Chlamydien hund
Chlamydieninfektionen in der Veterinдrmedizin
Forschung an Chlamydien ist auch zukьnftig notwendig
Die unter der Sammelbezeichnung "Chlamydien" zusammengefassten Bakterien gehцren zu den im Tierreich am weitesten verbreiteten Mikroorganismen. Chlamydieninfektionen kommen bei zahlreichen wildlebenden Tieren und bei nahezu allen Haus- und Heimtieren vor. In der Tiermedizin tritt uns eine Vielfalt von chlamydienbedingten Erkrankungen von z.T. weltweiter Bedeutung entgegen. Zu nennen sind an erster Stelle der sog. Enzootische Abort des Schafes und die Psittakose/Ornithose der Vцgel. Die bei Tieren vorkommenden Chlamydien besitzen nur eine geringe Wirtsspezifitдt. Sie sind auf den Menschen ьbertragbar und kцnnen dort z.T. schwere Erkrankungen verursachen. Wichtigste chlamydienbedingte Zoonose ist die Psittakose/Ornithose des Menschen.
In der Humanmedizin sind die beim Menschen vorkommenden Chlamydien, ausgehend von einer im Jahre 1992 entbrannten Diskussion ьber die ursдchliche Beteiligung von Chlamydophila pneumoniae an der koronaren Herzkrankheit des Menschen, in das Blickfeld der wissenschaftlich interessierten Цffentlichkeit gerьckt. Das цffentliche Interesse an diesen Forschungsaktivitдten ist verstдndlich; man vergegenwдrtige sich das apokalyptische Szenario zukьnftiger gesellschaftlicher Belastungen durch die steigende Zahl von Demenzkranken und nun wird in Form eines angeschuldigten bakteriellen Infektionserregers eine zweifellos noch "diffus skizzierte" aber doch attraktive weil aufgrund der Erregernatur "behandelbare" Krankheitsursache angeboten.
Die aktuelle Chlamydienforschung in der Humanmedizin zeigt, dass die medizinische Bedeutung dieser Erreger, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften dem Bakteriologen den Zugriff sehr erschweren, bei weitem noch nicht ausreichend aufgeklдrt ist. Dieses gilt analog auch fьr die Tiermedizin: auch hier ist die medizinische Relevanz v.a. auch in Hinblick auf das zoonotische Potential der Tier-Chlamydiosen in weiten Bereichen noch ungenьgend untersucht.
Mikrobielle Besonderheiten der Chlamydien
Chlamydien sind obligat intrazellulдre kokkoide Bakterien mit einer Zellwand, deren Aufbau bis auf das Fehlen der Peptidoglykanschicht der Zellwand von gramnegativen Bakterien entspricht. Alle Chlamydien tragen ein diagnostisch relevantes zellwandstдndiges LPS-Antigen, das mit polyklonalen und monoklonalen Antikцrpern nachgewiesen werden kann. Chlamydien sind aufgrund der fehlenden Eigensynthese von Nukleotiden, z.B. ATP, obligat auf den Metabolismus von eukaryontischen Zellen als Nukleotidquelle angewiesen; sie werden als Energieparasiten bezeichnet. Bei der Vermehrung durchlaufen Chlamydien einen Entwicklungszyklus, dessen wichtigste Stadien durch eine extrazellulдr lebensfдhige infektiцse Form (Elementarkцrperchen, Ek., ca. 0,2 µm Ж ) und eine obligat intrazellulдre, stoffwechselaktive, replikative Form (Retikularkцrperchen, Rk., ca. 0,5-1 µm Ш) reprдsentiert werden. Der durch diesen Dimorphismus (Ek.® Rk.® Ek.) charakterisierte Entwicklungszyklus beginnt mit der rezeptorinduzierten Phagozytose von Ek. durch die Wirtszelle. Der weitere Entwicklungszyklus lдuft ausschliesslich in den Phagosomen ab, die initial zu grцsseren Vakuolen fusionieren kцnnen. Hierin bilden sich aus den Ek. die metabolisch aktiven Rk., die sich durch Zweiteilung vermehren. Um einer Inaktivierung durch lysosomale Enzyme der Wirtszelle zu begegnen, modifizieren die Chlamydien durch ihren Anabolismus die Phagosomenmembran und verhindern so die Fusion der erregerhaltigen Phagosomen mit Lysosomen. Ein weiterer essentieller Effekt dieser Membranmodifikation ist die Sicherstellung der transmembranalen Versorgung der Chlamydien mit notwendigen Metaboliten aus den intrazellulдren biochemischen Resourcen der Wirtszelle. Die Rk. redifferenzieren sich nach mehreren Teilungszyklen zu infektiцsen Ek.; dieser mit einer Verkleinerung der Zelle und Verfestigung der Zellwand einhergehende Prozess wird als Kondensation bzeichnet. Die intrazellulдre Vermehrung der Chlamydien ist mikroskopisch in Form von sog. Einschlusskцrperchen nachweisbar; mit diesem Begriff bezeichnet man die rundlichen, mit Chlamydien unterschiedlicher Entwicklungsstadien angefьllten membranumhьllten Vakuolen, die sich infolge der Vermehrung der Chlamydien rasch ausdehnen und die hдufig in der Peripherie des Zellkernes zu finden sind. Parallel zur intrazellulдren Erregervermehrung treten zytopathologische Verдnderungen an der Wirtszelle auf, die ьber die finale Freisetzung lysosomaler Enzyme zur Ruptur der Zelle einschliesslich der Einschlusskцrperchen und damit zur Freisetzung einer neuen Generation von infektiцsen Ek. fьhren. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert 48-72 Stunden.
Neue Taxonomie auf der Grundlage von Genomanalysen
Phylogenetische Analysen des Chlamydiengenoms, insbesondere des 16S- und des 23S rRNA-Gens, haben zu einer Revision der Taxonomie gefьhrt. Chlamydien werden in einem eigenen Taxon, der Familie Chlamydiaceae zusammengefasst. Innerhalb der Familie werden z.Zt. die Gattungen Chlamydia und Chlamydophila unterschieden. Bei den von Tieren stammenden Chlamydien ist die genetische Differenzierung weitgehend kongruent mit der klassischen phдnotypischen Einteilung nach den jeweiligen Hauptwirten bzw. nach der jeweiligen klinischen Manifestation beim Hauptwirt.
Chlamydiosen bei Haus- und Heimtieren
Chlamydiosen der Haus- und Heimtiere verlaufen zu einem grossen Teil klinisch inapparent. Chlamydieninfektionen kцnnen in ein latentes Stadium ьbergehen; dabei sind keine vermehrungsfдhigen Erreger nachweisbar und die humorale Immunantwort ist nur schwach ausgeprдgt. Klinische Manifestationen kцnnen sich an allen Organen entwickeln. Bei Rind, Schaf und Ziege stehen die Manifestationen am Genitaltrakt und am Respirationstrakt im Vordergrund. Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Auges und des Zentralnervensystems sind ebenfalls mцglich. Die Bedeutung von Chlamydien als Mastitiserreger ist nicht endgьltig geklдrt. Hierzulande dьrfte die Chlamydiose des Schafes mit der Manifestation als seuchenhaftes Verlammen im Vordergrund stehen. Die Chlamydiose des Rindes ist nach derzeitigem Kenntnisstand als infektiцse Faktorenkrankheit anzusehen, die sich v.a. in grossen Milchkuhbestдnden mit ganzjдhriger Stallhaltung als Infertilitдtssyndrom manifestieren kann. Eine дtiologische Mitbeteiligung an Augenentzьndungen konnte in neueren Untersuchungen bestдtigt werden. Beim Schwein sind Chlamydien an polyfaktoriellen Erkrankungen des Respirationstraktes ursдchlich beteiligt. Im Mittelpunkt aktueller Untersuchungen steht die genitale Chlamydiose der Zuchtsau, die sich klinisch in Form von Fruchtbarkeitsstцrungen manifestieren kann.
Nach der Literatur sind klinisch manifeste Chlamydiosen des Hundes eher eine Raritдt. Die sporadischen Fallberichte meist ьber chlamydienbedingte Augenerkrankungen des Hundes stehen in auffдlligem Kontrast zu der relativ hohen Seroprдvalenz von ca. 20 %, die damit etwa gleich hoch ist wie bei der Katze. Im Gegensatz zum Hund sind chlamydienbedingte Konjunktivitiden bei der Katze relativ hдufig anzutreffen.
Chlamydien sind bei mindestens 375 Vogelarten nachgewiesen worden. Die Chlamydiose der Vцgel in menschlicher Obhut kann schematisch in die Chlamydiose des Wirtschaftsgeflьgels und die Chlamydiose der Ziervцgel, insbesondere der Psittaziden (Papageienvцgel) unterteilt werden. Diese Unterteilung findet in der unterschiedlichen Antigenstruktur der Infektionsstдmme ihren Niederschlag: Chlamydophila psittaci-Stдmme von Papageien gehцren zum Serotyp A und Isolate von Puten zum Serotyp D. Die von Tauben isolierten C. psittaci gehцren ьberwiegend zum Serotyp B.
Amphibien und Reptilien sind Heimtierpatienten von zunehmender Bedeutung. Chlamydiosen sind bei wildlebenden Vertretern dieser Tierklassen nachgewiesen. In einzelnen Fallberichten sind Chlamydieninfektionen auch bei Amphibien und Reptilien in der Obhut des Menschen beschrieben worden. Bislang vorliegende Befunde lassen vermuten, dass die Chlamydiose bei Amphibien und Reptilien in Gefangenschaft Bestandteil eines multifaktoriellen Krankheitsprozesses sind. Es ist jedoch nicht bekannt, ob die Chlamydien dabei als Primдr- oder Sekundдrerreger fungieren.
Chlamydiendiagnostik beginnt in der tierдrztlichen Praxis
Da die Symptome der Chlamydiosen der Haus- und Heimtiere i.d.R. nicht pathognomonisch sind, sollte im Verdachtsfall eine mikrobiologische Untersuchung zur дtiologischen Klдrung der Krankheitsursache eingeleitet werden. Die Chlamydiendiagnostik ist Bestandteil einer mikrobiologischen Stufendiagnostik und sollte bereits in der tierдrztlichen Praxis stets in ein Gesamtkonzept zur дtiologischen Klдrung von Infektionskrankheiten bei den verschiedenen Tierarten eingebettet und einer strengen Qualitдtskontrolle unterworfen sein. Bei der Probenentnahme am Patienten ist zu beachten, dass fьr den direkten Nachweis von Chlamydien neben den Proben fьr eine bakteriologische/virologische Untersuchung zusдtzliche mцglichst zellreiche Proben aus erkrankten Lokalisationen zu entnehmen sind. Die Einsendung sollte in einem speziellen Transportmedium nach den Grundsдtzen zum Versand von medizinischem Untersuchungsmaterial erfolgen. Der indirekte Erregernachweis ьber die Detektion spezifischer Antikцrper ist insgesamt problematisch. Aufgrund der weiten Verbreitung von latenten Infektionen ist der Nachweis von spezifischen Antikцrpern in Einzelseren i.d.R. дtiologisch nicht zu bewerten. Ausnahme kann u.U. der Nachweis von hohen Antikцrpertitern in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit Erkrankungen sein, bei denen andere mikrobielle Ursachen ausgeschlossen worden sind. Дtiologische Relevanz hat der Nachweis spezifischer Antikцrper bei Untersuchung gepaarter Serumproben (1. Blutserumprobe zu Beginn der Erkrankung; 2. Blutserumprobe 2-3 Wochen spдter). Die Proben sollten stets parallel in demselben Testansatz untersucht werden, wobei der Nachweis eines signifikanten Titeranstiegs beweisend fьr die ursдchliche Beteiligung von Chlamydien ist. Dieses Verfahren ist unter Praxisbedingungen nicht leicht durchzufьhren (zweimalige Probenentnahme; Ergebnis frьhestens nach drei Wochen); hieran wird jedoch deutlich, dass der indirekte Erregernachweis ьber die Detektion von Antikцrpern in Einzelseren hinsichtlich der diagnostischen Relevanz erheblichen Einschrдnkungen unterliegt.
Angesichts der Tatsache, dass mittlerweile sensitive und spezifische in vitro-Methoden zum Nachweis von Chlamydien zur Verfьgung stehen, reduziert sich die Bedeutung des indirekten Erregernachweises mehr auf die Anwendung in der Bestandsdiagnostik bei Nutztieren und im Rahmen von epidemiologischen Untersuchungen. Methoden des direkten Erregernachweises, die in der laufenden bakteriologischen Diagnostik angewendet werden kцnnen, sind der Nachweis des chlamydienspezifischen LPS-Antigens im Antigen-Capture-ELISA, der fluoreszenzserologische Nachweis von Chlamydien im Organ- und Sekretausstrich und die Amplifizierung chlamydienspezifischer DNA, die an allen klinischen Proben durchgefьhrt werden kann. Die Erregeranzьchtung wird in Speziallaboratorien durchgefьhrt. Zielsetzung ist es, neue Isolate fьr wissenschaftliche Untersuchungen zu gewinnen. Ein weiterer Aspekt ist die Etablierung von Chlamydienisolaten fьr die Herstellung stallspezifischer Vakzinen. Dieses Verfahren kommt insbesondere zur Bekдmpfung des Enzootischen Schafabortes zur Anwendung.
Generell sollte vor Einleitung von mikrobiologischen Untersuchungen zum Nachweis von Chlamydien das jeweilige Labor kontaktiert werden, um sich ьber vorhandene Nachweisverfahren sowie optimale Probenentnahme und Probenversand informieren zu lassen. Hдufig werden geeignete Transportmedien von dort zur Verfьgung gestellt.
Chlamdieninfizierte Haustiere: eine Gefahr fьr den Menschen ?
Die beim Menschen vorkommenden Chlamydien, die bislang in den Taxons Chlamydia pneumoniae und Chlamydia trachomatis zusammengefasst wurden, haben eine hohe Wirtsspezifitдt. Bislang konnten nur einzelne Subtypen von Chlamydia trachomatis bei Tieren gefunden werden. Bei diesen Infektionen handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Varietдten, die eng an ihre Wirte adaptiert sind und nicht akzidentell vom Menschen auf das Tier ьbertragen werden. Demgegenьber haben die bei Tieren vorkommenden Chlamydien eine geringe Wirtsspezifitдt. Sie sind auf den Menschen ьbertragbar, wobei die Infektion meist aerogen durch Inhalation von infektiцsen Aerosolen oder kontaminierten Staubpartikeln erfolgt. Desweiteren ist eine Infektion durch Kontakt mit entzьndlichen Sekreten (Schmierinfektion) mцglich.
Von den Chlamydiosen der Vцgel geht ein bedeutsames Infektionsrisiko fьr den Menschen aus. In 1998 sind entsprechend den Bestimmungen des Bundesseuchengesetzes 156 Fдlle und in 1999 bis einschliesslich August 91 Fдlle von Ornithose des Menschen gemeldet worden. Hauptinfektionsquelle sind Ziervцgel, v.a. Papageienvцgel (Psittaciformes), andere Liebhabervцgel wie Tauben und Wirtschaftsgeflьgel wie Puten und Enten. In Geflьgelschlachtereien besteht ein erhцhtes Risiko fьr aerogene Infektionen mit Chlamydien und in 1998 sind in Deutschland mehrere Ausbrьche von z.T. klinisch schwer verlaufender Ornithose des Menschen beschrieben worden, bei denen Wirtschaftsgeflьgel als Infektionsquelle ermittelt werden konnte. Die Ornithose/Psittakose der Vцgel verlдuft unter Ausbildung eines breiten Spektrums von Symptomen. Allgemeinsymptome wie Fieber, Futterverweigerung, Depression und aufgeplustertes Gefieder treten in den meisten Fдllen auf. Treten bei Papageienvцgeln respiratorische Krankheitserscheinungen, serцse Rhinitis, Konjunktivitis oder Diarrhoe auf, ist die Verdachtsdiagnose Ornithose/Psittakose zu stellen. Der Kot kann durch den hohen Anteil an Gallenfarbstoffen gelblich verfдrbt sein. Parallel zur Einleitung der дtiologischen Diagnostik sind die Tierbesitzer auf die mцgliche Infektionsgefahr hinzuweisen. Dabei sind auch die tierseuchenrechtlichen Bestimmungen zu beachten: Die Psittakose der Papageien und Sittiche (Psittaciformes) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Die Einzelheiten der Bekдmpfungs- und Schutzmassnahmen sind der Verordnung zum Schutz gegen die Psittakose und Ornithose (Psittakose-VO) festgelegt. Der Tierbesitzer bzw. weitere Personen im Umfeld des erkrankten Vogels sollten fьr den Fall, dass "grippeдhnliche Erkrankungen" auftreten, dazu angehalten werden, dass sie einen ggf. hinzugezogenen Arzt auf den Sachverhalt der Vogelhaltung hingewiesen werden. Die Ornithose des Wirtschaftsgeflьgels (Enten, Gдnse, Hьhner, Puten und Tauben) ist eine meldepflichtige Tierkrankheit. Fьr die vom Wirtschaftsgeflьgel ausgehenden Ornithose-Erkrankungen des Menschen kцnnen die Bestimmungen der Psittakose-VO Anwendung finden.
Beim Chlamydienabort des Schafes werden massenhaft Erreger freigesetzt, so dass sich Personen, die bei infizierten Schafen Geburtshilfe leisten, mit C. abortus infizieren kцnnen. Das Gefдhrdungspotential fьr den Menschen ist als gering einzuschдtzen. Wichtige Ausnahme stellen Infektionen von Schwangeren dar. C. abortus hat offenbar eine hohe Affinitдt zur humanen Plazenta und kann bei Schwangeren eine grippeдhnliche Erkrankung verursachen, in deren Verlauf es zum Abort oder zur Totgeburt kommt. Dieses Gefдhrdungspotential fьr Schwangere ist in Fallberichten weltweit eindeutig dokumentiert. Aus diesem Grund sind sдmtliche an der Betreuung von Schafherden beteiligten Personen darauf hinzuweisen, dass Schwangere jeden Kontakt zu Schafherden meiden mьssen, in denen Ablammungen anstehen.
Die chlamydienbedingte Konjunktivitis der Katze wird durch eine eigene Art von Chlamydien, Chlamydophila felis verursacht. Dieser Erreger ist durch Kontakt auf den Menschen ьbertragbar und kann infolge von Schmierinfektionen ein analoges Krankheitsbild meist beim Tierbesitzer verursachen. Die durch feline Chlamdien verursachte Konjunktivitis des Menschen Erkrankung verlдuft als follikulдre Keratokonjunktivitis Die Erkrankung kann chronisch verlaufen, wobei betroffene Patienten als Leitsymptome der ein- oder beidseitigen Keratokonjunktivitis neben der Schmerzhaftigkeit schildern, dass sie morgens jeweils nach dem Aufstehen "verklebte" Augen hдtten und tagsьber "nicht klar" sehen kцnnten. Fьr die Diagnose kann die Anamnese "Kontakt mit Katze mit Konjunktivitis und Rhinitis" zielfьhrend sein. Die дtiologische Abklдrung einschliesslich Klassifizierung des Erregers sollte durch PCR-gestьtzte Verfahren erfolgen.
Neben diesen nдher beschriebenen chlamydienbedingten Zoonosen des Menschen, die ihren Ausgang von Vцgeln, vom Schaf und von der Katze nehmen, werden in einzelnen Fallberichten auch Rinder, Schweine, Ziegen und Hunde als Infektionsquelle fьr Chlamydiosen des Menschen beschrieben. Beim Menschen werden "Psittakose/Ornithose-дhnliche" Pneumonien hдufig durch Chlamydophila pneumoniae verursacht, die eng an den Menschen adaptiert ist und in deren Epidemiologie Tiere nachweislich keine Rolle spielen. Dieses muss bei atypischen Pneumonien des Menschen mit der Anamnese "Tierkontakt" zugunsten der angeschuldigten Tiere berьcksichtigt werden. Die definitive Abklдrung kann durch Untersuchung einer Blutserumprobe des Patienten erfolgen, die auf eine unterschiedliche Reaktivitдt von evtl. vorhandenen Chlamydienantikцrpern mit Chlamydophila psittaci und Chlamydophila pneumoniae geprьft wird.
Anschrift des Verfassers:
Prof. Dr. med. vet. Max M. Wittenbrink
Institut fьr Veterinдrbakteriologie der Universitдt Zьrich
Copyright 2000 by Animal Health Online
Chlamydien
Was sind Chlamydien?
Bei der Chlamydien-Infektion handelt es sich um eine der häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen (STDs: sexually transmitted diseases) der Welt, die meist durch die Bakterienspezies Chlamydia trachomatis ausgelöst wird. Je nach Altersgruppe sind weltweit bis zu zehn Prozent der Bevölkerung mit Chlamydien infiziert.
Frauen und Männer können gleichermaßen von einer Chlamydien-Infektion betroffen und Überträger der Bakterien sein. Junge Mädchen und Frauen sind jedoch anatomisch bedingt besonders gefährdet, sich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Chlamydien anzustecken, da sich bei ihnen der Muttermund besonders leicht infizieren kann. Schätzungen zufolge erkranken in Deutschland pro Jahr rund 300.000 Frauen neu an einer Chlamydien-Infektion.
Die Ursachen einer Chlamydien-Infektion
Eine Chlamydien-Infektion wird meist durch die Bakterienspezies Chlamydia trachomatis verursacht. Die Bakterien vermehren sich in den menschlichen Körperzellen und verursachen je nach Untergruppe verschiedene Krankheiten. Andere Chlamydien-Untergruppen sind zum Beispiel Chlamydia pneunomiae und Chlamydia psittaci. Chlamydia pneumoniae kann Entzündungen der Bronchien und Nasennebenhöhlen sowie eine Lungenentzündung verursachen. Chlamydia psittaci ist für die sehr selten auftretende, einer schweren Lungenentzündung ähnelnde Papageienkrankheit verantwortlich.
Ansteckung mit Chlamydien
Die Übertragung der Chlamydien von einer infizierten Person auf die andere erfolgt meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Das Risiko einer Chlamydien-Infektion ist deshalb insbesondere bei Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern, die beim Geschlechtsverkehr kein Kondom benutzen, besonders hoch.
Darüber hinaus ist es auch möglich, dass eine infizierte, schwangere Frau die Chlamydien während der Geburt auf ihr neugeborenes Kind überträgt.
Die Symptome einer Chlamydien-Infektion
Die ersten Beschwerden einer Chlamydien-Infektion äußern sich etwa ein bis drei Wochen nach der Ansteckung in Form von Juckreiz, Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie einem eitrigen Ausfluss im Genitalbereich.
Häufig treten aber zunächst auch gar keine spürbaren Symptome auf. Deshalb wird eine Chlamydien-Infektion oft nicht erkannt und nicht behandelt. Verschleppt sich die Krankheit, können schwere Entzündungen und Unfruchtbarkeit daraus folgen.
- Bei infizierten Männern entzündet sich häufig die Harnröhre, die Prostata und der Nebenhoden. Ein starker Harndrang sowie ziehende Schmerzen in der Harnröhre sind Zeichen einer solchen Entzündung und müssen behandelt werden, um eine drohende Unfruchtbarkeit zu verhindern.
- Bei Frauen kann eine Chlamydien-Infektion insbesondere eitrige Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut, der Eierstöcke und der Eileiter zur Folge haben. Die Betroffene leidet dann unter Fieber, Durchfall und starken Bauchschmerzen. Bleibt die Chlamydien-Infektion unbehandelt, können die Entzündungen eine Vernarbung und Verklebung der Eileiter hervorrufen, was Unfruchtbarkeit sowie ein hohes Risiko für Eileiterschwangerschaften verursachen kann. So schätzt man, dass in Deutschland rund 100.000 Frauen aufgrund einer Chlamydien-Infektion unfruchtbar sind.
Folgen einer Chlamydien-Infektion während der Schwangerschaft
Schwangere Frauen, die mit Chlamydien infiziert sind, erleiden häufiger einen vorzeitigen Fruchtblasensprung oder Früh- bzw. Fehlgeburten. Außerdem können sie ihre neugeborenen Kinder während der Geburt mit Chlamydien anstecken.
Diagnose einer Chlamydien-Infektion
Um eine Chlamydien-Infektion zu diagnostizieren, entnimmt der Arzt im Rahmen einer körperlichen Untersuchung einen Abstrich sowie eine Urinprobe, die er anschließend im Labor untersuchen lässt.
Laboruntersuchung von Urinproben und Abstrich-Material
Können im Urin und im Zellabstrich Antikörper gegen Chlamydien oder Partikel des Chlamydien-Erbgutes nachgewiesen werden, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Chlamydien-Infektion vor. Mithilfe weiterer spezieller labortechnischer und molekularbiologischer Untersuchungen, wie etwa der Anzucht von Zellkulturen, lässt sich anschließend die Diagnose einer Chlamydien-Infektion sichern.
Regelmäßige Chlamydien-Tests zur Vorsorge
Da sich in Deutschland pro Jahr rund 300.000 Frauen neu mit Chlamydien infizieren und etwa 100.000 Frauen aufgrund einer Chlamydien-Infektion unfruchtbar sind, ist es für Frauen ratsam, einmal jährlich beim Frauenarzt einen Chlamydien-Test durchführen zu lassen. Die Kosten für einen solchen Chlamydien-Test werden derzeit bei sexuell aktiven Frauen bis zum 25. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Therapie einer Chlamydieninfektion
Die Behandlung einer Chlamydien-Infektion erfolgt meist durch die Gabe der Antibiotika Makrolide, Tetracycline, Doxycyclin oder Azithromycin. Schwangere Frauen mit einer Chlamydien-Infektion werden meist mit den Antibiotika Erythromycin, Amoxicillin oder Josamycin behandelt. Je nach Präparat muss das Antibiotikum einmalig oder über einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen eingenommen werden.
Aufgrund der Ansteckungsgefahr sollte sich der Partner/die Partnerin der infizierten Person ebenfalls auf Chlamydien untersuchen und gegebenenfalls mit behandeln lassen. Bis zum Anschlagen der Antibiotika-Behandlung sollte mindestens eine Woche lang auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Zur Kontrolle sollte drei Wochen nach Ende der Antiobiotika-Therapie mithilfe einer Laboruntersuchung sichergestellt werden, dass die Behandlung der Chlamydien-Infektion tatsächlich erfolgreich war.
Prognose und Heilungsaussichten einer Chlamydien-Infektion
Sofern die Chlamydien-Infektion rechtzeitig entdeckt und mit Antibiotika behandelt wird, ist die Prognose in der Regel sehr gut. Die Chlamydien-Infektion heilt dann meist ohne bleibende Schäden zu hinterlassen aus. Nur wenn die Infektion unbehandelt bleibt oder zu spät behandelt wird, kann es zu Folgeschäden wie Unfruchtbarkeit kommen.
Chlamydieninfektionen bei unseren liebsten Freunden
Gut versteckt
Durch den demographischen Wandel unserer Gesellschaft übernehmen Haustiere (v.a. Hund, Katze, Pferd) eine immer wichtigere Rolle in unserem
Leben und gelten häufig als vollwertiges Familienmitglied [1]. Dieses enge Zusammenleben von Mensch und Tier erfordert eine strenge gesundheitliche Überwachung der Tiere, damit Erreger, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können (Zoonose-Erreger), erfolgreich bekämpft werden können. Obwohl das zoonotische Potenzial von Chlamydien, die beim Tier vorkommen, bekannt ist, fehlen systematische Untersuchungen zur Bestätigung der Reservoire und Übertragungswege. Dabei steht nicht nur die mögliche Infektion des Menschen durch das Haustier zur Diskussion, sondern auch inwiefern der Mensch als Infektionsquelle für das Haustier in Frage kommt.
Mal ganz ehrlich: Was wissen Sie eigentlich noch über Chlamydien? Hmmm, war da nicht was bei Katzen? Oder Vögeln ….? Was sind eigentlich Chlamydien?
Chlamydien sind obligat intrazelluläre, gramnegative Bakterien, die eine Vielzahl von Zellen infizieren und zu schweren Erkrankungen bei Mensch und Tier führen können [2]. Sie besitzen einen ungewöhnlichen bi-phasischen Entwicklungszyklus. Außerhalb ihrer Wirtszellen existieren sie als infektiöse, stoffwechselinaktive „Elementarkörperchen“. Nach Aufnahme in die Wirtszelle wandeln sie sich in stoffwechselaktive „Retikularkörperchen“ um, die sich in der Wirtszelle innerhalb einer Vakuole, auch „Einschlusskörperchen“ genannt, vermehren. Über bislang noch weitgehend unbekannte Mechanismen redifferenzieren die Retikularkörperchen wieder zu Elementarkörperchen, um dann beim Tod der Wirtszelle freigesetzt oder durch permanent infizierte Zellen ausgeschieden zu werden und wiederum neue Zellen zu befallen. Durch ihre intrazelluläre Lebensweise und ihre Fähigkeit ständig in den befallenen Zellen zu überleben (Persistenz), sind Chlamydien medikamentell schwer zu kontrollieren. Zu der Familie der Chlamydiaceae gehören nach einer nomenklatorischen Neueinteilung Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts neun Arten (Spezies) der Gattungen (Genus) Chlamydia (C.) und Chlamydophila (Cp.) an [3].
C. trachomatis ist die am häufigsten auftretende sexuell übertragbare Krankheit in Europa
Auch wenn Chlamydien nicht gerade zu den „im Scheinwerferlicht“ stehenden Bakterien gehören, spielen sie sowohl in der Humanmedizin als auch in der Tiermedizin eine wichtige Rolle. Bislang werden in der Humanmedizin drei Chlamydienspezies Cp. trachomatis, Cp. pneumoniae und Cp. psittaci als pathogen eingestuft. C. Trachomatis ist für die namensgebende Bindehautentzündung (Trachom) und für Entzündungen im Genitalbereich, die bei der Frau zur Unfruchtbarkeit führen können, verantwortlich. Laut Schätzungen der WHO erkranken jährlich weltweit ca. 92 Millionen Menschen an einer C. trachomatis Infektion (WHO, Chlamydia incidence, 1999). In Europa ist die Infektion mit C. Trachomatis die am häufigsten auftretende sexuell übertragbare Krankheit bakterieller Ursache. Cp. pneumoniae ruft hauptsächlich Lungenentzündungen hervor. Die globale Inzidenz von Cp. pneumoniae liegt bei ca. 1–2 %, wobei sich die Inzidenz bei älteren Menschen (> 70 Lebensjahr) um das 3-Fache erhöht [4]. So konnte diese lange Zeit als rein humanpathogen geltende Spezies bereits in verschiedenen Tierarten wie Pferd, Koala, Frosch und Chamäleon, nachgewiesen werden [5]. Bislang steht die Beurteilung des Gefährdungspotenzials der animalen Cp. pneumoniae Stämme für den Menschen allerdings noch aus.
Humane Cp. psittaci Infektionen sind meldepflichtig
Cp. psittaci ist der Erreger der dem Gesundheitsamt meldepflichtigen Ornithose. Die Infektion beim Menschen erfolgt meist aerogen. Eine akute Ornithose liegt dann vor, wenn mindestens eines der drei folgenden Krankheitsbilder auftritt: Lungenentzündung, Endo- oder Myokarditis; hinzukommen müssen noch zwei der drei folgenden Symptome: Fieber, Kopfschmerzen und Husten (Falldefinition des RKI, 2007). Todesfälle können bei schwerem Krankheitsverlauf auftreten. Krankheitsausbrüche ohne Beteiligung der Atemwegsorgane, dafür jedoch mit schweren gastrointestinalen Beschwerden (Erbrechen, Peritonismus, Durchfall) sind ebenfalls beschrieben worden [6]. Auch für nicht aviäre Cp. Psittaci Stämme, die aus den unterschiedlichen Tierspezies isoliert werden, ist das Gefährdungspotenzial für den Menschen noch unbekannt.
Cp. psittaci Infektionen beim Vogel sind anzeigepflichtig
Cp. Psittaci ruft die anzeigepflichtige Psittakose hervor, eine Infektionskrankheit der Psittaciden (Papageienvögel). Diese kann einen akuten, protrahierten, chronischen oder subklinischen Verlauf nehmen. Bei Nutz- und Wildgeflügel wird die Infektionskrankheit auch als Ornithose bezeichnet. Obwohl Cp. psittaci praktisch bei allen Vogelarten vorkommt und somit sehr weit verbreitet ist, zeigen nicht alle Träger Krankheitssymptome und können als Ausscheider unerkannt bleiben.
Cp. abortus kann bei Schwangeren schwere Infektionen und Abort auslösen
Der Erreger des meldepflichtigen enzootischen Schafaborts, Cp. abortus, ist die häufigste infektiöse Abortursache bei Schaf und Ziege. Neben den erheblichen wirtschaftlichen Schäden durch den Verlust von Jungtieren und der verminderten Milchleistung, muss die hohe Ansteckungsgefahr für den Menschen bei der Geburtshilfe erwähnt werden. Bei schwangeren Frauen kann der Kontakt mit infizierten lammenden Mutterschafen und -ziegen zu schweren fiebrigen Erkrankungen bis hin zum Abort führen.
Chlamydieninfektionen beim Hund
Berichte über canine Chlamydieninfektionen sind eher selten, denn das vielfältige Erscheinungsbild einer Chlamydieninfektion beim Hund macht eine korrekte Diagnosestellung schwierig. Überhaupt werden Chlamydien selten als Krankheitserreger in Betracht gezogen. Die Erkrankung kann beim Hund akute, subakute oder chronische Verlaufsformen annehmen. Das klinische Bild zeichnet sich durch hohes Fieber (bis 42 °C) mit Bronchopneumonie, Husten, Keratitis oder Keratokonjunktivitis, Mattigkeit, Inappetenz, Vomitus und Diarrhoe aus; neurologische Symptome einschließlich tonisch-klonischer Anfälle sowie atherosklerotische Veränderungen sind ebenfalls beschrieben worden.Immunsupprimierte, junge und trächtige Hunde sind für Chlamydieninfektionen besonders empfänglich, aber auch Stress durch schlechte Haltungsbedingungen kann den Infektionsverlauf negativ beeinflussen [7].
Hunde können sich über den Verzehr kontaminierter Vogelkadaver und Vogelkot sowie über eine Tröpfcheninfektion infizieren, wobei die Infektionsquelle häufig nicht auszumachen ist. Eine transplazentare Übertragung auf den Welpen ist ebenfalls möglich [7]. Die Infektionsdosis ist nicht bekannt, ebenso wenig wie und in welcher Menge der Organismus vom Hund ausgeschieden wird. Vermutlich wird das Agens auch über die Atemwege ausgeschieden, eine Ausscheidung über den Kot ist ebenfalls denkbar. Daher ist eine Übertragung von Chlamydien vom erkrankten Hund auf den Menschen sowohl über Seund/oder Exkrete beim Spielen und Toben denkbar. Ebenso ist die umgekehrte Infektionsroute von Mensch auf Tier nicht auszuschließen.
Problematisch für den praktizierenden und dem im Labor tätigen Tierarzt ist das Fehlen einer ausgereiften Diagnostik für canine Chlamydieninfektionen und das Nichtvorhandensein neuer epidemiologischer Daten zur Seroprävalenz von Chlamydien, (d.h. das Vorhandensein von Antikörpern gegen Chlamydien im Serum) in der Hundepopulation. Erschwerend kommt noch hinzu, dass noch immer nicht bekannt ist, welche Chlamydienspezies, außer Cp. psittaci im Hund anzutreffen sind. Im Tierversuch zeigten sich Hunde für Infektionen mit C. trachomatis empfänglich. Sporadisch konnten auch Cp. caviae und Cp. felis beim Hund nachgewiesen werden. Aufgrund des engen Kontaktes zwischen Mensch und Hund sind Infektionen mit Cp. pneumoniae nicht auszuschließen, wobei der Beweis dieser Hypothese noch
aussteht. Die Rolle von Hunden in der Epidemiologie des Zoonoseerregers Cp. psittaci ist nicht geklärt. Das vielfältige klinische Bild einer Chlamydienerkrankung beim Hund macht eine korrekte Diagnosestellung schwierig und es ist daher anzunehmen, dass auch bei Hunden eine hohe Dunkelziffer an nicht erkannten Infektionen vorliegt.
Chlamydieninfektionen bei der Katze
Bei Katzen spielt Cp. felis als Verursacher von Konjunktivitiden eine Rolle. Erkrankte Tiere fallen durch Niesen, Husten und Anorexie sowie durch serösen bis eitrigen Augen- und Nasenausfluss auf. Fieber bis 40 °C tritt nach Auftreten der Augenveränderungen auf. Cp. felis kann bei Katzen chronische Eileiterentzündungen hervorrufen, die zu Unfruchtbarkeit führen können. Eine Übertragung des Erregers über den Genitaltrakt wird ebenfalls diskutiert. Experimentell infizierte Kätzchen zeigten neben den okulären Symptomen noch Fieber, Mattigkeit, Lahmheit und verringerte Gewichtszunahme. Fruchtbarkeitsstörungen bei Katzen wurden in der Vergangenheit auch C. psittaci Infektionen zugeschrieben. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass vermutlich FHV-1 Infektionen dafür verantwortlich sind [8]. Obwohl in manchen Lehrbüchern Chlamydien als Erreger von Pneumonien bei der Katze aufgeführt werden, gibt es bislang keine Berichte darüber, dass natürliche Infektionen bei der Katze tatsächlich Pneumonien auslösen können [9]. Das zoonotische Potenzial von Cp. Felis ist unklar. In der Literatur werden zwar mehrere Fälle von Keratitiden und Keratokonjunktivitiden bei Katzenhaltern/-züchtern beschrieben, die sich vermutlich bei ihren Katzen angesteckt hatten. Da jedoch nie eine vollständige Infektkette aufgedeckt werden konnte, steht der Beweis letztendlich noch aus. Es existiert nur ein dokumentierter Fall, bei dem sich ein an HIV erkrankter Patient mit chronischer Konjunktivitis bei seiner Katze angesteckt hatte. Es konnte sowohl aus dem Augenabstrich des Patienten als auch aus dem Augenabstrich der Katze Cp. felis mittels PCR nachgewiesen werden [10].
Chlamydieninfektionen beim Pferd
Chlamydieninfektionen beim Pferd verlaufen häufig inapparent. Serologische Untersuchungen aus den 1960er und 70er Jahren haben jedoch gezeigt, dass Chlamydien auch beim Pferd vorkommen, wobei die Prävalenzen zwischen 4,1–14,8 % lagen. Die beim Pferd bislang nachgewiesenen Chlamydienspezies sind Cp. psittaci, Cp. Caviae und Cp. pneumoniae. Chlamydien konnten im Zusammenhang mit Pneumonien, Rhinitiden, Keratokonjunktivitiden, Polyarthritiden und Enzephalohepatitiden gefunden werden. Welche Rolle Chlamydien als Aborterreger beim Pferd spielen ist unklar. In der Literatur sind nur sporadische Berichte über die Erregerisolierung aus Abortmaterial zu finden [11]. Auch scheint es regionale Unterschiede bezüglich des Vorkommens von Chlamydien bei Aborten zu geben. In mehreren Studien konnten weder im norddeutschen Raum noch im Einzugsgebiet der tierärztlichen Hochschulen Zürich und Bern Chlamydien in Abortmaterial nachgewiesen werden. Andererseits konnten in einer Studie aus Thüringen in ca. 27 % untersuchter Abortproben Chlamydien nachgewiesen werden [11]. Über die Art und Weise wie sich Pferde mit Chlamydien infizieren können, ist wenig bekannt. Vermutlich infizieren sich die Tiere über den direkten Kontakt mit anderen erkrankten Pferden, über Aerosole und Einstreu. Wahrscheinlich können sich Pferde auch bei Vögeln anstecken [11]. Über das zoonotische Risiko für den Menschen kann nach bisheriger Datenlage keine Aussage getroffen werden.
Chlamydien können über den Direktnachweis der Einschlusskörperchen mittels histologischer oder immunfluoreszenzbasierter Färbungen in Abstrich- oder Zellanzuchtpräparaten sichtbar gemacht werden. Serologisch kann der Antikörpernachweis über die Komplement-bindungsreaktion (KBR) oder ELISA erfolgen, wobei hier nur die Chlamydiengattung nicht jedoch die Chlamydienspezies nachgewiesen werden kann. Eine weitere und vermutlich die am häufigsten verwendete Methode ist der Nachweis von speziesspezifischer Chlamydien-DNS in einer Probe mittels der Polymerasekettenreaktion (PCR).
HKP 6 / 2008
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die Aufmachung, der fachliche und informative Inhalt sowie und die beeindruckenden Fotos des
Fachmagazins. Ganz deutlich ist seit einigen Monaten eine noch stärkere Ausrichtung auf die Belange
und Interessen der Tierärzteschaft zu erkennen. Dies ist sehr erfreulich. Das Magazin gehört in jede
Praxis und sollte unterhaltsame „Pflichtlektüre“ für das ganze Praxisteam sein.
Chlamydien – Chlamydophila
Die Gattung Chlamydophila gehört zu der Familie der Chlamydiaceae. Sie sind obligat intrazelluläre, gramnegative Erreger. Sie können sich nicht selbständig vermehren sondern sind auf die Enzymaktivität einer entsprechenden Wirtszelle angewiesen.
Ursprünglich als Erreger der „felinen Pneumonitis“ bezeichnet wird C. felis heutzutage eher im Zusammenhang mit der Konjunktivitis der Katze angetroffen. Das Leitsymptom ist vielmehr eine seröse Konjunktivitis, die unilateral beginnt und nach einigen Tagen das zweite Auge mit erfasst. Der Ausfluss kann besonders bei sekundärer Beteiligung von Bakterien mukopurulent werden. Es treten auch Chemosis und Blepharospasmus auf. In schweren Fällen entwickelt sich eine follikuläre Hyperplasie oder sogar eine Keratokonjunktivitis mit Ulzerationen der Hornhaut. Die Konjunktivitis kann 8 Wochen oder länger bestehen bleiben. Weitere akute Symptome können eine leichte Rhinitis und Fieber sein. Am häufigsten sind Tiere zwischen 5 Wochen und 9 Monaten betroffen. Es ist aber auch eine Konjunktivitis neonatalis beschrieben. Bei den Katzenwelpen besteht dann bereits beim Öffnen der Augen eine schwere Konjunktivitis, die häufig auf eine intrapartum erworbene Chlamydieninfektion zurückgeht.Wahrscheinlich gibt es verschiedene Varianten von C. felis mit unterschiedlicher Virulenz. Die Übertragung erfolgt über direkten Kontakt durch Konjunktivalsekrete. Persistierende Infektionen sind möglich, und auch respiratorische Symptome können bei einigen Tieren über Wochen bestehen. Durch eine Schwächung des Immunsystems kann die Infektion reaktiviert werden
Über die Chlamydieninfektion beim Hund liegen nur wenige Daten in der Literatur vor. Prinzipiell muss mit ihrem Auftreten in Europa aber gerechnet werden. Die respiratori-schen Erscheinungen bis hin zur Bronchopneumonie scheinen hier zu dominieren. Zu Beginn der Erkrankung können lediglich progressive Konditionsverluste auftreten. Hohes Fieber kann hin zu kommen. Im weiteren Verlauf sind zentralnervöse Störungen möglich. Konjunktivitis und Keratitis sind ebenfalls Erscheinungsformen der Chlamydiose des Hundes. Die Beteiligung an der Keratitis superficialis chronica des deutschen Schäfer-hundes wird diskutiert.
Von besonderer Bedeutung ist die Infektion mit Chlamydien bei unseren Vögeln. In Zuchten können Durchseuchungsraten zwischen 10 und 40% auftreten. Da viele Vögel einen latenten Carrier-Status aufweisen, kann die Erkrankung bei Stressbelastung "plötzlich" klinisch apparent werden. Die Symptomatik ist beim Vogel vielfältig und äußerst unspezifisch. Gesträubtes Gefieder, Teilnahmslosigkeit und mangelnder Appetit sind hier zu nennen. Im Prinzip kann jeder "kranke Vogel" auch eine Chlamydieninfektion haben. Häufig kommen respiratorische Symptome mit und ohne Konjunktivitis vor, aber auch zentralnervöse Störungen sind möglich. Das Ausmaß der klinischen Erscheinungen hängt stark von der Kondition der Tiere ab, die Art der Symptomatik auch von der Vogelart. Plötzliche Todesfälle ohne vorherige Krankheit sind möglich. Eine auf der klinischen Symptomatik beruhende Diagnose ist daher nicht möglich. Der Erregernachweis ist immer notwendig, um die Diagnose zweifelsfrei zu stellen.
Chlamydien bei Katzen
Geschrieben von Veteri am 23. Mai 2017 in Katzenkrankheiten
Chlamydien sind Bakterien, die keinen eigenen Stoffwechsel haben. Sie können sich daher nur in Zellen anderer Organismen, z.B. der Katze, vermehren. Chlamydien befallen vorwiegend die Schleimhäute der Atemwege und die Augen der Katze. Die Krankheit beginnt meist mit einer einseitigen Bindehautentzündung und flüssigem, später auch dickem, Ausfluss am Auge.
Eiterbildung ist möglich. Die Bindehaut des Auges ist rot und geschwollen. Fieberschübe bis zu 40 Grad Celcius, Schnupfen und Husten können hinzukommen. Aufgrund ähnlicher Symptome wird die Krankheit häufig mit Katzenschnupfen verwechselt. Nach etwa einer Woche zeigen sich die Symptome auch am zweiten Auge. Die Erkrankung wird durch Bakterien übertragen, die über den Kot eingeatmet werden. Besonders häufig kommen die Bakterien in den Ausscheidungen von Papageien oder Wellensittichen vor, daher auch die Bezeichnung „Papageienkrankheit“.
Eine Infektion mit Chlamydien bei Katzen äußert sich meist in Fruchtbarkeitsstörungen, Fehlgeburten und Augenentzündungen. Erkrankungen des Zentralen Nervensystems und des Bewegungsapparates können hinzukommen. Eine mit Chlamydien infizierte Katze muss nicht zwangsläufig erkranken – die Tiere dienen häufig nur als Überträger. Rechtzeitig behandelte Infektionen ziehen in der Regel keine Folgeschäden nach sich. In einem fortgeschrittenen Stadium ist die Heilung oft nicht mehr möglich. Unbehandelt kann die Infektion tödlich verlaufen.
Therapie
Die Behandlung ist sehr langwierig und kann bis zu sechs Monaten dauern. Der Tierarzt wird der Katze hochdosierte Antibiotika verschreiben. Zusätzlich erhält die Katze Medikamente, die das Immunsystem stärken. Gegen den Ausfluss helfen Augen- und Nasensalbe.
Veteri-Tipp
Vorsicht: Eine Übertragung auf den Menschen ist möglich!
Eine Infektion mit Chlamydien ist insbesondere für schwangere Frauen höchst gefährlich und der Kontakt zu erkrankten Katzen sollte in jedem Fall unterbleiben.
So kann eine Verbreitung und Ansteckung der Krankheit vermieden werden. Mit Chlamydien infizierte Katzen sollte in absoluter Quarantäne gehalten werden. Kein Freilauf und kein Kontakt zu anderen Tieren! Generell ist eine Schutzimpfung zur Vorbeugung einer Chlamydien-Infektion möglich. Diese bietet aber keinen hundertprozentigen Schutz. Vor allem Katzenzüchtern oder Tierhalter mit Vögeln und Katzen sollten eine Impfung der Katzen in Erwägung ziehen.
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Mein Hund hat Chlamydien: Was hilft?
Chlamydien ist eine Sammelbezeichnung für zusammengefassten Bakterien und gehören zu den im Tierreich am weitesten verbreiteten Mikroorganismen. Diese Bakterien, infizieren viele Zellen im Körper und können zu schweren Erkrankungen bei Mensch und Tier führen.
Diese Infektionskrankheit kommt bei Reptilien Vögeln und Säugern vor. Im Allgemeinen übertragen sich dann die Bakterien bei Hunden und Katzen über Tröpfchen. Auch Schmierinfektionen durch Eiter auf Regionen wie Nase, Schleimhaut der Augen oder des Genitalbereichs kommen vor.
Kaum vorstellbar, dass soo schöne Vögel Krankheiten wie Chlamydien übertragen (#01)
Der Erreger Chlamydia trachomatis, gehört zu dem Menschen, die meistens eine Geschlechtskrankheit hervorruft.
Vögel, häufig Papageien sind Träger von Chlamydia psittaci. Bei mindestens 375 Vogelarten sind Chlamydien nachgewiesen. Bei Vogel-Wildfängen muss man besonders aufpassen. Diese Art von Chlamydien ist Verursacher verschiedener Krankheiten bei Tier und Mensch.
Chlamydophila felis verursacht bei unseren Hauskatzen eine Bindehautentzündung und sogenannte Zoonose-Erreger können vom Tier auf den Menschen übertragen werden.
Auch Katzen können die Chlamydien übertragen (#02)
Die häufigste Infektionsquelle für uns Menschen sind: Katzen, Vögel und Schafe
Diese Zoonose ist beim Gesundheitsamt meldepflichtig und hat gesetzliche Bestimmungen.
1998 sind 156 Fälle bekannt geworden, indem sich Menschen mit Chlamydien bei Tieren infiziert haben. Genauso wie auch 91 Fälle von Ornithose (Tierseuche/Vogelgrippe) bei Menschen gemeldet wurden.
Inwiefern der Mensch als Infektionsquelle für das Haustier in Frage kommt, fehlen systematische Untersuchungen zur Bestätigung der Reservoire und Übertragungswege. Deshalb ist es sehr wichtig, wenn Mensch und Tier zusammenleben, das eine gesundheitliche und regelmäßige Kontrolle erfolgt.
Chlamydien beim Hund
Die Infektion wird selten als Krankheitserreger in Betracht gezogen.
Denn das vielfältige Erscheinungsbild einer caninen Chlamydieninfektion macht eine korrekte Diagnose schwierig. Denn akute, subakute oder chronische Verlaufsformen kann die Erkrankung annehmen. Nur durch einen Labortest und einen speziellen Schnelltest lassen sich die Erreger beim Hund nachweisen.
Symthome sind unteranderem eben auch Fieber (#03)
Die dadurch häufigsten Symptome können sein:
- hohes Fieber (bis 42 °C) mit Lungenentzündung,
- Husten,
- Keratitis (Entzündung der Hornhaut im Auge)
- Keratokonjunktivitis (Trockenheit des Auges)
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen und Durchfall
Stress durch schlechte Haltungsbedingungen, sowie junge und trächtige Hunde sind für Chlamydieninfektionen besonders erregbar und kann den Infektionsverlauf negativ beeinflussen.
Welche Therapie wird angewendet?
Hier können einige Antibiotika therapeutisch sinnvoll und wirksam sein, da es sich bei diesen Erregern um Bakterien handelt.
Bei der richtigen Antibiotika wird der Hund auch schnell wieder gesund (#04)
Die dafür geeigneten Antibiotika sind:
- Tetrazykline
- Doxycyclin,
- Makrolide (z. B. Erythromycin) und
- Gyrasehemmer (wie Enrofloxacin und Marbofloxacin)
Im Allgemeinen sind die Behandlungen schwierig und langwierig. Nach Ausheilung bleiben in vielen Fällen, latent Erreger zurück, die erneut zu Krankheitsschüben führen kann.
Also muss der behandelte Tierarzt entscheiden, ob eine Antibiotika-Therapie überhaupt sinnvoll ist. Denn da die Erreger sich in Zellen verstecken, sind sie zwar vor dem Abwehrsystem geschützt, können aber bei erneutem Ausbrechen, eine Infektion des Menschen verursachen.
Vorbeugung
Leider ist zur Vorbeugung für Hunde nichts bekannt.
Für Katzen stehen zurzeit zwei Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung, die sowohl gegen Chlamydien, wie Herpesviren, sowie Caliciviren und Katzenseuche immunisiert werden.
Für Schafe steht ein Impfstoff zur Verfügung.
Ihr merkt, dass Forschungen an Chlamydien auch zukünftig notwendig sind!
Bildnachweis: Fotolia-Titelbild: Billion-#01:Roman Stetsyk-#02:blackday-#03: euthymia-#04: tashatuvango
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Über Marius Beilhammer
Marius Beilhammer, Jahrgang 1969, studierte Journalismus in Bamberg. Er schreibt bereits viele Jahre für technische Fachmagazine, außerdem als freier Autor zu verschiedensten Markt- und Businessthemen. Als fränkische Frohnatur findet er bei seiner Arbeit stets die Balance zwischen Leichtigkeit und umfassendem Know-how durch seine ausgeprägte Affinität zur Technik.
Chlamydien beim Hund: Was kann man als Hundehalter tun?
Gepostet am 4. Juli 2016
Eine Infektion mit Chlamydien ist nicht nur für Menschen ein Risiko. Auch Chlamydien beim Hund oder der Katzen sind möglich. Aber was kann man als Hundehalter tun, wenn der eigene Vierbeiner von einer Chlamydieninfektion betroffen ist?
Was sind Chlamydien eigentlich?
Der Begriff „Chlamydien“ umfasst eine Gruppe von Erkrankungen, von der nicht nur Säugetiere, sondern auch Reptilien und sogar Vögel betroffen sein können. Unter den vielen verschiedenen Arten gibt es die allgemein bekannte Erkrankung, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, aber auch Arten der Infektion, die nur bei Tieren vorkommen. Schafe können sich infizieren, Chlamydien beim Hund sind ebenfalls möglich.
Die Krankheit kann außerdem von einem Tier auf einen Menschen übertragen werden. Quellen für diese Infektionen, auch Zoonose genannt, sind in der Regel keine Hunde, sondern Schafe oder auch Katzen. Die Infektion mit Chlamydien passiert durch Bakterien. Diese Bakterien besitzen eigene DNS und RNS, vermehren sich durch Teilung und weisen einen eigenen Stoffwechsel auf. Lange Zeit ging die Medizin davon aus, dass es sich bei dem Erreger um einen Virus handelt.
Einige Arten der Bakterien befallen ausschließlich den Menschen wie etwa Chlamydia trachomatis. Andere Bakterien kommen bei Mensch und Tier vor. Dazu gehört zum Beispiel der Erreger Chlamydophila psittaci.
Unter den vielen verschiedenen Arten gibt es die allgemein bekannte Erkrankung, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, aber auch Arten der Infektion, die nur bei Tieren vorkommen.(#01)
Chlamydien beim Hund: Krankheitsbilder und Symptome erkennen
Die Krankheitsbilder bei einer Infektion mit Chlamydien sind vielfältig. Dazu gehören zum Beispiel:
- Bindehautentzündungen (Konjunktivitis)
- Lungenentzündungen (Pneumonie)
- Gelenkentzündungen (Polyarthritis)
- Darmentzündungen (Enteritis)
- Hirnhautentzündungen (Meningitis)
- Infektionen der Genitalorgane, die zum Abort (Fruchttod) führen können
Aufgrund der verschiedenen Arten von Chlamydien sind die Symptome beim Menschen sehr vielfältig. Die durch Geschlechtsverkehr übertragbare Infektion zum Beispiel macht sich in vielen, aber nicht allen Fällen durch Brennen und Schmerzen beim Urinieren bemerkbar.
Beim Hund kommt eine Infektion mit Chlamydien eher selten vor, Katzen hingegen sind weitaus häufiger betroffen.
Berichte über Chlamydieninfektionen bei Hunden liest man auch deshalb nicht so oft, weil die vielfältigen Krankheitsbilder eine Diagnose schwierig machen. Mögliche Symptome umfassen hohes Fieber bis 42 °C, Husten, eine Lungenentzündung, Bronchitis, generelle Energielosigkeit, Erbrechen und Durchfall. Chlamydien beim Hund können akut oder chronisch verlaufen.
Beim Hund kommt eine Infektion mit Chlamydien eher selten vor, Katzen hingegen sind weitaus häufiger betroffen. (#02)
In der Regel handelt es sich bei der Infektion mit Chlamydien um eine sogenannte Tröpfeninfektion. eine Schmierinfektion ist eher selten, aber möglich. Ein Hund kann sich zudem durch den Verzehr oder den bloßen Kontakt mit infizierten Vogelkadarvern oder auch Vogelkot anstecken. Es ist nicht bekannt, welche Menge an Erregern für eine Infektion nötig ist. Ebenfalls unbekannt ist der Ausscheideweg der Bakterien. Es ist also theoretisch durchaus möglich, sich als Hundehalter an den Bakterien im Kot oder im Speichel des eigenen Hundes anzustecken. Welpen können sich zudem bei der Geburt infizieren. Auch eine Übertragung vom Menschen auf den Hund können Mediziner nicht ausschließen.
Während für Erkrankungen bei der Katze spezielle Schnelltests zur Verfügung stehen, ist es für Tierärzte nicht leicht, ein zuverlässiges Diagnoseverfahren für Chlamydien beim Hund zu entwickeln. Es ist außerdem nicht bekannt, mit welchen Arten der Erkrankungen sich ein Hund überhaupt infizieren kann. Tierversuche haben gezeigt, dass Hunde für Infektionen mit C. trachomatis empfänglich, eine Art, die Bindehautentzündungen und Genitalinfektionen verursacht. Außerdem konnten auch Chlamydophila caviae, die sonst beim Meerschweinchen auftritt und Chlamydophila felis, die gewöhnlich bei Katzen zu finden ist, beim Hund nachgewiesen werden.
Ist Ihr Hund an Chlamydien erkrankt, kann eine Behandlung mit bestimmten Antibiotika sinnvoll sein, da es sich bei dem Erreger um ein Bakterium handelt. (#03)
Was kann man bei Chlamydien beim Hund tun?
Während es für Katzen und Schafe einen Impfstoff gibt, der eine Erkrankung verhindern kann, ist das für Chlamydien beim Hund nicht der Fall. Hier ist die beste Therapie die Vorbeugung der Erkrankung. Fallen Ihnen an Ihrem eigenen Hund merkwürde Symptome auf, sollte sie diese genau dokumentieren. Das kann dem Tierarzt helfen, eine sichere Diagnose zu stellen. Chlamydien beim Hund werden nicht sehr häufig diagnostiziert, was auch an den verschiedenen möglichen Symptomen liegt. Die Veterinärmedizin geht deshalb von einer hohen Dunkelziffer von Chlamydieninfektionen bei Hunden aus.
Ist Ihr Hund an Chlamydien erkrankt, kann eine Behandlung mit bestimmten Antibiotika sinnvoll sein, da es sich bei dem Erreger um ein Bakterium handelt. Solche Therapien sind allerdings oft langwierig und schwierig, da Chlamydien beim Hund oft einen chronischen Verlauf nehmen und immer wieder aufflammen. Ob eine solche Behandlung überhaupt sinnvoll ist, muss der betreffenden Tierarzt je nach Fall entscheiden.
Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:Vincent-#01: Coloures-pic-#02:Africa Studio-#03: Syda Productions
Keine Zweifel, es gibt zahlreiche Punkte, die du an deine Gesundheit nachdenken musst. Zum Beispiel wird Symbicort verwendet, um Asthmaanfälle zu behandeln. Dieses Medikament arbeitet durch entspannende Muskeln in den Atemwegen, um die Atmung zu begradigen. Viele Erwachsene kaufen online solche Medikamente wie Kamagra. Was ist mit cialis generika online und ? Was hast du zu befolgen ? Der sehr wichtige Punkt, den du suchen musst, ist . Wie alle anderen Mittel, Kamagra ist nach seinem Hauptbestandteil klassifiziert. Manchmal wird Nierenerkrankung zu erektiler Dysfunktion führen. Bitten Sie alle und er wird beantworten, dass jede Abhilfe Nebenwirkungen hat. Holen Sie sich medizinische Hilfe, wenn Sie irgendeine Art von Nebenwirkung auf das Medikament haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu sehen, ob es sicher ist, den Schalter zu machen.
Über Sabrina Müller
Sabrina Müller, geboren 1982 in Berlin, ist inzwischen Mutter von drei Kindern. Eigentlich wollte sie gar nicht so viele Kinder. Nachdem ihre erste Tochter jedoch wirklich pflegeleicht war, haben sich Sabrina und ihr Mann für weitere Kinder entschieden. Konnte ja keiner wissen, dass auf pflegeleicht nicht immer auch wieder pflegeleicht folgt. Nach der ersten Tochter folgten noch ein Mädchen und ein Junge. Ihre Rasselbande füllt Sabrinas Leben derzeit aus. Neben der Betreuung der Kinder engagiert sich Sabrina auch im Kindergarten und näht und bastelt gerne.
Sabrina Müller, geboren 1982 in Berlin, ist inzwischen Mutter von drei Kindern. Eigentlich wollte sie gar nicht so viele Kinder. Nachdem ihre erste Tochter jedoch wirklich pflegeleicht war, haben sich Sabrina und ihr Mann für weitere Kinder entschieden. Konnte ja keiner wissen, dass auf pflegeleicht nicht immer auch wieder pflegeleicht folgt. Nach der ersten Tochter folgten noch ein Mädchen und ein Junge. Ihre Rasselbande füllt Sabrinas Leben derzeit aus. Neben der Betreuung der Kinder engagiert sich Sabrina auch im Kindergarten und näht und bastelt gerne.
Chlamydien
Definition | Erreger Bezeichnung für krankheitsverursachende Keime bei Mensch und Tier.
Erreger sind pathogene Mikroorganismen, wie beispielsweise:
- Protozoen - Babesia, Encephalitozoon, Toxoplasma,
- Pilze - Sprosspilze, Schimmelpilze
- Bakterien - E.coli, Staphylococcus, Pasteurella,
- Rickettsien
- Chlamydien
- Mycoplasmen
- Viren - Staupe, Influenza, FSME
- (Prionen) - Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK)
"><a href="/component/finder/search?q=Krankheit&f=1&Itemid=0">Krankheit</a>"> | Diagnose (gr. diagnosis = Entscheidung)
Erkennung und Benennung der Krankheit durch den Tierarzt/Arzt.
Die Diagnose wird durch den Tierarzt nach der Erhebung der Krankengeschichte, Auswertung der Untersuchungsergebnisse, der klinischen und weiterführenden Untersuchungsgänge gestellt. Mit Hilfe der Diagnose wird der Tierarzt in die Lage versetzt, eine Therapie, die zur Heilung oder wenigstens zur Verbesserung des Zustandes eines Patienten führen sollte, zu bestimmen.
"><a href="/component/finder/search?q=Diagnose&f=1&Itemid=0">Diagnose</a>"> | Therapie Behandlung von Krankheiten durch anerkannte Heilverfahren.
Die Therapie wird durch den Therapeuten angewandt, zur Linderung von bei dem Tier diagnostizierten Krankheitsprozessen.
Der Tierarzt verschreibt oder injiziert ein Antibiotikum zur Behandlung, z. B. der bakteriellen Blasenentzündung, nach Überprüfung des Resistenzverhaltens der verursachenden Bakterien.
Der Heilpraktiker verabreicht homöopathische Medikamente nach der Hahnemannschen Lehre.
Der Physiotherapeut führt eine Massagebehandlung, z. B. zur Lockerung der Rückenmuskulatur bei einem Dackel nach einer Bandscheibenoperation durch.
"><a href="/component/finder/search?q=Therapie&f=1&Itemid=0">Therapie</a>"> | Vorbeugung
Allgemeines
Chlamydieninfektionen kommen bei zahlreichen wildlebenden Tieren, wie Säugern, Vögeln und Reptilien lat.: reptilis = kriechend
Kriechtiere: Gehören zur Klasse der Wirbeltiere, die zwischen den Vögeln und Amphibien liegen. Sie besitzen eine Haut mit Hornschuppen und sind Lungenatmer. Sie sind von der Umgebungstemperatur abhängige, poikilotherme Tiere, die durch Verhaltensmaßnahmen, wie Sonnenbaden, ihre Körpertemperatur regulieren. Sie besitzen ein Herz mit zwei Vorkammern und einer teilweise unterteilten Hauptkammer, so dass es zur Vermischung von arteriellem und venösem Blut kommt. Reptilien legen Eier oder gebären lebend. Im Gegensatz zu den Amphibien verfügen sie über kein Larvenstadium. Zu dieser Klasse des Tierreiches zählen Schildkröten, Echsen, Schlangen und Kaimane.
"><a href="/component/finder/search?q=Reptilien&f=1&Itemid=0">Reptilien</a>"> vor. Somit können Chlamydien Bakterienähnliche, intrazelluläre Parasiten, die eine weite Verbreitung im Tierreich genießen. Ihr obligater Zellparasitismus führte früher zur fälschlichen Annahme, dass es sich bei diesen Mikroorganismen um große Viren handeln würde. In vielen Fällen sind diese Erreger vom Tier auf den Menschen übertragbar. Sie können mit einigen Antibiotika ähnlich wie Bakterien behandelt werden, sind aber hartnäckiger.
"><a href="/component/finder/search?q=Chlamydien&f=1&Itemid=0">Chlamydien</a>"> auch bei nahezu allen in Haus und Hof gehaltenen Tieren auftreten. Beim Menschen gibt es spezielle an den Menschen adaptierte Arten, aber auch vom Tier auf den Menschen übertragbare Arten.
Die häufigsten Krankheitsbilder sind Konjunktivitiden (Bindehautentzündungen), Pneumonien (Lungenentzündungen), Polyarthritiden (Gelenkentzündungen), Enteritiden (Darmentzündungen), Meningitiden (Hirnhautentzündungen) und Infektionen (lat.: inficere = hineinlegen, anstecken)
Das Eindringen von Mikroorganismen (Viren, Mykoplasmen, Bakterien, Pilzen, Protozoen) in einen Organismus, z. B. Tier, Pflanze, Mensch.
"><a href="/component/finder/search?q=Infektionen&f=1&Itemid=0">Infektionen</a>"> der Genitalorgane, die zum Abort lat. Abortus = Fehlgeburt, Frühgeburt
Die Frucht erreicht nicht die untere Grenze für das eigenständige Überleben des Organismus und wird vorzeitig aus dem Mutterleib ausgetrieben.
"><a href="/component/finder/search?q=Abort&f=1&Itemid=0">Abort</a>"> (Fruchttod) führen können. In vielen Fällen bleiben auch nach Ausheilung latent Erreger zurück, die zu erneuten Krankheitsschüben führen können. Als häufigste Infektionsquellen für den Menschen kommen Vögel, Schafe und Katzen in Betracht. Diese Zoonose Erkrankungen, die vom Tier auf den Menschen und umgekehrt übertragen werden.
gr.: zoon = Tier; nosos = Krankheit = Zoonose
Zoonosen sind Krankheiten, die von Wirbeltieren auf den Menschen und umgekehrt übertragen werden. Die Worte Antropozoonosen und Zooantroponosen haben keine amtliche Bedeutung, sie weisen lediglich in die mögliche Richtung, in der die Übertragung stattgefunden hat.
Wichtige Beispiele sind Tollwut, Toxoplasmose, Leptospirose, Geflügelgrippe und Pest.
"><a href="/component/finder/search?q=Zoonose&f=1&Itemid=0">Zoonose</a>"> (auf den Menschen übertragbare Krankheit) ist meldepflichtig und hat besondere gesetzliche Bestimmungen.
Bei dieser Erregergruppe handelt es sich um echte Bakterien
lat. commensalis = Tischgenosse
Hierbei handelt es sich um sogenannte „Mitesser“. Dies können Parasiten, Bakterien, Pilze und einige Viren sein. Von Kommensalismus spricht man immer, wenn diese „Mitesser“ den Wirt nicht schädigen. So stellt das Tier oder der Mensch das Lebensumfeld, zum Beispiel den Darm, für die Darmflora, und hier dann z. B. für Bactereudes, Enterokokken und , E. coli zur Verfügung, und diese unterstützen im Gegenzug den Wirt bei der Verdauung. Unter normalen Umständen sind diese Bakterien harmlos, können aber durch Mutationen pathogen werden (krank machen).
"><a href="/component/finder/search?q=Bakterien&f=1&Itemid=0">Bakterien</a>"> , da sie über DNS und RNS Abkürzung für Ribonukleinsäure, üblich ist der englische Begriff RNA: ribonucleid acid.
Setzt sich aus vier Basen zusammen: Adenin und Guanin (Purinbasen) sowie Thymin und Zytosin (Pyrimidinbasen). Im Gegensatz zur DNS besteht sie aus einem einzigen Strang, in dem zum Teil die Paarung der Basen unter Kettenbildung stattfindet. Am verbleibenden Teil findet keine Paarung der Basen statt, so kommt es zur Ring- oder Schleifen-Bildung in diesem Bereich. Den genetischen Code bildet die RNS in zahlreichen Viren. Der normalen Zelle dient die RNS als Matrize für die Transkription der Gene.
"><a href="/component/finder/search?q=RNS&f=1&Itemid=0">RNS</a>"> verfügen, sich durch Querteilung vermehren und über einen eigenen Stoffwechsel gr.: Metabolismos
Hierunter wird die Aufnahme, der Transport und die Umwandlung von Stoffen in einem Organismus verstanden. Die hier einbezogenen biochemischen Prozesse dienen dem Aufbau von Eiweißstoffen, Fett und Kohlenhydraten zur Erhaltung der Körpersubstanzen und zur Gewinnung der notwendigen Energie.
"><a href="/component/finder/search?q=Stoffwechsel&f=1&Itemid=0">Stoffwechsel</a>"> verfügen. Da es sich bei diesen Bakterien um obligate Zellparasiten handelt, dachte man lange Zeit, es würde sich um eine Art großer Viren lat.: Gift, Feuchtigkeit, Saft, Schleim
Parasitärer Mikroorganismus ohne eigenen Stoffwechsel. Dringt in die Wirtszelle ein und kontrolliert deren Funktionen, um seine Fortpflanzung zu sichern. Das Virus besteht grob aus einer Eiweißhülle, dem Kapid, und einem aus DNS oder RNS bestehenden Erbgut, dem Core.
"><a href="/component/finder/search?q=Viren&f=1&Itemid=0">Viren</a>"> handeln.
Chlamydien sind als Elementarkörperchen kokkoide Mikroorganismen Mikroorganismen pl. v. Mikroorganismus
Sammelbezeichnung für Kleinstlebewesen, die nur mit dem Mikroskop sichtbar gemacht werden können. Als Mikroorganismus sind Einzeller, z. B. Protozoen, Bakterien, Pilze und Viren aufzuführen.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Bereiche Infektionen:
Die elektronenmikroskopische Aufnahme links zeigt ein Elementarkörperchen. Die Zellwand Die umgebende Zellwand verfügt über stabilisierende Eigenschaften. Vor allem bei Pflanzen und Bakterien befinden sich Zellulosefasern, die der Struktur Stabilität verleihen.
"><a href="/component/finder/search?q=Zellwand&f=1&Itemid=0">Zellwand</a>"> der Bakterie ist deutlich zu sehen. Im Inneren sind Organellen Zellorganellen: Kleinste Strukturen in einer Zelle.
Verfügen über spezialisierte Aufgaben innerhalb der Zelle.
Sie sind über eine Membran vom Zellinhalt getrennt und
sind vergleichbar mit den Organen eines Organismus.
"><a href="/component/finder/search?q=Organellen&f=1&Itemid=0">Organellen</a>"> und andeutungsweise die Erbsubstanz (DNS) sichtbar. Daneben ist eine Schleimhautzelle voller Elementarkörperchen; der Zellkern (Sternchen) liegt oben am Rand der Zelle Kleinste funktionelle Einheit in einem Organismus, die sämtliche Lebensabläufe eigenständig steuern kann und in der Lage ist, sich fortzupflanzen.
Die Zelle der Eukarionten (Fische, Amphibien, Echsen, Reptilien, Vögel, Säugetiere) ist von einer Zellhülle (Zellmembran) umgeben, die den Zellleib (Zytoplasma) umschließt. Im Zytoplasma befinden sich die Organellen der Zelle. Mitochondrien für die Zellatmung, Golgiapparat für die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, endoplasmatisches Retikulum als Sitz für die Ribosome, die bei der Synthese von Eiweißstoffen wesentlich beteiligt sind und der Zellkern, der durch die Kernmembran (Kariotheke) umschlossen wird und die Chromosomen enthält.
Zellen können sich spezialisieren und treten dann in Organverbänden auf. Ihr Aufbau von den Organellen ist dennoch identisch.
Bei Prokarionten (Bakterien) fehlt die Kernmembran und die Zellmembran wird durch eine Wand verstärkt.
"><a href="/component/finder/search?q=Zelle&f=1&Itemid=0">Zelle</a>"> , kurz vor dem Platzen (Exklusion; siehe Zyklus Wiederkehrendes Ereignis
- Virulenter Zyklus: Vermehrungszyklus von Viren
- Parasitärer Zyklus: Vermehrungszyklus von Parasiten in einem oder mehreren Wirten.
- Genetischer Zyklus: Zellzyklus - nach der Teilung durchläuft die Zelle unterschiedliche Phasen der Reifung.
- Sexualzyklus: Fortplanzungskreislauf.
Zyklus der Chlamydien:
Chlamydien sind eine besondere Art von Bakterien. Sie sind auf die Vermehrung in Zellen angewiesen, weil Chlamydien kein ATP Adenosin-triphosphat, wird im Citronensäurezyklus (Krebszyklus) gebildet und dient als Energiespeicher für die Zellen des Organismus.
"><a href="/component/finder/search?q=ATP&f=1&Itemid=0">ATP</a>"> (Adenosin-Triphosphat) synthetisieren Aufbau eines Stoffes durch biologische oder künstliche, z. B. chemische, pharmazeutische Prozesse, von Verbindungen aus einzelnen Atomen, Molekülen oder Bausteinen.
"><a href="/component/finder/search?q=synthetisieren&f=1&Itemid=0">synthetisieren</a>"> können und somit auf Energieversorgung durch die Wirtszelle angewiesen sind. Außerhalb der Zellen können sie in Form der Elementarteilchen widrigen Bedingungen trotzen und neue Zellen infizieren. Die intrazellulären Retikularkörperchen sind nicht ansteckend!
Die Infektion (lat.: inficere = hineinlegen, anstecken)
Das Eindringen von Mikroorganismen (Viren, Mykoplasmen, Bakterien, Pilzen, Protozoen) in einen Organismus, z. B. Tier, Pflanze, Mensch.
"><a href="/component/finder/search?q=Infektion&f=1&Itemid=0">Infektion</a>"> der Zelle erfolgt durch das Elementarteilchen, das durch eine Vakuole Hohlraum in Form eines kleinen Bläschens, das die Nährstoffe in die Zelle oder die Ausscheidungsprodukte aus der Zelle transportiert.
"><a href="/component/finder/search?q=Vakuole&f=1&Itemid=0">Vakuole</a>"> (flüssigkeitsgefüllte Blase) in die Wirtszelle eingeschleust wird.
In der Zelle differenzieren sie sich zu Retikularkörperchen (grün). Die teilen sich und bilden vorübergehend Intermediärkörperchen (hellgrün), die zu Initialkörperchen reduziert werden.
Retikularkörperchen werden nachgebildet, die erneut in die infektiöse Form der Elementarteilchen zerfallen, bis die Zelle gefüllt ist. Der Zellkern wird verdrängt. Die Vervielfältigung wird nach 30 Stunden beendet.
Die in der Zelle gebildeten Elementarteilchen reifen noch etwas nach und werden als infektiöse Partikel freigesetzt. Die Zelle platzt (Exklusion) und setzt die Erreger frei. Es kann ein neuer Zyklus nach 35-40 Std. beginnen.
Übertragung
Eine Übertragung findet im Allgemeinen durch Tröpfcheninfektion statt. Auch Schmierinfektionen durch Aufbringen von Absonderungen auf entsprechend geeignete Körperregionen, wie Schleimhaut der Augen, Nase oder des Genitalbereichs kommen vor. Ein Verschlucken der Erreger mit verunreinigtem Futter ist eher selten der Fall.
Chlamydiosen Bakterienähnliche, intrazelluläre Parasiten, die eine weite Verbreitung im Tierreich genießen. Ihr obligater Zellparasitismus führte früher zur fälschlichen Annahme, dass es sich bei diesen Mikroorganismen um große Viren handeln würde. In vielen Fällen sind diese Erreger vom Tier auf den Menschen übertragbar. Sie können mit einigen Antibiotika ähnlich wie Bakterien behandelt werden, sind aber hartnäckiger.
"><a href="/component/finder/search?q=Chlamydiosen&f=1&Itemid=0">Chlamydiosen</a>"> bei Haustieren und Heimtieren verlaufen in der Regel symptomlos. Die Erreger können in ein latentes Stadium übergehen, wobei sie sich in Organen verschanzen und so unzugänglich für das Abwehrsystem sind. Bei Rind, Ziege und Schaf wird der Fortpflanzungsapparat bevorzugt. Es kommt dann zu Fehlgeburten, wobei Fötus lat.: fetus = die Brut
Entwicklungsstadium der Leibesfrucht im Anschluss an die Embryonalphase nach Abschluss der Organentwicklung bis zur Geburt.
"><a href="/component/finder/search?q=Fötus&f=1&Itemid=0">Fötus</a>"> und Mutterkuchen für den Menschen sehr ansteckend sind. Auch Erkrankungen der Atemwege, Gelenke, Augen und des ZNS Abkürzung für Zentralnervensystem
- Gehirn (Encephalon)
- Rückenmarck (Myelon)
Eine häufig nicht beachtete Gruppe, die in jüngster Zeit zunimmt, sind Reptilien und Amphibien, bei denen auch Chlamydiosen nachgewiesen werden konnten.
Chlamydienschnupfen der Katze:
Bei unseren Haustieren gibt es keine klinischen Anzeichen, die auf eine Infektion mit Chlamydien hinweisen. Im Verdachtsfall sollte eine mikrobiologische Untersuchung zur Klärung eingeleitet werden. Bei unseren Hauskatzen wird die chlamydienbedingte Bindehautentzündung durch eine eigene Art der Chlamydophila felis verursacht. Der Erreger kann durch Schmierinfektionen auf den Menschen übertragen werden und ein ähnliches Krankheitsbild beim Tierhalter verursachen. Bei der Katze und beim Menschen kann die Erkrankung Das Fehlen von Gesundheit, bei dem körperliche wie auch psychische Gebrechen als Folge eines vorangegangenen Krankheitsbildes auftreten.
"><a href="/component/finder/search?q=Erkrankung&f=1&Itemid=0">Erkrankung</a>"> bei unzureichender Behandlung Der Tierarzt leitet nach Diagnosetellung eine adequate Therapie ein. Durch die Anwendung von anerkannten Heilverfahren kann die Behandlung einer Krankheit erfolgen.
"><a href="/component/finder/search?q=Behandlung&f=1&Itemid=0">Behandlung</a>"> chronisch gr.: chronos = Zeit - langwierig, schleppend
Die Entwicklung der Krankheit verläuft schleppend über Monate bis Jahre.
Krankheiten mit einem chronischen Verlauf charakterisieren sich durch schwache Symptome, die das erkrankte Tier auszehren können und bis zur völligen Erschöpfung führen können. Der Erreger ist nicht stark genug, das Tier in einem kurzen Zeitraum zu schwächen, gleichzeitig ist das erkrankte Tier von seinem Abwehrsystem nicht ausreichend geschützt und kann den Erreger nicht abtöten.
Ein an Borreliose erkrankter Hund kann nach Monaten Gelenkschwellungen und Lahmheit zeigen. Bei schwachem Abwehrsystem kann das Bakterium sich im Organismus ausbreiten und beispielsweise den Herzmuskel befallen. Es kann zur Schwächung kommen und bei sehr schwerem Verlauf kann der Tod folgen. Bis zum Eintreten des Todes können jedoch Jahre vergehen. In dem meisten Fällen wird eine Teilimmunität erreicht, wodurch das Ausschwärmen des Erregers in der Organismus verhindert wird.
"><a href="/component/finder/search?q=chronisch&f=1&Itemid=0">chronisch</a>"> verlaufen und zu rezidivierenden Infektionen führen. Zusätzlich können Symptome gr: symptoma = Begleiterscheinung
Krankheitszeichen, Merkmale einer Krankheit.
Die Symptome einer Krankheit können wie folgt lauten:
- blasse Schleimhäute
- Fieber
- vermehrter Durst
- Erbrechen
- Durchfall
- Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Schwellung der Gliedmaßen
- Atemnot
Die Symptome sind unspezifisch und können für eine ganze Reihen von Krankheitsbildern sprechen.
"><a href="/component/finder/search?q=Symptome&f=1&Itemid=0">Symptome</a>"> einer Rhinitis, wie Niesen und Schnupfen, auftreten. Da die Bakterien recht resistent gegenüber einer Behandlung mit Antibiotika Plural von Antibiotikum
Sammelbegriff für Ausscheidungsprodukte von Schimmelpilzen, die das Wachstum von Bakterien hemmen können.
Antibiotika wurden ursprünglich von Schimmelpilzen gewonnen. Heute können sie künstlich im Labor von der pharmazeutischen Industrie erzeugt werden. Sie werden hauptsächlich zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen eingesetzt.
- Bakteriostatisch (Bakterien hemmend): Sulfonamide, Tetrazykline, Chloramphenicol, Makrolide, Lincomycine, Floxacine und Fucidinsäure
- Bakterizid (Bakterien abtötend): Penicilline, Cephalosporine, Aminoglykoside, Bacitracin und Polymyxine
Psittakose (Papageienkrankheit) und Ornithose:
Chlamydien sind bei mindestens 380 verschiedenen Vogelarten nachgewiesen worden. Papageien sind häufig Träger von Chlamydia psittaci, besonders wenn es sich dabei um Wildfänge handelt. Dabei treten häufig keine Symptome oder Krankheitserscheinungen auf. Aus diesem Grund sind Regelungen und entsprechende > Gesetzestexte erlassen worden. Auch Wirtschaftsgeflügel, z. B. Puten und Enten, sowie auch Ziervögel Ziervögel – Käfig- und Volieren- Vögel
Mit einer zusätzlichen Ausbildung nach dem Studium kann ein Tierarzt den Fachtierarzt für Geflügel, Wild-, Zier- und Zoovögel verliehen bekommen. Dieser Aufgabenbereich umfasst die Diagnose, Prophylaxe und Therapie der Vogelkrankheiten einschließlich der Betreuung aller Arten von Geflügelzuchten und –haltungen, sowie die klinische und patholgisch-anatomische Diagnostik, Laboratoriumsdiagnostik und die Beurteilung von Futtermitteln und Haltungsbedingungen.
"><a href="/component/finder/search?q=Ziervögel&f=1&Itemid=0">Ziervögel</a>"> , Papageien und Tauben können Chlamydien beherbergen. Durch Kot und Staubaufwirbelungen kommt es zur Ansteckung des Menschen mit der Ornithose.
Erkrankte Vögel zeigen zunächst eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) mit Schwellung der Augenlider. Die Tiere sitzen aufgeplustert im Käfig mit verklebten Augen und Nasenöffnungen, wobei häufig ein grüngräulicher Kot in Form von Durchfall abgesetzt wird. Die Milz und Leber sind dabei stark vergrößert. Chronisch kranke Tiere zeigen eine angestrengte Atmung mit Entzündung (lat.: inflamatio = Entzündung)
Eine Reaktion des Organismus und seiner Gewebe auf einen schädigenden Reiz, z .B. Erreger oder eine Verletzung, mit dem Ziel der Folgenbeseitigung.
Durch den entzündlichen Reiz kommt es zur Schädigung der Zellen im Gewebe. Dies führt zur Durchblutungsstörung und zum Austritt von Entzündungszellen aus den Blutgefäßen. Die Zellen vermehren sich im Wundbereich, während Adrenalin ein Zusammenziehen der Blutgefäße verursacht und die Blässe des Wundgebietes folgt. Die Durchblutungsstörung erlaubt den Zellen ungehindert in das Wundgebiet einzuwandern. Nach wenigen Minuten wird die zweite Phase eingeleitet, in der über das vegetative Nervensystem eine Erweiterung der Blutgefäße erreicht wird, was zur Blutfülle mit Rötung des Gewebes führt. In der nächsten Phase werden durch Gewebemediatoren wie Histamin und Serotonin sowie Blutplättchen die Gefäße abgedichtet und Zellen zur Reparatur des schadhaften Gebietes angelockt. Durch die Schwellung und den Flüssigkeitsaustritt in das geschädigte Gewebe kann bei einem Organ die Funktion eingeschränkt sein oder sogar ausfallen.
"><a href="/component/finder/search?q=Entzündung&f=1&Itemid=0">Entzündung</a>"> der Luftsäcke, Lungen, des Herzbeutels und Herzens. Papageien verweigern das Futter, sind lustlos und desinteressiert. Der Tod tritt nach zwei bis drei Wochen ein.
Chlamydien-Infektionen beim Menschen:
Zu den häufigsten Erregern beim Menschen gehört Chlamydia trachomatis, die eine Geschlechtskrankheit hervorruft, z. B. beim Mann die Chlamydien-Urethritis, die sich durch den typischen "Bonjour-Tropfen" (einen morgendlichen Sekrettropfen, s. Abb.) kennzeichnet. In tropischen Ländern wird durch dieses Bakterium gr.: Bakterion = Stäbchen
Bakterien sind Kleinstlebewesen, die zu den Prokryonten zählen. Ihre DNA im Zellkern wird nicht durch eine Zellmenbran vom Cytoplasma getrennt. Sie verfügen über einen eigenen Stoffwechsel und können auf künstlichen Nährböden gezüchtet werden. Je nach Art der Bakterie können diese über unterschiedliche Formen verfügen, mit Geißeln zur Fortbewegung ausgestattet sein oder unter Luftausschluss gedeihen.
"><a href="/component/finder/search?q=Bakterium&f=1&Itemid=0">Bakterium</a>"> eine Konjunktivitis (Bindehautentzündung) verursacht, die zum sog. Trachom führt (Schwellung der Lymphfollikel am oberen Lidrand) mit Lichtempfindlichkeit und verstärktem Tränenfluss bis hin zu Veränderungen an der Hornhaut und Erblindung.
Die geschlechtsbedingte Erkrankung ist die am häufigsten auftretende Chlamydieninfektion beim Menschen. Es wird geschätzt, dass in Deutschland immerhin 10 % der Bevölkerung infiziert sind! Einige Subtypen der Chlamydia trachomatis konnten auch bei Tieren nachgewiesen werden. Auch Chlamydia pneumoniae spielt eine große Rolle. Wie ihr Name schon andeutet, führt diese Art zu Lungenentzündungen (Pneumonien) und zur Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Als Dritte im Bunde ist Chlamydia psittaci eher selten beim Menschen zu finden. Diese in den meisten Fällen von Vögeln übertragene Erkrankung verursacht grippeähnliche Symptome, die zu einer Lungenentzündung führen können.
Der Erregernachweis ist schwierig zu erbringen, zumal für die Vermehrung lebende Zellen benötigt werden. Üblicherweise werden zu diesem Zweck bebrütete Hühnereier oder Zellkulturen eingesetzt. Für die Diagnose der Psittakose (Papageienkrankheit) mussten bis in jüngster Zeit Tierversuche mit Mäusen zur Diagnosefindung durchgeführt werden, da Chlamydia psittaci sich besonders gut im Bauchfell und in der Hirnhaut von infizierten Mäusen mikroskopisch nachweisen lässt. Heutzutage stehen moderne ELISA-Testverfahren zur Verfügung. In der tierärztlichen Praxis kann das QuickVue® System eingesetzt werden, das einfach in der Durchführung ist und als Schnelltest eingesetzt werden kann. Die blauviolette Kontrolllinie "C" zeigt die einwandfreie Funktion des Tests an. Durch die rote Linie "T" wird ein auf Chlamydien positiv getestetes Ergebnis angezeigt. Das links veröffentlichte positive Testergebnis stammt von dem bereits gezeigten Katzenauge mit der deutlichen Rötung der Bindehäute. Hier wurden mit einem sterilen Tupfer Zellen der Konjunktiva (Bindehaut) entnommen und durch chemische Methoden in der Probe zerstört, um die Elementarteilchen freizusetzen, die dann ein positives Ergebnis herbeiführten.
Andere moderne Untersuchungsmethoden sind geeignet und besser als ein Schnelltest, doch um einen ersten Anhaltspunkt zu erhalten, ist diese Methode durchaus angemessen. Der Tierarzt Berufsbezeichnung für den staatlich approbierten Veterinärmediziner, der für die Betreuung von Tieren und zum Schutz des Menschen vor Zoonosen zuständig ist.
Die Tierärzte sind Absolventen eines Hochschulstudiums der Veterinärmedizin, das in Deutschland über eine Regelstudienzeit von 60 Monaten läuft. Nach einem Berufspraktikum wird die staatliche Genehmigung zur Ausübung der Berufes durch Erteilung der Approbation beurkundet.
Das Wirken des Tierarztes wird durch die Berufsordnung festgelegt.
Tierärztin/Tierarzt sind berufen, Leiden und Krankheiten der Tiere zu verhüten, zu lindern und zu heilen. Dies soll zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen Tierbestandes beitragen. Das tierärztliche Wirken soll den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie vor Gefahren, die von Lebensmitteln und Erzeugnissen tierischer Herkunft ausgeghen, schützen und auf eine Steigerung der Güte von Lebensmitteln tierischer Herkunft hinwirken. Der tierärztliche Beruf ist kein Gewerbe, sondern ein freier Beruf, seiner Natur nach gewählt, dem Beschützen der Tiere verschrieben.
Die Ausführung des tierärztlichen Berufes kann in der kurativen Praxis erfolgen um entweder Kleintiere, z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen oder in landwirtschaftlichen Betrieben Großtiere, z.B. Nutz- und Hobby-Tiere wie Rinder oder Pferde zu betreuen.
Als Amtstierarzt steht er der staatlichen Veterinärverwaltung vor, mit der Aufgabe: Lebensmittelüberwachung, Seuchenschutz, Tierschutz und gegebenenfalls Grenzschutz.
Weitere Tätigkeitsgebiete sind Forschung und Lehre.
"><a href="/component/finder/search?q=Tierarzt&f=1&Itemid=0">Tierarzt</a>"> kann eine Probe entnehmen und an ein spezialisiertes Labor einsenden. Eine Immunfluoreszenz-Untersuchung kann den Erreger in Organ- und Gewebeproben aufspüren. Heutzutage setzt sich jedoch immer mehr die Polymerase-Ketten-Reaktion durch, die von spezialisierten Diagnosezentren durchgeführt werden kann und kleinste DNS-Reste des Erregers aufspürt.
Da es sich bei diesen Erregern um Bakterien handelt, können einige Antibiotika therapeutisch wirksam und sinnvoll sein. Zu diesen Antibiotika zählen Tetrazykline wie Doxycyclin, Makrolide (z. B. Erythromycin) und Gyrasehemmer (wie Enrofloxacin und Marbofloxacin). Behandlungen sind im Allgemeinen langwierig, schwierig und führen häufig zu latenten Infektionen, die immer wieder aufflammen können. So muss der behandelnde Tierarzt entscheiden, ob eine Therapie überhaupt sinnvoll ist. Da die Erreger sich in den Zellen verstecken, sind sie vor dem Abwehrsystem geschützt, können aber bei erneutem Ausbrechen eine Infektion des Menschen verursachen.
Vorbeugung
Zur Vorbeugung für Katzen stehen zurzeit zwei in Deutschland zugelassene Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung. Es kann sowohl gegen Chlamydien, > Katzenschnupfenerreger wie Caliciviren und Herpesviren sowie Katzenseuche Hochansteckende Viruskrankheit der Katzen, die meistens zum Tode führt. Die Erkrankung hat eine weltweite Verbreitung und eine Inkubationszeit von 4-6 Tagen. Typisch ist ein übelriechender, blutiger Durchfall. Eine wirksame Impfung steht ab der 6.-8. Lebenswoche zur Verfügung. Lesen Sie hierzu bitte das Kapitel Parvovirose im Medizinlexikon.
"><a href="/component/finder/search?q=Katzenseuche&f=1&Itemid=0">Katzenseuche</a>"> immunisiert werden. Für Schafe steht ein Impfstoff zur Verfügung.
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Chlamydien bei der Katze
Definition
Die Bakterienart der Chlamydien bei der Katze ist besonders klein und weist in bestimmten Eigenschaften Ähnlichkeit zu Viren auf. Dazu gehört die Tatsache, dass sie sich vorrangig in Schleimhautzellen ansiedelt und vermehrt. Da die Chlamydien gezielt das Zellinnere besetzen, hat die Immunabwehr keine Chance. Eine Infektion, die auf Chlamydien zurückgeht, wird Chlamydiose genannt. Bei der Katze sind die Folgen einer Chlamydiose meist eine dieser Erkrankungen: Bronchitis, Katzenschnupfen oder Bindehautentzündungen.
Die Übertragung von Chlamydien bei der Katze kann zum Beispiel durch Kontakt mit Augen- oder Nasensekret eines bereits infizierten Tieres geschehen. Auch durch Niesen kann die Infizierung vonstattengehen; in der Fachsprache wird dies „ Tröpfcheninfektion“ oder „ Schmierinfektion“ genannt. Der direkte Kontakt ist also entscheidend. Eine Ansteckung mit Chlamydien ist bei einer Vielzahl von Säugetieren möglich; auch Menschen können sich infizieren. Während eine Übertragung von der Mutterkatze auf das Neugeborene möglich ist (perinatale Infektion), geht die größte Gefahr hinsichtlich der Ansteckung von wildlebenden Tieren aus.
Charakteristisch für Chlamydien bei der Katze sind starke Ausbildungen einer Bindehautentzündung. Die Bindehaut ist dann gerötet und massiv geschwollen. Des Weiteren tritt eine vermehrte Produktion von Tränenflüssigkeit auf, deren Konsistenz bald eitrig-schleimig wird (Augenausfluss bei der Katze). Doch mit einer Chlamydiose können eine Vielzahl anderer Symptome einhergehen, zum Beispiel eine Entzündung des Atmungstrakts in Form einer Bronchitis. In diesem Fall umfasst das Krankheitsbild vorrangig Husten, unter Umständen auch Apathie. Eine weitere Erkrankung, die durch Chlamydien ausgelöst werden kann, ist der Katzenschnupfen. Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, ist diese Infektion der Kopfschleimhäute potenziell lebensgefährlich. Neben Chlamydien spielen dabei meist auch andere Krankheitskeime eine Rolle. Dazu zählen Bakterien wie Streptokokken oder Bordetellen, aber unter anderem auch Herpes- und Calici-Viren. Neben Erkrankungen, die die Schleimhäute des Kopfes betreffen, kann eine Chlamydiose bei der Katze auch im Genitalbereich ausbrechen.
Stellt der Tierarzt eine Bindehautentzündung bei der Katze oder gar Katzenschnupfen fest, stehen mehrere Verfahren zur Auswahl, um Chlamydien bei der Katze zu untersuchen. Ein Abstrich von der Bindehaut bietet sich dabei ebenso an wie eine Blutuntersuchung oder ein Rachenabstrich. Die Blutprobe wird an ein spezielles Labor gesandt, welches das Vorkommen von Chlamydien im Blut der Katze zum Beispiel durch Färbemittel prüfen kann. Den Nachweis kann auch das charakteristische Aussehen infizierter Zellen erbringen.
Behandlung
Besteht eine Bindehautentzündung, die durch Chlamydien bei der Katze hervorgerufen wurde, kann eine lokale Therapie mittels einer Augensalbe zu einer schnellen Linderung der Symptome führen. Diese Salbe enthält dann ein Antibiotikum wie beispielsweise Chloramphenicol oder Tetracycline. Alternativ können die Antibiotika in Form von Spritzen oder Tabletten verabreicht werden, um die Chlamydien abzutöten. Eine solche Therapie gegen eine Chlamydiose bei der Katze ist in aller Regel erfolgreich.
Wann zum Tierarzt?
Um ernsthafte Komplikationen und dauerhafte Gesundheitsschäden zu vermeiden, sollte beim Verdacht auf eine Infektion mit Chlamydien bei der Katze umgehend der Tierarzt aufgesucht werden. Zudem schlägt eine Antibiotikabehandlung insbesondere im Frühstadium der Chlamydiose an. Eine frühzeitige Therapie kann außerdem verhindern, dass die Chlamydien-Infektion zu einer chronischen Erkrankung auswächst, was eine zusätzliche Gefahr für andere Tiere und auch Menschen bedeuten würde.
Bei einer entsprechenden ärztlichen Betreuung stehen die Heilungschancen bei Chlamydien bei der Katze gut. Die Behandlung mit Antibiotika – sei es durch lokale Anwendung oder in Tabletten- bzw. Spritzenform – schlägt in den meisten Fällen problemlos an und sorgt für eine vollständige Ausheilung der Entzündung. Dass die Chlamydien-Infektion frühzeitig erkannt wird, ist vor allem bei jüngeren Katzen essentiell, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. Außerdem besteht bei Nicht-Behandlung die Gefahr, dass die infizierte Katze andere Tiere, aber auch Menschen ansteckt.
Vorbeugung
Es besteht zwar die Möglichkeiteiner Impfung gegen Chlamydien bei der Katze, ein garantierter Schutz gegen eine Infektion stellt dies jedoch nicht dar. Viel wichtiger ist eine frühzeitige Diagnose und umfassende Behandlung – vor allem, da eine Chlamydiose sowohl für Tiere als auch Menschen gefährlich sein kann. Infizieren sich beispielsweise Schwangere mit Chlamydien, kann dies im äußersten Fall eine Fehlgeburt bedeuten. Ein strenges Einhalten von Hygieneregeln ist daher als Besitzer einer infizierten Katze besonders wichtig.
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Chlamydien: Was Sie über die Infektion wissen müssen
Chlamydien? 20 Fakten, die Sie über die Infektion wissen müssen!
1) Was sind Chlamydien? Chlamydia trachomatis sind Bakterien, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden und bei Nichtbehandlung zur Unfruchtbarkeit führen können.
2) Auslöser: Chlamydia trachomatis Bakterien.
3) Chlamydien-Infektionen in Deutschland: Ca. 100.000 Frauen sind kinderlos aufgrund einer unbehandelten Chlamydien-Infektion. Ca. 300.000 Neuerkrankungen jährlich.
4) Meldepflicht: besteht nicht.
5) Risikogruppen: alle sexuell aktive Menschen im Alter von 15-25 Jahren. Die höchste Ansteckungs-Rate liegt bei Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren (sexuell aktiv).
6) Wie ansteckend sind Chlamydien? – Ungeschützter Kontakt mit infizierten Schleimhäuten reicht für die Übertragung meist aus.
7) Wie bekommt man Chlamydien? Übertragung erfolgt meist durch sexuellen Kontakt (Schleimhäute-Austausch Penis-Mund-Vagina-Rektum-Augen.)
- Schleimhautkontakt mit infizierter Person (Oral, Anal, Vaginal, Augen)
- Gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug
- Küssen, gemeins. Benutzung von Bettwäsche, Toiletten, Handtüchern gehören nicht dazu.
8) Inkubationszeit: erste Symptome meist 1-3 Wochen nach Ansteckung.
9) Krankheitsverlauf: Infektion bleibt meist unbemerkt. Auftretendte Symptome können schnell vergehen, Infektion bleibt.
10) Chlamydien Symptome: bei ca. 50% der infizierten Männer und 70% der infizierten Frauen verläuft die Infektion ohne Symptome. Ansonsten wässriger bis eitriger Ausfluss aus Po, Penis, Scheide, Juckreiz, Schmerzen beim Wasserlassen und beim Anal- oder Vaginalverkehr.
11) Diagnose: Urin- oder Abstrichtest beim Arzt oder per Heimtest. Bluttest kann keine akute Infektion nachweisen, da er nur Anti-Körper misst, welche von früheren Infektionen stammen können.
12) Schnelltests für Zuhause: Urin- oder Abstrichtests sind online erhältlich. Unsere Empfehlung: Chlamydien Tests vom bewährten Online-Dienst Dokteronline.com (eventuelle Online Rezeptausstellung für Antibiotika auch möglich)
13) Untersuchungskosten Arzt: 30-120€. Für Frauen bis 25 Jahren kostenfrei 1 x jährlich*
14) Behandlung: mit Antibiotika
15) MÄNNER : Erektionsprobleme während der Antibiotika-Behandlung können auftreten. Wenn die Chlamydieninfektion mit Antibiotika behandelt wird, kann es durchaus zu zeitweiligen Erektionsstörungen kommen. Dr. T. Kreutzig von onmeda.de sagt, dass es Sinn machen würde “die Erektion wieder zu unterstützen und dazu die modernen Potenzmittel (Viagra/Cialis/Levitra) auch übergangshalber einzusetzen.”* Mehr Infos zu den Potenzmitteln und wo man sie legal per Online Rezept bestellen kann finden Sie in diesem Artikel: Möchten Sie eine bessere Erektion haben?
16) Heilung möglich? Die Chlamydien-Infektion heilt bei rechtzeitiger Behandlung mit Antibiotika ohne Folgeschäden aus.
17) Folgen einer unbehandelten Chlamydien-Infektion:
- FRAUEN: Entzündung der Gebärmutter und Eileiter (ca. 40% der Infektionen) –> Verklebungen und Vernarbungen der inneren Geschlechtsorgane –> Eileiterschwangerschaften, Unfruchtbarkeit
- SCHWANGERE: mögliche Frühgeburten, Bindehaut- oder Lungenentzündungen beim Neugeborenen
- MÄNNER: Entzündungen im Genitalbereich -> mögliche Unfruchtbarkeit
18) Infektionsrisiko minimieren:
- Benutzung von Kondomen bei jeder Art GV (oral, vaginal, anal)
- Kondome schon vor beim Vorspiel benutzen
- Kondome für Sexspielzeuge benutzen.
- Kondome sind aber kein 100% Schutz.
- Sexualpartner nicht oder selten wechseln (senkt das Infektionsrisiko)
19) Impfungen: es gibt bisher keine Impfungen gegen Chlamydien.
20) Sonstige Maßnahmen: in der Behandlungszeit auf Sex besser verzichten.
21) “Ping-Pong Effekt” vermeiden: beide Sexpartner sollten behandelt werden, um gegenseitige Wiederansteckung zu vermeiden. Dies gilt auch dann, wenn Chlamydien nur bei einem der Partner nachgewiesen wurden. Bis Ende der Behandlung auf Sex verzichten.
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Chlamydien Bakterien unter Microskop. Wie gefährlich sind sie? Erfahren Sie es auf dieser Seite>>
Chlamydien-Infektionen gehören zu den häufigsten Krankheiten, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden.
Sobald Betroffene eine Infektion vermuten, besteht jedoch kein Grund zur Panik.
Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto größer sind auch die Heilungschancen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über Chlamydien wissen müssen.
Was sind Chlamydien?
Eine Chlamydien-Infektion ist eine Geschlechtskrankheit, die durch Sex übertragen wird (soweit es sich um Chlamydia trachomatis handelt). Verursacht wird die Geschlechtskrankheit durch die Bakterienart Chlamydia trachomatis, die in erster Linie die Schleimhäute der Geschlechtsorgane (Vagina, Penis, Anus, Harnröhre) befällt.
Chlamydien können auch den Rachen besiedeln, wenn sie durch Oralverkehr übertragen werden. Allerdings sind die Erreger nach ein paar Wochen verschwunden, weshalb sie keine Erkrankung auslösen. Statistisch gesehen sind mehr Frauen als Männer (meist unter 25 Jahren) von der Erkrankung betroffen.
Eine Chlamydien-Infektion ist eine schleichende Erkrankung, die größtenteils symptomlos verläuft. 70 bis 80 Prozent aller Frauen und Männer haben nach einer Chlamydien-Infektion keine Beschwerden.
Wird eine Erkrankung über einen längeren Zeitraum nicht behandelt, kann sie, insbesondere bei Frauen, zur Unfruchtbarkeit führen.
Symptome und Folgen
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Eine Chlamydien-Infektion verläuft größtenteils vollkommen symptomlos. Da die Erkrankung lange Zeit unbemerkt bleibt, ist die Gefahr der Ansteckung hoch. Vor allem dann, wenn Sie keine Kondome benutzen.
Die Symptome einer Chlamydien-Infektion sind unterschiedlich. Viele Frauen und Männer leiden unter einem wässrigen, eitrigen Ausfluss, der von einem brennenden Gefühl während des Wasserlassens begleitet wird.
Auch wenn Sie eine Chlamydien-Infektion vermuten, besteht dennoch kein Grund zur Panik. Falls Sie die eben genannten Symptome bei sich bemerken, sollten Sie die Ursache von einem Arzt abklären lassen.
Vor allem Frauen sollten sich von einem Frauenarzt untersuchen lassen, da die Infektion, sofern sie nicht rechtzeitig behandelt wird, zur Unfruchtbarkeit führen kann.
In der Regel nisten die aggressiven Bakterien sich in der Gebärmutterschleimhaut ein, bevor sie die Gebärmutter und den Gebärmutterhals befallen. Infolgedessen kann der Ausfluss sich verstärken. Darüber hinaus können Zwischenblutungen, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten.
Da der Körper die Erreger abzuwehren versucht, ist der Organismus zusehends geschwächt. Sobald die Entzündung sich weiter ausbreitet, können auch die Eileiter betroffen sein.
Fieber und Schmerzen im Unterleib gehören in diesem Fall zu den häufigsten Symptomen einer fortgeschrittenen Chlamydien-Infektion. Schreitet die Entzündung weiter voran, können die Eileiter verkleben und vernarben, sodass eine Schwangerschaft nahezu ausgeschlossen ist.
Bei Männern geht eine Chlamydien-Infektion mit einer Entzündung der Prostata, Nebenhoden und Harnröhre einher, wobei eine Unfruchtbarkeit ebenfalls nicht auszuschließen ist.
Eine Chlamydien-Infektion der Darmschleimhaut geht gewöhnlich mit einem schleimigen, eitrigen Ausfluss aus dem Po sowie mit einem Analekzem, Juckreiz und Durchfall einher. Auch können Schmerzen beim Analverkehr auftreten.
Übertragung von Chlamydien
Grundsätzlich werden Chlamydien durch Geschlechtsverkehr (Vaginal- und Analverkehr ohne Kondom), Oralverkehr und Sexspielzeug übertragen.
Sobald es zu einem direkten Schleimhautkontakt kommt, ist die Gefahr groß, dass Sie sich mit Chlamydien infizieren. Dies ist auch dann der Fall, wenn Sie mit infektiösen Flüssigkeiten (Vaginalsekret, Urin, Sperma, Lusttropfen) in Kontakt kommen. Zwischen dem Zeitpunkt der Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung liegen in der Regel eine bis drei Wochen.
Chlamydien wirken sich selbst auf das ungeborene Kind negativ aus. Eine schwere Bindehaut- und Lungenentzündung sind nicht selten die Folgen einer unbehandelten Chlamydien-Infektion. Im schlimmsten Fall können die Erreger eine Frühgeburt auslösen.
Folgen einer Chlamydien-Infektion
Eine Chlamydien-Infektion führt zwar nicht immer zur Unfruchtbarkeit, jedoch ist das Risiko einer Infertilität besonders hoch. Von einer Unfruchtbarkeit sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer betroffen, die die Erkrankung meist gar nicht bemerken. In Deutschland gibt es derzeit über 100.000 Frauen, die aufgrund einer Chlamydien-Infektion kinderlos bleiben.
Als Spätfolgen einer Chlamydien-Infektion kommen Vernarbungen oder Verklebungen der inneren Geschlechtsorgane infrage, weshalb bei einer Chlamydien-Infektion des Öfteren Eileiterschwangerschaften auftreten.
Auch steigt bei einer unbehandelten Erkrankung das Risiko einer HIV-Infektion, weil die Schleimhäute durch die Entzündung durchlässiger werden und der Organismus geschwächt ist. Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern können in diesem Fall nicht nur eine Chlamydien-Infektion, sondern auch HIV übertragen.
Wer ist besonders gefährdet?
Besonders gefährdet sind vor allem Menschen, die ungeschützten Vaginal-, Anal- und Oralverkehr praktizieren. Deshalb ist die Benutzung eines Kondoms auf jeden Fall ratsam, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.
Auch sollten Sie ein Kondom verwenden, wenn Sie Ihr Liebesspiel mit Sexspielzeugen bereichern. Durch einen Kuss oder die gemeinschaftliche Benutzung von Bettwäsche, Toiletten und Handtüchern können Chlamydien nicht übertragen werden.
Vorbeugende Maßnahmen
Die Benutzung von Kondomen zählt zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen, um Chlamydien-Infektionen zu verhindern. Des Weiteren kann eine gesunde Lebensweise, die aus einer ausgewogenen, vitaminreichen Ernährung und Sport besteht, zur Stärkung des Immunsystems beitragen.
Hygienemaßnahmen im Alltag können die Gefahr einer Ansteckung zudem minimieren. Nicht selten werden Chlamydien aufgrund einer mangelnden Intimhygiene übertragen. Aus diesem Grund sollte der Intimbereich nach jedem Toilettengang gesäubert werden, um die Besiedlung von Chlamydien, Kolibakterien und Pilzen zu verhindern, die bevorzugt den Scheiden- und Anus-Bereich besiedeln. Urin- und Spermarückstände an Eichel und Vorhaut stellen zudem ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar.
Habe ich Chlamydien?
Sobald der Verdacht besteht, dass Sie sich mit Chlamydien infiziert haben, sollten Sie rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, um mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden. Ein Arztbesuch ist vor allem dann ratsam, wenn mehrere Symptome (Ausfluss, Juckreiz, Schmerzen) gleichzeitig auftreten. Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Sexualpartner, falls er dieselben Symptome aufweist.
Chlamydien-Tests zur Früherkennung
Der Chlamydien Test Mann (und Frau) kann durch eine Urinprobe oder einen Abstrich erfolgen, und dasselbe gilt auch für Frauen. Wichtig: ein Bluttest kann keine Aussagen darüber machen, ob eine akute Infektion vorliegt, da der Bluttest nur die Antikörper im Blut messen kann (welche auch nach erfolgreicher Chlamydien Behandlung mit Antibiotika im Blut bleiben.)
Die einfachste Möglichkeit, um eine Chlamydien-Infektion auszuschließen, ist ein Chlamydien-Schnelltest. Schauen Sie einfach hier vorbei, um sich über einen Chlamydien-Schnelltest zu informieren. Mit diesem Test können Sie binnen kürzester Zeit erfahren, ob Sie sich mit Chlamydien infiziert haben. Falls Sie unter einer Chlamydien-Infektion leiden, sollten Sie die Infektion schnellstmöglich behandeln lassen.
Chlamydien wirksam behandeln
Chlamydien werden ausschließlich mit Antibiotika behandelt. Je nach Medikament sind die Erreger nach sieben bis zehn Tagen wieder verschwunden, jedoch kann die Therapie einer chronischen Chlamydien-Infektion auch etwas länger dauern. Während einer Behandlung sollten Sie auf Sex oder andere sexuelle Praktiken gänzlich verzichten, um eine Übertragung der Erreger oder eine erneute Chlamydien-Infektion zu vermeiden. Da der Partner in der Regel dieselben Symptome aufweist, sollte er sich ebenfalls untersuchen lassen.
Wie läuft ein Besuch beim Arzt ab?
Da eine Chlamydien-Infektion zu einer Unfruchtbarkeit führen kann, müssen Frauen die Erkrankung besonders ernst nehmen. Auch wenn lediglich der Verdacht besteht, an einer Chlamydien-Infektion erkrankt zu sein, sollten Sie einen Frauenarzt konsultieren. Ein Arztbesuch ist auch dann empfehlenswert, wenn das Ergebnis des Selbsttestes negativ ausfällt.
Neben einem Urintest wird der behandelnde Arzt einen Zell-Abstrich des Gebärmutterhalses vornehmen, um eine Infektion zu bestätigen oder auszuschließen. Sobald der ärztliche Test positiv ausfällt, handelt es sich meistens um eine frische Infektion, die der Arzt umgehend mit einem hochwirksamen Antibiotikum behandelt.
Leider werden die Kosten einer eingehenden Untersuchung nur dann von den Krankenkassen übernommen, wenn der behandelnde Arzt eine Chlamydien-Infektion vermutet. Sobald Patienten lediglich den Verdacht einer Infektion hegen, die Erkrankung jedoch nicht bestätigt wird, müssen die Kosten alleine getragen werden. Bis zum vollendeten 25. Lebensjahr werden die Kosten (einmal pro Jahr) von den Krankenkassen übernommen. Infizieren Betroffene sich in demselben Jahr ein weiteres Mal, ist die Behandlung als Privatleistung anzusehen.
Da Schwangere den Erreger auf ihr ungeborenes Baby übertragen können, ist der Chlamydien-Test ein fester Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge. Auf diese Weise kann das Risiko einer Frühgeburt, die durch Chlamydien verursacht wird, weitestgehend minimiert werden. Übrigens sollten Sie bei einer Chlamydien-Infektion nicht gleich Ihren Partner verdächtigen. Oftmals liegt der Zeitpunkt der Ansteckung Monate oder Jahre zurück. Sofern Sie nicht wissen, ob Sie und Ihr Partner gesund sind, sollten Sie beim Sex stets ein Kondom benutzen.
Ist eine vollständige Heilung möglich?
Eine erfolgreiche Therapie einer Chlamydien-Erkrankung ist ausschließlich mit einem hochwirksamen Antibiotikum möglich. Allerdings sind die Folgeschäden einer Infektion, insbesondere eine Verklebung oder Vernarbung der Eileiter, nicht behandelbar.
Gibt es eine Impfung gegen Chlamydien?
Leider gibt es bislang noch keine Impfung gegen Chlamydien. Kondome sind immer noch die einzige Möglichkeit, um sich vor Chlamydien zu schützen.
Wann ist ein Test Besonders Wichtig
– Bei mehreren oder neuen Sexualpartnern sollte man sich auf Chlamydia testen lassen
– Alle schwangeren Frauen sollten sich auf Chlamydia testen lassen
– 3 Monate nach Behandlung einer Chlamydieninfektion sollte man sich zusammen mit dem Partner nochmals testen lassen.
Wenn Sie mit Chlamydia Erregern in Kontakt gekommen sind, kann man diese durch einen relativ unkomplizierten Test nachweisen.
Zu welcher Bakterien-Art gehören Chlamydien?
Als Chlamydien man bezeichnet man alle Arten der Familie Chlamydiaceae. Es sind kleine Bakterien, die nur in einer Wirtszelle überleben und sich nur dort vermehren können. Chlamydien (im Voksmund auch Clamydien oder Glamydien) gibt es in verschiedenen Formen. Chlamydia Pneumoniae und Trachomatis. Die letzteren sind die sexuell übertragbaren.
Chlamydien weltweit:
Diese Karte zeigt die Verteilung der Chlamydieninfektionen weltweit. Rot bedeutet ca. 100 Fälle pro 100000 Einwohner und Gelb bedeutet weniger als 10 (immer steigend mit dem Frabverlauf von Gelb nach Rot)
Bildrechte und Referenzen
Chlamydien Karte: Lokal_Profil [CC BY-SA 2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons
Banner Doktor: 4774344sean 11974519 @ canstockphoto.com
* Chlamydien Screening Frauen unter 25 Jahren: www.g-ba.de
* Erektionsstörungen während der Chlamydienbehandlung: http://www.onmeda.de/forum/m%C3%A4nnergesundheit/93273-erektionsschw%C3%A4che-chlamydien
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