Blutvergiftung (Sepsis)
Der Volksmund spricht von Blutvergiftung – eine recht treffende Bezeichnung für das Krankheitsbild der Sepsis. Am Anfang steht immer eine lokale Infektion, meist mit Bakterien. Von diesem Krankheitsherd – zum Beispiel am Bein, an einer Zahnwurzel oder einer Lungenentzündung – breiten sich die Erreger und ihre Gifte über die Blutbahn in den gesamten Körper aus. Der Organismus reagiert mit einer Entzündung, die nach und nach alle Organe erfasst. Der Verlauf ist meist akut, kann aber auch chronisch sein.
Blutvergiftung als Reaktion auf eine Infektion
Der menschliche Organismus verfügt über ein ganzes Arsenal an Strategien, um gefährlichen Situationen gegenüberzutreten. Manchmal allerdings sind die schädigenden Wirkungen so groß, dass die Abwehrmaßnahmen nicht nur versagen, sondern sich ins Gegenteil verkehren und gegen den Körper selbst richten.
Auch heute noch endet das zum Beispiel bei einer Blutvergiftung (Sepsis) in vielen Fällen tödlich. Der ursprüngliche Auslöser einer Blutvergiftung kann jede Art von Infektion sein, beispielsweise:
- eine kleine Verletzung am Finger
- ein Insektenstich am Arm
- ein entzündeter Zahn
- eine Pilzinfektion
- eine Lungenentzündung (Pneumonie)
- eine infizierte Wunde nach einer OP
- eine Hirnhautentzündung (Meningitis)
Blutvergiftung: Ursachen einer Sepsis
Meist gelingt es dem Körper, eine Infektion auf ihren Ursprungsort zu begrenzen. Dazu dient die Entzündungsreaktion, ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Reaktionen von Gefäßen und Gewebe, Ausschüttung körpereigener Stoffe und Einwanderung bestimmter Zellen. Das führt zu den klassischen Entzündungszeichen wie Rötung, Überwärmung Schwellung und Schmerz.
Ist der Körper aber geschwächt, zum Beispiel im Rahmen einer anderen Erkrankung, oder sind die Erreger besonders aggressiv, kann sich die Infektion und damit die Entzündungsreaktion auf den ganzen Organismus ausbreiten. Nacheinander werden in einem schnellen Verlauf die Organe befallen und deshalb nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Je mehr lebenswichtige Funktionen ausfallen, desto schwerer fällt es dem Körper, die Krankheit aufzuhalten. Wie bei einer Kettenreaktion können so innerhalb weniger Stunden Kreislauf, Nieren, Lunge, Leber und die anderen Körperorgane versagen ("septischer Schock"), was bis zum Tod führt.
Wie häufig ist die Sepsis?
Die Blutvergiftung ist häufiger als Brustkrebs, Aids oder Darmkrebs. Man schätzt, dass etwa ein Drittel bis die Hälfte der Betroffenen an den Folgen stirbt, vergleichbar also mit der Sterblichkeitsrate beim akuten Herzinfarkt. Auf chirurgischen Intensivstationen ist die Sepsis die häufigste Todesursache.
Anzeichen einer Blutvergiftung: So erkennen Sie die Symptome
Am Infektionsherd – sofern äußerlich sichtbar – zeigen sich Entzündungszeichen:
Die Blutvergiftung selbst ist vor allem am Anfang nicht leicht zu erkennen, da die Krankheitszeichen nicht sehr spezifisch sind, also auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Dazu gehören:
- hohes Fieber oder Fieberschübe mit Schüttelfrost
- Verwirrtheit
- Beschleunigung von Atmung und Herzschlag
- Blutdruckabfall
- verminderte Ausscheidung von Urin
Roter Strich als Symptom einer Sepsis?
Oft wird angenommen, dass ein roter, schmerzhafter Strang, der von einer Wunde aus in Richtung des Herzens fortschreitet, ein untrügliches Anzeichen einer Sepsis ist. Dies ist jedoch ein Irrglaube.
Ein solcher roter Strich deutet vielmehr auf eine örtliche Entzündung der Lymphgefäße (Lymphangitis) hin. Dabei wandern Bakterien von einer Wunde aus unter der Haut in Richtung der Lymphknoten. Von dort aus kann die Entzündung sich allerdings auf den ganzen Körper ausbreiten und sich so in seltenen Fällen tatsächlich zu einer Sepsis entwickeln. Wer einen roten Streifen auf der Haut bemerkt, sollte daher in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.
Blutvergiftung: Diagnose und Diagnostik
Im Blut zeigen sich Entzündungszeichen und ein Abfall der roten Blutkörperchen und Gerinnungsstörungen. Gesichert wird die Diagnose durch den Nachweis von Erregern in der Blutkultur. Im Ultraschall sind meist eine Vergrößerung von Leber und Milz sichtbar.
Derzeit versuchen Forscher, Gene zu identifizieren, deren Aktivität zur Diagnose- oder Prognosestellung benutzt werden können. Bis zur Praxisreife wird allerdings sicher noch einige Zeit vergehen.
Blutvergiftung: Behandlung einer Sepsis
Da der Betroffene schwer krank ist, erfolgt die Therapie einer Sepsis auf der Intensivstation. Wie beim Herzinfarkt oder Schlaganfall sind die Heilungsaussichten für den Patienten besser, je früher die Behandlung einsetzt. Im Zentrum steht die Therapie mit Antibiotika. Je nach Krankheitsstadium sollte – wenn möglich – der Infektionsherd entfernt werden (zum Beispiel die Gallenblase).
Daneben wird versucht, durch die Behandlung die Schocksituation zu bessern und das Organversagen aufzuhalten beziehungsweise rückgängig zu machen. Dazu gehören:
- Infusionstherapie
- künstliche Beatmung
- Nierenersatzverfahren
- künstliche Ernährung
- Ersatz körpereigener Zellen (zum Beispiel rote Blutkörperchen) und Stoffe wie Insulin und Kortison
In letzter Zeit gibt es die Entwicklung spezifischer Medikamente, die die Immunantwort des Patienten stärken sollen und in verschiedenen Studien die Sterblichkeitsrate gesenkt haben.
Autor/Quelle: Dagmar Reiche; überarbeitet: Silke Hamann
Blutvergiftung: Symptome und Behandlung
Schnelle Atmung, schneller Puls, Fieberschübe, erhöhte Entzündungswerte im Blut - das sind Zeichen einer Sepsis. Pro Jahr erkranken in Deutschland an der auch als Blutvergiftung bezeichneten Krankheit mehr als 150.000 Menschen, über 60.000 sterben. Trotz ihrer Gefährlichkeit wird eine Sepsis oft nicht oder zu spät erkannt, denn die Symptome sind sehr unspezifisch und können auch durch andere Erkrankungen verursacht sein. In einigen Fällen (circa zwölf Prozent) treten die typischen Symptome auch gar nicht auf. Vor allem bei älteren Menschen werden Anzeichen wie Verwirrtheit, Fieber und Störungen der Organfunktion häufig zunächst übersehen oder fehl gedeutet. So vergeht wertvolle Zeit bei der Diagnose, die Überlebenschancen der Betroffenen sinken.
Eine Sepsis beginnt immer mit einer Infektion, zum Beispiel einer eitrigen Wunde, einer Zahnwurzel-, Nasennebenhöhlen-, Harnwegs-, Gallenblasen- oder Lungenentzündung. Auch nach medizinischen Eingriffen kann es zu einer Sepsis kommen, wenn dabei Erreger in die Blutbahn gelangen. In der Regel gelingt es dem Immunsystem, die Erreger erfolgreich zu bekämpfen. Bei einer Sepsis aber gerät die Lage außer Kontrolle: Die Krankheitserreger und von ihnen produzierte Giftstoffe verteilen sich über die Blutbahn und das Immunsystem reagiert darauf mit einer heftigen Entzündung im ganzen Körper.
Die weißen Blutkörperchen setzen Gifte und Botenstoffe frei, die die Erreger bekämpfen, aber auch kleine Blutgefäße schädigen und regelrecht durchlöchern. Große Mengen Flüssigkeit gelangen so ins Gewebe, die Blutgerinnung gerät außer Kontrolle und immer mehr winzige Blutgerinnsel verstopfen die Gefäße im ganzen Körper. Im weiteren Verlauf kommt es durch den resultierenden Sauerstoffmangel oft zu lebensbedrohlichen Störungen der Organfunktionen - bis hin zum sogenannten septischen Schock.
Jeder dritte Betroffene überlebt Sepsis nicht
Auch wenn Intensivmediziner durch Beatmung, Blutwäsche, Kreislaufunterstützung, Gerinnungstherapie und künstliches Koma viele Organfunktionen vorübergehend ersetzen oder unterstützen können, ist die Sepsis eine sehr schwere Erkrankung, die jeder dritte Betroffene trotz maximaler Therapie nicht überlebt. Bei einem septischen Schock stirbt sogar jeder Zweite.
Da die Überlebenschance vor allem davon abhängt, wie frühzeitig die richtige Therapie eingeleitet wird, sollte eine Sepsis niemals verschleppt werden. Treten im Verlauf einer Infektionskrankheit plötzlich Symptome wie Kurzatmigkeit, Herzrasen, Wahrnehmungs- oder Gedächtnisstörungen auf, ist das ein dringender Notfall, der im Krankenhaus abgeklärt werden muss.
Behandlung mit Antibiotika
Um den Krankheitserreger zu finden, nehmen die Ärzte vor Therapiebeginn Blut ab und versuchen, die Keime im Brutschrank zu vermehren. Dann lässt sich besser bestimmen, um welchen Erreger es sich genau handelt und wie er am besten zu behandeln ist. Aber nur in 30 bis 40 Prozent der Fälle lässt sich der Erreger überhaupt genau ermitteln. Bisher stehen nur wenige Medikamente zur Verfügung, die das Fortschreiten der Sepsis so lange aufhalten, bis die Keime identifiziert werden und die passenden Antibiotika gegeben werden können. Deshalb wird meist schon bevor die Ergebnisse vorliegen auf Verdacht mit Antibiotika behandelt, denn je früher die Therapie beginnt, desto höher ist die Überlebenschance. In der ersten Stunde beträgt sie noch 80 Prozent.
Überlebende leiden oft an Spätfolgen
Viele Betroffene, die eine Sepsis überstanden haben, brauchen lange, um sich zu erholen. Für jeden Tag Intensivtherapie rechnen Experten eine Woche Erholung. Und: Viele Betroffene leiden auch noch nach Jahren unter den Spätfolgen: chronische Erschöpfung, Appetitlosigkeit, posttraumatische Belastungsstörung, Bewegungseinschränkungen und kognitive Defizite sind typisch. Die genauen Gründe für diese Beschwerden kennen Mediziner noch nicht.
Ziel der Mediziner: Blutvergiftung früher erkennen
Um die Überlebenschancen der Betroffenen zu steigen, fordern Experten regelmäßige Schulungen für Ärzte und Pflegepersonal, damit diese die richtigen einzuleitenden Schritte immer wieder trainieren. Wichtig ist dabei auch die fachübergreifende Zusammenarbeit von Anästhesisten, Chirurgen, Apothekern, Radiologen oder Intensivpflegekräften.
In Jena forschen Sepsisexperten an Markern, die eine Sepsis früher anzeigen können. Mit einem Messgerät könnte zukünftig nur eine kleine Blutmenge ausreichen, um deutlich schneller sepsistypische Stoffe zu ermitteln.
Was hilft bei Lippenherpes?
Lippenherpes macht sich durch schmerzhafte Bläschen bemerkbar. Der Auslöser ist eine Infektion mit Herpes-Simplex-Viren. Wie lässt sich Lippenherpes behandeln? mehr
Blutvergiftung durch Haustierbisse
Die Blutvergiftung ist nach Herz-Kreislauferkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland. Auslöser ist oft eine vermeintlich harmlose Verletzung. mehr
Interviewpartner
Prof. Dr. Stefan Kluge
Direktor der Klinik für Intensivmedizin
I. Medizinische Klinik und Poliklinik
Prof. Dr. Michael Bauer
Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Erlanger Allee 101
Tel. (03641) 932 31 01
Fax: (03641) 932 31 02
Dieses Thema im Programm:
Visite | 24.05.2016 | 20:15 Uhr
So wird eine Wunde richtig versorgt
Bereits durch eine Schürfwunde oder einen kleinen Schnitt in die Haut kann eine Blutvergiftung entstehen. Wie behandelt man Wunden richtig und wann sollte man zum Arzt gehen? mehr
Mehr Ratgeber
Bypass aus dem 3D-Drucker
Gesunde Sprossen auf der Fensterbank ziehen
Die Insel Wangerooge
Medizinische Therapie
So klappt der sportliche (Wieder-) Einstieg
Grippe erhöht das Herzinfarkt-Risiko
Hüft-OP: Beinlänge präzise messen
Myokarditis: Wenn Viren das Herz schwächen
Gesund abnehmen mit Intervall-Fasten
Visite - Das Gesundheitsmagazin
Aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit. mehr
Radio-Visite
Jede Woche zwei Beiträge über Ernährung, Gesundheit und Medizin. mehr
Visite bei NDR 1 Niedersachsen
Aktuelles aus Medizin und Gesundheit - jeden Monat neu. mehr
Krankheit: Sepsis (Blutvergiftung)
Beschreibung
Unter Sepsis – umgangssprachlich auch als Blutvergiftung bezeichnet – versteht man ein schweres Krankheitsbild, dass durch die Ausbreitung und Vermehrung von Erregern im Blut hervorgerufen wird.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Da die Symptome einer Sepsis prinzipiell alle Organe betreffen können, ist die Symptomatik vielschichtig und leicht mit anderen Krankheitsbildern zu verwechseln. Das Allgemeinbefinden des Tieres ist nahezu zwangsläufig gestört, in vielen Fällen auch schwer und es kann Fieber bestehen. Die Atmung und der Puls sind zumeist deutlich beschleunigt. Häufig kommt es im Zuge einer Sepsis zu akutem Nierenversagen was sich durch eine drastisch verringerte Harnproduktion äußert.
Die Symptome der Sepsis entstehen durch die Anwesenheit der Erreger im Blut, sowie durch die von ihnen ausgeschiedenen Giftsstoffe. Ausgangspunkt der Sepsis ist ein abgegrenzter Infektionsherd im Körper (z.B. Abszess) oder ein Organbefall (Lungenentzündung, Bauchfellentzündung). Als Erreger kommen sowohl Bakterien und Viren, aber auch Pilze und Einzeller in Frage. Gelingt es dem Organismus nicht, mit Hilfe der körpereigenen Abwehrmechanismen die Infektion zu kontrollieren und einzugrenzen, kann es zu einer Sepsis kommen. Ist das Immunsystem des Tieres aufgrund einer anderen Erkrankung oder hohen Alters beeinträchtigt, begünstigt dies den Einbruch der Erreger in die Blutbahn.
Die Diagnose stützt sich auf die vorliegenden Symptome sowie die Krankengeschichte. Der Verdacht einer Sepsis erhärtet sich, wenn zusätzlich ein bestehender Infektionsherd bekannt ist oder im Zuge der Untersuchung identifiziert werden kann. Eine Erregeranzucht aus dem Blut ist unter Umständen möglich, sodass das Vorliegen einer Sepsis nachgewiesen werden kann. Aufgrund der Schwere des Krankheitsbildes ist in jedem Fall eine stationäre Behandlung zur Kreislaufstabilisierung und intravenösen Medikamentengabe notwendig. Die Sterberate bei einer Sepsis ist hoch und die Heilungsprognose muss sich nach dem Status des Patienten und seinem Zustand bei der Vorstellung richten.
Notfallmaßnahmen
Da die Sepsis ein lebensbedrohliches Krankheitsgeschehen darstellt, sollte bei Verdacht umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
DoggyDoc: Helfen Sie Ihrem Hund wenn er krank ist und halten Sie ihn gesund
So muss ein Hund mit Blutvergiftung behandelt werden
Ein Hund mit Blutvergiftung muss schnellstens vom Tierarzt untersucht und therapiert werden. Welche Behandlung bei der Krankheit gängig ist, erfahren Sie hier.
Die Behandlung von einem Hund mit Blutvergiftung beinhaltet mehrere Schritte. Zunächst müssen die akuten Symptome wie beispielsweise Fieber oder sogar ein akutes Nierenversagen behandelt werden. Dies macht der Tierarzt medikamentös. Sobald der kranke Vierbeiner einigermaßen stabilisiert ist, müssen selbstverständlich auch die Auslöser der Sepsis unter Kontrolle gebracht werden.
Behandlung der Ursachen
Oft wird eine Blutvergiftung von Bakterien oder Viren ausgelöst. Diese müssen mit Medikamenten bekämpft werden. In der Regel wählt der Tierarzt Antibiotika, um einen Hund mit Blutvergiftung zu behandeln. Je nach Stärke der Krankheit bestimmt er hier die Arznei. Unter Umständen muss Ihr Hund über Nacht zur Beobachtung beim Arzt oder in der Tierklinik bleiben.
Hund mit Blutvergiftung: Ist der Auslöser bekannt?
Ein großes Problem bei der Behandlung von Hunden, die an einer Blutvergiftung erkrankt sind, ist die genaue Bestimmung des Auslösers. Verschiedene Bakterien, Viren oder Keime, die die Infektion zunächst verursacht haben, müssen mit verschiedenen Wirkstoffen bekämpft werden. Ist der Tierarzt nicht sicher, wählt er in der Regel zunächst einen Stoff, der in seiner Erfahrung möglichst viele Erreger abtötet. Setzt der Heilungsprozess nicht zeitnah ein, wird er unter Umständen ein anderes Medikament ausprobieren müssen. Da die Sepsis tödlich enden kann, ist eine schnelle Behandlung hier wichtig.
Diese Themen zur Hundegesundheit könnten Sie auch interessieren:
Blutvergiftung beim Hund: Das sind die Symptome
Die Blutvergiftung beim Hund kann tödlich sein – daher sollten Sie schnellstens mit Ihrem Vierbeiner zum Arzt, sobald Sie Symptome der Erkrankung vermuten. Auf folgende Anzeichen sollten Sie achten.
Da von der Blutvergiftung beim Hund verschiedene Organe betroffen sein können, variieren ebenfalls die Symptome der Krankheit. Fieber ist ein mögliches Anzeichen der Sepsis, wie die Blutvergiftung in der Fachsprache heißt. Atmung und Puls des Tiers sind häufig beschleunigt.
Mögliche Symptome der Sepsis
Eines der weiteren möglichen Symptome der Krankheit ist ein akutes Nierenversagen. Oft leiden davon betroffene Vierbeiner unter einer verringerten Harnproduktion, das heißt, sie sondern weniger Urin ab.
Verursacht wird eine Blutvergiftung durch eine Infektion – dabei kann fast jede Art zu einer Sepsis führen. Das kann beispielsweise eine entzündete Verletzung oder ein betroffenes Organ sein. Gelingt es dem Körper nicht eigenständig, den Infektionsherd unter Kontrolle zu bekommen, vermehren sich die Erreger – beispielsweise Bakterien oder Viren – und die von ihnen produzierten Giftstoffe in großer Vielzahl. Die körpereigene Immunabwehr setzt eine Kettenreaktion in Gang, die die Vergiftung auslöst.
Blutvergiftung beim Hund: Schnell zum Arzt
Wenn Sie eine Blutvergiftung bei Ihrem Hund befürchten, sollten Sie bereits beim ersten Anzeichen zum Tierarzt gehen. Die Krankheit wirkt leider schnell tödlich. Ein weiterer Grund ist, dass nur der Fachmann mit einem großen Blutbild mit Sicherheit feststellen kann, ob eine Blutvergiftung wirklich die Ursache der Symptome ist, und die entsprechende Behandlung anordnen kann.
Diese Themen zur Hundegesundheit könnten Sie auch interessieren:
Ist das eine Blutvergiftung (nach Hundebiss)!?
Hilfe. Ich wurde heute früh um 5 Uhr von meinem Hund in den großen Zeh gebissen. Das tat natürlich total weh aber es ist jetzt keine riesen Wunde entstanden und hat auch nicht geblutet. Ich habe dann nochmal weiter geschlafen und als uch aufgewacht bin, tat das auch nicht mehr weh. Jetzt habe gerade die Stelle nochmal angeschaut und mir ist aufgefallen, dass von der Wunde ein kleiner Strich weggeht. Das ist ja ein Zeichen für eine Blutvergiftung. Der Strich ist aber nur sehr kurz und blass. Was soll ich jetzt tun? Glaubt ihr, dass das eine Blutvergiftung ist? Hat man bei einer Blutvergiftung auch noch andere Symptome? (Auf dem Bild ist es leider nicht zu gut zu erkennen. )
4 Antworten
Des sieht für mich ned nach nem Biss aus. Der hat dich halt a weng gezwickt.
Und die Rötung, naja bei fast jeder offnen Verletzung tritt eine auf. Is aber kein sicheres Anzeichen ner Sepsis.
Hast es danach wenigstens desinfiziert?
Acht halt a weng drauf ob du Schüttelfrost und/oder Fieber bekommst.
Und damit mein ich ned das es dir kalt wird, wen es Fenster offen is. Oder beim Fieber messen 37,5 rauskommt.
Solltest du schneller als sonst Atmen, n hohen Puls oder es Gefühl der Verwirrtheit bekommen.
Lass dich zu nem Arzt fahren.
Also gut. Glückwunsch du wirst sterben. Ehrliche Antwort das kann bis morgen früh warten.
Also bitte nicht jetzt in die Notaufnahme.
Hast du Fieber? Denke nicht. niedrigen Blutdruck glaube nicht usw.
gehe morgen zum Arzt. Es kann leicht entzündet sein. oder gereizt aber es ist keine Sepsis.
Ich kann leider die Wunde nicht sehen,jemand hält anscheinend einen gesunden Finger in die Kamera. Schick bitte noch ein Foto.
Ein Strich ist kein Zeichen für eine Sepsis
Auch interessant
Also ich habe eine kleine Wunde am Arm und da ist so ein kleiner Streifen. Es tut nicht weh.
Helft mir, habe voll die Panik.
Unten ist ein Bild.
P.S.: Den grünen Strich hab ich gemacht um zu schauen, ob der rote Strich weitergeht.
Hallo, ich wurde gerade vor ca. 20-30 Minuten von meinem Hund ins Gesicht (unterhalb des Auges) gebissen. Habe die Wunde sofort mit Desinfiktionsmittel behandelt uns mit einem Pflaster zugeklebt. Zudem habe ich mir ein Kühlpack auf die Stelle gelegt. Im Internet habe ich nach Informationen gesucht, doch bei fast jeder Seite steht was anderes. Was soll ich also glauben?
P.s: Mein Hund würde als Welpe gegen Tollwut usw. geimpft. Meine letzte Tetanusimpfung war vor 1-2 Monaten.
Hey Leute ich beobachte meinen Körper gerade so extrem und wollte einfach mal fragen ob das nach einer Blutvergiftung aussieht falls man es nicht erkennt das ist ein Roter Strich auf meiner linken Brust der aber nicht gerade dick ist und es ist auch nur ein kleiner Strich also keiner der über den ganzen Körper von einer Wunde kommt oder so ich habe nur einen ganz kleinen Kratzer an meinem Finger aber der hat auch nicht geblutet oder geeitert und ist nicht gerade Tief Schüttelfrost oder so etwas habe ich auch nicht
Hallo hab mir vor 2 tagen den kleienn zeh gehauen tat ziemlich weh doch kann ihn jetzt bewegen , ich hab auch zu den zeitpunkt gefühlt fieber also meine wangen sind warm kann aber alles machen , essen zocken usw hab im internert gelesen das man eien blutvergifttung bekommen kann stimmt das ?
mein vater hatte mal eine verletzung an der hand und es führte ein roter strich den arm hoch in richtung herz --> blutvergiftung eine aus meiner klasse meint sie hätte auch eine blutvergiftung, bei ihr ist aber nicht so ein strich der von der wunde ausgeht jetzt meine frage: hat man bei einer blutvergiftung immer so einen roten strich oderkann der nur manchmal kommen?
hallo. Meine SChwester wurde vor 4 Monaten von einem Hund gebissen am Bein. Jetzt ist da so ne Art Strich, der ist rot-bräunlich schwarz. Da war auch ein kleienr Shatten, der aber schon wieder weg ist. Sie hat keine Schmezen, kein Fieber, es ist auch nciht warm oder so. Was könnte das sein? Eine Blutvergiftung? Ist das sehr gefährlich? Bitte helft mir schnell, sie macht sich total verrückt!
Alles Liebe und Danke schon mal, CrazyV
mein Freund wurde vorhin von unseren Hund gebissen (war unsere Schuld das es passiert ist) und es ist nicht tief sonder blutet nur ein bisschen und feht 2 cm Haut. muss ich jetzt damit rechnen das er eine Blutvergiftung bekommt? und wenn ja welche Symptome gibt es ?
Also ich habe eine Eiterbeule neben meinem Zehnagel am Großen Zeh Links geblutet hat da nichts aber Eiter ist halt da. Ich habe mir vorhin um 8 schon eine Zugsalbe Gekauft und das da drauf geklatscht und gestern den ganzwn Tag Kernseifenbäder gemacht. Aber ich habe Angst das ich durch die Eiterbeule eine Blutvergiftung bekomme. Wenn ich heute auf die Beule drücke tut das garnichtmehr weh gestern hat es echt mega dolle wehgetan aber der Zeh ist heute deutlich röter als gestern ist das ein Heilungszeichen? Der Zeh tut schon garnicht mehr Weh. Aber ich habe ja wie gesagt Angst vor einer Blutvergiftung wäre sehr Nett wenn ihr mir die Angst nehmen könntet. Außerdem juckt es ein wenig ist das ein Heilungszeichen?
Die Frage steht oben danke für die Antworten.
Muss die Wunde eigentlich weh tun und dick sein um eine blutvergiftung zu haben ?
hallo zählt das als ein Hundebiss
also redet man hier von einen Hundebiss:
als der Köter meine Hand in den Mund genommen hat und gebissen hat aber meine hand niccht geblutet hat sondern mann ur einen abdruck gesehen hat
Ich habe eine Dornenwarze unter dem rechten kleinen Zeh seit ein paar Tagen. Ich wollte erstmal abwarten ob die von alleine weggeht aber dies war nicht der Fall. Nun tut es sehr weh beim auftreten und ich muss gleich zur schule und kann daher nicht zum arzt. Gibt es irgenwelche hausmittel oder creme die ich mir da zur schmerzlinderung auftragen kann?
Hallo erstmal. Ich habe mir am Mittwoch den kleinen Zeh gestoßen und der tut immer noch weh. Dann ist mir heute ein Strich aufgefallen und ich habe gehört, dass dies eine Blutvergiftung sein kann. Kann mir jemand dabei helfen?
Also ich hatte halt gestern sex also halt nicht wircklich ich und mein Freund haben es versucht aber mir tat es Mega weh und haben ihn nicht richtig rein bekommen trotzdem hat es aber geblutet also bin ich dem nach ja keine mehr oder ?
Blutvergiftung
Fabian Dupont
Fabian Dupont ist freier Autor in der NetDoktor-Medizinredaktion. Der Humanmediziner bereits für wissenschaftliche Arbeiten unter anderem Belgien, Spanien, Ruanda, die USA, Großbritannien, Südafrika, Neuseeland und die Schweiz. Schwerpunkt seiner Doktorarbeit ist die Tropen-Neurologie, sein besonderes Interesse gilt aber der internationalen Gesundheitswissenschaft (public health) und der verständlichen Vermittlung medizinischer Sachverhalte.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Eine Blutvergiftung (Sepsis) beschreibt eine Entzündungsreaktion des Körpers auf eine Infektion, die sich über das Blut auf den ganzen Körper ausbreitet. Das deutsche Wort Vergiftung wird hier oft missverstanden, da es sich eigentlich um eine Immun-Abwehrreaktion handelt, die einen Befall des Blutes durch Erreger nicht beseitigen kann. Lesen Sie hier mehr zur Entstehung und Behandlung einer Blutvergiftung.
Blutvergiftung: Beschreibung
Die Blutvergiftung entsteht nicht, wie häufig angenommen, durch die Anwesenheit von Krankheitserregern im Blut, sondern durch die Reaktion des Körpers auf diese. Ursachen für eine Blutvergiftung sind in der Regel Bakterien. In selteneren Fällen wird die Blutvergiftung durch Viren, Einzeller oder Pilzerreger (Candida) ausgelöst. Das Immunsystem versucht sich gegen die Erreger zu wehren, allerdings schadet dieser Kampf nicht nur den Eindringlingen, sondern auch dem Körper selbst. Sepsis ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung und sollte möglichst schnell konsequent behandelt werden. Man unterscheidet in der Sepsis-Definition je nach Schweregrad der Blutvergiftung.
Formen der Sepsis
Wenn man Bakterien im Blut (Bakteriämie) findet, bedeutet das noch lange nicht, dass man eine Blutvergiftung hat. Ein solcher Fund hat an sich auch noch keinen Krankheitswert. Kleine Mengen an Bakterien dringen zum Beispiel beim Zähneputzen durch Mikroverletzungen im Zahnfleisch in den Blutstrom ein, ohne eine körperweite Entzündungsreaktion auszulösen. Das gesunde körpereigene Immunsystem kommt mühelos mit solch kleinen Mengen an Erregern klar. Erst wenn dies nicht mehr der Fall ist und man durch diesen Kampf krank wird, spricht man von einer Blutvergiftung (Sepsis). Die wichtigsten Hinweise auf eine Blutvergiftung geben folgende Symptome bei Erwachsenen:
- eine Abweichung der Körpertemperatur nach oben oder nach unten (<36°C oder >38°C)
- ein erhöhter Puls (>90 Schläge/Minute)
- eine erhöhte Atemfrequenz (>20Atemzüge/Min)
- eine Abweichung in der Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut ( Leukozyten) (<4000/µL o. >12.000/µL)
Sind diese Punkte erfüllt, spricht man von einem SIRS (Systemic Inflammatory Response Syndrome), noch nicht jedoch von einer Sepsis.
SIRS (Systemic Inflammatory Response Syndrome)
Mehr zu Auslösern und Geschehen bei einer systemischen Entzündungsreaktion des Körpers erfahren Sie im Beitrag SIRS.
Die Kriterien für eine Blutvergiftung (Sepsis) sind erfüllt, sobald eine infektiöse Ursache für die Körperreaktion festgestellt werden kann. Sind Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt, spricht man nach der Sepsis-Definition von einer schweren Sepsis. Ursachen für das Versagen von Organen können Blutgerinnsel, ein stark erniedrigter Blutdruck oder auch Reaktionen auf körpereigene Botenstoffe sein, die eigentlich dem Kampf gegen die Krankheitserreger dienen. Die Gefahr, an den Folgen einer schweren Sepsis zu versterben, beträgt etwa 47 Prozent.
Kann aufgrund dieser körpereigenen Entzündungsreaktion der Blutdruck nicht mehr auf einem ausreichenden Niveau gehalten werden, spricht man von einem „septischen Schock“. Dieses Endstadium einer Blutvergiftung gefährdet konsequenterweise die Blutversorgung von lebenswichtigen Organen und führt bei mehr als der Hälfte der Betroffenen zum Tod.
Septischer Schock
Im Beitrag Septischer Schock erfahren Sie mehr zu den Risiken im Endstadium einer Blutvergiftung.
Neugeborenensepsis
Ein Sonderfall der Blutvergiftung ist die sogenannte Neugeborenensepsis. Sie beschreibt eine Blutvergiftung bei Babys im ersten Lebensmonat. Man unterscheidet hier typischerweise zwei Typen, je nachdem, wie schnell die Sepsis nach der Geburt auftritt. Die sogenannte Frühsepsis (early onset sepsis), bei der der Erreger höchstwahrscheinlich während des Geburtsvorgangs durch die Mutter übertragen wurde, ereignet sich innerhalb der ersten vier Lebenstage. Danach spricht man von einer Spätsepsis ( late onset sepsis). Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese Unterteilung keine wesentliche Relevanz für die Behandlung hat.
Die Sepsis-Kriterien einer Neugeborenensepsis sind schwieriger zu erkennen als bei erwachsenen Patienten. Die Neugeborenensepsis ist aufgrund ihres fulminanten Verlaufs gefürchtet. Bei Babys kann eine Blutvergiftung sehr viel schneller zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung werden. In der Regel wird die Mutter bereits vor der Geburt auf Bakterien in ihrer Scheide untersucht, die das Kind potenziell gefährden könnten. Aufgrund dieser Untersuchung, und strikter Hygienevorschriften konnte im letzten Jahrzehnt das Auftreten von Neugeborenensepsis-Fällen in den Industrienationen drastisch gesenkt werden.
Blutvergiftung: Symptome
Alles Wichtige zu den typischen Anzeichen der Sepsis lesen Sie im Beitrag Blutvergiftung – Symptome.
Blutvergiftung: Ursachen und Risikofaktoren
Prinzipiell kann jede Infektion zu einer Sepsis (Blutvergiftung) führen, muss sie aber nicht. Gezielt vorbeugen lässt sich einer Blutvergiftung nicht. Grundsätzlich ist es jedoch ratsam jede Infektion - auch wenn sie zunächst harmlos erscheint - frühzeitig durch einen Arzt behandeln zu lassen.
Am Beginn einer Sepsis (Blutvergiftung) steht eine lokal begrenzte Infektion, deren Ursachen meist Bakterien, manchmal auch Viren, Pilze (Candida Sepsis) oder sogenannte Protozoen (einzellige Lebewesen) sind. Das Immunsystem startet Abwehrreaktionen gegen die Eindringlinge in Form einer Entzündung: Die Durchblutung des betreffenden Gewebes wird gesteigert, die Durchlässigkeit der Blutgefäße erhöht. So können große Mengen an weißen Blutkörperchen (Leukozyten) an den Infektionsort gelangen und ins Gewebe übertreten, wo sie die Krankheitserreger und zerstörte Zellen beseitigen.
Die geballten Abwehrkräfte des Immunsystems reichen aber manchmal nicht aus, um die Infektion an ihrem Entstehungsort zu begrenzen und schließlich zu beseitigen. Die Krankheitserreger gewinnen dann die Oberhand: Es kommt zum Eintritt der Erreger und ihrer Gifte in die Blutbahn. Gemäß der Sepsis-Definition spricht man in diesem Fall noch nicht von einer Blutvergiftung, sondern vorerst von einer Bakteriämie (Bakterien im Blut).
Lösen diese Stoffe nun eine körperweite Entzündungsreaktion aus, spricht man vom typischen Sepsis-Verlauf. Die entsprechenden Symptome einer Sepsis hängen mit diesem körperweiten Kampf zwischen Immunsystem und Krankheitserregern zusammen. Die Gefäße im ganzen Körper weiten sich, und führen zu einem Blutdruckabfall, Entzündungsanzeichen im Blut steigen drastisch an, das Herz und die Lunge versuchen den fehlenden Rückstrom des Blutes und dessen Anreicherung mit Sauerstoff durch vermehrte Arbeit auszugleichen, wodurch Atem- und Herzfrequenz ansteigen.
Durch den veränderten Blutfluss sowie Schäden an Gefäßen und Gewebe durch die Krankheitserreger und das Immunsystem gerinnt das Blut schneller. Anhand der Sepsis-Kriterien spricht man von einer schweren Sepsis, sobald durch kleine verstopfte Gefäße (Thromben), oder andere schädigende Stoffe auch noch Organe in ihrer Funktion geschädigt werden.
Wenn die Pumpkraft des Herzens nicht mehr ausreicht, um genug Blut zu den lebenswichtigen Organen zu transportieren, spricht man zusätzlich von einem septischen Schock.
Risikogruppen: Sepsis
Ursachen für eine Blutvergiftung können im Prinzip alle örtlich begrenzten Infektionen sein (wie eine Lungenentzündung oder Harnwegsinfektionen). Nicht selten sind Krankenhausinfekte (nosokomial) die Ursache einer Sepsis. Besonders groß ist die Gefahr einer Blutvergiftung bei:
- sehr jungen (Neugeborenen) sowie sehr alten Menschen
- einem geschwächten Immunsystem (z.B. aufgrund einer Chemotherapie bei Krebserkrankungen oder einer hoch dosierten Kortisontherapie bei Rheuma oder Atemwegserkrankungen)
- Wunden oder Verletzungen (z.B. großflächigen Brandwunden)
- Bestimmten Behandlungen und Untersuchungen (z.B. Katheter in Blutgefäßen, Blasenkatheter, Wunddrainagen)
- Suchterkrankungen (z.B. Alkoholismus, Drogensucht)
- Genetischer Veranlagung für eine Sepsis
Blutvergiftung: Untersuchungen und Diagnose
Besteht der Verdacht einer Blutvergiftung, werden folgende Sepsis-Kriterien geprüft:
- Vorliegen einer Infektion, z.B. durch mikrobiologischen Nachweis von Erregern in einer Patientenprobe (Blutprobe, Urinprobe, Wundabstrich) oder einer Lungenentzündung anhand eines Röntgenbilds
- Fieber (mindestens 38 Grad Celsius) oder Untertemperatur (36 Grad Celsius oder weniger), gemessen mit einem Thermometer im After (rektal), in einem Blutgefäß (intravasal) oder in der Harnblase (intravesikal)
- Herzfrequenz bei mindestens 90 Schlägen pro Minute (Tachykardie)
- bestimmte Veränderungen im großen Blutbild: Leukozytenzahl (weiße Blutkörperchen) entweder erhöht (≥ 12.000/ µL) oder erniedrigt (≤ 4.000/ µL) oder ≥ zehn Prozent unreife Neutrophile (Untergruppe der weißen Blutkörperchen)
- Anstieg der Entzündungsparameter CRP (C-reaktives Protein) oder Pro-Calcitonin
- fehlerhafte Organfunktion, zum Beispiel im Gehirn( eingeschränkte Aufmerksamkeit, Desorientiertheit, Unruhe,Verwirrtheit, Delirium, Koma, Verlust von Gefühl in einem Teil des Körpers, Bewegungseinschränkungen), der Leber (Leberenzyme und Bilirubin erhöht, Hautfarbe verändert), Niere (Urinausscheidung verringert, Blut-pH-Wert sinkt, Kreatininwert steigt an), Lunge (sinkender Sauerstoff- und erhöhter Kohlendioxidgehalt im, Blut)
- Gerinnungsstörungen, Absinken der Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten)
Sobald die Einschränkung einer Organfunktion festgestellt wird, spricht man von einer schweren Sepsis. Dies gilt auch dann, wenn die Sepsis-Ursachen noch nicht aufgeklärt sind. Kommt dann noch ein kritischer Blutdruckabfall dazu, spricht man von einem septischen Schock.
Blutvergiftung: Behandlung
Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie der Sepsis ist die Behandlung der Grunderkrankung - also jener Infektion, welche zur Blutvergiftung geführt hat. Sie kann chirurgisch oder durch Medikamente erfolgen. Die Behandlung der Blutvergiftung beginnt also immer mit der Suche nach der Infektionsquelle. So kann zum Beispiel ein entzündeter Blinddarm der Auslöser sein oder eine infizierte Gelenkprothese. Auch scheinbar banale Dinge wie ein Gefäßzugang am Arm, oder ein Urinkatheter können eine Blutvergiftung verursachen.
Am häufigsten sitzt der Herd in der Lunge, im Bauchraum, den Harnwegen, in der Haut, an Knochen und Gelenken, den Zähnen oder im zentralen Nervensystem (z.B. Meningitis, Enzephalitis). Auch Fremdmaterial im Körper kann Sitz des Infektionsherds sein, zum Beispiel Schrauben und Platten, die in der Knochenchirurgie verwendet werden oder etwa die "Spirale" (IUP) zur Empfängnisverhütung.
Nach Möglichkeit wird dieser Ausgangspunkt der Sepsis so schnell wie möglich beseitigt - in der Fachsprache wird dieses Vorgehen "Sanierung" genannt. Bei etwa 20 Prozent der Sepsis-Patienten lässt sich der Ausgangsort der Infektion allerdings nicht ausfindig machen.
Behandlung der einfachen Sepsis
Bei einer einfachen Sepsis ist ein Aufenthalt auf der Intensivstation in der Regel nicht nötig. Hier reicht es die Infektionsquelle zu beseitigen und eine Therapie mit Antibiotika zu beginnen, da meistens Bakterien für eine Blutvergiftung verantwortlich sind. Handelt es sich um eine Pilz- (Candida-Sepsis), Virus-, oder Parasiteninfektion, muss diese entsprechend therapiert werden.
Behandlung der schweren Sepsis
Bei einer schweren Blutvergiftung müssen zusätzlich zur Beseitigung der Infektionsquelle und einer Antibiotikatherapie auch die eingeschränkten Organfunktionen beachtet werden. Bei diesem gefährlicheren Sepsis-Verlauf ist eigentlich immer die Ausstattung einer Intensivstation notwendig.
Der Erreger sollte auf jeden Fall genau benannt und analysiert werden, um die beste Therapie auswählen zu können. Je nach Erreger kann man dann gezielt zum Beispiel ein Antibiotikum oder ein Antipilzmittel (Antimykotikum) auswählen.
Zusätzliche Maßnahmen der Sepsis-Behandlung auf der Intensivstation beinhalten:
- den Ersatz von Flüssigkeit per Infusion und eventuell Nährlösungen, wenn die Patienten nicht mehr essen können. Letzteres kann auch per Sonde durch die Nase in den Magen (Magensonde) erfolgen
- bei Bedarf den Ersatz von Blutzellen und Plasma per Transfusion
- die Unterstützung der Funktion in Mitleidenschaft gezogener Organe, zum Beispiel durch künstliche Beatmung bei (drohendem) Lungenversagen oder eine Dialyse, die der Niere die Aufgabe des Blutfilterns abnimmt.
- die Gabe von Schmerz- und Beruhigungsmitteln
- bei Bedarf eine blutzuckersenkende Insulintherapie, da bei manchen Patienten mit Sepsis der Blutzuckerspiegel ansteigt
- Vorbeugung eines sogenannten Stressulkus - eines durch den Körperstress begünstigtes Geschwürs im Magen oder Zwölffingerdarm, das Blutungen verursachen kann. Zum Einsatz kommen vor allem Protonenpumpenhemmer oder Histamin-2-Rezeptorblocker.
- die Gabe gerinnungshemmender Medikamente zur Vorbeugung von Blutgerinnseln (Thrombosen), welche sich bei einem schweren Sepsisverlauf überall im Körper bilden können
Neuere Therapien mit künstlichen Antikörpern (Immunglobulinen) können in schweren Fällen erwogen werden. Es fehlt allerdings noch an Wissen, welche Antikörper bei welcher Form der Sepsis am wirkungsvollsten sind. Aus diesem Grund wird diese Behandlung der Blutvergiftung noch nicht als Standard empfohlen.
Behandlung des septischen Schocks
Neben den genannten Eingriffen gibt es beim septischen Schock die zusätzliche Problematik, dass ein ausreichender Blutdruck und die Pumpfunktion des Herzens sichergestellt werden müssen, um alle Organe weiterhin ausreichend mit Blut zu versorgen.
So genannte vasopressorische (gefäßverengende) Substanzen erhöhen den Blutdruck, wenn er durch ein septisches Schockgeschehen abgesunken ist. (siehe Sepsis-Kriterien im Abschnitt “Symptome“).
Man versucht, zudem, durch hohe Flüssigkeitszufuhr per Infusion die Gefäße in einem gefüllten Zustand zu halten, da durch deren Weitstellung viel Blut in der Peripherie (Arme, Beine, Gewebe) sowie im Gewebe versackt, und nicht schnell genug zum Herzen zurückfließt. Meist muss zu diesem Zeitpunkt der Patient auch künstlich beatmet werden.
Blutvergiftung: Krankheitsverlauf und Prognose
Der Verlauf einer Blutvergiftung ist in der Regel immer gleich: Bakterien treten von irgendeiner Stelle im Körper in die Blutbahn ein und verteilen sich über den Blutstrom (Bakteriämie). Kann der Körper die Infektion nicht begrenzen, kommt es zur Sepsis. Ohne Behandlung weitet sich der Kampf gegen die Erreger der Blutvergiftung immer mehr aus, bis es schließlich zu Schäden an Gefäßen und Organen kommt (schwere Sepsis). Die Geschwindigkeit des Fortschreitens hängt vom auslösenden Krankheitserreger, dem Alter des Patienten und der Leistungsfähigkeit seines Immunsystems ab.
Im weiteren Sepsis-Verlauf kann es zum Herz-Kreislauf-Versagen kommen. Dann ist die Durchblutung lebenswichtiger Organe nicht mehr gewährleistet, und man spricht vom septischen Schock. Je früher man eine Behandlung beginnt, desto besser stehen die Chancen, komplett geheilt zu werden. Bei Organschäden bleiben oft lebenslange Schäden zurück - zum Beispiel eine eingeschränkte oder ausgefallene Nierenfunktion, die eine lebenslange Dialyse (Blutwäsche) nötig macht.
Bei manchen Patienten lässt sich die Blutvergiftung nicht erfolgreich therapieren und die Sepsis führt zum Tod. Grob kann man sagen, dass das Sterberisiko einer Sepsis um ca. ein Prozent pro Stunde steigt, in welcher der Betroffene nicht adäquat behandelt wird. Nach einem Tag ohne Behandlung liegt das Risiko also bereits bei 24 Prozent. Bei einer schweren Sepsis mit Organschäden überleben bereits 47 Prozent der Patienten die Erkrankung nicht. Bei einem Septischen Schock sind es sogar ca. 60 Prozent, die an einem Kreislaufversagen aufgrund einer Blutvergiftung sterben.
Gefahr von Folgeschäden
Viele Patienten leiden auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus noch unter Spätfolgen der Blutvergiftung wie Nervenschäden (Polyneuropathien), Muskelschwäche oder posttraumatischem Stress, sowie an Depressionen. (mikroskopische Nervenschäden)
Am besten lassen sich die Folgen einer Blutvergiftung abwenden, wenn Betroffene bei Symptomen frühzeitig den Arzt informieren. Besonders gilt dies für Menschen, die im Krankenhaus, oder Pflegeeinrichtungen untergebracht sind, für immungeschwächte sowie frischoperierte Patienten. Diese Patientengruppen sollte bei Fieber, Schüttelfrost, Atemnot und/oder Schwindel sofort ihren Arzt informieren.
Gerade im Krankenhaus ist auch die Vorsorge (Prävention) ein wichtiges Thema. Durch Hygienemaßnahmen, gute Wundpflege, und konsequenten Schutz immungeschwächter Patienten kann in vielen Fällen das Entstehen einer Blutvergiftung vermieden werden.
die Geschichten einer Kraeutermume…
The greatest WordPress.com site in all the land!
Tagged with Blutvergiftung
Impfungen bei Hund und Katze ausleiten
(Zentrum der Gesundheit)
Tierärzte achten akribisch darauf, dass ihre Patienten ordentlich durchgeimpft sind. Nicht selten aber geht es Hund und Katze – ähnlich wie uns Menschen – nach dem Impfen gar nicht gut. Was ist dann zu tun? Und wie kann man die Impf-Giftstoffe wieder aus dem Körper von Hund und Katze ausleiten?
Überimpfte Haustiere?
Hunde und Katzen dürfen nur ausgestattet mit einem so genannten EU-Heimtierausweis, einem Mikrochip und einer Tollwut-Schutzimpfung innerhalb der EU mitreisen.
Auch in eine Pension, in Hundeausläufe, auf den Hundeplatz und auf die Rennbahn darf Hund meist nur mit dem Nachweis einer ganzen Reihe verschiedener Impfungen.
Und auch wenn eine Tollwutimpfung in Wirklichkeit für mehrere Jahre Schutz gewährt, wird diese mehrjährige Gültigkeit nicht immer vom Tierarzt auch in den Impfpaß eingetragen und eine erneute Impfung ist nach Ablauf eines Jahres nötig.
Achtet man jedoch darauf, dass die dreijährige Gültigkeit eingetragen wird, dann wird dies in der EU sowie in Norwegen und der Schweiz auch anerkannt.
Oft jedoch werden die meisten Hunde und Katzen vorsorglich jedes Jahr geimpft – und zwar leider nicht nur gegen Tollwut, sondern genauso gegen viele weitere Krankheiten, die eigentlich ebenfalls einen mehrjährigen Impfschutz haben.
Mögliche Impffolgen für Hund, Katze & Pferd
Impfungen gehen jedoch nicht bei jedem Tier spurlos vorüber. Beim einen kommt es vielleicht „nur“ zu einer schmerzhaften Schwellung an der Impfstelle, so daß sich das Tier (je nach Ort der Impfstelle) am Impftag z. B. gar nicht mehr hinlegen möchte oder aufgrund des Schmerzes verschreckt und panisch reagiert.
Doch vermutet man, daß es auch langfristige Folgen der zahlreichen Impfungen und Manipulationen des Immunsystems gibt. Dazu zählen in erster Linie Allergien und chronische Hautprobleme, chronische Bindehautentzündungen, Verdauungsbeschwerden, chronische Zahnfleischentzündungen, chronischer Schnupfen und Epilepsie, sowie beim Pferd eine erhöhte Anfälligkeit für Koliken,
Keine Impfpflicht für Hund und Katze
Stellt sich nun die Frage, was Sie für ihr Tier tun können, damit es durch Impfungen so wenig wie möglich belastet wird.
Es gibt nach wie vor zum Glück auch für Tiere keine Impfpflicht – weder in der Schweiz noch in der EU. Sie sind also generell frei in Ihrer Entscheidung, ob Sie Ihr Tier impfen lassen wollen und wie viele Impfungen Sie für nötig halten.
Es sei denn, Sie möchten mit Ihrem Hund oder Ihrer Katze ins Ausland reisen. Hier ist dann – wie oben erklärt – die Tollwutimpfung Pflicht .
Titerbestimmung kann Impfung überflüssig machen
Sollte Ihr Tierarzt auf eine bestimmte Impfung drängen, gegen die Ihr Tier in seiner Jugend oder in den letzten Jahren bereits geimpft wurde, dann könnten Sie mit einer Blutuntersuchung den Titer – also den Status des Impfschutzes – feststellen lassen.
Ist der Titer noch hoch genug, wird auch Ihr Tierarzt keinen vernünftigen Grund für eine Impfung mehr vorbringen können.
So kann z. B. der Tollwuttiter auch dann noch hoch genug sein, wenn die letzte Tollwut-Impfung vor mehr als fünf Jahren verabreicht wurde – was sich erst kürzlich ganz konkret beim Hund eines unserer ZDG-Redaktionsmitglieder gezeigt hat .
Wenn eine Impfung aus den oben genannten Gründen (Reise, Pension, Hundeplatz etc.) aber nicht zu umgehen ist, dann wäre es klug zu wissen, was man tun kann, um mögliche belastende Impfreaktionen so gering wie möglich zu halten.
Herkömmliches Ausleiten bei Hund und Katze schwierig
Während man aus vielen Human-Impfstoffen das Quecksilber bereits entfernt hat, ist es noch in fast jeder Heimtierimpfung in Form des altbekannten Thiomersals enthalten.
Eine Schwermetallausleitung mit Chlorella-Algen und Co. könnte da natürlich dem ein oder anderen Tierhalter in den Sinn kommen. Die Algen könnten in Pulverform dem Futter beigemischt werden, was generell eine gute Idee im Sinne einer ganzheitlichen Nahrungsergänzung darstellt.
Doch werden Katzen sicher nicht die zur Schwermetall-Ausleitung erforderliche Chlorella-Dosis zu sich nehmen wollen, und auch nicht jeder Hund ist begeistert vom plötzlichen Chlorella-Geschmack in seinen Mahlzeiten.
Da ferner noch weitere Komponenten zur erfolgreichen Quecksilber-Ausleitung gehören, zu denen Tiere erfahrungsgemäss kaum überredet werden können und es ausserdem keine Hinweise dazu gibt, ob die Ausleitung beim Tier auf dieselbe Weise durchgeführt werden sollte wie beim Menschen, sollte man hier besser auf den Instinkt des Tieres achten und ihm keine beliebigen Ausleitungsmittelchen gegen seinen Willen aufdrängen.
Bieten Sie Ihrem Hund also Chlorella-Algen-Tabs an. Wenn er sie mag, ist das fein. Wenn nicht, dann muß er sie auch nicht nehmen.
Silicium zur Ausleitung von Aluminium
Aluminiumhydroxid ist ein Wirkverstärker, der in sehr vielen Impfstoffen enthalten ist. Das Spurenelement Silicium kann zur Ausleitung von Aluminium eingesetzt werden . Details dazu haben wir hier beschrieben: Ausleitung von Aluminium
Silicium kann Hunden und Katzen sehr leicht ins Futter gegeben werden – zumal heutzutage die Lebensmittel und so auch die Tiernahrung oft sehr siliciumarm sind.
Hunde mögen Silicium oft sogar gern und nehmen es mit Begeisterung auch pur direkt aus einem Schälchen.
Impfungen bei Hund und Katze ausleiten mit Homöopathie
Treten konkrete Impffolgen auf, kann oft die Homöopathie sehr gute Dienste leisten, denn sie wirkt bei Mensch und Tier gleichermassen. Richtig angewandt können homöopathische Mittel helfen, akute und auch chronische Folgen einer Impfung günstig zu beeinflussen.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einige ausgesuchte Mittel vorstellen, die Sie auch als Laie problemlos nach einer Impfung anwenden können. Bitte verwenden Sie die Mittel nur in niedrigen Potenzen wie D6 oder D12.
Für eine Behandlung chronischer Impffolgen ist es ratsam, wenn Sie eine/n erfahrene/n homöopathisch arbeitende/n Heilpraktiker/in oder Tierheilpraktiker/in hinzuziehen.
Akute Impffolgen sollten Sie ferner umgehend auch mit Ihrem Tierarzt besprechen!
Dosierung und Verabreichung
Treten nun nach einer Impfung gesundheitliche Probleme auf, dann gibt man das ausgewählte homöopathische Mittel grundsätzlich zwei Wochen lang – und zwar 3-mal täglich 5 Globuli (Kügelchen). Die Globuli schiebt man am besten unauffällig seitlich in das Mäulchen.
Nun kann es aber sein, dass Ihr Hund oder Ihre Katze die Globuli genauso unauffällig wieder ausspuckt.
Globuli können dann auch in einer winzigen Menge Wasser aufgelöst werden. Das Wasser wird dann in eine Spritze (ohne Nadel!!) aufgezogen und seitlich ins Maul gegeben.
Notfalls können die Kügelchen auch unter das Essen gemischt werden. Manche Hunde nehmen Globuli jedoch gerne selbständig ein, was man vorher abchecken sollte, bevor man aufwändige Verabreichungszeremonien vorbereitet.
Bitte geben Sie immer nur EIN Mittel , welches Ihnen passend erscheint. Verbessern sich die Symptome innerhalb zweier Wochen nicht, sollten Sie das Mittel absetzen und ein anderes Mittel wählen.
Bei Besserung der Symptome können Sie nach zwei Wochen die Dosierung auf einmal täglich 5 Globuli herabsetzen, so lange, bis die Symptome verschwunden sind.
Nachfolgend eine Auswahl an möglichen homöopathischen Mitteln, die sich für Impffolgen besonders gut eignen und dem Tier helfen, die verursachenden Gifte besser auszuscheiden:
Homöopathische Mittelauswahl
Das homöopathisch aufbereitete Schwarzpulver enthält Salpeter, Schwefel und Kohle. Es wird oft als „homöopathisches Antibiotikum“ bezeichnet, weil es in der Lage ist, infizierte Wunden zu heilen.
Bei Abszessen, Furunkeln und Stichen ist es hilfreich und sogar bei einer Blutvergiftung leistet es gute Dienste.
Der große Arzt und Homöopath des 19. Jahrhunderts – J. C. Burnett – hatte einst gesagt: „Jede Impfung verursacht eine Vakzinose.“ Mit Vakzinose ist die Impfkrankheit gemeint, wobei diese wiederum nicht nur die unerwünschten Impffolgen beschreibt, sondern ganz allgemein die Auswirkungen des Impfstoffes auf den Körper. Die Impfkrankheit ist also eine Krankheit, die der Körper infolge des Impferregers durchlebt.
Laut Burnett ist eine Vakzinose ein durch den Impferreger ausgelöster krankhafter Zustand der Konstitution ,
Gerade aber Gunpowder ist in der Homöopathie – neben Thuja – DAS Mittel bei Vakzinosen, das gegeben wird, um die schädlichen Impfbegleitstoffe auszuleiten und Impf-Nebenwirkungen gering zu halten.
Gunpowder ist daher nach jeder Impfung ratsam und sollte grundsätzlich zwei Wochen lang verabreicht werden.
Antimon tartaricum
Wenn nach einer Impfung nun asthmaähnliche Zustände auftreten oder das Tier mit hörbarem Schleimrasseln atmet, ist Antimon tartaricum angebracht.
Auch „Brechweinstein“ genannt, hat es eine starke Wirkung auf die Atemwege, insbesondere wenn der Schleim schon fast zu Erstickungsanfällen führt. Dieses Mittel kann sogar ein Lungenödem heilen.
Wenn es besonders nach einer Tollwutimpfung zu epileptischen Zuckungen durch blendendes Licht oder den Anblick laufenden Wassers kommt, kann Lyssin seine heilende Wirkung entfalten.
Auch wenn das Tier plötzlich vermehrt speichelt, ist dieses Mittel angebracht.
Lyssin ist eine sogenannte Nosode – also ein homöopathisch aufbereitetes Mittel aus tierischem oder menschlichem Material – und wird in diesem Fall aus dem Speichel eines tollwütigen Hundes gewonnen.
Malandrinum
Wenn sich nach einer Impfung trockene, rissige und schuppige Ausschläge zeigen, die das Tier zu ständigem Jucken veranlassen , bringt oft diese Nosode aus der Pferdemauke (bakterielle Hautentzündung in der Fesselbeuge des Pferdes) Erleichterung – und das nicht nur bei Pferden.
Malandrinum gilt als eines der wichtigsten Mittel neben Thuja und Silicea, um Impffolgen zu beseitigen!
Manchmal bilden sich nach einer Impfung dicke, krustige Ausschläge, aus denen Eiter sickert und die furchtbar jucken. Hier kann die Pflanze Mezereum – auch „Seidelbast“ genannt – Abhilfe schaffen.
Allerdings wirklich nur in homöopathischer Aufbereitung, da der Seidelbast – wie viele Ausgangsstoffe in der Homöopathie – hochgiftig ist. Schon zehn seiner Beeren können für ein Kind tödlich sein, während manche Vogelarten gegen das Gift unempfindlich zu sein scheinen, da sie die Beeren genüsslich verspeisen.
Wenn Sie zudem das Gefühl haben, Ihr Tier leidet unter Knochenschmerzen und möchte nicht an die kalte Luft, kann das ein zusätzlicher Hinweis für dieses Mittel sein.
Mezereum ist auch bekannt als wichtiges Mittel bei Herpes Zoster (Gürtelrose) und den damit in Zusammenhang stehenden schlimmen Nervenschmerzen.
Sarsaparilla
Die sogenannte „Sarsaparillawurzel“ ist ein Liliengewächs aus Südmexiko , das nach einer Impfung angebracht ist, wenn sich juckende, trockene oder auch nässende Hautausschläge zeigen.
Auch wenn plötzlich schmerzhafte Risse an den Pfoten auftauchen oder das Tier beim Urinieren unter Schmerzen leidet , kann die Wahl auf dieses Mittel fallen.
Der feingepulverte „Bergkristall“ kommt nach Impfungen dann in Frage, wenn sich zum Beispiel ein eitriger Abszess an der Impfstelle bildet.
Auch wenn es zu epileptischen Zuckungen kommt und/oder es zu unwillkürlichem Kotabgang nach der Impfung kommt, kann es hilfreich sein, dieses Mittel zu geben.
Ein Tier, das Silicea braucht, ist meist von magerer Statur und oft etwas ängstlich in seinem Charakter .
Wie bereits oben erwähnt, gehört Thuja (der Lebensbaum) zu den wichtigsten Mitteln, die nach Impfungen verabreicht werden können.
In seinem Buch „Vakzinose und ihre Heilung mit Thuja“ hat J. C. Burnett Thuja als wirksames Heilmittel gegen Vakzinosen beschrieben.
Auch wenn Lähmungserscheinungen nach einer Impfung auftreten oder es zu Durchfall kommt, kann Thuja gute Dienste leisten.
Genauso ist Thuja angezeigt, wenn das Tier seit der Impfung unter einer chronischen Ohrentzündung leidet oder sich immer mehr Warzen bilden. In diesem Fall ist es aber ratsam, professionelle, homöopathische Hilfe hinzuzuziehen.
Eine gute Gesundheit für Ihr Tier wünscht Ihnen Ihr Team vom Zentrum der Gesundheit.
- Infos der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin (Quelle als PDF)
- ADAC-Empfehlungen für Reisen mit Haustieren ins Ausland (Quelle als PDF)
- Infos des Deutschen Ständigen Impfkommission vet. las PDF
- Info Bundestierärztekammer als PDF
- Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen, William Boericke 6. Überarbeitete Auflage 2000, Wissenschaftlicher Autorenverlag KG, Leer
- Homöopathische Arzneimittelbilder, James Tyler Kent, Band 1-3, Haug Verlag 2001
- Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre, Julius Mezger, Band 1-2, Haug Verlag, 11. Auflage 1995
EIGENER KOMMENTAR :
Ein Jugendlicher (10 – 18 Jahre) = ein mittlerer Hund
Ein Kind (bis 10 Jahre) = ein kleiner Hund
Blutvergiftung hund
Blutvergiftung in Hunde
Ein häufiges Missverständnis der Hundebesitzer ist, dass Blutvergiftung bei Hunden wird nur im Zusammenhang mit Schwangerschaft . Während der Schwangerschaft beim Menschen und Nutztieren können infektiöse Blutvergiftung ( Präeklampsie ) zu entwickeln, hat es nicht gezeigt, dass bei schwangeren Hunden spontan auftreten , in der Regel ist stattdessen zu Nierenerkrankungen stehen. Canine Toxämie ist am häufigsten das Ergebnis einer zugrunde liegenden Erkrankung oder Organversagen und kann extrem schwierig zu behandeln sein . Oft ist es finanziell und emotional teuer Tierbesitzer und führt in der Regel eine schlechte Prognose für den Hund.
Blutvergiftung bei Hunden kann als Ganzkörper- systemische Infektion durch die Verbreitung von Bakterien zu definieren sind Produkte , oder Toxine , durch den Blutstrom . Ursachen können sehr unterschiedlich sein , aber in der Regel mit einer lokalisierten Infektion Amok laufen beginnen. Wunden, die nicht richtig gereinigt werden und verband , Darmerkrankungen , die gute Magenfloraschlechte Bakterienflora overmultiply töten und lassen , und Nierenversagen , die Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen , indem der Urin kann in Blutvergiftung führen ausfällt. Hunde können Blutvergiftung durch die Einnahme von chemischen oder Pflanzengiftedurch das Verdauungssystem zu entwickeln. Mastitis, eine Infektion und Entzündung der Milchdrüsen , hat auch gezeigt, dass Blutvergiftung bei schwangeren und stillende Hunde verursachen.
In der Regel Hunde mit Blutvergiftung zeigen in der Regel Symptome akute Ganzkörper- Organversagen , einschließlich Gelbsucht, Depressionen, Lethargie und hohes Fieber . Appetitlosigkeit , Durchfall und Erbrechen sind ebenfalls häufige Symptome. Niedriger Blutdruck , Muskelschwäche , geringe fäkale Ausgang und niedrigen Urinproduktion kann Anzeichen einer systemischen Infektion. In den Endstadien der Erkrankung, kann der Hund Probleme beim Atmen haben und kann eine Ansammlung von Flüssigkeiten in der Lunge und Bauchhöhle haben .
die beste Vorbeugung von Blutvergiftung bei Hunden ist die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache oder Krankheit. Das bedeutet , dass die Beibehaltung Wunden sauber und bakterienfrei und folgende Tierbehandlungsprotokollefür alle Krankheiten ist zwingend erforderlich. Wenn Blutvergiftung auftritt, wird der Tierarzt oft hospitalize den Hund , damit sie auf hohe Dosen von intravenös Antibiotika platziert und erhalten Flüssigkeiten mit Nährstoffen . Der Hund muss auch eng vom Tierarzt überwacht werden , so dass notwendige Notfallmaßnahmen können bei einem Augenblick eingeleitet werden.
Hunde , die jede Form von Blutvergiftung erlebt haben und erholte sich neigen , um eine Wiederholung . Sie müssen eng zu Hause für jeden Krankheitsanzeichen beobachtet werden und müssen von einem Tierarzt gesehen werden , wenn die Symptome zunächst wieder aufgefallen .
Die Anwesenheit von großen Mengen von Giftstoffen im Blut kann in toxisches Schocksyndrom bei Hunden führen. Muskelschwäche, verlangsamte Herzfrequenz , senkte den Blutdruck und die Körpertemperatur, und Blässe des Zahnfleisches und der Augenschleimhäute sind Zeichen dieses Syndroms . Toxische Schock ist extrem schwer zu behandeln und kann zum Tod oder die Notwendigkeit für die Euthanasie des Hundes führen.
Blutvergiftung (Sepsis)
Medizinischer Notfall: Eine Blutvergiftung kann sich schnell verschlimmern
Was ist eine Blutvergiftung?
Die Blutvergiftung (Sepsis) beginnt immer mit einer Infektion – zum Beispiel einer eitrigen Wunde oder einer Lungenentzündung. Normalerweise gelingt es dem Körper ganz gut, eine solche Infektion in Schach zu halten. Das körpereigene Abwehrsystem bekämpft die Krankheitserreger – meistens Bakterien – und die Krankheit heilt aus.
Bei einer Sepsis gerät die Lage jedoch völlig außer Kontrolle: Krankheitserreger und ihre Giftstoffe breiten sich über die Blutgefäße aus und überschwemmen den Körper. Das allein macht jedoch noch keine Blutvergiftung. Sie entsteht, weil das körpereigene Abwehrsystem darauf besonders heftig reagiert. So kommt eine gefährliche Kettenreaktion in Gang, die den Körper massiv schädigt.
Die Infektion und die übersteigerten Reaktionen des Organismus auf die Infektion – das sind die beiden Komponenten, die eine Blutvergiftung ausmachen.
Beratender Experte: Professor Frank Martin Brunkhorst, Universitätsklinikum Jena
Blutvergiftung wird oft unterschätzt
Die Sepsis wird in ihrer Gefährlichkeit von vielen Menschen unterschätzt. Die wenigsten wissen, dass sich die Blutvergiftung immerhin auf Platz drei der häufigsten Todesursachen in Deutschland findet – nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Jedes Jahr sterben hierzulande etwa 60.000 Patienten an einer Sepsis.
Was die Krankheit so gefährlich macht: Sie wird oft nicht rechtzeitig erkannt. Denn die Symptome sind vor allem zu Beginn sehr vieldeutig: Beschwerden wie Fieber, Unwohlsein und schnelle Atmung lassen eher an einen banalen Infekt denken als an eine ernste Krankheit. (Mehr im Kapitel Symptome).
Die Blutvergiftung kann zum septischen Schock führen: Der Blutdruck sinkt stark ab, der Puls wird schnell, und das über längere Zeit. Diese gefährliche Situation ist ohne Medikamente nicht zu beheben. Mediziner sprechen von einer schweren Sepsis, wenn lebenswichtige Organe nicht mehr richtig arbeiten. Schlimmstenfalls kommt es zu einem Nieren-, Lungen-, Herz- und Leberversagen (Multiorganversagen).
Rasche Diagnose ist entscheidend
Die Diagnose ist zu Beginn des Krankheitsgeschehens nicht leicht zu stellen. Trotzdem ist es sehr wichtig, die Blutvergiftung frühzeitig zu erkennen. Denn die Krankheit kann sich innerhalb weniger Stunden dramatisch verschlimmern.
Die körperliche Untersuchung des Patienten und Blutuntersuchungen liefern den Ärzten Hinweise. Manchmal kommen zusätzlich bildgebende Verfahren wie Ultraschalluntersuchungen oder die Computertomografie zum Einsatz.
Wie sieht die Therapie aus?
In den meisten Fällen muss eine Blutvergiftung im Krankenhaus behandelt werden, oft sogar auf der Intensivstation. Ärzte versuchen dann unter anderem, den Kreislauf mit Infusionen und Medikamenten zu stabilisieren und die Organfunktionen aufrecht zu erhalten. Eine möglichst rasche Therapie mit Antibiotika und eventuell auch chirurgische Maßnahmen helfen, das Infektionsgeschehen einzudämmen. (Mehr im Kapitel Therapie).
Auch unter bestmöglicher Therapie ist es bei einer schweren Sepsis oder einem septischen Schock nicht immer möglich, das Leben des Patienten zu retten.
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen durch unsere Experten ist leider nicht möglich.
2 Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie hier noch einmal auf das Icon klicken, wird Ihre Empfehlung gesendet.
Weitere Online-Angebote des Wort & Bild Verlages
Krankheiten, gesund alt werden, altersgerechtes Wohnen, Pflege und Finanzen
Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2: Symptome, Behandlung und Ernährung bei Zuckerkrankheit
Schwangerschaft, Geburt, Vorsorge, Kinderkrankheiten, Homöopathie und Erziehung
Комментариев нет:
Отправить комментарий