среда, 23 мая 2018 г.

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Milben beim Hund

Milben können bei Hunden starken Juckreiz auslösen und sogar ansteckend für Menschen sein. Ohrmilben sind die häufigsten Auslöser für Milbenbefall beim Hund.

Milben kommen bei Hunden in Deutschland häufig vor. Sie führen im Allgemeinen zu Juckreiz und damit verbundenen Hautabschürfungen. Besonders oft befallen Milben der Gattung Demodex und Sarcoptes unsere Hunde, am häufigsten kommen jedoch Ohrmilben vor. Eine Sonderstellung nehmen die sogenannten Grasmilben ein. Eine vorbeugende Behandlung gegen Grasmilben ist nicht möglich und die auftretenden Symptome können dem Hund stark zusetzen. Lesen Sie hier, wie Sie einen Milbenbefall beim Hund erkennen und was dann zu tun ist.

Hundemilben: Demodex canis

Einen Befall des Hundes mit "Demodex Canis", oder zu Deutsch die Haarbalgmilben, merkt man meist gar nicht. Die Milben leben in den Haarfollikeln der Hunde und werden toleriert.

Wenn aber das Immunsystem des Hundes geschwächt ist, etwa durch eine fieberhafte Erkrankung oder falsche Ernährung, kann es zu einer massiven Vermehrung der Hundemilben kommen. Dies wird dann als Demodikose bezeichnet.

Allgemein lässt sich sagen, dass Hunde mit kurzem Fell häufiger Opfer von Demodex-Milben werden als die langhaarigen Vertreter. Diese Art der Hundemilben ist nicht ansteckend für Menschen.

Wie erkenne ich Demodex-Milben beim Hund?

Im Falle der Demodikose treten bei Hunden zwei Verlaufsformen auf:

  • begrenzte, örtliche Demodikose
  • generalisierte Demodikose

Die örtliche Demodikose ist eine typische Welpenerkrankung. Häufig sind im Bereich des Kopfes, speziell am Auge, Haarausfall und schuppige Stellen zu erkennen. In den meisten Fällen kommt es zur spontanen Abheilung der Symptome, es muss also häufig nichts unternommen werden. Sollten die Stellen jedoch schnell größer werden oder nach mehr als zwei Wochen immer noch da sein, sollte eine Behandlung mit Medikamenten erfolgen.

Bei der generalisierten Demodikose sind die betroffenen Areale deutlich größer und das Allgemeinbefinden der Hunde ist stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Gegensatz zur örtlichen Demodikose sind hier Hunde jeden Alters gleichermaßen betroffen.

Oftmals kommt es bei länger bestehendem Milbenbefall zu sogenannten Sekundärinfektionen mit Bakterien, da die Hautbarriere stark geschwächt ist. Die betroffenen Hautstellen erscheinen verdickt, oftmals gerötet und im schlimmsten Fall eitrig.

Eine Behandlung mit Antibiotika und Antiparasitika muss unbedingt erfolgen. Des Weiteren sollte abgeklärt werden, welchen Auslöser es für die Erkrankung gab.

Was hilft gegen bei Demodex-Milben beim Hund?

Bei einem örtlichen Befall mit Demodex-Milben kommt es in 90 Prozent der Fälle zu einer spontanen Heilung. Innerhalb einer Woche sieht die Haut wieder normal aus. Wenn das Fell später nachwächst, sieht es so aus als wäre nie etwas gewesen. Sollte es sich um einen hartnäckigen örtlichen Befall handeln, können folgende Tipps helfen, die Milben beim Hund zu behandeln:

  • Waschen Sie die betroffenen Hautstellen mit lauwarmem Seifenwasser ab.
  • Das Baden des Hundes mit chlorhexidinhaltigen Flüssigkeiten kann ebenfalls gute Erfolge erzielen.
  • Verschiedene Hausmittel können in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden, um Milben beim Hund natürlich zu bekämpfen. Sollte der Hund nicht im Haus schlafen, kann man beispielsweise die Hundehütte mit getrocknetem Farn auslegen. Es gibt Hinweise darauf, dass damit der Parasitendruck in der Hütte deutlich sinkt. Des Weiteren können die betroffenen Hautstellen mit kolloidalem Silber abgewaschen und später mit Propolissalbe behandelt werden.
  • Auch kann eine Umstellung des Hundefutters sinnvoll sein, wenn der Hund zu allergischen Reaktionen neigt. Eine latente Futtermittelallergie kann sich negativ auf die Hautbarriere auswirken und so auch eine Milbenallergie begünstigen.

Studien, die besagen, dass sich Milben beim Hund erfolgreich homöopathisch behandeln lassen, liegen keine vor.

Was tun bei generalisierter Demodikose?

Bei einer generalisierten Demodikose des Hundes müssen schwere Geschütze aufgefahren werden. Der Wirkstoff der Wahl ist hier Amitraz. Dieser Wirkstoff bindet an bestimmte Rezeptoren im Gehirn der Parasiten und ruft eine Lähmung und schlussendlich den Tod der Milben hervor. Beim Tierarzt sind Waschlösungen mit diesem Wirkstoff erhältlich.

Vorsicht ist bei der Anwendung bei bestimmten Zwerghunderassen geboten. Chihuahuas und Malteser reagieren auf Amitraz sehr empfindlich und zeigen oft unerwünschte Nebenwirkungen wie Fressunlust, Apathie (Abgeschlagenheit) und Gleichgewichtsprobleme.

Sollte eine Behandlung mit Amitraz fehlschlagen, gibt es die Möglichkeit, Spot On-Präparate einzusetzen. Meist wird hier Advocate® verwendet. Es wird auf die Haut im Nacken des Hundes geträufelt.

Hundemilben: Sarcoptes als Ursache von Räude

Beim Befall mit Sarcoptes-Milben spricht man auch von Räude. Diese Erkrankung ist höchst ansteckend für Hunde untereinander. Aber auch eine Übertragung auf den Menschen ist möglich – es handelt sich hierbei also um eine sogenannte Zoonose.

Die gesamte Entwicklung der Milben erfolgt auf dem Wirt. Die weiblichen Sarcoptes-Milben graben Bohrgänge in die Hautschichten und legen anschließend ihre Eier unter der Haut ab. Dadurch kommt es zu großflächigen Hautzerstörungen, oftmals an den Ohren, den Pfoten sowie den Beinen des Hundes.

Welche Symptome treten bei Sarcoptes-Räude auf?

Anzeichen für einen Befall eines Hundes mit Sarcoptes sind zuerst kleine gerötete Pusteln. Häufig treten sie zuerst an den Ellenbogen, Sprunggelenken und den Ohren auf. Auch der Bauch des Hundes kann in Mitleidenschaft gezogen sein.

Im weiteren Verlauf der Räude kommt es zu Abschürfungen, Verkrustungen und überschießender Verhornung der Haut an den betroffenen Stellen. Der Befall mit Räudemilben löst einen sehr starken Juckreiz aus, ein betroffener Hund kratzt sich in kürzester Zeit die Haut blutig. Eine Behandlung beim Tierarzt ist unbedingt und schnellstens nötig.

Räudemilben beim Hund behandeln

Bei Sarcoptes gibt es verschiedene wirksame Mittel. Medikamente, die den Wirkstoff Ivermectin enthalten, dürfen bei bestimmten Rassen nicht verwendet werden, da ein Gendefekt (Multi-Drug-Resistance 1; MDR-1) die Verstoffwechslung des Wirkstoffs behindert und so zu starken neurologischen Ausfällen führen kann. Betroffen sind vor allem reinrassige Border Collies und Australian Shepherds, es besteht aber auch bei Mischlingen dieser Hütehundrassen die Gefahr, dass der Gendefekt vererbt wurde.

Das wohl bekannteste Mittel gegen Sarcoptes-Milben bei Hunden ist Stronghold®. Es enthält den Wirkstoff Selamectin, der ungefährlich für Hunde mit dem MDR1-Gendefekt ist. Selamectin führt durch Kopplung mit bestimmten Rezeptoren der Parasiten zur Lähmung und zum Tod der Milben.

Das Spot On-Präparat muss zweimal im Abstand von vier Wochen in den Nacken des Hundes getropft werden. Zu Beginn der Behandlung können Waschungen mit Amitraz oder juckreizlindernden Mitteln eine gute Unterstützung bieten.

Unterstützende Behandlung von Räude

Leben im Haushalt mehrere Hunde, müssen alle behandelt werden. Auch müssen die Liegeplätze sowie Bürsten heiß gewaschen oder mit milbentötenden Substanzen behandelt werden.

Sind die Milben erst einmal abgetötet, kann man den Heilungsprozess des Hundes mit Hausmitteln unterstützen. Vitamin E-haltiges Öl wirkt sich positiv auf die Regeneration aus. Distelöl aus dem Supermarkt leistet hier gute Dienste. Ein Esslöffel pro Tag auf das Futter verteilt wirkt sehr zuverlässig. Generell lässt sich sagen, dass eine vitaminreiche Ernährung in der Erholungsphase nach einem Milbenbefall beim Hund gute Unterstützung bietet.

Rohes Eigelb ist reich an Biotin, auch als Vitamin H bekannt, welches bei Haut- und Fellproblemen von Tierärzten gerne unterstützend eingesetzt wird. Achtung: Im rohen Eiweiß befindet sich der Stoff Avidin. Dieser bindet Vitamin H und macht es für den Körper unbrauchbar, daher sollte man darauf achten, nur das Eigelb zu verfüttern.

Grasmilben: Milbenbefall im Herbst

Wie der wissenschaftliche Name der Grasmilbe, Neotrombicula autumnalis, schon verrät, tritt ein Befall mit dieser Milbenart vermehrt im Herbst auf. Diese Milben werden daher auch als Herbstgrasmilben oder Herbstmilben bezeichnet.

Nicht nur Hunde sind das Ziel dieser Parasiten, auch Pferde und Katzen zählen zu ihren Wirten. Des Weiteren sind Grasmilben auf den Menschen übertragbar.

Was passiert bei einem Befall mit Grasmilben?

Der Befall, der die typischen Symptome hervorruft, wird bei Hunden nicht durch die adulten Milben verursacht, sondern durch das Larvenstadium. Typischerweise findet man in eher trockenen Gebieten mehr Larven als in feuchten Gegenden.

Das hervorstechendste Symptom bei einem Befall eines Hundes mit Grasmilben ist ein starker Juckreiz. Betroffen sind meist "bodennahe" Körperstellen wie die Pfoten (zwischen den Zehen), die unteren Gliedmaßen und der Bauch.

Viele Hunde entwickeln eine regelrechte Milbenallergie. Die Hautveränderungen sehen zunächst wie kleine Mückenstiche aus, meist sind es mehrere Stiche dicht beieinander. Nach wenigen Stunden bilden sich auffällige orange Krusten, die nach rostigem Eisen riechen.

Wie kann man Grasmilben beim Hund behandeln?

Das Problem mit der Vorbeugung gegen Grasmilben ist, dass es kein richtig wirksames Mittel gegen die Parasiten gibt. Die gängigen, beim Tierarzt erhältlichen Antiparasitika zeigen keine nachweisliche Wirkung. Auch von pflanzlichen Mitteln aus dem freien Handel ist abzuraten, da diese nicht den strengen Auflagen zur Zulassung für Medikamente unterliegen.

Sollte Ihr Hund die typischen Anzeichen eines Befalls mit Grasmilben zeigen, gibt es dennoch ein paar Tipps, wie Sie ihm das Leben erleichtern können:

  • Halten sie Ihren Rasen so kurz wie möglich, die Milben fühlen sich bei einer gewissen Grashöhe (circa 7 cm) besonders wohl.
  • Waschen Sie Ihrem Hund nach dem Spaziergang die betroffenen Hautstellen mit lauwarmen Seifenwasser ab.
  • Äußerlich aufgetragen beruhigt Honig vom Imker entzündete Haut und hilft durch seine antibakterielle Wirkung, weiteren Infektionen vorzubeugen.

Sollte der Hund extrem kratzen oder sich blutig beißen, muss der Tierarzt aufgesucht werden. Durch verschiedene Medikamente kann der Juckreiz gelindert werden, um so dem Hund Erleichterung zu verschaffen.

Ohrmilben als häufigste Milbenart beim Hund

Die häufigste Milbenart in Hundeohren ist Otodectes cynotis. Sie kann von Hund zu Hund übertragen werden – viel häufiger stecken sich Hunde aber bei infizierten Katzen an. Auch kommt es häufig vor, dass sich die Welpen bei der Mutter anstecken.

Woran erkenne ich Milben im Ohr des Hundes?

Auch wenn die Milben beim Hund im Ohr sitzen, ist das typische Symptom starker Juckreiz. Betroffene Hunde setzen sich hin und kratzen mit den Hinterbeinen vermehrt an den Ohren.

Ein weiterer Hinweis ist das häufige Schütteln des Kopfes. In extremen Fällen kann es passieren, dass sich beim Schütteln ein sogenanntes Blutohr, auch Othämatom genannt, entwickelt. Hier läuft Blut zwischen den Ohrknorpel und die Haut. Die Therapie eines solchen Blutohrs kann teilweise sehr lange dauern.

Zusätzlich zum starken Juckreiz führt ein Befall mit Ohrmilben bei Hunden oft zu einer Entzündung der Ohren und Gehörgänge.

Was gibt es für Mittel gegen Ohrmilben beim Hund?

Die Behandlung von Ohrmilben beim Hund durch den Tierarzt beginnt mit einer gründlichen Reinigung des betroffenen Ohrs. Zusätzlich dazu werden juckreizlindernde Salben oder Spülungen verwendet. Bei massivem Juckreiz werden dem Hund systemisch Medikamente verabreicht, die die Schmerzreaktion unterdrücken und die Entzündung bremsen.

Sinnvoll ist es auch, prophylaktisch alle Tiere im Haushalt mit zu behandeln, da Ohrmilben sehr ansteckend sind. Bewährte Hausmittel sind auch hier kolloidales Silber und milde Seifenlösungen zum Abtupfen der in Mitleidenschaft gezogenen Hautstellen.

Bevor man etwas in das betroffene Hundeohr eingibt, sollte man jedoch auf jeden Fall das OK vom Tierarzt einholen – dieser kann durch eine spezielle Untersuchung feststellen, ob das Trommelfell des Hundes intakt ist. Bei zerstörtem Trommelfell dürfen nicht alle Medikamente gegen Ohrmilben verwendet werden, da hier die Gefahr besteht, den Zustand des Hundes zu verschlechtern.

Demodikose – Demodex Milben beim Hund

Demodikose beim Hund

Viele Parasiten, wie Flöhe oder Herbstgrasmilben sind den meisten Hundebesitzern ein Begriff, die Demodexmilbe hingegen, gehört eher zu den unbekannteren Exemplaren, obwohl sie bei Hunden von Natur aus in der Hautfauna angesiedelt sind. Da aber nur eine geringe Anzahl von Hunden eine Demodikose ausgelöst durch diese Milben entwickelt, hat man diese Erkrankung oft nicht vor Augen. Was es mit dieser speziellen Milbenart auf sich hat und wie man sie wieder los wird, möchte ich hier einmal gerne näher erläutern.

Was sind Demodex Milben beim Hund ?

Demodex Milben, werden auch Haarbalgmilben genannt, dieser Begriff lässt einen schon vermuten, wo sich diese Milbe ansiedelt. Die lästigen Tiere setzen sich nämlich im Haarbalg und den Talgdrüsen unserer Hunde fest. Dort ernähren sie sich von eben jenem Talg und abgestorbenem Gewebe. Die dadurch bei einigen Hunden ausgelöste, Hautreizung nennt sich Demodikose.

Wie erkennt man eine Demodikose – Demodex Milben beim Hund ?

Bevor man die Milbe an sich nachweist, wird man beim Hund erst einmal vermehrten Juckreiz feststellen. Zudem wird das Fell an den betroffenen Stellen licht oder fällt ganz aus. Dies kann je nach Befall richtig schlimm aussehen. Meist fängt die Demodikose im Gesichts- und Halsbereich an und breitet sich dann über den ganzen Hund aus. Oftmals wird die Demodikose mit einem Pilzbefall verwechselt.

Ein Nachweis der Demodexmilbe ist nicht ganz so einfach wie beim Floh oder anderen Parasiten, denn die Milbe befindet sich leider nicht auf dem Hund sondern in tieferen Hautschichten, dort wo sich die Talgdrüsen befinden. Um diese fiesen Parasiten also nachweisen zu können muss ein so genanntes Hautgeschab sel angefertigt werden. Hierbei wird mit einem scharfen Skalpell, an der betroffenen Stelle geschabt. Das kann etwas unangenehm sein, da man bis auf den Haarbalg herunter schaben muss. Eine durchaus blutige Angelegenheit.

Hat man die Probe entnommen wird diese auf einen Objektträger gestrichen und unter dem stark vergrößerten Mikroskop ausgewertet. Leider findet man nicht in jeder Probe auch Milben, weswegen bei Verdacht oftmals mehrere Proben von verschiedenen Stellen entnommen werden müssen. Sieht man mehrere lebende Demodexmilben ist die Diagnose sichergestellt. Im Gegensatz zu anderen Parasitären Untersuchungen, ist der mikroskopische Nachweis einer einzelnen toten Demodexmilbe nicht ausreichend für die Diagnose. Es sind tatsächlich mehrere lebende Milben, am besten in Jugendstadien erforderlich um die Diagnose sicher bestätigen zu können.

Lokalisierte Demodikose beim Hund

Bei der lokalisierten Demodikose sind nur vereinzelte Stellen des Hundes betroffen. Oft liegen kreisrunde, haarlose Stellen vor. Diese Form tritt meist bei Junghunden auf und heilt tatsächlich in vielen Fällen innerhalb von zwei bis drei Monaten selbst wieder ab.

Generalisierte Demodikose beim Hund

Diese Art des Befalls ist leider die schlechtere Diagnose, da hierbei die Haut am gesamten Hundekörper befallen wird. Große, kahle, stark juckende Stellen sind die Folge. Nicht selten kommt es durch die Kratzerei des Hundes zu Sekundärinfektionen der Haut, die bis hin zur Eiterbildung führen können. Bei der generalisierten Demodikose liegt auch häufig die dafür typische “Brillenbildung” rund um die Augen des Hundes vor.

Demodex Milben bei Welpen

Sehr häufig treten Demodexmilben bei Welpen auf, die Milben werden hierbei meist vom Muttertier übertragen. Interessanterweise befinden sich auf Kaiserschnittwelpen oder auf Welpen die vom ersten Tag an durch die Flasche aufgezogen werden keine Demodexmilben . Auch eine spätere Übertragung durch andere Hunde ist so gut wie ausgeschlossen. In vielen Fällen von betroffenen Welpen erkennt man bei genauerem Hinsehen einen Zusammenhang von unseriösen Zuchten bzw. Wühltischwelpen und Auslandswelpen. Dort herrschen oftmals schlechte Haltungsbedingungen und das Immunsystem der Welpen und auch der Muttertiere werden viel stärker beansprucht. Dadurch haben die Milben ein einfacheres Spiel beim einnisten und vermehren. Grundsätzlich kann es aber jedes Tier treffen. Welpen und Jungtiere sind allerdings am häufigsten betroffen, da das Immunsystem noch nicht so stark ausgebaut ist und auch äußere Einflüsse wie Impfungen, die in den ersten Lebensmonaten anstehen, den Körper und das Immunsystem belasten.

Demodex Milben bei adulten Hunden und Senioren

Ältere Hunde, sind wie Welpen, anfälliger für Demodikose. Altersbedingte Krankheiten, Medikamenteneinnahmen und generelle Altersschwäche sorgen dafür, dass der Körper sich nicht mehr so gut gegen diese lästigen Parasiten wehren kann. Adulte Hunde zwischen zwei und acht Jahren sind am seltensten betroffen. Dort wird eine Demodikose meist durch durch die Injektion eines Depot-Kortisonpräparates oder von Depot-Gestagenen (zur Läufigkeitsverhütung) ausgelöst bzw. verschlimmert.

Ursache und Auslöser einer Demodikose – Demodex Milben beim Hund

Wichtig zu wissen ist, dass Demodexmilben natürlich in der normalen Hautfauna, behaarter Säugetiere, unter Anderem auch dem Menschen, vorkommen.

Aus welchen Gründen die Milben auf einmal bei manchen Hunden auf pathogene Weise zu einer Demodikose führen konnte bisher noch nicht zweifelsfrei erforscht werden. Einige Experten vermuten seit einigen Jahren einen Zusammenhang mit einem nicht näher spezifizierten Defekt von T-Lymphozyten und erklären damit auch die Prädisposition für diese Erkrankung bei bestimmten Rassen und das familiär gehäufte Auftreten. Unter den häufig betroffenen Rassen zählen englische oder französische Bulldoggen, Möpse, Dobermänner, Dackel und einige Terrierrassen.

Die pathogene Ausbreitung wird aber häufig im Zusammenhang mit einem angeschlagenen Immunsystem beobachtet.

Es gibt verschiedene Stellen, an denen sich verschiedene Arten von Demodexmilben, besonders gerne verbreiten.

An welchen Stellen / Orten treten Demodex Milben am Hund vermehrt auf

Die Demodex Canis Milbe siedelt sich besonders gerne im Bereich rund um die Augen an, da dort die Haut besonders dünn ist und auch die Behaarung etwas Schwächer vorhanden ist. Auch die Vorderbeine sind gerne betroffen, wobei dies bei der generalisierten Form meist nur das Anfangsstadium ist und sich die Demodikose danach rasch über den ganzen Körper verteilt. Ebenfalls kann es zu einem Befall an den Pfoten und sogar zu Verfärbungen der Krallen kommen. Dies nennt man dann Pododemodikose. Die betroffenen Stellen sind scharf begrenzt oder weisen diffuse Ränder auf.

Symptome einer Demodikose – Demodex Milben beim Hund

Das erste Symptom, welches man bemerkt wird wohl der vermehrte Juckreiz beim Hund sein. Daraufhin werden relativ rasch Hautveränderungen zu sehen sein.

Diese äußern sich zunächst in Alopezie (Haarverlust) mit Schuppenbildung und Rötungen der betroffenen Stellen. Kopf und Vorderbeine sind hierbei zuerst betroffen, allerdings erfolgt eine Generalisierung am ganzen Körper meist schnell. Bakterielle Sekundärinfektionen treten in Form von Papeln, Pusteln, Furunkeln, Ödemen und Zystenbildung nicht selten zusätzlich auf. Auch die Bildung von Mitessern sowie Verhornungsstörungen können die Folge sein .

Im schlechtesten Fall kommt es sogar zu einer so genannten Lyphadenopathie, eine Schwellung aller Körperlymphknoten, welche sich im Einzugsbereich der Haut befinden. Daraus entstehen Allgemeinstörungen des Hundes wie Schlappheit und Fieber. Wird die Sekundärinfektion nicht fachmännisch behandelt, können einige Bakterien sogar Toxine bilden, welche Organe schädigen können und sogar bis zum Tode führen können.

Behandlung und Therapie einer Demodikose – Demodex Milben beim Hund

Was hilft bei Demodex Milben Befall am Hund?

Wichtig bei der gesicherten Diagnose “Demodikose” ist es, auf keinen Fall Kortisonpräparate einzusetzen. Diese Schaden dem Hund, durch die Immunkompromittierende Wirkung noch mehr und verhindern die Heilung. Sollte der Hund bereits Kortison bekommen, wegen einer falsch gestellten Diagnose auf Grund von Sekundärinfektionen, muss dieses so schnell wie möglich ausgeschlichen werden, erst dann kann eine weitere Behandlung Wirkung zeigen.

Der Milbenbefall sollte dann mit Akariziden (biozide zur Bekämpfung von Milben und Zecken) Mitteln, lokal vorzugsweise als lauwarmes Bad oder als Waschung behandelt werden. Zusätzlich wird meist zur Systemischen Behandlung durch Spot On Präparate oder Tabletten geraten. Liegt bereits eine Sekundärinfektion vor empfiehlt sich ein hautwirksames Antibiotikum und antibakterielle Shampoos.

Welche Mittel verschreibt der Tierarzt zur Behandlung von Demodex Milben beim Hund?

Typische Mittel zur Behandlung von Demodexmilben sind

Diese sind die gängigen Mittel, welche natürlich von Tierarzt zu Tierarzt unterschiedlich sein können.

Was kostet die Behandlung von Demodex Milben beim Hund ?

Eine genaue Zahl zu nennen, ist auf Grund der unterschiedlichen Behandlungsdauer sehr schwer. Im besten Fall muss man nur einmal die Allgemeine Untersuchung und das Hautgeschabsel nach GOT (Gebührenordnung der Tierärzte) zahlen, entscheidet der Tierarzt einfach abzuwarten, da es sich unter Umständen um die lokalisierte Form bei Junghunden handelt, beläuft sich diese Summe auf ungefähr 30-40 Euro.

Handelt es si ch um eine generalisierte Demodikose, bei einem Welpen oder einem Senior und die Behandlung zieht sich über Monate hinweg, so kann sich die Gesamtbehandlung mit Medikamenten und mehreren Hautgeschabseln zur Kontrolle durchaus auf mehrere hundert Euro belaufen. Nicht zu vergessen, dass sich auch Sekundärinfektionen bilden können, welche natürlich auch behandelt werden müssen.

Alternative Behandlungsmethoden und Homöopathie von Demodex Milben beim Hund

Wie kann man Demox Milben beim Hund natürlich behandeln ?

Da es ja zwei Baustellen gibt bei einer Demodikose, nämlich den Befall an sich und gleichzeitig das angeschlagene Immunsystem des Hundes muss auch bei natürlichen Mitteln auf beide Aspekte eingegangen werden.

Es gibt ein Öl (Demodex oil) Dieses enthält natürliche Pflanzenstoffe wie Lavendel , Eukalyptus und noch viele weitere Stoffe. Dieses muss mindestens für 3 Monate 2 mal täglich auf alle betroffenen Stellen aufgetragen werden. Es hat im Gegensatz zu Ectodex keine chemischen Giftstoffe in sich. Sollte man aber gar keine Besserung sehen, ist es dennoch sinnvoll eine weitere Behandlung mit dem Tierheilpraktiker oder auch dem Tierarzt abzusprechen. Dies gilt natürlich auch für Globuli, hierzu möchte ich keine Empfehlungen aussprechen, da diese immer ganz individuell passend zu jedem Tier abgestimmt werden sollten.

Von innen heraus kann man den Hund selbstverständlich durch artgerechte, rohe, gesunde Ernährung unterstützen, auch Lachsöl in etwas höherer Dosierung könnte einen positiven Effekt auf eine angeschlagene Hundehaut haben. Mit diversen Vitaminpräparaten bin ich persönlich immer vorsichtig, da viele Inhaltsstoffe die dort enthalten sind, oft für den Hund gar nicht verdaulich und auch schlichtweg nicht sinnvoll sind.

Welche Hausmittel gibt es zur Behandlung von Demodex Milben beim Hund ?

Ein Hausmittel, welches immer wieder empfohlen wird ist eine Lösung aus einer geschnittenen Zitrone, vermischt mit 600 ml Wasser, aufkochen und mindestens 8 Stunden ziehen lassen. Dieses wird dann auf die betroffenenStellen aufgetragen. Durch die Säure sollen die Milben absterben.

Ein weiteres “Hausmittel”, dass ich gerne für jegliche Hautprobleme verwende ist kolloidales Silber, dieses kann man in der Apotheke oder online erwerben. Ob es die Demodexmilben direkt bekämpft, wage ich zu bezweifeln, allerdings werden Hautirritationen und Juckreiz dadurch deutlich gelindert. Es trägt zur allgemeinen Heilung bei und ist in jedem Fall als Zusatz zu einer Demodikose Behandlung zu empfehlen.

Demodex Milben beim Hund – Ansteckend für Menschen und andere Tiere ?

Da Demodexmilben, wie bereits erwähnt, in natürlicher Form, auf allen behaarten Säugetieren vorkommen, ist eine Hund zu Hund Übertragung prinzipiell so gut wie ausgeschlossen. Da es verschiedene Arten von Demodexmilben gibt ist auch eine Übertragung auf den Mensch nicht möglich. Allein die genetischen und immunspezifischen Faktoren sind entscheiden damit sich die an sich harmlosen Demodexmilben auf pathogene Weise vermehren und es zu einer Demodikose kommt.

Ist die Demodikose – Demodex Milben beim Hund heilbar

Dies ist ganz klar mit einem “Ja” zu beantworten. In einigen Fällen ist es sogar sinnvoll erst einmal garnichts zu tun. Gerade bei Junghunden die unter der lokalisierten Form leiden liegt die spontane Heilungschance bei über 90%.

Im Fall einer generalisierten, erblich bedingten Demodikose ist die Behandlung mit speziellen Medikamenten leider oft mühsam und langwierig. Man muss immer am Ball bleiben und es müssen auch regelmäßig, neue Hautgeschabsel zur Kontrolle untersucht werden. Nicht selten dauert so eine Behandlung bis zu sechs Monaten. Bei angeblich nicht therapierbaren Fällen mangelt es immer am Durchhaltevermögen und der Konsequenz der behandelten Person oder an fehlendem Fachwissen des Tierarztes.

Futterumstellung auf BARF bei Demodex Milben Befall beim Hund

Natürlich ist es nie ein Fehler den Hund durch artgerechte Ernährung bei einem Dem odikoseausbruch zu unterstützen. Gerade bei der spontanen, lokalisierten Form trägt ein gesund ernährter Körper zu einer schnelleren Heilung bei. Es muss aber klar sein, dass alleine durch eine Futterumstellung, vor allem bei erblich bedingter Demodikose kein Allheilmittel ist. Unterstützend ist es aber selbstverständlich nie ein Fehler. Denn wie bei vielen Dingen ist es immer wichtig den Körper auch von innen heraus aufzubauen.

Wie aus dem Text zu entnehmen ist, kann eine Demodikose eine durchaus langwierige Geschichte sein, die auch nicht so einfach zu diagnostizieren ist. Durchhaltevermögen und viel positives Denken sind bei einem starken Befall unerlässlich. Tiere aus schlechten Verhätnissen (Vermehrer oder Tötungststation) sind auf Grund ihrer geschwächten Immunabwehr, häufiger betroffen. Manchmal ist es auch sinnvoll den Tierarzt direkt darauf anzusprechen, wenn der Verdacht darauf besteht, da durch eventuelle Sekundärinfektionen häufig, falsche Diagnosen gestellt werden.

About Author

Mein Name ist Eva Geiger ich bin 27 Jahre alt, verheiratet und ursprünglich gelernte Tiermedizinische Fachangestellte. Mit meinen Mann, meinen drei Katzen und zwei Hunden, Hailey - ein Golden Retriever und Vienna - Flat Coated Retriever, wohne ich im schönen Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg.In meiner Freizeit bin ich oft auf dem Hundeplatz im ortsansässigen Verein, sowohl als Trainerin als auch im Training. Meine Hunde haben große Freude an Suchaufgaben, Hailey wird sogar in der Sprengstoffsuche ausgebildet. Vienna ist eher der Dummy-Typ, ist aber mit mir zusammen auch schon auf Rally Obedience Turnieren gestartet.Langweilig wird es bei uns zu Hause bei diesem Chaotischen Haufen aufjedenfall nie ?

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    Hundemilben behandeln: Hausmittel gegen Milben beim Hund | Symptome Behandlung Vorbeugen

    Wie kann man Hundemilben behandeln? Hausmittel gegen Milben beim Hund helfen gegen Demodexmilben, Grasmilben und Sarcoptesmilben rein natürlich und effektiv.

    Hundemilben sind kleine Parasiten die auf der Hundehaut bzw. im Fell vorkommen und leichte bis schwere Hautinfektionen verursachen wenn sie sich übermäßig vermehren. Es gibt verschiedene Arten von Milben die dem Hund das Leben schwer machen können. Fast immer ist der Milbenbefall von starkem Juckreiz und Hautentzündung begleitet. Die meisten herkömmliche Milbenmittel wirken sehr gut, setzten allerdings auf chemische Inhaltstoffe um den Milbenbefall abzutöten. Natürliche Hausmittel gegen Milben beim Hund behandeln den Zustand ohne schädliche Nebenwirkungen und befreien den besten Freund des Menschen von den unliebsamen Hautparasiten.

    Ursachen für Milben beim Hund

    Besonders Hundewelpen leiden unter Milben

    Alle normal aufgezogenen Hunde besitzen Demodex Milben (Demodex canis), die in den ersten Lebenstagen von der Mutter auf den Welpen übertragen werden. Normalerweise stellt diese Milbenart kein Problem für die Gesundheit des Hundes dar. Wenn das Immunsystem des Tieres geschwächt ist, kann sich diese Milbe stark vermehren und stellenweisen Haarausfall, besonders bei Welpen, verursachen. Gelegentlich breitet sich der Milbenbefall über den ganzen Körper aus. Hautinfektionen können die Folge sein. Demodex Milben werden von einem Hund zum anderen übertragen und sind daher ansteckend. Allerdings sind die Milben für gesunde Tiere kein Problem. Eine Isolierung des Tieres ist daher meist nicht notwendig. Diese Milben können nicht auf Menschen oder Katzen übertragen werden.

    Sarcoptesmilben verursachen Räude, bzw. Krätze beim Menschen. Diese Milben sind ansteckend, auch für den Menschen und andere Tiere. Die Ursache ist Kontakt mit einem infizierten Tier. Der Milbenbefall ereignet sich bevorzugt an den Ohrrändern, kann aber auch andere Körperstellen betreffen. Das Erkennen dieser Milben ist mit bloßem Auge nicht möglich.

    Grasmilben oder auch Herbstgrasmilben genannt, befallen Hunde, Katzen und Menschen, die sich viel im Freien aufhalten und dort in Kontakt mit den Milbenlarven kommen, die in langem Gras auf ihre Opfer warten. Eine Übertragung von Hund zu Hund bzw. Hund zu Mensch wird nicht angenommen.

    Die Symptome hängen von der Milbenart ab.

    • starker Juckreiz
    • Kratzen
    • Haarausfall
    • gerötete Haut
    • wunden Stellen
    • Krusten auf der Haut

    Behandlung von Milben beim Hund

    Die herkömmliche Behandlung durch den Tierarzt erfolgt in der Regel durch ein topisches Insektizid das meist als Salbe aufgetragen wird und die Milben in und auf der Haut abtötet.

    Bei großflächigem oder chronischem Milbenbefall kann der Tierarzt den Hund auf hormonelle Störungen wie Hypothyreose untersuchen.

    Hausmittel gegen Milben beim Hund

    Die nachfolgenden natürlichen Hausmittel behandeln alle oben genannten Milbenarten. Wenn das Tier unter starkem Milbenbefall leidet sollte man allerdings nicht mit dem Gang zum Tierarzt zögern.

    Kokosöl ist ein sehr gutes natürliches Milbenmittel das auf der Haut des Hundes angewendet werden kann. Milben in und auf der Haut werden durch eine Schicht Kokosöl erstickt. Es beugt bakteriellen Infektionen der durch die Milben geschädigten Haut vor. Dieses Hausmittel ist sowohl für Welpen als auch für erwachsene Hunde empfehlenswert.

    Reines Kokosöl ggf. in einem Topf leicht erwärmen so dass es flüssig wird. Das flüssige Öl auf die betroffene Stelle der Haut und das umliegende Fell mit einem Handschuh auftragen und sorgfältig einmassieren damit alles von einer Ölschicht überzogen wird. Wenn möglich das Kokosöl über eine Stunde wirken lassen. anschließend mit einem Handtuch überschüssiges Öl aufnehmen bzw. aus dem Fell rubbeln. Morgens und abends die Anwendung wiederholen.

    Zur innerlichen Anwendung für eine bessere Hautgesundheit kann man einen Esslöffel Kokosöl zum Hundefutter hinzumischen.

    Die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren fördern, wie Kokosöl auch, die Hautgesundheit und helfen so, einem Milbenbefall vorzubeugen.

    Als Richtwert gilt 1 Esslöffel pro Tag und pro 10Kg Körpergewicht.

    Apfelessig

    Das vielseitige Hausmittel Apfelessig kann auch zur Behandlung von Hautparasiten wie Demodex- und Sarcoptesmilben bzw. Ohrmilben verwendet werden.

    Apfelessig und Wasser 1:1 verdünnen. Mit einer Sprühflasche dieses natürliche Milbenmittel in das Fell des Hundes sprühen und mit einem Handschuh bzw. Kamm gut verteilen so dass die gesamte Hautoberfläche von Apfelessig bedeckt ist. An der Luft trocknen lassen. Morgens und abends anwenden bis alle Symptome verschwunden sind.

    Wenn der Hund dieses Mittel gut verträgt kann man weniger unverdünnten Apfelessig probieren.

    Schwefelseife

    Ein einfaches und schonendes Mittel gegen diverse Hundemilben ist Schwefelseife. Es tötet Milben ab und reduziert die Hautentzündung.

    1. Das Fell anfeuchten
    2. Schwefelseife in das Fell einreiben bis Schaum entsteht und Haut und Fell gut bedeckt
    3. 30 Minuten wirken lassen
    4. Mit Wasser die gesamte Seife ausspülen

    Zweimal wöchentlich den Hund mit Schwefelseife baden bekämpft übermäßiges Milbenwachstum und kann Hauterkrankungen vorbeugen.

    Teebaumöl und Neemöl

    Eines der besten Hausmittel gegen Hundemilben ist ein Bad mit Teebaumöl Shampoo

    Teebaumöl und Neemöl sind ätherische Öle die potente natürliche Mittel gegen Hautparasiten wie Milben bei Hunden sind. Außerdem verringern sie bakterielle Hautentzündungen und beschleunigen die Heilung.

    Die einfachste Anwendungsmöglichkeit ist als Teebaumöl- oder Neemölshampoo mit dem der Hund jede Woche gebadet wird.

    Alternativ verdünnt man 2 Tropfen eines dieser Öle mit einem Esslöffel Kokosöl und tupft dies auf die betroffenen Stellen auf der Hundehaut.

    Aloe Vera ist ein tolles Heilmittel für Hauterkrankungen bei Mensch und Tier. Es beschleunigt die Heilung nachdem die oben genannten Hausmittel die Milben abgetötet haben. Es kann direkt im Anschluss an obige Mittel angewendet werden um Juckreiz und Kratzen zu lindern.

    Aloe Vera Gel auf die Haut auftragen und dort trocknen lassen. Es muss nicht abgewaschen werden. Morgens und abends anwenden.

    Kokosöl gegen Flöhe, Läuse und Milben

    Ob Mensch oder Tier: Der Befall mit Ungeziefer wie Flöhe, Läuse oder Milben kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, bis hin zu ernsten und mit unter lebensbedrohlichen Krankheiten. Im Handel gibt es diverse chemische Mittel, mit denen entweder einem Befall durch Flöhe, Läuse und Milben vorgebeugt werden kann, oder mit denen bereits befallene Stellen am Körper bzw. bei Tieren entsprechend behandelt werden können. Diese chemischen Präparate besitzen jedoch mitunter heftige Nebenwirkungen, sie reizen die Haut und können sogar Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

    Kokosöl dagegen ist ein völlig natürlicher Stoff, der durch seine besondere Zusammensetzung der Inhaltsstoffe nachweislich vor dem Befall mit Parasiten schützt. Und auch bereits befallene Stellen können mit Kokosöl behandelt werden, die Wirkung wurde bereits in diversen wissenschaftlichen und klinischen Studien nachgewiesen.

    Wie wirkt Kokosöl gegen Flöhe, Läuse und Milben?

    Ein sehr wichtiger Inhaltsstoff, der in großer Menge in Kokosöl vorhanden ist, ist eine mittelkettige Fettsäure, die auch als Laurinsäure bezeichnet wird. Für den Menschen ist diese Fettsäure nicht unmittelbar wahrnehmbar, ebenso wenig für Haustiere wie Hunde und Katzen. Insekten dagegen - darunter auch die genannten Parasiten - reagieren sehr empfindlich auf dem Geruch von Laurinsäure und suchen in der Regel das Weite, wenn eine bestimmte Menge davon auf einem Wirt vorhanden ist.

    Haben die Parasiten bereits Eier abgelegt, so hilft Kokosöl auch in diesem Fall, den unerwünschten Nachwuchs der Kleinstlebewesen wirkungsvoll abzutöten. Schließlich besitzt Kokosöl eine antimikrobielle Wirkung und tötet somit nicht nur Bakterien und Viren zuverlässig ab, sondern auch die Nachkommen von Parasiten.

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    Kokosöl gegen Flöhe

    Flöhe vermehren sich äußerst schnell und können somit zu einer echten Plage werden. Einmal befallen, legen sie ihre Eier sofort in großer Zahl auf dem Wirt ab, und die Nachkommen schlüpfen innerhalb kürzester Zeit. Flöhe vermehren sich somit explosionsartig, wenn nicht frühzeitig geeignete Gegenmittel eingesetzt werden. Ein solches Gegenmittel ist Kokosöl. Das Öl sorgt dafür, dass bereits vorhandene Flöhe - ob bei Mensch oder Tier - keine Eier mehr auf dem Wirt ablegen und gleichzeitig fast immer das Weite suchen.

    Um sich mit Kokosöl gegen Flöhe bzw. Flohbefall zu schützen, kann der ganze Körper damit eingerieben werden. Dies muss in regelmäßigen Abständen, unter Umständen täglich, erfolgen, damit Kokosöl Flöhe zuverlässig und über längere Zeit bekämpfen kann.

    Kokosöl gegen Läuse

    Ähnlich wie Flöhe können sich auch Läuse grundsätzlich am ganzen Körper einnisten, am bekanntesten ist jedoch der Befall mit Kopfläusen, die sich in den Haaren und an der Kopfhaut einnisten und dort ihre Eier ablegen. Auch Läuse vermehren sich sehr schnell, so dass frühzeitig ein Gegenmittel, zum Beispiel Kokosöl, eingesetzt werden muss. Für die Anwendung von Kokosöl gegen Läuse gilt dasselbe wie bereits im vorigen Abschnitt „Kokosöl gegen Flöhe“ beschrieben. Bei der Anwendung im Haar sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Kokosöl nicht nur die Haare benetzt, sondern auch in die Kopfhaut einmassiert wird, denn Läuse legen ihre Eier meist direkt auf der Kopfhaut ab.

    Kokosöl gegen Milben

    Milben sind kleine Spinnentiere, die sich von menschlichen oder tierischen Hautschuppen ernähren und daher überall dort vorhanden sind, wo sich der Mensch besonders oft aufhält. In erster Linie ist dies das Bett, insbesondere die Matratze. Milben finden sich aber auch in Polstermöbeln, Kleidungsstücken und Teppichen. Sie sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Sollte der Mensch Milben mit dem Staub, in dem sie leben, einatmen, können daraus allergische Reaktionen und verschiedene Krankheiten entstehen.

    Kokosöl gegen Milben ist ein zuverlässiges Gegenmittel, um die Population möglichst gering zu halten. Es kann bei Mensch und Tier innerlich und äußerlich angewendet werden. Der tägliche Löffel Kokosöl in der Nahrung bzw. dem Tierfutter sorgt von innen heraus für einen starken Milbenschutz, zusätzlich kann das Fell des Tieres bzw. die Haut des Menschen immer wieder mit einer kleinen Menge Kokosöl eingerieben werden. Bei Milbenbefall in Teppichen, Matratzen und Textilien empfiehlt sich der Einsatz eines speziellen Reinigers, in dem Kokosöl enthalten ist. Solche Reiniger gibt es z. B. in Bioläden und Reformhäusern zu kaufen. Mit ihrer Hilfe vertreibt Kokosöl Milben zuverlässig.

    Fazit: Parasiten haben gegen Kokosnussöl keine Chance

    Die Bekämpfung von Ungeziefer wie Flöhe, Läuse und Milben stellt immer wieder ein großes Problem dar. Auch wenn der Mensch zumindest Flöhe und Läuse durch gute Hygiene in der Regel von sich fernhalten kann, leben in jeder Matratze Tausende von Milben, die zu einem echten Problem werden können. Die regelmäßige Anwendung von Kokosöl bei Mensch und Tier sorgt dafür, dass die Population lästiger Parasiten möglichst klein gehalten wird. Dabei wirken die Inhaltsstoffe des Kokosöl gleich doppelt: Der Geruch der Laurinsäure vertreibt die Tiere, während die antibakterielle Wirkung des Kokosöls dafür sorgt, dass die Brut zuverlässig abgetötet wird.

    Demodex Milben-was tun außer Chemiekeule?

    Mein Hund soll Demodex-Milben haben. Er hat um die Augen herum lichtes Fell- sieht aus wie eine Brille und zwischen den Zehen hat er Schuppen. Der Tierarzt sagt, man sollte aus der Augengegend keine Hautprobe entnehmen, deshalb ist die Diagnose nicht 100% sicher, aber er möchte meinem Hund morgen (Freitag-23.05) Advocate auftragen. Dieses Medikament soll bei verschiedenen Milbenarten helfen.

    Nun bin ich gegen eine Chemiekeule, zumal mein Hund ständig was hatte und schon eine halbe Hundeapotheke bekommen hat.

    Kann man vielleicht was mit Homöopathie machen?

    Oder mit Kolloidalem Silber? Oder sonnst was?

    Ich habe meinen Hund gestern mit Marengo-Shampoo gebadet- ist gegen Ungeziefer und die Pfötchen und Augengegend mit AloeVera Saft betupft- Kann ja nicht schaden. Ich habe auch zu Hause Exner Petguard-auch gegen Milben, rein natürlich, soll sogar bei Räude helfen- trage ich heute auch auf die Pfötche auf. Weiter weiß ich nicht.

    Soll ich erstmal eine Alternativbehandlung versuchen ( natürlich nicht alleine, sonder bei einem THP) und den Tierarzt um Aufschub bitten, falls das alles nichts bringt?

    Hat jemand Erfahrungen mit Milben?

    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Mein Hund hat schon mehrere Male das Advocate bekommen und bisher für mich keine sichtbaren Schäden davon getragen

    Ich wollte mich erkundigen, wo ich schnell Kolloidales Silber bekomme und ihm die Augengegend damit behandeln. Ansonsten beobachte ich ihn und warte noch ab.

    Ich hoffe, daß ich das Richtige tue.

    ist demodex nicht die räude.

    ich denk schon das sollte klar vom doc behandelt werden.

    hatte er das schon mal.

    könnte es sein das es grasmilben sind.

    das hat wohl am anfang ähnliche symtome.

    Wohnort: 72622 Nürtingen

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    Wauwohl-Цl macht Schluss mit Flohzirkus und Milbenterror

    Meist bemerkt man Parasiten im Hundefell oder auf der Haut des Hundes erst, wenn der Hund sich verstдrkt kratzt. Im weniger stark behaarten Bauchbereich erkennt man Rцtungen und auf der Haut fallen schwarze Fleckchen auf: Flohkot!

    Um sicher zu sein, dass es sich aber auch wirklich um Flцhe handelt, kдmmt man den Hund entgegen der Wuchsrichtung des Fells an unterschiedlichen Stellen. AnschlieЯend klopft man den Flohkamm auf einem weiЯen, feuchten Papiertuch aus und zerreibt die Partikel, die zwischen den Zinken des Flohkamms heraus gefallen sind, in den feuchten Tuch: Finden sich nun rostbraun gefдrbte Fleckchen auf dem Tuch, handelt es sich definitiv um Flohkot.

    Flцhe sind nicht nur unangenehme Gдste im Hundefell. Sie sind auch Ьbertrдger des Hundebandwurms. Wo sich also Flцhe finden, steigt die Gefahr einer Verwurmung des Hundes stark an.

    Das Problem ist nun aber auch nicht der einzelne Floh, den sich der Hund einfдngt, sondern dass sich die rund drei Millimeter winzigen Blutsauger sich rasant vermehren. Sie legen bis zu 20 Eier am Tag, und wenn es sich auch nur zehn Flцhe auf einem Hund bequem gemacht haben, leben somit rund 200 weitere Flцhe pro Tag in Teppichen, Hundekцrbchen, Polstern und Textilien. Dort kцnnen sie sechs Monate ohne Blutmahlzeit ьberleben – was bedeutet, dass neben einer Flohbehandlung am Hund auch die Umgebung von den Blutsaugern befreit werden muss. Flцhe haben auch eine enorme Sprungkraft von ьber einem Meter und befallen auch Menschen.

    Nicht weniger lдstig sind Milben. Wie die Flцhe gehцren sie zu den Ektoparasiten, die den Wirt (Hund) von auЯen attackieren. Den Hund kцnnen gleich mehrere Arten befallen:

    Die Symptome, an denen man erkennt, welche Milbenart die Haut des Hundes attackiert, sind verschieden und es werden auch je nach Milbenart unterschiedliche Mittel zur Behandlung angeboten.

    . leben, wie das ihr Name schon verrдt, im Gras. Je nach Witterung haben Hundehalter teilweise schon ab Mдrz mit ihnen zu kдmpfen, auch wenn sie in der Regel erst ab dem Frьhsommer bis zum Herbst auftreten. Zwar ist die Grasmilbe nur im Larven Stadium ein Wirbeltierparasit, wдhrend sie sich im erwachsenen Stadium von kleinen GliederfьЯlern ernдhrt, aber die Grasmilbe bzw. deren Larven befallen nicht nur den Hund, sondern auch den Menschen. Grasmilben suchen sich gerne dьnne, verdeckte Hautstellen aus, an denen es warm ist – bei Menschen sitzen sie darum gerne in den Achselhцhlen oder an den Knцcheln und Handgelenken.

    Beim Hund lassen sich die Grasmilben meist an Kopf, an den Beinen, am Bauch und an der Brust nieder. Dort suchen sie die verdeckten Stellen auf, kriechen in die Ohren, verstecken sich in den Pfotenzwischenrдumen oder befallen die Gelenke.

    Grasmilben sind zwar sind zwar sehr klein (0,25 mm) aber sie fallen durch ihre krдftige orange Farbe auf und sind darum gut zu erkennen, wenn man den Hund auf ein weiЯes Tuch stellt und entgegen der Wuchsrichtung des Fells bьrstet. Bei einem akuten Befall mit Grasmilben findet man danach lauter kleine orangerote Pьnktchen auf dem Tuch.

    Ob sich Milben auf der Wiese im eigenen Garten aufhalten, kann man auch mit einem weiЯen Tuch prьfen: Man legt es an einem sonnigen Tag ins Gras und wenn sich die schon erwдhnten orangeroten Pьnktchen darauf versammeln und ein Sonnenbad nehmen, sollte man diesen Rasen mцglichst kurz halten und hдufig mдhen, um den Milben ihren Lebensraum zu nehmen.

    Vorbeugend gegen Milbenbefall kann man auch цffentliche Wiesen und Дcker in der Erntezeit meiden. Eine weitere MaЯnahme gegen Milben ist es, die Hygiene im Haus verstдrken, indem man hдufig staubsaugt und die Wohntextilien intensiv und in kurzen Intervallen reinigt, denn Milben befinden sich auch im Staub.

    Zwar ьbertrдgt die Grasmilbe keine Krankheiten, aber die Grasmilbe ist ein Blutsauger und nach ihrem Biss kommt es zu starkem Juckreiz, sodass sich der Hund mit den Krallen und den Zдhnen kratzt und beiЯt. So wird die Haut stark gereizt und es kommt zu Rцtungen, Hautirritationen und Haarausfall. Gerade wenn sich der Hund in seiner Verzweiflung blutig beiЯt, besteht die Gefahr, dass Bakterien und Pilze zu einer zusдtzlichen Belastung der Haut werden und Entzьndungen entstehen. Starker Milbenbefall kann bei kleineren Hunden sogar eine Anдmie (Blutarmut) auslцsen.

    Noch unangenehmer sind die so genannten Rдudemilben, die beim Hund Rдude auslцsen. Hierzu gehцren drei verschiedene Milbenarten:

    • Grabmilben (Sarcoptes)
    • Cheyletiella Milben
    • Haarbalgmilben (Demodex)

    . sind eine parasitдre Milbenart, die mit dem bloЯen Auge nicht zu erkennen ist, denn sie sind nur mehrere 100 µm klein. Grabmilben bohren sich aber in die Haut und legen dort ihre Eier ab. Meist ist diese Milbenart an ihr Wirtstier gebunden, aber in seltenen Fдllen gehen sie auch auf andere Tiere oder auf Menschen ьber gehen – beim Menschen spricht man jedoch nicht von Rдude, sondern von Krдtze.

    . sind zwar eher selten sind hochgradig ansteckend und darum auch besonders gefьrchtet. Sie kцnnen auf Menschen, die im Kontakt mit befallenen Hunden stehen, ьbergehen.

    werden auch als Haarbalgmilben bezeichnet, weil sie in den Haarfollikeln von Hunden leben. Sie sind zigarrenfцrmig geformt und haben im ausgewachsenen Stadium acht Beine. Mit bloЯem Auge sind diese Milben nicht zu erkennen, denn sie messen gerade mal 0,3 mm. Die weiblichen Demodex Milben legen um die 20 – 24 Eier, die innerhalb von ca. 4 Wochen 2 Stadien durchleben, bis sie voll entwickelt sind.

    Im Grunde genommen kommt diese Milbenart sehr oft bei Hunden vor, denn sie wird von der Hьndin nach der Geburt gleich auf die Welpen ьbertragen und bleibt meist unentdeckt, bis bei den jungen Hunden eine Demodikose Erkrankung auftritt. Man erkennt sie an trockenen, schuppigen und manchmal haarlosen Stellen die im Bereich der Stirn, Ohren, Augenlider, Schnauze und spдter an den Vorderbeinen auftritt. Man bezeichnet diese Art der Demodikose, die bei jungen Hunden, welche meist nicht дlter als sechs Monate alt sind und die nur an einzelnen Stellen auftritt, als lokale Demodikose. Obwohl es an den befallenen Stellen zu einer Infektion durch von den Demodex Milben ьbertragende Bakterien kommen kann, gilt die Krankheit nicht als gefдhrlich, denn sie heilt in der Regel nach rund sechs Wochen auch ohne Behandlung mit Milbenmitteln spontan ab. Man kann jedoch auch eine 2 -3 % Benzoylperoxid zur Behandlung einsetzen.

    Sind erwachsene Hunde von einer Demodikose betroffen, liegt das meist daran, dass ihr Immunsystem geschwдcht ist. Aber auch bei Krankheiten und Mangel- oder Fehlernдhrung kann es zu einer massiven Vermehrung der Demodex Milben kommen, bei dem die Anzahl rund 80.000 Demodex Milben pro Quadratzentimeter betragen kann. Meist werden dann meist auch die Talgdrьsen des Hundes von den Demodex Milben befallen und das kann zu einer generalisierten Demodikose fьhren, bei der die Krankheit nicht stellenweise auftritt, sondern am ganzen Kцrper Symptome zu finden sind.

    Von der generalisierten Demodikose sind meist Hunde betroffen, die дlter als vier Jahre sind. Haben sich die Demodex Milben auf dem ganzen Kцrper ausgebreitet, kцnnen sie schweren Erkrankungen durch bakterielle Infektionen auslцsen, die fьr den Hund sogar lebensbedrohlich sein kцnnen.

    Darum sollte ein so starker Befall mit Demodex Milben umgehend behandelt werden.

    Die Diagnose der Demodex Milben erfolgt im Labor nach einer Biopsie der Haut und der tieferen Hautschichten oder einigen Haaren des Hundes.

    Man erkennt jedoch den Befall mit Rдudemilben zum einen am starken Juckreiz, den sie beim Hund auslцsen und zum anderen an Hautirritationen wie Schorfbilddung und Schuppenbildung sowie an haarlosen Stellen an den Beinen, am Bauch und an den Ohren der Hunde.

    Wie bei einem Flohbefall muss auch bei Milbenbefall die Umgebung mit Antiparasitika behandelt werden, denn sonst befallen die Blutsauger den Hund immer wieder, denn sie kцnnen im Teppich lange Zeit ohne blutspendenden Wirt ьberleben.

    Bleibt nun aber die Frage, ob die chemische Keule immer angezeigt ist, wenn es sich Parasiten im Hundefell oder auf seiner Haut bequem gemacht haben. SchlieЯlich mцchte man nicht unbedingt den Teufel mit dem Belzebub erschlagen – will heiЯen: Man sollte nicht zu sorglos toxische Substanzen am Hund verwenden, denn es liegt die begrьndete Vermutung immer nah, dass

    die wirklich wirken, dem Hund auch schaden kцnnten.

    Gewiss sind sie – verglichen mit Borreliose nach einem Zeckenbiss, Darmparasiten nach einem Flohbefall und Milben, die sich bis in die tieferen Hautschichten fressen – das kleinere Ьbel. Trotzdem muss man sich auch bewusst machen, dass die kleinen Lдstlinge die so behandelten Hunde nicht meiden, weil sie dafьr von der Pharmaindustrie bezahlt werden. Die Ungeziefermittel enthalten vielfach Nervengift, das zwar so gering dosiert ist, dass Flцhe, Zecken und Milben davon sterben, nicht aber der Hund. Oft siegt aber doch das ungute Gefьhl, denn wenn die Substanzen giftig sind und die Plagegeister tцten, kцnnten sie dann nicht auch die Gesundheit des Hundes gefдhrden?

    Die Nebenwirkungen, die auf dem Beipackzettel aufgefьhrt sind, verstдrken die Sorge, dass die Parasitenprophylaxe wirklich so harmlos ist, wie man das gerne glauben mцchte, um kein schlechtes Gewissen zu haben.

    Ьber den Handel und die Tierarztpraxen werden Antiparasitika mit folgenden Wirkstoffen vertrieben:

    Es handelt sich um ein Nervengifte, die auf das Nervensystem der Parasiten wirken und ihre Atmung lдhmen.

    • Selamectin gelangt als Spot-on-Prдparat ьber die Haut des Hundes in das Hundeblut und in die Talgdrьsen und verteilt sich so im ganzen Hundefell. Es schrдnkt die Entwicklungsstadien der Floheier ein, tцtet die ausgewachsenen Hundeflцhe und Ohrmilben ab und ist auch gegen einige Darmparasiten und Herzwьrmer wirksam.
    • Fipronil verteilt sich innerhalb eines Tages auf dem ganzen Kцrper des Hundes und tцten Cheyletiella Milben, Flцhe, Herbstgrasmьcken und Zecken ab. Es wird als Spray oder als Spot-on-Flьssigkeit verkauft, wirkt auf das Zentralenervensystem der Parasiten und stцrt seine Funktion.
    • Imidacloprid wird als Spot-on-Prдparat in den Nacken des Hundes getrдufelt und tцtet Flцhe, Cheyletiella Milben und Herbstgrasmilben ab.
    • Nitenpyram wird in Tablettenform gepresst angeboten. Der Wirkstoff lдhmt die ausgewachsenen Hundeflцhe.

    Pyrethroide kommen in der Natur in giftigen Pflanzen vor. Sie werden aus Chrysanthemen gewonnen und sind in hoher Konzentration auch fьr Menschen, Hunde und Katzen giftig. Pyrethroide schдdigen das Nervensystem und fьhren bei den Parasiten zu Krдmpfen und Lдhmungen. Sie werden gegen den Befall mit Hundeflцhen, Lдusen und Milben empfohlen, kцnnen jedoch hautreizend wirken und Hautentzьndungen fцrdern.

    Werden Pyrethroide synthetisch hergestellt, werden sie unter der Bezeichnung Permethrin/ Pyrethrin auf dem Beipackzettel deklariert. Sie finden als Wirkstoff in Shampoos, Spot-on-Prдparaten, Sprays und Puder Verwendung und werden gegen Hundeflцhe und Zecken eingesetzt. Sie sollen besonders zuverlдssig wirken, wenn sie auf die Haut des Hundes aufgetrдufelt werden. Zwar sind diese Wirkstoffe sind nicht so hautschдdlich, dafьr jedoch fьr Katzen sehr giftig.

    Man kennt diesen Wirkstoff von Zeckenhalsbдndern, von wo aus er den Stoffwechsel der Zecke verhindert, sodass sich die Zecke vom Hund lцst und stirbt. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Schutz gegen Borelliose gewдhrleistet ist, wenn die Zecke erst zubeiЯen muss, um zu sterben, denn mit dem Biss gelangen die Borelliose-Bakterien in den Hund.

    Bekannt ist dieser Wirkstoff vor allem als Lufenuron, der in Saft und Tabletten verwendet wird oder als Lufenuron mit Milbemycin – ebenfalls als Wirkstoff in Saft und Tabletten. Lufenuron verhindert die Bildung des Chitinpanzers bei Parasiten und wird zur Hundeflohbehandlung verwendet, obwohl er keine Hundeflцhe oder Zecken im adulten Stadium tцtet, sondern lediglich in der Entwicklungsphase das Wachstum der Parasiten stцrt. Meist wird es dem Hund oral verabreicht, aber es gibt auch Prдparate, die auf die Haut aufgetragen werden und so ins Blut des Hundes gelangen. Wird der Hund nun von einem weiblichen Floh gebissen, nimmt der den Wirkstoff auf. Damit wird verhindert, dass die Floheier heran reifen kцnnen. Der Nachteil ist zum einen, dass Hunde mit einer Flohbissallergie trotzdem erst gebissen werden mьssen, bevor die Flohpopulation dem Untergang geweiht ist. Zum anderen kцnnen bis zu 3-4 Monate vergehen, bis die Wirkstoffe ihre volle Wirkung erreicht haben.

    Die Wirkstoffe, wie Pyriproxyfen (erhдltlich in Spot-on-Prдparaten und Sprays), Methopren (erhдltlich in Halsbдndern, Sprays, Verneblern) oder Fenoxycarb nehmen sich die Natur zum Vorbild und schlagen die Parasiten quasi mit ihren eigenen Hormonen, indem sie die Entwicklung und Reifung der Eier und Larven von Hundeflцhen stцren. Zwar sollen andere Insekten und Sдugetiere keinen Schaden nehmen, aber auch diese Wirkstoffe tцten die Flцhe nicht, sondern wirken langfristig und sind somit fьr Hunde mit Flohbissallergien nicht geeignet.

    Die Bekдmpfung von Lдstlingen wie Zecken, Milben und Flцhen kann man natьrlich auch natьrlichen Helfern ьberlassen – sie erweisen sich jedoch meist als nicht so effizient, dass man sie wirklich empfehlen kцnnte. AuЯerdem gibt es Mittel, die so extrem duften, dass man damit dem Hund nichts Gutes tut, denn Hunde haben eine empfindliche Nase und wollen sich noch riechen kцnnen. Im besten Fall wдlzt sich ein so eingedufteter Hund sich im nдchsten Misthaufen. Als ganz besonders problematisch erwies sich eine Lotion mit Milchsдurebakterien. Zwar blieben die Hunde tatsдchlich parasitenfrei, rochen jedoch, als hдtten sie sich an einem heiЯen Sommertag im Auto ьbergeben. Das mutet man auch der Nase von Herrchen und Frauchen nicht zu und dem Hund auch nicht, denn der nimmt vorher ReiЯaus.

    Darьber hinaus gibt es aber ganz hervorragend wirkende Kokosцl Spot-ons, die tatsдchlich halten, was ihre Hersteller versprechen, aber bei zwei Hunden, die zwischen 60 und 70 Kilogramm wiegen, wird es rasch zum teuren Vergnьgen, wenn man alle drei Tage mindestens zwei Tьbchen in jeden Hundenacken auspresst.

    Aber die Idee, Kokosцl gegen Lдstlinge im Hundefell und auf der Haut der Hunde zu verwenden, wurde zur Grundlage unseres

    Empfindlichen Hundenasen erlauben keine intensiv duftenden Aromen, die geeignet wдren, die kleinen Blutsauger fernzuhalten. Insofern ist beispielsweise das Geraniumцl, das im Equiwohl gegen die beiЯenden und stechenden Plagegeister wirkt (siehe hier) bei Hunden nicht ideal. Auch Teebaumцl ist im Hundeцl tabu, denn zum einen kann es bei empfindlichen Hunden die Haut reizen, zum anderen ist es fьr Katzen giftig und fьr Hunde bedenklich im Einsatz. Nachdem viele Hundebesitzer auch Katzen halten, wдre dieses Risiko zu groЯ und ьberdies wollen wir nur Цle verwenden, die kein Risiko bergen und auch keine Ьbelkeit hervorrufen, wenn der Hund sich leckt.

    Dazu kommt, dass viele von uns Hundebesitzern ihren Lieblingen einen Platz im Bett freihalten. Ein fettiges Цl, das den tдglichen Wechsel der Bettdecke erforderlich macht oder das den guten Teppich ruiniert, weil der Hund darauf Fettflecken hinterlдsst, wдre also keine gute Lцsung gewesen. Also entschieden wir uns hauptsдchlich fьr "wachsige Цle", die rasch einziehen und keinen Fettfilm auf dem Fell hinterlassen.

    Zur Basis unseres Wauwohl-Цl wurde also das

    Hunde, die sich kratzen oder gar die Haut aufbeiЯen, weil es sie juckt, brauchen nicht nur einen zuverlдssigen Schutz vor Parasiten, sondern auch die Heil- und Pflegewirkung eines Цles.

    Kokosцl schьtzt aufgrund seiner antibakteriellen, antiviralen und fungiziden Wirkung zuverlдssig vor Infektionen und unterstьtzt gleichzeitig den natьrlichen Heilungsprozess der Haut, wobei das Kokosцl die Narbenbildung verringert oder gar ganz verhindert. AuЯerdem befreit Kokosцl die Haut von Schuppen und unterstьtzt das Haar dabei, mehr Glanz und eine bessere Kдmmbarkeit aufzuweisen – auch kleine Verfilzungen lassen sich mit Kokosцl leichter lцsen und das Haar filzt auch weniger schnell.

    Feuchtigkeit hдlt die Haut elastisch und Kokosцl spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern schafft gleichzeitig ein Milieu, in dem sich Bakterien und Pilze nicht wohl fьhlen. Kokosцl reizt die Haut nicht, nimmt aber Bakterien und Pilzen den Nдhrboden. Es kann auch gegen Ekzeme eingesetzt werden, weil es die Haut zusдtzlich beruhigt. Nicht zuletzt ist lдngst bekannt, dass Hunde, die tдglich mit Kokosцlцl eingerieben werden, von Flцhen, Milben und Zecken gemieden werden.

    Selbst gegen Haarausfall hilft Kokosцl, denn es besteht vor allem aus mittelkettigen Triglyzerid-Fetten. Diese Triglyzerid-Fette besitzen die perfekte molekulare Struktur um schnell in die Kopfhaut und die Haarfollikel einzudringen und dann effizient die Nдhrstoffzufuhr zu verbessern. AuЯerdem enthдlt Kokosцl die wertvolle Laurinsдure, die mit der Mikroflora auf der Kopfhaut interagiert und Monolaurin bildet, das sehr wirksame antifungale und antibakterielle Eigenschaften besitzt. Die Wirkstoffe im Kokosцl kцnnen so infektiцse Erregern, die die Bildung von Haarfollikel beeintrдchtigen, zerstцren und wirken als natьrliches Antioxidans, welches die Follikel vor den Schдdigungen durch Freie Radikale und damit vor Haarausfall beschьtzt.

    Das Haupteinsatzgebiet vom Klettenwurzelцl liegt in seiner pilztцtenden, antibakteriellen, entzьndungshemmenden, beruhigenden, abschwellenden Wirkung auf die Haut. Man kennt es im humanen Einsatzgebiet als Mittel gegen Schuppenflechte, Ekzeme oder Neurodermitis und setzt es fьr Haarspьlungen ein. Bei Hunden pflegt und schьtzt es die Haut, unterstьtzt die Heilung bei kleinen Verletzungen der Haut, lindert den Juckreiz und wirkt auch gegen Schuppen und Schorf. Darьber hinaus wirkt es regulierend bei struppigem, sprцden und fettigem Fell, krдftigt das Haar, sorgt fьr glдnzendes Fell und beugt Haarausfall vor.

    Jojobaцl wirkt entzьndungshemmend, erhцht die Elastizitдt der Haut und schьtzt sie langanhaltend zuverlдssig vor Feuchtigkeitsverlust, enthдlt Provitamin A und Vitamin E, pflegt durch seine gьnstige Fettsдurenzusammensetzung die Haut, schьtzt vor Austrocknung, ohne einen schmierigen Film auf der Haut zu hinterlassen (da es sich eigentlich um ein Wachs handelt) und hat einen natьrlichen Lichtschutzfaktor von drei bis vier

    Neemцl wirkt hautpflegend, unterstьtzt die Regenerierung und Heilung der Haut und hдlt durch den intensiven Duft die Insekten fern.

    Auch wenn auch die positiven Eigenschaften des Neemцls auf die Haut und die Haare nicht zu verachten sind, ist die insektizide Wirkung vermutlich die wichtigste bei der Anwendung von Neembaumprodukten. Bei Tierhaltern ist es vor allem bekannt geworden, weil es zuverlдssig Flцhe, Zecken, Milben, Fliegen, Lдuse und Mьcken vertreibt, wobei es auch den nach einem Stich auftretenden Juckreiz lindert.

    Von den erwiesenermaЯen 34 unterschiedlichen Substanzen, die im Neemцl gegen Insekten wirken, sind folgende als essentiell zu bewerten: Azadirachtin, Salaninne, Meliantriol, Nimbin, 6-Desacetylnimbin, NIM-76, und Quercetin.

    • Azadirachtin gehцrt zu der groЯen Gruppe der Terpene. Es ist dem Geschlechtshormon Ecdysteroid, das bei vielen Insekten und Spinnentiere das Wachstum und die Hдutung regelt, in seiner Struktur sehr дhnlich und wird darum nicht als kцrperfremd erkannt – es gelangt problemlos in den Stoffwechsel der Insekten. Dadurch wird die Chintinsynthese gestoppt, was bedeutet, dass die Insekten ihr schьtzendes AuЯenskelett nicht vollstдndig entwickeln kцnnen. Gleichzeitig wird die Entwicklung des Insekts bereits im Larvenstadium, respektive zum Zeitpunkt der Verpuppung aufgehalten.
    • Salanninne und Meliantriol wirken durch ihren intensiven Geruch insektenabweisend, schmecken jedoch auch bitter, was den Blutsaugern den Appetit verdirbt.
    • Nimbin und Nimbidin enthalten ebenfalls Bitterstoffe, die Insekten vom Stechen oder BeiЯen abhalten. Zusдtzlich werden ihnen aber auch antivirelle Eigenschaften zugeschrieben.
    • Quercetin gehцrt zu den Flavonoiden – den sekundдren Pflanzenstoffen, die vor allem den Blьten ihre intensive Farbe geben. Flavonoide fungieren jedoch auch als FraЯschutz fьr die Pflanze, die sich damit gegen Angriffe wehrt. Sie gelten darum als Reppelent und sind in ihrer Form als Flavon- und Flavonol-Glykoside, etwa basierend auf Rutin, Quercitrin und Isoquercitrin, fьr Insekten toxisch, wдhrend sie fьr hцhere Tiere ungiftig sind.

    Die Toxizitдt von Neemцl ist auch ein viel diskutiertes Thema bei Haustierhaltern, denn tatsдchlich darf Neemцl keinesfalls innerlich angewendet werden, auch wenn es teilweise sogar als Abkochung zu Mundspьlung benutzt wird. Aber es hat nicht nur eine heilende Wirkung auf die Haut, sondern kann in hohen Dosen auch die Schleimhдute reizen. Insofern sollte es ausschlieЯlich zur дuЯeren Anwendung dienen. Eine wirkliche potentielle Gefahr fьr die Gesundheit geht jedoch vor allem von verunreinigten oder ungereinigten Цlen aus, die unerwьnschte Substanzen enthalten.

    In den geringen Mengen hochwertigen Neemцls, wie es in unserem Antiinsektenцl enthalten ist, sind die Wirkstoffe im Neemцl weitaus ungefдhrlicher, als die in handelsьblichen Insektiziden, welche auf dem Nervengift von Chrysanthemen basieren. Trotzdem raten wir stets zu einem sparsamen Gebrauch, denn die Wirksamkeit gegen Insekten besteht auch schon bei geringen Mengen vom Neemцl.

    Es wird ьberdies sogar als pure Anwendung empfohlen, um offene Stellen durch Kratzen und das AufbeiЯen der Haut durch den Juckreiz zu behandeln, Wunden zu desinfizieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Ьberdies ist es in vielen Antiparasitensprays und Milbenmitteln enthalten, die auf dem Hundefell relativ gefahrlos zur Anwendung kommen – eine Ьberempfindlichkeit bei sensiblen Hunden und Allergikern ist jedoch bei kaum einem Wirkstoff vollkommen auszuschlieЯen.

    Schwarzkьmmelцl wirkt antibakteriell, entzьndungshemmend, hautregenerierend, hautberuhigend, hautpflegend, heilend

    Um die empfindliche Hundenase nicht mit zu starken дtherischen Цlen zu irritieren, wirken im Wauwohl-Цl nur das Цl des Zitronengrases und in minimaler Menge Nelkenцl. Sie ьberlagern zum einen den Eigengeruch von Hunden, zum anderen handelt es sich um natьrliche дtherische Цle, die schon lange erfolgreich zur Insektenabwehr verwendet werden. Sie ergдnzen die Wirkung vom Kokos- und vom Neemцl aber nur ganz dezent, sodass den Hunden der Duft nicht unangenehm ist.

    Ergдnzend wirkt im Wauwohlцl ein wenig

    Bockshornkleesamen ist schon lange als natьrliches Mittel gegen Geschwьre und Hautverletzungen bekannt. Schon Sebastian Kneipp empfahl ihn: "Die Samen wirken entzьndungshemmend, erweichend und aufsaugend; die gereinigten Wunden heilen sehr bald zu. Die Bockshornsamen wirken so eiterentziehend, dass Blutvergiftungen verhindert werden, ebenso die Bildung wilden, faulen Fleisches.

    Aber zusдtzlich wirkt Bockshornkleesamen haarwuchsfцrdernd.

    Nachdem ich den Bockshornkleesamen sowohl als Salbe aus Kokosцl und Bockshornkleesamen erfolgreich gegen ein Leckekzem unserer Hьndin verwendete und er auch Bestandteil des Pferdeцls Equiwohl

    ist, das sich bei Ekzemerpferden bewдhrte, wollen wir seine heilende und haarwuchsfцrdernde Wirkung den Hunden nicht vorenthalten.

    Allerdings setzt sich das Pulver auf dem Flaschenboden ab. Es empfiehlt sich, die Flasche vor Gebrauch gut zu schьtteln. Zwar haben sich die Wirkstoffe nach 14 Tagen im Wauwohl-Цl gelцst und sind auf das Цl ьbergegangen, sodass man das Pulver auch herausfiltern kцnnte, aber unsere Hunde lieben den Massageeffekt der kleinen Pulverkцrnchen, die sich auch leicht wieder aus dem Fell bьrsten lassen.

    Anwendung vom Wauwohl-Цl fьr Hunde

    Das Цl wurde von uns selbstverstдndlich ьber einen langen Zeitraum getestet (siehe Hanftest fьr Hunde).

    Allerdings muss das Wauwohl-Цl tдglich bei den Hunden angewandt werden, um zu wirken.

    Dann allerdings stoppte der Juckreiz bei unseren Hunden sehr schnell, wir fanden keinen Flohkot und keine Anzeichen fьr Milben mehr auf der Hundehaut, die Rцtungen verschwanden nach zwei Tagen ganz und selbst zum Ohrenputzen bewдhrte sich das Цl (hierfьr nicht vorher schьtteln, denn die Haut in den Ohren ist empfindlich und die Kцrnchen vom Bockshornkleepulver kцnnten reizend wirken).

    • Das Wauwohl-Цl wird in 250 ml-Flдschen angeboten.
    • Pro tдglicher Anwendung im Fell braucht man ca. 5 - 10 ml Wauwohl-Цl je nach GrцЯe des Hundes.

    Ideal ist es, wenn man etwas Wauwohl-Цl in die Handflдche gieЯt, es leicht verreibt und dann ins Fell des Hundes einmassiert.

    Das Цl ist sehr ergiebig – es reichen wirklich ein paar Tropfen. Wichtig ist, dass man nicht zuviel Wauwohl-Цl aufs Fell aufbringt, sondern eher etwas nachnimmt und die Massage an unterschiedlichen Hautstellen wiederholt.

    • Ich nehme etwas Wauwohl-Цl, verteile es in den Handflдchen und beginne es auf dem Bauch der Hunde einzumassieren,
    • dann nehme ich etwas Цl nach, reibe damit die Innenschenkel, die Hosen und den Rest der Hinterbeine ein,
    • nehme wieder etwas Цl nach, fahre damit ьber die Vorderbeine und ьber die Pfoten,
    • dann nehme ich wieder etwas Цl nach, um es vorsichtig auf dem Fell des Rьckens aufzutupfen, bevor ich es dort einmassiere
    • und ganz zum Schluss massiere ich noch das letzte auf den Handflдchen verbliebene Цl ins Brustfell und auf den Bereich hinter den Ohren und auf den Kopf ein.

    Eine Anwendung im Gesicht des Hundes ist nicht empfehlenswert, denn die enthaltenen дtherischen Цlen kцnnten in den Augen brennen.

    Die Ohren kцnnen sehr gut mit einem ganz leicht mit Wauwoh-Цl getrдnkten Wattebausch oder einem getrдnkten Wattestдbchen gereinigt werden.

    Das Team der Krдuter- und Gewьrzmanufaktur Neumann wьnscht all Euren Hunden eine juckfreie Zukunft und natьrlich Gesundheit und Wohlbefinden

    Kommentare

    Kathrin B., 28.10.2014 14:26

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    Demodex Milben beim Hund natürlich behandeln

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    MILBEN - DEMODIKOSE

    ALLGEGENWÄRTIG UND WEITGEHEND UNBEKANNT

    Milben sind mikroskopisch kleine Parasiten, die bei unseren Haustieren und auch bei uns selbst mehr oder weniger schwere Hautkrankheiten auslösen können. Eine dabei häufig vertretene Milbenart ist die Demodex-Milbe, die sich v. a. in den Haarfollikeln der Haut vermehrt und deshalb auch Haarbalgmilbe genannt wird. Demodex-Milben kommen aber auch in Talg- und apokrinen Schweißdrüsen vor. Sie gehören zur normalen Hautoberfläche behaarter Säugetiere und auch des Menschen, wobei sie artspezifisch in meist zwei bis drei Unterarten auftreten. Kommt es zu einer massiven Vermehrung der Milben, springt der „physiologische Milbenbefall“ in ein Krankheitsgeschehen um, dessen Pathogenese schwierig und noch nicht eindeutig geklärt ist.

    Generalisierte, erblich bedingte Demodikose

    Beim Menschen konnte ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten einer Demodikose und Leukozytenantigenen nachgewiesen werden, während beim Hund oft ein hereditäres (erbliches), generalisiertes Geschehen vorliegt, wobei als Ursache ein auf die Kontrolle der Demodexmilben beschränkter und nicht näher spezifizierter Defekt von T-Lymphozyten vermutet wird, der zum gehäuften Auftreten bei bestimmten Rassen führen soll. Grund zu dieser Annahme gibt die Tatsache, dass Demodex-Milben nur dann eine Erkrankung auslösen, wenn das Immunsystem des Tieres nicht mehr richtig funktioniert.

    Die generalsierte, erblich bedingte Demodikose tritt beim Hund i. d. R. mit 1,5 bis 2 Jahren auf. Der Verlauf der Erkrankung hängt vom Schweregrad des Immundefektes ab, wobei sekundär auftretende Infektionen das Immunsystem weiter schwächen und das Krankheitsgeschehen verschlimmern können.

    Betroffene Tiere zeigen meist einen nur geringen Juckreiz, aber deutlichen Haarausfall, der insbesondere im Gesicht in Brillenform um die Augen auftritt. Auch die Vorderbeine sind betroffen und zeigen meist als erstes deutliche Hautveränderungen und Haarausfall. Häufig weisen diese Hautbezirke auch eine Rötung der Haut (Erythem) mit Schuppenbildung auf. Eine Generalisierung erfolgt i. d. R. sehr rasch. Auch treten Sekundärinfektionen gehäuft auf und führen zu weiteren Komplikationen durch Papel- und Pustelbildung, verstärktem Juckreiz, Ödemen, Zellulitis, Fistelbildung und Schmerzen. Auch eine Hyperkeratose, deutliche Lymphknotenschwellungen und Fieber können auftreten.

    Diagnose und Therapie

    Die Diagnose wird i. d. R. durch mikroskopische Untersuchung eines tiefen Hautgeschabsels gestellt. Ein Hautgeschabsel zu entnehmen ist für betroffene Tiere nicht schmerzhaft, sondern tut ihnen meist sogar gut, da dadurch das Kratzen ersetzt wird. Das Geschabsel wird mittels Skalpellklinge gewonnen, auf die zum besseren Halt des zu gewinnenden Materials zunächst ein Tropfen Paraffinöl aufgetragen wird. Unmittelbar nach der Entnahme wird das Material auf einen Objektträger übertragen, mit einem Deckgläschen abgedeckt und bei 100facher Vergrößerung mikroskopisch untersucht.

    Bei manchen Rassen, wie z. B. dem Shar-Pei, und bei bestimmten Lokalisationen der Hautveränderungen, z. B. an den Pfoten, oder bei entzündungsbedingt chronisch verdickter Haut, kann der Milbennachweis trotz korrekter Geschabsel-Technik falsch-negativ ausfallen. In solchen Fällen kann bei dringendem Verdacht auf Vorliegen eines Milbenbefalls nur eine Hautbiopsie Klarheit schaffen. Versucht werden kann auch eine Haaruntersuchung, da bei Ausrupfen von Haaren an verdächtigen Hautbezirken an deren Wurzeln oftmals Milbeneier kleben, die mikroskopisch nachweisbar sind.

    Therapie und Prognose sind unterschiedlich. Meist werden zur Behandlung einer erblich bedingten Demodikose Akarizide in Bäderform und systemisch oral oder als Spoton-Präparate eingesetzt. Bei langhaarigen Hunden ist meist auch eine Schur des Haarkleides unumgänglich. Die Therapie ist langwierig und der Erfolg auch von der Behandlungsbereitschaft des Tierbesitzers abhängig. Unbedingt zu beachten ist, dass Cortison aufgrund seiner negativen Wirkung auf das Immunsystem bei einer Demodikose absolut kontraindiziert ist. Deshalb müssen auch bereits verordnete Cortisonpräparate auf jeden Fall ausgeschlichen und dürfen selbst nach erfolgreicher Demodex-Behandlung nur unter strenger tierärztlicher Aufsicht wieder eingesetzt werden.

    Betroffene Hunde sind aufgrund des erblichen Hintergrundes unbedingt aus der Zucht zu nehmen.

    Lokalisierte, spontane Demodikose

    Bei Jungtieren, bei denen das Immunsystem noch unausgereift ist, tritt oftmals eine lokalisierte, spontane Demodikose im Alter von 12 bis 18 Monaten auf. Davon betroffen sein können alle Hunde aller Rassen. Die Tiere zeigen einige wenige haarlose Stellen, zum Teil mit Rötungen und Schuppenbildung, aber keinen oder nur geringen Juckreiz. Diese Form der Demodikose ist nicht erblich und heilt bei über 90 Prozent der Hunde spontan wieder ab. Daher kann hier auf eine Behandlung und einen Zuchtausschluss verzichtet werden. Allerdings sollten betroffene Tiere überwacht und regelmäßig auf Milben überprüft werden, da eine lokalisierte, spontane Demodikose auch in eine generalisierte Demodikose übergehen kann, die dann unbedingt behandlungsbedürftig wäre.

    Lokalisierte, iatrogene Demodikose

    Bestimmte Gegebenheiten können dazu führen, dass sich ein Krankheitsgeschehen von sich heraus entwickelt. So kann eine lokalisierte Demodikose auch unabhängig von Alter oder Rasse iatrogen, z. B. durch eine Cortison- Injektion, -Salben oder -Cremes o. ä. ausgelöst werden. Der vermehrte Milbenbefall mit seinen Folgen tritt dann auch nur in diesem isolierten Bereich auf. Durch die Cortison-Anwendung erscheint die Haut an dieser Stelle meist auch dünn und pergamentartig. Eine Behandlung ist meist nicht erforderlich, auch wenn die Veränderungen aufgrund der Depotwirkung des Cortisons oft hartnäckig sind. Meist heilen die im Grunde harmlosen Veränderungen aber irgendwann dann doch spontan aus, sodass auch kein Zuchtausschluss erforderlich ist.

    DR. ISA FOLTIN

    TIERÄRZTIN, RADIOLOGIN, DIPLOM-JOURNALISTIN

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    • Medizinjournalismus für Pharmafirmen, Wissenschafts- und Publikumsmedien
    • Vergleichende Radiologie bei Mensch und Tier
    • Spezialgebiet Kernspintomographie (MRT)
    • Dozentin an den Paracelsus Schulen

    Milben beim Hund: Das hilft wirklich

    Milben beim Hund – das ist selten eine schöne Diagnose. Im Gegensatz zu Zecken übertragen sie zwar in der Regel keine Krankheiten, ein massiver Milbenfall kann dennoch Erkrankungen auslösen. Hier finden Sie Tipps, wie Sie die lästigen Quälgeister wieder loswerden.

    Je nachdem, um welche Milben es sich bei Ihrem Hund handelt, können die Ursachen und Übertragungswege unterschiedlicher Natur sein. Die Behandlung gegen die verschiedenen Unterarten der Spinnentiere verläuft hingegen meist nach dem gleichen Muster. Auf jeden Fall sollten Sie nicht zu lange zögern und einen Tierarzt aufsuchen, wenn Sie den Verdacht hegen, dass Ihr Hund Milben hat.

    Welche Arten von Milben gibt es beim Hund?

    Milben gehören wie Zecken zu den Spinnentieren und sind als Parasiten auf einen Wirt angewiesen. Von den lästigen Krabblern existieren die folgenden verschiedenen Unterarten:

    ● Haarbalgmilben, auch Demodex-Milben genannt

    ● Grasmilben, auch Herbstgrasmilben, Herbstmilben oder Herbstlaus genannt

    ● Räudemilben, darunter auch Grabmilben

    Haarbalgmilben werden häufig bereits nach der Geburt von der Mutter auf die Hundewelpen übertragen. Sie nisten sich am Haarfollikel der Hunde ein und verursachen erst Beschwerden, wenn sie sich übermäßig vermehren, weil das Immunsystem des Vierbeiners geschwächt ist.

    Grasmilben befallen sowohl Hunde als auch Katzen und Menschen, allerdings nur, solange sie noch Larven sind. Sie lauern auf Gräsern und werden vom Wirtstier beim Spaziergang abgestreift. Die Parasiten saugen kein Blut, sondern Lymphflüssigkeit, und können dabei anders als Zecken keine Krankheitserreger übertragen.

    Räudemilben können entweder Grabmilben (Sarcoptes) oder Cheyletiella-Milben sein, teilweise können auch Haarbalgmilben Räude auslösen, aber nur, wenn die Abwehrkräfte des Hundes stark geschwächt sind. Grabmilben werden meist von Hund zu Hund übertragen, auch ohne direkten Fellkontakt. Sie sind winzig klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Weibchen bohren sich in die Haut hinein, um dort ihre Eier abzulegen. Cheyletiella-Milben sind zum Glück sehr selten, aber hoch ansteckend, und können auch auf den Menschen übergehen. Das ist zwar auch bei Grabmilben möglich, passiert aber nur in wenigen Ausnahmefällen, und löst beim Menschen im Fall der Fälle Krätze aus.

    Ohrmilben werden bei Hunden durch direkten Körperkontakt übertragen und befallen vor allem Welpen, seltener auch erwachsene Tiere. Ihr bräunliches, krümeliges Sekret ist in den Hundeohren meist leicht zu erkennen, einzelne Parasiten machen sich als kleine, bewegliche Punkte im Gehörgang bemerkbar.

    Welche Krankheiten können Milben beim Hund auslösen?

    Allgemeine Symptome für einen Milbenbefall sind ein starker Juckreiz an der betroffenen Stelle sowie trockene, schuppende und/oder gerötete Hautstellen, teilweise mit Schorfbildung. Außerdem kann es zu Haarausfall und kahlen Stellen im Fell kommen, vor allem bei Räude. Die meisten Milben beim Hund übertragen keine Krankheiten, können aber allergische Reaktionen auslösen. Insbesondere gegen Grasmilben haben Hunde oft eine Allergie, die sich durch einen besonders extremen Juckreiz und Hautausschlag äußert. Das wiederum kann zu vermehrtem Kratzen führen und die dadurch entstandenen Wunden können sich entzünden.

    Eine Folgeerkrankung nach einem Ohrmilbenbefall kann zum Beispiel eine Mittelohrentzündung sein, außerdem wird teilweise das Trommelfell in Mitleidenschaft gezogen und im schlimmsten Fall kann Ihr Hund taub werden. Haarbalgmilben können eine sogenannte Demodikose auslösen, eine Hauterkrankung, die lokal – also an einzelnen Körperstellen – oder generalisiert – überall auf dem Hundekörper – auftreten kann. Haben sich die Haarbalgmilben stark vermehrt, können sie bakterielle Infektionen übertragen.

    Das hilft gegen Milben beim Hund

    Ihr Tierarzt wird feststellen, ob Ihr Hund von Milben befallen ist und Ihnen geeignete Präparate empfehlen. Diese werden häufig als Bäder, Sprays oder Puder angeboten und töten die hartnäckigen Biester ab. Die Behandlung erfordert Gründlichkeit und Geduld, oft muss sie in kurzen Abständen wiederholt werden. Insbesondere bei langhaarigen Hunderassen sind die Parasiten schwer zu bekämpfen.

    Wenn Sie mehrere Haustiere in Ihrem Haushalt halten, sollten Sie diese vorsorglich mitbehandeln. Auch Textilien wie Schlaf- oder Kuscheldecken Ihrer Tiere sollten Sie unbedingt waschen. Ein Pluspunkt: Die meisten Milbenpräparate wirken nicht nur therapeutisch, sondern auch vorbeugend. Wenn Sie also alle Milben erfolgreich bekämpft haben, sollten Sie erst einmal eine Weile Ruhe vor den Parasiten haben.

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    Naturheilkundliche Therapien in der Tiermedizin

    Die Haut ist das grцЯte und vielseitigste Organ des Hundes und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der des Menschen. Die menschliche Haut ist um etliche Zellschichten stдrker als die des Hundes und verfьgt ьber SchweiЯ- und Duftdrьsen, beim Hund finden sich SchweiЯdrьsen nur unter den Pfoten, Duftdrьsen jedoch ьber den ganzen Kцrper verstreut. Zum Organ Haut gehцren das Fell des Hundes, seine Krallen, FuЯballen und das Gesдuge. Im Vergleich zum Menschen liegt der pH [1] -Wert der Hundehaut bei 5,5-7,5 (Mensch 5,5) und ist, da weniger sauer auch wesentlich anfдlliger fьr Infektionen. Die Epidermis des Menschen erneuert sich alle 28 Tage, die des Hundes alle 20 Tage. Sie besteht wie beim Menschen aus drei Schichten:

    n Epidermis = Oberhaut mit Horn- und Keimschicht

    zusammen Cutis genannt und der

    Die einzelnen Schichten sind ihrerseits wiederum in verschiedene Schichten unterteilt, deren Zellen bestimmte Aufgaben ьbernehmen. Die Epidermis (Oberhaut) fungiert als schьtzende Oberflдche, sie enthдlt keine BlutgefдЯe. Ihre Zellen (Keratinozyten) sind mehr oder weniger verhornt, teilen sich in einem Zyklus von 20 Tagen und dringen an die Oberflдche, wo sie ebenfalls 20 Tage verbleiben bis sie in Form von Schuppen (als abgestorbene Zellen) abgestoЯen werden. Die dabei verlorengegangenen Zellen werden stдndig durch Neubildung in der Lederhaut ersetzt. Die Epidermis hat eine unterschiedliche Dicke - am dicksten ist sie an den Pfotenballen und dem Nasenspiegel. Leder- und Unterhaut sind gefдЯreich. Die Unterhaut besitzt auЯerdem die Fдhigkeit, Fettzellen zu speichern.

    Die Aufgaben der Hundehaut sind vielfдltig:

    n Sinnesfunktion: Wahrnehmung von Druck-, Temperatur- und Schmerzreizen ьber

    n Schutzfunktion gegen:

    - mechanische Schдdigung - Schutz vor Verletzung/Trauma

    - thermische Schдdigung durch Hitze oder Frost

    - chemische Schдdigung durch Noxen und Toxine - der Sдureschutzmantel wirkt als Pufferzone, die Hornhaut als Penetrationsbarriere

    - Bakterien, Viren, Pilze - Barriere gegen Krankheitserreger mittels gut funktionieren-der lokaler Abwehrreaktion, der Entzьndung

    - Verlust von Kцrperflьssigkeit infolge Verdunstung

    - ьber die Durchblutung und Rezeptoren fьr Kдlte und Wдrme

    - SchweiЯbildung und Durchblutung dienen als Regulativ, um Auskьhlung und Ьber-

    wдrmung zu verhindern

    n Speicherfunktion: Fett und Wasser als schnell verfьgbare Energie- und Wasserreserve

    - ьber SchweiЯ: trдgt zur Wдrmeregulation bei, dient als bakterienhemmender Sдure-

    mantel und unterstьtzt die Niere durch Ausscheidung von Salzen, Flьssigkeit und

    Hauterkrankungen nach Ursachen (grobe Einteilung):

    I. Hauterkrankungen, die mit Juckreiz verbunden sind:

    a. Milben (Demodex, Sarcoptes, Cheyletiella, Ohrmilben, Herbstgrasmilben usw.)

    c. Lдuse, Haarlinge

    3. Allergien (Typ I-IV)

    4. Ernдhrungsbedingte Hautkrankheiten

    5. Pyodermien (Bakterielle Infektion der oberflдchlichen oder tieferen Hautschichten nach Verletzungen/Verbrennungen)

    6. Kontaktdermatitis (Chemikalien, Noxen, Toxine)

    II. Hautkrankheiten mit oder ohne Juckreiz

    9. Infektionskrankheiten, die mit Hauterscheinungen einhergehen

    10. Hauterkrankungen als Folge der Erkrankung innerer Organe

    11. Hormonelle Erkrankungen

    12. Endoparasiten, die mit Hauterscheinungen einhergehen

    Wer sich mit dem Thema Haut und Haarkleid des Hundes beschдftigt, kommt um das Studium der vielseitigen Literatur nicht herum. Unabhдngig von der Ursache der Hauter-krankung wird diese jedoch in den meisten Fдllen von leichtem bis schwerem Juckreiz begleitet. Infolge des Juckreizes kratzt oder beiЯt der Hund an der betroffenen Stelle bis sich dort eine durch Staphylo- oder Streptokokken verursachte Sekundдrinfektion bildet.

    Wichtigste Voraussetzung fьr gesunde Haut und gesundes Fell ist eine ausgewogene Ernдhrung mit dem richtigen Verhдltnis von Fett, Proteinen und Kohlehydraten sowie allen lebenswichtigen Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen. Der Werbung zufolge enthдlt moderne Fertignahrung bereits alles, hier kommt es nur auf die richtige Lagerung und die Haltbarkeit an. Wer selber kocht, sollte frischkostreiche Vollwerternдhrung zubereiten und unbedingt eine gute Mineralstoffmischung zufьgen.

    Der Fellzustand lдЯt hдufig Rьckschlьsse auf Ernдhrungsmangelzustдnde zu. Haarausfall und Hautrцtung bei дlteren Hunden kцnnten Fettmangel bedeuten. Trockene, schuppige Haut mit starker Verhornung und weiteren Symptomen wie geschwollene Augenlider, Nachtblindheit und erhцhte Infektanfдlligkeit weisen auf Vitamin A Mangel hin. Bei Juckreiz, Muskelschwдche, Nekrosen (Gewebeuntergang) sowie Nervenschдdigungen wдre an Vitamin E Mangel zu denken. Pigmentverlust und entzьndliche Hautverдnderungen lassen auf Vitamin B Mangel schlieЯen. Ebenso lдЯt sich ein Mineralstoffmangel an Haut und Fell feststellen: Jodmangel verursacht u. a. ein trockenes Fell mit verlangsamtem Haarwuchs, Eisenmangel Wasseransammlung im Gewebe und Anдmie (Blutarmut).

    II. Hauterkrankungen durch Ektoparasiten

    1. Cheyletiella spp. (Fellmilbe)

    5 Spezies dieser Milbe sind von Bedeutung. Cheyletiella zдhlt zu den nagenden Fellmilben und wird bis zu 0,6 mm lang (SalzkorngrцЯe). Sie hat starke Klauen an den vorderen Mundwerkzeugen und ernдhrt sich von Hautstьckchen. Die Milbe ist nicht sehr wirtspezifisch, befдllt bevorzugt Kaninchen, Hunde (v.a. Cheyletiella yasguri), Katzen, aber auch den Fehlwirt Menschen. Cheyletiella befдllt alle Rassen unabhдngig von Alter und Geschlecht.

    Hдufig bleibt der Befall unentdeckt, da der Nachweis schwierig und die Kenntnis der Milbe noch nicht sehr verbreitet ist. Dabei ist davon auszugehen, daЯ die Cheyletiellose sehr viel hдufiger vorkommt als bisher angenommen, bestimmte Rassen sind bereits regelrecht durchseucht (z.B. Bobtails). Besteht bei einem Hund Juckreiz mit Schuppenbildung sollte man differentialdiagnostisch grundsдtzlich den Befall mit Cheyletiella vom Tierarzt ausschliessen lassen. Ein erkranktes Tier im Zwinger muЯ sofort isoliert werden!

    Die Milbe lebt auf der Hautoberflдche, grдbt Pseudotunnel und durchbohrt die Haut zur Aufnahme von Gewebeflьssigkeit. Die Eier der weiblichen Milbe werden wie bei Lдusen an die Haare des befallenen Tieres angeklebt. Ein Entwicklungszyklus vom Larven- und Nymphenstadium bis zur erwachsenen Milbe dauert 5-6 Wochen und spielt sich komplett auf dem Wirtstier ab. Je nach Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur kцnnen Cheyletiellen 18-21 Tage auЯerhalb des Wirtstiers ьberleben und infektiцs bleiben. Die Milbe ьbertrдgt selbst keine Erreger. Cheyletiellose ist hochansteckend! Ьbertragung erfolgt durch direkten Kцrperkontakt oder die Umgebung sowie indirekt durch Flцhe, Fliegen und Lдuse. Flдchendesinfektion und Kochen der Hundewдsche sind ein MuЯ.

    Es gibt drei Arten der Erkrankung:

    a. Asymptomatische Trдger (=symptomfrei)

    b. Leichter Verlauf (mit und ohne Schuppenbildung oder Juckreiz)

    c. Schwerer Verlauf (hдufig Jungtiere)

    Bei starkem Befall kommt es zu rдudeartigen Symptomen mit Schuppenbildung und Juckreiz an den sogenannten Prдdilektionsstellen (bevorzugten Stellen) wie Rьcken und Ohrmuscheln. Wie bei anderen durch Milben verursachte Erkrankungen verstдrkt sich der Juckreiz hдufig nachts und bei Wдrme. Im Verlauf der Erkrankung kommt es durch den Juckreiz (Kratz-/BeiЯzwang) zu Hautverдnderungen wie Erythemen (entzьndliche Rцtung der Haut) oder bakteriellen Sekundдrinfektionen, Verдnderungen der Fellqualitдt und Haarverlust.

    a. mikroskopischer Untersuchung von Hautgeschabseln/Hautstanzungen

    b. Klebebandandruck ("Tesafilmabklatsch")

    c. Ausgekдmmten/ausgezupften Haaren

    d. Abbьrsten des Felles auf dunkler Unterlage (helle Milben)

    e. Kotflotation (v.a. bei der Katze)

    Trotz ihrer relativen GrцЯe sind Cheyletiellen nicht einfach nachweisbar. Sie kцnnen u.U. mit einer starken Lupe als helle Hautschьppchen diagnostiziert werden, man nennt sie daher auch "walking dandruff" (wandernde Schuppe). Bei leichterem Befall liegt vielleicht nur Schuppenbildung vor oder das Tier ist vцllig symptomfrei.

    I. Schulmedizinische Therapie

    Die Schulmedizin empfiehlt eine mehrmalige Behandlung des Fells mit Kontaktinsektiziden wie Pyrethroiden, Organophosphaten, Lindan, Amitraz. Langhaarige Hunde sollten zuvor geschoren werden. Hilft diese Therapie nicht, wird Ivomec R R [2] injiziert. Bei starkem Befall mit ausgeprдgtem Juckreiz werden zusдtzlich hautwirksame Antibiotika oder Glucocorti-coide eingesetzt. Baden mit Teer-Schwefel-Salicylsдure-Shampoo rundet die Therapie ab. Der Juckreiz besteht auch nach vцlliger Beseitigung der Milbe eine gewisse Zeit fort.

    Diese giftigen Substanzen werden дuЯerlich angewandt, durchdringen die intakte Haut und gelangen in die Leber des Tieres, wo sie verstoffwechselt werden:

    Pyrethroide: kanzerogen. Verursachen akute Vergiftungen mit Kribbeln und Juckreiz, chronische Vergiftungen mit psychischen Verдnderungen, Polyneuropathie (Erkrankung peripherer Nerven), Herzrhythmusstцrungen. Durch Spray Aufnahme der gefдhrlichen Substanzen ьber die Lunge.

    Organophosphate: Resorption durch die intakte Haut. Verursachen akute Vergiftungen mit Ьbelkeit und Krдmpfen, u.U. Koma, Atemlдhmung. Chronische Vergiftungen mit Konzen-trationsstцrungen, Muskelschwдche und psychischer Labilitдt.

    Lindan: Aufnahme durch die intakte Haut. Im Tierversuch kanzerogen und fruchtschдdigend, verursacht akute und chronische Vergiftungen bis zu Leberschдden.

    II. Naturheilkundliche Therapie

    Azadirachtin, Inhaltsstoff des tropischen Neembaums, ist eine hervorragende Alternative, um auf und in der Haut lebende Ektoparasiten bei Mensch und Tier ohne Gesundheitsrisiko zu beseitigen. Der Neembaum (syn. Niem) wдchst in einem engen Gьrtel rund um den Дquator. In Indien werden fast alle Teile des Baumes seit Jahrhunderten traditionell zu Heil- und Pflegezwecken eingesetzt. Die antiparasitдre Wirkung seines Inhaltsstoffes hat den "Wunderbaum" schlieЯlich auch im Westen bekannt gemacht.

    1%iger Neem-Azadirachtin Extrakt [3] in Form von:

    Neemцl Das Neemцl dem Hundeshampoo bei der 2. Wдsche zufьgen, einschдumen und ca. 10 min. einwirken lassen. Die Behandlung am 3. und 8. Tag wiederholen.

    Neemshampoo Baden wie vor

    Neemsalbe Die am stдrksten befallenen Hautbezirke regelmдЯig mehrere Tage lang

    Faustregel: "Trocken auf trocken, feucht auf feucht!"

    Nдssende Ekzeme und Entzьndungen mit feuchten Umschlдgen, nicht mit Salbe oder Puder abdecken. Zur дuЯerlichen Anwendung werden gerbstoffhaltige Heilpflanzen eingesetzt, die durch Bildung einer schьtzenden Membran entzьndungshemmend wirken sowie durch oberflдchlich anдsthesierende Eigenschaften quдlenden Juckreiz gьnstig beeinflussen:

    - Solanum dulcamara (BittersьЯ) - bei nдssenden und juckenden Hauterkrankungen. Enthдlt u. a. Steroidglykoside mit entzьndungshemmender und leicht glukokortikoid-дhnlicher und juckreizstillender Wirkung. (Umschlдge)

    - Quercus robur (Eichenrinde) - bei entzьndlichen Hautkrankheiten: 1 - 2 EL der zerkleinerten Rinde mit 1/2 l Wasser 15 min. kochen, abkьhlen, Umschlдge bereiten.

    - Juglans regia (WalnuЯ) als Teeabsud oder Tinktur (lokal oder Umschlag) wirken ebenfalls entzьndungshemmend und juckreizstillend

    - Kamillentee, Salbeitee, Brennesseltee lokal oder als Umschlag gegen den Juckreiz

    - Apfelessig 1EL auf 1/2 Tasse Wasser lokal oder als Umschlag gegen den Juckreiz

    - Calendulatinktur (Ringelblume), 1 EL auf 1/4 Tasse Wasser, дuЯerlich als Umschlag bei frischen, schlecht heilenden oder entzьndeten Wunden und Geschwьren wirkt antibakteriell und granulationsfцrdernd. Bei Abzessen heiЯe Calendula-Kompressen

    - Calendulaцl lokal auftragen

    - Johanniskrautцl дuЯerlich zur Fцrderung der Wundheilung oder als Mullverband

    Es besteht eine sehr enge Verbindung zwischen Haut und Psyche. Prьfen Sie, ob Ihr Hund sich durch unbewдltigte emotionale Konflikte wie Meutestress, Langeweile, Vernachlдssigung oder mangelnde Pflege in einer Stressituation befindet, die immer immunsuppressive Auswirkungen hat. Durch Immunschwдche wird das Hautterrain anfдllig fьr den Angriff von Parasiten. Ein Fortbestehen dieser Bedingungen ist ungьnstig fьr den Heilungsverlauf.

    4. Orthomolekulare Therapie

    a. ungesдttigte Fettsдuren

    Bei besonderer Anfдlligkeit fьr Parasiten oder wiederholter Infektion kann auch eine genetisch bedingte Fettstoffwechselstцrung vorliegen. Diese bewirkt eine verдnderte Lipidzusammensetzung der Hornschicht der Epidermis (vermutlich ein Mangel des Enzyms und Biokatalysators Delta-6-Desaturase), wodurch der Umbau der Linol- zur Gammalinolensдure und die Bildung entzьndungshemmender Prostaglandine beeintrдchtigt wird. Zufuhr ungesдttigter Fettsдuren aus Nachtkerzen- oder Borretschцl kann diese Fettstoffwechselstцrung ausgleichen. Terapie:1 Kapsel/1 TL tgl.fьr 3 Monate

    Pflanzenцl Linolsдure Gamma-Linolensдure

    Nachtkerzenцl 71 % 9%

    b. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente

    Fьr eine intakte Immunabwehr muЯ die Versorgung mit den Vitaminen A, C, E und allen lebensnotwendigen Mineralien und Spurenelementen gewдhrleistet sein. Der gesamte Vitamin B Komplex, speziell Vitamin B2 (Riboflavin), B5 (Pantothensдure), B6 (Pyridoxin) ist fьr eine intakte Haut notwendig. Vitamin E und Vitamin H (Biotin) haben ebenfalls tiefgreifende Wirkung auf die Haut. Diese Stoffe sind enthalten in:

    1. Spirulina*, der grьnen Mikroalge (1 - 6 pro Tag je nach GrцЯe)

    2. Braunalgenpulver*, Ascophyllum nodosum (lt. Herstellerangabe)

    3. Vitaminisierten Mineralstoffmischungen/Pasten (Tierarzt, Fachhandel)

    4. Bierhefepulver in Reformhausqualitдt enthдlt alle B-Vitamine

    Das darmassoziierte Immunsystem ьbernimmt wichtige Aufgaben in der unspezifischen Abwehr. Ist die Darmflora gestцrt, ist die Folge eine erhцhte Infektanfдlligkeit - dazu gehцrt auch der Milbenbefall. Eine Darmsanierung sollte durchgefьhrt werden:

    a. Allgemeine Entgiftung zur Ausleitung belastender Schadstoffe

    Als unterstьtzendes Entlastungsmittel fьr Leber, Milz, Nieren und Kreislauf wдhrend der Behandlung der Hauterkrankung. Kann begleitend zu schulmedizinischer und naturheilkundlicher Therapie eingesetzt werden:

    Derivatio H, Pflьger: schwere Fдlle 3 x 1 Tbl./tдglich, leichte Fдlle 2 x 1 Tbl./tgl.

    - Luvos Heilerde dem Futter zusetzen, je nach GrцЯe des Hundes 1/4 - 2 TL tдglich

    - Bдrlauch - im Frьhjahr kleingeschnittene Blдtter dem Futter beigeben oder 1

    Kapsel pro Tag zur Blutreinigung und Tonisierung des Magen-Darm-Trakts

    - Knoblauch frisch, Mazerat oder Pulver zur Blutreinigung und Tonisierung

    Zur Behandlung von Hauterkrankungen sind verschiedene konstitutionelle Mittel angezeigt, die nach grьndlicher Repertorisaton entsprechend der charakteristischen Allgemein- und Gemьtssymptome eingesetzt werden. Das Allgemeinmittel gibt es nicht.

    a. Komplexmittel enthalten hдufig:

    Graphites (trockene, rissige Haut, Rhagaden, gelbliche klebrige Sekrete)

    Silicea (chronische Entzьndungen, Neigung zu Eiterungen)

    Sulfur* (Reaktions- und Umstimmungsmittel)

    *Sulfur wird hдufig als Reaktions- und Umstimmungsmittel der Haut genannt. Gerade Sulfur kann jedoch zu starken Verschlimmerungen der Hauterscheinungen und Symptome fьhren. Nur niedrige Potenzen bis D6 verabreichen: 1 Tablette/Globuli morgens und abends nьchtern fьr 10 Tage. Treten keine Verschlimmerungen auf, Behandlung 1 Monat durchfьhren. Bei Besserung langsam ausschleichen. Chronische Zustдnde mьssen lдnger behandelt werden.

    b. Akutmittel kцnnen den Behandlungsverlauf positiv beeinflussen:

    Arsenicum album trockene, juckende, brennende Hauterscheinungen, Verschlimmer-ung nachts und in Ruhe, Besserung bei Wдrme, D4 - D12 3 x 1 tgl.

    Cardiospermum bei entzьndlichen und allergischen Hauterkrankungen, wird kortisonдhnliche Wirkung nachgesagt, niedrige Potenzen D2 - D4 3 x tgl

    Dolichos Juckreiz ohne Hautausschlag, rechtsseitiges Mittel, D2 - D3 3 x tgl.

    Graphites feuchte Ekzeme, jede Verletzung eitert, fett/frostig/verstopft, D6 3 x tgl.

    Mercurius solubilis alle entzьndlichen Absonderungen sind дtzend, scharf und von eitrigem Charakter, empfindlich gegen kalte Luft und Bettwдrme, D4-D12 3 x 1 Tbl. tgl.

    Petroleum trockene schmerzhafte Ekzeme, D6 3 x 1 Tbl. tgl.

    Pyrogenium bei infizierten Wunden, Abzessen und septischen Prozessen D6 3 x tgl. - nicht zu hдufig wiederholen!

    Macleod, G.: DOGS: Homeopathic Remedies, Saffron Walden, U.K.: Daniel Co., 89.

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    Boericke, W.: Handbuch der homцopathischen Materia medica, Heidelberg: Haug, 1996.

    [1] pH=der negativ dekadische Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration zeigt die Reaktion einer Lцsung an: sauer, neutral oder basisch

    [2] Inhaltsstoff Ivermectin darf nicht bei Collies, Bobtails und deren Mischlinge eingesetzt werden, da es zum Tode fьhren kann!

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