Borreliose bei hunden
Wer ist der Erreger, und wie wird er übertragen?
Borrelia burgdorferi heißt der Erreger der sogenannten Lyme-Borreliose. Er gehört zu den Spirochaeten und ist ein Bakterium.
Speziell in Flussniederungen sind Borrelien endemisch. Häufig sind sie bei Nagetieren, Igel, Wildtieren und Vögeln nachweisbar, wobei Vögel die Erreger auch über weite Entfernungen verbreiten können.
Es gibt keine typischen Symptome, was die Diagnose erheblich erschwert.
Einzelne oder wiederkehrende Fieberschübe, Lethargie, Futterverweigerung, Lahmheiten und Lymphknotenschwellungen sind häufig. Auch verschiedenste Herprobleme, neurologische Symptome (z.B. Gesichtsnervenlähmungen), Nierenerkrankungen und tiefe Entzündungen der Augen sind möglich.
An eine Borreliose sollte immer auch gedacht werden, wenn bei einem Hund seit längerem wechselnde oder unklare Lahmheiten oder Arthritiden bestehen.
1. Kann die Zecke noch lebend entfernt werden, kann sie in ein spezielles Labor versandt und auf Borrelien untersucht werden.
2. Nach Zeckenbiß kann der betroffene Hund mittels verschiedener Techniken untersucht werden:
a. Borreliose-Antikörpertiter (Blutuntersuchung)
Er weist gegen Borrelien gerichtete Antikörper nach und gilt als guter Screeningtest bei Verdacht auf eine Infektion, wenn das Tier nicht geimpft ist. Mit Antikörpern kann frühestens zwei Wochen nach Infektion gerechnet werden; zu einem früheren Zeitpunkt ist lediglich ein direkter Erregernachweis möglich.
Eine Impfung induziert eine Antikörperproduktion ebenso wie eine Infektion, daher werden bei geimpften Tieren andere Methoden bevorzugt.
Anzuraten ist auch bei positivem Antikörpertiter eine Differenzierung dieser Antikörper in die Untergruppen IgG und IgM:
IgM-Antikörper sind die ersten spezifischen Laborbefunde im Verlauf einer Infektion und frühestens eine Woche später nachweisbar. IgG-Antikörper werden frühestens nach ca. zwei Wochen meßbar, wobei gleichzeitig der IgM-Titer wieder abfällt. IgM-Titer sprechen immer für eine frische Infektion.
IgG-Titer von 1:64 werden als fraglich hinsichtlich einer Infektion mit B.burgdorferi angesehen. Titer ab 1:128 gelten als positiv. Da klinische Befunde häufig nicht eindeutig auf die Erkrankung hinweisen, ist die Bewertung des Titers besonders wichtig.
Kreuzreaktionen mit anderen Spirochäten sind nach eigenen Untersuchungen ohne Bedeutung, wenn die Bewertung der Titer nach oben angegebenen Kriterien erfolgt.
Hier werden im Blut Antikörper gegen einzelne Borrelien-Antigenfraktionen nachgewiesen, was eher erlaubt, Impfreaktionen von Infektionen zu differenzieren. Dieser Test ist spezifischer aber auch aufwendiger und daher auch teurer als der Antikörpertiter.
Nach umfangreichen Untersuchungen der Firma Laboklin, Bad Kissingen, scheint mit dem Immunoblot die Ergebnisse negativer sowie die deutlich positiver Fluoreszenztiter bestätigt werden. Der Blot dient daher in erster Linie zur Abklärung fraglicher oder niedriger Titer.
Eine Differenzierung zwischen Impfung und Infektion ist derzeit auch über einen Blot nicht sicher möglich; intensive Untersuchungen zu diesem Thema laufen aber noch.
Dieser Direktnachweis der Borrelien ist schnell und immer dann möglich, wenn man Untersuchungsmaterial hat, in dem der Erreger selbst zu erwarten ist (PCR bedeutet Polymerase Chain Reaction, also den direkten Nachweis der Kernsäuren in den Zellkernen der Borrelien, eine sehr spezifische und sehr empfindliche Untersuchungsmethode). Das ist der Fall z.B. bei Gelenksflüssigkeit im Rahmen von Arthritiden oder bei infizierten Hautarealen.
Die beste Vorbeuge ist bereits die Vermeidung eines Zeckenbisses ? Ihr Tierarzt kann Ihnen verschiedene Präparate nennen und das für Ihren Hund am besten geeignete empfehlen.
Borreliose-Symptome beim Hund: Erkrankung erkennen
Ein Zeckenstich (umgangssprachlich auch Zeckenbiss) kann die Infektionskrankheit Borreliose übertragen. Es ist wichtig, die Borreliose-Symptome beim Hund frühzeitig zu erkennen, damit eine Infektion keinen schweren Verlauf nimmt. Dass die Anzeichen so unspezifisch sind, erschwert das Vorhaben allerdings.
Meist bleibt der Stich einer Zecke bei Ihrem Vierbeiner ohne Folgen, doch die unliebsamen Parasiten können auch Krankheitserreger wie Borrelien übertragen. Diese Bakterien lösen Borreliose, auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt, aus. Eine Zeckenimpfung für Hunde als Schutz vor Borreliose gibt es derzeit leider nicht. Eine Infektion mit Borrelien verläuft in den meisten Fällen beschwerdefrei. Weil die Tierkrankheit aber noch Monate nach der Infektion ausbrechen kann, sollten Sie die Borreliose-Symptome beim Hund frühzeitig erkennen können.
Akute Symptome erkennen
Wie beim Menschen verläuft die Borreliose auch beim Hund häufig zunächst symptomfrei. Charakteristisch ist einzig die sogenannte Wanderröte – eine kreisrunde, klar abgegrenzte Hautrötung, die sich wie ein Ring um den Zeckenstich herum bildet und zunehmend ausbreitet. Leider tritt die Wanderröte nicht bei jeder Infektion mit Borrelien auf und ist beim Hund zudem aufgrund des Fells schwer zu erkennen. Sie sollten deshalb auf verschiedene Anzeichen achten und im Zweifel einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursachen für die Symptome eindeutig abklären zu lassen. Ein Warnzeichen ist zum Beispiel, wenn der Zeckenstich selbst stark gerötet und angeschwollen ist – dies deutet auf eine Entzündung hin.
Unspezifische Borreliose-Symptome beim Hund
Borreliose-Symptome beim Hund, die erst mehrere Monate nach dem Stich einer infizierten Zecke auftreten, können hingegen verschiedene Entzündungsreaktionen sein: Schmerzen an Muskeln und Gelenken, Fieber oder geschwollene Lymphknoten sind oft die Folge – werden allerdings selten noch mit dem Zeckenstich in Verbindung gebracht. Die Muskel- und Gelenkschmerzen können dazu führen, dass Ihr Hund sich nicht mehr so gern bewegt, schlapp, müde und abgeschlagen wirkt. Außerdem kann Appetitlosigkeit hinzukommen und allgemeine Antriebs- und Lustlosigkeit.
Weitere mögliche späte Borreliose-Symptome beim Hund sind Herzprobleme, Erkrankungen der Niere oder gar Lähmungserscheinungen in verschiedenen Körperteilen. Diese chronische Form der Borrelieninfektion entsteht mit der Zeit, wenn die Erreger sich im Körper ausbreiten und das Gehirn oder andere Organe befallen. Die Symptome kommen oft in Schüben und sind nicht immer gleichermaßen stark ausgeprägt. Zwischen den Schüben können beschwerdefreie Phasen liegen.
Die Zeichen einer Borreliose sind so unspezifisch, dass auch andere Ursachen nicht ausgeschlossen werden können. Deshalb sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, wenn Sie die genannten Symptome an Ihrem Hund bemerken. Zusammengefasst deuten die folgenden Anzeichen auf eine mögliche Borrelieninfektion beim Hund:
● Entzündeter Zeckenstich (eventuell mit Wanderröte)
● Muskel- und Gelenkschmerzen (erkennbar an Bewegungsunlust und Antriebslosigkeit)
● Allgemeines Krankheitsgefühl (erkennbar an Appetitlosigkeit und Mattheit)
Schwierige Diagnose von Borreliose beim Hund
Die undeutliche Symptomatik nach einer Borrelieninfektion erschwert es jedoch auch für den Tierarzt, die Diagnose zu stellen. Ein Bluttest kann weitere Hinweise liefern, doch die Ergebnisse erlauben keine eindeutige Schlussfolgerung. Er kann zwar anzeigen, ob sich Antikörper gegen Borrelien im Blut befinden, aber nicht, ob sie von einer akuten Infektion stammen. Verläuft die Borreliose ohne Symptome und ohne Beschwerden, bildet das Immunsystem trotzdem Antikörper gegen die Erreger, und diese bleiben auch noch Jahre später nachweisbar.
Dem Tierarzt bleibt also meist nichts anderes übrig, als zunächst andere mögliche Ursachen für die Borreliose-Symptome beim Hund und andere Krankheiten auszuschließen, bevor er auf Verdacht die Borreliose-Therapie mit Antibiotika startet. Sie können zwar begleitend homöopathische Mittel oder andere naturheilkundliche, alternative Arzneien anwenden, um die Beschwerden zu lindern, aber die Ursache – die Borrelien – lassen sich nur mit Antibiotika bekämpfen.
Zecke schnellstmöglich entfernen
Der Stich einer mit Borrelien infizierten Zecke führt nicht zwangsläufig zu einer Ansteckung mit Borreliose. Damit die Bakterien übertragen werden können, muss sich die Zecke mindestens 24 Stunden an ihrem Wirt festgesaugt haben. Deshalb sollten Sie Ihren Hund vor allem in den warmen Monaten des Jahres am besten täglich nach den Parasiten absuchen Zecken am Hund schnell und sorgfältig entfernen. Vorsicht! Nach einem milden Winter werden Zecken oft schon früher munter als sonst – es kann daher nicht schaden, generell nach dem Spaziergang einen Blick aufs Hundefell zu werfen.
Da die kleinen Tiere jedoch im Fell Ihres Lieblings häufig schwer zu finden sind, kann es passieren, dass Sie die Parasiten erst spät oder gar nicht entdecken. Deshalb ist es besonders wichtig, auf Borreliose-Symptome beim Hund zu achten und den Tierarztbesuch nicht hinauszuzögern, wenn Ihnen etwas ungewöhnlich vorkommt.
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Borreliose-Symptome beim Hund: Erkrankung erkennen:
Borreliose beim Hund
Borreliose beim Hund ist eine Krankheit, die durch Zeckenbisse übertragen wird. Aufgrund der undeutlichen Symptome wird sie oft lange nicht erkannt.
Borreliose bei Hunden ist eine unter Hundebesitzern gefürchtete Erkrankung. Jede festgebissene Zecke am Hund bereitet dem Besitzer Sorgen, dass der Parasit mit den gefährlichen Borrelien oder anderen Erregern von Hundekrankheiten infiziert ist. Oft wird dann überlegt, woran man erkennen kann, ob der Hund an Borreliose erkrankt ist – plötzlich bereitet jede Lahmheit Kopfzerbrechen. Eine sichere Diagnose kann aber nur ein Tierarzt stellen. Im folgenden Artikel werden häufige Fragen über die Impfung, Symptome, Diagnose und Therapie der Borreliose bei Hunden geklärt.
Borrelien – Bakterien in Schraubenform
Borreliose, auch Lyme Borreliose genannt, ist eine Erkrankung, die durch schraubenförmige Bakterien – Borrelien – verursacht wird. Diese können sich aktiv bewegen, aber sind in der freien Umwelt nicht überlebensfähig. Das bedeutet, dass sie auf Wirtsorganismen, meist Zecken, angewiesen sind.
Übertragung von Borrelien auf den Hund
Die Borrelien befinden sich im Darm der Zecke und werden durch den Zeckenbiss – genaugenommen handelt es sich um einen Zeckenstich – zum Verlassen des Darms angeregt. Nach circa 24 bis 48 Sunden gelangen sie mithilfe des Zeckenspeichels aus der Zecke über den Stichkanal in die Haut des Hundes. Von dort aus können sie sich weiter in dessen Gelenke und Gewebe verteilen.
In Deutschland ist der Hauptüberträger von Borreliose der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Alle Entwicklungsstadien der Zecke (Larve, Nymphe, Adulte) können mit Borrelien infiziert sein.
Borreliose – eine Erkrankung mit vielen Gesichtern
Die Symptome der Borreliose sind relativ unspezifisch und können zum Teil erst Monate nach dem Zeckenstich auftreten. Oft bringt man den Zeckenstich nicht mehr mit den Symptomen in Verbindung.
Häufige Anzeichen der Borreliose bei Hunden sind:
- Fieberschübe, zum Teil wiederkehrend
- Mattigkeit
- Futterverweigerung
- Lahmheit durch Gelenksentzündung
- Schwellung der Lymphknoten
All diese Symptome können, müssen aber nicht auftreten und erschweren damit das Erkennen der Erkrankung für den Besitzer. Auch kann es beispielsweise vorkommen, dass die Lahmheit beim Hund undeutlich und bei wechselnden Gliedmaßen auftritt und somit erst spät oder gar nicht erkannt wird.
Übrigens tritt das für den Menschen typische Erythema migrans (Wanderröte) bei einer Borrelieninfektion nach einem Zeckenstich beim Hund nicht auf.
Nachweis von Borreliose bei Hunden
Bei solch unspezifischen Symptomen muss immer der Tierarzt aufgesucht werden. Nur er kann durch eine gründliche Untersuchung des Hundes und geeignete Tests die genaue Diagnose stellen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Borreliose bei Hunden nachzuweisen:
- indirekte Methode über Antikörpernachweis im Blut
- direkter Nachweis von Borrelien-DNA im Gewebe und in der Synovia (Gelenkflüssigkeit)
Antikörpernachweis mittels Blutuntersuchung
Der Antikörpernachweis mithilfe einer Blutuntersuchung ist bei Hunden das Mittel der Wahl zur Diagnose von Borreliose. Im Zweistufenverfahren wird zuerst überprüft, ob es eine positive Reaktion auf Borrelien-Antikörper gibt. Dieser Schritt reicht jedoch nicht aus, da es auch zu Kreuzreaktionen mit anderen Antikörpern kommen kann, die dann ein falschpositives Ergebnis anzeigen würden.
Daher wird im zweiten Schritt mit einer spezifischen Untersuchung überprüft, ob es sich wirklich um Antikörper gegen Borreliose handelt. Dieser Test kann auch unterscheiden, ob es Antikörper sind, die aufgrund einer Infektion oder einer Impfung gebildet wurden.
Allerdings ist dieser Test sehr kostenintensiv: Für die Untersuchung, die Blutentnahme und die Laborkosten sollten etwa 100 Euro veranschlagt werden. Dieser Preis kann allerdings je nach Tierarzt und Labor stark variieren. Zudem kann es im Rahmen der Diagnostik nötig sein, noch weitere Untersuchungen durchzuführen, sodass die Kosten schnell in die Höhe steigen können.
Nachweis von Borrelien-DNA im Gewebe
Bei dem direkten Nachweis wird lediglich nachgewiesen, ob DNA von Borrelien im Gewebe oder der Gelenkflüssigkeit des Hundes vorhanden ist. Jedoch gibt der Test keinen Aufschluss darüber, ob die Erreger noch lebendig oder – zum Beispiel durch vorherige Antibiotikagabe – bereits abgetötet sind.
Auch ist nur ein positives Testergebnis beweisend, durch ein negatives Ergebnis lässt sich Borreliose jedoch nicht ausschließen. Schließlich kann es immer sein, dass in dem kleinen Gewebestück keine Erreger sind, der Hund aber trotzdem mit Borreliose infiziert ist.
Behandlung von Borreliose beim Hund
Wurde bei einem Hund die Diagnose Borreliose gestellt, folgt eine langwierige Behandlung, da die Borrelien sehr hartnäckig sind und sich zum Teil innerhalb des Hundekörpers zurückziehen können.
Das Antibiotikum der Wahl ist bei ausgewachsenen Hunden Doxycyclin. Es hat neben der antibiotischen Wirkung auch eine chondroprotektive – also knorpelschützende – Komponente und wirkt sich daher positiv auf die Gelenke aus. Bei Jungtieren wird aber, aufgrund starker Nebenwirkungen von Doxycyclin in der Wachstumsphase, Amoxicillin bevorzugt.
Die Antibiotikatherapie hat eine Dauer von 28 Tagen und sollte streng nach Vorgabe des Tierarztes erfolgen. Die Dosierung des Antibiotikums wird vom Tierarzt anhand des Körpergewichts genau für den Hund berechnet.
Wenn der Hund aufgrund der Entzündung starke Schmerzen hat, kann man zusätzlich ein passendes Schmerzmittel geben, um ihm etwas Erleichterung zu verschaffen.
Richtiger Umgang mit Antibiotika – Resistenzen verhindern
Da meist bereits wenige Tage nach Therapiebeginn eine deutliche Besserung beim Hund zu sehen ist, halten manche Besitzer eine weitere Behandlung nicht für notwendig. Dennoch dürfen Hundebesitzer ein Antibiotikum niemals vorzeitig absetzen. Das fördert Resistenzen der Erreger und macht die Behandlung der jeweiligen Krankheiten zukünftig deutlich schwieriger.
Ist Borreliose beim Hund heilbar?
Da die Borrelien sehr gut auf das Antibiotikum ansprechen, kommt es beim erkrankten Hund immer zu einer Verbesserung der aktuellen Symptomatik. Somit sind die Heilungschancen für diesen akuten Borrelioseschub sehr gut.
Jedoch können sich die Borrelien auch zurückziehen. Es wird angenommen, dass sie sich in Zellen des Stützgewebes (Fibroblasten) oder Gewebszysten zurückziehen und somit für das Antibiotikum schwer erreichbar sind. Daher kann es auch nach langer Zeit zu Rückfällen kommen, sodass der Hund erneut therapiert werden muss. Deshalb kann man auch nach einer erfolgreichen Behandlung eines Borrelioseschubs nicht davon ausgehen, dass eine vollständige Heilung der Borreliose gegeben ist.
Borreliose homöopathisch behandeln
Aufgrund der schweren Erkrankung durch die Borrelien sollte der Besitzer nicht in Eigenregie versuchen, eine Borreliose mit Hausmitteln, homöopathischen Mitteln oder nicht vom Tierarzt verordneten Medikamenten zu behandeln.
Aufgrund der nicht nachgewiesenen Wirksamkeit von Homöopathie sollte von einer rein homöopathischen Behandlung einer Borreliose bei Hunden abgesehen werden. In Absprache mit dem Tierarzt kann eine begleitende homöopathische Behandlung zur Unterstützung versucht werden.
Kardenwurzel gegen Borreliose
Kardenwurzel soll laut verschiedenen Erfahrungsberichten eine gute Wirksamkeit gegen Borreliose haben. Es soll sowohl antibakteriell und entzündungshemmend wirken als auch bei der Entgiftung helfen.
Jedoch kann man ohne klinische Studien keine fundierte Aussage über die tatsächliche Wirksamkeit von Kardenwurzel gegen Borreliose beim Hund treffen. Eine unterstützende Anwendung von Kardenwurzel sollte daher nur nach Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.
Prophylaxe durch Zeckenbekämpfung
Borrelien werden ausschließlich durch Zecken übertragen. Somit ist eine gute Zeckenprophylaxe der beste Schutz vor Borreliose beim Hund.
Neben dem täglichen Absuchen des Hundes und Absammeln von Zecken gibt es diverse Mittel, die verhindern, dass Zecken auf den Hund gehen, sogenannte Zeckenrepellentien.
Aufgrund der alleinigen Übertragung durch Zecken braucht man keine Sorgen haben, dass Borreliose durch einen Hundebiss auf Hund oder Mensch übertragen wird.
Impfung zur Vorbeugung von Borreliose beim Hund
Zusätzlich zur Zeckenprophylaxe gibt es die Möglichkeit, den Hund gegen Borreliose impfen zu lassen. Diese Impfung gehört nicht zu den Pflichtimpfungen, sondern kann zusätzlich durchgeführt werden.
Vor der Impfung des Hundes sollte ein Bluttest auf Borreliose durchgeführt werden, um auszuschließen, dass er bereits mit Borrelien infiziert ist.
Wie wirkt die Impfung?
Die Borrelien besitzen spezielle Oberflächenproteine (Outer surface protein – Osp), die sich die Impfung zunutze macht. Sind die Borrelien in den Zeckendarm durch eine Blutmahlzeit eingewandert, liegt dieses Protein als sogenannte Variante A (Osp A) vor. Es dient in dieser Form zur Anheftung an die Darmwand der Zecke.
Beginnt die infizierte Zecke mit der Blutmahlzeit, kommt es in ihrem Darm zur Änderung der Temperatur und des pH-Wertes. Dies bewirkt bei den Borrelien eine Veränderung der Oberflächenproteine in die Variante C (Osp C). Die Borrelien wandern nun aus dem Darm in die Speicheldrüsen der Zecke. Mithilfe des Zeckenspeichels, der bei einem Stich abgegeben wird, gelangen die Borrelien in den Hund.
Die Antikörper, die nach der Impfung durch das Immunsystem des Hundes produziert werden, wirken auf Variante A dieser Proteine: Wenn die Zecke einen geimpften Hund sticht, nimmt sie mit dessen Blut auch die Antikörper gegen Variante A auf, sodass die Borrelien, die im Zeckendarm sind, noch vor Abgabe an den Hund inaktiv gemacht werden und nicht mehr in dessen Haut einwandern können.
Ist die Impfung sinnvoll für meinen Hund?
Bei dem Impfstoff gegen Borreliose handelt es sich um inaktivierte Erreger, die im Hund keine Erkrankung auslösen, aber zur Antikörperproduktion führen. Es gibt viele verschiedene Stämme der Borrelien. Die Impfung ist somit nur gegen den Borrelien-Stamm wirksam, welchen sie als abgetöteten Erreger enthält.
Da auch in Deutschland Borreliose durch verschiedene Borrelienstämme verursacht werden kann und die Impfung nicht alle Stämme enthält, gilt sie in einigen Kreisen als umstritten.
Für welche Hunde lohnt sich die Impfung gegen Borreliose?
Ratsam ist es, Hunde zu impfen, die viel im Unterholz unterwegs sind und somit oft mit Zecken in Berührung kommen, also besonders Jagdhunde. Auch in Gebieten, wo Borreliose verbreitet ist, bietet sich dieser zusätzliche Schutz an.
Ihr Tierarzt kann Sie bezüglich des Vorkommens von Borreliose in Ihrer Region informieren und Sie beraten, ob sich die Impfung für Ihren Hund lohnt. Schließlich muss die Impfung, um einen ordentlichen Schutz zu bieten, anfangs mehrmals in kurzer Zeit und dann regelmäßig aufgefrischt werden. Das verursacht natürlich zusätzliche Kosten.
Nebenwirkungen der Borreliose-Impfung
Wie bei jeder Impfung kann es auch bei der Borreliose-Impfung für den Hund zu Nebenwirkungen kommen, beispielsweise zu lokalen Reaktionen an der Stichstelle oder Abgeschlagenheit ein bis zwei Tage nach der Impfung.
Ob die Impfung eine sinnvolle Investition für die Gesundheit des Hundes ist, muss individuell entschieden werden. Trotzdem sollte immer dem Zeckenbefall vorgebeugt werden. Das ist die beste Methode, den Hund vor Borreliose zu schützen und auch das Verschleppen von Zecken in die Wohnung – und somit den Übergang der Zecke auf den Menschen oder andere Haustiere – zu vermeiden.
Borreliose beim Hund
Borreliose ist auch als Lyme-Krankheit oder Lyme-Borreliose bekannt und wird in Deutschland durch den „Gemeinen Holzbock“ übertragen. Die Erreger können in jedem Lebensstadium der Zecke durch einen infizierten Wirt aufgenommen werden und vermehren sich im Darm der Zecke.
Übertragung erst 16-24 Stunden nach dem Stich
Trifft die Zecke auf ein weiteres Wirtstier, überträgt sie die Borrelien binnen 16-24 Stunden nach dem Stich.
Gerade Hunde werden oft durch Zecken infiziert, da sie sich häufiger in Zeckengebieten aufhalten und in Wäldern und Wiesen mit halbhohem Gras unterwegs sind. Sie erkranken jedoch seltener als der Mensch und können weder andere Hunde noch den Menschen anstecken.
Hund zeigt unspezifische Symptome
Borreliose beim Hund lässt sich meist nur schwer erkennen.
Eine Borreliose-Erkrankung beim Hund zeigt nur unspezifische und keine typischen Symptome und kommt meist erst mehrere Monate nach einem Stich zum Vorschein. Schleichende und manchmal auch wiederkehrende Symptome sind unter anderem:
- Schmerzen in den Muskeln und Gelenken
- Fieber
- Lymphknotenschwellungen
- Lethargie
- Futterverweigerung
Nicht behandelt kann die Erkrankung auch mit Herzproblemen, Erkrankungen der Niere oder gar Lähmungserscheinungen in verschiedenen Körperteilen oder Gesichtsnerven und Augenentzündungen einhergehen.
Die sogenannte Wanderröte, wie sie beim Menschen oft auftritt, ist beim Hund nur selten festzustellen. Entweder wird sie durch das Fell verdeckt oder ist gar nicht vorhanden.
Nachweistests oft schwierig und falsch
Der Nachweis des Erregers ist äußerst schwierig. Im besten Fall kann die Zecke lebend entfernt und in einem Labor auf Borrelien untersucht werden. Alternativen sind Blutuntersuchungen und Tests der Haut- oder Gelenksflüssigkeit, die frühestens zwei Wochen nach dem Stich durchgeführt werden können. Allerdings sind die serologischen Tests auf Borreliose (Tests auf Antikörper) schlecht und bringen einen hohen Anteil sowohl falsch positiver, wie auch falsch negativer Ergebnisse. Daher kann Borreliose nicht sicher diagnostiziert werden und wird oft nicht als Ursache der Symptome erkannt.
Hohe Erfolgschancen bei der Behandlung
Wird eine Erkrankung festgestellt, erfolgt eine 3-4 wöchige Antibiotikabehandlung, welche in fast allen Fällen erfolgreich verläuft. Dennoch besteht ein weiteres Risiko für eine Neuansteckung, da auch nach erfolgreicher Behandlung keine Antikörper gebildet werden.
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Sicher ist nur die schnelle Zeckenentfernung
Vollgesaugte Zecke beim Hund – das schnelle Entfernen ist wichtig.
Einen wirklichen Schutz bietet nur die schnelle Entfernung der Zecke, bevor sie den Erreger in den Wirt injizieren kann oder das Verwenden von Antiparasitka, die durch chemische Substanzen Zecken abschrecken oder sie abtöten, sobald sie den Saugvorhang beginnen. Diese Antiparasitika sind überall erhältlich und werden in Form von Halsbändern oder Spot-on-Präparaten (zum Auftragen auf die Haut) verwendet.
Borreliose Impfung beim Hund: sicher und empfehlenswert?
Eine weitere sinnvolle Schutzmaßnahme ist die Impfung gegen Borreliose, da selbst bereits infizierte Tiere keinen eigenen Schutz in Form von Antikörpern entwickeln können. In Europa wurden vier zwar verwandte, aber unterschiedliche Borrelien-Erreger nachgewiesen, die Erkrankungen verursachen. Die Impfung bietet einen sicheren Schutz gegen die beiden am häufigsten vorkommenden Erreger.
Allerdings wird eine Impfung nicht von allen Tierärzten uneingeschränkt empfohlen. Zwar werden die gebildeten Antikörper auch auf die Zecke übertragen und der Erreger abgetötet, aber Hunde, die schon einmal mit dem Erreger in Kontakt kamen und danach geimpft wurden, entwickelten zum Teil lebensbedrohliche Nierenentzündungen.
Zusätzlich gab es bis 2009 nur einen einzigen zugelassenen Impfstoff (Merilym), der nur gegen einen und den in Deutschland selten vorkommenden Borrelien-Stamm „Borrelia burgdorferi s.s.“ wirksam war. Eine Immunität gegen die bei uns häufigen Borrelien-Arten wurde nicht erreicht, weshalb dieser gegen einen Großteil der Infektionen unwirksam war.
Seit Anfang 2010 gibt es einen weiteren Impfstoff, der von verschiedenen Firmen wie z.B. Virbac (als Virbagen canis B) angeboten wird. Er ist gegen die bei uns dominierenden Borrelien-Stämme „Borrelia afzelii“ und „Borrelia garinii“ gerichtet. In Infektionsversuchen konnte mit diesem Impfstoff gezeigt werden, dass die Vermehrung der Borrelien in Haut, Gelenken und Muskulatur durch den Impfstoff verhindert wird. Das bedeutet, dass dieser Impfstoff also (zumindest theoretisch) in der Lage ist, eine Infektion mit den beiden häufigen Borrelien-Arten zu verhindern.
Ein Impfstoff für drei Borrelien-Stämme
Seit 2014 ist nun auch eine Impfung auf dem Markt, die einen Impfschutz vor den drei genannten Borrelien-Spezies (Borrelia afzelii, Borrelia garinii und Borrelia burgdorferi sensu stricto) bietet. Der trivalente Vollantigen-Impfstoff Merilym3 gewährt den bislang breitesten Borreliose-Schutz für den Hund in einer Impfung. Dabei induziert der Impfstoff Merilym3 Antikörper gegen ein Oberflächenprotein der Borrelien im Zeckendarm (OspA). Wird ein Hund von einer infizierten Zecke gestochen, gelangen die Anti-OspA-Antikörper in den Darm der Zecke. Dort angekommen, binden sie an das OspA-Protein und verhindern, dass die Borrelien bis in die Speicheldrüsen der Zecke vordringen. Auf diese Weise reduziert sich das Risiko einer Übertragung der Borrelien und schließt eine Infektion größtenteils aus.
Die Impfung sollte am besten noch vor Beginn der Zeckensaison (also im Frühjahr) erfolgen. Dem Hund werden dazu zwei Impfdosen innerhalb von drei Wochen verabreicht. Die erste Auffrischungsimpfung erfolgt nach sechs Monaten. Um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten, empfehlen sich jährliche Wiederholungsimpfungen. Merilym3 eignet sich für Hunde ab einem Alter von 12 Wochen.
Da ein erheblicher Teil der Zecken mit Borreliose infiziert ist (die genaue Anzahl variiert stark von Ort zu Ort und der Jahreszeit) und ein Erregernachweis kostspielig und nicht sicher diagnostiziert werden kann, entscheiden sich fast alle Tierbesitzer und Tierärzte zu einer Impfung.
Dennoch sollte das Absuchen und die Verwendung von Antiparasitika nicht vernachlässigt werden.
Borreliose bei Hunden
Durch einen Zeckenbiss beim Hund kann die Infektionskrankheit Borreliose übertragen werden. Deshalb ist es wichtig, die Symptome einer Borreliose frühzeitig zu erkennen, damit eine Infektion nicht so verläuft, dass der Hund dadurch in Lebensgefahr kommt.
Häufig bleibt der Stich einer Zecke beim Hund ohne Folgen.
In einem Borreliose Risikogebiet können Zeckenstiche Krankheitserreger, wie Borrelien, übertragen. Durch diese Bakterien kann eine Borreliose beim Hund ausgelöst werden. Bei einer Borreliose beim Hund und auch beim Menschen handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch die Bakterien Borrelia entstehen kann und häufig durch einen Zeckenstich in den Körper eines Hundes bzw. Menschen zustande kommt. Zunächst bleibt ein Zeckenstich oft unentdeckt.
Erst nach einiger Zeit entsteht an der Einstichstelle ein Hautausschlag, der sich in ringförmiger Form um die Einstichstelle ausdehnt – die sogenannte Wanderröte. Dies ist ein deutliches Zeichen für eine Borreliose Infektion. Unbehandelt kann neben der Haut innerhalb von Wochen als Folgewirkung beim Hund oder Menschen das Nervensystem, bis hin zu Organen oder dem Bewegungsapparat befallen werden.
Borreliose Hund – akute Symptome erkennen
Zunächst einmal verläuft die Borreliose beim Hund, ähnlich wie bei Menschen oft symptomfrei. Das was man z.T. nach einigen Tagen sieht, ist die abgegrenzte, oft kreisrunde Hautrötung, die zur einer Ringbildung um den Zeckenstich herum führt und sich dann schrittweise ausweitet.
Diese Wanderröte tritt jedoch nicht bei jedem Zeckenbiss auf und ist auch aufgrund das beim Hund vorhandenen Fells die Haut verdeckt, nicht ganz einfach zu erkennen. Deshalb sollte man auch andere Warnzeichen zusätzlich beachten. Dazu gehört beispielsweise , wenn die Stelle des Zeckenstiches anschwillt und auf eine Entzündung hindeutet.
Die Symptome einer Borreliose beim Hund, die erst nach einigen Wochen oder gar Monaten nach dem Zeckenstich auftreten, gehen in Richtung von Entzündungsreaktionen. Das können Schmerzen in den Gelenken und an den Muskeln sein, aber auch geschwollene Lymphknoten oder Fieber kann die Folge davon sein.
Dabei können die Gelenk- und Muskelschmerzen dazu führen, dass der Hund müde, schlapp und abgeschlagen ist und sich nicht mehr so häufig wie früher bewegen mag. Ebenso können dann noch Appetitlosigkeit und eine allgemeine Antriebslosigkeit dazu kommen. Weitere Symptome beim Hund können Herzprobleme oder später die Erkrankung der Niere oder sogar in Einzelfällen Lähmungserscheinungen bei den unterschiedlichen Körperteilen sein.
Eine solche chronische Art der Infektion entsteht dann sehr spät, bei einer unbehandelten Borreliose, wenn der Erreger in der Lage versetzt wird, sich im Körper auszubreiten und Organe oder das Gehirn befällt. Dabei treten die Beschwerden häufig in Form von Schüben auf und sind nicht gleichmäßig. Auch kann es Phasen geben, wo der Hund zwischenzeitlich nahezu beschwerdefrei ist.
Wenn diese Zeichen auftreten, ist unbedingt ein Tierarzt-Termin erforderlich.
Borreliose Hund – schwierige Diagnose durch den Tierarzt
Die dann beim Hund vorhandenen Symptome nach einer Infektion erschweren es oft auch für den Tierarzt, die richtige Diagnose zu stellen. Dabei kann eventuell ein Bluttest dafür weitere Hinweise angebracht sein. Aber auch diese Ergebnisse können eventuell noch zu keiner eindeutigen Schlussfolgerung führen.
Ob sich Antikörper, die sich gegen Borrelien richten, im Blut befinden, wird vom Test zwar angezeigt, das Problem liegt jedoch darin, dass man mit diesem Test nicht nachweisen kann, ob die Antikörper von einer aktuellen Infektion stammen. Der Grund liegt darin, dass das Immunsystem bei einer früheren Borreliose, die ohne irgendwelche äußeren Beschwerden abgelaufen ist, ebenfalls Antikörper gebildet hat und diese im Blut noch Jahre später vorhanden sind.
Deshalb bleibt oft dem Tierarzt nur die Möglichkeit, alle denkbaren Ursachen für die Borreliose beim Hund auszuschließen, bevor er eine Borreliose-Therapie mit Antibiotika nur auf Verdacht durchführt. Eine Therapie kann mit Antibiotika durchgeführt werden, um die Ursache und zwar die Borrelien, zu bekämpfen. Es können zwar begleitend noch andere Mittel angewandt werden, um die Beschwerden zu verbessern und zu lindern. Diese werden jedoch i.d.R. nicht die Bakterien aus dem Körper entfernen können.
Zecke entfernen beim Hund – und das schnellstmöglich
Damit die Bakterien von einer mit Borrelien infizierten Zecke auf den Hund übertragen werden können, ist es erforderlich, dass sich die Zecke einige Zeit an ihrem Wert festgesaugt hat. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, den Hund, vor allem in den warmen Monaten täglich nach vorhandenen Zecken abzusuchen. Dann muß die Zecke vom Hund entfernt werden und zwar ohne die Zecke zu zerquetschen – z.B. gut geeignet ist ein Zeckenhaken. Deshalb kann es nicht schaden, nach dem Spaziergang das Hundefell kurz zu durchforsten.
Wenn man die Aktion „Zecke entfernen bei Hunden“ dann nach jedem Spaziergang durchführt und sich eine Zecke findet, wird sie noch frühzeitig entfernt und es kann die Übertragung der Bakterien oft vermieden werden. Da jedoch die Zecken im Fell des Hundes teilweise schwer zu finden sind, kann es passieren, dass man nicht alle Zecken beim Hund frühzeitig entdeckt und entfernen kann. Oft wird man den Parasiten erst später entdeckt. Deshalb sollte man auch auf Borreliose-Symptome achten und sofort zum Tierarzt gehen, wenn die Verhaltensweise des Hundes ungewöhnlich ist.
Tipp: Ab besten ist es jedoch, man entfernt zeitnah alle vorhandenen Zecken vom Hund und vermeidet so direkt die Borreliose Infektion.
Der Einsatz von einem Zeckenhalsband beim Hund
Ein Zeckenhalsband beim Hund dient u.a. dazu, dass sich die Zecken am Körper des Hundes nicht festbeißen. Der auf die Haut durch das Zeckenhalsband Hund aufgetragene Wirkstoff führt zur Abwehr der Zecken. Bei den Zecken handelt es sich ja um eine Milbenart, die zu den Spinnentieren gehört und der aufgetragene Wirkstoff entfaltet hier die entsprechende Wirkung.
Das Zeckenhalsband wird je nach der vorhandenen Verschlussart, durch ein oder zwei Verschlüsse gehalten.
Hierbei sollte man auf einen mittelfesten Halt des Bandes achten. Die Haltbarkeit ist, je nach Hersteller, unterschiedlich. Die Herstellerangaben gehen von ungefähr 4 bis 7 Monate aus. Feuchtigkeit hat meistens keine beeinträchtigende Auswirkung. Ein Zeckenhalsband Hund gibt es sowohl für kleine als auch für große Hunde. Diese Wirkstoffe im Zeckenhalsband wirken meistens nicht nur gegen Zecken. So halten diese Halsbänder auch Läuse, Flöhe und Stechmücken vom Fell des Hundes ab.
Borreliose Hund – Impfung empfehlenswert?
Bei der Impfung handelt es sich um eine weitere mögliche Schutzmaßnahme. Dabei bietet eine Impfung einen Schutz gegen die am häufigsten in diesem Bereich auftretenden Erreger Arten. Von Tierärzten wird jedoch eine solche Impfung nicht ohne Bedenken empfohlen.
Der Grund liegt darin, dass zwar die durch die Impfung gebildeten Antikörper den Erreger abtötet, aber ein Hund, der schon einmal mit einem solchen Erreger in Kontakt gekommen ist und danach dann geimpft worden ist, Nebenwirkungen, wie z.B. eine Nierenentzündung erleiden kann.
Seit einiger Zeit gibt es einen Impfstoff auf dem Markt, der einen Schutz vor den drei wichtigen Borrelien-Ausführungen bietet. Dieser Impfstoff gewährt den bisher umfänglichsten Borreliose-Schutz. Durch den Impfstoff werden Antikörper gegen ein Oberflächenprotein der Borrelien im Zeckendarm gebildet. Wenn dann der Hund von einer infizierten Zecke gestochen wurde, binden diese Antikörper dieses Protein.
Eine Impfung kann z.B. im Frühjahr, vor Beginn der Zeckensaison durchgeführt werden. Dabei erhält der Hund meistens zwei Impfdosen in einem Zeitraum von drei Wochen. Die erste Auffrischungsimpfung wird dann nach sechs weiteren Monaten durchgeführt. Damit ein dauerhafter Schutz entsteht, werden meistens jährliche Impfungen durchgeführt. Der Impfstoff ist für Hunde ab ungefähr 12 Wochen erhältlich. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Tierarzt beraten.
Dabei sollte man, wenn man die Impfkosten betrachtet, sich darüber im Klaren sein, dass ein Erregernachweis z.T. noch kostenaufwendiger ist und zudem teilweise nicht sicher diagnostiziert werden kann.
Tipp: Trotzdem sollte das Absuchen des Hundes nach jedem Spaziergang als zusätzliche Maßnahme auch nach einer Impfung immer durchgeführt werden.
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Zecken-übertragene Erkrankungen: Gefahren für Hunde
Alles nur Panikmache oder doch ein unterschätztes Risiko? Wie kommt es, dass immer häufiger von Zecken-übertragenen Krankheiten bei Hunden die Rede ist? Welche Gefahren lauern tatsächlich auf unsere Vierbeiner in Deutschland und Europa? Und wie kann ich eine Krankheit bei meinem Hund erkennen?
Hunde werden nicht nur deutlich häufiger von Zecken befallen als Menschen, auf sie lauern auch weitere Gefahren. Neben der häufigen (Lyme-) Borreliose und der selteneren Viruserkrankung FSME gibt es noch andere Bakterien (Anaplasmose) und Einzeller (Babesiose), die Hunde krank machen können. Die Verbreitung der von Zecken übertragenen Erreger ist regional unterschiedlich, weshalb sich Hundehalter vor einer Reise mit ihrem Hund über das jeweilige Zeckenrisiko am Zielort unbedingt informieren sollten. Das gilt für Reisen im In- wie im Ausland.
Mattigkeit kann beim Hund Anzeichen einer Borreliose sein.
Machen Zecken Hunde heute häufiger krank?
Nach wie vor werden Zecken übertragene Erkrankungen in ihrer Häufigkeit und Bedeutung als Hundekrankheit unterschätzt. Dabei entsteht oft der falsche Eindruck, dass es diese gesundheitlichen Gefahren früher überhaupt nicht gab. Das ist nicht der Fall! Das angewachsene Wissen über Erreger-Vorkommen, verbesserte Diagnoseverfahren und eine allgemein bessere Versorgungslage der Haustiere rücken diese Krankheiten allerdings stärker ins öffentliche Bewusstsein. Auf der anderen Seite sorgen Klimawandel, Mobilität und der Handel mit Haustieren tatsächlich für eine Ausbreitung anderer Zeckenarten – und damit auch Erreger.
Grundsätzlich gilt: nicht jeder Zeckenstich bzw. Zeckenbiss macht krank. Zum einen muss die Zecke etwa 16 bis 24 Stunden Blut saugen, damit sie einige Keime übertragen kann. Zum anderen heißt es nicht automatisch, dass eine Krankheit ausbricht, wenn eine Zecke den Hund infiziert hat. Mediziner unterscheiden zwischen einer Infektion und einer klinisch feststellbaren Krankheit.
Das heißt: Von den Hunden, die mit einem Erreger in Kontakt kommen und dadurch spezifische Abwehrstoffe (Antikörper) bilden, erkrankt nur ein Teil. Warum bei einigen Hunden eine Infektion symptomlos verläuft, andere wiederum schwer erkranken, ist nicht geklärt. Lediglich die Symptome sollten eine Behandlung veranlassen. Wie häufig die Krankheiten im Einzelnen sind, kann nur geschätzt werden, da es beim Hund keine Meldepflicht gibt – anders als z.B. für die FSME beim Menschen.
Die wichtigsten Krankheiten nach ihrer Bedeutung für Hunde in Deutschland
Die Borreliose – eine häufige und schleichende Hundekrankheit
In nördlichen Breiten ist die Borreliose bzw. Lyme-Borreliose die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit beim Hund. Sie wird durch spiralförmige Bakterien ausgelöst – den Borrelien. Im Durchschnitt trägt etwa jede dritte Zecke Borreliose-Bakterien in sich und das flächendeckend überall da, wo Zecken vorkommen. Gebietsweise schwankt dieser Wert zwischen fünf und 50 Prozent, so dass die Gefahr lokal sehr unterschiedlich sein kann.
Je nach Region haben entsprechend fünf bis 20 Prozent aller Hunde in Deutschland Abwehrstoffe gegen Borrelien im Blut. Das bedeutet, sie sind bereits durch eine Zecke mit den Bakterien infiziert worden. Früher ging man davon aus, dass etwa fünf Prozent der infizierten Tiere Krankheitssymptome entwickeln. Inzwischen weiß man durch verschiedene Studien, dass deutlich mehr Hunde zumindest zeitweise Symptome aufweisen – Schätzungen zufolge bis zu ein Drittel der Infizierten. Damit ist die Borreliose eine weit verbreitete Hundekrankheit.
Borrelien sitzen im Darm der Zecke und werden nach etwa 16-24 Stunden in den Körper gespült.
Wie bei anderen Krankheitserregern gibt es bei der Borreliose verschiedene Unterarten, von denen nicht alle dem Hund gefährlich werden können. Die wichtigsten Vertreter sind Borrelia burgdorferi sensu stricto, Borrelia afzelii und Borrelia garinii. Gegen diese drei ist ein Impfschutz beim Hund möglich. Die Borrelien sitzen im Darm der Zecke. Strömt Blut ein, durchdringen sie die Darmwand und wandern in die Speicheldrüse, von wo aus sie an den Hund abgegeben werden. Dieser Prozess dauert 16-24 Stunden. Nach dem Zeckenstich breiten sich die Bakterien allmählich über den Blutkreislauf im Körper des Hundes aus und können vor allem die Gelenke, in einzelnen Fällen auch Organe und das Nervensystem befallen.
Das Immunsystem reagiert im Vergleich zu anderen bakteriellen Erkrankungen spät auf die eindringenden Borrelien. Meist treten erste unspezifische Symptome erst 4-6 Wochen nach dem Zeckenstich auf. Der betroffene Hund ist dann matt, appetitlos und hat Fieber bis 40,5°C. Beim Menschen bildet sich zwar in 90 Prozent der Fälle um die Einstichstelle die typische, sich ringförmig ausbreitende Hautrötung (Wanderröte). Dieses eindeutige Symptom fehlt beim Hund in der Regel oder ist durch das Fell verdeckt. Deshalb wird die Erkrankung oft erst in einer späteren Phase erkannt.
Bei einigen Hunden gelingt es dem Immunsystem nicht, den Erreger ganz zu beseitigen, so dass ein zweiter Krankheitsschub – nach Wochen bis Monaten – schmerzhafte Entzündungen der Gelenke mit sich bringt. Meist sind verschiedene Gelenke wechselnd betroffen, vor allem die Gelenke an den Vorder- und Hinterbeinen. Typisches Symptom: der Hund lahmt, vor allem nach dem Aufstehen. Weitere Symptome sind Fieberschübe, Appetitlosigkeit und Muskelschmerzen. In einzelnen Fällen wurden Schädigungen des Herzens und der Nieren bis zum tödlichen Nierenversagen beobachtet. Von Letzterem sind insbesondere Berner Sennenhunde und Golden Retriever betroffen.
Eine Therapie sollte so früh wie möglich einsetzen. Wer entsprechende Symptome an seinem Hund feststellt, kann beim Tierarzt einen Schnelltest veranlassen. Neuere, so genannte C6-Antikörpertests unterscheiden zwischen einer akuten Infektion und einem Antikörperspiegel durch eine Impfung. Bestätigt sich der Verdacht, wird dem kranken Hund in der Regel über vier Wochen ein geeignetes Antibiotikum verabreicht. Verläuft die Krankheit schleichend oder ist schon weiter fortgeschritten, ist die Behandlung jedoch nicht immer erfolgreich. Spätschäden und chronisch wiederkehrende Beschwerden sind möglich.
Deshalb rät die Ständige Impfkommission für Tiermedizin (StIKo Vet.) dazu, Zecken zeitnah zu entfernen, Zeckenschutzmittel einzusetzen, und gefährdete Hunde gegen Borreliose impfen zu lassen.
Die Anaplasmose – weit verbreitet und wenig beachtet
Die Anaplasmose kommt in ganz Europa, Asien und Nordamerika vor. In Deutschland wird sie, wie die Borreliose, vom Gemeinen Holzbock übertragen. Anaplasmen sind Bakterien, die bestimmte weiße Blutkörperchen des Hundes befallen. Hierzulande ist Anaplasma phagocytophilum für eine Erkrankung verantwortlich. Zwischen 1 und 9 Prozent der Zecken tragen den Erreger in sich. Im südlichen Europa kommt die zweite Erregerart Anaplasma platys hinzu, die von der Braunen Hundezecke übertragen wird. Hier werden auch höhere Durchseuchungsraten in Zecken festgestellt.
Der Anteil der Hunde, die sich mit dem Erreger infizieren, ist hoch. Einige Studien weisen darauf hin, dass dies bei jedem zweiten bis fünften Hund der Fall ist. Richtig krank werden aber nur wenige Hunde, wobei bei einem milden Verlauf häufig auch keine Diagnose erfolgt. Die anfänglichen Symptome der Krankheit beim Hund ähneln einer Borreliose: Abgeschlagenheit, Fressunlust, Gelenkentzündungen und Lahmheit. Seltener sind eine Störung der Blutgerinnung und Schleimhautblutungen. Eine Parallelinfektion mit beiden Krankheiten ist möglich und führt zu einer Verstärkung des Krankheitsbilds.
Der Erreger kann mittels eines speziellen Bluttests nachgewiesen werden. Der Tierarzt verschreibt dem kranken Hund, ebenso wie bei der Borreliose, eine Behandlung mit Antibiotika über mehrere Wochen. Wird die Anaplasmose rechtzeitig erkannt, gehen die Symptome bald zurück. Da es keine Impfung zum Schutz vor der Krankheit beim Hund gibt, kommt der Zeckenentfernung und dem Einsatz von Zeckenschutzmitteln als vorbeugende Maßnahmen besondere Bedeutung zu.
Die FSME – eine Viruserkrankung mit schweren Folgen
Das FSME-Virus, Auslöser der Frühsommer-Meningoenzephalitis, kommt nicht flächendeckend in Deutschland vor. Verbreitet ist es vor allem in den südlichen Bundesländern und in Mittel- und Osteuropa. Besondere Bedeutung hat die Viruserkrankung beim Menschen, weil schwere neurologische Symptome dauerhaft bestehen bleiben können. Nach bisherigem Kenntnisstand ist die FSME beim Hund eher selten. Passiert es aber doch, verläuft die Krankheit schwer und endet häufig mit dem Tod des Tieres bzw. dessen Einschläferung.
Typische Symptome sind neben Fieber und Schwindel Muskelzittern, symmetrische Lähmungserscheinungen und Überstreckungen von Rumpf und Extremitäten. Da es keine ursächliche Behandlungsmöglichkeit gegen FSME gibt, bleibt der Hund oft für sein restliches Leben beeinträchtigt. Die Therapie beschränkt sich auf die Behandlung der Symptome. Im Gegensatz zum Menschen können Hunde bislang nicht gegen FSME geimpft werden.
In den vom Robert Koch-Institut benannten Risikogebieten sind etwa 1- 5 Prozent der Zecken mit FSME-Viren durchseucht. Gesunde Hunde weisen recht häufig Antikörper gegen FSME auf. Eine Studie der Universität Leipzig untersucht deshalb derzeit, ob sich anhand von Hundedaten ein Erkrankungsrisiko für Menschen genauer bestimmen lässt.
Die Babesiose – unbehandelt tödlich
Erreger der Babesiose kommen weltweit in verschiedenen Zeckenarten vor. In Deutschland ist es vor allem die Auwaldzecke, im Süden Europas auch die Braune Hundezecke, die die krank machenden Einzeller überträgt. Babesien zerstören die roten Blutkörperchen des Hundes. Unbehandelt verläuft eine Babesiose-Erkrankung häufig akut und kann innerhalb weniger Tage tödlich enden. Dadurch, dass der Blutmangel schubweise auftritt, wird die Babesiose auch „Hundemalaria“ genannt.
Früher galt die Babesiose beim Hund ausschließlich als Reisekrankheit. Durch die Ausbreitung der Auwaldzecke steigt jedoch zunehmend das Erkrankungsrisiko für Hunde in Deutschland. Die Durchseuchung der Zecken mit den Einzellern ist mit geschätzten 0,5 Prozent noch relativ gering. Allerdings können Babesiose-Erreger bereits von der Mutterzecke auf die Zeckeneier übergehen. Bei anderen Erregern ist dazu erst eine Blutmahlzeit an infizierten Tieren notwendig.
Etwa 1-3 Wochen nach einer Infektion durch Zeckenstich setzt beim Hund hohes Fieber ein (bis zu 42°C), der Urin verfärbt sich dunkel. Übersteht der Babesiose-kranke Hund die ersten starken Fieberschübe, folgen Mattigkeit, Appetitlosigkeit und häufig Gelbsucht. Weitere Symptome sind blasse Schleimhäute, niedriger Blutdruck und Milzvergrößerung. In manchen Fällen führt die Babesiose zu einer systemischen Entzündungsreaktion und zum Multiorganversagen. Treten entsprechende Symptome auf, ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen. Dieser behandelt den kranken Hund dann mit Antiprotozoika.
Die Ehrlichiose – ein Risiko am Mittelmeer
Die Ehrlichiose wird vor allem von der Braunen Hundezecke übertragen. Das Verbreitungsgebiet der Zeckenart bestimmt auch das Vorkommen der Hundekrankheit. Dieses liegt hauptsächlich am Mittelmeer und anderen warmen Regionen der Welt. Gefährdet sind vor allem Hunde, die mit ihren Besitzern ins südliche Europa reisen oder von dort sogar Vertreter dieser Zeckenart mit einschleppen. Auch importierte Hunde können mit Ehrlichiose-Bakterien infiziert sein.
Auslöser der Hundekrankheit sind ebenfalls Bakterien (Ehrlichia canis). Sie befallen die weißen Blutkörperchen und können schwerwiegende Krankheitsbilder auslösen. Man unterscheidet hier zwischen einer akuten und einer chronischen Krankheitsphase. Letztere ist schwer zu behandeln. Symptome einer akuten Infektion beginnen in der Regel etwa 10 Tage nach Ansteckung mit Fieber, Mattigkeit und Appetitlosigkeit, Schwellungen der Lymphknoten und eventuell Muskelzuckungen. In Bluttest fällt eine Verminderung der Blutplättchen und der weißen Blutkörperchen auf. Auch diese Infektionskrankheit macht eine intensive Therapie mit Antibiotika notwendig.
Die meisten Hunde erholen sich zwar mit einer adäquaten Therapie, doch sollten Hundebesitzer auf Reisen unbedingt ein gutes Zeckenschutzmittel bei ihrem Vierbeiner anwenden. Der Wirkstoff Fipronil hat sich in einer Studie in zwei Verbreitungsgebieten des Erregers in Afrika als verlässliches Mittel zum Schutz vor einer Ehrlichiose-Infektion erwiesen.
Beim Blutsaugen können Zecken gefährliche Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen.
Wie die Borreliose-Impfung Hunde schützt
Wenn der Hund matt und schwerfällig wirkt oder lahmt, wenden sich Halter besorgt an den Tierarzt. Dieser stellt fest: der Hund hat sich durch eine Zecke mit Borreliose infiziert. Das Risiko einer Erkrankung und langwierigen Behandlung müssen Halter jedoch nicht eingehen. Denn die Krankheit kann mit der Borreliose-Impfung von vornherein verhindert werden. Um das Thema rankt sich viel falsches oder veraltetes Wissen. Doch was stimmt tatsächlich?
Die so genannte Zeckenimpfung schützt Hunde vor der bakteriellen Borreliose, nicht vor der Viruserkrankung FSME. Für Menschen ist es umgekehrt. Die Ständige Impfkommission für Veterinärmedizin (StIKo Vet) rät zur Borreliose-Impfung, wenn der Hund im Freien aktiv ist und ein Zeckenstichrisiko besteht. Dennoch halten sich hartnäckig Vorurteile gegenüber der Impfung. So heißt es manchmal, der im Impfstoff enthaltene Erregerstamm sei zwar in den USA verbreitet, nicht aber in Deutschland und Europa. Tatsächlich stehen derzeit drei Bakterienarten im Verdacht eine Borreliose beim Hund auszulösen. Der Stamm, für den das experimentell auch schon wissenschaftlich belegt wurde, heißt Borrelia burgdorferi sensu stricto. In den USA macht er annähernd 100 Prozent der in den Zecken vorkommenden Borrelien aus. In Deutschland sind es im Schnitt etwa 18 Prozent. Regional kann der Wert höher oder niedriger liegen.
Über zwei weitere Erregerarten, die bei uns stark verbreitet sind, gibt es Berichte von Erkrankungsfällen beim Hund: Borrelia afzelii und Borrelia garinii. Durchschnittlich 38 bzw. 33 Prozent von den hiesigen Borreliose-Bakterien gehen auf ihr Konto. Vor allen drei genannten Erregerarten ist ein Impfschutz möglich.
Märchen und Mythen rund um die Borreliose-Impfung
Warum ist der Borreliose-Impfschutz sinnvoll?
Wer bei seinem Hund regelmäßig Zeckenschutzmittel anwendet und festgesogene Zecken absammelt und entfernt, tut seinem Vierbeiner etwas Gutes. Den bestmöglichen Schutz vor Borreliose haben Hunde allerdings mit der zusätzlichen Impfung. In Deutschland ist das Risiko einer Borreliose groß, da durchschnittlich jede dritte Zecke mit Borrelien infiziert ist. Dadurch ist die Krankheit beim Hund weit verbreitet. Neben allgemeinen Symptomen wie Fieber und Abgeschlagenheit treten beim Hund Schmerzen in den Gelenken und wechselnd lahmende Beine auf, die schubweise wiederkehren (Lyme-Arthritis). Die Borreliose-Erreger bohren sich korkenzieherartig durch Zellen und Gewebe. Dies kann in schweren Fällen zu einer Infektion von Organen wie den Nieren führen.
Wie funktioniert die Borreliose-Impfung beim Hund?
Die Funktionsweise der Zeckenschutzimpfung beim Hund ist einmalig, da sie ihre Wirkung nicht allein im Hund entfaltet, sondern effektiv in der Zecke. Zunächst löst sie die Bildung von spezifischen Antikörpern gegen die Borreliose-Stämme aus, die im Impfstoff enthalten sind. Je mehr das sind, umso umfassender der Schutz. Saugt nun eine infizierte Zecke an einem geimpften Hund Blut, gelangen die Antikörper mit dem Hundeblut in den Zeckendarm und machen die Bakterien bewegungsunfähig. Die Borreliose-Erreger gelangen so erst gar nicht in den Organismus des Hundes. Laut einer Umfrage des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V. sind 22 Prozent der deutschen Hunde gegen Borreliose geimpft.
Bei älteren Hunden, die bereits Kontakt mit den Blutsaugern hatten, wird beim Tierarzt vor der Impfung ein Schnelltest auf Borreliose gemacht. Auch wenn der Hund eine akute Infektion durchmacht, muss nicht grundsätzlich auf die Impfung verzichtet werden. Der betreffende Hund sollte nur vorher mit Antibiotika behandelt werden. Dauerhaften Schutz vor einer erneuten Infektion bietet nur die Impfung. Geimpft werden können auch schon Welpen ab einem Alter von 12 Wochen. Um einen ausreichenden Impfschutz zu erreichen, muss der Tierarzt zunächst zweimal im Abstand von ein paar Wochen impfen. Im ersten Impfjahr empfiehlt sich eine Auffrischung im Herbst. Danach genügt eine Auffrischungsimpfung einmal im Jahr, um einen guten Schutz zu gewährleisten. Der optimale Impfzeitpunkt liegt im Frühjahr – vor Beginn der Zeckensaison. Die Borreliose-Impfung ist aber grundsätzlich das ganze Jahr über möglich.
Wie steht es um Nebenwirkungen?
Verschiedene Tests haben die Wirksamkeit der Impfung belegt. Doch wie steht es um die Sorge von Hundehaltern vor Nebenwirkungen? Wie alle Impfstoffe wird der Borreliose-Impfstoff in seiner Verträglichkeit getestet und vom Paul-Ehrlich-Institut überwacht. Die Daten zeigen: die Borreliose-Impfung wird gut vertragen. Die Rate an gemeldeten Nebenwirkungen ist niedriger als bei den gängigen Pflichtimpfungen – und das bei inzwischen mehr als 2 Millionen geimpften Hunden in Deutschland. Bei den wenigen offiziellen Meldungen handelt es sich um Schwellungen an der Einstichstelle und kurzzeitiges Fieber. Da der Impfstoff inaktiviert ist, also keine vermehrungsfähigen Bestandteile enthält, ist die Gefahr einer „Impferkrankung“ nahezu ausgeschlossen.
Gute Gründe für eine Impfung
Aufgrund der schleichenden Entwicklung der Krankheit und der zum Teil unspezifischen Symptome ist die Diagnose der Borreliose nicht immer eindeutig. Sie wird daher oft erst spät erkannt.
Eine Antibiotika-Behandlung an Borreliose erkrankter Hunde ist langwierig und nicht immer erfolgreich. Es kommt zu Rückfällen und Spätschäden – selbst nach Jahren.
Nicht geimpfte, natürlich infizierte Hunde besitzen keine schützenden Antikörper. Das bedeutet, sie können sich jederzeit neu infizieren und wieder erkranken.
Die Impfung ist ein prophylaktisches Mittel, um eine Borreliose beim Hund von Vornherein zu verhindern.
Die Impfung bewährt sich seit über 15 Jahren. Inzwischen ist ein umfassender Schutz vor allen drei relevanten Stämmen möglich.
Zecken lauern an Gräsern und Büschen. Mit ihren kleinen Klauen krallen sie sich fest. Mit den Wiederhaken am Stechapparat verhaken sie sich in der Wunde.
Lyme Borreliose Bei Hunden – 10 Wichtige Dinge Zu Wissen
Lyme Borreliose bei Hunden ist sehr verbreitet. Es wird hauptsächlich durch Zeckenbisse verursacht und tritt hauptsächlich in den Sommermonaten auf, wenn das Wetter wärmer ist und Hunde länger draußen im hohen Gras spielen.
Dies ist ein Grund, warum so viele Hunde Zecken nach einem Camping- oder Wanderurlaub haben. Zecken verursachen die gefürchtete Lyme-Borreliose.
Lyme Borreliose Bei Hunden – Häufige Symptome
Lyme-Borreliose ist nicht sofort zu erkennen, aber oft werden Hundebesitzer innerhalb von 72 Stunden nach einem Zeckenstich Symptome sehen. Wenn Sie denken, dass Sie diese Symptome innerhalb von 24 Stunden sehen, sollten Sie Ihre Reise zum Tierarzt mindestens bis 24 Stunden vergehen lassen.
Einige der Symptome, die zu einem frühen Zeitpunkt auftreten werden, umfassen;
Lahmheit der Gliedmaßen
Viele Hunde leiden unter chronischer Lahmheit der Gliedmaßen, nachdem sie betroffen waren, weil ihre Gelenke entzündet waren. Die Minderheit von Hunden kann akute Lahmheit erleben, die zwischen 3 und 4 Tagen andauern wird, aber sie wird wochenlang andauern.
Sie werden feststellen, dass Ihr Hund in einem Bein ständig Lahmheit hat oder von einem Bein auf ein anderes umschaltet, was gemeinhin als “shifting-leg lameness”. Dieses spezielle Symptom hat sich als gut auf eine Reihe von Antibiotika-Behandlungen erwiesen.
Nierenprobleme
Ein schwereres Symptom der Lyme Borreliose bei Hunden ist ein Problem mit ihren Nieren. Wenn Sie dieses Symptom ohne Behandlung lassen, kann es zu Glomerulonephritis führen, die zu Entzündungen und Nierenfunktionsstörungen führt.
Irgendwann ohne Behandlung wird es zu totalem Nierenversagen und Ihr Hund wird Symptome wie:
- Durchfall
- Erbrechen
- Gewichtsverlust
- Erhöhter Harndrang
- Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
- Faulheit oder Müdigkeit
- Fieber
- Dehydrierung
- Geschwollene Lymphknoten
Sichtbare Probleme
Obwohl es interne Probleme gibt, die Ihr Hund haben kann, gibt es einige sichtbare Symptome, die Sie ebenfalls warnen können:
- Steifes Gehen
- Berührungsempfindlich
- Fieber
- Depression
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Entzündung der Gelenke
Obwohl Lyme-Borreliose eine allgemein bekannte Krankheit ist, die eine große Menge der Bevölkerung pro Jahr betrifft, ist sie immer noch eine schwächende Krankheit, die eine Menge nachteiliger Effekte hervorbringen kann, besonders für Ihre Haustiere.
Wenn Sie Ihrem Hund erlauben, durch ein Feld oder einen Wald zu laufen, sollten Sie seinen Körper immer auf Zecken untersuchen, um sicherzustellen, dass er sich nicht auf seiner Haut festgesetzt hat. In gewisser Weise reagieren Hunde schlechter als Menschen auf Lyme-Borreliose, und so können die Auswirkungen für ihre Körperfunktionen äußerst nachteilig sein.
Zwischen Erbrechen, Lahmheit in den Beinen und grippeähnlichen Symptomen zeigen Hunde eine enorme Anzahl von Symptomen im Zusammenhang mit Lyme-Borreliose. Wenn Sie irgendwelche der oben genannten Beschwerden bemerkt haben, sollten Sie einen sofortigen Termin mit Ihrem lokalen Tierarzt buchen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund auf die Antibiotika gesetzt wird, die sie benötigen.
Einige dieser Symptome sind möglicherweise leichter zu identifizieren als andere. Zum Beispiel, wenn Sie von einer langen Reise nach Hause kommen, können Sie feststellen, dass Ihr Hund länger als gewöhnlich schlafen möchte, da er oder sie von der Reise müde ist. Dehydrierung, Fieber und Appetitlosigkeit sind die offensichtlichsten Symptome.
Ernsthafte Komplikationen
Unbehandelt kann Ihr Hund schwerwiegende Komplikationen wie Infektionen, Nierenversagen und (im Extremfall) zum Tod führen. Daher möchten Sie sicherstellen, dass Sie auf die Haltung Ihres Hundes achten, insbesondere, wenn Sie Zeit in Bereichen verbracht haben, in denen er anfällig für Zeckenbisse gewesen sein könnte. Dies wird Ihnen helfen, Ihrem besten Freund die Behandlung zukommen zu lassen, die er benötigt, um letztendlich sein Leben zu retten.
Wenn Sie diese Symptome sehen, müssen Sie zuerst zu Ihrem Tierarzt gehen. Sobald Sie hier angekommen sind, werden Sie einige Hintergrundfragen stellen, zB ob der Hund Medikamente zur Zeckenprävention eingenommen hat und wo der Hund in letzter Zeit war.
Wenn Sie eine Untersuchung vor der Einnahme Ihres Hundes beim Tierarzt durchgeführt und eine Zecke gefunden haben, sollten Sie diese entfernt und mitgenommen haben. Es ist am besten, es in Alkohol für die Fahrt zu behalten.
Da es nur vier Arten von Zecken gibt, die Lyme-Borreliose übertragen können, wird Ihr Tierarzt in der Lage sein, sofort die Chancen Ihres Hundes zu erkennen, der an der Krankheit leidet oder nicht.
Der Tierarzt wird die Blutuntersuchung durchführen und wenn dies für Sie aussagekräftig ist, dass Ihr Hund die Krankheit hat, wird Ihnen ein Antibiotika-Kurs verschrieben. Sobald Ihr Hund seine Medikamente richtig eingenommen hat, werden die Symptome schnell verschwinden.
Beenden Sie die Behandlung nicht, egal wie gut Ihr Hund sie einzunehmen scheint, sondern lassen Sie ihn die ganze Behandlung durchlaufen. Die Behandlung kann für ein oder zwei Wochen verordnet werden, und selbst dann kann es Spuren der Krankheit geben, die noch im Körper des Hundes zurückgeblieben ist, aber am Ende wird ihr Körper in der Lage sein, jede Spur der zurückgelassenen Krankheit zu behandeln.
Mehr über Lyme Borreliose bei Hunden
Die schwarz-beinige Zecke verbreitet durch ihren Biss eine bakterielle Infektion. Die Bakterien heißen Borrelia burgdorferi und die Infektion nennt sich Lyme-Borreliose. Die Krankheit ist eine der am häufigsten übertragenen Zecken-Erkrankungen. Die Zecke ist infiziert, wenn sie Hirschmäuse beißt, die die Infektion tragen.
Hunde werden infiziert, wenn sie von einer ansteckenden Zecke gebissen werden, und das breitet sich im ganzen Körper aus. Die Zecke muss normalerweise fast 48 Stunden auf dem Körper des Hundes liegen, damit diese Krankheit übertragen wird. Es dauert normalerweise 2-5 Monate, bis irgendwelche Symptome sichtbar sind. Es kann eine sehr ernste Bedingung sein, wenn Borreliose bei Hunden nicht dringend behandelt wird.
Es bricht das Immunsystem und chronische Lyme-Borreliose kann auftreten. Dies kann die Herzmuskeln und -nerven schädigen und sich auch zu Gelenkentzündungen entwickeln, die die Tiere verkrüppeln können.
Dies kann auch zu Glomerulonephritis führen, die Entzündungen und Schädigungen der Niere verursacht, die zum Tod führen können. Die möglichen Gelenkschäden können vorübergehend sein und lange nach der Behandlung des Tieres dauern.
Ein Hund ist am wahrscheinlichsten, die Infektion während der Zeckensaison zu bekommen, die von April bis November ist, aber sie können sich zu jeder Zeit des Jahres infizieren. In früheren Jahren wurde die Krankheit vor allem in Shelties und Retrievern gefunden, aber im Laufe der Jahre wurden mehr Hunde anderer Rassen mit der Krankheit diagnostiziert.
Video – Lyme Borreliose Bei Hunden
Einige Hunde zeigen keine Symptome der Lyme-Borreliose, die Krankheit wird durch Tests bei ihren Tierärzten erkannt. Für diejenigen Hunde, die nicht häufig untersucht werden, ist eines der Symptome der Lyme Borreliose bei Hunden der Appetitmangel des Tieres. Das Tier zeigt kein Interesse an dem, was um es herum geschieht.
Ernster bei jungen Hunden
Die Hundegelenke schwächen, werden wund und schmerzhaft, was zu einem steifen Rückbogen führt. Die Lyme Borreliose bei Hunden ist bei jüngeren Hunden ernster als bei älteren Hunden. Lyme-Borreliose bei Hunden kann dazu führen, dass das Tier Schwierigkeiten beim Atmen, Fieber und Berührungen hat und dass es geschwollene Gelenke und auch geschwollene Lymphknoten hat.
Wenn das Tier eines dieser Symptome zeigt, kann ein Test durchgeführt werden, um die Krankheit zu bestätigen, und es kann durch Impfung geheilt werden. Antibiotikum kann auch verwendet werden, aber nur, wenn die Krankheit früh erkannt wurde, sonst wird es nicht auf das Antibiotikum reagieren. Verabreichen Sie keine Schmerzmittel an einen Hund, es sei denn, dies wird von einem Tierarzt empfohlen.
Die Behandlung dauert in der Regel 4 Wochen und die Tiere sollten während der Behandlung stets warm und trocken gehalten werden. Versuchen Sie Ihr Bestes, um zu vermeiden, in Umgebungen zu gehen, die eine Möglichkeit haben, mit Ihrem Hund ticken zu können. Der beste Weg, Lyme-Borreliose bei Hunden zu verhindern, ist, die Zecken Ihres Hundes häufig zu reinigen, wenn sie Zecken ausgesetzt sind.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Machen Sie es sich zur Aufgabe, Ihren Hund regelmäßig zum Tierarzt zu bringen. Wenn Sie eine Zecke von einem Hund entfernen, seien Sie bei Ihrem Eingriff vorsichtig, als ob Sie die Zecke zerquetschen würden, damit Sie das Tier mehr anstecken können.
Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Die Lyme Borreliose bei Hunden kann nicht auf Menschen oder andere Tiere übertragen werden.
Borreliose impfung für Hunde
Lyme-Borreliose ist die am häufigsten durch Zecken übertragene Krankheit der Welt. Während es keine Behandlung gibt, um Menschen vor dieser Krankheit zu schützen. Es gibt einen Lyme-Borreliose-Impfstoff für Hunde, der verfügbar ist. Lyme-Borreliose wird durch einen Organismus verursacht, der als ein Spirochaete bekannt ist, und es wird Borrelia burgdorferi genannt.
Es wird von Zecken getragen und beim Biss auf die Person oder das Tier übertragen. Es ist eine Krankheit, die weltweit ist und seit Jahrhunderten mit chinesischen Aufzeichnungen, die schriftliche Dokumentation über eine Krankheit mit ähnlichen Symptomen liefern.
Es ist eine Krankheit, die vor allem im Nordosten der Vereinigten Staaten konzentriert ist, wobei Kalifornien und Michigan ebenfalls Fälle haben. Während Menschen und Hunde die Mehrheit der Krankheit sind, wurde bei einigen Katzen auch eine Diagnose gestellt.
Also, was müssen Sie beachten, bevor Sie gehen und die Lyme-Borreliose-Impfstoff für Hunde bekommen? Zunächst brauchen nicht alle Hunde den Impfstoff. Ihr Hund befindet sich möglicherweise nicht in einem Gebiet, in dem sich die Krankheit derzeit aufhält, und obwohl dies kein 100% iger Schutz ist, da Vögel, Eichhörnchen und andere Tiere Ihren Garten betreten und die Zecken mitbringen können, ist dies ein guter Ausgangspunkt.
Als Nächstes würden Sie sich mit Ihrem Tierarzt beraten und sehen, was sie erleben könnten. Wahrscheinlichkeiten sind sie in der Lage, Sie zu informieren, wenn die Drohung in Ihrem Bereich besteht und wenn Sie die vorsorglichen Schritte beim Schützen Ihres geliebten Haustieres treffen sollten.
Es gibt immer Risiken im Zusammenhang mit Impfstoffen, so dass Vorsicht ist immer eine gute Sache, wenn es um Ihren Hund geht.
Viele Arten von Impfstoffen
Es gibt viele Arten von Lyme Borreliose Impfung für Hunde zur Verfügung und die meisten von ihnen werden jährlich verabreicht. Es gibt drei verschiedene Arten von Lyme-Borreliose-Impfstoff für Hunde und jeder ist etwas anders, wie sie gegen diese Krankheit arbeiten.
Fort Dodge’s Impfung führt eine kleine Menge von toten Lyme-Borrelien in das Hundesystem ein. Diese stellt sicher, dass, wenn der Hund infiziert wird, der Körper eine kleine Menge von Antikörpern haben wird, die sich schnell reproduzieren, um die Lyme-Borreliose zu bekämpfen.
Der nächste Lyme-Borreliose-Impfstoff für Hunde ist der Impfstoff von Merial. Es produziert das Protein, das die Zecke bei der Fütterung verwendet und das verbirgt die Lyme-Borreliose, wie es sich im Blutkreislauf ausbreitet.
Der letzte heißt Intervet-Schering-Plough’s Vaccine und ist dem Merial’s Vaccine insofern ähnlich, als er das Protein im Speichel der Zecke angreift. Der zusätzliche Nutzen dieser Art von Impfstoff ist, dass er die Bakterien gleichzeitig bekämpft.
Es gibt keinen Grund, keinen Lyme-Borreliose-Impfung für Hunde aufzusuchen, wenn Sie befürchten, dass sich Ihr Haustier infizieren könnte. Lyme-Borreliose ist eine gefährliche Krankheit, die Hunde und Menschen gleichermaßen betrifft und in den letzten zehn Jahren zu einem größeren Problem geworden ist.
Borreliose – Zeckenbiss mit Folgen
Borreliose beschreibt einen Sammelbegriff für jede Krankheit, die durch bestimmte spiralförmige Bakterien – die Borrelien – hervorgerufen wird. Als bekannteste Krankheiten gelten die Lyme-Borreliose und das Rückfallfieber. Aufgrund der Mehrheit der Lyme-Borreliose, wird diese häufig auch als Borreliose bezeichnet.
Die Lyme-Borreliose kann den gesamten Organismus befallen und bleibende Schäden hervorrufen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und ausreichend behandelt wird. Erfolgt eine geeignete Therapie, ist Borreliose jedoch heilbar. Das Rückfallfieber, eine ebenfalls durch Borrelien verursachte bakterielle Infektionskrankheit, wird durch mehrmalige Fieberschübe charakterisiert. Es tritt in Deutschland jedoch äußerst selten auf und wenn, dann nur als mitgebrachte Reiseerkrankung.
Inhaltsverzeichnis
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Lyme-Borreliose = Borreliose
Zeckenbiss in der Kniekehle mit Wanderröte
Die Lyme-Borreliose wird durch spezielle Stämme der Borrelien hervorgerufen, welche Willy Burgdorfer im Jahre 1982 entdeckte. Ihm verdanken sie auch ihren Namen ‚Borrelia burgdorferi‘ (ein so genanntes Schraubenbakterium). Bei der Lyme-Borreliose handelt es sich also um eine Unterart der Borreliose, die alle Organe befallen kann. Der Verlauf der Krankheit wird in drei Stadien unterteilt, die sich durch einen zunehmenden Schweregrad der Symptome äußern, aber nicht immer klar voneinander abgegrenzt werden können.
Weitere Informationen finden Sie unter dem Punkt Borreliose – Diagnose und Verlauf.
Entstehung einer Borreliose
Die Zecke gilt als Hauptauslöser der Borreliose bei Menschen und Haustieren.
Borreliose entsteht, wenn Borrelien durch einen Parasiten (vorranig der Zecke) oder durch direkten Blutkontakt mit einem infizierten Lebewesen, in die Blutbahn gelangen. Hier angekommen verbreiten sich die Bakterien zunächst über die Haut und schließlich im ganzen Organismus. Sie zerstören Gewebe und greifen Nerven an. Die Zecke gilt als Hauptauslöser der Borreliose bei Menschen und Haustieren, z.B. Hunden. Sie kann aber auch durch andere blutsaugende Insekten, wie beispielsweise die Stechmücke, Pferdebremse oder der Laus übertragen werden.
Die Symptome der Borreliose im Überblick
Liegt eine Infektion mit Borrelien vor, kann eine Vielzahl von Symptomen auftreten. Wie schnell und in welchem Ausmaß diese auftreten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Allgemein gilt, dass Kinder und ältere Menschen schneller Symptome aufweisen, die eine schwerere Ausprägung zeigen. Ebenso Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Bei gesunden Erwachsenen ist es jedoch möglich, dass die Krankheit symptomlos, vollständig oder zumindest zeitwillig stumm verläuft.
Zu den ersten Symptomen der Lyme-Borreliose (welche in Schüben auftreten können) gehören:
- Rötungen und Entzündungen der Haut
- Geschwollene Lymphknoten
- Abgeschlagenheit, anhaltende Müdigkeit und Schwäche
- Fieber
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Muskel- und Nervenschmerzen
- Reizbarkeit
- Geschwollene Gelenke
- Geschwächter Allgemeinzustand, ähnlich einer Grippe
- Taubheit
- Lähmungen
- Beeinträchtigungen der Konzentration und des Erinnerungsvermögens
- Änderungen des Wesens
- Abrupte Stimmungsschwankungen
Da alle genannten Symptome, mit Ausnahme der Wanderröte, auf eine Vielzahl anderer Krankheiten hinweisen können, z.B. FSME, sind sie nicht als krankheitsbeweisend anzusehen. Auch wenn Sie also mehrere der Krankheitsanzeichen aufweisen, bedeutet das noch nicht, dass Sie an Borreliose erkrankt sind.
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Die Wanderröte ist ein deutliches Zeichen einer Borreliose
Wie schon erwähnt, sind die Symptome der Borreliose vielfältig und unterscheiden sich von Mensch zu Mensch teilweise sehr stark. Die eindeutige Diagnose ist dadurch oftmals sehr schwierig. Selbst labortechnische Untersuchungen von Blutproben geben nicht in jedem Fall verlässliche Antworten. So kann eine Blutprobe ein negatives Ergebnis aufweisen, obwohl eine Borreliose vorliegt. Ebenso kann sie jedoch einen offenbar falschen positiven Befund erhalten, da die Infektion bereits vor Jahren abgeklungen, die Antikörper aber noch vorhanden sind.
Die Wanderröte ist ein deutliches Indiz für eine Borreliose
Relativ sicher zu erkennen ist die Borreliose jedoch an der Wanderröte (Erythema migrans). Diese Rötung tritt einige Stunden oder mehrere Wochen nach der Übertragung der Borrelien auf. Typischerweise an der infizierten Stelle, also beispielsweise im Bereich des Zeckenstichs. Im Verlauf der Infektion kann die Wanderröte, wie der Name bereits verrät, wandern. Sie kann größer, kleiner, dunkler oder heller werden. Die Wanderröte kann sich als kreisrunde Rötung oder als Strich äußern, sie kann klar abgegrenzt oder eher diffus auftreten. In einigen Fällen tritt die Wanderröte auch ohne jegliche Rötung auf, ist jedoch als merklich hitzewerfende Hautstelle vorhanden.
Nicht immer kommt es zu einer Wanderröte
So krankheitsbeweisend die Wanderröte auch ist, leider tritt sie nur in etwa 50 Prozent der Infektionen auf. Allerdings könnte dieser Schätzwert zu niedrig angesetzt sein, da die Rötung ebenso wie der Zeckenstich häufig unbemerkt bleibt. Verantwortlich hierfür sind die bevorzugten Stichstellen der Zecken. Denn die Parasiten wählen meist stärker behaarte Hautstellen, wie beispielsweise die Kopfhaut, Hautfalten und Beugen. Zudem wird eine gerötete, leicht geschwollene Hautstelle meist mit einem Stich anderer Insekten verwechselt. Dadurch kann die Wanderröte schlicht unentdeckt bleiben, übersehen oder verwechselt werden.
Zeckenbiss – Ab wann zum Arzt?
Hat eine Zecke längere Zeit Blut gesaugt, besteht ein erhöhtes Risiko für Borreliose.
Nicht jede Zecke überträgt Borreliose. Und selbst wenn Sie von einer Zecke gebissen – oder richtiger – gestochen werden, bedeutet das nicht automatisch die Übertragung der Erreger. Ein erhöhtes Risiko für eine Borreliose besteht allerdings, wenn die Zecke bereits längere Zeit Blut gesaugt hat. Ist dies der Fall, wirkt die Zecke prall gefüllt, hat einen glänzenden und meist hellgrauen Körper. An der Zecke oder in ihrer unmittelbaren Umgebung sind kleine Krümel zu erkennen. Trifft dies zu, entfernen Sie die Zecke und suchen schnellstmöglich einen Arzt auf. Eine potenzielle Borreliose kann dann schon frühzeitig behandelt werden.
Mehr Informationen zu Zecken
Auch wenn Sie in den Stunden, Tagen oder sogar Wochen nach einem Zeckenbiss rote oder sehr warme Stellen auf der Haut feststellen, ist eine Infektion mit Borrelien möglich und sollte ärztliche behandelt werden. Die stellenweise Rötung der Haut, zumeist im Bereich des Zeckenbisses, wird als Wanderröte bezeichnet und ist ein recht verlässlicher Hinweis auf eine Borreliose. Leider tritt sie jedoch nur in etwa der Hälfte der Borreliose-Fälle auf. Auch ohne Wanderröte kann also eine Infektion durch Borrelien vorliegen.
Arztbesuch auch bei allgemeinen Grippesymptomen
Wurden Sie von einer Zecke gestochen und stellen sich in der Folgezeit die erwähnten Symptome ein, sollten Sie einen Arztbesuch nicht herauszögern. Denn wie bei vielen Krankheiten gilt auch hier, dass eine frühzeitige Diagnose und Behandlung bleibende Schäden verhindern oder zumindest auf ein Minimum begrenzen kann.
Borreliose bei Kindern
Kinder zeigen häufig schneller Symptome einer Borreliose als Erwachsene. Die Art der Symptome unterscheidet sich jedoch nicht. Werden Kinder frühzeitig behandelt, kann die Borreliose sehr schnell und, nach heutigem Kenntnisstand, vollständig ausgeheilt werden. Schäden bleiben nur sehr selten zurück.
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Oft leiden Betroffene nach (bewusstem oder unbewusstem) Zeckenkontakt an grippeähnlichen Symptomen. Ärzte fragen bei diesen Zuständen selten nach vorausgegangenen Zeckenstichen – eine unzureichende Aufklärung ist die Folge.
Aufklärung bei unklaren Symptomen
- die komplexe Krankheit Borreliose einfach erklärt
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