воскресенье, 20 мая 2018 г.

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Kleines Clicker 1×1: Tipps für ein richtiges Clickertraining

Clickertraining ist ein so genanntes Markertraining. Marker bedeutet in dem Fall, dass man das Tier auf ein bestimmtes Geräusch oder auch ein Wort konditioniert, welches immer eine positive Bestätigung zur Folge hat. Im Fall des Clickertrainings ist es eben das „click clack“ Geräusch des Clickers. Selbige Kondition kann man aber auch beispielsweise auf das Wort „tschaka“ vornehmen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Das Clickertraining ist also eine Art dem Tier zu sagen, welche seiner gezeigten Verhaltensweisen richtig und erwünscht sind. Dies bezieht sich nicht nur auf das Tricktraining, sondern kann ebenfalls auch in der Grunderziehung, bei Problemhunden oder bei verschiedenen Hundesportarten eingesetzt werden. Es ist deshalb so effektiv, weil man mit dem Clicker sehr präzise bestätigen und loben kann und außerdem auf jegliche körperliche Einwirkung verzichtet, was grade bei beispielsweise scheuen oder ängstlichen Hunden von Vorteil sein kann.

Clicker Konditionierung und das richtige Timing

Die Konditionierung auf den Clicker erfolgt in der Regel über das Futter (gerade zu Anfang sollten besonders schmackhafte Leckerlies verwendet werden), nämlich über den einfachen Wechsel zwischen dem Geräusch und dem geben der Belohnung. Click – Futter. Click – Futter. Click – Futter.

Der Hund verbindet nach recht kurzer Zeit, dass nach dem Geräusch eine Belohnung erfolgt, so dass man bereits nach einigen Wiederholungen die Abstände zwischen dem Click und der Belohnung verlängern kann. Das ganze lässt sich später so weit ausweiten, dass man nicht mehr nach jedem Click eine Belohnung geben muss, das Tier aber trotzdem weiß, dass es etwas richtig gemacht hat.

Wichtig ist auch hier die variable Belohnung, damit das Tier immer aufmerksam bleibt und eine Erwartungshaltung entwickelt und uns nicht nur als laufende Futterautomaten wahrnimmt.

Timing beim Clickertraining

Das richtige Timing ist beim Clickertraining sehr wichtig. Wenn man auch mit der Belohnung später warten kann, so muss der Click unmittelbar erfolgen, wenn das Tier das gewünschte Verhalten zeigt. Bei Hunden hat man beispielsweise nur 2 Sekunden Zeit um das Verhalten zu bestätigen. Alles was danach erfolgt, kann der Hund nicht mehr mit dem vorher gezeigten Verhalten in Verbindung bringen, was zur Folge hat, dass er sich einfach über ein Gratisleckerlie freut.

Nehmen wir als Beispiel mal an, wir üben mit unserem Hund das Apportieren. Unser Hund ist grade erst so weit, dass er zaghaft Dinge ins Maul nimmt und für einen winzigen Moment festhält. Natürlich wollen wir ihm nun mitteilen, dass genau dies erwünscht ist. Doch während wir noch Luft holen, um unseren Hund das Festhalten des Apportels in der Schnauze zu loben, hat er es schon längst wieder fallen gelassen. Wir waren zu langsam! Wir brauchen nun also eine Art Brücke zwischen erwünschtem Verhalten und dem Zeitpunkt, in dem wir die Belohnung präsentieren. Etwas, was dem Hund signalisiert „was du tust ist richtig“.

Erste Übungseinheiten und freies shapen

Wie bei allen anderen Sachen auch, ist es hier ebenfalls wichtig die Übungseinheiten nicht zu lang zu machen. Drei mal fünf Minuten am Tag sind für den Anfang absolut ausreichend. Ein Tier muss Konzentration ebenso wie Muskeln nach und nach aufbauen.

Es ist für den Anfang wichtig, erstmal einfache Sachen zu üben, die der Hund sowieso schon kann und diese dann punktgenau zu bestätigen: anstupsen, hinsetzen, Pfote geben und so weiter.

Man kann ein falsches Verhalten durch ein richtiges Verhalten ersetzen, in dem man ausschließlich das richtige Verhalten bestätigt und das falsche schlichtweg ignoriert.

Beispiel Hund: Dein Hund zieht an der Leine. Anstatt zu meckern, wenn der Hund schon in der Leine hängt, clicke wenn die Hundeleine durchhängt und vermittel ihm dadurch, dass du dieses Verhalten gut findest.

Beispiel Katze: Deine Katze jault, wenn du das Futter zubereitest. Meckere nicht, wenn deine Katze jault, sondern clicke, wenn sie ruhig ist und gebe ihr dafür ein kleines Leckerlie.

Beispiel Pferd : Dein Pferd gnabbelt beim Hufe auskratzen an deinem Popo rum. Meckere nicht, wenn es schon an dir kaut, sondern clicke, wenn er es nicht tut, wenn du seine Beine anfässt.

Tiere – nicht dumm – verstehen sehr schnell, worum es geht und werden in der Regel das bestätigte Verhalten fortan öfters zeigen um wieder eine Belohnung zu bekommen.

Vor allem, wenn man regelmäßig clickert, wird das Tier anfangen von sich aus neue Verhaltensweisen zu zeigen. Hier ist es wichtig auch für richtige Bewegungen, die zum endgültigen Ziel führen, zu bestätigen und nicht sofort auf das perfekte Bild zu bestehen. Natürlich kann man auch ein wenig nachhelfen, in dem man das Tier mit einem Leckerlie in die richtige Position bringt. Keinesfalls sollte man sie aber schieben, drücken oder gar festhalten. Alles sollte auf freiwilliger Basis erfolgen.

Das Zeigen neuer Verhaltensweisen beim Tricktraining nennt man shapen (Deutsch: formen, ausbilden). Ich stelle meinem Hund beispielsweise eine Schüssel hin und warte was er mir anbietet. Je nachdem was er macht, entscheide ich für mich, ob mir dieses Verhalten gefällt und ob es es bestätige.

Es gibt Tiere, die das von sich aus anbieten, es gibt aber auch Tiere, die mit so etwas anfangs gar nichts anfangen können und einen nur verwundert anschauen. In diesem Fall sollte man dem Tier trotzdem die Zeit geben um nachzudenken und nicht sofort helfend eingreifen.

Clicker Training: Signaleinführung und Generalisierung

Wenn das Tier gelernt hat, dass es für den Click etwas tun muss, wird es anfangen Verhaltensweisen von selbst zu zeigen. Dies ist der Zeitpunkt um ein Handzeichen oder ein Kommando dafür einzuführen und zu bestätigen.

Wie bei allen anderen Sachen auch darf man nicht erwarten, dass das Tier diese Übung überall sofort ausführt. Man sollte langsam vorgehen und mit einer reizarmen Umgebung anfangen. Bei Hunden und Katzen bietet sich das beispielsweise das Schlafzimmer an, bei Pferden die Box. Erst wenn die Übung dort einwandfrei klappt, kann man probieren das ganze nach draussen zu verlagern. Wichtig ist wie immer, dass Tier nicht zu überfordern und notfalls auch wieder einen Schritt zurück zu machen, wenn es draußen doch nicht so Recht klappen will.

Hier gilt ebenfalls: Tiere die regelmäßig mit dem Clicker gearbeitet werden, tun sich leichter neue Sachen zu erlernen und umzusetzen, als Tiere, die grade erst angeclickert wurden.

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Clicker

Clickertraining leicht gemacht

Clickertraining – Die Methode der Wattebauschwerfer?

Nein! Weder ist Clickertraining eine “Methode” oder gar eine “Philosophie”, noch hat es etwas mit einer “rein positiven” Hundeerziehung zu tun. Das war auch nie der Anspruch derjenigen, die das Clickertraining entwickelt und unter’s Volk gebracht haben.

Clickertraining ist eine Trainingsform, mit der erwünschtes Verhalten verstärkt werden kann. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist ein Baustein neben vielen anderen, die wir im Training nutzen können. Die Wirkung dieser präzisen, konditionierten Versärkung machen das Training besonders effektiv, sei es im sportlichen Bereich, bei der Rettungs- und Blindenhundeausbildung, bei der Jagdhundeausbildung aber auch bei der ganz normalen Erziehung Ihres Familienhundes.

Clickertraining hat keinen Absolutheitsanspruch, es ersetzt keine artgerechte Kommunikation oder ist gar eine Solche. Unsere Hunde sind hochsensible, soziale Lebewesen, von ihrem Ursprung sind sie Beutegreifer die im sozialen Verband (Meute, Gruppe oder Rudel) leben. Dies im täglichen Umgang aber auch bei der Erziehung und Ausbildung nicht außer acht zu lassen bedeutet , die Grenzen des Clickertrainings zu erkennen und zu akzeptieren. Nur wer bereit ist, sich gedanklich auf ganzer Ebene auf das Wesen Hund, dessen Eigenschaften, Sozialverhalten und Rassebesonderheiten einzulassen, dem wird es auch gelingen, das Clickertraining bei der Erziehung und Ausbildung gewinnbringend für sich und den Hund zu nutzen.

Man kann Hunde auch sehr gut ohne Clicker erziehen, niemals aber ausschließlich mit ihm.

Clickertraining für Anfänger: Tipps für den Einstieg

Clickertraining für Anfänger heißt vor allem eines: Erwarten Sie nicht gleich zu viel von sich und Ihrem Hund, sondern fangen Sie mit den einfachen Dingen an. Diese Tipps können Ihnen den Einstieg in die Trainingsmethode erleichtern.

Das Clickertraining für Anfänger beginnt zunächst einmal ohne Ihren Hund: Sie sollten zunächst die Handhabung des Clicker-Modells, aber vor allem das richtige Timing üben. Denn nur so funktioniert das Hundetraining mit Clicker überhaupt. Die Vierbeiner müssen das typische "Klick-klack" zum richtigen Zeitpunkt hören, damit sie es auch tatsächlich mit dem gewünschten Verhalten verknüpfen.

Wichtiger Tipp deshalb: Um Ihrem Hund kein falsches Verhalten beizubringen, sollten Sie nicht mit dem Training starten, ehe Sie das richtige Timing drauf haben.

Clickertraining für Anfänger: Klick zur Belohnung machen

Eine entscheidende Aufgabe beim Clickertraining für Anfänger ist es, das Klick-Geräusch als Belohnungssignal zu etablieren. Ihr Hund muss verstehen, dass das Klicken das Zeichen dafür ist, dass er etwas richtig gemacht hat. Am einfachsten lässt sich das erreichen, wenn Sie dies mit Leckerli üben. Dieses Prinzip nennt sich Klassische Konditionierung. Erwünschtes Verhalten, wenn der Hund auf das Klicken reagiert, belohnen Sie, unerwünschtes Verhalten, wenn Ihr tierischer Freund nicht auf das Geräusch reagiert, ignorieren Sie.

Übung mit Leckerli und Clicker

Eine mögliche Übung: Halten Sie zwei verschlossene Hände ausgestreckt in Richtung Hundeschnauze. Eine Hand ist leer, in der anderem befindet sich das Leckerli. Natürlich riecht Ihr Liebling, wo sich das Objekt der Begierde befindet. Er darf es aber nur dann erhalten, wenn er sich von dieser Hand ab- und stattdessen der leeren Hand zuwendet. Sobald er dies macht, betätigt eine zweite Person den Clicker und Sie reichen das Leckerli. Der Hund lernt, dass ein bestimmtes Verhalten mit Futter – und einem Klick-Geräusch – belohnt wird.

Tipp: Halten Sie die Übungen kurz

Übung macht bekanntlich den Meister. Das gilt auch beim Clickertraining für Anfänger. Halten Sie die Übungen kurz, um Ihren Vierbeiner nicht zu überfordern. Zu Beginn genügen eine bis zwei Minuten. Trainieren Sie lieber mehrmals am Tag mit solchen kurzen Einheiten, als wenige lange Unterrichtsstunden abzuhalten. Denken Sie daran, dass Hunde zwar sehr schlau sind, aber trotzdem anders lernen als Menschen in der Schule. Die Hauptsache ist, dass Sie und Ihr Hund Spaß am Training haben und dass Sie die Konzentration Ihres Vierbeiners nicht überstrapazieren.

Nach und nach können Sie die Trainingseinheiten dann verlängern und erschweren: Halten Sie das Leckerli mal in der einen und mal in der anderen Hand. Oder lassen Sie es von zwei verschiedenen Personen halten. Wichtig ist hierbei, dass Sie immer zur richtigen Zeit klicken, nämlich dann, wenn Ihr Hund an der leeren Hand schnuppert.

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Clickertraining für Anfänger: Tipps für den Einstieg:

Clickertraining hund übungen

Der Anfang mit dem Clicker ist einfach. Am einfachsten sind Target�bungen. Ein Target ist ein Ziel, h�ufig das Ende eines Stabes. Man kann den Hund veranlassen, es zu ber�hren (z.B. Kommando TOUCH) oder es zu verfolgen (Kommando KEEP). Das geht flie�end in die erste Anwendung �ber. In unserem Beispiel handelt es sich umd die Ger�tearbeit mit einem zuk�nftigen Rettungshund. Sehen Sie selbst.

Rettungshund soll er werden .

  • Kleine Schritte sind nötig. Dies ist schon der zweite!
  • Der erste war: Beschnuppern des Brettes.
  • Diese Schritte durfte der Hund mehrfach wiederholen, dann wurde das Click ausgesetzt.
  • Nun beginnt der Hund herauszufinden, wann es wieder clickt.
  • Die Anforderungen wurden erhöht.

  • Er versuchte es wiederholt bis zu dieser Stelle, aber nach dem dritten Mal blieb das Click aus.
  • Es wurde geschaut, ob der Hund auch die Hinterpfote bemüht.
  • Der Hund begann zu variieren. Etwas weniger weit und schließlich die erste Bewegung einer Hinterpfote Richtung Brett - CLICK.

Das ist nicht nur etwas für Hundesportler , es kommt auch immer wieder im täglichen Leben vor.

Wir lassen dem Hund alle Zeit, die er benötigt, um der Hand zu folgen und wir halten Abstand zu ihm. Wir beobachten, dass er nun sehr konzentriert ist. Er ist nicht darauf aus, die Hand zu erreichen, sondern ihr zu folgen, was ihm seine Konzentration auf die Bewgung lässt.

Die üblichen Zwischenfälle, die beim Locken mit Futter oder Spielzeug auftreten, fallen weg.

Hier ging es darum, über eine wacklige Stelle einen rechten Winkel zu laufen. Das war innerhalb der kurzen Zeit (

15 min) eine gewaltige Steigerung von einem Hund, der gar kein Brett betrat bis zu einem, der ein überraschendes Problem dabei lösen muss.

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Clickertraining! Erste Übungen mit dem Clicker. Hundetrick. Hundekanal.

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mögliche erste Übungen um euch und den Hund an den Clicker zu gewöhnen. Man kann auch anstatt des Clickers ein Markerwort benutzen, welches man so im Alltag nicht benutzt und den Hund dann auf dieses Wort konditionieren. Ihr geht dabei genauso vor, wie bei dem Clicker.

Wir hoffen ihr habt genauso viel Spaß wie wir an den kleinen Übungen.

Wenn ihr mehr solcher kleinen Videos zum Thema Clickerübungen wollt, schreibt mir in den Kommentaren und lasst mir doch nen Daumen hoch da.

Clickertraining

Hundehalter kommen immer wieder mit dem Begriff Clickertraining in Berührung. Bislang wissen nur wenige worum es sich beim Clickern eigentlich genau handelt und welche Effekte das Training auf den Hund haben kann. Der folgende Ratgeber-Artikel klärt auf, was diese Trainingsmethode für Herrchen und Hund bereithält und welche tollen Effekte sich dadurch erzielen lassen.

Was bedeutet Clicker-Training?

Clickern ist eine sehr einfach zu erlernende Methode, sowohl für den Hund als auch für den Halter. Dabei lernt man seinem Hund nicht nur, welche Verhaltensweisen erwünscht sind, das Clicker-Training hat sich inzwischen auch zu einer sehr effektiven Ausbildungsmethode etabliert. Das Training basiert auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung. Hierzulande ist Clickern so langsam auf dem Vormarsch und in den USA wird es schon seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet. Der große Vorteil besteht hier darin, dass es sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Zum einen eignet es sich optimal für die Grunderziehung eines Hundes und zum anderen kann es auch angewendet werden, um den Hund kleine Tricks beizubringen. Des Weiteren wird es häufig beim Problemverhalten des Hundes erfolgreich eingesetzt, um dieses zu korrigieren. Dank der einfachen und unkomplizierten Vorgehensweise kann so auch der Zugang zu scheuen oder verhaltensgestörten Tieren hergestellt werden. Auf Strafen oder Korrekturen wird bei dieser Methode natürlich komplett verzichtet. Das ist auch der Grund für den großen Erfolg des Clickertrainings. Die Bindung zwischen Hund und Halter wird enorm gestärkt, ohne dass Ängste geschürt werden oder der Hund unnötig unter Druck gesetzt wird.

Der Clicker

Von der Handhabung und vom Aufbau ist der Clicker mit einem Knackfrosch vergleichbar, den viele noch aus ihrer Kindheit kennen werden. Der Clicker besteht aus Plastik und besitzt entweder einen Plastik-Knopf oder eine Metallzunge. Beim Draufdrücken wird ein Klick-Geräusch erzeugt. Eigentlich könnte so auch ein einfacher Kugelschreiber genutzt werden, der beim Draufdrücken ebenfalls ein Knackgeräusch erzeugt.

Das Clicker-Training für Anfänger

Die ersten Versuche mit dem Clicker sollten Hundehalter ohne ihren Hund ausführen. Je nachdem um welches Clicker-Modell es sich handelt, sollte man sich zunächst mit der Handhabung vertraut machen. Besonders wichtig ist das richtige Timing. Nur mit dem richtigen Timing können optimale Ergebnisse erzielt werden. Das liegt daran, dass der Vierbeiner das Klack-Geräusch zum richtigen Zeitpunkt hören muss, so dass er es mit dem gewünschten Verhalten verbinden kann. Das bedeutet im Klartext: Wird zu spät oder zu früh geclickert, dann kann der Hund das Geräusch nicht mehr mit dem Verhalten verknüpfen. Damit dem Hund kein falsches Verhalten beigebracht wird, sollten Hundehalter erst mit dem Training beginnen, wenn sie das perfekte Timing drauf haben.

Clicker-Training: Die Konditionierung

Viele fragen sich natürlich in erster Linie, woher der Hund überhaupt weiß, welche Bedeutung der Mensch dem Clicker zuordnet. Am Anfang weiß das der Hund natürlich nicht und er empfindet das Geräusch wie jedes andere Geräusch auch. Das Ziel des Trainings besteht somit darin, dass der Hund lernt mit dem Geräusch des Clickers eine Verhaltensweise zu verknüpfen. Der Einstieg in das Clicker-Training besteht daher darin, dass eine Konditionierung erfolgt. Diese funktioniert ganz einfach. Der Mensch betätigt den Clicker und gibt dem Hund sofort danach eine Belohnung, zum Beispiel in Form eines Leckerchens. Diese Übung sollte um die 20 bis 30 Mal wiederholt werden. Am besten an mehreren aufeinander folgenden Tagen. Dann müsste der Hund die Verknüpfung zwischen Click und Belohnung nach und nach herstellen. Ab sofort bedeutet für den Hund der Click, dass danach etwas tolles folgt. In diesem Beispiel das Leckerchen. In der Regel verstehen Hunde das sehr schnell. Für den Hund ist das Clicken nun quasi ein Versprechen. Doch Vorsicht: Damit diese Verknüpfung bestehen bleibt, niemals Clicken ohne dass eine Belohnung folgt.

Clicker-Training: Die angemessene Dauer

Besser ist es wenn der Hund nicht direkt durch stundenlanges Training überfordert wird. Das bringt beiden Parteien nichts. Besser ist es ab und zu ein paar Übungsintervalle von 1 bis 2 Minuten einzubringen und zwischendurch kleine Pausen einzulegen, sprich einmal 30 oder 60 Minuten. Dabei ist es nicht wichtig, ob man täglich übt oder nur 2 bis 3 Mal in der Woche. Schließlich soll die Übung dem Hund auch Spaß machen. Für den Anfang reichen pro Tag Übungen mit einer Länge von 5 bis 10 Minuten, in 2 bis 3 Übungsintervallen a 1 bis 2 Minuten, absolut aus. Wer Lust hat, der kann zusammen mit dem Hund auch immer morgens, mittags oder abends eine kurze Übungseinheit einschieben. Längere Übungsintervalle sind natürlich auch möglich, insbesondere dann wenn in einer Gruppenstunde zusammen mit Freunden in einer Hundeschule trainiert wird. Die Übung sollte man immer dann beenden, wenn der Hund gerade besonders viel Spaß hat und ein Erfolgserlebnis verzeichnet. Umso mehr wird sich der Hund auf die nächste Übungsstunde freuen und mit vollen Einsatz teilnehmen. Wenn irgendwann eine neue Übung ins Training mitaufgenommen wird und diese gar nicht klappt, dann kann es sehr hilfreich sein am Ende der Übung einfach noch eine ganz einfache Einheit einzuschieben an welcher der Hund besonders viel Freude hat. Und die schwere Übung wird beim nächsten Versuch vielleicht schon viel besser klappen.

Die Vorteile und Effekte vom Clicker-Training

Laut des vorangegangen Textes wissen Sie nun Bescheid, wie das Clicker-Training in den Anfängen funktioniert, was benötigt wird und wie ein Anfänger-Training aussieht. Doch was bringt das eigentlich Herrchen und Hund auf Dauer? Wer sich ein bisschen mehr mit der Thematik auseinandersetzt, der wird schnell erkennen, dass deutlich mehr dahinter steckt, als bloßes Klicken und Leckerchen geben. Die Effekte und Vorteile können sehr vielseitig sein. Dank des Trainings wird nicht nur die Beziehung zwischen Mensch und Hund enorm gestärkt, der Hund wird auch nach und nach immer mehr zu einem mitdenkenden Trainingspartner. Schließlich lernt der Hund durch das Klicken genau, welches Verhalten richtig ist und welches nicht. Das hat wiederum den positiven Effekt, dass der Hund in Zukunft nicht mehr manövriert oder geschoben werden muss, damit er das gewünschte Verhalten einhält. Erfahrene Clickertrainer können auf das allseits beliebte locken des Hundes sogar komplett verzichten.

Komplexe Aufgaben werden leichter übermittelt

Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt besteht darin, dass auch zunächst kompliziert erscheinende Übungen einfach umgesetzt werden können. Dabei werden die Übungen einfach in viele kleine Schritte unterteilt, so dass der Hund irgendwann auch komplexe Aufgaben versteht. Des Weiteren kann das Clicker-Training unerwünschte Verhaltensweisen des Hundes korrigieren, ohne dass Herrchen und Frauchen Strafen erheben müssen. Das sorgt außerdem für eine angenehme Lernatmosphäre, so dass der Hund ohne Druck und mit viel Spaß an die Sache herangehen kann.

Hund wird enorm gefördert

Dabei unterstützt das Training auch immer das Problemlösen und Denken. Das powert hyperaktive Hunde, die viel Action brauchen nicht nur auf angenehme Art und Weise aus, sie werden so auch alltagstauglicher. Weitere positive Effekte sind mehr Ausdauer, Optimismus, Kreativität und Selbstbewusstsein. Bei Aggressions- und Angstproblemen wird das Clickern daher häufig eingesetzt, da es nicht nur aggressives Verhalten abbauen kann, sondern auch ängstlichen Hunden wieder mehr Selbstvertrauen verleihen kann. Eins sollte dabei immer im Vordergrund stehen: Der Spaß, denn sonst macht das beste Trainingsprogramm natürlich keinen Sinn.

Clicker-Training mit Target-Stick

Eine sehr beliebte Anfänger-Übung ist das Clicker-Training mit Target-Stick. Beim Target-Training besteht das Ziel darin, dass der Hund den Stick mit seiner Schnauze berührt. Einsteigern fällt diese Übung meist besonders leicht. Als Target-Stick eignen sich zum Beispiel Fliegenklatschen, Teleskop-Zeigestäbe oder ganz schlicht und einfach Kochlöffel. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Spitze, die der Hund berühren soll, vom Rest des Stockes farblich abweicht. So kann der Stock beispielsweise mit einem farbigen Isolierband versehen werden.

Die Funktionsweise

Herrchen oder Frauchen nimmt im ersten Schritt den Target-Stick und den Clicker in EINE Hand. Die andere Hand sollte für Leckerchen frei bleiben. Erst wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, sollte der Hund den Stick zu Gesicht bekommen. So kann die Neugier des Hundes direkt genutzt werden. Für jede Annäherung an den Stick ertönt dann das Klick-Geräusch. Nach dem Überreichen des Leckerchens, sollte der Stick wieder hinterm Rücken versteckt werden. Hat der Hund aufgefressen, wird ihm der Stick wieder präsentiert. Dabei werden auch leichte Kopfdrehungen oder Blicke zum Stab belohnt. Das Ziel besteht hier darin, auf ungefähr 10 bis 15 Klicks pro Minute zu kommen. Nur so kann der Hund nach und nach die Spielregeln lernen. Der Schwierigkeitsgrad kann dann allmählich angehoben werden. Wenn der Hund den Stab zum Beispiel nicht berührt, noch nicht klicken. Wenn der Hund ein wenig näher kommt, darf geklickt werden. Im nächsten Level wird dann nur noch geklickt, wenn der Hund den Stab auch wirklich berührt. Bei Bedarf kann die Position des Stabes auch variiert werden, so dass sich der Hund mal mehr mal weniger anstrengen muss.

Clickern mit Target-Stick erweitern

Wie auch jede andere Form von Clickertraining, kann auch das Training mit Target-Stick nach und nach weiter ausgebaut werden. Besonders beliebt ist zum Beispiel, dass der Hund durch den Target-Stick später in jede gewünschte Richtung geschickt werden kann, ohne ihn dabei zu berühren. Kunststücke können unter anderem damit trainiert werden, aber auch kleinen Hunden kann das „bei Fuß“ beigebracht werden. Behindertenbegleithunde werden meist mit Target-Stick trainiert, da die Berührung des Stabes auch auf andere Gegenstände, wie Lichtschalter übertragen werden kann. Auf Wunsch kann auch das Kommando fürs Anstupsen des Stabes mit einem Signal kombiniert werden.

Kreatives Training für Mensch und Hund

Unabhängig davon für welche Variante man sich schlussendlich entscheidet, grundsätzlich gilt: Je mehr Verhaltensweisen der Hund durch das Training erlernt, umso leichter kann das erwünschte Verhalten daraus nach und nach geformt werden. Wenn der Hund erst mal gemerkt hat, dass es erwünscht ist, wenn er sein Gehirn einschaltet und mitdenkt, desto schneller erreicht man mit den Übungen den gewünschten Effekt. Daher lohnt es sich immer mit Geduld und Zeit an die Übungen und einzelnen Techniken heranzugehen. Das gilt nicht nur für Clicker-Anfängern, sondern auch für erfahrene Clicker.

Alles in allem bietet das Clickertraining eine Vielzahl an Übungen und Techniken an, die sich stets erweitern und vertiefen lassen. Das hat den großen Vorteil, dass jeder Typ von Hund an das Clickern herangeführt werden kann, weil es sowohl leichte als auch anspruchsvolle Übungen gibt. So wird nicht nur die Bindung zwischen Hund und Mensch gestärkt, auch Problemfälle können so wieder in die richtige Bahn gelenkt werden. Eine tolle Freizeitgestaltung, die beiden Seiten eine Menge Spaß bereiten kann.

Clickertraining für Hunde – Infos und Tipps

Zeitgemäßes Hundetraining mit Niveau

Einen Hund trainieren kann jeder, es kommt nur auf die Technik und den Bezug zum Hund an. Strafen und Gewalt sind in der Hundeerziehung und Welpenerziehung nicht mehr zeitgemäß und haben in Verbindung mit Tieren nichts zu suchen. Es gibt geeignetere Möglichkeiten dem Tier verständlich zu machen, was der Mensch möchte und was das Tier nicht tun soll. Das Clickertraining für Hunde ist eine gewaltfreie Methode, die das Zusammenspiel zwischen Hund und Mensch stärkt. Der positive, zusätzliche Effekt ist, dass der Hund leichter lernt und der Mensch sich intensiver mit dem Hund auseinander setzt. Das Clickertraining für Hunde fördert das Zusammenspiel der Partner und jeder hat dabei seine Aufgabe zu erfüllen.

Die wichtigsten Tipps in Kürze

  • Arbeiten mit dem Clickertraining für Hunde nur in entspannter Haltung
  • Beachten Sie genaues Timing zur Bestätigung und zum Belohnen des Hundes
  • Den Hund niemals überfordern
  • Kurze Clickertrainings-Einheiten sind sinnvoller und erfolgreicher
  • Arbeit und Pausen sinnvoll und bewusst wechseln
  • Übungen häufiger wiederholen
  • Übungen nur langsam erweitern und dem Hund Zeit geben das Gelernte zu verarbeiten

Was ist das Clickertraining für Hunde?

Clickertraining für Hunde ist die moderne Art der Hundeerziehung. Es unterstützt das natürliche Verhalten des Hundes und seinem Wunsch danach, seinem Menschen zu gefallen. Mit positivem Bestätigen durch den Clicker und das folgende Leckerchen weiß der Hund, wann er etwas richtig gemacht hat. Timing ist das Stichwort, auf das es ankommt. Nur zeitnahe und direkte Belohnung bei korrekt, vom Hund ausgeführter Aufgabe, führt zum gewünschten Erfolg. Beim Clickertraining für Hunde ist nicht nur der Hund gefragt, sondern auch der Hundeführer. Der Clicker ist nur ein Hilfsmittel, die Arbeit liegt bei Hund und Hundeführer.

Ab wann ist der Einsatz des Clickertrainings für Hunde möglich?

Das Clickertraining für Hunde kennt keine Altersvorgaben. Welpen und auch ältere Hunde sind in der Lage, einfache Dinge zu verstehen. Darauf baut das Clickertraining für Hunde auf. Schon der Welpe begreift schnell, dass der Klick und das Leckerchen nur kommen, wenn richtig war, was er gemacht hat. Einem alten Hund geht das nicht anders. Ein Hund ist darauf ausgelegt, zu bekommen was er möchte und das macht sich das Clickertraining für Hunde zu Nutze. Der Hund möchte ein Leckerchen, er bekommt es aber nur, wenn die Aufgabe korrekt ausgeführt wurde und nur wenn der Klick zu hören war. So gesehen bestätigt der Klick dem Hund, dass er richtig gehandelt hat und als Lob erhält er das Leckerchen. Auf diese Art der Belohnung möchte kein Hund verzichten und er wird, egal in welchem Alter, begeistert mitarbeiten.

Das Clickertraining verstehen

Als Grundvoraussetzung für jedes Training ist Entspannung wichtig. Ein gestresster Hund kann nicht lernen und ein gestresster Mensch kann nicht zeitnah reagieren. Das heißt, wer mit dem Clickertraining für Hunde beginnt, braucht Ruhe.

Sind beide Partner entspannt Zuhause, wird der Hund gerufen, schlägt er die Richtung zu seinem Partner Mensch ein, erfolgt direkt der Klick. Der Hund lernt so Ruf, Richtung einschlagen und Klick in Verbindung zu bringen. Kommt er beim Rufenden an, so erfolgt die Belohnung mit dem Leckerchen. Die so erstellte Verknüpfung beim Hund wird nun einige Tage geübt. Ist diese Übung im Gehirn des Hundes verankert und folgt der Hund beständig, dann hat er den Klick als Bestätigung verstanden. Jetzt ändert sich die Übung dahingehend, dass der Klick erst erfolgt, wenn der Hund beim Rufer ankommt. Das Leckerchen bekommt er beim Ankommen ebenfalls. Der Hund lernt nun die Verknüpfung im Kopf zu ändern. Er lernt jetzt, Ruf, zu meinem Partner gehen, Klick, Belohnung. Diese Übung wird wieder mehrfach wiederholt, damit sie sich im Hund festsetzt.

Wie bei jedem Training, muss beim Clickertraining für Hunde darauf geachtet werden, den Hund nicht zu überfordern. Kurze Trainingsphasen mit Pausen und nicht zu schnell hintereinander gesetzte Wiederholungen führen besser zum Erfolg als lange Trainingseinheiten. Wirkt der Hund unkonzentriert oder versucht durch Schnüffeln sich der Aufgabe zu entziehen, hat das Training sofort ein Ende. Er ist überfordert oder hat keine Lust mehr. Der Hundeführer muss das schnell erkennen und darauf reagieren, sonst gibt es Rückschritte. Das Verhalten des Hundes ist nicht auf lange Konzentrationsphasen ausgerichtet und speziell Welpen sind da wie kleine Menschenkinder. Sie lassen sich sehr schnell ablenken und dann wird jedes Training sinnlos.

Aufbauen und erweitern des Lockerungstraining

Das erste Verstehen ist geschafft, zum weiteren Aufbauen sind die altbekannten Befehle wie Sitz, Platz und Bleib wichtig. Das Clickertraining für Hunde gestaltet sich bei den Befehlen noch einfach, denn dabei ist der Hund in der Nähe des Menschen und der Mensch kann in direktem Kontakt mit dem Hund arbeiten. Den Befehl Sitz aussprechen, dem Welpen die Hand hinter die Hinterläufe schieben und mit leichtem Druck den Hund in die Sitzposition bringen. Sitzt der Hund, klicken und belohnen. Beim Befehl Platz wird der Befehl ausgesprochen, der Hund in die Platzposition gebracht, dann geklickt und belohnt. Die Verknüpfungen dazu stellt der Hund schnell her und mit mehrfachen Übungen sind beide Befehle vom Hund sicher auszuführen.

Bleib ist ein Befehl, der dem Hund nicht gefällt, denn er soll von seinem Rudel zurück gelassen werden. Dieser Befehl entspricht nicht seinem natürlichen Verhalten und das macht die Einhaltung dieses Befehls für den Hund schwer. Das Vertrauen in seinen Menschen muss zum Einhalten dieses Befehls schon gut gefestigt sein und ist von einem Welpen nicht zu erwarten.

Bleib Befehle ohne Schrecken mit dem Clickertraining für Hunde

Beide Bleib Befehle bedürfen viel Ausdauer und Konzentration auf beiden Seiten. Vertrauen zueinander und der langsam zu gestaltende Aufbau mit schrittweiser Entfernung des Menschen vom Hund sind unerlässlich.

Der Sitz Bleib Befehl bietet sich für die ersten Übungen an. Hierbei wird der Hund ins Sitz befohlen, geklickt, belohnt und dann geht der Hundeführer, mit Blick auf den Hund, einen Schritt zurück. Der Befehl Bleib wird ausgesprochen, bleibt der Hund sitzen klicken. Auf den Hund zu gehen und loben. Die erste Verknüpfung zu diesem Befehl sagt sitzenbleiben, klick, der Mensch kommt zu mir, Leckerchen. Diese Grundverknüpfung zu dem Befehl Bleib ist die Wichtigste, denn alle folgenden Übungen bauen darauf auf. Nach einigen Übungen geht der Hundeführer immer weiter rückwärts von dem Hund weg. Der Sinn rückwärts zu gehen liegt darin, den Hund zu beobachten, bei Fehlverhalten direkt reagieren zu können und das Vertrauen des Hundes in seinen Menschen zu stärken. Das Rückwärtsgehen zeigt dem Hund, dass der Mensch nicht weg geht, denn er sieht ihn ja an. Dass die Entfernung zwischen Hund und Mensch größer wird, nimmt der Hund zwar wahr, aber erst ab einem gewissen Abstand wirkt dies auf den Hund bedrohlich. Da der Hundeführer weiterhin sichtbar ist und bisher immer zurück gekommen, vertraut der Hund weiterhin darauf. Im Laufe der Zeit führt das so ausgeführte Clickertraining für Hunde dazu, dass der Mensch sich beim weg gehen auch umdrehen kann und der Hund den Rücken des Menschen beobachtet.

Diese Übung und die Übung mit dem Befehl Platz Bleib gleichen sich bis auf den Unterschied von Sitz und Platz.

Der Weg hin zum außer Sicht gehen und den Hund bedenkenlos im Bleib zu belassen ist weit und noch lange nicht erreicht. Das Clickertraining für Hunde hat mit den ersten Bleib-Übungen für ein gefestigtes Vertrauen gesorgt. Je intensiver und genauer das Training ausgeführt wird, desto mehr verlässt sich der Hund darauf, dass sein Mensch zu ihm zurück kommt. Die positive Bestärkung und die Belohnung verfehlen nicht ihr Ziel und die Verknüpfungen vertiefen sich mit jeder Übung weiter.

Clickertraining für Hunde in die Spielphase einbauen

Während der Spielzeiten ist das Clickertraining für Hunde genauso hilfreich wie bei der Unterordnung. Ein Ball wird geworfen und der Hund rennt und holt ihn. Bringt er ihn an den Hundeführer, so erfolgt der Klick und der Hund wird belohnt. In diesem Fall sind Spiel und Arbeit miteinander vereint. Der Hund lernt während des Spielens und stellt zusätzliche Verknüpfungen her. Das fördert seine Intelligenz und bringt beiden Teilnehmern Spaß. Das Clickertraining für Hunde verbindet bei dieser Gelegenheit Spiel mit Arbeitsübungen und erhöht die Willigkeit des Hundes. Ganz freiwillig und natürlich nimmt der Hund neue Übungen mit in sein Repertoire auf und setzt sie um.

Clickertraining für Hunde ist anstrengend für beide Seiten, aber erfolgreich. Der Hund lernt freiwillig und ohne Zwang. Der Mensch schärft seine eigene Konzentration und sein Timing. Beide Teile des Teams erreichen, was sie möchten und das Vertrauen zwischen ihnen stärkt sich mit jeder Übung. Das Clickertraining für Hunde erweist sich in jeder Beziehung als vorteilhaft für Hund und Mensch. Der Spaß bleibt nicht auf der Strecke, denn das Clickertraining für Hunde ist universell einsetzbar. Ohne Altersbeschränkung und für jeden Hund geeignet, ist dieses Clickertraining für Hunde ein Segen für jeden Hundehalter, der mehr will als nur Gehorsam.

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    Einstiegs- und Kreativitätsübungen

    Wenn Ihr Hund die Bedeutung des Clickers (oder eines beliebigen anderen Markersignals) verinnerlicht hat, dann können Sie im Alltag sofort loslegen und erwünschte Verhaltensweisen nach Belieben „einfangen“: zum Beispiel, wenn Ihr Hund auf dem Spaziergang Blickkontakt zu Ihnen aufnimmt oder sich hinsetzt, anstatt den Besuch anzuspringen. Wenn Sie und Ihr Hund jedoch das sogenannte „kreative Clickertraining“ (bei dem Ihr Hund Ihnen Verhaltensweisen gezielt anbietet) erlernen möchten und Sie die Faszination „Shaping“ (Shaping = das freie Formen von Verhaltensweisen) entdecken wollen, dann braucht es ein wenig Übung. Hier finden Sie Ideen für den Einstieg.

    Tipps für die ‚Warmlaufphase‘

    Wir haben im Folgenden kleine Übungen zusammengetragen, die wir als besonders geeignet für den Clicker-Start empfinden: die keine komplexen Handlungsketten umfassen, deren Anforderungen an das Shaping minimal sind, die die Kreativität des Hundes fördern und bei denen nach kurzer Zeit, meist schon innerhalb von ein oder zwei Übungseinheiten, erste Erfolge sichtbar sind.

    Ideal zum Einstieg: Clicker-Training ohne Hund

    Sie wollen eigentlich gerade mit dem Clicker-Training starten und haben zufällig Besuch oder sind zu zweit oder zu dritt? Ideal. Dann lassen Sie Ihren Hund noch einen Moment warten. (Möglichst außer Hörweite, denn Sie müssen clickern, und Sie wissen ja: Wenn Sie in Gegenwart des Hundes clickern, versprechen Sie ihm damit eine Belohnung!). Schnappen Sie sich einen Clicker, einen Tennisball, mindestens eine „Versuchsperson“ und legen Sie los mit ein paar „Trockenübungen“.

    Timing-Training mit dem Tennis-Ball

    Das Geräusch des Clickers ist präzise und markant – beste Voraussetzungen, Ihrem schnellen Hund mitzuteilen, welches Verhaltensdetail Sie gut finden. Dafür muss aber Ihr Timing stimmen – und das können Sie vorher üben: Ihr Trainingspartner nimmt den Tennisball, Sie den Clicker. Der Tennisball wird auf den Boden fallen gelassen und springt wieder hoch. Ihre Aufgabe: Genau dann clicken, wenn der Ball den Boden berührt. Gar nicht so einfach, oder? Sie finden, das ist kein Problem? Dann bitten Sie Ihren Trainingspartner, den Tennisball ab jetzt hoch zu werfen – und Sie clicken, wenn der Ball seinen höchsten Punkt erreicht.

    Timing-Training mal ganz anders: per Mausclick!

    Wer schon immer testen wollte, wie gut sein Timing ist, sich dabei aber nicht vom Computer fortbewegen möchte: viel Spaß beim Schäfchen-Bändigen bei http://www.bbc.co.uk/science/humanbody/sleep/sheep/reaction_version5.swf

    Wie sich Training anfühlt: Clicker-Training für Zweibeiner

    Auch für dieses Spiel brauchen Sie mindestens einen Mitspieler: Einen „Trainer“ und eine „Testperson“. Und vielleicht – als Motivationsmittel – eine Tüte Gummibärchen oder eine Dose Erdnüsse… Der Trainer wird mit dem Clicker ausgerüstet, die Testperson verschwindet kurz außer Hörweite. Trainer und übrige Mitspieler überlegen sich eine Aufgabe für die Testperson. Zum Beispiel: Das Licht anschalten, sich auf einen bestimmten Stuhl setzen, aus einem Glas trinken, einen Luftsprung machen….Die Testperson wird zurück geholt und probiert nun aus. Jeder Schritt in die richtige Richtung wird mit einem Click bestärkt (Belohnung nicht vergessen…). Click bedeutet also „Genau richtig!“ Kommt kein Click, heißt das „Das war’s noch nicht – probier weiter“. Profis bauen ganze Verhaltensketten auf. Wollten Sie Ihre beste Freundin nicht schon immer mal dazu bringen, sich aus dem Fenster zu lehnen und zu bellen oder vielleicht mit der Nasenspitze den Lichtschalter zu bedienen? Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Mit diesem Spiel können Sie zum einen Ihre Fähigkeiten als Trainer schulen – ganz besonders werden Sie darin fit , Verhaltensweisen zu formen (Shaping). Der eigentliche Aha-Effekt liegt jedoch beim „Hund“: So, wie die Testperson sich fühlt, geht es unseren Hunden im Training ständig – und zwar unabhängig von der Trainingsmethode: Während wir Menschen schon das perfekte Bild des „Endproduktes“ im Kopf haben, hat der Hund nicht einen Hauch von Ahnung davon, was wir uns ausgedacht haben. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, sich in die Lage des Hundes hineinzuversetzen – und künftig mit etwas mehr Verständnis und Geduld an die Sache heranzugehen. Noch ein Tipp für die Spiel-Beteiligten: Je großzügiger der Trainer clickt, desto einfacher und motivierender wird’s für die Testperson. Und: Je mehr die Testperson ausprobiert, desto einfacher wird es für den Trainer, erwünschtes Verhalten zu clicken.

    Die ersten Schritte mit Hund

    Sie haben die Trockenübungen absolviert? Dann holen Sie Ihren Hund und starten Sie durch. Die folgenden zwei Übungen haben sich als Einstiegsübungen mit Hund bewährt:

    „Weg vom Futter“ – oder „Welche Hand willst du?“

    Was auf den ersten Blick aussieht wie ein echter Härtetest gerade für verfressene Hunde, bringt tatsächlich schnelle Clicker-Erfolge! Besonders gut funktioniert diese Übung mit zwei Personen:

    • Person 1 bedient den Clicker, Person 2 hat in einer Hand Leckerchen, die andere Hand ist leer. Person 2 geht vor dem Hund in die Hocke, Person 1 stellt sich dahinter und schaut ihr über die Schulter (so dass das Gesicht des Hundes immer gut im Blick ist – die Perspektive von Person 1 ist also so wie in der Bilderserie unten).
    • „Anweisung“ für Person 2 (die mit dem Futter in der Hand): Wann immer es clickt, öffnet sich die gefüllte Hand kurz und gibt ein Stück Futter frei.
    • Beide Hände werden geschlossen und dem Hund entgegengestreckt (der natürlich sofort riecht, was „Sache“ ist). Er soll nun – allein geleitet durch die Clicks – dazu gebracht werden, die leere Hand zu berühren, um aus der vollen Hand einen Leckerbissen zu erhalten.
    • Dass dies natürlich nicht auf Anhieb klappt, ist klar. Clicken Sie zu Beginn deshalb bereits, wenn der Hund kurz von der mit Leckerchen gefüllten Hand ablässt oder auch nur einen Blick in Richtung der leeren Hand wirft. Garantiert wird er irgendwann zufällig auch an der richtigen Hand schnüffeln. Das können Sie dann ebenfalls mit einem „Click“ einfangen.
    • Tipp: Halten Sie Ihre Hände zunächst dicht beieinander (ca. 20-30 cm auseinander), das macht es Ihrem Hund einfach. Verkneifen Sie es sich, Ihren Hund zu korrigieren, wenn er z.B. an der gefüllten Hand schleckt oder an ihr kratzt – er soll ja durch Versuch und Irrtum auf die richtige Idee kommen. Denken Sie daran: Halten Sie die Übungseinheit kurz (1 Minute reicht) und bemühen Sie sich, auf 10-15 Clicks (+Belohnung) pro Minute zu kommen.

    Diese Übung ist besonders ideal für Hunde, die zuvor viel mit Futter gelockt wurden: Sie merken so, dass es sich lohnt, vom Futter weg zu arbeiten!

    In der Bilderserie oben rechts ist das Futter in der linken Hand – und entsprechend neugierig schnüffelt Hundedame Kira auch zu Anfang daran. Wann immer sie auf die Idee kommt, sich der leeren (rechten) Hand zuzuwenden, erhält sie aus der linken Hand ein Leckerchen. Auf dem Bild rechts ist die Übung etwas anders gestaltet: Der clevere Terrier pendelt hier zwischen zwei Personen, die ihm ihre Hände entgegenstrecken.

    Der Target-Stick

    Unter „Targeting“ oder „Target-Training“ wird in der Regel verstanden, dass der Hund das Ende eines Stabes, des „Target-Sticks“ oder „Touch-Sticks“, mit der Schnauze berührt. Gerade Einsteigern ins Clicker-Training fällt das Target-Training sehr leicht und es ist darüber hinaus auch noch unglaublich praktisch.

    Als „Target-Sticks“ dienen idealerweise Teleskop-Zeigestäbe, aber auch Fliegenklatschen, Kochlöffel und Bambus-Stäbe eignen sich. Wichtig ist, dass der vordere Teil des Stabes, der vom Hund berührt werden soll (also die Spitze), farblich oder figürlich hervorsticht. Ein Bambusstab kann dafür zum Beispiel mit einem Stück farbigen Isolierbands umwickelt werden. Oder Sie stecken einen kleinen Ball auf die Spitze des Stabes. Das „dicke Ende“ hat den Vorteil, dass es nicht so schnell versehentlich in Nase, Auge oder Schnauze des Hundes landen kann…

    Und so funktioniert’s:

    • Los geht’s, in dem praktischerweise Clicker und Target-Stick in die eine Hand und genommen werden und die andere Hand für das Überreichen des Futters freigehalten wird. Den Target-Stick präsentieren Sie dem Hund erst, wenn Sie alle Vorbereitungen getroffen haben und „clickbereit“ sind. Dann nutzen Sie die erste Neugier des Hundes: Es gibt kaum einen Vierbeiner, der sich dem neuen Objekt nicht interessiert zuwendet – und „Click“, das fangen Sie gleich ein. Während Sie das Stück Futter überreichen, nehmen Sie den Target-Stick wieder hinter Ihren Rücken, und wenn der Hund mit Fressen fertig ist, präsentieren Sie ihm den Target-Stick erneut. „Click“ erneut für jede Annäherung an den Stab. Auch erste Blicke oder leichte Kopfdrehungen in Richtung des Stabes werden zunächst belohnt. Denken Sie daran: Sie wollen schließlich auf 10-15 Clicks pro Minute kommen, um Ihrem Hund den Einstieg verständlich zu machen – da müssen Sie schon großzügig sein!
    • Fordern Sie allmählich mehr von Ihrem Hund: Wenn er z.B. regelmäßig den Kopf in Richtung des Stabes wendet, ihn aber noch nicht berührt, clicken Sie den nächsten Blickkontakt nicht mehr und schauen, was der Hund tut: Die meisten Hunde reagieren dann mit etwas mehr Nachdruck („Hey, warum clickt’s denn nicht? Ich wende mich dem Stab doch zu. Siehst du – noch ein Stückchen mehr!“) – und dann genau können Sie wieder clicken, und Ihrem Hund wird klar „Aha, ich soll also noch ein Stück näher ran!“. Ab jetzt wird nur noch geclickt, wenn die Nase dicht am Stab ist. Zeigt Ihr Hund das mehrfach sicher und wollen Sie wieder einen Schritt weiter kommen, clicken Sie z.B. nur noch, wenn die Nase tatsächlich Stab-Kontakt hat usw.
    • Wie Sie es später noch schwerer machen können: Variieren Sie die Position des Stabes. Halten Sie ihn mal etwas höher, mal etwas tiefer, so dass Ihr Hund sich recken oder bücken muss, um ihn zu erreichen. Oder Sie halten den Stab so, dass Ihr Hund ein paar Schritte gehen muss, um ihn zu erreichen.

    Das ganze ist ausbaufähig: Der Target-Stick kann später zum Beispiel dazu benutzt werden, den Hund durch das Bewegen des Stabes in jede gewünschte Richtung zu schicken, ohne ihn berühren zu müssen. Kleine Hunde können damit „bei Fuß“ geführt werden, Kunststücke können damit trainiert werden. Auf unserer Bilder-Serie unten folgt Thai-Ridgeback-Dame Toska dem Target-Stick während einer Drehung. Während jetzt noch der Target-Stick Frauchens verlängerter Arm ist, wird dieser immer weiter abgebaut, so dass Toska sich irgendwann allein auf ein Handzeichen dreht. Das Berühren des Stabes kann auch auf andere Gegenstände übertragen werden: Alles, was mit dem Ende des Target-Sticks berührt wird, soll der Hund mit Schnauze (oder Pfote, s.u.) berühren. Ein Behindertenbegleithund lernt so zum Beispiel, einen Lichtschalter zu bedienen.

    Auch im Training zur Alltagstauglichkeit können Target-Übungen sehr nützlich sein: Auf gleiche Weise, wie Sie Ihrem Hund das Anstupsen der Stabspitze beibringen, können Sie ihn auch das Anstupsen und Folgen Ihres hochgestreckten Daumens lehren. Das ist sehr praktisch, wenn Sie Ihren Hund mal schnell von „A nach B“ manövrieren wollen (z.B. zügig an den Rand des Spazierweges, wenn eine Gruppe Radfahrer naht).

    Wenn Sie mögen, können Sie später auch ein Signal / Kommando für das Anstupsen von Gegenständen einführen, z.B. „Touch“ oder „Stups“.

    Mit Kreativitätstraining zum Erfolg

    Je mehr Verhaltensweisen Ihr Hund Ihnen von sich aus anbietet, um so leichter haben Sie es später, daraus Ihr Wunschverhalten zu formen. Je besser Ihr Hund begreift, dass es höchst erwünscht ist, wenn er sein Gehirn anwirft, mitdenkt und aktiv wird, umso schneller kommen Sie zum Erfolg. Es lohnt sich also, etwas Zeit in Kreativitätsübungen zu investieren. Das gilt nicht nur für Clicker-Einsteiger. Auch Clicker-Cracks finden darin eine Herausforderung und werden fit gehalten. Kreativitätsübungen machen außerdem Spaß und sind unser heißer Tipp für den Feierabend: Sinken Sie ins Sofa, halten Sie Clicker und Leckerchen bereit – und lassen Sie Ihren Hund kreativ werden!

    Die 101-Dinge-Kiste

    Die „101-Dinge-Kiste“ ist ein echter Clicker-Klassiker und eignet sich auch gut für den Anfang. Sie brauchen dafür: Eine kleine Kiste, einen Karton, es kann aber auch jedes andere Objekt sein, das irgendwie „multifunktional“ verwendbar ist und vom Hund zum Beispiel geschubst, angestoßen, erklommen …. werden kann. Der Hund wird nun für JEDE Aktion bestärkt, die er während der Erkundung des Objektes zeigt: Blick in Richtung der Box = C&B, Schnüffeln an der Box = C&B, die Box mit der Nase anstupsen = C&B, die Box ein Stück schieben = C&B, eine Pfote auf die Box setzen = C&B usw….

    Schießt Ihr Hund sich auf ein Verhalten ein (zum Beispiel das Stupsen der Box mit der Schnauze), Sie möchten aber ein anderes Verhalten sehen, so bestärken Sie das Anstupsen nicht mehr. Ihr Hund wird entweder mit etwas mehr Nachdruck zu Werke gehen („Hey – sieht denn keiner, was ich mache – warum clickt’s denn nicht?“) und dabei vielleicht ein neues Verhalten zeigen, das Sie dann bestärken können (möglicherweise nähert er sich der Box mit einem Pfotenhieb) – oder er probiert direkt etwas Neues (das ist es, was erfahrene Clickerhunde tun würden).

    Sie können das solange betreiben, wie Sie beide Spaß daran haben. Wie immer gilt: Großzügig clicken (10-15 Clicks pro Minute dürfen es sein), die Einheiten kurz halten (nach 1-2 Minuten eine Pause machen) und aufhören, noch bevor die Begeisterung nachlässt!

    Tipp: Wenn’s partout nicht klappen will

    • Setzen Sie Ihre Ziele ganz niedrig an. Die „101“ steht dann stellvertretend für „Was immer du machst – und wenn es nur eine winzige Kleinigkeit ist – es ist wunderbar und richtig!“
    • Machen Sie es Ihrem Hund ganz einfach: Am besten, Sie setzen sich direkt neben das Objekt, so dass Ihr Hund sich nicht großartig hin und her bewegen muss.
    • Manchmal hilft es auch, das Objekt zunächst wie einen Target-Stick in der Hand zu halten.
    • Schauen Sie das Objekt an und nicht Ihren Hund.
    • Verpassen Sie nicht den Moment, in dem Ihr Hund sich dem Objekt, das Sie ins Spiel bringen, das erste Mal neugierig zuwendet, sondern clicken Sie das direkt! Bestärken Sie allerwinzigste Bewegungen, ja, jeden Blickkontakt in Richtung des Objektes. Für den Anfang reicht das schon! Wenn Ihr Hund ein Clicker-Anfänger ist, freuen Sie sich, wenn er IRGENDEINE Aktivität am Objekt zeigt.
    • Haben Sie das Gefühl, das Objekt ist Ihrem Hund unheimlich und er vermeidet deshalb jede Interaktion damit? Dann probieren Sie Ihr Glück mit einem anderen Gegenstand, von dem Sie wissen, dass Ihr Hund sich davor garantiert nicht fürchtet.

    Also: Werden Sie zum Schrecken der Kinderflohmärkte. Plündern Sie die Kinderzimmer! Durchsuchen Sie Keller und Dachboden! Halten Sie Ausschau nach Dingen, in die Hund reinsteigen kann, die er anstupsen oder drücken kann, die einen Ton von sich geben, die gezogen werden können oder rollen. Ideal sind Stehaufmännchen, Keyboards und Xylophone, Kreisel, Spielzeugautos, Baby-Spielstationen jeder Art, Skateboards, Kriechtunnels, Rasseln, Bälle, Hoola-Hoop-Reifen, aber auch Kartons jeder Größe, Autoreifen, Chipsdosen, Plastikflaschen,…

    All diese Dinge geben hervorragende „101-Dinge-Kisten“ ab – Gehirnjogging und Kreativitätstraining auf einen Schlag. Lassen Sie sich dabei überraschen, was dabei heraus kommt.

    101 Dinge ohne „Kiste“

    Zugegeben: Für den Anfang ist Kreativitätstraining dann am leichtesten, wenn Sie Objekte dafür verwenden. Grundsätzlich geht’s aber auch ohne – eine schöne Variante für fortgeschrittene Clickerer. Ziel ist es dann, dass Ihr Hund Ihnen Körperbewegungen anbietet, die Sie clicken.

    Wie das ganze funktioniert: Sie nehmen den Clicker in die Hand, die Leckerchen neben sich, sind entspannt und freundlich. Ihr Hund kann tun und lassen, was er möchte. Und da er mit Sicherheit Ihre tolle Belohnung haben möchte, wird er darauf lauern, wie er sie ergattern kann – und probieren, Ihnen das eine oder andere anzubieten. Sie warten nun auf ein Verhalten, was Ihnen gefällt. Vielleicht macht Ihr Hund einen Schritt zurück? Oder er hebt die Pfote? Oder er macht gar einen Luftsprung oder eine Spiel-Verbeugung? C&B! Garantiert werden die grauen Zellen Ihres Hundes anfangen zu rattern, sobald es geclickt hat – und er wird probieren, Ihnen das Verhalten wieder zu zeigen. Wenn er das gut macht, können Sie das gezeigte Verhalten auch gleich weiter formen (müssen Sie aber nicht): Hat Ihr Hund entdeckt, dass er Sie mit einem Rückwärts-Schritt zum Clicken bringen kann? Dann zögern Sie den Click ein wenig hinaus und warten, ob er Ihnen nicht noch einen zweiten Schritt zurück anbietet. Vielleicht wird daraus schon Ihr neuer Trick: rückwärtsgehen!

    Immer dran denken: Bei Anfänger-Hunden, die von sich aus zunächst wenig Aktion zeigen, halten Sie die Anforderungen klein und bestärken schon kleinste Bewegungen.

    Mach was anderes!

    Noch eine „Spielart“ des Kreativitätstrainings – jedoch nur für erfahrene Hunde und Menschen, die die Herausforderung suchen und die Abwechslung lieben! Hier wird der Hund für jedes Verhalten bestärkt, das sich vom zuletzt gezeigten unterscheidet. Beispiel: Hund setzt sich = C&B. Hund setzt sich erneut = nichts. Hund legt sich = C&B. Hund legt sich erneut = nichts. Hund gibt Pfötchen = C&B. Hund setzt sich wieder = nichts. Die Idee der Übung ist, dass der Hund sich nicht auf zwei oder drei Verhaltensweisen beschränkt und sie wiederholt, sondern stetig Neues probieren muss. Nichts für Anfänger!

    Und jetzt was ganz Neues!

    Die Variante für die Profis und Denker unter den Hunden. Eignet sich nur für Hunde, die nicht schnell aufgeben, routiniert im Kreativitätstraining sind und das Ausprobieren lieben. Hier wird KEINES der „alten“ Verhalten bestärkt. Der Hund ist aufgefordert, etwas komplett Neues zu erfinden. Beispiel: Der Hund kann Sitz, Platz, Pfötchen und „Gib Laut“ und bietet diese Verhaltensweisen auch stetig an. Während dieser Übung wird er aber für keine davon bestärkt. Hier heißt es warten und vielleicht auch eine kleine Durststrecke (Frustration auf Seiten des Hundes) überstehen. Vielleicht springt der Hund plötzlich hoch? C&B! Ein echtes Experiment, jedoch mit einer gewissen Vorsicht zu genießen (weil Ihr Hund sehr dabei „hochfahren“ könnte).

    Noch mehr Target-Training

    Target-Training ist ausbaufähig, eignet sich in jeder Form gut für Clicker-Starter – und ist außerdem als Grundlage vieler Übungen einsetzbar.

    Andere „Targets“ zum Anstupsen

    Es muss nicht immer der Target-Stick sein. „Targets“, auf deren Berührung der Hund trainiert werden kann, können auch sein: die Hand (oder ein Daumen oder Finger), Filmdöschen, Klebezettel, sogar der Leuchtfleck eines Laserpointers,…:

    • Filmdöschen werden häufig für die Obedience-Übung „Vorausschicken“ eingesetzt.
    • Klebezettel haben den Vorteil, dass man sie besonders gut langsam „reduzieren“ (sprich: beschneiden) kann. Angenommen, Ihr Hund soll lernen, eine Schublade mit der Schnauze zuzuschieben. Das Anstupsen eines Klebezettels kennt er schon – und deshalb kleben Sie zunächst den bekannten Zettel an die Schublade. Ihr Hund weiß sofort, was er tun soll: den Zettel mit der Schnauze anstupsen! Jetzt kommen Sie mit der Schere – und schneiden den Zettel immer ein Stückchen kleiner – und irgendwann ist er einfach verschwunden. Der Übergang ist fließend – und Ihr Hund lernt so, die Schublade mit der Schnauze anzustupsen.
    • Wie unschlagbar praktisch es ist, dem Hund beizubringen, der Hand bzw. dem hochgestreckten Daumen zu folgen, wissen Sie ja bereits (siehe obige Anleitung zum Target-Training).
    • Sag’s durch die Blume: Sehr nett sieht es aus, wenn Ihr Hund eine langstielige Stoff-Blume „antoucht“. Unsere Leserin Theres Behnke ist noch kreativer geworden und in den Garten gegangen. Sie hat ihre Westie-Hündin Cleo für das Anstupsen einer Blume bestärkt und später dafür das Signal „Blumenriechen“ eingeführt. Ob Sie daraus auch noch das Blumenpflücken formen, müssen Sie selber wissen. Denken Sie daran, dass Ihr Hund die Butterblume in der Wiese wahrscheinlich nicht von Ihrer hochdekorierten Lieblings-Zier-Tulpe unterscheiden kann….
    • Bei allen Targets, die Sie Ihrem Hund beibringen, gehen Sie genau so vor wie beim Einüben des Target-Sticks (Anleitung siehe oben): Sie bestärken zunächst jeden Blickkontakt, jede kleinste Annäherung.

    Target-Training mit der Pfote

    Target-Training funktioniert natürlich auch mit der Pfote. Nehmen Sie dafür nicht das gleiche Objekt, das Ihr Hund vorher mit der Schnauze angestupst hat – das würde ihn nur verwirren. Viele Hunde tun sich leicht damit, wenn Sie zunächst einen sehr flachen Gegenstand verwenden, z.B. eine zusammengefaltete Wolldecke, ein dickes Stück Pappe oder eine Teppich-Fliese. Auch Mousepads eignen sich gut als „Bodentargets“, die Sie später auch verwenden können, um den Hund an bestimmte Orte zu schicken. Ihr Target legen Sie auf den Boden – und bestärken jede (zunächst zufällige) Berührung mit der Pfote (z.B. wenn der Hund auf den Gegenstand drauftritt bzw. eine Pfote darauf setzt). Husky-Mix-Dame Kira lernt auf dem Bild rechts das Bepföteln eines Stehaufmännchens. Wenn Sie mögen, führen Sie ein Signal ein (z.B. „Drück“), wenn Ihr Hund das Objekt zuverlässig mit der Pfote berührt. Übrigens: Wenn Ihr Hund einen anderen Gegenstand mit der Pfote berühren soll, erwarten Sie nicht, dass er das direkt auf Signal hin kann. Er muss erst lernen, dass das Signal nicht nur für sein erstes Objekt gilt, sondern allgemein gültig ist. Deshalb gehen Sie einfach ein paar Schritte zurück und formen Sie das Verhalten am neuen Objekt noch einmal. In der Regel geht das ganz schnell, denn Ihr Hund hat das Bepföteln nun in seinem Verhaltens-Repertoire und bietet es normalerweise an neuen Objekten auch an.

    Einfache Verhaltensweisen gezielt formen: Drücken, schieben, stupsen

    Üben Sie sich nun weiter darin, Verhaltensweisen zu formen! Ideal für Clicker-Starter sind einfachste Übungen, deren Ziel es ist, beliebige Objekte mit Schnauze oder Pfote zu berühren. Im Unterschied zur ergebnisoffenen „101-Dinge-Kiste“ überlegen Sie sich hier vorher, was das Ziel sein soll: das Drücken einer Taste, das Schubsen eines Balls, das Anschieben eines Spielzeugautos usw. Wenn Sie keinen Kinderflohmarkt geplündert haben (gerade Kleinkinderspielzeuge sind unschlagbar praktische und auch robuste Trainingsgeräte – und für ein paar Cent gebraucht erhältlich!), können Sie natürlich auch beliebige Gegenstände aus dem Haushalt verwenden – bloß rollen die nicht so schön, geben keine Töne von sich und blinken nicht ;-)

    Da Sie diese Übungen als reines Aufwärmtraining betrachten, brauchen Sie sich dafür auch nicht mit der Signaleinführung beschäftigen – es sei denn, Sie möchten daraus einen speziellen Trick formen. Versuchen Sie einfach, allein durch die Information des Clickers das Verhalten zu formen, das Sie sich als Ziel gesetzt haben, und gehen Sie dann über zur nächsten Herausforderung.

    Im folgenden nur ein paar Anregungen – Sie haben bestimmt noch viel bessere Ideen:

    Steh auf, Männchen!

    Tolle Trainingsobjekte für den Clicker-Start sind Stehaufmännchen. Die freundlichen dicken Zeitgenossen trudeln bereitwillig, wenn Hund sie stupst, und manche geben dabei auch noch Geräusche von sich. Und sie gehen freiwillig wieder in ihre Ausgangsposition zurück, so dass sich der Mensch hinter dem Clicker nicht auch noch um das Neu-Arrangieren des Objektes kümmern muss. Einfacher kann Target-Training kaum sein. Umgeworfen werden können die Männchen mit Schnauze oder Pfote. Tipp: Wenn Ihr Hund sehr groß und das Stehaufmännchen sehr klein ist, dann halten Sie es zunächst in der Hand – in etwa auf Schnauzenhöhe des Hundes. So hat er es gleich im Sichtfeld – und Sie können es im Übungsverlauf Stück für Stück in Richtung Boden absenken.

    Einfach umwerfend! Chipsdosen und Pylonen als „Opfer“

    Wem das letzte Stehaufmännchen auf dem Kinderflohmarkt von der Konkurrenz weggeschnappt worden ist, der kann das ganze auch mit einer Chips-Dose, einer Pylone oder ähnlichem probieren. Die können genauso von der Hundeschnauze oder –pfote umgestupst werden – auch, wenn sie sich nicht von selber wieder aufrichten. Aber vielleicht nehmen Sie später die Herausforderung an, mit Ihrem Hund auch das Wiederaufrichten von Dingen zu trainieren… Noch ein Tipp: Üben Sie das Umwerfen zunächst auf einem weichen Teppich oder einer dicken Wolldecke. Sie können so wirksam vorbeugen, dass Ihr Hund sich nicht erschrickt, wenn der Gegenstand scheppernd umfällt…

    Play it again, Sam! Duett für Clicker und Keyboard

    Kinder-Tasteninstrumente aller Art zählen ebenfalls zu den idealen Einstiegsobjekten. Hier wird das erwünschte Verhalten – nämlich das Anstupsen einer Taste mit Schnauze oder Pfote – auch gleich hörbar! Baby-Patschehände-gerechte Geräuschmacher mit Riesentasten sind besonders Hundepfoten-freundlich!

    Jetzt aber Druck! Tasten, die für Bewegung sorgen!

    Nicht nur Musikinstrumente haben Tasten! Hunde, die schon wissen, worauf es bei solchen Übungen ankommt und die „auch heute schon kräftig zuschlagen“ können, nehmen die Herausforderung an, ein Spielzeugauto (die mit den Tasten obendrauf) mit einem Pfotenhieb zum Fahren zu bringen oder einen Kreisel (zum Drücken) anzutreiben, wie das Boxer Alex auf unseren Bild tut. Geht theoretisch auch mit der Schnauze. Je standfester und robuster die Objekte sind, desto einfacher ist die Übung – logisch.

    Rollen und Schieben

    Bälle aller Art und jeder Größe, Spielzeugautos und prinzipiell alles, was rund ist oder Rollen hat, können nicht nur angestupst (als Anfangsübung), sondern später auch geschoben werden. Wer das schon trainiert hat und die Herausforderung sucht, könnte sich an folgenden Varianten austoben: Sie legen einen Hoola-Hoop-Reifen oder Ähnliches auf den Boden. Ihr Hund muss nun seinen Ball AUS dem Reifen schubsen (einfacher) oder aber IN den Reifen schubsen (schwieriger). Nicht beides gleichzeitig trainieren – das erzeugt nur Verwirrung.

    Rein und raus – drunter und drüber: Bewegung mit Objekten

    Und weiter geht’s mit dem Aufwärmtraining. Bei den folgenden Übungen ist Ganzkörper-Aktion Ihres Hunde gefragt – vergnüglich nicht nur für Clicker-Einsteiger. Gerade bei den ganz einfachen Übungen werden Sie wahrscheinlich oftmals denken, dass Ihr Hund sie eigentlich schon kann. Natürlich kann Ihr Hund in einen Karton steigen oder auf einen Hocker springen, WENN Sie es ihm zeigen. Er würde vielleicht auch über ein Hindernis springen, WENN Sie es ihm zeigen. Aber genau das sollen Sie ja diesmal nicht! Ihr Hund soll ja VON SICH AUS aktiv werden und Ihnen Verhalten ANBIETEN, das Sie bestärken können. Und Sie sollen nichts sagen, keine Handzeichen geben – quasi Fesseln und Knebel für Sie, während Ihr Hund arbeitet. Sie formen das erwünschte Verhalten ausschließlich durch das Clicken & Belohnen. Das ist zum einen Denksport pur, zum anderen macht es Sie beide fit für „höhere Aufgaben“. Also wagen sie das Experiment und schauen Sie, wozu Sie und ihr Hund fähig sind – ganz ohne Locken!

    Ab in die Kiste oder rein in den Reifen

    Sie brauchen dafür bloß: Einen Karton (ideal sind Stiefel-Kartons: die sind recht groß und haben einen niedrigen Rand, einfach mal im Schuhgeschäft fragen) oder eine Kiste, alternativ auch einen Autoreifen. Aufgabe: Hund soll in den Karton / die Kiste / den Reifen steigen. Sie wissen ja: Jede Annäherung an die Kiste bestärken, die Anforderungen allmählich erhöhen. Ein Blick zur Kiste = C&B, Bewegung in Richtung der Kiste = C&B, Schnüffeln an der Kiste = C&B, Schnüffeln IN der Kiste bzw. Kopf über den Rand strecken = C&B, Pfote heben an der Kiste = C&B, erste Pfote in der Kiste = C&B usw.

    Wie immer gilt: Es muss nicht gleich beim ersten Mal klappen. Je nach Temperament des Hundes ist es auch schon toll, wenn er in der ersten Übungseinheit mit diesem Objekt nur eine Pfote reinsetzt oder sich auch nur intensiv mit der Kiste /dem Reifen beschäftigt. Beim nächsten Mal geht’s weiter! Für alle, die mehr wollen: Bringen Sie Ihren Hund dazu, in der Kiste „Sitz“ oder „Platz“ oder – wenn er das sonst schon kann – „Männchen“ zu machen (Sie sagen ihm das natürlich nicht, sondern lassen ihn ausprobieren).

    Treckerreifen oder Sandkästen als „Opfer“

    Sie haben vielleicht das Shaping-Beispiel mit Mops Pelle auf dem Sandkasten in unseren Clicker-Tipps gesehen? Das gleiche geht auch mit Treckerreifen. Bringen Sie Ihren Hund dazu, sich dem Objekt zu nähern, schließlich drauf zu steigen – und sich als Krönung auch noch darauf in Bewegung zu setzen und eine Runde darauf zu laufen. Für den Anfang reicht aber auch schon das Draufsteigen – übertreiben wollen wir ja nichts. Fesseln und Knebel für Sie möglichst nicht vergessen, denn gerade solche Übungen verleiten dazu, dem Hund durch Hand- und Hörzeichen zu helfen: Er soll es ja selber herausfinden!

    Universell einsetzbar: Hocker und Baumstumpf

    Niedrige Kinderhocker (ein uns allen bekannter Selbst-Zusammenbau-Möbel-Hersteller hat quietschbunte Schemelchen im Programm, die nach Aussagen des zuständigen Fachverkäufers unendlich stabil und auch hervorragend für vierbeinige Kinder geeignet sind) sind eine gute Basis für allerlei Übungen. Ihr Hund könnte sich drauf setzen (das geht bei den oben genannten Höckerchen allerdings schlechter, weil sie aus rutschigem Kunststoff sind), eine Pfote drauf legen, zwei Pfoten drauflegen, den Kopf drauflegen – oder natürlich auch den Schemel umwerfen…. Objekte in echt Kiefer oder in Eiche rustikal gibt’s im heimischen Wald: Kreativitätstraining am Baumstumpf macht viel Spaß und lockert den Spaziergang auf.

    Easy-Rider: Skateboards und andere bewegte Objekte

    Sie haben ein Skateboard, einen großen Spielzeug-LKW, ein Bobby-Car oder ähnliches? Prima, dann darf Ihr Hund sicher mal… Es ist oft gar nicht so einfach, den Hund dazu zu bringen, auf bewegte Objekte zu steigen. Ihr Hund steigt nicht ganz drauf, sondern schiebt lieber? Dann lassen Sie sich doch darauf ein. Ein Hund, der sein Fahrzeug selbst anschiebt, ist doch was Feines! Übrigens: Das oben erwähnte Kinder-Höckerchen leistet in unserer Clicker-Gruppe mittlerweile wertvolle Dienste. Wir Menschen können uns fast auf Höhe des Objektes setzen, das erleichtert dem Hund vieles.

    Überflieger oder Aufsteiger: Überwinden einer Hürde – eines Baumstammes – eines Blumenkastens

    Das macht auch Spaß: Vor allem Hunde, die das Hindernisspringen schon kennen und können, werden schnell Zugang zu dieser Übung finden. Sie stellen sich einfach freundlich lächelnd mit Clicker und Leckerchen in die Nähe des (dem Hund wahrscheinlich schon bekannten) Objektes – und warten. Ihr Hund, der Sie mittlerweile ja kennt und weiß, dass es jetzt an ihm ist, sich etwas auszudenken, wird sicher bald auf die richtige Lösung kommen und den Sprung probieren (Sie bestärken ihn wie gewohnt natürlich für jeden kleinen Schritt in Richtung des Objektes). Sie fürchten sich nicht vor den erstaunten Blicken Ihrer Trainingspartner auf dem Hundeplatz, wenn Sie schweigend und bewegungslos am Hindernis stehen, während Ihr Hund begeistert springt, Belohnung holt, zurück zum Start rennt, springt…? Prima, dann kann’s ja los gehen. Das gleiche geht natürlich auch für alle Nicht-Hürden-Besitzer und Querfeldeinläufer im Wald, mit Ästen und Baumstämmen. Oder im Garten mit Blumenkästen. Oder im Wohnzimmer (irgendein Hindernis werden Sie sich dort ja konstruieren können, im Zweifelsfall muss der Plastik-Blumenkasten aus dem Baumarkt her), oder…

    Durch den Tunnel gehen

    Kennt Ihr Hund schon einen Tunne (Kinderkriechtunnel oder „Profi-Tunnel“ auf dem Hundeplatz? Dann probieren Sie doch auch einmal, ihn „hinein zu shapen“. Das könnte so aussehen: C&B für Anschauen des Tunnels, dann fürs Beschnuppern, dann fürs Kopf in die Röhre Stecken, dann für einen Schritt hinein, dann für zwei Schritte usw. … bis Ihr Hund irgendwann ganz durchläuft. Falls Ihr Hund sich schwer tut, machen Sie es ihm einfacher: Machen Sie den Tunnel ganz klein, so dass er zunächst nur einen breiten Ring durchqueren muss und verlängern Sie die Röhre ganz allmählich. Wie immer sind Sie mit kleinen Schritten zufrieden und erwarten Sie nicht alles in einer Übungseinheit.

    Sprung durch den Reifen

    Die Übung funktioniert nach ähnlichem Prinzip wie die oben genannten. Kennt Ihr Hund den Sprung bereits, geht’s schnell. Dann muss er ja nur herausfinden, was Sie wollen (nämlich, dass er springt). Sie haben gerade keinen Agility-Parcours bei sich zuhause? Und damit auch keinen Sprungreifen? Kein Problem. Entwenden Sie den nächstgelegenen Hoola-Hoop-Reifen, nehmen Sie den Besitzer am besten gleich mit und lassen Sie ihn den Reifen halten. Gerade für Nicht-Springer ist die Hoola-Hoop-Variante gut: Der Reifen kann nämlich zuerst so gehalten werden, dass Hund nur durchgehen muss.

    Aktiv mit Schnauze

    Es gibt eine Menge Hunde, die gerne apportieren – oder die gerne Dinge in die Schnauze nehmen und mit sich herumtragen. Und es gibt eine Menge Hunde, die tun das eben nicht. Erst recht ein Grund, es auszuprobieren! Also: Beziehen Sie die „Schnauzenarbeit“ mit ein ins Training!

    Nimm das Ding

    Auf dem Boden liegt ein Objekt. Es könnte ein ganz normales Apportel sein, vielleicht aber auch eine Rassel oder ein Spielzeug-Telefon. Sie wollen, dass Ihr Hund das Apportel oder die Rassel in die Schnauze nimmt? Oder er soll den Hörer des Spielzeug-Telefons abnehmen? Dann los! Ihre Arbeitsschritte:

    • Wie beim Target-Training bestärken Sie jede Annäherung an das Objekt – zuerst einen Blick, dann eine Kopfbewegung, dann einen Schritt auf das Objekt zu, dann ein Beschnüffeln des Objektes.
    • Diesmal gehen Sie aber noch etwas weiter. Beobachten Sie Ihren Hund genau – und passen Sie die Momente ab, in denen er das Objekt nicht nur anstupst, sondern auch seinen Fang etwas geöffnet dabei hält. Genau diese Momente „erwischen“ Sie.
    • Viele Hunde neigen dann ganz schnell dazu das Objekt ganz in die Schnauze zu nehmen: BINGO!
    • Ein Tipp für Hunde, die bislang kaum etwas in die Schnauze genommen haben: Lassen Sie Apportel, Rassel und Telefon zunächst links liegen und beginnen Sie mit weichen, „griffigen“ Objekten, z.B. einem zusammengeknoteten alten Socken oder einen kleinen Zerrseil – das animiert meist viel mehr dazu, die Zähne darin zu vergraben. Auch Apportel, Telefonhörer und Co. können zunächst mit Stoff umklebt oder mit (griffigem) Isolierband umwickelt werden. Haben die Hunde erst einmal begriffen, wie lohnenswert es ist, Objekte in die Schnauze zu nehmen, ist ganz schnell alles möglich!

    Ihr „Aufnehmtraining“ ist übrigens eine gute Grundlage für ein späteres Apportieren von Gegenständen – ganz ohne Zwang und mit viel Spaß. Weil das Apportieren jedoch den Aufbau einer ganzen Verhaltenskette, und damit die Zusammenführung verschiedener Aktionen umfasst (vom Hundebesitzer weggehen, das Objekt aufnehmen, das Objekt zurücktragen und es dem Hundebesitzer in die Hand legen), probieren Sie sich ruhig erst noch an anderen Dingen! Ein paar Tipps zum Apportieren finden sich übrigens in unserem „Circus Click & Trick„.

    Zugeschaut und eingefangen: Tricks für Faule

    Äußerst praktisch: Es gibt jede Menge Kunststückchen, bei denen Sie selber gar nichts tun müssen. Einfach nur Ihren Hund beobachten und schauen, ob er nicht ein Verhalten zeigt, dass zu einem Kunststück ausbaufähig ist. Wir sind mit unserem Clicker so schnell und präzise in unserer Bestärkung, dass wir uns jede beliebige Verhaltenssequenz herauspicken können. Und der geübte Hund wird schnell herausfinden, welche seiner zufälligen Bewegungen es war, die ihm die Belohnung eingebracht hat – und sie gerne wieder zeigen.

    Seien Sie ein guter Beobachter. Und schöpfen Sie aus dem Repertoire Ihres Hundes!

    Die Verbeugung

    Ihr Hund reckt sich in schöner Regelmäßigkeit, wenn er aus seinem Körbchen steigt? Sehen Sie, wir haben es ja schon immer gewusst, Ihr Hund KANN ES. Er zeigt Ihnen gerade das Kunststückchen „Verbeugung“. Sie müssen ihm nur noch klarmachen, dass Sie ganz begeistert davon sind und er es Ihnen öfter zeigen soll. Was Sie tun müssen, ist Ihnen klar: Sie haben fortan den Clicker „im Anschlag“ und legen sich auf die Laue – und fangen es mit „Click“ und Belohnung ein, wenn Ihr Hund sich reckt.Mit Sicherheit werden Sie in einer solchen Situation den einen oder anderen verblüfften Hundeblick erleben, aber was ein richtiger Clicker-Hund ist, der versucht der Sache auf den Grund zu gehen. Haben Sie ein wenig Geduld – das ganze kann ein paar Tage dauern. Schauen Sie genau hin: Zeigt Ihr Hund plötzlich (angedeutete) Verbeugungen, wenn er etwas von Ihnen möchte oder wenn Sie mit ihm trainieren? Dann hat er begriffen, was Sie von ihm möchten – und dann können Sie die Verbeugung gezielt in Ihre Trainingseinheiten einbauen und auch schnell unter Signalkontrolle / Kommando stellen. Und wer einen Hund hat, der sich gar nicht reckt (gibt’s das?) kann die Verbeugung immer noch mit dem Target-Stick üben (den Target-Stick dabei vorsichtig zwischen die Vorderpfoten des Hundes schieben).

    Ähnlich zu verfahren ist mit dem Schütteln. Irgendwann tut es jeder Hund – und dann sind Sie da: C&B! Westie-Dame Cleo schüttelt sich mittlerweile auf Kommando. An Regentagen gar nicht so unpraktisch – wenn Ihr Hund auch zu denen gehört, die lieber vor der weißen Flurwand als vor der Haustür ihr triefnasses Fell fliegen lassen.

    Gleiches Prinzip wie oben: C&B, wenn der erfahrene Clickerhund seine Körperpflege macht. Dazu später noch das Hörzeichen „Wo ist der Floh?“ , und schon verlässt jeder ungeliebte Besuch ganz schnell wieder freiwillig das Haus…

    Der Käsefuß

    Auch das zufällige Berühren oder Schlecken von Körperteilen kann mit dem Clicker eingefangen werden. Hier ist wieder Westie-Hündin Cleo aktiv. Ihr Frauchen hat geclickt, als Cleo bei der Körperpflege zufällig einmal ihren Fuß berührt hat. Cleo, die sich die Belohnung erneut verdienen möchte, bekommt schnell heraus, was Frauchen von ihr will. „Cleo, hast du etwa KÄSEFÜSSE?“ wird später ihr Hörzeichen für diesen Trick.

    Weitere Zufallstreffer, zum Beispiel „Back“: Rückwärts durch die Beine

    Kennen Sie das auch? Sie hantieren in der Küche herum, Hund kocht mit. Hockt vor der Anrichte, während Sie gerade in Aktion sind, vielleicht gerade den Tisch abgeräumt haben und ein Tablett voller Dinge auf die Anrichte stellen würden. Davor sitzt aber wie gesagt der Hund. Sie sind großzügig und verscheuchen ihn nicht, sondern steigen kurzerhand über ihn hinweg. Was macht er? Er ist aufgeregt und zappelig, denn es könnten ja Krümel vom Tablett fallen, weicht deshalb kurz zurück von der Anrichte und flutscht Ihnen rückwärts durch die Beine. RÜCKWÄRTS DURCH DIE BEINE?! Hat sich da nicht schon so mancher Dog-Dancer die Zähne dran ausgebissen? Und Sie bekommen es frei Haus geliefert? Clicker und Futter sind schnell zur Hand, und Sie probieren, die Situation erneut zu erzeugen. Ihr Hund sitzt wieder vor der Anrichte, Sie kommen von hinten, steigen über ihn hinweg, und … es klappt. Sofort C&B! Und noch einmal das ganze. Im Bestfall dauert’s fünf Minuten, dann hat’s der Hund kapiert.

    Aber Sie wissen ja: Auch wenn’s vor der Anrichte perfekt klappt, haut’s vor dem Sofa noch lange nicht hin und mitten im Raum erst recht nicht! Hier die Anforderungen zunächst wieder verringern.

    Mit offenen Augen durch den Alltag

    Gehen Sie generell mit offenen Augen durch Ihren Hunde-Alltag. Achten Sie darauf, was Ihr Hund so tut – und bestärken Sie, was Ihnen gefällt. Die Ergebnisse daraus sind meistens die besten: zum einen, weil Ihr Hund das, was er sich selbst ausgedacht hat, mit großer Begeisterung wiederholen wird und das Lernen dadurch blitzschnell geht. Zum anderne, weil die Zufallstreffer nicht selten kompliziertere Bewegungsabläufe sind, an denen Sie sich ansonsten vielleicht die Zähne ausgebissen hätten, wenn Sie sie gezielt hätten trainieren wollten (siehe oben „rückwärts durch die Beine“). Also, machen Sie es wie die guten Tierlehrer. Die sagen dann „Der Trick ist gekauft!“ und bauen ihn weiter aus.

    … und das nicht nur für Tricks

    Ihnen ist beim Lesen der Zeilen zu den „Zufallstreffern“ vielleicht schon der Gedanke gekommen: Wenn Sie Ihren Hund im Alltag gut beobachten, dann gibt’s da bestimmt nicht nur potenzielle Tricks und verrückte Bewegungsabläufe, die Ihnen gefallen. Da ist auch noch viel mehr: „Einfangen“ und ausbauen würden Sie gerne auch die Momente, in denen die Leine unterwegs durchhängt, oder in denen Ihr Fido sich auf dem Spaziergang zu Ihnen umdreht, oder in denen er am Gartenzaun ruhig bleibt anstatt Nachbars Lumpi anzubellen und so weiter und so fort. Genau! Die gute Nachricht: Auch diese „Tricks“ können Sie „kaufen“ – und das sollten Sie sogar! Für die Hunde ist es völlig unerheblich, ob sie gerade eine Verbeugung anbieten oder ein perfektes Sitz vor dem Besuch (den Unterschied zwischen „Spaßübungen“ und „Ernstfallprogramm“ machen ohnehin nur wir Menschen). Was zählt ist, dass Sie es bestärken! Also, erwischen Sie Ihren Hund, wenn er etwas richtig macht. Belohnen Sie jegliches Verhalten, das Sie gerne wiedersehen möchten – und Sie kommen spielend vom Trick zur Alltagstauglichkeit!

    Clickertraining hund übungen

    Worum geht's beim Clickertraining?

    Im ersten Schritt machen wir unseren Hund mit einem sogenannten "konditionierten Bestдrker" vertraut.

    Er wird lernen, dass ein bestimmtes Gerдusch eine Belohnung ankьndigt. Dieser konditionierte Bestдrker

    ermцglicht uns, Verhalten unseres Hundes sehr viel prдziser und punktgenauer belohnen zu kцnnen.

    • Wir bestдrken Verhalten. Verhalten, das uns gefдllt, das wir trainieren mцchten von dem wir uns wьnschen,

    dass es unser Hund цfter zeigt, in vielen Fдllen werden wir es mit einem Hцr- oder Sichtzeichen verknьpfen, dem "Kommando".

  • Unerwьnschtes Verhalten wird von uns zunдchst weitgehend ignoriert, wo immer das mцglich ist. Wir werden es

    nicht "bestrafen", lediglich nicht bestдrken, in manchen Fдllen auch einfach verhindern.

  • Wir nehmen uns zunдchst sehr zurьck beim Training, lassen das Tier durch Versuch und Irrtum erfolgreiches Verhalten selbststдndig herausfinden, ohne allzu viele Hinweise oder Hilfen von uns zu erhalten.
  • Wir formen das Verhalten in kleinen Schritten bis zur gewьnschten Perfektion, fьhren Ablenkungen und wechselnde Umgebung allmдhlich ein.
  • Bis hierhin ist unser Hund der agierende Part, wir reagieren lediglich, indem wir das Verhalten bestдrken oder nicht (gelegentlich auch hemmen oder verhindern). Zeigt unser Hund das erwьnschte Verhalten hдufig und so, wie es uns gefдllt, kцnnen wir ein Hцr- oder Sichtzeichen, also das "Kommando" dafьr einfьhren. Nun дndert sich auch die Rollenverteilung, nun sind wir die Agierenden, wir geben die Signale und fordern unseren Hund auf, in gewьnschter Weise zu reagieren. Ab nun unterscheidet sich unser Training kaum noch vom "herkцmmlichen Training" wir trainieren

    das Verhalten, festigen es und werden schlieЯlich variabel, spдter nur noch ab und zu belohnen.

  • Von nun an werden wir, wie jeder andere Trainer auch, groЯen Wert auf die Ausfьhrung des, von uns gewьnschten Verhaltens legen.
  • Aller Anfang ist schwer.

    . auЯer beim Clickertraining.

    Hier die ersten Schritte:

    1. Konditionieren auf den Clicker:

      • Ьbe in einer reizarmen Umgebung!
      • Ьbe nur wenn du und dein Hund richtig Lust dazu hast!
      • Wдhrend der ganzen Ьbungseinheit sprichst du nicht mit deinem Hund und berьhrst ihn auch nicht! (Clickertraining ist zu Beginn absolut nonverbal!)
      • Denn du sollst lernen dich auf das Wesentliche, das Beobachten, zu konzentrieren und deinen Hund nicht durch Stimme oder Kцrper zu beeinflussen.
      • Nimm den Clicker in die Hand und stelle eine Schьssel mit den Leckerli auf den Tisch.
      • Jetzt clickst du einmal und gibst dem Hund ein Leckerli.
      • WICHTIG: Nachdem du geclickt hast hдltst du ganz kurz inne bevor du dem Hund das Leckerli gibst. Ansonsten ьberlagerst du das Signal des Clickers mit deiner Handbewegung.
      • Aber Achtung: Ist zuviel Pause zwischen „Click-Hцren“ und „Leckerli-Bekommen“, verknьpft der Hund es nicht mehr.

        2. Einfьhren einer ersten Ьbung

        Nachdem der Hund auf den Clicker konditioniert ist kannst du mit der ersten Ьbung beginnen, am besten mit etwas sehr leichtem. Bewдhrt hat sich da, um den Effekt des „Hey Frauchen/Herrchen click doch mal ich will ein Leckerli!“ zu verstдrken, folgende Ьbung:

        • Nimm wieder eine Schьssel mit Leckerli und in die Hand den Clicker.
        • Jetzt clickst du aber nur wenn der Hund (auch zufдllig) mit der Nase an die Hand mit dem Clicker stupst, dann bekommt er wieder nach kurzem Innehalten das Leckerli.
        • Das wiederholst du einige Male und wechselst auch hier zwischendurch die Hand mit dem Clicker.
        • Stupst der Hund zuverlдssig an die Hand mit dem Clicker (Vorsicht bei gerдuschempfindlichen Hunden. ) so hat er verstanden was du von ihm willst.
        • Jetzt kannst du das Futter auch ruhig einmal ganz woanders hinstellen, auch weiter weg. So wird die Zeitspanne zwischen Click und Futter noch etwas grцЯer.
        • Ьbe das in verschiedenen Umgebungen bevor du einen Schritt weitergehst.
        • Der Hund soll sich bewusst von der Schьssel mit dem Leckerli abwenden und dich durch Anstupsen an den Clicker dazuzubringen zu clicken und ein Leckerli „auszuspucken“

        Auch diese Ьbung hat sich bewдhrt beim Einfьhren des Clickers, denn hier soll sich der Hund bewusst vom Clicker weg zu dir wenden und dich durch Anschauen zum clicken bringen.

        • Bei dieser Ьbung bekommt der Hund nur einen Click & Futter wenn er dich anschaut, das kann am Anfang ruhig auch nur ein ganz kurzes Hochschauen sein!
        • Die weiteren Male bekommt er nur Click & Futter wenn er dich immer lдnger ansieht. (hier hast du nun das erste Mal „Shaping“ angewendet, aber dazu gleich mehr.)

        >>> So vergrцЯerst du das Zeitfenster (= Lдnge des Verhaltens).

      An dieser Stelle ist es mцglich ein Kommando einzufьhren.

      1. Hund wird mit Shaping zum gewьnschten Verhalten gefьhrt

      2. Hund zeigt gewьnschtes Verhalten in verschiedenen Situationen

      3. Verhalten wird mit Kommando belegt

    • Beispiel „Sitz“:
    • Euer Hund zeigt in verschiedenen Situationen zuverlдssig das Verhalten (hier:Sitz), dann kцnnt ihr wie folgt vorgehen:
    • Hund bietet „Sitz“ an
    • Kommando „Sitz“
    • Kurz innehalten Click & Futter

    Gewьnschtes Verhalten > Kommando > Click > Futter

    Zeigt er auch weiterhin das Verhalten zuverlдssig so kцnnt ihr das Kommando festigen indem ihr jetzt nur noch cklickt wenn ihr das entsprechende Kommando gegeben habt. Fьr jedes angebotene Verhalten ohne Kommando bekommt er einfach keinen Click.

    VORSICHT bei sensiblen, motivationsschwachen Hunden, hier kann fehlender Click demotivieren!

    „Shaping“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Formen“.

    Beim „Shapen“ geht es darum ein Verhalten so zu formen bis es unseren Ansprьchen genьgt und/oder die individuellen Grenzen des Hundes erreicht sind.

    Das bedeutet das zu Beginn auch nur der Ansatz des gewьnschten Verhaltens belohnt wird, durch die Belohnung verstдrken wir das gezeigte Verhalten. Somit erreichen wir in kleinen Schritten unser Ziel.

    • Lernziel:
    • Ein vorhandenes Verhalten(Ansatzverhalten) soll verдndert/verbessert werden.

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