Tierarzt – Dr. Apfel
Interessantes aus der Tierheilkunde
Das Blutohr (Othämatom)
„Blutohr“nach der Operation.
Bei dieser Form einer Verletzung des Ohres handelt es sich um eine Verdickung, ein Anschwellen des äußeren Anteils des Ohres, welche meist bei Hunden anzutreffen ist. Hierbei kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit (i.d.R. Blut), meist zwischen den weichen Knorpelschichten.
Die Ursache liegt in einer Verletzung von Blut- und/oder Lymphgefäßen, wonach es zu einem Bluterguss (Hämatom) unterschiedlicher Größe kommt. Dies kann die Folge eines Bisses sein, wenn der Hund z.B. mit einem Welpen gespielt hat, dessen Milchzähne recht spitz sind. Oder das Tier schlägt mit seinen Ohren, z.B. beim Schüttel des Kopfes, gegen einen Wohnzimmertisch.
Auch eine Entzündung im inneren Teil des Ohres kann dazu führen, dass der Hund vermehrt seinen Kopf schüttelt, wobei durch die entstehenden Fliehkräfte Blut- und Lymphgefäß platzen können. Dies ist auch der Grund dafür, warum die Behandlung zunächst kleinerer Ergüsse i.d.R. erfolglos bleibt, da durch weiteres Schütteln immer mehr Flüssigkeit in die Ohrmuschel getrieben wird und diese so stark anschwellen kann, dass das Ohr starr seitlich vom Kopf absteht. Diese Veränderung ist leicht zu diagnostizieren.
Von einer Punktion des Ohres, oder, wie es leider manchmal beschrieben wird, von einem „Ablassen“ oder „Absaugen“ der Flüssigkeit durch eine Injektionsnadel ist dringend abzuraten, da immer die Gefahr besteht, dass bei diesem Eingriff Keime (Bakterien etc.) in das Ohr gelangen können und eine Entzündung die Folge ist. (Blutnährböden werden u.a. im Labor zur Anzüchtung von Keinem benutzt!)
Auch bedeutet ein häufigeres Absaugen als therapeutische Maßnahme für den Patienten zusätzlichen Stress und zieht das Ohr unnötig in Mitleidenschaft und wird, ähnlich wie das Einreiben mit resorptionsfördernden Salben, nur selten zum Erfolg führen.
Ein operativer Eingriff sollte möglichst rasch erfolgen, da sich das ange-sammelte Blut nach einigen Tagen zu verklumpen beginnt. Wird ein solcher Defekt nicht ausreichend chirurgisch versorgt, bildet sich in dem „Blutkuchen“ – dieser sieht aus wie Blutwurst – mit der Zeit „Narbengewebe“, welches den „Ohrlappen“ später durch Schrumpfung zusammen zieht. Dieser Zustand kann dann später kaum noch oder nur unter großem operativem Aufwand korrigiert werden.
In einer Operation unter Vollnarkose wird die Flüssigkeitshöhle eröffnet, entleert und wieder verschlossen. Um ein „Nachlaufen“ zu verhindern kann man auf das Ohr, von einer, besser von beiden Seiten, eine schaumstoffähnliche Platte aufbringen, welche durch das Ohr vernäht werden muss. Leider müssen diese mindestens drei Wochen am Ohr verbleiben, um ein „Ausheilen“ zu erreichen. Auch ein Halskragen (Trichter) muss für diese Zeit verhindern, dass der Patient mit der Hinterkralle sein Ohr erreicht und bewirkt, dass das Ohr beim weiteren Schütteln des Kopfes näher anliegt.
Auch wenn dieses Vorgehen zunächst schwierig erscheint und die drei Wochen eine lange Zeit sind, so akzeptieren nahezu alle Hunde diesen Trichter, wenn der Tierhalter konsequent bleibt und diesen am Tier belässt.
Zu einem Bandagieren oder „Tapen“ des Ohres, wie es bisweilen gern beschrieben wird, ist nicht zu raten, da dieses selten zuverlässige Ergebnisse hervor bringt und der Heilungsprozess unnötig in die Länge gezogen wird.
Blutohr hund
Auch die kurzhaarige Hunderasse des belgischen Schäferhundes, die Malinois, entwickeln ein Blutohr. Man spricht dabei auch von der Entwicklung eines Othämatoms. Ebenso wie Menschen ein Blutohr entwickeln können, tritt diese Anschwellung des Ohres durch einen Bluterguss, auch bei Tieren auf.
Die Ursache für eine Entwicklung kann nicht immer gefunden werden. Häufig ist jedoch eine Ohrenentzündung der Auslöser für ein Othämatom. Dies hängt damit zusammen, dass der Hund bei einer Entzündung am Ohr oft den Kopf schüttelt oder sich am Ohr kratzt. Dadurch wird die Ohrmuschel verletzt. Des weiteren ist es möglich, dass ein Hund beim Spielen mit anderen Hunden verletzt wird. Falls der Hund ins Ohr gezwickt oder gebissen wird, kann es auch zur Entstehung des Blutohres kommen.
Die Behandlung für den Malinois
Man sagt den Malinois Eigenschaften wie lernfreudig und gut sozialisiert zu. Dies kann einem frühzeitigen Erkennen des Leidens des Hundes zu Gute kommen. Bei dem Berühren des Ohrs hat der Hund oft Schmerzen. Aus diesem Grund sollte man sehr vorsichtig mit dem Hund umgehen. Die Eigenschaften des Malinois wirken sich positiv auf die Behandlung aus. Bevor das Blutohr des Hundes behandelt wird, ist es wichtig eine Diagnose bezüglich des Krankheitsgrades festzustellen. Wie weit fortgeschritten ist die Entwicklung des Blutohrs bei dem Hund? Wie weit angeschwollen ist das Ohr?
Bei Hunden mit geringer Ausprägung und frisch entwickelten Blutohr ist die Behandlung weniger komplex. Es eignet sich eine systemische Behandlung, damit der Hund wieder gesund wird. Es handelt sich dabei um eine lokale Therapie, die beispielsweise mit dem Einsatz eines Blutegels stattfinden kann. Des weiteren gibt es die Möglichkeit für eine lokale Behandlung mit Hormonen, dazu eignet sich z.B. das Dexamethason.
Falls eine systemische Behandlung keinen Erfolg mehr erzielen kann, muss der Hund chirurgisch behandelt werden. Die Haut um das Ohr wird dabei geöffnet und das Hämatom wird ausmassiert, bzw. ausgespült. Um ein erneutes Auftreten des Blutohrs zu verhindern, ist eine wichtige Nachsorge wichtig. Dafür werden spezielle Kompressen von beiden Seiten an dem Ohr befestigt, sodass diese Druck auf das Gewebe ausüben. Zusätzlich werden dem Hund Antibiotika verabreicht, um eine Entzündung der Wunde zu verhindern.
Auswirkungen – häufige vollständige Genese des Hundes
Bei einer nicht fachgerechten Behandlung des Hämatoms kann es zu einer Deformation der Ohrmuschel kommen. Dies liegt einer Veränderung des Bindegewebes und einer Knorpelerweichung zu Grunde. Nur in sehr seltenen Fällen hat der Hund Langzeitfolgen, normalerweise sind die Malinois schon bald wieder fit.
Falls es bei einem des öfteren zu der Entwicklung eines Blut Ohrs kommen sollte, kann es hilfreich sein eine Blutuntersuchung durch zu führen. Damit können eine mögliche Blutgerinnungsstörung oder eine verminderte Anzahl von Blutkörperchen ausgeschlossen werden. Dies sind zwar nur sehr seltene Gründe für das Auftreten eines Blutohrs, bei häufigen Krankheitsverlauf ist eine solche Untersuchung aber sehr sinnvoll.
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Das Blutohr oder Othämatom beim Hund
Was ist ein Blutohr und wie kann behandelt werden?
Viele haben bereits von einem Blutohr gehört, doch nur, wer sich diesem Othämatom bei seinem Hund konfrontiert sieht, weiß, dass es mal gar nicht so einfach zu sein scheint, sich zum 1. für die richtige Therapie zu entscheiden und 2. wirklich gute Informationen zusammentragen zu können.
In Zeiten der sozialen Netzwerke jedoch, können Sie schon die eine oder andere Meinung und wichtige Erfahrungsberichte lesen oder erfragen.
Was aber ist eigentlich so ein Blutohr?
Im Grunde ist es nichts anderes, als ein Bluterguss. Hierbei sammelt sich das Blut zwischen der Knorpelschicht der Haut. Aber auch eine Blutansammlung innerhalb des Ohrknorpels ist möglich.
Und wie bekommen Hunde ein Blutohr?
Es gibt ein paar mögliche Ursachen eines Blutohrs.
Oft kommt es bei Ohrenentzündungen zu solch einem. Denn wenn es juckt, brennt, wird es unangenehm in Bellos Ohr, schüttelt dieser natürlich seine Ohren ordentlich. Diese Tonnen von Druck, die durch das Schütteln an Blut geschossen werden, lassen oft kleine Blutgefäße in der Ohrmuschel verletzen. Sie können reißen und klar, die Folgen dessen sehen Sie an einem anschwellenden Ohr.
Aber auch Außeneinwirkungen können zu einem Blutohr führen. Dann spricht man von einem Trauma. Dieses entsteht durch ein heftiges Spielen oder aber auch mal einen Biss ins Ohr. Doch auch so, wie es bei unserem Rüden Zulu passierte, entsteht ein Blutohr. Er lag nicht an seinem Schlafplatz und schüttelte nachts ganz plötzlich seine Ohren. Dabei schlug er heftig gegen den Nachtschrank, was wir selbst auch bis in unseren Schlaf hörten. Nach der ersten Begutachtung war ihm nichts passiert, doch am Nachmittag des Folgetages bemerkten wir, dass sein Ohr langsam anschwoll.
Es fühlte sich im unteren Drittel an, als wäre ein Wasserkissen eingesetzt – das war Blut.
Foto: Birthe Thompson
Erkennt man Blutohren sofort?
Nun ja, wir gehen natürlich zu einem Tierarzt und lassen ihn darauf schauen. Wer sich jedoch schon im Vorfeld mit einem solchen beschäftigt hat, kann doch schon mal einen leisen Verdacht äußern. Erfahrene Tierärzte sehen sofort, ob es ein Blutohr ist oder es sich eventuell dann doch um eine andere Erkrankung handeln könnte.
In vielen Fällen wird punktiert, um ganz sicher zu sein und natürlich wird auch gleich nach der Ursache „geforscht“. Dabei ist der Blick ins Ohr – Ohrenentzündung? – der erste Schritt.
Was kann man tun, steht die Diagnose fest?
In vielen mir bekannten Fällen und so steht es auch auf vielen Internetseiten, wird zunächst erstmal punktiert.
Ich war strikt dagegen und hatte auch das Glück, eine Tierärztin an der Seite zu haben, die diesen Schritt auch ablehnte.
Da sich das Ohr direkt wieder mit Blut füllen würde, ist dieses eine Never -Ending – Story, die Sie nur immer wieder zum Tierarzt laufen lässt. Einige Tierärzte versuchen das erneute Einbluten zu stoppen, indem sie Kortison in das entleerte Hämatom spritzen …
Foto: Daniela Cramer
Es gibt dann die Möglichkeiten einer Operation.
Der Bluterguss wird entfernt. Hier gibt es unterschiedliche Vernäharbeiten. Einige Tierärzte nähen Schwämme an das Ohr, damit sie das austretende Blut sowie Wundwasser nach dem Vernähen aufsaugen und zum anderen den Druck ausgleichen, andere wiederum haben gute Resultate erzielt, durch die Knopf – im – Ohr –Methode. Dabei werden ganz normale handelsübliche Knöpfe unter Berücksichtigung von Druckausgleich angenäht. Das Ohr wächst langsam zusammen und nach und nach, je nach Druck und Heilung, werden die Knöpfe entfernt, bis auch der letzte abgenommen werden kann.
Manche Hunde machen das alles super mit. Doch es heißt in jedem Fall, dass der Hund nicht kratzen und schütteln darf. Ja, damit haben Sie im Grunde schon wieder die nächsten Probleme.
Wie haben wir das gemacht?
Nach unserer Meinungseinholung besprachen wir mit unsere Tierärztin das, was wir am sinnvollsten hielten und sie stimmte uns zu. Wir taten nämlich nichts. Wir gaben Traumeel für eine gute Blutgerinnung. Den Rat, Herapinsalbe zu verwenden, bat uns die TÄ nicht zu befolgen, da sie langfristig andere Schäden am Ohr mit sich bringen kann. Aber Vitamin K1-Tropfen wurden für gut befunden.
Ja, diese Art und Weise der Behandlung oder eben auch Nichtbehandlung wird unserem Zulu ein Schrumpelohr einbringen, auch bekannt unter Blumenkohl – Ohr, aber: Mal ehrlich, ihm eine OP – und noch in seinem Alter – erspart zu haben, macht ihn mit einem solchen Ohr doch nur noch schöner. Er brauchte weder Kragen, noch Verbände und keine regelmäßigen Tierarztbesuche.
Zum Vergrößern können Sie gerne folgende Fotos anklicken.
Es gibt auch die Möglichkeit des Tapens. Laut eines Erfahrungsberichtes, hat die Hundehalterin hiermit sehr gute Erfolge erzielen können. Lesen Sie bitte hierzu entsprechend ihren Bericht unter: ERFAHRUNGSBERICHT-TAPEN
Kann man einem Blutohr vorbeugen?
Jain. Das Blutohr, das durch entzündete Ohren entsteht, dem kann man natürlich durch regelmäßige Prüfung und Reinigung vorbeugen. Rechtzeitig entdeckt, schnell behandelt – lässt auch Ihren Hund angenehmer durchs Leben laufen.
Ein Blutohr, das durch ein Trauma entsteht – nein, dem können Sie wohl nicht vorbeugen.
Hat Ihr Hund ein Blutohr, besprechen Sie bitte mit IHREM Tierarzt alle Möglichkeiten und finden Sie Ihren richtigen Weg.
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About Birthe Thompson
Birthe Thompson ist Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit einem Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.
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Das Blutohr (Othämatom)
„Blutohr“nach der Operation.
Bei dieser Form einer Verletzung des Ohres handelt es sich um eine Verdickung, ein Anschwellen des äußeren Anteils des Ohres, welche meist bei Hunden anzutreffen ist. Hierbei kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit (i.d.R. Blut), meist zwischen den weichen Knorpelschichten.
Die Ursache liegt in einer Verletzung von Blut- und/oder Lymphgefäßen, wonach es zu einem Bluterguss (Hämatom) unterschiedlicher Größe kommt. Dies kann die Folge eines Bisses sein, wenn der Hund z.B. mit einem Welpen gespielt hat, dessen Milchzähne recht spitz sind. Oder das Tier schlägt mit seinen Ohren, z.B. beim Schüttel des Kopfes, gegen einen Wohnzimmertisch.
Auch eine Entzündung im inneren Teil des Ohres kann dazu führen, dass der Hund vermehrt seinen Kopf schüttelt, wobei durch die entstehenden Fliehkräfte Blut- und Lymphgefäß platzen können. Dies ist auch der Grund dafür, warum die Behandlung zunächst kleinerer Ergüsse i.d.R. erfolglos bleibt, da durch weiteres Schütteln immer mehr Flüssigkeit in die Ohrmuschel getrieben wird und diese so stark anschwellen kann, dass das Ohr starr seitlich vom Kopf absteht. Diese Veränderung ist leicht zu diagnostizieren.
Von einer Punktion des Ohres, oder, wie es leider manchmal beschrieben wird, von einem „Ablassen“ oder „Absaugen“ der Flüssigkeit durch eine Injektionsnadel ist dringend abzuraten, da immer die Gefahr besteht, dass bei diesem Eingriff Keime (Bakterien etc.) in das Ohr gelangen können und eine Entzündung die Folge ist. (Blutnährböden werden u.a. im Labor zur Anzüchtung von Keinem benutzt!)
Auch bedeutet ein häufigeres Absaugen als therapeutische Maßnahme für den Patienten zusätzlichen Stress und zieht das Ohr unnötig in Mitleidenschaft und wird, ähnlich wie das Einreiben mit resorptionsfördernden Salben, nur selten zum Erfolg führen.
Ein operativer Eingriff sollte möglichst rasch erfolgen, da sich das ange-sammelte Blut nach einigen Tagen zu verklumpen beginnt. Wird ein solcher Defekt nicht ausreichend chirurgisch versorgt, bildet sich in dem „Blutkuchen“ – dieser sieht aus wie Blutwurst – mit der Zeit „Narbengewebe“, welches den „Ohrlappen“ später durch Schrumpfung zusammen zieht. Dieser Zustand kann dann später kaum noch oder nur unter großem operativem Aufwand korrigiert werden.
In einer Operation unter Vollnarkose wird die Flüssigkeitshöhle eröffnet, entleert und wieder verschlossen. Um ein „Nachlaufen“ zu verhindern kann man auf das Ohr, von einer, besser von beiden Seiten, eine schaumstoffähnliche Platte aufbringen, welche durch das Ohr vernäht werden muss. Leider müssen diese mindestens drei Wochen am Ohr verbleiben, um ein „Ausheilen“ zu erreichen. Auch ein Halskragen (Trichter) muss für diese Zeit verhindern, dass der Patient mit der Hinterkralle sein Ohr erreicht und bewirkt, dass das Ohr beim weiteren Schütteln des Kopfes näher anliegt.
Auch wenn dieses Vorgehen zunächst schwierig erscheint und die drei Wochen eine lange Zeit sind, so akzeptieren nahezu alle Hunde diesen Trichter, wenn der Tierhalter konsequent bleibt und diesen am Tier belässt.
Zu einem Bandagieren oder „Tapen“ des Ohres, wie es bisweilen gern beschrieben wird, ist nicht zu raten, da dieses selten zuverlässige Ergebnisse hervor bringt und der Heilungsprozess unnötig in die Länge gezogen wird.
Blutende Ohrwunden und Ohrverletzungen beim Hund
Blutige Ohrwunden entstehen meist durch Riss-, Schnitt- oder Bissverletzungen. Solche Wunden fangen oft immer wieder an zu bluten, wenn der Hund den Kopf schüttelt. Bei größer und heftig blutenden Wunden sollte ein Kopfverband angelegt. Bevor man den Verband anlegt, sollte man die Wunde mit Wasserstoffsuperoxid 3 %ig spülen. Danach legt man eine sterile Wundkompresse auf die Wunde und drückt die Ohrmuschel zusammen. Mit Watte wird nun der Kopf gepolstert und das Ohr nach oben auf den Kopf geklappt. Die Innenseite der Ohrmuschel sollte nun auch noch mit Watte gepolstert werden. Wenn man alleine ist, kann man diesen angefangen Verband mit einem abgeschnitten Damenstrumpf fixieren, in dem man diesen wie eine Mütze über den Kopf zieht. Auch wenn dadurch eine Fixierung entsteht, sollte man mit einer breiten oder elastischen Binde einen richtigen Kopfverband anlegen und diesen mit Klebestreifen am Fell des Hundes befestigen. Danach Transport zum Tierarzt.
Zusammenfassung: Was tun wenn Hund eine blutende Ohrwunde hat?
- Spülung der Wunde mit Wasserstoffsuperoxid 3 %ig.
- Sterile Wundkompresse auf die Wunde und Ohrmuschel zusammendrücken.
- Mit Watte Innen- und Außenfläche der Ohrmuschel polstern.
- Zur Fixierung kann man einen abgeschnittenen Damenstrumpf über den Kopf ziehen.
- Kopfverband mit breiter oder elastischer Binde und diesen mit Klebeband am Fell befestigen.
- Tierarzt.
Bluterguss in der Ohrmuschel
Ein Bluterguss der Ohrmuschel kann durch Anschlagen oder einen Schlag, aber auch durch massives Kratzen hervorgerufen werden. Dadurch platzen Blutgefäße in der Orhmuschel und diese kann sich zum Teil erheblich verdicken. Dieses fühlt sich dann wie ein Wasserkissen an. Weiteres Kratzen und Schütteln sollte vermieden werden und ein Eisbeutel, den man leicht aufdrückt, kann weitere Blutungen verhindern. Ob und wie eine weitere Behandlung durchgeführt werden sollte, kann man mit dem Tierarzt abklären.
Zusammenfassung: Was tun bei Bluterguss in der Ohrmuschel?
- Kratzen und Schütteln verhindern.
- Eisbeutel zur Kühlung.
- Rücksprache mit dem Tierarzt zwecks weiterer Behandlung.
Autorin: Melanie Weber-Tilse
Wichtige Information:
Auch wenn nach bestem Wissen und Gewissen gesundheitliche Themen verfasst wurden, können sich dennoch Fehler einschleichen, oder einen nicht mehr aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellen, noch ersetzen sie den Rat fachkundiger Tierärzte. Die Autoren übernehmen keine Verantwortung für dessen Richtigkeit, alle Angaben sind stets ohne Gewähr.
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Othämatom (Blutohr)
Unter einem Othämatom versteht man eine Ansammlung von Blut (Bluterguss) im Bereich der Innenseite der Ohrmuschel des Hundes. Ein Othämatom kann durch äußere Einwirkung, aber auch durch heftiges Kopfschütteln entstehen, und meist geht dem Problem eine Grunderkrankung des Hundeohrs voraus.
Akutes Blutohr beim Hund. Bildquelle: By Hundehalter (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons Hunderassen mit herabhängenden Ohren sind etwas häufiger betroffen als solche mit Stehohren.
Charakteristisch für ein Othämatom ist die Blutansammlung zwischen Haut und Knorpelschicht oder auch nur innerhalb der Knorpelschicht des Hundeohrs.
Je nach Ausmaß der Blutansammlung ist diese von außen meist gut zu fühlen und häufig auch als Schwellung sichtbar. Die Schwellung fühlt sich weich bis derb an, die Haut darüber ist gespannt, manchmal gerötet und die betroffene Stelle kann sich warm anfühlen.
Hunde, die an einem Othämatom leiden, zeigen häufig Schmerzen bei Berührung des Bereiches, und auch vermehrtes Kratzen am Ohr, Kopfschütteln oder Schiefhalten des Kopfes können vorkommen.
Häufig gehen der Entstehung eines Othämatoms Grunderkrankungen des Ohrs wie beispielsweise eine Entzündung des Außenohrs (Otitis externa) voran, bei denen der Hund durch den Juckreiz und/oder die Schmerzen seine Ohren vermehrt schüttelt oder mit der Pfote von außen bearbeitet. Auch eine traumatische Einwirkung von außen, wie etwa eine Bissverletzung, kann zu einem Othämatom führen.
In selteneren Fällen kann auch eine Störung der Blutgerinnung zur Entstehung eines Blutohrs beitragen, und auch Autoimmunerkrankungen werden als mögliche Ursache diskutiert.
Ein Othämatom ist für den Tierarzt in der Regel bereits durch Betrachten und Betasten der betroffenen Stelle unter Einbeziehung des Vorberichtes und der sonstigen Befunde am Ohr gut erkennbar. Schwellungen anderer Ursache können durch die Entnahme einer Probe des Inhalts von einem Blutohr abgegrenzt werden. Besteht der Verdacht auf das Vorliegen einer Blutgerinnungsstörung (Koagulopathie) oder eine Verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie), so kann dies durch eine Blutuntersuchung abgeklärt werden.
Die Behandlung des Othämatoms beinhaltet die Therapie der Grunderkrankung des Ohrs, um die Ursache für das Kratzen bzw. Schütteln abzustellen.
Ohrenentzündungen werden dabei je nach Ursache mit speziellen Medikamenten, die in das Ohr eingeträufelt werden, behandelt. Abhängig von der Entzündungsursache sind unter Umständen weitere Medikamente erforderlich (z. B. Medikamente gegen Milben oder systemisch wirksame Antibiotika; siehe auch Ohrmilbenbefall).
Liegt eine Bissverletzung vor, so muss der Hund neben der Wundversorgung ein Antibiotikum und gegebenenfalls ein Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung erhalten.
Parallel dazu muss das Othämatom an sich behandelt werden. Hier richtet sich die Vorgehensweise nach der Ausprägung des Blutergusses:
-Kleinere Othämatome können meist durch ein- oder mehrmalige Punktion (Hineinstechen mit einer Kanüle und Abziehen der blutigen Flüssigkeit mit einer Spritze) behandelt werden. Der Hund erhält ein Schmerzmittel, einen Entzündungshemmer und einen komprimierenden Verband, der regelmäßig gewechselt werden muss.
-Größere Othämatome müssen häufig in Narkose operativ behandelt werden. Hierzu führt der Tierarzt einen Schnitt an der Innenseite der Ohrmuschel durch, entfernt den Bluterguss und vernäht die Wunde anschließend mit einer speziellen Nahttechnik, um ein Nachlaufen der Othämatomflüssigkeit zu verhindern. Auch hier erhält der Hund Medikamente gegen die Schmerzen, Entzündungshemmer und einen speziellen Verband. Eine antibiotische Therapie ist in der Regel ebenfalls erforderlich.
Wird ein Othämatom frühzeitig erkannt und korrekt behandelt, so ist die Prognose in der Regel gut. Unbehandelt bildet es sich meist nur teilweise und unter Zurückbleiben von Verhärtungen und Verformungen der Ohrmuschel zurück.
Einem Othämatom kann insbesondere durch das Vermeiden bzw. rechtzeitige Erkennen von Grunderkrankungen des Hundeohrs vorgebeugt werden.
Besonders langhaarige Rassen mit herabhängenden Ohren leiden durch das unter den Ohren vorhandene feuchtwarme Klima häufiger an Ohrenentzündungen (meist hervorgerufen durch Bakterien oder Pilze).
Eine regelmäßige Kontrolle der Ohren ist hier besonders wichtig, prinzipiell sollten jedoch alle Hunde regelmäßig auf Ohrgesundheit überprüft werden.
Dazu genügt ein gründlicher Blick in die Ohrmuschel (gegebenenfalls durch Umklappen der Ohren), und auch eine Beurteilung des Geruchs ist sinnvoll.
Zur Ohrenpflege gehört weiterhin das Auswischen der Ohrmuschel (nicht des Gehörgangs!) mit einem weichen Tuch oder einer Kompresse.
Bei sehr starker Verschmutzung durch Sekrete bzw. Ohrschmalz kann hin und wieder (nicht zu häufig) ein Ohrreiniger verwendet werden.
2 Kommentare
Mein Benny hatte dieses Othämatom letzten November. Habe 2 Monate die Prozedur der Punktion (vom Tierarzt) des Ohrs sowie eine Trainage(Tierklinik) durch gemacht. Das schlimmste war der straffe Kopfverband für ihn. Aber alles ohne Erfolg, es blutete immer wieder ein. Habe dann nochmal den Tierarzt gewechselt der das Ohr dann unter Narkose operiert hat, er hatte Röhrchen in der Ohrmuschel und keinen Verband. Das Wundsekret konnte gut ablaufen so das eine schnelle Heilung innerhalb von 3 Wochen gegeben war. Das Ohr ist wieder in Ordnung.
Mein Tierarzt hält übrigens nichts von dieser Punktion. Es hat mich auch nur unnötig viel Geld gekostet. Denn die Punktionen (450,- €) Trainagen (200,- €) gingen ins Geld. Im gegensatz zur OP (320,-) die dann auch Erfolg hatte. Vorallem sollte man sich im Vorfeld auch Informieren, wir waren in einer Tierklinik zur Vorstellung für eine OP der Spass kostete uns nochmal 50,- € . Da bekamen wir einen Kostenvoranschlag über 700,- € für die OP exklusive noch die Kosten für die Nachbehandlung. Wir bekamen noch den Hinweis das unser Hund sicher eine Allergie hätte und wir doch das Futter der Klink kaufen sollten. Er bekommt schon gutes Allergiefreies Futter.
Blutohr beim Hund
Definition
Das Blutohr beim Hund wird medizinisch auch als Othämatom oder Hämatoma auriculare bezeichnet. Es handelt sich um einen Bluterguss zwischen Ohrmuschelhaut oder Knorpelhaut und dem Knorpelgerüst der Ohrmuschel, was eine Anschwellung des Ohrs nach sich zieht. Die Verletzung tritt vor allem bei Haushunden auf. Besonders häufig kommt das Blutohr bei Hunden mit herabhängenden Ohren wie zum Beispiel Doggen, Cocker oder Dackel vor. Beim Menschen gibt es diese Verletzung allerdings auch: Vor allem Ringer und Boxer sind betroffen. Es kann hier eine bleibende Entstellung der Ohrmuschel entstehen, das sogenannte Blumenkohlohr.
Der häufigste Auslöser für ein Blutohr beim Hund ist eine Otitis externa, also eine Ohrenentzündung. Sie kann allergisch, aber auch durch Parasiten bedingt sein. Auch Raufereien, Beißereien oder Anschlagen des Ohrs, sowie Fremdkörper im Ohr können ein Othämaton auslösen. Der Hund schüttelt den Kopf heftig oder kratzt am betroffenen Ohr. Seltener sind hormonelle Ursachen wie die erhöhte Kapillardurchlässigkeit beispielsweise bei Morbus Cushing.
Durch das Blutohr beim Hund, und die dabei auftretende Schwellung, wird das Ohr des Hundes immer größer. Ist seine Hautfarbe nicht sehr dunkel, hebt sich das Othämatom deutlich rot von der umliegenden Haut ab. Die Ohrmuschel ist dabei prall gefüllt und lässt sich mit den Fingern eindrücken. Das Othämatom schwillt so lange weiter an, bis die Hautspannung über der Schwellung einen Gegendruck erzeugt, der grösser als der Blutdruck ist. Aus diesem Grund können Othämatome unter Umständen eine beachtliche Größe erreichen.
Folgende Problematik stellt sich beim Blutohr beim Hund ein: Normalerweise heilen Blutergüsse an anderen Stellen in der Regel von selbst und komplikationslos wieder ab; nicht so am Ohr. Dort befindet sich kaum Unterhaut- oder Bindegewebe, das die Blutung stoppen könnte. Unbehandelt kann sich hier ein Blumenkohl- bzw. Krüppelohr bilden. Im guten Fall sieht das lediglich nicht schön aus, im schlechten Fall kann das Hörvermögen des Hundes eingeschränkt sein. Ein Tierarzt wird ein Hämatoma auriculare vermutlich schon an den äußerlichen Symptomen erkennen. Zusätzlich wird er mit dem Hundehalter die Anamnese erstellen, erfragen seit wann das Blutohr besteht und den Vierbeiner untersuchen. Durch eine Punktion wird er aus der verletzten Stelle eine Probe Gewebsflüssigkeit nehmen und diese im Labor untersuchen.
Behandlung
Der Tierarzt wird zunächst das angesammelte Blut aus dem Blutohr beim Hund entfernen. Da sich der Bluterguss in der Regel schnell wieder füllt, wird er ihn unter Umständen medikamentös beispielsweise mit Kortison füllen. Die Rezidivrate, also die Anzahl der Fälle, in denen das Blutohr nochmals auftritt, ist sehr hoch. Das heißt, dass unter Umständen das Othämatom bereits nach wenigen Tagen wieder genau so groß ist, wie zu Beginn der Behandlung. Größere, länger bestehende Othämatome müssen chirurgisch versorgt werden. Man bezeichnet das auch als „Ausräumen“. Nach dieser Operation muss der Hund über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen eine Halskrause tragen, die das Kratzen am Ohr verhindern soll. Es gibt unterschiedliche Behandlungsmethoden, abhängig vom Zustand des Blutohrs. Wichtig ist es dabei auch die Ursache des Kopfschüttelns festzustellen. Bei einer eventuell vorhandenen Gehörgangsinfektion werden entsprechende Arzneimittel verabreicht. Manche Hunde haben keine Infektion, sondern einen Fremdkörper beispielsweise eine Zecke oder etwas Gras im Gehörgang. In diesem Fall muss das Fremdmaterial entfernt werden.
Wann zum Tierarzt?
Es ist günstig, beim ersten Anzeichen einer Schwellung von einem Blutohr beim Hund gleich den Tierarzt aufzusuchen. Je schneller eine Behandlung eingeleitet werden kann, umso besser sind die Chancen auf vollständige Heilung. Zudem leidet der Hund oftmals nicht nur unter den Einschränkungen, sondern hat auch Schmerzen.
Zwar gibt es, wenn auch selten, die Möglichkeit, dass sich das Blutohr beim Hund nach einigen Wochen auch unbehandelt zurückbildet, häufig kommt es dabei aber zu Narben- und Knorpelbildung, die den Hund einschränken. Nach einer Operation wird der Verband nach etwa zehn bis vierzehn Tagen entfernt. Wichtig ist aber auf jeden Fall das Beseitigen der Ursache für das Kopfschütteln.
Vorbeugung
Einem Blutohr beim Hund lässt sich nur bedingt vorbeugen. Zum einen ist es wichtig regelmäßig die Ohrgänge zu prüfen, zum anderen diese auch zu reinigen. So kann Entzündungen vorgebeugt werden.
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Diese Informationen wurden von uns erstellt, um medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Tierarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
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Wie wird ein Blutohr (Othämatom) beim Hund diagnostiziert?
Der Tierarzt kann ein Blutohr (Othämatom) häufig bereits an den äußeren Symptomen erkennen. Darüber hinaus erkundigt er sich danach, seit wann die Auffälligkeit am Ohr besteht und ob sie sich verändert hat.
Um die Diagnose des Blutohrs abzusichern, kann der Tierarzt eine Punktion beim Hund durchführen. Dabei entnimmt er mit einer Spritze Gewebsflüssigkeit aus der betroffenen Stelle des Ohres und untersucht diese.
Außerdem stellt der Tierarzt fest, ob der Hund mit Blutohr eine Ohrenerkrankung hat und prüft, ob eine Blutgerinnungsstörung (Koagulopathie) vorliegt oder ob die Anzahl der Blutplättchen verringert ist (Thrombozytopenie).
Behandlung:
Wie kann ein Blutohr (Othämatom) beim Hund behandelt werden?
Bei einem Blutohr (Othämatom) wird der Tierarzt zunächst versuchen, das Blut mit einer Spritze abzusaugen. Diese Behandlung muss mehrfach wiederholt werden, da sich das Blutohr schnell erneut füllt. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, kann der Tierarzt Kortison in das leere Hämatom spritzen.
Tritt das Blutohr (Othämatom) immer wieder auf, ist ein operativer Eingriff am Ohr des Hundes notwendig. Dabei öffnet der Tierarzt die betroffene Stelle am Ohr, entleert den Bluterguss und näht die Wunde wieder zu. Anschließend legt er einen festen Verband an. Der Hund sollte bis zum Ziehen der Fäden einen Halskragen tragen, damit er den Verband nicht durch Kratzen entfernt und die Naht aufreißt. Es ist ratsam, den Verband alle zwei bis drei Tage zu wechseln und die Wunde kontrollieren zu lassen.
Darüber hinaus ist es bei einem Blutohr erforderlich, dass der Tierarzt die Ursache behandelt. Liegt beispielsweise eine Ohrenentzündung wie eine Gehörgangsentzündung (Otitis externa) vor, kommen entzündungshemmende Medikamente (z.B. Glukokortikoide) zum Einsatz. Zusätzlich erhält der Hund Antibiotika.
Wie ist die Prognose, wenn der Hund ein Blutohr (Othämatom) hat?
Ein Blutohr (Othämatom) kann sich beim Hund innerhalb von drei bis vier Wochen eigenständig wieder zurück bilden. Ohne Operation entstehen jedoch meist Narben und Verformungen an der Ohrmuschel des Hundes. Wenn der Hund operiert wurde, entfernt der Tierarzt den Verband und die Fäden nach etwa 10 bis 14 Tagen.
Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist es erforderlich, das Ohr des Hundes nach dem chirurgischen Eingriff zu schützen. Der Hund darf seinen Kopf nicht schütteln oder sich am Ohr kratzen. Denn dadurch kann es wieder zu Blutungen kommen.
Blutohr (Othämatom) beim Hund
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Definition:
Ein Blutohr ist ein Bluterguss am Ohr des Hundes: Hier ein gesundes Hundeohr. Foto: vetproduction
Was ist ein Blutohr (Othämatom) beim Hund?
Ein Blutohr (Othämatom) ist ein Bluterguss (Hämatom) am Ohr des Hundes. Dabei sammelt sich Blut zwischen der Knorpelschicht und der Haut oder innerhalb des Ohrknorpels. Von einem Blutohr betroffen ist vor allem die Innenseite der Ohrmuschel. Die Ursache eines Othämatoms ist nicht immer klar, doch kommt es gehäuft bei Rassen mit herabhängenden Ohren wie Cocker Spaniel oder Doggen vor.
Was sind die Ursachen eines Blutohrs (Othämatom) beim Hund?
Ein Blutohr (Othämatom) wird in den meisten Fällen durch eine Ohrenerkrankung ausgelöst. Hat der Hund beispielsweise eine Ohrinfektion, die ihn juckt oder irritiert, so kratzt er sich am Ohr und schüttelt seinen Kopf. In der Folge können kleine Blutgefäße in der Ohrmuschel verletzt werden und einreißen. Blut sammelt sich im Ohr. Dies führt dazu, dass das Ohr des Hundes anschwillt.
In einigen Fällen rufen Verletzungen (Trauma) ein Othämatom hervor. Diese können zum Beispiel entstehen, wenn der Hund mit anderen spielt oder am Ohr gebissen wird.
Ob bei der Entstehung eines Blutohrs auch autoimmune Vorgänge beteiligt sind, konnte bislang noch nicht wissenschaftlich bestätigt werden. Bei einer Autoimmunerkrankung bekämpft das Immunsystem körpereigenes Gewebe.
Wie äußert sich ein Blutohr (Othämatom) beim Hund?
Bei einem Blutohr (Othämatom) wird das Ohr des Hundes durch die Schwellung zunehmend größer. Häufig ist die Innenseite der Ohrmuschel betroffen. Die Ohrmuschel ist prall gefüllt und lässt sich mit den Fingern eindrücken. Es können sich Narben bilden. Außerdem kann das Blutohr dazu führen, dass sich die Ohrmuschel des Hundes verformt.
Auch das Verhalten des Hundes kann durch das Blutohr beeinflusst werden. Wenn der Hund häufig seinen Kopf schüttelt, sich am Ohr kratzt oder den Kopf schief hält, kann dies auf einen Bluterguss am Ohr hinweisen. Bei hellhäutigen Hunden verfärbt sich die betroffene Stelle rot.
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