четверг, 10 мая 2018 г.

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Bandscheibenvorfall beim Hund – und nun?

Ein Bandscheibenvorfall beim Hund ist keine Seltenheit. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Erfolgsaussichten der Behandlung. Eine OP ist dabei nicht immer nötig.

Der Bandscheibenvorfall ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen beim Hund. Durch die Verschiebung der Bandscheibe in den Wirbelkanal kommt es bei den betroffenen Hunden zu typischen Symptomen, wie Inkontinenz oder Lähmungen. Eine endgültige Diagnose wird durch den Tierarzt gestellt, der auch berät, ob der Hund mittels konservativer Therapie behandelt werden kann oder ob eine Operation zur Behandlung des Bandscheibenvorfalls empfehlenswert ist.

Symptome eines Bandscheibenvorfalls

Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls beim Hund sind abhängig davon, an welcher Stelle sich der Bandscheibenvorfall ereignet hat.

Ein Vorfall im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) führt beim Hund zu:

  • Schmerzen im Halsbereich
  • einer steifen Kopf- und Halshaltung
  • angespannter Nackenmuskulatur
  • gelegentlichen Schmerzlauten.

Die betroffenen Hunde wollen oftmals nicht am Kopf oder Hals berührt werden. Des Weiteren kann es zu einer Lahmheit der Vorderbeine kommen, in schlimmeren Fällen zu Lähmungen einzelner, mehrerer oder gar aller vier Beine. In Folge kommt es dann zu einem Abbau der entsprechenden Muskulatur.

Hunde mit vorgefallenen Bandscheiben in den Bereichen der Brustwirbelsäule (BWS) oder Lendenwirbelsäule (LWS) zeigen je nach Schweregrad unterschiedliche Symptome. Dies beginnt mit einem gekrümmten Rücken und Schmerzen bei Druckausübung im Bereich des Bandscheibenvorfalls. Aber auch Lähmungen sowie Harninkontinenz und Kotinkontinenz sind bei Hunden mögliche Symptome eines Bandscheibenvorfalls.

Diagnostik des Bandscheibenvorfalls beim Hund

Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls beim Hund stellt der Tierarzt mittels sogenannter bildgebender Verfahren. Beim Tierarzt werden hierzu Röntgenbilder angefertigt.

Weitere diagnostische Möglichkeiten bieten die Myelographie, bei der Kontrastmittel gespritzt und anschließend Röntgenaufnahmen gemacht werden, sowie die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT), die in der Regel großen Kliniken vorbehalten sind.

Was tun bei einem Bandscheibenvorfall?

Die Art der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls beim Hund ist abhängig vom Schweregrad. Eine konservative Therapie ist lediglich bei sehr leichten Fällen sinnvoll, in schwerwiegenden oder wiederkehrenden Fällen ist stets eine Operation empfehlenswert.

Die Ziele einer konservativen Therapie sind:

  • Behandlung der Schmerzen
  • Erhaltung der Beweglichkeit der Gelenke
  • Verminderung des Muskelabbaus
  • Verbesserung der Koordination und Funktionsfähigkeit der Beine

Bewegung des Hundes einschränken

Wichtig bei der konservativen Therapie eines Bandscheibenvorfalls beim Hund ist absolute Ruhe. Ideal ist eine sogenannte "Käfigruhe", also die Haltung des Hundes in einer bequemen Box, beispielsweise einer Flugbox, mit gelegentlichen sehr kurzen Spaziergängen an der Leine über eine Dauer von drei bis vier Wochen.

Nach dieser Zeit darf sich der Hund wieder frei im Haus bewegen, doch auf Laufen, Springen, Treppensteigen und längere Spaziergänge sollte weiterhin über eine Dauer von ein bis vier Monaten verzichtet werden.

Wird der Hund zu schnell wieder aktiv, so besteht die Gefahr, dass sich die Symptome verschlechtern.

Schmerztherapie mit Medikamenten

Zur Behandlung der Schmerzen eines Hundes nach einem Bandscheibenvorfall steht eine Vielzahl an Medikamenten zur Verfügung. Beispielsweise werden nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) wie Carprofen, Meloxicam oder Firocoxib eingesetzt. Da diese zu Beschwerden des Magen-Darm-Trakts führen können, sollte zusätzlich ein Magenschutz verabreicht werden.

Des Weiteren bieten sich zur Schmerztherapie Prednisolon, Opioide oder Gabapentin an. Zahlreiche Studien haben mittlerweile gezeigt, dass der Einsatz von Cortison nicht vorteilhaft ist, sondern im Gegenteil unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können.

Behandlung mit Homöopathie oder Akupunktur

Unterstützend können bei der Behandlung ohne OP auch homöopathische Mittel verabreicht werden. Hier kommen zum Beispiel folgende Globuli der Homöopathie zur Anwendung: Nux vomica D6, Hypericum D2, Calendula D4, Rhus toxicodendron D12, Cocculus D6 oder Causticum D12.

Wie bei jeder homöopathischen Therapie sollte ein fachkundiger Tierarzt hinzugezogen werden, der zur Wahl des passenden Mittels beraten kann.

Auch Behandlungen mithilfe von Akupunktur eignen sich als Therapiemöglichkeit bei einem Bandscheibenvorfall des Hundes.

Physiotherapie nach einem Bandscheibenvorfall

Um zu verhindern, dass durch die mangelnde Bewegung des Hundes Muskeln abgebaut werden, und um die Nervenaktivität anzuregen, werden verschiedene Bewegungstherapien empfohlen.

Hierzu zählen beispielsweise Übungen mit einem Gymnastikball oder Gehübungen auf einem Trockenlaufband oder Unterwasserlaufband. Auch assistierte Stehübungen, bei denen der Hund gezielt aufgestellt wird und mit Unterstützung immer wieder für kurze Zeit stehen soll, wirken sich positiv aus.

Zur Verbesserung der Koordination nach einem Bandscheibenvorfall beim Hund haben sich das Gehen auf verschiedenen Untergründen und Gewichtsverlagerungsübungen bewährt. Weitere Möglichkeiten bei Hunden, die bereits sicher stehen und gehen können, sind Übungen mit einem Gymnastikball oder Wackelbrettern sowie vorsichtige Cavaletti-Arbeit.

Hunde mit verspannter Rückenmuskulatur leiden oft unter Schmerzen, die durch Wärmebehandlungen und vorsichtige Massagen gelindert werden können.

Operation bei schwerwiegenden Fällen

Bei schwerwiegenden Fällen eines Bandscheibenvorfalls beim Hund ist eine Operation empfehlenswert. Die Bandbreite an Operationstechniken ist groß. Da es sich um einen komplizierten Eingriff handelt, sollte dieser nur von spezialisierten und geübten Tierärzten durchgeführt werden.

Eine Operation durch einen Spezialisten hat ihren Preis, weshalb die OP-Kosten für eine Bandscheibenoperation sehr schnell bei vielen hundert Euro liegen und sogar bis weit in den vierstelligen Bereich gehen können.

Unterstützend zu einer Operation sollte zusätzlich mit Physiotherapie gearbeitet werden, die einen positiven Effekt auf den Heilungsverlauf hat.

Prognose nach einem Bandscheibenvorfall

Die Prognose nach einem Bandscheibenvorfall ist bei Hunden sehr variabel. Ob und wie schnell ein Hund wieder fit wird, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Hierzu zählen der Schweregrad der Erkrankung, die genaue Position des Bandscheibenvorfalls sowie die Auswahl und das Ansprechen auf die jeweilige Therapie.

Hunde mit leichten Bandscheibenvorfällen haben sowohl mit konservativer als auch mit operativer Therapie eine sehr gute Prognose. Je schwerwiegender der Fall ist, desto ungewisser wird auch die Prognose.

Einschläfern nach einem Bandscheibenvorfall?

Hunde, die unter einer Lähmung aller vier Beine leiden und auch keinerlei Schmerz mehr wahrnehmen, können theoretisch einer Operation unterzogen werden. Die Chance, dass der Hund danach wieder beschwerdefrei leben kann, ist gegeben, allerdings ist sie gering. Ein hohes Maß an Pflege ist hier gefragt, da die Hunde, wenn die Operation nicht erfolgreich ist, zusätzlich an Harn- und Kotinkontinenz leiden.

Letzen Endes ist es die Entscheidung des Hundehalters, einen solchen Hund weiter zu pflegen oder ihn gegebenenfalls einschläfern zu lassen. Gerade wenn es sich dabei um einen alten Hund handelt, sollte man sich stets die Frage stellen, ob die Lebensqualität des Hundes noch gewährleistet ist. Denn dies ist ein ausschlaggebendes Kriterium, das bei jedem Bandscheibenvorfall eines Hundes im Hinterkopf behalten werden sollte.

Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall beim Hund?

Um die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls beim Hund zu verstehen, sind einige anatomische Kenntnisse vonnöten.

Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern des Hundes befinden sich die Bandscheiben, die zum einen die Bewegung der Wirbelkörper ermöglichen und zum anderen eine wichtige Rolle als Stoßdämpfer einnehmen. Eine Bandscheibe besteht bei Hunden aus einem äußeren knorpeligen Ring (Anulus fibrosus) und einem gallertartigen Kern (Nucleus pulposus).

Durch eine Rückbildung des Gewebes oder seltener auch durch eine Verletzung, zum Beispiel durch einen Unfall, kann es zu einem Riss des äußeren Rings beziehungsweise einer Verschiebung des Kerns kommen. Dies wird als Bandscheibenvorfall bezeichnet und hat zur Folge, dass die nun in den Wirbelkanal des Hundes vorgefallene Bandscheibe auf das Rückenmark drückt, wodurch es zu entsprechenden Symptomen kommt.

Bandscheibenvorfälle bei Hunden werden eingeteilt in zwei Typen:

  1. Hansen-Typ-I: kleine Hunde, Alter drei bis sechs Jahre, akut, sehr schmerzhaft
  2. Hansen-Typ-II: große Hunde, Alter ab sechs Jahren, chronisch, weniger schmerzhaft

Bandscheibenvorfall beim Hund: Hansen-Typ-I

Bandscheibenvorfälle des Hansen-Typ-I treten vor allem bei kleinen Hunderassen mit einer genetischen Knorpelwachstumsstörung auf, zum Beispiel beim Dackel, Beagle, Shi-Tzu, Pekinese, Spaniel oder Zwergpudel. Die Hunde erkranken akut im Alter von drei bis sechs Jahren an einem Bandscheibenvorfall des Hansen-Typ I und zeigen deutliche Schmerzen.

Bereits in den ersten Lebensjahren dieser Hunde trocknet der äußere Ring der Bandscheiben aus und verliert an Elastizität, der Kern bildet sich allmählich zurück und verkalkt. Schließlich reißt der Ring ein und der Kern wird in den Wirbelkanal und gegen das Rückenmark gedrückt.

Bandscheibenvorfall beim Hund: Hansen-Typ-II

Von Bandscheibenvorfällen des Hansen-Typ-II sind vor allem größere Hunde im Zuge des Alterungsprozesses betroffen. Hier verläuft die Erkrankung chronisch und die Hunde haben in der Regel weniger Schmerzen als jene des Hansen-Typ-I.

Der Bandscheibenkern wandelt sich vermehrt in Fasergewebe um und kann in den durch den Alterungsprozess geschwächten Ring eindringen, der sich anschließend in den Wirbelkanal vorwölbt.

Arten des Bandscheibenvorfalls beim Hund

Am häufigsten treten Bandscheibenvorfälle beim Hund in folgenden Formen auf:

  • im Bereich der Halswirbelsäule, davon in der Hälfte der Fälle zwischen dem zweiten und dem dritten Halswirbel (cervical)
  • zwischen dem letzten Halswirbel und dem ersten Brustwirbel (cervicothorakal)
  • im Bereich zwischen dem zehnten Brustwirbel und dem sechsten Lendenwirbel (thorakolumbal)
  • zwischen letztem Lendenwirbel und Kreuzbein (lumbosacral)

Bandscheibenvorfall beim Hund

Bekannt ist das Phänomen Bandscheibenvorfall vom Dackel und der berüchtigten Dackellähme.

Allerdings haben längst nicht nur Dackel den plötzlichen Vorfall einer Bandscheibe zu fürchten. Lesen Sie hier alles, was Sie über einen Bandscheibenvorfall wissen müssen.

Bandscheibenvorfall - was ist das?

Um den Bandscheibenvorfall verstehen zu können, muss man sich etwas genauer mit der Anatomie der Wirbelsäule beschäftigen. Zwischen den einzelnen, teilweise miteinander verwachsenen Wirbeln der Wirbelsäule befindet sich jeweils eine Bandscheibe. Während die Wirbel aus Knochenmaterial bestehen, ist die Bandscheibe etwas anders aufgebaut: Ein relativ fester, knorpelartiger Ring umgibt eine weiche, gallertartige Masse. Bandscheiben haben eine Art Stoßdämpfer-und Pufferfunktion und bestimmen die Bewegungsmöglichkeiten der Wirbelsäule entscheidend. Bei einem Bandscheibenvorfall fällt das Innere einer Bandscheibe - der gallertartige Kern - aus dem sie umgebenden Ring heraus, die Bandscheibe fällt vor. Die vorgefallene Bandscheibe drückt nunmehr auf das Rückenmark, beziehungsweise entsprechende umgebende Nervenstränge.

Ursachen für den Bandscheibenvorfall

Einzelne Hunderassen scheinen für den Vorfall der Bandscheibe prädestiniert: Neben dem Dackel sind dies weitere Hundetypen mit langem Rücken und im Verhältnis dazu kurzen Beinen wie etwa Bassets. Aber auch andere kurzbeinige Rassen wie Pekinesen, Spaniel und Zwergrassen oder der langbeinigere, oft mit abfallendem Lendenwirbel und langer Halswirbelsäule gezüchtete Deutsche Schäferhund sind betroffen.

Probleme durch lange Halswirbelsäule

Doggen, Rottweiler und Boxer kämpfen im Bereich ihrer relativ langen Halswirbelsäule mit dem sogenannten Wobbler-Syndrom, das sich in einer Instabilität insbesondere an den Wirbeln C5 - C7 oder C2 und C3 zeigt.

Verschiebungen bei den Halswirbeln bei kleinen Rassen

Die kleinen Rassen haben eher mit Verschiebungen des 1. gegenüber dem 2. Halswirbel zu tun, was besonders oft in die sogenannte Tetraparese mit einer Lähmung aller vier Gliedmaßen einzumünden droht.

Symptome des Bandscheibenvorfalls beim Hund

Ein Vorfall tritt meist aus einer Bewegung heraus plötzlich und abrupt auf. Oft wird allerdings der Hundehalter diese vorgehende Bewegung nicht wahrnehmen und kann nur die nachfolgenden Symptome beobachten, die der Hund zeigt:

  • Schmerzen im betroffenen Rückenbereich
  • bewegungsfaul
  • krümmt den Rücken
  • lässt sich nur ungern berühren

Je nach Schwere des Vorfalls kann es zu Lähmungserscheinungen und deutlichen Bewegungsausfallserscheinungen bis zur vollständigen Bewegungsunfähigkeit kommen. Manche Hunde geben deutliche Schmerzenslaute von sich. Ebenfalls möglich ist, dass Nerven betroffen sind, die für die Schließmuskeln des Tieres verantwortlich sind. Der Hund zeigt in der Folge eine plötzliche Inkontinenz.

Bei Dackeln und anderen Hunden mit der typischen "Dackellähme" sind häufig die Hinterbeine bewegungsunfähig. Das Tier streckt dabei die Hinterläufe nach hinten weg. Man spricht von der "hundesitzigen Stellung". Insgesamt ist die Muskulatur bei einem Bandscheibenvorfall sehr angespannt und hart.

Diagnose und Schweregrade des Bandscheibenvorfalls

Auch bei Hunden sind wie bei einem Menschen neurologische und bildgebende Verfahren die beste Diagnosemöglichkeit. Wichtig ist es festzustellen, welche Bereiche im Rückenmark, beziehungsweise welche Nervenstränge von dem Vorfall betroffen sind. Ebenfalls muss untersucht werden, ob der innere Kern der Bandscheiben unter Nachgeben des äußeren Ringes vollständig ausgetreten ist oder aber nur ein wenig aus dem Ring herausragt. Bei der eingehenden neurologischen Untersuchung ist das Reaktionsverhalten des Tieres zu beurteilen. Dabei werden verschiedene Nervenbereiche und Reflexe getestet. Dem folgen das Röntgen, eventuell auch mit Kontrastmittel und unter Umständen zur genauen Lokalisation der geschädigten Bandscheiben eine Magnet-Resonanz-Tomografie und/oder eine Computertomografie. Für die meisten dieser letztgenannten Untersuchungen erhält das Tier eine Vollnarkose.

1. Grad I - Man sieht eine Vorwölbung des Bandscheibenkerns (Protrusion) bei noch weitestgehend intaktem Bandscheibenring.

Behandlung des Bandscheibenvorfalls

Es handelt sich bei dem Bandscheibenvorfall um einen medizinischen Notfall. Je schneller behandelt wird, des größer ist die Chance einer vollständigen Genesung des Hundes. Je später behandelt wird, desto größer die Gefahr dauerhafter Schäden bis hin zur kompletten Lähmung. Für die Prognose entscheidend ist die Frage, ob das Tier noch ein Schmerzempfinden in von Lähmungen und Ausfallserscheinungen betroffenen Gliedmaßen und Körperregionen hat. Ist das Schmerzempfinden nicht mehr vorhanden, sind die Aussichten für den Hund schlecht. Selbst ein operativer Eingriff kann dann häufig nicht mehr viel ausrichten, da die Schädigung von Rückenmark und Nerven bereits zu weit fortgeschritten ist.

Schulmedizinische Behandlung durch den Tierarzt

Der Tierarzt ist der erste Ansprechpartner im Falle eines Bandscheibenvorfalles. Er wird eine sichere Diagnose stellen, den Vorfall genau lokalisieren und seine Schwere feststellen. Danach richtet sich die schulmedizinische Behandlung. Bei leichteren Vorfällen mit noch intaktem Bandscheibenring und nur wenig erkennbaren Ausfallserscheinungen wird man das Tier mit Leinenzwang, Brustgeschirr, Schlafen in der Hundebox und anderen Mitteln möglichst ruhigstellen. Das Tier darf keinesfalls springen oder Treppensteigen. Mit Schmerzmitteln und muskel-relaxierenden Mitteln - meist anfänglich in Form von Injektionen in der Nähe des lokalisierten Vorfalles - muss die Spannung in der Muskulatur aufgelöst werden, damit der Druck auf Rückenmark und Nerven nachlässt und sich lösen kann. Bekommt das Tier längere Zeit schmerzstillende Tabletten in Form von sogenannten NSAR, das sind Schmerzmittel ohne Kortison, ist auf ein begleitendes Magenschutzmedikament zu achten. Im besten Fall verkalkt das ausgetretene Gewebe. Der Körper organisiert es so um, dass es keine Schmerzen oder weiteren Schaden auslösen kann.

Operation - wann wird sie notwendig?

Hat der Vorfall den Schweregrad II erreicht, ist im Regelfall ein operativer Eingriff notwendig. Auch manche Fälle von Schweregrad I insbesondere im Halsbereich sind wegen der intensiven Schmerzen häufig nur operativ zu behandeln. Der Tiermediziner muss beim Bandscheibenvorfall dazu in jedem Einzelfall eine Entscheidung treffen. Bei der Operation wird das ausgetretene Bandscheibengewebe entfernt, und es wird versucht, das Rückenmark und die Nerven von Druck zu befreien. Man spricht von einer chirurgischen Dekompression.

Akupunktur und Physiotherapie

Ergänzende Maßnahmen können die weitere Heilung unterstützen. Als segensreich erweisen sich häufig sanfte Massagen und vor allem physiotherapeutische Bewegung im Wasser. Auch Akupunktur kann unterstützend wirken.

Symptomatische Homöopathie

Beim Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall muss der Hund stets zuerst dem Tierarzt vorgestellt werden. Die Homöopathie kann unterstützend und ergänzend Heilungsprozesse vorantreiben. Außerdem kann die symptomatische als auch konstitutionelle Homöopathie bei der Vorbeugung der Erkrankung einen wichtigen Platz einnehmen.

Im symptomatischen Bereich kommen in Betracht:

Zur Mitbehandlung von Schmerz Rhus toxicodendron D30 und Arnica D6 im Wechsel 4 x täglich eine Tablette oder 5 Globuli. Bryonia D6 und Hypericum D4 sind ebenfalls in der beschriebenen Akut-Dosierung möglich.

Bei eingetretenen Bandscheibenschäden und Verkalkungserscheinungen empfehlen sich vorbeugend Calcium fluoratum D12 mit täglich einmal 5 Globuli oder 1 Tablette sowie Berberis vulgaris D4.

Eine konstitutionelle Behandlung - also individuell auf das Tier zugeschnittene homöopathische Auswahl - aus der Hand eines erfahrenen Homöopathen kann stets gute Erfolge erzielen.

Für den Kauf von homöopathischen Mitteln empfehlen wir die deutsche Versandapotheke medpex.

Pflanzenheilkunde: Weihrauch zur Schmerzlinderung

Weihrauch kann schmerzhemmend wirken und Entzündungsprozesse unterbinden helfen. Die in standardisiertem Weihrauch enthaltenen Boswellia-Säuren sorgen für diesen Effekt. Auch Teufelskralle kann ergänzend hinzugezogen werden. Für die Dosierung wendet man am besten an einen Tierarzt oder erfahrenen Tierheilpraktiker.

Der unbehandelte Bandscheibenvorfall und seine Folgen

Wie beschrieben bezeichnet der Bandscheibenvorfall einen Notfall, der unverzüglich in tierärztliche Behandlung gehört. Jeder Moment der Verzögerung führt unter Umständen zu stärkerer Schädigung des Rückenmarkes oder von Nervensträngen. Neben starken Schmerzen kann das Tier dauerhaft gelähmt werden, so dass letztendlich nur die Erlösung des Hundes durch Einschläfern als letzte Alternative verbleibt.

Besonders heimtückisch und gefährlich sind Bandvorscheibenvorfälle, die zunächst ohne echte Lähmungserscheinungen mit Schmerzen und scheinbar leichten Symptomen einhergehen. Hier besteht seitens der Hundehalter die Neigung, das Geschehen zu unterschätzen. Es sei daher dringend angeraten: Unklare Schmerzzustände und Symptome im Bereich des Bewegungsapparates gehören immer unverzüglich zur Abklärung in die Hand des Fachmannes.

Vorbeugung eines Bandscheibenvorfalls bei Hunden

Bei den prädestinierten Hunderassen sollte auf Treppensteigen, übermäßiges Springen und auch sonstige Überlastung der Wirbelsäule verzichtet werden. Dies gilt insbesondere für die Jugendzeit der Tiere.

Brustgeschirre schonen die Halswirbelsäule im Gegensatz zum üblichen Halsband bei der Leinenführung. Übergewicht sollte vermieden werden, da es die Abnutzung der Wirbel und Gelenke massiv vorantreibt. Ausreichende angemessene Bewegung "füttert" den Kern der Bandscheiben ebenso wie vorbeugende Physiotherapie. Eine starke Muskulatur schützt die fragile Wirbelsäule. Achtsamkeit im Umgang mit dem Tier und im Hinblick auf mögliche Symptome ist gefragt.

Etwa 8 Mio. Hunde leben in deutschen Haushalten - gesorgt wird sich um die Vierbeiner wie um das eigene Kind. Mit dieser Seite möchte ich euch gern leicht verständliche Informationen rund um die Hundegesundheit zur Verfügung stellen. Zur Seite steht mir eine Tierheilpraktikerin, die das ganze fachlich abrundet.

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Bandscheibenvorfall bei Hunden: Symptome erkennen

Ein Bandscheibenvorfall bei Hunden kann eine unangenehme und vor allem schmerzhafte Angelegenheit sein. Doch welche Symptome gibt es, die auf einen Bandscheibenvorfall bei einem Hund hinweisen?

Ein Bandscheibenvorfall bei Hunden ist für Besitzer nicht leicht zu erkennen, denn die Anzeichen dafür sind vielfältig. Welche Symptome auftreten, hängt davon ab, wie stark der Bandscheibenvorfall ist und auf welcher Höhe der Wirbelsäule er auftritt. Bei welchen Symptomen ein Bandscheibenvorfall vorliegen könnte und wann Sie mit Ihrem Vierbeiner den Tierarzt zu Rate ziehen sollten, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist eigentlich ein Bandscheibenvorfall?

Um die Bandscheibenvorfall-Symptome bei Hunden zu erkennen, ist es wichtig, zu verstehen, worum es sich bei dieser Erkrankung handelt. Zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule befindet sich bei Hunden (und auch bei Menschen und anderen Säugern) jeweils eine Bandscheibe. Diese besteht aus einer weichen, gallertartigen Masse, die von einem festeren, knorpelartigen Ring umgeben ist. Die Bandscheibe dient so als eine Art Stoßdämpfer zwischen den knochenharten Wirbeln. Kommt es zu einem Bandscheibenvorfall, fällt das Innere einer Bandscheibe – also der Gallertkern – regelrecht vor beziehungsweise aus dem umgebenden Ring heraus. Die Bandscheibe drückt dann auf das Rückenmark und dort liegende Nervenstränge.

Bandscheibenvorfall bei Hunden: Das sind Symptome

Ein erstes Anzeichen, das auf einen Bandscheibenvorfall bei Hunden hindeuten kann, sind Schmerzen. Ob Ihr Hund Schmerzen hat, können Sie zum Beispiel daran erkennen, dass er nicht mehr so viel Spaß am Herumtollen hat oder sich deutlich weniger bewegt, als er es üblicherweise tut.

Unter Umständen können Sie auch einen veränderten Bewegungsablauf bei Ihrem Hund feststellen oder eine Art Schonhaltung erkennen, etwa einen gekrümmten Rücken. Ein weiteres Indiz für Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall kann sein, dass Ihr Hund überempfindlich auf Berührungen der Wirbelsäule reagiert, vielleicht sogar aggressives Verhalten zeigt.

Schwere Symptome: Lähmungserscheinungen

Bei stärker ausgeprägten Bandscheibenvorfällen kann es darüber hinaus zu Lähmungserscheinungen an den Vorder- oder Hinterbeinen kommen. Eine solche Lähmungserscheinung können Sie zum Beispiel daran erkennen, dass ihr Hund sein Bein nachzieht. Bei Dackeln und Rassen, die zur sogenannten "Dackellähme" neigen, sind häufig die Hinterbeine bewegungsunfähig.

In einigen Fällen kommt es auch zur sogenannten "hundesitzigen Stellung", bei der die Hinterläufe nach hinten weggestreckt werden. Je nach Lage und Ausmaß des Vorfalls kann ein Bandscheibenvorfall bei Hunden auch Auswirkungen auf die Funktion der Schließmuskeln von Blase und Darm haben. Ungeplantes Absetzen von Urin oder Kot ist die Folge, wenn die Nerven durch den Bandscheibenvorfall betroffen sind.

Was Sie in diesem Fall für Ihren Vierbeiner tun können, erfahren Sie im Ratgeber: "Bandscheibenvorfall beim Hund: Behandlung".

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Bandscheibenvorfall beim Hund

Der Hund mag sich nicht mehr gern bewegen und eiert beim Laufen mit instabiler Hinterhand. Manchmal kommt es zu Lähmungserscheinungen an den Beinen. Das Aufstehen und Hinlegen fällt schwer, zuweilen winselt oder schreit er dabei sogar. Harn- und Kotabsatz sind nicht mehr unter Kontrolle. Wer das bei seinem Hund beobachtet, sollte schnell handeln, denn alles deutet auf einen Diskusprolaps (Bandscheibenvorfall) hin. Wird zu spät reagiert, können die Folgen irreversibel sein.

Die Wirbelsäule eines Hundes besteht aus Hals-, Brust-, Lenden- und Schwanzwirbeln. Würden sie alle direkt aneinander stoßen, wäre die Wirbelsäule nicht flexibel, sondern eher starr und ziemlich schnell verschlissen. Darum hat die Natur ein Puffersystem erfunden: die Bandscheibe (Discus intervertebralis). Wie kleine runde Gelkissen sitzen Bandscheiben zwischen den meisten Wirbeln und sorgen für reibungslose und damit Verschleiß mindernde Beweglichkeit der Wirbel gegeneinander. Einem Stoßdämpfer gleich absorbiert die gelartige Konsistenz der Bandscheibe außerdem einwirkende Erschütterungen.

Bandscheiben zählen zu den knorpeligen Knochenverbindungen. Sie bestehen aus einem faserknorpeligen Gewebering (Anulus fibrosus) und einem weichen Gallertkern (Nucleus pulposus), der die harmonische Beweglichkeit der Wirbel wesentlich mitbestimmt. Seitbiegung, Drehung, Beugung und Streckung des Halses und Rückens: Daran sind also nicht nur die bewegende Muskulatur und die ineinander greifenden Facettengelenke der Wirbel beteiligt, sondern maßgeblich auch die Bandscheiben. Eine ausgeklügelte Konstruktion, die aber bei unseren Haushunden nicht immer fehlerfrei funktioniert. Wie sich das anfühlt, davon können viele Menschen ein (Klage-) Lied singen. Und viele Hunde singen mit - in leichteren Fällen oft unerkannt.

Wie funktionieren Bandscheiben

Bandscheiben machen beweglich und sie brauchen Bewegung, damit ihre Elastizität erhalten bleibt. Wie ein Schwamm durch Zusammendrücken und Expandieren Wasser einsaugt, wird durch die Bewegung der Wirbelsäule Flüssigkeit aus dem umgebenden Gewebe in die Bandscheiben einmassiert. Das hält sie geschmeidig. Gleichzeitig werden sie durch die in der Flüssigkeit gelösten Stoffe ernährt. Das ist wichtig, denn die Wirbelpuffer haben keine eigene Durchblutung und sind darum nicht angeschlossen an die normale Nährstoffversorgung über das Blut. Bewegt sich der Hund zu wenig, wird er also nicht nur moppelig, auch der Flüssigkeitstransport in die Bandscheiben stockt, sie werden spröde und rissig. Gleiches gilt bei Überlastung. Wie ein Schwamm, der dauernd gedrückt wird, kann die Bandscheibe bei dauerhaftem Druck keine Nährstoffe, bzw. kein Wasser aufnehmen. Das Ergebnis ist dasselbe, die Bandscheibe ist unterernährt, nimmt Schaden und kann schließlich nicht mehr richtig funktionieren.

Querschnittslähmung durch Bandscheibenvorfall

Das Rückenmark (Medulla oblongata) gehört zum Zentralnervensystem (ZNS) und ist ein Strang, der vom Gehirn bis in den hinteren Bereich der Lendenwirbelsäule reicht, gut geschützt durch den von den Wirbelknochen gebildeten Wirbelkanal (Canalis vertebralis), in dem das Rückenmark verläuft. Seine Nerven steuern die inneren Organe, sind für die Tiefen- und Oberflächen-Sensibilität des Körpers und für die willentliche Bewegung von Hals-, Rumpf- und Gliedmaßenmuskulatur zuständig.

Wird der äußere Ring der Bandscheibe aufgrund von Minderversorgung, genetischer Prädisposition oder Überlastung brüchig, kann er der Belastung irgendwann nicht mehr standhalten. Durch den entstandenen Schaden wölbt sich der weiche Gallertkern nach außen und der Patient hat einen Bandscheibenvorfall. Seltener rückenseitig, meist passiert der Vorfall an der unteren Seite der Wirbelsäule. Der vorgewölbte Gallertkern drückt dabei auf die Spinalnerven, deren Blutversorgung, oder das Rückenmark und das Tier hat häufig enorme Schmerzen. Ein schwerer Bandscheibenvorfall kann Lähmungen bis hin zu einer Querschnittslähmung verursachen.

Bandscheibenvorfälle treten aufgrund der anatomischen Gegebenheiten besonders zwischen dem zweiten Halswirbel und dem ersten Brustwirbel, dann wieder ab dem neunten Brustwirbel auf. Jenseits des fünften Lendenwirbels sind sie klinisch von untergeordneter Bedeutung. Brust- und Lendenwirbelsäule sind deutlich häufiger betroffen als die Bandscheiben der Halswirbelsäule. Hinsichtlich der Ausprägung der Schädigung werden grundsätzlich zwei Schweregrade unterschieden.

Unvollständiger Vorfall der Bandscheibe

Bei einem unvollständigen Diskusprolaps ist die äußere Begrenzung des Faserknorpelringes zwar intakt und der Kern kann nicht austreten. Doch der Ring selbst ist aufgeweicht, wölbt sich vor (Protrusion) und übt auf die umliegenden Nerven erhöhten Druck aus. Je nach Ausmaß und Lokalisation verursacht das Schmerzen, die sehr stark sein können und oft Muskelverhärtungen nach sich ziehen. Typische Symptome sind ein- oder beidseitige Schwäche der Hinterbeine mit Bewegungsstörungen, ein in Schonhaltung aufgekrümmter Rücken, herabgesetzte oder erhöhte Berührungsempfindlichkeit, wobei dem Patienten manchmal selbst leichtes Streicheln des Rückens unangenehm ist. Bei einem Vorfall im Bereich der Halswirbelsäule verursacht selbst das Anlegen eines Halsbandes Schmerzen. Deutliche Lähmungserscheinungen sind bei Vorwölbungen eher selten zu sehen.

Vollständiger Vorfall

Der schützende Außenring ist zerrissen, das weiche Bandscheibenmaterial im Inneren ist in den Rückenmarkskanal vorgefallen (Extrusion) und hat es durch die Raumforderung verdrängt, bzw. stark geschädigt. Die Symptome können denen des unvollständigen Vorfalles ähneln, oft sind sie jedoch so schwerwiegend, dass es je nach Lokalisation und Umfang des Vorfalls zu Lähmungen im Bereich der Hinter- und eventuell auch der Vordergliedmaßen kommt. Der Hund kann nicht mehr laufen, eine kontrollierte Bewegung der Beine ist nicht mehr möglich. Bei Schäden entsprechender Wirbelsegmente kann der Hund Urin und Kot nicht mehr halten und es kommt zu unkontrolliertem Kot- und Harnabsatz.

Ein Diskusprolaps kann jeden Hund treffen

Zwar gibt es für bestimmte Rassen es eine Prädisposition, also ein genetisch bedingtes erhöhtes Risiko für einen Diskusprolaps. Das betrifft unter anderem Dackel, Basset, Cocker-Spaniel, Pudel, Französische Bulldoggen, Deutsche Schäferhunde und Beagle. Grundsätzlich aber kann es bei jedem Hund, auch bei Mischlingen, zu einem Bandscheibenvorfall kommen.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Degenerative Veränderungen spielen ebenso eine Rolle wie Verschleißerscheinungen aufgrund falscher und zu starker Belastung. Manche Hunde haben ein schwaches Bindegewebe oder zu wenig stützende Muskulatur. Andere neigen zu frühzeitiger Verkalkung und dadurch bedingtem Elastizitätsverlust der Bandscheiben. Fehl-und Überbelastungen wie sie beim Diskusfangen aus der Luft auftreten können, zu wenig oder zu viel Bewegung führen zu Gewebeermüdung. Hunde mit langer Rückenpartie und kurzen Beinen, mit ungewöhnlicher Vorderlastigkeit der Schultergliedmaße und anderen Fehlstellungen im Skelett belasten auch die Bandscheiben nicht optimal. Häufige hohe Belastungen ohne vorherige Aufwärmphase oder Unfälle und langandauernde Blockaden der Wirbelgelenke sind weitere Risikofaktoren, ebenso Übergewicht und Verschleißerscheinungen aufgrund fortgeschrittenen Alters.

Behandlung schwerer Bandscheibenvorfälle

Ein Bandscheibenvorfall ist eine schwere Erkrankung und immer behandlungsbedürftig. Je länger das Geschehen unbehandelt bleibt, desto geringer die Aussicht auf Heilung. Schon beim leisesten Verdacht muss deshalb unverzüglich ein Tierarzt, in leichteren Fällen, behandlungsbegleitend und in der Nachsorge auch ein gut ausgebildeter Tierheilpraktiker aufgesucht werden.

Hunde mit unvollständiger und vollständiger Lähmung der betroffenen Gliedmaßen (Parese) sind ein Fall für den Operationstisch. Das Rückenmark ist sehr empfindlich und hält einer Minderdurchblutung aufgrund der andauernden Kompression nicht stand. Die vollständige Gliedmaßenlähmung mit Ausfall des Tiefenschmerzes ist die schwerste Form der Discopathie. Nach mehr als 24 bis 48 Stunden ohne therapeutische Versorgung ist die Prognose für eine ganze oder teilweise Wiederherstellung der Gesundheit schlecht. Erst nach erfolgter Operation können diese Hunde für eine schnellere und bessere Genesung ebenfalls sehr gut naturheilkundlich begleitet werden. Optimal im Sinne des Patienten wäre eine gute Zusammenarbeit zwischen Tierarzt, Tierheilpraktiker und Physiotherapeut.

Abhängig von der Schwere der Symptomatik, erfolgt die Diagnose nach Betrachtung der klinischen Symptome und neurologischer Untersuchung. Tierärzte werden in der Regel eine Röntgen-Untersuchung veranlassen, um differentialdiagnostisch andere Ursachen und Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen (Tumore, Infarkte, Wirbelfrakturen) auszuschließen. Um festzustellen, welches Wirbelsegment betroffen ist, wird die eigentliche Diagnose in der Regel durch eine Computertomographie, Kontraströntgenuntersuchungen oder Magnetresonanztomographie gestellt. Dafür muss der Hund in Vollnarkose gelegt werden.

Therapien leichter Bandscheibenvorfälle und OP-Nachbehandlungen

Patienten mit einer reinen Schmerzsymptomatik und leichter Koordinationsstörung der betroffenen Gliedmaßen (Ataxie) können sehr gut naturheilkundlich behandelt werden. Im Vordergrund steht die Behandlung des Schmerz- und Entzündungsgeschehens sowie die Auflösung der durch den Schmerz ausgelösten Verspannungen.

Schulmedizinisch geschieht dies durch Gabe von nichtsteroidalen Entzündungshemmern (NSAIDs), in Einzelfällen erfolgt die lokale Anwendung von Cortison und Lokalanästhetika (systemische Cortisontherapien haben sich in Studien nicht bewährt). Anfangs absolute Schonung und möglichst wenig Bewegung, (kein Treppensteigen, nicht springen) mit anschließendem physiotherapeutischen Belastungsprogramm zum Muskelaufbau, sowie Erhalt der Beweglichkeit.

Auch die naturheilkundliche Behandlung konzentriert sich im Akutfall zunächst auf die Bekämpfung des Schmerzgeschehens. Hier kommen insbesondere die Blutegeltherapie und Akupunktur zum Einsatz. Die weitere Versorgung erfasst den Hund in seiner Gesamtheit und in seiner individuellen Ausprägung und Reaktion auf die Erkrankung, hinterfragt die Ursache des Bandscheibenvorfalles und die Gesamtkonstitution des Tieres. All das wird in die Ausarbeitung einer entsprechenden Therapie einfließen. Den größten Erfolg verspricht eine Kombination von pflanzlichen Mitteln, Akupunktur und Homöopathie, unterstützt durch Humoralverfahren und manuelle Therapien. Dadurch können Muskelverspannungen recht schnell gelockert, Stauungen im Schmerzgebiet aufgelöst werden. In der osteopathischen Praxis werden zur Schmerzentlastung zusätzlich spezielle Weichteiltechniken angewandt und physiotherapeutische Maßnahmen ergänzen das Reha-Programm.

Vorbeugung

Wir können Bandscheibenvorfälle unserer Hunde zwar nicht ganz verhindern, doch die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung lässt sich beeinflussen. Vor allem bei Tieren mit anatomisch oder Rasse bedingtem erhöhtem Risiko ist Übergewicht unbedingt zu vermeiden. Für prädisponierte Hunde wie Dackel und andere Zwergrassen sind hohe Sprünge und das Steigen von Treppen tabu.

Vorgeschädigten Hunden hilft eine regelmäßige physiotherapeutische, osteopathische oder chiropraktische Betreuung. Angemessenes Training und ausreichend Bewegung unterstützt den Muskelaufbau und –erhalt. Laufen auf verschiedenen Untergründen, gerne auch mal querfeldein, sorgt für ein stabiles Muskelskelett. Ein durchtrainierter Hund, der moderat und angepasst an seine Möglichkeiten belastet wird, ist wesentlich weniger gefährdet. Regelmäßige Gassigänge mehrmals täglich, sind einer einzigen Mammutrunde vorzuziehen, wobei Kaltstarts auf jeden Fall vermieden werden sollten. Dabei mininimiert gute Leinenführigkeit das Risiko für einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule. Flexileinen sind wegen des Leinenruckes und der damit verbundenen unphysiologischen Belastung der Halswirbelsäule abzulehnen.

Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit, besonders bei eher durstlosen Hunden. Manchmal hilft es, das Wasser mit etwas Fleischbrühe zu versetzen, damit der Hund mehr trinkt. Selbst Feuchtfutter sollte noch mit Wasser angereichert, auf reine Trockenfütterung dagegen möglichst verzichtet werden.

Ines Miller

Ines Miller ist Tierheilpraktikerin ATN , Pferde- und Hundeosteopathin mit einer mobilen Praxis für Pferd, Hund und Katze im Raum Augsburg und Schwaben. Behandlungsschwerpunkte sind Osteopathie, Blutegelbehandlungen, Klassische Homöopathie, Akupunktur und Akupunkt-Massage.

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Bandscheibenvorfall beim Hund

Der Hund mag sich nicht mehr gern bewegen und eiert beim Laufen mit instabiler Hinterhand. Manchmal kommt es zu Lähmungserscheinungen.

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    Im Prospekt finden Sie detaillierte Informationen über zehn Ausbildungsgänge zu Berufen mit Tieren.

    Hier finden Sie Auszüge aus dem Berufsalltag der von uns angebotenen Ausbildungen.

    Bandscheibenvorfall beim Hund – was bedeutet das für deinen Vierbeiner?

    Bandscheibenvorfall beim Hund

    Der Bandscheibenvorfall ist eine häufige Erkrankung der Wirbelsäule beim Hund. Mehr als ¾ der Vorfälle betreffen die Brust- oder Lendenwirbelsäule. Weniger als ein Viertel betreffen die Halswirbelsäule. Theoretisch kann jede Bandscheibe vom ersten Halswirbel bis zum Kreuzbein betroffen sein.

    Was ist eine Bandscheibe und welche Funktion hat sie?

    Bandscheiben sitzen zwischen den einzelnen Wirbeln. Sie besteht aus einem Faserring und einem Gallertkern. Sie liegt zwischen zwei Wirbeln. Dabei funktioniert sie wie ein Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbeln. Gleichzeitig ermöglicht sie eine Bewegung der einzelnen Wirbelkörper untereinander.

    Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

    Wenn eine Bandscheibe porös, brüchig und trocken wird, ist die Elastizität gemindert. Die wichtige Funktion als Stoßdämpfer lässt nach. Das veränderte Material fällt in den Wirbelkanal vor. Es drückt auf das Rückenmark und die Nerven. Das bedeutet die Funktion der Nerven wird gestört. In der Folge kommt es je nach Ausmaß zu unterschiedlich starken neurologischen Störungen. Auch Lähmungen sind möglich. Ein Bandscheibenvorfall ist meist akut.

    Die Kompression spielt eine große Rolle

    Wie ausgeprägt die Anzeichen sind, hängt vom Tempo ab, mit der die Bandscheibe vorfällt. Ein weiterer Faktor ist die Dauer des Drucks auf das Rückenmarks. Bei einer Vorwölbung ist dies ein langsamer Prozess. Er geht eher schleichend von statten. Also erhöht sich der Druck auf das Rückenmark langsam. Auch die Symptome verstärken sich langsam. Die Vorwölbung sorgt für Schmerzen, einen ataktischen Gang und Lähmungen. Die Dauer der Gesundung ist von Ausmaß und Dauer der Kompression abhängig.

    Ursachen für einen Bandscheibenvorfall

    Es verschiedene Ursachen. Zum einen tritt ein Bandscheibenvorfall oft bei rassebedingt vorbelasteten Hunden auf. Bei Hunden mit einer genetischen Vorbelastung tritt er meist zwischen dem 4-6 Lebensjahr auf (Typ I Degeneration). Betroffene Rassen sind z.B. Dackel, französische Bulldogge, Beagle und Pudel. Auch Basset, Schäferhund, Pekinese und Cocker Spaniel gehören dazu.

    Was kann ihn noch verursachen?

    Auch ein schwaches Bindegewebe, Überlastung und Fehlbelastung (Dienst- und Sporthunde) und Übergewicht können Vorfälle begünstigen. Bei älteren Hunden sind die Bandscheiben häufig weniger elastisch und werden porös. Auch eine Vorwölbung des Gallertkerns der Bandscheibe, der dann den Faserring rausdrückt, ist möglich. Er wird bei Hunden eher selten durch einen Unfall ausgelöst.

    Die Folgen

    Es kann zu weiteren Vorfällen vor und hinter den betroffenen Wirbeln kommen. Für den Rückgang der Symptome und die Gesundung ist es wichtig, dass dein Hund sehr schnell behandelt wird. Das heisst, bei einem akuten Vorfall soll die Behandlung innerhalb der ersten 24 Stunden erfolgen. So gibt es die besten Chancen auf eine vollständige Genesung.

    Was sind die Symptome?

    Die Anzeichen sind sehr vielfältig. Je nach Schwere kann es zum Einknicken der Hinterläufe und Gleichgewichtsproblemen kommen. Auch neurologische Probleme, bis hin zu Lähmung der Hinterbeine sind möglich. Bei einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule ist eine Lähmung aller vier Gliedmaßen möglich. Viele Hunde zeigen bevor es zu einem akuten Vorfall kommt einen steifen und aufgezogenen Rücken. So wie bei einem Katzenbuckel. Sie reagieren im betroffenen Bereich empfindlich auf Berührung. Häufig kann man eine Erwärmung spüren. Die Hunde haben starke Rückenschmerzen. Die Rückenmuskulatur verspannt sehr stark.

    Der Hund ist in einem Teufelskreis:

    Er leidet unter Schmerzen durch die vorgefallene Bandscheibe. Das führt zu einer Schonhaltung und Verspannung der Rückenmuskulatur. Dies erhöht wiederum den Druck auf die Bandscheibe. Sie schmerzt in der Folge stärker. In dieser Situation kommt es zu Einschränkungen in der Bewegung. Der Vierbeiner mag sich nicht mehr bewegen. Viele Hunde vermeiden Dinge wie Treppensteigen und ins Auto springen. Weitere Zeichen sind Pfotenschleifen, Schwierigkeiten beim Absetzen von Kot und Urin. Auch Inkontinenz ist möglich.

    Wie wird der Bandscheibenvorfall diagnostiziert?

    Die Symptome sind meist sehr eindeutig. Seitens des Tierarztes sollte eine neurologische Untersuchung erfolgen. Bildgebende Verfahren wie die CT- und MRT machen den Vorfall sichtbar und sichern die Diagnose ab. Gerade bei einer Operation ist das unverzichtbar.

    Wie kann man einen Bandscheibenvorfall behandeln?

    Das Ausmaß der neurologischen Probleme bestimmt die Therapie. Wenn der Hund nicht mehr selbstständig stehen kann und eine komplette Lähmung vorliegt, wird in der Literatur zur OP geraten. Ziel des operativen Eingriffs ist, den Druck vom Rückenmarks zu nehmen. Das passiert durch das Entfernen des vorgefallenen Materials. Leidet der Hund unter einem reinen Schmerzsyndrom und Problemen bei der Koordination, wird er meist zunächst konservativ behandelt. Das bedeutet, er wird mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten versorgt. Er muss absolut ruhig gehalten werden. Berücksichtige bei der Wahl der Therapie immer das Alter und den allgemeine Gesundheitsstatus (Narkoserisiko).

    Hilft Physiotherapie und was bringt sie?

    In beiden Fällen empfehle ich dir umgehend mit der Physiotherapie zu beginnen. Denn Ziel ist es Schmerzen zu lindern und überlastete Bereiche zu entspannen. Muskulatur und Beweglichkeit sollen erhalten und trainiert werden. Die Nervenweiterleitung wird geschult. So werden neurologischen Störungen entgegengewirkt. Es ist wichtig die Koordination und das Körpergefühl deines Hundes zu trainieren. Ebenso ist ein gesunder Bewegungsablauf wichtig.

    Verhaltenstipps beim Bandscheibenvorfall

    In den ersten 4-6 Wochen ist strikter Leinenzwang angesagt. Die Bewegung und Belastung soll dem Krankheitszustand angepasst sein. Ganz wichtig sind sehr kurze Bewegungseinheiten über den Tag. Lange Spaziergänge, ruckartige Bewegungen und enge Wendungen sind tabu. Auch Springen, Treppensteigen und kurze Stopps solltest du vermeiden. Verhindere unbedingt das Aufreiten anderer Hunde. Genauso wie das Tätscheln und Klopfen auf dem Rücken durch den Menschen. Bei einem Vorfall in der Halswirbelsäule sollte dein Hund ein Geschirr tragen. Bei übergewichtigen Hunden ist eine Gewichtsabnahme sehr wichtig. Schütze bei nasskaltem Wetter den Rücken deines Hundes mit einem Mantel. Für sportlich geführte Hunde gilt: Leistungssport ist tabu. Denn die Gefahr eines weiteren Bandscheibenvorfalls ist gegeben. Daher empfehle ich rücken- und gelenkschonende Sportarten.

    Damit du deinen Hund bei einem Bandscheibenvorfall unterstützen kannst, zeige ich dir in meinem nächsten Blogartikel zwei effektive und leicht umzusetzende Physio Übungen zum Nachmachen.

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    12 Kommentare

    Würde mich gerne zu ihrem Newsletter anmelden.

    Liebe Andrea, sehr gern! Dann klicke im grünen Feld “jetzt für mein wöchentliches Physio-Training anmelden” einfach auf den Button und trage deine Email Adresse ein. Falls es Schwierigkeiten gibt, melde dich gern nochmal! Liebe Grüße Martina

    Liebe Andrea, ich habe gesehen, mit dem Eintragen hat es geklappt! Viel Spaß mit meinem Newsletter!

    Ich möchte mich für den newsletter anmelden

    Ich möchte auch den regelmäßigen Newsletter. Ohne Kommentar möchte er mich aber nicht eintragen.

    Deswegen sende ich dir einen ganz lieben Gruß!

    Vielen lieben Dank Annett! Viel Freude mit dem Newsletter!

    Liebe Martina, ich möchte mich zum Newsletter anmelden. Ich finde Deinen Service ganz toll. Mein Hund hat einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule und bekommt Physiotherapie. Ich möchte gerne auch selbst mit ihm arbeiten.

    Liebe Irene, gerne sende ich dir für deinen Hund einen Trainingsplan zu mit einigen Übungen, damit du ihn unterstützen kannst. Dafür wäre es klasse, wenn du mir unter folgendem Link einige Infos zu deinem Hund gibst: http://www.doggy-fitness.de/daten. Du wirst dann auch in den Newsletter angemeldet. Liebe Grüße Martina

    Ein sehr schön geschriebener Beitrag in dem rundum sehr gelungenem Blog!

    Welche rückenschonenden Sportarten würdest du denn empfehlen, wenn der Hund nur einen leichten Vorfall hat, der erfolgreich konservativ behandelt wurde und keine Schmerzen / neurologische Defizite mehr vorliegen? Und ab wann darf man damit wieder (natürlich langsam) anfangen? Hier sind sich Tierärzte und Physiotherapeuten oft nicht einig und ich bin gespannt deine Meinung dazu zu lesen 🙂

    Vielen lieben Dank! Es freut mich sehr, dass dir die Seite gefällt! Ich freue mich, wenn du sie weiter empfiehlst! Bei einem Hund, der einen Bandscheibenvorfall hatte, würde ich empfehlen auf Sportarten wie Degility oder Mobility ausweichen. Sie sind darauf ausgerichtet, das Hunde Erkrankungen des Bewegungsapparates haben oder ggfs. auch älter sind. Unabhängig davon, ob es nur ein leichter Vorfall war, besteht, die Gefahr durch eine Präposition, dass es zu weiteren Vorfällen kommt und der Rücken ist und bleibt die Schwachstelle eines Hundes mit einer Erkrankung dieser Art. Wenn dein Hund schmerzfrei ist, keine Entzündung mehr im Körper ist und der Bewegungsablauf so normal wie möglich ist, wäre der richtige Zeitpunkt, mit Mobility oder Degility zu beginnen.

    Vielen Dank! Leider werden Mobility bzw. Degility ja nicht in jedem Verein angeboten und ich kenne auch einen Hund mit Bandscheibenvorfall, dessen Symptome sich wieder leicht verschlechtert haben seit er Degility macht, weil er mit viel Spaß und Tempo dabei ist und kaum zu bremsen ist.. Was hälst du von Rallye Obedience oder Obedience (in Maßen natürlich, nicht als Leistungssport) bzw. von Mantrailing?

    Liebe Laura, grundsätzlich gilt bei Bandscheibenpatienten, dass es alles zu vermeiden gilt, wo enge Wendungen unter Tempo gemacht werden, auch Sprünge sind tabu. Solche Dinge sollten beim Rallye Obedience unbedingt ausgelassen werden. Beim Mantrailing muss man bedenken, dass die Hunde sich teils heftig in die Leine(ins Geschirr hängt, was bei einem Bandscheibenvorfall nicht von Vorteil ist.

    Beim Obedience an sich sehe ich keine Probleme.

    Ziel des Mobility und Degility sind langsamer und auf die Erkrankung eingehend den Sport zu betreiben und die Hindernisse und Aufgaben dementsprechend zu gestalten. Wenn der Hund so gar nicht zu bremsen ist, auch nicht durch entsprechende Übung, dann sollte man eher darauf verzichten.

    Liebe Grüße, Tina

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    Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) beim Hund

    Definition

    Bei einem Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) beim Hund kommt es zum Austreten von Bandscheibengewebe aus dem Gallertkern der Bandscheibe. Die Wirbelsäule des Hundes ist aus knöchernen Wirbeln aufgebaut. Diese sind teilweise miteinander verwachsen. Die Bandscheiben befinden sich wie ein Puffer zwischen den knöchernen Wirbelkörpern der Wirbelsäule. Sie bestehen dabei aus einem ringförmigen, faserknorpeligen Gewebe. Dieses umschließt einen weichen Gallertkern, welcher bei einem Bandscheibenvorfall aus der Bandscheibe austritt. Dabei drückt er auf das Rückenmark und/oder umliegende Nerven.

    Ursache für einen Bandscheibenvorfall beim Hund ist häufig ein Verschleiß des Bandscheibengewebes (degenerative Veränderung). Diese Veränderung kann durch eine Fehlbelastung oder Überbelastung der Wirbelsäule, Übergewicht des Hundes oder den normalen Alterungsprozess entstehen. In manchen Fällen ist ein Bandscheibenvorfall auch rassebedingt. Hunde mit besonders kurzen Beinen oder einem langen Rücken können demnach auch schon im mittleren Alter betroffen sein. Durch den langen Rücken werden die Bandscheiben stärker belastet. Zudem kommt es bei diesen Rassen eher zu einer frühen Verkalkung und somit zu einem Elastizitätsverlust der Bandscheiben. Die Folge ist, dass die Bandscheiben frühzeitig ihre Pufferfunktion verlieren.

    Je nachdem wie stark der Bandscheibenvorfall beim Hund ausgeprägt ist und an welcher Stelle der Wirbelsäule dieser auftritt, können unterschiedliche Symptome auftreten. Meistens entsteht eine Vorwölbung der Bandscheibe in den Wirbelkanal, was für den Hund mit Schmerzen verbunden ist. Durch die Schmerzen bewegt sich der Hund deutlich weniger. Wenn dann komplettes Bandscheibengewebe vorfällt (Extrusion), treten Lähmungserscheinungen an den Vorder- oder Hinterbeinen mit Nachschleifen der betroffenen Gliedmaße auf. Hinzu kommen starke Schmerzen und eine erhöhte Schmerz- und Druckempfindlichkeit. In manchen Fällen gehören zu den Symptomen auch ein steifer Hals sowie eine unnatürliche Haltung des Rückens, wie z.B. ein Buckel. Es kommt auch vor, dass das Bandscheibengewebe auf die Nerven drückt, deren Aufgabe die Kontrolle der Blasen- und After-Schließmuskeln ist. Dadurch kann es zu einer Inkontinenz kommen.

    Durch eine neurologische Untersuchung bei einem möglichen Bandscheibenvorfall beim Hund kann der Tierarzt einen ersten Verdacht stellen. Anschließend wird eine Röntgen-Untersuchung der Wirbelsäule durchgeführt. Auch bei anderen Erkrankungen im Rücken, wie Entzündungen, Wirbelbrüche, Infarkte und Tumore, können die typischen Symptome für einen Bandscheibenvorfall auftreten. Daher sind für eine sichere Diagnose weitere Untersuchungen sinnvoll. Dazu gehören eine Magnet-Resonanz-Tomografie, eine Computertomografie sowie eine spezielle Untersuchung des Rückenmarks mit einem Kontrastmittel (Myelografie). Für diese Untersuchungen ist eine Vollnarkose notwendig.

    Behandlung

    Die Wahl der Behandlungsmethode ist abhängig davon, wie schwer der Bandscheibenvorfall beim Hund ausgeprägt ist. Wenn der Hund an einem leichten Bandscheibenvorfall ohne Lähmungserscheinungen und mit normaler Blasen- und Darmfunktion leidet, werden schmerzstillende Medikamente verschrieben. Zudem sind eine strikte Ruhighaltung und eine anschließende Physiotherapie wichtig. Wenn sich die Symptome nicht bessern, können Lähmungen der Gliedmaßen auftreten. Hinzu kommen starke Schmerzen und eine unkontrollierte Entleerung der Blase und/oder des Darms. In diesem Fall sollte der Bandscheibenvorfall von einem spezialisierten Tierarzt operiert werden. Eine mehrwöchige Regeneration ist nach der Operation notwendig. Tierhalter müssen darauf achten, dass eine Überlastung des Hundes (nicht Springen oder Treppensteigen) vermieden wird. Zusätzlich ist eine spezielle Physiotherapie ratsam, mithilfe dieser die Muskulatur wieder gestärkt wird.

    Wann zum Tierarzt?

    Durch einen Bandscheibenvorfall beim Hund kann eine dauerhafte Lähmung entstehen. Daher sollte der Hund bereits beim ersten Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall von einem Tierarzt untersucht werden.

    Die Prognose ist davon abhängig, wie ausgeprägt der Bandscheibenvorfall beim Hund sowie die eventuelle Schädigung von umliegendem Nervengewebe ist. Bei leichten, frühzeitig erkannten und behandelten Bandscheibenvorfällen ohne Lähmungen ist die Prognose besser als bei spät erkannten und behandelten Bandscheibenvorfällen, die bereits Lähmungserscheinungen hervorgerufen haben. In manchen Fällen hat der Hund mit anschließenden motorischen Einschränkungen zu kämpfen (wackelnder Gang oder Nachziehen eines Vorder- oder Hinterbeins). Wenn der Hund an einem schweren Bandscheibenvorfall leidet, d.h. wenn z.B. das eigenständige Entleeren der Blase und des Darms nicht mehr möglich ist, sollte er eingeschläfert werden.

    Vorbeugung

    Eine Vorbeugung gegen einen Bandscheibenvorfall beim Hund ist nicht immer möglich. Es empfiehlt sich, häufiges Springen oder Treppenlaufen des Hundes (vor allem bei Hunden mit erhöhtem Risiko für einen Bandscheibenvorfall) so gering wie möglich zu halten. Für Hunde mit einer Bandscheibenvorwölbung oder einem stark abgenutztem Bandscheibengewebe ist eine Physiotherapie zu empfehlen. Damit wird das Risiko für einen Bandscheibenvorfall minimiert. Auch ein Brustgeschirr für den Hund ist ratsam, wodurch die Bandscheiben der Halswirbelsäule entlastet werden.

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    Bandscheibenvorfall beim Hund

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    Wie wird ein Bandscheibenvorfall beim Hund diagnostiziert?

    Der Tierarzt kann den Verdacht für einen Bandscheibenvorfall beim Hund anhand einer neurologischen Untersuchung feststellen. Daran schließt sich eine Röntgen-Untersuchung der Wirbelsäule an. Die typischen Symptome für einen Bandscheibenvorfall beim Hund können auch durch andere Störungen im Rücken hervorgerufen werden, beispielsweise durch Entzündungen, Wirbelbrüche, Infarkte und Tumoren.

    Um die genaue Diagnose für einen Bandscheibenvorfall beim Hund stellen zu können, ist es sinnvoll, weitere Untersuchungen durchzuführen, etwa eine Magnet-Resonanz-Tomografie, eine Computertomografie oder eine spezielle Röntgen-Untersuchung mit einem Kontrastmittel (Myelografie). Dadurch kann der Rückenmarkskanal und die eventuell vorhandene Engstelle sichbar gemacht werden. Für die Myelografie muss der Hund in Vollnarkose gelegt werden.

    Behandlung:

    Wie kann ein Bandscheibenvorfall beim Hund behandelt werden?

    Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls beim Hund richtet sich vorwiegend nach dem Schweregrad. Bei einem leichten Bandscheibenvorfall beim Hund ohne Lähmungserscheinungen und mit normaler Blasen- und Darmfunktion ist oft eine Behandlung mit schmerzstillenden Medikamenten und strikter Ruhighaltung und anschließender Physiotherapie ausreichend.

    Tritt keine Besserung der Symptome ein, löst der Bandscheibenvorfall beim Hund Lähmungen der Gliedmaßen aus, leidet das Tier unter starken Schmerzen oder kann er Blase und/oder Darm nicht mehr kontrolliert entleeren, ist eine Operation des Bandscheibenvorfalls sinnvoll. Diesen Eingriff sollte nur ein spezialisierter Tierarzt vornehmen.

    Nach der Operation ist eine mehrwöchige Regeneration erforderlich. Während dieser Zeit sollte man als Besitzer darauf achten, dass der Hund sich nicht überlastet (nicht Springen oder Treppensteigen), aber auch spezielle Physiotherapie erhält, um die Muskulatur zu stärken.

    Wie ist die Prognose bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund?

    Die Prognose hängt davon ab, wie ausgeprägt der Bandscheibenvorfall beim Hund ist und inwieweit umliegendes Nervengewebe geschädigt ist. Leichte Bandscheibenvorfälle ohne Lähmungen, die schnell erkannt und behandelt werden, haben eine bessere Prognose als spät erkannte Bandscheibenvorfälle mit starken Lähmungserscheinungen.

    Manchmal können motorische Einschränkungen zurückbleiben, die sich etwa in einem wackelnden Gang oder einem Nachziehen eines Vorder- oder Hinterbeins äußern. In besonders schweren Fällen, etwa wenn der Hund Blase und Darm nicht mehr eigenständig entleeren kann und keine Aussichten auf Besserung mehr besteht, sollten Tierarzt und Tierhalter auch darüber sprechen, ob Einschläfern sinnvoll ist.

    Bandscheibenvorfall beim Hund

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    Definition:

    Um einen Bandscheibenvorfall beim Hund genau diagnostizieren zu können, ist es sinnvoll, eine Computertomografie durchzuführen. Foto: vetproduction

    Was ist ein Bandscheibenvorfall beim Hund?

    Bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund (Diskusprolaps) tritt Bandscheibengewebe aus dem Gallertkern der Bandscheibe des Hundes aus. Die Wirbelsäule besteht aus knöchernen Wirbeln, die zum Teil miteinander verwachsen sind. Zwischen den knöchernen Wirbelkörpern der Wirbelsäule liegen die knorpeligen, elastischen Bandscheiben wie ein Puffer.

    Die Bandscheiben sind aus einem ringförmigen, faserknorpeligen Gewebe aufgebaut, das einen weichen Gallertkern umschließt. Bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund tritt dieser Gallertkern aus der Bandscheibe aus und drückt auf das Rückenmark und/oder umliegende Nerven des Hundes.

    Was sind die Ursachen für einen Bandscheibenvorfall beim Hund?

    Ein Bandscheibenvorfall beim Hund lässt sich auf einen Verschleiß des Bandscheibengewebes zurückführen (degenerative Veränderung). Diese Veränderung kann mehrere Ursachen haben, zum Beispiel eine Fehlbelastung oder Überbelastung der Wirbelsäule, Übergewicht des Hundes oder auch der normale Alterungsprozess. Bei älteren Hunden ist ein Bandscheibenvorfall daher nicht ungewöhnlich.

    Ein Bandscheibenvorfall beim Hund ist manchmal rassebedingt. Einige Hunderassen leiden häufiger an Bandscheibenvorfällen. So können Hunde mit besonders kurzen Beinen oder einem langen Rücken auch schon im mittleren Alter einen Bandscheibenvorfall bekommen. Der lange Rücken belastet die Bandscheiben zum einen stärker, zum anderen neigen diese Rassen auch zu einer frühen Verkalkung und somit einem Elastizitätsverlust der Bandscheiben. Dadurch verlieren die Bandscheiben frühzeitig ihre Pufferfunktion.

    Wie äußert sich ein Bandscheibenvorfall beim Hund?

    Welche Symptome ein Bandscheibenvorfall beim Hund verursacht, hängt davon ab, wie stark die Bandscheibe in den Wirbelkanal vorfällt und an welcher Stelle der Wirbelsäule er auftritt. Zunächst kommt es meist nur zu einer Vorwölbung der Bandscheibe (Protrusion) in den Wirbelkanal. Dies ist für den Hund meist schmerzhaft. Schmerzen sind oft das erste Anzeichen einer Bandscheibenerkrankung. Häufig ist auch der Bewegungsdrang des Hundes aufgrund der Schmerzen deutlich eingeschränkt.

    Fällt dann komplettes Bandscheibengewebe vor (Extrusion), kann sich der Bandscheibenvorfall beim Hund zum Beispiel durch Lähmungserscheinungen an den Vorder- oder Hinterbeinen mit Nachschleifen der betroffenen Gliedmaße, starken Schmerzen und eine erhöhte Schmerz- und Druckempfindlichkeit äußern.

    In manchen Fällen können auch ein steifer Hals sowie eine unnatürliche Haltung des Rückens, etwa ein Buckel, Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall beim Hund sein. Wenn das Bandscheibengewebe auf die Nerven drückt, die für die Kontrolle der Blasen- und After-Schließmuskeln zuständig sind, kann eine Inkontinenz beim Hund die Folge sein.

    Bandscheibenvorfall beim Hund

    was bedeutet das für deinen Vierbeiner?

    Bandscheibenvorfall beim Hund

    Der Bandscheibenvorfall ist eine häufige Erkrankung der Wirbelsäule beim Hund. Mehr als ¾ der Bandscheibenvorfälle betreffen die Brust- oder Lendenwirbelsäule. Weniger als ein Viertel der Bandscheibenvorfälle betreffen die Halswirbelsäule. Theoretisch kann jede Bandscheibe vom ersten Halswirbel bis zum Kreuzbein betroffen sein.

    Bandscheiben sitzen zwischen den einzelnen Wirbeln. Eine Bandscheibe besteht aus einem Faserring und einem Gallertkern und liegt zwischen zwei Wirbeln. Eine Bandscheibe hat eine Art Stoßdämpferfunktion zwischen den einzelnen Wirbeln und ermöglicht gleichzeitig auch eine Beweglichkeit der einzelnen Wirbelkörper untereinander.

    Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

    Wenn eine Bandscheibe porös, brüchig und trocken wird, ist die Elastizität gemindert und die wichtige Stoßdämpferfunktion lässt nach. Bei einem Bandscheibenvorfall fällt dieses veränderte Bandscheibenmaterial in den Wirbelkanal vor. Dadurch kommt es zu einer Kompression des Rückenmarks und der Nerven. Das stört die Nervenweiterleitung und führt je nach Ausmaß zu unterschiedlich starken neurologischen Ausfallerscheinungen bis hin zur Lähmung. Ein Bandscheibenvorfall ist meist akut. Der Schweregrad der Symptome hängt unter anderem von der Geschwindigkeit ab, mit der die Bandscheibe vorfällt und von der Dauer der Kompression des Rückenmarks. Bei einer Vorwölbung ist dies ein langsamer Prozess, der eher schleichend von statten geht. Der Druck auf das Rückenmark erhöht sich schleichend und die Symptome verstärken sich langsam. Die Vorwölbung sorgt für Schmerzen, einen aktaktischen Gang und Lähmungserscheinungen. Die Rehadauer ist von Ausmaß und Dauer der Kompression abhängig.

    Ursachen für einen Bandscheibenvorfall

    Für einen Bandscheibenvorfall gibt es verschiedene Ursachen. Häufig tritt ein Bandscheibenvorfall bei rassebedingt vorbelasteten Hunden auf. Bei Hunden mit einer genetischen Prädisposition tritt der Bandscheibenvorfall in der Regel zwischen dem 4-6 Lebensjahr auf (Typ I Degeneration). Genetisch vorbelastete Rassen sind beispielweise Dackel, französische Bulldogge, Beagle, Pudel, Basset, Schäferhund, Pekinese und Cocker Spaniel. Eine Bindegewebsschwäche, Über-und Fehlbelastung (Dienst- und Sporthunde) und Übergewicht können Bandscheibenvorfälle begünstigen. Bei älteren Hunden ist das Bandscheibenmaterial häufig weniger elastisch und wird porös. Auch eine Vorwölbung des Gallertkerns der Bandscheibe, der dann den Faserring rausdrückt, führt zu einem Bandscheibenvorfall.Ein Bandscheibenvorfall wird bei Hunden eher selten durch einen Unfall ausgelöst.

    Folgen des Bandscheibenvorfalls

    In der Folge kann es zu weiteren Bandscheibenvorfällen vor und hinter den betroffenen Wirbeln kommen. Der Rückgang der Symptome und wie weit dein Hund wieder vollständig beschwerdefrei ist, hängt davon ab, wie schnell dein Hund behandelt und physiotherapeutisch betreut wird. In der Regel sagt man, dass bei einem akuten Vorfall die Behandlung innerhalb der ersten 24 Stunden erfolgen muss um eine größtmögliche Chance auf eine vollständige Genesung zu haben.

    Was sind die Symptome für einen Bandscheibenvorfall?

    Wie wird der Bandscheibenvorfall diagnostiziert?

    Die Symptome sind meist sehr eindeutig. Seitens des Tierarztes sollte eine neurologische Untersuchung erfolgen. Bildgebende Verfahren wie die Computer- und Magnetresonanztherapie machen den Bandscheibenvorfall sichtbar und sichern die Diagnose ab. Gerade bei einer Operation ist das unverzichtbar.

    Tipps: in den ersten 4-6 Wochen ist strikter Leinenzwang angesagt. Die Bewegung und Belastung soll dem Krankheitszustand angepasst sein. Ganz wichtig sind sehr kurze Bewegungseinheiten über den Tag, als lange Spaziergänge. Ruckartige Bewegungen, enge Wendungen, Springen, Treppensteigen und kurze Stopps sind tabu. Vermeide unbedingt das Aufreiten anderer Hunde und das Tätscheln und Klopfen auf dem Rücken durch den Menschen. Bei einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule sollte dein Hund kein Halsband sondern ein Geschirr tragen. Bei übergewichtigen Hunden ist eine Gewichtsabnahme sehr wichtig. Schütze bei nasskaltem Wetter den Rücken deines Hundes mit einem Mantel. Für sportlich geführte Hunde gilt: Leistungssport ist tabu. Die Gefahr eines weiteren Bandscheibenvorfalls ist gegeben und daher empfehle ich rücken- und gelenkschonende Sportarten.

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