wurde. Habt ihr auch das obige Medikament geben müssen? Trat denn eine Besserung des allgemeinen Wohlefindens auf obwohl sie nicht optimal eingestellt werden konnte?

    Was mich im Moment auch son bissel stutzig macht. gestern abedn ahtten wir ne Situation, sie lag kuschelig bei mir auf der Couch ;))) und auf einmal kam aus ihrem Mund son schleimiger AUsfluss, VIEL davon?! Zudem ist es so, dass sie seit ca 2 Wochen gaaaanz schlimm aus dem Mund riecht. Mundgeruch hatte sie schon immer n bissel, aber im Moment ist der soooo stark, dass ich mich zusammenreißen muß,damit sie mir das nicht anmerkt. Gehört das auch dazu?! AM liebsten würde ich jetzt schon wieder beim Tierarzt auflaufen, soll aber ja erst ENde nächster Woche

    Hmmmm. Bianca, sehr unsicher

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    Cushing-Hund mit Kräutern stärken

    Wenn unser Hund unter Cushing leidet, können wir neben dem Tierarzt eine natürliche Behandlung unseres Cushing-Hundes durchführen: mit Kräutern, die den Stoffwechsel und die Abwehrkräfte wieder richtig stark machen. Beide Bereiche werden durch die übermäßige Kortisol-Produktion geschwächt. Da sind Kräuter für einen Cushing-Hund eine tolle Sache.

    Jedoch gilt bei Kräutern immer, das man nicht nach eigenem Ermessen Kräuter verwenden sollte, weil die Zusammensetzung der Kräuter und ihrer Wirkstoffe ein komplexes Thema ist. Dazu sollte man immer einen Experten zu Rate ziehen oder fertige, genau abgestimmte Mischungen verwenden.

    Was wir noch für unseren Cushing-Hund tun können

    Tragen Sie neben der medikamentösen und pflanzlichen Behandlung des Cushing-Hundes außerdem dafür Sorge, dass er eine an Zucker und Stärke arme Ernährung erhält, ebenso wie viel Bewegung und harmonische Sozialkontakte. Besonders wichtig ist es bei Cushing-Hunden, den Stresslevel so niedrig wie möglich zu halten. Denn Stress lässt die Kortisolproduktion gleich noch mehr ansteigen.

    Kräuter zur Stärkung des Cortisol-Spiegels

    Dieses Ergänzungsfutter ist zur Stärkung der körpereigenen Stoffwechselfunktionen u.a. im Bereich Fellwechsel und Cortisol-Spiegel. Dazu werden nur natürliche Kräuter in hochwertiger Qualität verwendet.

    Stoffwechsel Kräuter No. 2

    Ursachen von Cushing beim Hund

    Das Cushing-Syndrom ist eine übermäßige Konzentration von Kortisol im Blut. Dies zeigt sich etwa in einem erhöhtem Blutzuckerspiegel und bei chronischer Form des Cushing-Syndroms durch Körperformveränderungen. Als Ursachen sind die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) oder die Nebennierenrinden möglich, die beim Cushing-Hund für die erhöhte Menge des produzierten, körpereigenen Kortisols verantwortlich sind. Stellt die Hypophyse die zu produzierende Menge Kortisol zu hoch ein, kommt es zu einer Vergrößerung der beiden Nebennierenrinden, die so viel Kortisol produzieren, wie sie können. Daraus kann beim Cushing-Hund eine starke Zunahme des Körperfetts erfolgen.

    Haftungsausschluss

    Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und repräsentiert nur die der Autoren zum Zeitpunkt des Verfassens bekannten Methoden, Vermutungen und Fakten, und entbindet den Tierhalter weder von seiner Verantwortung seinem Tier gegenüber noch von seiner Pflicht, bei einem Veterinärmediziner vorstellig zu werden und sich eine Fachmeinung einzuholen. Wir übernehmen keinerlei Haftung.

    Macht den schönsten Hund hässlich: Cushing-Syndrom bzw. Morbus Cushing

    Von Ralph Rückert, Tierarzt

    Meine Endokrinologie-Serie wäre natürlich nicht annähernd vollständig, wenn wir uns jetzt nicht mal um das Cushing-Syndrom, die häufigste Endokrinopathie (hormonelle Störung) des Hundes, kümmern würden.

    In Bezug auf die Häufigkeit ist das Cushing-Syndrom (Hyperadrenokortizismus, Nebennierenüberfunktion) der große Bruder des schon besprochenen Morbus Addison (Hypoadrenokortizismus, Nebennierenunterfunktion). Der M. Addison ist nur in seiner Tücke irgendwie medizinisch faszinierender und wurde medizinhistorisch früher entdeckt, weshalb ich ihn zuerst aufs Korn genommen habe.

    Wie beim Morbus Addison stellen wir uns als Erstes die Frage: Wer hat's erfunden bzw. zum ersten Mal medizinisch beschrieben? Natürlich hieß der Mann Cushing. Der Amerikaner Harvey Williams Cushing lebte von 1869 bis 1939 und war einer der bedeutendsten Neurochirurgen des 20. Jahrhunderts. Die Medizin verdankt ihm viel. Selbst das meinen Kunden wohlbekannte Narkoseprotokoll, das sie nach operativen Eingriffen an ihren Tieren ausgehändigt bekommen, wurde als gedankliches Konzept von Cushing entwickelt.

    Das Cushing-Syndrom kann bei allen Hunderassen vorkommen, ist aber häufiger bei kleinwüchsigen Rassen und älteren Tieren (8 - 10 Jahre im Mittel). Weibliche Tiere sind vermehrt betroffen. Eine genetische Veranlagung wird unterstellt.

    Will man einen für medizinische Laien verständlichen Artikel über das Cushing-Syndrom schreiben, steht man erstmal wie erschlagen vor einem Berg an Fakten, die man der Vollständigkeit halber eigentlich alle erwähnen müsste, obwohl man sich darüber im Klaren ist, dass dann keiner mehr durchblickt. Also muss das über Vereinfachung funktionieren, was auch in Ordnung geht, weil dadurch rein statistisch die allermeisten Cushing-Fälle abgedeckt werden. Natürlich wird bei der Diskussion des Artikels auf Facebook wieder der eine oder andere Tierbesitzer auftauchen, bei dessen Hund alles ganz anders war. Das kann man ja dann in diesem Rahmen diskutieren. In einem Blog-Artikel, der noch halbwegs lesbar sein soll, kann ich jedenfalls nicht alle der vielen möglichen Eventualitäten des Cushing-Syndroms erschöpfend behandeln.

    Beim Morbus Addison ist es grundsätzlich sehr einfach, die Krankheitsursache zu benennen: Die Hormondrüsen, um die es geht, also die Nebennieren, werden durch eine Autoimmunreaktion zunehmend zerstört und produzieren deshalb immer weniger Hormone, was über kurz oder lang zu Symptomen führt. Diese Symptome sind - wie Sie gelesen haben - häufig schwierig einzuordnen, weshalb der Morbus Addison meist recht spät - manchmal auch zu spät - als solcher erkannt wird.

    Beim Cushing-Syndrom ist es genau andersrum: Die voll ausgeprägte Symptomatik ist recht aufdringlich und schwer zu übersehen, aber dafür die Krankheitsursache nicht so einfach festzunageln. Wo beim Morbus Addison zu wenig Hormone produziert werden, sind es beim Cushing-Syndrom zu viel. Das liegt aber in über 80 Prozent der Fälle nicht an den Nebennieren selbst. Fast alle Hormondrüsen des Körpers stehen unter der Fuchtel eines zentralen Kontrollorgans, einer gerade mal erbsengroßen Mehrzweck-Super-Drüse an der Hirnbasis, der Hypophyse, die unter anderem die Funktion der Nebennieren über das adrenokortikotrophe Hormon (ACTH) steuert. Und genau da ist in den meisten Cushing-Fällen sozusagen der Hund begraben, nämlich in einem gutartigen (häufig) oder bösartigen (selten) Hypophysentumor, der zu einer gesteigerten ACTH-Sekretion führt, die wiederum die Nebennieren in ihrer Funktion als Befehlsempfänger zur vermehrten Hormonausschüttung buchstäblich zwingt.

    Also: In bis zu 85 Prozent der Cushing-Patienten haben wir es mit einem sogenannten hypophysären Hyperadrenokortizismus zu tun, und nur in diesen Fällen reden wir terminologisch korrekt und analog zum Morbus Addison von einem Morbus Cushing. Der M. Cushing löst als Krankheitsbild das Cushing-Syndrom aus, für das es aber noch zwei andere wichtige Ursachen geben kann:

    - Den adrenalen Hyperadrenokortizismus, bei dem das Problem tatsächlich in den Nebennieren selbst zu finden ist, und zwar in Form eines gut- oder bösartigen (gleich häufig!) Tumors einer oder beider Nebennieren.

    - Den iatrogenen Hyperadrenokortizismus. Iatrogen ist ein vornehmer altgriechischer Ausdruck für „vom Arzt erzeugt“. Hier liegt die Ursache des Cushing-Syndroms also in zu hohen und/oder über zu lange Zeiträume verabreichten Kortisongaben, die dem Patienten aus diesem oder jenem Grund verschrieben wurden.

    Wie oben schon erwähnt, ist das sogenannte Vollbild der Cushing-Symptome so aufdringlich und typisch, dass man es eigentlich nicht übersehen kann. So ein Hund kommt zur Tür rein, und als Tierarzt denkt man sofort: Oha, ein Cushing! Zu diesem Vollbild kommt es allerdings im Rahmen einer allmählichen, sich manchmal über Jahre ziehenden Entwicklung. In den Frühphasen braucht es schon ein gutes diagnostisches Gespür des betreuenden Tierarztes oder den Glücksfall eines Zufallsbefundes (typischerweise eine anders nicht zu erklärende und drastische Erhöhung der Alkalischen Phophatase AP bei einer Routineblutuntersuchung), um der Sache auf die Spur zu kommen.

    Auf welche Symptome müssen wir achten? Was den Besitzer meist zum Tierarzt treibt, sind Lustlosigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit mit Kurzatmigkeit und Hecheln, vermehrte Wasseraufnahme und -ausscheidung (Polydipsie / Polyurie), massive Fresslust (Polyphagie), Figurveränderungen mit Muskelabbau an den Gliedmaßen und einem fetten Körper mit Hängebauch und oftmals wirklich auffällige Haut- und Fellveränderungen mit Haarlosigkeit (Alopezie) am Körperstamm, Pergament-Haut mit deutlich durchscheinenden Venen und lokalen Kalkeinlagerungen (Calcinosis cutis).

    Wer sich ansehen will, wie man sich das vorzustellen hat, der muss ja nur bei der Google-Bildersuche „Cushing Hund“ eingeben. Die vielen Fotos lassen einen verstehen, wie ich auf die Überschrift des Artikels kam.

    Nun, wie gesagt, so heftig sind die Symptome natürlich nicht von Anfang an. Wiederholte bakterielle Hautinfektionen, der Ausbruch einer Demodexräude bei einem erwachsenen Hund, dünne Haut mit lichter werdendem Haarkleid und/oder eine deutliche Anfälligkeit für Infektionen aller Art sollten einen als Tierarzt dazu bringen, mal gezielt in Richtung Cushing zu ermitteln.

    Wie in der Endokrinologie üblich, laufen diese Ermittlungen unter Zuhilfenahme von Stimulations- oder Suppressionstests. Der ACTH-Test, dem wir schon im Zusammenhang mit dem M. Addison begegnet sind, spielt auch in der Cushing-Diagnostik und Therapiekontrolle eine gewichtige Rolle. Dazu kommen der Low-Dose- und der High-Dose-Dexamethason-Suppressionstest und noch so einige labordiagnostische Verfahren, die ich im Rahmen des Artikels nicht weiter erläutern werde. Eine wichtige Rolle kann auch (speziell als Einstieg) eine recht einfache diagnostische Untersuchung spielen, nämlich die Bestimmung des Cortisol-Kreatinin-Verhältnisses aus zu Hause (!) möglichst stressfrei durch den Besitzer gewonnenem Harn.

    Womit wir bei einem wichtigen Punkt wären, den ich auch schon im Addison-Artikel angesprochen hatte: Diese endokrinologischen Testverfahren sind mit gewissen Kosten und mit einem gewissen Aufwand verbunden. Für einen Dexamethason-Suppressionstest müssen Sie und Ihr Hund beispielsweise an einem einzigen Tag drei Mal im Abstand von vier Stunden zur Blutentnahme antreten. In den sozialen Netzwerken klingeln einem schon die Ohren von dem ständigen Mimimi über hohe Tierarztkosten einerseits und andererseits von dem lautstarken Verfluchen von Tierärzten, die irgendeine Krankheit vermeintlich zu spät entdeckt haben. Endokrinologische Tests werden meist aufgrund eines (leisen) Verdachts durchgeführt. Deshalb kommt auch häufiger nichts dabei raus. Das liegt in der Natur der Sache und kann kein Anlass sein, dem betreffenden Tierarzt Geldschneiderei vorzuwerfen, wie ich das schon gelegentlich lesen musste. Es muss also von vornherein klar sein, dass auch ein negatives Ergebnis eines solchen Tests ein Ergebnis darstellt, und zwar in der Regel ein erfreuliches. Wer in Bezug auf endokrinologische Testverfahren seinem Tierarzt aus finanziellen Gründen Knüppel zwischen die Füße haut, sollte sich später nicht beschweren, wenn es mit dem Hund gesundheitlich den Bach runtergegangen ist.

    Apropos „den Bach runtergegangen“: Es wird bezüglich des Cushing-Syndroms gern mal die Frage gestellt, was passieren könnte, wenn man jetzt gar nichts unternehmen würde. Davon abgesehen, dass wir beim Cushing durchaus von einem beträchtlichen Leidensdruck für den Hund ausgehen müssen (der fühlt sich einfach so richtig mies!), hat dieses Syndrom unbehandelt ein klares Potenzial für ganz hässliche Entwicklungen. Es ist kein derartig heimtückischer Killer wie der Morbus Addison. Man hat meist eine beträchtliche Vorwarnzeit, bis es richtig ernst wird. Bei zu langem Zuwarten können sich aber doch lebensbedrohliche Komplikationen ergeben. Die ständige Hypertonie (Bluthochdruck) führt zu Blutungen in den Augen, zur Netzhautablösung, mithin zur Erblindung, weiterhin zum Nieren- und letztendlich zum Herzversagen. Durch einen bestimmten Mechanismus (Antithrombin-III-Verlust) ist die Gefahr tödlicher Thromboembolien drastisch erhöht. Weiterhin richtet das Cushing-Syndrom auch in anderen hormonellen Regelkreisen Chaos an, so dass es nicht selten zur Fortpflanzungsunfähigkeit, zum Diabetes (Zuckerkrankheit) und zur sekundären Schilddrüsenunterfunktion kommt.

    Das Cushing-Syndrom muss also fraglos behandelt werden. Aber wie? Wer bis hierher aufmerksam gelesen hat, ist sich darüber im Klaren, dass in so gut wie allen Fällen ein Tumor hinter der Sache steckt, und zwar in 80 - 85 Prozent ein meist gutartiger Tumor der Hypophyse (Mikro- oder Makroadenom) und in 15 - 20 Prozent ein jeweils zu 50 Prozent gutartiger (Adenom) oder bösartiger (Adenokarzinom) Tumor der Nebenniere(n). Da liegt der Gedanke nahe, das Problem mit einer den verantwortlichen Tumor beseitigenden Operation an der Wurzel zu packen.

    In Bezug auf die Hypophyse stoßen wir da auf eine Kombination von hochgradig problematischer, extrem teurer, nur ganz wenigen spezialisierten Einrichtungen vorbehaltener und deshalb unüblicher Chirurgie mit in der Regel schon weit fortgeschrittenem Alter, weshalb diese Vorgehensweise in so gut wie allen Fällen als nicht praktikabel angesehen werden muss. Hunde mit hypophysärem Cushing-Syndrom werden fast ausnahmslos nur medikamentös behandelt, siehe weiter unten. Problem dabei: Diese Therapie beseitigt zwar meist sehr effektiv die Symptome des Cushing-Syndroms, das eigentlich verantwortliche Hypophysen-Adenom wächst aber munter weiter. Einem Standardwerk der Tiermedizin (Innere Medizin der Kleintiere von Richard Nelson und Guillermo Couto) zufolge kann zum Zeitpunkt der Diagnosestellung eines hypophysären Cushings bei etwa 50 Prozent der Patienten mittels CT oder MRT ein Hypophysentumor nachgewiesen werden. Bei wiederum der Hälfte dieser Tiere wächst das Adenom so zügig, dass bereits ein bis zwei Jahre nach Diagnosestellung neurologische Symptome entstehen. An diesem Punkt kann nur noch eine Bestrahlungstherapie der Hypophyse weiterhelfen. Nicht solcherart behandelte Hunde mit neurologischen Symptomen haben nur noch eine mittlere Überlebenszeit von fünf Monaten. Patienten, die bestrahlt werden, überleben dagegen im Mittel 25 Monate, wenn die neurologischen Symptome noch nicht zu stark waren. Patienten mit hypophysärem Cushing hätten also einen Vorteil davon, wenn man (ohne allzu große Eile) nach Diagnosestellung und Therapiebeginn mal ein MRT des Gehirns anfertigen lassen würde, um die Situation der Hypophyse zu peilen.

    Das eine Fünftel der Cushing-Patienten mit einem Tumor der Nebenniere(n) hat dagegen durchaus eine gewisse Chance, chirurgisch geheilt zu werden. An die Nebennieren, die sich in der Bauchhöhle befinden, kommt man ja ganz gut ran. Aber auch hier stoßen wir wieder auf Probleme. Meist lassen sich nur relativ kleine Adenome oder Adenokarzinome chirurgisch erfolgreich entfernen. Durch die verzwickte anatomische Lage in unmittelbarer Nähe zu lebenswichtigen Strukturen können tumorös entartete Nebennieren ab einer gewissen Größe selbst sehr geübte Chirurgen vor eine unlösbare Aufgabe stellen. Dazu kommt: Das weiter oben erwähnte und mit dem Cushing-Syndrom einhergehende Risiko einer potenziell tödlichen Thromboembolie ist nie höher als in den ersten Tagen nach einer eigentlich erfolgreichen Entfernung einer Nebenniere (Adrenalektomie). Eine Adrenalektomie hat selbst in spezialisierten Einrichtungen mit sehr erfahrenen Chirurgen eine intra- und postoperative Sterberate von bis zu 30 Prozent! Einer solchen Operation muss eine sehr eingehende bildgebende Diagnostik vorausgehen, damit entschieden werden kann, ob der Eingriff überhaupt machbar ist oder man nicht besser darauf verzichten sollte.

    Vom iatrogenen Cushing-Syndrom abgesehen, das durch Reduktion der von außen zugeführten Kortikosteroid-Dosierungen gemildert oder behoben werden kann, ist es in jedem Cushing-Fall sinnvoll, erst mal in eine medikamentöse Therapie einzusteigen. Beim häufig vorliegenden hypophysären Cushing verschafft man sich dadurch Zeit, in der es dem Patienten um Welten besser geht und in der man unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte (Alter des Patienten, finanzielle Situation der Besitzer, etc.) darüber beraten und nachdenken kann, ob man diagnostisch weiter gehen möchte in Richtung Hirn-MRT und eventueller Strahlentherapie. Sehr viele dieser Patienten haben bei Diagnosestellung bereits ein Alter erreicht, das sie allein durch die medikamentöse Therapie ohne weitere Maßnahmen die normale Lebensspanne erreichen lässt. Beim selteneren adrenalen Cushing verschafft man sich ebenfalls Zeit für die weiterführende Diagnostik und verbessert die Lebensqualität des Patienten und (ganz wichtig!) seine Aussichten, eine evenuell mögliche Adrenalektomie ohne die gefürchtete Komplikation Thromboembolie zu überleben.

    Bezüglich des zur medikamentösen Therapie verwendeten Präparats hat man in Deutschland aus rechtlicher Sicht keine Wahlmöglichkeiten, weil es nur einen einzigen für diese Indikation zugelassenen Wirkstoff gibt, das Trilostan, bekannt unter den Markennamen Vetoryl und Modrenal. Im Gegensatz zu manch anderen Krankheitsbildern, wo man über die arzneimittelrechtlichen Beschränkungen oft genug in Verzweiflung verfallen kann, ist mit Trilostan das tatsächlich auch aus tiermedizinischer Sicht am besten geeignete Medikament für Cushing-Patienten auf dem Markt. Trilostan hemmt die Steroidsynthese in den Nebennieren, und zwar vollständig reversibel. Gibt man es, erfüllt es seinen Zweck, gibt man es nicht mehr, ist alles wie zuvor. Im Vergleich zu der früher üblichen Therapie mit Mitotane, bei der man die Nebennieren immer weiter zerklopft hat, so dass man oft genug das Cushing-Syndrom gegen einen Morbus Addison ausgetauscht hat, ist das eine tolle Sache. Trilostan macht nix kaputt. Man muss es halt nur andauernd, in der Regel für den Rest des Lebens, eingeben.

    Auch die Nebenwirkungen halten sich in engen Grenzen und sind meist durch Änderungen der Dosis oder des Eingabeintervalls (zweimal täglich eine geringere Dosis statt einmal täglich eine höhere) gut beherrschbar. Wenn man ein so komplexes Krankheitsbild wie das Cushing-Syndrom mit der Gabe eines einzigen (und noch dazu gut verträglichen) Medikaments so schön unter Kontrolle bringen kann, so könnte man das fast als Traumtherapie bezeichnen. Aber - und das gilt es nicht zu vergessen - es handelt sich genau genommen um eine symptomatische Therapie, die nicht heilt, sondern nur die Symptomatik verbessert. Die Grunderkrankung, in den meisten Fällen also ein Hypophysenadenom, lungert da nach wie vor rum und ist aktiv.

    Deshalb muss diese Therapie für den Rest des Lebens weitergeführt werden, außer natürlich nach erfolgreicher Entfernung eines für den Cushing ursächlichen Nebennierentumors. Aufgrund der Gefahr einer zu starken Hemmung der Steroidsynthese und dem daraus resultierenden Risiko eines Addison-ähnlichen Zustands, sollte die Trilostan-Dosierung in regelmäßigen Abständen durch Laboruntersuchungen kontrolliert werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei wieder der schon bekannte ACTH-Stimulationstest. Dieser sollte zum ersten Mal bereits ca. 14 Tage nach Therapiebeginn mit Trilostan zum ersten Mal durchgeführt werden, dann wieder vier Wochen später und im weiteren Zeitverlauf alle drei Monate. Bei diesen Gelegenheiten müssen immer auch Natrium und Kalium bestimmt werden, um einen iatrogenen (vom Arzt verursachten) Morbus Addison frühzeitig erkennen zu können.

    So, das sollten alle wichtigen Fakten gewesen sein. Oops, halt, was ist mit der Katze? Wie schon bezüglich des Morbus Addison erwähnt, scheinen die Nebennieren der Katze irgendwie solider konstruiert zu sein als die des Hundes. Nebennierenstörungen, seien es Unterfunktion (Morbus Addison) oder Überfunktion (Cushing-Syndrom) sind bei der Katze geradezu extrem seltener als beim Hund. Zwei, drei Sachen sollten aber erwähnt werden: Ein Cushing-Syndrom bei der Katze geht meist mit dem Feline Fragile Skin Syndrome einher. Die Haut wird so dünn und fragil, dass man bereits durch etwas festeres Zupacken Risswunden verursachen kann. Wenn Sie durch sowas bei Ihrer Katze schockiert werden, steckt gern ein Cushing-Syndrom dahinter. Und auch bei einem Diabetes mellitus sollte daran gedacht werden, dass sich dahinter ein Cushing verbergen kann. Auf jeden Fall sind Cushing-Katzen fast ausnahmslos klapperdürr.

    Ob Sie sich als Katzenbesitzer das jetzt merken sollten, weiß ich auch nicht so recht. Ich habe in meinen dreißig Berufsjahren jedenfalls noch kein Felines Cushing-Syndrom diagnostiziert.

    Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

    © Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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