четверг, 10 мая 2018 г.

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Bandwürmer

Der Begriff Bandwürmer umschreibt bereits sehr bildlich, wie diese Parasiten grundsätzlich aussehen, sie erinnern in ihrer Form und Grösse stark an gekochte Nudeln. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, wie den kleinen Fuchsbandwurm, der ebenfalls beim Hund auftritt. Dieser ist nur wenige Millimeter lang und sieht eher aus wie eine mehrfach eingeschnürte Wurst. Wichtiger als das Aussehen ist jedoch die Lebensweise der Bandwürmer. Für ihre Entwicklung benötigen sie immer einen sogenannten Endwirt, sowie einen oder mehrere Zwischenwirte. Der Endwirt beherbergt die ausgereiften Bandwürmer im Darm, während die Zwischenwirte von Larvenstadien - auch Finnen genannt - befallen sind. Damit sich ein Endwirt mit Bandwürmern anstecken kann, muss er einen infizierten Zwischenwirt (z.B. eine Maus) verspeisen. Aus den Finnen, die sich je nach Bandwurmart in der Muskulatur, im Gehirn, in der Leber oder anderen Organen des Zwischenwirtes befinden, entwickeln sich im Endwirt die ausgewachsenen Bandwürmer. Diese schnüren jeweils ganze, mit Eiern gefüllte Säcke ab, welche mit dem Kot an die Aussenwelt gelangen. Diese Eisäcke, auch Bandwurmglieder oder "Proglottiden" genannt, können von blossem Auge gesehen werden. Manchmal bewegen sie sich noch und kriechen aus dem Kothaufen. Innerhalb weniger Tage lösen sie sich jedoch auf und zurück bleiben Tausende von mikroskopisch kleinen Eier, welche von Zwischenwirten gefressen werden. In den Zwischenwirten schlüpfen die Larven aus den Eiern und bilden das Finnenstadium. Hunde sind in der Regel Endwirte, weil sie als Fleischfresser von Zeit zu Zeit finnenhaltige Zwischenwirte, oder zumindest Stücke davon fressen. Dies betrifft grundsätzlich Hunde, welche Mäuse jagen, oder Schlachtabfälle zu fressen erhalten. Hunde, welche aus der Büchse gefüttert werden, sind kaum je von Bandwürmern befallen. Aber es gibt auch Ausnahmen!

Dipylidium caninum: Der Bandwurm der mit den Flöhen kam

Es gibt verschiedentlich Bandwürmer, welche sich als Zwischenwirte Insekten ausgesucht haben. Dipylidium caninum, auch Gurkenkernbandwurm genannt, ist einer davon, und er benutzt Flöhe und Haarlinge für die Ausbildung des Finnenstadiums. Tatsächlich muss der Hund einen befallenen Floh oder Haarling verspeisen, um mit diesem Bandwurm angesteckt zu werden. Es findet aber keine Übertragung von Bandwurmfinnen über den Speichel des Flohs während dem Saugen von Blut statt. Im Hundedarm entwickelt sich sodann der ausgewachsene Gurkenkernbandwurm, welcher eine Länge von bis zu 80 cm erreicht.

Die Bandwurmglieder mit den darin verpackten Eiern, welche der Hund mit dem Kot ausscheidet, sind nur für die Flöhe und Haarlinge ansteckend. Für den Menschen stellen sie keine Gefahr dar. Problematisch wird es erst, wenn ein Mensch (unabsichtlich) einen befallenen Floh verspeist. In diesem Fall würde sich ebenfalls ein erwachsener Bandwurm im Darm entwickeln.

Die Glieder von Dipylidium caninum erinnern in ihrer Form an Gurken- oder Kürbiskerne. Entsprechend wird dieser Bandwurm auch Gurkenkernbandwurm genannt.

Hunde, welche Dipylidien im Darm beherbergen, sind in der Regel nicht krank. Es braucht eine sehr grosse Anzahl ausgewachsener Stadien, damit Darmbeschwerden und Durchfall auftreten. Bei Hunden, welche nie entwurmt werden und gleichzeitig mit Floh- oder Haarlingsbefall zu kämpfen haben, können solche Symptome durchaus beobachtet werden. Um den Gurkenkernbandwurm erfolgreich zu beseitigen, muss deshalb sowohl mit einem geeigneten Wurmmittel, als auch mit einem Mittel gegen Flöhe und Haarlinge vorgegangen werden. Auf diese Weise wird sowohl die Eiausscheidung mit dem Hundekot unterbunden, als auch der Zwischenwirt eliminiert.

Dieser Artikel ist erschienen im Hundemagazin 6/2001

Verlangen Sie eine Probenummer unter Tel. 044 / 835 77 35

Institut für Parasitologie

Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin *** Association Suisse pour la Médecine des petits Animaux

Associazione Svizzera per la Medicina dei Piccoli Animali *** Swiss Association for Small Animal Medicine

Wenn der (Band-)Wurm im Hund ist…

Inhalt dieses Artikels

Es gibt unterschiedliche Wurmarten, die deinen Hund befallen können. Einer davon ist der Bandwurm. Was genau ist aber ein Bandwurm? Wie steckt sich dein Hund damit an? Und wie kann man einen Wurmbefall behandeln?

Was ist ein Bandwurm?

Bandwürmer sind kleine fadenähnliche Würmer. Sie siedeln sich im Enddarm des Hundes an und leben dort als Parasiten. Nötige Nährstoffe nehmen sie über ihre Haut auf. Ein Bandwurm im Hund kann zwischen 10 und 70 cm groß werden.

Warum sind Bandwürmer gefährlich?

Bandwürmer sind Parasiten. Das heißt, sie nehmen ihren Wirten Nährstoffe weg. Ein einzelner, kleiner Bandwurm lässt oft keinerlei Symptome aufkommen. Die Gefahr liegt in einem starken Bandwurmbefall mit der Folge eines Nährstoffmangels. Zusätzlich schädigen verschiedene Arten von Bandwürmern auch die Organe des Hundes.

Nehmen wir einen einfachen Vergleich: Stibitzt du einen Apfel aus der Schale, wird das vermutlich nicht bemerkt. Kommen jedoch einige Freunde von dir und jeder nimmt sich ein Stück Obst, ist die Schale leer. Der eigentliche Besitzer muss nun ohne sein Obst auskommen. Die Früchte sind hierbei analog zu verschiedenen wichtigen Nährstoffen, welche die Würmer deinem Hund wegnehmen.

Bandwurmbefall beim Hund erkennen

Nicht immer ist ein Befall von Bandwürmern im Hund gleich zu bemerken. Deutliche Symptome eines Bandwurmbefalls sind bei Hunden sogar ausgesprochen selten und zeigen sich erst bei massivem Befall. Oftmals treten zu Beginn einer Erkrankung gar keine Symptome auf.

Handelt es sich jedoch um einen schwerwiegenden oder weiter fortgeschrittenen Befall, wird dein Hund vermutlich eines oder mehrere der folgende Symptome zeigen:

  • Erbrechen
  • Gewichtsverlust
  • Bauchschmerzen
  • verstärkter Juckreiz am After – „Schlittenfahren“ zum Lindern des Reizes

Zudem geben Bandwürmer Teile ihrer Glieder über den Kot des Hundes ab. Diese sind manchmal noch beweglich. Untersuchst du den Kot deines Hundes, kannst du sie mit bloßem Auge erkennen.

Wie bekommt mein Hund Bandwürmer?

Bandwürmer übertragen sich beim Hund über sogenannte Zwischenwirte. Das heißt, die Bandwürmer befallen erst andere Tiere und infizieren sie mit ihren Eiern. In den meisten Fällen erfolgt eine Übertragung der Eier über Flöhe.

Diese kann dein Hund dann aufnehmen, wenn er über sein Fell leckt. Möglich ist auch, dass dein Hund größere Tiere wie z. B. Vögel oder Mäuse frisst und sich so mit dem Bandwurm ansteckt.

Wie wird mein Hund die Bandwürmer wieder los?

Vermutest du bei deinem Hund einen Wurmbefall, solltest du umgehend den Tierarzt aufsuchen. Dieser kann durch mikroskopische Untersuchung des Kots feststellen, ob tatsächlich ein Parasitenbefall vorliegt.

Ist dies der Fall, verabreicht der Tierarzt eine Wurmkur. Diese kann in Form von Tabletten oder einer Spritze gegeben werden. Gegebenenfalls ist auch eine Gabe von Eisen oder Vitaminpräparaten erforderlich. Denn die Bandwürmer stehlen deinem Hund die Nährstoffe und sorgen so für verschiedene Mangelerscheinungen.

Oft muss die Wurmkur in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um alle Bandwürmer abzutöten. Geschieht dies nicht, werden die Larven zu Würmern und der Kreislauf setzt von neuem ein. Zur Prophylaxe sind auch Flohmittel empfehlenswert. Jedoch gibt es auch Alternativen zur regelmäßigen vorbeugenden Wurmkur.

Würmer beim Hund

Würmer sind weit verbreitete innere Parasiten - innere Parasiten nennt man auch endogene Parasiten. Fast jeder Hund macht mindestens einmal in seinem Leben Bekanntschaft mit dem einen oder anderen Wurm, der seinem Halter auffällt. Viele Naturheilkundler stehen grundsätzlich auf dem Standpunkt, dass Würmer immer in der einen oder anderen Form vorhanden sind und dass sie erst in großen Massen für Hunde schädlich werden. Die verschiedenen Wurmarten befallen verschiedene Körperregionen und Organe. Dabei kommt es auf das Entwicklungsstadium des betreffenden Wurms an.

Eine Wurminfektion - was ist das?

Eine Erkrankung mit Würmern wird auch als Helminthiasis bezeichnet. Würmer heißen ihrerseits Vermes oder Helminthen. Regelmäßig schlüpfen die Parasiten aus Eiern aus und machen verschiedene Entwicklungsstufen bis zum erwachsenen Tier durch. Vermes haben meist bevorzugte Wirtsorganismen, an die sie angepasst sind. Andere Organismen nutzen sie dann als Zwischenwirte. Würmer befallen somit oft der Reihe nach verschiedene Wirtsorganismen. Endogene Parasiten ernähren sich von ihrem Wirt und leben in sowie auf Kosten von dem Wirtsorganismus. Sie entziehen dem Wirtsorganismus Nährstoffe, Blut und Energie.

Würmer sind selten kurzfristig lebensbedrohlich, aber langfristig schwächen sie den Organismus und belasten das Tier sehr. Das gilt besonders für Welpen und Jungtiere, bei denen Wurminfektionen zur Auszehrung und auch zum Tod führen können. Würmer sind nach herrschender Meinung nur bedingt einer reinen Selbstbehandlung zugänglich, wenn man konsequent gegen sie vorgehen will.

Ursachen einer Wurminfektion - wie erfolgt eine Wurminfektion?

Würmer und Wurmeier gelangen auf verschiedene Weise in den Organismus des Hundes:

  • Sie werden über die Schnauze und durch Futter aufgenommen, zum Beispiel durch Lecken an fremdem Kot, durch die Aufnahme von Aas, das Fressen kleiner Beutetiere wie Mäuse oder durch die Fütterung von rohem Fleisch.
  • Auch Flöhe können Würmer übertragen und werden bei der Fellpflege vom Hund auch

aufgenommen. Diese Übertragungswege gelten meist für Bandwürmer, die sehr intensiv Zwischenwirte besiedeln.

  • Würmer werden außerdem vom Muttertier auf noch ungeborene Welpen übertragen, weil die durch den Organismus wandernden verschiedenen Entwicklungsformen der Würmer irgendwann auch die Gebärmutter erreichen. Dies gilt besonders für Spul- und Hakenwürmer.
  • Hakenwürmer nehmen den Weg über die Haut des Hundes.
  • Bestimmte Wurmarten wie der südländische Herzwurm werden von Mücken übertragen.
  • Arten von Wurminfektionen

    Im Wesentlichen sind beim Hund Bandwürmer, Spul-, Haken- und Herzwürmer vertreten.

    Bandwürmer oder Zestoden - besiedeln zunächst den Darm, um dann in andere Organe vorzudringen. Charakteristisch für Bandwürmer ist der gegliederte Körper der erwachsenen Tiere, die außerdem einen Kopf mit Saugnäpfen aufweisen. Bandwürmer durchlaufen zwei Entwicklungsstadien als Larven. Das 2. Larvenstadium ist ansteckend. Ist ein Hund von einem Bandwurm befallen, scheidet er öfter Glieder des Wurms aus.

    Rundwürmer oder Nemathelminthen - zu ihnen gehören die weit verbreiteten Spulwürmer. Spulwürmer durchlaufen vier Larvenstadien. Oft nisten sie sich im Lungenbereich an und lösen Husten sowie allergieähnliche Symptome aus.

    Auch die Herzwürmer gehören als Nematoden zur großen Familie der Nemathelminthen. Herzwürmer lösen die sogenannte Dirofilariose (Herzwurmerkrankung) aus. Vertreten sind sie in Südeuropa und werden von Mücken übertragen. Sie schädigen die Lungenarterien, was das Herz ebenfalls angreift. Es kommt unter anderem zur Herzinsuffizienz.

    Symptome einer Wurminfektion beim Hund

    Wurminfektionen verursachen eine Reihe mehr oder minder allgemeiner Symptome, die recht unspezifisch sind. Bei einem Hund mit Wurminfektion können folgende Beschwerden und Verhaltensweisen auftreten:

    • kann geschwächt und apathisch wirken
    • Afterzwang, also durch quälenden Juckreiz am After mit dem Hinterteil "Schlittenfahren"
    • blutiger Durchfall
    • häufiges Erbrechen
    • Darmverschluss (Illeus)
    • chronischer Husten
    • Blutarmut
    • Reizungen der Haut und Ekzeme
    • kann stark abmagern
    • ständig aufgeblähter Bauch (besonders Welpen)
    • chronische Entzündungen im Darm und anderen Organen
    • bei Herzwürmen Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag
    • bei schwerem Wurmbefall kann sich eine Gelbsucht entwickeln und der Hund scheidet dunkelbraunen Harn aus

    Bei Bandwurmbefall werden oft reiskornähnliche Wurmglieder mit dem Kot ausgeschieden.

    Wurminfektionen sind heimtückisch, weil sie oft nicht erkannt werden und lange Zeit kaum Symptome aufweisen.

    Diagnose einer Wurminfektion

    Wurmbefall kann durch Blut- und Kotuntersuchungen nachgewiesen werden. Dabei sind oft mehrere Kotanalysen notwendig, weil nicht zu jedem Zeitpunkt Eier ausgeschieden werden. Relativ leicht ist der Bandwurm festzustellen, weil man seine mit dem Kot ausgeschiedenen Glieder bereits mit bloßem Auge erkennt. Wurmeier sind regelmäßig nur unter dem Mikroskop erkennbar. Manchmal werden mit dem Kot ganze Spulwürmer ausgeschieden, was meist großes Erschrecken bei den Hundehaltern auslöst.

    Behandlung von Wurminfektionen - Gefahr von Zoonosen

    Oft führt mäßiger Wurmbefall kaum zu Symptomen bei Hunden. Allerdings können Würmer - besonders der Bandwurm - auch auf den Menschen übertragen werden. Man spricht von einer Zoonose, wenn Krankheiten zwischen Tier und Mensch übertragbar sind. Beim Menschen entstehen oft Zysten in inneren Organen, die hochgefährlich sind. Auch deshalb raten Tierärzte zum regelmäßigen Check und zur vorbeugenden Behandlung von potentiellen Wurminfektionen. Viele Naturheilkundler halten die vorbeugende Entwurmung für überflüssig und teilweise auch schädlich, weil der natürliche Immunstatus des Tieres dadurch geschwächt würde. Hier muss sich der einzelne Hundehalter seine eigene Meinung bilden.

    Schulmedizinische Behandlung durch den Tierarzt

    Tierärzte behandeln Wurminfektionen mit speziellen Wurmmitteln. Diese sind heute in verschiedenen Darreichungsformen etwa als Tabletten, Pasten oder sogar als Spot-On-Präparate (Lösung zum Auftropfen auf die Haut) erhältlich. Tierärzte empfehlen nicht nur bei nachgewiesener Infektion eine Behandlung, sondern vorbeugend eine Entwurmungskur in regelmäßigen Abständen.

    Eine sehr gute Auswahl an Wurmkuren finden Sie u.a. auf Amazon.

    Symptomatische Homöopathie

    Viele Therapeuten empfehlen bei nachgewiesener Infektion mit Würmern eine kombinierte Behandlung aus einem klassischen Entwurmungsmittel, das mit homöopathischen Arzneimitteln verbunden wird.

    Folgende Mittel kommen in die engere Wahl:

    • Entwurmungsmittel und eine Gabe (1 Tablette oder 5 Globuli) Calcium carbonicum D200.
    • Bei Spulwurmbefall ist Abronatum D3 eine Woche lang täglich mit einer Gabe zu empfehlen.
    • Bei Bandwurmbefall kann Cina D4 eine Woche lang gegeben werden.

    Einige Experten empfehlen diese Mittel als Kur aufeinanderfolgend zu geben und mit einer Gabe Calcium carbonicum D200 abzuschließen.

    Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.

    Natürliche und pflanzliche Mittel gegen Würmer

    Verschiedene Pflanzen werden von Naturheilkundlern gegen Würmer empfohlen. Dazu zählen unter anderem Wermut, Petersilie, Thymian, Gewürznelke und andere. Oft werden entsprechende Mischungen gemahlener Kräuter angeboten, die man dem Hundefutter beimischen kann.

    Unbehandelte Wurminfektionen und ihre Folgen

    Eine unbehandelte Wurminfektion wird das Tier langfristig schwächen. Außerdem besteht die Gefahr einer Zoonose, einer Übertragung von Würmern auf den Menschen. Chronische Erkrankungen, Organschäden und Entzündungen werden durch Wurminfektionen ausgelöst. Für Welpen kann starker Wurmbefall lebensbedrohlich sein. Auch der Herzwurm kann tödliche Komplikationen auslösen. Insgesamt sollte daher auf einen möglichen Wurmbefall geachtet werden.

    Wurminfektionen vorbeugen

    Tierärzte empfehlen die regelmäßige Entwurmung. Auch sollte man darauf achten, dass Hunde nicht übermäßig Aas und Unrat aufnehmen sowie möglichst keine Beutetiere fressen. Vorbeugende Maßnahmen gegen Flohbefallwirken ebenso vorbeugend gegen Würmer. Bei Reisen in südliche Länder, in denen Herzwürmer verbreitet sind, sollten spezielle Spot-Ons und ein spezielles Mittel gegen diese Würmer vorbeugend sowie nach der Reise gegeben werden.

    Ernährung gegen Wurmbefall

    Überzeugte Anhänger der Rohfütterung empfehlen, dem rohen Fleisch regelmäßig Kokosraspeln beizumischen. Empfohlen werden auch Kokosfett und Kokosöl. Auch Knoblauch und Möhren sollen insbesondere vorbeugend gegen Würmer wirken.

    Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

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    Bandwurm beim Hund

    Geschrieben von Veteri am 7. Februar 2017 in Hundekrankheiten

    Ein Bandwurm beim Hund wird über Zwischenwirte, wie etwa Flöhe, Nagetiere oder Nutztiere auf den Hund übertragen. Der Hund nimmt die so genannte Finne – eingekapselte Zwischenform des Bandwurms – z.B. über einen Floh auf. Im Darm entwickelt sich die Finne zum ausgewachsenen Bandwurm beim Hund, der über seine Endglieder Eier abgibt. Diese werden beim Kotabsatz ausgeschieden. Würmer schädigen die Darmwand und können Durchfall verursachen. Außerdem nehmen sie dem Hund wichtige Nährstoffe weg – struppiges Fell, Abmagerung trotz gutem Appetit und allgemeine Schwäche sind die Folge.

    Therapie

    Der Kot des Hundes sollte regelmäßig auf reiskornähnliche Bandwurmausscheidungen untersucht werden. Gegen Darmparasiten gibt es Präparate in Tablettenform oder als Injektion. Der Tierarzt klärt über ein individuelles Entwurmungsschema auf, das vom Alter, vom Gesundheitszustand von den Lebensumständen des Hundes abhängt. Wichtig ist, den Hund nach jedem Flohbefall gegen Bandwürmer zu behandeln, denn dies ist die Hauptübertragungsquelle. Etwa zwei Wochen nach der Flohbekämpfung sollte ein Bandwurmmittel verabreicht werden.

    Veteri-Tipp

    Weitere Infos finden Sie auch der Seite der ESCCAP

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    Bandwürmer

    Bandwürmer bei Hunden

    Bandwürmer sind lange, flache Würmer, die sich mithilfe ihrer Saugnäpfe an der Darmwand festsaugen. Ein Bandwurm besteht aus mehreren Teilen, den sogenannten Segmenten. Manchmal kann man Bandwurminfektionen mit bloßem Auge feststellen: Dann findet man im Hundekot kleine, weiße, reiskorngroße “Würmchen” (die Segmente). Man findet diese an Stellen, an denen der Hund regelmäßig liegt, am Hinterteil des Hundes oder im Kot.

    Es gibt mehrere Bandwurmarten, die Ihren Hund infizieren können, und jede Sorte benötigt ihren eigenen Zwischenwirt: Das ist ein anderes Tier, das der Bandwurm für seine weitere Entwicklung braucht. Ohne diese Entwicklungsphase im Zwischenwirt kann der Bandwurm das Erwachsenenstadium nicht erreichen. Der Endwirt des Bandwurmes, der Hund, infiziert sich dadurch, dass er den Zwischenwirt frisst. Die am häufigsten vorkommende Bandwurmart, der Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum), benötigt Flöhe als Zwischenwirt, während Taenia- und Echinococcus-Bandwürmer kleine Nager (Mäuse, Ratten, Eichhörnchen), Kaninchen oder große Säugetiere wie Schafe oder Rinder als Zwischenwirt nutzt.

    Wie bemerkt man einen Bandwurmbefall beim Hund?

    Bandwurminfektionen verlaufen bei Hunden fast immer symptomlos. Anders als viele Menschen denken, ist das sogenannte “Schlittenfahren” kein Symptom für eine Wurminfektion, sondern weist auf entzündete oder verstopfte Analdrüsen hin.

    Prävention

    Die beste Methode, um eine Infizierung zu verhindern, ist, den Kontakt mit möglicherweise infizierten Zwischenwirten zu vermeiden. Weil Flöhe Zwischenwirt des am häufigsten vorkommenden Bandwurms sind, ist eine gute Flohbehandlung unerlässlich. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Bandwürmer hat, können Sie hier eine Kotuntersuchung anfragen.

    Sind Bandwürmer gefährlich für Menschen?

    Der Fuchsbandwurm ist auch für Menschen eine Gefahr. Obwohl der Mensch eigentlich ein weniger geeigneter Zwischenwirt ist, kann er sich zufällig durch die Aufnahme von Eiern infizieren, die sich auf Kot, im Fell oder in der Umgebung von infizierten Füchsen finden: beim Sammeln und Verzehren von Waldfrüchten oder Pilzen.

    Was Sie über Bandwürmer bei Hunden wissen sollten.

    • Die meisten Bandwurminfektionen verlaufen symptomlos. Manchmal sieht man Bandwurmsegmente im Kot oder an den vom Hund bevorzugten Plätzen, dann sollten Sie sofort eine Behandlung einleiten
    • Flöhe, Mäuse und andere Nager können Bandwurminfektionen auf den Hund übertragen
    • Flohbekämpfung ist für die Prävention von Bandwurmbefall sehr wichtig
    • Menschen werden nur selten vom Hundebandwurm befallen

    Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Hund Bandwürmer hat, lassen Sie den Hundekot kontrollieren. Bestellen Sie hier ein Wurmcheck-Kit.

    Durch Würmer verursachte Erkrankungen des Hundes

    Die meisten Wurmarten befallen Hunde, indem die Vierbeiner beim Schnuppern oder Fressen Wurmeier oder Wurmlarven aufnehmen. Dies gilt mit Besonderheiten für:

    Manche Wurmarten werden durch Parasiten in den Körper des Hundes geschleust. Hierzu zählen:

    Bandwürmer

    Bei ausreichender Ernährung der Hunde wird eine geringe Anzahl von Bandwürmern von ihren Wirten toleriert, ohne dass es zu Krankheitssymptomen kommt. Erst der massive Befall führt zu Mangelversorgung und Verdauungsproblemen.

    Bandwürmer wie der Gurkenkernbandwurm oder die zahlreichen Mitglieder der Taenia-Familie kommen weltweit vor. Dagegen ist der Kleine Fuchsbandwurm auf Mitteleuropa beschränkt.

    Massiver Bandwurmbefall verursacht Verdauungsbeschwerden und Mangelversorgung der Hunde, die sich in vermindertem Leistungsvermögen, Lethargie, Anfälligkeit für Krankheiten, aber auch durch glanzloses, struppiges Fell äußern kann. Verstopfungen und Darmverschluss können auftreten. Wenn die mobilen Bandwurmsegmente den Darm verlassen, kann es im Analbereich zu einem starken Juckreiz kommen.

    Behandlung und Vorbeugung

    Bandwürmer lassen sich durch moderne Wurmmittel einfach und effektiv entfernen. Werden diese Mittel im Rahmen einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate verabreicht, können auch keine neu verschluckten Wurmeier oder -larven zu ausgewachsenen Würmern heranwachsen.

    Gefahren für den Menschen

    Infektion mit dem Kleinen Fuchsbandwurm kann zur lebensgefährlichen alveolären Echinokokkose führen, während Taenia-Bandwurminfektionen weniger schwerwiegende Symptome aufweisen.

    Hakenwürmer

    Hakenwürmer beißen sich in der Darmschleimhaut ihrer Wirte fest und ernähren sich vom Blut der Hunde. Der Blutverlust kann beträchtlich sein, denn ein einziges Hakenwurmweibchen kann pro Tag bis zu 0,5 Milliliter Blut aufnehmen. Charakteristisch für Hakenwürmer ist der Infektionsweg über die Haut des Wirtes. Aber auch das Verschlucken einer Larve kann zur Besiedelung des Hundedarms führen.

    Hakenwürmer kommen in Mittel- und Südeuropa vor. Eine Studie bei Tierärzten in Deutschland fand bei 8,6 Prozent aller untersuchten Hunde Hakenwürmer.

    Geringe Befallsraten an Hakenwürmern werden ohne Krankheitsanzeichen des Hundes toleriert, erst bei massivem Befall kann es zu schweren Schädigungen kommen. Dazu zählt vor allem der Blutverlust, der zum Tod des Tieres führen kann. Der Hakenwurmbefall wird durch Blut im Kot oder durch eine Dunkelfärbung der Exkremente deutlich. Daneben können Hakenwurmlarven, die über die Haut (meist an den Pfoten) in den Hund eindringen, Hautentzündungen und Gewebeschäden verursachen.

    Behandlung und Vorbeugung

    Hakenwürmer lassen sich durch moderne Wurmmittel einfach und effektiv entfernen. Werden diese Mittel im Rahmen einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate verabreicht, können neu eingedrungene Wurmlarven rechtzeitig bekämpft werden. Die fachgerechte von Welpen sollte zuvor mit dem Tierarzt besprochen werden.

    Gefahren für den Menschen

    Hakenwürmer können auch beim Menschen über die Haut (meist die Fußsohlen) in den Körper gelangen.

    Peitschenwürmer

    Der Peitschenwurm Trichuris vulpis kommt bei Hunden aller Altersklassen vor und hat bei massivem Befall Blutverlust und Verdauungsstörungen zur Folge. Peitschenwürmer benötigen keinen Zwischenwirt und können daher den bereits infizierten Hund bei unzureichender Hygiene erneut befallen.

    Peitschenwürmer sind in unseren Breitengraden nur selten anzutreffen, da ihre Eier wärmere Klimabedingungen benötigen. Sie können den Hund aber im Rahmen einer Urlaubsreise in Südeuropa infizieren.

    Ein geringer Befall mit Peitschenwürmern bleibt meist symptomlos. Erst bei einer großen Anzahl Würmer treten Blut oder kleine Darmfetzen im Kot auf, der dünnflüssig wird. Blutarmut, Auszehrung und Abgeschlagenheit sind die Folge. Größere Blutverluste sind aber selten.

    Behandlung und Vorbeugung

    Peitschenwürmer lassen sich durch moderne Wurmmittel einfach und effektiv entfernen. Werden diese Mittel im Rahmen einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate verabreicht, können neu eingedrungene Wurmlarven rechtzeitig bekämpft werden.

    Speiseröhrenwürmer

    Der Speiseröhrenwurm Spirocerca lupi kommt weltweit vor, ist aber hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Vor allem in beliebten Reiseregionen wie dem Mittelmeer, Südafrika, Brasilien, Israel, Argentinien, Indien, den USA (v. a. im Süden) oder Ferieninseln wie La Réunion im indischen Ozean ist der Parasit zu finden.

    Im Rahmen einer Infektion mit dem Speiseröhrenwurm kann es zur Ausbildung unterschiedlicher Symptome kommen. Diese werden entweder durch den Wurmknoten, in denen sich die ausgewachsenen Würmer zusammenballen, oder aber durch die Wanderung der Larven durch den Körper verursacht:

    • Als Folge der Larvenwanderung kann es zu blutigen Verletzungen der Aorta und zu Aneurysmen kommen.
    • Die Wurmknoten können – je nach Lage und Größe – Erbrechen, Abmagerung, Verdauungsstörungen und Atemnot verursachen.
    • Auch die Bildung von Tumorzellen in verschiedenen Organen wird mit den Wurmknoten in Zusammenhang gebracht.

    Behandlung und Vorbeugung

    Sind die Wurmknoten ungünstig gelegen oder wachsen besonders stark (sie können bis zu Tennisballgröße erreichen), kann eine chirurgische Entfernung sinnvoll sein. Das ist z. B. dann der Fall, wenn infizierte Hunde unter Atemnot leiden. Moderne Präparate, zur Entwurmung haben sich bei der Behandlung von S. lupi als ausgesprochen wirksam erwiesen. Kotuntersuchungen, mit deren Hilfe sich Wurmeier im Stuhl der Vierbeiner nachweisen lassen, sind bei Infektionen mit Speiseröhrenwürmern nicht immer verlässlich. Das liegt daran, dass zwischen der Aufnahme von Wurmlarven und der Eiablage bei S. lupi mehrere Monate vergehen können. Zum anderen geben geschlechtsreife Weibchen Eier lediglich phasenweise, nicht aber kontinuierlich ab. Eine negative Kotuntersuchung gibt demnach keine 100-prozentige Gewissheit darüber, ob eine Infektion vorliegt oder nicht.

    Spulwürmer

    Ein Befall durch Spulwürmer wie Toxocara canis beginnt durch das Verschlucken der infektiösen Wurmlarven. Während eine geringe Anzahl von Würmern bei erwachsenen Hunden meist keine Symptome verursacht, kann ein massiver Befall das Tier schädigen. Vor allem Welpen sind durch Wurmbefall gefährdet, und Spulwürmer können bereits den ungeborenen Nachwuchs im Mutterleib infizieren.

    Toxocara canis kommt weltweit vor. Aufgrund der hohen Widerstandsfähigkeit von Eier und Larven müssen heutzutage viele Parks und Spielplätze als wurmverseucht angesehen werden. Ohne regelmäßige Desinfektionen sind öffentliche Hundeklos kaum wurmeierfrei zu halten.

    Die Schäden, die Spulwürmer bei ihren Wirten verursachen, sind vielfältig und richten sich nach dem Ausmaß des Befalls und dem Larvenstadium des Spulwurms. Die Anwesenheit im Darm kann zur Mangelversorgung des Hundes mit wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und anderen Vitalstoffen führen und in der Folge zu vermindertem Leistungsvermögen, Apathie, Anfälligkeit für Krankheiten aber auch glanzloses, struppiges Fell. Der massive Befall führt zu Verstopfungen im Darmbereich bis hin zum Verschluss der Gallengänge. Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Blut im Kot und Blutarmut des Hundes sind die Folge. Spulwurmlarven, die durch den Körper wandern, können Organe wie etwa Nieren, Leber und Lungen (Symptome: Husten, Rachitis) schädigen oder zu Sehstörungen führen, wenn sie sich in den Augen einnisten.

    Behandlung und Vorbeugung

    Spulwürmer lassen sich durch moderne Wurmmittel einfach und effektiv entfernen. Werden diese Mittel im Rahmen einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate verabreicht, können neu eingedrungene Wurmlarven rechtzeitig bekämpft werden. Die fachgerechte Entwurmung von Welpen sollte mit dem Tierarzt begesprochen werden.

    Gefahr für den Menschen

    Spulwürmer der Toxocara-Familie können den Menschen befallen und dort die schwere Toxocariasis verursachen.

    Lungenwürmer

    Die Lungenwürmer Angiostrongylus vasorum und Crenosoma vulpis kommen in vielen Regionen der Welt vor und scheinen nach neueren Studien auch in Deutschland heimisch zu sein. Während die Infektion mit A. vasorum sehr ernste bis tödliche Verläufe nehmen kann, führt der Befall mit C. vulpis meist zu einem chronischen Husten. Bei behandlungsresistenten Atemwegserkrankungen des Hundes sollte immer auch an eine Lungenwurminfektion gedacht werden.

    A. vasorum kommt in vielen Ländern Europas, Afrikas, Nord- und Südamerikas sowie vereinzelt in den asiatischen Teilen der früheren Sowjetunion vor und befällt vor allem Fleischfresser wie Füchse, Hunde und Wölfe sowie Dachse. C. vulpis ist in Teilen Nordamerikas, Europas und Asiens bei Füchsen, Marderhunden und Wölfen sowie bei Hunden gefunden worden.

    Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass in Europa länderverschieden etwa 40 Prozent der Rotfüchse mit Lungenwürmern infiziert sind. In Südengland sind Lungenwurminfektionen in 16 Prozent der Fälle die Ursache für Atemwegserkrankungen bei Hunden. In Deutschland sind zwischen 7,4 und 6,0 Prozent aller untersuchten Hunde infiziert.

    Eine Infektion mit dem Lungenwurm ist eine gefährliche Krankheit, die unbehandelt sogar tödlich für den Hund ausgehen kann. Folgende Symptome können Anzeichen für eine Lungenwurminfektion sein: Husten, Nasenbluten sowie blaue Flecken oder auch Verhaltensauffälligkeiten, wenn das zentrale Nervensystem angegriffen ist.

    Die an Angiostrongylose erkrankten Hunde sind im Durchschnitt relativ jung – meist zwischen ein und zwei Jahren alt (siehe Diagramm), obwohl Infektionen in allen Altersstufen vorkommen können. Befallene Tiere zeigen häufig Symptome wie Husten, Atemnot und Belastungsschwäche, die sich im Verlauf einer Erkrankung verschlimmern und bei fehlender Therapie zum Tode führen können. Bei rund einem Drittel der betroffenen Hunde treten allerdings nicht die typischen Atemwegsprobleme auf, sondern z. B. Nasenbluten oder Bluthusten. Auch zum Teil schwere zentralnervöse Störungen werden gelegentlich beobachtet. Weitere unspezifische Symptome sind Augenentzündungen, Durchfall, Abmagerung, Erbrechen oder Bauchschmerzen.

    Auch von der Crenosomose des Hundes sind vorwiegend junge Tiere bis zu zwei Jahren betroffen. Die Infektion führt zu Entzündungen der Atemwege und Bronchien, die sich klinisch in chronischem Husten und Fieber zeigen können. Die Crenosomose des Hundes kann unter Umständen als allergische Atemwegserkrankung fehldiagnostiziert werden.

    Behandlung und Vorbeugung

    Eine Lungenwurminfektion ist in jedem Fall eine ernstzunehmende Erkrankung, die ohne eine entsprechende Entwurmung für den Hund tödlich enden kann. Es ist also unbedingt empfehlenswert, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn beim Tier der Verdacht auf einen Befall besteht.

    Der Tierarzt kann eine Infektion z. B. über den Nachweis der Larven im Kot feststellen und wird dem betroffenen Hund ein geeignetes Medikament zur Entwurmung verabreichen. Die Entwurmung kann heutzutage neben der Gabe von Tabletten vor allem durch die Anwendung von Spot-on Präparaten erfolgen.

    Lungenwürmer kommen in bestimmten Gebieten Deutschlands gehäuft vor. So wurden Infektionen bspw. in bestimmten Regionen Nordrhein-Westfalens, Baden-Württembergs, des Saarlandes, aber auch Bayerns und Berlins häufiger nachgewiesen als in anderen Landesteilen. In diesen Regionen, sogenannte endemischen Gebiete bezeichnete Gebiete kann eine vorbeugende Behandlung gegen Lungenwürmer ratsam sein.

    Gurkenkernbandwurm

    Der Gurkenkernbandwurm (Dipylidum caninum) ist der häufigste Bandwurm des Hundes. Der ausgewachsene Wurm lebt im Verdauungstrakt und ernährt sich vom Nahrungsbrei des Vierbeiners. Dort spaltet er auch seine Bandwurmglieder ab, die den Darm als bewegliche kleine Segmente verlassen und die Wurmeier enthalten. Ein Befall des Hundes verläuft weitgehend symptomlos. Nur bei einem starken Befall des Gurkenkernbandwurmes kommt es zu Verdauungsstörungen.

    Überträger

    Die Bandwurmlarven siedeln im Darm von Flöhen, wie dem Katzenfloh, sowie in Haarlingen, die allerdings seltener vorkommen. Verschluckt der Hund bei der Fellpflege die infizierten Parasiten, können sich die Wurmlarven im Darm befreien und an der Darmwand festsetzen. Daher gilt die Regel, dass eine effektive Flohbekämpfung gleichzeitig auch meist vor dem Befall mit Gurkenkernbandwürmern schützt. Umgekehrt kann von einem Gurkenkernbandwurmbefall auch auf die Anwesenheit von Flöhen bzw. Haarlingen in der Umgebung des Hundes geschlossen werden.

    Wie seine Flohüberträger kommt der Gurkenkernbandwurm weltweit vor. Da der Flohbefall in der zweiten Jahreshälfte meist stärker ist, wird auch die Gefahr einer Bandwurminfektion in diesem Zeitraum größer sein.

    Der Befall mit diesen Bandwürmern verläuft bei Hunden meist symptomlos. Erst bei einer großen Wurmzahl oder im Falle von jungen oder geschwächten Tieren kann es zu Verdauungsstörungen einschließlich Durchfall, wechselndem Appetit oder Darmkrämpfen kommen. Die beweglichen, reiskornähnlichen Bandwurmglieder verursachen einen starken Juckreiz am Darmausgang des Hundes, die dieser durch ein Herumrutschen auf rauem Boden zu lindern sucht („Schlittenfahren“ oder „Schlittern“).

    Behandlung und Vorbeugung

    Bandwürmer wie der Gurkenkernbandwurm lassen sich durch moderne Wurmmittel einfach und effektiv entfernen. Werden diese Mittel im Rahmen einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate verabreicht, können neu eingedrungene Würmer rechtzeitig bekämpft werden. Eine zweite vorbeugende Maßnahme besteht in der Vermeidung eines Floh- und Haarlingsbefalls, so dass die Wurmlarven erst gar nicht in die Nähe der Hunde gelangen.

    Gefahr für den Menschen

    Gurkenkernbandwürmer können bei versehentlichem Verschlucken auch im Darm von Menschen heranwachsen. Gerade Kinder sind gefährdet, wenn sie mit einem infizierten Hund spielen und schmusen.

    Erreger

    Der Herzwurm (Dirofilaria immitis) aus der Gruppe der Dirofilarien wird als Larve auf ein Wirtstier übertragen und reift dort zum ausgewachsenen Tier heran, das sich in den großen Blutgefäßen der Lunge festsetzt. Im weiteren Verlauf können die Würmer in die Herzgefäße bzw. -vorhöfe einwandern und dort überleben. Da diese Würmer zwischen 20 und 30 Zentimeter groß werden, verursachen sie einen erheblichen Blutstau und damit eine Mangelversorgung.

    Überträger

    Die Herzwurmlarve wird durch den Stich bestimmter Moskitoarten übertragen. Wie andere Mücken auch, können diese Stechmücken die Wurmlarven nur nach dem Stich eines infizierten Organismus auf ein neues Opfer übertragen.

    Der Herzwurm kommt in Süd- und Osteuropa vor: In den Mittelmeerländern Italien, Spanien, Griechenland oder Frankreich ist der Herzwurm teilweise sehr häufig vertreten (so wurde in der italienischen Po-Ebene eine Befallsrate je nach Region und Untersuchung von bis zu 68 Prozent der Hunde berichtet). Auch auf der Balkanhalbinsel sowie in der Slowakei und in Rumänien ist er anzutreffen. Herzwürmer sind außerdem in den USA sehr weit verbreitet sowie in Kanada, Australien und in Südostasien (inklusive Japan).

    Ein Befall mit wenigen Würmern wird von Hunden meist symptomlos toleriert; allerdings kann es bei Hunden auch zu einem massiven Befall kommen. Grundsätzlich setzen die Symptome erst Monate nach der eigentlichen Infektion ein. So lange dauert es nämlich, bis sich die Herzwurmlarve zum ausgewachsenen Wurm entwickelt hat. Zunächst kommt es infolge der Mangelversorgung zu Merkmalen allgemeiner Schwäche, Antriebs- und Teilnahmslosigkeit sowie Gewichtsverlust. Charakteristisch sind im weiteren Verlauf oft Atemnot und Husten durch den Wurmbefall der Lunge.

    Behandlung und Vorbeugung

    Herzwürmer können durch Wurmmittel wirkungsvoll bekämpft und abgetötet werden. Allerdings darf mit dem Einsatz nicht gewartet werden, bis sich die ausgewachsenen Würmer in der Lunge festgesetzt haben, denn die absterbenden Würmer verstopfen die Blutgefäße und verursachen so gefährliche Embolien und Thrombosen. Von daher ist eine regelmäßige und rechtzeitige Entwurmung notwendig, um Herzwürmer noch im Larvenstadium nebenwirkungsfrei zu bekämpfen.

    Fadenwurm Dirofilaria repens

    Der Rundwurm Dirofilaria repens gehört zur Familie der Dirofilarien und ist damit ein naher Verwandter des Herzwurms. Ähnlich wie dieser wird auch die Larve von D. repens durch den Stich eines Moskitos übertragen. Allerdings erfolgt die Entwicklung zum ausgewachsenen Wurm in den meisten Fällen subkutan (unter der Haut), so dass die erwachsenen Würmer als Erhebungen sicht- und fühlbar sind.

    Die Larve von Dirofilaria repens wird durch den Stich bestimmter Moskitoarten übertragen. Wie andere Mücken auch, können diese Stechmücken die Wurmlarven nur nach dem Stich eines infizierten Organismus auf ein neues Opfer übertragen.

    Dirofilaria repens ist in Süd- und Osteuropa heimisch. Hierzu zählen die Mittelmeerländer wie etwa Spanien, Südfrankreich, Italien und Griechenland, aber auch Portugal und die osteuropäischen Länder des Balkans sowie Tschechien, Slowakei, Ungarn und Rumänien.

    Erkrankungen durch D. repens sind in der Regel für den Hund nicht gefährlich. Nach einer längeren symptomfreien Zeit, währenddessen sich die Wurmlarve in den ausgewachsenen Wurm verwandelt, treten kleine, schmerzlose und verschiebbare Erhebungen auf. Diese können Aussehen und Lage verändern, da sich die Würmer im subkutanen Gewebe bewegen können.

    Behandlung und Vorbeugung

    Ein Befall mit Dirofilaria repens kann durch Wurmmittel wirkungsvoll bekämpft werden. Eine regelmäßige und rechtzeitige Entwurmung ist notwendig, um die Würmer noch im Larvenstadium nebenwirkungsfrei zu bekämpfen. Ergänzend ist ein Schutz der Hunde vor dem Angriff der übertragenden Stechmücken als vorbeugende Maßnahme sinnvoll.

    Gefahr für den Menschen

    Generell können Menschen mit D. repens infiziert werden, auch wenn bei einem normalen Krankheitsverlauf die Würmer nur subkutan existieren. Da die Würmer aber in Hunden oft in großer Zahl vorliegen, reduziert eine Bekämpfung von D. repens im Hund gleichzeitig auch das Infektionsrisiko für den Menschen.

    Entwurmung

    Jung , Ausgewachsen, Senior

    Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer, Bandwürmer, Hundbandwürmer, Fuchsbandwürmer

    Drontal Dog zur Behandlung von Ansteckung mit Fadenwürmern. Spulwürmer: Toxocara Dogi, Toxascaris leonina. Hakenwürmer: Ancylostoma tubaeforme. Peitschwürmen: Trichuris vulpis. Behandlung von Ansteckung mit Bandwürmern: Dipylidium caninum (Hundbandwurm), Taenia spp., Echinococcus granulosus (kleiner Hundbandwurm), Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm).Multiceps multiceps, Mesocestoides spp Echinococcus multilocularis (vossenlintworm), Multiceps multiceps, Mesocestoides spp

    Nicht geeignet für Hunde unter 2,5 kg.

    Drontal Hund Tasty | 6 tabl

    4007221040842

    Drontal Dog zur Behandlung des Hundes bei Ansteckung mit Fadenwürmern, sowie Spul-und Hakenwürmer.

    Zur Behandlung nach Ansteckung mit den häufigsten Bandwurmarten.

    Für Hunde: 1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht.

    Verpackung 6 Tabletten.

    Drontal Hund Tasty | 2 tabl

    4007221035053

    Drontal Dog zur Behandlung des Hundes bei Ansteckung mit Fadenwürmern, sowie Spul-und Hakenwürmer.

    Zur Behandlung nach Ansteckung mit den häufigsten Bandwurmarten.

    Für Hunde: 1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht.

    Verpackung 2 Tabletten.

    Drontal Grosse Hund Flavour | 24 tabl

    4007221037934

    Drontal Large Dog für die Behandlung von Infektionen mit Fadenwürmern, wie Spul-und Hakenwürmer.

    Für die Behandlung von Infektionen mit den gängigsten Bandwürmer.

    Für Hunde:. 1 Tablette pro 35 kg L.G.

    Verpackung 24 Tabletten.

    Drontal Hund Tasty | 102 tabl

    4007221042136

    Drontal Dog für die Behandlung von Infektionen mit Fadenwürmern, wie Spul-und Hakenwürmer.

    Für die Behandlung von Infektionen der häufigsten Bandwürmer.

    Für Hunde:. 1 Tablette pro 10 kg L.G.

    Verpackung 102 Tabletten.

    Dolthene orale suspension | 100 ml

    8713942317328

    Dolthene 100 ml Suspension zum Einnehmen für die Kontrolle der Magen-Darm-Nematoden und Bandwurm-Infektionen in Welpen und erwachsene Hunde.

    Rundwürmer (Nematoden) Toxocara canis, Toxascaris leonina, Ancylostoma caninum und Trichuris Uncinaria stenocephala vulpis.

    Bandwürmer (Cestoden):. Pisiformis Taenia und Dipylidium caninum

    Flasche mit 100 ml Suspension zum Einnehmen.

    Dosierung: 1 ml pro 2,65 kg L.G. ged 3 Tage.

    Für Hunde bis ca. 75 kg ist ausreichend.

    Dolthene orale suspension | 20 ml

    8713942317304

    Dolthene orale Suspension 20 ml gegen gastrointestinale Nematoden und Bandwurm-Infektionen in Welpen und erwachsene Hunde.

    Rundwürmer (Nematoden) Toxocara canis, Toxascaris leonina, Ancylostoma caninum und Trichuris Uncinaria stenocephala vulpis.

    Bandwürmer (Cestoden):. Pisiformis Taenia und Dipylidium caninum

    Flasche mit 20 ml Suspension zum Einnehmen.

    Dosierung: 1 ml pro 2,65 kg L.G. ged 3 Tage.

    Für Hunde bis 15 kg ist ausreichend.

    Dolthene orale suspension | 50 ml

    8713942317311

    Dolthene orale Suspension 50 ml gegen gastrointestinale Nematoden und Bandwurm-Infektionen in Welpen und erwachsene Hunde.

    Rundwürmer (Nematoden) Toxocara canis, Toxascaris leonina, Ancylostoma caninum und Trichuris Uncinaria stenocephala vulpis.

    Bandwürmer (Cestoden):. Pisiformis Taenia und Dipylidium caninum

    Vial von 50 ml Suspension zum Einnehmen.

    Dosierung: 1 ml pro 2,65 kg L.G. ged 3 Tage.

    Für Hunde bis ca.37.5 kg ist ausreichend.

    Panacur | KH 500 mg | 10 tabl

    8713184026644

    Panacur KH 500 zur Behandlung bei Übertragung mit fadenwürmern.

    Zur Behandlung bei Übertragung von Bandwürmern.

    Für Hunde und Katzen: 1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht.

    Verpackung 10 Tabletten.

    Panacur | KH 250 mg | 10 tabl

    8713184027757

    Panacur KH 250 zur Behandlung bei Übertragung mit Fadenwürmern.

    Zur Behandlung bei Übertragung von Bandwürmern.

    Für Hunde und Katzen: 1 Tablette pro 5 kg Körpergewicht während 3 aufeinanderfolgenden Tagen.

    Verpackung 10 Tabletten.

    Panacur | Pet Pasta Injektor | 5 g

    8713184041111

    Panacur Pet Paste zur Behandlung bei Übertragung mit Fadenwürmern. Zur Behandlung des Hundes bei Übertragung von Giardia. Für Welpen, Kätzchen,

    Hunde: 1 g pro 3,75 kg Körpergewicht Für erwachsene Katzen: 1 g pro 2,5 kg Körpergewicht Injector mit 5 g Inhalt.

    Milbemax Hund Kautablett | 4 tab

    8713343003080

    Milbemax Hund zur Behandlung bei Übertragung von den meisten Fadenwurmarten.

    Zur Behandlung bei Übertragung von Bandwürmern.

    Zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen.

    Für Hunde: 1 Tablette pro 5-25 kg Körpergewicht.

    Verpackung 4 Tabletten.

    Milbemax Hund klein / Welpen | 4 tabl

    8713343002809

    Milbemax kleine Hund zur Behandlung bei Übertragung von den meisten Fadenwurmarten.

    Zur Behandlung bei Übertragung von Bandwürmern.

    Zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen.

    Für Hunde: 1 Tablette pro 1-5 kg Körpergewicht.

    Verpackung 4 Tabletten.

    Milbemax Hund klein / Welpen | 50 tabl

    8713343002793

    Milbemax kleinen Hund / Welpe für die Behandlung von Infektionen mit Fadenwürmern.

    Für die Behandlung von Infektionen mit Bandwürmer.

    Prävention von Herzwurmerkrankung.

    Für kleine Hunde / Welpen: 1 Tablette bis zu 5 kg L.G..

    Verpackung 50 Tabletten.

    Milbemax Hund klein Kautablett | 4 tab

    8713343003073

    Milbemax kleine Hund zur Behandlung bei Übertragung von den meisten Fadenwurmarten.

    Zur Behandlung bei Übertragung von Bandwürmern.

    Zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen.

    Für Hunde: 1 Tablette pro 1-5 kg Körpergewicht.

    Verpackung 4 Tabletten.

    Milbemax Hund | 4 tabl

    8713343002205

    Milbemax Hund zur Behandlung bei Übertragung von den meisten Fadenwurmarten.

    Zur Behandlung bei Übertragung von Bandwürmern.

    Zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen.

    Für Hunde: 1 Tablette pro 5-25 kg Körpergewicht.

    Verpackung 4 Tabletten.

    Milbemax Hund | 50 tabl

    8713343002779

    Milbemax Hunde zur Behandlung von Infektion mit Fadenwürmer bei Hunden.

    Für die Behandlung von Infektionen mit Bandwürmer.

    Prävention von Herzwurmerkrankung.

    Für Hunde: 1 Tablette pro 5-25 kg L.G..

    Verpackung 50 Tabletten.

    Vitaminthe Entwurmungspaste | 10 ml

    8714076002562

    Vitaminthe Paste 10 ml zur Behandlung bei Übertragung mit den meisten Fadenwürmern.

    Zur Behandlung bei Übertragung mit Bandwürmern.

    Für Hunde und Katzen allen Alters: 1 ml pro 2 kg Körpergewicht.

    Verpackung Tube mit 10 ml Paste.

    Vitaminthe Entwurmungspaste | 25 ml

    8714076002593

    Vitaminthe Paste 25 ml zur Behandlung bei Übertragung mit den meisten Fadenwürmern.

    Zur Behandlung bei Übertragung mit Bandwürmern.

    Für Hunde und Katzen allen Alters: 1 ml pro 2 kg Körpergewicht.

    Verpackung Tube mit 25 ml Paste.

    Banminth paste Hund | 24 gramm

    8715885000008

    Banminth Paste Hund zur Behandlung von Ansteckung diverser Fadenwürmer des Hundes.

    Für Hunde jeden Alters.

    Dosierung 2 cm Paste (=1g Paste) pro 1.5 kg Körpergewicht..

    Würmer beim Hund

    Würmer sind weit verbreitete innere Parasiten - innere Parasiten nennt man auch endogene Parasiten. Fast jeder Hund macht mindestens einmal in seinem Leben Bekanntschaft mit dem einen oder anderen Wurm, der seinem Halter auffällt. Viele Naturheilkundler stehen grundsätzlich auf dem Standpunkt, dass Würmer immer in der einen oder anderen Form vorhanden sind und dass sie erst in großen Massen für Hunde schädlich werden. Die verschiedenen Wurmarten befallen verschiedene Körperregionen und Organe. Dabei kommt es auf das Entwicklungsstadium des betreffenden Wurms an.

    Eine Wurminfektion - was ist das?

    Eine Erkrankung mit Würmern wird auch als Helminthiasis bezeichnet. Würmer heißen ihrerseits Vermes oder Helminthen. Regelmäßig schlüpfen die Parasiten aus Eiern aus und machen verschiedene Entwicklungsstufen bis zum erwachsenen Tier durch. Vermes haben meist bevorzugte Wirtsorganismen, an die sie angepasst sind. Andere Organismen nutzen sie dann als Zwischenwirte. Würmer befallen somit oft der Reihe nach verschiedene Wirtsorganismen. Endogene Parasiten ernähren sich von ihrem Wirt und leben in sowie auf Kosten von dem Wirtsorganismus. Sie entziehen dem Wirtsorganismus Nährstoffe, Blut und Energie.

    Würmer sind selten kurzfristig lebensbedrohlich, aber langfristig schwächen sie den Organismus und belasten das Tier sehr. Das gilt besonders für Welpen und Jungtiere, bei denen Wurminfektionen zur Auszehrung und auch zum Tod führen können. Würmer sind nach herrschender Meinung nur bedingt einer reinen Selbstbehandlung zugänglich, wenn man konsequent gegen sie vorgehen will.

    Ursachen einer Wurminfektion - wie erfolgt eine Wurminfektion?

    Würmer und Wurmeier gelangen auf verschiedene Weise in den Organismus des Hundes:

    • Sie werden über die Schnauze und durch Futter aufgenommen, zum Beispiel durch Lecken an fremdem Kot, durch die Aufnahme von Aas, das Fressen kleiner Beutetiere wie Mäuse oder durch die Fütterung von rohem Fleisch.
    • Auch Flöhe können Würmer übertragen und werden bei der Fellpflege vom Hund auch

    aufgenommen. Diese Übertragungswege gelten meist für Bandwürmer, die sehr intensiv Zwischenwirte besiedeln.

  • Würmer werden außerdem vom Muttertier auf noch ungeborene Welpen übertragen, weil die durch den Organismus wandernden verschiedenen Entwicklungsformen der Würmer irgendwann auch die Gebärmutter erreichen. Dies gilt besonders für Spul- und Hakenwürmer.
  • Hakenwürmer nehmen den Weg über die Haut des Hundes.
  • Bestimmte Wurmarten wie der südländische Herzwurm werden von Mücken übertragen.
  • Arten von Wurminfektionen

    Im Wesentlichen sind beim Hund Bandwürmer, Spul-, Haken- und Herzwürmer vertreten.

    Bandwürmer oder Zestoden - besiedeln zunächst den Darm, um dann in andere Organe vorzudringen. Charakteristisch für Bandwürmer ist der gegliederte Körper der erwachsenen Tiere, die außerdem einen Kopf mit Saugnäpfen aufweisen. Bandwürmer durchlaufen zwei Entwicklungsstadien als Larven. Das 2. Larvenstadium ist ansteckend. Ist ein Hund von einem Bandwurm befallen, scheidet er öfter Glieder des Wurms aus.

    Rundwürmer oder Nemathelminthen - zu ihnen gehören die weit verbreiteten Spulwürmer. Spulwürmer durchlaufen vier Larvenstadien. Oft nisten sie sich im Lungenbereich an und lösen Husten sowie allergieähnliche Symptome aus.

    Auch die Herzwürmer gehören als Nematoden zur großen Familie der Nemathelminthen. Herzwürmer lösen die sogenannte Dirofilariose (Herzwurmerkrankung) aus. Vertreten sind sie in Südeuropa und werden von Mücken übertragen. Sie schädigen die Lungenarterien, was das Herz ebenfalls angreift. Es kommt unter anderem zur Herzinsuffizienz.

    Symptome einer Wurminfektion beim Hund

    Wurminfektionen verursachen eine Reihe mehr oder minder allgemeiner Symptome, die recht unspezifisch sind. Bei einem Hund mit Wurminfektion können folgende Beschwerden und Verhaltensweisen auftreten:

    • kann geschwächt und apathisch wirken
    • Afterzwang, also durch quälenden Juckreiz am After mit dem Hinterteil "Schlittenfahren"
    • blutiger Durchfall
    • häufiges Erbrechen
    • Darmverschluss (Illeus)
    • chronischer Husten
    • Blutarmut
    • Reizungen der Haut und Ekzeme
    • kann stark abmagern
    • ständig aufgeblähter Bauch (besonders Welpen)
    • chronische Entzündungen im Darm und anderen Organen
    • bei Herzwürmen Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag
    • bei schwerem Wurmbefall kann sich eine Gelbsucht entwickeln und der Hund scheidet dunkelbraunen Harn aus

    Bei Bandwurmbefall werden oft reiskornähnliche Wurmglieder mit dem Kot ausgeschieden.

    Wurminfektionen sind heimtückisch, weil sie oft nicht erkannt werden und lange Zeit kaum Symptome aufweisen.

    Diagnose einer Wurminfektion

    Wurmbefall kann durch Blut- und Kotuntersuchungen nachgewiesen werden. Dabei sind oft mehrere Kotanalysen notwendig, weil nicht zu jedem Zeitpunkt Eier ausgeschieden werden. Relativ leicht ist der Bandwurm festzustellen, weil man seine mit dem Kot ausgeschiedenen Glieder bereits mit bloßem Auge erkennt. Wurmeier sind regelmäßig nur unter dem Mikroskop erkennbar. Manchmal werden mit dem Kot ganze Spulwürmer ausgeschieden, was meist großes Erschrecken bei den Hundehaltern auslöst.

    Behandlung von Wurminfektionen - Gefahr von Zoonosen

    Oft führt mäßiger Wurmbefall kaum zu Symptomen bei Hunden. Allerdings können Würmer - besonders der Bandwurm - auch auf den Menschen übertragen werden. Man spricht von einer Zoonose, wenn Krankheiten zwischen Tier und Mensch übertragbar sind. Beim Menschen entstehen oft Zysten in inneren Organen, die hochgefährlich sind. Auch deshalb raten Tierärzte zum regelmäßigen Check und zur vorbeugenden Behandlung von potentiellen Wurminfektionen. Viele Naturheilkundler halten die vorbeugende Entwurmung für überflüssig und teilweise auch schädlich, weil der natürliche Immunstatus des Tieres dadurch geschwächt würde. Hier muss sich der einzelne Hundehalter seine eigene Meinung bilden.

    Schulmedizinische Behandlung durch den Tierarzt

    Tierärzte behandeln Wurminfektionen mit speziellen Wurmmitteln. Diese sind heute in verschiedenen Darreichungsformen etwa als Tabletten, Pasten oder sogar als Spot-On-Präparate (Lösung zum Auftropfen auf die Haut) erhältlich. Tierärzte empfehlen nicht nur bei nachgewiesener Infektion eine Behandlung, sondern vorbeugend eine Entwurmungskur in regelmäßigen Abständen.

    Eine sehr gute Auswahl an Wurmkuren finden Sie u.a. auf Amazon.

    Symptomatische Homöopathie

    Viele Therapeuten empfehlen bei nachgewiesener Infektion mit Würmern eine kombinierte Behandlung aus einem klassischen Entwurmungsmittel, das mit homöopathischen Arzneimitteln verbunden wird.

    Folgende Mittel kommen in die engere Wahl:

    • Entwurmungsmittel und eine Gabe (1 Tablette oder 5 Globuli) Calcium carbonicum D200.
    • Bei Spulwurmbefall ist Abronatum D3 eine Woche lang täglich mit einer Gabe zu empfehlen.
    • Bei Bandwurmbefall kann Cina D4 eine Woche lang gegeben werden.

    Einige Experten empfehlen diese Mittel als Kur aufeinanderfolgend zu geben und mit einer Gabe Calcium carbonicum D200 abzuschließen.

    Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.

    Natürliche und pflanzliche Mittel gegen Würmer

    Verschiedene Pflanzen werden von Naturheilkundlern gegen Würmer empfohlen. Dazu zählen unter anderem Wermut, Petersilie, Thymian, Gewürznelke und andere. Oft werden entsprechende Mischungen gemahlener Kräuter angeboten, die man dem Hundefutter beimischen kann.

    Unbehandelte Wurminfektionen und ihre Folgen

    Eine unbehandelte Wurminfektion wird das Tier langfristig schwächen. Außerdem besteht die Gefahr einer Zoonose, einer Übertragung von Würmern auf den Menschen. Chronische Erkrankungen, Organschäden und Entzündungen werden durch Wurminfektionen ausgelöst. Für Welpen kann starker Wurmbefall lebensbedrohlich sein. Auch der Herzwurm kann tödliche Komplikationen auslösen. Insgesamt sollte daher auf einen möglichen Wurmbefall geachtet werden.

    Wurminfektionen vorbeugen

    Tierärzte empfehlen die regelmäßige Entwurmung. Auch sollte man darauf achten, dass Hunde nicht übermäßig Aas und Unrat aufnehmen sowie möglichst keine Beutetiere fressen. Vorbeugende Maßnahmen gegen Flohbefallwirken ebenso vorbeugend gegen Würmer. Bei Reisen in südliche Länder, in denen Herzwürmer verbreitet sind, sollten spezielle Spot-Ons und ein spezielles Mittel gegen diese Würmer vorbeugend sowie nach der Reise gegeben werden.

    Ernährung gegen Wurmbefall

    Überzeugte Anhänger der Rohfütterung empfehlen, dem rohen Fleisch regelmäßig Kokosraspeln beizumischen. Empfohlen werden auch Kokosfett und Kokosöl. Auch Knoblauch und Möhren sollen insbesondere vorbeugend gegen Würmer wirken.

    Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

    Themen-übersicht

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    Würmer beim Hund: Symptome und Diagnose

    Würmer beim Hund können sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen. Entscheidend für die Art und die Ausprägung der Symptome ist, wie stark und wie weit fortgeschritten der Wurmbefall ist. Außerdem ist es wichtig zu wissen, um welche Art von Würmern es sich handelt, und wie alt das betroffene Tier ist. Für die eindeutige Diagnose sollten Sie einen Tierarzt hinzuziehen.

    Würmer sind weitverbreitete innere Parasiten, auch endogene Parasiten genannt. Normalerweise macht jeder Vierbeiner mindestens einmal im Leben Bekanntschaft mit den lästigen Störenfrieden. Dabei können die verschiedenen Wurmarten verschiedene Regionen im Hundekörper befallen. Erkennen Sie die folgenden Symptome bei Ihrem Hund, sollten Sie mit ihm zum Tierarzt gehen.

    Würmer beim Hund erkennen: Symptome

    Würmer beim Hund sind nicht immer leicht zu erkennen, aber besonders für junge Hunde gefährlich, die sie sich leicht mit Rundwürmern infizieren können. Aufmerksam sollten Sie bei folgenden Symptomen werden: Das Tier wirkt allgemein geschwächt und verliert an Gewicht. Der Vierbeiner kann Krankheitssymptome wie Erbrechen, Hautreizungen, Husten, blutigen Durchfall oder einen aufgeblähten Bauch zeigen.

    Juckreiz am After, der sich durch das Rutschen mit dem Gesäß über den Boden äußert, ist ein ebenso deutliches Krankheitszeichen, wie das Ausscheiden von sichtbaren und reiskornartigen Bandwurmgliedern. Darmverschluss, Blutarmut und Entzündungen sind bereits Anzeichen für einen fortgeschrittenen Wurmbefall. Ein Gang zum Tierarzt ist hier dringend erforderlich.

    Mögliche Symptome in der Übersicht:

    • Schwäche und Müdigkeit

    • Reizungen an Haut und Ekzeme

    • Aufgeblähter Bauch (häufig bei Welpen der Fall)

    Ist der Wurmbefall fortgeschritten, können die bisher genannten Symptome besonders schwer ausfallen und die folgenden Anzeichen und Folgekrankheiten können sich einstellen:

    • Chronische Erkrankungen wie Entzündungen im Darm

    • Unregelmäßiger Herzschlag (bei Herzwürmern der Fall)

    Damit es nicht so weit kommt, gehen Sie frühestmöglich zum Tierarzt, der die Diagnose stellt und anschließend die richtige Therapie gegen Würmer beim Hund ansetzt.

    Wichtig: Diagnose des Tierarztes

    Bei einem Verdacht auf Würmer führt der Tierarzt zunächst eine mikroskopische Untersuchung des Hundekots durch, um die Wurmart zu definieren. Da die Wurmeier einiger Parasitenarten unregelmäßig ausgeschieden werden, kann es jedoch sein, dass mehrere Untersuchungen erforderlich sind, um eine Fehldiagnose auszuschließen. Wenn der Hund zwar Symptome eines Wurmbefalls zeigt, aber keine Eier in seinem Kot nachgewiesen werden können, wird normalerweise eine Blutuntersuchung durchgeführt. Diese kann auch Schädlinge wie Herzwürmer erfassen. Nach der sorgfältigen Diagnose legt der Tierarzt dann die notwendigen Behandlungsschritte fest und allgemein gilt: Umso schneller ein Wurmbefall erkannt wird, umso besser steht die Prognose für eine baldige Genesung des Hundes.

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    Bandwurm - die Anzeichen dafür beim Hund erkennen

    Leider ist es nicht immer mit bloßem Auge zu erkennen, ob der Hund einen Bandwurm hat oder nicht. Es gibt aber verschiedene Anzeichen wie dem „Schlittenfahren“, die auf einen Bandwurmbefall deuten lassen.

    Was Sie benötigen:

    • Kotprobe
    • Kotuntersuchung
    • Tierarzt
    • Wurmkur

    Wenn Sie bei Ihrem Hund Anzeichen für einen Wurmbefall erkennen. Dann sollten Sie das Tier sofort entwurmen und so vor weiteren Schäden schützen.

    Die Anzeichen für einen Bandwurm

    • Wenn Ihr Hund vom Bandwurm befallen ist, dann kann das Tier verschiedene Symptome zeigen. Es gibt aber auch Fälle, in denen sind keine Anzeichen zu erkennen, da ein ganz geringer Bandwurmbefall vom Körper ohne Folgen angenommen wird.

    Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden, um die Tiere frei von Würmern zu halten. …

    Den Bandwurm mit einer Wurmkur vertreiben

    • Bandwürmer können bis zu 45cm lang werden und bei Ihrem Hund einen großen gesundheitlichen Schaden anrichten. Falls Sie bei Ihrem Hund ein oben genanntes Anzeichen für den Bandwurm entdeckt haben, dann sollten Sie zur Sicherheit eine Kotprobe beim Tierarzt untersuchen lassen.
    • Stellt auch der Tierarzt einen Bandwurm fest, dann bekommen Sie sofort ein entsprechendes Wurmmittel, und können damit Ihren Hund zu Hause entwurmen. Bei einigen Mitteln reicht eine einmalige Gabe, bei anderen Präparaten müssen Sie den Hund vielleicht über mehrere Tage hinweg damit behandeln.
    • Brechen Sie die Wurmkur aber auf keinen Fall vorzeitig ab, und achten Sie auch immer gut darauf, dass der Hund die komplett nötige Menge der Wurmkur zu sich nimmt. Erbricht Ihr Hund das Mittel gegen den Bandwurm, dann müssen Sie ihm das Wurmmittel noch einmal geben.

    Einem Bandwurmbefall vorbeugen

    • Wenn die Wurmkur erfolgreich war und Sie keine Anzeichen mehr für einen Bandwurm feststellen können, dann sollten Sie Ihren Hund von nun an vor weiteren Würmern schützen. Dies gelingt Ihnen ganz leicht, indem Sie den Hund regelmäßig entwurmen.
    • Alle drei bis vier Monate sollte Ihr Haustier mit einem guten Wurmmittel behandelt werden. Denn nur so werden bereits vorhandene Würmer abgetötet und neue Larven können sich nicht weiter entwickeln.

    Schützen Sie Ihren Hund regelmäßig vor dem Bandwurm und anderen Wurmarten, indem Sie das Tier mehrmals im Jahr entwurmen.

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