четверг, 10 мая 2018 г.

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Barfen beim Hund: Pro und Contra

Einen Hund zu barfen bedeutet, rohes Fleisch, Obst und Gemüse zu füttern. Doch wer sich für BARF als Ernährung entscheidet, sollte Vor- und Nachteile genau abwägen.

Kaum ein Thema wird unter Hundebesitzern so heiß diskutiert wie die Ernährung ihrer Schützlinge. Abseits von kommerziell erhältlichem Trocken- und Nassfutter wollen viele Besitzer ihren Hund "natürlicher" ernähren. Als "BARF" wird eine Methode der Ernährung von Hunden bezeichnet, welche die natürliche Ernährungsweise von Wölfen imitieren soll. Im Folgenden lesen Sie, worin die Vor- und Nachteile des Barfens beim Hund bestehen und welche gesundheitlichen Risiken diese Form der Ernährung birgt.

BARF – was ist das?

BARF ist eine Ernährungsweise bei Hunden, die an die ursprüngliche Ernährung der Wölfe anlehnen soll. Die Rationen bestehen aus rohem Frischfleisch oder Fisch, Innereien sowie Knochen. Gemüse, Obst und auch Nüsse sollen zudem – vorzugsweise in zerkleinerter Form – den Magen- und Darminhalt der von den Wölfen verzehrten Beutetiere ersetzen.

Die Abkürzung BARF wurde von der Hundezüchterin Debbie Tripp eingeführt und bedeutete ursprünglich "Born Again Raw Feeders", also wiedergeborene Rohfütterer. Später änderte sich die Bedeutung zu "Bone and Raw Food" (Knochen und rohes Futter). Eingedeutscht hat sich jedoch die Bezeichnung "Biologisch Artgerechte Rohfütterung". Als Erfinder der BARF-Methode gilt der australische Tierarzt Ian Billinghurst, welcher sich 1993 in einem seiner Bücher für die Rohfütterung von Hunden aussprach.

Seitdem gewinnt BARF bei Hundebesitzern zunehmend an Beliebtheit. In einer Umfrage aus dem Jahr 2013 gaben acht Prozent der Befragten an, ihren Hund mit selbst zubereiteten Rationen zu füttern. 35 Prozent der Befragten kombinierten konventionelles Fertigfutter mit frischen Futtermitteln.

Warum den Hund Barfen?

Beim Barfen gewinnt man den Eindruck, den Hund natürlicher, artgerechter und somit auch gesünder zu ernähren. Ein Grund für das Barfen des Hundes kann eine krankheitsbedingte Futtermittelunverträglichkeit sein. Bei selbst zusammengestellten Rationen kann man gezielt bestimmte Komponenten durch andere, nicht allergieauslösende Futterbestandteile, ersetzen. Auch bei Hunden mit empfindlicher Verdauung kann die Umstellung auf Barfen sinnvoll sein.

Vorteile von BARF bei Hunden

Ein großer Vorteil des Barfens von Hunden ist, dass man die einzelnen Bestandteile des Futters vor der Verarbeitung und Zubereitung selbst in Augenschein nehmen kann, man kann also die Qualität selbst beurteilen. Bei normalem Fertigfutter sieht man nur die gepressten Kroketten und muss sich bezüglich der Inhaltsstoffe an den Angaben der Hersteller orientieren.

Auch sind Hunde länger mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt, wenn die Ration Knochen oder große Fleischstücke enthält. Der Hund muss also an seinem Futter arbeiten und wird dadurch ausgeglichener. Bei im Handel erhältlichen "BARF-Mischungen" fallen diese Vorteile meist weg, da das Fleisch oftmals "gewolft" (also zerkleinert) vorliegt.

BARF-Rationen weisen im Allgemeinen eine höhere Verdaulichkeit aus Fertigfuttermittel auf, was sich im Endeffekt in einer geringeren Kotmenge wiederspiegelt.

In der populärwissenschaftlichen Literatur wird außerdem immer wieder angeführt, dass die "natürlich" ernährten Hunde ein besseres Immunsystem, weniger Parasiten, starke Knochen und ein glänzenderes Fell aufweisen. Wissenschaftlich wurde dies allerdings bisher noch nicht bewiesen.

Barfen gegen Zahnstein?

In Internetforen und populärwissenschaftlicher Literatur liest man häufig, dass das Benagen von rohen Knochen die Zahngesundheit des Hundes verbessert. Tatsächlich bewiesen wurde, dass die einmal-wöchentliche Gabe eines rohen Ochsenschwanzes die Bildung von Zahnstein bei Hunden signifikant reduzieren kann.

Andere Studien zeigten jedoch, dass Hunde, die konventionell mit "Fertigfutter" ernährt werden, gegenüber Hunden mit selbst zubereiteten Rationen einen besseren Zahnstatus aufwiesen. Das Thema Zahngesundheit hat viele Einflussfaktoren, daher muss auf diesem Gebiet noch intensiver vergleichend geforscht werden.

Nachteile und Risiken von BARF

Zieht man in Betracht, seinen Hund zu barfen, sollten der vergleichsweise hohe Zeitaufwand für die Zubereitung des Futters und die Kosten für den Einkauf der frischen Lebensmittel berücksichtigt werden.

Viel wichtiger sind aber die gesundheitlichen Risiken des Barfens. So schön die Vorstellung ist, seinem Hund etwas Selbstzubereitetes zu füttern: Es bestehen dabei nicht unerhebliche Risiken für Mensch und Tier. Mögliche Gefahren des Barfens von Hunden sind:

  • Bakterien im Futter
  • Parasiten im rohen Fleisch
  • Über- und Unterversorgung mit Nährstoffen

Im Folgenden werden die gesundheitlichen Risiken des Barfens von Hunden näher vorgestellt.

Bakterien im Futter

Untersuchungen haben gezeigt, dass immer wieder einige der im Handel erhältlichen BARF-Pakete mit Salmonellen kontaminiert sein können. Hunde mit einem intakten Immunsystem erkranken in der Regel nicht an den Salmonellen, sie können sie aber ausscheiden und so andere Tiere oder Menschen anstecken.

In einem Haushalt mit Kindern oder älteren Menschen sollte daher auf die Rohfütterung von Hunden verzichtet werden. Generell lässt sich sagen, dass die für den Menschen potenziell gefährlichen Bakterien bei Hunden, die gebarft werden, deutlich öfter vorkommen als bei konventionell ernährten Hunden.

Ein weiteres Problem kann Botulismus sein. Sollte ein Fleischpaket mit Clostridium botulinum Bakterien verunreinigt sein und unter Luftabschluss auftauen, bilden diese Bakterien das Botulinum-Toxin, das stärkste Gift der Welt, welches bereits in kleinsten Konzentrationen tödlich wirkt.

Parasiten im rohen Fleisch

Auch für den Menschen gefährliche Parasiten wie Toxoplasmen und Sarkosporidien können sich im Rohfutter verstecken. Eine sichere Methode zur Abtötung der Parasiten im rohen Fleisch ist das Kochen bei mindestens 65 °C für mindestens zehn Minuten. Das Einfrieren bei -20 °C über wenigstens vier Tage tötet ebenfalls einen Großteil der Parasiten ab.

Toxoplasmose kann bei Hunden zu Durchfall, Hirnhautentzündungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Sarkosporidien sind für den Hund als Endwirt relativ ungefährlich. Wenn sie vom Menschen aufgenommen werden, können sie jedoch zu Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall führen.

Über- und Unterversorgung mit Nährstoffen

Die Zusammenstellung eines ausgewogenen und gesunden Speiseplans für Hunde erfordert spezielle Kenntnisse. Im Jahr 2010 wurden an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München 95 von Tierbesitzern eingeschickte Rationspläne überprüft. Keiner der eingesandten Futterpläne deckte den täglichen Bedarf eines Hundes an Nährstoffen.

60 Prozent der Pläne wiesen gravierende Mängel und der Rest weniger schwere Mängel in der Zusammensetzung auf. Oftmals wurde ein Kalziummangel mit gleichzeitigem Phosphorüberschuss festgestellt. Auch Jod- und Vitamin-D Mängel wurden bei großen Teilen der eingesendeten Futterpläne beobachtet.

Aber auch kommerziell erwerbliche BARF-Pakete weisen zum Teil erhebliche Mängel auf. Von sechs durch die LMU untersuchten "Komplettmenüs" wiesen fünf Pakete ein starkes Nährstoffungleichgewicht auf, die Deklaration als "Alleinfutter" war somit nicht korrekt.

Der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde hilft zwar bei einer Mangelsituation, kann aber eine massive Überversorgung mit Nährstoffen nicht kompensieren.

Zu viel Fleisch macht Probleme

Muskelfleisch hat einen hohen Anteil an Proteinen und Phosphor. Eine permanente Überversorgung damit kann die Nieren und die Leber des Hundes auf Dauer stark schädigen.

Die Aufnahme von sehr bindegewebsreichem Fleisch, zum Beispiel von Schlachtabfällen, kann außerdem zu Durchfällen und Verdauungsproblemen führen.

Barfen: Ja oder Nein?

Die oftmals angepriesenen Vorteile des Barfens beim Hund lassen sich zurzeit nicht wissenschaftlich nachweisen. Im Gegenteil besteht sogar die Gefahr, seinen Hund durch eine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen krank zu machen. Rezepte für das Barfen von Hunden findet man zuhauf nach kurzer Recherche im Internet, doch fast alle stellen sich bei genauerer Prüfung als nicht bedarfsdeckend heraus.

Bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen kann die Umstellung auf BARF von Vorteil sein, da hier zum Beispiel eine angepasste Nierendiät oder Leberdiät zubereitet werden kann. Prinzipiell kann jeder Hund gebarft werden, doch nicht jeder akzeptiert rohes Fleisch im Futternapf.

Des Weiteren sollte bei Welpen auf diese Form der Fütterung verzichtet werden. Der Rationsplan müsste je nach Rasse wöchentlich neu gestaltet werden, um sich den sich ändernden Bedürfnissen des wachsenden Hundes anzupassen.

Richtiges Barfen eines Hundes ist also alles andere als schnell und einfach. Eine Umstellung auf BARF sollte daher nur in enger Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Tierarzt für Tierernährung erfolgen. Die jeweiligen Landestierärztekammern können bei der Suche nach Spezialisten behilflich sein.

Barfen Pro&Contra

jackbennji

Barfen Pro&Contra

euch mit euren Tieren eine gute Zeit

Ebenfalls die Stichpunkte, die im ersten Link unter "antinutriv, toxisch und schwer verdaulich gelistet sind, sind bei mir jetzt kein "Problem", weil ich sowas eh nur gekocht/aufgeschlossen gebe.

Theo, Épagneul Breton (22.05.2002 - 22.02.2018)

Hilde, Malinois (*Juni 2013)

Abessinierin

bernertante

ich schliesse mich an

Ich kanns nicht mehr lesen

Christina und ihre Jungs

Canis lupus

Es gibt Risiken beim barfen, aber was ist schon ohne Risiko. Schlecht ist nur wenn diese Dinge verharmlost oder verschwiegen werden.

Ich finde es schlimm wie die Leute sich ständig regelrecht bekriegen wenn´s um´s Futter geht. Man kann doch nicht pauschal sagen Barf ist gut oder nur Tockenfutter ist akzeptabel und Nassfutter geht gar nicht usw.. Jede Fütterungsart hat seine Vor- und Nachteile und jedem das seine.

Wenn man sich richtig informiert kann man bei jeder Fütterungsweise rausfinden was gut und was schlecht ist. Und man sollte auch mal mehr auf sein Bauchgefühlr hören. Ich rechne meine Mahlzeiten doch auch nicht auf´s Gramm genau bedarfsgerecht aus und muss trotzdem nicht gleich sterben.

Der Hund ist KEIN Wolf, genauso bin ich KEIN Affe auch wenn beide genetisch fast gleich sind.

"Abessinierin" wrote:

Ich setze sehr auf Abwechslung mit allen nötigen "Zutaten" über einen überschaubaren Zeitraum von 4 - 6 Wochen.

Aber das heißt nicht, dass ich meine Augen vor den möglichen Risiken verschließe.

"Jeena" wrote:

Theo, Épagneul Breton (22.05.2002 - 22.02.2018)

Hilde, Malinois (*Juni 2013)

"Hummel" wrote:

Theo, Épagneul Breton (22.05.2002 - 22.02.2018)

Barfen Katze und Hund

ich bin neu im Forum. Ich habe seit anderthalb Monaten eine kleine Maine Coon Kitte, Louis. AuЯerdem habe ich einen sechs Jahre alten Chesapeake Bay Retriever Rьden, Ace. Bisher haben wir Louis Kittenfutter gefьttert, da uns in zahlreichen Tierhandlungen dazu geraten wurde, aufgrund der von Kitten benцtigten Zusatzstoffe zum Wachstum.

Da wir unseren Hund barfen, wьrden wir das auch gern mit dem Kater machen. Fraglich ist, ob wir Louis als Kitte auch schon barfen kцnnen. Wenn ja, was mьssen wir wegen des Wachstums beachten? Und kцnnen wir wohlmцglich Hund und Katze das gleiche Futter fьttern?

(P.S. Barfen tun wir nicht selbst, wir kaufen fertig in einem kleinen Shop, der sich aufs Barfen spezialisiert hat)

Hier im Forum gibt es jede Menge Themen zum Barfen, ich selber mache das nicht.

Lernen und festigen Kitten nicht im ersten Jahr die eigene Sprache, bleiben sie ihr Leben lang Sozialkrьppel und das bedeutet fьr die soziale Katze eine erhebliche EinbuЯe an Lebensqualitдt.

Von dem her, mach dir da nicht so viele Hoffungen.

Gibt es beim Barfen fьr Katzen besondere Bestandteile auf die ich bei der Zusammensetzung achten muss?

Damit ist das Zeugs aus Deinem Barfladen (20% Gemьse) schon raus.

Danach sind die einen zu Beutetierteilefressern mit der Mцglichkeit zur Verdauung von pflanzlichen Nahrungsbestandteilen geworden => Hunde.

Und die anderen sind in eine biologische Nische gekrabbelt und zu Beutetierkomplettfressern ohne die Mцglichkeit aus pflanzlicher Kost Nдhrstoffe zu ziehen geworden => Katzen

Beim Nahrungsexoten Katze eben: jedesmal der komplette Mausnachbau mit Leber, ( sonstigen Innereien wie Lunge, Milz, Geschlechtsorgane, etc.), Muskeln (da gehцren dann auch Herz und Magen zu), Knochen, Sehnen, haut & Fell. (Fell ist ьbrigens das, was wir mit dem Gemьseanteil im Barf simulieren. Der Mageninhalt der Maus ist vernachlдssigbar.)

Barfen Hund

Online Ratgeber über BARF für Hunde

BARF bzw. Barfen steht für die Rohfütterung von verschiedenen Tieren. Der Begriff stammt ursprünglich aus den USA und war zunächst ein Kurzwort für „born again raw feeders“, also „wiedergeborene Rohfütterer“. Hierbei wurde auch auf den ideologischen Aspekt dieser Fütterungsform eingegangen. Eine weitere Bedeutung ist „bones and raw food" - Knochen und rohes Futter, was die Hauptkomponenten beim Barfen umschreibt. In Deutschland hat sich die Langform „biologisch artgerechte Rohfütterung“ durchgesetzt.

Den Ausgangspunkt zum Barfen bildet die Ernährung wildlebender, fleischfressender Tiere. Die wichtigsten Bestandteile beim Barfen sind Fleisch, Knochen und Innereien. Hinzu kommen geringe Mengen Obst und Gemüse, die den Mageninhalt kleinerer Beutetiere nachbilden sollen. Wie auch bei der Nahrungsaufnahme in der freien Natur werden alle Bestandteile roh gefüttert. BARF ist eine gute und gesunde Alternative zu handelsüblichem Fertigfutter, da es auf die natürlichen Bedürfnisse des Caniden Rücksicht nimmt und frei von unerwünschten Zusätzen ist.

Erklärung: Canide

Der Begriff stammt aus dem Lateinischen: "Canis" steht für Hund. In der Zoologie wird die Familie der Hunde "Caniden" oder auch "Canidae" bezeichnet. Hierzu zählen neben dem Hund insbesondere der Stammvater Wolf aber auch Schakale, Füchse und Kojoten.

Geschichte der Katzen- und Hundeernährung

Barfen ist keine neue Erfindung, sondern wird im Grunde schon seit Jahrtausenden praktiziert. Trotzdem erlebt BARF aktuell einen Aufschwung. Immer mehr Tierhalter legen Wert auf eine naturnahe Fütterung. Vor allem die direkte Einflussnahme auf die einzelnen Komponenten des Futters steht für viele Tierhalter beim Barfen im Mittelpunkt.

Schon in der Steinzeit war es üblich, Hunden die Reste der eigenen Beutetiere zu geben. Und auch heute ist es noch vielerorts verbreitet, Caniden mit Küchenabfällen, Innereien und anderen tierischen Resten zu füttern. Erst zu Beginn der 1960'er Jahre hat die Industrie eine Marktlücke entdeckt: Aus nicht mehr verwertbarem Getreide und billigen Schlachtabfällen wurden Fertigfutter für Hunde und Katzen entwickelt. Diese Futtersorten wurden im Laufe der Jahre immer weiter angepasst und mit verschiedenen Geschmacks- und Aromastoffen angereichert, sodass es heute diverse wohlklingende Futtersorten auf dem Markt gibt.

Fertigfutter war eine günstige und einfache Alternative zu frischem Fleisch und Knochen. Durch die Darstellung von Fertigfutter als ausgewogene, gesunde Ernährung ist der Fertigfuttermarkt schnell gewachsen. Lange Zeit unbeachtet blieb allerdings, dass auch bei Hunden die Zahl typischer Zivilisationskrankheiten wie Wachstums- und Stoffwechselstörungen, Allergien, Immunschwäche oder Lebererkrankungen stetig zunahm.

Bei vielen Hundehaltern fand schließlich ein Umdenken statt. Immer mehr Hundehalter entscheiden sich für BARF und bestimmen selbst, was ihr Hund in den Napf bekommt. Zudem gewinnen sie zunehmend Spaß daran, einen Speiseplan für ihr Haustier zusammenzustellen und durch einen gesunden Mix aus Frisch- und Frostfutter, Gemüse, Obst und verschiedenen Zusätzen eine ausgewogene Mahlzeit für ihren Vierbeiner zu gestalten.

Warum ist Barfen gesund?

Die meisten Fertigfutter enthalten wenig von dem, was ein Fleischfresser hauptsächlich bekommen sollte, nämlich Fleisch. Vielmehr wird ein hoher Eiweißgehalt oft durch einen hohen Getreideanteil erzeugt. Doch wie auch beim menschlichen Organismus ist pflanzliches Eiweiß viel schwerer zu verstoffwechseln, weshalb tierischem Eiweiß der Vorzug gegeben werden sollte. Hinzu kommt, dass die Qualität der Zutaten von Fertigfutter oft zu wünschen übrig lässt. Denn verarbeitet wird, was bei der Produktion menschlicher Nahrung übrig bleibt. Bei den "tierischen Nebenerzeugnissen", die auf vielen Fertigfutterpackungen zu finden sind, sind dies zum Beispiel Fell, Hufe, Krallen, Federn und Schnäbel. Auch das Getreide ist oft von minderwertiger Qualität. Zwar werden im Laufe des Herstellungsprozesses alle Keime abgetötet, die dieser Mix enthalten könnte, dabei bleiben jedoch auch Vitamine und Nährstoffe weitgehend auf der Strecke. Dadurch wird das Futter steril. Für das Immunsystem des Hundes ist es jedoch wichtig, dass es gefordert wird, um widerstandsfähig zu bleiben. Beim Barfen wird häufig kritisiert, dass frisches Fleisch eine hohe Keimdichte enthalten könnte. Genau dies ist jedoch wichtig, um den Organismus des Hundes zu stärken.

BARF ist Futter, wie es von der Natur für Carnivoren vorgesehen ist. Es enthält alle Nährstoffe in natürlicher und somit leicht verdaulicher Form. Da es sich an der Beute eines Raubtieres orientiert, entspricht es den Bedürfnissen des Hundes. Und es stärkt das Immunsystem auf vielfältige Art und Weise, indem es dieses einerseits stärkt, andererseits aber auch trainiert. Barfen ist gesund.

Erklärung: Carnivor

Der Begriff "carnivor" stammt aus dem Lateinischen und ist abgeleitet von "carnis" (Fleisch) und "vorare" (verschlingen, gierig fressen). Carnivor steht in diesem Zusammenhang für fleischfressende Tiere (im Gegensatz zu fleischfressenden Pflanzen und Pilzen) beziehungsweise Raubtiere. Der Hund ist jedoch kein reiner Fleischfresser. Er ernährt sich auch von Obst, Beeren, Kräutern und Gräsern, die er aufnimmt, wenn er den Mageninhalt seines Beutetieres frisst. Die wichtigste Komponente auf seinem Speiseplan ist das Fleisch seiner Beute. Dieses wird in der Regel bis auf größere Knochen komplett verzehrt. So erhält der Carnivor alle wichtigen Nährstoffe, Eiweiße, Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe. Zu den Carnivoren gehören auch Katzen oder Kleintiere wie Frettchen. Auch für sie bietet sich BARF daher als artgerechte Fütterungsform an.

Barfen für Anfänger

Immer mehr Hundehalter entdecken die Vorzüge der Rohfütterung: Barfen ist artgerecht, hält den Hund langfristig fit und gesund und bietet ihm eine abwechslungsreiche, natürliche Ernährung. Allerdings werden nur wenige Welpen sofort mit Frischfleisch ernährt, sondern erst im Laufe ihres Lebens umgestellt. Dabei ist eine langsame Gewöhnung bereits ab der 5. Lebenswoche problemlos möglich. Ganz gleich in welchem Alter des Hundes die Entscheidung fällt – Barfen für Anfänger ist nicht kompliziert, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet.

Einfacher Einstieg mit dem BARF Einsteiger-Paket

In der Regel können gesunde Hunde übergangslos auf das Barfen umgestellt werden. Lediglich bei Hunden mit empfindlicher Verdauung sollte die Umgewöhnung Schritt für Schritt über mehrere Wochen erfolgen. Für einen guten und unkomplizierten Einstieg in das Barfen eignen sich unsere BARFER'S DAILY-Artikel. Sie enthalten einen ausgewogenen Mix, der neben reinem Fleisch teilweise auch Innereien enthält. Für BARF-Anfänger ist es ratsam, zunächst mit einem Mix zu beginnen. Besonders bekömmlich ist der Spezial-Mix Lamm, den es auch speziell für allergische Hunde gegen Huhn oder Rind gibt. Gut geeignet sind für den Anfang auch Rinderpansen und Rindermuskelfleisch. Nach ein paar Tagen der Gewöhnung kann die Fleischsorte gewechselt werden. Unsere BARFER'S DAILY-Artikel können durch Obst, Gemüse, Öle und Flocken ideal an den Futterplan angepasst werden. Barfen für Anfänger ist dadurch einfach wie nie. Die große Auswahl an Fleischsorten, die von verschiedenen Spezialmischungen ergänzt wird, eignet sich ideal für den gelungenen BARF-Einstieg.

Den optimalen Einstieg ins Barfen bietet unser BARF Einsteiger-Paket klein Daily zum Vorteilspreis von 44,95 EUR. Wir haben die Artikel und Zusammensetzung so gewählt, dass Du durch einfaches zusammenführen der Komponenten eine gesunde und artgerechte BARF-Mahlzeit erstellst. Einfacher geht es nicht.

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Langsam an das Frischfleisch gewöhnen

Grundsätzlich eignet sich gewolftes Fleisch für den Einstieg ins Barfen am besten – mit größeren Fleischbrocken können viele Hunde zu Beginn möglicherweise noch nichts anfangen. Beginne zunächst unsere gewolften Produkten zu füttern, dann klein geschnittenes Fleisch und erst später größere Fleischstücke. Wenn der Hund mit der Frischfleischfütterung vertraut ist, kann er anspruchsvollere Kost, beispielsweise einen ganzen Schlund oder ein ganzes Rinderherz, bekommen. Leber oder Niere sollten BARF-Anfänger bzw. -Umsteiger in der Anfangsphase sparsam verfüttern.

Was bei der Knochenfütterung zu beachten ist

Auch große Knorpel und Knochen sollten dem Hund nicht direkt zu Beginn der Rohfleischfütterung gegeben werden. Hat sich sein Verdauungssystem erst einmal ans Barfen gewöhnt, ist es am besten, mit weichen Knochen und Knorpeln zu beginnen. Beim BARF für Anfänger eignen sich beispielsweise Hühnerhälse oder Entenkarkasse sowie Kalbsknorpel hervorragend. In der ersten Zeit sollte der Hund bei der Knochenfütterung aufmerksam beobachtet werden. Er muss erst lernen, diese natürliche Nahrung richtig zu kauen, und sein Organismus muss sich auf das neue Futter einstellen. Nach und nach kann der Hund auch an größere Knochen wie Lammrippen oder Rinderkehlkopf im Stück herangeführt werden. Die Knochenmahlzeit sollte direkt an die Fütterung anschließen, weil die Verdauung im Magen mit Fleisch am besten ist und Knochenkot durch zu viel Knochengabe vermieden werden kann.

Welche Vorteile bietet Barfen?

Beim Barfen weiß der Halter genau, was bei seinem Tier in den Napf kommt. Zusammensetzung und Herkunft der Inhaltsstoffe können frei gewählt werden. BARF ist immer frisch und kann jederzeit individuell angepasst werden, wenn sich die Bedürfnisse des Hundes verändern. Allergien, Fellwechsel, Stress, Krankheiten, das Alter oder eine Trächtigkeit können durch Futteranpassungen optimal berücksichtigt werden. Auch die Vorlieben des Hundes können den Speiseplan beim Barfen beeinflussen.

BARF ist für Welpen geeignet. Es fördert eine gesunde Entwicklung des Bewegungsapparats und des Immunsystems. Hunde, die mit BARF groß geworden sind, sind fitter, agiler und gesünder, da sich ihr Organismus ohne belastende Futterkomponenten entwickeln konnte.

Gebarfte Hunde setzen weniger Kot ab. Da BARF auf unnötige Füllstoffe verzichtet, wird das Futter fast vollständig verwertet. Daher bleibt wenig über, was der Hund wieder ausscheiden muss. Gebarfte Hunde sind oft ruhiger, weil ihr Organismus nicht mit der Verarbeitung ungeeigneter Futterkomponenten belastet wird. Barfen macht zudem das Fell dicht und seidig und reduziert den Eigengeruch des Hundes.

Durch die Möglichkeit des Einfrierens können BARF-Zutaten in größeren Mengen bezogen werden, was den Einkaufspreis reduziert. Halter von gebarften Haustieren können bequem auf Angebote reagieren und überschüssige Fleischmengen einfach einfrieren oder gleich auf Frostfutter zurückgreifen. Werden zudem saisonale Obst- und Gemüsesorten gefüttert, ist Barfen nicht teurer als die Fütterung mit einem hochwertigen Dosen- oder Trockenfutter.

Zusammenfassung

  • Das Futter kann jederzeit an die Bedürfnisse des Hundes angepasst werden.
  • Der Organismus des Tieres wird von künstlichen Zusätzen und Getreide verschont.
  • Die Tiere sind fitter, agiler, gesünder, ruhiger, gelassener.
  • Das Fell ist dicht und seidig.
  • Der Eigengeruch ist deutlich geringer.
  • Das Imunsystem ist stärker.
  • Die Muskulatur und Bänder des Tieres sind kräftiger.
  • Welpen leiden nicht/selten unter Wachstumsproblemen.
  • Hunde leiden deutlich weniger an Parasitenbefall.
  • Oft sind nur wenige Tierarztbesuche erforderlich.
  • Barfen ist günstiger.

Welche Risiken bestehen beim Barfen?

Das Hauptrisiko beim Barfen liegt schlicht in der Eigenverantwortung. Die korrekte Zusammenstellung einer artgerechten Mahlzeit erfordert eine gewisse Einarbeitung. Um weder einen Mangel noch eine Überversorgung zu provozieren, müssen alle Nährstoffe ausgewogen verfüttert werden. Dies ist jedoch leichter als oft angenommen. Denn es kommt nicht darauf an, dass jede BARF-Mahlzeit komplett ausgewogen ist, sondern dass die Verhältnisse bei der gesamten Ernährung passen. Durch eine abwechslungsreiche Zusammenstellung des Speiseplans ergibt sich die Ausgewogenheit in der Regel von alleine. Nach anfänglichen Berechnungen entwickeln Hundehalter relativ schnell ein Gefühl für richtiges Barfen. Ein Restrisiko besteht bei der Knochenfütterung. Hunde, die daran nicht gewöhnt sind, können anfangs Probleme bekommen. Zu harte Knochen führen häufig zu Zahnfrakturen oder Verdauungsproblemen. Darum ist eine langsame Gewöhnung an die Knochenfütterung erforderlich. Wer dennoch Bedenken hat, kann Knochen füttern, die bereits gewolft sind oder auf Knochenmehl zurückgreifen.

Wieviel Futter braucht mein Hund?

Eine wichtige Frage beim Barfen ist, wie viel Futter ein Hund bekommen soll, wenn er roh gefüttert wird. Pauschal kann diese Frage nicht beantwortet werden, da die Fütterungsmenge von verschiedenen Faktoren abhängt. Diese sind unter anderem: Das Gewicht, das Alter, die Rasse und die allgemeine Aktivität des Hundes. Grundsätzlich geht man davon aus, dass beim ausgewogenen Barfen die Futtermenge 2 bis 4 Prozent des Körpergewichts entspricht. Dabei bekommen große Hunde in Relation zum Körpergewicht eher weniger Futter, kleine Rassen eher mehr. Sind Hunde sehr aktiv, benötigen sie mehr rohes Fleisch und Gemüse als ältere Hunde, die sich nur noch wenig bewegen. Einen besonders hohen Bedarf haben Hunde im Wachstum und trächtige Hündinnen.

Die Berechnung der Futtermenge

Für das ausgewogene Barfen des Hundes muss vor allem der Fleischanteil im Futternapf ausreichend hoch sein. Dabei soll es nicht nur pures Fleisch sein – auch fleischige Knochen und Lamm-Innereien sind für den täglichen Bedarf an Nährstoffen wichtig.

Der Anteil fleischiger Komponenten sollte etwa 70 bis 90 Prozent betragen. Ausgehend von einer Futtermenge, die 3 Prozent des Körpergewichts entspricht, bekommt ein Deutscher Schäferhund mit einem Durchschnittsgewicht von 35 Kilogramm täglich 1050 Gramm Futter. Der Fleischanteil beträgt bei ausgewogenem BARF zwischen 735 und 945 Gramm. Bei einem Dackel mit 8 Kilogramm Körpergewicht werden täglich etwa 240 Gramm gefüttert, der Fleischanteil macht 168 bis 216 Gramm aus. Der Rest des Futters setzt sich aus Obst, Gemüse (siehe auch: Obst-Gemüse-Ampel für Hunde), Eiern und Milchprodukten zusammen. Dabei darf gerne Abwechslung im Napf herrschen: Sowohl die Fleischsorten als auch die sonstigen Bestandteile können nach Belieben und Geschmack variiert werden, um eine artgerechte Ernährung sicherzustellen.

BARF nimmt Rücksicht auf den individuellen Bedarf

Beim Barfen kann die Futtermenge leicht an den individuellen Bedarf des Hundes angepasst werden. Nicht für alle Hunde eignet sich die Berechnung der Futtermenge ausschließlich anhand des Körpergewichts. Besonders aktive Rassen wie Border Collie oder Jack Russell Terrier benötigen mehr Energie als beispielsweise ein träger Basset oder eine ältere Dogge. Auch eine Kastration kann den Futterbedarf verändern. Da viele Hunde durch die Hormonumstellung nach einer Kastration zur Gewichtszunahme neigen, kann hier einfach reagiert werden, indem entweder die Gesamtfuttermenge reduziert oder einfach der Gemüseanteil erhöht wird. BARF ist eine sehr flexible und artgerechte Ernährung, die individuell an die Bedürfnisse des Hundes angepasst werden kann.

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Die größten BARF-Missverständnisse

(A) BARF macht Hunde aggressiv: Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Da der Organismus eines gebarften Hundes nicht durch ungeeignete Futterkomponenten belastet wird, sind diese Hunde oft entspannter und fühlen sich wohler.

(B) Durch rohes Fleisch bekommen Hunde Würmer: Auch dies ist natürlich nicht korrekt. Das verwendete Fleisch entspricht den Standards, die auch für den menschlichen Verzehr gelten. Zudem finden sich in Fleisch und Innereien in der Regel keine infektiösen Wurmstadien. Wurde das Fleisch eingefroren, haben Temperaturen von minus 18 bis minus 20 Grad allen potenziellen Wurmstadien den Garaus gemacht. Gebarfte Hunde haben zudem ein Magen-Darm-Milieu, das einen Wurmbefall meist von alleine abwendet.

(C) Rohes Fleisch ist eine Salmonellengefahr: Da bei der Verarbeitung von rohem Fleisch für den Tierbedarf die gleichen Hygienestandards gelten wie in der Produktion für den menschlichen Verzehr, ist das Salmonellenrisiko identisch zu dem, das bei menschlicher Nahrung existiert. Zudem ernähren sich Carnivoren nicht selten von Aas, ohne davon krank zu werden. Die meisten Keime überleben den Kontakt mit aggressiver Magensäure ohnehin nicht.

(D) Barfen ist teuer: Vergleicht man die Rohfleischfütterung mit einem hochwertigen Trockenfutter, ist Barfen meist sogar günstiger. Die erforderliche Futtermenge ist geringer als bei Trockenfutter. Nährstoffe werden besser verwertet, wodurch der Hund sich besser fühlt, weniger unter ernährungsbedingten Krankheiten leidet und daher oft auch seltener einem Tierarzt vorgestellt werden muss.

(E) Barfen ist kompliziert: Natürlich ist die BARF-Thematik zunächst komplexer als der Gang in den nächsten Zooladen und das anschließende Öffnen der Futterdose. Sobald man sich in das Thema aber eingelesen hat, ist Barfen nicht mehr kompliziert. Man weiß, welche Komponenten in welchem Verhältnis benötigt werden und stellt daraus eine Mahlzeit zusammen. Ganz einfach.

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BARFEN für Anfänger – So geht’s

Nach wie vor halten sich Vorurteile, dass BARFEN zeitaufwendig und kompliziert ist.

Dabei läuft die BARF-Fütterung eigentlich wie von selbst – und das beste Argument DAFÜR ist die Gesundheit und das Aussehen roh ernährter Hunde.

SO BARFST du kinderleicht:

Grundlagen

Unser Vierbeiner stammt vom Wolf ab und ernährt sich also seit jeher ganz natürlich von Rohfleisch, Aas sowie Beeren und Wurzeln. Der Magen des Hundes ist auch heute noch bestens für die Verdauung von Rohfleisch geeignet. Einige Hundehalter nehmen an, dass Rohfütterung den Hund aggressiv und wild macht, weil die Ernährung “zu wölfisch” ist. Das ist natürlich nicht der Fall. Auch die Annahme, dass sich spezielle Erreger im Fleisch verstecken könnten, hält sich beständig. Jedoch lässt sich das mit dem richtigen Fleisch und guter Qualität leicht vermeiden. Fakt ist, dass sich der Hund – sofern er vorher mit herkömmlichem Fertigfutter ernährt wurde – erst an die Umstellung zu BARF gewöhnen muss.

Die Umstellung

Bei der Umstellung von Fertigfutter auf natürliches Rohfutter reagiert jeder Vierbeiner anders. Viele Hunde lieben das neue Futter sofort und fressen mit Hingabe weiches Fleisch und gekochtes Gemüse. Einige haben jedoch wie wir Menschen spezielle Vorlieben und verweigern störrisch bestimmte Fleisch- oder Gemüsesorten. Wir Herrchen müssen daher einfach etwas Fingerspitzengefühl aufbringen und nach und nach herausfinden, wie die Umstellung am besten gelingt.

Die Zusammenstellung

Die Zusammenstellung des BARF-Futters ist von deinem kleinen Vierbeiner abhängig – hier gibt es kein individuelles Patentrezept. Hat sich dein Hund erstmal an eine Fleischsorte gewöhnt, kannst du auch hauptsächlich bei dem bevorzugten Fleisch bleiben. Wichtig ist nur, nicht immer gleichen Obst- und Gemüsesorten zu füttern. Unser Hund mag wie wir auch eben ein wenig Abwechslung und vor allem eben auch unterschiedliche Nährstoffe und Vitamine. Wie viel der Hund von welcher Zutat benötigt, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Besonders die Größe, Rasse, das Alter und die Aktivität des Hundes sind ausschlaggebend bei der Futterzusammenstellung.

Was soll drin sein?

Unser Hund benötigt für eine ausgewogene und gesunde Ernährung alle Bestandteile des früheren Beutetiers. Das heißt: Innereien, Muskelfleisch, aber auch Gemüse, Obst, Öle und ab und zu einen Knochen. Mit einer abwechslungsreichen Zusammenstellung von BARF ist die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes optimal gewährleistet.

Welches Fleisch ist geeignet?

Wir können aus Zeit- und Kostengründen nicht jeden Tag Rinderfilet füttern können. Außerdem wäre das auch ein wenig einseitig und nährstoffarm für unseren Vierbeiner. Deshalb neben dem Lieblingsfleisch auch gern mal ab und zu wechseln. Außer Rindfleisch eignen sich Huhn, Pute, Gans und Wild sehr gut für die Rohfleischfütterung. Nur Schweinefleisch bitte niemals roh verfüttern! Es kann bedenkliche Viren enthalten.

Wie oft darf der Vierbeiner schlemmen?

Üblich ist es, dass erwachsene Hunde zweimal täglich gebarft werden. Das ist am verträglichsten und zugleich am entspanntesten fürs Herrchen. Der Hund kann dann eine Portion morgens oder mittags und eine Portion abends zu sich nehmen. Welpen und Junghunde können aufgrund von Wachstum und Aktivität auch bis zu 5-mal täglich gefüttert werden. Wichtig ist immer, dass der Hund nach dem Fressen zunächst ruht und nicht zum Spaziergang oder Spielen aufgefordert wird. Zu viel Bewegung nach dem Fressen oder zu große Futtermengen können ansonsten zu einer Magendrehung führen.

Berechnung des Futters

Grundsätzlich kann keine grammgenaue Vorgabe für deinen Hund angegeben werden. Die genaue Menge ist wie schon erwähnt abhängig von Rasse, Alter, Gewicht und Aktivität. Ein ausgewachsener Hund benötigt jedoch im Schnitt am Tag ungefähr 4% seines Körpergewichts an Futter.

Für eine genaue Berechnung des BARF-Bedarfs besuche unseren Futterrechner.

Die Menge des BARFs kann natürlich von Tag zu Tag ein wenig variieren. Wichtig ist nur, dass das Gewicht und die Gesundheit deines Hundes langfristig stabil bleiben.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es beim BARFEN lediglich ein wenig Einfühlungsvermögen, Beobachtung und Ausprobieren erfordert. Dann ist eine Umstellung meist kinderleicht umsetzbar.

TIPP: Mach´s dir noch leichter! Bestell dir doch einfach deine fertigen BARF-Mischungen bei Seitz und reicher sie zuhause mit gekochtem Gemüse oder BARF PREMIX an.

Welpen barfen

Artgerechte Rohernährung ab der 4./5. Lebenswoche (Beifütterung)

In erster Linie sollten leicht verdauliche und proteinreiche Lebensmittel gefüttert werden. Die Mahlzeiten immer in kleinen Portionen, mehrmals am Tag und anfangs fast zu einem Brei püriert füttern. Nach und nach den Welpen zunehmend „festere“ Mahlzeiten anbieten. Da die Hündin in dieser Zeit ihre Welpen noch „zusätzlich“ säugt ist es ratsam, Mutter wie Welpen die gleichen Zutaten zu füttern. Kein Muss, aber empfehlenswert!

Unsere Fleisch-Empfehlungen (gewolft)

  • Rinderhack
  • Fisch-Nachtkerzenöl, Lachsöl, Lebertran und Hanföl, aber auch alle anderen, von uns empfohlenen Öle.
  • Leinöl bitte nicht an Welpen verfüttern! Erst ab dem 3. Lebensmonat, da Welpen die enthaltenen Linolsäuren in der bei Leinöl enthaltenen Menge noch nicht verdauen können. Hat man Welpen, die nur schlecht an Substanz gewinnen, kann man zusätzlich beispielsweise etwas gekochten Reis (KEIN Vollkornreis) untermischen. Auch ein Brei aus Ziegenmilch und Hirse hat sich bewährt. Haben die kleinen Racker ihr optimales Gewicht erreicht, kann man aber getrost auf Getreide verzichten.

Artgerechte Rohernährung ab der 6./7. Lebenswoche

Mit Beginn der 6./7. Lebenswoche sollte die Entwöhnung von der Hündin ganz abgeschlossen (gerade auch im Hinblick darauf, dass viele Welpen mit 8 Wochen an die neuen Besitzer abgegeben werden) und die Milchzähnchen weitestgehend vorhanden sein. Das heißt ab dieser Zeit können bereits rohe, fleischige Knochen (gewolft) für die Calciumversorgung aber auch große, rohe Kalbsknochen für die Zahnpflege und Beschäftigung gefüttert werden. Auch Hühnerfüße, Hühnerflügel und Hühnerhälse sind für die Welpen gut zu kauen und leichtverdaulich.

Zusätzlich zu den oben genannten Fleischsorten können jetzt gefüttert werden:

Unsere Empfehlung an RFK (zu Beginn und bei Schlingern gewolft)

  • Hühnerhälse
  • Hühnerflügel
  • rohe, große Kalbsknochen (z. B. Kalbsbrustbein), an denen nicht viel abgeht und den Milchzähnchen nicht schaden können

Große Fettklumpen und lockere Stücke vorab entfernen.

Aufzucht von Welpen

Die ersten 3-4 Lebenswochen übernimmt alle Aufgaben in Hinsicht Pflege, Ernährung etc. die Mutterhündin. Diese sollte, wegen der erhöhten Leistungsbereitschaft und des Dauerstresses auch in jedem Fall eine erhöhte Futtermenge, sogar eine Aufbaukost bekommen, dass sie die anstrengende Phase auch gut übersteht.

Die erste Zeit ist es nur die Aufgabe des stolzen Hundebesitzers, den Allgemeinzustand der Minis zu beobachten und die Zunahme zu dokumentieren, um herauszufinden, ob die Kleinen auch planmäßig zunehmen und keine Krankheiten vorliegen. Abhängig von der Rasse kann das Geburtsgewicht stark variieren. Grundsätzlich versorgt in den ersten Lebenswochen die Mutter ihre Zwerge ausreichend, doch würden wir eine Zusatzfuttergewährleistung vorschlagen, wenn die Anzahl der Welpen die 6 überschreitet.

Genügend Milch für die Kleinen vorhanden?

Ist die Milchleistung der Mutter nicht hoch genug, kann man die Laktation ein wenig anregen, indem man (der Tipp ist von einem guten Bekannten, der schon öfter Erfahrungen mit Würfen und Aufzucht sammeln konnte) bei großen Hunden 1 mal täglich 2 Teelöffel Calciumgluconat aus der Apotheke mit einem halben Kilo Magerquark vermischt und es der Hündin verfüttert. Ist bekannt, dass das Hundemädel Probleme mit der Milchbildung hat, sollte man schon 1 Woche vor der Geburt Calciumgluconat und Magnesiumgluconat im täglichen Wechsel geben. Funktioniert nicht bei allen, aber bei den meisten Hündinnen mit Laktationsproblemen.

Ansonsten sollte man sich auch nach frischer Ziegenmilch umsehen, da sie, sehr gehaltvoll von Natur aus, von Welpen gerne und leicht vertragen genommen wird. Natürlich gibt es in der Apotheke aber auch Milchaustauschstoffe, die man verwenden kann.

Gewichtszunahme pro Woche

Bei den Würmchen sollte die Gewichtszunahme je nach Rasse und Größe zwischen 5 und 10%, bei Riesenrassen auch bis zu 20% (Iben, 1995) der Körpermaße betragen.

Sobald man als neuer stolzer Besitzer nun das kleine Bündel mit nach Hause nimmt, fängt schon der Spaß mehr oder weniger an.

Abhängig von der Rasse sollte man sich die Mühe machen, und sich einen genauen Barf-Plan für die ersten Wochen aufstellen. Steht dieser Plan, heißt es, den kleinen so gut wie möglich zu versorgen, zu beschäftigen, zu prägen, zu fördern und zu fordern.

Welche Futtermenge?

Die Futtermenge ist abhängig von der Rasse und dem damit zusammenhängenden Futterbedarf nach Wachstumsschnelligkeit und endgültiger Größe. Entsprechende Futterpläne finden Sie auf unseren Seiten. Für eine kleine oder kleinere Rasse kann man sich selber auch den Futterplan kurz errechnen.

Was wird gefüttert?

Gefüttert wird grundsätzlich alles, was auch ein erwachsener Hund beim Barfen futtern könnte, nur sind die Mengen eben unterschiedlich und auf das Körpergewicht ausgerichtet.

Die Fütterungshäufigkeit

Die Fütterungshäufigkeit sollte anfangs 5 mal betragen, später dann reduzieren auf 3-4 Mal.

Wir haben unserem kleinen Schweizerlein bis zum 6. Monat immer noch 5 mal am Tag eine kleinere Portion gefüttert und sind ab dem Alter umgestiegen auf 4 mal, manchmal auch 3 mal täglich, was wir allerdings auch beibehalten werden, da diese Rasse prädestiniert ist (wie viele große Rassen) für eine Magendrehung, deren Möglichkeit wir damit verringern möchten.

Viele Hundebesitzer reduzieren die Mahlzeit auch auf 1 einzige, allerdings erscheint mir die Futtermenge zumindest für große Rassen deutlich zu hoch, so dass davon abgeraten wird.

Für kleine Rassen (z. B. Westies) würden wir eine 2-malige Fütterung empfehlen.

Was ist, wenn man nicht barfen möchte?

Wer nicht roh füttern kann oder möchte, sollte zumindest ein adäquates Futter für seinen Liebling aussuchen – eines das keine Zusatzstoffe enthält, die nicht zum Verzehr geeignet sind und keine Konservierungs-, Zucker-, Farb- und weiß-der-Geier-was-Stoffe. Grundsätzlich ist es wichtig ein Futter zu finden, das keine tierischen oder pflanzlichen Nebenprodukte enthält, da unter diesen Begriffen der größte Mist eingemischt werden darf.

Informationen für Züchter zu BARF

Wir empfehlen auf Lebertran während der Trächtigkeit zu verzichten. Der Grund ist, dass die hohen Anteile an Vitamin A und D bei „excessiver“ Fütterung (gilt auch für Leber) durchaus Komplikationen ( z. B. Missbildungen an den Föten aber auch – im Extremfall – Abort) mit sich ziehen können, auch wenn bei Caniden die Vitamin A Toleranzgrenze hier eine Ausnahme darstellt.

Lt. Frey/Löscher Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Vet.Med schreiben die Autoren allgemein über Vitamin D (“ …Bei Anwendungen von Vitamin D sind Überdosierungen möglich. Die Gefahr einer Hypervitaminose wird vielfach unterschätzt. Die Hypervitaminose manifestiert sich mit einer Umverteilung der Mineralstoffe im Organismus. Das bedeutet einen Rückgang der Mineralisation der Knochen bei gleichzeitiger Kalkablagerung in den weichen Geweben. Besonders sind die Gefäßwände (Aorta) davon betroffen. Verkalkungen wurden aber auch in anderen Organen wie Leber, Nebennieren und Placenta u.a. gefunden…“).

Weiterhin schreibt die Autorin Evelyn Cavillon in ihrer Literatur Omega – 3, Lebertran und Co – wenn gleich auch in diesem Zusammenhang aus dem menschlichen Bereich: „Eine zu hohe Einnahme von Vitamin D (insbesondere D2 und D3) kann zu Durchfall, Erbrechen, Anorexie, Gewichtsverlust oder Austrocknung führen, aber auch zu Bluthochdruck oder zu einer zu hohen Ausscheidung durch die Nieren oder durch den Darm, was dann Verkalkungen auslösen kann, wenn die Calciumstöße die Nieren, die Blutgefäße, die Lunge oder das Herz erreichen; im Falle einer Schwangerschaft kann es zu einer plötzlichen Fehlgeburt oder zu Fötusschäden kommen.“

Merke: Auch Hunde können – wie viele andere Tiere – Carotinoide (z. B. Beta-Carotin ) in aktives Vitamin A umwandeln ohne tox. Nebenwirkung.

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Was suchen Sie?

v.i.s.d.P : Norman Vogel

Barfer’s Wellfood GmbH

Wir geben keine Beratung für das Barfen, stellen Ihnen aber die allgemeinen Informationen in unserem Magazin gerne kostenfrei zur Verfügung.

Im Barf-Forum haben Sie jedoch die Möglichkeit, sich mit anderen Mitgliedern auszutauschen. ALLE FRAGEN zur Rohfleischfütterung, die uns per E-Mail erreichen werden daher NICHT beantwortet!

Hunde-Barfen

Info's, Rezepte und Wissenswertes

Barf Rezept: Rind mit Salat, Brennnessel & Tomate

Einige der höherwertigen Hundefutter enthalten neben anderen Bestandteilen auch Tomaten. Und da wir unserem Hund ja auch mal Abwechslung bieten wollen dachte ich mir: „mach ich auch mal“. 🙂

Tomaten oder auch Paradeiser (Südtirol) genannt, gehören wie Paprikas, Chillies, Auberginen und Kartoffeln zur Familie der Nachtschattengewächse. Grüne Stellen der Tomate und die Pflanze selbst enthält Tomatidin, was mit dem Solanin der Kartoffel gleich zu setzen ist. Dieser Stoff kann beim Menschen sowie beim Tier oder Hund zu Übelkeit und Erbrechen führen. Deshalb sollten immer alle grünen Stellen entfernt werden oder besser nur vollreife, rote Tomaten verfüttert werden. Außer roten Tomaten können noch rote und gelbe Paprikas verfüttert werden, keine Auberginen. Mehr Info’s dazu findet ihr hier.

Von der Brennnessel verwende ich größtenteils die Brennnesselsamen. Diese enthalten unter anderem Öl, Linolensäure, Vitamin E und viel Eiweiß.

  1. Rindfleisch
  2. Salat
  3. Brennnessel-Blätter & Samen
  4. 1 Tomate
  5. Leinöl
  6. Calciumcitrat

Zubereitung:

  1. Rindfleisch mit dem Calciumcitrat in eine Schale geben
  2. Brennnessel und Salat mit etwas Wasser pürieren
  3. Tomate kleinschneiden und mit etwas Leinöl zu den anderen Zutaten geben

Barf Rezept: Melone mit Rind

Der Sommer ist endlich in Deutschland angekommen und es gibt Melonen an jeder Ecke!

Die Melone enthält je nach Art verschiedene Vitamine wie Vitamin A oder C. Alle Melonen bestehen zu einem großen Anteil aus Wasser und sind somit ideal an warmen Sommertagen. Euerem Hund verfüttern könnt ihr unter anderen: Honigmelone, Galamelone, Wassermelone, Futuramelone oder auch Zuckermelone sowie Cantaloupemelonen.

  1. Rindfleisch
  2. Melone nach Wahl
  3. Brennnesselsamen (optional)
  4. Hanföl
  5. Calciumcitrat

Zubereitung:

  1. Rindfleisch in eine Schale geben
  2. Melone nach Wahl mit Brennnesselsamen pürieren oder die Melone einzeln kleinschneiden und zu dem Fleisch geben
  3. Hanföl und Calciumcitrat hinzugeben und vermengen

Barf Rezept: Pferdefleisch mit Möhre und Banane

Pferdefleisch ist etwas teurer als Rindfleisch, allerdings sehr allergenarm, weshalb es sich besonders für sensible Hunde und Hunde mit Futterallergien eignet. Allergenarm bedeutet, dass es eine sehr geringe Chance hat, schon bestehende Allergien auszulösen.

Barf Rezept: Lamm mit Süßkartoffel und Banane

Der Lamm Barfmix besteht aus verschiedenen Stücken vom Lamm, welcher die Grundlage bietet. Dazu gibt es Apfel, Möhre und Kartoffel.

Süßkartoffel schmeckt wie der Name schon sagt sehr süß und der Geschmack erinnert an Möhre. Die Süßkartoffel ist kein Nachtschattengewächs wie die Kartoffel und kann sowohl gekocht als auch roh verfüttert werden. Sie ist eine der reichhaltigsten Quellen von Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin C, Magnesium, Kupfer, Vitamin B6, Kalium und Eisen.

Die Süßkartoffel ist hierzulande leider etwas teurer, aber ist, so wie ich finde von Zeit zu Zeit eine gute Alternative zu anderem Gemüse.

Barf Rezept: Kaninchen mit Dinkelflocken, Salat, Möhre und Eigelb

Fleisch vom Kaninchen ist leicht verdaulich, dadurch ist es auch für sensible Hunde und sogar Katzen geeignet. Kaninchenfleisch ist außerdem allergenarm, was bedeutet, dass es eine geringere Chance hat, schon bestehende Allergien auszulösen.

Dinkelflocken sind zwar Getreide, enthalten aber wesentlich weniger Gluten als Weizen. Außerdem sind diese noch sehr ursprünglich in Ihrer Form und werden von den Hunden die ich kenne, sehr gut vertragen. Ihr könnt für dieses Rezept aber natürlich auch jeglich anderes Pseudogetreide, oder z.B. auch Kartoffeln wählen.

Das Eiklar trennt man von Eigelb. Das Eiweiß enthält das Protein Avivin, welches über einen langen Zeitraum gefüttert zu Biotin-Mangel führen kann.

Durch Erhitzen wird das Avidin unschädlich gemacht.

Barf Rezept: Lamm Barfmix mit Apfel, Möhre und Kartoffel

Der Lamm Barfmix besteht aus verschiedenen Stücken vom Lamm, welcher die Grundlage bietet. Dazu gibt es Apfel, Möhre und Kartoffel.

Apfel kann sowohl klein geschnitten als auch püriert werden, je nach härte der Frucht. In unserem Fall pürieren wir einen Teil mit der Möhre und dem Möhrengrün zusammen. Die Kartoffel wird genau wie für den menschlichen Verzehr gekocht und wir achten darauf, dass sich keine grünen Stellen mehr an ihr befinden.

Barf Rezept: Rinder Pansen mit Apfelstücken

Der Pansen ist ein Barfmix aus Pansen, Innereien und grob gereinigtem Blättermagen vom Rind. Dadurch, dass der Pansen nur grob gereinigt ist, enthält dieser noch vorverdaute Reste und kann somit auch sehr gut als Einzelmahlzeit verfüttert werden. Die Gesamtfuttermenge ist bei Pansen etwas höher, da dieser einen geringeren Energiegehalt hat.

Barf Rezept: Lamm Barfmix mit Banane und Buchweizen

Der Lamm Barfmix besteht aus verschiedenen Stücken vom Lamm.

Bananen sind nicht nicht nur beim Menschen beliebt sondern und werden durch ihre Süße aus meiner Erfahrung sehr gut im Futter angenommen. Bananen gibt es für Kira öfters, am besten eigen sich natürlich reife Bananen mit ein paar braunen flecken, dann sind sie perfekt! Sie enthalten außerdem viele verschiedene Vitamine und Mineralstoffe.

Banane gibt es bei uns öfters auch morgens mit etwas Quark oder Joghurt.

Barf Rezept: Geflügel Barfmix mit Kräutern und Hanföl

Der Geflügel Barfmix besteht aus Muskelfleisch, Mägen und Herz.

Kräuter können von Zeit zu Zeit immer mal wieder, oder auch als Kur mit in das Futter gegeben werden, solange diese nicht täglich in großen Mengen verfüttert werden.

Sie enthalten Proteine, Vitamine und Mineralien. Außerdem enthalten einige Kräuter wie z.B. Basilikum, Oregano und Kresse ätherische Öle, die antibiotisch wirken, diese hemmen das Wachstum von Mikroorganismen.

Die antibiotischen Kräuter besitzen eine gewisse Schärfe, weshalb man vorsichtig mit der Dosierung sein sollte. Umso mehr diese Kräuter im Mixer zerkleinert werden, umso mehr ätherische Öle werden auch freigesetzt.

Barf Rezept: Kaninchen mit Wildkräutern und Buchweizen

Fleisch vom Kaninchen ist leicht verdaulich, dadurch ist es auch für sensible Hunde und sogar Katzen geeignet. Kaninchenfleisch ist außerdem allergenarm, was bedeutet, dass es eine geringere Chance hat, schon bestehende Allergien auszulösen.

Wildkräuter eignen sich sehr gut zum Barfen, da diese einen wesentlich höheren Nährstoffgehalt besitzen, als normal Kräuter oder Salat aus dem Supermarkt.

Barf Rezept: Geflügelfleisch mit Möhre und Möhrengrün

Beim Geflügel handelt es sich um einen Barfmix der aus verschiedenem Geflügelfleisch , Geflügelherzen und Geflügelmägen besteht. Geflügelfleisch ist leicht verdaulich, eignet sich für sensible Hunde und ist theoretisch auch zum Barfen für Katzen geeignet.

Möhrengrün ist sowohl für Hunde als auch für Menschen bedenkenlos essbar. Vom Geschmack her erinnert es an Möhren.

Da der Hund nicht zusätzlich noch mit Pestiziden belastet werden soll, eignet sich am besten Möhrengrün aus dem Garten, in Bio-Qualität oder vom eignen Bauern des Vertrauens.

Barf Rezept: Lamm mit Buchweizen, Radicchio und Apfel

Lammfleisch ist besonders leicht verdaulich und relativ fettarmes Fleisch. Es eignet sich deshalb auch für sensible Hunde.

Buchweizen ist ein Pseudogetreide. Es enthält kein Gluten und wird von Hunden sehr gut vertragen. Buchweizen liefert hochwertiges Eiweiß und ist außerdem reich an Nähr- und Vitalstoffen. Die Körner sind hart, sodass man diese entweder keimen lässt oder kocht.

BARFEN für Anfänger – So geht’s

Nach wie vor halten sich Vorurteile, dass BARFEN zeitaufwendig und kompliziert ist.

Dabei läuft die BARF-Fütterung eigentlich wie von selbst – und das beste Argument DAFÜR ist die Gesundheit und das Aussehen roh ernährter Hunde.

SO BARFST du kinderleicht:

Grundlagen

Unser Vierbeiner stammt vom Wolf ab und ernährt sich also seit jeher ganz natürlich von Rohfleisch, Aas sowie Beeren und Wurzeln. Der Magen des Hundes ist auch heute noch bestens für die Verdauung von Rohfleisch geeignet. Einige Hundehalter nehmen an, dass Rohfütterung den Hund aggressiv und wild macht, weil die Ernährung “zu wölfisch” ist. Das ist natürlich nicht der Fall. Auch die Annahme, dass sich spezielle Erreger im Fleisch verstecken könnten, hält sich beständig. Jedoch lässt sich das mit dem richtigen Fleisch und guter Qualität leicht vermeiden. Fakt ist, dass sich der Hund – sofern er vorher mit herkömmlichem Fertigfutter ernährt wurde – erst an die Umstellung zu BARF gewöhnen muss.

Die Umstellung

Bei der Umstellung von Fertigfutter auf natürliches Rohfutter reagiert jeder Vierbeiner anders. Viele Hunde lieben das neue Futter sofort und fressen mit Hingabe weiches Fleisch und gekochtes Gemüse. Einige haben jedoch wie wir Menschen spezielle Vorlieben und verweigern störrisch bestimmte Fleisch- oder Gemüsesorten. Wir Herrchen müssen daher einfach etwas Fingerspitzengefühl aufbringen und nach und nach herausfinden, wie die Umstellung am besten gelingt.

Die Zusammenstellung

Die Zusammenstellung des BARF-Futters ist von deinem kleinen Vierbeiner abhängig – hier gibt es kein individuelles Patentrezept. Hat sich dein Hund erstmal an eine Fleischsorte gewöhnt, kannst du auch hauptsächlich bei dem bevorzugten Fleisch bleiben. Wichtig ist nur, nicht immer gleichen Obst- und Gemüsesorten zu füttern. Unser Hund mag wie wir auch eben ein wenig Abwechslung und vor allem eben auch unterschiedliche Nährstoffe und Vitamine. Wie viel der Hund von welcher Zutat benötigt, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Besonders die Größe, Rasse, das Alter und die Aktivität des Hundes sind ausschlaggebend bei der Futterzusammenstellung.

Was soll drin sein?

Unser Hund benötigt für eine ausgewogene und gesunde Ernährung alle Bestandteile des früheren Beutetiers. Das heißt: Innereien, Muskelfleisch, aber auch Gemüse, Obst, Öle und ab und zu einen Knochen. Mit einer abwechslungsreichen Zusammenstellung von BARF ist die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes optimal gewährleistet.

Welches Fleisch ist geeignet?

Wir können aus Zeit- und Kostengründen nicht jeden Tag Rinderfilet füttern können. Außerdem wäre das auch ein wenig einseitig und nährstoffarm für unseren Vierbeiner. Deshalb neben dem Lieblingsfleisch auch gern mal ab und zu wechseln. Außer Rindfleisch eignen sich Huhn, Pute, Gans und Wild sehr gut für die Rohfleischfütterung. Nur Schweinefleisch bitte niemals roh verfüttern! Es kann bedenkliche Viren enthalten.

Wie oft darf der Vierbeiner schlemmen?

Üblich ist es, dass erwachsene Hunde zweimal täglich gebarft werden. Das ist am verträglichsten und zugleich am entspanntesten fürs Herrchen. Der Hund kann dann eine Portion morgens oder mittags und eine Portion abends zu sich nehmen. Welpen und Junghunde können aufgrund von Wachstum und Aktivität auch bis zu 5-mal täglich gefüttert werden. Wichtig ist immer, dass der Hund nach dem Fressen zunächst ruht und nicht zum Spaziergang oder Spielen aufgefordert wird. Zu viel Bewegung nach dem Fressen oder zu große Futtermengen können ansonsten zu einer Magendrehung führen.

Berechnung des Futters

Grundsätzlich kann keine grammgenaue Vorgabe für deinen Hund angegeben werden. Die genaue Menge ist wie schon erwähnt abhängig von Rasse, Alter, Gewicht und Aktivität. Ein ausgewachsener Hund benötigt jedoch im Schnitt am Tag ungefähr 4% seines Körpergewichts an Futter.

Für eine genaue Berechnung des BARF-Bedarfs besuche unseren Futterrechner.

Die Menge des BARFs kann natürlich von Tag zu Tag ein wenig variieren. Wichtig ist nur, dass das Gewicht und die Gesundheit deines Hundes langfristig stabil bleiben.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es beim BARFEN lediglich ein wenig Einfühlungsvermögen, Beobachtung und Ausprobieren erfordert. Dann ist eine Umstellung meist kinderleicht umsetzbar.

TIPP: Mach´s dir noch leichter! Bestell dir doch einfach deine fertigen BARF-Mischungen bei Seitz und reicher sie zuhause mit gekochtem Gemüse oder BARF PREMIX an.

Barfen/Rohfütterung für Hunde.

Fragen und Antworten.

Anleitung Barfen/Rohfütterung, Futterplan, Futter-Mengen und Zusammensetzung, Zusätze, Calcium/Phosphor, Lieferanten (Bezugsquellen), Rezepte, Zubereitung, Kosten und vieles mehr.

Fragen und Antworten - Barfen/Rohfütterung für Hunde.

Wie soll ich anfangen,

was muss man beachten?

Gibt es jeden Tag einen festen Futterplan?

Je mehr ich ins Internet schaue, desto weniger weiß ich danach!

Die Erfahrungen, wie es unkompliziert geht, ohne Studium von Fachliteratur, ist auf der Webseite Rohfütterung für Hunde veröffentlicht.

Viele Barf-Anfänger, aber auch Fortgeschrittene, suchen nach einem Leitfaden, an dem sie sich orientieren können. Genau wie in den Foren oft dargestellt, habe auch ich mich am Anfang schwer getan. Viel Internet-Recherche, Fachbücher lesen und Barfer fragen – es schien kompliziert zu sein.

Mittlerweile habe ich mich organisiert und meine Fütterung in veränderbaren Kalkulations-Tabellen in einem Online-Futter-Rechner hinterlegt, den ich veröffentlicht habe.

Das Futter wird nach Barf-Kriterien aufgeteilt und gewünschte Zusätze berechnet, incl. Calcium/Phosphor-Ausgleich. Über eine Calcium-Unterversorgung braucht man sich keine Gedanken mehr zu machen.

Nach Eingabe des Gewichts vom Hund, (vorgeschlagenen) Mengen und Bedarfe können die Nutzer eigene Futterpläne mit individueller Auswahl von (eigenen) Futterartikeln erstellen, man erhält Einkaufslisten mit Bezugsquellen, Rezepturen für die Zubereitung und Tipps.

Gibt es einen Barf-Rechner, Futter-Rechner?

Im Internet gibt es viele Futterrechner mit starren Beispielen oder teure Möglichkeiten sich einen Futterplan erstellen zu lassen. Ein individueller Futter-Rechner mit eigenen Eingaben ist hier: Beispiel Futterzubereitung

Das Besondere an diesem Online-Futter-Rechner ist, dass nur ein "Rahmen" anhand Fachliteratur definiert ist, die Beispieldaten können Sie nach persönlichen Vorstellungen ändern:

z.B. Futter-Menge, Futter-Aufteilung, Futterplan. Futter-Artikel können aus einer Liste ausgewählt werden.

Sie können auch eigene Futter-Artikel eingeben. Bei den Futter-Artikeln sind die Calcium und Phosphor-Werte hinterlegt, es findet eine Ausgleichsrechnung in der Rezeptur für die Zubereitung statt, um eine Calcium-Unterversorgung brauchen Sie sich keine Gedanken mehr zu machen – diese Rechenarbeit wird Ihnen hier abgenommen. Sie erhalten also ganz auf Ihre Vorstellungen und Belange zugeschnittene Unterlagen. Nach Minimum 3 Eingabewerten, gibt es Futterpläne, Einkaufslisten, Bezugsquellen und Rezepturen zur Zubereitung mit Anleitung.

Ich habe Bücher gelesen, aber richtig schlau, so dass ich mich trau zu BARFEN, bin ich immer noch nicht geworden!

Man muss einmal die Struktur verstanden haben: Futtermenge, Aufteilung Futter, Futter-Artikel und Zusätze. Hier wird’s erklärt:

Gibt es eine Liste der Nährstoffe, Phosphor, Natrium, Kalzium etc. und von Gemüse und Obst?

Woher wisst Ihr denn ob euer Hund wirklich genug Vitamine bekommt?

Die Bedarfe des Hundes sind definiert, z.B. Vitamin C, Calcium, Öl und Flüssigkeiten. Hier wird’s erklärt: Beispiel Futterzubereitung Register „Eingabe Bedarfe“.

Bei der Futterzubereitung werden die Bedarfe in der Rezeptur berücksichtigt. Zusätzlich gebe ich Vitamine und Aminosäure z.B. Aminovitasol für einen 30kg Hund 5ml / täglich, auf Empfehlung und evtl. Blutuntersuchung beim Tierarzt

Auf der Webseite sind die gängigsten Rohfutter-Artikel aufgelistet und dort auch die Eigenschaften zusammen-getragen. Außerdem Preise, Calcium / Phosphor-Werte und nach Kategorien aufgeteilt (Reines Fleisch, Fleischige Knochen).

Barfen, ist das nicht sehr zeitaufwändig?

Wenn man es richtig organisiert - nein. Anstatt Ihrem Hund täglich nach einem Plan morgens Futter "x", abends Futter "y" zwischendurch Zusätze "z" zu geben (Küchengeräte raus, Küchengeräte rein), können Sie für einen gewünschten Zeitraum zusammen-gemischte Portionen mit allen Zusätzen vorbereiten (ca. 5 Min pro Tages-Ration), um sie täglich fertig entnehmen zu können.

Keine täglich wiederkehrende Doppelarbeit mehr!

Sie sparen nicht nur Zeit, sondern auch Geld:

Die Futterkosten in diesem Beispiel betragen rd. 1,70€ pro kg.

Hier geht’s zur Anleitung:

Beispiel Futterzubereitung Register "Rezeptur"

Wo bekommt ihr das Futter her?

Hier ein Link für alle Barfer, die Rohfutter kaufen. PLZ ist wählbar oder nach einem Stichwort suchen.

Wie ist die Futterzusammenstellung?

Es gibt eine klassische Aufteilung für Rohfütterung. „Futtermenge“ und „Anteil Fleisch“ und damit auch der Anteil "fleischige Knochen" können in der folgenden Tabelle bestimmt werden: Beispiel Futterzubereitung Register „Eingabe Mengen“

Bis jetzt haben mich die Kosten abgeschreckt!

Wer weiß schon genau, wie die Kosten für Barfen/Rohfütterung sind. Für Fertigfutter ist das leicht zu emitteln, dort gibt es einen KG-Preis auf der Packung. Jedoch kann man nicht 1 kg Fertigfutter mit 1 kg Rohfutter gleichsetzen, der Bedarf ist ein ganz anderer. Im Beispiel Futterzubereitung Register „Futter-Artikel“ sind die gängigsten Rohfutter-Artikel aufgelistet. Man kann sich über einen „Futterplan“ das Futter zusammenstellen und die Kosten werden berechnet.

1. im Hauptmenü „Beispiel Futter-zubereitung“ wählen

2. auf der Seite „Eingabe Mengen“ wird beispielhaft ein 22kg Hund berechnet, (genaue Ermittlung mit Eingabe des Gewichts unter „Eigene Futter-zubereitung“)

3. unten am Seitenende auf das Register „Eingabe Futterplan“ klicken und im Plan das gewünschte Futter zusammenstellen

4. unten am Seitenende auf das Register „Einkaufsliste“ klicken, auf der Seitenmitte in der Fleisch-Bestellung werden rechts die Gesamt-Kosten und für 1 kg ausgewiesen.

Herzlich willkommen!

Unser Team heißt Sie ganz herzlich auf der Informaionsseite von ProperDog willkommen!

Auf dieser neuen Seite finden Sie Auskünfte und Erklärungen zum Thema Barfen mit ProperDog-Produkten. Auch die Meinungen unsere Kunden können Sie hier nachlesen.

Zuerst möchten wir Ihnen unser Team, das sich jeden Tag mit Herz und Verstand um die Kunden und ihre Hunde kümmert, vorstellen:

Frau Weidemann ist unsere Spezialistin für alle Sorgen rund um die Shop-Software.

Aber auch bei allen anderen Fragen rund um den Hund steht sie Ihnen mit kompetenter Beratung zur Verfügung.

Frau Werner kümmert sich mit vollem Einsatz um Ihre Bestellungen.

Für Auskünfte rund um Ihren Einkauf ist sie die richtige Ansprechpartnerin.

Frau Weis sorgt für einen reibungslosen Ablauf in Lager und Versand, damit Ihr Paket immer rechtzeitig bei Ihnen und Ihrem Vierbeiner ankommt.

Auch auf Frau Breunig ist immer Verlass.

Sie und Frau Weis sind sie die guten Seelen des Paketversands.

Frau Frank ergänzt als Dritte im Bunde das Versandteam.

Immer wenn Not am Mann ist, ist sie zur Stelle.

Frau Ciocani unterstützt einmal in der Woche unsere Mannschaft beim Mischen. Das Abpacken und Einsortieren sind ihre Stärken.

Frau Bier ist die gute Fee im Team.

Dank ihr ist es bei uns immer und überall blitzblank.

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