Geburtsvorgang bei der Hündin
Geburtstermin
Die Trächtigkeitsdauer beträgt durchschnittlich 63 Tage. Von diesem Mittelwert kommen Abweichungen um mehrere Tage vor, die als normal zu betrachten sind. Bei Einfrüchtigkeit erfolgt die Geburt meist erst nach dem 63. Tag und es kommt bedingt durch die Größe des Welpen oft zu Geburtsschwierigkeiten. Bei der Errechnung des voraussichtlichen Geburtstermins muss berücksichtigt werden, ob die Hündin an mehreren Tagen belegt wurde. Der letzte Deckakt ist dabei nicht immer ausschlaggebend, denn die Hündin kann bereits beim ersten Mal befruchtet worden sein und trotzdem den Aufsprung des Rüden in den folgenden Tagen geduldet haben. Macht die Hündin mit dem Ablauf des 65. Tages der Trächtigkeit noch keinerlei Anzeichen zum Werfen, so ist eine Störung zu befürchten und umgehend tierärztlicher Rat einzuholen.
Anzeichen der Geburt
Spätestens in der letzten Woche vor dem errechneten Geburtstermin sollte 3 x täglich mit dem Fieberthermometer die Körpertemperatur der Hündin im Enddarm kontrolliert werden. Bei ca. 80 % der Hündinnen kommt es 24-36 Stunden vor dem Einsetzen der Wehen zu einem Abfall der Körpertemperatur um 1°C von ca. 38,0°-39,0°C auf 37,0°-38,0°C. Mit dem Einsetzen der Eröffnungswehen steigt sie allmählich wieder an, um nach der Geburt wieder ihre ursprüngliche Höhe zu erreichen. In den ersten beiden Tagen nach dem Wurf lässt sich vielfach eine geringe Temperaturerhöhung über 39,0°C bis auf 39,5°C feststellen. Höhere Temperaturen, apathisches Verhalten und fehlender Appetit sind nicht normal und erfordern eine tierärztliche Untersuchung der Hündin. Zu den weiteren Anzeichen der bevorstehenden Geburt gehört die Produktion der Milch im Gesäuge. Es können Tropfen, manchmal auch größere Mengen Milch herausmassiert werden. In manchen Fällen setzt die Milchbildung allerdings auch erst nach der Geburt ein. Als Zeichen einer starken Durchsaftung und Auflockerung der Geschlechtsorgane schwillt die Scheide an. Auch das Verhalten der Hündin ändert sich. Sie wird unruhig und schleppt mitunter Kissen heran, um sich ihr Nest zu bauen. Diese Erscheinungen sind jedoch nicht absolut zuverlässig, da sie auch der Ausdruck einer Scheinträchtigkeit sein können. Beobachtet man den Leib der Hündin, so sind häufig die sehr deutlichen, stoßartigen Fruchtbewegungen festzustellen, die schon 8 Tage vor dem eigentlichen Termin auftreten können und keinen Rückschluß auf den Zeitpunkt der Geburt zulassen. In den letzten Stunden vor der Geburt verweigert die Hündin gewöhnlich die Nahrungsaufnahme. Der im Gebärmuttermund befindliche Schleimpfropf beginnt sich zu lösen, der Muttermund öffnet sich und aus der Scheide entleert sich ein zähflüssiger, glasklarer Schleim.
Maßnahmen vor der Geburt
Im weiteren Sinn gehört hierzu bereits eine Spulwurmkur, der man die Hündin möglichst schon vor Beginn der Trächtigkeit unterzieht. Auf Spulwurmlarven, die möglicherweise in der Muskulatur oder im Gesäuge des Muttertieres eingekapselt sind und auf die Föten übertragen werden können, hat diese Behandlung allerdings keinen Einfluss. Während der Trächtigkeit sollte darauf geachtet werden, die Hündin ausgewogen zu ernähren. Übermäßig angefüttertes Körperfett verengt den Geburtsweg und führt in der Säugephase zu einer Belastung der Leber. Für die Geburt eignet sich am besten eine Wurfkiste, die sowohl der Hündin als auch den Welpen genügend Platz bietet. Die Wände müssen genügend hoch sein, dass die Welpen sie nicht überklettern können. Der Raum, in dem sich die Geburt und die Aufzucht vollziehen, soll trocken und gut belüftet sein. Die normale Zimmertemperatur genügt. Über den Welpen wird eine Infrarotwärmelampe angebracht, die für eine Bodentemperatur von ca. 32°C sorgt. Vor Zugluft und Feuchtigkeit sind die Neugeborenen zu schützen. Um ein Durchnässen des Kistenbodens durch das Fruchtwasser zu vermeiden, wird die Kiste während der Geburt mit einer Gummischürze oder einem Wachstuch ausgelegt. Nach dem Werfen wird diese Einlage durch eine Decke ersetzt. Acht bis zehn Tage vor dem Geburtstermin wird die Hündin an die neue Lagerstätte gewöhnt. Manche Hündinnen bauen sich instinktiv unmittelbar vor der Geburt ihr eigenes Nest. Dieses Verhalten sollte nicht gestört werden, weil es eine Geburtsverzögerung zur Folge haben kann. Die letzten Tage erhält die Mutterhündin nur wenig gut verdauliche Nahrung wie Hühnchenfleisch und Reis, um eine Überladung des Darmes und einer Verstopfung entgegenzuwirken. Der wichtigste Grundsatz für jeden Geburtshelfer ist Sauberkeit! Dies gilt nicht nur für das Lager und die Hündin, sondern auch für die Hände des Züchters bei erforderlichen Hilfeleistungen. Seife, Waschschüssel und ein sauberes Handtuch müssen griffbereit sein. Um ein Verkleben und Verkrusten des Fells in der Umgebung der Scheide zu vermeiden, ist es zweckmäßig, bei langhaarigen Tieren die Haare an den Hinterschenkeln zu scheren. Das Gesäuge wird gründlich abgewaschen. Wenn wir von einigen rassebedingten Besonderheiten absehen, sind Schwergeburten bei der Hündin nicht häufig. Die Geburt soll nach Möglichkeit am gewohnten Lagerplatz des Tieres und in der ihm vertrauten Umgebung erfolgen. Veränderungen der Lebensgewohnheiten führen nur zu einer Beunruhigung und Verängstigung. Aus diesem Grunde ist es nicht zu empfehlen, die Hündin zur Geburt in andere Hände zu geben. Tipps können von einem Tierarzt oder erfahrenen Züchter gegeben werden.
Geburtsvorgang
Der Geburtsvorgang läuft in zwei Phasen ab, dem Eröffnungs- und dem Austreibungsstadium. Mit Beginn der Eröffnungswehen, die vom Hundebesitzer mehr oder weniger unbemerkt bleiben, wird die Hündin unruhig, läuft im Zimmer umher, blickt sich nach dem Leib um und entleert mitunter kleine Mengen Harn und Kot. Die Eröffnungswehen haben zum Ziel, den Gebärmutterhals zu weiten, um den ungehinderten Durchtritt der Früchte in die Scheide zu ermöglichen. Diese erste Geburtsphase kann bis zu acht Stunden dauern. Das Austreibungsstadium wird mit dem Eintritt der ersten Frucht in die Scheide eingeleitet. Die in regelmäßiger Folge wellenförmig auftretenden Wehen pressen die Welpen durch den Geburtsweg nach außen. In der Schamspalte wird häufig als erstes die Fruchtblase sichtbar. Sie ist die äußere Umhüllung der Früchte (Allantois). In ihrem Fruchtwasser schwimmt das Junge, eingehüllt in ein zweites, dünnes und durchsichtiges Häutchen, dem Amnion. Während der Geburt bewirkt die Fruchtblase die Dehnung und Weitung des Geburtsweges. Durchschnittlich 1 bis 3 Stunden nach Beginn der Austreibungswehen kommt es zum Blasensprung, d.h. die Fruchtblase platzt. Dieser Vorgang erfolgt entweder kurz vor dem Austritt des Jungen aus der Schamspalte oder bereits zu einem Zeitpunkt, in dem sich der Welpe noch in der Scheide befindet. Das austretende Fruchtwasser macht den Geburtskanal schlüpfrig und erleichtert das Herausgleiten des Jungen, das noch von der zweiten Fruchthülle, dem Amnion, umschlossen ist. Die Welpen werden häufig im geschlossenen Amnionsack geboren. Durch die kurze Nabelschnur sind sie mit der grünlich gefärbten Mutterkuchen verbunden, der gleichzeitig mit der Frucht ausgestoßen wird. Mitunter folgen die Nachgeburten mehrerer Früchte auch hintereinander. Die Austreibung des ersten Welpen benötigt meist etwas mehr Zeit als die der übrigen Früchte. Das Intervall bis zur Geburt des nächsten Welpen kann wenige Minuten bis zu mehreren Stunden betragen. Die Gesamtdauer einer normal verlaufenden Geburt beträgt etwa sechs bis zwölf Stunden. Bei Hündinnen, die schon häufiger geworfen haben, ist sie oftmals erheblich kürzer. Beträgt das Zeitintervall zwischen der Geburt zweier Welpen mehr als 3 Stunden oder ist die Geburt nach Ablauf von 12 Stunden nicht beendet, sollte der Tierarzt zu Rate gezogen werden. Die Hündin befreit die Jungen meist selbst aus den Eihüllen und nabelt sie gleichzeitig ab. Mit dem Augenblick des Austritts aus der Scheide wird die Blutversorgung des Welpen über die Nabelschnur unterbrochen und es setzt die Lungenatmung ein. Um zu verhindern, dass dem soeben Geborenen mit seinem ersten Atemzug Fruchtwasser in die Lunge gerät, muss das Muttertier diese Instinkthandlung sofort durchführen. Ist das ausnahmsweise einmal nicht der Fall, so reißen wir die Fruchthäute auf und streichen unter leichtem Druck die verbliebenen Reste der Eihaut von der Stirn über die Nase ab. Dabei ist darauf zu achten, dass in den Nasenlöchern und der Maulhöhle keine Eihaut und Schleimreste zurückbleiben. Die Nabelschnur wird ca. 1,5 cm vom Nabel des Welpen mit dünnem Zwirn abgebunden und zwischen dieser Unterbindung und dem Mutterkuchen abgeschnitten. Das eifrige Belecken der Neugeborenen durch die Mutter dient der gründlichen Hautmassage, regt die Atmung und den Kreislauf an und entfernt gleichzeitig den Schleim, der dem Fell anhaftet. Wir können diese Maßnahme durch Reiben des Rückens des Neugeborenen mit einem trockenen Handtuch unterstützen. Die meisten Hündinnen fressen die Nachgeburt sofort auf. Die Hündin sollte nicht daran gehindert werden. Die Welpen werden blind, d.h. mit geschlossenen Lidspalten geboren. Durch natürliche Wachstumsprozesse, die sich an den Lidern abspielen, öffnen sie sich nach 10 bis 14 Tagen von selbst. In diesen Vorgang soll der Mensch nicht vorzeitig und unnötig eingreifen.
Zeitraum nach der Geburt
In den nun folgenden 2 bis 3 Wochen reinigt sich die Gebärmutter von den im Geburtsweg befindlichen Nachgeburtsresten. In dieser Zeit bildet sie sich allmählich zu ihrer ursprünglichen Größe und Form zurück. In gleichem Masse schließt sich der Muttermund. Der Ausfluss (Lochialfluss) weist anfangs eine grünliche Farbe auf. Später nimmt er eine rötlichtrübe Farbe an. In der dritten Woche fließt nur noch etwas glasklarer Schleim ab. Solange Scheidenausfluss besteht, muss das Lager der Hündin täglich gesäubert werden. Während die Welpen in den ersten Tagen etwas vom ihrem Geburtsgewicht verlieren, sollte danach eine tägliche Gewichtszunahme gemessen und protokolliert werden. Bei einem auffallend ruhigen Verhalten, fehlendem Gewichtszuwachs und Durchfall muss der Welpe tierärztlich untersucht werden. Im Alter von 2 Wochen und danach in 14-tägigem Abstand sollte allen Welpen eine Wurmkur verabreicht werden. Mit 8 Wochen erfolgt die erste Impfung. Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit telefonisch oder persönlich zur Verfügung.
Anzeichen geburt hund
Das gehört einfach dazu, obwohl es durchaus verlässliche Anzeichen gibt, ab wann in etwa mit einer Geburt gerechnet werden kann.
Klar muss auf jeden Fall sein, dass gerade Erstlingshündinnen absolut unberechenbar werfen können. Daher ist es dort doch schon angebracht, mit Argusaugen wachsam zu sein und Garten/Eckenrazzia zu machen.
Aber auch eine junge Hündin muss sich den Vorgaben der Natur beugen, die gilt es zu erkennen In nachstehendem Text verdeutlichen wir, worauf Sie achten müssen, gleichzeitig erläutern wir aber auch einige Richtlinien, wie sie in vielen Literaturen nachschlagbar sind, was sich vor einer Geburt abspielen soll und letztendlich unzureichend beschrieben oder äußerst schwer nachzuvollziehen sind.
Beginnen wir einmal mit der Temperatur.
Beschrieben wird, dass die Temperatur innerhalb 12 Stunden vor der Geburt in den Keller geht, als Richtwerte gilt von 37,5° bis 37,2°, wenn es dann soweit ist, steigt sie wieder an. Diese Niederlegungen veranlassen die Hündinnenbesitzer zu unentwegten Temperaturkontrollen. Diese Prozedur ist für die Hündin äußerst unangenehm, sie ist von Wehen geplagt und muss darüber hinaus noch ständig den Po erhalten, für etwas, was letztendlich doch nichts bringt.
Nur ganz wenige Hündinnen zeigen ihre Temperaturen dem Buchschema entsprechend.
Fakt ist, mehrere Tage vor der Geburt geht die Temperatur tatsächlich herunter. Sie pendelt auch zwischen 37,8° und 37,2°, aber erst unmittelbar vor der Niederkunft fällt sie nochmals ab und zwar geht sie bis auf 36,8° herunter, dann schnellt sie auf fast 39,2° hoch.
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass die Wirkliche, die Geburt anzeigende Temperatur von ca.36,8°, unmittelbar/direkt vor der Niederkunft zuverlässig anzeigt. Aber, dann haben Sie den ersten Welpen mehr oder minder kurze Augenblicke später in der Hand liegen.
Diese vorgeburtliche Wurfprognose, per Fieberthermometer, bringt nichts, abgesehen davon, dass die werdende Mutter verärgert wird und verletzt werden könnte..
Auch hier wird beschrieben, dass eine Geburt innerhalb von 12 Stunden erfolgt, wenn eine Hündin nach dem Harnabsatz klaren Schleim absetzt und in einem Faden hinter sich herzieht.
Bei all den Geburtshilfen, die wir als Züchter von Best of Dogworld hinter sich gebracht haben, war eine einzige Hündin dabei, die tatsächlich einen Schleimfaden hinter sich herzog. Die Geburt war allerdings 10 Minuten später.
Was aber beobachtet werden konnte ist, dass der Schleimabsatz mehrere Tage vor der Geburt vermehrt ist.
Ebenso kann es wenige Tage vor der Geburt zur Lösung des sogenannten Gebärmutterpfropfens kommen. Die Hündin hat plötzlich blutig - brauen, schleimigen Ausfluss. Im ersten Moment ist der Anblick erschreckend, aber die Ursache ist völlig normal.
Zuverlässige Anzeichen der bevorstehenden Geburt
In der letzten Trächtigkeitswoche wird der Tag kommen, an dem die Hündin die Nahrung verweigert, sich steif aufsetzt, die Ohren nach hinten legt und hecheln wird. Zeitweise kratzt sie in den Körbchen oder Bettchen herum und ist ausgesprochen verschlafen.
Fallen Sie nicht darauf herein. Punkt fünf Tage vor der Geburt ist dieses Verhalten der Hündin zu beobachten. Sie hat nicht mehr als die sogenannten Absenkwehen. Am nächsten Tag frist sie wieder, natürlich nur Leckereien, die sie auch haben soll.
Drei Tage vor der Geburt, auch hier kann wieder eine Uhr nach gestellt werden, ist das gleiche Verhalten, wie 2 Tage zuvor zu beobachten.
Nun aber wird das Bäuchlein bei der Hündin eine deutliche Veränderung zeigen.
Die Welpen sind nun etwas zur Scheide hin abgesackt und die Rippenbögen sind wieder ertastbar, die Hüftknochen sind deutlich sichtbar.
Diesen Vorgaben der Natur muss sich jede Hündin beugen.
Möglich ist es, dass eine unerfahrene Hündin während der letzten 3 Tage mit den Presswehen einsetzt, was zu Komplikationen führen kann, wenn die Welpen noch nicht weit genug zum Geburtskanal abgestiegen sind.
Daher ist es gerade in den letzten Tagen vor einer Geburt äußerst wichtig, dass sich die Hündin rundum geborgen fühlt. Sie darf nicht alleine gelassen werden, Besuch hat zu dieser Zeit einmal nicht zu kommen und der gewohnte Tagesrhythmus darf nicht geändert werden.
Es ist soweit, die Babys kommen
Ein zuverlässiges Anzeichen ist die Nahrungsverweigerung damit also nicht.
Aber bei ca.95% aller trächtigen Hundedamen ist folgendes Verhalten am Geburtstag gleich:
Zunächst ist die Hündin auffallend ruhig, ab und zu setzt sie sich auf und hechelt rasselnd. Die Ohrstellung ist steil nach hinten gerichtet. Die Verhaltensmuster gleichen den Anzeichen, wie 5 Tage zuvor, nur sind sie nun extremer.
Wenn die Hündin mit einem wütendem Kratzen beginnt, sollten Sie sich mit ihr zu der Wurfstätte begeben. Lassen Sie die Hündin scharren, kratzen, Tücher zerreißen und herumlaufen. Gehen Sie ruhig zwischendurch einmal mit ihr nach Draußen und lassen Sie sie an der Leine laufen, sofern sie noch mag. Bleibt die Hündin abrupt stehen, so warten Sie bis die Wehenwelle vorbei ist. Natürlich sollen Sie keinen Marathon laufen. Einmal bis zur nächsten Ecke und zurück oder öfters im Garten schnüffeln, unterstützt die Muskulatur und den Abstieg der Babys.
Ihre Hundedame kann Sie so sogar bis zu 2 Tagen und eine komplette Nacht lang dazu in Atem halten. Nun aber zu schlafen ist sehr riskant.
Das Bäuchlein wird nun in einigen Zeitabständen sehr hart und die Welpen sind als harte Beulen sicht - und ertastbar. Die Rippen der Hündin liegen nun ganz frei.
Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Wehen werden ständig kürzer. Sie können es gut an den einzelnen Entspannungsphasen und dem plötzlichen Aufsetzen der Hündin ausmachen.
Übergangslos beginnt die Hündin dann mit dem Pressen. Sie werden wellenförmige Muskelkontraktionen, (im Seitenbereich der Hündin) sehen können. Sporadisch wird die Hündin den Schwanz anheben und pressen.
Sobald Sie dieses Schwanz anheben beobachten, merken Sie sich unbedingt die Urzeit.
Wie es weiter geht, lesen Sie unter Geburtshilfe.
Die Geburt
Normalerweise findet die Geburt zwischen dem 57. und dem 65. Tag der Trächtigkeit statt. In der Regel wird auch Ihre Hündin am 63. Tag werfen – trotzdem gehören Abweichungen durchaus zu der Norm. Für eine normal verlaufende Geburt ist es eine gute Basis, wenn die Umgebung der Hündin entspannt und ruhig ist. Dazu gehört auch, dass Sie als Besitzer ruhig und gelassen in dieser Situation bleiben. Außerdem bereiten Sie sich ja auch gründlich auf die Geburt vor und informieren sich. Schreiben Sie sich wichtige Dinge am besten auf, so dass Sie die Informationen griffbereit haben, wenn es soweit ist. Denn dann kann es unter Umständen doch passieren, dass Sie in der Aufregung Ihren Kopf verlieren.
Vorbereitungen
Wenigstens eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin sollte das Wurflager, die Wurfkiste vorbereitet sein. Entsprechend der Größe der Hündin sollten die Maße der Wurfkiste sein: Die Höhe ist größer als das Schultermaß der Hündin und die Grundmaße sollten so sein, dass die Hündin sich auf der Seite ausgestreckt hinlegen kann. Der Zugang ist so beschaffen, dass die Hündin problemlos rein- und rausgehen kann, aber kein Welpe aus Versehen herausgeschoben werden oder selbst herauskrabbeln kann. Sollte die Wurfkiste mit einem Deckel/Dach versehen sein, so empfiehlt es sich, wenn dieses leicht abnehmbar oder aufklappbar ist. Ist die Kiste oben offen, können Sie wenn nötig als Sicht- und Zugschutz eine Decke oder ein großes Tuch darüber spannen und mit Wäscheklammern befestigen.
Wenn sich die Wurfkiste nicht innerhalb der wohltemperierten Wohnung befindet, so ist eine gute Isolierung notwendig. Gerade der Boden muss gut gedämmt sein, um das Eindringen von Bodenkälte in die Kiste zu vermeiden. Sonst können die Welpen schnell auskühlen.
Halten Sie alles Notwendige für eine Geburt parat. Dazu gehören:
- saubere, fusselfreie Handtücher und Laken zum Wechseln
- die Telefonnummer Ihres Tierarztes
- die Telefonnummer der nächsten Tierklinik (sollte Ihr Tierarzt nicht abkömmlich sein)
- die Telefonnummer eines erfahrenen Züchters, den Sie zuvor schon um Rat, Tat und Beistand gebeten haben
- eine gute Lektüre, die Sie beim Warten ablenken kann
Natürlich sollten Sie auch Ihre Notizen und Literatur über die Hundegeburt griffbereit haben – jedoch werden Sie nicht wirklich die Zeit zum Nachschlagen und Nachlesen über die Geburt haben. Das ist etwas, was Sie sich bereits vorher anlesen können. Im Bedarfsfall werden Sie sowieso nicht die Ruhe und Muße für Recherchen haben.
Woran erkennt man, dass es soweit ist?
Es ist natürlich, dass Sie zum näherrückenden Geburtstermin vermehrt auf Ihre Hündin achten und beginnen sie mit Argusaugen zu beobachten. Aber auch schon in diesen Tagen führen Sie sich vor Augen, dass Sie ruhig und entspannt bleiben sollten, damit Sie durch Ihre Nervosität und Unruhe Ihre Hündin nicht unnötig aufregen. Ihre Anspannung überträgt sich sonst auf die werdende Mutter. Bleiben Sie also cool und machen Sie sich (und Ihre Hündin) nicht verrückt.
- Die Hüftknochen sind deutlich erkennbar.
- Der Bauch, der vorher rund herum dick war, senkt sich ab und rundet sich nun nach unten hin, da die ungeborenen Welpen sich im Mutterleib absenken.
- Die Körpertemperatur sinkt leicht ab (normal:
38,5°C).
Bedenken Sie jedoch, dass jede Hündin anders ist und anders reagiert wie andere. Während die eine schon Tage vor der Geburt unruhig ist und in ihrem Lager scharrt, beginnt die nächste Hündin erst wenige Minuten vor der eigentlichen Geburt damit. Auf die Temperaturmessmethode sollten Sie sich nicht verlassen, sie kann aber ein Anhalstapunkt sein. Messen Sie morgens und abends die Temperatur, das ist ausreichend. Wenn Sie beginnen im zweistündigen Abstand zu messen, so machen Sie Ihre Hündin nur unnötig nervös.
Auch die Aussage, dass eine Hündin vor kurz vor der Geburt das Futter verweigert, wird von einigen Hündinnen widerlegt. Diese nehmen selbst eine Stunde vor Beginn der Wehen oder auch während der Geburt noch Futter an. Wenn Ihre Hündin noch einmal raus möchte, dann leinen Sie sie bitte dabei an. Nicht, dass sie sich draußen den vermeintlich geeigneten Platz für die Geburt sucht. Sinnvoll ist es auch, wenn man die Hündin in den eigenen Garten lassen kann, um ihr Geschäft zu erledigen. Falls sich die Geburt nachts ankündigt, denken Sie an eine gute Taschenlampe! Erfahrene Züchter berichteten schon von Welpen, die nachts im Garten zur Welt kamen, als die Hündin eigentlich zum lösen draußen war.
Der Ablauf der Geburt
Der Ablauf der Geburt Der Geburtsvorgang lässt sich in zwei Phasen unterteilen: Die Eröffnungsphase und die Austreibungsphase.
- Hormonelle Steuerung: Es wird vermehrt Cortisol gebildet, welches die Östrogenwirkung unterstützt. Dadurch wird die Progesteronwirkung und -bildung gehemmt. Progesteron ist das sogenannte Gelbkörperhormon, das während der Trächtigkeit eben jene aufrecht erhält. Das Absinken des Progesteronspiegels löst den Geburtsvorgang aus. Die steigende Östrogenkonzentration fördert die Geburt und lässt die Geburtswege schlaffer und weicher werden, so dass die Frucht diese leichter passieren kann.
- Geburtsgewicht der Welpen: Das Erreichen des Geburtsgewicht der Welpen ist ebenfalls ein Signal, welches den Geburtstermin beeinflusst.
- Auch der Druck des Welpengewichts und die Überdehnung der Plazenta gehören mit zu den Signalgebern, dass der Zeitpunkt der Geburt gekommen ist.
Die Eröffnungsphase
Durch hormonellen Einfluss kommt es zu den Eröffnungswehen. Die leichten Kontraktionen beginnen vor dem hintersten Welpen, lösen ihn langsam von der Plazenta und treiben ihn gegen den Muttermund. Dieser wird durch den Druck weiter geöffnet.
Diese Vorgänge sind mit bloßem Auge nicht sichtbar. Man kann die Kontraktionen nicht erkennen. Die Hündin ist zu diesem Zeitpunkt unruhig und scharrt sich ihr „Nest“ zurecht. Sie hechelt und schaut sich nach hinten in Richtung ihrer Flanken um. Durch das Ablösen des Zervixpfropfes bei der Öffnung des Muttermundes kann klarer Schleim an ihrer Vulva sichtbar werden.
Da zu diesem Zeitpunkt der Welpe noch von beiden Fruchthüllen umgeben ist und die Fruchthüllen noch nicht geplatzt sind, tritt noch kein Fruchtwasser aus. Die Dauer dieser Geburtsphase kann zwischen sechs und zwölf Stunden, manchmal bis zu 36 Stunden betragen.
Die Austreibungsphase
Durch die Eröffnungswehen wird der Welpe langsam durch den Muttermund in die Scheide geschoben. Nun beginnt die Austreibungsphase. Die äußere Fruchthülle platzt und das austretende Fruchtwasser sorgt für die bessere Gleitfähigkeit des Welpen in der Scheide. Gelangt der Welpe in die Scheide, so werden die Austreibungswehen ausgelöst. Diese werden durch Bauchpresse verstärkt. Die Presswehen sind deutlich sichtbar und erstrecken sich wellenartig in Richtung Rute. Zwischen dem Platzen der äußeren Fruchthülle und dem Austreten des Welpen können 10 bis 60 Minuten vergehen.
Es ist normal, dass die Hündin sich währenddessen hektisch leckt, sich hin und her wirft oder aufsteht und sich wieder hinlegt. Bewahren Sie Ruhe und versuchen Sie auch beruhigend auf Ihre Hündin wirken. Ebenfalls ist es normal, dass das austretende Fruchtwasser zuerst wässrig ist und später auch blutig ist. Lassen Sie sich auch nicht dadurch irritieren, dass der schon sichtbare Welpe während der Wehenpausen wieder im Geburtskanal verschwinden kann – das ist normal.
Gerade beim ersten Welpen kann die Hündin jaulen und schreien, seien Sie darauf gefasst. In der Regel wird der erste Welpe innerhalb von zwei Stunden geboren.
Die Lage des Welpen sollte so sein, dass er mit der Wirbelsäule nach oben geboren wird. Diese Lage hilft ihm sich der Krümmung des Geburtskanals anzupassen. Liegt er anders herum, kann es zu Geburtsstörungen kommen. Schätzungsweise 60% der Welpen kommen mit dem Kopf voran (Vorderendlage) auf die Welt. Kommen sie mit dem Hinterteil zuerst (Hinterendlage), so kommt es bei Hunden in der Regel auch nicht zu Geburtsstörungen. Zu Geburtsstörungen durch die Lage kann es kommen, wenn bei Vorderendlage die Vorderbeine angewinkelt sind oder bei Steisslage: Hierbei sind die Hinterbeine bei Hinterendlage angewinkelt. Durch diese Stellungen ist der Umfang des Welpen vergrößert, was den Austritt aus dem Geburtskanal behindern kann.
Die Austreibungsphase sollte die Dauer von 12 Stunden nicht übertreten. Es ist aber normal, dass mehrere Welpen im 15-Minuten-Abstand geboren werden und dann eine längere Pause bis zur Geburt des nächsten Welpen folgt. In dieser Pause, die durchaus bis zu vier Stunden (selten auch länger) andauern kann, ruht die Hündin aus und kümmert sich um die bereits geborenen Welpen.
Nach der Geburt
Wenn der erste Welpe geboren ist, kümmert sich die Hündin um ihn. Sie leckt ihn ab, putzt ihn, befreit ihn von den Resten der Fruchthüllen und nabelt ihn ab. Am besten helfen Sie der Hündin, in dem Sie die Nabelschnur am Bäuchlein des Welpen festhalten, damit die Hündin ihn nicht zu kurz abnabelt. Durch das Putzen und Belecken der Welpen werden seine Atmungs- und Darmtätigkeit angeregt. Sie können nun die nassgewordenen und beschmutzten Tücher oder Laken auswechseln und wieder zur Ruhe kommen. Die Zeitabstände, in denen die anderen Welpen folgen, sind in der Regel kürzer. Sie können 20 bis 30 Minuten betragen, aber auch ein Zeitrahmen von ein bis zwei Stunden ist durchaus normal.
Die Nachgeburt, bestehend aus Plazenta und Fruchthüllen, wird nach der Geburt eines jeden Welpen ausgeschieden. Dies geschieht innerhalb von bis zu 15 Minuten nach der Geburt. Sie wird von der Hündin meist aufgefressen, woran man sie nicht hindern sollte, denn die Nachgeburt enthält viele Mineralien und Proteine.
In der Regel benötigt die Hündin während der natürlichen Geburt nicht Ihre Hilfe. Bei Komplikationen ist tierärztliche Hilfe angesagt. Bei Hunderassen, welche für Schwergeburten prädestiniert sind, sollten Sie Ihren Tierarzt rechtzeitig informieren, damit er zur Stelle sein kann, wenn es soweit ist. Zu diesen Rassen gehören beispielsweise „breitschädelige“ und „kurzköpfige“ Rassen. Der Tierarzt muss entscheiden, ob ein Kaiserschnitt in solch einem Fall von Nöten ist. Sie selbst sollten tunlichst nicht als Geburtshelfer einspringen, sofern Sie nicht ausreichende und notwendige Erfahrung besitzen. Auch die vermeintliche Unterstützung der Hündin durch Herausziehen der Welpen aus dem Geburtskanal ist nicht Ihre Aufgabe. Hier sollten nur Tierarzt oder sehr erfahrener Züchter eingreifen, denn ein falscher Griff und Zug könnte für Mutter und Welpe schwerwiegende Folgen haben.
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Geburt bei der Hündin
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Geburt bei der Hündin
Fast alles rund um die Geburt der Welpen
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Vorbereiten der Wurfkiste
Die meisten werdenden Hundemütter machen sich kurz vor der Geburt ihr Wurflager selbst zurecht.
Wie können Sie dabei helfen?
Vor der Geburt der Hundewelpen
Die trächtige Hündin sollte ab ca. dem 58. Tag auch in der Nacht in der Nähe seiner Besitzerin, seines Besitzers bleiben.
Am Tag vor der Geburt der Welpen
ist es oft so das die noch trächtige Hündin nur wenig bis gar nichts mehr frisst, wenn der Zeitpunkt der Geburt nahe ist.
Versichern Sie sich noch einmal ob Ihr Tierarzt zu jederzeit für Sie erreichbar ist, wenn die Geburt bei ihrer Hündin beginnt.
Es kommt vor, das die Hündin, je näher der Zeitpunkt der Geburt rückt, zunehmend aggressiver auf Fremde in ihrer Nähe reagiert.
Sie sollten ihrer Hündin das Gefühl geben das sie nicht alleine ist und Sie da sind.
Hunde sind ja immer empfindlich gegenüber den Stimmungen ihrer Besitzer, deshalb ist es besonders wichtig das Sie in dieser Situation Ruhe ausstrahlen.
Es ist sehr wichtig für die Hündin das Sie die Funktion der anderen Rudeltiere in der Geburtsphase übernehmen.
„Die Anwesenheit des Menschen bei seiner werfenden Hündin erfüllt somit nicht nur eine rein zweckmäßige, sondern auch eine notwendige Funktion“,
(siehe Dr. Dorit Feddersen- Petersen, Fachtierärztin für Verhaltenskunde).
Am besten sollte ein Familienmitglied für diese Zeit Urlaub beantragen.
Anzeichen der bevorstehenden Geburt der Welpen
– Die rektale Temperatur der trächtigen Hündin sinkt um 1-2°C, (kurz vor der Geburt)
– Die trächtige Hündin kann vermehrt Unruhe ausstrahlen.
– Ein abwesend wirkender unsicherer Ausdruck und Hecheln der trächtigen Hündin können ein Hinweis sein
– Zittern, häufiges Schlucken und Winseln der trächtigen Hündin
– Die Lagerbildung, der Scharrzwang und das Aussuchen des Lagers können ein weiteres Zeichen sein.
– Die trächtige Hündin wird sich vermehrt die Scheide lecken und es kommt zu Ausscheidungen.
Ablauf einer normalen Welpen – Geburt
Fängt die trächtige Hündin immer wieder an zu hecheln (was die Eröffungswehen einleitet und bewirkt das die Körpertemperatur sinkt) dann beginnt die Geburt.
Von da an sollte ca. alle vier Stunden rektal die Körpertemperatur der Hündin gemessen werden.
Bei einer rektalen Körpertemperatur von 37°C ist die trächtige Hündin kurz vor der Geburt.
Während der Geburt sollte der gebärenden Hündin immer wieder frisches Wasser angeboten werden.
– Die trächtige Hündin zeigt intensives Nestbauverhalten
– Unruhe und hecheln begleitet diese Zeit
– Das ist ca. 6 – 18 Stunden nach dem Abfall der rektalen Körpertemperatur der Hündin
– (Bei erst gebärende Hündinnen kann diese Phase auch bis zu 36 Stunden dauern)
– In dieser Eröffnungsphase tritt noch kein Fruchtwasser sichtbar aus.
– Es kommt zu ausgeprägten Wehen bei der Hündin
– Es können mehrere Welpen kurz hintereinander geboren werden, aber im Normalfall werden die Welpen
. in 30-60 Minuten Abständen geboren.
. Es kann aber auch zwischen den Geburten der Welpen eine längere Pause entstehen
. (ein Zeitraum zwischen 1- 4 Stunden).
– Die Dauer der Austreibungsphase beträgt im Normalfall bis zu 6 Stunden,
. kann sich aber auch bis zu 24 Stunden hinziehen.
– Für das Gebären eines Hundewelpen sind meist 4-6 Presswehen bei der Hündin notwendig.
– Über 50% der Hundewelpen werden mit dem Kopf voran geboren.
– Ist der Welpe geboren so kommt im Normalfall die jeweilige Nachgeburt direkt im Anschluss oder auch in der
. Zeit 5 – 15 Minuten später.
– Die Hündin braucht bei dem Prozess des Abnabelns keine menschliche Hilfe, wenn alles seinen natürlichen . Gang geht.
– Ist der Welpe von der Nabelschnur befreit frisst die Hündin diese und auch die Nachgeburt auf.
– Die Hundemutter hält durch Auflecken des Fruchtwassers die Wurfkiste/das Geburtslager sauber.
– Das Belecken, (was relativ kräftig ist) der Hundewelpen durch die Hündin dient der Anregung der Darmtätigkeit
. und der Ausscheidung des Hundewelpen sowie seiner Atmung, des Kreislaufes und das trocknen von dem Fell
– Bei unerfahrenen Hunden kann es vorkommen das man die Fruchtblase selbst öffnen muss um zu verhindern
. das die Welpen ersticken.
– Ein gesunder Welpe robbt danach instinktiv zum Gesäuge der Hündin und trinkt.
4. Ende der Geburt
Völlig sichere Anzeichen das nun alle Welpen geboren sind gibt es nicht.
Doch kann man in der Regel davon ausgehen,
– Wenn nach dem letzten Welpen ca. 2 Stunden vergangen sind
– Die Hundemutter seit dieser Zeit völlig entspannt in ihrer Wurfkiste liegt ohne das nochmal Wehen aufgetreten
– Die Hundemutter die bereits geborenen Hundewelpen saugen lässt
. Sollte dies zutreffen ist die Geburt abgeschlossen.
Es sollte unbedingt darauf geachtete werden das genau so viele Nachgeburten wie Welpen ausgetrieben wurden.
Ansonsten kann es zu Komplikationen für die Hündin kommen.
Sollten nicht genauso viele Nachgeburten wie Hundewelpen ausgetrieben worden sein, ist immer einen Tierarzt rufen.
Sollte es Unsicherheiten und Zweifel zum Ende der Geburt der Hundewelpen geben besteht die Möglichkeit über
oder auch beides, wenn notwendig sich Sicherheit zu verschaffen das keine weiteren Hundewelpen oder Nachgeburten in der Gebärmutter der Hundemutter sind.
Rückbildung der Gebärmutter
Bis die Gebärmutter der Hündin sich wieder vollständig entleert hat, kann der Ausfluss noch
1-2 Tage lang andauern,
Manchmal kann es auch vorkommen das der Ausfluss bis zu drei Wochen dauert.
Die Rückbildung der Gebärmutter der Hundemutter kann bis zu 4 Monaten betragen.
Erste Geburt bei einer Hündin
Die erste Geburt bei seiner Hündin ist vergleichbar mit dem erwarten des ersten Kindes.
Aber es wird der trächtigen Hündin wenig helfen wenn Ihr Herrchen und/oder Frauchen sich schon Wochen vorher schlaflose Nächte bereiten
– Wird alles gut gehen?
– Wird meine/unsere Hündin wissen was zu tun ist?
– Werden die Hundewelpen auch gesund sein?
und so weiter, und so weiter
Oder Herrchen und/oder Frauchen trauen sich nicht mehr richtig aus dem Haus, denn es könnte ja schon los gehen.
Die Hundebesitzer sollten versuchen zur Ruhe zu kommen und ihre Kräfte aufsparen, wenn die Zeit der Geburt dann wirklich naht.
Gesunde Hündinnen (die nicht zu den Rassen gehören wo Geburtsschwierigkeiten bekannt sind) bringen ihre Hundewelpen pünktlich und selbstständig zur Welt.
Ganz wichtig ist für Hundebesitzer zu wissen, das wenn Sie selbst Ruhe und Geduld bewahren Sie ihrer Hündin damit sehr viel Sicherheit in dieser Situation geben.
Herrchen und/oder Frauchen haben eine schöne Wurfkiste, Wurfbox bereit gestellt und die Hündin wird wissen wann es Zeit wird sich dorthin zurück zuziehen.
Deshalb verfolgen Sie bitte nicht jeden Schritt der Hündin und gehen ihr nicht immer wieder nach, wo immer sie hingeht.
Besser wie sich Ratschläge aus Büchern zu holen, die manchmal sehr widersprüchlich sein können, kann es sein sich an Menschen zu wenden deren Hündin schon erfolgreich geboren hat und Sie zu fragen welche Erfahrungen sie gemacht haben.
Der Beginn der Geburt steht bevor wenn die Hündin anfängt unruhig zu werden und sich intensiv sauber zu lecken.
Es kann sein das sich die Hündin nun entweder irgendwo verkriecht oder das sie noch einmal raus möchte.
Wenn Sie ihre Hündin jetzt noch einmal raus lassen leinen Sie sie an, sonst sucht sich Ihre Hündin vielleicht im Freien einen geeigneten Platz für die Geburt.
Viele Hündinnen möchten ihre geliebten Menschen um sich haben aber in der Regel nicht so gerne Fremde.
Die meisten gesunden Hündinnen bringen ihren Nachwuchs selbstständig und gesund zur Welt.
Dennoch sollte man ein aufmerksames Auge auf den Ablauf der Geburt haben und wenn nicht anders möglich, sich auch nicht scheuen den Tierarzt zu konsultieren.
Doch das oberste Gebot ist für Hundebesitzer noch immer selbst unbedingt Ruhe zu bewahren und dies ihre Hündin auch spüren zu lassen.
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Abenteuer Wurf – Die Geburt – Vierter Teil
Die Geburt ist wohl DAS Ereignis, auf das Hundezüchter so sehnsüchtig hinwarten. Sind alle Welpen gesund? Wie viele werden es? Wie ist die Geschlechterverteilung? Welche Farben haben sie? Ein einmaliges Erlebnis – jedes einzelne Mal.
Nahe Anzeichen der Geburt
Es gibt einige Eigenheiten, die Hündinnen kurz vor der Geburt zeigen können, aber nicht müssen. So zum Beispiel das Scharren im Geburtslager, häufiges Urinieren, starke Unruhe, verstärkte Anhänglichkeit. Ziemlich sichere Zeichen für die anstehende Geburt sind das Einfallen der Flanken, zunehmendes Belecken der Vulva, sowie Ausscheidungen aus Selbiger, verstärktes Hecheln und rasche Atmung, Futterverweigerung, Absinken der Körpertemperatur, Zittern.
All diese Veränderungen sind hormonell bedingt und können bis zu zwei Tage vor der Geburt auftreten.
Der Geburtsverlauf bei Hunden
Die einzelnen Phasen gliedern sich wie folgt auf:
Vorbereitungsphase: Hierbei zählen alle vorhin aufgezählten Anzeichen der Geburt.
Der erste Welpe hat es schon geschafft!
Eröffnungsphase: Diese Phase ist für den Menschen nicht sichtbar und tritt circa 12 Stunden vor der Geburt ein. Die Beckenbänder erschlaffen, im Gesäuge schießt die Milch ein, die Geburtswege weiten sich. Die Geburt wird durch das Hormon Oxytocin ausgelöst, welches auch den Milchfluss fördert. Die Wehen werden nun immer stärker.
Austreibungsphase: Nach der völligen Öffnung des Gebärmutterhalses, werden die Wehen heftiger und sind nun auch für das ungeübte Auge eindeutig erkennbar.
Der Fötus wird mit aller Kraft durch den Gebärmutterhals gepresst. Dabei hat es gerade der erste Welpe besonders schwer, da dieser die Öffnung erst ein wenig weitet. Bei der unmittelbaren Austreibung sitzt oder liegt die Hündin zumeist, der Rutenansatz steht steil nach oben, die restliche Rute in einem Bogen nach unten (ähnlich dem Koten) abgedreht. Kurz danach ist in der Vulva die Fruchtblase, eine grünliche Blase, in der sich der Welpe befindet, erkennbar. Anders wie beim Menschen spielt es keine so große Rolle, ob sich der Welpe in einer Hinterendlage befindet. Die Pfoten sind so angewinkelt, dass auch dieser Welpe, leicht durch den Geburtskanal kommt. Ist der Welpe geboren, befreit ihn die Mutterhündin von der Fruchtblase und beisst mit ihren Backenzähnen die Nabelschnur durch. Danach wird er kräftig von der Hündin beleckt. Dies ist zum einen zur Säuberung gedacht, zum anderen regt dieses Lecken den Kreislauf an. Der Welpe selbst wird versuchen, so schnell wie möglich an die erste, wichtige Muttermilch zu gelangen.
Zwischen den einzelnen Welpen können bis zu Stunden dazwischen liegen.
Zwei Welpen warten, während ihr Geschwisterchen zur Welt kommt
Nachgeburtsphase: Die Nachgeburten kommen zumeist mit, oder kurz nach jedem Welpen. Diese wird, sofern man sie gewähren lässt, von der Hündin gefressen. Sie enthalten wichtige Hormone und Vitamine, die für die Hündin mitunter auch wichtig sind. Sie sind unter anderem wehen- und milchfördernd.
Wichtig ist nur, zu notieren, ob alle Nachgeburten abgegangen sind. Falls eine in der Hündin verbleiben sollte, könnte das zu schlimmen Infektionen in der Hündin führen.
Natürlich ist dies nur eine Kurzfassung einer optimal verlaufenden Geburt!
Unsere Geburt
Meine Hündin Tundra beschloss nach einem sehr ruhigen Tag, ohne viel vorherige Anzeichen, außer zweimal Hecheln, am 08.02.2012, am 62. Tag der Trächtigkeit, um 20.50 Uhr mit den Presswehen zu beginnen. Also wanderten wir gemeinsam in die Wurfkiste, um der Dinge zu harren. Ich wurde von meinen beiden Freundinnen, eine Tierärztin, die andere Stillberaterin (für Menschen) – beide sind meiner Tundra sehr vertraute Menschen – unterstützt.
Rund eine Stunde später, um 22.03 Uhr kam die erste Hündin eher unspektakulär zur Welt. Ihr Geburtsgewicht war mit 412 g eigentlich schwer, aber noch im normalen Bereich. Ein Eingreifen von unser Seite war überhaupt nicht nötig, Tundra meisterte alles sehr instinktsicher.
Lapinporokoira Welpenglück – sechs auf einen Streich
Eine gute halbe Stunde später, um 22.36 Uhr kam der erste Rüde mit 439g auf die Welt.
Der dritte Welpe, wieder eine Hündin, kam sehr rasch um 22.44 Uhr mit 420g auf die Welt.
Danach kam eine Pause für Mutter und Kinder. Tundra konnte sich ein wenig erholen, wurde mit Glucosewasser und Energieriegeln erfrischt und die Kleinen nahmen bereits ihre zweite Mahlzeit ein.
Um 23.55 Uhr kam dann der zweite Rüde, mit 453g. Dies waren alles schon eher hohe Geburtsgewichte.
Dann Warten, langes Warten! Insgesamt 2 ½ Stunden tat sich nichts. Es kamen immer wieder kleine Wehen, aber nichts weiter tat sich dann. Zu diesem Zeitpunkt musste Tundra sich schon stark plagen. Der Grund hierfür war die dritte Hündin, die schlussendlich um 02.18 Uhr mit 505 g auf die Welt kam. Ein Riesenbrocken!
Wir wussten jedoch, dass mindestens noch ein Welpe drinnen wartete, dieser war zuvor noch deutlich fühlbar gewesen. Bub Nummer 3, und damit auch den letzten Welpen, brachte Tundra um exakt 03.00 Uhr auf die Welt, mit dem rekordverdächtigen Gewicht von 528 g.
Alle waren wohlauf, tranken und schmatzten und machten sich in der frisch bezogenen und nun sauberen Wurfkiste gemütlich.
Ein Wahnsinnserlebnis, keine Frage!! Was aber ebensoviel Verantwortung mit sich zieht!
In meinem nächsten Teil darf ich schon über die ersten zwei Wochen mit meinen Zwergen berichten, die mich seitdem jeden Tag aufs Neue verzaubern!
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5 Kommentare
Die sehen ja so was von drollig aus :-)
Ich möchte dir vorweg schon mal ganz ganz viel Lob ausprechen für die tollen Worte die du für dein Blog gefunden hast.
Wir stehen auch kurz vor einer Geburt und es ist das erste mal bei uns.
Ich bin schon ziemlich aufgeregt und auch etwas ängstlich .da ich nicht viel Erfahrung darin habe… Ich habe mir aus diesem Grund deine berichte durch gelesen und bin echt erstaunt wiedas es wohl außer mir noch einige andere Menschen gibt die sich soviel damit beschäftigen und versuchen alles möglich zu machen <3
Wir sind heute bei tag 40 und unsere Mami bekommt ihre ersten rundungen :-D. Gestern waren wir beim Ta. Und haben ein Schall machen lassen. Vor erwarten mindestens 6 welpen – eher die Tendenz nach oben. Ich bin so aufgeregt und kann es gar nicht lassen mich zu belesen :-D. Jedenfalls bin ich total begeistert von dir und nehme mir das etwas als Leitfaden! Vielen vielen dank :-D
Einen wirklich „Aufregenden“ Artikel hast Du dort geschrieben.
Bei der Beschreibung der Geburt wird einem richtig warm ums Herz und man bekommt Gänsehaut.
Genau die richtigen Worte gefunden.
Wie Du das Zeitfenster vor der Geburt beschrieben hast wird vielen „Neuzüchtern“ helfen.
Vielen Dank! Toller Bericht…beruhigend. ) Bei uns steht die siebte Geburt an und eigentlich bin ich als Geburtshelferin schon seit 12 Jahren erfahren, aber es ist bei jedem Hund anders und selbst als Züchterin stöbert man gerne rum…
Heute habe ich eine durchwachte Nacht und es ist Tag 62. ))
Der Artikel ist sehr lehrreich und hat mir sehr gefallen. Nur eine Kleinigkeit. Es ist nicht anders WIE beim Menschen. Anders ALS wäre richtig. Allerdings ändert das nichts daran, dass ich viel gelernt habe.
Worauf genau warten wir? Erste Anzeichen für eine nahende Geburt
Beitrags-Navigation
Wenn ich schreibe, „es tut sich nicht viel“, dann ist damit gemeint, dass es noch keine klaren Anzeichen für den Beginn der Geburt gibt. Es gibt sehr viele unklare und einige klare Zeichen, wie ja schon bei der Trächtigkeitsdiagnose.
Erstaunlicherweise haben Umfragen unter Züchtern ergeben, dass kaum ein Züchter die ersten Anzeichen richtig erkennen und deuten kann! Finde ich beschämend, in Züchterseminaren, die ja schließlich verpflichtend sind, sollte auf diese Thematik eigentlich eingegangen werden. Wurds aber auch bei mir nicht… Züchter müssten sich dann anderweitig Infos holen, offensichtlich tun sie es aber oft nicht so ganz ausführlich.
Also vielleicht interessiert es den einen oder anderen Nicht-Züchter oder Deckrüdenbesitzer, deshalb eine kleine Zusammenfassung, auf was wir hier eigentlich genau warten.
Klare Anzeichen sind andauerndes Hecheln, starke Wehentätigkeit (gut sichtbar), der Austritt von Fruchtwasser, Presswehen und schon ist er da, der Welpe. Im Idealfall.
Davor tut sich aber auch ansonsten jede Menge.
Senkwehen beginnen oft schon 2 Wochen vor der Geburt und sind für aufmerksame Beobachter eindeutig als solche zu erkennen. Bei großen Würfen sieht man deutlich, wie sich der Bauch nach unten und hinter absenkt, dadurch werden die Wirbel am Rücken der Hündin sichtbar, auch die letzten Rippen können hervorstehen und die Hüfthöcker zeichnen sich ebenfalls ab.
Ein unsicheres Zeichen ist die Verweigerung von Futter.
Enya hat bis zum Abend vor der Geburt gefressen, da war schon klar, dass es bald losgeht. Insofern kann natürlich Futterverweigerung ein Zeichen sein, muss aber nicht.
Manchmal tritt plötzlich Durchfall auf, aufgrund der Hormonveränderungen und der Aufregung, was auch sinnvoll ist, damit der Darm leer ist und beim Pressen nicht überlastet wird.
Hecheln, Unruhe, kratzen auf der Unterlage, „Nestbau“ kann ebenfalls ein Anzeichen sein, kann aber schon lange vor der Geburt auftreten und bei Whippets, die sich sowieso immer erst mal 5min im Kreis drehen und die Unterlage richten, bevor sie sich zur Ruhe betten, kann man sich erst recht nicht darauf verlassen 😉
Den Platz wechseln schwangere Hündinnen häufiger, denn es ist einfach am Schluss schon unangenhem und Senkwehen tragen ihren Teil zur Unruhe bei. Hecheln, das Scharren und das Beißen in die Unterlage sind auch Reaktionen auf (leichten) Schmerz, der sich ein Ventil sucht.
Die klaren Schleimabsonderungen aus der Vulva nehmen zu, bis vor der Geburt oft eine Art Schleimpfropf abgeht, der den Muttermund während der Trächtigkeit „verschlossen“ hält.
Und davor passiert etwas, was man als sicheres Zeichen beschreiben könnte, wenn einige Voraussetzungen gegeben sind: Das Absinken der Basalthemperatur.
Das hormonell bedingte Absinken der Basaltemperatur ist ein Vorgang, den man sich auch bei der symptothermalen Empfängnisverhütung beim Menschen zunutze macht, eine Methode, die richtig angewendet einen niedrigeren PI als die Sterilisation hat, also wirklich SEHR sicher ist.
Entsprechend könnte man sich beim Hund darauf verlassen, wenn man über einen längeren Zeitraum regelmäßig die Basaltemperatur misst und Veränderungen aufzeichnet
Wie beim Menschen tritt nach der Berfruchtung bzw. generell nach dem Eisprung eine sogenannte Hochlage ein, die sich, der Name sagts, durch eine erhöhte Basaltemperatur auszeichnet. Theoretisch wäre die Temperaturmessung also auch für die Trächtigkeitsdiagnose vorstellbar, aber da muss selbst ich ein bisschen lachen 😛
Also, beim Menschen schaut das so aus – Tieflage mit Reifung der Eizelle, Eisprung mit Anstieg der Temperatur und Hochlage, dann entweder Absiken und Menstruationsblutung oder weiterhin Hochlage und Schwangerschft:
Und beim Hund im Grunde nicht so viel anders. Der Proöstrus ist die Phase der Tieflage mit beginnender Reifung (Beginn der Läufigkeit mit rötlichem Ausfluss, daher NICHT gleichzusetzen mit der Menstruation), der Östrus selbst ist die „Stehzeit“ mit Eisprung, der Metöstrus wird bei ungedeckten Hündinnen als Zeit der Scheinträchtigkeit bezeichnet und ist charakterisiert durch einen erhöhten Progesteronspiegel, quasi wie beim Menschen in der Hochlage. Danach folgt beim Hund ein langer Anöstrus, in dem sich nicht viel tut. Menschen beginnen danach einen neuen Zyklus, aber beginnend mit der Menstruation. Leider habe ich keine Abbildung für den Zyklus bei Hunden eingescannt, dann könnte man die Unterschiede und Ähnlichkeiten sehen. Doch zurück zu den Anzeichen einer bald stattfindenden Geburt 😉
Ich mach es auch kurz: Unter der Einwirkung von Progesteron wird die Temperatur also höher, vor der Geburt sinkt der Progesteronspiegel, Östrogen übernimmt und Prostaglandine werden produziert, die die Geburt einleiten, die Temperatur sinkt um bis zu 1,5°C ab. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Abfall sollte die Geburt beginnen. Es gibt dazu Auswertungen von z.B. Naaktgeboren (Die Geburt bei Haus- und Wildhunden), die dies bestätigen.
Für eine verlässliche Aussage müsste man aber den Hund immer so erwischen, dass es tatsächlich die Ruhetemperatur ist und es muss rechtzeitig damit begonnen werden. Gar kein so leichtes Unterfangen. Deshalb sagen viele Züchter, „bei mir hat das Messen nicht gut geklappt“ und ich mache es aus diesem Grund ebenfalls nicht, außerdem ist es für die Hündin jetzt auch nicht gerade ein Highlight 😉
Tja, und das wars dann eigentlich auch schon, das nächste Stadium wäre die Austreibungsphase und zu der schreibe ich vielleicht morgen noch was. In Summe kann man sowas also eigentlich kaum übersehen und wir warten weiter…
Bluni frisst noch sehr gerne, war heute sehr tapfer mit beim kleinen Gassi, ist seit 3 Tagen merklich unruhig, verliert seit 2 Tagen manchmal etwas mehr Schleim, hat seit über einer Woche immer mal wieder schöne, erfolgreiche Senkwehen, leider auch typische, leichte Wassereinlagerungen in den Hinterläufen (welche Schwangere kennt das nicht?), denen wir mit öfter mal kurzer Bewegung im Kühlen entgegenwirken. Demnach wirds bald losgehen, aber eben nicht sehr bald 😉
Anzeichen geburt hund
Anzeichen der bevorstehenden Geburt bei der Hündin
Eine Freundin erwartet gerade ihren ersten Wurf und ist natürlich unendlich nervös und hibbelig.
Woran merke ich, daß es losgeht? Worauf muss ich achten? Was kann ich tun?
Diese und viele Fragen mehr schießen einem sekündlich durch den Kopf.
Wird alles gut gehen?
Wir wollen uns heute also mit den Anzeichen einer bevorstehenden Geburt beschäftigen.
Woran merke ich, daß die Geburt unmittelbar bevorsteht oder ob sie noch ein wenig auf sich warten lässt?
Jede Geburt ist anders und einzigartig, trotzdem kann man im Regelfall an ein paar Dingen erkennen, daß es bald losgeht, aber trotz allem sind es nur ein paar Hinweise, die auf den kurzfristigen Beginn der Geburt hindeuten (können)
Die Theorie besagt, die Geburt findet 63 Tage nach dem Decken statt. Dieser Termin wird auch in den meisten Fällen, von einer durchschnittlichen Wurfgröße ausgehend, eingehalten. Bei kleineren Würfen oder Einlingen verlängert sich die Tragzeit, bei großen Würfen findet die Geburt auch oft schon um den 60ten Tag statt.
Viel länger als den 63ten Tag abwarten ohne jegliche Geburtsanzeichen sollte man allerdings nicht, ohne den Tierarzt duchchecken zu lassen.
Aber was sind nun erste Anzeichen, daß sich die bevorstehende Geburt ankündigt?
Futterverweigerung
Ein Zeichen, was bei uns eigentlich immer zutrifft. Unsere Neufundländer sind sehr gute Fresser, sind nicht mäkelig und haben eigentlich immer Hunger 🙂 Also würde ich ihnen 5x am Tag was zu Fressen geben, sie würden es nicht verweigern 😉
Anders ist es aber, wenn es mit der Geburt wirklich bald los geht, dann wird meist erst die Nase gerümpft, um dann aber doch noch ein wenig widerwillig zu fressen. Die nächste Mahlzeit wird dann meistens gar nicht mehr angerührt.
Für mich ein wirklich untrügliches Zeichen, daß es nun nicht mehr lange dauern kann und ich die Hündin nicht mehr aus den Augen lasse, auch wenn es noch 12 Stunden dauern kann, bis es losgeht.
Das heißt natürlich im Umkehrschluß, so lange die Mutterhündin ihre Portion noch mit (großem) Appetit frisst, wird es mit der bevorstehenden Geburt noch dauern.
Zunehmende Unruhe
Während die meisten Hündinnen die Woche vor der Geburt eigentlich mit Schlafen, Schlafen, Schlafen und Fressen verbringen und die Ruhe selbst sind, man beim Aufbruch zu den täglichen Spaziergängen böse Blicke a la „Muss das jetzt sein?“ erntet….ändert sich das Verhalten je näher die Geburt rückt.
Die Hündin läuft mehr umher, legt sich, um nach ein paar Minuten festzustellen, das ist der falsche Platz und sucht sich den nächsten Platz.
Je näher die Geburt rückt, umso unruhiger wird sie.
Kontaktsuche
Unsere Neufundländer sind immer um uns herum, wenn es das Wetter zulässt, steht die Haustür auf und sie können sich frei von drinnen nach draußen bewegen.
In der Zeit der „zunehmenden Unruhe“ ist die Hündin eher mit sich selbst beschäftigt, wenn es wirklich losgeht und nicht mehr lange dauert, so merke ich sehr oft, daß die Hündin meine Nähe extrem sucht, so nach dem Motto „Irgendwas passiert gerade, lass mich nicht allein“. Dazu kommt ein Blick, der genau das Verhalten untermauert.
Ganz oft war es schon so, daß dann wirklich kurze Zeit später die ersten Presswehen eingesetzt haben und der erste Welpe das Licht der Welt erblickt hat.
Bei Hündinnen, die vor ihrer ersten Geburt stehen, kann das allerdings auch schon früher auffällig sein, da ja alles neu für sie ist und sie auch schon mit Einsetzen der Eröffnungswehen dieses Verhalten zeigen kann.
Allerdings sind die Hündinnen in dieser Zeit auch oft schwerer ansprechbar und wirken abwesend, so sehr sind sie mit sich und ihrem Körper beschäftigt.
Zunehmendes Hecheln
Woran merken wir, daß die Eröffnungswehen eingesetzt haben? Zweitweiliges Hecheln (nicht permanent) sind ein äußeres Anzeichen, daß die Eröffnungswehen eingesetzt haben.
Die Eröffnungsphase kann bei Erstlingshündinnen bis zu 36 Stunden dauern, ansonsten dauert sie zwischen 6 und 18 Stunden.
Das Hecheln nimmt in dieser Zeit an Intensivität zu und auch die Zwischenabständer werden geringer, dazu „schluckt“ die Hündin vermehrt, wie als wenn sie etwas im Hals stecken hat, was sie runterschlucken möchte.
Ausfluss / Häufigeres Belecken
Viele Hündinnen zeigen vermehrt Ausfluss, wenn sie kurz vor der Geburt stehen. Die Geburtswege werden so geschmeidig gemacht, sodaß der erste Welpe den Geburtskanal besser passieren kann.
Durch den vermehrten Ausfluss, der im Normalfall „klarer und/oder milchiger Schleim“ ist, bis die Geburt richtig los geht oder die Fruchtblase platzt, belecken sich viele Hündinnen nun noch intensiver.
Lagersuche / Loch buddeln
Ein Punkt, der auf manche Hündinnen mehr zutrifft, als auf andere. Viele Hündinnen beginnen schon viele Tage vor der Geburt sich auf die Suche nach dem passenden Wurflager zu begeben. Dies ist dann meist im Garten ein Örtchen, der uns Menschen so gar nicht gefällt (unter dem Rhododendronstrauch, auf dem schön gepflegten Rasen unter einem Baum oder eine Stelle, die für uns kaum zu erreichen ist). Dort fängt sie dann an, riesige Löcher zu buddeln. Mit Glück hat man eine Hündin, die es bei einem Loch belässt, andere „bauen“ gleich mehrere Krater.
Man soll die Hündin im übrigen bei ihrer „Suche“ so wenig wie möglich „abhalten“, denn es ist ihr natürlicher Instinkt, einige Tage vor der Niederkunft ein passendes Lager für ihre Welpen zu suchen.
Aber wie bereits geschrieben, ist dieses Verhalten von Hündin zu Hündin unterschiedlich ausgeprägt. Manche fangen damit erst mit Beginn der Eröffnungswehen an, andere schon eine Woche vorher und intensivieren es zur Geburt hin.
Temperaturkontrolle
Ein Punkt, dem ich zugegebenermaßen sehr skeptisch gegenüber stehe und der mir noch nie verlässliche Werte geliefert hat.
Ich mache es vor jeder Geburt wieder, aber nie zeigte mir die Temperatur den Beginn der Geburt an.
Ich kenne aber einige Züchter, die darauf schwören.
Und zwar geht es darum, daß die Temperatur der Hündin zum Ende der Trächtigkeit um bis zu 2° Grad fällt. Das Progesteron, welches die Trächtigkeit die ganze Zeit aufrecht erhalten hat sinkt zum Ende der Tragzeit und leitet so die Geburt ein. Mit dem Sinken des Progesterons sinkt auch die Körpertemperatur der Hündin. Die Theorie besagt, daß die Temperatur etwa 12-24 Stunden vor der Geburt ihren Tiefststand erreicht. Dieser liegt dann bei ca. 36,8 ° C.
Dazu muss man natürlich erst einmal die Normltemperatur der Hündin wissen, also beginnt man schon ca. 1 Woche vorher 2x täglich die Temperatur zu messen.
Zum Ende hin dann regelmäßig alle 4 Stunden messen, um den Tiefststand nicht zu verpassen.
In allen meinen Aufzeichnungen hatte ich nie einen 2°C Unterschied, oftmals um etwa 1° C, aber das wie gesagt die letzten Tage vor der Geburt des öfteren.
Auch war noch nie einer unserer Neufundländer unter 37,0 °C …..aber wie bereits geschrieben, es gibt Hündinnen, die verlässlichere Werte zur Verfügung stellen 🙂
Aber allein auf dieses Kriterium würde ich mich nicht verlassen.
Jedenfalls steigt die Temperatur dann unmittelbar vor der Geburt wieder auf Normaltemperatur
Mehrere Tage vor der Geburt hat die Hündin bereits sogenannte Senkwehen.
Diese Senkwehen zeigen bei den meisten Hündinnen viele Anzeichen einer bevorstehenden Geburt in abgeschwächter Form. Unruhe, Hecheln und Aufsuchen der Bezugsperson.
Das ganze passiert so ca. 8 – 10 Tage vor der Geburt und kann sich 2-3 Tage vorher nochmals wiederholen. Kommt die Hündin wieder zur Ruhe, sieht man (wenn die Hündin nicht nur 1 oder 2 Welpen trägt), wie sich der Babybauch gesenkt hat und nun mehr unten „hängt“, die Hündin sieht von oben nicht mehr so breit aus. Im Bereich der Flanken sieht sie oftmals „eingefallen“ (je größer der Wurf, desto mehr) aus.
Vielen Dank an Gugi für den guten Hinweis in den Kommentaren.
Aus unserer Erfahrung heraus, gibt es mindestens einen falschen Alarm, wo man denkt jetzt geht es los und kurze Zeit später legt sich die Hündin zu einem gemütlichen Nickerchen 🙂
Aber wenn die Geburt wirklich losgeht,……………… merkt man den Unterschied 🙂
Dieser Beitrag wurde am 3. März 2011, 16:13 unter AKTUELL, Anzeichen, GEBURT verfasst. Sie können alle Antworten auf diesen Beitrag nachverfolgen mit RSS 2.0. Sie können eine Antwort, oder einen Trackback von Ihrer eigenen Seite hinterlassen.
#1 von Gugi am 10. März 2011 - 09:30
Dieser Beitrag deckt sich völlig mit meinen Erfahrungen, eine Anmerkung sei mir denoch erlaubt:
8-10 Tage vor der Geburt und eventuell auch noch mal 2-3 Tage vorher zeigen die meisten Hündinnen in abgeschwächter Form die Anzeichen einer bevorstehenden Geburt, wie Hecheln, Unruhe, Suche nach Nähe zur Bezugsperson. Nämlich wenn die Hündin die sogenannten Senkwehen hat. Kommt die Hündin dann wieder zur Ruhe, erkennt man, dass der Babybauch „runtergefallen“ ist, weil sich die Mutterbänder gelängt haben.
Einige Jungzüchter haben mich deshalb schon völlig erschrocken kontaktiert, weil sie es für den Beginn der viel zu frühen Geburt hielten.
Danke für den in meinen Augen sehr wertvollen Beitrag.
#2 von Daniela am 10. März 2011 - 09:56
Herzlichen Dank für diesen hilfreichen Kommentar.
Ich habe es noch unter Punkt 8 im Artikel hinzugefügt.
#3 von Liane am 24. August 2011 - 08:15
Vielen Dank für die große HIlfe, bin schon sehr aufgeregt, unsere Hundedame (Neufundi/Goldi) wird zum 1. mal Mama von unserem Neufundi, freue mich schon riesig, und bin gespannt, wie das alles ablaufen wird, sie ist jetzt schon die ganze Zeit sehr anhänglich, und durch die große Hitze natürlich auch erschöpft. Wir rechnen so in den nächsten 4-5 Tagen mit der Geburt.
#4 von Kleitz uwe am 11. November 2012 - 20:00
Stimmt war bzw. ist gerade wieder bei uns auch so.Jetzt hält sie uns richtig auf Trapp.
#5 von jana am 26. Mai 2013 - 22:46
meine bernersennen-hündin steht jetzt kurz vor der Geburt,eigentlich erst ende der kommenden Woche,aber seit heute nachmittag ist sie extrem auffällig. bin nur irritiert-weil ihre Temperstur steigt.
Ein Anruf bei Tierarzt brachte mir die Auskunft,das es da jetzt wohl auf die Geburt zu geht. Viele andere sagen,die Temperatur würde sinken. kann mir da jemand helfen?
#6 von jenny zeitz am 27. Januar 2015 - 19:34
Huhu meine hündin 60.tag trächtig..
ist am 30.1.15 ausgerechnet. . Hat seid 2-3 tagen aber schon beim urinieren schleimKreislauf anzutreuben . aber noch kein hecheln und temperatur auch immer von 37,6-37,3
scharren in der box auch schon mehr .. sitze auf glühenden kohlen . -D war heute mit ihr ne größere runde spazieren um Kreislauf anzutreiben
.. meint ihr ich muss einfach gedult haben ?
#7 von jenny zeitz am 27. Januar 2015 - 19:35
Sorry da ist der text gesprungen .. 🙂
#8 von Olivia Schwartz am 12. Juni 2017 - 14:55
ob meine Hündin scheinschwanger oder trächtig ist, wird sich wohl in den nächsten 2 Wochen zeigen. Die beiden hiesigen Tierärzte (Portugiesische Insel) verfügen weder über Röntgen noch über Ultraschall. Welpen konnten nicht gefühlt werden bisher, was aber nichts zu sagen hat.
Vielen Dank für Ihre ausführlichen Beschreibungen zu Scheinschwangerschaft und die bevorstehende Geburt, auf die wir uns vorsichtshalber vorbereiten. Die Anzeichen sind da, wie Ausfluss, Nest bauen und hohes Schlafbedürfnis.
Unsere Hündin war läufig, als wir sie ausgehungert und völlig verzeckt auf der Straße fanden und spontan adoptierten. Sie ist genau 9 Wochen bei uns. Mein Mann hat das mit der Läufigkeit leider unterschätzt (völlig unerfahren mit Hunden) und sie mal kurzzeitig draußen vor einem Geschäft angebunden gehabt. Eine Vereinigung mit einem anderen Rüden haben wir jedoch nicht gesehen.
Anzeichen der Geburt von Welpen erkennen und richtig handeln
Die letzten Tage vor dem Geburtstermin können nicht nur bei der Hündin, sondern auch beim Besitzer für Aufregung sorgen. Doch mit ein wenig Vorbereitung wird auch der Laie zum erfolgreichen Geburtshelfer. Trotzdem sollten Sie auch bei einer unbeschwert verlaufenden Trächtigkeit vorab immer Ihren Tierarzt benachrichtigen, damit er im Fall jeglicher Komplikationen zeitnah zur Hilfe kommen kann. Danach heißt es, auf die ersten Anzeichen der nahenden Entbindung zu achten.
Wann steht die Geburt unmittelbar bevor?
Die Phase unmittelbar vor dem Einsetzen der Wehen ist von einer zunehmenden Unruhe der Hündin gekennzeichnet. Sie irrt oft hektisch umher, schaut Sie Hilfe suchend an oder versucht sich ein Geburtsnest zu buddeln. Manchmal (aber nicht immer) verliert die Hündin Appetit und drängt auf einen Gassigang, kehrt dann aber ebenso schnell um. Diese Unruhephase kann ganz individuell von wenigen Stunden bis zu einem Tag andauern. Auch die Körpertemperatur sinkt in der Regel in den letzten vierundzwanzig Stunden vor der Geburt mindestens um ein Grad.
Den Welpen ins Leben helfen
Wenn sich dann die ersten wellenartigen, immer häufiger auftretenden Wehen bemerkbar machen, heißt es, dass nur noch eine bis drei Stunden bis zur Geburt des ersten Welpen bleiben. Die Eröffnungswehen, die die Welpen aus der Gebärmutter schiebend, gehen in noch stärkere Presswehen über, die den Welpen durch den Geburtstrakt in die Welt stoßen. Oft ist dieser noch von den Resten seiner Fruchtblase bedeckt. Falls die Hündin ihn nicht freileckt, müssen Sie helfend eingreifen und Gesicht und Nasenlöcher des Welpen vorsichtig von der Hülle befreien.
Die Nachgeburt, die Plazenta, die die Welpen in der Gebärmutter versorgte, kann zeitgleich mit dem Welpen oder auch einige Minuten danach austreten. Manchmal schubst auch der nächste Welpe die Plazenta aus. Nach der Geburt des ersten Welpen ruht sich die Hündin einige Minuten aus, bis sie erneut mit dem Pressen beginnt. Erst nach einigen Stunden kann sie sich entspannen und sich um das Füttern ihrer Babys sorgen. Viele Geburten ergeben keine Komplikationen, doch bei diesen Anzeichen sollten Sie unbedingt den Tierarzt rufen
- Falls nach dem Beginn der häufigen Presswehen mehr als drei Stunden vergangen sind.
- Wenn während der Geburt aus dem Gebärmuttertrakt übermäßig große Mengen an dichtem Blut heraustreten.
- Wenn die Nachgeburt auch nach zwei bis drei Stunden nicht austritt.
- Falls die Zeitspanne zwischen dem Erscheinen zweier Welpen sich in die Länge zieht (30 Minuten bis zu zwei Stunden sind normal).
- Wenn die Fruchtblase geplatzt ist, stark grüne Flüssigkeit zum Vorschein kommt, der Welpe aber weiterhin im Geburtstrakt steckt.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
- OP-Kostenschutz
- Unterbringung in einer Tierklinik
- Kostenübernahme für Nachbehanldung der OP
- Auslandsschutz
- Hohe Deckungssummen für Sach-, Personen- und Vermögensschäden
- Alle Rassen zum gleichen Preis
- Volle Leistung bei nicht-gewerblicher Fremdhütung
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Geburt bei einer Hündin in Bildern
Für eine normale Geburt lat.: partus = Geburt
Mit der Geburt wird die Trächtigkeit unserer Säugetiere beendet. Die Jungtiere werden somit vom Organismus des Muttertieres abgetrennt und beginnen ein eigenständiges Leben.
"><a href="/component/finder/search?q=Geburt&f=1&Itemid=0">Geburt</a>"> ist das physische gr.: physikos = die Natur betreffend in Bezug auf den Leib oder Körper
"><a href="/component/finder/search?q=physische&f=1&Itemid=0">physische</a>"> und psychische gr.: psyche = ich atme, hauche, lebe
Seelisch, in Bezug auf das Seelenleben oder Gefühlsleben eines Individuums.
"><a href="/component/finder/search?q=psychische&f=1&Itemid=0">psychische</a>"> Gleichgewicht des Muttertieres Voraussetzung. Der normale Zeitraum vom Deckakt bis zur Geburt beträgt bei der Hündin 57-72 Tage, was im Durchschnitt eine mittlere Tragezeit für die Hündin von etwa 63 Tagen ergibt. Gegen Ende der Trächtigkeit fällt das Muttertier durch eine deutliche Zunahme des Leibesumfanges sowie durch ein ausgeprägtes und vergrößertes Gesäuge lat.: weibl. Gesäuge, Brustdrüse
Besteht überwiegend aus Fett und Bindegewebe. Das Drüsengewebe besteht aus umgewandelten Schweißdrüsen der Haut, die während der Milchabsonderungsphase nach der Geburt stark anschwellen und im Drüsenkörper Milch ansammeln und bis zur Absonderung durch den Saugreflex speichern.
"><a href="/component/finder/search?q=Gesäuge&f=1&Itemid=0">Gesäuge</a>"> auf. Zwei bis drei Tage vor dem Geburtstermin befindet sich darin bereits Milch Weißliche Emulsion, die in der Brustdrüse der Säugetiere gebildet wird. Sie dient als Nahrungsquelle für neugeborene Nachkommen eines Säugetieres. Außer Wasser enthält sie unterschiedliche Eiweiße, Kohlenhydrate, Vitamine, Spurenelemente und emulgierte Milchfette.
"><a href="/component/finder/search?q=Milch&f=1&Itemid=0">Milch</a>"> , die aus den Zitzen ausgemolken werden kann. Die Hündin zeigt die anstehende Geburt durch verminderten Appetit, vermehrte Wasseraufnahme und sinkende Körpertemperatur bei gleichzeitiger Schleimabsonderung aus der Scheide an. Da die innere Körpertemperatur bei einigen Hündinnen nur kurzzeitig absinkt, ist die Temperaturkontrolle 2-3 Mal täglich zu empfehlen.
Die Absonderung aus der Scheide wird durch den sich lösenden Schleimpfropf aus dem Gebärmutterhals verursacht. Die Öffnung der Cervix lat.: Cervix = Nacken, Hals
- Cervix dentis - Zahnhals
- Cervix uteri - Gebärmutterhals
- Cervix vesicae - Blasenhals
Sammelbegriff für eine Reihe von hormonähnlichen Substanzen, die nahezu im gesamten Organismus vorkommen.
- Die Rückbildung des Corpus luteum
- Abort - Abstoßung der Frucht
- Einleitung der Wehen
- Entzündungsreaktionen
- Gefäßerweiterung
- Blutgerinnung -Blutplättchen-Aggregation
- Stimulation der glatten Muskulatur
Gestörter Geburtsverlauf. Kann mechanisch-, hormonell- oder infektions bedingt sein.
"><a href="/component/finder/search?q=Dystokie&f=1&Itemid=0">Dystokie</a>"> ) kommen kann. Wie Sie eine Dystokie bei Ihrem Tier erkennen können, lesen Sie bitte in Abschnitt "Dystokie". Sie sollten dann umgehend einen Tierarzt Berufsbezeichnung für den staatlich approbierten Veterinärmediziner, der für die Betreuung von Tieren und zum Schutz des Menschen vor Zoonosen zuständig ist.
Die Tierärzte sind Absolventen eines Hochschulstudiums der Veterinärmedizin, das in Deutschland über eine Regelstudienzeit von 60 Monaten läuft. Nach einem Berufspraktikum wird die staatliche Genehmigung zur Ausübung der Berufes durch Erteilung der Approbation beurkundet.
Das Wirken des Tierarztes wird durch die Berufsordnung festgelegt.
Tierärztin/Tierarzt sind berufen, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern und zu heilen. Dies soll zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestandes beitragen. Das tierärztliche Wirken soll den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie vor Gefahren, die von Lebensmitteln und Erzeugnissen tierischer Herkunft ausgeghen, schützen und auf eine Steigerung der Güte von Lebensmitteln tierischer Herkunft hinwirken. Der tierärztliche Beruf ist kein Gewerbe, sondern ein freier Beruf, seiner Natur nach gewählt, dem Beschützen der Tiere verschrieben.
Die Ausführung des tierärztlichen Berufes kann in der kurativen Praxis erfolgen um entweder Kleintiere, z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen oder in landwirtschaftlichen Betrieben Großtiere, z.B. Nutz- und Hobby-Tiere wie Rinder oder Pferde zu betreuen.
Als Amtstierarzt steht er der staatlichen Veterinärverwaltung vor, mit der Aufgabe: Lebensmittelüberwachung, Seuchenschutz, Tierschutz und gegebenenfalls Grenzschutz.
Weitere Tätigkeitsgebiete sind Forschung und Lehre.
"><a href="/component/finder/search?q=Tierarzt&f=1&Itemid=0">Tierarzt</a>"> oder einen tierärztlichen Notdienst Notdienst – sofort einsatzbereit
Die ständige Bereitschaft für Notfälle ist in der Tiermedizin seltener zu finden, da es eines beachtlichen personellen und finanziellen Aufwandes bedarf, um diese Dienstleistung aufrechterhalten zu können. Ein Team an Ärzten und Pflegern steht zur Versorgung von Notfallpatienten 24 Stunden zur Verfügung. Im Allgemeinen ist die Notfallbereitschaft vollkommen ausreichend, da der Tierhalter mit dem Handy die hilfeleistende Stelle anrufen kann, und dann meistens noch eine gewisse Zeit für die Anfahrt zur Notdienst leistenden Stelle einkalkulieren muss.
"><a href="/component/finder/search?q=Notdienst&f=1&Itemid=0">Notdienst</a>"> aufsuchen. Tiernotärzte in Ihrer Nähe finden Sie in unserer Notdienstsuche.
Kommt es zu Schwierigkeiten während der Geburt, kann der Tierarzt mit Hilfe einer Röntgenaufnahme die Lage und Größe der Welpen bestimmen und feststellen, ob die Beckenverhältnisse zur Größe der Welpen passen. Ist dies nicht der Fall, wird der Kaiserschnitt vom Tierarzt empfohlen und eingeleitet. Bei der links gezeigten Röntgenaufnahme wird deutlich, dass der erste Welpe bereits mit dem Kopf in das Becken der Mutter eingetreten ist. Zwei weitere Welpen liegen als Steißgeburt in dem jeweiligen Gebärmutterhorn. Um die Lage der Welpen zu verdeutlichen bewegen Sie Ihren Mauszeiger auf die Abbildung. Der Kopf und die knöchernen Anteile des in der Geburt befindlichen Welpen sind rot dargestellt. Die zwei Welpen, die sich in der „Warteschleife“ befinden, sind rosa markiert.
Da die Geburtswege ausreichend geöffnet sind und der erste Welpe bereits im Geburtskanal zu ertasten ist, aber seit geraumer Zeit keine Wehen mehr aufgetreten sind, leitet der Tierarzt diese durch Gabe einer Oxytocinspritze gr.: oxys = heftig, rasch; tokos = Entbindung
Hormon des hinteren Hypophysenlappens und des Hypothallamus. Es handelt sich um ein kurzes Eiweißmolekül, ein sogenanntes Oktapeptid. Es steigert die Wehen und fördert das Einschießen der Milch in die Brustdrüsen.
"><a href="/component/finder/search?q=Oxytocinspritze&f=1&Itemid=0">Oxytocinspritze</a>"> ein.
Die Öffnungsphase der Geburtswege
Das vorzeitige Platzen der Fruchtblasen ( Chorion gr.: chorion = Zottenhaut
Das Chorion, auch als Zottenhaut bekannt, ist die äußere Schicht der Fruchthüllen bei dem Embryo/Foetus der Wirbeltiere. Es entwickelt sich aus dem Trophoblast der Blastozyste, der mit embryonalem Mesoderm überzogen wird. Zunächst werden Mikrozotten gebildet, die später eine Verbindung mit der Schleimhaut der Gebärmutter eingehen und dann eine Plazenta (Mutterkuchen) ausbilden.
"><a href="/component/finder/search?q=Chorion&f=1&Itemid=0">Chorion</a>"> , Allantois gr.: allantos = Wurst
Embryonaler Harnsack, der sich als Ausstülpung aus der hinteren Darmbucht vorwölbt. Er besteht aus Entoderm und viszeralem Mesoderm.
"><a href="/component/finder/search?q=Allantois&f=1&Itemid=0">Allantois</a>"> und Amnion gr.: amnos = Lamm
Das Amnion wird auch als Schafshaut bezeichnet. Es ist die dünne und gefäßlose Haut, die aus embryonalem Ektoderm und parietalem Mesoderm entstanden ist. Die Amnionhöle umgibt den Embryo/Foetus und enthält das Fruchtwasser.
"><a href="/component/finder/search?q=Amnion&f=1&Itemid=0">Amnion</a>"> ) führt zum spontanen Austreten einer größeren Fruchtwassermenge. Nun liegt der Welpe trocken und ungepolstert im Geburtskanal. Sollten die Wehen nicht stark genug sein, um den Welpen in Kürze auszutreiben, muss der Tierarzt/die Tierärztin gegebenenfalls mit einer Geburtszange nachhelfen, den Welpen herauszuziehen. Je länger die Verweildauer des Welpen im Geburtskanals ist, desto geringer ist seine Überlebenschance.
Die Austreibungsphase
Durch die Wehen der Gebärmutter wird der Welpe zum Ausgang der Gebärmutter vorgeschoben. Der Welpe drängt sich durch die Cervix und erweitert diese durch den mechanischen Druck, dabei werden Presswehen ausgelöst, die zur Beschleunigung der Austreibung führen. Dabei reißt normalerweise das Chorion ein und befeuchtet den Geburtskanal. Der Welpe bleibt von den Fruchtblasen Allantois und Amnion) umhüllt.
Hallo und willkommen, Du kleiner Welpe, in dieser kalten, grausamen und doch so schönen Welt!
Nachgeburtsphase
Das Gesäuge des Muttertieres ist prall gefüllt. Durch Absonderungen der Haut an den Gesäugeleisten - sogenannten Pheromonen – wird den Welpen der Weg zur „Milchbar“ gezeigt, gleichzeitig vermitteln diese Stoffe ein Gefühl von Wohlbefinden und Geborgenheit. Innerhalb der ersten 24 Stunden sondert das Muttertier die Kolostralmilch oder Hexenmilch lat.: colostrum = Erstmilch
Die Vormilch wird bei Säugetieren vom Zeitpunkt der Geburt - drei bis vier Tage post partum - von dem Gesäuge des Muttertieres abgesondert. Die Kolostralmilch ist reich an Eiweiß und enthält einen hohen Anteil an Abwehrstoffen (Antikörpern), der für eine passive Immunität bei den Welpen sorgt. Die gelbliche Farbe erhält sie durch Karotinoiden sowie durch die Donné-Körperchen (weiße, fettbeladene Blutkörperchen). Vitamin A, C und Mineralstoffe sind reichlich enthalten. Der Gehalt an Kohlenhydraten ist vergleichbar mit der normalen Muttermilch, während der Fettgehalt ist etwas geringer ist.
"><a href="/component/finder/search?q=Hexenmilch&f=1&Itemid=0">Hexenmilch</a>"> ab. Das Kolostrum lat.: colostrum = Erstmilch
Die Vormilch wird bei Säugetieren vom Zeitpunkt der Geburt - drei bis vier Tage post partum - von dem Gesäuge des Muttertieres abgesondert. Die Kolostralmilch ist reich an Eiweiß und enthält einen hohen Anteil an Abwehrstoffen (Antikörpern), der für eine passive Immunität bei den Welpen sorgt. Die gelbliche Farbe erhält sie durch Karotinoiden sowie durch die Donné-Körperchen (weiße, fettbeladene Blutkörperchen). Vitamin A, C und Mineralstoffe sind reichlich enthalten. Der Gehalt an Kohlenhydraten ist vergleichbar mit der normalen Muttermilch, während der Fettgehalt ist etwas geringer ist.
"><a href="/component/finder/search?q=Kolostrum&f=1&Itemid=0">Kolostrum</a>"> der Milchdrüsen enthält Abwehrstoffe, die von dem Muttertier produziert und an den Welpen zur passiven Immunisierung gegen Krankheiten Das Fehlen von Gesundheit, bei dem körperliche wie auch psychische Gebrechen als Folge eines vorangegangenen Krankheitsbildes auftreten.
"><a href="/component/finder/search?q=Krankheiten&f=1&Itemid=0">Krankheiten</a>"> weitergegeben werden. Beim Welpen ist der Darm während der ersten 24 Stunden in der Lage, diese Abwehrstoffe aufzunehmen und in den Blutkreislauf zu überführen. Nach den ersten 24 Stunden wird die Milch zur reinen Nahrungsquelle für den Welpen, der nun in der Lage ist, die Nährstoffe zu verdauen und in seinen Organismus Lebewesen, das über ein Organsystem verfügt.
Der Organismus verfügt über einen aufwändigen Körperbau, in dem die Stoffwechselprozesse und Vitalfunktionen von spezialisierten Organverbänden ausgeführt werden. Der Organismus ist stark an seine Umgebung angepasst und kann meist auf geringfügige Veränderungen reagieren und sich adaptieren.
"><a href="/component/finder/search?q=Organismus&f=1&Itemid=0">Organismus</a>"> aufzunehmen, um sich optimal zu entwickeln.
Geburt bei Mehrlingen
Die bereits beschrieben Vorgänge und biologischen Abläufe wiederholen sich
Wie bereits im Abschnitt Geburt erläutert wird die Nachgeburt gefressen
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis sämtliche Welpen geboren sind. Bei einem normalen Geburtsvorgang werden die Welpen abwechselnd mal aus dem rechten, dann aus dem linken Gebärmutterhorn geboren. Der Abstand zwischen den Geburten jedes einzelnen Welpen beträgt etwa 30 bis 45 Minuten. Es kann aber auch vorkommen, dass zwei oder drei Welpen unmittelbar nacheinander geboren werden. War der Prozess sehr anstrengend für die Mutter, kann auch eine längere Pause eintreten. Es gibt normale Geburten, bei denen es mehrere Stunden dauern kann, bis ein weiterer Welpe geboren wird, besonders dann, wenn das Muttertier durch die vorangegangenen Geburten sehr erschöpft ist. Somit ist es auch sehr schwer abzuschätzen, wann die Geburt letztendlich abgeschlossen ist. Besonders im Fall einer Superfecundatio mit Welpen, die im Alter leicht variieren. Letztendlich kann der Tierarzt durch Röntgen oder Ultraschalluntersuchungen den Abschluss der Geburt diagnostizieren. Durchschnittlich werden bei Hund und Katze etwa 60 % der Welpen mit dem Kopf nach vorn geboren. Bei diesen Tierarten stellt die Steißgeburt (hinteres Ende nach vorne) keine Schwierigkeit dar.
Der normale Geburtsvorgang dauert in der Regel nicht mehr als 24 Stunden
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