среда, 23 мая 2018 г.

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Diabetes beim Hund

Diabetes beim Hund kann zu gefährlichen Störungen des Stoffwechsels führen. Die Behandlung von Diabetes erfordert eine Futterumstellung und die Gabe von Insulin.

Diabetes ist eine häufige Stoffwechselerkrankung bei Hunden. Der Name Diabetes bedeutet übersetzt so viel wie "Durchfluss". Dieser Begriff zeigt schon das Hauptsymptom dieser Erkrankung an: Es wird vermehrt Urin ausgeschieden.

Beim seltenen Diabetes insipidus spielt der Zuckerhaushalt des Hundes, im Gegensatz zum häufigeren Diabetes mellitus, keine weitere Rolle. Beim Diabetes mellitus dreht sich jedoch alles um Insulin, ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Es regt Zellen dazu an, Glukose aus dem Blut aufzunehmen und reguliert so den Blutzuckerspiegel. Sowohl ein zu hoher, als auch ein zu niedriger Blutzuckerspiegel können kritische Folgen für den Hund haben.

Welche Formen von Diabetes gibt es beim Hund?

Diabetes beim Hund lässt sich in zwei Formen einteilen. Zum einen gibt es den Diabetes insipidus, welcher durch eine hormonelle Störung im Gehirn oder eine Unterfunktion bestimmter Nierenzellen ausgelöst wird.

Die typischen Symptome sind Polyurie, also deutlich und dauerhaft vermehrter Urinabsatz, und Polydypsie, sprich: übermäßiger Durst.

Welche Ursache dem Diabetes insipidus beim Hund zugrunde liegt, kann der Tierarzt mit einfachen Tests herausfinden, um dann entsprechend medikamentös zu therapieren.

Diabetes mellitus

Der "typische" Diabetes mellitus, wie man ihn auch vom Menschen als Zuckerkrankheit kennt, kommt beim Hund in zwei Formen vor:

  • Typ 1 Diabetes mellitus wird auch als insulinabhängiger Diabetes bezeichnet. Gekennzeichnet ist diese Erkrankung dadurch, dass vom Körper des Hundes kein oder nur sehr wenig Insulin produziert wird. Die Ursachen sind noch weitestgehend unerforscht, man geht aber von einer genetischen Veranlagung aus.
  • Bei Typ 2 Diabetes mellitus wird zwar ausreichend Insulin produziert, die Körperzellen sprechen aber nur vermindert darauf an. Diese Form tritt eher bei alten Hunden auf.

Am häufigsten kommt bei Hunden jedoch Typ 1 Diabetes vor. Hunde die adipös, also zu dick, sind sowie Hunde, die sehr fettreiche Nahrung bekommen, haben ein höheres Risiko für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, welche zu einem Diabetes mellitus führen kann.

Hat mein Hund Diabetes?

Typische Anzeichen für Diabetes mellitus beim Hund sind:

  • gesteigerter Urinabsatz, mit Glukose im Urin
  • vermehrter Durst
  • großer Hunger
  • Gewichtsverlust
  • stumpfes Fell, Haarausfall

Sollte der Hund mehrere dieser Symptome zeigen, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Wie stellt der Tierarzt Diabetes fest?

Um bei Verdacht auf Diabetes beim Hund die Diagnose zu sichern, werden beim Tierarzt Urin und das Blut auf bestimmte Werte untersucht. Findet sich im Urin Glukose (Zucker) und ist der Blutzucker gleichzeitig noch sehr hoch, liegt der Verdacht auf Diabetes mellitus sehr nah.

Eine sichere Diagnose lässt sich durch Untersuchung des sogenannten Fructosamin-Wertes erzielen. Dieser Wert sagt aus, wie hoch der Blutzuckerspiegel in den letzten zwei bis drei Wochen gewesen ist.

Ist die Diagnose gestellt, bleibt noch festzustellen, ob es sich um eine unkomplizierte Form von Diabetes handelt, bei der die Therapie mit Insulin zu Hause erfolgt, oder eine komplizierte Erkrankung, eine sogenannte diabetische Krise.

Ketoazidose – die diabetische Krise

Die diabetische Krise äußert sich durch schwere Stoffwechselentgleisungen. Zunächst kommt es dabei zu einer Blutansäuerung. Infolge des Fehlens von Glukose in den Zellen wird dem Körper signalisiert, die benötigte Energie stattdessen schnell aus Fett zu produzieren. Deshalb werden Fette in der Leber zu flüchtigen Fettsäuren, den sogenannten Ketonkörpern umgewandelt. Diese wirken als "Ersatzzucker", haben aber den Nachteil, dass sie das Blut sehr stark ansäuern: Es entsteht die sogenannte Ketoazidose.

Der Körper des Hundes versucht, den Blut-pH-Wert zu stabilisieren – infolgedessen wird Aceton, eine dieser freien Fettsäuren, über die Lunge ausgeatmet. Der entstehende Geruch ist typisch für eine Ketoazidose und erinnert an Nagellack oder übermäßig reife Äpfel. Weitere Symptome sind Durchfall, Erbrechen und massive Erschöpfung.

Die Behandlung des Hundes erfolgt bei einer diabetischen Krise stationär in Form von Infusionen und unterstützenden Medikamenten. Ist diese Krise überwunden, kann die Therapie, begleitet durch einen Tierarzt, vom Hundehalter eigenständig zu Hause fortgesetzt werden.

Fütterung als Teil der Diabetes-Behandlung

Die wichtigste Grundlage der Behandlung einer unkomplizierten Form von Diabetes beim Hund stellt neben der Gabe von Insulin die Anpassung der Ernährung dar. Bei einem normalgewichtigen Hund wird üblicherweise auf kommerziell erhältliches spezielles Nass- oder Trockenfutter umgestellt.

Bei einem übergewichtigen Hund wird die Ration nach und nach so angepasst, dass die Energiezufuhr auf 80 Prozent der Menge bei normalem Gewicht gesenkt wird. Die Anpassung muss sehr behutsam erfolgen, damit keine weiteren Stoffwechselprobleme auftreten.

Bei mageren Diabetikern sollte die Tagesration an Hundefutter erhöht werden und möglichst auf drei Mahlzeiten am Tag verteilt werden.

Bei Hunden, die BARF, also auf Rohfleisch basierende selbst zubereitete Rationen, erhalten, ist eine genaue Absprache mit einem auf Hundeernährung spezialisierten Tierarzt zu treffen.

Futter-Tipps für Hunde mit Diabetes

Prinzipiell sollte auf Futter verzichtet werden, welches viele leicht verdauliche Kohlenhydrate besitzt. Spezielle Futter für Diabetiker sind reich an Ballaststoffen und Proteinen: Das hat den Vorteil, dass der Blutzuckerspiegel relativ konstant bleibt.

Die Gabe von Leckerlis birgt immer das Risiko einer Schwankung im Blutzuckerspiegel.

Gut eingestellt mit Insulin

Zusätzlich zur Futterumstellung ist die Gabe von Insulin ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Diabetes mellitus. Deshalb wird einem an Diabetes erkrankten Hund bei jeder Fütterung Insulin gespritzt. Da es keine wirksamen blutzuckersenkenden Medikamente in Form von Tabletten gibt, kann auf diese Spritzen nicht verzichtet werden.

Zum Anfang der Therapie werden regelmäßige Blutzuckerkontrollen über einen Zeitraum von knapp zwei Wochen durchgeführt, um zu ermitteln, ob die Insulindosis angepasst werden muss.

Tipps zur Anwendung von Insulin

Bei der Anwendung von Insulin gibt es einige Dinge zu beachten:

  • Insulin sollte stets im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Die Flasche nie schütteln, das würde die Insulinmoleküle zerstören, sondern vor Gebrauch sanft in der Hand rollen.
  • Einmal geöffnet ist eine Flasche einen Monat haltbar, danach verliert das enthaltene Insulin seine Wirkung.
  • Die Injektion erfolgt subkutan, also unter die Haut. Der Tierarzt zeigt, wie das geht.

Woran erkenne ich eine Unterzuckerung?

Eine gefürchtete Komplikation bei Hunden mit Diabetes ist die Unterzuckerung. Diese kann auftreten, wenn der Insulinspiegel zu hoch steigt, zum Beispiel bei versehentlicher zweimaliger Injektion oder zu hoher Dosis.

Anzeichen für eine Unterzuckerung des Hundes sind:

  • Schwäche
  • Hecheln
  • schwankender Gang
  • sogar Ohnmachtsanfälle sind möglich

Bei Verdacht auf Unterzuckerung sollten Sie dem Hund umgehend eine kleine Portion seiner Spezialnahrung füttern und unmittelbar danach den Tierarzt aufsuchen. Sollte der Hund nicht fressen wollen, ziehen Sie eine kleine Spritze voll Zuckerlösung auf und versuchen Sie, diese ins Maul des Hundes zu träufeln oder legen Sie ihm ein Stück Trauben- oder Würfelzucker unter die Zunge.

Was passiert, wenn ich eine Injektion ausgelassen habe?

Sollte eine Injektion vergessen worden oder "daneben" gegangen sein, zum Beispiel bei unsachgemäßer Injektion, wird dieses Injektionsintervall komplett ausgelassen. Der Hund wird mit großer Wahrscheinlichkeit mehr trinken und auch mehr Urin absetzen.

Keinesfalls sollte jedoch beim nächsten Mal die doppelte Dosis gegeben werden, um die fehlende Insulingabe auszugleichen.

Welche Folgen hat Diabetes beim Hund?

Ein Großteil der Hunde mit Diabetes wird innerhalb von zwei Jahren blind. Die Augenlinse trübt sich infolge der Krankheit ein. Dieser sogenannte Katarakt oder auch graue Star kann von Spezialisten chirurgisch entfernt werden, um die Sehkraft des Hundes wiederherzustellen. In gewohnter Umgebung kommen blinde Hunde jedoch meist erstaunlich gut zurecht.

Wichtig ist, dass bei Diabetiker-Hunden die Augen regelmäßig kontrolliert werden, da sich leicht Entzündungen entwickeln können. Des Weiteren neigen Hunde mit Diabetes zu Entzündungen der Blase – daher empfiehlt es sich, regelmäßig den Urin untersuchen zu lassen.

Diabetes ist zwar nicht heilbar, gut eingestellte Hunde können aber noch eine lange Lebenserwartung haben. Diese hängt jedoch maßgeblich von der Mitarbeit des Besitzers und dem Zusammenspiel mit dem behandelnden Tierarzt ab.

Entgleisen in eine Ketoazidose verhindern

Die schwerste Komplikation für Hunde im Zuge von Diabetes ist jedoch das "Entgleisen" in eine Ketoazidose, die in jedem Fall stationär behandelt werden muss. Denn ein unbehandelter Diabetes kann zum Tod des Hundes führen.

Weibliche Hunde mit Diabetes sollten daher schnellstmöglich kastriert werden, da die in der Läufigkeit ausgeschütteten Hormone – vor allem das Progesteron – zum Entgleisen der Krankheit in Richtung einer Ketoazidose führen können.

Diabetes beim Hund: Kosten nicht unbeachtlich

Zudem sollten Besitzer eines an Diabetes erkrankten Hundes sich der finanziellen Belastung durch diese Erkrankung bewusst sein. Neben dem Spezialfutter und den Tierarztkosten fallen auch für den Kauf von Insulin regelmäßige Ausgaben an. Die Kosten der Behandlung können bei einer Diabeteserkrankung daher schnell in die Höhe steigen.

Bei einem Hund mit einem Gewicht von zehn Kilogramm kosten die Medikamente pro Monat etwa 30 bis 40 Euro. Hinzu kommt das spezielle Futter für Hunde mit Diabetes: Ein Futtersack mit zwölf Kilogramm des Diätfutters für Hunde mit Diabetes kostet circa 50 bis 55 Euro.

Diabetes bei Hunden: Ursache und Symptome

Diabetes bei Hunden ist eine Stoffwechselkrankheit, deren Symptome meist ab dem mittleren Alter auftreten. Die auch Zuckerkrankheit genannte Störung kommt – wie auch beim Menschen – in zwei Varianten vor, deren Ursachen unterschiedlich sind. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Hormon Insulin, das den Blutzuckerspiegel beeinflusst.

Diabetes mellitus – so die vollständige Bezeichnung der Stoffwechselstörung – wird beim Menschen und beim Hund in Diabetes Typ 1 und Typ 2 unterschieden. Die Zuckerkrankheit wird durch einen absoluten oder relativen Insulinmangel bedingt, die Folge ist stets ein Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Ist der Zucker im Blut dauerhaft erhöht, können Organschäden daraus resultieren. Daher ist es wichtig, die Ursachen für Diabetes bei Hunden zu kennen und zu wissen, welche Symptome darauf hindeuten, um möglichst frühzeitig mit der Behandlung beginnen zu können.

Hund mit Diabetes Typ 1: Ursache Insulinmangel

Ihr Hund hat Diabetes mellitus vom Typ 1, wenn seine Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert. Insulin ist ein Hormon, das dafür zuständig ist, Zucker (Glukose) aus dem Blut zu ziehen und zu den Körperzellen zu transportieren. Dort wird der Nährstoff in Energie umgewandelt, was für eine gesunde Körperfunktion unverzichtbar ist. Wird zu wenig Insulin produziert, wird nicht genug Zucker aus dem Blut abgezogen – der Blutzuckerspiegel steigt und es entsteht Diabetes.

Vorkommen von Diabetes Typ 1 beim Hund

Anders als beim Menschen ist diese Form von Diabetes bei Hunden am weitesten verbreitet. Die Ursachen liegen mutmaßlich in einer genetischen, also angeborenen Veranlagung. Doch auch Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder Bauchspeicheldrüsenkrebs können dazu führen, dass Ihr Hund Diabetes mellitus bekommt und nicht mehr ausreichend Insulin produziert, um einen gesunden Blutzuckerspiegel zu erhalten.

Diabetes Typ 2: Was passiert im Hundekörper?

Leidet Ihr Hund unter Diabetes mellitus vom Typ 2, produziert seine Bauchspeicheldrüse zwar Insulin, aber die Menge reicht nicht aus, um alle Körperzellen mit Energie zu versorgen – oder es wird zwar im Prinzip genug von dem Hormon hergestellt, aber es wirkt nicht richtig. Die Rede ist dann von einem relativen Insulinmangel, da der Stoff nicht absolut, also grundsätzlich fehlt, sondern im Vergleich zum Bedarf nicht genug vorhanden ist. Hunde erkranken sehr selten an dieser Form der Zuckerkrankheit und unterscheiden sich dabei stark vom Menschen.

Diabetes bei Hunden vom Typ 2: Risikofaktoren

Die genauen Ursachen für Diabetes bei Hunden sind noch nicht zweifelsfrei erforscht, es wird aber beim Typ 2 vermutet, dass – wie beim Menschen – Übergewicht eine zentrale Rolle bei der Entstehung spielt. Des Weiteren gehören bestimmte Hormonstörungen wie das Cushing-Syndrom oder eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zu den Risikofaktoren für Diabetes beim Hund. Zumindest Übergewicht können Sie bei Ihrem Vierbeiner vermeiden und damit einem Diabetesrisiko vorbeugen. Achten Sie auf eine ausgewogene, artgerechte Hundeernährung und ausreichend Bewegung.

Läufigkeitsdiabetes bei Hündinnen

Eine weitere Besonderheit in Bezug auf Diabetes mellitus bei den Vierbeinern ist, dass meist Hündinnen daran erkranken. Grund hierfür ist der sogenannte Läufigkeitsdiabetes – er betrifft also nur Weibchen, die regelmäßig ihre Zyklusphasen durchlaufen und nicht kastriert wurden. Grund hierfür ist das Hormon Progesteron; es bereitet die Gebärmutter darauf vor, dass sich die befruchteten Eizellen darin einnisten können. Außerdem werden die befruchteten Eizellen während der Trächtigkeit durch Progesteron geschützt. Leider hindert das Hormon das Insulin daran, den Zucker aus dem Blut in die Körperzellen zu transportieren. Die Folge ist: Ihr Hund bekommt Diabetes.

Nicht nur trächtige Hundedamen produzieren Progesteron, sondern auch läufige Hündinnen. Das heißt, strenggenommen wird erst nach der Läufigkeit, in der Metöstrus genannten Zyklusphase, das Hormon produziert. Nun stellt sich die Frage, weshalb nicht alle unkastrierten Hündinnen Diabetes bekommen? Das liegt daran, dass die Insulinproduktion in dieser Phase angekurbelt wird, um einen Ausgleich herzustellen. Meistens funktioniert das, aber manchmal eben auch nicht. Der Diabetes mellitus besteht dann jedoch mit etwas Glück nur vorübergehend, lediglich in einigen Fällen wird daraus ein chronischer Insulinmangel. Wägen Sie daher ab, ob Sie Ihre Hündin nicht lieber kastrieren lassen wollen, um dem vorzubeugen.

Symptome für Diabetes beim Hund

Je früher Diabetes beim Hund erkannt und behandelt wird, desto besser. Deshalb sollten Sie sehr wachsam gegenüber Veränderungen an Ihrem Vierbeiner sein. Diese Symptome können auf Diabetes hindeuten:

Vermehrter Harndrang: Der erhöhte Blutzuckerspiegel führt dazu, dass Zuckermoleküle in den Urin übergehen und dem Körper Wasser entziehen. Dadurch muss Ihr Hund mit Diabetes häufiger pinkeln als sonst.

Starker Durst: Da dem Körper Wasser entzogen wird, versucht Ihr Vierbeiner das mit vermehrter Flüssigkeitsaufnahme auszugleichen.

Sehstörungen bis hin zu Blindheit: Der erhöhte Blutzuckerspiegel beschädigt die Blutgefäße der Netzhaut in den Hundeaugen.

Gewichtsabnahme trotz vermehrtem Fressen oder aufgrund von Appetitlosigkeit.

● Auch eine Gewichtszunahme ist möglich. Bei Diabetes ist der Stoffwechsel Ihres Hundes gestört.

Antriebslosigkeit und Schlappheit: Diabetes bei Hunden verhindert, dass der Körper mit ausreichend Energie versorgt wird.

Bei einigen Tieren treten eine Schwäche der Hinterbeine und eine schlechte Wundheilung auf, welche auf den erhöhten Blutzuckerspiegel zurückzuführen ist. Lassen Sie Ihren Hund bei Verdacht auf Diabetes möglichst schnell vom Tierarzt untersuchen. Wenn der Blutzucker zu stark steigt, kann es zu einem Schock führen, der den Hund im schlimmsten Fall ins Koma fallen lässt.

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Diabetes beim Hund

Die Zuckerkrankheit - medizinisch Diabetes mellitus - ist ähnlich wie beim Menschen beim Hund eine schwere Stoffwechselerkrankung, die nicht oder nachlässig behandelt, dem Tier einen frühzeitigen Tod und erhebliches Leiden verursacht.

Eine veterinärmedizinische Beteiligung ist bereits bei Verdacht auf das Vorliegen eines Diabetes unabdingbar. Auch Hunde werden je nach Schweregrad der Erkrankung im Regelfall insulinpflichtig und müssen professionell behandelt werden. Insbesondere beim älteren, übergewichtigen Hund ist bei ganz bestimmten Symptomen immer auch an einen Diabetes zu denken. Die Symptome verstärkte Harnausscheidung und großer Durst bei schlechtem Allgemeinzustand bedürfen stets der veterinärmedizinischen Abklärung.

Was ist eine Diabetes?

Die Bauchspeicheldrüse produziert im gesunden Hundeorganismus das Hormon Insulin. Insulin transportiert Zucker (Glukose) in die Zellen und hält den Blutzuckerspiegel im Organismus konstant. Weiterhin arbeitet Insulin mit der Leber zusammen. Wenn die Zellen keinen Zucker mehr aufnehmen, wird Glukose in der Leber zwischengelagert und teilweise in Fettzellen umgewandelt. Dabei produziert die Leber außerdem selbst Glukose. Ein ausgereiftes Kommunikationssystem zwischen der Bauchspeicheldrüse/Insulin und der Leber regelt deren eigene Glukose-Produktion. Die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse kann aus verschiedenen Gründen schwächeln oder ganz eingestellt werden. In der Folge zirkuliert Glukose frei im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt an. Die Zellen werden nicht mehr mit dem Nährstoff versorgt, und die Leber produziert ununterbrochen selbst Glukose, weil der Botenstoff Insulin fehlt, der normalerweise die Produktion hemmt. Zu viel Glukose im Blut hat schwerwiegende Folgen für verschiedene Organe: Besonders die Nieren, die Augen und feine Blutgefäße in den Extremitäten sind sehr stark gefährdet. Auch der Fettstoffwechsel ändert sich, es steigt das Risiko für Erkrankungen im Herz-Kreis-Lauf Bereich. Schließlich wird auch der Proteinstoffwechsel nachhaltig verändert. Zu viel Glukose im Blut führt somit zu einer schweren Stoffwechselstörung, die den gesamten Organismus mittelfristig stört und langfristig Organe zerstört.

Ursachen des Diabetes beim Hund

Ein Diabetes kann sich beim Hund bereits im Welpenalter manifestieren. Dann sind regelmäßig genetische und autoimmune (die körperliche Abwehr greift eigene Körperzellen an) Prozesse dafür verantwortlich, dass die insulin-produzierenden Beta-Zellen in der Pankreas (Bauchspeicheldrüse) nicht genügend oder kein Insulin produzieren. Dies entspricht bei Menschen dem Diabetes Typ I.

Manche Rassen scheinen eine Veranlagung zu haben, im späteren Lebensalter einen Diabetes zu entwickeln. Dazu zählen viele kleine Rassen wie Dackel, Pudel und verschiedene Terrier Rassen wie der beliebte weiße West-Highland Terrier. Hier beginnt das Hundeleben mit einer ganz normalen Funktion der Pankreas, und erst im mittleren Alter um 5- 6 Jahre beginnt die Insulinproduktion zu erlahmen. Beim Menschen spricht man von dem Typ II Diabetes. Neben der Veranlagung spielt auch der Ernährungszustand des Hundes bei der Ausbildung der Diabetes eine große Rolle. Übergewichtige und adipöse Hunde sind stärker gefährdet, Diabetes zu entwickeln, selbst wenn innerhalb der Rasse keine entsprechende Veranlagung besteht. Zuckerhaltige Ernährung, die für den Hund wenig artgerecht ist, leistet einen weiteren Beitrag zu einer manifesten Zuckerkrankheit. Verschiedene Erkrankungen können zu einem sogenannten sekundären Diabetes führen (Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Tumore, Schilddrüsenunterfunktionen und andere).

Symptome des Diabetes beim Hund

Hunde mit beginnendem Diabetes scheiden überdurchschnittlich viel Urin aus und verlangen nach mehr Flüssigkeit. Unsauberkeit kann so ein Zeichen für die Erkrankung sein. Die Tiere werden häufig krank, Infekte treten viel mehr in Erscheinung. Bei unbehandeltem Fortschreiten kommt es zu Durchfall, Erbrechen, Abmagerung und Apathie. Es beginnen Krankheitsprozesse an den Augen durch Ablagerung von Zuckermolekülen dort. Es sind Eintrübungen der Linsen festzustellen (Katarakte) und auch Gelbfärbungen, da nicht selten Gelbsucht auftritt. Zuweilen verströmen die Tiere einen süßlichen Geruch aus dem Maul, man spricht von einer Azidose-Atmung. Innerlich verfettet die Leber. Insgesamt verschlechtert sich der Allgemeinzustand der erkrankten Tiere beständig. Sie sind sehr stressanfällig, Läufigkeiten führen zu einer weiteren Verschlechterung.

Besteht nur der geringste Anhaltspunkt für einen beginnenden Diabetes, ist das Tier dem Tierarzt vorzustellen. Dieser wird mit verschiedenen Laboruntersuchungen einen Diabetes gut gegenüber anderen Erkrankungen abgrenzen können. Treten sowohl im Blut (Hyperglykämie) als auch im Urin (Glukosurie) erhöhte Zuckerwerte gleichzeitig auf, ist von einem Diabetes auszugehen.

Behandlung von Diabetes beim Hund

Der Schweregrad der Erkrankung entscheidet über den Fortgang der Behandlung. Im Regelfall werden Hunde von Beginn insulinpflichtig, da sie auf die orale Gabe von Diabetesmitteln in Tablettenform kaum ansprechen. Der Halter muss zukünftig Insulin spritzen. Der Tierarzt weist ihn ein. Flankierende Maßnahmen sind je nach Diabetes Typ eine spezielle Ernährung, die selbstverständlich frei von zugesetztem Zucker ist und weitere Anpassungen des Lebensstils. Übergewicht sollte schonend abgebaut werden, bewegungsarme Hunde sind an regelmäßige, moderate Spaziergänge zu gewöhnen. Der Halter muss stets daran denken, dass sein Tier schwer krank ist. Muss es weitere Medikamente nehmen, ist der behandelnde Tierarzt stets über das Vorliegen des Diabetes zu informieren - auch in Notsituationen. Arzneimittel treten unter Umständen mit Insulin oder anderen Diabetes-Mitteln in Wechselwirkung. Es kann zur Unterzuckerung kommen.

Vorbeugung

Übergewicht und die Gabe von mit Zucker versetzter Hundenahrung sollte bei allen Hunden von Beginn an vermieden werden. Hunde sollte artgerecht ernährt und gehalten werden. Barfen (Rohfütterung) ist eine gute Alternative zu industriell verarbeiteten Futtersorten. Die artgerechte Haltung schließt ausreichende Bewegung und einen regelmäßigen Tageablauf ein. Hundehalter sollten allgemein bei älteren Tieren achtsam auf Veränderungen schauen. Dies betrifft etwa den verstärkten Harndrang. Je eher ein aufkommender Diabetes erkannt und behandelt wird, desto geringer fallen Organschäden aus. Ein rechtzeitig und gut medikamentös eingestelltes Tier hat durchaus die Aussicht auf weitere gute Lebensjahre. Voraussetzung ist, dass sich der Halter mit der Erkrankung und ihrer Behandlung auseinandersetzt. Er muss lernen, die Insulinspritzen zu geben und dabei äußerst diszipliniert vorgehen.

Mit Diabetes Verdacht immer zum Tierarzt

Es kann nicht oft genug wiederholt werden: Bei Verdacht auf einen Diabetes führt der erste Gang zum Tierarzt. Ein Diabetes ist eine ernste Erkrankung, die das Tier leiden lässt und sein Leben bedroht.

Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

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Hundediabetes Symptome erkennen

Wie beim Menschen, steigt auch beim Hund die Zahl der Neuerkrankungen an Diabetes. Untersuchungen zu Folge sind einige Hunderassen, wie zum Beispiel Cocker Spaniel, Keeshonds, Beagles, Pudel, Schnauzer, Cairn Terrier und Dachshunde besonders häufig betroffen. Allerdings beschränkt sich Diabetes nicht nur auf diese Hunderassen. Er tritt auch bei anderen Hunderassen, insbesondere bei adipösen Hunden, auf. Große Hunderassen sind anfälliger als ihre kleineren Kollegen.

Was bedeutet Diabetes für den Hund?

Viele Symptome von Diabetes können zu zahlreichen Komplikationen führen, wenn sie unbehandelt bleiben. Obwohl es keine Heilung des Diabetes gibt, kann den betroffenen Hunden geholfen werden ein langes, gesundes Leben zu führen, wenn die Erkrankung schnell erkannt und behandelt wird. Grundwissen über Symptome für Hundediabetes wird Ihnen dabei helfen, diese Erkrankung bei Ihrem Hund zu entdecken.

Hundediabetes und seine Ursachen

Auch bei Hunden gibt es zwei Arten des Diabetes. Eine davon ist Diabetes mellitus und die andere Diabetes insipidus. Die erste Form ist die Häufigste bei Hundediabetes. Typ 1 und Typ 2 sind Diabetes mellitus Arten, die ein Ansteigen des Blutzuckers verursachen. Typ 1 wird von einem Insulinmangel des Körpers verursacht, während Typ 2 auf der Unfähigkeit des Körpers beruht Insulin zu verwerten. Dieser Diabetes sollte nicht mit dem caninen Diabetes insipidus verwechselt werden, welcher recht selten auftritt und durch einen Mangel an dem Hormon Vasopressin verursacht wird.

Wie oben erwähnt, gibt es Rassen, die besonders anfällig sind, andere erben die Anlage von einem Elternteil oder beiden. Weitere Ursachen für caninen Diabetes liegen in bestimmten Krankheiten und dem Gebrauch von Stereoiden.

Hundediabetes – Symptome rechtzeitig erkennen

Die meisten Hunde mit Diabetes haben einige offensichtliche Symptome, die ein deutliches Anzeichen für die Erkrankung sein können. Wenn Sie sich solcher Symptome bewusst sind, können Sie sie leicht erkennen. Dies hilft bei der Früherkennung und Behandlung von caninem Diabetes. In einem frühen Stadium mit der Behandlung des Hundediabetes anzufangen bringt weitaus bessere Ergebnisse als bei späterer Behandlung.

  • Ein Hund mit Diabetes wird enormen Durst entwickeln und viel Wasser trinken. Dies ist eines der häufigen Symptome von Hundediabetes.
  • Da der Hund mit Diabetes viel Wasser trinkt, wird der Harndrang proportional zunehmen. Dadurch müssen die Nieren mehr arbeiten, was mit der Zeit zu Schäden an diesen Organen führt.
  • Durch den hohen Blutzuckerspiegel von diabetischen Hunden werden kleine Gefäße geschädigt, vor allem die, welche die Retina der Augen mit Blut versorgen. Hierdurch werden Sehstörungen verursacht, die zur Erblindung führen können.
  • Symptome für Hundediabetes können mit plötzlicher Gewichtszunahme oder -abnahme einhergehen. In den meisten Fällen fressen diabetische Hunde sehr große Mengen an Futter, verlieren aber deutlich an Gewicht. Einige Tiere können auch an Appetitlosigkeit leiden.
  • Schwäche ist ein Zeichen für Hundediabetes. Der Hund lehnt Aktivitäten ab, da er sehr wenig Energie hat. Man sagt, dass ein canines Diabetes Symptom die Schwächung der Hinterbeine ist.
  • Andere Symptome von Hundediabetes sind Schlafmangel, Depression, Übergeben, Unterleibsschmerzen, etc.
Der Tierarzt bestätigt die Diabetesdiagnose und erklärt die Behandlung.

Sobald Sie solche Symptome bei Ihrem Hund feststellen, sollten Sie ihn/sie zu einem Tierarzt bringen und eine Diagnostik durchführen lassen.

Es kommt aber auch vor, dass einige Hunde mit Diabetes keines der oben genannten Symptome zeigen. Daher ist es immer ratsam die Blutzuckerwerte des Hundes in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. So kann sichergestellt werden, dass die Krankheit frühzeitig erkannt wird und Gefäßschäden hinausgezögert oder vermieden werden können.

Wie wird Hundediabetes behandelt?

Im Allgemeinen werden Insulinspritzen verwendet um die Symptome von Hundediabetes zu behandeln. In einigen Fällen wird auch orale Medikation verabreicht. Neben der Medikation muss die Ernährung des Hundes auf die Diabetes angepasst werden. Eine rechtzeitige Behandlung kann einem Hund mit Diabetes helfen ein normales und gesundes Leben zu führen.

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    Diabetes beim Hund - Ursachen, Symptome & Therapie

    Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselkrankheit, die beim Hund vor allem in der zweiten Lebenshälfte auftritt, an der vereinzelt aber auch jüngere Hunde erkranken können. Einem an Diabetes erkrankten Hund fehlt das für die Senkung des Blutzuckerspiegels nötige Insulin oder aber er leidet an einer sogenannten „Insulinresistenz“, also die Körperzellen sprechen nicht mehr auf dieses Hormon an. Wird durch eine eingeschränkte Funktion der Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin erzeugt oder bleibt die Produktion ganz aus, kann die Glukose aus dem Blut nicht in die Zellen gelangen, um dort weiterverarbeitet zu werden. Der Blutzuckerspiegel des Hundes steigt und es kommt zu den typischen Symptomen des Diabetes mellitus.

    Ursachen für Diabetes Mellitus

    Diabetes beim Hund tritt vermehrt bei übergewichtigen Tieren auf. Hündinnen, vor allem nicht kastrierte, sind von dieser Erkrankung häufiger betroffen als Rüden. Statistiken zufolge trifft die Krankheit insbesondere Hunde der Rassen Beagle, Dackel, Golden Retriever, Zwergpinscher, Labrador Retriever, West Highland White Terrier und Tibet Terrier.

    Diabetes Typen

    Beim Diabetes des Hundes werden zwei Hauptformen unterschieden: Diabetes mellitus Typ 1 sowie Diabetes mellitus Typ 2. Ein Typ-1-Diabetes entsteht aufgrund des Zusammenspiels verschiedener Faktoren wie genetischer Veranlagung, einer Störung des Immunsystems oder durch Infektionskrankheiten. Auch Hormonstörungen, falsche Ernährung, Übergewicht und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse können dieser Form des Diabetes beim Hund zugrunde liegen. Diabetes vom Typ 2 tritt beim Hund relativ selten auf. Bei dieser Erkrankungsform wird in der Bauchspeicheldrüse zwar Insulin produziert, aber die Körperzellen sind nicht in der Lage, das Insulin zu erkennen (Insulinresistenz).

    Ein Diabetes beim Hund ist beispielsweise an übermäßig starkem Hunger und Durst sowie an häufigem Urinabsatz, Gewichtsverlust, schlechter Wundheilung und allgemeiner Entkräftung zu erkennen. Ein zu niedriger Insulinspiegel kann zu einer lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisung, einer Ketoazidose, führen. Diese zeigt sich durch Appetitlosigkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen sowie Apathie bis hin zu Koma. Deshalb sollte schon bei leichten Symptomen ein Tierarzt zurate gezogen werden. Bei langandauerndem Diabetes kann beim Hund eine Trübung der Augenlinsen, also ein sogenannter Grauer Star, entstehen.

    Behandlung

    An Diabetes erkrankte Hunde benötigen meist lebenslang Insulin, welches regelmäßig in Form von Injektionen verabreicht wird. Zudem sollte der Tierhalter darauf achten, dass das Tier nicht unter Übergewicht leidet und sich regelmäßig und ausreichend bewegen kann. Bei Hündinnen mit Diabetes wird eine Kastration empfohlen, da Hormone, die während der Läufigkeit ausgeschüttet werden, die Krankheit negativ beeinflussen können.

    Die Zuckerkrankheit

    Definition | Faktoren | Symptome gr: symptoma = Begleiterscheinung

    Krankheitszeichen, Merkmale einer Krankheit.

    Die Symptome einer Krankheit können wie folgt lauten:

    • blasse Schleimhäute
    • Fieber
    • vermehrter Durst
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Abgeschlagenheit
    • Appetitlosigkeit
    • Schwellung der Gliedmaßen
    • Atemnot

    Die Symptome sind unspezifisch und können für eine ganze Reihen von Krankheitsbildern sprechen.

    "><a href="/component/finder/search?q=Symptome&f=1&Itemid=0">Symptome</a>"> | Diagnose (gr. diagnosis = Entscheidung)

    Erkennung und Benennung der Krankheit durch den Tierarzt/Arzt.

    Die Diagnose wird durch den Tierarzt nach der Erhebung der Krankengeschichte, Auswertung der Untersuchungsergebnisse, der klinischen und weiterführenden Untersuchungsgänge gestellt. Mit Hilfe der Diagnose wird der Tierarzt in die Lage versetzt, eine Therapie, die zur Heilung oder wenigstens zur Verbesserung des Zustandes eines Patienten führen sollte, zu bestimmen.

    "><a href="/component/finder/search?q=Diagnose&f=1&Itemid=0">Diagnose</a>"> | Therapie Behandlung von Krankheiten durch anerkannte Heilverfahren.

    Die Therapie wird durch den Therapeuten angewandt, zur Linderung von bei dem Tier diagnostizierten Krankheitsprozessen.

    Der Tierarzt verschreibt oder injiziert ein Antibiotikum zur Behandlung, z. B. der bakteriellen Blasenentzündung, nach Überprüfung des Resistenzverhaltens der verursachenden Bakterien.

    Der Heilpraktiker verabreicht homöopathische Medikamente nach der Hahnemannschen Lehre.

    Der Physiotherapeut führt eine Massagebehandlung, z. B. zur Lockerung der Rückenmuskulatur bei einem Dackel nach einer Bandscheibenoperation durch.

    "><a href="/component/finder/search?q=Therapie&f=1&Itemid=0">Therapie</a>"> | Fütterung

    Definition

    Diabetes mellitus gr.: diabainein = hindurchgehen; lat.: mellitus = mit Honig versüßt

    Zuckerkrankheit: Stoffwechselstörung, bei der ein relativer oder absoluter Insulinmangel zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt.

    "><a href="/component/finder/search?q=Diabetes mellitus&f=1&Itemid=0">Diabetes mellitus</a>"> ist eine Krankheit Das Fehlen von Gesundheit, bei dem körperliche wie auch psychische Gebrechen als Folge eines vorangegangenen Krankheitsbildes auftreten.

    "><a href="/component/finder/search?q=Krankheit&f=1&Itemid=0">Krankheit</a>"> , die durch den Mangel des Bauchspeicheldrüsenhormons Insulin hervorgerufen wird. Der Körper kann den Blutzuckerspiegel nicht mehr oder in nicht ausreichender Weise senken. Diese Krankheit ist häufig die Folge einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse nach einer Entzündung (lat.: inflamatio = Entzündung)

    Eine Reaktion des Organismus und seiner Gewebe auf einen schädigenden Reiz, z .B. Erreger oder eine Verletzung, mit dem Ziel der Folgenbeseitigung.

    Durch den entzündlichen Reiz kommt es zur Schädigung der Zellen im Gewebe. Dies führt zur Durchblutungsstörung und zum Austritt von Entzündungszellen aus den Blutgefäßen. Die Zellen vermehren sich im Wundbereich, während Adrenalin ein Zusammenziehen der Blutgefäße verursacht und die Blässe des Wundgebietes folgt. Die Durchblutungsstörung erlaubt den Zellen ungehindert in das Wundgebiet einzuwandern. Nach wenigen Minuten wird die zweite Phase eingeleitet, in der über das vegetative Nervensystem eine Erweiterung der Blutgefäße erreicht wird, was zur Blutfülle mit Rötung des Gewebes führt. In der nächsten Phase werden durch Gewebemediatoren wie Histamin und Serotonin sowie Blutplättchen die Gefäße abgedichtet und Zellen zur Reparatur des schadhaften Gebietes angelockt. Durch die Schwellung und den Flüssigkeitsaustritt in das geschädigte Gewebe kann bei einem Organ die Funktion eingeschränkt sein oder sogar ausfallen.

    "><a href="/component/finder/search?q=Entzündung&f=1&Itemid=0">Entzündung</a>"> durch eine Infektion (lat.: inficere = hineinlegen, anstecken)

    Das Eindringen von Mikroorganismen (Viren, Mykoplasmen, Bakterien, Pilzen, Protozoen) in einen Organismus, z. B. Tier, Pflanze, Mensch.

    "><a href="/component/finder/search?q=Infektion&f=1&Itemid=0">Infektion</a>"> .

    Faktoren, die eine Erkrankung Das Fehlen von Gesundheit, bei dem körperliche wie auch psychische Gebrechen als Folge eines vorangegangenen Krankheitsbildes auftreten.

    "><a href="/component/finder/search?q=Erkrankung&f=1&Itemid=0">Erkrankung</a>"> an Diabetes mellitus hervorrufen oder die Entstehung begünstigen können

    Bestimmte Hunderassen, wie Zwerg-Schnauzer, Zwerg-Pudel, Zwerg-Spitz, Drahthaarterrier, Scotch Terrier, Deutsche Schäferhunde, Möpse und Teckel zeigen eine höhere Anfälligkeit als andere Rassen. Bei Katzen sind keine rassespezifischen Unterschiede bekannt.

    Geschlecht:

    Bei Hunden sind vor allem unkastrierte Hündinnen doppelt so häufig betroffen wie Rüden. Im Gegensatz hierzu sind bei Katzen vor allem kastrierte Kater deutlich anfälliger als Kätzinnen.

    Die Zuckerkrankheit gr.: diabainein = hindurchgehen; lat.: mellitus = mit Honig versüßt

    Zuckerkrankheit: Stoffwechselstörung, bei der ein relativer oder absoluter Insulinmangel zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt.

    "><a href="/component/finder/search?q=Zuckerkrankheit&f=1&Itemid=0">Zuckerkrankheit</a>"> kann in jedem Alter auftreten, jedoch ist eine statistisch relevante Häufung in der Altersgruppe zwischen sieben bis acht Jahren zu verzeichnen.

    Körperliche Konstitution:

    Tiere, die an Übergewicht lat: adeps = Fett

    Krankhafte Vermehrung des Körperfettes mit Übergewicht als Folge.

    1. Ernährungsfehler
    2. Überfütterung
    3. Stoffwechselstöhrungen
    4. Erbliche Ursachen
    5. Medikamente
    "><a href="/component/finder/search?q=Übergewicht&f=1&Itemid=0">Übergewicht</a>"> leiden, entwickeln häufiger das Krankheitsbild eines Diabetes mellitus.

    Hormonelle Veränderungen:

    Im Zusammenhang mit der Läufigkeit der Hündin kann durch die hormonelle Umstellung, vor allem bei vermehrt auftretenden Scheinträchtigkeiten, Diabetes ausgelöst werden. In einigen Fällen sind es auch Medikamente lat.: medicamentum = Heilmittel

    Ist ein Arzneimittel, das in bestimmter Dosierung zur Heilung, Vorbeugung oder Linderung einer Krankheit dient.

    Ein Medikament ist ein pharmakologisch definierter Arzneistoff, der aus chemischen, pflanzlichen oder tierischen Bestandteilen zusammengesetzt sein kann. Das Medikament unterliegt strengen Kontrollen und Prüfungen. Erst nach diesen wird es zur Anwendung am Menschen oder Tier freigegeben. Da Tiere und Menschen sehr unterschiedlich auf einen Arzneistoff reagieren können, sind die Empfehlungen für die Anwendung nur für den Arzt oder Tierarzt zugänglich, da diese die Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Krankheit mit dem Patienten sowie mögliche Störungen im Stoffwechsel im Gesamtbild beurteilen können. Deshalb sollte die Anwendung und Verschreibung der Medikamente den Ärzten/Tierärzten vorbehalten sein.

    "><a href="/component/finder/search?q=Medikamente&f=1&Itemid=0">Medikamente</a>"> , die eine Zuckerkrankheit auslösen können. Es scheint erwiesen, dass bei der Kastration Verschneidung, Emaskulation

    1. Die chirurgische Kastration zielt auf die Entfernung der Gonaden (Keimdrüsen), z. B. Hoden oder Eierstöcke, um das Triebverhalten eines Tieres zu unterdrücken und die Fortpflanzung auszuschließen.
    2. Die chemische Kastration bewirkt die medikamentöse Ausschaltung der Geschlechtshormone und die Unterdrückung des Triebverhaltens.

    Durch die Kastration eines Tieres werden die folgenden Ziele verfolgt:

    1. Pferd: Hengst, Zügelung des Temperamentes, Ausschluss von der Zucht wegen Gendefekten, nach Abgang von der Zuchtstation oder Rennbahn. Bei der Stute ist die Nymphomanie eine Indikation.
    2. Rind: Stiere, zur Zügelung des Sexualtriebes und zur Erzielung einer besseren Mastleistung. Kühe bei Nymphomanie, tumorösen Veränderungen an den Eierstöcken und Blutungen an den Eierstöcken.
    3. Schwein: Eber, zur Vermeidung des starken Geschlechtsgeruches im Fleisch und zur Erzielung einer besseren Mastleistung.
    4. Hahn: Die Kastration beim Hahn wird als Kapaunisieren bezeichnet. Sie dient der Unfruchtbarmachung und der besseren Mastleistung. Der kastrierte Hahn wird als Kapaun bezeichnet.
    5. Hund: Rüde, zur Zügelung des Temperamentes, Ausschluss von der Zucht wegen Gendefekten, z. B. PRA oder Kryptorchismus, Vermeidung von Bindegewebsschwächen, z. B. Perinealhernien, Prostataproblemen, Hodenkrebs und unerwünschtem Decken. Bei der Hündin wird die Läufigkeit ausgeschaltet, das Brustkrebsrisiko gesenkt, hormonelle Fehlsteuerungen werden abgestellt und die Gebärmuttervereiterung verhindert.
    6. Katze: Der Kater soll vor allem domestiziert werden und so das lästige Harnspritzen und Markieren im Haus verhindern. Bei älteren Katern ist der Geschlechtsgeruch sehr intensiv, was das Zusammenleben im Haushalt erschwert. Ein weiterer Grund ist das Vermeiden von Revierkämpfen und das damit verbundene Risiko von Verletzungen und Infektionen, welche die Folgen sein können. Bei der Katze soll vor allem die Fortpflanzung unterbunden werden. Auch die Rolligkeit, die mit lautem Geschrei einhergeht und mehrfach im Frühjahr und Herbst auftritt, kann zu schweren Auseinandersetzungen mit der Nachbarschaft führen.
    "><a href="/component/finder/search?q=Kastration&f=1&Itemid=0">Kastration</a>"> von jungen, unreifen Katern, die zum Zeitpunkt der Kastration jünger als sieben Monate sind, im Alter vermehrt mit dem Auftreten eines Diabetes mellitus zu rechnen ist.

    Ein an Diabetes erkranktes Tier kann die folgenden Symptome aufweisen:

    • Gesteigerter Durst
    • Erhöhter Harnabsatz mit größeren Urinmengen als üblich (Polyurie)
    • Gewichtsverlust
    • Veränderung in der Futteraufnahme: Zunächst gesteigerter Appetit, bei fortschreitender Erkrankung Appetitabnahme.
    • Niedergeschlagenheit, leichte Ermüdbarkeit nach leichten körperlichen Anstrengungen.
    • Gehäuftes Erbrechen
    • Katarakte (grauer Star bei Hunden) können zur Erblindung des Tieres führen.

    Bei Auftreten dieser Symptome sollte auf jeden Fall Ihr Tierarzt Berufsbezeichnung für den staatlich approbierten Veterinärmediziner, der für die Betreuung von Tieren und zum Schutz des Menschen vor Zoonosen zuständig ist.

    Die Tierärzte sind Absolventen eines Hochschulstudiums der Veterinärmedizin, das in Deutschland über eine Regelstudienzeit von 60 Monaten läuft. Nach einem Berufspraktikum wird die staatliche Genehmigung zur Ausübung der Berufes durch Erteilung der Approbation beurkundet.

    Das Wirken des Tierarztes wird durch die Berufsordnung festgelegt.

    Tierärztin/Tierarzt sind berufen, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern und zu heilen. Dies soll zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestandes beitragen. Das tierärztliche Wirken soll den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie vor Gefahren, die von Lebensmitteln und Erzeugnissen tierischer Herkunft ausgeghen, schützen und auf eine Steigerung der Güte von Lebensmitteln tierischer Herkunft hinwirken. Der tierärztliche Beruf ist kein Gewerbe, sondern ein freier Beruf, seiner Natur nach gewählt, dem Beschützen der Tiere verschrieben.

    Die Ausführung des tierärztlichen Berufes kann in der kurativen Praxis erfolgen um entweder Kleintiere, z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen oder in landwirtschaftlichen Betrieben Großtiere, z.B. Nutz- und Hobby-Tiere wie Rinder oder Pferde zu betreuen.

    Als Amtstierarzt steht er der staatlichen Veterinärverwaltung vor, mit der Aufgabe: Lebensmittelüberwachung, Seuchenschutz, Tierschutz und gegebenenfalls Grenzschutz.

    Weitere Tätigkeitsgebiete sind Forschung und Lehre.

    "><a href="/component/finder/search?q=Tierarzt&f=1&Itemid=0">Tierarzt</a>"> oder eine Tierklinik Veterinärmedizinische Einrichtung zur Behandlung von stätionär untergebrachten Tieren. Oftmals mit einem Notdienst am Wochenende versehen.

    "><a href="/component/finder/search?q=Tierklinik&f=1&Itemid=0">Tierklinik</a>"> konsultiert werden.

    Diagnose des Diabetes mellitus

    Die Diagnose der Krankheit kann nur in der Praxis Ihres Tierarztes oder einer Tierklinik gestellt werden. Hierzu wird der Tierarzt, nach einer allgemeinen Untersuchung Ihres Tieres, eine Blutuntersuchung sowie die Harnuntersuchung anordnen.

    Im Blut kann der Gehalt der Glucose (Blutzucker) direkt gemessen werden. Steigt bei einem Hund der Zucker über 180 mg/dl im Blut an, werden sofort die Nieren aktiviert, die überschüssige Glucose auszuscheiden. Die Körperzellen benötigen Glukose als Energielieferanten, jedoch muss der Zucker zur Verbrennung in die Zellen gelangen. Hierzu wird das Insulin als "Türöffner" benötigt, um die Glucose in die Zelle Kleinste funktionelle Einheit in einem Organismus, die sämtliche Lebensabläufe eigenständig steuern kann und in der Lage ist, sich fortzupflanzen.

    Die Zelle der Eukarionten (Fische, Amphibien, Echsen, Reptilien, Vögel, Säugetiere) ist von einer Zellhülle (Zellmembran) umgeben, die den Zellleib (Zytoplasma) umschließt. Im Zytoplasma befinden sich die Organellen der Zelle. Mitochondrien für die Zellatmung, Golgiapparat für die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, endoplasmatisches Retikulum als Sitz für die Ribosome, die bei der Synthese von Eiweißstoffen wesentlich beteiligt sind und der Zellkern, der durch die Kernmembran (Kariotheke) umschlossen wird und die Chromosomen enthält.

    Zellen können sich spezialisieren und treten dann in Organverbänden auf. Ihr Aufbau von den Organellen ist dennoch identisch.

    Bei Prokarionten (Bakterien) fehlt die Kernmembran und die Zellmembran wird durch eine Wand verstärkt.

    "><a href="/component/finder/search?q=Zelle&f=1&Itemid=0">Zelle</a>"> zu transportieren. Fehlt das Insulin, beginnen die Zellen zu "hungern" und der Körper gewinnt Energie aus anderen Quellen, wie Fettgewebe und Muskelgewebe (Eiweiß). Dies kann zu erheblichen Störungen im Stoffwechsel gr.: Metabolismos

    Hierunter wird die Aufnahme, der Transport und die Umwandlung von Stoffen in einem Organismus verstanden. Die hier einbezogenen biochemischen Prozesse dienen dem Aufbau von Eiweißstoffen, Fett und Kohlenhydraten zur Erhaltung der Körpersubstanzen und zur Gewinnung der notwendigen Energie.

    "><a href="/component/finder/search?q=Stoffwechsel&f=1&Itemid=0">Stoffwechsel</a>"> führen. Als Veränderungen sind Störungen im Säure-Basen-Haushalt des Blutes sowie bei den Salzen Natrium und Kalium anzuführen. Die Folge des gestörten Stoffwechsels ist die Bildung von Ketonkörpern. Aber auch schwerwiegende Leberschädigungen, Nierenschäden und Herzmuskelschäden können folgen.

    Im Urin wird durch Überschreiten der Nierenschwelle Glucose nachgewiesen. Auch die aus dem Stoffwechsel stammenden Ketonkörper können vorhanden sein und Hinweise auf den Schweregrad der Diabetes geben. Da im Urin eines zuckerkranken Tieres größere Mengen an Glucose enthalten sind, kann es häufig zu einer zusätzlichen Besiedelung der Harnwege durch Bakterien

    lat. commensalis = Tischgenosse

    Hierbei handelt es sich um sogenannte „Mitesser“. Dies können Parasiten, Bakterien, Pilze und einige Viren sein. Von Kommensalismus spricht man immer, wenn diese „Mitesser“ den Wirt nicht schädigen. So stellt das Tier oder der Mensch das Lebensumfeld, zum Beispiel den Darm, für die Darmflora, und hier dann z. B. für Bactereudes, Enterokokken und , E. coli zur Verfügung, und diese unterstützen im Gegenzug den Wirt bei der Verdauung. Unter normalen Umständen sind diese Bakterien harmlos, können aber durch Mutationen pathogen werden (krank machen).

    "><a href="/component/finder/search?q=Bakterien&f=1&Itemid=0">Bakterien</a>"> und/oder Hefepilze Es handelt sich um kugelige bis ovale Zellen, die sich durch Ausbildung von knospenartigen Fortsätzen zeigen. Aus diesem Grund werden sie auch als Sprosspilze bezeichnet. Sie können geflechtartig wachsen und so genannte Pseudomyzele bilden. Sie vergären Zucker und sind reich an Eiweißen und Vitaminen. Wenige Arten sind patogen und verursachen beispielsweise Ohrentzündungen - wie Malassezia.

    "><a href="/component/finder/search?q=Hefepilze&f=1&Itemid=0">Hefepilze</a>"> kommen, die eine Untersuchung des Harns unumgänglich machen.

    Eine Katze kann in einer Angstsituation, z. B. bei einem Tierarztbesuch, eine stressbedingte Überzuckerung des Blutes zeigen. Durch das Stresshormon Adrenalin werden kurzfristig Glucosereserven freigesetzt, die den Anschein einer Zuckerkrankheit haben können, ohne dass das betroffene Tier erkrankt ist. In diesem Fall wird aber meistens die Nierenschwelle von etwa 200 mg/dl nicht oder gerade eben erreicht, so dass im Urin keine oder nur geringe Glucosekonzentrationen nachgewiesen werden können.

    Es können zwei Formen der Diabetes beobachtet werden:

    Typ 1 = Insulinabhängiger Diabetes:

    Dieser Typ des Diabetes mellitus ist der häufigste und bedeutet, dass Ihr Tier Insulininjektionen erhalten muss!

    Typ 2 = Insulinunabhängiger Diabetes:

    Bei diesem Typ des Diabetes mellitus werden noch kleine Mengen körpereigenes Insulin gebildet. Eine Behandlung Der Tierarzt leitet nach Diagnosetellung eine adequate Therapie ein. Durch die Anwendung von anerkannten Heilverfahren kann die Behandlung einer Krankheit erfolgen.

    "><a href="/component/finder/search?q=Behandlung&f=1&Itemid=0">Behandlung</a>"> kann möglicherweise auf Injektionen von Insulin verzichten. Die Therapie kann auf einer angepassten Diät und auf Erhaltung eines normalen Körpergewichtes aufbauen.

    Bei beiden Formen der Diabetes ist eine Kontrolle durch den Tierarzt notwendig!

    Eine regelmäßige Untersuchung des Allgemeinzustandes des Patienten sowie die Überprüfung des Normalgewichtes sind von entscheidender Wichtigkeit. Ein regelmäßiger Blut- und Harnstatus ist erforderlich, um frühzeitig Infektionen (lat.: inficere = hineinlegen, anstecken)

    Das Eindringen von Mikroorganismen (Viren, Mykoplasmen, Bakterien, Pilzen, Protozoen) in einen Organismus, z. B. Tier, Pflanze, Mensch.

    "><a href="/component/finder/search?q=Infektionen&f=1&Itemid=0">Infektionen</a>"> und Stoffwechselstörungen zu erkennen.

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    Diabetes beim hund

    Bei dem zentralen Diabetes insipidus (Syn. Diabetes insipidus neurohormonalis) ist die Ursache ein Fehlen oder eine unzureichende Produktion des "antidiuretischen Hormons" ADH (Syn.: Vasopressin) im Hypothalamus, ein fehlender Transport des ADH vom Hypothalamus über den Hypophysenstiel in die Hypophysenhinterlappen oder ein Fehlen der Speicherung oder ausbleibende Sekretion des ADH im Hypophysenhinterlappen. Das ADH wirkt auf die Nierentubuli antidiuretisch - es wirkt also der Harnausscheidung entgegen - und führt zur Bildung eines konzentrierteren Urins. Für den ADH-Mangel können ein Schädel-Hirn-Trauma mit Abriss des Hypophysenstiels, eine Zyste, eine Operation, eine Entzündung, eine infiltrative Erkrankung, eine Blutung, ein Infarkt oder ein Tumor im Hypothalamus oder der Hypophyse verantwortlich sein. Aber auch ein familiärer Diabetes insipidus mit einem congenitalen, autosomal-dominant vererbten Erbfehler ist möglich als Ursache. Bei einem Drittel aller Diabetes insipidus-Fälle ist die Ursache nicht bekannt und es wird eine Autoimmunerkrankung mit Autoantikörper gegen die vasopressinproduzierenden Zellen vermutet.

    Bei beiden Formen scheidet die Niere vermehrt Wasser aus. Wenn Wasser nicht genügend durch Trinken ersetzt wird, kommt es zu einer Konzentrierung von Natrium im Blut (Hypernatriämie), einer sogenannten hypertonen Dehydration.

    Das auffälligste Symptom für den Hundebesitzer ist ein, oft plötzlich einsetzender, unstillbarer Durst (Polydipsie) verbunden mit einer stark erhöhten Ausscheidung von Urin (Polyurie).

    Die Hunde scheinen ihren Durst kaum stillen zu können und reagieren bei Wasserentzug schnell mit Anzeichen einer Dehydration. Anzeichen einer Dehydration sind, je nach Schweregrad

    - der Speichel wird zunehmend zähflüssiger

    - angehobene Hautfalte verstreicht nur langsam, bis hin zum völligem „stehen bleiben“ der Falte

    - schwacher Puls im fortgeschrittenen Stadium

    - Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma

    - Der Harn verändert sich in eine unkonzentrierte Flüssigkeit und erscheint „dünner“ als normal, weniger gefärbt und geruchloser.

    Wie alles begann und Leben mit der Krankheit:

    Eines Tages wurde Nigel krank. Er war apathisch und fühlte sich nur wohl, wenn er stundenlang in der prallen Sonne liegen konnte. Stellte ich ihm einen Sonnenschirm an seinen Liegeplatz, dann schob er sich Zentimeter für Zentimeter wieder in die Sonne. Es dauerte lange, bis er endlich wieder richtig auf den Pfoten war. Kurz darauf begann er Tag für Tag seinen ganzen Napf (1 ½ Liter) leer zu trinken. Hat mich zwar gewundert, aber nicht beunruhigt. Nach wenigen Tagen musste ich innerhalb kürzester Zeit nachfüllen und Nigel trank wieder alles leer. Schließlich begann er zu betteln, weil er noch mehr haben wollte. Gleichzeitig wollte er das viele Wasser umgehend wieder los werden.

    Ich brachte ihn zum Tierarzt, denn das Ganze sah irgendwie nach Diabetes mellitus aus. Der Zuckertest fiel negativ aus und ich zog mit langem Gesicht wieder ab. Als Nigel dann pro Tag mehr als fünf, mitunter sogar über zehn Liter trank packte mich die Panik. Vor allem, weil ich keine Nacht mehr durchschlafen konnte. Ständig weckte er mich, weil die Blase drückte. Etwa alle zwanzig Minuten kam er winselnd an mein Bett. Ich war körperlich und nervlich völlig am Ende. Also drängte ich auf eine große Diagnose, die dann das ganze Ausmaß der Katastrophe zu Tage brachte. Der niederschmetternde Befund lautete: Diabetes insipidus.

    Nigel bekommt seitdem jeden Abend 2 Tropfen Minirin in die Augen. Damit trinkt er etwas weniger, schläft dann ungefähr zwei Stunden am Stück. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, 2 x oder öfter pro Nacht aufstehen zu müssen. Denn trotz allem trinkt er noch immer mindestens vier Liter. Und regt er sich über irgendetwas auf, dann kann es durchaus noch ein Napf mehr sein.

    Inzwischen leben wir vier volle Jahre mit der Krankheit. Das heißt: er mit der Krankheit, ich mit den Folgen. Eine noch höhere Medikamentendosis ist in sofern nicht sinnvoll, da Nigel dann benommen wirkt und teilnahmslos in der Ecke liegt. Solange er keine Schmerzen, guten Appetit und Freude am Leben hat nehme ich gern allen Stress auf mich. Zugleich geht die Behandlung richtig ins Geld. 2,5 ml Minirin kosten durchschnittlich 50 Euro, reichen aber nicht mal einen Monat, dann kommen noch die Tierarzt- und Rezeptkosten. Ich weiß oft nicht wie es weitergehen soll, nur, dass ich für Nigel mein letztes Hemd weggeben würde.

    Schmerzen hat Nigel definitiv nicht. Ich gehe mit ihm regelmäßig alle 6 Wochen zum Arzt, schon weil wir dann ein neues Rezept für die nächsten 1 1/2 Monate brauchen. Er fühlt sich oft schlapp, was bei seinen Diagnosen durchaus normal ist. Wir gehen also nur noch kurze Runden. Sollte sich sein Zustand so verschlimmern, dass er Schmerzen bekäme oder er das Fressen verweigern würde, dann wäre ich die Letzte, die ihn leiden ließe. Ich hoffe inständig, dass mir das erspart bleibt und dass ich ihn irgendwann am Morgen leblos finde, weil er friedlich in der Nacht für immer eingeschlafen ist.

    Niemand kann mir wirklich erklären, wie die Nieren und das Herz diesen Marathon durchhalten.

    Da fliegt die Menschheit zum Mond, verpulvert Milliarden in sinnlosen Kriegen und ist einfach nicht in der Lage ein wirksames Medikament zu entwickeln, welches Diabetes insipidus dauerhaft in den Griff bekommt.

    Nigel ist ein Phänomen. ich wundere mich immer wieder, wie selbstverständlich er schon seit so vielen Jahren mit all seinen Handicaps lebt.

    Nun steuern wir gemeinsam seinen 14 Geburtstag im Juli an. Immerhin werden andere Hunde selbst bei bester Gesundheit nicht so alt.

    Zuckerhunde

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    Zucker messen und Insulin spritzen

    Diabetes ist kein Todesurteil mehr! So managt du euren Alltag

    Auch mit Diabetes können Hund und Mensch ein glückliches gemeinsames Leben führen. Die Behandlung gehört bald schon zum Alltag: Zucker messen, spezielles Futter geben und regelmäßig Insulin spritzen sind die wichtigsten Bausteine für einen weiterhin fröhlichen Alltag mit deinem Vierbeiner.

    Wichtig für dich zu wissen: Der Blutzuckerspiegel deines Hundes wird über den Tag schwanken. Das ist ganz normal. Das liegt zum einen am Stoffwechsel selbst. Beeinflusst wird dieser zusätzlich von äußeren Faktoren: von der Wirkungskurve des Insulins, der Zusammensetzung des Futters, von Länge und Intensität der Spaziergänge und des Tobens, und zum Beispiel auch von Aufregung oder Freude. Das sind nur einige Beispiele.

    Wenn du ein Mischinsulin (zum Beispiel Caninsulin) spritzt, ist ein möglichst konstanter, auf die Wirkungskurve des Insulins abgestimmter Tagesablauf wichtig. Messen, füttern, Insulin spritzen und Spazierengehen bekommen deinem Zuckerhund am besten:

    • zu festgelegten Uhrzeiten (erst Futter, dann Insulin),
    • in der selben Zusammensetzung (Futter) und Menge (im Futter enthaltene Kohlenhydrate) und
    • etwa zur gleichen Tageszeit (längere Spaziergänge).

    Natürlich lässt sich diese Konstanz nicht immer komplett in deinen Alltag integrieren. Aber du wirst sehen: Je besser es dir gelingt, den Alltag deines diabetischen Hundes konstant zu gestalten, desto gleichmäßiger lässt sich sein Blutzucker mit einem Mischinsulin einstellen.

    Beobachten und rantasten

    Du wirst feststellen, dass Bewegung in der Regel den Blutzuckerspiegel deines Hundes senkt, und dass der Wert bei Aufregung eher steigt. Du wirst feststellen, dass der Blutzuckerwert nach dem Fressen kurz ansteigt und nach ungefähr zwei Stunden wieder sinkt. Du wirst feststellen, dass es bei allem auch immer wieder Ausnahmen von der Regel gibt… Das liegt daran, dass Diabetes eine sehr komplexe Erkrankung ist. Viele weitere Faktoren spielen in das Diabetesmanagement mit rein, zum Beispiel Entzündungen, weitere Grunderkrankungen, Medikamentengaben, alles hat Auswirkungen auf den Blutzucker. Das muss man sich im Einzelfall genau anschauen.

    Beim Rantasten an euer persönliches Diabetes-Management hilft dir immer wieder das Zuckermessen zu Hause. Schon bald wirst du ein Gefühl für die Krankheit entwickeln. Du selbst kennst deinen Hund am besten!

    Dein Tierarzt wird sofort mit der Insulingabe beginnen und dich mit dem Spritzen vertraut machen. Denn da die Bauchspeicheldrüse des Diabetikers ja selbst nur noch ungenügend oder gar kein Insulin produziert, muss Insulin von außen zugeführt werden. Das passiert mit einer speziellen, ganz dünnen Spritze und mit einer superfeinen Nadel. Zweimal täglich im Abstand von möglichst genau zwölf Stunden spritzt du deinem Hund das Insulin in eine Hautfalte. Dein Tierarzt zeigt dir genau, wie das geht.

    Die benötigte Insulinmenge hängt vom Körpergewicht deines Hundes und auch von den Begleitumständen ab und wird in Einheiten (Units) angegeben. Es ist sehr wichtig, dass du das Insulin exakt nach Experten-Anweisung dosierst. Denn eine Überdosierung kann zu heftigen gesundheitsschädlichen Gegenregulationen des Körpers führen, oder zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung. Generell gilt sowohl in der Einstellungsphase als auch im späteren Alltag: Bei Unsicherheiten lieber weniger Insulin spritzen und höhere Werte in Kauf nehmen als zu viel Insulin spritzen und eine lebensbedrohliche Unterzuckerung zu riskieren!

    Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Diabetesbehandlung ist das richtige Futter. Besonders wichtig beim Diabetiker sind Menge und Art der Kohlenhydrate, denn diese werden vom Körper in Zucker umgewandelt. Bei Diabetikern ohne weitere Begleiterkrankungen des Verdauungstraktes empfiehlt sich ein hoher Anteil von Rohfasern. Diese führen zur verzögerten Aufnahme der Kohlenhydrate und damit zu einer besseren Blutzuckereinstellung. Nach dem Fressen einer kohlenhydrathaltigen Mahlzeit muss dafür gesorgt werden, dass der Blutzucker abgebaut und in die Körperzellen eingeschleust werden kann. Deshalb muss nach Gabe von Kohlenhydraten Insulin gespritzt werden, in der Regel im Abstand von 20 bis 30 Minuten. Du solltest deinem Hund kohlenhydratreiches Futter also vor der zweimal täglichen Insulininjektion geben.

    Weibliche Zuckerhunde kastrieren

    Besonders Hündinnen sind von der Krankheit betroffen, meist ab dem siebten Lebensjahr. An Diabetes erkrankten Hündinnen sollte - sofern gesundheitlich möglich - die Gebärmutter und auch die hormonproduzierenden Eierstöcke entfernt werden. Danach ist der Diabetes besser einzustellen. Grund: Hündinnen mit Diabetes, die nicht kastriert sind, haben jeweils im Zusammenhang mit der Läufigkeit eine Phase (Progesteronphase), in der Progesteron und Wachstumshormon erhöht sind. Beide sind Gegenspieler zum Insulin, der Blutzucker entgleist in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach der Läufigkeit. Daher sollten Hündinnen umgehend nach der Diagnose Diabetes kastriert werden. Je früher, desto besser: In Einzelfällen kann der Diabetes innerhalb der nächsten drei Tage bis vier Wochen nach der Kastration nämlich sogar wieder verschwinden… Deshalb ist die Gefahr einer Unterzuckerung in dieser Zeit gegeben, und du solltest du bei deiner Hündin nach der Kastration engmaschig den Blutzucker kontrollieren.

    Insulin kann besser wirken, wenn dein Hund nicht allzu dick ist. Deshalb sollte dein Hund langsam und unter tierärztlicher Begleitung abnehmen, falls er zu dick ist. Hierzu können beispielsweise kommerziell erhältliche Diätfutter verwendet werden. Einige dieser Diätfutter enthalten einen erhöhten Rohfasergehalt, der zu einer verzögerten Nährstoffaufnahme aus dem Darm führt. Diese Art von Futter ist für diabetische Patienten ohne weitere Nebenerkrankungen in der Regel geeignet. Am besten, du schaust dich noch einmal in unserem Ernährungsbereich um, denn es gilt einige Feinheiten zu beachten. Wenn dein Hund Gewicht verliert, wird er auch weniger Insulin benötigen.

    Regelmäßige tierärztliche Kontrollen notwendig. Anfangs alle fünf Tage, dann alle paar Wochen, später alle drei bis sechs Monate. Dann werden Trinkmenge, Körpergewicht, Futteraufnahme sowie Urinabsatz besprochen. Außerdem wird ein sogenanntes Blutzuckertagesprofil angefertigt. Für letzteres wird über den Tagesverlauf mehrfach der Blutzuckerwert bestimmt. Anhand der daraus entstehenden Blutzuckerkurve kann dein Tierarzt sehen, ob der Hund mehr oder weniger Insulin braucht. Manchmal wird dann auch das Futter umgestellt oder ein anderes Insulin eingesetzt. Dieses Tagesprofil kannst du auch selbst zu Hause erstellen. Zu Hause gemessene Blutzuckerwerte sind kostengünstiger und genauer als die unter Stress abgenommenen Werte in der Tierarztpraxis. Du bringst die zu Hause gemessenen Werte dann einfach deinen Tierarzt mit. Anhand der von dir erstellten und mitgebrachten Kurve kann dein Tierarzt bzw ein von ihm zu Rate gezogener Hormon-Spezialist genau sehen, ob das bei deinem Hund eingesetzte Insulin ausreichend wirkt, oder ob eine Änderung erforderlich ist.

    Beim Tierarzt wird dann noch ein großes Blutbild gemacht, sowie eine Urinuntersuchung.

    Bei der Feineinstellung des Diabetes, aber auch bei Diagnose und Therapie von hormonellen Grund- oder Begleiterkrankungen, sollte dein Tierarzt sich mit erfahrenen Hormon-Spezialisten beraten. Da es nur ungefähr 40.000 zuckerkranke Hunde und Katzen in Deutschland gibt und ein Haustierarzt in der Behandlung diverser Kleintierkrankheiten fit sein muss, ist Beratung einholen keine Schande. Im Gegenteil: Es zeugt sowohl von seiner fachlichen als auch seiner menschlichen Kompetenz als Haustierarzt oder Internist.

    Nicht umsonst ist es in der Humanmedizin üblich, dass Hausärzte bei Diagnose und Therapie von Diabetes immer zusätzlich auch zum Diabetologen überweisen! Dieses Vorgehen wird auch in der Tiermedizin gerade etabliert, was zur Folge hat, dass auch eher unbekannte Erkrankungen wie Diabetes beim Hund immer erfolgreicher (und damit auch kostengünstiger für den Tierhalter) therapiert werden können. Ein echter Beitrag zum Tierschutz! Und dazu eine vertrauensbildende Maßnahme zwischen Patientenbesitzer und Haustierarzt.

    Hab immer ein Paket Jubin (Apotheke), Traubenzucker, Honig oder Glukosesirup dabei, wenn du mit deinem zuckerkranken Hund spazierengehst!

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    Hunde mit Diabetes: Diagnose und Behandlung

    Wenn Hunde ständig müde sind, viel Wasser trinken und an Gewicht verlieren, ist womöglich Diabetes der Grund dafür. Ein Besuch beim Tierarzt ist deshalb unvermeidlich: Er wird die Diagnose stellen und die Behandlung einleiten, damit es Ihrem Hund schnell besser geht.

    Bei Verdacht auf Diabetes muss der Tierarzt zunächst andere Krankheiten ausschließen. Daher führt er Blut- und Urinuntersuchungen durch, um die Ursachen für die Symptome zu ermitteln. Sind die Zuckerwerte in Blut und Urin erhöht, ist es möglich, dass Ihr Hund an Diabetes leidet.

    Bei weiter fortgeschrittener Krankheit können zusätzliche Untersuchungen dabei helfen, herauszufinden, ob Folgekrankheiten wie Infektionen des Harntraktes oder Grauer Star (eine Trübung der Augenlinse) vorliegen. Bei der Behandlung werden dann natürlich auch diese berücksichtigt.

    Hunde mit Diabetes: Behandlung mit Insulin

    Die Behandlung von Hunden mit Diabetes erfolgt zum einen durch eine Ernährungsumstellung und zum anderen mit Medikamenten. Normalerweise müssen Sie Ihrem zuckerkranken Hund täglich eine Spritze mit Insulin verabreichen. Ihr Tierarzt wird Ihnen zeigen, wie Sie die Spritze setzen müssen, damit Sie es zu Hause nachmachen können.

    Er legt auch die Dosis und den zeitlichen Abstand der Medikamentengabe fest, die genau auf ihr Tier abgestimmt wird. Meist wird die Insulinspritze nach der Fütterung gegeben. Die Insulinmenge richtet sich unter anderem nach dem Körpergewicht des Tieres, aber auch nach weiteren Umständen, zum Beispiel dem Krankheitsgrad des Diabetes.

    Ernährungsumstellung von Hunden mit Diabetes

    Eine ausgewogene Hundeernährung ist zudem wichtig für Hunde mit Diabetes. Sie sollten in jedem Fall darauf achten, dass das Hundefutter nicht mit Zucker versetzt ist und wenig Kohlenhydrate enthält. Ein erhöhter Rohfasergehalt sorgt für eine langsamere Aufnahme des Zuckers aus der Nahrung in das Blut und verhindert so überhöhte Werte nach der Fütterung.

    Übergewicht verschlechtert die Symptome und ist sehr ungünstig für den Krankheitsverlauf. Gesundes Futter, eventuell auch spezielles Diätfutter, sollte dem Hund in kleinen Mahlzeiten und regelmäßigen Abständen zur Verfügung stehen. Achten Sie darauf, dass dieses stets die gleiche Zusammensetzung enthält, denn dann brauchen Sie die Insulindosierung nicht immer wieder neu anzupassen.

    Frische Luft und wenig Stress für zuckerkranke Vierbeiner

    Viel Bewegung ist für Hunde mit Diabetes gut und gleichzeitig eine gesunde Vorbeugungsmaßnahme gegen Übergewicht. War ihr Vierbeiner bislang eher bewegungsfaul, muss er nun lernen, ausgiebigere und regelmäßige Spaziergänge zu machen.

    Gewöhnen Sie ihn langsam daran, indem Sie die Gassi-Runde nach und nach ausdehnen. Wenn Sie Tempo und Strecke von heute auf morgen zu sehr steigern, könnte das Ihren Hund überfordern. Und Stress ist Gift für Ihren zuckerkranken Vierbeiner: Sorgen Sie so gut es geht dafür, dass sein Tagesablauf nicht nur regelmäßig, sondern auch ruhig ist, damit er sich wohlfühlt.

    Hündinnen mit Diabetes sollten möglichst kastriert werden, da ihnen die hormonelle Umstellung während der Läufigkeit zusätzlich Probleme bereiten kann. Progesteron und Wachstumshormon sind während dieser Zeit erhöht und bilden einen Gegenpol zum Insulin, was den Blutzuckerspiegel stark aus dem Gleichgewicht bringen kann.

    Regelmäßige Kontrollen – zu Hause und beim Tierarzt

    Gerade am Anfang der Diagnose Diabetes fällt es erstmal schwer, sich auf die Krankheit einzustellen. Sie werden mit der Zeit lernen, wann der Blutzuckerwert Ihres Hundes ansteigt – etwa nach dem Fressen oder wenn er aufgeregt ist – und wann er wieder absinkt. Führen Sie in der ersten Zeit am besten eine Art Tagebuch über seinen Blutzuckerspiegel. Darin notieren Sie über den Tagesverlauf mehrfach den gemessenen Blutzuckerwert Ihres Hundes.

    Die daraus entstehende Blutzuckerkurve kann beispielsweise bei Tierarztbesuchen hilfreich sein. Der Mediziner kann daraus direkt ablesen, ob sein tierischer Patient genug Insulin bekommt, oder ob die Dosis möglicherweise erhöht werden muss. Regelmäßige Tierarztbesuche sind mit diabeteskranken Hunden äußerst wichtig. Am Anfang der Krankheit alle fünf Tage, dann alle paar Wochen, später alle drei bis sechs Monate. In der Praxis werden sein Blutzuckerwert, das generelle Blutbild und sein Allgemeinzustand kontrolliert, damit Ihr Vierbeiner trotz seiner gefährlichen Stoffwechselkrankheit ein langes, schönes Leben führen kann.

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    Diabetes beim Hund erkennen und behandeln

    Diabetes beim Hund ist eine Stoffwechselkrankheit, die wie der Diabetes mellitus beim Menschen häufiger im fortgeschrittenen Alter vorkommt. Hier auf Heimtest-Schnelltests.de erfahren Sie mehr über Diagnose, Therapiemöglichkeiten und wie Sie Ihren Hund vor einer Erkrankung schützen können.

    Ist Ihr Hund immer durstig und müde? Dann könnte Diabetes beim Hund die Ursache sein. – © Mara Zemgaliete – Fotolia.com

    Diabetes mellitus ist die medizinische Bezeichnung für eine Erkrankung, bei der die hormonelle Regulation des Glukose Stoffwechsels beeinträchtigt ist. Caniner Diabetes ist der Fachbegriff, wenn der Haushund (lateinisch: canis, Hund) betroffen ist.

    Risiko wächst mit dem Alter

    Der Diabetes beim Hund wird überwiegend ab einem Alter von sieben Jahren festgestellt. Das Risiko zu erkranken, wächst mit zunehmendem Alter. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu einem Prozent der Haushunde an Diabetes erkrankt sind.

    Häufige Krankheit bei Hunden

    Damit zählt sie genau wie Diabetes beim Menschen zu den häufigsten endokrinologischen, das heißt, hormon-bedingten Krankheiten bei Hunden. Unter den weiblichen Hunden erkranken deutlich mehr als unter den männlichen. Bei einigen Hunderassen (beispielsweise Dackel, Zwergschnauzer, Pudel, Beagle) wurde die Erkrankung öfter als bei anderen festgestellt.

    Zunehmende Zahl an Erkrankungen

    Die Zahl der erkrankten Tiere hat in den letzten Jahren zugenommen, wobei nicht endgültig geklärt ist, ob dies mit einer ansteigenden Krankheitshäufigkeit im Zusammenhang steht oder mit der verbesserten Diagnostik, die eine solche Hormonstörung aufdeckt.

    Wie entsteht Diabetes beim Hund?

    Wie beim Menschen, ist Übergewicht eine der häufigsten Ursachen für Diabetes beim Hund. – © aseph – Fotolia.com

    Nahezu alle Lebewesen nutzen den Zucker aus der Nahrung zur Gewinnung von Energie. Dabei wird die Glukose über das Blut zur weiteren Verwertung in die Zelle geschleust unter der Wirkung des Hormons Insulin. Es wird von den Betazellen der Bauchspeicheldrüse bereitgestellt.

    Der gesunde Organismus passt die Ausschüttung von Insulin an die aktuelle Blutzucker-Situation an. Durch viele ineinandergreifende und eng regulierte Mechanismen wird die Zuckerkonzentration im Blut konstant gehalten.

    Typ-I-Diabetes beim Hund

    Bei Insulin-Mangel wird zu wenig Glukose in die Zelle zur Energieerzeugung geschleust und die Blutzuckerkonzentration außerhalb steigt an. Es kommt zu einem intrazellulären Glukosemangel und Hyperglykämie (Blutzuckeranstieg). Ein Insulin Defizit kann sich als absoluter Mangel äußern, wenn zu wenig Insulin bereit steht. Ein Grund ist die unzureichende Produktion in der Bauchspeicheldrüse. Dabei handelt es sich um den Typ-I-Diabetes.

    Typ-II-Diabetes beim Hund

    Eine weitere Form, der Diabetes mellitus vom Typ-II, betrifft die Nutzung des vorhandenen Insulins. Die Zielzellen sprechen nicht auf das vorhandene Insulin an. Es wird kein Zucker in die Zellen aufgenommen. Sie sind insulin-resistent.

    Diabetes beim Hund ist in den meisten Fällen vom Typ I. An dem Mechanismus, der zu einer verringerten Insulin-Synthese führt, sind oft mehrere Faktoren beteiligt. Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, genetische Faktoren oder Auto- Immunreaktionen gehören dazu. Bei 50 % der Hunde finden sich Antikörper, die gegen die Beta-Zellen gerichtet sind. Diese fälschlicherweise gegen das köpereigene Gewebe gerichtete Abwehrreaktion schädigt das Insulin produzierende Organ.

    Hormone beeinflussen Insulinwirkung

    Krankheiten dieser Art werden als Autoimmunerkrankungen bezeichnet. Entzündungen der Bachspeicheldrüse (Pankreatitis) und hormonelle Störungen, bei denen Hormone betroffen sind, die die Wirkung des Insulin beeinflussen. Dazu zählen Morbus Cushing oder ein Wachstumshormonüberschuss. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann Diabetes bei Hunden auslösen.

    Im Gegensatz zu den Hunden handelt es sich beim Diabetes bei Katzen um den Typ-II. Betroffen sind vor allem ältere und übergewichtige Tiere. Hier finden sich Parallelen zum Diabetes beim Menschen: Bei Übergewicht steigt das Risiko, an einem Diabetes zu erkranken um das Mehrfache.

    Diabetes beim Hund – Symptome

    Zu den möglichen Folgen von Diabetes beim Hund zählen Augenkrankheiten wie Katarakt und Erblindung. – © Gertraude Ziller

    Die Anzeichen für einen Diabetes beim Hund resultieren aus den zwei wesentlichen Veränderungen im Stoffwechsel: den Mangel in der Zelle für die Energiegewinnung und dem Anstieg der (nicht verwerteten) Glukose im Blut.

    Mit dem anhaltenden Hungergefühl und einer gesteigerten Nahrungsaufnahme wird versucht, den Energiemangel auszugleichen. Einsetzender Gewichtsverlust zeigt, dass dies nicht von Erfolg gekrönt ist.

    Mögliche Anzeichen: Durst, Müdigkeit, Schwäche

    Bei den Hunden fallen Abgeschlagenheit, Schwäche und Gewichtabnahme auf. Durch die erhöhte Konzentration von Zucker bei Hunden nehmen sie mehr Flüssigkeit zu sich. Sie verspüren starken Durst (Polydipsie) und zeigen einen vermehrten Harndrang.

    Der Köper versucht sich der überschüssigen Glukose über eine verstärkte Ausscheidung zu entledigen. Sie erfolgt über die Niere unter gleichzeitigem Verlust großer Flüssigkeitsmengen (Polyurie). Dies verstärkt das Durstgefühl.

    Glukose im Urin ist ein eindeutiges Symptom für Diabetes beim Hund

    Gesunde Tiere scheiden keinen Zucker im Urin aus. Das verändert sich, wenn die Blutzuckerkonzentration einen Wert erreicht, der oberhalb der Nierenschwelle liegt. Das heißt, die Niere kann die großen Mengen nicht mehr verwerten, ihre Kapazität ist überschritten. Als Folge tritt Zucker in den Urin über.

    Vermutet man bei einem Hund Diabetes, lohnt es, neben den allgemeinen körperlichen Anzeichen, den Nachweis von Glukose im Urin hinzuzuziehen. Einige Hunde zeigen zusätzlich Schwächen in den Hinterbeinen und schlecht verheilende Wunden.

    Nicht immer ist Diabetes die Ursache für Krankheitsanzeichen

    Hautentzündungen, Gewichtsverlust kombiniert mit anhaltendem Durchfall sprechen dagegen für andere Krankheiten beim Hund, beispielsweise den Befall mit Dünndarm Parasiten, den Giardien, die häufiger junge Hunde befällt und von Diabetes abzugrenzen ist. Ältere Tiere zeigen weniger Symptome, ähnlich wie bei der Borreliose beim Hund. Bei dieser Erkrankung treten die Anzeichen häufig erst viel später auf und können sehr unspezifisch sein.

    Diagnose von Diabetes beim Hund

    Es gibt überzeugende Anzeichen, die auf einen Diabetes beim Hund hindeuten. Ob tatsächlich erhöhter Zucker beim Hund die Ursache der Beschwerden ist, kann mit einem einfachen Urintest bestätigt werden.

    Urinstreifen für Hunde sind einfach zu handhaben und bringen auch Ungeübten Gewissheit. Urintests haben den Vorteil, dass die Probenahmen unkompliziert und für das Tier wenig belastend sind. Damit bietet sich für Hundehalter regelmäßig die Möglichkeit, insbesondere bei alternden Tieren, selbst auf Glukose im Urin zu testen. Darüber hinaus eignet sich die Kontrolle der Glukose im Urin auch, um die Wirksamkeit der Insulin-Therapie zu ermitteln.

    Urinteststreifen für Hunde können mehr als Blutzucker messen

    Neben dem Zucker lassen sich weitere Urinbestandteile mit dem Streifentest nachweisen. Auf dem Teststreifen befinden sich verschiedene Reagenzbereiche, die je nach Abfärbung qualitative und semi-quantitative Aussagen über die Urin-Zusammensetzung erlauben.

    Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf Veränderungen im Kohlenhydratstoffwechsel und der Nierenfunktion sowie das Vorhandensein von Bakterien zu. So kann nicht nur Diabetes beim Hund mithilfe dieser Teststreifen diagnostiziert werden. Bis zu zehn Parameter lassen sich im Urin bestimmen. Leukozyten (weiße Blutkörperchen) sind Hinweise auf eine Infektion, bei einer Farbveränderung im Nitrit-Feld, können Bakterien beteiligt sein.

    Ausscheidungen von Eiweiß, der Nachweis von Blut im Urin und Veränderungen des pH-Wertes können ebenfalls über den Urinstreifentest sichtbar werden. Die Test-Ergebnisse können Hinweise auf eine mögliche Erkrankung geben. Für die Abklärung sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

    Ein Blutzuckermessgerät für Hunde erleichtert die regelmäßige Kontrolle

    Mit einem Blutzuckermessgerät fur Hunde können Sie Diabetes beim Hund erkennen und die Werte kontrollieren. – © antoine-photographe – Fotolia.com

    Bei einem bekannten Diabetes beim Hund muss man neben der Urinuntersuchung den Blutzucker messen beim Hund.

    Am besten geeignet sind Messgeräte, die für Hunde und Katzen ausgelegt, das heißt, entsprechend kalibriert sind. Der Blutwert wird im Vollblut gemessen, aber als Konzentration pro Volumen Blutplasma ausgegeben. Das Gerät korrigiert die gemessenen Werte.

    Ein Blutzuckermessgerät für Hunde berücksichtigt, dass sich die Verteilung der Glukose im Blut von Hunden, Katzen und Menschen sowie der Plasmaanteil unterscheiden. Wird ein Gerät für menschliches Blut für Hunde eingesetzt, werden ungenaue Werte, in der Regel zu niedrige, erhalten. In der Praxis bedeutet dies, dass eine vorhandene diabetische Stoffwechsellage zu spät erkannt wird.

    Wie lässt sich Hunde-Diabetes behandeln?

    Erkranken Hunde an Diabetes, bedeutet dies eine lebenslange Behandlung mit Insulin und eine Anpassung der Lebensgewohnheiten. Darüber hinaus ist eine rasche Kastration des Hundes angezeigt, da bei den weiblichen Tieren während der Läufigkeit Hormone freigesetzt werden, die die Zuckersituation ungünstig beeinflussen.

    Richtige dosierung von Insulin wichtig

    Im Vordergrund steht die Gabe von Insulin, das unter die Haut gespritzt wird. Es handelt sich um Insuline, die durchschnittliche zwölf Stunden wirksam sind, so dass sie zweimal täglich verabreicht werden müssen. Das in Deutschland zugelassene Insulin für Hunde heißt Caninsulin.

    Die genaue Dosis wird für jeden Hund individuell unter Berücksichtigung des Körpergewichts ermittelt. Es ist wichtig, diese Mengen einzuhalten, da eine zu geringe Insulingabe und die Überdosierung schwerwiegende Folgen haben können. Wird zu viel Insulin gespritzt, kommt es zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung. Erkennbar ist solch ein Zustand durch Auffälligkeiten im Verhalten wie Rastlosigkeit, Zittern, apathische Ruhe oder Krämpfe.

    Regelmäßige Blutzuckermessung in der Anfangsphase

    Besonders in der Anfangsphase der Behandlung wird der Arzt den Hundehalter auffordern, die Wirkung des Insulins über eine Blutzuckermessung zu verfolgen, um Hypoglykämien frühzeitig zu erkennen.

    Am besten eignet sich der Zeitpunkt, an dem die Insulinwirkung den Blutzucker am stärksten senkt (Nadir des Insulins). Das ist nach fünf bis sechs Stunden der Fall. Ist die Insulinmenge optimal, normalisieren sich die klinischen Symptome (Durst, Appetit, Körpergewicht, Harnvolumen). Zusätzlich ist im Urin kein Zucker mehr mit dem Urinteststreifen nachzuweisen.

    Zur Behandlung gehört ebenfalls eine optimale Ernährung bei Hunden. Eine konstante Zusammensetzung der Nahrung, Fütterung in drei bis vier Portionen am Tag und zur gleichen Uhrzeit erleichtern die Insulin Einstellung. Als hilfreich hat sich die Fütterung mit Spezialfutter für diabetische Hunde wie Royal Canin Diabetic Diet erwiesen.

    Vorbeugen ist besser als heilen!

    Neben gesunder Ernährung ist viel Bewegung im Freien, bei jedem Wetter, die beste Vorbeugung gegen Diabetes beim Hund. – © Albert Pschera

    Eine Reihe von menschlichen Verhaltensweisen und Eigenheiten werden auf die Haltung ihrer Hunde übertragen. Deshalb wundert es nicht, dass ähnlich wie beim Menschen, immer mehr Hunde übergewichtig werden.

    Dass es sich dabei nicht nur um ein ästhetisches Problem handelt, zeigen die Statistiken, die die Zunahme verschiedener Erkrankungen bei übergewichtigen Tieren belegen. Übergewicht ist das Ergebnis einer jahrelangen Fehlernährung, häufig gekoppelt mit Bewegungsmangel.

    Nahezu jeder fünfte Hund und jede dritte Katze gilt als übergewichtig!

    Gesunde Ernährung und Bewegung erhalten Ihren Hund gesund

    Inzwischen steigt die Zahl der Hunde, die an dem Diabetes vom Typ II erkranken. Eine fett –und kohlenhydratarme sowie rohfaserreiche Kost, das hochwertige Eiweiß enthält, hilft, das Idealgewicht zu halten beziehungsweise zu erreichen und auf diese Weise einer Zuckerkrankheit bei Hunden vorzubeugen.

    Vorzuziehen ist eine Fütterung zweimal am Tag unter Berücksichtigung der zugeführten Energie im Vergleich zu einer Sattfütterung, wo der Hund fressen darf, so viel er mag. Auch zusätzliche Snacks oder Leckerli tragen zum Übergewicht bei. Regelmäßige Bewegung draußen, kurbelt den Energiestoffwechsel an, trägt zum Wohlbefinden bei und verhindert dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte beim Hund.

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