Krankheit: Akute Darmentzündung (Enteritis)
Beschreibung
Die akute Enteritis bezeichnet eine schnell ausbrechende Entzündung einzelner Abschnitte oder des gesamten Dünndarmes des Hundes. Die Enteritis tritt häufig als Gastroenteritis in Verbindung mit einer Entzündung des Magens (Gastritis) auf.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Das entscheidende Symptom der Enteritis ist der Durchfall. Je nach Ausprägung der Darmentzündung zeichnet sich der Durchfall durch einfache Konsistenzveränderungen von normalem über schwarzen oder schleimigen Kot bis hin zu frischem Blutvermengungen im Kot aus. Daneben können wegen des Blut-, Wasser- und Elektrolytverlustes Störungen des Kreislaufsystems auftreten. Oftmals sind starke Darmgeräusche vernehmbar und teilweise verspürt der Hund Schmerzen bei Druck auf den Bauch. Erbrechen kann ebenso vorkommen.
Die häufigsten Auslöser einer akuten Enteritis sind Bakterien, Viren oder eine falsche Fütterung (insbesondere bei Jungtieren). Parasiten, Vergiftungen oder Futtermittelunverträglichkeiten können ebenso die Erkrankung verursachen.
In der Praxis wird vorerst durch Ausschlussverfahren ein Verdacht ermittelt. Dieser ist meist durch darauf folgende Laboruntersuchungen zu stützen. Das Ergebnis der Laboruntersuchung hilft bei der Therapie. Bei bakterieller Ursache der Krankheit ist eine Behandlung mit Antibiotika möglich. Bei viralen Infektionskrankheiten hingegen bleibt die Behandlung auf die Versorgung mit Flüssigkeit und Elektrolyten beschränkt, da Antibiotika bei Viren nicht wirksam sind.
Notfallmaßnahmen
Liegen keine anderen, schwerwiegenden Symptome vor, kann man versuchen, den Durchfall zu lindern, indem man für etwa einen Tag kein Futter gibt und anschließend Schonkost füttert. Bessert sich der Durchfall damit nicht, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Versuchen Sie den Nahrungsstopp nicht für eine längere Zeit auf eigene Verantwortung. Enteritiden können insbesondere bei Welpen und geschwächten Tieren aufgrund der Austrocknungsgefahr gefährlich werden. Zudem sind sie immer ein Symptom der äußerst gefährlichen Infektionskrankheiten Staupe und Parvovirose. Die ernährungstechnischen Maßnahmen des nachfolgenden Ratschlagabschnitts können im Falle einer solchen Erkrankung zu einer Besserung führen.
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Gastroenteritis beim Hund
"Sie sind unsere letzte Rettung! Wenn Sie unserer Hündin nicht helfen können, müssen wir sie leider einschläfern lassen." Mit diesen tragischen Worten kamen die Besitzer einer 6 Monate alten Cocker-Spaniel-Hündin auf mich zu.
Etliche Tierärzte hatten das Tier bereits untersucht. Sogar die tierärztliche Notfallaufnahme in einer Kleintierklinik mitten in der Nacht musste das kleine Hündchen über sich ergehen lassen.
Da lag der Verdacht natürlich nahe, dass es sich um eine Schließmuskelschwäche handelt - so der erste behandelnde Tierarzt. Der nächste Veterinär stellte erheblichen Zahnstein fest. Musste es doch so sein, denn das Tier roch fürchterlich aus dem kleinen Welpenmäulchen! Der dritte Arzt vermutete starken Bakterienbefall und verordnete über 8 Wochen Antibiotika!
Große Ratlosigkeit - aber vorsichtshalber behielt die Klinik den mittlerweile durch viele Voruntersuchungen völlig eingeschüchterten Hund für 3 Tage in der Klinik zur Beobachtung. Sämtliche Blut- und Kotuntersuchungen brachten nicht die vermuteten Krankheiten ans Tageslicht. Labortechnisch gesehen war der Hund gesund.
Wieder zuhause erkannten die Besitzer ihren eigenen Hund nicht wieder. Er wollte nicht fressen, nicht saufen und verkroch sich immer mehr. Da kam der Anruf in meiner Praxis.
Nach gründlicher Anamnese und Untersuchung konnte ich lediglich eine Gastritis sowie eine Dysbiose des Darms vermuten. Mittels Bioresonanzverfahren strich ich mehr als die Hälfte der angebotenen Futtermittel und riet zu einer Sorte Trockenfutter nebst Hüttenkäse und Heilerde, Reis und gekochten Karotten.
Außerdem verordnete ich Gastricumeel und Nux vomica hommaccord, um den Magen zu beruhigen - wodurch dann der Mundgeruch automatisch verschwinden sollte (von einer Zahnsteinbehandlung riet ich dringend ab - konnte ich doch einfach keinen Zahnstein feststellen!) - und für die Wiederherstellung der Darmflora riet ich zu Darmfit und Lacto-Darm der Firma boswelia. Für ihre angekratzte Psyche ermittelte ich noch eine individuelle Bachblütenmischung.
Bereits nach zwei Tagen ließ endlich der gefürchtete Durchfall nach. Die Hündin entwickelte Freude am Fressen, forderte ihr Fressen nach einer Woche regelrecht ein und sie nahm kontinuierlich zu. Sie roch nicht mehr aus dem Maul und wurde vitaler, aufgeweckter, manchmal sogar richtig frech. Ein normaler Welpe eben!
Vor lauter komplexen Denkens werden manchmal die einfachsten Dinge einfach übersehen!
Krankheit: akute Magen-Darmentzündung
Beschreibung
Bei der Gastroenteritis handelt es sich um eine parallel auftretende Entzündung des Magens und des Darmes.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Die Symptomatik einer Gastroenteritis umfasst die Symptomatiken einer akuten Darm- und Magenentzündung. Erbrechen und Durchfall sind die dominieren Symptome. Oftmals startet die Erkrankung mit Erbrechen, das unabhängig von der Futter- und Nahrungsaufnahme ausgelöst wird. Erst danach ist es davon abhängig. Appetitlosigkeit setzt ein, der Hund verweigert vielfach die Nahrungs-, nicht aber die Wasseraufnahme. In diesem Fall kommt es eher selten zu Würgebewegungen, wobei dann mit Blut versetzter Schleim aufgewürgt werden kann. Der Durchfall setzt in der Regel nach dem Erbrechen ein, was bei infektionsbedingten Gastroenteritiden der Fall ist, da der Erreger zuerst in den Magen, danach erst in den Darm gelangt. Die Konsistenz des Durchfalls kann von wässrigem oder schwarzem über schleimigen Kot bis hin zu mit frischem Blut versetztem Kot variieren. Daneben treten wegen des Blut-, Wasser- und Elektrolytverlustes Störungen des Kreislaufsystems auf. Die Gefahr der Dehydratation (Austrocknung mit Symptomen wie trockener Mundschleimhaut mit zähflüssig geringem Speichel über schwachen Puls bis hin zu Zusammenbrüchen) besteht, weswegen Gastroenteritiden unter Umständen kritisch sein können, insbesondere wenn sie einen chronischen Verlauf annehmen. Das Allgemeinbefinden des Hundes ist nur in sehr schweren Fällen gestört. Zittern, Speicheln und selten Fieber vervollständigen das Symptombild. Unter Umständen zeigt der Hund Grasfressen.
Diese Erkrankung wird durch Viren, Bakterien oder Vergiftungen verursacht. Verdorbene Nahrung oder Flüssigkeit sowie die Aufnahme der Exkremente von Artgenossen kommen vielfach als Auslöser der Gastroenteritis in Frage.
In der Praxis wird vorerst durch Ausschlussverfahren der Verdacht auf eine Gastroenteritis ermittelt. Dieser ist meist durch darauf folgende Laboruntersuchungen zu stützen. Die Behandlung der Grundkrankheit ist in der Regel nicht möglich (nur die bakterielle Ursache ist mit Antibiotika therapierbar). Die Therapie richtet sich in der Regel gegen die Symptome. Flüssigkeits-, Blut- und Elektrolyteverluste werden durch die Gabe von speziellen Trinklösungen ausgeglichen, in besonders schweren Fällen sind Infusionen zu geben. Magenberuhigungsmittel sowie eine Futterreduktion sind gängige therapeutische Schritte. Der Futterentzug oder die - reduktion sollte nie selbständig vom Halter unternommen werden, sondern immer in Absprache mit und nach Konsultation von einem Tierarzt erfolgen. Der Futterentzug für ein oder zwei Tage vermindert in der Regel das Erbrechen oder stellt es vollkommen ab. Anschließend wird schonende Nahrung mehrmals täglich in kleinen Portionen verabreicht. Nach einigen Tagen kann dann wieder die normale Nahrung, allerdings in kleinen Portionen und mehrmals täglich verabreicht werden. Neben der Darreichung von Wasser und Elektrolyten werden schließlich Medikamente genutzt (Entzündungshemmer, Antibiotika, etc.).
Notfallmaßnahmen
Liegen keine anderen, schwerwiegenden Veränderungen vor, kann man versuchen, die Symptomatik zu lindern, indem man für etwa einen Tag kein Futter gibt und anschließend Schonkost füttert. Bessern sich Durchfall und Erbrechen damit nicht, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Versuchen Sie den Nahrungsstopp nicht für eine längere Zeit auf eigene Verantwortung. Gastroenteritiden können insbesondere bei Welpen und geschwächten Tieren aufgrund der Austrocknungsgefahr gefährlich werden. Zudem sind sie immer ein Symptom der äußerst gefährlichen Infektionskrankheiten Staupe und Parvovirose. Die ernährungstechnischen Maßnahmen des nachfolgenden Ratschlagabschnitts können im Falle einer solchen Erkrankung zu einer Besserung führen.
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Fütterungsempfehlungen bei Magen-Darm-Erkrankungen
Krankheitsursachen für Magen-Darm-Erkrankungen
Durchfall mit Blut- oder Schleimbeimengungen im Kot, Erbrechen, verminderter Appetit, Mattigkeit, Bauchschmerzen sowie häufiger Kotabsatz mit z.T. übermäßiger Anstrengung sind die häufigsten Anzeichen einer Magen-Darm-Erkrankung.
Die Ursachen sind vielfältig, angefangen beim nervösen, durch Aufregung hervorgerufenen Durchfall über die parasitäre Besiedlung des Darms bis hin zum diätetisch bedingten akuten Durchfall. Dabei werden mit der Nahrung zu viele osmotisch aktive, wasserbindende Substanzen aufgenommen, z.B. bei abruptem Futterwechsel, zu fettreichem oder zu kaltem Futter, zu vielen Kohlehydraten in der Ration bzw. bei einer zu großen Futtermenge. Auch verdorbene Futtermittel, verschmutztes Wasser aus Pfützen, Teichen, Badeseen oder Insektizide, wie z.B. an jungen Getreidehalmen oder gespritztem Gräsern, können zu einer erhöhten Sekretion der Darmdrüsen und verminderten Resorption der Darmzotten führen. Das daraus resultierende Ungleichgewicht bewirkt eine erhöhte Flüssigkeitsabgabe in das Darmlumen und als Folge entstehen Durchfälle.
Akute infektiöse Magen-Darm-Erkrankungen sind viel seltener als fütterungsbedingte Störungen und verlaufen in der Regel schwerer, gehen teilweise mit hohem Fieber einher und führen häufig zu einem reduzierten Allgemeinbefinden. Ursache sind bakterielle oder virale Infektionen (z.B. durch das Parvovirus), die Darmwand und Darmzotten schädigen oder sogar zerstören können. Dem Kot ist infolgedessen häufig Blut beigemengt.
Unter den chronischen Magen-Darm-Erkrankungen ist die IBD (Inflammatory bowel disease) am häufigsten. Einige Hunderassen, insbesondere diejenigen mit hellem Fell, wie z.B. Golden Retriever, beige Boxer, Jack Russel oder West Highland White Terrier haben eine Prädisposition zu diesen chronisch-wiederkehrenden Darmentzündungen. Sie werden u.a. durch Allergien gegen einige Bestandteile des Futters bzw. Futtermittelunverträglichkeiten ausgelöst und zeigen sich durch eine gestörte Magen-Darm-Flora mit Mikroorganismen-Fehlbesiedlung. Bakterielle und parasitäre Infektionen, zu denen auch die Giardien zu zählen sind, können die Symptome der IBD verstärken. Typisch für den Krankheitsverlauf sind die häufigen Rückfälle nach erfolgter symptomatischer Therapie und der Beginn der Magen-Darm-Störung schon in der Jugend des Hundes.
Weitere seltenere gastrointestinale Erkrankungen sind eine Malabsorption des Dünndarms, eine Entzündung des Dickdarms, die sog. Colitis, oder auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Therapie und Diät richten sich nach der zu Grunde liegenden Ursache und variieren teils erheblich in ihrer Zusammensetzung.
Fütterungsempfehlungen bei Magen-Darm-Infektionen
Bei der akuten Gastroenteritis bildet eine strikte Magen-Darm-Diät und eine ausreichende Flüssigkeitssubstitution mit Elektrolyten die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung. Ich empfehle eine kurze anfängliche Nahrungskarenz und anschließend die Verabreichung kleinerer Portionen einer fettarmen, qualitativ hochwertigen Diät mit hoch verdaulichen Proteinen, einem Zusatz von gut fermentierbaren Fasern und einem hohen Gehalt an B-Vitaminen. Ziel der Therapie ist die Verlängerung der Darmpassagezeit, die Erleichterung der Wasserresorption, die Wiederherstellung einer gesunden Magen-Darm-Flora und damit verbunden die Normalisierung der Kotkonsistenz.
Selbstgekochte Schonkost
Falls Sie selber eine Schonkost kochen möchten, bildet Reis mit Huhn, Magerquark oder Hüttenkäse die Basis für eine Diät. Das magere Hühnchenfleisch sollte in Wasser gedünstet werden und keinesfalls roh verfüttert werden. Die dabei entstehende ungewürzte Brühe kann dem Tier angeboten werden und eignet sich gut zur Substitution des Flüssigkeitverlustes durch den Durchfall. Gekochte Möhren bzw. etwas mit Schale geriebener Apfel haben sich als Futterzusatz bei Schonkost gleichsam bewährt. Bei Katzen, die grundsätzlich wählerischer sind, kann auch leicht verdaulicher Fisch angeboten werden. Die Portion sollte aus ca. 2/3 Reis (ersatzweise Kartoffeln, Kartoffelbrei oder Nudeln) und 1/3 Huhn (Fisch, Magerquark oder Hüttenkäse) bestehen. Um den Darm nicht zu überlasten, sollte die Diät mehrmals täglich in kleinen Portionen angeboten werden. Sollten die Durchfälle über einen längeren Zeitraum eine Magen-Darm-Diät erforderlich machen, empfehle ich den Wechsel auf ein beim Tierarzt erhältliches kommerzielles Futter, da es alle Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine in ausgewogener Mischung enthält.
Weitere Maßnahmen
Auf jeden Fall sollte vermieden werden, dass Ihr krankes Tier freien Zugang zu Wasserpfützen und anderen Nahrungsmitteln hat, die nicht Ihrer Kontrolle unterliegen. Katzen dürfen in der akuten Phase das Haus nicht verlassen. In manchen Fällen kann das Füttern von Futterergänzungsmitteln, die Adsorbentien enthalten, den Heilungsprozess unterstützen. Sie dienen als Schleimhautschutz zum “Abdichten” der geschädigten Darmschleimhaut und nehmen gleichzeitig schädliche Abbauprodukte, Bakterien und Toxine auf. Oft enthalten diese speziell vom Tierarzt erhältlichen Präparate Glukose, die zusätzlich als Energielieferant dient und die Rückresorption von Wasser fördert. Gerne berate ich Sie, ob und welches Medikament bei Ihrem Tier angewendet werden sollte.
Magen-Darm-Entzündung
Definition | Faktoren | Symptome gr: symptoma = Begleiterscheinung
Krankheitszeichen, Merkmale einer Krankheit.
Die Symptome einer Krankheit können wie folgt lauten:
- blasse Schleimhäute
- Fieber
- vermehrter Durst
- Erbrechen
- Durchfall
- Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Schwellung der Gliedmaßen
- Atemnot
Die Symptome sind unspezifisch und können für eine ganze Reihen von Krankheitsbildern sprechen.
"><a href="/component/finder/search?q=Symptome&f=1&Itemid=0">Symptome</a>">
| Ursachen | Diagnose (gr. diagnosis = Entscheidung)
Erkennung und Benennung der Krankheit durch den Tierarzt/Arzt.
Die Diagnose wird durch den Tierarzt nach der Erhebung der Krankengeschichte, Auswertung der Untersuchungsergebnisse, der klinischen und weiterführenden Untersuchungsgänge gestellt. Mit Hilfe der Diagnose wird der Tierarzt in die Lage versetzt, eine Therapie, die zur Heilung oder wenigstens zur Verbesserung des Zustandes eines Patienten führen sollte, zu bestimmen.
"><a href="/component/finder/search?q=Diagnose&f=1&Itemid=0">Diagnose</a>">
| Therapie Behandlung von Krankheiten durch anerkannte Heilverfahren.
Die Therapie wird durch den Therapeuten angewandt, zur Linderung von bei dem Tier diagnostizierten Krankheitsprozessen.
Der Tierarzt verschreibt oder injiziert ein Antibiotikum zur Behandlung, z. B. der bakteriellen Blasenentzündung, nach Überprüfung des Resistenzverhaltens der verursachenden Bakterien.
Der Heilpraktiker verabreicht homöopathische Medikamente nach der Hahnemannschen Lehre.
Der Physiotherapeut führt eine Massagebehandlung, z. B. zur Lockerung der Rückenmuskulatur bei einem Dackel nach einer Bandscheibenoperation durch.
"><a href="/component/finder/search?q=Therapie&f=1&Itemid=0">Therapie</a>">
| Fütterung
Definition
Unter einer Gastro- Enteritis gr.: entericus = Darm; -itis = Entzündung
Sammelbezeichnung für Entzündungen im gesamten Darm, von Dünndarm über Dickdarm bis hin zum Enddarm. Das auffälligste klinische Zeichen ist der Durchfall.
"><a href="/component/finder/search?q=Enteritis&f=1&Itemid=0">Enteritis</a>">
versteht man jene Erkrankungen, die Verdauung, Aufnahme und Transport von Futter im Magen und Darm beeinträchtigen. Die Verdauung des Futters und die ungestörte Aufnahme von Nährstoffen sind essentiell für die Erhaltung der lebenswichtigen Funktionen des Organismus Lebewesen, das über ein Organsystem verfügt.
Der Organismus verfügt über einen aufwändigen Körperbau, in dem die Stoffwechselprozesse und Vitalfunktionen von spezialisierten Organverbänden ausgeführt werden. Der Organismus ist stark an seine Umgebung angepasst und kann meist auf geringfügige Veränderungen reagieren und sich adaptieren.
"><a href="/component/finder/search?q=Organismus&f=1&Itemid=0">Organismus</a>">
. Entzündungsursachen sind häufig verdorbenes Futter und Keime, die beim Spaziergang verschluckt oder durch schmutziges Tümpelwasser oder Urin von läufigen Hündinnen aufgenommen wurden. Diese oftmals entzündlichen Erkrankungen des Magen- und des Darmtraktes führen zunächst zur Magenschleimhautentzündung, wobei der Mageninhalt durch Erbrechen entfernt wird. Anschließend entzündet sich der Darm, der nicht mehr in der Lage ist, die Nahrung zu verdauen und scheidet diesen Futterbrei mit viel Flüssigkeit unverdaut aus.
Faktoren, die gastrointestinale Erkrankungen beeinflussen:
- Alter: Magen - Gastritis und Dünndarmentzündungen - Enteritis kommen bei Hunden und Katzen jeder Altersstufe vor, betreffen aber häufiger junge Tiere, da diese alles aufnehmen, was sie finden. Tiere mittleren Alters (ab fünf Jahren) leiden häufiger an Dickdarmentzündungen - Colitis, während alte Tiere häufig unter Verstopfung - Obstipation - leiden.
- Rasse: Manche Rassen, wie beispielsweise Doggen undNeufundländer neigen zu Magenproblemen. Schäferhunde neigen zu Gastroenteritis, Colitis, Megacolon und Tumoren. Pudel haben eine Neigung zu Durchfällen und Dickdarmtumoren, Setter und Teckel neigen zu Gastroenteritis, und bei Terriern finden sich oft Dickdarm- und Enddarmtumore.
- Verhalten: Tiere die im Freien unbeaufsichtigt umherlaufen, können verdorbene Lebensmittel, verschmutztes Brackwasser oder Ausscheidungen tierischen Ursprunges aufnehmen.
- Futter: Eine weitere Ursache für Verdauungsstörungen können minderwertige Futtermittel, Futtermittelunverträglichkeiten, stark fetthaltige Futtermittel, plötzlicher Futterwechsel sowie unangemessen große Futtermengen sein.
Gastrointestinale Störungen sind im Frühstadium meist einfach von Ihrem Tierarzt Berufsbezeichnung für den staatlich approbierten Veterinärmediziner, der für die Betreuung von Tieren und zum Schutz des Menschen vor Zoonosen zuständig ist.
Die Tierärzte sind Absolventen eines Hochschulstudiums der Veterinärmedizin, das in Deutschland über eine Regelstudienzeit von 60 Monaten läuft. Nach einem Berufspraktikum wird die staatliche Genehmigung zur Ausübung der Berufes durch Erteilung der Approbation beurkundet.
Das Wirken des Tierarztes wird durch die Berufsordnung festgelegt.
Tierärztin/Tierarzt sind berufen, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern und zu heilen. Dies soll zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestandes beitragen. Das tierärztliche Wirken soll den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie vor Gefahren, die von Lebensmitteln und Erzeugnissen tierischer Herkunft ausgeghen, schützen und auf eine Steigerung der Güte von Lebensmitteln tierischer Herkunft hinwirken. Der tierärztliche Beruf ist kein Gewerbe, sondern ein freier Beruf, seiner Natur nach gewählt, dem Beschützen der Tiere verschrieben.
Die Ausführung des tierärztlichen Berufes kann in der kurativen Praxis erfolgen um entweder Kleintiere, z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen oder in landwirtschaftlichen Betrieben Großtiere, z.B. Nutz- und Hobby-Tiere wie Rinder oder Pferde zu betreuen.
Als Amtstierarzt steht er der staatlichen Veterinärverwaltung vor, mit der Aufgabe: Lebensmittelüberwachung, Seuchenschutz, Tierschutz und gegebenenfalls Grenzschutz.
Weitere Tätigkeitsgebiete sind Forschung und Lehre.
"><a href="/component/finder/search?q=Tierarzt&f=1&Itemid=0">Tierarzt</a>">
/ Ihrer Tierärztin zu behandeln. Wenn Sie eines oder mehrere der aufgeführten Symptome bei Ihrem Tier beobachten, konsultieren Sie bitte Ihre Tierärztin / Ihren Tierarzt!
- Erbrechen
- Durchfall
- Blut- oder Schleimbeimengungen im Kot
- übermäßige Anstrengung beim Kotabsatz
Weniger spezifisch sind die folgenden Symptome:
- Gewichtsverlust
- ungewöhnlich stark gesteigerter Appetit
- stark verminderter Appetit
- angespannter oder schmerzhafter Bauch
- Niedergeschlagenheit / Apathie gr.: pathos = Leiden, Leidenschaft
Ohne Leidenschaft: Fortwährende oder vorübergehende Teilnahmslosigkeit gegenüber äußeren Reizen.
"><a href="/component/finder/search?q=Apathie&f=1&Itemid=0">Apathie</a>">
Zu den häufigsten Ursachen zählen Verschiebungen der Darmflora durch Überwucherung von krankmachenden Keimen aus verdorbenen Futtermitteln, verdorbenen Lebensmitteln, verschmutztem Wasser oder durch die Aufnahme von tierischen oder menschlichen Exkrementen. Auch Allergien gegen einige Bestandteile des Futters können zu Störungen des Verdauungstraktes führen.
Die Diagnose kann in den meisten Fällen durch die klinischen Symptome und die Untersuchung des Tieres durch Ihren Tierarzt gestellt werden. In einigen Fällen müssen aber zusätzlich Kot und Blut untersucht werden. Ist der Fall schwerwiegender, müssen weiterführende Untersuchungen, wie beispielsweise Röntgenaufnahmen, Kontraströntgenaufnahmen, Endoskopie oder eine chirurgische Öffnung der Bauchhöhle durchgeführt werden. Wird durch Ihren Tierarzt eine Futtermittelunverträglichkeit vermutet, kann eine spezielle Ausschlussdiät verordnet werden.
Diese Röntgenaufnahme zeigt den Bauchraum lat.: Abdomen
"><a href="/component/finder/search?q=Bauchraum&f=1&Itemid=0">Bauchraum</a>">
einer Katze. Der Rücken ist aufgekrümmt - ein deutliches Zeichen für Schmerzen. Der Magen ist luftgefüllt durch die hechelnde Atmung des Tieres. Einige Darmschlingen sind auch mit Luft gefüllt (blau). Im Bauchraum befinden sich einige unscharf gezeichnete Darmschlingen (grün) und eine Verdickung des Darmes (rot). Hier handelt es sich um einen geplatzten Darmtumor, der zu einer Bauchfellentzündung lat.: Peritoneum = Bauchfell ; gr.: -itis = Entzündung
Bauchfellentzündung nach generalisierter, hochgradiger Keimausbreitung durch Bakterien in den Bauchraum nach Organperforation, z. B. Darmperforation. Ausbreitung von Viren, z. B. bei Katzen mit FIP (Feline infektiöse Peritonitis). Löst akute Schmerzen im Bauch aus mit Fieber und Bauchwassersucht. Durch die Entstehung einer Sepsis (Blutvergiftung) kann ein Schock, der tödlich verlaufen kann, ausgelöst werden.
"><a href="/component/finder/search?q=Bauchfellentzündung&f=1&Itemid=0">Bauchfellentzündung</a>">
( Peritonitis lat.: Peritoneum = Bauchfell ; gr.: -itis = Entzündung
Bauchfellentzündung nach generalisierter, hochgradiger Keimausbreitung durch Bakterien in den Bauchraum nach Organperforation, z. B. Darmperforation. Ausbreitung von Viren, z. B. bei Katzen mit FIP (Feline infektiöse Peritonitis). Löst akute Schmerzen im Bauch aus mit Fieber und Bauchwassersucht. Durch die Entstehung einer Sepsis (Blutvergiftung) kann ein Schock, der tödlich verlaufen kann, ausgelöst werden.
"><a href="/component/finder/search?q=Peritonitis&f=1&Itemid=0">Peritonitis</a>">
) im Anfangsstadium geführt hat. (Bewegen Sie den Mauszeiger bitte auf die Abbildung der Röntgenaufnahme.)
Bei einigen Patienten kann die Eingabe von Kontrastmittel den Magendarmtrakt sichtbar machen und Entzündungen aufdecken. An der Magenwand (braun) haftet mehr Kontrastmittel als normal, was ein Zeichen für eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) ist. Der Darm macht einen aufgekräuselten und verkrampften Eindruck. Er transportiert das Kontrastmittel schneller als normal durch den Entzündungsreiz. Dieser Hund leidet an einer Gastro-Enteritis.
Zusammenfassung der wichtigsten Störungen des Magen-Darmtraktes:
Plötzlich auftretende Symptome einer Krankheit.
Der akute Verlauf einer Krankheit, stellt sich nach kurzem Verlauf ein, dabei können Schmerzen plötzlich auftreten.
Ein Kater, der unter Harngrieß leidet (FLUTD), fängt plötzlich beim Wasserlassen an, zu schreien. Er zeigt kolikartige Krämpfe, presst und erbricht dabei. Durch das plötzliche Verstopfen der Harnröhre mit Kristallen aus dem Urin kommt es spontan zu den beschriebenen Symptomen.
"><a href="/component/finder/search?q=Akute&f=1&Itemid=0">Akute</a>">
Gastro-Enteritis wird durch die Aufnahme von Krankheitserregern durch verdorbenes Futter verursacht. Es treten plötzliches Erbrechen und Durchfall auf.
Eine Reaktion des Organismus und seiner Gewebe auf einen schädigenden Reiz, z .B. Erreger oder eine Verletzung, mit dem Ziel der Folgenbeseitigung.
Durch den entzündlichen Reiz kommt es zur Schädigung der Zellen im Gewebe. Dies führt zur Durchblutungsstörung und zum Austritt von Entzündungszellen aus den Blutgefäßen. Die Zellen vermehren sich im Wundbereich, während Adrenalin ein Zusammenziehen der Blutgefäße verursacht und die Blässe des Wundgebietes folgt. Die Durchblutungsstörung erlaubt den Zellen ungehindert in das Wundgebiet einzuwandern. Nach wenigen Minuten wird die zweite Phase eingeleitet, in der über das vegetative Nervensystem eine Erweiterung der Blutgefäße erreicht wird, was zur Blutfülle mit Rötung des Gewebes führt. In der nächsten Phase werden durch Gewebemediatoren wie Histamin und Serotonin sowie Blutplättchen die Gefäße abgedichtet und Zellen zur Reparatur des schadhaften Gebietes angelockt. Durch die Schwellung und den Flüssigkeitsaustritt in das geschädigte Gewebe kann bei einem Organ die Funktion eingeschränkt sein oder sogar ausfallen.
"><a href="/component/finder/search?q=Entzündung&f=1&Itemid=0">Entzündung</a>">
der Dickdarms führt häufig zu vermehrtem und schmerzhaftem Kotabsatz. Es können Durchfälle auftreten, die Schleim- und Blutbeimengungen enthalten.
Sie sehen in unserer kleinen Ausführung, dass gastrointestinale Erkrankungen sehr vielfältig sind und ganz unterschiedliche Ursachen haben können. Dementsprechend richtet sich die Therapie nach der vom Tierarzt gestellten Diagnose.
Verschiebung der natürlichen Darmflora kann mit der Gabe von speziellen Keimen behoben werden, die eine Normalisierung der Darmflora bewirken, sowie mit der Verabreichung eines leicht verdaulichen Futters, das reizstoffarm ist.
Bei einer akuten und leichten Erkrankung Das Fehlen von Gesundheit, bei dem körperliche wie auch psychische Gebrechen als Folge eines vorangegangenen Krankheitsbildes auftreten.
"><a href="/component/finder/search?q=Erkrankung&f=1&Itemid=0">Erkrankung</a>">
kann ein Futterentzug für 24 Stunden und ein Entzug des Trinkwassers hilfreich sein. Eine anschließende Fütterung sollte leicht verdauliches Futter beinhalten in vielen kleinen, über den Tag verteilten Portionen. Beim Ausführen von Hunden sollte darauf geachtet werden, dass weder Wasser noch Essensreste aufgenommen werden. Katzen mit Freigang sollten vorübergehend im Haus gehalten werden. Bei Welpen oder geschwächten Tieren ist auf jeden Fall der Tierarzt / die Tierärztin zu konsultieren. (Austrocknungsgefahr).
Frühzeitige Therapie sichert eine bessere und schnellere Genesung!
Wenn dieser mild und gerade erst aufgetreten ist, kann durch Futterentzug für 24 Stunden und anschließende Fütterung eines leicht verdaulichen Futters eine Behandlung Der Tierarzt leitet nach Diagnosetellung eine adequate Therapie ein. Durch die Anwendung von anerkannten Heilverfahren kann die Behandlung einer Krankheit erfolgen.
"><a href="/component/finder/search?q=Behandlung&f=1&Itemid=0">Behandlung</a>">
erfolgen. Die Fütterungen sollten in vielen kleinen, über den Tag verteilten Portionen, erfolgen. Beim Ausführen von Hunden sollte darauf geachtet werden, dass weder Wasser noch Essensreste aufgenommen werden. Katzen mit Freigang sollten vorübergehend im Haus gehalten werden. Bei Welpen oder geschwächten Tieren ist auf jeden Fall der Tierarzt / die Tierärztin zu konsultieren. (Austrocknungsgefahr) Eine frühzeitige Therapie sichert eine bessere und schnellere Genesung. Bei schweren Durchfällen ist eine zügige tierärztliche Behandlung erforderlich !
Exokrine Pankreasinsuffizienz Verminderung der Funktion der Bauchspeicheldrüse durch ein Krankheitsbild. Meistens ist der exokrine Anteil der Bauchspeicheldrüse betroffen. Es folgt eine Verdauungsstörung, da ungenügende Enzyme zur Verdauung bereitstehen.
"><a href="/component/finder/search?q=Pankreasinsuffizienz&f=1&Itemid=0">Pankreasinsuffizienz</a>">
(verminderte Leistung der Bauchspeicheldrüse)
Exokrine Pankreasinsuffizienz (verminderte Drüsenleistung der Bauchspeicheldrüse): Ist diese Erkrankung akut lat.: acutus = spitz - schneller Krankheitsausbuch
Plötzlich auftretende Symptome einer Krankheit.
Der akute Verlauf einer Krankheit, stellt sich nach kurzem Verlauf ein, dabei können Schmerzen plötzlich auftreten.
Ein Kater, der unter Harngrieß leidet (FLUTD), fängt plötzlich beim Wasserlassen an, zu schreien. Er zeigt kolikartige Krämpfe, presst und erbricht dabei. Durch das plötzliche Verstopfen der Harnröhre mit Kristallen aus dem Urin kommt es spontan zu den beschriebenen Symptomen.
"><a href="/component/finder/search?q=akut&f=1&Itemid=0">akut</a>">
, sind Antibiotika Plural von Antibiotikum
Sammelbegriff für Ausscheidungsprodukte von Schimmelpilzen, die das Wachstum von Bakterien hemmen können.
Antibiotika wurden ursprünglich von Schimmelpilzen gewonnen. Heute können sie künstlich im Labor von der pharmazeutischen Industrie erzeugt werden. Sie werden hauptsächlich zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen eingesetzt.
- Bakteriostatisch (Bakterien hemmend): Sulfonamide, Tetrazykline, Chloramphenicol, Makrolide, Lincomycine, Floxacine und Fucidinsäure
- Bakterizid (Bakterien abtötend): Penicilline, Cephalosporine, Aminoglykoside, Bacitracin und Polymyxine


Futtermittelunvertäglichkeiten
Besteht der Verdacht, kann der Tierarzt eine spezielle hypoallergene Diät oder eine spezielle allergenfreie Diät verschreiben.
Malabsorption-Syndrom
Durch Schädigung der Darmwand kann keine normale Verdauung stattfinden. Es muss ein leicht verdauliches Futter angeboten werden, dem eventuell noch spezielle Verdauungsfermente zugesetzt werden müssen.
Erkrankungen des Magen-Darmapparates führen häufig zu einer Selbstreinigung dieses Körperabschnittes durch Vomitus (Erbrechen) und Diarrhoe (Durchfall). Erbrechen wird durch einen unbewußten Reflex im Brechzentrum des Gehirns gesteuert. Reize in der entzündeten Magenschleimhaut verursachen durch starke Muskelkontraktionen eine ruckartige Entleerung des Magens. Ist die Magenschleimhaut stark entzündet, können nicht mehr genügend schützende Ausscheidungen der Schleimdrüsen der Magenwand gebildet werden. Er beginnt durch die sehr agressiven Magensäfte, die Schleimhaut anzugreifen. Eine stark entzündete Magenschleimhaut kann zwar schnell heilen, verträgt aber keine Nahrungsmittel, und in einigen Fällen nicht einmal Wasser, ohne dieses gleich herauszuschleudern. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass zunächt mit einer Fütterung für 24 bis 48 Stunden ausgesetzt werden muß. In diesem Zeitraum muss die Magensäure neutralisiert werden, beispielsweise mit Natriumbicarbonat oder speziellen Schutzpräparaten für die Magenschleimhaut vom Tierarzt / von der Tierärztin. Es kann dann eine Gewöhnung an die Nahrung erfolgen, indem häufig über den Tag verteilt kleinere Mengen abgekochtes Wasser oder stilles Mineralwasser verabreicht werden. Erfolgt in den nächsten 12 Stunden kein Erbrechen, kann eine Magen-Darm Diät verfüttert werden. Diese sollte in etwa 6 bis 8 kleine über den Tag verteilte Portionen aufgeteilt werden. Das angebotene Futter sollte leicht verdaulich und für Hund und Katze sehr bekömmlich sein. Einige leicht verdauliche und zur Fütterung geeignete Nahrungsmittel sind im Anschluß aufgeführt. Erkrankungen des Darmes können alleine und von Erbrechen begleitet auftreten. Besonders bei jungen und sehr alten Tieren kann es leicht zu einer Austrockung des Körpers kommen. Eine tierärztliche Überwachung des Patienten ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Auch wenn sehr große Mengen an Flüssigkeit aus dem Tier ausgebracht werden, dieses aber trinkt, kann es zur Dehydrierung (Austrocknung des Tieres) kommen. Ähnlich wie bei der Magenschleimhautentzündung, kann der Darm sich nicht vor den eigenen Verdauungssäften schützen und beginnt mit der Selbstverdauung. Nur durch eine Phase des Futterentzuges kann die Abheilung der Schleimhaut erfolgen. Der dazu notwendige Zeitraum beträgt auch hier 24 bis 48 Stunden. Danach kann eine langsam ansteigende Fütterung mit einem geeigneten Magen-Darmfutter erfolgen. Zur Beruhigung der Darmwand kann auch hier ein speziell vom Tierarzt / von der Tierärztin verschiebenes Medikament lat.: medicamentum = Heilmittel
Ist ein Arzneimittel, das in bestimmter Dosierung zur Heilung, Vorbeugung oder Linderung einer Krankheit dient.
Ein Medikament ist ein pharmakologisch definierter Arzneistoff, der aus chemischen, pflanzlichen oder tierischen Bestandteilen zusammengesetzt sein kann. Das Medikament unterliegt strengen Kontrollen und Prüfungen. Erst nach diesen wird es zur Anwendung am Menschen oder Tier freigegeben. Da Tiere und Menschen sehr unterschiedlich auf einen Arzneistoff reagieren können, sind die Empfehlungen für die Anwendung nur für den Arzt oder Tierarzt zugänglich, da diese die Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Krankheit mit dem Patienten sowie mögliche Störungen im Stoffwechsel im Gesamtbild beurteilen können. Deshalb sollte die Anwendung und Verschreibung der Medikamente den Ärzten/Tierärzten vorbehalten sein.
"><a href="/component/finder/search?q=Medikament&f=1&Itemid=0">Medikament</a>">
verabreicht werden, das den Magen-Darmtrakt mit einem Schutzfilm überzieht, die Verdauungssäfte neutralisiert, Giftstoffe der Bakterien
lat. commensalis = Tischgenosse
Hierbei handelt es sich um sogenannte „Mitesser“. Dies können Parasiten, Bakterien, Pilze und einige Viren sein. Von Kommensalismus spricht man immer, wenn diese „Mitesser“ den Wirt nicht schädigen. So stellt das Tier oder der Mensch das Lebensumfeld, zum Beispiel den Darm, für die Darmflora, und hier dann z. B. für Bactereudes, Enterokokken und , E. coli zur Verfügung, und diese unterstützen im Gegenzug den Wirt bei der Verdauung. Unter normalen Umständen sind diese Bakterien harmlos, können aber durch Mutationen pathogen werden (krank machen).
"><a href="/component/finder/search?q=Bakterien&f=1&Itemid=0">Bakterien</a>">
aufnimmt und sie vom Körper fernhält, den Kot eindickt und die Heilung beschleunigt. Zur Fütterung eignen sich leichtverdauliche, fettarme Futtermittel, die in Magen-Darmdiäten enthalten sind. Die Fütterung sollte viele kleine Portionen beinhalten.
Das genaue Vorgehen sollten Sie mit Ihrem Tierarzt / Ihrer Tierärztin erörtern!
Geeignete Futtermittel für eine Magen-Darmdiät bei Hunden und Katzen
Von links nach rechts : Natriumbicarbonat, Distelöl, Möhren, Calziumtabletten, Kartoffeln, Reisflocken, Vitamin -Mineralstofftabletten, Huhn, hartgekochtes Ei oder Eidotter, mageres Lamm und Putenfleisch, Nudel, Mais und Weizenflocken mikronisiert, Reis.
Hunde können eine Kartoffel-Magerquark Diät oder Nudeln mit Hänchenfleisch erhalten. Alles sollte gekocht werden. Das Huhn muß ohne Haut und Knochen verfüttert werden. Bei Katzen stellt sich die Fütterung deutlich schwerer dar, weil Katzen sehr viel wählerischer als Hunde sind. Hier kann auch mageres Hähnchenfleisch oder zarter Kabeljau verfüttert werden. Zur Stärkung sind vor allem Reisflocken gut geeignet. Rindfleisch ist nicht geeignet, da es schwer verdaulich ist. Diese einfache Diät kann über einen kurzen Zeitraum gefüttert werden. Bei längerer Anwendung kann es beispielsweise bei der Katze zu Taurinmangel kommen. Für eine längerfristige Anwendung muß das Futter den Erfordernissen der einzelnen Tiere angeglichen oder ein kommerziell erhältliches Magen- Darmfutter eingesetzt werden.
Ernährung Aufnahme von Nährstoffen (Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten etc.) durch ein Lebewesen. Diese erhalten den Stoffwechsel aufrecht und sichern dadurch die Lebensfunktionen und somit das Überleben des Organismus.
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bei Erkrankungen der Verdauungsorgange
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Hamburger Tierspital
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Das Wirken des Tierarztes wird durch die Berufsordnung festgelegt.
Tierärztin/Tierarzt sind berufen, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern und zu heilen. Dies soll zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestandes beitragen. Das tierärztliche Wirken soll den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie vor Gefahren, die von Lebensmitteln und Erzeugnissen tierischer Herkunft ausgeghen, schützen und auf eine Steigerung der Güte von Lebensmitteln tierischer Herkunft hinwirken. Der tierärztliche Beruf ist kein Gewerbe, sondern ein freier Beruf, seiner Natur nach gewählt, dem Beschützen der Tiere verschrieben.
Die Ausführung des tierärztlichen Berufes kann in der kurativen Praxis erfolgen um entweder Kleintiere, z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen oder in landwirtschaftlichen Betrieben Großtiere, z.B. Nutz- und Hobby-Tiere wie Rinder oder Pferde zu betreuen.
Als Amtstierarzt steht er der staatlichen Veterinärverwaltung vor, mit der Aufgabe: Lebensmittelüberwachung, Seuchenschutz, Tierschutz und gegebenenfalls Grenzschutz.
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Darmentzündung
Definition | Symptome gr: symptoma = Begleiterscheinung
Krankheitszeichen, Merkmale einer Krankheit.
Die Symptome einer Krankheit können wie folgt lauten:
- blasse Schleimhäute
- Fieber
- vermehrter Durst
- Erbrechen
- Durchfall
- Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Schwellung der Gliedmaßen
- Atemnot
Die Symptome sind unspezifisch und können für eine ganze Reihen von Krankheitsbildern sprechen.
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| Ursachen | Diagnose (gr. diagnosis = Entscheidung)
Erkennung und Benennung der Krankheit durch den Tierarzt/Arzt.
Die Diagnose wird durch den Tierarzt nach der Erhebung der Krankengeschichte, Auswertung der Untersuchungsergebnisse, der klinischen und weiterführenden Untersuchungsgänge gestellt. Mit Hilfe der Diagnose wird der Tierarzt in die Lage versetzt, eine Therapie, die zur Heilung oder wenigstens zur Verbesserung des Zustandes eines Patienten führen sollte, zu bestimmen.
"><a href="/component/finder/search?q=Diagnose&f=1&Itemid=0">Diagnose</a>">
| Therapie Behandlung von Krankheiten durch anerkannte Heilverfahren.
Die Therapie wird durch den Therapeuten angewandt, zur Linderung von bei dem Tier diagnostizierten Krankheitsprozessen.
Der Tierarzt verschreibt oder injiziert ein Antibiotikum zur Behandlung, z. B. der bakteriellen Blasenentzündung, nach Überprüfung des Resistenzverhaltens der verursachenden Bakterien.
Der Heilpraktiker verabreicht homöopathische Medikamente nach der Hahnemannschen Lehre.
Der Physiotherapeut führt eine Massagebehandlung, z. B. zur Lockerung der Rückenmuskulatur bei einem Dackel nach einer Bandscheibenoperation durch.
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Definition
Unter einer Enteritis gr.: entericus = Darm; -itis = Entzündung
Sammelbezeichnung für Entzündungen im gesamten Darm, von Dünndarm über Dickdarm bis hin zum Enddarm. Das auffälligste klinische Zeichen ist der Durchfall.
"><a href="/component/finder/search?q=Enteritis&f=1&Itemid=0">Enteritis</a>">
versteht man eine Darmentzündung gr.: entericus = Darm; -itis = Entzündung
Sammelbezeichnung für Entzündungen im gesamten Darm, von Dünndarm über Dickdarm bis hin zum Enddarm. Das auffälligste klinische Zeichen ist der Durchfall.
"><a href="/component/finder/search?q=Darmentzündung&f=1&Itemid=0">Darmentzündung</a>">
oder einen Darmkatarrh mit Durchfall (Stuhl/Kot, der über eine dünne Konsistenz verfügt). Der Kot wird häufiger als normal in großen Mengen abgesetzt, verursacht durch die beschleunigte Passage durch den Darm. Die Darmentzündung kann entweder den Dünndarm oder den Dickdarm oder auch den gesamten Darm betreffen. Der Kot enthält eine größere Menge an Wasser und Salzen sowie unverdaute Futterbestandteile und Fett. Es können auch Schleimbeimengungen und/oder Blut in der Ausscheidung enthalten sein. Sowohl akute lat.: acutus = spitz - schneller Krankheitsausbuch
Plötzlich auftretende Symptome einer Krankheit.
Der akute Verlauf einer Krankheit, stellt sich nach kurzem Verlauf ein, dabei können Schmerzen plötzlich auftreten.
Ein Kater, der unter Harngrieß leidet (FLUTD), fängt plötzlich beim Wasserlassen an, zu schreien. Er zeigt kolikartige Krämpfe, presst und erbricht dabei. Durch das plötzliche Verstopfen der Harnröhre mit Kristallen aus dem Urin kommt es spontan zu den beschriebenen Symptomen.
"><a href="/component/finder/search?q=akute&f=1&Itemid=0">akute</a>">
als auch chronische gr.: chronos = Zeit - langwierig, schleppend
Die Entwicklung der Krankheit verläuft schleppend über Monate bis Jahre.
Krankheiten mit einem chronischen Verlauf charakterisieren sich durch schwache Symptome, die das erkrankte Tier auszehren können und bis zur völligen Erschöpfung führen können. Der Erreger ist nicht stark genug, das Tier in einem kurzen Zeitraum zu schwächen, gleichzeitig ist das erkrankte Tier von seinem Abwehrsystem nicht ausreichend geschützt und kann den Erreger nicht abtöten.
Ein an Borreliose erkrankter Hund kann nach Monaten Gelenkschwellungen und Lahmheit zeigen. Bei schwachem Abwehrsystem kann das Bakterium sich im Organismus ausbreiten und beispielsweise den Herzmuskel befallen. Es kann zur Schwächung kommen und bei sehr schwerem Verlauf kann der Tod folgen. Bis zum Eintreten des Todes können jedoch Jahre vergehen. In dem meisten Fällen wird eine Teilimmunität erreicht, wodurch das Ausschwärmen des Erregers in der Organismus verhindert wird.
"><a href="/component/finder/search?q=chronische&f=1&Itemid=0">chronische</a>">
Krankheitsverläufe sind möglich.
Das Hauptsymptom einer Enteritis ist Durchfall. Zusätzlich können die folgenden Symptome beobachtet werden:
- Apathie gr.: pathos = Leiden, Leidenschaft
Ohne Leidenschaft: Fortwährende oder vorübergehende Teilnahmslosigkeit gegenüber äußeren Reizen.
"><a href="/component/finder/search?q=Apathie&f=1&Itemid=0">Apathie</a>">
des Tieres (Antriebsarmut)
Zunächst möchten wir ein weitverbreitetes Missverständnis aus der Welt schaffen: Durchfall ist keine Krankheit Das Fehlen von Gesundheit, bei dem körperliche wie auch psychische Gebrechen als Folge eines vorangegangenen Krankheitsbildes auftreten.
"><a href="/component/finder/search?q=Krankheit&f=1&Itemid=0">Krankheit</a>">
, sondern lediglich ein Symptom gr: symptoma = Begleiterscheinung
Krankheitszeichen, Merkmale einer Krankheit.
Die Symptome einer Krankheit können wie folgt lauten:
- blasse Schleimhäute
- Fieber
- vermehrter Durst
- Erbrechen
- Durchfall
- Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Schwellung der Gliedmaßen
- Atemnot
Die Symptome sind unspezifisch und können für eine ganze Reihen von Krankheitsbildern sprechen.
"><a href="/component/finder/search?q=Symptom&f=1&Itemid=0">Symptom</a>">
für eine ganze Reihe von Erkrankungen des Darmtraktes, die durch eine Vielzahl verschiedener Ursachen hervorgerufen werden können, z. B.
lat. commensalis = Tischgenosse
Hierbei handelt es sich um sogenannte „Mitesser“. Dies können Parasiten, Bakterien, Pilze und einige Viren sein. Von Kommensalismus spricht man immer, wenn diese „Mitesser“ den Wirt nicht schädigen. So stellt das Tier oder der Mensch das Lebensumfeld, zum Beispiel den Darm, für die Darmflora, und hier dann z. B. für Bactereudes, Enterokokken und , E. coli zur Verfügung, und diese unterstützen im Gegenzug den Wirt bei der Verdauung. Unter normalen Umständen sind diese Bakterien harmlos, können aber durch Mutationen pathogen werden (krank machen).
"><a href="/component/finder/search?q=Bakterien&f=1&Itemid=0">Bakterien</a>">
(Salmonellen, Yersinien, EHEC, Campylobacter Bakterien, gehören zur Gattung Spirillum, beweglich durch 5-20 Geißeln und sind spiralförmig gewundene, gramnegative Stäbchen. Sie wachsen unter mikroaerophilen und anaeroben Bedingungen, vorzugsweise im Genitaltrakt und im Verdauungssystem. Eine häufige Infektionsquelle für den Menschen sind Rattenbisse. Diese Erreger sind weitverbreitet und verursachen verschiedene Krankheiten bei unseren Haustieren, wie beispielsweise Rindern, Schafen, Schweinen, Vögeln, Hunden und Katzen.
"><a href="/component/finder/search?q=Campylobacter&f=1&Itemid=0">Campylobacter</a>">
, Clostridien Bakterien dieser Gattung beinhalten rund 300 Arten, die im Erdboden, Gewässern und dem Verdauungskanal von Tieren und Menschen vorkommen. Sie wachsen unter streng anaeroben Bedingungen und bilden Sporen. Sie färben, sind meist grampositiv, selten gramlabil oder gramnegativ.
Die pathogenen Stämme bilden starke Zellgifte z. B. Tetanus.
"><a href="/component/finder/search?q=Clostridien&f=1&Itemid=0">Clostridien</a>">
etc.)
lat. commensalis = Tischgenosse
Hierbei handelt es sich um sogenannte „Mitesser“. Dies können Parasiten, Bakterien, Pilze und einige Viren sein. Von Kommensalismus spricht man immer, wenn diese „Mitesser“ den Wirt nicht schädigen. So stellt das Tier oder der Mensch das Lebensumfeld, zum Beispiel den Darm, für die Darmflora, und hier dann z. B. für Bactereudes, Enterokokken und , E. coli zur Verfügung, und diese unterstützen im Gegenzug den Wirt bei der Verdauung. Unter normalen Umständen sind diese Bakterien harmlos, können aber durch Mutationen pathogen werden (krank machen).
"><a href="/component/finder/search?q=Pilze&f=1&Itemid=0">Pilze</a>">
- Mykosen (Darmbesiedelung durch Hefen oder Schimmelpilze Es handelt sich um filamentöse Pilze, die in zwei Gruppen unterteilt werden.
- Schlauchpilze - Ascomyceten
- Jochpilze - Zygomyceten
Die meisten dieser Pilze führen ein wenig spektakuläres Dasein, indem sie sich an der Zersetzung von organischer Materie beteiligen. Einige wenige verursachen Krankheiten, wie z. B. Aspergillus fumigatus, die Lungenaspergillose bei geschwächten Tieren.
"><a href="/component/finder/search?q=Schimmelpilze&f=1&Itemid=0">Schimmelpilze</a>">
)
Parasitärer Mikroorganismus ohne eigenen Stoffwechsel. Dringt in die Wirtszelle ein und kontrolliert deren Funktionen, um seine Fortpflanzung zu sichern. Das Virus besteht grob aus einer Eiweißhülle, dem Kapid, und einem aus DNS oder RNS bestehenden Erbgut, dem Core.
"><a href="/component/finder/search?q=Viren&f=1&Itemid=0">Viren</a>">
(Rotavirus, Coronavirus, Parvovirus etc.)
Die Diagnose kann nur durch die Tierärztin/den Tierarzt Berufsbezeichnung für den staatlich approbierten Veterinärmediziner, der für die Betreuung von Tieren und zum Schutz des Menschen vor Zoonosen zuständig ist.
Die Tierärzte sind Absolventen eines Hochschulstudiums der Veterinärmedizin, das in Deutschland über eine Regelstudienzeit von 60 Monaten läuft. Nach einem Berufspraktikum wird die staatliche Genehmigung zur Ausübung der Berufes durch Erteilung der Approbation beurkundet.
Das Wirken des Tierarztes wird durch die Berufsordnung festgelegt.
Tierärztin/Tierarzt sind berufen, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern und zu heilen. Dies soll zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestandes beitragen. Das tierärztliche Wirken soll den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie vor Gefahren, die von Lebensmitteln und Erzeugnissen tierischer Herkunft ausgeghen, schützen und auf eine Steigerung der Güte von Lebensmitteln tierischer Herkunft hinwirken. Der tierärztliche Beruf ist kein Gewerbe, sondern ein freier Beruf, seiner Natur nach gewählt, dem Beschützen der Tiere verschrieben.
Die Ausführung des tierärztlichen Berufes kann in der kurativen Praxis erfolgen um entweder Kleintiere, z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen oder in landwirtschaftlichen Betrieben Großtiere, z.B. Nutz- und Hobby-Tiere wie Rinder oder Pferde zu betreuen.
Als Amtstierarzt steht er der staatlichen Veterinärverwaltung vor, mit der Aufgabe: Lebensmittelüberwachung, Seuchenschutz, Tierschutz und gegebenenfalls Grenzschutz.
Weitere Tätigkeitsgebiete sind Forschung und Lehre.
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gestellt werden. Zunächst wird eine genaue Anamnese gr.: Anamnesis = Erinnerunng
Vorgeschichte eines Patienten - Krankengeschichte
"><a href="/component/finder/search?q=Anamnese&f=1&Itemid=0">Anamnese</a>">
(Krankengeschichte) erstellt. Hier ist es besonders wichtig, dass Sie alle wichtigen Beobachtungen Ihrem Tierarzt möglichst genau schildern, z. B. Zeitpunkt des ersten Auftretens, Fütterung und Art des Futters, andere erkrankte Tiere, ob irgendetwas Ungewöhnliches aufgenommen wurde usw. Es folgt eine gründliche klinische Untersuchung. Hier wird ermittelt, ob eine Untertemperatur oder Fieber aufgetreten ist, der Austrocknungsgrad des Patienten wird bestimmt. Durch Abtasten kann der Zustand des Darms beurteilt werden, und die Kontrolle der Schleimhäute liefert wichtige Informationen über das Kreislaufgeschehen des Patienten. Die Tierärztin/der Tierarzt muss aufgrund der vielseitigen Ursachen der Enteritis eingehende weiterführende Untersuchungen einleiten. Hierzu zählen unter Umständen Kotuntersuchungen, Röntgen mit und ohne Kontrastmittel, Ultraschall und Untersuchungen des Blutes, die bei schweren Durchfällen Hinweise auf Infektionen (lat.: inficere = hineinlegen, anstecken)
Das Eindringen von Mikroorganismen (Viren, Mykoplasmen, Bakterien, Pilzen, Protozoen) in einen Organismus, z. B. Tier, Pflanze, Mensch.
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, Austrocknung und die Ausdehnung der Erkrankung Das Fehlen von Gesundheit, bei dem körperliche wie auch psychische Gebrechen als Folge eines vorangegangenen Krankheitsbildes auftreten.
"><a href="/component/finder/search?q=Erkrankung&f=1&Itemid=0">Erkrankung</a>">
geben können. In seltenen, komplizierten Fällen werden endoskopische Untersuchungen (Darmspiegelungen), Computertomografien ( CT Abk.: CT
Diagnostisches Verfahren, bei dem ein gefächerter Röntgenstrahl in einen Körper gescannt wird. Die Strahlen werden von empfindlichen Sensoren registriert und durch einen Computer in ein Graustufenbild gewandelt. Es entsteht eine Röntgenaufnahne einer Körperscheibe des Patienten, die dann vom Tierarzt interpretiert wird.
"><a href="/component/finder/search?q=CT&f=1&Itemid=0">CT</a>">
) oder Kernspinuntersuchungen (MRT) notwendig.
Die Behandlung Der Tierarzt leitet nach Diagnosetellung eine adequate Therapie ein. Durch die Anwendung von anerkannten Heilverfahren kann die Behandlung einer Krankheit erfolgen.
"><a href="/component/finder/search?q=Behandlung&f=1&Itemid=0">Behandlung</a>">
richtet sich nach der Diagnose oder Verdachtsdiagnose der Tierärztin/des Tierarztes. In einigen Fällen ist eine genaue Diagnosestellung nicht möglich, und es muss zunächst eine symptomatische Therapie eingeleitet werden. Bei leichten Enteritiden (Darmentzündungen) genügt häufig ein Futterentzug über einen Zeitraum von 24 Stunden mit anschließender Fütterung von ausschließlich schonender Kost. Der Futterentzug ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, da auf diese Weise der Verdauungsapparat die Möglichkeit hat, sich zu erholen. Eine anschließende leicht verdauliche Kost kann das Gleichgewicht im Darm wieder herstellen. Bei schwerwiegenderen Fällen der Enteritis müssen therapeutische Maßnahmen an den jeweiligen Fall angepasst werden, wie beispielsweise die Gabe von Entwurmungsmitteln, Antibiotika Plural von Antibiotikum
Sammelbegriff für Ausscheidungsprodukte von Schimmelpilzen, die das Wachstum von Bakterien hemmen können.
Antibiotika wurden ursprünglich von Schimmelpilzen gewonnen. Heute können sie künstlich im Labor von der pharmazeutischen Industrie erzeugt werden. Sie werden hauptsächlich zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen eingesetzt.
- Bakteriostatisch (Bakterien hemmend): Sulfonamide, Tetrazykline, Chloramphenicol, Makrolide, Lincomycine, Floxacine und Fucidinsäure
- Bakterizid (Bakterien abtötend): Penicilline, Cephalosporine, Aminoglykoside, Bacitracin und Polymyxine


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Clostridien-assoziierte Enteritis beim Hund
Definition und Ätiologie
- Erreger: Clostridium (Cl) perfringens bzw. Cl. difficile
- stäbchenförmige, grampositive, sporenbildende, obligat anaerobe Bakterien
- opportunistische Infektionen
- besiedeln Haut, Schleimhäute und Gastrointestinaltrakt (insbes. den Dickdarm)
- sind im Erdboden zu finden
Pathogenese
- orale Aufnahme des Erregers
- → im Darm wird Toxin nach Sporulation und Lyse der Mutterzelle frei
- Trigger für die Sporulation:
- Futterwechsel
- lange Antibiotikagabe
- Immunsuppression
- Koinfektionen mit anderen pathogenen Bakterien
- Proteingehalt des Futters korreliert mit im Darminhalt nachweisbaren Clostridienzahlen → Steigerung der Enterotoxinbildung
- 3 verschiedene Toxine:
- Toxin A, B und das Cl.-difficile-Toxin.
- A und B → Auslösung von Diarrhoe beim Hund
- kommen jedoch auch beim gesunden Hund vor
- Humanmedizin: Cl. difficile nosokomialer Erreger der antibiotikaassoziierten Kolitis
- über Kontagiosität in der Veterinärmedizin gibt es keine Angaben
- 5 Biotypen (A–E), die verschiedene Toxine (Majortoxine: alpha, beta, iota, epsilon und das Enterotoxin) bilden
- beim Hund spielt Biotyp A die größte Rolle
- kommt u. a. im Zusammenhang mit hämorrhagischer Gastroenteritis vor
- sowohl Erreger als auch Enterotoxin auch bei gesunden Hunden im Kot nachweisbar
- Toxin bindet an Epithelzellen, erhöht Permeabilität der Darmwand → Enteritis mit Diarrhoe
- Enterotoxämie selten, kann tödlichen Verlauf nehmen
- Dünn- und Dickdarmdurchfall mit Tenesmus
- Hämatochezie und Schleimbeimengung im Kot
- teilweise Vomitus
- Verlauf:
- teilweise mild und selbstlimitierend
- teilweise hochgradige Hämorrhagische Gastroenteritis (massive hämorrhagische Darmschleimhautentzündung)
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Akute, schwere Dünndarmdurchfälle, HGE beim Hund
Definition
- Hämorrhagische Gastroenteritis = HGE
- Synonym: akute hämorrhagische Enteritis = AHE
- Akut bis perakut verlaufende idiopathische hämorrhagische Darmentzündung mit massivem blutigem Durchfall
- Ursächlich evtl. gegen Darmtoxine gerichtete anaphylaktische Reaktion
- Vorwiegend ältere, v. a. kleinere Rassehunde
- Stark erhöhte Darmschleimhautpermeabilität
- Folge: großer Flüssigkeits- und Blutverlust ins Darmlumen, dadurch oft extrem hohe Hämatokritwerte (bis 70 %)
- Gelegentlich Wegbereiter für Coronavirusinfektionen
Ätiologie/ Pathogenese
- Sekretorische und/oder entzündliche Durchfälle
- Zunahme der Schleimhautpermeabilität
- Zerstörung der Darmzotten
- Folgen
- Austritt von Flüssigkeit, Elektrolyten, Eiweißen und Blut ins Darmlumen
- Zugang von Darmbakterien sowie Chymusbestandteile zum Zirkulationssystem durch lädierte Darmwand
- Sekretorische = exsudative Durchfälle
- Störung des Gleichgewichts zwischen Sekretion und Resorption
- Starke Steigerung der Ionensekretion
- Gleichzeitige Reduktion der Flüssigkeitsabsorption
- Durch Bakterientoxine von Salmonellen, Campylobacter- und Escherichia-coli-Arten
- Bakterielle Durchfälle meist multifaktoriell
- Durch Medikamente wie Parasympathomimetika oder Laxanzien , z. B. Rizinusöl
- Durch aus Darmepithelläsionen freigesetzte körpereigene Substanzen wie Prostaglandine E
- Durch im Darmlumen gebildete hydroxylierte Fettsäuren
- Durch Viren
- Vor allem ungeimpfte und durch Stress, abrupte Futterumstellungen oder Krankheit in ihrer Abwehr geschwächte Welpen und Junghunde
- Reduktion der Resorption bei weitgehend unbeeinflusster Sekretion (Darmkrypten)
- Coronaviren (Schädigung der Darmzottenspitzen)
- Parvoviren (Verklebung und Zerstörung von Darmzotten)
- Staupeviren (Begünstigung schwerer bakterieller Durchfälle durch Immunsuppression)
- Durch Parasiten
- Mehrfachinfektionen
- Viren z. T. Wegbereiterfunktion für andere Keime
- Viren ( Coronavirus für Parvovirus , Parvovirus für Staupevirus)
- Bakterielle Infektionen
- Begünstigung von Parvovirusinfektionen durch Parasitosen
- Anregung der Darmzellenteilungsrate
- Viren z. T. Wegbereiterfunktion für andere Keime
- Schwere metabolische Störungen der Schleimhautintegrität und -erneuerung
- Wie bei Urämie (z. B. bei Leptospirose)
- Folge: hämorrhagische Enteritiden
- Evtl. durch raschen Wechsel in Bakterienkolonisation der Darmmukosa nach oraler Antibiotikabehandlung
- Eliminierung der durch Kommensalen aufgebauten natürlichen Kolonisationsresistenz
- Begünstigung der Darmbesiedlung durch antibiotikaresistente pathogene Bakterien
- Störung des Gleichgewichts zwischen Sekretion und Resorption
- Gesteigerte Kotabsatzfrequenz (> 6/d)
- Durchfall dünnflüssig bis blutig
- Anorexie
- Austrocknung
- Muskelschwäche
- Kalte Körperoberfläche
- Bei infektiösen Durchfällen
- Oft Fieber , manchmal Untertemperatur
- Allgemeinsymptome der Grundkrankheit
- In einigen Fällen Allgemeinstörungen vor Durchfall
- Oft Erbrechen
- Abdomenpalpation
- Dilatierte, flüssigkeitsgefüllte Darmschlingen
- Manchmal vergrößerte, dolente Darmlymphknoten
- Komplikationen
- Kolitis häufig bei
- Salmonellose
- Clostridien-Enterotoxämie
- Campylobacterinfektionen
- Bacillus-piliformis-Infektion (sehr seltene Infektion)
- DIG (disseminierte intravaskuläre Gerinnung ) bei schweren Fällen wie
- Parvovirose
- Salmonelloseseptikämien
- Dünndarminvagination
- Vor allem als Durchfallspätkomplikation
- Verdachtsdiagnose bei Abdomenpalpation
- Evtl. röntgenologisch
- Diagnosesicherung ultrasonographisch
- Vor allem als Durchfallspätkomplikation
- Sekundär zu schweren Durchfällen manchmal
- Leberschädigungen (besonders bei Septikämien)
- Fokale bakterielle Infektionen wie septische Arthritis oder Abszesse in verschiedenen Organen
- Meist Resultat schwerer Leukopenie (Depression der zellulären Abwehr) und nachfolgende Verschleppung enteroinvasiver oder opportunistischer Bakterien
- Leukopenie, Sepsis , Gerinnungsstörungen und Schock sowie Exitus möglich
- Vor allem bei schwerem Verlauf von hämorrhagischer Gastroenteritis ohne prompte Flüssigkeitstherapie
- Kolitis häufig bei
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:lupovet
immer wieder Probleme mit dem Darm/Magentrakt.
Diagnostische IBD/IGOR-Hinweise oder:
. Auch aus Steinen, die einem (therapeutisch) in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. frei nach J.W.v. Goethe
Langjährige Feldforschungen über die chronischen Darmentzündungen beim Hund in tierärztlicher Praxis und Klinik führten zu der heutigen Zusammensetzung unseres IBDerma-Hyposens als i.d. Regel ideales Vollfuttermittel in Fällen darm- und/oder hautempfindlicher Hunde. Dies gilt insbesondere bei einer vermuteten/bewiesenen IBD (Inflammatory Bowel Disease) und/oder IGOR (Inflammatorisch Gastro-Oesophagealer Reflux). Dabei wechselt die Sichtweise von der problemorientierten (teilweise sehr aufwändig realisierten) Diagnostik hin zur Lösungsorientierung: zur pragmatischen Krankheitsbeherrschung nach gründlicher Anamnese im Rahmen des CIBDAI-Fragebogens.
Chronische Darmentzündungen des Hundes insgesamt sprechen ausgesprochen gut auf IBDerma Hyposens an.
Kennen Sie folgende Symptomatik des Hundes?:
Die typische Symptomatik der IBD tritt individuell üblicherweise nicht im Vollbild der im Folgenden geschilderten Einzelsymptome auf. Sie kommt bei jedem Hund, überwiegend aber bei hell-felligen Hunden (z.B. Golden Retriever, West Highland Terrier, Jack Russel Terrier, Boxer, beige Mischlinge) und zum Teil bereits in der Jugend immer wieder vor. Eine symptomatische Behandlung schafft nur vorübergehend Besserung. Die Zyklen der "Darmkrisen" nehmen in der Regel mittelfristig an Intensität und Häufigkeit zu.
Mikroorganismen-Fehlbewuchs, stressbedingte Darmfloraveränderungen, Dysregulation des Immunsystems oder Nahrungsallergene provozieren ganz offensichtlich diese Art der chronisch-wiederkehrenden Darmentzündungen.
und Beurteilung der typischen IBD-Symptome des Hundes:
A) Dickdarmschwerpunkt, klassische IBD
- Allgemeinbefinden ungestört, in der Regel kein Fieber
- öfters mal kleine "kompartimentierte" Kotballen (wie "Nürnberger Würstchen")
- allgemein steigernde Unruhe, teilweise auch zunehmende Unzugänglichkeit oder Schreckhaftigkeit (psycho-somatische Komponente)
- Ängstlichkeit
- Phobien
- zunehmende Aggressivität
- auffallend laute Darmgeräusche,
- offensichtliche Bauchschmerzen
- häufiger Kotabsatz ( >3 mal täglich, bis zu 10 mal)
- teilweise explosionsartige Kotentladung/sversuche ohne große Absatzmenge, insbesondere Nachts.
- überwiegend kleine Kotmengen,
- überwiegend schleimig, teilweise auch (hell-)blutig strähnig beaufschlagter Kot
- immer wiederkehrendes Geschehen, sich teilweise über die Zeit (Jahre!) langsam steigernd
- klassische Durchfallbehandlung –wenn überhaupt – kaum erfolgreich
- auffallende, kurzzeitige positive Reaktion auf parenterale Kortisonapplikation
- i.d. Regel erhöhtes CRP, erniedrigte Folsäure
- oft mäßig erhöhte PLI/Leberenzyme wegen darmentzündungsbedingter Verlegung der Ausführungsgänge in Dünndarm
Endoskopie eines IBD-Dickdarms
rechts: gelbe Schleimhautabschilferungen = Schleim
unten: blutiger Schleimsee, oben: aufgereiht erscheinende entzündete Lymphfollikel (Peyersche Plaques)
IBD: Blutiger Schleim im Kot (links), unauffälliger Kot (rechts)
IBD-Symptom: Blutiger Schleim im Kot (links), frischer schleimig-blutiger IBD-Patienten
B) Dünndarmschwerpunkt, inflammatorisch gastro-oesophagealer Reflux (IGOR)
- Reflux/Regurgitieren wässrig/schleimigen, teilweise saueren, gelblichgrünlichen Mageninhalts häufig nachts
- teilweise massive Darmgeräusche insbesondere bei Ruhe oder nachts
- Schmatzen, sabbern, Aufstoßen
- "Gebetsstellung" wegen unspezifischer Oberbauchschmerzen wie z.B. auch bei Pankreatitis
- insbesondere morgendliches Grasfressen, plötzliches Teppichlecken "wie ein Staubsauger"
- Unruhe, Schreckhaftigkeit, seelisch unstet
- Kotabsatz und -qualität meist unauffällig
- allgemein steigernde Unruhe, teilweise auch zunehmende Unzugänglichkeit oder Schreckhaftigkeit (psycho-somatische Komponente)
- Ängstlichkeit
- Phobien
- mglw. zunehmende Aggressivität
- CRP in der Norm, ausser bei den häufig vorkommenden Mischformen mit der klassischen IBD; labordiagnostisch häufig unauffällig,
- gelegentlicher Pankreatitisverdacht auch wegen entsprechenden Laborwerten
- Oesophagus/Magen-Darmspiegelung unauffällig oder unspezifisch entzündliches Bild
Standardtherapie der IBD mit Dickdarmschwerpunkt
Es sind dringend weitere Studien über die Pathogenese dieser deutlich zunehmenden Erkrankung des Hundes nötig, um neue Therapiemöglichkeiten zu erforschen.
Zur Zeit können Tierärzte folgendes pragmatisch-diagnostische und therapeutische Vorgehen empfehlen:
Nur in Ausnahmefällen Stuhltransplantation nach mehrtägiger Nahrungskarenz.
Standardtherapie der IBD mit Dünndarmschwerpunkt / inflammatorisch gastro-oesophagealer Reflux (IGOR)
Im Gegensatz zur i.d.R. relativ einfach beherrschbaren IBD ist der IGOR deutlich herausfordernder und deutlich individueller anzugehen .
Tierärztlicher Behandlungsschwerpunkt ist nach unserer Erfahrung neben möglichst häufigen Tagesgaben (4-5x) des IBDerma-Hyposens ergänzt mit Ziege Rote Beete und Ziege an Beere als Basis das wirksame IGOReflux Intense als Ergänzungsfuttermittel rein natürlicher Komponenten. Verstärkt werden kann es in Einzelfällen durch 2 malige Lupo-Tryptophan-Gaben/Tag, sowie immer anzuratendem frischem Sauerkraut bis zu 1% des LG/Tag.
Ausdrücklicher Hinweis auf die gute Therapierbarkeit dieser zumeist auf Dauer unheilbaren Krankheit bei Einhaltung der o.a. Nahrungsanweisungen in dauerhafter Zusammenarbeit und Beratung durch Ihre/n TierärztIn.
Erfahrungen mit H2-Blockern sind u.E. auf Dauer ernüchternd.
Von Gaben magensäurebildender Kauartikel wird bei IGOR abgeraten.
Besteht bei Ihrem Hund ein Verdacht auf IBD (Inflammatory Bowel Disease) oder IGOR (inflammatorisch gastro-oesophagealer Reflux)?
Testen Sie doch einfach online selber unter
Ein erhöhter Gehalt (>5 µg/ml Serum) des Hundespezies-validierten hochsensitiven,
aber unspezifischen C-Reaktiven Proteins (CRP) beweist zusammen mit der typischen Anamnese praktisch die klassische Dickdarm-IBD. Bei reinem IGOR der CRP-Wert meist ohne Erhöhung.
Magen-Darm-Erkrankungen bei Hund und Katze
Von Sabine Wanderburg
Akute Gastroenteritiden gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Hund und Katze. Die Hauptsymptome sind in den meisten Fällen Erbrechen und Durchfall. Die Ursachen können dagegen sehr vielfältig sein. Dementsprechend reichen die Schweregrade von leichten Fällen, die allein mit Diät behandelt werden können, bis zu lebensbedrohlichen Notfällen wie der Magendrehung.
Hunde und Katzen trinken gerne aus stehenden Gewässern und fressen für uns Menschen ungenießbare Dinge (z. B. Aas oder Verdorbenes). Auch vertragen sie es oft nicht, wenn ihr Futter abrupt umgestellt wird oder sie kaltes Dosenfutter direkt aus dem Kühlschrank bekommen. Daher zählen Futtermittelunverträglichkeiten und -intoxikationen zu den häufigsten Ursachen für eine akute Gastroenteritis. Zweithäufigste Verursacher sind Darmparasiten (siehe DAZ 2010, Nr. 17, S. 90 – 97). Virale Magen- und Darmentzündungen kommen ebenfalls oft vor, besonders bei jungen Tieren, während bakterielle Gastroenteritiden relativ selten sind. Sie spielen aber häufig sekundär eine Rolle, wenn der Verdauungstrakt durch andere Faktoren vorgeschädigt ist.
Bei Hunden sind nicht selten Fremdkörper unterschiedlicher Art (z. B. zerbissenes Plastikspielzeug, Bälle, Socken, Stöcke, Angelhaken, Steine oder Wurstverpackungen) Ursache von Erbrechen und Durchfall. Manchmal wird der Fremdkörper ohne größere Probleme wieder ausgeschieden, aber es kann auch zu Darmverschlüssen oder Verletzungen des Verdauungstrakts kommen, die dann möglichst schnell operativ behoben werden müssen.
Katzen spielen gerne mit Bindfäden und Schnüren und können sie herunterschlucken – mit fatalen Folgen. Oft wandert ein Ende problemlos durch den Darm und guckt bereits am After heraus, während das andere Ende noch im Dünndarm feststeckt. Dabei wird das gesamte Darmkonvolut wie ein Vorhang auf dem Faden aufgereiht. Wird dann an dem heraushängenden Fadenende gezogen, durchschneidet der Faden große Teile des Darmes.
Vor allem bei älteren Tieren können Erbrechen und Durchfall Begleitsymptome einer Nieren-, Leber- oder Tumorerkrankung sein. Immunreaktive Gastroenteritiden, Stress sowie Magen- und Duodenalgeschwüre und speziell beim Hund Motilitätsstörungen können ebenfalls zu Erbrechen und Durchfall führen. Bei Katzen kann eine Hyperthyreose sowohl Erbrechen als auch Durchfall auslösen. Vergiftungen und Medikamente gehören dagegen zu den seltenen Ursachen.
Gelegentliches Hochwürgen von zuvor gefressenem Gras zusammen mit Futter, gelblichem Schleim und eventuell Haaren ist bei Hund und Katze ein arttypisches Verhalten und deutet nicht auf eine Erkrankung hin. Zudem dient Erbrechen als Schutzreflex sinnvollerweise dem Entfernen von Krankheitserregern oder Toxinen aus dem Verdauungstrakt und sollte nur dann medikamentös unterbunden werden, wenn es über mehrere Stunden anhält oder das Tier zu dehydrieren beginnt.
Refluxgastritis-Syndrom: Magenschleimhautentzündung
Manche Hunde erbrechen morgens nach dem Aufstehen, nachdem sie viele Stunden nichts gefressen haben. Dieses Erbrechen kann die Reaktion auf eine galleinduzierte Gastritis sein. Gallensalze stören die Magenschleimhautbarriere, sodass die Magensäure die Magenschleimhaut reizen und eine Gastritis verursachen kann. Therapeutisch kann diesen Hunden leicht geholfen werden, indem sie spät abends und direkt nach dem Aufstehen eine kleine Menge Futter bekommen. Vorübergehend können auch H2-Blocker (z.B. Ranitidin 0,5 bis 2 mg/kg p.o., zwei- bis dreimal täglich) eingesetzt werden.
Auf die Begleitsymptome kommt es an
Erbricht ein Tier ein- oder zweimal oder hat Durchfall, zeigt ansonsten aber ein ungestörtes Allgemeinbefinden, hat kein Fieber und verhält sich normal, hilft oft schon als einzige Maßnahme eine Diät (siehe unten). Diese ist vor allem angezeigt, wenn es sich um eine "einfache" Futtermittelintoxikation handelt.
Auf ein ernsteres Krankheitsgeschehen deuten diese Symptome hin:
- häufiges Erbrechen oder starker Durchfall über mehr als sechs bis acht Stunden,
- auch aufgenommenes Wasser wird wieder erbrochen,
- hohes Fieber über 40°C,
- starke Schmerzen, sichtbar durch eine gespannte Bauchdecke,
- aufgeblähter Bauch,
- Krämpfe,
- Blutbeimengungen im Erbrochenen oder im Kot,
- starke Mattigkeit bis hin zur Bewusstseinseintrübung,
- sehr blasse oder über längere Zeit hochrote Schleimhäute,
- starkes Speicheln,
- beginnende Dehydrierung.
Auch wenn nur eines oder wenige dieser Warnzeichen deutlich auftreten, ist ein Tierarztbesuch erforderlich.
Magendrehung: Lebensbedrohlicher Notfall!
Die Magendrehung des Hundes ist ein lebensbedrohlicher Notfall, vor dem sich wohl jeder Hundebesitzer fürchtet. Gefährdet sind vor allem große Hunderassen, die einen tiefen Brustkorb besitzen (z. B. Boxer, Dogge, Retriever, Berner Sennenhund, Rottweiler, Deutscher Schäferhund, Setter) und eine größere Menge Nahrung aufgenommen haben. Aber auch mittlere und kleine Rassen und nüchterne Hunde können betroffen sein. Die Tiere wirken unruhig und versuchen erfolglos zu erbrechen. Auffällig ist eine zunehmende Aufblähung des Bauches und eine damit gekoppelte Atemnot und Kreislaufschwäche. Unbehandelt führt die Magendrehung innerhalb weniger Stunden zum Tod durch Kreislaufversagen. Daher ist eine schnellstmögliche operative Rückverlagerung des Magens notwendig, um das Leben des Hundes zu retten. Wichtig ist, vor dem Besuch in der Tierarztpraxis anzurufen, damit dort schon Vorbereitungen für die Notoperation getroffen werden können, denn jede Minute kann zählen.
Diät als wichtigste unterstützende Therapie
Bei der Behandlung von akuten Magen-Darm-Erkrankungen haben diätetische Maßnahmen einen besonderen Stellenwert. Daher ist es wichtig, den Speiseplan des Tieres vorübergehend zu ändern. Zu empfehlen ist folgendes Diätschema:
Einen Tag lang sollte das Tier nichts zu fressen bekommen. Freigänger (Katzen) sollten dazu im Haus gehalten werden. Das Tier muss jedoch ausreichend zu trinken bekommen, da es sonst rasch dehydrieren kann. Gut geeignet sind Elektrolyt-Trinklösungen oder abgekochtes Wasser, das mit einer Prise Salz und etwas Traubenzucker angereichert wird.
Nach dem Fastentag sollte das Tier mindestens fünf mal täglich in kleinen, jeweils frisch zubereiteten Portionen gefüttert werden. Dazu eignet sich als Kohlenhydratquelle breiig gekochter Reis oder Kartoffelbrei, der ohne Milch zubereitet wird. Als Eiweißquelle kann je nach Vorliebe des Tieres Hüttenkäse, Magerquark, gekochtes mageres Fleisch, Huhn oder Fisch dienen. Das Verhältnis von Kohlenhydraten zu Eiweiß sollte beim Hund 2:1 betragen, bei der Katze 1:2. Zur Bereitstellung der benötigten Fettsäuren kann ein Öl mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren (z. B. Mazola) verwendet werden, drei bis acht Milliliter pro Tag je nach Größe des Tieres.
Falls Selberkochen nicht möglich oder erwünscht ist, kann auf spezielle Magen-Darm-Diäten zurückgegriffen werden, die beim Tierarzt erhältlich sind.
Nach einer deutlichen Besserung der Symptome (meist nach drei bis fünf Tagen) kann unter die Diät das gewohnte Futter in zuerst kleinen, dann zunehmenden Mengen gemischt werden. Eine abrupte Umstellung auf das gewohnte Futter sollte auf jeden Fall vermieden werden. Auch sollte die Tagesration weiterhin auf mehrere kleine Portionen aufgeteilt werden, bis sich die Verdauung wieder völlig normalisiert hat.
Je nach Ursache und Symptomatik einer Gastroenteritis sind zusätzlich folgende Arzneimittel und Therapien zu empfehlen:
- Antibiotika: z. B. Enrofloxacin (Baytril ® ) 5 mg/kg einmal täglich p.o., s.c., nicht bei Hunden unter einem Jahr anwenden, Amoxicillin (z. B. Clamoxyl ® ) 10 mg/kg zweimal täglich p.o.
- Analgetika, Spasmolytika: z. B. Metamizol 20 bis 50 mg/kg i.v., i.m., s.c., p.o. und/oder Butylscopolamin 0,4 bis 0,8 mg/kg s.c., p.o. oder als Zäpfchen (eines enthält 7,5 mg)
- Antiemetika: z. B. Metoclopramid (z. B. Befedo ® -Antemetikum) 0,1 bis 0,3 mg/kg p.o., s.c., Vorsicht bei Tieren mit Anfallsleiden, nicht bei gastrointestinalen Blutungen, Obstruktionen und nicht gleichzeitig mit Butylscopolamin (wegen der Gefahr eines Darmverschlusses)
- Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr mit Vollelektrolyt-Infusionen
- Stabilisierung der Darmflora: Ergänzungsfutter mit Darmbakterien (z. B. Canibac ® , Proofi-Care ® Darm-Gel)
- Schleimhautschutz: z. B. Diarsanyl ® , Enterogelan ® KH, Serimmun Pet ®
- Anthelmintika (siehe DAZ 2010, Nr. 17, S. 90 – 97)
- Spasmolytisch, antiphlogistisch: z. B. Aufguss aus Kamille
- Schleimhautschutz: z. B. Heilerde (ein bis drei Teelöffel in lauwarmem Wasser eingeben), Schwarztee, geschroteter Leinsamen, Apfelpektin
- Stabilisierung der Darmflora: Bäcker- oder Bierhefe
- Fertigpräparate: z. B. Stullmisan ® , Dia Tab ®
- Monopräparate je nach Arzneimittelbild: z. B. Arsenicum album D6, D12, D30, Nux vomica D6, D30, Podophyllum D6, D30
- Kombinationspräparate: z. B. Dysenteral ® , Vomitusheel ® , Nux vomica-Homaccord ® , Diarrheel ® , Mucosa compositum ® , Podophyllum compositum ® , Veratrum- Homaccord ®
Wichtig, zu unterscheiden! Regurgitieren oder Erbrechen?
Regurgitieren ist ein weitgehend passives Zurückströmen von Ösophagusinhalt in den Rachen, die Maulhöhle und zum Teil auch in die Nase und charakteristisch für Motilitätsstörungen und Obstruktionen des Ösophagus. Es erfolgt oft kurz nach der Futteraufnahme und das regurgitierte Futter wird häufig wieder aufgenommen.
Erbrechen ist dagegen ein aktives, zentral durch das in der Medulla oblongata liegende Brechzentrum gesteuertes Reflexgeschehen, bei dem Rachen, Ösophagus, Zwerchfell, Magen, Bauchpresse und Atmung beteiligt sind. Es beginnt mit prodromalen Nauseasymptomen wie Unruhe und Speicheln und ist mit deutlichen Anstrengungen und Atemveränderungen verbunden. Die Tiere sind anorektisch und fressen das erbrochene Futter nicht wieder auf.
Vorbeugen ist besser als heilen
Damit es gar nicht erst zum Erbrechen oder Durchfall kommt, sollten diese Tipps beachtet werden:
- Nichts direkt aus dem Kühlschrank füttern.
- Erwachsenen Hunden und Katzen weder Milch noch unvergorene Milchprodukte geben.
- Keine plötzliche Futterumstellung.
- Geöffnete Dosen rasch verbrauchen, auf Verderb achten.
- Falls möglich, das Trinken aus Pfützen und stehenden Gewässern unterbinden (Tipp: auf längeren Spaziergängen immer eine kleine Wasserflasche und einen Faltnapf mitnehmen).
- Verhindern, dass das Tier draußen Aas, Kot oder ähnliches frisst.
- Hunde- und Katzenspielzeug nur unter Aufsicht verwenden und nach dem Spiel wegräumen.
- Katzen nicht mit fadenförmigen "Spielzeugen" (Bänder vom Gelben Sack, Wollfäden, Schnürsenkel, Lametta, Paketschnur) spielen lassen.
- Das Tier bedarfsgerecht entwurmen (siehe DAZ 2010, Nr. 17, S. 90 – 97) und gegen mögliche Infektionskrankheiten impfen lassen (z. B. Staupe, Leptospirose, Parvovirose)
Vorsicht bei Wasserverlust: Den Dehydratationsgrad abschätzen
Wie beim Menschen kann der Dehydratationsgrad mittels einer Hautfaltenprobe (beim Tier an der seitlichen Brustwand) abgeschätzt werden. Ab einem Wasserverlust von etwa fünf Prozent des Körpergewichts nimmt der Hautturgor merklich ab. Bei zehn oder mehr Prozent bleibt die Hautfalte bestehen und verstreicht nicht mehr spontan. Bei mageren Tieren täuscht die unelastische Haut oft eine stärkere Dehydrierung vor, während bei dicken Tieren das subkutane Fettgewebe die Haut geschmeidig macht und das Tier nicht so schnell dehydriert erscheint. Verstreicht eine hochgezogene Hautfalte nicht sofort, sollte das immer als Alarmzeichen angesehen und ein Tierarzt aufgesucht werden.
Daubenmerkl, W.: Tierkrankheiten und ihre Behandlung. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2. Auflg. (2004).
Dick, M., Neiger, R.: Vomitus – Diagnostisches Vorgehen und symptomatische Therapie. In: Kleintier Konkret. März 2007.
Kaiser, S.: Arzneitherapie bei Heimtieren. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart,
Kraft, W. Dosierungsvorschläge für Arzneimittel bei Hund und Katze. Schattauer Stuttgart.
Niemand, H., Suter, P.: Praktikum der Hundeklinik. Parey Berlin. 9. Auflg. (2001).
Schrey, C.: Leitsymptome und Leitbefunde bei Hund und Katze. Schattauer Stuttgart (2001).
Schrey, C.: Notfalltherapie bei Hund und Katze. Schattauer Stuttgart (2002).
Anschrift der Verfasserin
Tierärztin Sabine Wanderburg, Seeweg 5a, 23701 Süsel
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