вторник, 29 мая 2018 г.

2_pubertät_hund

2 pubertät hund

Entwicklung des Junghundes

Schnee - endlich Schnee!

unser Schneewart im Alter von 21 Monaten

Wenn Carla die Beißwurst erbeutet hat, hoppelt sie imponierend und provozierend durch den Schnee, um Argus zum Weiterspielen und Nachjagen zu animieren.

Die Bewegungen unseres Pärchens sind gut aufeinander eingestellt und stark formalisiert.

So ein Spiel unter vertrauten Hunden wirkt fast wie ein Tanz

Spielkampf mit Maulaufreißen mit extremem Zähneblecken

Unsere Hunde kennen sich natürlich genau und wissen sich einzuschätzen. Einander fremde Hunde würden kaum so miteinander spielen, denn solche Kampf- und Beißspiele können leicht kippen, so dass es zu Aggressionen kommt. Unser Pärchen kann sich dagegen voll vertrauen, dass nichts "passiert". Trotzdem haben wir Menschen immer ein Auge darauf. Wenn der Rüde mal überbordet, wird er von uns gebremst.

Spielkampf - Carla greift an

Die Entwicklung des Junghundes vom 1 1/2 bis 2 1/2 Jahren

Im alter von 1 1/2 bis 2 1/2 Jahren reift der Junghund seelisch aus. Bei vielen Hunden kann man nun eine erneute Angstphase beobachten, die aber nicht voll ausgeprägt ist und deshalb manchmal nicht bemerkt wird. Manche Hunde, vor allem Rüden, zeigen in dieser Phase angstaggressives Verhalten, ähnlich wie in der Pubertät, das von den Besitzern irrtümlich oft als Dominanzaggression interpretiert wird. Wenn Hundehalter von ihren eigenen Hunden ernsthaft bedroht und gebissen werden, dann passiert das häufig in diesem Alter.

Wir Menschen müssen nun unsere Führungsrolle besonders überlegt spielen. Ihr Hovawart stellt Sie nun nicht durch sein ungebührliches Benehmen auf die Probe, sondern einfach indem er sich sorglos verhält und Ihre Wünsche nicht beachtet. Lassen Sie es ihm nicht durchgehen, wenn er Ihre Autorität in Frage stellt. Das ist vor allem jetzt wichtig, da er bald erwachsen wird. Wenn Sie ihn nicht sofort zur Vernunft bringen, kann er die Botschaft erhalten, dass seine neue Reife und körperliche Kraft es ihm erlauben, Ihre Autorität zu missachten. Zeigen Sie ihrem Gernegroß welches Verhaltens erwünscht ist, indem Sie ungebührliches Verhalten sofort unterbrechen und ordentliches Benehmen mit Lob oder Futter bestärken. Jetzt entscheidet sich das weitere Zusammenleben!

18 Monate sind ein "magisches" Alter. Haben Sie bisher in Ihren Erziehungsbemühungen versagt, so bekommen Sie nun die Rechnung präsentiert. Jetzt manifestiert sich das Bild von Soll und Haben auf dem Konto der Jugendentwicklung. Nun zeigt der Hund uns, was er von unseren Erziehungskünsten hält und zahlt alle unsere Erziehungsfehler auf Heller und Pfennig zurück. Jetzt können plötzlich Probleme auftauchen, mit denen man nicht gerechnet hat: Bissigkeit anderen Hunden gegenüber, Zurechtweisung von Kindern. In Wirklichkeit aber haben sich diese Probleme schon lange vorbereitet. Der Hund ist nur inzwischen reif genug geworden auch umzusetzen, was er vorher vielleicht spielerisch übte.

Wurde der Hund bisher zu hart behandelt, fehlt ihm nun das Urvertrauen zu uns. Nun steigt die Gefahr, dass der Hovawart gegen die ständige Unterdrückung durch seinen Herrn revoltiert, wenn dieser nur Tyrann aber kein Leitbild als sozial hochstehender Rudelführer war. Wurde der Hund auf der anderen Seite nicht konsequent genug erzogen und hat im Familienverband niemand gefunden, der wirklich das Sagen hat, kann es bei dominanten Hunden zum Aufstand kommen, zur Rangumkehr, zur "Beißordnung". In der Rolle des Rudelführers dreht der Hund den Spieß um und versucht, seine menschlichen Partner nach seinen Vorstellungen zu "erziehen".

Der letzte, der dann gebissen wird, ist der Hund: ab ins Tierheim. Achten Sie mal darauf, in welchem Alter viele Hunde als angeblich "nicht erziehbar" ins Tierheim abgeschoben werden. Meist ist das im Alter von 1 bis 2 Jahren der Fall. Aber ist das wirklich ein Grund, sich einfach eines Lebewesens zu entledigen?? Mit Kindern macht man das doch auch nicht. Wenn es wirklich dazu kommt, kann man die Fehler sehr oft beruhigt beim Hundehalter suchen. Beim neuen Besitzer sind diese schwierigen Hunde womöglich dank kompetenter Führung völlig problemlos.

Das Knochenwachstum ist mit 18 Monaten abgeschlossen und der Hund hat seine endgültige Größe erreicht. Richtig ausgewachsen sind Hovawart-Hündinnen erst mit 3-4 Jahren und Hovawart-Rüden werden bis zum 5. Lebensjahr noch kräftiger.

Der Hovawart und die anderen Hunde

Auch das Verhalten gegenüber fremden Hunden ändert sich nun bei den meisten Hovis. Viele erwachsene Hovawarte sind etwas eigen(brötlerisch). Sie wollen nicht mehr mit anderen Hunden spielen sondern einfach nur in Ruhe gelassen werden. Alte Bekannte werden weiterhin toleriert, auf neue Hundebekanntschaften legen sie aber keinen Wert mehr oder sind zumindest sehr wählerisch. Man sollte akzeptieren, dass viele Hovawarte nicht zu den Hunden gehören, die andere Hunde brauchen, um glücklich zu sein.

Von einem selbstbewussten, stark territorial orientierten Schutz- und Wachhund wie dem Hovawart kann man nicht erwarten, dass er sich mit allen anderen Hunden verträgt, die in seinen Augen Eindringlinge in sein Revier sind, vor allem, wenn es intakte Rüden sind. Ein erwachsener Hovawart empfindet schon die aufgestellte Rute des anderen Hundes als Provokation und antwortet entsprechend.

Es ist eigentlich bei allen erwachsenen Hovis normal, dass man bei Hundebegegnungen auf das Geschlecht des anderen Hundes achtet. Gleichgeschlechtliche Kontakte sind immer problematisch. Um Konfrontationen zu verhindern, muss man immer ein wachsames Auge auf seinen Hovawart haben. Als Hovi-Halter sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, entspannt träumend durch Wald und Flur zu schlendern.

Spätestens jetzt muss der Hovawart lernen, dass er sich fremden Hunden gegenüber genauso zu benehmen hat wie fremden Menschen gegenüber: nämlich anständig. Da sollte man keinerlei Ausnahmen dulden und das aufgeblasene Getue von Anfang an unterbinden. Jedesmal, wenn der Hund dominantes Gebaren zeigt, sollte man ihn ermahnen, z.B. mit einem in drohendem Tonfall gesprochenen "Nein" oder "Lass das". Es sollte zumindest möglich sein, an der Leine anständig an anderen Hunden vorbeizugehen und diese nach Möglichkeit zu ignorieren (Tipps gegen Pöbeln). Noch besser ist es, wenn er sich auch im Freilauf jederzeit auf Wunsch seines Hundeführers abwendet bzw. abrufen lässt. Wichtig ist, dass man bei Hundebegegnungen in Bewegung bleibt und dass die Hunde genügend Platz haben, sich auszuweichen. Alle Hundeführer sollten Stänkereien sofort verbieten.

Hovi-Humor

Da Hovawarte immer wieder unter temporärer Taubheit leiden, brauchen Hovi-Besitzer bekanntlich viel Geduld und Humor.

Umso besser können sie die Zwischenphasen genießen, in denen es mal gut geht.

Hier für alle Leid geplagten Hovi-Besitzer ein paar Beiträge von Leidensgenossen:

Ein häufig beobachtetes Phänomen ist, dass halbstarke Hovis ihre Ohren auf Durchzug schalten.

Forschungsreihen stehen noch an. Dafür werden noch freiwillige Hündinnen jeglichen Alters gesucht.

Universität Hovawartus Canidibus

Momentan jedoch versucht sie mich in Sicherheit zu wiegen! Sie läuft neben mir hier, schaut mich an und fragt: "Liebstes Frauchen, was kann ich noch für Dich tun. " *Schmelzblick*

Mein ob seiner Schönheit und seines Gehorsams viel gelobter Hasebär verwandelt sich von Zeit zu Zeit in einen unbeschreiblichen Dickkopf, der zum Erreichen eines mir oft unergründlichen Ziels plötzlich und unerwartet alles, was er je gelernt hat, vergisst.

S eltsam ist folgendes: Im Umgang mit seinem Katerle - baucht es nur ein leises gehauchtes: "Axele nicht so fest" - schon ist der Axl-Bär ein wandelndes schlechtes Gewissen, total geknickt.

Aber kaum draußen, der eigenen Nase nach, ist derselbe Hund immun gegen fast jeden Tadel!

Durchhalten heißt die Devise.

Ich könnte ihm den Hals umdrehen an diesen Tagen: "Nö Frauchen, heute nicht!"

Bei uns sieht das zuweilen so aus:

Ich: "Ariiiiistoooo! Koooohommm. "

Er: "Jaha, ich habs gehöhöört, ich bin ja nicht tauhaubb!" (bleibt stehen und schaut zu mir)

Er: "Gleeeiiiheich!" (schaut zu allen Seiten, ob es irgendwo nicht vielleicht doch noch was Interessanteres gibt)

Ich: "Jetzt komm endlich!"

Er: (dreht sich um, läuft in die andere Richtung)

Er: "Bin ja schon fast gleich daha!" (schnüffel - renn - Beinheb)

Zwei Tage später in völlig unspektakulärer Umgebung und nur 3 m von mir entfernt - völlige Taubheit, keine Reaktion, einfach nur schnüffeln und "lülülü, das Leben ist so schön, wenn man mal seine Ruhe hat". Habe ihn dann wortlos am Halsband mitgenommen, bis er wieder aufgewacht war.

Entwicklungsphasen vom Welpen bis zum Senior

Entwicklungsphasen und Erziehung

13. bis 16. Woche: Rangordnungsphase

Das Wesen des Hundes

spezielle Erziehungstipps

Hunde werden unschuldig geboren. Sie werden das, was der Mensch aus ihnen macht.

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Entwicklungsphasen und Sozialisierung

Entwicklung des Hundeverhaltens

Die in der Übersicht gelistete Einteilung muss unter dem Vorbehalt verstanden werden, dass es selbstverständlich rassebedingte Unterschiede im Entwicklungstempo gibt.

Bis vor einiger Zeit war es üblich, bei Hunden von Präge-, Sozialisierungs-, Rangordnungs- und Rudelordnungsphase zu sprechen. Diese Einteilung ist inzwischen nach neuen Erkenntnissen obsolet. Man spricht sattdessen von einer sensiblen Phase zwischen der dritten und 18. Lebenswoche, die Sozialisierung und Habituation beinhaltet:

Die bekannte Kynologin Dr. Dorit Feddersen-Petersen verweist darauf, dass die sogenannte sensible Phase kein statisches Ende hat: rassetypische und individuelle Unterschiede lassen vermuten, dass diese irgendwann zwischen der 12. und 18. Lebenswoche endet. 4

Für alle Hundewelpen gilt aber: Diese ersten 12 bis 18 Lebenswochen sind die wichtigsten ihres Lebens. In dieser Zeit wirken sich Lernerfahrungen, aber auch fehlende Umweltreize gravierend auf die gesamte spätere Entwicklung aus.

Hund mit Deprivationsschäden nach reizarmer Aufzucht und unzureichendem Menschenkontakt.

1. vegetative oder neonatale Phase: 1. bis 2. Lebenswoche

Die Welpen werden blind geboren, der Geruchssinn ist noch schlecht ausgebildet, sie zeigen noch kein Bedürfnis nach Sozialkontakt.

Typisch in dieser Phase: das sog. „Kreiskriechen“. So wird verhindert, dass die Welpen sich zu weit vom Lager entfernen.

2. Übergangsphase: 3. Lebenswoche

Obwohl die Augen bereits geöffnet sind, ist die Sehfähigkeit erst mit dem 17. bis 18. Tag gegeben, die Zufütterung von fester Nahrung beginnt.

Die Welpen stupsen die Schnauze der Mutter an, wodurch diese zum Hervorwürgen von Futter veranlasst wird. Dieses Verhalten bleibt später erhalten und entwickelt sich zu einer Geste der „aktiven Unterwerfung“ und Begrüßung (hochspringen des Hundes am Mensch).

3. Sensible Phase: 3./4. bis ca. 18. Lebenswoche

Die Sinnesleistungen sind voll entwickelt und das Erkennen von Objekten möglich. Dies ist Voraussetzung für das Einprägen von Artgenossen, Familienmitgliedern und Objekten.

Es ist unbedingt notwendig, den Welpen in dieser Zeit positiv an Erwachsene, Kinder, Artgenossen zu gewöhnen, damit der Hund in seinem späteren Leben keine Angst oder Aggressionen gegen diese entwickelt.

Es kann sich eine Prägung auf bestimmtes Futter entwickeln, die zu einem späteren „Futterspezialisten“ führt und Grundlage zukünftiger Unverträglichkeiten und Allergien gegen andere Nahrung sein kann. Mutter und Welpen sollten deshalb möglichst abwechslungsreich gefüttert werden.

Die Welpen zeigen mit der 4. Lebenswoche bereits eine Reihe von Ausdrucksbewegungen wie z.B. Schwanzwedeln, Schwanz einklemmen, Fellsträuben, Mundwinkelstupsen, Ohren anlegen und knurren.

Sie lernen in dieser Phase schon aggressionshemmende Verhaltensweisen und die ersten Frustrationserfahrungen (die Mutter lässt z.B. das saugen nicht mehr ständig zu).

Die Mutterhündin nutzt Spielsequenzen ganz gezielt zu Erziehungszwecken und reglementiert unangemessenes Verhalten ihres Nachwuchses.

Erzieherische Maßregelung eines Welpen durch die Hundemutter.

Bild: (c) Martina Goslar/pixelio

Ab der 8. Lebenswoche befindet sich der Welpe in der Regel bei seinem neuen Besitzer und wird zu einem sozialen Mitglied der Hunde- und Menschengesellschaft erzogen. Die Rolle des Erziehenden obliegt ab jetzt dem Sozialpartner Mensch.

Ab nun gilt: Was der erwachsene Hund nicht soll, sollte auch der Welpe nicht tun dürfen.

Anspringen mag bei einem kleinen Labrador noch niedlich erscheinen, bei dem erwachsenen Hund findet das kaum noch jemand lustig.

Kneift der Welpe im Spiel zu doll zu, sollte er reglementiert werden (z.B. durch Spielabbruch und Ignorieren, „Anknurren“, ggf. bei besonders ruppigen Exemplaren auch durch ein kurzes touchieren oder festhalten ).

Die Welpen sind in dieser Phase sehr lernfähig, können aber leicht überfordert werden. Ein übermäßiges Ausbildungsprogramm sollte keinesfalls durchgezogen werden, dies kann zu einer späteren Wesensschwäche aufgrund von Überforderung führen.

4. Jugend- und Pubertätsphase: ab ca. dem 5. Lebensmonat

Die folgenden Monate sind eine Zeit des hormonellen Umbruchs und Wandels:

Mit 6 Monaten ist die grundlegende soziale Einordnung des Hundes in seine Menschenfamilie beendet.

Die Bereitschaft des Hundes zur gemeinsamen Zusammenarbeit bzw. Unterordnung nimmt in dieser Phase jedoch trotzdem entwicklungsbedingt deutlich ab: Insgesamt sind die Hunde flegelhafter, reizbarer und testen vermehrt und ausdauernd (!) Grenzen bei ihren vier- und zweibeinigen Kollegen.

Dies hat einen biologisch sinnvollen Hintergrund: Erst das ausdauernde Hinterfragen von Grenzen und Regeln ermöglicht dem Hund, Stabilität innerhalb von Rangbeziehungen zu erfahren. Nur wenn diese geklärt bleiben, fühlt sich der Hund sicher und kann Konflikte später entspannt dem Menschen überlassen.

War die Erziehung also bislang erfolgreich und wird auch konsequent weiter geführt, kann man auf dem bisher Erlernten aufbauen.

Hat man die Erziehung bis dato vernachlässigt, wachsen sich „problematische Verhaltensweisen“ jetzt sehr schnell und nachhaltig zu ernsten Problemen aus: Entweder unmittelbar oder spätestens beim heranwachsenden Hund mit etwa 15 bis 18 Monaten.

Meinungsverschiedenheiten kommen auch unter Freunden vor: Der Mensch tut gut daran, sich ein Beispiel an Hunden zu nehmen und Konflikte sofort zu lösen. Die Erwartungshaltung, Hunde würden sich aus Liebe und Dankbarkeit unseren Wünschen entsprechend verhalten, kann nur in Enttäuschung enden: Sie ist weder tiergerecht noch fair dem Hund gegenüber.

Die Rüden heben nun zum ersten Mal das Bein, bei Hündinnen steht die erste Läufigkeit an.

Sowohl Rüden als Hündinnen zeigen nun sexuell bedingte Aggressionen gegenüber Rivalen und Rivalinnen bzw. testen sich in diesem„Verhaltensrepertoire“ aus.

Wichtig zu wissen:

Jeder Sieg innerhalb einer sozialen - nicht nur sexuell motivierten - Auseinandersetzung bedingt einen Testosteronschub 5 (auch bei Hündinnen!).

→ Kastration hilft hier nicht: Das in diesem Zusammenhang wichtige Testosteron wird nicht nur in den Geschlechtsdrüsen hergestellt, sondern kommt auch aus der Nebennierenrinde und der Hirnanhangdrüse. 6

Ob ein Hund einen grundsätzlich eher niedrigen oder hohen Testosteronspiegel hat, entscheidet sich zudem schon pränatal im Mutterleib und unterliegt noch weiteren Faktoren, die durch eine Kastration nicht zu beeinflussen sind (siehe auch weiter unten).

Der vielfach vorgebrachte Rat, Hunde schon vor dem Eintritt in die Pubertät als Vorsorgemaßnahme gegen "Probleme" kastrieren zu lassen, ist nicht nur fachlich höchst zweifelhaft, sondern überdies auch nicht von unserem Tierschutzgesetz gedeckt: Der Mensch kommt um seinen Erziehungsauftrag nicht herum, auch und gerade nicht, wenn es einmal anstrengend wird!

Mit dem Ende des sechsten Lebensmonats entwickelt sich zudem langsam die Revierverteidigung. Es muss an dieser Stelle deutlich daraufhin gewisen werden, dass sich revierverteidigendes Verhalten nicht durch Kastration beheben lässt.

Nach der Pubertät wird sich die Unterordnungsbereitschaft nur wieder verbessern, wenn vorher die entsprechenden Grundlagen dazu gelegt wurden.

Zwar ist es auch möglich, den erwachsenen Hund unter zu ordnen, es verlangt aber sehr viel mehr Mühe, um einen vergleichbaren Gehorsam zu erreichen.

Bei vielen Hunden tritt auch zweite "Angstphase" auf:

Manche Umweltreize werden wieder als "gefährlich" eingestuft, man geht z.B. nicht mehr über Brücken oder zeigt Scheu auch vor bekannten Vier- und Zweibeinern.

Diese Phase des Fremdelns kann schon ab der 16. Lebenswoche beginnen und endet mit etwa acht bis neun Monaten.

Erziehung eines Junghundes im gemeinsamen Spiel: Ronja und Cash

Wer genau hinschaut, wird anhand der Körpersprache schon erkennen, welcher Hund den höheren sozialen Status hat: Beachten Sie die Körperhaltung, die Ohr- und Rutenstellung, die Höhe, in der der Kopf getragen wird und wer welchem Blick ausweicht.

5. Geschlechtsreife: ab ca. 10. Monat

Was in der Pubertät begann, geht in in den Prozess der sexuellen Reife über. Mit dem Eintritt der Geschlechtsreife ist die Pubertät, wie beim Mensch, jedoch keineswegs abgeschlosen: Sie gehen fließend ineinander über und sind keine statischen Phasen. Hündinnen werden noch bis nach der dritten Läufigkeit erwachsener und reifer. Für Rüden gilt eine ähnlich lange Zeit.

Die typischen Rasse- und Charaktereigenschaften des Hundes bilden Stabilität aus: Was vorher noch „unsortiert“ gewirkt hat, bekommt nun einen festen Rahmen.

Der Hormonspiegel stabilisiert sich allmählich und damit auch das Verhalten.

Viele Hunde tolerieren nicht mehr „jeden“ als Spielkamerad, spielen entweder weniger oder sogar gar nicht mehr mit anderen Hunden.

Aufdringliches Verhalten von „schnöseligen“ Junghunden wird oftmals mit Reglementierung bestraft, gleichgeschlechtliche Vierbeiner als Konkurrenz angesehen. Auch territoriales und Ressourcen verteidigendes Verhalten nimmt einen größeren Stellenwert ein.

7. Erwachsenenalter (adult): ab etwa 3 Jahren

Als adult bezeichnet man die Lebensphase nach Eintritt und Ausreifung der Geschlechtsreife.

Der Hund zeigt sich sowohl charakterlich auch als körperlich zunehmend erwachsen und ist in seinem Wesen gefestigt.

Achtung aber: Der Eintritt in das Erwachsenenalter verzögert sich um so länger, je ausgeprägter das Territorialverhalten des Hundes ist bzw. um so mehr dies im Reifungsprozess des Hundes vom Halter toleriert wurde:

Territoriale Aggression wird zunächst aus Angst vor dem Verlust der „Ressource“ Territorium gezeigt, bevor sie sich im Verlaufe der sozialen Reifung zur echten Territorialsicherung entwickelt 7 :

Erfährt der Hund in der anfänglichen Verlustangst keine Regelung und Sicherheit durch den Halter, verbleibt er dementsprechend länger in einem instabilen Zustand, der ihm permanente Alarmbereitschaft signalisiert. Dies verhindert eine hormonelle Ausgeglichenheit, für die ein gesichertes (nicht: immer zu sicherndes!) Kernterritorium Voraussetzung ist.

3 Jahre sind ein Mittelwert und je nach Rasse ist das Erwachsenenalter etwas früher, bei einigen Rassen auch erst erheblich später erreicht. Bei Riesenrassen (z.B. Doggen und Herdenschutzhunden) erst nach dem 4. Lebensjahr.

Als Faustregel gilt: je größer die Rasse, desto später wird das Tier erwachsen.

Ausnahmen sind Rassen, die darauf selektiert wurden, lebenslang ein eher juveniles Verhalten beizubehalten (z.B. viele Boxer, aus Show-Linien auch der Golden und Labrador Retriever).

Manchen Hundeindividuen wird die Möglichkeit zum Erwachsenwerden auch völlig genommen: Durch zu frühe Kastration hat das Gehirn nicht mehr die Möglichkeit, vollständig auszureifen.

8. Der alte Hund

Neben einer guten gesunden Zucht durch verantwortungsbewusste Züchter, denen das Wohlergehen ihrer Rasse mit einer möglichst langen und gesundheitlich unbeschwerten Lebenszeit am Herzen liegen sollte, muss auch der Hundehalter sich auf den alternden Hund vorbereiten:

Wie bei uns Menschen werden Krankheiten und Verschleißerscheinungen im Alter häufiger.

Es ist davon auszugehen, dass die Tierarztkosten mit den Lebensjahren höher werden.

Ronja (hier 10 Jahre) mit Pfotenverband und Halskragen nach 3. Tumor-OP innerhalb von 18 Monaten.

Keine Schleichwerbung! Hier war aus akutem Grund Kreativität gefragt: Aus einer Bierpappe wurde kurzfristig ein provisorischer Kragen für Laika (11 Jahre).

Wann und wie schnell ein Hund zum "Senior" wird, ist zum Teil sehr stark rassespezifisch genetischen Faktoren unterlegen.

Insbesondere typische Spätentwickler und Riesenrassen neigen zu einer frühen und schnell fortschreitenden Vergreisung (z.B.Boxer, Doggen, Berhardiner, Berner Sennenhund), welche sich schon um das vierte, fünfte Lebensjahr deutlich bemerkbar machen kann.

Die Lebenserwartung dieser Hunderassen ist im Vergleich zu anderen deutlich geringer.

Neben körperlichen Beschwerden wie z.B. Herzproblemen und Arthrosen kann auch die Verschlechterung von Seh-, Hör- und Riechvermögen relativ früh eintreten.

Ebenso die Altersdemenz, die beim Hund gleiche Auswirkungen hat wie beim Mensch.

Weil hier das Gehirn betroffen ist, unterscheiden sich auch die Symptome nicht: Erinnerungsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, sowie "unerklärliches" Aggressionsverhalten und Desorientierung können auftreten.

Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates ist es in finanzieller Hinsicht durchaus anzuraten, diese so früh wie möglich behandeln zu lassen (z.B. durch Physiotherapie). Dies erhöht zum einen die Lebensqualität des Tieres einerseits, zum anderen schont es den Geldbeutel auf längere Sicht durchaus erheblich.

Rassebedingte und andere Einflüsse auf die Entwicklung

1. vorgeburtliche Einflüsse auf das spätere Verhalten

Stress und Hormone:

Stress der Mutterhündin während der Trächtigkeit hat nach allgemeinen Erkenntnissen Auswirkungen auf das spätere Verhalten der Welpen: Vorgeburtlicher Stress ist einerseits mit negativen körperlichen Veränderungen und andererseits mit psychischen Veränderungen in Form von Verhaltensauffälligkeiten wie Übererregbarkeit, Ängsten und/oder Hyperaktivität verbunden.

Auch die Lage der Welpen im Mutterleib spielt eine Rolle: Eine Hündin, die im Uterus neben zwei Rüden liegt, bekommt mehr männliche Hormone zugeführt, die sich dann später in eher männlichem Verhalten manifestieren. Andersherum wird ein Rüde, der zwischen zwei Hündinnen liegt, später eher das, was man gemeinhin als „Muttersöhnchen“ tituliert. Das ist nicht nur im Verhalten zu erkennen, sondern zeigt sich oft auch im Erscheinungsbild von eher „verweiblichten“ Rüden oder „vermännlichten“ Hündinnen. 8

Letztere werden von ihren Haltern auch gerne als "Rüdin" bezeichnet. Sicherlich eine treffende Beschreibung: Sie markieren nicht nur viel und mit hohem Bein, gehen selten aggressiven Auseinandersetzungen aus dem Wege, sondern initiieren diese oftmals bei allen sich bietenden Gelegenheiten sogar selbst.

Im Uterus der Hundemutter sind die Welpen keineswegs von der Umwelt abgeschieden: Geräusche dringen zu ihnen vor und mechanische und chemische Reize wirken auf sie ein.

Studien haben vielfältig belegt, dass Säugetierföten (also auch der Mensch!) nach der Geburt anders auf Reize reagieren, denen sie schon vor der Geburt ausgesetzt waren und somit vorgeburtliche Früherfahrungen machen konnten.

Mangelernährung der Mutterhündin:

Mangelernährung der Mutterhündin während der Trächtigkeit und der Säugeperiode führt erwiesenermaßen zu einer eingeschränkten Lernfähigkeit des Hundes. Dies ist unabhängig davon, ob die nachfolgende Aufzucht des Welpen in einer ansonsten optimalen und reizerfüllten Umgebung stattfindet.

Einen erheblichen Einfluss auf die Verhaltensentwicklung des Welpen hat das Wesen der Mutterhündin. Die Hündin gibt ihre individuellen Vorerfahrungen an ihren Nachwuchs weiter:

Ein Muttertier, dass selbst eher ängstlich, schreckhaft oder aggressiv auf bestimmte Reize oder Eindrücke reagiert, prägt ihre Welpen in diesem Bezug nachhaltig. Auch eine Hündin, die mit der Aufzucht überfordert ist, ihren Nachwuchs deshalb vernachlässigt oder anderseits ständig gestresst hin und her trägt, beeinflusst das spätere Verhalten und die Wesensentwicklung ihrer Welpen dementsprechend.

3. Früherfahrung beim Züchter

In der Regel werden Welpen nicht vor der 8. Lebenswoche abgegeben. Sie sind, wenn sie in ihre neue Familie kommen, kein „unbeschriebenes Blatt“ mehr, sondern bringen acht Wochen Lebenserfahrung mit: je nachdem sowohl positive als auch negative.

Es macht also einen erheblichen Unterschied, ob der Welpe mit Familienanschluss aufgewachsen ist oder nur im Zwinger saß, fremde Menschen und Körperkontakt schon kennen lernen durfte, seine erste Autofahrt schon hinter sich hat, positiv an optische, akustische und taktile Reize herangeführt wurde oder diese entbehren musste.

4. rassebedingte Unterschiede in der Gehirnentwicklung

In den ersten etwa sechs Lebenswochen eines Welpen sind ängstliche Verhaltensweisen noch nicht ausgeprägt. Der Welpe ist rein physiologisch noch nicht in der Lage zu Angst und Gefahrvermeidungsreaktionen, weil noch keine „Erregungsneurotransmitter“ in Form von Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden.

Man geht aber inzwischen davon aus, dass ab der 7. Lebenswoche bzw. 49. Lebenstag nur noch von einem Durchschnittswert zu sprechen ist und rassebedingte Unterschiede in der Gehirnentwicklung zu beobachten sind.

Dies macht die Einschätzung der möglichen Entwicklung eines Welpen schwierig.

Vergleich deutscher Schäferhund/Labrador:

Während beim deutschen Schäferhund beispielsweise erste Angstreaktionen und Gefahrvermeidung ab dem 42. Lebenstag zu beobachten sind, setzen diese beim Labrador erst am 72 (!) Tag ein. Ein Unterschied von ganzen 30 Tagen, in denen der Labradorwelpe im Gegensatz zum Schäferhund noch ohne Angst mit neuen Eindrücken bekannt gemacht werden kann. Die Phase angstfreie Umweltgewöhnung ist also beim Labrador deutlich verlängert.

Während Basenjis mit 5 Wochen mehr mit ihren Wurfgeschwistern kämpfen, jedoch nicht so stark attackieren wie die Shelties, ändert sich dies im Entwicklungsverlauf erkennbar:

Im Alter von 52 Wochen agieren die Basenjis auffällig aggressiv, während die Shelties sich unauffällig aggressiv verhalten.

Grundsätzlich kann jedoch von einer Faustregel ausgegangen werden: Je stärker ein Welpe die für seine Rasse typischen Verhaltensmerkmale aufweist, desto stärker werden diese im Erwachsenenalter ausgeprägt sein.

Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch nicht, dass ein Welpe, der Verhaltensweisen zeigt, die seiner Rasse nach eher untypisch sind, diese später beibehalten wird. Es ist davon auszugehen, dass sich sein Wesen und Charakter in die Richtung der rassetypischen Eigenschaften verändern wird.

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© Hundeschule Bremen - Training für Mensch und Tier

Tipp des Monats – Februar 2013: Die Pubertät bei Hunden

Häufig erhalten wir Anrufe oder werden direkt angesprochen mit der Frage: „Kann es sein das mein Hund grad in die Pubertät gekommen ist?“ Aus diesem Anlass geben Ihnen die Trainer der Tophundeschule im Tipp des Monats Februar 2013 ichtige Informationen zum Thema: „Die Pubertät bei Hunden“.

Als ich zum ersten Mal sah, wie unser Filou (unser Groenendaeler Rüde) im Alter von rund 6 Monaten beim Urinieren sein Beinchen ganz vorsichtig hob und erste Anzeichen von Markierungsverhalten zeigte, empfand ich das vergleichbar mit dem Augenblick, als unser Sohn im Alter von rund 10 Jahren sagte, es wäre allmählich Zeit, sich eine Freundin zuzulegen. Ich spürte einen Stich, den Eltern auf der ganzen Welt kennen: die wehmütige Erkenntnis, dass die Kinder viel zu schnell erwachsen werden.

Der Zeitpunkt, wann nun ein Hund in die Pubertät kommt, lässt sich nicht genau vorherbestimmen. Es gibt – genau wie bei uns Menschen – Hunde, die sind frühreif und eben andere, das sind kleine Spätentwickler. Im Allgemeinen kann aber festgehalten werden, dass sich kleine Hunde schneller entwickeln als größere Rassen. Auch Rüden und Hündinnen reifen noch unterschiedlich schnell heran (wie bei unseren Kindern auch).

Aufgrund meiner langen Erfahrung bin ich der Ansicht, dass sich die Tiere im Alter zwischen 6 und 8 Monaten in einer „Übergangsphase“ befinden. In diesem Alter verwandeln sich unsere Kleinen in einen richtigen Teufel, die alles bespringen, was sich bewegt. Doch da sich die Hunde sonst noch wie „Welpen“ benehmen, empfinden die Artgenossen in der Umgebung dies nicht als Bedrohung. Wäre unser Filou unser Sohn, dann wäre das in etwa so, als würde er eine gewisse Neugier auf Erotik-Magazine entwickeln, natürlich noch ohne genau zu wissen, was er damit anfangen soll.

Meiner Ansicht nach beginnt die eigentliche Pubertät im Durchschnitt mit 8 Monaten. Diese Phase mit ihrem zuweilen tollkühnen und unberechenbaren Benehmen kann sich bis zu einem Alter von 2 bis 3 Jahren hinziehen. In diesem Lebensabschnitt befindet sich das Gehirn des Hundes noch in der Entwicklung (bis zur Großbaustelle – wie bei unseren Kindern auch), während der Körper bereits seine endgültige Größe erreicht hat. Zwischen dem 6. und dem 8. Monat wird Ihr Welpe noch aussehen und sich verhalten wie ein netter, großer, kuscheliger Welpe. Aber eines Tages werden Sie aufwachen und mit einem Mal keinen Welpen mehr sehen. Ihr Hund wird nicht mehr spielen wie ein Welpe, er wird nicht mehr knurren wie ein Welpe und er wird auch nicht mehr bellen wie ein Welpe.

Als Welpe war Ihr Hund auf ständige Vorgaben von Ihnen angewiesen und nur von dem ihm angeborenen Wunsch getrieben, Ihnen zu folgen und sich in das Familiengeschehen einzufügen. Ein Junghund hat seinen eigenen Kopf. Er fängt an, alle Grenzen zu testen, die Sie ihm in den letzten Monaten mühsam aufgezeigt haben. Wenn Sie nun davon abgehen, und Ihr Hund den Eindruck gewinnt, die Regeln würden nur manchmal gelten, besteht die Gefahr, dass sich negative Verhaltensweisen einschleichen, die Ihnen möglicherweise das ganze restliche Leben Ihres Hundes Probleme bereiten werden. Wenn Sie dagegen zu den Grundlagen zurückkehren und sich an den bereits geltenden Richtlinien orientieren, haben Sie die große Chance, die Verbindung zu Ihrem Hund weiter zu vertiefen und eine reife, bedeutsame Beziehung aufzubauen.

Es betrübt mich immer wieder, dass viel zu viele Hundehalter ausgerechnet dann aufgeben und das Handtuch werfen, wenn der einst wohlerzogene oder zumindest einigermaßen bezähmbare Welpe seine normale Körpergröße erreicht hat und anfängt, seine Grenzen auszuloten. Die Halter haben sich in Sicherheit gewiegt und meinen plötzlich, all den neuen Herausforderungen nicht gewachsen zu sein. Viele werden dann in den Hinterhof oder in den Garten verbannt – im Tierheim abgegeben oder verkauft.

Die Verhaltensprobleme in den ersten Monaten werden oftmals als Welpenverhalten wegdiskutiert. Dann aber wird der Hund größer und stärker, reift geistig und sexuell heran und entwickelt einer aktive oder gar hyperaktive Persönlichkeit. Damit sind dann alle Vorraussetzungen gegeben, dass er zu einem „rebellischen“ Teenager wird.

Man sollte nie von der Grundlage der Regeln und Grenzen abweichen – ganz gleich, wie groß oder trotzig der Junghund wird.

Mehr Wissen über Hunde gibt es hier

Besuchen Sie uns auf unserer Facebook-Seite: Hundeerziehung – mobile Hundeschule Schönfelder „Tophundeschule“. Dort finden Sie weitere Tipps und Anregungen. Wir veröffentlichen auf dieser Seite laufend Kurioses, Lustiges, Spannendes und lehrreiche Informationen rund um den Hund. Besuchen Sie auch alle weiteren Artikel in unserem Blog unter: https://www.tophundeschule.de/blog/

Auch dort finden Sie weitere Artikel rund um das Thema Hund.

Die Trainer der Tophundeschule wünschen Ihnen und Ihrem Hund weiterhin viel Spaß!

About the Author: Detlev Schönfelder

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2 Comments on "Tipp des Monats – Februar 2013: Die Pubertät bei Hunden"

ja, das sieht man immer wieder..wenn der Hundebesitzer nach nem Jahr feststellt das er sich doch tatsächlich ein intelligentes Lebewesen mit eigenem Willen zugelegt hat…für manche wäre ein Tamagotchi besser. Die Hundepubertät ist anstrengend aber genau da kann man die Weichen für das spätere Verhalten stellen…

Mein Rüde ist gerade in der Pubertät. Jetzt ist die Zeit, wo alles wiederholt werden muß, und die Grundlage für neues gelegt wird. Ich kann nur jedem Hundehalter empfehlen, diese Zeit als spannende Herausforderung anzunehmen, und auch gemeinsam mit dem Hund herauszufinden, was beiden besonders Spaß macht. Agility, Obedience, Mantrailing – jetzt kann man in diese Ausbildungen hineinschnuppern und sich mit seinem Hund ein erfüllendes Hobby suchen, das den Hund auslastet und Hund und Halter glücklich macht.

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Welpenflegelphase

1. Flegelphase: Konsequenz und Humor sind gefragt

Was tun mit einem Hund, der mitten in der Pubertät steckt und partout nicht mehr das tun will, was er als reizender Junghund gerne und bereitwillig gemacht hat? Der nicht mehr kommt, wenn man ihn ruft, der plötzlich beginnt, mit Artgenossen zu raufen, der das Sofa verteidigt und der die Lust am Hasenjagen ganz neu für sich entdeckt hat? Die meisten Hundehalter raufen sich in dieser Phase verzweifelt die Haare und erkennen ihren eigenen Vierbeiner nicht wieder. Nun ist Konsequenz gefragt – und manchmal auch eine gute Portion Humor!

In der Pubertät wird auch die Bindung zwischen Hund und Menschen gefestigt. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie diese wichtige Zeit entsprechend nutzen und Ihrem Hund nicht mit Strenge und Härte begegnen. Auch wenn es manchmal nervt, wenn er nicht kommt, wenn er soll: Schreien Sie ihn nicht an und werden Sie niemals aggressiv. Ihr Hund braucht gerade jetzt, in dieser auch für ihn chaotischen Zeit, Sicherheit. Strahlen Sie ruhige Souveränität aus. So merkt Ihr Hund, dass er sich auf Sie verlassen kann und Sie schwierige Situationen für ihn meistern können – sehr wichtig für die Mensch-Hund-Bindung.

Wichtig während der Pubertät ist in jedem Fall Konsequenz. Hundehalter mit Vierbeiner in der Flegelphase wissen dies: Ihr Liebling scheint plötzlich alles vergessen zu haben, was man ihm vorher liebe- und mühevoll beigebracht hat. Umso wichtiger ist es nun, dass Sie nicht die Flinte ins Korn werfen und täglich weiter üben und trainieren. Einige Minuten sollten Sie jeden Tag reservieren, um Signalwörter wie “Komm”, “Bleib”, “Sitz” und “Platz” weiterhin konsequent zu üben. Experten empfehlen während der Pubertät auf besonders wirksame Motivationshilfen zurückzugreifen: Geben Sie Ihrem Hund ruhig seine absoluten Lieblingsleckerli, wenn er etwas gut gemacht hat, oder setzen Sie sein favorisiertes Spielzeug als kleinen Jackpot ein, wenn die Übung gut geklappt hat. Das motiviert – und Spaß beim Lernen ist gerade auch in der Pubertät sehr wichtig. Ein guter Grundgehorsam, zu dem der Grundstein bereits vor der Pubertät gelegt wurde, kann sich nun auszahlen – denn dieser kann in der Regel mit einiger Konsequenz recht schnell wieder abgerufen werden.

Bei Problemen mit Hundebegegnungen, die in der Pubertät nicht selten ist, versuchen Sie nun Ihren Hund ruhig aus der Situation zu bringen. Nehmen Sie ihn an kurzer Leine und führen ihn wortlos am Artgenossen vorbei. Schreien Sie nicht – dies verstehen manche Hunde als Anfeuerung und “Aufruf zur Schlacht”. Bei Aggressionsproblemen lohnt es sich nun, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit diese sich nicht einschleifen. Auch plötzliche Ängste sind in der Pubertät nicht selten. Trösten und streicheln Sie Ihren Hund nun nicht, sondern vermitteln Sie ihm durch ruhige Gelassenheit, dass alles okay ist.

2. Pubertät: Wenn der Hund nochmal zum Halbstarken wird

Aus dem knuffigen Hundebaby ist ein schlaksiger Vierbeiner geworden, der wie ein zweibeiniger Teenager plötzlich alles in Frage stellt, was die Hundeeltern von ihm verlagen. “Hilfe, Pubertät!”, möchte da so manches geplagte Herrchen oder Frauchen gerne verzweifelt ausrufen. Die erste Phase der Pubertät haben Sie ja schon hinter sich. Nun geht’s in die zweite Runde: Die zweite Pubertät. Aber keine Sorge – auch diese Zeit geht vorüber. Und sie ist sehr wichtig für die Entwicklung Ihres Hundes, denn sie trägt dazu bei, dass der Vierbeiner erwachsen wird und seinen Platz in der Menschen- und Hundewelt findet.

Die erste Pubertät beginnt je nach Rasse zwischen sechs und zwölf Monaten und geht mit der Geschlechtsreife einher. Große Rassen kommen etwas später in die Flegelphase, Hündinnen sind etwas frühreifer als Rüden. Die Hündin wird nun zum ersten Mal läufig, der Rüde beginnt, seinen Lauf zu heben, um zu pinkeln, und findet weibliche Artgnossen auf einmal sehr prickelnd. Außerdem rivalisiert er nun zunehmend auch mit anderen Rüden. Viele Hundehalter merken den Beginn der Pubertät nicht nur an der Geschlechtsreife, sondern an der Tatsache, dass der gute Benimm des vormals braven Vierbeiners auf einmal wie weg geblasen scheint.

Ist diese Zeit glücklich überstanden, atmen die meisten Hundehalter erst einmal auf. Aber es gibt auch noch eine zweite Phase der Pubertät, und zwar zwischen 18 und 24 Monaten. In dieser Zeit reift der Hund seelisch aus, Erziehungsfehler werden nun besonders deutlich: Der Vierbeiner testet noch einmal seine Grenzen aus und ist bestrebt, seinen Platz in der Hunde-, aber auch in der Menschenwelt zu finden. Diese zweite Phase der Pubertät nennt man auch Angstphase. Viele Tiere sind nämlich nun so sensibel wie ein rohes Ei. Manche entwickeln plötzliche Ängste und sind in dieser Zeit sehr geräuschempfindlich. Gleichzeitig treten viele Hunde in der zweiten Pubertät noch einmal richtig halbstark auf. Sie können plötzlich aggressiv auf Artgenossen reagieren und Rangordnungskämpfe austragen. Wichtig ist daher, dem Hund weiterhin mit liebevoller Konsequenz zu begegnen und ihm auch Grenzen aufzuzeigen. Nicht mit Härte, sondern mit Fingerspitzengefühl. Seien Sie sich sicher: Auch diese zweite Pubertät geht vorbei, so wie sie gekommen ist!

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Warum soll es ein Collie sein?

Warum es ein Collie sein muß ? . ein Collie ist auch nur ein Hund mit Eigenschaften und Bedürfnissen, die Hunde halt so haben. Was also macht den Collie zu etwas Besonderen?

. es ist sein Wesen, seine Anmut, seine Vielseitigkeit, seine absolute Treue,seine Leichtführigkeit.

Der Collie wurde ursprünglich im Norden der Britischen Insel als Hütehund gezüchtet, als solcher musste er auf weite Entfernung selbständig arbeiten, aber auch kooperativ sein, um sich von den Befehlen des Schäfers leiten zu lassen – dazu bedarf es eines intelligenten Hundes - kontrollierte Hütearbeit kann nur mit arbeitswilligen, leicht auszubildenden und lernwilligen Tieren umgesetzt werden, im Englischen „will to please“ genannt, nicht ganz korrekt als „leicht führig“ übersetzt.

Die Hüteeigenschaft ist in einer jahrhundertenlangen Selektion aus dem Jagdtrieb (einkreisen, treiben und stellen der „Beute“) entstanden, wobei den Hunden die „Endhandlung“ der Jagd, also das Reißen der „Beute“ und unkontrollierte in sich selbst steigernde Aggressivität („Jagdfieber“) weggezüchtet wurden. Der Hang zur Unterordnung, die Menschenfreundlichkeit und die „Treue“ des Collies sind eine Folge dieser Zuchtauslese.

In Großbritannien waren auch schon in den vergangenen Jahrhunderten Wölfe und Bären (in den dünn besiedelten Regionen des Nordens möglicherweise auch die Viehdiebe) eher rar, deshalb brauchten die Britischen Hütehunde auch nicht die imposante Größe, das furchteinflössende Gebiss und die Aggressivität ihrer kontinentalen Kollegen, welche neben dem Hüten auch Herdenschutzdienst zu leisten hatten. Durch das in England um diese Zeit entstehende Zuchtschauwesen und auch der Vorliebe von Queen Victoria zu der seit 1881 anerkannten Rasse wurde der Collie Mitte des 19. Jahrhunderts vom „Schafsdienst abberufen“ und zum Begleithund „umgewidmet“. Dadurch wurde nicht nur das noble und prächtige Aussehen des Collies gefestigt, sondern auch seine Gelassenheit, die ihn im Gegensatz zu seinem „Vetter“,

dem arbeitswütigen Border Collie,

so angenehm im täglichen Zusammenleben macht.

Wir sind dem Colliefieber verfallen (allerdings dem amerikanischen / altdeutschen Typ, dem Lassytyp, groß, stattlich und imposant mit angenehmer Fellmenge ) und deshalb ist der Collie das Non- plus- Ultra für uns!!

Die zweite Pubertät

Aus dem knuffigen Hundebaby ist ein schlaksiger Vierbeiner geworden, der wie ein zweibeiniger Teenager plötzlich alles in Frage stellt, was die Hundeeltern von ihm verlagen. "Hilfe, Pubertät!", möchte da so manches geplagte Herrchen oder Frauchen gerne verzweifelt ausrufen. Die erste Phase der Pubertät haben Sie ja schon hinter sich. Nun geht's in die zweite Runde: Die zweite Pubertät. Aber keine Sorge – auch diese Zeit geht vorüber. Und sie ist sehr wichtig für die Entwicklung Ihres Hundes, denn sie trägt dazu bei, dass der Vierbeiner erwachsen wird und seinen Platz in der Menschen- und Hundewelt findet.

Die erste Pubertät beginnt je nach Rasse zwischen sechs und zwölf Monaten und geht mit der Geschlechtsreife einher. Große Rassen kommen etwas später in die Flegelphase, Hündinnen sind etwas frühreifer als Rüden. Die Hündin wird nun zum ersten Mal läufig, der Rüde beginnt, seinen Lauf zu heben, um zu pinkeln, und findet weibliche Artgnossen auf einmal sehr prickelnd. Außerdem rivalisiert er nun zunehmend auch mit anderen Rüden. Viele Hundehalter merken den Beginn der Pubertät nicht nur an der Geschlechtsreife, sondern an der Tatsache, dass der gute Benimm des vormals braven Vierbeiners auf einmal wie weg geblasen scheint.

Ist diese Zeit glücklich überstanden, atmen die meisten Hundehalter erst einmal auf. Aber es gibt auch noch eine zweite Phase der Pubertät, und zwar zwischen 18 und 24 Monaten. In dieser Zeit reift der Hund seelisch aus, Erziehungsfehler werden nun besonders deutlich: Der Vierbeiner testet noch einmal seine Grenzen aus und ist bestrebt, seinen Platz in der Hunde-, aber auch in der Menschenwelt zu finden. Diese zweite Phase der Pubertät nennt man auch Angstphase. Viele Tiere sind nämlich nun so sensibel wie ein rohes Ei. Manche entwickeln plötzliche Ängste und sind in dieser Zeit sehr geräuschempfindlich. Gleichzeitig treten viele Hunde in der zweiten Pubertät noch einmal richtig halbstark auf. Sie können plötzlich aggressiv auf Artgenossen reagieren und Rangordnungskämpfe austragen. Wichtig ist daher, dem Hund weiterhin mit liebevoller Konsequenz zu begegnen und ihm auch Grenzen aufzuzeigen. Nicht mit Härte, sondern mit Fingerspitzengefühl. Seien Sie sich sicher: Auch diese zweite Pubertät geht vorbei, so wie sie gekommen ist!

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Thema: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

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Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Balu hцrt normalerweise echt super, wir haben auch riesige Fortschritte gemacht (wollen im Herbst die BH laufen), aber seit ca. 2 Wochen spinnt er. Er fдngt an nach Mдusen zu buddeln, hat er vorher nie gemacht, lдsst sich nur noch schwierig abrufen, teilweise gar nicht, da muss ich dann zu ihm gehen oder mich verstecken, bis er endlich reagiert. Auch seine Aufmerksamkeit zu bekommen ist im moment nicht wirklich einfach, es ist einfach alles interessanter als ich.

Hab ich seine Aufmerksamkeit hцrt er wie immer, nur lдsst er sich genauso schnell auch wieder ablenken.

Ich hab es schon mit einer Hundepfeife probiert, sein Spieli mit genommen, Leckerchen. Aber ich mцchte ihn auch nicht stдndig an der Leine lassen, denn ich hab Angst, wenn er dann mal los darf, dass er dann gar nicht mehr hцrt.

Was kann ich machen?? Balu ist jetzt 14Monate alt, aber wir haben ihn mit 11 Monaten kastrieren lassen, kann es trotzdem diese 2. Pubertдt sein? gibt es die ьberhaupt.

So mit 9 Monaten hat er nдmlich angefangen auf lдufige Hьndinnen zu reagieren und war total apathisch, sobald er eine "heiЯe Spur" hatte. Hat angefangen zu hyperventilieren, zu quietschen, war unruhig und hatte stдndig Durchfall. Seit er kastriert ist war alles weg und er wurde ruhiger und halt wie immer, wenn keine Hьndin lдufig war. Deshalb meine Frage nach der 2. Pubertдt.

Liegt es an mir muss ich irgendwas an meine Verhalten дndern, dass es wieder besser zwischen uns funktioniert?? ich bin im moment einfach nur verzweifelt und ьberfordert und frage mich was ich falsch gemacht hab, ob ich ihm in letzter Zeit zu viele Freirдume gelassen habe, da er immer so zuverlдssig und einwandfrei gehцrt hat??

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Die gute Nachricht zum Schluss: Manche Wuffls kommen auch in eine 3. oder gar 4. Pubertдt .

Nee mal im Ernst, der Shawn hatte auch bestimmt 2-3 solcher Phasen. Auch der Jagdtrieb kam bei ihm erst sehr spдt, da war er schon fast 2 Jahre.

Beim Bela merke ich solche Phasen nun nicht so extrem, der ist einfach immer am austesten

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Ich habe dann auch die Schleppleine wieder ausgepackt. Nachdem ich einmal eine geschlagene Stunde auf dem Feld stand und sie nicht zu fassen bekommen habe - nach Hause gehen, hat sie auch nicht interessiert - sie blieb

GrьЯe von Simone und den Wuffels

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Die gute Nachricht zum Schluss: Manche Wuffls kommen auch in eine 3. oder gar 4. Pubertдt .

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Bis dahin geht's rauf und runter.

eine Zeit der Freude, der Stille, des Schmerzes und auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Ja, es gibt eine 2. Pubertдt, ca. alle 3 Monate wieder bis sie dann irgendwann Altersstarrsinn bekommen.

Simone mit Chaz und Cuba

(Biko und Lupin im )

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Hab ich seine Aufmerksamkeit hцrt er wie immer, nur lдsst er sich genauso schnell auch wieder ablenken.

Ich hab es schon mit einer Hundepfeife probiert, sein Spieli mit genommen, Leckerchen. Aber ich mцchte ihn auch nicht stдndig an der Leine lassen, denn ich hab Angst, wenn er dann mal los darf, dass er dann gar nicht mehr hцrt.

Was kann ich machen??

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

verstдrkt "zum Affen macht", nur damit er auf einen achtet, kann

das sehr anstrengend sein.

Z. Bsp ihn nicht mehr aus dem Napf fьttern, sondern ihn fьr sein

Futter arbeiten lassen. Dann kommt er unterwegs gar nicht auf

dumme Gedanken, weil er nдmlich Hunger hat und dann

vielleicht den Futterbeutel bringt. Da gibt es viele Mцglichkeiten.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Ein Hund kann nur zwischen zwei Dingen entscheiden - Schwarz und WeiЯ! Eine Grauzone gibt es fьr ihn nicht. Ein Hund der sich permanent in einer Grauzone befindet, wird je nach Wesen seinen eigenen Weg gehen. Das heiЯt er wird eigene Entscheidungen treffen, die fьr unser Zusammenleben nicht immer vorteilhaft sind!

Bsp. Mein Fijeles weigert sich manchmal in das Auto einzusteigen. Das ist reiner Ungehorsam! Denn er kennt das Kommando "Box" Von mir gibt es da mit dem Handtuch einen "Schlag" aufs GesдЯ. Das tut dem Hund nicht weh, beeindruckt ihn aber so, dass er in Zukunft ohne zцgern in das Auto hineinspringt. Danach bekommt er die Mцglichkeit, das Kommando noch einmal auszufьhren und wird entsprechend gelobt, wenn er es richtig und ohne zu zцgern ausfьhrt.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Heute morgen hat er wieder angefangen zu buddeln.. da hat es mir dann auch gereicht und er hat einen leichten Klapps mit der leine aufs GesдЯ bekommen, hat ihn aber auch nicht wirklich interessiert.

Als er mich dann schlieЯlich komplett ignoriert hat, auch als ich neben ihm stand, hab ich ihn mir geschnappt und auf den Rьcke gedreht. Das ist fьr mich eig. das letzte Mittel, aber manchmal hab ich auch den eindruck, dass er das brauch um zu wissen wer hier das "Rang hцhrere Tier" ist. Aber danach lief es wieder einwandfrei, keine Mдuse mehr kein buddeln, hat viel nach mir geschaut und fьr jedes richtig ausgefьhrte HIER ein leckerli bekommen. Denn mir ist es echt lieber ihn ьber Futter und Lob zu erziehen.

Z. Bsp ihn nicht mehr aus dem Napf fьttern, sondern ihn fьr sein

Futter arbeiten lassen.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

wird wahrscheinlich sein, dies konsequent umzusetzen. Das erfordert

ein hohes MaЯ Aufmerksamkeit seitens des Hundehalters.

Sportlich muss man auch sein. Im Dummy-Training haben wir gelernt,

auch mal schnell hinzurennen, um eingreifen zu kцnnen. Das kann aber

einzigen Hund ist der Hund Freund und Gefдhrte, mцglicherweise im

positiven Sinne auch Kindersatz. Da "schludert" man ein bisschen in

der Erziehung, weil er "so sьЯ ist" oder "so lieb guckt", das kenne ich

aus unserem Bekanntenkreis. Da ist ein 40 kg Labradorrьde, eine

Seele von Hund, der jedesmal und immer bestimmt, wohin spazieren-

gegangen wird. Und abends liegt er auf der Couch und stupst und

fordert seine Streicheleinheiten, den ganzen Abend lang, und stupst

und stupst. Дtzend finde ich das.

Na ja, es wird Dir schon gelingen, Deinen Hund zu erziehen, da bin

ich mir vцllig sicher. Es dauert halt seine Zeit.

AW: Mein Hund spinnt, gibt es eine 2. Pubertдt.

Erst gestern wieder, ich habe meine beiden Rьden an der Leine, weil wir an einer StraЯe entlang gehen. Kommt uns ein Mischlingsrьde entgegen und die Besitzerin ruft von weitem "Putzibдr, schцn brav sein, hцrst du ? schцn brav sein . . . . . .!" Sorry, aber was ist das bitte fьr eine Kommunikation dem Hund gegenьber Das heiЯt "HIER" nicht mehr und nicht weniger! Wenn der Hund dann nicht hцrt, bin ich schneller beim Hund, als er bei den fremden Rьden.

2 pubertät hund

Entwicklungsphasen des Hundes von der 1. Lebenswoche bis ca. 1 1/2 Jahre

Vegetative Phase 1. - 3. Woche

Schlafen, trinken, Kot absetzen, saugen und nach Wärme suchen.

Übergangsphase 3. - 4. Woche

Die Sinne erwachen: Gehör, Augen, Nase, Geschmack, Neugier

Prägungsphase 4. - 7. Woche

Das Gehirn wird jetzt mehr und mehr "funktionsfähig". Die Lernbereitschaft ist so groß, dass alle Eindrücke sich tief ins Gedächtnis einprägen. Wohl nie in seinem späteren Leben wird der Hund wieder derart aufnahmefähig sein. Woran er sich in diesen Wochen gewöhnt, wird ihm immer vertraut bleiben. Was er jetzt nicht erfährt, wird ihm später bedeutend mehr zu schaffen machen. Was der Züchter hier versäumt, kann später nie mehr oder nie mehr ganz nachgeholt werden.

Kleinhunde: 12. Woche, Große Rassen 8. _ 12. Woche

In der Regel erfolgt hier die Übernahme der Welpen durch den neuen Halter. Genauso wie im Hunderudel die Erziehung des Welpen erfolgen würde, muss nun das gleiche im Menschenrudel geschehen. Mit Konsequenz, ohne Gewalt und mit viel Geduld und Liebe müssen wir dem Welpen zeigen, was er darf und was nicht. Gleichzeitig haben wir hier noch die Möglichkeit, den Welpen an verschiedene Umweltsituationen zu gewöhnen.

Rangordnungsphase 13. - 16. Woche

Nun muss endgültig die Rangordnung geklärt werden. Das Verständnis der Junghunde für die Autorität erwacht (im Hunde- wie auch im Menschenrudel). Die körperliche Kraft tritt in den Hintergrund - der Schlauere macht das Rennen.

Rudelordnungsphase 16. - 20. Woche

Der Hund versucht in dieser Zeit, erneut Tabus zu überschreiten. Hier sollen wir ihm nun zeigen, dass wir das nicht ernst nehmen und uns nicht einschüchtern lassen. Versuchen Sie nicht, die eigene körperliche Überlegenheit in den Vordergrund zu stellen, sondern die geistige. In dieser Phase sollten wir den Junghund eher ablenken als auf sein aggressives Spiel einzugehen. Das disziplinierte Spiel soll jetzt seine Sinne fordern, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt.

1. Pubertätsphase 6. - 9. Monat

Während des 6. bis 9. Monats wirkt der Hund sowohl physisch als auch verhaltensmässig reifer und manchmal schon recht erwachsen. Doch genau wie beim menschlichen Teenager, kann sein Verhalten von einer Minute zur anderen von ruhigem, wohlerzogenem Benehmen in kindisches Getue umschlagen. Er kann den Eindruck erwecken, als hätte er alles vergessen was er in den letzten Monaten gelernt hat. Es sieht so aus, als wäre er taub oder schwer von Begriff, wenn man ihn ruft oder wenn man ihm einen Befehl gibt. Trumler ( Verhaltensforscher ) beschreibt diese erste Pubertätsphase mit "dummdreist und flegelhaft". Ebenso wie einige Menschenkinder mit ihren Eltern in relativer Harmonie und Ruhe durch diese Jugendjahre gehen, während sich andere in ständigem Aufruhr befinden, gibt es auch im Hinblick auf unsere Hunde große Unterschiede. Vieles hängt vom Temperament des Welpen ab.

Es kommt aber auch zum Teil darauf an, wie sorgfältig man an den Grundlagen einer guten Beziehung gearbeitet hat. Hat man dem Welpen die Verhaltensregeln beigebracht, die er nun braucht, um zu wissen, was man von ihm erwartet? Man muss immer auf Überraschungen gefasst sein, gleichgültig wie gut man den Welpen erzogen hat. Je nach seiner persönlichen Größe, kann er nun verschiedene Arten von Desinteresse zur Schau stellen. Wenn man ihn z.B. herbeiruft, zeigt er möglicherweise keine Reaktion oder er verhält sich so, als höre er den Besitzer nicht. Er macht mit dem weiter, was er gerade tut. Vielleicht steht er aber auch auf und läuft genau in die entgegengesetzte Richtung. Es könnte ihm aber auch in den Sinn kommen, dass es an der Zeit ist, ein wenig zu spielen und springt wild bellend herum, oder er starrt seinen Besitzer einfach herausfordernd an.

Es gibt zahlreiche Versionen dieses Verhaltens, doch es ist offensichtlich, dass er die Autorität des Besitzers herausfordert. Man darf es nicht durchgehen lassen, wenn er dem Besitzer trotzt oder wenn er den Besitzer nicht beachtet. Man darf bei dem Hund nicht das Gefühl aufkommen lassen, er müsse die Befehle nur dann respektieren, wenn es ihm gerade passt. Man muss ihm klarmachen, dass man es ernst meint. Dabei soll man ruhig bleiben, aber nicht nachgeben. Es ist wichtig, dass man den Welpen daran erinnert, dass man immer noch der Anführer ist. Man muss immer sofort handeln und alle Lektionen, die man dem Welpen beigebracht hat, immer wieder von neuem lehren.

Gleichzeitig muss man ihn auch immer wieder daran erinnern, dass man ihn gern hat und erwartet, dass er nicht aus dem Rahmen fällt. Bei allem Ärger über die plötzliche Widerspenstigkeit des Hundes darf man nicht vergessen, dass Lob und Bestärkung sehr wirkungsvolle Erziehungsmittel sind. Es ist wichtig, schnell zu handeln und den Hund zu korrigieren wenn er aufsässig wird, aber man darf auch nicht versäumen, ihn wissen zu lassen, wie sehr man sich freut, wenn er sich ordentlich benimmt und alles richtig macht.

Die erste Pubertätsphase verschwindet genau so schnell wie sie gekommen ist. Man sollte den Hund schon mit "liebevollen Samthandschuhen" anfassen, damit man die bis dahin gute Bindung nicht zerstört, aber dabei muss man trotzdem konsequent sein.

Der halbjährige Junghund erwartet das Leitbild des erfahrenen, psychisch überlegenen Anführers. Es ist also eine kritische Phase, die sehr leicht zu künftigen Erziehungsschwierigkeiten führen kann, wenn diese Vorrangstellung als umsichtiger und überlegener Meuteführer vom scharf beobachtenden Hund nicht anerkannt werden kann. Er ist jetzt sehr geneigt, die eigene Rangfolge zu verbessern. Wenn das Leitbild versagt, wird er zum raffinierten Haustyrannen. (Trumler)

2. Pubertätsphase 11 Monate - 1 1/2 Jahre

Zwischen dem elften und dem achtzehnten Monat wird der Welpe ein junger Erwachsener. Er ist nun weitgehend zu dem Hund geworden, der er von jetzt an bleibt. Er wird wahrscheinlich noch etwas an Gewicht zulegen, und er wird im Laufe der nächsten Jahre noch etwas ruhiger und ausgeglichener werden, doch gegen Ende dieses Zeitabschnittes ist er im wesentlichen ausgewachsen. Die meisten Hunde sind im Alter von einem Jahr voll entwickelt und im Alter von etwa anderthalb Jahren verhaltensmässig gefestigt, ausgenommen Tiere großwüchsiger Rassen. Die werden erst mit anderthalb Jahren ihre volle Körpergröße erreichen und erst bei Vollendung des zweiten Lebensjahres verhaltensmäßig gefestigt sein.

Während dieser Pubertätsphase fühlen sich die meisten Hunde physisch stark und emotional sicher. Obwohl sie inzwischen den größten Teil ihrer Verhaltensregeln kennen, haben viele genug Selbstvertrauen um auszuprobieren, ob sie sich die eine oder andere Übertretung dieser Regeln leisten können. Die Hunde sind jetzt voller Überschwang und Lebensfreude. Sie versuchen, den Besitzer in der einen oder anderen Weise auf die Probe zu stellen. Es kann sein, dass die Hunde sich in dieser Zeit sehr ungebührlich wild benehmen. Sie laufen einfach weg, wenn man mit ihnen Gehorsamsübungen machen will, bellen viel, springen Menschen an, sausen plötzlich völlig kopflos in der Wohnung herum und fegen dabei mit ihren Schwänzen alles vom Tisch usw. Sie brauchen dann wohl einen Dämpfer. Man sollte sich nicht darauf einlassen, dann mit ihnen regellose, tolle Spiele zu treiben.

Der Hund stellt den Besitzer nun nicht durch sein ungebührliches Benehmen auf die Probe, sondern einfach indem er sich sorglos verhält und die Wünsche des Besitzers nicht beachtet. Dies darf man ihm nicht durchgehen lassen, wenn er die Autorität des Besitzers in Frage stellt. Das ist vor allem jetzt wichtig, da er erwachsen wird. Bringt man ihn nicht sofort zur Vernunft, kann er die Botschaft erhalten, dass seine neue Reife und körperliche Kraft es ihm erlauben, die Autorität des Besitzers zu missachten. Gleichgültig, ob der Hund erst elf Monate oder schon über ein Jahr alt ist - wenn er beginnt, den Besitzer herauszuforden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass man seine dominante Stellung durch fortgesetzte Bestärkung ordentlichen Benehmens behauptet.

Hat man einmal alle Rebellionen, die sich bei dem Welpen auf dem letzten Stück seines Weges zum erwachsenen Hund gezeigt haben überstanden, wird das Leben mit ihm recht angenehm verlaufen. Aber man muss auf der Hut sein, gelegentliche Rückfälle wird es immer geben. Dann heisst es immer wieder konsequent sein und das gute Verhalten bestärken.

In die beiden Pubertätsphasen fällt auch die Geschlechtsreife. Beim Rüden äußert sich das in rüpelhaftem Benehmen. Er kommt sich jetzt ungewöhnlich stark vor und er fängt an zu markieren. Er hebt zum erstenmal das Bein beim Urinieren und interessiert sich jetzt für das andere Geschlecht.

Die Hündin kommt jetzt in ihre erste Hitze. Durch die Hormonumstellung kann sie sich sehr wesensverändert geben, d.h. wenn sie vorher auch noch so voller Elan war, so kann es jetzt sein, dass sie sehr ruhig ist und nicht mehr spazieren gehen will oder wenn doch, dann klebt sie am Bein des Besitzers. Ein böses Wort von Herrchen oder Frauchen und sie ist am Boden zerstört. Abem an sollte sie in dieser Phase nicht bedauern, sondern ihr verschaffen viel Bewegung und Ablenkung verschaffen.

Die Hitze dauert ca. 3 Wochen. In der ersten Phase schwellen die Geschlechtsteile an, und es erscheint ein roter Ausfluss. Nach etwa 9 Tagen erfolgt die zweite Phase. Das ist die gefährlichste Zeit. Ab etwa dem 10. Tag ist die Hündin empfängnisbereit. Das dauert ca. 3-7 Tage, aber vorsichtig, bei manchen Hündinnen können diese Tage (Stehtage) auch länger währen.

In dieser Zeit kann sie Sperma von mehreren Rüden sammeln, die dann später, am Ende der Empfängnisbereitschaft befruchtet werden. Sie kann also in einem Wurf Welpen von mehreren Rüden gebären. In der Hitze gehört die Hündin an die Leine, denn ganz genau weiss man nie, wie lange und ab wann die Hündin empfängnisbereit ist.

In der dritten Phase klingt die Schwellung langsam ab. Ca. 7-8 Wochen nach der Hitze kann die Hündin scheinschwanger werden. Diese Scheinschwangerschaft verläuft wie eine richtige Trächtigkeit und vergeht im Normalfall nach ca. 60 Tagen oder früher (Dauer der normalen Austragezeit der gedeckten Hündin) von selbst. Sollten die Scheinträchtigkeiten zu heftig oder auch von Entzündungen der Gebärmutter begleitet sein, so sollte man zusammen mit dem Tierarzt über eine Kastration der Hündin nachdenken.

Adoleszenz –

Der faszinierende Weg

der Jugendentwicklung des Hundes

Das Zusammenleben mit unseren vierbeinigen "Youngstern" kann mit unter sehr unterhaltsam, aber auch äußerst anstrengend für Mensch und Hund sein.

Wir selbst begleiten im Augenblick unser jüngstes vierbeiniges Familienmitglied Levin, einen 12 Monate alten Field Trial (Arbeitslinie) Golden Retriever Rüden, in seiner Jugendentwicklung. Diese spannende Zeit wird "Adoleszenz" (lat. adolescere = "heranwachsen") genannt.

Der Übergang von der Welpenzeit zur juvenilen Phase ist eine fließende Entwicklung. Wenn der Zahnwechsel abgeschlossen ist, spricht man nicht mehr von dem Welpen, sondern von dem Junghund.

Der Hund ist nun aus seinen Welpenschuhen heraus gewachsen, er hat sich von seinen Milchzähnchen verabschiedet und die Hormone fangen an ihren Job intensiver zu betreiben und den nächsten Fortschritt seiner Entwicklung einzuläuten.

Bei Levin konnten wir den Junghund sogar riechen. Der angenehme Welpengeruch verflog so langsam und noch einige Zeit roch sein Fell sehr neutral. Wie über Nacht jedoch, von jetzt auf gleich stellten wir fest, dass der kleine Mann auf einmal nach "Hund" duftet.

Aber es sind nicht nur die Geschlechtshormone, die nun fleißig arbeiten, sondern das Gehirn wird zur Großbaustelle eröffnet. Doch dazu später mehr.

Während der Pubertät erreichen die Juvenilen ihre Geschlechtsreife. Diese tritt bei den meisten domestizierten Tieren (und auch bei uns Menschen) sehr früh ein, was aber nicht heißt, dass das Individuum automatisch erwachsen ist, sprich eine gewisse emotionale und geistige Reife mitbringt.

Theoretisch könnten sie nun Nachkommen "produzieren". Geschlechtsreif zu sein bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass der Hund nun auch großes Interesse zeigt sich zu vermehren. Der Sexualtrieb entwickelt sich häufig langsamer. Wenn bspw. ein 2-3jähriger Rüde, der zur Zucht eingesetzt werden soll, keinen großen Drang hat, sich mit einer Hündin zu paaren, ist dies nicht gleich verhaltensauffällig. Der Rüde ist in vielen Fällen einfach noch nicht so weit in seiner Entwicklung.

Hündinnen die ihre erste Läufigkeit erleben erwecken oft den Eindruck, dass sie überhaupt nicht wissen, was mit ihnen los ist, bzw. warum ein Rüde auf einmal so großes Interesse an ihnen hat.

Hat der Hund die Geschlechtsreife erreicht, ist die Pubertät abgeschlossen und es schließt sich nahtlos die Adoleszenz an. Es gibt unterschiedliche Definitionen zur Adoleszenz und somit auch verschiedene Bezeichnungen dieses Zeitfensters. Pubertät, Flegeljahre, Reifezeit, etc.

Worte lassen Bilder im Kopf entstehen, daher finde ich die Definition, die Pubertät und die Adoleszenz voneinander trennt, sehr wichtig und passend. Wenn wir die Entwicklung bis zur vollständigen Reife als Pubertät oder Flegeljahre bezeichnen, öffnen wir ganz leicht eine Schublade für Verhalten, die unseren Blick und unseren Umgang mit dem Hund verändern könnte. Ein Flegel respektiert uns nicht. Das greift unser Persönlichkeit an. Dabei ist die Adoleszenz lediglich die Zeit des Ablösens von den Eltern und der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Die Adoleszenz beschreibt die Entwicklungs"phase" zwischen der Geschlechtsreife und dem Erwachsensein. Dieser Lebensabschnitt betrifft bei Hunden ca. das Zeitfenster vom 5. – 24. Lebensmonat.

Bei Hunden größerer Rassen kann sie auch noch länger dauern. Man liest in einigen Rassebeschreibungen der größeren Hunde, dass sie "Spätentwickler" seien. Dies bedeutet, dass diese Hunde für ihre Jugendentwicklung mehr Zeit in Anspruch nehmen und durch aus erst mit 3-4 Jahren ihre geistige und emotionale Reife erreichen.

Ebenso auch bei Frühkastraten. Hunde die sehr früh kastriert werden, sagt man nach, dass sie länger verspielt und „kindlich“ bleiben. Dies basiert auf einer langsameren Gehirnentwicklung während der Jugendentwicklung. Bei frühkastrierten Hunden bleibt das Zeitfenster der Adoleszenz länger geöffnet.

Bei Hunden gibt es ebenso eine geschlechtsspezifische Unterscheidung, wie bei uns Zweibeinern. So entwickeln sich auch bei Hunden, die Rüden etwas langsamer als die Hündinnen. Das Gehirnwachstum ist bei männlichen Säugetieren erst später abgeschlossen.

Im Training taucht immer wieder die Frage auf: "Ist mein Hund nun schon in der Pubertät?" oder "Ist er jetzt schon erwachsen? Woran erkenne ich, dass mein Hund nun in der Pubertät steckt?". Den Rüden wird beispielsweise nachgesagt, dass dem so sei, sobald sie anfangen das Bein zu heben und Markierverhalten zeigen.

So weit so gut, Levin hat sein Beinchen bereits mit 9 Wochen sehr sicher gehoben und uns erst einmal einen Schrecken eingejagt ;-). Ich dachte mir damals: "Oh je, was kommt da noch auf uns zu, wenn er dieses Verhalten jetzt schon an den Tag legt? Wie viel Testosteron beherbergt er jetzt schon in sich? Wird er ein kleiner frühreifer, draufgängerischer Chaot?"

Ein kleiner liebenswerter Chaot ist er, aber nichts von dem, was ich mir ausmalte im Bezug auf das sehr frühe Beinchen heben ist eingetreten. Man kann, wie so vieles, nicht einfach pauschalisieren. Und jedes Individuum zeigt sich in seiner Entwicklung anders. Übrigens – Levin zeigte noch kein Markierverhalten, obwohl er das Bein hob.

Die Übergänge von der Welpenzeit in die Pubertät und die anschließende Adoleszenz sind schleichende Prozesse. Man kann nicht genau sagen, wo sich das eine Fenster der Jugendentwicklung schließt und sich das andere öffnet. Aber man spürt die Veränderungen an seinem Hund.

Woran erkenne ich nun, dass die Jugendentwicklung meines Hundes fortschreitet?

Ein paar Verhaltensweisen möchte ich Ihnen an Hand von Levin aufzeigen. Levin lässt uns an seiner Jugendentwicklung sehr teilhaben. Wir konnten und können folgende beobachten:

  • Berührungsempfindlichkeit ist gestiegen, d.h. bei spontanen Berührungen zuckt er öfters zusammen. Daher achten wir noch viel intensiver darauf Handlungen, die wir an ihm ausführen, wie beispielsweise das Öffnen der Geschirrschnallen, anzukündigen, bevor wir die Handlung ausführen. Das ruhige Genießen, wenn Bekannte ihn streicheln fiel ihm nicht leicht und auch beim Abtrocknen fällt es ihm schwerer stillzuhalten.
  • Entspannungssignale mit direkter Berührung sind schwerer zu konditionieren, bzw. aufzuladen.
  • Manchmal möchte er 1000 Dinge auf einmal tun, d.h. er fängt eine Handlung an und während er dabei ist, fällt ihm ein etwas anderes auch noch zu tun ohne sein erstes Vorhaben zu beenden. Beispiel: Levin knabbert an seiner Torgas-Kauwurzel. Dann fällt ihm ein, dass er uns schon eine Weile nicht mehr seine Liebe bekundet hat und auf dem Weg zu uns stolpert er über ein anderes Spielzeug, das sein Interesse weckt. Beim Spazierengehen, kann es passieren, dass er an einem ganz wichtigen Knotenpunkt seine Visitenkarte hinterlassen möchte und dafür aber dann doch keine Zeit hat, weil er schon wieder etwas anderes im Sinn hat.
  • Sein Radius hat sich erweitert und Umwelterkundung findet häufiger statt, d.h., sein Interesse an der Umwelt ist deutlich gestiegen. Er entfernt sich weiter von uns weg, als noch vor ein paar Wochen.
  • Markierverhalten ist deutlich zu erkennen. Dies bemerken wir daran, dass er sich mehr Zeit nimmt für Gerüche bevor er seine Marke setzt. Er dreht gerne nochmal um, weil ihm eine Geruchsstelle in das Näschen flog, die er nicht auslassen möchte. Vor allem die Häufigkeit des Urinabsatzes ist gestiegen und er ist öfters mit von der Partie, wenn unsere anderen zwei Hunde sich eine gemeinsame Stelle auserkoren haben.
  • Das Aufschlecken von Urin fing an, was ebenso eine Kommunikationsart unter Hunden darstellt. Die Hunde schlecken "Gerüche" auf, um einen intensiveren Eindruck zu bekommen. Die Stoffe werden über das Jakobson- Organ (Jacobsonsche Organ) hinten am Gaumen aufgenommen und der Hund bekommt die Information beispielsweise über den Gesundheitszustand, Hormonstatus und/oder Zyklusstand eines Artgenossen.
  • Sein Erregungsniveau schnellt heftiger nach oben. Levin schafft es schneller von 0 auf 300. Manche Reaktionen sind impulsiver und Dinge, die ihn vor einigen Wochen überhaupt nicht mehr interessierten, werden auf einmal wieder sehr aufregend.
  • Seine "Maulaktivität" erhöhte sich nochmals enorm, wir gehen davon aus, dass dies auf die erhöhte Aktivität der Stresshormone basiert. Er zeigt ein nochmals gesteigertes Kaubedürfnis – zum Leidwesen unserer Einrichtung. Alles was über das Maul geht, sei es schlecken, knabbern, beißen oder essen entspannt in vielen Fällen.
  • Das Lernen hat seine Höhen und Tiefen, d.h. es gibt Situationen, da überrascht uns der kleine Mann enorm mit abrufbaren erlernten Verhaltensweisen oder auch mit neuen Aufgaben. Vor allem die, die ihm Spaß machen und seinen aktuellen Bedürfnissen gerecht werden. Da denke ich häufig: "Wahnsinn wie schnell er Dinge annimmt." Auf der anderen Seite steht dann in manchen Situation sein fragender Blick: "Was möchtest Du von mir? Das habe ich noch nie gehört. "
  • Ressourcen werden ihm wichtiger. Wir können sehr schön beobachten, dass er nicht mehr so besonnen an Kauartikeln in Anwesenheit der anderen Hunde knabbern kann. Er fängt an, Gegenstände die ihm wichtig sind, in Sicherheit zu bringen. Einem anderen Rüden gegenüber hat er vor ein paar Wochen das erste Mal unsere Hündin verteidigt. Dies alles aber in einem sehr schönen Kontext mit ihm zur Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln.

. letzt endlich ein ganz normaler Hund ;-)))

Oft bekomme ich als Trainerin zu hören: "Mein Hund ist schrecklich pubertierend!",

"Er ist ungehorsam und testet seine Grenzen täglich.", "Mein Hund ist aufmüpfig, dominant und stellt die Rangordnung in Frage. ".

Was ist dran an diesen Aussagen? Werden einst zuckersüße Welpen auf einmal zu Monstern, die die Weltherrschaft übernehmen möchten und legen Verhaltensweisen an den Tag, nur um uns zu ärgern? NEIN!

Es sind völlig normale Reaktionen eines physiologischen Ablaufs, die leider viel zu häufig mit menschlichen Emotionen einhergehen und interpretiert werden. Kein Hund zeigt Verhaltensweisen um uns zu ärgern – sondern er kann in dieser Situation einfach nicht anders. Es können ganz unterschiedliche Faktoren mitspielen, die das "nicht können" beeinflussen – und dies ist nicht nur bei Hunden so, die sich in der Adoleszenz befinden.

Beispielsweise ist der Reiz aus der Umwelt zu stark, gesundheitliche Probleme können einen Rolle spielen, der Hund hat Angst, steht vielleicht unter Einfluss von Stressoren, die uns in der Situation gar nicht bewusst sind oder die Fellnase hatte einfach noch nicht die Möglichkeit erwünschtes Verhalten in dieser Situation zu lernen.

Doch was passiert in dieser Zeit der Jugendentwicklung?

Es finden im Gehirn wahnsinnig viele "Umbauarbeiten" und damit verbundene Veränderungen statt.

  • Der Mandelkern (= Amygdala) ist das emotionale Bewertungszentrum, welches die Wahrnehmung und die Reaktionen steuert. Der Mandelkern vergrößert sich in dieser Phase und er reagiert empfindlicher und intensiver auf Reize aus der Umwelt. Dies bedeutet, dass Reaktionen emotionaler ausfallen. Dies ist leider ein guter Nährboden für Angst- und Aggressionsverhalten.
  • Die Großhirnrinde, in der bewusste Vorgänge, kognitive Prozesse, planvolles Handeln, willkürliche Ausführung von Bewegungen, etc. verarbeitet werden, baut Synapsen ab. Diese Synapsen sind Kontaktstellen zwischen Zellen und dienen der Signalübertragung und der Speicherung von Informationen.
  • Der präfrontale Kortex der Großhirnrinde ist der Sitz des "Arbeitsspeichers" und für bewusste Entscheidungen. Er empfängt die verarbeiteten Reize und die aus dem Mandelkern stammende emotionale Bewertung und darauf hin resultiert die nächste Reaktion. Dieser Hirnbereich reift erst später aus und wird während der Jugendentwicklung kleiner.
  • Der Stresshormonspiegel ist bei allen Säugetieren während der Adoleszenz am höchsten. Daher kann es auch passieren, dass der Hund in seiner Welpenzeit beispielsweise mit dem Geschirr keinerlei Schwierigkeiten hatte und plötzlich der Meinung ist, Geschirrtragen sei gruselig. Die Körperoberfläche ist in dieser Zeit wesentlich sensibler.
  • Die Rezeptorendichte und -empfindlichkeit für Dopamin verändert sich in verschiedenen Gehirnarealen. Dies ist mit gesteigertem Neugierverhalten verbunden und hat zur Folge, dass das Belohnungssystem viel leichter erregbar ist. Selbstbelohnendes Verhalten bekommt einen größeren Stellenwert. Dem Hund fällt es schwerer sich von für ihn wichtigen und lohnenswerten Dingen abzulassen.

Dies sind die Gründe, warum der Hund für uns schwieriger einzuschätzen und zu kontrollieren wird, denn er reagiert emotionaler, wirkt auf seine Bezugspersonen unkonzentrierter und gereizter. Seine emotionale Erregbarkeit ist leichter auslösbar und er zeigt Veränderungen im Verhalten auf ihm bekannte Reize. Trennungsstress kann auf einmal wieder zur Herausforderung für eine Familie werden, obwohl man dachte, der junge Hund hätte das Alleinebleiben schon bestens gelernt.

Das Spielverhalten des Junghundes verändert sich, was bedeuten kann, dass er forscher oder gar wählerischer in der Auswahl seiner Freunde wird. Konkurrenzverhalten tritt auf sei es im Zusammenhang mit Sexualverhalten oder auch anderen Ressourcen.

Der Hund fängt an sich abzunabeln und das Neugier- und Erkundungsverhalten steigert sich. Ebenso kann das Jagdverhalten zum Vorschein treten. Das Risikoverhalten der jungen Wilden ist ausgeprägter und sie können Gefahren schwerer einschätzen. Der junge Hund ist stressanfälliger und somit sind auch seine Reaktionen auf Stressoren intensiver! Dabei sollten wir nicht vergessen, dass das Gehirn des Vierbeiners entscheidet, was für ihn Stressoren sind – und nicht wir.

Dieses Verhalten während der Jugendentwicklung hat nichts mit Dominanz oder Rangordnung zu tun! Die Hunde können stellenweise nicht anders und sind "Opfer" ihrer eigenen Entwicklung.

Dies soll nicht bedeuten, dass wir uns zurücklehnen und uns darauf ausruhen,

nach dem Motto: "Es ist eine Entwicklungsphase und die "Probleme" verwachsen sich, wenn der Hund älter ist." Wir Menschen neigen dazu, wenn alles optimal verläuft, immer noch eins drauf zu setzen und den eigenen Anspruch weiterhin zu erhöhen.

Die riesigen Fortschritte beim Lernen in der Welpenzeit (steiler Anstieg der Lernkurve) verwöhnen uns und wir sind entsetzt wenn das Training auf einmal stagniert oder es sogar Rückschritte gibt! Ich glaube Sätze wie "Das hat er noch nie gemacht!" fallen in der Adoleszenz besonders häufig. Auf Grund der Fehleinschätzung "Der Hund macht dies mit Absicht", oder "Er verweigert klar denkend die Kooperation", wird oftmals angeraten strenger und härter mit dem Hund umzugehen. Dies erweist sich jedoch fast immer als ein Schuss nach hinten. Zum einen tun wir den jungen Fellnasen unrecht und zum anderen hat dies gravierende Folgen, denn:

  • Das Mensch-Hunde-Team schaukelt sich gegenseitig emotional weiter nach oben. Sehr oft finden immer härtere Strafen Anwendung. Dies hat zur Folge, dass das Vertrauen ineinander enttäuscht wird und die Bindung stark bröckelt. Bindung charakterisiert sich durch einen überproportionalen Austausch an POSITIVEN Verhaltensreaktionen! Unser größter Wunsch ist es ja zu unseren Hunden nicht einfach nur in irgendeiner Beziehung zu stehen, sondern eine gemeinsame, schöne und stabile Bindung auf zu bauen.
  • Der Hund entwickelt noch leichter Angst- und/oder Aggressionsverhalten.
  • Der Hund kann in die sog. erlernte Hilflosigkeit rutschen, das heißt, er beugt sich seinem Schicksal und geht den Weg des geringsten Widerstandes, was meist von chronischem Stress zeugt.
  • Der Hund wird immer frustrierter, weil er seinen aktuellen Bedürfnissen nicht nachkommen kann. Dies öffnet andere unerwünschte Ventile im Verhaltensrepertoire unserer Lieblinge.

Was bedeutet dies im gemeinsamen Alltag mit dem Junghund?

  • Im Training und Alltag sollten wir darauf achten, unerwünschtes Verhalten zu verhindern und sämtliche erwünschte Verhaltensweisen einzufangen mit Hilfe des Markersignal und diese adäquat belohnen.
  • Lassen Sie Ihren Hund auch einmal agieren und verstärken Sie vermehrt das von ihm selbst gezeigte Verhalten, denn vor jedem unerwüschten Verhalten zeigt der Hund noch erwünschtes!
  • Versuchen Sie in einem gesunden Maß die Frustrationstoleranz Ihres Hundes zu erhöhen und zu festigen. Eine Prioritätenliste ist sehr hilfreich, da die Ressource "Impulskontrolle" im Hundegehirn, die für die Selbstkontrolle verantwortlich ist, nicht endlos belastbar ist! Das "Impulskontrolltöpfchen" ist irgendwann ausgeschöpft!

Legen Sie deshalb das Hauptaugenmerk für die Selbstkontrolle des Hundes auf Situationen, in denen die Auslöser ein erhöhtes Erregungsniveau nach sich ziehen. Dazu gehört nicht unbedingt das Warten vor dem Futternapf oder minutenlanges "Fuß" laufen, sondern Begegnungen mit Artgenossen und/oder diverse Situationen im Alltag. Hier sind wichtige Hilfsmittel das "Zeigen & Benennen" sowie das Training von Entspannungssignalen.

  • Um in herausfordernden Trainingssituationen das emotionale Gleichgewicht wieder herstellen zu können, empfiehlt sich das Arbeiten am Erregungsniveau des Hundes mit konditionierten Entspannungssignalen.
  • Bringen Sie Ihrem Hund die Welt noch mal mit viel Fingerspitzengefühl näher und unterstützen Sie ihn in schwierigen Lern-, Lebens- und Alltagssituationen.
  • Begleiten Sie Ihren Youngster durch diesen Lebensabschnitt mit viel Verständnis und gemeinsamen Spaß.
  • Gehen Sie im Training wieder einen Schritt zurück und passen Sie Ihre Erwartungshaltung an, indem Sie den Leistungsanspruch an den Hund zurückschrauben. Festigen Sie das, was Ihr Hund bisher gelernt hat und geben ihm Sicherheit!
  • Versuchen Sie Übungen, Beschäftigungen und Belohnungen so in den Alltag und das Training zu integrieren, dass Sie den Bedürfnissen Ihres Hundes nachkommen (bspw. Distanzvergrößerung zulassen), um das Erregungs- und Frustrationsverhalten gar nicht erst im Übermaß zu strapazieren.
  • Arbeiten Sie an Ihrer Toleranz, Geduld und Verständnis für die jungen Fellkinder!

Zum Abschluss noch etwas Persönliches von unserem Junior. Levin ist nach wie vor unser Klassenclown und unser liebenswerter Terrorkrümel! Wir haben richtig gute Tage und auch weniger gute Tage. Das Wissen um diesen biologisch notwendigen Prozess erleichtert uns den Umgang und den Alltag mit ihm enorm! Nein, Levin hat keine Narrenfreiheit und wir schieben die Adoleszenz gewiss nicht

als Ausrede vorne weg.

Lerntheoretisches Hintergrundwissen ist notwendig um den Jungspund zu verstehen, weil er in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung anders tickt, als wir es uns in unserer Wunschvorstellung ausmalen.

Levin bekommt seine Grenzen gesteckt, aber mit dem Weg des Lernens, dem

Verständnis und der Geduld gepaart. Abschließen möchte ich mit einem meiner Lieblingszitate von Dr. Ute Blaschke-Berthold (CumCane): "Gewohnheiten zu bilden ist die klügste Art, vorausschauend und dauerhaft Grenzen zu setzen."

Fremdelphasen – wenn der Hund scheinbar rumspinnt

Fremdelphasen gibt es nicht nur bei unseren Kindern, sondern auch beim Hund. Von einem auf den anderen Tag hat der Hund Angst vor Dingen, die er eigentlich kennt.

Oder grummelt plГ¶tzlich den netten Nachbarn an.

Oder will einen bestimmten Spazierweg nicht mehr gehen.

Entspannt bleiben. Es geht vorГјber.

Doch ihr kГ¶nnt eurem Hund etwas helfen.

Wann der Hund fremdelt

Drei Fremdelphasen gibt es sicher. Гњber die Vierte wird noch immer diskutiert.

Die 1. Fremdelphase tritt im Alter von 8 Wochen auf.

Ungefähr eine Woche lang sind die Welpen Neuem gegenüber eher unsicher bis ängstlich und suchen vermehrt den Schutz bei der Mutter.

Kein guter Zeitpunkt also, um die Welpen von der Mutter zu trennen und an neue Hundehalter abzugeben.

In die 2. Fremdelphase kommen Hunde mit etwa 4,5 Monaten.

Bei Spätentwicklern etwas später.

Auch hier reagieren sie häufig mit Unsicherheit und können plötzlich große Angst vor Dingen haben, die für sie vorher kein Problem darstellten. Das können Gegenstände sein, aber auch Menschen und Artgenossen.

Vor allem im Umgang mit Artgenossen kann man häufig die Veränderung gut beobachten. Viele Hunde stellen auf einmal die Nackenhaare auf, wenn sie aufdringlichen oder fremden Hunden begegnen. Oder sie legen sich hin, wenn ein Artgenosse auf sie zuläuft.

Aber auch die Nachbarin, die wie jeden Tag für ein Schwätzchen am Gartenzaun stehen bleibt, kann für den Junghund plötzlich furchtbar gruselig sein.

Die 3. Fremdelphase findet im Alter von ungefähr 9 Monaten statt.

Auch diese Phase kann sich bei spätentwickelnden Rassen nach hinten verschieben.

Das Verhalten ähnelt dem der 2. Fremdelphase. Allerdings kommt hier erschwerend die Pubertät hinzu.

Hier gilt es, den Hund genau zu beobachten. Zeigt er sich bei etwas ängstlich und unsicher, dann habt etwas Verständnis und versucht, eurem Hund die entsprechende Situation zu erleichtern.

Versucht er plötzlich andere Hunde zu provozieren oder entgegenkommende Menschen zu belästigen, darf das natürlich konsequent verboten werden.

In der Pubertät versuchen Hunde übrigens nicht, die Herrschaft innerhalb der Familie zu übernehmen. Es ist eine Zeit, in der es zu starken Hormonschwankungen und weitgreifenden Umbauprozessen im Gehirn kommt.

Auch hier kommt man mit etwas Verständnis und ruhiger Konsequenz weiter als mit Gewalt. Doch dazu mehr in einem anderen Artikel.

Die 4. Fremdelphase wird mit 16 bis 20 Monaten vermutet.

In diesem Alter beobachten viele Hundetrainer ebenfalls vermehrt unsicheres Verhalten, welches aber meist nur bei unbekannten Geräuschen, Situationen und Menschen auftritt. Nicht wie bei den zuvor genannten Fremdelphasen auch bereits bekannte Dinge.

Das richtige Verhalten in einer Fremdelphase

Wichtig ist vor allem ein ruhiges und gelassenes Auftreten, um dem Hund gegenüber Souveränität auszustrahlen. Das ist eine Grundvoraussetzung für Vertrauen. Und nur, wenn das vorhanden ist, kann der Hund mit eurer Hilfe für ihn gefährliche Erlebnisse überwinden.

Sollte euer Hund vor Gegenständen Angst haben, dann zwingt ihn nicht, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Ihr könnt vorgehen, diesen Gegenstand anfassen und euren Hund fröhlich auffordern, es euch gleichzutun, ohne aber an der Leine zu ziehen. Die meisten Hunde nähern sich zunächst zögerlich, stupsen es manchmal zunächst an und merken dann schnell, dass das Ding doch nicht so gefährlich ist.

Jeglicher Zwang, den ihr auf euren Hund in dieser Zeit ausГјbt, um ihn dazu zu bringen, sich diesen Situationen zu stellen, kann dazu fГјhren, dass er dauerhaft Angst davor entwickelt.

Während der Fremdelphasen solltet ihr euren Hund außerdem nicht überfordern. Alles, was ihm vertraut ist, hilft ihm über die Zeit. Neue Situationen solltet ihr meiden.

Routinebesuche beim Tierarzt kГ¶nnen auch fГјr ein paar Wochen verschoben werden. Ihr solltet keinem Hund in dieser Zeit das Busfahren beibringen oder ihm die Tiere im Tierpark vorstellen wollen. Und Veranstaltungen mit vielen Menschen dГјrfen dem Hund zuliebe auch mal ausfallen.

Schon gelesen?

In Memory – Robin

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11 Kommentare

Okay von der Fremdelphase bei Hunden habe ich noch nie zuvor was gelesen. Ist dieser Zustand wirklich so schlimm, sodass z.B. Hunde angst vor Gegenständen oder Personen haben?

Bei Kindern, bei Fremdeln durch einen Angst vor dem Unbekannten, soll man kleine „Trennungen“ schon frГјh Гјben. So kann man das Fremdeln gut bremsen.

Ob es wirklich schlimm ist, hängt vom Hund ab. Es muss natürlich nicht immer so sein, dass der Hund vor allem Angst hat.

FrГјhe Trennungen bei Kindern haben kaum Einfluss auf das Fremdeln. Wenn man es gut macht, es nicht Гјbertreibt und sie vor allem nicht zu zu vielen verschiedenen Leuten gibt, fГјhrt es dazu, dass sie weniger klammern und mit Trennungen allgemein etwas besser zurechtkommen.

Danke fГјr diesen Artikel.

Vor etwa einer Woche habe ich mir riesige Sorgen gemacht was plГ¶tzlich mit meiner fast 5 Monate alten HГјndin passiert ist.

Sie hat drauГџen Angst vor fast allem, Menschen und Hunden, die davor immer frГ¶hlich begrГјГџt worden sind werden nun angeknurrt und sie ist fast die gesamte Zeit sehr angespannt und unsicher.

Hallo von mein Sohn die HГјndin ist ca 7 monate alt und wenn jemand zu ihm Besuch kommt oder sonst irgendwas dann spinnt sie total rum Гјbertreibt hГ¶rt nicht mein Sohn macht sie dann in Flur bis sie sich beruhigt hat oder habt ihr andere Ideen

Was immer ganz gut hilft, ist ein gemeinsamer Spaziergang BEVOR der Besuch wirklich hineinkommt. Man plant also Besuche immer so, dass man sich draußen trifft und erst einmal 15-30 Minuten oder je nach Alter auch länger zusammen geht. Je länger desto besser. Im Haus sollten sich die Besucher gegenüber dem Hund zurück halten, um ihn nicht durcheinander zu bringen und ihn zur Ruhe kommen zu lassen. Je nach Hund helfen auch Kauknochen oder ähnlichen, mit denen sie sich beschäftigen und ablenken können. Wegsperren kann das Verhalten noch verstärken. Ich persönlich kenne jedenfalls keinen Hund, dem Wegsperren langfristig geholfen hätte sein Verhalten zu verbessern.

Spannend, wir haben einen ca 7 jГ¤hrigen Podengo- Portuguese Mix aus dem Tierschutz und er hat diese Fremdelphasen auch jetzt noch ganz stark. Immer wieder auftretend und abebbend aber sie sind da…

Hallo wir haben einen 7 Monate alten Havaneser er war immer sehr lustig und verspielt und seit es jetzt verstärkt regnet und Donnert ist er kaum ansprechbar verzieht sich unter die Couch, versteckt sich im Bad, beachtet mich nur wenn er etwas möchte Gassi gehen wenn ich ihn anspreche raus zugehen oder wenn es Fressen gibt kommt er erst nicht oder verschwindet wieder unter die Couch dann muss er natürlich nachts unterwegs bleibt er stehen wenn er ein Geräuch wie Donner hört zum fressen muss ich ihn fast zwingen was kann ich tun

Hallo kann mir jemand sagen wo diese Fremdelphasen erforsch wurden oder wer als erstes davon berichtet hat. Ich wГјrde gerne wissen woher dieses neue Wissen kommt.

hallo ich habe einen jetzt in den 4.monat jungen welpen.er ist in aussen gehege geboren und verblieb dort auch bis wir ihn bekamen .wenn ich mit ihn gassi gehe und leute kommen oder gehen schon voraus dann ist er wie ein kleiner tyrann. auch wenn ich mit ihm einkaufen gehe bei obi bellt er und fletscht wie ein wildfang. auch stubenreinheit lässt sich nicht so einfach erlernen. ich geh mit ihm aller 2 stunden raus. aber oft geht er in den korridor und macht da sein pfützchen auch wenn besuch kommt oder ich lass ihn bei meinen mann zu hause wenn ich einkaufen gehe dauert es nicht lange bis sein pfützchen da ist. was kann ich da noch lernen

Hallo liebe Edith,

aus der Ferne kann ich dazu schlecht etwas schreiben, denn ich kenne weder euch, noch euren Hund und euren Umgang mit ihm. Mag sein, dass er gerade mit allem völlig überfordert ist, weil er nichts davon kennt und ihn das alles ganz doll stresst. Sei doch so lieb oder tut euch allen einen gefallen und holt euch einen Hundetrainer ins Haus, der die Situation vor Ort beurteilen und euch entsprechende Tipps geben kann. Gerne kannst du mir deinen Wohnort schicken und ich nenne dir ein paar Trainer in deiner Nähe.

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Hallo & herzlich willkommen!

Wir sind Manuela und Muffin. Hier bloggen wir Гјber Themen rund um Hund und Tierschutz.

Pubertätsphase

Die Pubertät eines Welpen setzt ca. ab dem 7. Lebensmonat ein und kann sich bis zum 2. Lebensjahr ausdehnen.

Die Länge der Pubertätsphase ist abhängig von der Größe der Hunderasse und dem Charaktertyp des Hundes. Während der nächsten Monate wird der Welpe immer wieder Phasen haben, in denen er „verrückt“ spielt. Der Grund dafür sind die Hormone, die in der Pubertätsphase den Körper und Geist des Welpen schubweise fluten.

Der Welpe entwickelt sich zu einem jungen Erwachsenen (Juvenilen).

Diese Phasen sind vergleichbar mit denen unserer menschlichen Teenager. Um als Erwachsener weiterhin ernst genommen werden zu können, wäre Druck in der Erziehung kontraproduktiv. So wie Teenager sich nur schwerlich zu etwas zwingen lassen, folgen Hunde ebenfalls keinen Zwang basierenden Befehlen. Davon einmal abgesehen bestünde der Lernerfolg nicht auf der Tatsache von Verstehen.

Erhielt ein Welpe bis zur Pubertätsphase eine souveräne und konsequente Erziehung, werden die einzelnen Hormonschübe tolerierbar bleiben.

Beginnt der Mensch erst ab diesem Zeitpunkt mit der Erziehung, wird es in dieser Phase zu »Auseinandersetzungen« zwischen Mensch und Hund kommen. Der Mensch sollte sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um von nun an die Entwicklung des Hundes in gewünschte Bahnen lenken zu können.

Bisher folgsame Junghunde vergrößern nun die Distanzen im Freilauf.

Rückruf oder andere Signale des Menschen werden ignoriert oder scheinen gänzlich in Vergessenheit geraten zu sein. Die Pubertierenden zeigen mehr Selbstständigkeit, sie nabeln sich ab. Gelerntes wird durch Selbstlernprozesse ausprobiert und verfeinert. Denn mit der hormonellen Reife setzt zeitgleich die geistige Ausreifung ein. Die Pubertätsphase ist jedoch lang genug, um die Entwicklung des Hundes weitsichtig zu beeinflussen.

Rückrufprobleme in der Pubertät

Das Verhalten der Juvenilen wird durch die einsetzenden Hormone beeinflusst.

Bei Fehlverhalten des Hundes sollte der Mensch nicht mit Bestrafung reagierten. Seitens des Hundes handelt sich eher um ein »nicht können« als um ein „nicht wollen«. Das erzieherische Vorgehen des Hundebesitzers ist in der Pubertätsphase eine Gratwanderung von Ignoranz, Toleranz und Konsequenz.

Durch das einströmende Östrogen und Progesteron bei den Hündinnen, kann es auch zwischen zwei befreundeten selbstbewussten Juvenilen zu Zank und Streit kommen.

Vor, während und nach der ersten Läufigkeit verhalten sich einige Hündinnen schüchtern und skeptisch gegenüber fremden Artgenossen. Bei andere Hündinnen zeigt sich über ihr Löseverhalten eine ausgeprägte Territorialität. Sie verteidigen auf aggressive Weise ihr Revier und bestehen auf die Einhaltung ihrer Individualdistanz. Territorialverhalten, die Gunst eines Rüden, Sicherung eines männlichen Hundehalters oder der Kinder der Familie können Gründe für das Verhalten einer pubertierenden Hündin sein.

Keinesfalls hat das Verhalten etwas mit menschlich erklärter Eifersucht zu tun. Hündinnen denken dabei zukunftsorientiert. Eine juvenile Hündin möchte ein freies Revier für die Jagd, um ihre zukünftigen Welpen versorgen zu können. Zudem braucht sie für ihren kommenden Nachwuchs, unabhängig davon, ob sie tragend ist, ein sicheres Territorium. Eine Hündin weiß, dass ihre Welpen keinen Welpenschutz gegenüber fremden Artgenossen haben.

Der Mensch sollte seiner Hündin zeigen, dass er für die Sicherung der Gruppe und des Territoriums zuständig ist.

Bei Fremd-Hundebegegnung sollte erst der Mensch Kontakt zu dem anderen Hund aufnehmen, während sein Hund im Hintergrund wartet. Durch das Vorbildverhalten bringt der Hundehalter zum Ausdruck, dass keine Gefahr besteht. Zudem wird der Hundehalter bereits hierbei merken, ob seine Hündin überhaupt Kontakt zu dem fremden Artgenossen wünscht.

Distanzunterschreitung bei Hunden

Bei schüchternen Hündinnen kann sich das zurückhaltende Verhalten gegenüber fremden Artgenossen verstärken.

Der Mensch sollte die Ängstlichkeit seiner Hündin akzeptieren und sie nicht zum Spiel mit anderen Hunden zwingen. Um der Hündin mehr Selbstvertrauen zu vermitteln, kann der Hundehalter seinen Hund mit Problemlösungsaufgaben statt Freilauf auslasten. In ruhiger und vertrauter Umgebung geübt, wird die Hündin, mit jedem Problem, was sie selbst löst, selbstsicher.

Für jede Hündin ist es wichtig, dass ihr Sozialpartner aufdringliche Rüden von ihr fernhält.

Keine Hündin sollte sich in der Läufigkeit dazu genötigt fühlen, einen Rüden wegbeißen zu müssen. Der Schutz der Hündin obliegt dem Hundehalter. Überlässt der Mensch den Selbstschutz seiner Hündin, kann das zukünftig eine grundsätzliche Intoleranz gegenüber Rüden zur Folge haben.

Rüden praktizieren, infolge des einsetzenden Testosterons, in der Pubertätsphase häufig Kommentkämpfe.

Dabei stehen sie auf den Hinterbeinen und stützen sich mit den Vorderbeinen aneinander ab. Diese Kämpfe werden oftmals mit lautem knurren und grollen begleitet. Stehen zwei juvenile Rüden in einem solchen Schaukampf, muss der Mensch nicht sofort eingreifen. Diese Kämpfe dienen dazu, dass die juvenilen Rüden ihre Fähigkeiten aneinander ausprobieren können. Sie lernen sich selbst besser kennen und üben für eventuelle Ernstfälle, aber auch, wie sie Konflikte vermeiden, bzw. entschärfen.

Hundehalter sollten die Kommentkämpfe genau beobachten. Denn natürlich können sich Schaukämpfe auch zu ernsteren Auseinandersetzungen entwickeln. Dazu kommt es jedoch eher bei Jungrüden, die sich unbekannt sind. Im Beisein einer deckbereiten Hündin kann es auch zwischen »Kumpeln« zu ernsthaften Streitigkeiten kommen.

Rüden neigen in der Pubertät dazu, ihre weiblichen Sozialpartner besonders zu schützen.

Insbesondere Schwangere und Frauen mit Kindern dürfen sich auf einen verteidigungsbereiten Jungrüden einstellen. In einem intakten Hunderudel wäre die Sicherung der weiblichen Sozialpartner und des Nachwuchs Aufgabe der Rüden. Da sich der männliche Juvenile nun zu einem erwachsenen Rüden entwickelt, übernimmt er diese Aufgabe, wenn seine Menschen es ihm erlauben.

Um dem vorzubeugen, sollte der Hundehalter vor allem das Territorialverhalten des Rüden eindämmen, in dem er Lösestellen vorgibt oder Markierverhalten verhindert. Scharrt der Mensch mit seinen Füßen über die Pipistelle des Rüden, simuliert er damit ein darüber markieren.

Für den Hundehalter gilt in der Pubertätsphase, die Aufgaben entsprechend der Konzentrationsleistung des Juvenilen anzupassen.

Merkt der Mensch, dass seine Ansprüche an den Hund zu hoch sind, wird im Training mit einfacheren Aufgaben geübt.

Bei Juvenilen, die eine eindeutige Abnabelung vom Menschen zeigen, können hin und wieder Aufgaben gestellt werden, die der Hund nur mit Hilfe seinen Menschen lösen kann.

Problemlösungsaufgaben für Hunde

Ungehorsam oder Ignoranz des Hundes werden in der Pubertätsphase mit sanfter Konsequenz beantwortet.

Lehnt der Hund eine kooperative Arbeit ab, ist es seine Entscheidung. Übungen werden unfertig beendet, der Hund bekommt eine Auszeit. Nach einer Pause, die von Minuten bis Stunden gehen kann, wird die gleiche Übung erneut angeboten. Entscheidet der Hund immer noch, dass er nicht gewillt ist mitzuarbeiten, darf er für den Rest des Tages ruhen. Er bekommt kein alternatives Beschäftigungsprogramm angeboten.

Eine Auszeit zeigt dem Hund, dass nicht er die Spielregeln aufstellt, sondern sein Mensch.

Hunde, die es gelernt haben, dass ihre Menschen sich ausgiebig mit ihnen Beschäftigen, genießen die Aufmerksamkeit ihrer Sozialpartner. Lehnen sie eine gemeinsame Beschäftigung ab, lernen sie die Konsequenzen ihrer Entscheidung kennen. Wichtig dabei ist, dass der Mensch die Möglichkeiten seines Hundes einschätzen kann. Er sollte erkennen können, mit welcher Begründung der Hund eine kooperative Arbeit ablehnt. Ist es das Umfeld, was ihn stört? Ist die Aufgabe zu einfach oder zu schwer? Sorgt ein Hormonschub für mangelnde Aufmerksamkeit? Findet der Mensch eine plausible Begründung, kann er seinem Hund eine Übung anbieten, bei der er weiß, dass sein Hund die ausführen kann. Beispielsweise ein Abschalttraining oder eine Übung im sicheren Garten. So bleibt die Freude an der gemeinsamen Beschäftigung erhalten.

Abschalttraining im Garten

Einen pubertierenden Hund dazu zu zwingen, die Anweisung seinen Menschen zu befolgen, ist nur selten von Erfolg gekrönt.

Der Mensch lässt sich auf eine Diskussion mit seinem Hund ein, von der er den Ausgang nicht kennt. Doch mit Teenagern zu diskutieren ist nervenaufreibend. Bevor der Mensch sich über seinen Hund ärgert, sollte er versuchen Verständnis für seinen pubertierenden Hund aufzubringen.

Der Hundebesitzer sollte in der Pubertätsphase seinem eingeschlagenen Weg treu bleiben. Bei den Übungen wird mehr auf Qualität denn auf Quantität gesetzt, um bereits Erlerntes zu festigen. Zudem sollte er zubilligen, dass sein Hund sich durch die Hormonschübe selbst neu kennenlernt. Die Pubertätsphase ist auch für den Hund eine Zeit der Veränderung. Sein Verhalten, gleich welcher Art, dient keinesfalls dazu, seinen Menschen in Missstimmung zu bringen.

Bleibt der Hundehalter einfühlsam aber konsequent, zeigt er Vorbildverhalten und lässt sich nicht auf Diskussionen ein, ist auch die Pubertät zu meistern.

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