Fortpflanzungsapparat und Brunst
Unser Pekinesenmischling hat vor 14 Tagen zum zweiten Mal in seinem Leben Welpen bekommen. Diesmal sind es acht StГјck! Die acht werden zwar immer satt und sind zufrieden, aber in den letzten Tagen war die HГјndin oft unruhig und hat gehechelt und gezittert. MГјssen wir etwas beachten?
In diesem Fall sollten Sie unbedingt etwas über die Kalziumunterversorgung der säugenden Hündin und deren Folgen erfahren.
Eklampsie – Ein Krankheitsbild, das nur bei Hündinnen auftritt
Als Eklampsie werden Krämpfe bezeichnet, die in der Geburts- und Nachgeburtsperiode bei Hündinnen auftreten. Am häufigsten tritt diese Krankheit jedoch nach der Geburt auf. Diese Erkrankung wird auch als „Krämpfe der säugenden Hündin“ bezeichnet. Eklampsie ist besonders in der Nachkriegszeit vermehrt aufgetreten, da es kein Futter guter Qualität gab. Doch in der heutigen Zeit weist das Fertigfutter eine hohe Qualität auf und deckt den Bedarf der Hündin, wodurch die Krankheit nicht mehr ganz so häufig auftritt. Außerdem kommt das Krankheitsbild bei größeren Hunden nur in vereinzelten Fällen vor. Hauptsächlich die kleineren Hunderassen wie Terrier, Zwergschnauzer oder Möpse sind betroffen. Darüber hinaus ist das Risiko bei jüngeren Hündinnen größer als bei älteren.
Die Hündin bekommt nach der Geburt ihrer Welpen Muskelkrämpfe ohne Bewusstseinsstörungen. Dass Ihre Hündin diese Krämpfe bekommt, können Sie daran erkennen, dass das Tier zunächst sehr unruhig wird. Dann treten feine Muskelzuckungen auf, nach denen die Hinterpfoten einbrechen. Der Krampf erfasst nun den ganzen Körper, sodass die Hündin nicht mehr stehen kann. Sollte zusätzlich noch hohes Fieber auftreten, besteht ein hoher Sauerstoffbedarf. Diesen ist die Hündin durch die Krämpfe, die auch die Atmungsmuskulatur betreffen, nicht in der Lage, zu decken. Aus diesem Grund führt die Krankheit unter Umständen zum Tod.
Ursachen der Eklampsie
Die Welpen benötigen für ihren Knochenbau viel Kalzium, das sie durch die Milch der Mutter zu sich nehmen. Nimmt die Hündin daher durch ihre Nahrung nicht genügend Kalzium auf, verringert sich die Konzentration des Kalziums im Blut durch das Stillen, wodurch die Eklampsie ausgelöst wird. Sie sollten also darauf achten, dass Ihre Hündin, auch schon während der Trächtigkeit, ausreichend Kalzium über ihr Futter zu sich nimmt.
Wie können Sie Ihrer Hündin helfen?
Sollte Ihre Hündin an Eklampsie leiden, sollten Sie dagegen folgende Punkte beachten. Sie müssen auf die ersten Anzeichen, wie Zittern und Unruhe, achten und die Welpen sofort von der Mutter entfernen. Die Temperatur sollten Sie dann laufend kontrollieren. Da auch für die Herzmuskulatur Kalzium benötigt wird, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen, damit er der Hündin eine Infusion legen kann, um sie entsprechend mit Kalzium und Medizin zu versorgen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Eklampsie der säugenden Hündin
Eklampsie ist für eine Hündin eine sehr bedrohliche und manchmal sogar tödliche Komplikation in der Welpenaufzucht.
Was ist Eklampsie ?
Die Problematik der Eklampsie ist das Kalzium. Eine tragende bzw säugende Hündin hat einen deutlich erhöhten Bedarf an Kalzium. Kalzium – Depots sind die Knochen, aus denen unsere Hunde einen Fütterungs-Mangel ausgleichen können.
Eine säugende Hündin benötigt für die Milchproduktion sehr viel Kalzium, oft mehr, als durch die Rohfütterung aufgenommen wird. Sind die Depots ebenfalls aufgebraucht ensteht ein Kalziummangel, der zur Eklampsie führen kann.
Hauptsächlich Kleinhunderassen sind betroffen.
Große Hunderassen sind fast nie betroffen. Das kommt daher, dass die Kleinhunderassen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht viel zu große Würfe bekommen und diese Welpen eine viel zu große Menge Milch der Hündin abverlangen.
Eine Hochleistungsmilchkuh gibt durchschnittlich 30 Liter Milch am Tag, bei einem Körpergewicht von ca. 720 kg , das sind 4,17% tgl (übrigens leiden auch diese Tiere unter Eklampsie)
Eine Zwergpinscher Hündin gibt am Tag mit 5 Welpen gibt ca 200 gr Milch, bei einem Körpergewicht von 5 kg, das sind 4 % tgl.
Das ist für so einen kleinen Hund viel zuviel !
Der Körper braucht sämtliche Depots auf und die Hündin bekommen die lebensbedrohende Eklampsie.
Symptome der Eklampsie:
Meistens bekamen meine Hündinnen ihre Probleme zwischen dem 8.- 13. Tag ( das war bevor ich das Fett fütterte) In der Literatur spricht man von der 1.-4- Woche, was ich so nicht bestätigen kann.
- Futter wird plötzlich verweigert oder erbrochen
- ständiges Kopf schütteln und Augen reiben, weil Ohren und Augen jucken wie bei einer Allergischer Reaktion
- Flüssigkeit wird nicht aufgenommen
- Hündin reagiert übermäßig ,z.B. auf Besuch oder Störungen
- Die Hündin wird unruhig und beginnt zu hecheln
- Muskelzucken an den Vorder- und Hinterbeinen sind zu sehen sieht aus, als ob die Hündin kleine Stromschläge bekommt
- Temperatur steigt an (bis über 40°)
- Hündin bekommt einen Steifen Gang kann die Gelenke nicht mehr bewegen
- Wenn hier kein Kalzium hoch dosiert subkutan oder intravenös gegeben wird, folgen Tetanus- bzw Epilepsie ähnliche Krämpfe.
Da die Muskulatur zu der auch das Herz benötigt Kalzium dringend benötigt, ist hier schnelle Hilfe von Nöten, da die Hündin durch die Krämpfe versterben kann. In so einem extremen Fall muss die Hündin an den Tropf, um intravenös hoch dosiert Kalzium zuzuführen
.
Behandlung:
Am besten bei den ersten Anzeichen hoch dosiert Calcium oral geben. Bei einigen Hunden wirkt Frubiase Forte gut, leider nicht bei allen. Sollte die Hündin stark hecheln, dann abkühlen. Ich dusche meine Hündinnen kühl(nicht kalt) ab, damit die Körpertemperatur runter geht.
Wir geben der Hündin während der Säugezeit zu ihrem normalen Futter, gewolfte Knochen, da die Hündin nicht soviele Knochen zerkleinern kann wie sie benötigt. Das liegt nicht daran, dass die Hündinnen nicht kauen können, sondern dass ich sie kaum von den Welpen runter gehen. Sie müssen förmlich genötigt werden zum pinkeln raus zu gehen, da haben die Muttis noch weniger Zeit in Ruhe Knochen zu zerkleinern.
Weiterhin habe ich fest gestellt, dass der Fettgehalt bis 50% erhöht werden muss. Die Hündinnen benötigen sehr viel Fett, das als Energiespender genutzt wird. Seit ich den Fettbedarf bis auf 50% angeglichen haben, benötige ich die unten genannten Präparate nicht mehr.
Weiterhin wird empfohlen, die Welpen abzusetzen und mit der Flasche aufzuziehen.
Das habe ich nicht getan.
Ab dem 10. Tag habe ich die Hündinnen nachts für 10 Stunden von den Welpen weg genommen. Diese Zeit haben die Welpen gut vertragen und keinerlei Probleme bekommen.
Die Hündin konnte sich erholen und am nächsten Tag frisch gestärkt wieder zu ihren Welpen gehen.
In dieser Zeit habe ich die Hündinnen nie aus den Augen gelassen. Niemals!
Es war immer ein Hundesitter zur Stelle oder ich war da. So eine Eklampsie geht so schnell, dass jede Minute zählt.
Die Hündinnen wurde auch von mir mit auf die Hunderunden genommen, damit sie nicht ununterbrochen auf den Welpen lagen, das ebenfalls ab dem 10. Lebenstag.
Neben der oben erwähnten Auslöser ist auch eine genetische Komponente nicht auszuschließen. Eklampsie scheint häufig auch linienbedingt aufzutreten.
In der freien Wildbahn würden diese Hündinnen sterben und somit würde keine Hündin/Rüde ihre Gene weiter geben. Eklampsie bei der Mutterhündin ist für die Nachkommen kein Zuchtausschluß, jedoch sollte der Züchter fairerweise den Hundefamilien erklären, was mit der Mutterhündin war und darauf hinweisen, dass es auch bei ihrer Hündin passieren könnte, wenn diese einmal Welpen bekäme.
Vorbeugung
Ich lese immer wieder, dass zuviel tierisches Eiweiß ein Auslöser sein sollte – das kann ich nicht bestätigen.
Bei mir in der Zucht war von dem Moment an, als ich gewolfte Knochen in Verbindung mit Fett gefüttert habe nie wieder etwas passiert, unabhängig von der Wurfstärke.
Gewolfte Knochen und Zugabe von zusätzlichem Kalzium haben nichts genützt! Erst durch die Zugabe von Fett ( Rinderfett, Geflügelfett usw) haben den Eklampsiekreislauf durchbrochen.
Gewolfte Knochen und Fett gibt es zusätzlich zu dem normalen Futter – bitte nicht ausschließlich.
Krankheit: Eklampsie (Milchfieber)
Beschreibung
Bei der Eklampsie, auch Milchfieber genannt, handelt es sich um eine Stoffwechselstörung der trächtigen Hündin, die durch Kalziummangel hervorgerufen wird.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Krankheitssymptome können sich kurz vor, während oder nach der Geburt einstellen. Häufigster Zeitraum sind die ersten Tage nach Beginn des Säugens. Kleine Rassen wie Yorkshire Terrier oder Pudel sind überdurchschnittlich häufig betroffen. Das Tier erscheint auffällig unruhig und irritiert. Leichtes Muskelzittern und Krämpfe sind zumeist vorhanden. Bei schweren Ausprägungen kommt es zu Anfällen und Zusammenbrechen bis hin zu komatösen Zuständen. Die Erkrankung ist in jedem Fall als lebensbedrohlich anzusehen. Bleibt sie unbehandelt kann es zu Herzstillstand und Tod durch Erschöpfung kommen.
Im Zuge der Schwangerschaft entsteht ein erhöhter Bedarf an Kalzium für den Organismus. Dieser wird für den Skelettaufbau der Welpen benötigt, später für die Muskelerregung während der Geburt und in hohem Maße bei der Bildung der Welpenmilch. Ist in der Nahrung, die die Hündin während der Schwangerschaft zu sich nimmt, kein ausreichendes Kalzium enthalten, entsteht eine fortschreitende Unterversorgung mit dem Mengenelement. Um den Zeitpunkt der Geburt kommt es dann noch einmal zu einer weiteren Steigerung des Kalziumverbrauchs, was insbesondere durch das Einsetzten der Milchproduktion zu erklären ist. In diesem Zeitraum kann der Blutspiegel unter einen kritischen Wert sinken, der die genannten Krankheitssymptome hervorruft. Besonders gefährdet ist dabei das Herz, das größere Mengen Kalzium für die Erregungsbildung und den Herzschlag benötigt. Schwergeburten und erhöhter Stress während der Schwangerschaft gelten als Risikofaktoren für eine Eklampsie.
Zumeist ist die Krankengeschichte ausreichend für die Diagnosestellung. Mit einer eingehenden klinischen Untersuchung muss zuvor abgeklärt werden, ob noch andere Auslöser in Frage kommen. Betroffenen Hündinnen muss umgehend eine Kalziumlösung verabreicht werden. Im Anschluss daran klingen die Krämpfe und Ausfallerscheinungen meist schlagartig ab.
Notfallmaßnahmen
Einer Eklampsie kann mit einer angemessenen Ernährung der trächtigen Hündin vorgebeugt werden. Hochwertige Fertigfuttermittel, die für die Schwangerschaft geeignet sind, berücksichtigen in der Regel den erhöhten Kalziumbedarf. Gerade bei kleineren Rassen und/ oder stressanfälligen Tieren sollte der Problematik erhöhte Aufmerksamkeit zukommen. Ihr Tierarzt kann ihnen bei der Zusammenstellung einer geeigneten Diät behilflich sein.
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Eklampsie hund
(Puerperale Tetanie) bei kleinwüchsigen Hunderassen
Ein Bericht von Wieland Beck
Institut für Vgl. Tropenmedizin und Parasitologie
Bei der Eklampsie handelt es sich um eine peri- oder postpartale bzw. mit der Laktation in Verbindung stehende Reduzierung des Blutcalciumspiegels. Davon sind in erster Linie Hündinnen kleinwüchsiger Rassen mit großen Würfen betroffen, bei denen ein erhöhter Muskeltonus sowie tonisch-klonische Krämpfe in Erscheinung treten können. Diese akute regulatorische Stoffwechselstörung manifestiert sich in der Regel 2 bis 3 Wochen nach der Geburt.
Die aus der Humanmedizin aufgrund anfänglich vermuteter Ähnlichkeiten mit der echten Eklampsie der schwangeren Frau abgeleitete Bezeichnung trifft jedoch für das Krankheitsbild bei der Hündin nicht zu (WOLLRAB, 1993). Beim Hund werden vorwiegend tetanieähnliche Symptome ohne nennenswerte Bewußtseinstrübung beobachtet. Die Tiere zeigen eine Hypokalzämie mit Ca-Plasmakonzentrationen <1,7 mmol/l. In ihrer Studie mit 31 an Eklampsie erkrankten Hündinnen zeigten DROBATZ und CASEY (2000), daß hauptsächlich kleinwüchsige Rassen (Pudel, Pekinesen, Terrier, Teckel, etc.) betroffen sind. Sowohl bei reinrassigen Tieren als auch bei Mischlingen wird die puerperale Tetanie beobachtet. Dabei scheinen Hündinnen mit ausgeprägter Laktationsleistung, vielen kräftig säugenden, sich rasch entwickelnden Welpen besonders prädisponiert zu sein. Nach den Angaben in der Literatur entwickelt sich eine Eklampsie 2 bis 5 Wochen nach der Geburt, selten früher und nur ausnahmsweise um den Wurfzeitpunkt herum (BERCHTOLD, 1993). Im Patientengut von DROBATZ und CASEY (2000) manifestierte sich diese Stoffwechselstörung durchschnittlich 14 Tage nach dem Werfen (0 bis 42 Tage), bei einem Tier 7 Tage vor der Geburt. Entstehungsmechanismen und Pathogenese der Eklampsie sind noch nicht hinreichend geklärt. Wie WOLLRAB (1993) hervorhebt, kommt es bei der durch die vegetative Umstellung von der Trächtigkeit auf die Laktation adaptationslabilen Hündin zu einem plötzlichen funktionellen Versagen der neuroendokrinen Regulationsmechanismen. Demzufolge können der hohe Calciumverlust im letzten Trächtigkeitsdrittel und die forcierte Calciumabgabe mit der Kolostralmilch vorübergehend nicht mehr kompensiert werden. In der Folge des reduzierten Serumcalciumspiegels treten eklamptoide Anfälle auf. Das klinische Bild der puerperalen Tetanie ist zunächst durch Nervosität, Ängstlichkeit, verstörten Gesichtsausdruck, gelegentlich Hecheln, frequente Atmung und Muskelzittern charakterisiert. Wenig später stellt sich ein unsicherer Gang ein und die Extremitäten werden steif. Nach dem Einsetzen tonisch-klonischer Krämpfe, vermögen die Tiere nicht mehr alleine zu stehen. Sie fallen um und können sich nicht mehr erheben. Nacken und Gliedmaßen sind maximal gestreckt. Nicht selten werden auch Krämpfe der Kaumuskulatur, vermehrtes Speicheln sowie eine erhöhte Körpertemperatur (>41°C) beobachtet. Die Hypokalzämie kann neben den neuromuskulären Störungen u.U. auch kardiovaskuläre Begleiterscheinungen auslösen. Im EKG kann das Q-T Intervall verlängert sein. Während eines Anfalls tritt Hecheln und erhöhter Herschlag auf. Zwischen den Krampfanfällen beruhigen sich die Tiere scheinbar, wobei aber die Muskulatur spastisch kontrahiert bleibt. In verschieden langen Intervallen wiederholen sich die tonisch-klonischen Krämpfe oft stundenlang und führen zur raschen Erschöpfung. Das Bewußtsein bleibt weitgehend erhalten. Zur Wiederherstellung des physiologischen Calciumhaushaltes sind Calciuminfusionen erforderlich. Da es hierbei u.U. zu einem akuten Herz-Kreislaufversagen kommen kann ist dazu unbedingt ein Tierarzt zu konsultieren, der die notwendigen Behandlungsmaßnahmen unter EKG-Kontrolle einleitet. Auch ist zunächst das Absetzen der Welpen für mindestens 24 Stunden zu empfehlen. Dies muß jedoch individuell durch den Veterinär festgelegt werden. Manchmal kann sich die Erkrankung in nachfolgenden Laktationsperioden wiederholen. Die Tetanieanfälligkeit nimmt jedoch erfahrungsgemäß mit zunehmendem Alter bis etwa zum 6. Lebensjahr ab. Das Krankheitsbild ist bei Einfrüchtigkeit unbekannt und bei über 6jährigen Hündinnen extrem selten. Eklampsien bereits vor der Geburt sind ungünstiger einzuschätzen, da eine erhöhte Kollapsgefahr besteht. Entscheidend ist in derartigen Fällen, die Geburt zügig, ggf. durch Schnittentbindung, zu beenden (WHEELER, MAGNE und KAUFMANN, 1984; WOLLRAB, 1993). Eklampsien nach der Geburt sind bei frühzeitiger und gezielter Therapie prognostisch günstig zu beurteilen. Eine sichere Prophylaxe der puerperalen Hypokalzämie ist nicht bekannt. Zur Vorbeugung können Calciumsalze und Vitamin D3 beitragen, die ab der frühen Trächtigkeitsphase bis zum Absetzen der Welpen kontinuierlich zugefüttert werden müssen.
ARNOLD, S. (1994): Puerperale Tetanie. In: SUTER, P.F. (Hrsg.): Praktikum der Hundeklinik. 8. Aufl., Blackwell, Berlin, 651.
BERCHTOLD, M. (1993): Puerperale Tetanie. In: FREUDIGER, U., E.-G. GRÜNBAUM, und E. SCHIMKE (Hrsg.): Klinik der Hundekrankheiten. 2. Aufl., Fischer, Stuttgart, 659.
DROBATZ, K.J., und K.K. CASEY (2000): Eclampsia in dogs: 31 cases (1995-1998). J. of the Am. Vet. Med. Association 217: 216-219.
WHEELER, S.L., M.L. MAGNE, und J. KAUFMANN (1984): Postpartum disorders in the bitch. Compend. Contin. Educ. Pract. Vet. 6: 493-504.
WOLLRAB, J. (1993): Eklampsie (puerperale Tetanie). In: BUSCH, W., und J. SCHULZ (Hrsg.): Geburtshilfe bei Haustieren. Fischer, Jena, Stuttgart, 617-620.
Eklampsie hund
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wie beugt ihr ein Kalzium Mangel vor? Wьrde es reichen wenn ich meiner Hьndin jeden Tag ein Joghurt ins Futter gib? Hab mal gelesen das man den Welpen grad nach der Geburt was geben kann und der Mutter von Weleda oder so. Finde diese Seite leider nicht mehr.
wie beugt ihr ein Kalzium Mangel vor? Wьrde es reichen wenn ich meiner Hьndin jeden Tag ein Joghurt ins Futter gib? Hab mal gelesen das man den Welpen grad nach der Geburt was geben kann und der Mutter von Weleda oder so. Finde diese Seite leider nicht mehr.
Vorsicht, auch ein KalziumьberschuЯ lцst Eklampsie aus!
Habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
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Eklampsie hund
Genau sagen kann das keiner, aber es gibt verschiedene Ansichten. Die Tierärztin, die den Kaiserschnitt gemacht hat, hat gesagt, dass eines der beiden Kitten, die noch im Bauch waren, schon sehr fest im Geburtskanal steckte. Auch von der Beschreibung her, dass Darleen von einer auf die andere Sekunde kollabierte, obwohl sie vorher keine Schwäche zeigte und nach Leibeskräften presste, nimmt sie folgendes an: Darleen hat sich beim Pressen eine wichtige Ader abgeklemmt, wahrscheinlich durch das Kitten. Ist die Blutversorgung zum Hirn erstmal weg, kollabiert die Katze ganz plötzlich.
Auch meine andere Tierärztin unterstützt diese These sowie auch eine schwedische Züchterin, die Krankenschwester ist. Und ganz ehrlich gesagt glaube ich auch eher diese Variante. ALLE anderen Züchter, die zu diesem Thema überhaupt was wussten, sagten sofort, daß es Eklampsie gewesen wäre. Was genau das ist, da sagt auch jeder ein wenig was anderes, es ist wohl so was wie ein (spontaner?) Kalziummangel. Zumindest ist man sich über das Kalzium einig. Und darüber, daß die Katze bei der Geburt dadurch kollabiert und sogar sterben kann. Irgendwie scheinen da viele Züchter was zu wissen drüber, besonders geärgert hat mich ein Kommentar, der sinngemäß lautete: Nun hattest du schon so viele Würfe, gibst du denn kein Kalzium? In der Tat hatte ich NIE vorher gehört, dass man einer schwangeren Katze zusätzlich Kalzium geben soll. Schwangere fressen Kittenfutter und bekommen auch ab und an mal eine Kitten-Milch angerührt, alles schön kalziumhaltig, wie soll es denn da zu einem Mangel kommen?
Angeblich ist Eklampsie auch besonders bei Hundezüchtern bekannt - fein, da habe ich mal meine Tierärztin, die auch Hunde züchtet gefragt: Sie kennt Eklampsie, aber nicht während der Geburt, sondern während des Stillens. Hunde haben oft riesige Würfe, die Hündin kann dann schon mal zu wenig Kalzium haben, da sie sehr viel für die Milch braucht. Also gibt man ihr Kalziumampullen - aber nicht vor der Geburt. Das leuchtet mir auch ehrlich gesagt ein.
Aber nun gut, viele verschiedene Züchter sagten mir, dass es Eklampsie ist, und absolut JEDER hat ein anderes Mittel dagegen. Wie ich hörte, stand vor Jahren wohl auch schon mal was darüber in der Zeitschrift "Katzen extra", wobei heraus kam, dass das durchaus öfter mal vorkommt. Wie gesagt, ich hatte nie zuvor was davon gehört.
Nun ein Auszug der Varianten der mir vorgeschlagenen Kalziumgaben: Eine Züchterin gibt Kalzium während der Geburt, aber erst, wenn das erste Kitten geboren ist, sonst könnte es Probleme geben und die Wehen zu schwach werden. Verloren hat dann wohl derjenige, dessen Katze bei der Geburt des ersten Kittens kollabiert. Und auch sonst ist mir hierbei nicht klar, wie Kalziumgabe über die Verdauung so schnell wirken könnte, dass es Einfluß auf die Geburt hätte. Eine andere Züchterin hat folgende 3 Möglichkeiten der Vorbeugung gegen Eklampsie mit ihrer Tierärztin abgesprochen: Entweder ab Mitte der Tragezeit tgl. 1/4 Tbl. Calcium Phosphoricum bis 1 Woche nach der Geburt. Oder 3 Tage vor bis 10 Tage nach der Geburt 1x tgl. 1 Tbl. Calcium Phosphoricum D30. Oder Frubiase Calcium flüssig 3 Tage vor bis 10 Tage nach der Geburt 1-3 ml. Zudem behauptet sie, daß man Kalzium nicht überdosieren kann, da ein Überschuss wird ungenutzt ausgeschieden wird. Leider stimmt das so nicht ganz, schaden kann zuviel Kalzium während der Schwangerschaft und auch sonst schon nach Aussage meiner Tierärztin. Kalzium belegt nämlich dann auch die "Plätze" im Knochen, die für den ebenfalls wichtigen Phosphor vorgesehen sind. So ganz war mir bei diesen Vorschlägen auch nicht klar, wie homöopathische Dosen an Kalzium einem Mangel vorbeugen können. Das erklärte mir dann eine andere Züchterin, deren Methode zur Vorbeugung gegen Eklampsie mir dann auch die sympathischste war. Die Gabe der homöopathischen Mittel bewirkt, dass Kalzium aus der Nahrung besser aufgenommen wird, ist also keine echte Kalziumgabe, sondern wirkt wie eine Art Katalysator, der den Körper "im nötigen Rahmen" anregt. Die besagte Züchterin gibt ihren Katzen ab der Zeit, wenn sie weiß, daß die Katze aufgenommen hat und schwanger ist, jede Woche je eine Messerspitze voll Calcium Phosphoricum und Calcium Citricum auf ein wenig Futter das nur für diese Katze ist. Und genau das mache ich jetzt auch, denn dies scheint mir die logischste und auch ungefährlichste Methode zu sein. Dass es zur homöopathischen Wirkung in diesem Falle auch zwei Mittel erfordert, weiß ich wiederum von einer in homöopathischen Dingen bewanderten Bekannten.
Ich kann allen Züchtern nur empfehlen, auch eine derartige Vorbeugung bezüglich des Kalziums zu machen, denn Darleen während der Geburt zu "verlieren" war schon ein echter Schock, der wohl auch nicht immer so gut ausgeht wie bei uns. Und wenn man dann hintennach hört "Was? Du hast kein Kalzium gegeben?" hört, macht es die Sache nur noch schlimmer. Allerdings muß ich sagen, fehlt mir der Glaube, daß es wirklich hilft und insbesondere diesen Kaiserschnitt und 2 tote Kitten verhindert hätte. Wahrscheinlich ist das einfach nicht beweisbar, daß es nutzt. Ähnlich wie bei den Leuten, die behaupten, dass Kater, die vor ihrer Kastration potent werden und vielleicht sogar mal decken dürften, größer werden. Ich bin sicher, daß die Größe genetisch fest liegt, aber man kann es nicht beweisen: Ist der Kater spät kastriert worden kann man nicht beweisen, ob er bei einer frühen Kastration nicht genauso groß geworden wäre. Und immerhin habe ich 17 Würfe lang nie Probleme mit Kollaps oder Eklampsie bzw. Kalziummangel gehabt - wer weiß ob ich jemals mit meiner Kalziumgabe einen erneuten ähnlichen Vorfall bei mir verhindere? Egal, ich mach's jetzt trotzdem immer, und sei es für das gute Gefühl.
Postpartale Eklampsie bei Hunden: Symptome, Behandlung, Symptome
Eklampsie bei Hunden - ein schwerer Nervenzusammenbruch. Sie manifestiert sich in den letzten Stadien der Schwangerschaft sowie während oder nach der Geburt. Die häufigste postpartale Eklampsie.
Die Ursachen für Eklampsie bei Hunden
Das Hauptsymptom der Krankheit sind Krämpfe undKrämpfe. Einige Berichten zufolge tritt Eklampsie durch unsachgemäße Fütterung, Fehler in Eiweiß und Mineralzusammensetzung des Futters, die der Grund für die Verringerung der Kalziumspiegel im Blut ist.
Es ist auch einer der Gründe, toxicosis sein kann,erhöhte Empfindlichkeit gegenüber der Körper der Mutter von Stoffwechselprodukten durch den Fötus und Plazenta sezerniert. Nach anderen, einer der zugrunde liegenden Faktoren können verschiedene helminthic Infektionen und Infektionskrankheiten sowie Verletzung der Nebenschilddrüsenfunktion.
Hunde Eklampsie in den meisten Fällen eine postnatale Krankheit ist. Hunde kleiner oder mittelgroßer Rassen (beagle, poodle,Dackel, kleine Terrier) sind besonders anfällig für diese Krankheit, so während der Schwangerschaft ein besonderes Augenmerk auf Ernährung achten sollten und genau überwachen den Zustand des Tieres in den letzten Stadien der Schwangerschaft.
Krankheitssymptome
Das erste Anzeichen der Krankheit bei HundenSorge. Ohne besonderen Grund wird das Tier bewegt, ängstlich, Zittern, winselt und eilen von einer Ecke zur anderen. Nach 15-20 Minuten incoordination es Lähmung dann Rückseite des Rumpfes. Der Hund brach auf der Stelle und kann nicht selbst aufstehen. Es beginnt einen Anfall.
Das Tier wird auf der Seite positioniert, ReckenFront Hals und öffnete den Mund. Sprache so hängt auf der einen Seite und den Mund reichlich fließenden schaumigen Speichel, dass der Hund versucht krampfhaft zu schlucken. Schauen Sie Angst, intelligent, aber immer noch. Verlust des Bewusstseins bei Hunden auftritt, während der Anfälle. Wenn versteifte Gliedmaßen und gerade gestreckt, kaum spürbar von ihren zitternden ruckartigen Bewegungen, die durch die gleichzeitige Reduktion der Schulter und Hüfte Muskeln.
Die Temperatur erhöht, Atmung und Stresshäufig (bis zu hundert Atemzüge pro Minute). Dauer der Anfälle variiert von 5 bis 10 Minuten bis 1 Stunde Abstände mehrmals pro Tag. Am Ende des Hundeangriff während stark niedergedrückt wird, und dann, als ob nichts geschehen wäre, und bekommt einige Zeit beruhigt. Zwischen Anfällen von Anfällen erhöhen können keine offensichtlichen Anzeichen von Leiden, aber alle äußeren Reize drastisch die Häufigkeit und Stärke der Anfälle.
Die Behandlung von Präeklampsie bei Hunden
Mit rechtzeitiger Behandlung des Tier zum Tierarztin der Regel erholt. Sonst meist ungünstige Prognose, da häufige Krämpfe führen häufig zu Komplikationen: Asphyxie, Aspirationspneumonie, Hirnblutung, Lungenödem. Betroffene Eklampsie trächtigen Tieren erhöht die Wahrscheinlichkeit des Zusammenbruchs, auch oft Zeitpunkt der Lieferung aufgrund verzögert, einige oder alle der Frucht in der Gebärmutter oder geboren rentabel getötet werden.
Vor dem Tierarzt Beitritt und während der Behandlung des Patientendas Tier ist notwendig, um maximalen Komfort zu gewährleisten - isolieren in einem dunklen Raum, ausschließen äußere Reize (laute Geräusche, plötzliche Bewegungen), für die bequeme saubere Streu zu arrangieren. Während der Anfälle, sollten Sie versuchen, ein krankes Tier vor Verletzungen zu retten, leicht den Kopf und Gliedmaßen zu halten. Die Behandlung wird durch intravenöse Verabreichung von Arzneimitteln durchgeführt wird, das Calcium.
Hyper- und Hypokalzämie
Kalzium ist mit zirka zwei Prozent am Körpergewicht beteiligt. Davon liegen 99 Prozent in den Knochen, ein Prozent ist in Körperflüssigkeiten gelöst. Im Serum kommt Kalzium zu 55 Prozent als ionisiertes Kalzium vor (Ca 2+ ).
Der biologisch wirksame Anteil ist das ionisierte Kalzium. Der Wert des Gesamtkalziums verhält sich dazu gegenläufig. So nimmt zum Beispiel bei Azidosen der Ca 2+ -Wert zu und der Gesamtkalziumwert ab.
Die Bestimmung des ionisierten Kalziums erfordert eine besondere Präanalytik (rascher Probentransport, keine Luftblase im Probenröhrchen etc.) und wird in Spezialfällen vorgenommen. In der Routinediagnostik ist die Bestimmung des Gesamtkalziums meist ausreichend.
Lipämie, Hämolyse (Vollblut-Einsendung) und erhöhte Albuminkonzentrationen (Exsikkose) können zu falsch hohen Ca-Werten führen. Bestätigt sich die Hyperkalzämie nach der Überprüfung dieser Faktoren, sollte sie zusammen mit der Phosphatkonzentration beurteilt werden, da im Organismus Kalzium und Phosphat stets in enger Korrelation umgesetzt werden und eine Veränderung im Bereich des Kalziums in der Regel immer auch zur Beeinflussung des Phosphats führt.
Bei Jungtieren, insbesondere bei großen und sehr großen Hunderassen, sind erhöhte Ca- und/oder P-Spiegel – bedingt durch das Skelettwachstum – durchaus physiologisch. Gleichzeitig findet man meist eine erhöhte AP-Aktivität.
Liegt beim adulten Tier eine Hyperkalzämie bei gleichzeitiger Hyperphosphatämie vor, sollte zunächst das spezifische Gewicht im Urin überprüft werden. Besteht eine Hypersthenurie und eine (Tendenz zur) Azotämie, so muss eine Exsikkose als Ursache für die veränderten Mineralstoffkonzentrationen ausgeschlossen werden (Infusionsbehandlung).
Zu den häufigsten Ursachen für eine Hypokalzämie gehören Niereninsuffizienzen, meist im Zusammenhang mit einer Hyperphosphatämie (sekundärer renaler Hyperparathyreoidismus). Bei laktierenden Tieren führen hohe Ca-Verluste über die Milch zur Hypokalzämie bzw. Eklampsie. Dabei handelt es sich jedoch meist um eine multifaktorielle Störung des Ca-P-Haushalts.
Diätetische Imbalancen – wie z. B. ein alimentärer Ca- oder Vitamin-D-Mangel oder eine Malabsorption – sind bei adulten Tieren selten. Allerdings spielt ein unausgewogenes Ca-P-Angebot im Futter bzw. eine zu geringe absolute Ca-Zufuhr bzw. P-Überschuss vor allem bei schnell wachsenden Welpen großer Hunderassen eine Rolle.
Ebenfalls seltene Ursachen sind ein Hypoparathyreoidismus und ein C-Zell-Tumor. Ethylenglykolvergiftungen führen – bei gleichzeitiger Bildung von Calciumoxalatkristallen im Urin – zu einer Hypokalzämie.
Indikationen für die Untersuchung von Kalzium (und Phosphat):
Da die Symptome für Störungen im Bereich des Ca- und P-Stoffwechsels sehr ähnlich sind, werden sie zusammengefasst:
• muskuläre Beschwerden, wie z. B. Muskelzuckungen, Muskelschwäche, Muskeltremor, Tetanie u. ä.
• Verdacht auf Malabsorption/Malresorption: Erbrechen, Durchfall, Obstipation
• Nierenerkrankungen (v. a. chronische Niereninsuffizienz)
• Diagnose der verschiedenen Formen des Hyperparathyreoidismus
• Diagnose des Hypoparathyreoidismus
• Erkrankungen des Skeletts
• EKG-Veränderungen, wie ventrikuläre Extrasystolen, verlängertes QT-Intervall
• Tumorerkrankungen, insbesondere Perianaltumore und Lymphosarkome
Eklampsie hund
Betroffen sind vor allem kleinere Hunderassen.
Beobachtungen ergaben, dass Mütter mit großer Welpenanzahl eher zu einer Eklampsie neigen, als Hündinnen, die nur einen oder zwei Welpen zu säugen haben. Nicht nur eine hohe Milchleistung führt in eine Eklampsie. Hysterische Hündinnen, die sich aus unerfindlichen Gründen regelrecht in einen Geburtskrampf steigern, sind prädestiniert hierzu. „Kandidelte Mimöschen“ fallen mit unter die Rubrik der gefährdeten Hündinnen. Beide Hundetypen sollten nicht zur Zucht eingesetzt werden, da sie Wesenfestigkeit arg vermissen lassen, was für deren Organismus eine horrende Eklampsiegefährdung darstellt. Auch ein plötzliches starkes Erschrecken kann eine Hündin regelrecht von den Beinen werfen und sie in eine Eklampsie fallen lassen. Unzureichende Ernährung und mangelhafte Kondition, fördern diese Erkrankung gleichwohl.
Siehe unter Ernährung der säugenden Hündin
Überbelastung durch Milchproduktion, unzureichende Calcium- u. Magnesiumversorgung = unzureichende Ernährung, sind manuelle Einflüsse, eine Unterversorgung des durch Laktation oder Trächtigkeit belasteten Körpers, der mit einer Eklampsie, einer Art Streik der Organe und Gefäße reagiert.
Bei hysterischen und mimosenhaften Hündinnen kann eine Eklampsie als Form von einem Hirnsymptom bezeichnet werden, das vermutlich durch Verkrampfung der Gefäße (Arteriolen und Kapillaren) und/oder Veränderungen der Gefäßmeabilität bedingt ist.
Hündinnen über 6 Jahre erkranken nur noch sehr selten.
Die Eklampsie = Eclampsia kann blitzartig mit tonisch - klonischen Krämpfen auftreten. Eine Eclampsia convulsiva kann sich aber auch durch langsam steigernde Symptome ankündigen.
Schnelles, rasselndes Hecheln, Unruhe, verkriechen in dunkele Ecken und Desinteresse an den Welpen, sind die Vorboten einer Eklampsie.
Rasch folgt ein Zusammenbrechen in der Hinterhand, der Atem wird fliegend-keuchend und krampfartige Muskelkontraktionen folgen, Zuckungen der Glieder setzen ein. Der Blick ist angsterfüllt.
In besonders schweren Fällen kommt es zu heftigen Krämpfen in der Kaumuskulatur mit Zungenbiss. Die Temperatur steigt auf 41,5° und mehr.
Im Gegensatz zum Menschen verliert der Hund nie das Bewusstsein.
Das Geschehen einer Eklampsie kann sich auch an den Organen manifestieren, schon während der Trächtigkeit, z.B. an der Plazenta (Infarkte, vorzeitige Lösung der Föten von der Gebärmutterwand = Insuffizienz), akutes Nierenversagen, an der Leber können sich Nekrosen / Ikterus bilden, was als eklamptischer Symptomenkomplex bezeichnet wird, was vermutlich auf Gefäßverkrampfung zurück zu führen ist.
Eine Eklampsie ist stets lebensbedrohlich. Die Hündin bedarf immer der tierärztlichen Obhu t .
Die Behandlung sieht eine Calciuminjektion vor. Sehr langsam wird das Mittel in eine Vene appliziert. Die Hündin wird augenblicklich wieder auf die Beine kommen. Die Injektion ist erst ausreichend, wenn die Hündin zu würgen beginnt.
Falls der Tierarzt kein Beruhigungsmittel, als Abschluss der Behandlung, verabreicht, bestehen Sie unbedingt darauf. Nur so ist Ihre Hündin ausreichend, für die nächsten 2 Tage, geschützt. Dass die Hündin an diesem Tag Säugepause hat, versteht sich von selbst. Jede gute Hündin möchte sofort wieder zu ihren Welpen, alles Andere würde sie nur wieder aufregen. Für diesen Fall hat ein Züchter einen Puppen oder Babybody bereit liegen, so dass ein Säugen nicht möglich ist. Mit Body darf die Mama nun zu Ihren Babys, damit sie die Welpen nach der Flaschengabe putzen kann und unnötige Aufregung vermieden wird.
Rückfall nach 2 Tagen
Zu Rückfällen kann es, muss es aber nicht kommen. Sobald die Hündin wieder säugt, ist sie durch die Behandlung 48 Stunden geschützt. Das heißt, dass dem 3.Tag nach einer Eklampsie und erfolgter Behandlung, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
Eine Hündin die einen Rückfall erleidet, sollten Sie unbedingt vom Säugen abziehen.
Das Abstillen erfolgt wie beschrieben unter: Mastitis
Leider können wir Ihnen hier nur die Auskunft geben, dass es Hündinnen gibt, die bei nur einem Wurf Eklampsieprobleme haben und wiederum andere, wir drücken es einmal züchterisch aus, bei jedem Wurf aus den Latschen kippen und wiederum andere Hündinnen, die niemals Geburtskrämpfe bekommen. Empfehlen würden wir Ihnen aber, wenn eine Hündin mit dem 1.und 2.Wurf derartige Probleme hatte, diese aus der Zucht zu nehmen. Jede Eklampsie kann die Letzte sein. Sie tun der Hündin keinen gefallen, wenn Sie diese weiterhin decken, Ihren Nerven wird das auch nicht gut tun.
Transport der Eklampsie-Hündin zum Tierarzt
Informieren Sie zuvor den Tierarzt, damit Sie sofort an die Reihe kommen.
Nachstehende Utensilien müssen Sie mitnehmen:
3.Tasse oder Plastikschüsselchen
4. 2 Ampullen Calcium Frubiase Trinkampullen
5. 1 leere 2ml Kanüle
Die Hündin ist mit dem Kissen auf den Schoß zu legen. Niemals eine Eklampsie-Hündin in einer Box unterbringen.
Das Geschirrhandtuch legen Sie unter das Köpfchen und zwar so, dass Sie ein ausreichendes Stück Handtuch, an der Seite des Kopfes, zur Verfügung haben.
Dieses Stück Handtuch rollen Sie ein wenig zusammen und schieben es der Hündin zwischen eine Backzahnseite, falls die Hündin mit dem Kiefer zu krampfen beginnt. Sollte die Hündin bereits stark zubeißen, müssen Sie zusehen, dass Sie schnellstmöglich einen Spalt zwischen den Zähnen finden. Dort stecken Sie die Handtuchrolle hinein und schieben diese kontionierlich, mit sanfter Gewalt zu den Backenzähnen weiter. Damit verhindern Sie, dass sich die Hündin die Zunge abbeißt. Passen Sie unbedingt auf, dass Sie ihre Finger aus dem Zahnbereich halten, da die Hündin die Finger nicht mehr loslassen wird und kann, falls diese zwischen die Zähne gelangen.
Füllen Sie die Calcium - Ampulle in Ihr Schüsselchen/Tasse und ziehen Sie die Flüssigkeit in die Kanüle auf.
Unentwegt, über die ganze Fahrt hinweg, müssen Sie versuchen, der Hündin Calcium einzutröpfeln. Tröpfeln, nicht mehr und nicht weniger. Achten Sie unbedingt darauf, ob die Hündin in der Lage ist, zu schlucken.
Wenn nicht, tauchen Sie einen Handtuchzipfel in das Calcium und schieben der Hündin das getränkte Tuch ins Mäulchen. Das Calcium wirkt auch über den Gaumen schon in kleinster Menge. In fast allen Fällen beginnt die Hündin dann mit dem Schlucken. So vorversorgt schaffen Sie den Weg zum Tierarzt.
Handeln Sie unbedingt zielsicher und schnell, für lange Überlegungen haben Sie keine Zeit. Es ist daher unerlässlich, wenn man eine Geburt anstehen hat und Welpen da sind,, zu wissen, welcher Tierarzt fast ständig, auch des Nachts, erreichbar ist. Der Weg zu Ihren TA könnte im Fall einer Eklampsie zu weit sein.
1. Ein mit Mineralstoffen und Vitaminen angereichertes Futter, vor allem im letzten Drittel der Trächtigkeit.
2. Bei absehbar großen Würfen, ab dem 42.Trächtigkeitstag 2 x täglich je 1 ½ ml Calcium Frubiase oder Calzipot (dieTabletten nach Packungsangabe).
3. Viel Bewegung und Freiauslauf.
4. Aufregung und Schrecksituationen vermeiden.
5. Frühzeitige Beifütterung der Welpen und somit Entlastung der Hündin.
6. Sofort nach der abgeschlossenen Geburt 2ml Calzium-Injektion langsam spritzen.
7. Hündin und Welpen niemals ohne Aufsicht lassen.
Der richtige Umgang mit einer hysterischen Hündin
Liebe, gute Worte, Beruhigung und Streicheleinheiten sind vergebene Liebesmühe. Je mehr Sie die hysterische Hündin betutteln, umso mehr wird Sie sich in ihre „Indisponiertheit“ hereinsteigern. Statt besser, wird es immer schlimmer werden.
Im Interesse Ihrer Hündin müssen Sie nun einmal knallhart sein, gutmachen können Sie es später wieder.
Sie müssen die Hündin aus ihrer Neurose herausholen und das geht nur, indem Sie die Hündin mal so richtig böse anschreien. Sie muss registrieren, dass Frauchen fürchterlich böse ist. Nur dieses holt die Lady schnell wieder auf den Teppich und sie wird sich beruhigen. Danach gibt es selbstverständlich wieder Streicheleinheiten.
Sie muss unbedingt sofort lernen, dass sie mit ihrer Marotte nicht weiter kommt, da diese Unart später gravierende Folgen haben kann.
Wir setzten ohne weitere Frage voraus, dass keine krankhaft veranlagte Hündin zur Zucht eingesetzt wird, bei der ohnehin bereits medikamentöse Behandlungen durchgeführt wurden. In einem solchen Fall werden wir weder Ratschläge noch Hilfsstellungen geben.
Wir sprechen hier von der verwöhnten Lady, die sich mal in einer Unart versucht, die für sie eine lebensbedrohliche Konsequenz nach sich ziehen kann.
Die Geschichte von Zickenqueen Mira
Sicher möchten Sie einmal die Geschichte von Mira lesen, eine Hündin, die sich aus unerfindlichen Gründen von einer Hysterie in die Nächste steigerte, was ihr fast das Leben gekostet hätte.
Mira, Showgirl, Restaurantgängerin und wohl betüttelte Star - Yorkie - Lady sollte einmal Babys bekommen. Schon während der Tragezeit machte Sie durch das absonderlichste Gehabe auf sich aufmerksam.
Natürlich waren die Showfahrten gestrichen. Sobald sich Frauchen auch nur aus der täglichen Arbeitskleidung schälte und wenn es nur eine neue Hose für einen Einkauf war, hatte Mira einen Jammeranfall. Sie stöhnte, jaulte und wimmerte, scheinbar war sie sterbenskrank. Wurde die Arbeitshose angezogen, war die Genesung augenblicklich. War Besuch zugegen taumelte sie urplötzlich und ließ sich hinfallen.
Mehr recht als schlecht kam dann endlich der Tag der Geburt. Mira begann mit den Presswehen, ohne ihren Babys die Zeit zu einem Absacken gelassen zu haben. Nach 4 Stunden prangten 3 Fruchtblasen aus der Scheide, die Babys saßen aber noch viel zu hoch im oberen Rippenbereich.
Das konnte nur die Gefährdung des Lebens der Welpen bedeuten und ein Kaiserschnitt ließ sich nicht mehr umgehen.
Frauchen und Herrchen warteten im Behandlungsvorraum. Alles war ruhig, bis plötzlich markerschütternde Schreie durch die Räume hallten.
Das konnte nur Mira sein. Frauchen und Herrchen lief es eiskalt den Rücken hinab, was war im Operationsraum los? Die Schreie rissen nun für 5 Minuten ab, dann ging es von Neuem los. Oh Gott, hatte der Arzt den Hund nicht betäubt, spürte sie entsetzliche Schmerzen? Aus dem eiskalten Schauer wurde mittlerweile eine Schwitzkur auf glühenden Kohlen.
Endlich, endlich kam der Tierarzt, auch ihm lief der Schweiß über das Gesicht.
Die Fragen stürmten auf ihn ein. So etwas habe er noch nicht erlebt gab er an. Wie auch die Besitzer bestätigen konnten, war Mira ordnungsgemäß in Narkose gelegt worden.
Trotz weiterer Narkose über das Gasgerät sei Mira wach geworden, als der Arzt die Welpen aus der Gebärmutter holen wollte. Über die Zunge wurde nochmals Narkosemittel gespritzt. 5 Minuten später war Mira wieder wach. Nochmals wurde nachbetäubt, dieses Mal war es ein örtliches Mittel. Schmerzen waren also gänzlich ausgeschlossen. Trotzdem brüllte sie wie aufgespiest.
Nun, jetzt nach der OP, so gab der Arzt an, würde sie schlafen, wobei er sich wunderte dass die Hündin diese Menge an Narkosemitteln überhaupt überlebt hatte.
Wörtlich: „Was die Hündin intus hat, würde einen Bullen von den Beinen werfen“, war die seinerzeitige Aussage.
Die Besitzer sollen sich auf eine sehr lange Schlafzeit, von Mira, einrichten.
Die Schlafzeit hielt genau bis zu Hause an. Mira wurde vorsichtig in ihr Wurfbettchen legt. Ohne Vorwarnung sprang sie plötzlich auf und aus dem Bettchen heraus. Blindlings rannte sie durch die Wohnung, ohne zu taumeln.
Gleichzeitig hinterließ sie in der Wohnung regelrechte Blutlachen. Das Blut schoss aus der Schnittwunde und aus der Scheide. Die Hündin musste eingefangen und in der Wurfwanne fast mit Gewalt gehalten werden.
Ein schneller, panischer Anruf beim Tierarzt ergab die Auskunft, dass in diesem Fall nur die Möglichkeit verblieb, die Gebärmutter herausnehmen, sonst würde die Hündin verbluten. Die Anfahrt sei in dieser Situation aber viel zu lang. Bis die Hündin in der Praxis sei, wäre sie verblutet und sollte sie noch leben, dann gäbe es noch das Problem der Narkose, mehr als wie Mira bereits intus hatte, konnte unmöglich gegeben werden.
Der Rat des Tierarztes war, die Hündin solle mit allen Mitteln beruhigt werden, dass war die einzigste Möglichkeit, allerdings kamen hierzu unter keinen Umständen weitere Medikamente in Frage.
Die Besitzer standen vor einem gewaltigen Problem, das Leben der Hündin konnte jeden Augenblick beendet sein.
Frauchen sah die sich wie irre gebärdende Hündin an, dann platzte ihr, trotz größter Sorgen, der Kragen: Sie bückte sich vor die Hündin, fasste sie in den Nacken und schrie sie sehr laut und böse an.
„Wenn du blöde Kuh nicht endlich aufhörst, bekommst du eine geschossen, Schluss jetzt!“ Mira erstarrte für eine Sekunde, schnaufte, verdrehte die Augen und fiel in den Schlaf. Die Blutungen hörten abrupt auf.
Es grenzte an ein Wunder, dass Mira den extrem hohen Blutverlust verkraftet hatte. Während der Säugezeit folgten 2 Eklampsien und Mira wurde abgestillt.
Nie wieder wurde diese Hündin gedeckt.
An diesem Beispiel können Sie ersehen, dass leider auch vielleicht einmal ein hartes Wort notwendig wird, damit sich die Hundemutter nicht selber Schaden zufügt.
Bei der Wahl der Zuchttiere muss zwingen, äußerst viel Wert auf ein gefestigtes Wesen gelegt werden.
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