четверг, 10 мая 2018 г.

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Wunde Pfoten - Ballenverletzungen beim Hund

Hanna Stephan, TÄ bei Terra Canis

Wunde Pfoten - Ballenverletzungen beim Hund

Eine Glasscherbe, eine schnelle Tür oder ein falscher Tritt – und schon steht der Vierbeiner nur noch auf drei Pfoten da.

Verletzungen am Ballen oder an den Krallen sind nicht nur schnell passiert, sondern sehen auch häufig dramatisch aus. Da das dortige Gewebe gut durchblutet ist, kommt es bei Pfoten-Verletzungen schnell zu größeren Blutungen, was Herrchen einen ganz schönen Schrecken einjagen kann! Doch was schlimm aussieht, ist häufig schneller gebannt, als gedacht. Die nützlichsten Tipps und Infos rund um die Hundepfote haben wir für alle dognet User einmal zusammengetragen, damit Herrchen im Pfoten-Fall weiß, was zu tun ist!

Die Anatomie

Die Pfote und ihre Ballen beim Hund entsprechen unseren Fingern und Fingerballen. Als klassischer Zehengänger läuft der Hund auf diesen und stützt sein ganzes Gewicht auf die weich gepolsterten Ballen. Durch deren Anordnung wird das Gewicht ideal verteilt und jeder Schritt gut abgefedert. Die kräftige Ballenhornhaut schützt dabei die Auftrittsfläche an der Pfote vor mechanischer Belastung und äußeren Einflüssen, so dass der Vierbeiner keine schicken Turnschuhe braucht, um sicher über Stock und Stein zu gelangen. Neben zahlreichen Blutgefäßen befinden sich in den Ballen Nervenbahnen, über die Schmerz, Druck und Wärme weitergeleitet werden. Weiterhin schützt ein dickes Fettpolster unter der Hornhaut vor Stößen und verbessert die Stoßdämpfung des Vierbeiners.

Durch die permanente Belastung und Bewegung der Pfote können Verletzungen manchmal lange nicht heilen, da das Gewebe schwer ruhigzustellen ist. So muss ein entsprechender Verband die Pfote stützen und zudem vor dem Eindringen von Bakterien bewahren.

Zunächst muss die Wunde mit einer sterilen Wundauflage abgedeckt werden, damit der Verband nicht an der Verletzung kleben bleibt und so die Heilung verhindert. Anschließend muss zwischen jede Zehe ein Mullpolster gelegt werden, um die Pfote gut zu polstern. Hierbei darf die Wolfskralle nicht vergessen werden! Die Polster und die Wundauflage werden anschließend großzügig verbunden- zunächst mit einer Verbandswatte, die mit einer elastischen Binde fixiert und mit Pflasterverband verstärkt wird. Insbesondere an den Auftrittsstellen muss der Verband über Klebeband gut verstärkt werden. Die Kunst des richtigen Verbindens ist es das Ganze nicht zu locker und nicht zu fest zu binden. Die Pfote darf weder abgeschnürt werden, noch darf der Verband rutschen. Eine zu feste Bandage erkennt man an einem Stau oberhalb des Verbandes, durch den die Gliedmaße beginnt anzuschwellen. Praktisch zum Spazierengehen sind Pfotenschuhe, die den Verband vor äußeren Einflüssen schützen und zusätzlich polstern.

Mögliche Symptome bei Verletzungen

- Schnittwunde (z.B. Glasscherbe)

- Wundgeleckte Stellen ohne Fell, vor allem zwischen den Zehen

- Ballen wund gelaufen

- Fremdkörper eingetreten (Dorn, Stöckchen, Splitter o.ä.)

- Entzündung mit Eiteraustritt

- Zysten im Pfotenballen (Hohlräume bzw. Blasen im Ballen gefüllt mit Gewebeflüssigkeit) z.B. wegen einer Fehlbelastung, vergleichbar mit unseren Blasen durch falsche Schuhe

FREMDKÖRPER: Aua- es steckt was in der Pfote

Fremdkörper sind, wenn möglich, zu entfernen. Ausnahmen sind hier sehr große Teile, die in der Pfote stecken. In solchen Fällen kann nämlich ein Blutgefäß von größerem Ausmaß betroffen sein. Entfernt man den Fremdkörper, kann es zu sturzhaften Blutungen kommen, so dass hier besser ein Tierarzt vor Ort sein sollte, um die Wunde schnell zu vernähen. Bei zahlreichen, sehr kleinen Fremdkörpern (z.B. kleine Steinchen, Scherben) ist es ein guter Trick die Pfote mit kaltem Wasser zu spülen, da der Bereich so besonders gründlich gereinigt wird und die Prozedur mit wenig Schmerzen für den Hund verbunden ist. Anschließend muss mit gutem Licht gründlich das gesamte Umfeld der Pfote untersucht werden, ob wirklich alle Teile entfernt sind. Falls der Hund stark humpelt, man aber nur eine Schwellung findet, handelt es sich möglicherweise um einen Insektenstich. Dieser sollte vor allem gekühlt werden, bis die Schwellung zurückgeht. Salben sind hier eher ungünstig, da der Hund dadurch zum Lecken animiert werden kann, was sich eher negativ auswirkt.

Krallenverletzung

Eingerissene Krallen sind schnell passiert und sehr schmerzhaft für den Vierbeiner, so dass er entsprechend empfindlich bei der Untersuchung der Verletzung reagieren wird. Hängt das abgebrochene oder eingerissene Stück Kralle nur noch locker dran, sollten es vorsichtig entfernen werden, um ein weiteres Einreißen und dem Infektionsrisiko vorzubeugen. Anschließend muss der Bereich desinfiziert oder in Jodlösung gebadet werden. Nach dieser Erstversorgung wird dann ein Verband angelegt, der alle 24 Stunden gewechselt werden muss. Bei Regen und Matsch kann ein Latexhandschuh oder eine Plastiktüte über den Verband zum Schutz angebracht werden. Wenn die Kralle nur unvollständig abgerissen ist, muss in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden, der den Rest der Kralle entfernt und einen Pfotenverband anlegt.

Eis und Streusalz- winterliche Pfotenherausforderungen

Eis, Schnee und Streusalz auf den Wegen- in der Winterzeit sind die Hundepfoten besonders harten Strapazen ausgesetzt. Um schmerzhaftes Verklumpen von Eis und Schnee unter den Hundepfoten zu vermeiden, empfiehlt es sich die Ballen mit einem Pfötchenbalsam oder Vaseline einzuschmieren, bevor es an die frische Winterluft geht. Durch die zusätzliche Fettschicht bleiben die Ballen elastisch und Eisklumpen, sowie Streusalz setzen sich weniger schnell zwischen den Zehen und im umliegenden Fell fest. Bei langhaarigen Hunden ist es zusätzlich von Vorteil die langen Haare zwischen den Zehen zu stutzen, so dass sich hier weniger Angriffsfläche für die Eisklumpen besteht. Für den Gassigang sollte die Strecke so gewählt werden, dass möglichst auf Wegen ohne Streusalz gelaufen wird. Nach dem Gassigang sollten die Pfoten mit lauwarmem Wasser abgespült werden, denn so wird verhindert, dass der Hund beim Sauberschlecken seiner Füße große Mengen des ungesunden Salzes aufnimmt, was schnell zu Durchfall und Erbrechen führt. Zudem wird die Pfote auf diese Weise sanft von Schnee und Eis befreit und gleichzeitig auf mögliche Fremdkörper untersucht. Bestehen schmerzhafte Risse im Ballen hilft eine Wund- und Heilsalbe mit Kamille oder Ringelblume. Regelmäßig sollte jedoch auch die intakte, rissfreie Pfote im Winter mit fetthaltiger Pflegecreme versorgt werden, um die Haut geschmeidig zu halten. Eine geschmeidige Ballenhaut ist der beste Schutz vor harten Winterherausforderungen. Besonders empfindlichen Vierbeinern kann mit robusten Pfotenschuhen geholfen werden, so dass der Gassigang auch bei Kälte unbeschwert genossen werden kann.

Tipps zur Pfotenpflege

Eine wohltuende Fußpflege und Pediküre wird von vielen Hundebesitzern noch häufig als unnötig und Verhätschelung abgetan. Jedoch können Sie Ihrem Liebling mit einer tollen Pflege der Pfoten ganz viel Gutes tun! Das Wichtigste dabei ist zunächst weniger die perfekte Pediküre, als vielmehr regelmäßig die Füße zu kontrollieren. Wie sehen die Ballen aus, sind Stellen oder Entzündungen zwischen den Zehen oder müssen die Krallen bald kürzer? Wichtig ist auch die Wolfskralle zu überprüfen, da diese in einem Halbkreis wächst. Wird die Kralle zu lang, kann es sein, dass sie auf der anderen Seite in die Haut wächst. Das ist schmerzhaft und muss unbedingt vermieden werden. Wer sich selber nicht traut zur Krallenzange zu greifen, muss einen Tierarzt zum „Fingernägel schneiden“ aufsuchen. Insbesondere jetzt in den Sommermonaten sollte vermehrt auch auf Getreidegrannen oder Grassamen geachtet werden, da diese, bei unzureichender Pfotenpflege, in die Haut einwachsen können.

Hund mit Ballenverletzung: So leisten Sie Erste Hilfe

Beim Herumtoben oder während eines Spaziergangs kann es schnell passieren, dass sich der Hund eine Ballenverletzung zuzieht. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie Sie Ihrem Vierbeiner in diesem Falle Erste Hilfe leisten können.

Ein spitzer Stein, eine Scherbe und schon ist es passiert: Eine Ballenverletzung beim Hund ist meist nicht besonders gefährlich, kann für Ihren vierbeinigen Freund jedoch sehr schmerzhaft sein und oft auch stark bluten. Daher ist es essenziell, hier einen kühlen Kopf zu bewahren und schnell Erste Hilfe zu leisten.

Erste Hilfe bei Ballenverletzung: Die Lage beurteilen

Bemerken Sie, dass Ihr Hund mit einer Pfote nicht mehr richtig auftritt oder gar humpelt, kann es sein, dass er sich eine Ballenverletzung zugezogen hat. Dabei kann es sich um eine wund gelaufene Pfote handeln, vielleicht ist die Pfote aber auch aufgeschürft oder eingerissen. In vielen Fällen entsteht eine solche Pfotenverletzung auch dadurch, dass sich der Hund einen Fremdkörper eingetreten hat – das kann ein spitzer Stein sein, ein Dorn oder sogar eine Glasscherbe.

Wenn Sie eine Verletzung feststellen, ist es wichtig, Ihren Hund ruhig zu halten, damit die Wunde nicht weiter aufreißt. Dann untersuchen Sie vorsichtig die Pfote, um die Art der Verletzung festzustellen. Im Zweifelsfall hilft hier eine Taschenlampe, um kleine Steinchen oder Dornen in der Wunde zu identifizieren. Achten Sie darauf, dass der Hund nicht zu sehr an der Wunde leckt, denn damit kann sich zum Beispiel eine Blutung noch verstärken.

So helfen Sie Ihrem Hund

Erste Hilfe leisten Sie, indem Sie die Pfote mit klarem, sauberen Wasser reinigen und mit Desinfektionsspray für Hunde desinfizieren. Ist der Fremdkörper in der Wunde deutlich zu erkennen, entfernen Sie ihn vorsichtig mit einer Pinzette. Zum Schluss legen Sie einen sterilen Pfotenverband an, damit kein Schmutz in die Wunde gelangen kann.

Bei einer klaffenden, stark blutenden Ballenverletzung oder einem großen Fremdkörper, der sich nicht ohne Weiteres entfernen lässt, sollten Sie jedoch nicht zögern und den Tierarzt so schnell wie möglich aufsuchen. Auch scheinbar kleine Verletzungen sollten lieber untersucht werden, denn nicht immer kann der Tierhalter einschätzen, wie schwer sie sind.

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Ballenverletzungen bei Hunden

Ballenverletzungen bei Hunden – die wichtigsten Infos auf einen Blick

Ballenverletzungen beim Hund sind leider keine Seltenheit. Ein spitzer Stein, eine Scherbe und schon ist es passiert. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie man diese Verletzungen richtig versorgt.

Ballenverletzungen sind selten gefährlich, dürfen aber nicht vernachlässigt werden, weil sich so die Heilung verzögern und es auch langfristig zu Problemen kommen kann.

Die Ballen sind sehr gut durchblutet, aber die Haut bei einem gesunden Hund recht dick. Bis die Ballenverletzung eines Hundes verheilt ist, dauert es je nach Tiefe der Wunde einige Tage bis wenige Wochen.

Erstversorgung einer Ballenverletzung bei Hunden

Versorgt werden sollte eine größere Wunde, sobald man sie bemerkt hat, sofort von einem Tierarzt. Je nach Größe und Tiefe wird diese dann entweder nur geklammert oder genäht, was den Heilungsprozess enorm beschleunigen kann. Geschieht dies nicht, so kann die entsprechende Stelle nur schwer und langsam verheilen und durch die dauerhafte Belastung, die das Tier auf die Ballen beim Laufen ausübt, zudem häufig erneut aufplatzen.

Sollte die Wunde wirklich nur sehr klein sein, kann der Hundebesitzer sie jedoch auch selbst versorgen. Die drei entscheidenden Schritte hierfür sind das Desinfizieren (z.B. mit Betaisodona oder Octanisept), optional das Auftragen einer heilungsbeschleunigenden Salbe sowie das fachgerechte Verbinden der Wunde.

Damit der Hund nicht an seiner Verletzung leckt und die Heilung so verzögert, ist es sinnvoll, auch kleinere Wunden zu verbinden. Einige Hunde akzeptieren einen solchen Verband. Andere müssen am Knabbern und Abreißen gehindert werden, z.B. mit einem Schutzkragen.

Weniger starke Verletzungen an den Ballen können bei Hunden auch entstehen, wenn im Winter das Streusalz an die Pfoten gelangt oder einfach schon dadurch, dass der Hund viel auf Asphalt läuft. Wenn die Ballen dadurch wund werden, ist dies zwar eher harmlos, sollte aber trotzdem behandelt werden, weil auch das dem Tier starke Schmerzen verursachen kann.

In solchen Fällen reicht es jedoch vollkommen aus, die Wunden mit einer Wund- und Heilsalbe zu versorgen. Vorsorge ist aber wie immer besser als Nachsorge: Solche kleineren Wunden können insbesondere bei absehbaren Gefahren durch Einreiben mit Melkfett oder Vaseline vor dem Spaziergang leicht vermieden werden.

Eine gewisse Geschmeidigkeit und das Vermeiden von ausgehärteten Ballen kann einiges bewirken, zu viel des Guten bewirkt jedoch das Gegenteil, also ist hier Vorsicht geboten und es handelt sich nur um eine Maßnahme für Ausnahmefälle.

Außer dem Aufplatzen oder Wundwerden von Ballen kann es auch passieren, dass sich das Tier nicht nur an bestimmten spitzen oder scharfen Gegenständen verletzt, sondern sich kleinere Scherben, Splitter oder Ähnliches eintritt.

Auch solche Wunden müssen selbstverständlich umgehend behandelt werden, sprich der Splitter oder die Scherbe entfernt werden. Hierbei kann die Hilfe eines Tierarztes hilfreich sein, ist jedoch nicht immer zwingend notwendig.

Der Besitzer kann je nach eigenen Fähigkeiten, Schwere und Tiefe der Wunde sowie vor allem nach dem Charakter des Hundes wohl am besten selber entscheiden, welche Variante für den vorliegenden Fall angebracht ist.

Der richtige Verband bei Ballenverletzungen

Ein Verband schützt Ballenverletzungen bei Hunden und beschleunigt die Heilung, doch auch nur dann, wenn er richtig angelegt wird. Schon ein kleiner Fehler kann verhehrende Ursachen haben.

Ein Pfotenverband wird am besten zusammen mit einer Hilfsperson angelegt, damit einer den Hund halten und der andere den Verband anlegen kann. Anderenfalls haben Ungeübte nicht selten das Problem, dass sie jedesmal, wenn der Hund die Pfote wegzieht, von vorn beginnen müssen.

Das wichtigste an einem Pfotenverband ist die Polsterung der Zehenzwischenräume. Der Verband drück die Zehe zusammen und innerhalb kürzester Zeit kommt es zu schmerzhaften Druckstellen bis zu offenen Wunden. Zum Abpolstern können kleine Stücke Polsterwatte verwendet werden.

NOTFALL-CHECKLISTE : Ballenverletzung

A. AUSGANGSLAGE

  • es sind sehr verschiedene Szenarien denkbar:
  • der Hund tritt mit einer Pfote nicht richtig auf
  • evtl. schont der Hund die Pfote oder humpelt und hinkt, siehe auch -> Humpeln und Hinken
  • die Pfotenballen sind aufgerissen
  • der Hund ist möglicherwerweise in eine Glasscherbe getreten, oberflächliche bis tiefe Schnittverletzungen sind sichtbar
  • Hund hat die Pfote wund geleckt (wunde Pfoten)
  • kleiner Riss im Ballen
  • Schrunde im Pfotenballen
  • der Hund hat sich etwas in den Ballen eingetreten, ein Dorn, kleines Ästchen, Glassplitter, etc.
  • Pfotenballen wund gelaufen
  • der genaue Hergang der Verletzung lässt sich im Nachhinein vielleicht gar nicht mehr genau feststellen

A.1 Hintergrund-Infos

  • die Pfotenballen beim Hund enstsprechen unseren Fingerballen
  • der Hund ist ein Zehengänger und bewegt sich auf den Pfotenballen und Krallen
  • die Ballenhornhaut schützt dabei die Auftrittsfläche an der Pfote vor mechnischer Belastung
  • in den Ballen befinden sich sensorische Nerven, die auf Vibrationen, Druck, Schmerz und Wärme reagieren
  • die dick verhornten Pfotenballen tragen dabei als Trittfläche das Gewicht des Hundes
  • unter dieser Hornschicht befindet sich ein Fettpolster, das Stöße abmildert
  • in den Ballen befinden sich auch ein wesentlicher Teil der wenigen Schweissdrüsen, die der Hund besitzt
  • die Heilung von Ballenverletzungen ist leider oft sehr langwierig - weil der Hund weiterhin mit der Pfote auftritt
  • es besteht die Gefahr, dass sich die Wunde bakteriell entzündet

B. VORBEREITUNG UND SELBSTSCHUTZ

  • bevor man die Pfote untersucht, beruhigend auf den Hund einwirken
  • auch beruhigend auf die anderen Personen einreden, Panik - insbesondere auch wenn eine starke Blutung vorliegt, hilft niemandem !
  • unüberlegte Maßnahmen von anderen Personen vermeiden
  • Hund anleinen bzw. festbinden -> Sichern und Beruhigen
  • es muss auch beim sonst liebsten Hund mit heftigen Schmerzreaktionen und Beissattacken gerechnet werden
  • zum Selbstschutz: Maulkorb oder Maulschlinge anlegen, Details siehe -> Maulschlinge
  • den Hund in die stabile Seitenlage bringen, Details siehe -> stabile Seitenlage

C. SYMPTOME

  • wundgelaufene Pfotenballen
  • Schürfwunden
  • Haut am Pfotenballen abgeschunden
  • Ekzem am Pfotenballen
  • verkapselte Fremdkörper im Ballen
  • Entzündung im Pfotenballen (es kommt fortlaufend Eiter und Wundflüssigkeit aus der Stelle)
  • Zysten im Pfotenballen (Hohlräume bzw. Blasen im Ballen gefüllt mit Gewebeflüssigkeit) z.B. wegen einer Fehlbelastung
  • Hornhautrisse können sich durch Streusalz entzünden
  • Haut hängt vom Pfotenballen weg
  • klaffende Wunde im Pfotenballen
  • Pfote um den Ballen herum schon kahlgeschleckt
  • der Hund kaut auf seiner Pfote rum
  • der Ballen ist stark angeschwollen und die Hornhaut an der Stelle ist abgerieben und der Bereich ist rosa
  • der Hund versucht das Auftreten mit der Pfote zu vermeiden
  • evtl. Blutung an der Pfote
  • Der Hund lahmt und setzt das betroffene Bein nur noch kurz oder gar nicht mehr auf.

D. NOTFALLMASSNAHMEN

  • das Tier muss insgesamt ruhig gehalten werden, damit sich die Verletzung an der Pfote nicht verschlimmert
  • bei sehr starken Blutungen muss zuerst die Blutung gestillt werden, Details sie -> Druckverband anlegen
  • falls der Hund sichtbar Probleme an den Pfotenballen hat, eine Wunde aber nicht gefunden werden kann, auf eine generelle Pfotenverletzung prüfen, Details sie -> Pfotenverletzung

D.1 Pfote reinigen

  • Pfote mit mit klarem, sauberem Wasser ausspülen
  • evtl. Haare um die Pfotenballen herum vorsichtig zurückschneiden
  • Pfote mit Desinfektionsspray desinfizieren
  • um die möglichen Verletzungen an den Pfotenballen besser sehen zu können, kann es sinnvoll sein, das Pfotenhaar zurück zu schneiden. Verwenden Sie dazu eine vollkommen abgerundete Schere um weitere Verletzungen zu vermeiden. Solch eine abgerundete Schere gehört deshalb auch in das Erste-Hilfe Paket im -> Hunde-Notfall-Koffer

D.2 Pfote untersuchen und ggf. Fremdkörper entfernen

  • wenn möglich bei gutem Licht, Taschenlampe, etc. den Zustand der Pfote untersuchen
  • insbesondere auf Fremdkörper wie Dornen, Glassplitter, Grannen, etc. achten
  • Fremdkörper in der Wunde, Schmutz oder kleine Steinchen vorsichtig entfernen.
  • falls der Hund stark humpelt, man aber nur eine Schwellung findet, handelt es sich möglicherweise um einen Insektenstich, weitere Details siehe -> Insektenstich
  • Die Ballen vorsichtig abtasten, und beobachten ob sich an einer bestimmten Stelle ein Schmerzempfinden zeigt.
  • evtl. ist eine Schwellung an einem Ballen zu bemerken, möglicherweise findet man eine Eintrittswunde
  • wenn es leicht möglich ist, den Fremdkörper mit der Pinzette aus der Pfote entfernen
  • IM ZWEIFELSFALL: den Tierarzt den Fremdkörper entfernen lassen
  • WICHTIG:wenn eine klaffenden Wunde vorliegt und erkennbar ist, dass diese Wunde genäht werden muss - sollte der Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt. Wenn keine Zeit verloren wird kann durch eine Wundnaht die Wunde z.B. an der frischen Schnittstelle wieder zusammen wachsen.

D.3 Verletzung an einer Kralle

  • falls die Pfote selbst in Ordnung ist
  • eine Kralle blutet, eingerissen oder abgerissen ist
  • wenn das Krallenbett verletzt ist
  • Versorgung einer verletzten Kralle, Details siehe -> Krallenverletzung

D.4 Verband vorbereiten

  • evtl. Haare aus dem Pfotenbereich vorsichtig zurückschneiden
  • desinfizierende Wundsalbe auf den Wundenbereich aufbringen

D.5 Pfotenverband anlegen

  • sterile Wundauflagen zur Abdeckung auf der Wunde anbringen
  • zwischen jede Zehe eine Mullpolster einlegen
  • Wolfskralle mit einpolstern
  • sollte noch ein Fremdkörper in der Wunde sein, diesen sehr gut umpolstern
  • dann die Pfote insgesamt verbinden

D.6 äussere Fixierung des Pfotenverbandes

  • der Verband darf nicht zu fest sein
  • ideal ist eine selbsthaftende (kohäsive) Binde zur äusseren Fixierung des Verbands, Details siehe -> Erste-Hilfe Material
  • ansonsten Verband mit Heftpflaster fixieren
  • Pfotenschuh anziehen (wenn vorhanden)
  • weitere Details siehe -> Pfotenverband anlegen

E. TRANSPORT ZUM TIERARZT

  • der Transport muss wegen der großen Schmerzbelastung sehr behutsam erfolgen
  • die Gliedmaßen mit der verletzten Pfote einfach hängen lassen
  • wenn möglich einen Helfer organisieren, herbeirufen oder herwinken, auch ggf. auch laut um Hilfe rufen
  • vorab mit Tierarzt telefonisch Kontakt aufnehmen
  • sicherstellen daß die Praxis oder Klinik geöffnet hat
  • weitere Details zum Transport des verletzten Hundes, siehe -> Transport

E.1 in der Heilungsphase

  • nachdem der Tierarzt den Hund behandelt hat, wird er ihnen vermutlich einen Trichter und Pfotenschuh mitgeben
  • zum Gassigehen sollte die Pfote durch den Pfotenschuh/Hundeschuh vor Verschmutzung geschützt werden
  • nach einer Ballenverletzung ist in aller Regel zunächst für einige Tage Ruhe angesagt - um den Heilungsprozess zu fördern.
  • jetzt ist Geduld angesagt: denn Verletzungen an der Pfote heilen nur langsam, da die Wunde bei Belastung immer wieder leicht aufreißt
  • um den Hund vom Lecken an der Wunde abzuhalten, ist oft ein Hundekragen notwendig. Alternativ kann man die Pfote auch mit Kindersocke schützen
  • nach jedem Gassigang sollte die Pfote vorsichtig aber gründlich gereinigt werden

F. WEITERE HINWEISE

  • WICHTIG! Unbedingt Maulkorb oder Maulschlinge anlegen, wenn das Tier getragen werden muss, Details siehe -> Maulschlinge
  • Aufgrund der hohen Infektionsgefahr an den Pfoten sollte das Tier auf jeden Fall zur gründlichen Wundbehandlung zum Tierarzt

F.1 wenn dem Tierarzt keine Diagnose gelingt

  • es kann vorkommen dass der Tierarzt die eigentliche Ursache der Symptome nicht finden kann
  • falls keine blutende Wunde vorliegt, der Hund aber sichtbar ein Pfotenproblem hat und nicht damit auftritt
  • möglicherweise befindet sich ein verborgen tief sitzender Dorn im Zehenballen
  • möglicherweise ist die Pfote gequetscht oder Knochen im Pfotenbereich gar gebrochen/angebrochen - ohne dass es im Röntgenbild sichbar wäre
  • wenn es nach längerer Qual für den Hund immer noch zu keiner Diagnose kommt: wechseln Sie den Tierarzt.
  • Vielleicht hat ein anderer Tierarzt eine bessere Intuition oder bereits genau die Erfahrungen gemacht, die ihrem Hund jetzt helfen können.

G. PRÄVENTION

G.1 Gefahrenzonen mit Scherben meiden

  • Nehmen Sie ihren Hund an die Leine, wenn Sie durch ein Scherbengebiet gehen und umgehen Sie die Gefahr
  • Flussufer oder Baggerseen mit ausgedehnten Kiesbänken sind manchmal auch Plätze für ausgehnte nächtliche Trinkgelage und Parties - falls sie ein abgebranntes Lagerfeuer oder ähnliche Party-Spuren sehen, sollten Sie dieses Gebiete meiden. Möglicherweise finden sie schon einige hundert Meter weiter eine bessere Stelle.

G.2 Wunde Pfoten durch Streusalz im Winter

  • im Winter wird manchmal sehr ungleichmäßig Streusalz verteilt
  • an manchen Stellen liegt es dick auf, wenn es darauf geregnet hat, können sich hier Pfützen aus konzentrierter Salzlake bilden
  • als Gassigänger bekommen wir das oft gar nicht, insbesondere wenn es auch schon dunkel ist
  • wir tun unseren Hunden wirklich etwas Gutes, wenn wir ihnen zum Beispiel in einer flachen Schüssel gleich nach dem Gassigang die Pfoten waschen
  • beim Waschen ganz besonders auf die Bereiche zwischen den Zehen achten
  • Zum Schutz hat sich auch das Einreiben der Ballen mit Vaseline oder Melkfett vor dem Gassigehen bewährt.

G.3 weitere Gefahrenzonen

  • Im Hochsommer Strassen und Gehwege mit offenen Bitumen (Teer) meiden
  • typische Gebiete mit teilweise grossen hölzernen Dornen an Astsücken auf dem Boden sind Parks mit Akazien-Bäumen (Robinien). Diese verholzten Dornen brechen in der Pfote ab und bleiben stecken.

H. Weitere Hinweise

H.1 Videos zum Thema

Wie man eine Ballenverletzung behandelt .

I. DOKUMENTEN-HISTORIE

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Bewegungsapparat

Mein Hund hat sich vorgestern am Ballen verletzt. Es hat erst furchtbar geblutet und jetzt leckt er sich ständig. Er humpelt auch ordentlich. Muss ich etwas unternehmen oder regelt sich das wieder von selbst?

Leider sind Ballenverletzungen beim Hund keine Seltenheit und in der Regel müssen sie auch tierärztlich versorgt werden. Durch die sehr geringe Durchblutung in der Hornhaut der Ballen heilen Verletzungen in diesem Bereich ausgesprochen langsam. Durch das ständige Belecken infiziert sich die Wunde meistens und heilt noch weniger. Handelt es sich um einen Schnitt, was häufig vorkommt, sollte frühzeitig genäht werden. Nur so ist es möglich, dass trotz der unvermeidlichen und dauerhaften Belastung, die der Hund beim Laufen auf diese Stelle ausübt, ein Heilungsprozess beschleunigt werden kann. Handelt es sich um kleinere oder oberflächliche Verletzungen, eventuell auch Stichverletzungen, sollte aus demselben Grund zumindest ein Pfotenverband angelegt werden. Auch Pfotenverbände sind Sache des Tierarztes.

Außer als Erste-Hilfe-Maßnahme, beispielsweise bei starken Blutungen, genügt es keinesfalls, eine Hundepfote einfach mit Verbandmaterial zu umwickeln. Man richtet oft sogar mehr Schaden an als sowieso schon entstanden ist. Ist die Wunde schon älter und/oder infiziert, müssen zusätzliche Mittel eingesetzt werden, etwa eine Wundreinigung und Antibiotika. Auch entzündungshemmende Medikamente müssen oft in Erwägung gezogen werden. Nur in leichten Fällen genügt es, eine lokale Behandlung mit Heilsalben durchzuführen. Lassen Sie also die Verletzung Ihres Hundes unbedingt von einem Tierarzt begutachten!

Ballenverletzung beim Hund: So kann sie entstehen

Eine Ballenverletzung beim Hund ist besonders ärgerlich, da sie in der Regel nur langsam heilt und für Ihren Vierbeiner sehr schmerzhaft sein kann. Wenn Sie wissen, wie es zu solchen Wunden kommen kann, können Sie einer Ballenverletzung leicht vorbeugen.

Die Ballen entsprechen beim Hund den menschlichen Handballen. Doch im Gegensatz zu uns trägt er sein ganzes Gewicht darauf. Deshalb ist eine Verletzung in diesem Bereich für alle Vierbeiner besonders hinderlich. Am häufigsten entsteht eine Ballenverletzung, wenn Ihr Hund auf spitze Gegenstände tritt, wie beispielsweise Scherben, Blechdosen oder scharfkantige Steine auf der Straße. Je nachdem, wie tief der Schnitt ist, kann die Wunde stark bluten und sollte unbedingt vom Tierarzt versorgt werden. Manchmal steckt auch der Gegenstand selbst noch im Ballen fest und bereitet dem Hund beim Laufen Probleme. Auch das sollte sich ein Veterinär ansehen.

Ballenverletzung durch langes Laufen

Nicht nur scharfkantige Gegenstände, auch langes Laufen auf Asphalt kann zu einer Ballenverletzung führen. Das kann vor allem dann passieren, wenn Sie lange mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß unterwegs sind und Ihr Vierbeiner die ganze Zeit neben Ihnen her läuft. In diesem Fall sollten Sie den Spaziergang oder die Fahrradtour sofort abbrechen und die Pfoten Ihres Begleiters zu Hause mit kaltem Wasser abspülen. Anschließend sorgt ein Pfotenschuh dafür, dass der Ballen abheilen kann.

Weitere Ursache: Häufiges Lecken an der Pfote

Zu wunden Ballen kann es auch dann kommen, wenn Ihr Hund permanent an seinen Pfoten leckt. Gründe dafür können Gegenstände zwischen den Zehen sein, wie beispielsweise kleine Dornen, oder auch durch Allergie bedingter Juckreiz. In diesem Fall können Sie mit einem Socken dafür sorgen, dass Ihr Hund nicht weiter an seiner Pfoten leckt und es im schlimmsten Fall zu einer Ballenverletzung kommt. Anschließend sollten Sie schnellstmöglich den Tierarzt hinzuziehen.

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Euer Hund hat eine Ballenverletzung an der Hundepfote – was tun?

Die Pfotenballen unserer vierbeinigen Freunde sind einer ständigen Belastung ausgesetzt, beim Stehen, beim Gehen, beim Laufen und beim Herumtoben. Leider kommt dadurch schnell und vor allem ganz unerwartet zu einer Ballenverletzung. Die Hundepfoten können sich leicht durch Dornen, spitze Steine, Scherben, Splitter oder auch im Winter durch Streusalz verletzen.

Eine Ballenverletzung rechtzeitig erkennen und richtig zu behandeln

Leckt euer Hund immer wieder an seiner Pfote und ihr könnt augenscheinlich keine Wunde erkennen, könnte er sich eventuell einen Dorn, einen kleinen Splitter oder einen schmerzhaften Insektenstich eingefangen haben. Möglicherweise hat sich auch ein Fremdkörper verkapselt. Tastet die Pfoten vorsichtig ab und achtet auf Reaktionen, die ein Schmerzempfinden signalisieren, um die betroffene Stelle besser eingrenzen zu können. Achtet auch auf Schwellungen, wie sie bei Stichen vorkommen. Könnt ihr nichts erkennen, merkt aber, dass es den Hund schmerzt und es sich nicht um einen Bagatellfall handelt, dann lasst lieber einen Tierarzt drüber schauen.

Eine Verletzung des Ballens der Hundepfote ist nicht lebensbedrohlich, jedoch solltet ihr diese auch nicht unbeachtet vernachlässigen. Euer Hund wird trotz der Wunde gerne am Ballen bzw. an der Verletzung lecken. Bei offenen Wunden könnte sich die Wunde am Ballen des Hundes dadurch verschlimmern. Dies solltet ihr, wenn möglich unterbinden. Bedenkt aber auch, dass Wunden an der Luft besser heilen. Hier müsst ihr euren Hund genau beobachten und abwägen, insbesondere auch nach Art der Verletzung, welche Behandlung am sinnvollsten ist.

Besonders bei Spaziergängen auf rauhen Bodenbelägen kommt es gerne zu rissigen Pfoten beim Hund. Auch Streusalz im Winter verursacht Hornhautrisse, die sich dann schnell entzünden könnten. Ist die Hornhorn des Pfotenballens rissig, kann diese die Pfote nicht mehr richtig vor mechanischer Belastung schützen. Die sensorischen Nerven, die sich im Ballen befinden reagieren dann auf Druck, Vibration, Kälte und Wärme. Vorbeugend kann man die Pfoten mit einer Pflegecreme behandeln. Ihr könnt eurem Hund auch Hundeschuhe anziehen. Ist die Pfote bereits wund, solltet ihr eine Creme, wie „San Sil animal Creme“ benutzen, die pflegend und zugleich antibakteriell wirkt.

Kleinere Ballenverletzung beim Hund

Kleinere Bagatellverletzungen heilen oft sehr gut von selbst aus. Allerdings solltet ihr auch hier ein paar Dinge beachten, damit sich die Wunde nicht entzündet. Solange die Wunde noch offen ist, solltet ihr darauf achten, dass sich weder Fremdkörper noch Schmutz darin befinden. Reinigt frische Wunden und desinfiziert sie. Je nach Wunde und Verhalten eures Hundes könnt ihr die Wunde einfach an der Luft heilen lassen, sie mit Sprühpflaster (hundeverträglich) abdecken oder einen Salbenverband mit entzündungshemmende Salbe auf die Wunde aufbringen. Vermeidet Belastungen, bis die Wunde verheilt ist.

Tiefe Schnittwunde in der Pfotenballe

Bei einer tiefen Schnittwunde im Bereich des Ballens kann es zu einem großen Blutverlust kommen. Zudem können sich Fremdkörper in der Wunde befinden, die zu einer langwierigen bakteriellen Entzündung führen können. Diese müssen aus der Wunde entfernt werden und die die Wunde muss gereinigt und desinfiziert werden. Bis die Ballenverletzung verheilt ist, solltet ihr die Wunde an der Pfote durch einen sterilen Verband schützen. Die Zehen könnt ihr mit Watte polstern. Zum Schutz beim Gassigehen könnt ihr eine alte Socke darüber stülpen oder einen Hundeschuh anlegen.

Ihr solltet bei tiefen Schnittverletzungen des Ballens unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Möglicherweise muss die Wunde genäht oder geklammert werden. Wenn ihr dabei keine Zeit vergeudet, kann die Wunde an den frischen Schnittstellen wieder zusammen wachsen. Eine tiefe Schnittverletzung ist immer langwierig, bis diese richtig verheilt ist. Solange solltet ihr euren Hund vor zu großer Belastung der Pfote möglichst schützen, damit die Wunde nicht wieder aufreißt. Wenn möglich, leistet Erste Hilfe.

So leistet ihr bei einer tiefen Wunde Erste Hilfe:

ACHTUNG: Auch der liebste Hund kann bei Schmerzen mit Beissattacken reagieren. Zum Selbstschutz legt ihr eurem Hund vor der Wundbehandlung besser einen Maulkorb an.

  • Beruhigt euren Hund
  • Legt euren Hund in die stabile Seitenlage
  • Reinigt die Wunde mit klarem, sauberen Wasser
  • Begutachtet die Wunde mit einer Taschenlampe
  • Fremdkörper entfernt ihr mit einer Pinzette aus der Wunde
  • Desinfiziert die Wunde mit Desinfektionsspray
  • Legt eine sterilen Wundkompresse und einen Polsterverband an
  • Sollte es sehr stark bluten, dann müsst ihr eine Aderpresse anlegen
  • Begebt euch schnellstmöglich zum Tierarzt

Auch wenn es sich bei eurem Hund dieses Mal um eine kleinere Verletzung handelt oder ihr euch nur informieren wolltet, bestellt euch am besten vorsorglich Verbandsmaterial und Polsterwatte, damit ihr diese Materialien im Ernstfall direkt zur hand habt.

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Wie du deinen Hund glücklich machst…

Ballenverletzung beim Hund

Auch wenn es sich bei Ballenverletzungen des Hundes um ein kleines Wehwehchen handelt, sollte diesen Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der Ballen des Hundes ist wenig durchblutet und dadurch heilen Verletzungen sehr langsam ab. Deshalb sollten die Ballen des Tieres regelmäßig auf kleine Risse und Schnitte, die durch Steinchen oder Scherben hervorgerufen werden können, untersucht werden. Werden dabei leichte Verletzungen des Ballens festgestellt, müssen diese zunächst desinfiziert werden. Danach kann entweder ein wundheilendes Puder auftragen werden oder die Stelle wird mit einer Heilsalbe behandelt. Damit die Wunde besser heilt, muss die Pfote zwischen den Zehen leicht ausgepolstert werden, da der Hund dort schwitzt.

Vor allem in den Wintermonaten kann das Streusalz zu wunden Ballen führen. Diese schmerzhafte Erfahrung kann dem Tier durch die vorbeugende Behandlung der Ballen mit Vaseline weitestgehend erspart bleiben. Kommt es dennoch zu wunden Ballen, sollten diese vorsichtig mit einer Wundheilsalbe behandelt werden.

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Ballenverletzung beim Hund

Auch wenn es sich bei Ballenverletzungen des Hundes um ein kleines Wehwehchen handelt, sollte diesen Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der Ballen des Hundes ist wenig durchblutet und dadurch heilen Verletzungen sehr langsam ab. Deshalb sollten die Ballen des Tieres regelmäßig auf kleine Risse und Schnitte, die durch Steinchen oder Scherben hervorgerufen werden können, untersucht werden. Werden dabei leichte Verletzungen des Ballens festgestellt, müssen diese zunächst desinfiziert werden. Danach kann entweder ein wundheilendes Puder auftragen werden oder die Stelle wird mit einer Heilsalbe behandelt. Damit die Wunde besser heilt, muss die Pfote zwischen den Zehen leicht ausgepolstert werden, da der Hund dort schwitzt.

Vor allem in den Wintermonaten kann das Streusalz zu wunden Ballen führen. Diese schmerzhafte Erfahrung kann dem Tier durch die vorbeugende Behandlung der Ballen mit Vaseline weitestgehend erspart bleiben. Kommt es dennoch zu wunden Ballen, sollten diese vorsichtig mit einer Wundheilsalbe behandelt werden.

NOTFALL-CHECKLISTE : Krallenverletzung

Eine Krallenenverletzung muss immer auf ihre Schwere hin genau untersucht und ggf. entsprechend versorgt werden. Ungünstig gesplitterte oder ausgerissene Krallen können sich schnell entzünden. Der Hund kann sich eine Kralle so ungünstig gebrochen haben, dass das sogenannte Leben der Kralle - Nerven und Blutgefäße - freiliegt.

A. AUSGANGSLAGE

  • der Hund hat sich im Bereich einer Kralle verletzt
  • die Kralle ist abgebrochen, gespalten oder gesplittert
  • oder die Kralle oder Krallenteile stehen ab oder sind verdreht
  • dabei kann die Kralle auch vollständig ausgerissen sein
  • der Riss in der Mitte der Kralle kann tief ins Krallenbett gehen - die Kralle sieht aus wie in der Mitte halbiert
  • der verletzte Bereich der Hundeklaue kann stark bluten
  • möglicherweise ist die Hundezehe mit betroffen - der Hund kann nicht laufen

A.1 Hintergrund-Infos

  • die Krallen des Hundes bestehen teilweise aus durchblutetem und mit Nerven versorgten Bereichen, die bei einer Verletzung der Kralle Beschwerden verursachen können
  • als das 'das Leben' bezeichnet man bei der Hundekralle den Bereich der Kralle, der noch von der Zehe her mit Blutadern versorgt wird und an dem die Nervenenden sitzen
  • normalerweise nutzen sich die Hundekrallen beim Laufen auf festem Untergrund im Freien, z.B. auf Asphalt von selbst ab. Das gilt aber nicht für die Wolfsklaue.
  • es ist wichtig zu lange Krallen zu schneiden, da sie wenn sie zu lang sind, auf Zehen und Pfoten-Ballen drücken und sich schlimmstenfalls ungünstig auf die Anatomie der Pfote wirken.
  • das Krallenbett entspricht dem Nagelbett bei uns Menschen, hier wächst die Kralle aus der Zehe heraus.
  • Ab wann sind Hundekrallen zu lang - ab wann müssen sie gekürzt werden? Als grobe Regel gilt: Wenn beim stehenden Hund die Krallen den Boden berühren, sollten sie gekürzt werden - um diesen 'überstehenden' Teil.
  • Wer sollte die Hundekrallen kürzen? Der versierte Hundehalter kann überlange Krallen selbst kürzen, professioneller und sicherer ist es, wenn das Krallenkürzen beim Tierarzt, Hundesalon, etc. erfolgt
  • zum fachgerechten Krallenkürzen ergonomisch sicher zu führende Krallenzange verwenden ( siehe Empfehlungen für den Hunde-Notfall-Koffer )

A.2 Hintergrund-Infos zur Wolfsklaue

  • die Wolfskralle wird auch als "Daumen"-Kralle bezeichnet, an den Hinterbeinen als Afterkrallen.
  • die Wolfskralle hat keinen Bodenkontakt, ist also an den Bewegungsabläufen nicht beteiligt
  • manche Hunderassen haben sogar eine jeweils doppelte Wolfskralle
  • die Wolfsklaue kann je nach Hunderasse eine knöcherne Verbindung zum Skelett haben oder auch nicht.

B. VORBEREITUNG UND SELBSTSCHUTZ

  • bevor man die Pfote untersucht, beruhigend auf den Hund einwirken
  • auch beruhigend auf die anderen Personen einreden, Panik - insbesondere auch wenn eine starke Blutung vorliegt, hilft niemandem !
  • unüberlegte Maßnahmen von anderen Personen vermeiden
  • Hund anleinen bzw. festbinden -> Sichern und Beruhigen
  • es muss auch beim sonst liebsten Hund mit heftigen Schmerzreaktionen und Beissattacken gerechnet werden
  • zum Selbstschutz: Maulkorb oder Maulschlinge anlegen, Details siehe -> Maulschlinge
  • den Hund in die stabile Seitenlage bringen, Details siehe -> stabile Seitenlage

C. SYMPTOME

  • Hund schont eine Pfote
  • Hund leckt an Pfote
  • blutige Pfote, blutige Zehen-Ballen an der Pfote
  • Kralle gespalten bis in den lebenden, durchbluteten Bereich
  • 'das Leben' der Kralle bzw. der Blutkanal ist unverletzt oder auch beschädigt
  • Nagelbett-Entzündung durch vereiterte Daumenkralle (Wolfsklaue): ganz dick geschwollene Zehe und vereiterte Kralle
  • Krallen sind so massiv abgelaufen hat, dass bei einer Kralle das Leben an der Spitze frei liegt (zum Beispiel vielem Rennen/Laufen/Toben auf Aslphalt, Betonflächen). Info: sehr harte Untergründe können je nach Laufverhalten des Hundes wie eine Feile wirken und den Zehennagel 'bis ins Leben' abschleifen.
  • Kralle komplett herausgerissen, blutiger Fuss
  • Kralle eingerissen
  • Kralle in der Mitte gespalten und verdreht
  • Kralle abgerissen
  • Wolfskralle (Daumenkralle) verletzt
  • Kralle komplett weggerissen
  • Wolfskralle gebrochen
  • Daumenkralle (Daumenklaue) eingerissen und steht in einem 90°-Winkel ab
  • Wolfskralle angebrochen
  • Blutung im Krallenbereich - starke Blutung oder auch nur Blutstropfen

C.1 Mögliche Ursachen einer Krallenverletzung

  • jemand ist dem Hund auf die Pfote getreten
  • der Hund sich die Pfote an einer Tür eingeklemmt
  • möglicherweise ein Unfall mit einem Radfahrer, Auto, etc.
  • beim Gassigehen durch Hängenbleiben zwischen Pflastersteinen, in Metallgittern, Gullideckeln, Wasserabflüssen
  • bei der Krallenpflege an der Wolfsklaue versehentlich 'ins Leben gescnhnitten'
  • beim Krallen schneiden beim Hund zu tief eingeschnitten
  • eine andere, vielleicht nicht beobachtete schwere mechanische Einwirkung auf die Hundepfote

D. NOTFALLMASSNAHMEN

  • das Tier muss zunächst ruhig gehalten werden, bis der Grad der Verletzung untersucht ist
  • bei sehr starken Blutungen muss zuerst die Blutung gestillt werden, Details sie -> Druckverband anlegen

D.1 Pfote reinigen

  • Pfote mit der verletzten Kralle mit mit klarem, sauberem Wasser ausspülen
  • evtl. Haare aus dem Krallen bzw. Pfotenbereich vorsichtig zurückschneiden
  • Pfote mit Desinfektionsspray desinfizieren
  • um die möglichen Verletzungen an Pfote und Kralle besser sehen zu können, kann es sinnvoll sein, das Pfotenhaar zu kürzen. Verwenden Sie dazu eine vollkommen abgerundete Schere um weitere Verletzungen zu vermeiden. Solch eine abgerundete Schere gehört deshalb auch in das Erste-Hilfe Paket im -> Hunde-Notfall-Koffer
  • eine Anleitung zum Kürzen der Pfotenhaare befindet sich in dem Dokument -> Pfotenpflege

D.2 Kralle untersuchen

  • wenn möglich bei gutem Licht, Taschenlampe, etc. den Zustand der betroffenen Kralle untersuchen
  • prüfen, ob definitiv nur die Kralle betroffen ist und die Zehe, Ballen, sonstige Pfote in Ordnung sind
  • prüfen, wie weit die Kralle selbst geschädigt ist: bis ins Krallenbett (da kommt die Kralle aus der Zehe heraus), bis ins Leben der Kralle - das ist das Innere mit Nerven und Blutader oder nur der vordere verhornte Bereich
  • ist die Kralle glatt abgebrochen - oder ist sie gesplittert oder gespalten
  • wenn die Hundekralle gespalten ist - geht die Spaltung der Kralle bis in das Nagelbett

D.3 Krallen- oder Pfotenverletzung

  • eine verletzte Kralle kann ein Hinweis auf eine umfassendere Pfotenverletzung sein
  • möglicherweise ist neben der Kralle auch das Krallenbett, die Zehe und der Ballen der Pfote betroffen.
  • falls der Hund sichtbar neben der Krallenfraktur auch Pfotenprobleme hat, sollte zunächst die Pfote sorgfältig untersucht werden, Details sie -> Pfotenverletzung

D.4 Verband vorbereiten

  • evtl. Haare aus dem Pfotenbereich vorsichtig zurückschneiden
  • desinfizierende Wundsalbe auf den Wundenbereich aufbringen

D.5 Pfotenverband anlegen

  • sterile Wundauflagen zur Abdeckung auf der Wunde anbringen
  • zwischen jede Zehe eine Mullpolster einlegen
  • Wolfskralle mit einpolstern
  • sollte noch ein Fremdkörper in der Wunde sein, diesen sehr gut umpolstern
  • dann die Pfote insgesamt verbinden

D.6 äussere Fixierung des Pfotenverbandes

  • der Verband darf nicht zu fest sein
  • ideal ist eine selbsthaftende (kohäsive) Binde zur äusseren Fixierung des Verbands, Details siehe -> Erste-Hilfe Material
  • ansonsten Verband mit Heftpflaster fixieren
  • Pfotenschuh anziehen (wenn vorhanden)
  • weitere Details siehe -> Pfotenverband anlegen

Wichtig! Offene Krallenverletzungen können zu Infektionen, Vereiterungen der Pfote und schlimmstenfalls bis zur tödlichen Blutvergiftung führen. Der Tierarzt kann die Art und Schwere der Schädigung an der verletzten Kralle / Wolfskralle genau untersuchen und weitergehende Behandlungen einleiten. Wenn sinnvoll wird er auch Antibiotika und Schmerzmittel geben.

E. TRANSPORT ZUM TIERARZT

E.1 Wann bei einer Krallenverletzung zum Tierarzt?

  • wenn die Art und Schwere der verletzten Kralle nicht genau festgestellt werden kann
  • wenn die Kralle nicht nur einfach beschädigt ist, also glatt gebrochen - sondern gespalten
  • wenn die Kralle nahe am Nagelbett oder bis in den Nagelbett- / Zehenbereich hinein abgebrochen ist
  • wenn die Blutung nicht aufhört oder immer wieder von Neuem beginnt - der Tierarzt kann die Wunde bzw. Blutgefässe an der Stelle veröden
  • wenn mehr als die Kralle durch den Vorfall geschädigt sein könnte
  • wenn es um eingewachsene Krallen geht
  • wenn mangels sachgerechter Desinfektion eine Entzündung drohen könnte
  • wenn der Hund Schmerzen hat (der Tierarzt kann Schmerzmittel mitgeben)
  • wenn der Hund sich immer an der Wolfskralle verletzt, kann der Tierarzt diese mit lokaler Betäubung auch entfernen
  • gehen Sie im Zweifelsfall - immer - zum Tierarzt, insbesondere auch um schwere Folgeschäden wie u.a. Infektionen und Vereiterungen der Pfote zu vermeiden!

E.2 Transport zum Tierarzt

  • der Transport muss wegen der großen Schmerzbelastung sehr behutsam erfolgen
  • die Gliedmaßen mit der verletzten Pfote einfach hängen lassen
  • wenn möglich einen Helfer organisieren, herbeirufen oder herwinken, auch ggf. auch laut um Hilfe rufen
  • vorab mit Tierarzt telefonisch Kontakt aufnehmen
  • sicherstellen daß die Praxis oder Klinik geöffnet hat
  • weitere Details zum Transport des verletzten Hundes, siehe -> Transport

E.3 in der Heilungsphase

  • nachdem der Tierarzt den Hund behandelt hat, wird er ihnen vermutlich einen Trichter und Pfotenschuh mitgeben
  • zum Gassigehen sollte die Pfote durch den Pfotenschuh/Hundeschuh vor Verschmutzung geschützt werden
  • nach einer Pfotenverletzung ist in aller Regel zunächst für einige Tage Ruhe angesagt - um den Heilungsprozess zu fördern.
  • jetzt ist Geduld angesagt: denn Verletzungen an der Pfote heilen nur langsam, da die Wunde bei Belastung immer wieder leicht aufreißt
  • um den Hund vom Lecken an der Wunde abzuhalten, ist oft ein Hundekragen notwendig. Alternativ kann man die Pfote auch mit Kindersocke schützen
  • nach jedem Gassigang sollte die Pfote vorsichtig aber gründlich gereinigt werden

F. WEITERE HINWEISE

  • WICHTIG! Unbedingt Maulkorb oder Maulschlinge anlegen, wenn das Tier getragen werden muss, Details siehe -> Maulschlinge
  • Aufgrund der hohen Infektionsgefahr an den Pfoten sollte das Tier auf jeden Fall zur gründlichen Wundbehandlung zum Tierarzt

F.1 wenn dem Tierarzt keine Diagnose gelingt

  • es kann vorkommen dass der Tierarzt die eigentliche Ursache der Symptome nicht finden kann
  • falls keine blutende Wunde vorliegt, der Hund aber sichtbar ein Pfotenproblem hat und nicht damit auftritt
  • möglicherweise befindet sich ein verborgen tief sitzender Dorn im Zehenballen
  • möglicherweise ist die Pfote gequetscht oder Knochen im Pfotenbereich gar gebrochen/angebrochen - ohne dass es im Röntgenbild sichbar wäre
  • wenn es nach längerer Qual für den Hund immer noch zu keiner Diagnose kommt: wechseln Sie den Tierarzt.
  • Vielleicht hat ein anderer Tierarzt eine bessere Intuition oder bereits genau die Erfahrungen gemacht, die ihrem Hund jetzt helfen können.

G. PRÄVENTION

G.1 Gefahrenzonen mit Scherben meiden

  • Nehmen Sie ihren Hund an die Leine, wenn Sie durch ein Scherbengebiet gehen und umgehen Sie die Gefahr
  • Flussufer oder Baggerseen mit ausgedehnten Kiesbänken sind manchmal auch Plätze für ausgehnte nächtliche Trinkgelage und Parties - falls sie ein abgebranntes Lagerfeuer oder ähnliche Party-Spuren sehen, sollten Sie dieses Gebiete meiden. Möglicherweise finden sie schon einige hundert Meter weiter eine bessere Stelle.

G.2 Wunde Pfoten durch Streusalz im Winter

  • im Winter wird manchmal sehr ungleichmäßig Streusalz verteilt
  • an manchen Stellen liegt es dick auf, wenn es darauf geregnet hat, können sich hier Pfützen aus konzentrierter Salzlake bilden
  • als Gassigänger bekommen wir das oft gar nicht, insbesondere wenn es auch schon dunkel ist
  • wir tun unseren Hunden wirklich etwas Gutes, wenn wir ihnen zum Beispiel in einer flachen Schüssel gleich nach dem Gassigang die Pfoten waschen
  • beim Waschen ganz besonders auf die Bereiche zwischen den Zehen achten
  • Zum Schutz hat sich auch das Einreiben der Ballen mit Vaseline oder Melkfett vor dem Gassigehen bewährt.

G.3 regelmäßige Krallenpflege um Verletzungsrisiken zu reduzieren

  • manche Krallenprobleme entstehen dadurch, dass die Krallen einfach ungepflegt und zu lang sind
  • dadurch kann sogar das Krallenbett geschädigt werden und sich schwer entzünden
  • das geht bis zu Korkenzieher-ähnlich verdrehten Krallen, an denen der Hund leicht irgendwo hängen bleiben und sich tief in der Pfote verletzen kann
  • aufgrund der Bedeutung ist das Thema Krallenpflege in einem gesonderten Dokument beschrieben, siehe -> Krallenpflege

G.4 weitere Gefahrenzonen

  • Im Hochsommer Strassen und Gehwege mit offenen Bitumen (Teer) meiden
  • typische Gebiete mit teilweise grossen hölzernen Dornen an Astsücken auf dem Boden sind Parks mit Akazien-Bäumen (Robinien). Diese verholzten Dornen brechen in der Pfote ab und bleiben stecken.

H. Weitere Hinweise

H.1 Videos zum Thema

Wie man eine Pfotenverletzung behandelt .

I. DOKUMENTEN-HISTORIE

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